Die Kälte deiner Augen von Sasha (Seto x Yami) ================================================================================ Kapitel 8: "Spielen wir ein Spiel..." ------------------------------------- Titel: Die Kälte deiner Augen, 8. Kapitel: „Spielen wir ein Spiel…“ Autor: _KaibaCorporation_ Pairing: Seto x Atemu (Absolut anbetungswürdig!!! *__*) Genre: Shounen- ai, Krimi, Drama Rating: Wir sind hier bei Kapitel 8…ich habe euch bereits sieben Gründe genannt, diese FF zu lesen ^_^ , sucht euch also eins aus *smile* Warnings: der Suchtfaktor nach SetoxYami könnte gesteigert werden…ich habe euch gewarnt >.< Widmung: an alle verehrten Kommigeber (v. a. Teufelchen_Atemu, Yami-AR und Ithiliana!!!), die mich dazu animieren, schneller zu arbeiten =) Betaleserin: also ab jetzt hab ich ein Gewissen *auf Dragon1 deut* (vielen Dank!); sie darf die Kapiteln vor euch allen lesen *gg* Kapitel 8: „Spielen wir ein Spiel…“ Auf dem Anwesen von Pegasus J. Crawford, am nächsten Tag: Der Herr des Hauses versuchte sein Gläschen Rotwein zu genießen, aber die Nachrichten, die ihm eben überbracht worden waren, ließen ihn die Stirn in Falten legen. Zum einen beschäftigte ihn der Tod der jungen Jonouchi Shizuka, deren Vater wegen ihr derart aufgelöst war, dass er alle illegalen Geschäfte mit ihm platzen ließ. Und zum anderen das auch weit größere Problem, das auf den Namen ’White Dragon’ hörte. Seine Leute liefen, was den Killer betraf, total gegen eine Wand- so würden sie ihn niemals erwischen. „Crockets?“ Der gut gebaute Mann trat lautlos an seinen Chef heran und verbeugte sich während ein „Ja, Sir?“ unterwürfig über seine Lippen kam. „Schick eine Beileidsbekundung an Mr. Jonouchi und erkunde mal vorsichtig, ob er eine Ahnung hat, wer dahinter stecken könnte.“ Vielleicht war ja auch White Dragon der Täter. Pegasus hatte die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt, aber als Crockets den Raum verlassen wollte, drehte er sich nach ihm um. „Sag, was halte ich eigentlich von Erpressung?“ Die Antwort kam nach keiner allzu großen Pause, der Untergebene kannte die Spielchen seines Chefs schon. „Nicht unbedingt Ihre bevorzugte Art und Weise, um Ihren Willen durchzusetzen, aber manchmal einfach unumgänglich.“ Der Hausherr blickte wieder aus dem Fenster, nachdem er sein Glas geleert hatte. Er überdachte sein Vorhaben noch einmal schnell, ehe ihn Crockets’ ernstes „Was soll ich tun?“ dazu animierte, seinen Plan in die Tat umzusetzen. „Erinnerst du dich an den ersten Agent vom FBI, der wegen der Mordsache hier war?“ Er wartete keine Antwort ab, da sich sein Untergebener wahrscheinlich an jede einzelne Person erinnern konnte, die das gesamte letzte Jahr das Haus betreten hatte. „Ich hätte gern, dass mich der junge Mann wieder besucht. Ob er freiwillig mitkommt oder nicht, ist mir völlig gleichgültig. Arrangiere das, verstanden?“ „Wann möchten Sie ihn sprechen?“, fragte der Untergebene noch, ehe er sich an die Arbeit machte. Crawford winkte ab. „Je eher, desto besser.“ In Atemus Wohnung, am späten Nachmittag: Nach einer eher unruhigen Nacht und einem erfrischenden 3-Kilometer- Lauf durch die Stadt, saß der junge Agent wieder in seinem Wohnzimmer und starrte gedankenverloren an die Decke. Atemu war nun schon seit gestern Abend nicht bei der Arbeit gewesen. Er hatte sich selbst kurzerhand für den heutigen Tag freigegeben- er musste alles, was gestern Nacht geschehen war, noch einmal überdenken. Schließlich schnappte er sich jedoch einen Putzlappen und begann, seine winzige Küche zu reinigen, ehe ihn seine Gedankengänge noch vollkommen verrückt werden ließen. [1] Atemu trug eine einfache dunkelblaue Jeans und ein schwarzes ärmelloses Shirt, das seine gut trainierten Oberarme zur Geltung brachten. Er war noch nicht einmal mit einem Regal fertig, als das Festnetz klingelte. Froh über ein wenig Ablenkung ging er in den Vorraum, um abzuheben. „Muto.“ Er ließ ein verwirrtes „Hallo?“ folgen, als sich niemand meldete. Als schließlich erneut keine Antwort kam, legte er achselzuckend auf und wollte sich wieder auf den Weg in die Küche machen. Doch das neuerliche Klingeln des Telefons ließ ihn innehalten. Diesmal hob er mit einem „Ja?“ ab und bekam auch eine Antwort. „Ich hoffe, ich störe nicht.“ Atemu hätte sich selbst am liebsten geohrfeigt, als er merkte, dass sein Herz fast schon so etwas wie einen Freudensprung machte, beim Klang dieser Stimme, die ihm so eine banale Frage stellte. Aber nicht allein die Stimme, sondern auch diesen Satz hatte er schon einmal gehört, oder besser gelesen. Der junge Agent war in diesem Moment so perplex, dass er seinen Gedanken auch laut aussprach: „Kaiba…“ „Mein lieber Agent Muto, ich möchte Ihnen gerne etwas sagen, aber nicht hier auf dieser Leitung. Bitte seien Sie so gut und geben mir Ihre Handynummer.“ Als er nicht sofort antwortete, fügte der Killer noch amüsiert hinzu: „Ich verspreche auch, ich gebe sie nicht weiter…“ Atemu wusste sofort, was das sollte. Die Festnetzgespräche wurden vom FBI aufgezeichnet, auf dem Handy jedoch nicht, da die Nummer nirgends registriert war und nur von anderen Kollegen benutzt wurde; also völlig sicher war. Sein Chef würde ihn umbringen… Aber schließlich gab er sich doch einen Ruck und verriet die Nummer, denn die Neugierde war stärker als der Wunsch, die Vorschriften zu befolgen. Kaum hatte er ausgesprochen, wurde die Verbindung auch schon unterbrochen und das penetrante Klingeln seines Handys erfüllte die Wohnung. Schnell folgte er den Tönen ins Wohnzimmer, sah dort aber nirgends sein Mobiltelefon liegen. „Verdammt, wo ist es?“, ärgerte er sich, während er auf dem Boden kniete und hektisch die Sofakissen durch die Gegend schmiss, bis er es schließlich gefunden hatte und hastig abnahm. „Das hat aber lange gedauert.“ „Ich hatte es verlegt“, gab er stoisch zur Antwort und lehnte sich mit dem Rücken am Sofa an, da er es vorzog, auf dem Boden sitzen zu bleiben. „Also gut, weswegen ich anrufe ist: Ich möchte Ihnen etwas Wichtiges mitteilen und wenn Sie nichts dagegen haben, mich auch ein wenig länger mit Ihnen unterhalten. Sie müssen mir nur eins versprechen: dies hier BLEIBT ein Privatgespräch. Sie alarmieren weder heimlich das FBI, noch werden Sie später darüber einen Bericht anfertigen. Das ist alles. Ich verlange bloß absolute Diskretion.“ Agent Muto schlug das Herz bis zum Hals. Er war vor eine schwierige Wahl gestellt worden, denn immerhin war das FBI sein Leben. Aber schließlich war es doch nicht so schwer, sich zu entscheiden. Er wollte Kaiba treffen, wollte ihn kennen lernen, nein, MUSSTE ihn verstehen lernen. Er musste sich selbst beweisen, dass alle anderen falsch lagen, wenn sie behaupteten, Kaiba wäre ein Psychopath. „Einverstanden.“ Agent Muto konnte selbst kaum glauben, dass er das eben gesagt hatte. Nicht Kaiba war der Gestörte, sondern er… „Haben Sie bereits herausgefunden, wer dieser zweite Hampelmann war, der in der Lagerhalle dran glauben musste?“, wurde Atemu gefragt. „Hören Sie, ich habe keine Lust auf Ihre Frage-Antwort Spielchen. Nicht so. Ich will mit Ihnen reden, aber ich will Sie dabei auch endlich sehen!“ Der Agent stellte erschrocken fest, was ihm da eben rausgerutscht war. Das war äußerst riskant und es war gut möglich, dass Kaiba das Gespräch beenden würde, aber er überraschte Atemu. „Ja, ich denke, das haben Sie sich verdient.“ Die Augenbrauen des Agenten wanderten nach oben. „Verdient?“ „Sie haben unser kleines Treffen in Ihrem Bericht nicht erwähnt…“ „Woher wissen Sie das?!“ Seine Nasenflügel bebten sacht. „Denken Sie wirklich, die Firewalls des FBI wären ein Hindernis für mich?“ Atemu verschlug es die Sprache. Er hatte den Bericht bereits geschrieben und er war- wenn auch mit schlechtem Gewissen- auch bei der Version geblieben, die er bei der Sitzung geschildert hatte. „Na schön, dann würde ich mal sagen, steigen Sie in Ihren Wagen. Ich hoffe, der Tank ist voll, denn das könnte eine längere Fahrt werden…“ Blitzschnell war der junge Agent aufgestanden, hatte sich seine Schlüssel geschnappt und verließ nervös die Wohnung, nachdem er sich seine Schuhe angezogen hatte. Vor Agent Harris’ Wohnung, zur selben Zeit: Special Agent Thomas Harris hatte nach einem anstrengenden Dienst endlich Feierabend und war in seinem Wagen eben auf dem Weg nach Hause. Er freute sich schon darauf, in seiner Wohnung einfach nur alle Viere von sich zu strecken und die Arbeit hinter sich zu lassen. Mit einer festen Handbewegung drückte er kurz auf die Hupe. „Gott, dieser verfluchte…“ Mit seinem Ausspruch hatte er eigentlich den Fahrer vor ihm gemeint, der locker 30 km/h unter der Geschwindigkeitsvorgabe fuhr, aber dann schweiften seine Gedanken zu jemand anderes ab, über den er sich auch gerade ärgern musste. Wie ging ihm doch dieser kleine wichtigtuerische Agent auf die Nerven… Harris bog gerade in seine Wohnstraße ein und wollte einparken, als er wütend feststellen musste, dass sich ein schwarzer Wagen auf seinen Privatparkplatz gestellt hatte. Er bremste abrupt ab und riss seine Tür auf. Aber erst nachdem er aus seinem Wagen gestiegen war, konnte er erkennen, dass sich jemand hinter dem Steuer befand und brüllte: „Hey du Idiot! Fahr deine Karre von meinem Parkplatz!“ Kaum hatte er jedoch zu Ende gesprochen, stiegen zwei furchterregende Typen aus dem schwarzen Wagen und gingen mit enormem Tempo auf Harris zu. „Ganz ruhig, Leute. So hab ich das doch nicht gemeint“, wollte der Agent die zwei Männer beschwichtigen, aber sie schritten weiter energisch auf ihn zu. Instinktiv wusste er, dass es gleich ungemütlich werden würde, egal was er noch sagte und wollte sich daher seine Waffe vom Beifahrersitz schnappen, aber er war zu langsam. Zwei starke Hände packten ihn an den Oberarmen und rissen ihn zurück. „Verdammt, was soll das!?!“, brüllte Thomas Harris und sein Gesicht verwandelte sich daraufhin auch gleich von einem wutentbrannten zu einem schmerzverzerrten, als ihm eine Faust in den Bauch geschlagen wurde. Harris wollte mit den Füßen nach seinem gegenüber treten, aber kaum hatte er dazu angesetzt, spürte er einen kurzen Einstich in seinem Oberarm und hörte die Stimme des Mannes, der ihn festhielt: „Na dann schlaf mal schön…“ Mit Entsetzen musste Agent Harris feststellen, dass er die Kontrolle über seinen Körper verlor und ihn die Männer widerstandslos in deren schwarzen Wagen verfrachteten. Das bekam er gerade noch mit, dann wurde alles schwarz… In Atemus Auto, zeitgleich: Agent Muto trat noch stärker aufs Gas, denn seine Nervosität entlud sich sichtlich in seiner Fahrweise. Vor etwa zehn Minuten hatte ihm der Auftragskiller die ersten Anweisungen für den Zielort angegeben, den Atemu gleich erreicht hatte. Gerade als dieser Punkt in Sichtweite kam, klingelte Atemus Handy wieder und er nahm über sein Headset ab. „Sind Sie schon soweit?“ „Die Kreuzung liegt direkt vor mir.“ „Gut, biegen Sie rechts ab und dann 6 Meilen auf dem Highway Richtung Ost.“ „Wieso sagen Sie mir nicht gleich den Zielort?“ Der Amethystäugige staunte selbst über seine Ungeduldigkeit. Aber im Moment kam ihm jede Minute einfach wie eine halbe Ewigkeit vor. „Hören Sie auf, ständig nur zu fordern. Ich komme Ihnen doch schon genug entgegen, oder nicht? Also lassen Sie uns lieber über andere Dinge sprechen. Wie geht es zum Beispiel Ihrer charmanten Kollegin?“ Atemu jedoch ignorierte die Frage und stellte stattdessen selbst eine: „Woher wussten Sie, dass ich allein in meiner Wohnung war?“ Atemu konnte sich das Lächeln, das sich auf Kaibas Lippen bildete, förmlich vorstellen. „Ich wusste es gar nicht…Sie müssen verzeihen, mein lieber Agent. Seit ich meine einzige direkte Verbindung zum FBI leider in die ewigen Jagdgründe schicken musste, bin ich, was Sie betrifft, nicht mehr jederzeit auf dem neuesten Stand.“ „Das waren Sie auch mit Agent Ishtar nicht“, kam die knappe Antwort. Kaiba entwich ein kurzes Lachen. „Sie können ja richtig witzig sein, wenn Sie wollen. Da habe ich wohl wieder eine neue Seite an Ihnen entdeckt…“ Atemus Nerven waren zwar zum Zerreißen gespannt, aber dies zauberte sogar auf seine ernste Miene ein kurzes Lächeln. Niemand hatte ihn bis jetzt jemals als witzig bezeichnet. „Wo sind Sie jetzt?“ „Ausgang Ost.“ „Perfekt. Fahren Sie dort ab und dann weiter zur „City Lounge“. Dort parken Sie vor dem Eingang.“ „Aber das ist ja ein Einkaufszentrum!“ „Kommen Sie schon Agent, werden Sie nicht trist. Spielen wir ein Spiel…“ Er machte eine kurze Pause. „Ich rufe Sie wieder an, sobald Sie angekommen sind. Also, gute Fahrt noch.“ Dann legte er auf. Agent Muto holte tief Luft. Was zum Teufel tat er eigentlich?! Anscheinend musste er wirklich so verrückt sein wie seine Kollegen immer behaupteten… Vor der „City Lounge“: Kaiba erblickte den Wagen des jungen Agenten, mit dem er sich hier „verabredet“ hatte. Er selbst saß auf einer der zahlreichen Bänke vor dem Einkaufszentrum, bekleidet mit einer schlichten, aber doch eleganten schwarzen Hose und einem dunkelblauen langärmligen Hemd- unauffällige Klamotten eben im Gegensatz zu dem, was er normalerweise trug. Er wirkte schon fast wie ein Student älteren Semesters. Kaiba fragte sich, ob Bakura Recht hatte und er wirklich ein Spinner war. Denn sich mit einem FBI Agenten zu treffen war nicht unbedingt einer seiner besten Ideen, aber er konnte nicht anders. Er hatte nun einmal eine Schwäche für den exzentrischen Schnüffler, ob er nun wollte oder nicht. Gleich nachdem Agent Muto einparkt hatte drückte Kaiba auf die Wahlwiederholung seines Handys. Eine mittelgroße schwarze Tasche, die er bei sich trug, hängte er sich beim Aufstehen über die rechte Schulter. Als er ein angespanntes „Ja?“ vernahm, gab er über sein Headset eine Antwort, während er sich auf den Weg in die Einkaufspassage machte. Mit einem „Ja?“ nahm Atemu den Anruf auf seinem Handy entgegen, das er schon erwartungsvoll in die Hand genommen hatte. „Nun kann unser Spiel beginnen. Kommen Sie und suchen Sie nach mir. Ich bin hier irgendwo in diesem Gebäude…“ Noch während Kaiba sprach, stieg Agent Muto hastig aus seinem Wagen aus, wobei er sein Handy fest gegen sein Ohr presste, um ja kein Wort des Delinquenten zu versäumen. „Ich muss sagen, Sie überraschen mich, Agent.“ „Warum?“, fragte Atemu kalt, während er schnellen Schrittes das Einkaufszentrum betrat und mit einem ersten Blick über die Masse strich. „Dass Sie Ihre Waffe so offen mit sich herumtragen…einige Leute schauen Sie schon seltsam an.“ Ein kleiner Lacher seitens Kaiba folgte. [2] Die amethyst-ähnlichen Augen weiteten sich erschrocken, während seine rechte Hand nach seiner Waffe am Hosenbund tastete. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Wenn White Dragon seine Schusswaffe sehen konnte, musste er… Atemus blickte nach oben zu den Geländern des ersten Stockes, von denen man gut den Eingangsbereich überschauen konnte. „Seien Sie so gut und schießen Sie mich nicht gleich nieder, wenn Sie mich sehen“, lachte Kaiba, der angespannte Agent fand diesen trockenen Humor jedoch nicht wirklich amüsant. „Wie kann ich Sie erkennen?“ „Ich denke, wenn es soweit ist, werden Sie es schon wissen…aber im Moment haben Sie andere Probleme. Sehen Sieh gerade aus.“ Der junge Agent folgte der Anweisung seines Gesprächspartners und erkannte auch sofort, worauf ihn Kaiba aufmerksam machen wollte. „Wenn Sie von den beiden Aufsichtspolizisten nicht aufgehalten werden möchten, sollten Sie sich besser aus dem Staub machen. Gehen Sie am besten gleich in den ersten Stock. “ Agent Muto zögerte zuerst, ob er wirklich tun sollte, was Kaiba ihm aufgetragen hatte und entschied sich letzten Endes auch dafür. Welch fürchterliche Ironie, das ausgerechnet er hier vor den Gesetzeshütern flüchten musste! Aber er lief hier nun einmal mit einer Waffe herum und hatte seinen FBI Ausweis vergessen…die würden ihn mit aufs Revier nehmen und das Spiel zwischen ihm und Kaiba wäre vorerst gelaufen. Nein, dazu war er bestimmt nicht bereit. Er drängte sich an den vielen Menschen vorbei in das obere Geschoss, wo er sich gleich noch einmal die Leute besah, die in der Nähe des Geländers waren und telefonierten. „Würden Sie mir vielleicht schon verraten, was Sie mir so wichtiges mitteilen wollten?“ Atemu näherte sich einem jungen Mann mit einem Handy, der ihm den Rücken zudrehte. Ein wenig unsanft packte er ihn an der Schulter und starrte gleich darauf in zwei wütend blitzende Augen… „Würden Sie mir vielleicht schon verraten, was Sie mir so wichtiges mitteilen wollten?“ Kaiba musste grinsen. Das hier machte ihm einfach ungeheuren Spaß. „Natürlich, Agent. Aber entschuldigen Sie sich erst für Ihre Grobheit. Jemanden so derartig an der Schulter zu packen ist nicht besonders nett…“ Amüsiert beobachtete der smarte Brünette, wie der junge Mann, der von Agent Muto gerade beim Telefonieren unterbrochen wurde, ihm einige wütende Dinge an den Kopf warf, worauf Atemu ein kleinlautes „Entschuldigen Sie“ von sich gab, das Kaiba über das Handy wahrnehmen konnte. Während der Blauäugige beobachtete, wie sich der FBI Agent wieder in Bewegung setzte, begann er die Frage zu beantworten: „Also ich wollte zunächst einmal sagen, dass Sie wirklich ganze Arbeit leisten, aber das war ja von Ihnen nicht anders zu erwarten. Im Moment suchen aber zu viele Leute nach mir, ich bin ein wenig in Bedrängnis geraten. Im Klartext: ich werde mich wohl für die nächste Zeit zurückziehen müssen. Nennen wir es einfach Zwangserholung.“ Seto Kaiba sah, wie der junge Agent abrupt stehen blieb. Von seinem Beobachtungspunkt aus konnte er Atemu in Profil sehen und erkannte das nachdenkliche Gesicht, dass er machte, auch wenn bestimmt über 20 Meter zwischen ihnen lagen. „Was ist? Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?“ Erst nach einer kleinen Pause meldete sich die ernste Stimme des Agenten wieder. „Sie haben einen Fehler gemacht…“ Und noch bevor Kaiba etwas erwidern konnte, beobachtete er entsetzt, wie sich Atemu in seine Richtung drehte und dessen schönen, amethystähnlichen Augen seine fixierten. //Scheiße!//, war der einzige klare Gedanke, den der Delinquent in dieser Schrecksekunde fassen konnte… To be continued… ------------------------------------------------------------------------------- [1] `nen Penny für seine Gedanken… *fiesgrins* [2] Die Waffe trug er sogar beim Putzen, das nenn ich paranoid XD Tja, man nennt ihn eben nicht umsonst den „König der Spiele“ - was sich Kaiba bloß dabei gedacht hat, mit ihm spielen zu wollen… Entschuldigt, falls der Wechsel zwischen Atemus und Kaibas Sicht ein wenig verwirrend ist, aber ich wollte ja genügend Spannung aufbauen *Dramatikmusik* Schnelles, schmerzloses Ende der Geschichte: Yami brüllt ins Telefon „Nimm mich mit auf Urlaub!“, Kaiba sagt ja und sie setzen sich auf irgendeiner einsamen Insel ab und werden gemeinsam alt, nein, uralt XD Ach Blödsinn, natürlich wird es noch wesentlich spannender, aber ihr müsst zugeben: das wär` ein überraschendes Ende *lach* Ach ja, eins noch: ich habe 31 Leser gezählt! Vielen Dank für das Interesse an meiner FF. Ich werde mich noch mehr reinhängen!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)