Die Kälte deiner Augen von Sasha (Seto x Yami) ================================================================================ Kapitel 6: Blind ---------------- Titel: Die Kälte deiner Augen, 6. Kapitel: Blind Autor: _KaibaCorporation_ Pairing: Seto x Atemu , Mai x Joey , Duke x …. (Steht unten!) Genre: Shounen- ai, Krimi, Drama Rating: Hey, die FF spricht doch für sich… *fettgrins* Warnings: wir wären mal wieder so weit- es gibt Tote XD Widmung: an alle Leser, die verspätet, aber doch noch zu meiner FF gefunden haben ^_^ bzw. an alle, die ich gezwungen hab *evilsmile* Kapitel 6: Blind In einer Lagerhalle am Hafen: Joseph Wheeler war der erste, der wieder zu sich kam. Zuerst dachte er an seinen schmerzenden Kopf, doch dann wurde er auf seine Kollegin aufmerksam, die sich neben ihm auf dem kalten Boden gerade zu rekeln begann. Sein Gehirn fing langsam wieder zu arbeiten an und er registrierte das „Scheiße…“, das Mai grummelnd von sich gab. Ehe er jedoch beginnen konnte, die Situation zu analysieren, wurden sie auch schon von einer fremden Stimme angesprochen: „Na, wieder wach?“ Agent Wheeler blickte auf und sah direkt in den Lauf einer Pistole, die ihm ein mittelgroßer Mann mit Glatze und einem schmierigen Grinsen entgegen hielt. „Genau zum richtigen Zeitpunkt, der Boss ist gerade eingetroffen“, verkündete er höhnisch, ehe er zwei anderen Männern ein Zeichen gab, den beiden beim Aufstehen zu helfen. „Pfoten weg, du Schwein!“, keifte Mai. Da Duke Devlin sich bis jetzt noch nicht gerührt hatte, ließen sie ihn einfach liegen und brachten stattdessen die zwei anderen zu Bakura. Dieser saß mit überschlagenen Beinen auf einem Holztisch, auf dem auch, wie beide Agenten sofort erkannten, ihre Waffen lagen. „Schön, dass ihr vorbeischaut! Tut mir leid, falls meine Leute ein wenig grob zu euch waren, aber man muss immer vorsichtig sein. Heutzutage gibt es einfach zu viel Gesindel…und noch mehr elendige Bullen“, grinste der Mafiaboss mit überlegenem Blick. Bakura trug einen dunkelblauen Anzug mit einem hellblauen Hemd, welches er jedoch fast bis zur Hälfte offen trug. Auf seiner Nase saß eine schöne Sonnenbrille, über die er jedoch wegen des geneigten Kopfes hinweg sah. Seine Augen durchbohrten die beiden Agenten förmlich. Joseph Wheeler holte einmal tief Luft, um seine Nerven zu beruhigen. //Dieser Mistkerl kann keine Ahnung haben, dass wir vom FBI sind, er stellt bloß Vermutungen an und will uns damit aus der Reserve locken.// „Schwing hier keine großen Reden, sondern lass uns tun, weswegen wir hier sind“, meinte Mai und deutete ihrem Partner, das Kilo Heroin herauszuholen. „Das Feinste, das wir kriegen konnten.“ Bakura deutete einem Handlanger, das Päckchen zu holen, während er die beiden fragte: „Wer zum Teufel ist dieser dritte Hampelmann, den ihr mit angeschleppt habt?“ „Er meinte er kennt ’White Dragon’ und wollte uns bei der Suche nach ihm helfen“, klärte ihn Agent Wheeler auf. „Ah ja, unser weißes Kuscheltierchen. Tja, wir hatten ja eine Abmachung und ich hab gesehen, was ich für euch tun kann“, sagte er mit einem höhnischen Ton, während er seinen Beinüberschlag löste, um aufzustehen. „Und er konnte es sich nicht nehmen lassen, euch persönlich kennen zu lernen.“ Mai und Joey rissen die Augen auf. Der Killer war hier?! „Aber da das eine Privataudienz ist, werden sich meine Männer und ich jetzt verziehen“, erklärte Bakura noch, während er an den beiden vorbeiging und der Blonden einen kleinen Klaps auf den Po gab. Die hübsche Agentin wollte den Mafiaboss ein paar üble Worte für diese Aktion an den Kopf werfen, aber Joey konnte ihr gerade noch den Mund zuhalten. „Die nehmen unsere Waffen mit, verdammt“, flüsterte Agent Wheeler seiner Partnerin zu, um sie auf andere Gedanken zu bringen. „Besser du aktivierst Code Red“, fügte er noch leise hinzu, aber seine Partnerin schüttelte den Kopf. Er bekam bloß ein „Noch nicht“ zur Antwort. „Man sieht sich!“, rief Bakura noch lachend, ehe er die Lagerhalle verließ. Agent Valentine schnaubte. „Wenn ich gleich gewusst hätte, dass er es ohnehin nicht überprüft, hätte ich diesem arroganten Sack minderwertiges Zeug angedreht.“ „Davon würde ich Ihnen abraten“, ertönte plötzlich eine fremde Stimme, die beide dazu brachte, nervös um sich zu blicken. „Sind Sie das, ’White’?“ Die fremde Stimme ignorierte die Frage von Mai und forderte stattdessen: „In Ihren Jackentaschen befinden sich weiße Tücher, die Sie sich jetzt über die Augen binden werden. Und wagen Sie es ja nicht, sie irgendwie verrutscht oder nur leicht anzubringen.“ Die beiden Undercoveragenten entdeckten sofort die Tücher in ihren Taschen, die ihnen wohl während sie bewusstlos waren, hineingetan worden sind. Beide taten, was ihnen befohlen wurde, stellten sich jedoch näher zusammen, sodass sich ihre Hände leicht berührten. „Okay, wir haben getan, was Sie wollten!“, rief Agent Wheeler und hörte gleich darauf auch schon das Klappern von Schuhen, die sich näherten. „Wer seid ihr beiden?“, fragte der Morddelinquent, der nun nur noch ein paar Meter von den beiden entfernt stand. Sein langer dunkelblauer Mantel schwankte noch ein wenig durch das abrupte Stehen bleiben. Er hatte seine Arme verschränkt, an den Händen trug er schwarze Handschuhe. „Wir sind schon länger auf der Suche nach Ihnen“, begann Joseph und umging die Frage so geschickt. „Ja, wir…wir haben einen Auftrag für Sie. Er ist allerdings nicht so einfach, aber es wurde uns gesagt, Sie seien der Beste“, beendete Mai die Erklärung, riskierte aber bei weitem keine so dicke Lippe mehr wie bei Bakura. „Mit Appellen an meine Eitelkeit werdet ihr bei mir nicht weit kommen. Also, da ihr die Frage anscheinend nicht beantworten wollt, werde ich das für euch übernehmen: Ihr seid Bullen, richtig? Jetzt würde ich nur noch gerne wissen, welcher Club.“ „Club? Ich weis nicht, wovon Sie sprechen“, versuchte Agent Valentine so locker wie irgend möglich zu sagen, aber sie musste kämpfen, damit ihre Stimme nicht zitterte. Als keine Antwort kam, wurde Mai unsicher, aber gerade als sie wieder etwas sagen wollte, schlug Kaiba ihr seine Faust in den Bauch, wodurch sie mit einem kleinen Schmerzschrei in die Knie ging. „HEY!“, schrie Joseph, der schon überlegte, sich die Augenbinde abzunehmen, aber die Stimme des Killers hielt ihn davon ab. „Überleg dir deine Antworten besser, du kleines Biest“, zischte der Blauäugige. „Fragen wir doch lieber deinen Freund. Mal sehen, ob er ein wenig kooperativer ist, als du“, meinte er dann aber wieder wesentlich ruhiger, dabei wandte er sich von der hübschen Blonden ab. Bevor Agent Valentine wieder aufstand, strich ihre rechte Hand unauffällig über die Uhr auf ihrem anderen Handgelenk und aktivierte den Notfallknopf. Sie hoffte nur, dass dies noch nicht zu spät war. Im FBI- Zentrum: „Agent Muto, Code Red wurde aktiviert!“ Den Angesprochenen riss es fast vom Stuhl. //Oh nein//, schoss es ihm durch den Kopf. Das konnte nur eins bedeuten: die Undercoveragenten waren in Todesgefahr. „Wurde der Standort schon lokalisiert?“, fragte er. Sein Kollege antwortete schnell: „Es wird dran gearbeitet. Und der Chef will, dass sie auf dem Einsatz mitfahren.“ Atemu sprang auf und verließ eiligst sein Büro. Vielleicht war es ja sogar sein Killer, der die Undercoveragenten in die Sackgasse getrieben hatte. Und wenn dies wirklich der Fall war, würden sie sich wirklich beeilen müssen. In einer Lagerhalle am Hafen: Duke Devlin war in der Zwischenzeit längst wieder zu sich gekommen und versuchte, die Handfesseln abzukriegen. Er hatte alles, was bis jetzt geschehen war, mehr oder weniger mitbekommen, auch wenn er ein Stückchen entfernt war und die anderen nicht sehen konnte. Aber eines hatte er sofort realisiert: ’White Dragon’ war hier! Doch ehe Duke auch nur einen Schritt weiter planen konnte, musste er erst einmal seine Fesseln los bekommen. „Unsere Zeit läuft langsam ab und ihr beginnt mich zu langweilen“, meinte Kaiba resigniert. „Soll ich euch gleich umlegen, oder habt ihr noch was zu sagen?“ Mai machte auf sich aufmerksam. Sie musste unbedingt noch ein wenig Zeit schinden, bis das Rettungskommando hier eintraf. „Wieso sind Sie sich so sicher, dass wir Cops sind?“ Der Angesprochene lachte kurz auf. „Kein normal denkender Verbrecher wäre auch nur auf die Idee gekommen, bei einem Mafiaboss, vor allem bei einem so launischen wie Bakura, Drogen gegen ein paar Infos über mich anzubieten. Ihr denkt eben so vorhersehbar, deswegen ist es auch so einfach, euch zu entlarven“, höhnte der Delinquent, aber seine Stimme wurde gleich darauf wieder ernst. „Sagt mir, zu wem ihr gehört und ihr habt eine kleine Überlebenschance.“ Er trat an Joey heran und zwang ihn, in die Knie zu gehen. „Na los, Girlie. Ich warte!“, schrie er, wobei er seine Wut an dem jungen Mann ausließ und dessen Kopf gegen den kalten Boden schlug. „Bleib liegen“, befahl der Blauäugige dem Agenten, dem noch immer schwindelig von dem heftigen Schlag an den Kopf war. //Verdammt, wo bleiben die?!//, fluchte Mai innerlich, während sie hörte, wie sich der Delinquent ein Stück weg bewegte, ihr dabei aber erklärte: „Also, ich nehme nicht an, dass ihr von der öffentlichen Police seid, die würden es nicht einmal wagen, mich zu jagen. Und da es die CIA nicht auf mich abgesehen hat, bleibt wohl nur das FBI übrig.“ Er hatte sich wieder genähert, stand aber bei Agent Wheeler, der nun wieder das Wort ergriff: „Mann, wenn ich gewusst hätte, was das heute für ein Tag wird, wäre ich nicht aufgestanden“, und fügte noch ein gequältes Lächeln zu. Mai glaubte zu hören, dass sich der Killer zu ihrem Kollegen hinunterkniete, da sie seine Stimme nur sehr gedämpft vernehmen konnte. Er flüsterte ein „Wie wahr“, dann ertönte ein kurzes metallenes Geräusch, das ein Gegenstand bei einer Berührung mit dem Boden verursacht haben musste, während Kaiba wieder aufstand. „Also!“, rief er laut, ließ jedoch eine gewisse Belustigung mitschwingen. „Noch ein letztes Wort?“ „Oh nein, Joey!“, rief Mai verängstigt, aber da hörte sie schon, wie sich ein Gegenstand durch menschliches Fleisch schnitt und anschießend klirrend an den Boden schlug. Die Blonde ging auf die Knie und tastete panisch nach ihrem Partner. Sie hielt die Luft an, als sie seine Beine fand und sich zitternd nach oben tastete. Als sie seinen Bauch und die Brust jedoch völlig unversehrt vorfand, wurde sie ein wenig stutzig. „Joey?“, flüsterte sie und griff weiter nach oben. Als sie jedoch dort, wo sich der Kopf befinden sollte, bloß ins Leere griff, verlor sie komplett die Fassung und wich entsetzt zurück, als ihre Fingerspitzen die warme Flüssigkeit berührte, die den Boden bedeckte. Sie stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, bis die Schritte des Auftragskillers und das Fallen lassen des Mordinstrumentes sie noch mehr in Panik versetzten. „Wenn du sowieso vorhattest, uns umzubringen, warum dann diese Heimlichtuerei?! Zu feige, uns in die Augen zu sehen!?“, schrie Agent Valentine wütend und griff schon nach der Augenbinde, um sie abzunehmen. „Lass das lieber, wenn du am Leben bleiben willst“, sagte Kaiba kalt, während er der Blonden eine Waffe an den Kopf drückte. Ihre Hände sanken wieder nach unten. „Ihr ward es, die Agent Muto mein Pseudonym gesagt haben, richtig? Nun, richte ihm aus…“, er machte eine kurze Pause, „ …dass ich mich schon sehr auf das nächste Gespräch mit ihm freue.“ Er packte die Agentin am Oberarm und zog sie hoch. „Also, du wirst dir jetzt die Augenbinde abnehmen und von hier abhauen“, erklärte er ihr, nachdem er sie Richtung Ausgang gedreht hatte und ein paar Schritte zurückgewichen war. „.Wage es ja nicht, dich umzudrehen, sonst leistest du deinem Freund gleich Gesellschaft. Und vergiss nicht, die Tür wieder zu schließen.“ Mai Valentine löste zitternd das Tuch, zögerte aber erst einen Augenblick, ehe sie sich in Bewegung setzte, bis sie schließlich die letzten Meter aus der Halle sogar rannte und erst wieder richtig Luft holte, als sie draußen angekommen war. Duke Devlin hatte die letzte Szene von seinem Versteck hinter einem Stapel Kisten mit angesehen, aber erst als die Blondine die Lagerhalle verlassen und der Auftragsmörder die Waffe weggesteckt hatte und sich aus dem Straub machen wollte, dachte er, der richtige Zeitpunkt wäre gekommen, um sich ins Spiel zu bringen. Lautlos schlich er zu der Stelle, an der Kaiba das Schwert fallen gelassen hatte und gerade als er es erreichte, drehte sich der Blauäugige um. „Sieh an, unerwarteter Besuch“, meinte der Delinquent mit einem Grinsen, da er das blutbefleckte Schwert und dessen Führer, der schnell auf ihn zugegangen war um ihm am Ziehen seiner Waffe zu hindern, offensichtlich nicht fürchtete. „Gehörst du zu den beiden anderen?“ „Nein, aber ich bin mit ihnen hergekommen.“ Der Brünette brauchte nicht lange zu überlegen, ehe er mit Belustigung meinte: „Ah, da sieh an. Dieser Idiot dachte wohl, es sei lustig, mir nicht von dir zu erzählen. Also, weswegen bist du hier?“ „Weswegen? Um dich in die Hölle fahren zu lassen, du Bastard!“, schrie er und hielt das Schwert, dessen Griff er mit beiden Händen fest umklammerte, vor das Gesicht seines Gegenübers. Kaiba seufzte. „Na schön, wen hab ich denn auf dem Gewissen?“ [1] „Du hast meinen Freund ermordet!“ Dukes Nervosität wuchs, seine Wut jedoch auch bei dem nächsten Satz, den der Killer von sich gab: „Ein wenig genauer, wenn ich bitten darf.“ „Honda, HONDA HIROTO! Du hast ihn wie ein Tier abgestochen und ausbluten lassen! Dafür wirst du jetzt bezahlen!“ „Hey, mach mir keine Vorwürfe, es war mein Job, ihn auf diese Weise zu töten…außerdem hatte er sowieso keine Manieren.“ Zuerst dachte der Delinquent, der Schwarzhaarige würde explodieren, stattdessen fing er zu lachen an und stellte dann amüsiert fest: „Ich kann wohl nicht von so jemandem wie dir erwarten, dass er sich fair duelliert, also werde ich dich gleich ins Jenseits befördern.“ Duke trat näher und setzte die Klinge an der Kehle seines Feindes an. Dieser bewegte sich keinen Millimeter, wechselte sein Grinsen dann aber gegen eine eisige Miene. „Geh mir aus dem Weg“, zischte Kaiba und ehe der andere reagieren konnte, hatte er Duke Devlin die Waffe mit einigen geschickten Bewegungen abgenommen und es ihm bis zum Griff in den Rücken gerammt. Er beobachtete emotionslos, wie der Schwarzhaarige zuerst in die Knie ging und dann anschießend zur Seite kippte. Mit großer Mühe und Anstrengung versuchte er sich selbst das Schwert wieder herauszuziehen, doch schließlich verlor der Auftragskiller die Geduld und tat dies selbst. Duke stieß einen Schmerzesschrei aus. „Niemand zweifelt an meiner Ehre, damit das klar ist“, erklärte er noch mit ernster Miene, ehe er sich auf dem Absatz umdrehte und die Lagerhalle verlassen wollte. To be continued… ------------------------------------------------------------------------------- [1] Ich find’s witzig, dass er automatisch davon ausgeht ^^ *knister* Spürt ihr auch diese Spannung im Raum…? *knister* War der Handlungsverlauf sehr vorhersehend oder doch überraschend und reizvoll? Bitte sagt mir das! *fleh* Ah,…*smile*…ein Kaiba- reiches Kapitel, davon sollte es mehr geben =) Am besten hat mir der Schluss gefallen - das mit der Ehre war doch absolut kaiba-like! ^///^ Ist euch dieser tiefphilosophische Titel aufgefallen? ...Blind… ich brauchte ne kleine Ewigkeit, bis mir einer eingefallen ist T_T Ach ja, eins noch: ich hätte das Kapitel schon wesentlich früher raufladen können, aber ich dachte zu der aktuellen kommizahl (9) kommt noch was dazu…zumindest hab ich das gehofft. Es hängt nämlich IMMER von der Anzahl der Kommentare ab, wann das nächste Kapitel kommt. Die nächsten drei hätt ich zumindest schon mal fertig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)