Chandani von abgemeldet (Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 2: Doch meine Liebe ist nicht zu vergleichen,... -------------------------------------------------------- Chapter 2.: Doch meine Liebe ist nicht zu vergleichen,... Was passiert mit einem Herzen, wenn es tief in seinen zerrissenen Herzklappen schon weiß, dass ein Fehler nahezu unumgänglich wird...warum habe ich nicht einfach auf mein Herz gehört...in genau dieser Sekunde...wo ich ihm so nah gewesen bin...wieso habe ich ihn stehen lassen...vielleicht hätte er noch etwas gesagt...mich womöglich aufgehalten...ich hätte nicht gehen sollen....nun kann ich nie wieder zurück...ihn nie wieder sehen. Was habe ich nur getan? Meine Schritte hallen über den Hof wieder, als ich in Gedanken versunken zum Haupthaus schleiche. Ich habe es nicht eilig, wieso auch...ich bin ja so was von blöd. Wieso habe ich auch gedacht dass eine Verlobung Inuyasha aufrütteln könnte...ihm zeigen würde, was er an mir hat...aber nein...gar nichts kam von ihm. Nicht das geringste. Nur dieser Blick...werde mit ihm glücklich...pah! Mit einer Mimik, die nicht mehr unter meiner Kontrolle steht, trete ich ins Wohnzimmer, wo ich bereits auf dem Flur, von schallendem Gelächter erwartet werde. Noch einmal atme ich tief ein, fahre durch meine dunklen Haare und suche mit meinem Blicken nach einer ganz gewissen Person. "Da bist du ja endlich, Kagome!", werde ich begrüßt und schon sehe ich Hojo, der gegenüber meiner Mutter, auf der Couch Platz genommen hat. "Ähm...ja...tut mir leid!", entschuldige ich mich schnell, obwohl in meiner Stimme noch immer ein gewisser Unterton mitschwingt. Zu sehr hat mich das alles mit Inuyasha mitgenommen. "Wo warst du denn?" Hojo steht auf, geht um den Tisch herum und sucht meinen Blick. "Ich...", beginne ich und sehe bereits den warnenden Blick meiner Mutter. Als ob ich vergessen habe, dass Hojo nichts von Inuyasha weiß, dass er nicht weiß, dass ich in einer anderen Zeit gewesen bin... "Ich war...", fahre ich fort und stocke, als Hojo stehen bleibt. Seine Hand legt sich um meine Wange. "Ja?", horcht er nach. Ich schlucke, sehe in seine Augen und suche vergeblich nach Inuyashas, warmen goldenen Augen. "...einkaufen!" "Tatsächlich? Und wo sind die Tüten?" Er schaut auf meine leeren Hände. Ich beiße auf die Unterlippe, schiele zu meinen Fingern hinab, dann mustere ich ihn wieder. "Ja, na ja...also ich hab nichts gefunden, was mir gefallen hat!" "Das glaube ich dir gerne", nimmt er meine Lüge an. Seine andere Hand legt sich nun ebenfalls um meine Wange, er zieht mein Gesicht zu sich heran. Ich schließe die Augen, ich weiß was nun kommen wird...ein Kuss. Wieso hat mich Inuyasha nie geküsst...wieso...hat er mich abgewiesen...immer noch liebt er Kikyo...sonst wäre er mir doch nachgekommen... Ich spüre nur einen leichten Druck auf den Lippen. "Wo bist du denn mit deinen Gedanken, Kagome?" Sein Daumen rückt mein Kinn einen Zentimeter nach oben, damit ich besser in seine blau-grauen Augen schauen kann. Ich blinzle kurz, um meine Gedanken zu ordnen. Ja, wo war ich überhaupt mit meinen Gedanken? Eine gute Frage, ich war nicht hier....ich war bei ihm...ein Fehler!- Selbst meine innere Stimme scheint dies bereits festgestellt zu haben, dass ein Fehler bevor steht. "Ich hab nur nachgedacht!", entweiche ich diesem Blick. "Etwa über die Hochzeit? Wenn ja, ich hab mit deiner Mutter schon geredet...", fängt er an. Meine Augen leuchten für eine Sekunde auf. Hat er etwa auch gemerkt, dass es ein Fehler ist? "...und ich denke, dass ich nun lieber verschwinden sollte. Immerhin soll doch das Kleid geheim bleiben!" Kleid...was? "Na dein Hochzeitskleid", erkennt er meinen verstörten Blick und will sich erklären. "Oh...", ich hebe gekonnt die Schultern an, "natürlich....Hojo...!" Ich weiche seinem Blick aus und schaue stattdessen auf meine Mutter. Ihre Augen sagen alles. "Ist wirklich alles in Ordnung?" Er dreht mein Gesicht wieder zu ihm. Mein Mund ist so trocken. Gar nichts ist in Ordnung, will ich am liebsten schreien. Doch auch dieses Mal sage ich nichts, sage ihm nicht, dass es ein Fehler ist und ich meine Liebe schon längst vergeben habe. Ich mag Hojo, doch liebe ich ihn auch? Ich starre ihn an, suche etwas mehr in seinen Augen, die für mich voller Liebe zu sein scheinen. Kann ich ihm eine gute Ehefrau sein, wenn meine große Liebe irgendwo in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort lebt? Kann ich ihn auch so lieben, wie ich Inuyasha liebe? "Hm...ich denke schon, ich hab nur irgendwie keine Lust zu reden", weiche ich ihm erneut aus. "Oh, dann sag das doch gleich, meine Kagome!" Ich blicke verstört auf. So hat mich ab und zu auch Inuyasha genannt...meine Kagome...so hat er mich immer angesehen...als seine Kagome...und nun...nun werde ich ihn nie wieder sehen, den sturen Hanyou...der mich doch auch liebt...oder? Ich nicke langsam und trete einen Schritt zurück. "Ich muss nun arbeiten - ihr Frauen seid wohl lieber unter euch, wenn es um die ganzen Vorbereitungen geht, was?" "Ich liebe dich, Hojo!", sage ich voller Verblüffung über mich selbst, vielleicht wollte ich nur wissen, wie es sich anfühlt, diese Worte zu sagen. "Und ich liebe dich!" Er haucht mir einen Kuss auf die Wange, die danach anfängt kurz zu kribbeln, dann hör eich noch die Haustüre und Hojo ist fort. "Du liebst ihn also?", holt mich meine Mutter in die Gegenwart zurück. Ich hebe die Schultern und drehe mich auf den Absatz zu ihr herum- "Ja...er ist ein Mensch, genau wie ich...er lebt in meiner Welt...er arbeitet...verdient gutes Geld...er hat mich schon immer geliebt...wieso kann ich ihn dann nicht auch lieben...!" "Weil deine große Liebe irgendwo anders ist...und du dein Herz schon mit 15 Jahren verschenkt hast." "Mama...bitte...Inuyasha hat nichts damit zu tun, dass ich Hojo heirate." "Ach, also hat er dich nicht weg geschickt? Warum bist du wieder hier? Du wolltest doch zu ihm, damit er dich aufhält, habe ich recht?" Der Schock scheint mir im Gesicht geschrieben zu sein. "Äh...", entgegne ich verwirrt und gehe eilige Schritte durchs Zimmer. Auf und ab... Immer wieder über den Teppich... "Warum sagst du Hojo nicht, dass du jemand anderen liebst? Warum tust du das, Kagome? Meinetwegen musst du ihn nicht heiraten...du tust das nicht für uns..." "Mama, du verstehst das nicht...ich will Hojo heiraten, wirklich....nur...nur...", ich bleibe stehen und merke, wie meine Argumentation ins Wanken gerät. "Du willst ihn heiraten, damit du Inuyasha eifersüchtig machen kannst...richtig?" meine Mutter steht auf und schüttelt ihr feines Gesicht. Ihr Alter ist ihr nicht anzumerken. Ich bleibe stehen, mein Blick geht ins Leere. "Wenn ich das gewollt hätte....wäre das doch ziemlich blöd von mir, immerhin gibt's doch eine andere in Inuyashas Leben. Er hätte mich eh nie aufgehalten, weil er nichts für mich empfindet!", sage ich bedrückt und lasse den Kopf hängen. Meine dunklen Haare verdecken mein Gesicht. "Oh Kagome...sag Hojo die Wahrheit und heirate ihn nicht einfach aus Rache für Inuyasha. Das ist er nicht wert....Hojo ist so ein lieber Junge. Das hat er nicht verdient, Kagome. Sag ihm, dass du jemand anderen liebst!" "Was bringt denn eine einseitige Liebe, Mama? Mit Hojo werde ich ein schönes Leben haben...er würde seine Liebe zu mir nie in Frage stellen!" ich verstricke mich bereits so sehr in meinen Argumenten, dass ich bereits selbst weiß, wie unvernünftig mein Handeln ist. Seit wann bin ich nur so geworden...wann war die Minute gekommen, als ich erkannt habe, dass Inuyasha nie etwas für mich empfinde würde? Ich sehe meine Mutter, die mich einfach in die Arme nimmt. Doch ich bin bereits mit meinen Gedanken ganz woanders und bemerke nicht, wie am Fenster hinter meinem Rücken... etwas Rotes aufblitzt....und wieder verschwindet - "Mama, ich lege mich etwas aufs Bett. Lass uns die Hochzeitsvorbereitungen auf später verschieben." "Meinetwegen, Kagome. Schlaf etwas!" Mit schweren Schritten gehe ich die Treppe hinauf in mein altes Kinderzimmer. Vor der Tür halte ich inne. Wie viele schöne Stunden habe ich hier verbracht...und nun wohne ich bei Hojo...in einem Haus, nahe des Schreins und für das Wochenende besuche ich meine Mutter...meinen Bruder...meinen Großvater... Ich will wieder zurück in mein altes Leben...wo alles noch in Ordnung war...jetzt allerdings läuft alles falsch. Ich drücke die Klinke hinunter und drücke die Tür auf. Ich habe den Blick gesenkt, es ist kalt. Das altbekannte Fenster ist offen. Ich habe es nicht zu gemacht. Vielleicht weil ich heute Morgen noch geglaubt habe, dass Inuyasha kommen würde? Mein Blick ist nur auf das Fenster gerichtet, alles was neben mir ist, sehe ich nicht. Meine Schritte sind schnell, denn die Kälte ist ziemlich stark. Ich höre, wie meine Zimmertür durch eine Windböe zuschlägt. Endlich erreiche ich das Fenster. Sehnsüchtig schaue ich nach draußen. Doch der Hof ist leer. Auf was warte ich? Inuyasha hat doch seinen Standpunkt deutlich gemacht...ich soll glücklich werden...pah...dieser sture Hanyou...wenn er nicht so stur wäre, würden wir vielleicht schon zusammen sein...aber was sag ich...ich habe mich für Hojo entschieden, dass muss mein Herz doch langsam begreifen...auch wenn es eine andere Sprache spricht. Es pocht auf einmal schneller, als ich es mit einem Ruck schließe und mich endlich zum Bett wende. Meine Augen werden riesig. Fast erschrocken entkommt mir ein Seufzer, als ich doch wirklich...IHN...auf dem Bett liegen sehe. Wieso habe ich ihn nicht bemerkt, als ich rein gekommen bin...er liegt einfach so da...seine Hand unter sein Gesicht gelegt und hat die Augen geschlossen...schläft er etwa...was tut er hier...wieso hab ich ihn nicht eher bemerkt...seit wann ist er schon hier...? Zögerlich schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Bin ich ihm doch nicht egal...denn er ist hier!...er ist gekommen...heißt das...dass er...mich doch... Ich hocke mich zu Boden und schaue ihm beim Schlafen zu. Sein Gesicht ist so friedlich, so anders wie bei Hojo. Wenn Hojo schläft, schaut er genau so, wie er eingeschlafen ist. Doch auf Inuyashas Zügen stiehlt sich immer ein feines Lächeln, was ich bei ihm, im Wachzustand nie sehe. Ich lege meine Hände auf die Decke und beuge mich weiter vor, um ihn besser betrachten zu können. Er ist hier...wieso...warum ist er zurück gekommen...will er mich aufhalten...möglicherweise zurück holen...ist ihm klar geworden....dass er mich liebt...dass er nicht ohne mich kann....? Meine Hand zittert, als sie einen Versuch startet, seine Wange zu berühren. In meinem inneren herrscht ein regelrechter Tumult von Gefühlen, die sich miteinander abwechseln. Ich bin so glücklich auf einmal, weil er hier ist - Ich war noch nie so glücklich gewesen, Hojo zu sehen, vielleicht weil ich ihn schon seit der Schule kenne, und er nichts Besonderes an sich hat. Nichts, was mich reizen würde...oder was mich im Enddeffekt gereizt hat! Doch Inuyasha hingegen...ist so ganz anders - er ist ein Hanyou....er ist etwas Besonderes...für mich ist er das...er ist so ganz anders, als Hojo....geheimnisvoller, selbstbewusster, so anziehend. Hojo ist wie ein offenes Buch für mich, doch Inuyasha....ist verschlossen. Er spricht nie gerne über sich...Hojo hingegen...Moment Mal...versuche ich gerade abzuwiegen, wer von beiden der Bessere Partner für mich wäre? Mein Herz hat doch schon längst gesprochen... Meine Finger umfassen eine silbrig-weiße Strähne, langsam lasse ich diese durch meine Fingerkuppen streichen. Dabei beobachte ich ihn weiter. Das er das gar nicht bemerkt...er hat doch immer so gute Sinne. Wieso merkt er nicht, dass ich hier bin...wieso riecht er mich nicht? Ich beuge mich noch weiter vor und kann bereits seinen feinen Atem auf meinem Gesicht spüren - wie kleine Windhauche, die mich fesseln. Ich blicke verwundert zu ihm, seine Ponypartie liegt schräg über sein Gesichtsfeld und verdeckt eine Seite seines Gesichts völlig, dass im Kissen liegt. Ich halte mein Kopf etwas schräg und betrachte ihn genauer. Lasse die Strähne los und meine Finger fahren über die Matratze näher zu seinem Gesicht heran. Erst an seinem Kinn halten meine Finger inne, als er schwer einatmet. Seine Haut ist so weich...so warm...wie gerne würde ich ihn nun fester berühren? Ich schrecke etwas zurück...ist er aufgewacht...hat er mich bemerkt...möglich wäre es ja... Doch er öffnet die Augen nicht...mit neuem Mut tappen meine Finger vorwärts und berühren unmerklich sein Kinn...ohne etwas von seiner warmen Haut zu spüren, fahre ich sofort weiter - aus Angst, er würde es bemerken...meine Fingerkuppen streichen wie eine Feder über seine Wange und streichen ein paar haare seines Ponys zur Seite. Warum ist er hergekommen...bin ich ihm doch wichtig? Mit einem Lächeln auf meinen Lippen fahre ich über seine Stirn. Wieso wacht er nicht auf, sein Atem geht regelmäßig. Hätte ich da schon gewusst, dass er schon längst wach ist, hätte ich ihn nicht weiter berührt. Denn als meine Fingerkuppen über seine Nase hinabfahren, werde ich auf einmal aufgehalten. Seine Hand hat mein Handgelenk umfasst. Erschrocken atme ich auf. Seine goldenen Augen öffnen sich und sehen mich belustigt an. "Hallo...Kagome...", kommt es über seine Lippen. W...WA.....WAS? Ich will meine Hand lösen, doch sein Griff ist stärker, als mein Wille. "Warum...", fange ich an, "bist...bist...du hier?" (to be continued) ++++++Anmerkung der Lily++++++ sooo endlich ein neues kap. was gibt es zu sagen? ich bin eigentlich nicht sonderlich zufrieden mit dem kap, weiß auch nicht wieso...meine muse hat sich nur kurz blicken lassen -.- ich hoffe trotzdem auf liebe kommis ^___^ bis zum nächsten Teil eure lily Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)