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Getaway

von

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From Yesterday

Seinen Schmerz hinter Wut zu verstecken war eine Möglichkeit, sich selbst zu schützen. Eine andere war, sich hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit zu verbergen. Keiner konnte sehen, was sich dahinter verschloss, während gleichzeitig auch nichts davon nach außen drang. Niemand konnte hinter der Maske die Selbstvorwürfe und die stille Wut weder hören noch erkennen.
 

Darüber hinaus gab es einem die Kraft, die man benötigte, um weiter zu machen. Sie ermöglichte es Rei, am Vormittag mit Kai an ein und demselben Tisch zu sitzen und seine Fragen, die allein zur zwanglosen Konversation dienen sollten, zu beantworten. Er spielte die Rolle, die man ihm angedacht hatte, mit einer Überzeugung, die ihm selbst fremd war. Niemand bemerkte, wie er sich wirklich fühlte und letztlich war er bei dieser Art Versteckspiel ja nicht der Einzige. Kais perfektes Pokerface ließ nicht einmal erahnen, was er dachte. Auch er war ganz in seiner Rolle als egozentrischer Kunstkenner aufgegangen.
 

So kam es, dass der bereits ergraute Mann ihnen mittags lächelnd einen Umschlag mit der Einladung zu Blackworths Vernissage überreichte und sich dann bis zum Abend verabschiedete. Kurz darauf saßen Rei und MingMing auch bereits in ihrer Suite und der Chinese ließ sich von ihr die Grundrisspläne der Villa zeigen, während sie ihr Vorgehen mit ihm besprach. Über den ‚Vorfall’ ließ sie kein Wort verlauten. Ganz im Gegenteil, sie war ungewohnt kurz angebunden und sprach selten mehr als wirklich nötig.
 

Rei vermutete bereits, dass das Yuriys Verdienst war. Irgendwie hatte er noch in der Nacht erfahren, dass Rei mit Kai geschlafen hatte – vielleicht hatte es ihm der andere sogar erzählt – jedenfalls hatte der Rothaarige seitdem inoffiziell die Kontrolle über ihr Team übernommen. Das führte nicht nur dazu, dass kaum einer der anderen mehr mit ihm sprach, sondern bewirkte auch, dass er für sie fast so etwas wie Luft geworden war. Sie beachteten ihn einfach nicht mehr. Doch am Ende war es ihm eigentlich längst egal. Es mochte zwar wehtun, aber es hatte jegliche Bedeutung verloren. Alles, was noch zählte, war, die Mission zu beenden.
 

Am Abend holte Yuriy MingMing und ihn schließlich ab und brachte sie zu einem gemieteten Motorboot, in dem Kai bereits saß und mit abwesendem Blick das Treiben auf dem Canale verfolgte. Sie hatten sich alle für die Vernissage herausgeputzt, trugen die teuersten Kleider, denen Rei jedoch keinerlei Beachtung schenkte. Es war nicht mehr als Schein und Trug, was interessierte es ihn jetzt noch?
 

Das Boot brachte sie nach kurzer Fahrt zum Anlegesteg eines alten Gebäudes im Renaissance-Stil, das mit dutzenden Lampions geschmückt war. Einige Männer in schwarzen Anzügen waren sofort zur Stelle, um sie zu begrüßen und höflich nach ihren Einladungen zu fragen. Nach einem kurzen kontrollierenden Blick halfen sie ihnen aus dem Boot und einer der Angestellten Blackworths führte sie zum prächtigen, mit Steinreliefen verzierten Eingang. Der ganze Weg vom Steg bis zu den polierten Marmorfliesen in der Eingangshalle war mit einem roten Teppich ausgelegt. Kaum hatten sie die schwere Holztür durchschritten, waren auch sofort einige Bedienstete zur Stelle, die ihnen Jacken oder Taschen abnehmen wollten. MingMing übergab mit einem umwerfenden Lächeln einem jungen, vielleicht zwanzigjährigen Mann ihre winzige Tasche, woraufhin jener sofort knallrot anlief.
 

Sie durchquerten mit gemächlichen Schritten die geräumigen Hallen, deren Wände in sorgsam bedachten Abständen mit teuren Gemälden behangen waren. Ab und an standen sogar einige moderne Skulpturen mitten im Raum und wurden von der ausgetüftelten Beleuchtung in Szene gesetzt. Noch war es früh am Abend, so dass sich nur wenige Gäste einzeln oder in kleinen Gruppen vor den Werken scharten und ihre fachkundige Meinung austauschten. Andere wiederum standen an den langen Tischen des Buffets, das in einem etwas abseitigen Raum aufgebaut worden war. Einige der Angestellten, die mit Tabletts immer wieder durch die Räume hasteten, boten ihnen Getränke oder kleine Snacks an.
 

Doch das, was Rei an diesem Abend als einziges faszinieren konnte, war nicht die glanzvolle Umgebung oder die ihm unverständlichen Bilder, die an den Wänden hingen – es war die Decke in dem größten Saal, die mit einem gewaltigen Bildepos verziert war. Menschen in antiken Gewändern, die Richtung Fensterfront einen griechischen Tempel und überirdisch schöne Götter bewunderten, andererseits aber auch vor dem Fährmann zurückschreckten, der in seiner Barke stand und die Hand fordernd nach ihnen ausstreckte. Nur wenige, die den verlangten Wegzoll, eine Münze, besaßen, wagten sich zu ihm. Doch der Großteil war Teil einer rauschenden Feier. Frauen mit entblößtem Oberkörper, Karaffen voller Wein, Speisen im Überfluss - weshalb nur verwunderte es nicht, dass die Feste damals nicht anders waren als heute?
 

Es war ein gewaltiges Deckenfresco, das fast jeden Quadratzentimeter bedeckte und, wie Rei fand, wunderbar erhalten war. Die Farben strahlten noch immer und hatten nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Für ihn war es das größte Kunstwerk, das er an diesem Abend zu Gesicht bekommen hatte, auch wenn er scheinbar einer der wenigen war, die es bemerkten.
 

Unzählige Menschen, jung, alt, reich, ob Künstler, Kurtisane oder Mäzen, stellten sich Kai vor, der jedoch mit seiner brüsken Art schnell wieder alle vertrieb. Stattdessen gab er vor, vollkommen von den Gemälden fasziniert zu sein und ließ sich von Yuriy, der mit einem wachsamen Auge an ihrer Seite stand, Preise diktieren. Was Rei dabei heraushörte war, dass einige Kunststücke wohl in den nächsten Wochen versteigert werden sollten.
 

MingMing beriet den Graublauhaarigen dabei, sprach immer wieder mit den Künstlern und diskutierte fachmännisch den Einsatz dieser oder jener Farben. Ihr gutes Aussehen war dabei der Bonus, der ihr nicht nur bereitwillige Erklärungen einbrachte, sondern auch die gesamte Aufmerksamkeit von dem Rest ihrer Gesellschaft ablenkte. Kaum jemand würdigte so Rei überhaupt einen zweiten Blick. Sie wussten wohl alle, welche Rolle er an Kais Seite innehatte.
 

Es dauerte nicht lange, bis ein Streicherquartett auf einer kleinen Bühne damit begann, einige klassische Stücke zu spielen, so dass die wenigen Gespräche sofort unter dem Mantel der dezenten Geräuschkulisse untergingen. Der perfekte Weg um eine gewisse Diskretion aufrecht zu erhalten.
 

Etwa eine Stunde nach ihrer Ankunft spürte Rei den ersten der Männer aus dem Café auf. Zwar hatte dieser, ebenso wie Blackworth, sein Aussehen verändert und seine langen braunen Haare geschnitten, aber der Chinese erkannte sofort die leicht nasale Stimme. Nachdem er jede Verwechslung ausgeschlossen hatte, beugte er sich in einer vertraulichen Geste zu Kai und berichtete ihm flüsternd von seiner Entdeckung. Nach einer kurzen Beschreibung nickte jener, wich dann einen Schritt zurück.
 

Dem Schwarzhaarigen fiel es schwer, nach dieser Geste seine gleichgültige Maske aufzubehalten. Es war mehr als deutlich, dass der andere ihn nicht in seiner Nähe haben wollte. Seufzend drehte Rei sich ebenfalls um und ließ den Blick wieder beiläufig über die anderen Gäste gleiten. Es war so einfach, Kais Geruch, den ihn so an die vergangene Nacht erinnerte, und den Duft seines Parfums aus dem Kopf zu bekommen. Zwar bekam er so nicht mit, wie die Information an den Rest des Teams weitergeleitet wurde, aber man hatte ihm schließlich gesagt, dass ihn das nichts mehr angehen würde. Seine Aufgabe bezog sich allein darauf, die Männer zu finden.
 

Im Laufe der nächsten drei Stunden entdeckte er so weitere der Männer, inklusive Blackworth, die aber alle glücklicherweise mehr von MingMings Reizen fasziniert waren, als dass sie ihn erkannten. Am Ende fehlte nur noch einer, ein bulliger, älterer Mann mit Glatze, dessen hervorstehende Augen sich am besten in Reis Gedächtnis gebrannt hatten. Nur noch er, und dann konnte das Team losschlagen. Es war ihm durchaus bewusst, dass dies die letzten Minuten mit dessen Mitgliedern sein konnten.
 

Die Hallen hatten sich inzwischen merklich gefüllt, ebenso wie der Geräuschpegel nun doch deutlich zugenommen hatte. Nachdem die Sonne untergegangen war, hatte man noch mehr Lampen herangeschafft, die zusätzlich zu den luxuriösen Kronleuchtern für genügend Helligkeit sorgten. Auch hatte man, nachdem die Hitze des Tages abgeklungen war, die großen Flügeltüren geöffnet, so dass der Sommerwind eine kleine Abkühlung in die Räume brachte.
 

Rei stand gerade am Buffet und probierte einige der Meeresfrüchte, die MingMing ihm empfohlen hatte, als er eine abgehackte Bewegung aus den Augenwinkeln mitbekam. Verwundert blickte er unauffällig zur Seite. In einigen Metern Entfernung stand dort ein dunkelhaariger Mann Mitte zwanzig, dessen Spitzbart seinem Gesicht eine merkwürdig lange Form gab. Er war in einen weißen Anzug mit schwarzem Hemd gekleidet, hielt in der rechten Hand ein langstieliges Sektglas. Es sah so aus, als würde er im Moment interessiert eine Skulptur aus schwarzem Ebenholz betrachten, doch für Reis Geschmack war er dafür viel zu angespannt. Zudem war da etwas an seiner Art, wie er da stand, die freie Hand in der Hosentasche vergraben, die Rei an jemanden erinnerte. Wenn ihm nur einfallen würde, wer!
 

Das Gesicht kam ihm jedenfalls, und da war er sich sicher, nicht bekannt vor. Der Schwarzhaarige runzelte konzentriert die Stirn, versuchte die Statur des Mannes in den steifen Stoffen auszumachen, als dieser plötzlich zu ihm herüber sah und ihn ebenfalls kurz musterte. Dann zog er fragend die rechte Augenbraue hoch, ein Kunststück, das Rei bisher selten gesehen hatte, bevor er sich abwandte und sich zurück in den großen Saal begab.
 

MingMing, die die Szene beobachtete hatte, näherte sich dem Chinesen und fragte ihn dann leise: „Einer der Männer?“ Doch Rei schüttelte den Kopf. „Nur ein Déjà-vu.“
 

Er hatte gerade noch genug Zeit, um den Gedanken an den eigenartigen Fremden zu verdrängen, als dann auf einmal der Mann, auf den er noch gewartet hatte, vor ihm stand. Rei erkannte ihn sofort und es bedurfte dann nur noch eines Blickes, um es Kai und Yuriy, die etwas abseits von ihnen standen, mitzuteilen.
 

Da sich neben dem Team nur noch wenige Menschen in der Halle aufhielten, war der Blickwechsel dem Mann natürlich nicht entgangen, weshalb er sich nun, misstrauisch geworden, daran machte, den Schwarzhaarigen genauer zu besehen. Es dauerte auch nicht lange, bis er entsetzt die Augen aufriss, als er ihn erkannte. Er wollte gerade den Mund öffnen, wohl um Alarm zu schlagen, aber ihr Teamführer stand bereits hinter dem Glatzköpfigen und hielt ihm den Lauf einer Pistole gegen den Rücken, der ihn sofort erstarren ließ.
 

Zwei Atemzüge später ging der Feueralarm los und eine Stimme schrie laut „Fuoco! Fire!“.
 

Wie auch damals auf der Party in Paris ging augenblicklich ein Ruck durch die Menschen, einige Frauen schrieen laut und sorgten dafür, dass sofort alles fluchtartig aus den Räumen strömte. Unterstützt wurde die Dramatik von einigen Rauchbomben, die innerhalb kürzester Zeit die gesamten Räume in dichte Schwaden gehüllt, hatten. Rei gestand sich fast amüsiert ein, dass Takao wirklich ein Händchen für solche Dinge hatte.
 

Während sich die Vernissage leerte, erklärte MingMing ihm, dass es Zeit sei, zu verschwinden. Der Chinese nickte und nahm dann die Rauchmaske, die sie unter der weißen Tischdecke einer der Tische hervorgeholt hatte, entgegen. Obwohl er wusste, dass die Zeit drängte, konnte er aber nicht verhindern, dass sein Blick ein letztes Mal zu Kai wanderte. Dieser hatte Blackworths Helfer bereits gefesselt und Yuriy übergeben. Und obwohl er seiner Teamkollegin noch einige Anweisungen gab, würdigte er Rei keines Blickes mehr. Nicht einmal, als MingMing den Schwarzhaarigen mit einer kurzen Umarmung und einem „Leb wohl!“ verabschiedete, wanderten seine Augen auch nur wenig in seine Richtung.
 

Dann waren sie alle verschwunden und Rei stand allein in der leeren Seitenhalle.

Das war also der Abschied?

Das war es?

Jetzt konnte er heim?
 

Er konnte es kaum fassen, noch schien er es zu Anfang akzeptieren zu wollen. Widerstand, den er selbst nicht nachvollziehen konnte, regte sich bei diesen Gedanken in ihm. Er wollte, konnte nicht. Etwas, das er nicht benennen konnte, hielt ihn auf, legte seinen Füßen Fesseln an. Da war etwas, was er noch längst nicht verstanden hatte. Da war etwas.

Aber Yuriy hatte es verlangt.
 

Mit zusammengebissenen Zähnen machte sich Rei auch endlich daran, sich durch die verrauchten wie verlassenen Hallen und Gänge zu kämpfen. Auf seinem Weg zu den Anlegestellen traf er, sofern er es sehen und beurteilen konnte, keine Menschenseele, auch wenn er ab und an das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Schließlich erwarteten ihn an seinem Ziel noch Dutzende von Gästen, die sich alle auf den engen Stegen drängten und versuchten, sich in die wenigen Boote zu quetschen. Zwischen all der Hektik und dem Chaos wirkte Boris, der unbehelligt in einem kleinen Motorboot saß und bereits auf ihn wartete, fast unnatürlich. Jeder, der es wagte, sich ihm auch nur zu nähern, wurde von einem finsteren Blick oder barschen Worten vertrieben; es war nicht verwunderlich, dass die Menschen selbst in ihrer Panik einen großen Bogen um ihm machten.
 

Der Russe wartete, bis sein Passagier mit an Bord war, bevor er den Motor startete und ihn auf dem schnellsten Weg zu dem auf Land gebauten Teil Venedigs brachte. Dort erwartete Rei bereits ein Taxi.
 

„Flugtickets und Ausweise sind da drin.“ Mit diesen letzten Worten drückte ihm der Lavendelhaarfarbene den Rucksack, den sie ihm damals in Amerika auch bereits gegeben hatten, in die Hand. Er war, wie nicht anders zu erwarten, bereits verschwunden, als Rei sich im Taxi ein letztes Mal nach ihm umdrehen wollte.
 

War das nicht, was er sich von Anfang an gewünscht hatte? Dass er zurückkehren konnte, dass sie ihm sein altes Leben wiedergaben und ihn danach in Ruhe ließen? Verwundert drückte Rei eine Hand gegen die warme Autoscheibe, hinter der die Stadt Venedig an ihm vorbei zog und fragte sich, woher die plötzliche Schwermut kam.
 

Sowohl während der Fahrt zu dem kleinen Flughafen, als auch auf dem Flug nach Rom hatte Rei das Gefühl, aus einem schrecklichen Albtraum aufgewacht zu sein. Als wären die ganzen letzten Tage nie geschehen, befand er sich nun wieder mitten im normalen Leben mit seinen Sorgen, Problemen und Freuden wieder. All die Dinge, die er erlebt hatte, erschienen ihm jetzt nur noch wie eine ferne Erzählung, eine Erinnerung, die nicht recht zu ihm gehören wollte. So etwas passierte nur in Filmen, hätte er noch vor einer Woche gedacht. So etwas konnte kaum real sein, keiner würde es ihm glauben. Er seufzte, lehnte sich dann in die Lederpolster des Sitzes zurück.
 

In Rom rief er aufgrund einer Verspätung seines Fluges nach Philadelphia, seine Eltern an und bat sie darum, ihn zu Hause vom Flughafen abzuholen. Es war eine ganz natürliche Reaktion. Erst später fiel ihm ein, dass es vielleicht besser gewesen wäre, er hätte sich ein Taxi genommen, doch einmal ins alte Denkschema zurückgekehrt, fielen einem solche unpraktischen Gedanken schwer. Seine Eltern hatten ihn doch schon öfter irgendwo abgeholt.
 

Zwar waren sie erst erstaunt darüber, dass Rei schon so bald wieder nach Hause kommen wollte, da er doch gerade einmal eine knappe Woche weg gewesen war, aber schließlich versicherten sie ihm, wie sehr sie sich darauf freuten, ihn wieder zu sehen. „Mao vermisst dich auch schon!“, hatte seine Mutter lachend angemerkt. „Sie hat schon geglaubt, man hätte ihren zukünftigen Ehemann entführt!“
 

Glücklicherweise hatte sie in diesem Moment nicht den entsetzten Gesichtsausdruck ihres Sohnes sehen können. Noch wusste sie von dem Konflikt, den er noch immer in seinem Inneren auskämpfte. Auch wenn er die letzte Nacht vergaß, so wusste er dennoch immer noch, dass er Mao nicht genug liebte, um sie zu heiraten. Und das, obwohl er es ihr versprochen hatte. Was sollte er nur tun? Sein Wort brechen?
 

Den gesamten Flug über starrte er gedankenverloren aus dem Fenster und dachte über diese Frage nach. Nur einmal verschwand er kurz auf die Bordtoilette, um seine teuren Klamotten gegen eine einfache Jeans, T-Shirt und Jacke einzutauschen. Verwundert stellte er dabei fest, dass es sich um seine eigenen Kleider handelte, die er noch im Café getragen hatte. Offenbar Scheinbar hatte man sie für ihn aufgehoben und dann gewaschen und gebügelt in den Rucksack gepackt. Die teuren Sachen, mit denen er nur aufgefallen war, entsorgte Rei im Müll – er wollte nichts mehr damit zu tun haben.
 

Fortuna war ihm Hold, als er in Philadelphia landete und kurze Zeit später in der Ankunftshalle nur seine Eltern, die ihm aufgeregt zuwinkten, sah. Er war kaum durch die Sicherheitskontrollen, als seine Mutter auch schon auf ihn zukam, umarmte und meinte, dass Mao arbeiten müsse. Sie war es dann auch, die ihm auf der Heimfahrt erzählte, was man ihnen über sein plötzliches Verschwinden gesagt hatte.
 

„Du kannst dir den Schock nicht vorstellen, als wir erfahren haben, dass das Café überfallen worden ist. Oder dass sie dich als Geisel genommen haben! Mao war am Boden zerstört. Ich frage mich wirklich, wann sie die Bande endlich kriegen. Die Polizei sagt schon seit Tagen, dass die Ermittlungen noch andauern und dass sie kurz vor dem Durchbruch stehen.“ Bei dem Gedanken daran, dass die Schuldigen wohl nie wieder Amerika sehen würden, zierte Reis Lippen ein grimmiges Lächeln.
 

„Einer der Polizisten hat uns dann aber von deiner Heldentat erzählt, mein Schatz.“ Mit stolz geschwellter Brust sah sie ihren Sohn an. „Dass du dich selbstständig befreit hast und einen Teil des erbeuteten Geldes zurückgebracht hast!“ Rei konnte sich zwar an kein Geld erinnern, aber wenn es Teil seiner Deckungsgeschichte war, wollte er sicherlich nicht widersprechen.
 

„Er hat auch erzählt, dass du ihm Krankenhaus mit einem der Seelsorger von der Opferbetreuung gesprochen hast und dass er dir geraten hat, eine Auszeit zu nehmen. Dass du so durch den Wind warst und nicht wolltest, dass Mao dich in diesem Zustand sehen kann. Aber wie du nur auf diese Ideen kommst? Sie ist vor Sorge fast umgekommen und du flüchtest einfach aus dem Krankenhaus und fliegst zu diesem alten Freund von dir in Seattle ohne uns Bescheid zu geben.“ Seine Mutter schüttelte verständnislos den Kopf.
 

„So überstürzt, hast du denn deinen Freund nicht gestört? Du hast zwar in deinem Brief geschrieben, dass er dir angeboten hat, ein oder zwei Wochen bei ihm zu bleiben, aber ich weiß ja nicht. Na ja, jetzt bist du ja wieder da und ich glaube ja noch immer, dass das einfach nur Panik vor der Hochzeit war. Habe ich dir mal erzählt, dass dein Vater vor unserer Hochzeit mit dem Auto deines Großvaters in die nächste Stadt gefahren ist und…“
 

Die Geschichte hatte zwar ihre Makel, erklärte aber eigentlich ganz gut seine ganze Situation. Die Abreise, dass er sich nicht viel gemeldet hatte (Rei wollte nicht wissen, wer seine Handschrift so perfekt fälschen konnte, dass er sogar seine Eltern täuschen konnte) und die Sache mit dem Flughafen. Seine Eltern hatten in dem Durcheinander der ganzen ankommenden Flüge gar nicht gemerkt, mit welchem Flug ihr Sohn gekommen war.
 

Während seine Mutter noch eine ihrer vielen peinlichen Geschichten über seinen Vater erzählte und dieser verzweifelt versuchte, sie davon abzubringen, erkannte Rei auf einmal, dass er wirklich zurück war. Dass alles so war, wie es sein sollte, wie er es gewohnt war.
 

„Es ist vorbei“, murmelte er leise und sah dann aus dem Fenster auf die ihm so bekannte Umgebung. Er hatte im Flugzeug beschlossen, dass es nicht mehr war als ein Traum, aus dem er erwacht war. Dass das hier sein Leben war.

Das allein.
 

Anmerkung:
 

Tja, eine Anmerkung ist nach diesem Ende wohl mehr als angebracht... aufmerksamen Lesern mag vielleicht aufgefallen sein, dass noch einige Dinge ungeklärt sind (und ich meine hier nicht die Beziehung von Kai und Rei) und laut Prozentangabe sind wir gerade einmal bei der Hälfte... wie nur mag es weitergehen? Ich bin gespannt auf eure Vermutungen! ^-^

Vielen lieben Dank noch einmal an ShiraLinh, die sowohl dieses Kapitel korrigiert hat, als auch schon über dem Folgenden sitzt, mit dem ich mir aber erst einmal Zeit. Inzwischen ist der Abstand zu denen, an denen ich gerade schreibe, doch etwas eng geworden.

Was übrigens Kais Reaktion auf bestimmte Mutmaßungen angeht, so wird dieses Geheimnis noch gelüftet, keine Sorge! Haltet ab jetzt einfach etwas die Augen auf, vielleicht kommt ihr darauf! ^.~ Auch die Sache mit Yuriys Loyalität wird noch früh genug erklärt... sehr früh sogar. xD
 

@Firefox_Takara: Ich freue mich wirklich ungemein über das Kompliment, vielen lieben Dank! ^~^ Und, Sad End so eingetreten, wie du vermutet hast?

@azure_sea: Dein langer Kommentar hat mich wirklich fast ungehauen, vielen Dank dafür! *muffin reicht* Tut mir leid, wenn ich auf viele Dinge jetzt noch nichts sage, aber ihr werdet schon früh genug merken, dass sich einiges im nächsten Kapitel von selbst klären wird! >.< Und ich möchte nicht unbedingt vorher spoilern...

@BlackSilverLady: Ich wäre dir für diesen Kommentar am liebsten um den Hals gefallen! Du hast es erkannt! Du hast genau gewusst, was ich eigentlich mit Reis recht seltsam wirkender Aussage bezwecken wollte. ;-; Ich bin dir so dankbar... Ja, ich habe mich auf das Bild dieser "Tunte" bezogen, das jeder automatisch vor Augen hat, aber Rei ist meiner Meinung nach dahingehend viel zu höflich, als dass er es ausgesprochen hätte.

Die ff wurde dahin gehend gekürzt, das nach diesem Part das eigentliche Getaway abgeschlossen wäre. Ich hätte die ganze Sache noch sehr viel mehr in die Länge ziehen wollen, aber da ich wusste, dass ich das Sequel auch schreiben muss und ich Angst habe, bei einer zu langen Geschichte vorher abzubrechen, habe ich beide Inhalte gekürzt um sie in eine einzige Geschichte zu schreiben - mit einem vielleicht etwas anderem Ende. ^^ Natürlich sag ich dir Bescheid, wenn ich das vorherige Kapitel überarbeitet habe.

Auch an alle anderen, vielen lieben Dank für eure Kommentare! ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: Alatus
2007-10-24T21:23:32+00:00 24.10.2007 23:23
Was mir beim Lesen dieses Kapitels dauernd im Kopf herumspukte, war: Stockholmsyndrom. Oder wie man das nennt. Dass Geiseln eine emotionale Bindung zu ihren Entführern aufbauen ... denn irgendwie ging es Rei doch nicht anders.
Außerdem ist dieses Kapitel doch ein wenig bitter. Nicht, dass es nicht gut wäre - ganz im Gegenteil - aber es ging auf einmal alles so schnell für den armen Kerl und ohne, dass sich das Ganze auch nur annähernd hätte klären können, wird er dann einfach mir nichts, dir nichts wieder in sein altes Leben zurückgeworfen. Allerdings mit neuen Erkenntnissen, die sicherlich noch Schwierigkeiten mit sich bringen werden - entweder allgemeine oder aber er frisst es in sich hinein und ist dann der einzige, unzufriedene Mensch. Wäre hier Schluss gewesen, hätte mich das wirklich sehr gewurmt. Ich mag auch Sad Ends, sogar mehr als Happy Ends und vielleicht gerade weil sie solch eine Unruhe hinterlassen, aber ... argh. X_x'
Als er seine teuren Klamotten so im Müll entsorgte ... ich dachte so "man! Die würd' ich doch behalten!" ... bis mir klar wurde, dass er damit nur Erinnerungen aufbewahren würde, die ihm vielleicht unangenehm sein könnten. Dann kam mir der Gedanke, dass er das Zeug wohl hätte genauso gut verscherbeln können - wäre weniger verschwenderisch gewesen, als wenn man sie wegschmeißen würde. Aber ich schätze, Rei hat Geld gar nicht SO nötig ... vor allem nicht in solch einer Situation *hustz*.
Wie leichtgläubig aber seine Eltern sind ... O_o" und, dass sie ihm quasi alles auf die Nase binden, anstatt es ihm selbst aus der Nase zu ziehen ... das klingt irgendwie so "typisch überfürsorgliche Eltern, die in ihrer kleinen, heilen Welt leben" - und damit passt es auch in diese Geschichte herein. Ich hätte das keineswegs alles so geglaubt, aber ich bin ja auch nicht Reis Mama. Grinsen musste ich, als Rei meinte, nicht daran denken zu wollen, wer seine Handschrift denn bitte schön so perfekt hatte fälschen können X"D (ich für meinen Teil hätte das schon gern gewusst!) ... und lass mich nochmals anmerken, dass ich sowohl MingMings als auch Takkuns Rolle hier mag *_* Takkun ist mir neben Rei echt am sympathischsten! Und Yuriy mit seiner Loyalität gefällt mir auch (auch wenn ich so etwas murrend hier immer wieder beim Lesen drüber meckerte, wieso die sich denn so anstellten, wenn's passiert war, war's halt passiert, muss man nicht gleich sooo~ derbe auf Abstand gehen ûu"" "Kinder".) - erinnert mich irgendwie an Terurin ... wobei, Terurin ist krasser. In allem. XD"
Mhm~ bevor ich noch mehr Blödsinn schwafel (wobei ich bei der Decke irgendwie an Michelangelo denken musste, der ja mal ne Kirchendecke gestaltet hat *_* ...soweit ich mich recht erinnere, wenn wir Theorie haben schlaf ich meist ein im Kunstunterricht xD" ... jedenfalls gefiel mir diese Vorstellung, ich hab das einfach im Geiste zur fotorealistischen Kunst des 16. Jahrhunderts gepackt, da sind eh meine liebsten Künstler verankert >//<), mach ich mich mal ans nächste Pitel~kun. ^_^

Von: abgemeldet
2007-09-11T16:16:40+00:00 11.09.2007 18:16
Das ist soooo deprimierend... T.T
*an Reis Stelle wohl nicht so gefasst wär*
Von: abgemeldet
2007-09-08T11:26:51+00:00 08.09.2007 13:26
Ein echt geiles Kap!

Man könnte meinen es wäre das Ende, aber so wie du geschrieben hast kommt da sicherlich noch mehr!

Ray ist also in sein altes Leben zurück gekehrt, das scheinbar doch nicht so perfekt ist wie er geglaubt hat! *drop*

Armer Junge!

Der Abschied war ja echt hart, das Kai ihm keinen Blick würdigte! *krass*

Ich bin echt gespannt zu den Erklärungen von Kais Reaktion! *smile*

vermutung wie es weiter geht?

ich denke das hat irgendwas mit dem Herren mit dem Spitzbart zu tun, der ist ja nicht ohne Grund da! *grins*

Aber was für eine Rolle er genau spielt, kann man nur raten, ob er jetzt bei Ray auftaucht ihn entführt, kann man nur abwarten wie es weiter geht! *smile*

Aber eines ist sicher, Ray sollte sich einen anderen Job suchen, der der ihm mehr ausfüllt! *grins*

Ich hätte da noch eine große Bitte an dich! *ganz lieb anschaut*
Kannst du mir, wenn das nächste Kapi on gestellt ist, eine ENS schicken? *dackelblick*

Würde mich freuen, bin nämlcih total gespannt wie es weiter geht! *freu*

Mach schnell weiter!

by by

Mimi
Von:  Eiji
2007-08-24T22:12:21+00:00 25.08.2007 00:12
Sorry, wenn mein Kommentar jetzt etwas kurz zu den aktuellen vier neuen Kapiteln ausfällt. Aber ich hatte eben schon vielleicht zwei oder drei Seiten Text geschrieben... Aber da ich im Moment am Computer in der Apotheke sitze, der immer mal wieder Dinge tut, die ich nicht tun möchte...

Naja, lange Rede, kurzer Sinn... Er hat mir meinen ewig langen Kommentar gelöscht. Und ich könnte grad mal eben in die Ecke gehen und heulen T_T
So ein Kack...

Auf alle Fälle... Ich muss sagen, mir gefällt die Fanfic immer mehr. Sie macht süchtig, das kann ich definitiv sagen. Wie du in jedem Kapitel immer mehr den Vorhang lüftest, was die ganzen Zusammenhänge betrifft. Ich meine, am Anfang, in Kapitel 6 (irgendwie schreib ich aber dennoch eher so Sammelkommentare für alles Oô Wird wohl zur Gewohnheit *hust*), da fühlt man richtig mit Rei. Wie er so planlos in der Situation hängt. Keiner verrät ihm wirklich, um was es geht. Und später erfährt man, dass die anderen eigentlich wollen, es aber laut Kai nicht dürfen. Was ich noch nicht wirklich verstehe... Warum verrät Kai ihm nicht einfach, um was es geht? Was wäre so schlimm daran?

Und überhaupt... Die anderen... Sie sind so... Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Sie sind mir irgendwie sympathisch. Ihr Verhalten. Ich meine, auf der einen Seite versuchen sie Rei einzubeziehen, haben aber dennoch ihre Geheimnisse vor ihm. Wenn auch ich mich immer mehr frage, ob diese Geheimnisse nur Reis Rolle in dieser Mission betreffen, oder ob sie noch ein anderes Geheimnis hüten, was Kai und seine Einstellung zu Rei betrifft. Ich meine, die Sache mit dem Geliebten. Kais Reaktion darauf, als Rei sich umgezogen hat (übrigens eine absolute Szene für Fangirls *______________* *dir dankbar dafür ist). Und dann das Verhalten der anderen "Teammitglieder". Sie haben sich so wissend verhalten. Aber halt eben nicht nur in Bezug auf die Mission. Meinereiner ist verwirrt Oo

Einzig Yuriy scheint jemand zu sein, der wirklich an der Mission hängt. Ich meine, die anderen wirken durch ihre Handlungen ein wenig menschlicher, während Yuriy einfach nur die berechnende, kühle Maschine ist, die einen Job erledigt. Wie er sich Rei gegenüber verhält... Ich meine, ich finde das nicht immer fair, wenn auch es in der Situation das beste zu sein scheint. Aber trotzdem... Es passt einfach nicht, es ist gemein *beschließ*

An sich bin ich wirklich gespannt, was es wirklich mit dem ganzen auf sich hat. Okay, Waffenhändler. Aber... Das wirkt trotzdem, als würde da noch etwas Größeres dahinter stehen, als wäre da mehr. Vor allem, wenn sie Blackworth dann endlich platt gemacht haben. Da muss noch was kommen... Irgendwie... Das kann es nicht gewesen sein. Definitiv. Und wenn es nur mein Wunschdenken ist xDDD

Reis Reaktion auf die ganze Situation finde ich äußerst nachvollziehbar geschrieben. Er findet sich schnell in das Ganze ein. Wenn auch er sich selbst wünscht, dass er doch wieder nach Hause kommt. Aber nicht etwa, weil er Angst hat, oder weil er zu Mao zurück will. Nein, weil er Angst hat, da ihn das Ganze bisher zu sehr reizt. Ich meine, das ist absolut realistisch. Ich schätze, jeder, der das liest, kann sich ein wenig in Rei hineinversetzen, was er tut...

Und dann die Sache mit Mao. Ich denke... MingMing hat es echt auf den Punkt gebracht. Wenn auch ich das nicht wirklich erwartet hätte. Ich meine, ich dachte wirklich, er liebt Mao und sein "perfektes" Leben. Kein Wunder, dass es für ihn genauso überraschend kommt, dass eine vollkommen Fremde ihn darauf stoßen muss, dass da etwas nicht stimmt. Diese arrangierte Ehe... Und dass er Maos Bild vor Augen hat, wie sie ihn vorwurfsvoll ansieht.

Ich muss ehrlich sagen. Ich kann immer wieder nur staunen, wie du es schaffst, die Gefühle und Situationen so realistisch darzustellen. Denn, trotz, dass es sich dabei um einen doch eher nicht gerade jeden Tag vorkommenden Plot handelt, ist es so, als könne es eben doch einfach mal so nebenbei passieren. Weil es eine gehörige Portion Realismus besitzt, was du beschreibst. Oder besser, wie du es beschreibst. Die ganze Geschichte ist klar ausformuliert, bildlich beschrieben und gibt gut wieder, was gerade passiert. Es ist fast so, als hätte ich einen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen ^^ (und ich muss sagen, _solche_ Filme, vor allem, wenn Kai und Rei drin vorkommen, gucke ich mir _sehr_ gerne an xDDDD Ich sage nur Badezimmerszene *breit grins*)

Ich bin wirklich gespannt, wie du die Geschichte weiterführst, und kann nur sagen, dass ich glaube, mit jedem Kapitel verliebe ich mich weiter in die Story ^^ Seit langem eine KaRe, die mich wieder ein bisschen glücklicher ins Fandom schauen lässt *herz*

Nun ja, aber sagen wir mal so... Ich hoffe einfach, dass du die Geschichte noch ordentlich weiterführst. Denn wie La-chan schon meinte... Irgendwie hat das letzte Kapitel doch einen faden Nachgeschmack, mit dem ich mich nicht so wirklich abfinden mag oo Wehe, du schreibst da nix mehr... Dann hätte ich ja meine erst jetzt gefundene Liebe gleich wieder verloren O___ô *pieks* *grin*

Auf alle Fälle ist dir mit der Geschichte echt was gelungen, was ich schon lange nicht mehr so hier gelesen hab *nod*

Hyuu~
Kata

~ fin ~ Getaway ~ 25.o8.2oo7
Von:  Aoichan
2007-08-20T14:48:46+00:00 20.08.2007 16:48
Wuahhhh! So lange kommis ob ich da mithalten kann? Naja ich glaub nicht!
Jedenfalls fand ich das Kappi einfach genial, obwohl ich schon etwas traurig war als Ray gemurmelt hat ,,es ist vorbei''. Ich bin supper gespannt wie es weitergeht, ich hoffe das jetzt nochmal so ein richiger knaller kommt den wie du gesagt bzw. geschrieben hast, sind einige Dinge noch offen gelassen, ich freu mich jedenfalls riesig auf das neue Kappi! Upps ich fang schon an mich zu wiederholen.
Schreib bitte schnell weiter.

Bis dahin liebe Grüße

Tarasun
Von:  Liirah
2007-08-17T20:32:06+00:00 17.08.2007 22:32
boah endlich ma Zeit gefunden, das Kappi zu lesen ... *ächz*

hm, Ray ist jetzt wieder zu Hause. Er hat sich zwar vorgenommen, bzw redet sich ein (?), das alles nur als Traum abzustempeln und das einfach zu vergessen, aber ich glaube nicht, und da bin ich wahrscheinlich nicht die Einzige, dass er das schaffen wird. ^^
Er wird bestimmt viel an Kai und die Nacht mit ihm denken müssen, ich mein, sowas vergisst man nich so einfach, auch wenn man es vllt gerne würde. ^^
Bin mal gespannt, wie er damit fertig wird. Und vorallem bin ich auf das Wiedersehen mit Mao gespannt. Ob er ihr sagen wird, dass er nicht genug empfindet, dass er sie nicht heiraten wird ... Spannung pur x3

Und vorallem bin ich gespannt, was Kai nun macht. xD
Ob Rei ihn völlig kalt gelassen hat oder da doch mehr ist, wie er sich vielleicht selbst nicht eingesteht. ^^

Also ich bin suuuper gespannt auf das neue Kapitel *_*


LG, Angel~
Von:  azure_sea
2007-08-16T23:56:40+00:00 17.08.2007 01:56
ich weiß echt nicht wie es passieren konnte, dass ich das neue kapitel nicht bemerkt habe. dabei hab ich doch extra jeden tag auf meine seite geschaut...u.u
zum glück hab ich's, zwar später, gemerkt, aber bessers als nie, ne? ^^

ich muss sagen, das war wieder mal eine supertolle geschichte von dir! großes lob wieder mal.
dieses kapitel gefällt mir persönlich ziemlich gut, auch wenn die ganze zeit nur traurig, frustrierend und dramatisch ist (bin kein fan von traurigen sachen...u.u). es hat ein gewisses etwas dafür. ^^

in diesem kapitel spürt man so richtig wie es prickelt, die anspannung und das ganze theater. ich hab das gefühl rei entwickelt sich immer mehr, schließlich widerfährt ihm so etwas zum ersten mal und ich find es immer noch erstaunlich, dass er mit den anderen da schritt halten kann. wenn man bedenkt wie sein vorheriges leben war...

es hat mir sehr gut gefallen, dass du dich bei den beschreibungen von den gemälden und ausstatungen ziemlich in grenzen gehalten hast, die meisten autoren schwindeln sich da mehr oder weniger mit den wörtern durch. ich hasse solche unnötigen und banalen beschreibungen. klar, so kann man sich ein bild daraus machen, wo die sich befinden, wie das ganze nun wirklich aussieht und so, aber zu viel ist wirklich zu viel. zum glück erparst du uns das ganze, darüber bin ich echt dankbar.

die deckenwand, die rei aufgefallen war, war da etwas wichtiges? ich denke symbolisch gesehen vielleicht. ich denke, dass das bild diese komische geschichte über das überqueren des flusses ins reich der toten darstellte oder?

ich frage mich echt, wer dieser mysteriöse dunkelhaarige mann war, der so steif und angespannt war. und als rei zum ausgang rannte, hatte er doch auch das gefühl gehabt, dass er beobachtet wurde, nicht? vl war das ja der typ von vorhin? aber was hatte er mit dieser ganzen sache zu tun? als rei seine haltung oder art irgendwie bekannt vorkam, wurde ich stutzig und hab überlegt wer es sein könnte. vielleicht der alte freund in seattle, den reis mutter erwähnt hatte, oder ein weiterer mitglied der bande (von den feinden mein ich)? oder vl sogar eine ganz neue person?
ich weiß auch nicht, aber irgendwie hab ich das gefühl, dass wir ich ihn kenne (weiß auch nicht woher, nur so ein gefühl) und dass ich dann spätestens im nächsten kapitel bescheid weiß und dann "aaah! der also!" schreien würde. ;P
ich bin mir sicher, dass er noch eine große rolle später spielen wird, wenn es darauf ankam, dass sich kai und rei wieder sehen, da bin ich mir sicher.

ich find es blöd, dass rei wieder nach hause fliegen musste, ich hatte ehrlich gesagt mehr action in diesem teil erwartet, dass etwas fehlschlug und rei doch noch bleiben musste. aber vielmehr stört mich, dass er nun wieder zu hause ist und alles wieder normal zu sein schien. ich find das überhaupt nicht normal! vielmehr scheint mir nun reis welt, in der er die ganze zeit gelebt hat und nun wieder lebte, einfach nur falsch! das leben ist nicht perfekt und das ganze ist eindfach nur unrealistisch und alles nach plan. da scheint mir das andere leben viel natürlicher und echter, denn da ist gefahr, action, misserfolg, leid, schmerzen und trauer.

ich wundere mich, ob er mao nun heiraten wird oder nicht. einerseits ist ihm jetzt klar, dass er sie nicht genug liebt und ihr nur das herz brechen würde, wenn er sie die ganze zeit belügt (auch er wird in der zeit leiden), andererseits war rei ein mann, der zu seinen worten stand, ne? ich glaube aber schon eher, dass er sie enttäuschen wird. sie wird es dann verstehen, denn sie ist ja nicht blöd in dieser geschichte.

und nun zu den vermutungen:
wie schon oben erwähnt, ich glaube wirklich, dass der komische mann noch eine entscheidende rolle bei kai und reis wiedersehen spielen wird. ich hab mir gedacht, dass er rei vl verfolgt hat, um ihn dann gefangen zu nehmen und die anderen später den garaus machen zu wollen, oder dass er rei droht sein familie und liebsten umzubringen, wenn er nicht sagte, wer seine komplizen waren, oder dass (ich weiß, ziemlich weit hergeholt und das ist nicht deine art) inzwischen ein paar jahre vergangen ist, er mao geheiratet/nicht geheiratet hat und kai dann plötzlich wiedersieht. oder so was in der art. ich hab keine lust mir noch weitere genaken zu machen, denn das ist ja schließlich deine aufgabe als autorin! ^.~

ach ja, ich hab ja noch ncihts zu reis und kais gefühlen gesagt! nun, ich weiß nicht wie ich ihre situation erklären soll (das hast du ja eh schon ausgedrückt). ihre beziehung ist ziemlich schwierrig zu beschreiben und doch kann man sie voll verstehen.
wah, ich find es ur traurig, dass sie nun total distnaziert sind. sicher ist jeder verwirrt, frustriert und haben so ihre gedanken....*seufz* du machst es echt nicht leicht für die beiden, gell? aber das ist auch gut so, denn wo bleibt da dann die spannung, wenn alles so offensichtlich ist? dabei fällt mir ein; lieben sie sich oder war das einfach nur lust und einmalig? ich denke schon, dass sie sich lieben, nur hast du es bis jetzt noch nicht erwähnt, deshalb wundere ich mich. Ó.o

und was soll man von yuriys loyalität erwarten? ich glaub, ich hab da was verpasst. erklärst du's mir?

und zum schluss noch:
hey, ich fühl ur geehrt, dass du mich da erwähnt hast (zum schluss)!!!XD
ich freu mich, dass dir mein kommentar gefallen hat, werd weiterhin viel schreiben, wenn möglich, also mach dich scon mal auf was gefasst! ^.~

liebe grüße,
azure_sea

Von: abgemeldet
2007-08-16T21:13:31+00:00 16.08.2007 23:13
ahh~hh *dahinschmelz* wie immer eine tolle story *thumbs up* ich hatte schon die ur arge panik am ende...hab gedacht jetzt is schluss *heul*
aba das is ja erst die hälfte^^*strahl* ich fand die story absolut genial detaliert...halt dein schreibstil *knuddel*
also dann^^ weida so *thumbs up* *fähnchen schwenk* IKE IKE!!
*verbeug*
*chu*
*wegroll*
Von:  Takara_Phoenix
2007-08-15T19:54:05+00:00 15.08.2007 21:54
*quietsch*
*anspring*
Ciao, Bella! ^o^
*freusel* Kaum binnisch wieder da, habbisch was zu lesen von dir X3
Und ja, das Sad End ist so eingetreten, wie gedacht >___< Aber es ist ja noch nicht zu Ende (Gott sei Dank XD)
Also, wer in einem großen, alten Gebäude ist und sich das Deckenfresko nicht ansieht, der ist ein Banause >____< *seufzend an die großen Deckenfreskos in bella Roma denk*
Also~ die Reaktion von Kais Team gefällt mir einfach nicht, dieses gleichgültige... *drop* Kai ist doof >__< Dass der nicht mit Rei geredet hat, sondern einfach abgezischt ist! *Kai tret*
Und, dass Rei wirklich eingestiegen ist in das Taxi... ich hätte es wirklich nicht gedacht >~< *Rei hau*
Maha~an, das ist voll das böse Pitelchen >o<
*beleidigt brummel*
So saddig >.<
*Wolfsschäfchen knuddel und drück*
*vermisst hab*
Von:  Kore
2007-08-15T19:44:21+00:00 15.08.2007 21:44
Hm... also ich hätte das hier als Ende sehr passend gefunden *nod* - wenn auch etwas 08/15. Also überrasch mich weiter ^__^

Feli


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