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Charakter
Laurent aus Der verschollene Prinz
Angelegt
05.09.2017, 21:18 Genauer
Freigeschaltet
10.09.2017, 13:09
Zuletzt aktualisiert
10.09.2017, 11:49
Zufriedenheit:
☑☑☐☐☐
Komfort:
☑☐☐☐☐
Aufwand:
☑☑☑☐☐
Getragen:
Shooting 2017
🔗
5 Kommentare
Charakter
Laurent aus Der verschollene Prinz
Angelegt
05.09.2017, 21:18 Genauer
Freigeschaltet
10.09.2017, 13:09
Zuletzt aktualisiert
10.09.2017, 11:49
Zufriedenheit:
☑☑☐☐☐
Komfort:
☑☐☐☐☐
Aufwand:
☑☑☑☐☐
Getragen:
Shooting 2017
________________________________________
“Laurent could inspire homicidal tendencies simply by breathing.”
________________________________________
Laurent ist für mich, aus persönlichen Gründen, ein sehr wichtiger Charakter.
Deswegen wurde die Cosplay-Erstellung vermutlich auch komplizierter als es sonst der Fall gewesen wäre...
Wer die Leidensgeschichte dieses Kostüms erfahren möchte, darf gerne den Monstertext lesen
Alles begann damit, dass ich bereits zu Beginn die weiteren Outfits, welche ich von ihm machen werde, mit einplante, da sich ein roter Faden durch die Kostümgeschichte ziehen soll. Das große 'Problem', wenn man es denn so nennen will, bei Buch-Cosplays ist die oft unzureichende Vorlage (meistens nur ein, zwei Sätze als Beschreibung // mir ist bewusst dass es einen Manga zu Captive Prince gibt, aber vor allem Laurents design ist einfach zu... 'Mangahaft' für mich.).
Also ging ich so vor:
Zuerst suchte ich mir den Referenzsatz aus dem Buch und überflog das Kapitel auf eventuell beiläufig erwähnte Details der Kleidung.
> Dunkelblau von Kopf bis Fuß, eingeschnürt, nur die nötigste Haut sichtbar, nichts an der Kleidung lässt auf seine Stellung als Prinz schließen, Ösen an den Schnürungen
Dann setzte ich mich an den 'roten-Faden-Plan' für die Outfits, was dazu führte minimal von den Vorgaben abzuweichen, seinen Charakter und die zeitliche Eingliederung im Plot miteinzubeziehen.
Es ist eines der ersten Outfits in der Story, d.h. er ist noch allein mit den Intrigen beschäftigt, er wird nicht wirklich als Kronprinz angesehen (Kronprinz-Farben: Gold, Blau) und verhält/fühlt sich selbst der Rolle nicht zugehörig. Daher entschied ich mich nicht komplett mit Blau, sondern auch mit schwarz (um ihn noch entfremdeter vom Hofe erscheinen zu lassen), ohne jeglichem Schmuck und einem schlicht aussehendem, doch komplizieren Schnitt zu arbeiten (schlicht aufgrund Vorlage und Charakter, kompliziert ebenfalls aufgrund seines Charakters und auch weil er trotz allem ein Prinz IST und am Hof verkehrt).
(Die Ösen habe ich schlussendlich auch weggelassen, weil sie die Weichheit des Outfits gestört hätten welche ich haben wollte ~)
Nun, da hatte ich also ein Grundkonzept und ein Farbschema... blieb also noch das Design an sich.
Dazu kramte ich meine Kostümgeschichte-Unterlagen wieder aus und begann auch mit der Internet-Recherche. Da das Buch nun mal nicht in unserer Welt spielt und, obwohl man mit den Merkmalen der Völker eine Vorbilds-Zeit und einen Vorbilds-Stil erkennen kann, wollte ich nicht zu 100% mit unserer Geschichte arbeiten.
Meine Recherche ging über Bücher, Suchmaschinen, Filme, Serien, Kostümverleihe, Fanarts, etc. bis ich ein riesiges Sammelsorium an Ideen hatte... und erstmal nur ein einziges Kostüm zum austoben. Das Problem dürfte nun zu erkennen sein~
Ende des Liedes war, dass ich gut 3 Wochen verzweifelnd am Design gesessen bin und mir die Zeit davon rannte.
Kurzer Seitensprung zur Perücke; lch wollte kein zu helles Blond, sondern mehr ein natürliches. Leider sieht die Wig auf den Bildern nun doch ein wenig heller aus, als sie eigentlich ist, bzw. als sie sein sollte...
Ich wollte keine glatten Haare, da es im Buch sogar einen Satz gibt der in etwa lautet: "...eine Locke hatte sich auf seine Wange verirrt..." und ich sowieso lockige Haare mag. Also lockig.
Blond erklärt sich von selbst und der Schnitt... natürlich habe ich diesen Punkt mit in die Grund-Recherche einbezogen, also war für mich klar dass ich etwas längeres Haar wollte, als es z.B. im Manga der Fall ist, da er ja zu einem bestimmten Punkt in der Geschichte auch eine Frau glaubhaft imitiert, welche mit langem blondem Haar beschrieben wird. Da es jedoch hier immer noch ein früher Punkt der Geschichte ist, wollte ich die Frisur über die nächsten Versionen rauswachsen lassen.
Viel mehr kann man zu dem Punkt auch nicht sagen, ich habe eine goldblonde Lacefront gekauft, abgeschnitten, locken eingedreht, die Wurzeln 'verdunkelt', gepudert und gestyled. Et voila; ein französischer Schönling war in meinem Zimmer geboren. (Mein Perückenkopf, nicht ich.)
Da ich zum Glück keine ausgefallene Farben und Muster wollte, sondern nur authentische Fasern, hatte ich wenigstens die Stoffe schnell zusammen und nähte drauf los.
Blöd nur, wenn man keine Zeit mehr hat den Schnitt probe zu nähen, oder sich auch mal zwischen drin abzubinden und die Teile anzuprobieren~
Man ahnt es bereits: Ich habe beim Schnitt in der Hektik ein paar Maße falsch berechnet und Hose, sowie auch Oberteil, waren zu klein.
Ich improvisierte also indem ich noch zusätzliche Einsätze an das Oberteil nähte, wobei ich auch feststellen musste das meine Nähmaschine, mal wieder, die Spannungen verstellt hatte und sich somit wunderschöne Spannungsfalten über ALLE Teilungsnähte verteilten. Yay.
Die Zeit mag mich aber ebenso wenig wie meine Maschine und so musste ich das Glätten für Photoshop aufheben (Ich habe sehr geweint. Danke dafür, Vergangenheits-Ich.)
Auch arteten die Schnürungen an der Hose mehr aus, als eigentlich beabsichtigt, aber da das Oberteil sowieso das Meiste verbarg, sah man bei dieser Version nur die Beinschnürung. Hier wird sich mein Zukunfts-Ich dann noch befassen dürfen ~
Am Ende kann ich sagen, dass zwar, wie immer, einiges schief gegangen ist und ich mir, wie immer, alles sehr viel komplizierter machte als notwendig, es aber dennoch sehr schön war ihn zu tragen einfach... weil ich ihn endlich tragen konnte. Die Hose war tatsächlich, dank der tausend Schnürungen, sehr bequem und flexibel!
Leider haben wir an dem, zu meinem und dem Fotografen sein Leid leider sehr heißem, Shootingtag das Oberteil etwas zu fest geschnürt, weswegen meine obere Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt war... und über die Bootcover rede ich nicht :'D
Da ich nämlich so viel Zeit für das Design und die gravierende Schnittfehler gebraucht hatte, war am Ende nicht mehr genug die richtigen Bootcover (weswegen die benutzen in gefühlt 5 Minuten zusammengeknüppelt wurden) und weitere, geplante Details am Oberteil zu machen.
Vielen dank an unsere Helferin, Mika, und unseren Fotografen SpacePrince <3
Natürlich auch an meinen kleinen Nicaise zu diesem Outfit, Melodyless!
“Laurent could inspire homicidal tendencies simply by breathing.”
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Laurent ist für mich, aus persönlichen Gründen, ein sehr wichtiger Charakter.
Deswegen wurde die Cosplay-Erstellung vermutlich auch komplizierter als es sonst der Fall gewesen wäre...
Wer die Leidensgeschichte dieses Kostüms erfahren möchte, darf gerne den Monstertext lesen
Spoiler
Alles begann damit, dass ich bereits zu Beginn die weiteren Outfits, welche ich von ihm machen werde, mit einplante, da sich ein roter Faden durch die Kostümgeschichte ziehen soll. Das große 'Problem', wenn man es denn so nennen will, bei Buch-Cosplays ist die oft unzureichende Vorlage (meistens nur ein, zwei Sätze als Beschreibung // mir ist bewusst dass es einen Manga zu Captive Prince gibt, aber vor allem Laurents design ist einfach zu... 'Mangahaft' für mich.).
Also ging ich so vor:
Zuerst suchte ich mir den Referenzsatz aus dem Buch und überflog das Kapitel auf eventuell beiläufig erwähnte Details der Kleidung.
> Dunkelblau von Kopf bis Fuß, eingeschnürt, nur die nötigste Haut sichtbar, nichts an der Kleidung lässt auf seine Stellung als Prinz schließen, Ösen an den Schnürungen
Dann setzte ich mich an den 'roten-Faden-Plan' für die Outfits, was dazu führte minimal von den Vorgaben abzuweichen, seinen Charakter und die zeitliche Eingliederung im Plot miteinzubeziehen.
Es ist eines der ersten Outfits in der Story, d.h. er ist noch allein mit den Intrigen beschäftigt, er wird nicht wirklich als Kronprinz angesehen (Kronprinz-Farben: Gold, Blau) und verhält/fühlt sich selbst der Rolle nicht zugehörig. Daher entschied ich mich nicht komplett mit Blau, sondern auch mit schwarz (um ihn noch entfremdeter vom Hofe erscheinen zu lassen), ohne jeglichem Schmuck und einem schlicht aussehendem, doch komplizieren Schnitt zu arbeiten (schlicht aufgrund Vorlage und Charakter, kompliziert ebenfalls aufgrund seines Charakters und auch weil er trotz allem ein Prinz IST und am Hof verkehrt).
(Die Ösen habe ich schlussendlich auch weggelassen, weil sie die Weichheit des Outfits gestört hätten welche ich haben wollte ~)
Nun, da hatte ich also ein Grundkonzept und ein Farbschema... blieb also noch das Design an sich.
Dazu kramte ich meine Kostümgeschichte-Unterlagen wieder aus und begann auch mit der Internet-Recherche. Da das Buch nun mal nicht in unserer Welt spielt und, obwohl man mit den Merkmalen der Völker eine Vorbilds-Zeit und einen Vorbilds-Stil erkennen kann, wollte ich nicht zu 100% mit unserer Geschichte arbeiten.
Meine Recherche ging über Bücher, Suchmaschinen, Filme, Serien, Kostümverleihe, Fanarts, etc. bis ich ein riesiges Sammelsorium an Ideen hatte... und erstmal nur ein einziges Kostüm zum austoben. Das Problem dürfte nun zu erkennen sein~
Ende des Liedes war, dass ich gut 3 Wochen verzweifelnd am Design gesessen bin und mir die Zeit davon rannte.
Kurzer Seitensprung zur Perücke; lch wollte kein zu helles Blond, sondern mehr ein natürliches. Leider sieht die Wig auf den Bildern nun doch ein wenig heller aus, als sie eigentlich ist, bzw. als sie sein sollte...
Ich wollte keine glatten Haare, da es im Buch sogar einen Satz gibt der in etwa lautet: "...eine Locke hatte sich auf seine Wange verirrt..." und ich sowieso lockige Haare mag. Also lockig.
Blond erklärt sich von selbst und der Schnitt... natürlich habe ich diesen Punkt mit in die Grund-Recherche einbezogen, also war für mich klar dass ich etwas längeres Haar wollte, als es z.B. im Manga der Fall ist, da er ja zu einem bestimmten Punkt in der Geschichte auch eine Frau glaubhaft imitiert, welche mit langem blondem Haar beschrieben wird. Da es jedoch hier immer noch ein früher Punkt der Geschichte ist, wollte ich die Frisur über die nächsten Versionen rauswachsen lassen.
Viel mehr kann man zu dem Punkt auch nicht sagen, ich habe eine goldblonde Lacefront gekauft, abgeschnitten, locken eingedreht, die Wurzeln 'verdunkelt', gepudert und gestyled. Et voila; ein französischer Schönling war in meinem Zimmer geboren. (Mein Perückenkopf, nicht ich.)
Da ich zum Glück keine ausgefallene Farben und Muster wollte, sondern nur authentische Fasern, hatte ich wenigstens die Stoffe schnell zusammen und nähte drauf los.
Blöd nur, wenn man keine Zeit mehr hat den Schnitt probe zu nähen, oder sich auch mal zwischen drin abzubinden und die Teile anzuprobieren~
Man ahnt es bereits: Ich habe beim Schnitt in der Hektik ein paar Maße falsch berechnet und Hose, sowie auch Oberteil, waren zu klein.
Ich improvisierte also indem ich noch zusätzliche Einsätze an das Oberteil nähte, wobei ich auch feststellen musste das meine Nähmaschine, mal wieder, die Spannungen verstellt hatte und sich somit wunderschöne Spannungsfalten über ALLE Teilungsnähte verteilten. Yay.
Die Zeit mag mich aber ebenso wenig wie meine Maschine und so musste ich das Glätten für Photoshop aufheben (Ich habe sehr geweint. Danke dafür, Vergangenheits-Ich.)
Auch arteten die Schnürungen an der Hose mehr aus, als eigentlich beabsichtigt, aber da das Oberteil sowieso das Meiste verbarg, sah man bei dieser Version nur die Beinschnürung. Hier wird sich mein Zukunfts-Ich dann noch befassen dürfen ~
Am Ende kann ich sagen, dass zwar, wie immer, einiges schief gegangen ist und ich mir, wie immer, alles sehr viel komplizierter machte als notwendig, es aber dennoch sehr schön war ihn zu tragen einfach... weil ich ihn endlich tragen konnte. Die Hose war tatsächlich, dank der tausend Schnürungen, sehr bequem und flexibel!
Leider haben wir an dem, zu meinem und dem Fotografen sein Leid leider sehr heißem, Shootingtag das Oberteil etwas zu fest geschnürt, weswegen meine obere Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt war... und über die Bootcover rede ich nicht :'D
Da ich nämlich so viel Zeit für das Design und die gravierende Schnittfehler gebraucht hatte, war am Ende nicht mehr genug die richtigen Bootcover (weswegen die benutzen in gefühlt 5 Minuten zusammengeknüppelt wurden) und weitere, geplante Details am Oberteil zu machen.
Vielen dank an unsere Helferin, Mika, und unseren Fotografen SpacePrince <3
Natürlich auch an meinen kleinen Nicaise zu diesem Outfit, Melodyless!