Gespeichert.
Charakter
Tiki aus Fire Emblem
Angelegt
11.06.2014, 07:33 Genauer
Freigeschaltet
24.06.2014, 05:59
Zuletzt aktualisiert
24.04.2015, 14:11
Kostüm wurde verkauft
Kostüm Nr.
56
Getragen
Dokomi '14 (Samstag)
Liebe
Farben, Cape, Bootcover
Hass
Strapsgürtel, Perücke
Mit
großer Gruppe, die irgendwie nicht richtig zusammengefunden hat
🔗
23 Kommentare
Charakter
Tiki aus Fire Emblem
Angelegt
11.06.2014, 07:33 Genauer
Freigeschaltet
24.06.2014, 05:59
Zuletzt aktualisiert
24.04.2015, 14:11
Kostüm wurde verkauft
Kostüm Nr.
56
Getragen
Dokomi '14 (Samstag)
Liebe
Farben, Cape, Bootcover
Hass
Strapsgürtel, Perücke
Mit
großer Gruppe, die irgendwie nicht richtig zusammengefunden hat
★2014~2016, verkauft an VivytheKiwi
Fire Emblem Awakening hat mich schon seit dem ersten Trailer für sich gewonnen - und das trotz meiner Talentfreiheit für Strategiespiele. Glücklicherweise kommt FE:A mit einem Deppen-Modus daher, mit dem selbst ich mich ins Getümmel stürzen kann, ohne den sofortigen Exitus befürchten zu müssen.
Passenderweis erfuhr ich zeitgleich zu meinem Flash im September 2013, dass Rose im großen Stil FE-Cosplayer rekrutierte, also habe ich mich aufopferungsvoll zur Verfügung gestellt! Da ich das Spiel zum Zeitpunkt der Charakterverteilung noch nicht gespielt hatte, überließ ich es Rose, mir einen Charakter zuzuweisen. Sie schien nicht lange überlegen zu müssen und teilte mir Tiki zu, die ich tatsächlich rein optisch äußerst ansprechend fand. Allein die Tatsache, dass sie Terra aus FF6 so ähnlich sieht und dass ich außerdem befürchtete, unter all den Rüstungscosplays mit meinem Kleidchen unterzugehen, trübte meine Stimmung anfangs. Im Spiel hat Tiki mich dann allerding durch ihre Manaketenfähigkeiten überzeugt und wie sich herausstellen sollte, durfte ich zur Dokomi mehr als dankbar sein, "nur" ein Minikleid zu tragen.
Zur Fertigung:
Das Kleid war vom Grundschnitt her äußerst simpel. Zu simpel für meinen Geschmack, also habe ich für die Verziehrungen auf Taft mit Flockprint zurückgegriffen, um das Ganze etwas aufzupeppen. Als Grundstoff diente mir ein schwerer Satin, der eigentlich für Vorhänge gedacht ist. Vorteil: Ich musste ihn nicht füttern. Nachteil: Meine Nähmaschine hat ganz schön geächzt und von Hand eine (Steck)Nadel in den Stoff zu schieben, war fast unmöglich. Entsprechend kräftezehrend war es, die Ösen reinzuhämmern, durch die sich auf beiden Seiten eine Schnürung zieht. Da ich mit meiner Nietenzange partout nicht durch den Stoff kam, musste ich auf Schere (zum Löcherschneiden) und Hammer zurückgreifen.
Die größte Herausforderung waren für mich die Bootcover. Elastische habe ich inzwischen bereits mehrfach genäht, aber in diesem Fall wollte ich den gleichen Satin wie für das Kleid nutzen. Mit den helfenden Händen meiner Schwester habe ich mir also aus Frischhaltefolie und Gaffertape ein passgenaues Schnittmuster für meine Beine erstellt und damit meine ersten, nichtelastischen Bootcover genäht. Sie schließen auf der Rückseite mit 60cm langen Reißverschlüssen und haben breite Gummibänder auf der Unterseite, in die ich die Pumps stecken kann, die ich darunter trage. Ich bin mächtig stolz auf die Dinger!
Das Cape ist das Resultat eifrigen Drapierens auf meiner Schneiderpuppe. Es schließt vorne mit zwei Druckknöpfen und hat Moosgummi im Kragen, damit der schön steht. Ich bin ein kawaii Graf Zahl.
Fast schon peinlich lang hat es hingegen gedauert bis ich, die absolut kein räumliches Vorstellungsvermögen hat, endlich raushatte, wie ich die Manschetten an die (ebenfalls selbst genähten) Handschuhe nähen musste, damit ich keine sichtbaren Nähte habe - bis auf die fetten Ziernähte, versteht sich.
Der Gürtel schließt mit Klettband. Damit der Verschluss nicht sichtbar ist, wird er unter die Schleife geschoben. Voilà.
Ein wahres Opfer wurde mir abverlangt, als ich einen unsäglich hässlichen Strapsgürtel kaufen musste. Er war nicht teuer und erfüllt durchaus seinen Zweck, aber -meine Güte!- ist das Ding hässlich. Das Klettband zum Verschließen war sogar falsch angebracht, sodass ich neues annähen musste. Das war mir unterm Strich aber alles recht, denn die Alternative wäre gewesen, selbst Strumpfhalterungen basteln zu müssen... Neeeh! Die Strümpfe (genau genommen sind es nur Stulpen) habe ich wieder selbst genäht.
Den Kopschmuck habe ich aus Worbla und einem Schmuckstein gebastelt. Er hält mittels eines Druckknopfes, den ich in das Kopfhautimitat der Perücke genäht habe.
Diese wiederum hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Eine kurze Perücke mit Clip-on-Haarteil wäre wohl am einfachsten gewesen, doch in meinem Wunschfarbton gab es nur normale Langhaarperücken. Also habe ich eine solche gekauft und dann hochgebunden. Mit einigen Haarklammern und Klemmen -sogar etwas Bindfaden habe ich verwendet- hält der Zopf recht gut, nur leider hat er weder das Volumen, noch die richtige Höhe, die ich mir gewünscht hätte...
Ebenfalls etwas frustrierend war die Herstellung der Armschienen. Auf den Referenzbildern scheinen sie eine Art Schuppen- oder Netzmuster zu haben; aus Gründen der Ästhetik und weil man nie genug Bling-Bling haben kann, habe ich jedoch stattdessen Pailletten in verschiedenen Türkistönen auf die aus Moosgummi und Lackstoff gebastelten Armreifen geklebt. Hier kommt der Frust ins Spiel: Allein für die paar Steinchen habe ich fast zwei Stunden gebraucht. Mein Respekt für alle jene Cosplayer, die regelmäßig ihre Kostüme mit Pailletten bekleben (oder gar sie gar aufnähen), ist ins Unermessliche gestiegen. Einen Verschluss haben die Schienen übrigens nicht. Meine Hände sind so lächerlich schmal, dass es genügte, die Unterseiten einfach nicht komplett zuzunähen. Die Lücke wird durch die breiten Manschetten der Handschuhe verdeckt.
Am Dokomi-Samstag war es dann soweit: Neun Monate nach Roses Aufruf und nach einigen Umbesetzungen und Absagen war unsere einst große Gruppe auf ein überschaubares Grüppchen zusammengeschrumpft. Zu allem Übel haben wir es dann noch nicht mal geschafft, ordentlich Fotos zusammen zu machen, weil es kaum einer lang in der Hitze ausgehalten hat. Ich selbst habe Tiki auch nur für 2-3 Stunden getragen, bevor ich mir wieder mein dankbar luftiges Sommerkleid überwarf. Das war das erste Mal, dass ich vorzeitig aus einem Kostüm "geflüchtet" bin!
Meine Hoffnung, dass wir im Rahmen eines Shootings noch ein paar schöne Gruppenaufnahmen machen können, besteht jedoch noch immer!
Fire Emblem Awakening hat mich schon seit dem ersten Trailer für sich gewonnen - und das trotz meiner Talentfreiheit für Strategiespiele. Glücklicherweise kommt FE:A mit einem Deppen-Modus daher, mit dem selbst ich mich ins Getümmel stürzen kann, ohne den sofortigen Exitus befürchten zu müssen.
Passenderweis erfuhr ich zeitgleich zu meinem Flash im September 2013, dass Rose im großen Stil FE-Cosplayer rekrutierte, also habe ich mich aufopferungsvoll zur Verfügung gestellt! Da ich das Spiel zum Zeitpunkt der Charakterverteilung noch nicht gespielt hatte, überließ ich es Rose, mir einen Charakter zuzuweisen. Sie schien nicht lange überlegen zu müssen und teilte mir Tiki zu, die ich tatsächlich rein optisch äußerst ansprechend fand. Allein die Tatsache, dass sie Terra aus FF6 so ähnlich sieht und dass ich außerdem befürchtete, unter all den Rüstungscosplays mit meinem Kleidchen unterzugehen, trübte meine Stimmung anfangs. Im Spiel hat Tiki mich dann allerding durch ihre Manaketenfähigkeiten überzeugt und wie sich herausstellen sollte, durfte ich zur Dokomi mehr als dankbar sein, "nur" ein Minikleid zu tragen.
Zur Fertigung:
Spoiler
Das Kleid war vom Grundschnitt her äußerst simpel. Zu simpel für meinen Geschmack, also habe ich für die Verziehrungen auf Taft mit Flockprint zurückgegriffen, um das Ganze etwas aufzupeppen. Als Grundstoff diente mir ein schwerer Satin, der eigentlich für Vorhänge gedacht ist. Vorteil: Ich musste ihn nicht füttern. Nachteil: Meine Nähmaschine hat ganz schön geächzt und von Hand eine (Steck)Nadel in den Stoff zu schieben, war fast unmöglich. Entsprechend kräftezehrend war es, die Ösen reinzuhämmern, durch die sich auf beiden Seiten eine Schnürung zieht. Da ich mit meiner Nietenzange partout nicht durch den Stoff kam, musste ich auf Schere (zum Löcherschneiden) und Hammer zurückgreifen.
Die größte Herausforderung waren für mich die Bootcover. Elastische habe ich inzwischen bereits mehrfach genäht, aber in diesem Fall wollte ich den gleichen Satin wie für das Kleid nutzen. Mit den helfenden Händen meiner Schwester habe ich mir also aus Frischhaltefolie und Gaffertape ein passgenaues Schnittmuster für meine Beine erstellt und damit meine ersten, nichtelastischen Bootcover genäht. Sie schließen auf der Rückseite mit 60cm langen Reißverschlüssen und haben breite Gummibänder auf der Unterseite, in die ich die Pumps stecken kann, die ich darunter trage. Ich bin mächtig stolz auf die Dinger!
Das Cape ist das Resultat eifrigen Drapierens auf meiner Schneiderpuppe. Es schließt vorne mit zwei Druckknöpfen und hat Moosgummi im Kragen, damit der schön steht. Ich bin ein kawaii Graf Zahl.
Fast schon peinlich lang hat es hingegen gedauert bis ich, die absolut kein räumliches Vorstellungsvermögen hat, endlich raushatte, wie ich die Manschetten an die (ebenfalls selbst genähten) Handschuhe nähen musste, damit ich keine sichtbaren Nähte habe - bis auf die fetten Ziernähte, versteht sich.
Der Gürtel schließt mit Klettband. Damit der Verschluss nicht sichtbar ist, wird er unter die Schleife geschoben. Voilà.
Ein wahres Opfer wurde mir abverlangt, als ich einen unsäglich hässlichen Strapsgürtel kaufen musste. Er war nicht teuer und erfüllt durchaus seinen Zweck, aber -meine Güte!- ist das Ding hässlich. Das Klettband zum Verschließen war sogar falsch angebracht, sodass ich neues annähen musste. Das war mir unterm Strich aber alles recht, denn die Alternative wäre gewesen, selbst Strumpfhalterungen basteln zu müssen... Neeeh! Die Strümpfe (genau genommen sind es nur Stulpen) habe ich wieder selbst genäht.
Den Kopschmuck habe ich aus Worbla und einem Schmuckstein gebastelt. Er hält mittels eines Druckknopfes, den ich in das Kopfhautimitat der Perücke genäht habe.
Diese wiederum hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Eine kurze Perücke mit Clip-on-Haarteil wäre wohl am einfachsten gewesen, doch in meinem Wunschfarbton gab es nur normale Langhaarperücken. Also habe ich eine solche gekauft und dann hochgebunden. Mit einigen Haarklammern und Klemmen -sogar etwas Bindfaden habe ich verwendet- hält der Zopf recht gut, nur leider hat er weder das Volumen, noch die richtige Höhe, die ich mir gewünscht hätte...
Ebenfalls etwas frustrierend war die Herstellung der Armschienen. Auf den Referenzbildern scheinen sie eine Art Schuppen- oder Netzmuster zu haben; aus Gründen der Ästhetik und weil man nie genug Bling-Bling haben kann, habe ich jedoch stattdessen Pailletten in verschiedenen Türkistönen auf die aus Moosgummi und Lackstoff gebastelten Armreifen geklebt. Hier kommt der Frust ins Spiel: Allein für die paar Steinchen habe ich fast zwei Stunden gebraucht. Mein Respekt für alle jene Cosplayer, die regelmäßig ihre Kostüme mit Pailletten bekleben (oder gar sie gar aufnähen), ist ins Unermessliche gestiegen. Einen Verschluss haben die Schienen übrigens nicht. Meine Hände sind so lächerlich schmal, dass es genügte, die Unterseiten einfach nicht komplett zuzunähen. Die Lücke wird durch die breiten Manschetten der Handschuhe verdeckt.
Am Dokomi-Samstag war es dann soweit: Neun Monate nach Roses Aufruf und nach einigen Umbesetzungen und Absagen war unsere einst große Gruppe auf ein überschaubares Grüppchen zusammengeschrumpft. Zu allem Übel haben wir es dann noch nicht mal geschafft, ordentlich Fotos zusammen zu machen, weil es kaum einer lang in der Hitze ausgehalten hat. Ich selbst habe Tiki auch nur für 2-3 Stunden getragen, bevor ich mir wieder mein dankbar luftiges Sommerkleid überwarf. Das war das erste Mal, dass ich vorzeitig aus einem Kostüm "geflüchtet" bin!
Meine Hoffnung, dass wir im Rahmen eines Shootings noch ein paar schöne Gruppenaufnahmen machen können, besteht jedoch noch immer!