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Thema / Serie
J. R. R. Tolkien
Angelegt
11.07.2016, 08:14 Genauer
Freigeschaltet
12.07.2016, 14:38
Zuletzt aktualisiert
05.09.2016, 16:17
🔗
9 Kommentare
Thema / Serie
J. R. R. Tolkien
Angelegt
11.07.2016, 08:14 Genauer
Freigeschaltet
12.07.2016, 14:38
Zuletzt aktualisiert
05.09.2016, 16:17
NACHTRAG:
Bei dem Bau habe ich 2 kleine Tutorials gemacht.
Eines für Worbla mit Druckknöpfen (so sind die Knie an den Minichaps befestigt)
http://nephtis.deviantart.com/art/Snaps-on-Worbla-609267042
und eines noch nachträglich für Worbla prägen / stempeln
http://nephtis.deviantart.com/art/Tutorial-Embossing-Worbla-623417173
Das war eines der Outfits, das ich schon gerne gehabt hätte, bevor ich überhaupt von Cosplay gehört hatte... trotz des kurzen Auftritts im Film blieben diese Rüstungen im Gedächtnis.
Und als ich dann so Anfang dieses Jahres nach einem neuen Projekt gesucht habe, dachte ich mir. Warum nicht?
Tja, ich hatte mir da ein bisschen viel vorgenommen - und dabei war gerade das, was ich mir am kompliziertesten vorgestellt hatte relativ schnell gemacht: der Helm.
Das eigentlich Problem waren dann Dutzende von Schuppen - alle mit eingeprägten Schriftzeichen. Ich habe es einfach nicht schön hinbekommen (am Helm sieht man an der Stirn noch die ersten Versuche das Freihand ins Worbla einzudrücken...)
Mir war schnell klar, dass das mit den Schuppen nicht gehen wird - aber was tun?
Zum Schluß habe ich mir ein Prägerad (also einen Abrollstempel, aber eben hart) gebaut - und alle Schuppen geprägt. Somit sind sie zwar nicht einheitlich weil man ja immer anders ansetzt - aber das Design der Schriftzeichen ist immer gleich und es schaut aus als wäre jede Schuppe individuell beschriftet. Eigentlich ein schöner Effekt. (Dazu mal das Detail-Bild bei der Entstehung angucken)
Da ich nicht nur das Kostüm, sondern auch das Werkzeug basteln musste, bin ich auf diese Lösung auch ein bisschen stolz.
Als es dann daran ging, die Schuppen anzubringen, hätte ich beinahe alles wieder verworfen - ganz so einfach war es nämlich nicht, mittels Holzstäbchens den Schuppen eine gleichmäßige Biegung zu verpassen. Bei der zweiten Reihe dachte ich 'Das wird NIE was' - habe aber aus purer Sturheit weitergemacht, weil ich so eine Menge vorbereitetes Material einfach nicht als 'Fehlversuch' wegwerfen wollte.
Nach ein paar Reihen habe ich dann festgestellt dass die Unregelmäßigkeiten vielleicht doch gehen. Macht einen gebrauchteren Eindruck, passt...
Ein Eindruck, an dem die erste Schicht Gold-Lack allerdings dann wieder zweifeln ließ (glänzende Metall-Lackierungen vergeben ja keine Fehler...) - aber das kannte ich ja schon von meinem Drachenpriester.
Ich denke Gold/Bronze muss man noch nachbearbeiten, damit es nach was aussieht.
Ein Wochenende habe ich meine Nachbarn dann mit dem Nieten genervt (die Handschuhe.... *stöhn*) - und dann war das geschafft...
Das was am schwersten war zum Schluß das Untergewand. Leider sind die Referenzbilder rar - und was genau da unter der Rüstung getragen wird, ist leider nicht sooo gut zu erkennen.
Es schien ein leichter Stoff mit vielen Lagen zu sein - Das Weapon & Armor Artbook fügte noch die Information hinzu, dass die Rhûn-Krieger in Formation kämpfen und nur vorne gepanzert sind. Auf dem Bild Von hinten sah man dann aber eigentlich nur Tücher (Tunika?) in verschiedenen Rot-Tönen.
Also habe ich beschlossen, dass ich da selbst kreativ werden muss und mir was ausdenke - bzw. nehme was ich so finde, ohne es selbst nähen zu müssen.
Eine leichte Haremshose (übrigens überhaupt seeeehr bequem), ein Tunika-Kleid aus einem luftigen Stoff sowie ein Schal für das Kopftuch waren zum Glück relativ einfach aufzutreiben, ohne, dass ich die Nähmachine anfassen musste.
Und weil man ja auch mal Glück haben darf, habe ich bei Etsy sogar noch eine Longweste/Mantel/Überwurf aufgetrieben, der nicht nur aus einem Baumwollstoff war (evtl. nachfärben war eingeplant) sondern dann zum Schluß sogar doch eine passende Farbe hatte.
Für die Schienbeine habe ich Mini-Chaps (gibt's im Reitbedarf) genommen, weil ich nicht ein paar Stiefel opfern wollte - und dann Stoffbahnen drum gewickelt und Rüstungsteile mit Druckknöpfen drauf befestigt.
Nachtrag:
An alle, die sich wegen der Hitze Gedanken gemacht haben - warm war eigentlich vor allem die Sturmhaube unter dem Helm - diese ganzen Schichten Stoff waren luftig und haben beim kleinsten Windhauch (auch schon beim Laufen) gekühlt.
Verbesserungswürdig: Der Stoff der Tunika /des Umhang usw darf noch etwas gebrauchter/zerschlissener aussehen - und das Kopftuch vielelicht durch eines ohne Kunstfaser-Anteil ersetzt werden, dann knistert es auch nicht so unangenehm statisch.
Bei dem Bau habe ich 2 kleine Tutorials gemacht.
Eines für Worbla mit Druckknöpfen (so sind die Knie an den Minichaps befestigt)
http://nephtis.deviantart.com/art/Snaps-on-Worbla-609267042
und eines noch nachträglich für Worbla prägen / stempeln
http://nephtis.deviantart.com/art/Tutorial-Embossing-Worbla-623417173
Das war eines der Outfits, das ich schon gerne gehabt hätte, bevor ich überhaupt von Cosplay gehört hatte... trotz des kurzen Auftritts im Film blieben diese Rüstungen im Gedächtnis.
Und als ich dann so Anfang dieses Jahres nach einem neuen Projekt gesucht habe, dachte ich mir. Warum nicht?
Tja, ich hatte mir da ein bisschen viel vorgenommen - und dabei war gerade das, was ich mir am kompliziertesten vorgestellt hatte relativ schnell gemacht: der Helm.
Das eigentlich Problem waren dann Dutzende von Schuppen - alle mit eingeprägten Schriftzeichen. Ich habe es einfach nicht schön hinbekommen (am Helm sieht man an der Stirn noch die ersten Versuche das Freihand ins Worbla einzudrücken...)
Mir war schnell klar, dass das mit den Schuppen nicht gehen wird - aber was tun?
Zum Schluß habe ich mir ein Prägerad (also einen Abrollstempel, aber eben hart) gebaut - und alle Schuppen geprägt. Somit sind sie zwar nicht einheitlich weil man ja immer anders ansetzt - aber das Design der Schriftzeichen ist immer gleich und es schaut aus als wäre jede Schuppe individuell beschriftet. Eigentlich ein schöner Effekt. (Dazu mal das Detail-Bild bei der Entstehung angucken)
Da ich nicht nur das Kostüm, sondern auch das Werkzeug basteln musste, bin ich auf diese Lösung auch ein bisschen stolz.
Als es dann daran ging, die Schuppen anzubringen, hätte ich beinahe alles wieder verworfen - ganz so einfach war es nämlich nicht, mittels Holzstäbchens den Schuppen eine gleichmäßige Biegung zu verpassen. Bei der zweiten Reihe dachte ich 'Das wird NIE was' - habe aber aus purer Sturheit weitergemacht, weil ich so eine Menge vorbereitetes Material einfach nicht als 'Fehlversuch' wegwerfen wollte.
Nach ein paar Reihen habe ich dann festgestellt dass die Unregelmäßigkeiten vielleicht doch gehen. Macht einen gebrauchteren Eindruck, passt...
Ein Eindruck, an dem die erste Schicht Gold-Lack allerdings dann wieder zweifeln ließ (glänzende Metall-Lackierungen vergeben ja keine Fehler...) - aber das kannte ich ja schon von meinem Drachenpriester.
Ich denke Gold/Bronze muss man noch nachbearbeiten, damit es nach was aussieht.
Ein Wochenende habe ich meine Nachbarn dann mit dem Nieten genervt (die Handschuhe.... *stöhn*) - und dann war das geschafft...
Das was am schwersten war zum Schluß das Untergewand. Leider sind die Referenzbilder rar - und was genau da unter der Rüstung getragen wird, ist leider nicht sooo gut zu erkennen.
Es schien ein leichter Stoff mit vielen Lagen zu sein - Das Weapon & Armor Artbook fügte noch die Information hinzu, dass die Rhûn-Krieger in Formation kämpfen und nur vorne gepanzert sind. Auf dem Bild Von hinten sah man dann aber eigentlich nur Tücher (Tunika?) in verschiedenen Rot-Tönen.
Also habe ich beschlossen, dass ich da selbst kreativ werden muss und mir was ausdenke - bzw. nehme was ich so finde, ohne es selbst nähen zu müssen.
Eine leichte Haremshose (übrigens überhaupt seeeehr bequem), ein Tunika-Kleid aus einem luftigen Stoff sowie ein Schal für das Kopftuch waren zum Glück relativ einfach aufzutreiben, ohne, dass ich die Nähmachine anfassen musste.
Und weil man ja auch mal Glück haben darf, habe ich bei Etsy sogar noch eine Longweste/Mantel/Überwurf aufgetrieben, der nicht nur aus einem Baumwollstoff war (evtl. nachfärben war eingeplant) sondern dann zum Schluß sogar doch eine passende Farbe hatte.
Für die Schienbeine habe ich Mini-Chaps (gibt's im Reitbedarf) genommen, weil ich nicht ein paar Stiefel opfern wollte - und dann Stoffbahnen drum gewickelt und Rüstungsteile mit Druckknöpfen drauf befestigt.
Nachtrag:
An alle, die sich wegen der Hitze Gedanken gemacht haben - warm war eigentlich vor allem die Sturmhaube unter dem Helm - diese ganzen Schichten Stoff waren luftig und haben beim kleinsten Windhauch (auch schon beim Laufen) gekühlt.
Verbesserungswürdig: Der Stoff der Tunika /des Umhang usw darf noch etwas gebrauchter/zerschlissener aussehen - und das Kopftuch vielelicht durch eines ohne Kunstfaser-Anteil ersetzt werden, dann knistert es auch nicht so unangenehm statisch.