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Spezielle Ernährungsformen und Krankheiten, oder "Das Ende ist in Sicht!^^" Diabetes, Drogist, Ernährung, Tango

Autor:  Hauskater
Drei Einträge noch, dann habe ich den gesamten Stoff wiederholt. Davon werden sich zwei um Ernährung drehen und einer wird dann den ganzen Rest zusammenfassen. Danach war's das dann auch erst Mal mit den drogistischen Einträgen, die meisten Themen wurden hier behandelt, weitere Einträge aus dem Bereich folgen nur noch sporadisch. Entsprechend werde ich mich danach wieder der Kritik und den Mexxlern widmen, und weitere Themen suchen (Vorschläge sind immer gerne gesehen).

Erstes der drei Themen soll heute einige verbreitete spezielle Ernährungsformen betreffen. Der normale Deutsche macht sich ja eher weniger Gedanken um die Ernährung. Einige achten darauf, sich zumindest halbwegs gesund zu ernähren (mein Blog und der von BonnieMay sollten dazu einige Anregungen geben.

Was aber, wenn man sich aufgrund einer Krankheit noch bewusster Ernähren muss? Darum soll es hier heute gehen.

1.) Natriumarme Diät

Speziell für Akina nochmal, die das Thema im Mineralwassereintrag so interessiert hat.^^
Den meisten Deutschen ist gar nicht bewusst, wie viel Natrium sie im Alltag zu sich nehmen. Klar, Natrium ist ein Nährstoff ohne den man nicht auskommt, aber wie wir vom Mineralstoffeintrag her wissen, ist zu viel auch nicht gesund.
Am meisten nehmen wir Natrium als Natriumchlorid (besser bekannt als Kochsalz) zu uns. Sei es zum Würzen, sei es weil wir viele Fertiggerichte essen oder aber weil wir Wurst und Fisch lieben (alles was gepökelt wurde, ist im Endeffekt dadurch haltbar gemacht worden, dass man es sehr stark gesalzen hat...).

Nun mag man sagen: "Aber ich komme doch super klar, wozu daran etwas ändern?" Wenn man gesund ist, spricht da auch nicht viel gegen. Es gibt aber einige Leute, die dringend ihren Salzkonsum einschränken sollten: Menschen die zu Ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe) neigen, Patienten die unter Osteoporose leiden, Leute mit Nierenleiden und solche die eine Herzinsuffizienz vorzuweisen haben, MÜSSEN dringend den Salzkonsum einschränken, wollen sie ihre Beschwerden nicht verstärken oder sogar kritisch werden lassen.
Es gibt aber auch zwei viel alltäglichere Leiden, bei denen man sein Verhältnis zu Natrium mal überdenken sollte. Diese beiden sind Asthma und Bluthochdruck...
Aber auch gesunde Menschen übertreiben es teilweise doch maßlos. Ein einfaches Fertiggericht hat meist schon einen Salzanteil von etwas mehr als 4 Gramm Natrium. Empfohlen für gesunde Menschen ist ein Wert von 6 g. Nun rechnet nochmal etwas Wurst mit dazu, Salz beim Frühstücksei, das Salz im Brot, etc. Dadurch liegt die durchschnittliche Kochsalzzufuhr in Deutschland bei 10-15 g...

Bei natriumarmer Diät nun wird die Aufnahme von Natrium weitestgehend zurückgeschraubt auf 3 g Kochsalz (entspricht 1,2 g Natrium). Entsprechend sind sämtliche Fertiggerichte, viele Wurstsorten und einige Mineralwässer absolut tabu.
Manchmal reicht das aber noch nicht aus, in ersten Fällen wird zu einer streng natriumarmen Diät geraten. Das bedeutet in der Praxis: täglich nur 1 g Kochsalz (9,4 g reines Natrium). Hier bleibt einem nichts Anderes mehr üblich als natriumarmes Mineralwasser zu trinken, Diätsalz zu benutzen, oder sogar ganz auf das Würzen mit Kräutern umzusteigen...


Sportlerernährung und isotonische Getränke

Jeder Mensch der auch nur etwas aufgepasst hat in der Schule oder beim Fernsehen weiß, dass Sportler nicht einfach wahllos in sich hineinstopfen sollten, sondern einiges zu beachten haben. Zuerst einmal bedeutet mehr Bewegung auch ein höherer Kalorienverbrauch (Zum normalen Grundumsatz kommt noch der Leistungsumsatz dazu). Bei Leistungs- und Extremsportlern kann die benötigte Kalorienmenge durchaus bei 8.000 Kilokalorien pro Tag liegen (Zum Vergleich: ein erwachsener Mann der sich im Alltag viel bewegt hat einen Kalorienumsatz von ca. 2.600 kcal).

Wahrscheinlich wird zumindest jeder mitbekommen haben, dass Sportler immer viele Nudeln, Bananen und Kartoffeln essen. Das liegt daran, dass sie einen erhöhten bedarf an Kohlenhydraten haben. Ist der Speicher leer, so kann der Sportler keine Leistung mehr bringen.
Die Wirkung der Kohlenhydrate auf den Blutzuckerspiegel drückt man mit dem
glykämischen Index (GI) aus. Dieser gibt an, wie weit ein Lebensmittel den Blutzucker über den Normalwert hebt. Grundeinheit ist dafür die Wirkung die Glucose (Traubenzucker, welcher direkt ins Blut geht) hat. Dieser Wert wurde gleich 100 gesetzt. Hat ein Lebensmittel nun einen GI von 50, so bedeutet das, dass der Blutzuckerspiegel nur halb so schnell ansteigt wie bei Glucose.
Für Sportler ist dabei wichtig, nach dem Sport ihre Glykogenspeicher aufzufüllen mit Lebensmitteln mit einem hohen GI, wie zum Beispiel Bananen. Etwas später am Tag nutzt man dann Mahlzeiten mit einem hohen bis niedrigem GI (60-80). Am folgenden Tag wiederum sollte man eher Lebensmittel mit einem niedrigen GI zu sich nehmen, weil zu starke Schwankungen im Blutzucker dazu führen, dass Kohlenhydrate besser in Fett umgewandelt werden.

Wichtig für normale Menschen, speziell solche mit Übergewicht (wie meine Wenigkeit), ist es, sich Großteil von Nahrungsmitteln mit einem niedrigen GI zu ernähren. Das hat einen einfachen Grund: Steigt der Blutzuckerspiegel zu schnell an, ist Heißhunger die Folge. Wir werden nicht richtig satt. Darum ist es auch eine dumme Idee dauernd Traubenzucker im Job zu Essen wenn man meint, dass man müde wird. Im Endeffekt werden wir einen kurzen Augenblick fit, werden kurz darauf aber noch müder als vorher UND bekommen noch dazu Heißhunger. Ein niedriger GI bedeutet, dass man keinen Einfachzucker zu sich nimmt, sondern Mehrfachzucker. Diese muss der Körper erst einmal aufspalten in Einfachzucker. Entsprechend ist er länger beschäftigt wodurch wir länger Fit bleiben und vor allem auch Satt, der Körper bekommt schließlich über einen längeren Zeitraum Energie zugeführt.
Eine Tabelle mit Angaben zum GI verschiedener Lebensmittel findet ihr hier.

Will man beim Sport auch noch Muskeln aufbauen, so ist es außerdem wichtig mehr Proteine (Eiweiß) zu sich zu nehmen, denn ohne Proteine kein Muskelaufbau, Kohlenhydrate geben zwar die Energie, aber Proteine sind die Stoffen, aus denen Muskeln gebaut werden...^^

Damit sind wir aber noch nicht fertig. Der Körper verbraucht beim Sport nämlich nicht nur Kalorien, sondern er schwitzt auch. Und mit dem Schweiß verlieren wir Mineralstoffe, die wir möglichst schnell wieder auffüllen müssen. Pro Liter Schweiß verlieren wir dabei gut 1,2 g Natrium, 1 g Chlor, 0,3 g Kalium, 0,2 g Calcium und 0,04 g Magnesium. Die Folge sind Muskelkater, Verspannungen und eventuelles Zittern.

Am besten füllt man die Reserven wieder auf eine Mischung aus Mineralwasser und Fruchtsäften. Das Mineralwasser führt dabei Mineralstoffe zu, der Fruchtsaft Kohlenhydrate. Trinkt man jetzt allerdings puren Fruchtsaft, so wird das Getränk nur langsam vom Körper aufgenommen. In der Fachsprache sagt man, dass Getränk hat eine höhere Osmolarität, will heißen: die Flüssigkeit enthält mehr Teilchen als das Blutplasma. Solche Getränke nennt man hyperton.
Besser ist es, wenn die Osmolarität gleich ist, wie die des Blutzuckers. Solche Getränke nennt man Isoton, sie werden schnell vom Körper aufgenommen.
Schließlich gibt es noch hypotone Getränke, bei der die Aufnahme sehr schnell erfolgt. Wie Mineralwasser.

Ideal ist es also, wenn ein Getränk isoton oder leicht hypoton ist. Die Nährstoffe werden schnell aufgenommen und es sind auch genug davon da (im Gegensatz zum normalen Mineralwasser). Dabei ist interessant, das typische isotonische Sportlergetränke zwar ganz gut wirken, eine einfache Apfelschorle aber genau so gut wirkt, bei geringerem Preis...

Ideal von der Menge her ist es, wenn man beim Sport alle 15-20 Minuten 100-200 ml Apfelschorle trinkt. Außerdem sollte diese gekühlt sein, sondern ca. 25°C hat. Hält man sich nicht daran, so kommt es erst zu Durst, Appettitlosgikeit und einer erhöheten Herzfrequenz. Verliert man mehr als 5% des Körpergewichts an Wasser so kommt es zu Schwindel, Kopfschmerzen und einem trockenen Mund. Werden es mehr als 10% sind die Folgen Delirium, Krämpfe und Sehschwierigkeiten.
Darum sollte man genug trinken.^^

Zöliaki (Glutenunverträglichkeit)

Der Begriff Gluten ist vielen von euch wahrscheinlich schon untergekommen (steht schließlich auf vielen Lebensmittelverpackungen), wobei die wenigsten wissen was das eigentlich heißt. Zuerst einmal möchte ich etwas zur Aussprache sagen: Man spricht es nicht Glutn aus. Das E wird lang gezogen, man spricht also von glu-teeen. Aber was ist nun Gluten? Gluten ist ein Klebeeiweiß in vielen Getreidesorten. Jeder der mal etwas gebacken hat wird feststellen, dass ein Teig mit Weizenmehl sehr geschmeidig wird und gut zusammenhält. Das macht das Gluten.
Jetzt gibt es allerdings Menschen, die genau diesen Stoff nicht vertragen. Das klingt zuerst einmal harmlos. Ist es aber leider nicht. Denn eine Zöliaki ist genetisch bedingt und es gibt KEIN Heilmittel. Im Gegensatz zur Laktoseunverträglichkeit sind die Wirkungen aber nicht einfache Magenbeschwerden. Vielmehr wird die Darmschleimhaut durch Gluten dauerhaft geschädigt, genauer gesagt die Darmzotten. Diese sind dafür zuständig, dass die Nährstoffe aufgenommen werden. Arbeiten diese also nicht mehr, gerät der ganze Körper aus dem Gleichgewicht. Symptome sind dementsprechend Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Depressionen, in schweren Fällen kann es zum Darmkrebs führen. Und jetzt kommt die wirklich schlechte Nachricht: Die Zotten regenerieren sich nicht wieder. Selbst die gelegentliche Aufnahme von Gluten kann absolut schädlich sein.

Entsprechend bedeutet das, dass man kein Gluten mehr in der Nahrung haben darf. Es sind also alle Lebensmittel mit Weizenmehl tabu, eben so Dinkel, Hafer oder Gerste. Frei von Gluten sind Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Mais und Reis. In der Praxis bedeutet das also nicht nur einen sehr eingeschränkten Speiseplan (Glutenfreies Brot, glutenfreie Chips und Kekse schmecken außerdem noch ziemlich fad), sondern auch erhöhte Lebenshaltungskosten (Glutenfreies Brot kostet gut das dreifache von normalem Brot, gleiches Gilt für sonstige glutenfreie Varianten normaler Lebensmittel).

Lactoseintoleranz

Wieder ein Begriff mit dem die meisten Leute etwas anfangen können sollten. Wie wir oben schon gelesen haben, versucht der Körper, Mehrfachzucker aufzuspalten und in EInfachzucker umzuwandeln um diese aufnehmen zu können. Dies machen diverse Enzyme im Körper, je nach Zuckerart ein Anderes. Stellt der Körper nun das Enzym Lactase nicht, oder zumindest nicht ausreichend her, so kann er Milchzucker (Lactose) nicht mehr aufspalten. Dadurch bekommt der Körper ein Problem bei der Verdauung von Milchprodukten.
Interessant ist dabei, dass normalerweise nur Säuglinge und Kleinkinder ursprünglich Lactase produziert haben (logisch, irgendwie müssen sie die Muttermilch ja aufnehmen). Durch das vermehrte Essen von Milchprodukten auch nach dem Säuglingsalter hat der Körper sich im Laufe der Evolution aber umgestellt und produziert auch weiterhin Lactase. Das gilt allerdings nicht Flächendeckend. Dadurch kommt es dazu, dass es einen nicht unerherblichen Anteil an Lactoseintoleranten gibt. Besonders stark ausgeprägt ist dies in Ländern, wo man sowieso kaum Milchprodukte zu sich nimmt. Entsprechend leidet ein Großteil der Asiaten an einer Lactoseintoleranz.
Wird der Milchzucker nun nicht aufgespalten, so gelangt dieser in den Dickdarm, wo er zu gären beginnt und sich aufspaltet in Lactat (Milchsäure), Methan und Wasserstoff. Die beiden letzten führen dadurch logischerweise zu Blähungen, die Milchsäure wiederum führt zu Durchfall. Weitere Symptome sind: Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Gliederschmerzen, innere Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Akne oder Konzentrationsstörungen. Dabei gilt: Je mehr Lactose man zu sich nimmt, desto extremer werden die Symptome.
Auch hier gibt es kein Heilmittel, da es an sich ja keine Krankheit ist, sondern der Normalzustand (ein Argument von Veganern). Leidet man also an einer Lactoseintoleranz, so bleibt einem nur, sich von nun an ohne Milchprodukte zu Ernähren, bzw. von Milchprodukten, wo die Lactose vorher zerstört wurde (Lactosefreie Milch zum Beispiel). Außerdem kann man auch Lactasetabletten nehmen, wodurch man zumindest geringe Mengen Milchprodukte problemlos zu sich nehmen kann.

Diabetes Mellitus (Honigsüßer Durchfluss)

Diesen begriff sollte nun wirklich jeder einmal gehört haben, auch wenn die meisten wahrscheinlich nicht wissen, worum es genau handelt: Diabetes Mellitus ist eine Stoffwechselkrankheit. Genauer gesagt stellt die Bauchspeicheldrüse kein/zu wenig Insulin her. Dieses wiederum brauchen wir um Kohlenhydrate zu verwerten. Der Name leitet sich daher, dass Ärzte die Krankheit früher leicht am Urin der Patienten erkennen konnten: Sie machten eine kleine Geschmacksprobe. Schmeckte der Urin süß, so war der Patient Diabetiker, da er den Zucker einfach mit dem Urin wieder ausscheidet. Heutzutage lässt sich Diabetes natürlich angenehmer diagnostizieren.^^
Normalerweise findet sich pro Liter Blut ein Gramm Zucker darin. Wird nun zu wenig Insulin gebildet, so wird der ganze Organismus mit Zucker überschwemmt. Die Folgen sind großer Durst und trockene, faltige Haut. Logisch, der Körper verbraucht alles Wasser, um den Zuckerüberschuss über den Urin wieder auszuscheiden. Tut man nichts dagegen, so wird der Körper nach und nach vergiftet. Zuerst treten nur Müdigkeit und Hautausschläge auf. Dann beginnen Wunden immer schwerer zu heilen. Schließlich kann es sogar zu Blindheit (die Zuckerkristalle sammeln sich im Auge an) oder zum Koma kommen.

Diabetes Mellitus gibt es in verschiedenen Varianten, für uns sind speziell Typ I und II wichtig.

Typ I bedeutet dabei, dass die Krankheit angeboren ist. In Deutschland leiden ca. 550.000 Menschen an Typ, meist Kinder und Jugendliche.
Viel interessanter ist Typ II. Hieran leiden ca. 6.000.000 Deutsche, Tendenz steigend. Ausgelöst wird diese Variante durch eine ungesunde Lebensführung. Risikofaktoren sind dabei mangelnde Bewege, Adipositas (starkes Übergewicht, Fettsucht), die Pille, Cortisoneinnahme und teilweise auch Schwangerschaften.

Im Endeffekt bedeutet das, dass sich ein Großteil der Diabeteserkrankungen vermeiden ließe, wenn die Deutschen einfach gesünder Essen und sich mehr Bewegen würden. Leidet man aber einmal daran, so lässt sich die Krankheit nicht mehr heilen, sondern die Ernährung muss umgestellt werden. Sicher, man kann sich auch Insulin spritzen, wirklich empfohlen wird das aber nur bei Typ I. Eine gesunde Ernährung ist bei Typ II sehr viel besser für den Körper als Insulinspritzen und weiter "sündigen".
In der Praxis bedeutet diese Ernährungsumstellung den Verzicht auf Haushalts-, Trauben-, Malz- und Milchzucker, wie auf alle Lebensmittel die daraus hergestellt werden.
Zum Süßen eignen sich stattdessen Sorbit und Fructose (Fruchtzucker), da diese ohne Insulin abgebaut werden. Fructose ist jedoch mittlerweile sehr umstritten. Sie wird zwar überall als wahnsinnig gesund angepriesen, die Realität sieht aber anders aus. Fructose wird vom Körper fast sofort zu Fett umgewandelt und abgelagert. Darum kann man auch kalorienunabhängig dick werden, wenn man zu viel Fructose zu sich nimmt. In Früchten und Obst ist das nicht weiter kritisch, problematisch wird das bei Säften und aromatisierten Wassersorten (Active O2 zum Beispiel) die mit Fructose gesüßt werden.
Sorbit wiederum wirkt in größeren Mengen abführend. Beide enthalten außerdem Kalorien. Solche Stoffe werden als Zuckeraustauschstoffe bezeichnet.
Demgegenüber stehen Süßstoffe wie Acesulfam-K, Cyclamat oder Aspartam. Sie sind eher den Salzen zuzurechnen und haben keinen Brennwert. Noch dazu haben sie eine höhere Süßkraft (Cyclamat ist 30 mal so süß wie Zucker, Saccharin sogar 550 mal), besitzen jedoch meist auch einen leicht bitteren Nachgeschmack. Es ist übrigens nur ein Gerücht, das Süßstoffe zu Heißhunger führen und auf den Blutzuckerspiegel wirken. Neue Forschungen haben das widerlegt. Man kann sich also in ein Getränk so viel Süßstoff hauen wie man will, dicker wird man dadurch nicht.

Ein Begriff der nun noch geklärt werden muss ist die Broteinheit. Diese Bezeichnung findet man oft auf der Verpackung von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln. Dies ist eine (mittlerweile veraltete und umstrittene, da nicht den Fettgehalt miteinrechnende) Angabe die Diabetikern dabei hilft, den Kohlenhydratanteil von Lebensmitteln zu berechnen. Eine Broteinheit entspricht dabei 10-12 g Kohlenhydraten (also etwa 25 g/einer Scheibe Vollkornbrot).

Bei Typ II empfiehlt man: 3 BE morgens, 2 BE Zwischenmahlzeit, 3 BE mittags, 2 BE Zwischenmahlzeit, 3 BE abends. Bei Typ 1 liegt diese Zahl deutlich höher (18-22 BE).

Nimmt man weniger zu sich, so ist die Folge Unterzucker. Dies äußert sich sehr schnell durch eine Wesensänderung. Die Person wird nervös, der Herzschlag erhöht sich und schließlich können die Folge Aggressionen sein. Das liegt daran, dass plötzlich mehr Adrenalin (das Gegenhormon zum Insulin) ausgeschüttet wird. Blafft euch euer an Diabetes leidender Partner also plötzlich an, macht ihm keine Szene, sondern drückt ihm eine Möhre in die Hand.^^

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So, das wurde nun doch länger als ich dachte. Fragen könnt ihr wie immer stellen. Später folgt dann noch ein Eintrag zur Säuglingsernährung und später ein gemischter Eintrag zu Knochen, Muskeln, Blutkreislauf und Verbandsmitteln. Das war's dann endlich!^^
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Datum: 28.04.2011 10:09
Sehr schöner und gut verständlicher Eintrag, habe nichts anderes von dir erwartet. ;3

Ich hätte da auch sogleich eine Frage:
Was würdest du zwecks Ernährung empfehlen, wenn man generell Eiweiß nicht ganz so gut verträgt?
Man kann ja nicht gänzlich auf Milchprodukte, Ei und Fleisch verzichten...
There is nothing wrong with me.
It's you that lacks imagination and the sense of humor to see my point of view.
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Datum: 28.04.2011 10:47
> Man kann ja nicht gänzlich auf Milchprodukte, Ei und Fleisch verzichten...

Doch, das nennt sich dann vegan... :P


Ich fand den Post auch wie üblich super. ^^
Vor kurzem bin ich darauf gekommen, dass ich lactoseintolerant oder nahe dran bin. Pure Milch ist besonders schlimm, die lag mir immer arg im Magen und mir war übel danach. Naja, auch kein Drama, passenderweise schmeckt mir Milch eh nicht.

Was mich interessieren würde, wäre, was du von Trennkost als Ernährung hältst - aber nicht die übliche, sondern morgens KHs, mittags Mischkost und abends Eisweis. Ich hab den Namen vergessen, aber da ich meine Ernährung letzten Herbst nach low carb umzustellen versucht habe, bin ich darüber gestolpert, und das klang sogar halbwegs vernünftig.
Get over it or game over now? Is this a suitable place to shine?
Say "Down!" to it or drown in it - it's your choice to throw the dice! ♪

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Datum: 28.04.2011 13:48
Ich hab seit einiger Zeit ständig Probleme wenn ich Milch oder zu viel Joghurt zu mir nehme, der Test ergab aber keine Laktoseintoleranz.

Hast du da vllt. ne Ahnung, ob es da verschiedene "Stärken" gibt oder noch andere Möglichkeiten? ._.

Der Beitrag gefällt mir wieder sehr gut :)
Besonders der Teil mit dem GI
Egal, was sie dir antun: Steh immer wieder auf und zeig ihnen, dass du stärker bist!
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Datum: 28.04.2011 14:55
Wow, sehr guter Eintrag!
Ich kenne erstaunlicher Weise gleich 2 Leute die Zöliaki haben.
Eine davon ist meine beste Freundin.
Da muss ich echt immer überlegen was ich koche, weil ne andere Freundin von mir Lactoseintolerant ist, mein bester Freund Vegetarier und ne andere sogar vegan isst. o.O

Da bin ich richtig froh dass ich essen kann was ich mag!
Das mit dem GI find ich trotzdem sehr interessant. ^^ Werd mir gleich mal die Tabelle dazu ansehen.

Und machen Fruchtsäfte jetzt generell schnell dick wegen der Fructose oder gibt es da Ausnahmen?
Und wenn ich es mit Wasser verdünne müsste es doch auch gehen, oder?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Planiert Panini!"
...
Geil wäre wenn Pokito geil wäre!
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Datum: 28.04.2011 15:30
@all:

Erst Mal wieder danke für das viele Lob.^^

@NemesisOfReason:

> Ich hätte da auch sogleich eine Frage:
> Was würdest du zwecks Ernährung empfehlen, wenn man generell Eiweiß nicht ganz so gut verträgt?
> Man kann ja nicht gänzlich auf Milchprodukte, Ei und Fleisch verzichten...

Wie äußert sich das denn? Würd emich jetzt wundern, wenn du wirklich mit Eiweiß Probleme hast...^^

@mayluu:

Trennkost finde ich ziemlich suspekt. Man kann sich so leben, aber wozu? Man kann sich prima gesund ernähren, wenn man darauf achtet was man isst und wieviel. So ernähren sich Menschen seit es sie gibt, warum sollte man sich also so künstlich beschränken?^^

@abgemeldet:

Klar gibt es verschiedene Stärken, bzw,. es gibt solche, die zwar Lactoseintolerant sind, aber keine Symptome zeigen und jene, die empfindliche Mägen und Lactsoeintoleranz haben, so dass die Auswirkungen stärker sind. In diesem Fall gehe ich aber eher von eienr Allergie aus, solltest du mal untersuchen lassen.

@Norway

> Und machen Fruchtsäfte jetzt generell schnell dick wegen der Fructose oder gibt es da Ausnahmen?
> Und wenn ich es mit Wasser verdünne müsste es doch auch gehen, oder?

Was Fruchtsäfte so problematisch macht ist die hohe Kalorienzahl. Fruchtsäfte entahlten so viele Kalorien wie Cola, dabei ist es egal, woher diese stammen. Der Fruchtzucker macht den braten da auch nciht mehr fett...
Und natürlich kann man die verdünnen, aber musst du schon 50% Wasser nehmen. Da ist es besser man trinkt gleich etwas Anderes. Zumal hier die Fructose dann schon eher zur Anwendung kommt, da es ja nicht nur natürliche Fructose ist, sondern zugesetzte. Press mal einen O-Saft selbst und Probeire mal. Der ist nicht annähernd so süß wie der Kaufbare...
--
"Of course you are," he replied. "I understand perfectly because I'm in love with myself. The fact that I'm not transfixed in front of the nearest mirror takes a great deal of self-control." (Lestat in Blackwood Farm)
Kritik, Kosmetik & Co.
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Datum: 28.04.2011 20:53
Guter Artikel. Mal wieder nichts neues für mich, aber doch nett zu lesen.

Bin selbst lactoseintolerant. Dabei finde ich es bemerkenswert, dass mein Stoffwechsel, wenn ich mal wieder ein paar Monate auf Lactose verzichtet hat, plötzlich normale Milch wieder super verträgt.
Die Passage da drin mit der Akne fand ich ganz gut. Ich habe besonders an Rücken und Brust damit zu kämpfen, aber wenn schon auf Lactose verzichte, kann es ja nicht an der Milch liegen. Meine Heilpraktikerin (da gehe ich eigentlich nur wegen der guten Massage hin!) meint, das könnte an einer Übersäuerung liegen, aber wenn ich dann Basenpulver nehme, um meinen Magnesium/Natrium/Kalium/Calcium-Haushalt hochzutreiben, dann kann das doch dauerhaft nicht so gesund sein, gerade wenn du hier darauf hinweist, dass die meisten Menschen sowieso viel zuviel Natrium zu sich nehmen?!

Ich muss aber auch sagen, dass ich mir ein bisschen Taschengeld als Regalservicekraft dazuverdiene und sozusagen schon auf dem besten Wege bin, ein Extremsportler zu werden XDD
Viel Bewegung -> Muskelkater = zuviel Milchsäure in den Muskeln -> Neutralisierung durch Zugabe von Basen?!

Mir ist eine proteinreiche Ernährung sehr wichtig, da bei mir Kohlenhydrate auch sehr schnell die Akne fördern. Ich esse also viel Fleisch, Fisch und Sojaprodukte, um meinen erhöhten Kalorienbedarf zu decken <3
"...IN AMERICA!"

"Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten."
(Oscar Wilde)
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Datum: 29.04.2011 23:27
Oh ich wurde erwähnt :D
Erstaunlicherwiese fand ich aber den Eintrag mti den Kohlehydraten unter dem Mineralwasse rinteressanter, aber ich finds toll, das sdu so auf deine Kommigeber eingehst!
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Datum: 01.05.2011 00:02

> Abgesehen davon frage ich mich jedoch, woran man erkennt, dass man Laktoseintolerant ist, wenn keine Symptome deutlich werden wie du bei Cal erwähntest. So bin ich Asiatin, habe bisher aber noch kein Problem bei Milchprodukten entdeckt (manche aus meiner Familie schon). Kann es als laktoseintoleranter Mensch, der jedoch keine von den oben genannten Symptombe bei sich entdecken konnte, anderweitige Schäden haben, Lactose zu sich zu nehmen?

Es gibt auch Laktoseintoleranzen, die sich ohne offensichtliche Sypmthompe zeigen (zumindest hab ich das mal irgendwo gelesen). Aber an sich ist Laktoseintolernaz nichts wirklich schädliches.
Es ist halt einfach, dass du einen bestimmten Stoff aus der Milch nicht richtig verarbeiten kannst wodurch er dann in deinen Darm gelangt und dort Pilze füttert.
Das führt dann zu den Beschwerden, hatte Sternwanderer ja sehr gut erklärt gehabt. Aber außer denen kommt da eigentlich nicht viel mehr bei rum. Man möge mich korrigieren, wen da was falsch ist.

Meines Wissens ist Laktoseintoleranz verdammt unangenehm, wenn man ignoriert, dass man keine Milch zu sich nehmen sollte, aber an sich ncihts was lebensbedrohlich wird, wenn man es doch tut.
(wenn ja dann möge mal jemand schreien ,damit ich aufhöre mcih in regelmäßigen Abständen mti Joghurt tot zu essen XD)
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Datum: 01.05.2011 07:52
> Es gibt auch Laktoseintoleranzen, die sich ohne offensichtliche Sypmthompe zeigen (zumindest hab ich das mal irgendwo gelesen).

Genau so ist es. Außerdem sind natürlich nicht alle Asiaten lactoseintolerant, nur viele (um die 90% waren's glaube ich).

> Meines Wissens ist Laktoseintoleranz verdammt unangenehm, wenn man ignoriert, dass man keine Milch zu sich nehmen sollte, aber an sich ncihts was lebensbedrohlich wird, wenn man es doch tut.
> (wenn ja dann möge mal jemand schreien ,damit ich aufhöre mcih in regelmäßigen Abständen mti Joghurt tot zu essen XD)

Wieder richtig. Trotzdem würde ich dann Lactasetabletten nehmen, einfach um den Magen etwas zu entlasten.^^

Was nun das Thema Diagnose betrifft: Arzt fragen, ich kenne zumindest keinen Schnelltest...^^
--
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Datum: 01.05.2011 15:11
> > Meines Wissens ist Laktoseintoleranz verdammt unangenehm, wenn man ignoriert, dass man keine Milch zu sich nehmen sollte, aber an sich ncihts was lebensbedrohlich wird, wenn man es doch tut.
> > (wenn ja dann möge mal jemand schreien ,damit ich aufhöre mcih in regelmäßigen Abständen mti Joghurt tot zu essen XD)
>
> Wieder richtig. Trotzdem würde ich dann Lactasetabletten nehmen, einfach um den Magen etwas zu entlasten.^^

tehehe :D Ich fühl mich ein bisschen wie inner Schule XDD
Lactase Tabletten sind mir zu teuer.. außedem würd ich sie vermutlich eh nur vergessen.
x3 und Joghurt geht noch.

> Was nun das Thema Diagnose betrifft: Arzt fragen, ich kenne zumindest keinen Schnelltest...^^

Schieb so viel Laktose in dich hinein, wie du kannst, kreigst du magenprobleme hast ud vermutlich ne Laktoseintoleranz, hast ud nicht, vermutlich nicht.
Ansonsten bleibt nurnoch der Test sich beim Arzt hin zu setzen, damit DIE dir dann Laktose geben udn messen wie viel von dir verarbeitet wird und wie viel nicht.
Aber mein Arzt meitne schon zu mir, dass es banane wäre das zu machen... und wenn man keine probleme ha tsollte man isch einfach freuen :D
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Datum: 13.05.2011 17:18
> Ernährung hat auf Pickel kaum einen Einfluss, auch wennd as immer wieder behauptet wird. Sowohl Fett als auch KHs sind dafür nicht verantwortlich...^^

Ich dachte auch, dass eine gesunde/ausgewogene/wasauchimmer Ernährung sehr wohl die Haut beeinflusst oo
Was ist denn dann dafür verantwortlich?
Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
Avatar
Datum: 13.05.2011 17:29
> Ich dachte auch, dass eine gesunde/ausgewogene/wasauchimmer Ernährung sehr wohl die Haut beeinflusst oo

Die Haut ja, aber nciht die Verhornung und die Talgdrüsen.^^

> Was ist denn dann dafür verantwortlich?

vererbung, Rauchen/Alkohol (trockene Haut). Was nun aber gerade zu Akne führt weiß ich auch nicht, abgesehen von Allergien und Unverträglichkeiten, da muss man nen Hautarzt fragen. Aber Süßigkeiten und Fett führen nicht dazu.^^
--
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Kritik, Kosmetik & Co.
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Datum: 14.05.2011 12:38

> > Was ist denn dann dafür verantwortlich?
>
> vererbung, Rauchen/Alkohol (trockene Haut). Was nun aber gerade zu Akne führt weiß ich auch nicht, abgesehen von Allergien und Unverträglichkeiten, da muss man nen Hautarzt fragen. Aber Süßigkeiten und Fett führen nicht dazu.^^

YES!
YES!
DANKE DX
Jetzt kann ic hendlich ohne schlechtes Gewissen meine Cookies verputzen und muss dann nic hdenken, dass die Pickel deswegen kommen DAAANKE.
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Datum: 22.02.2015 23:26
Gefällt mir auch recht gut der Eintrag. :) - Liest sich fix und ist verständlich.
...~ If you're up high, all the stuff which is confusing suddenly becomes crystal clear ~...
-- One Liter of Tears ~ Aya's Diary auf Deutsch! --
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Datum: 23.02.2015 16:26
Danke für diese Informationen!
Wirklich interessant.

Ich selbst habe zum Glück nichts mit Lactoseintoleranz zu tun, habe mir dafür aber eine fette Fructoseintoleranz "angelacht".
Die Zeit bis zur Entdeckung war hart.
Ich habe unter akuter Müdigkeit und Unkonzentriertheit, Verstopfung (ich hätte mir Häuser damit bauen können.... ~.~), gerne auch mal extrem klebrige Flüssigkeit im Stuhl, Magenschmerzen, Blut im Stuhl usw zu kämpfen gehabt.
Ein 3/4 Jahr hat man an mir herumgedoktert und in meiner Müdigkeit lief mein Leben einfach nur so an mir vorbei.
Als erstmal die Diagnose sicher gestellt war, hat man mich als erstes auf eine extreme Diät gesetzt, um meinen Zucker im Darm abzubauen.
Hieß ein paar Monate "einfach" keinen Zucker essen!
Und das schaff mal einer, denn: egal, wo man im Supermarkt hingeht und hinsieht, überall ist Zucker drin.
Obst, Fruchtyoghurts, Puddings, Gemüse, Säfte/Limos, durchaus auch Wurst (zum Haltbarmachen gerne Zucker drin!), Früchtetees, diverse Gewürze, Brot usw usw fielen dann schlichtweg mal aus meinem Speiseplan raus.
Meist blieb dann nur ungewürztes Fleisch, Wasser ohne Kohlensäure, einfacher Käse, Schwarztee und Naturyoghurt übrig in der Anfangszeit.
Für den Heißhunger auf Süßes Zwischendurch und auch ansonsten bei unverträglicherem Essen war der Traubenzucker SEHR hilfreich, wenn auch kalorienbombig. Er transportiert ja vereinzelte Zuckerteile im Darm mit ins Blut.
Als dann soweit eine Besserung eingetreten war, konnte ich anfangen mit Hilfe von Buchführung testen, was genau ich denn nun vertrage und was nicht.
Das war verdammt zeitaufwendig (beim Einkauf z.B. ständig Etiketten nach Zucker"art" oder Ersatzstoffen zu studieren, usw) und nervenzerreibend.
Zum Glück kann man da ja auch ein bisschen trainieren, dass man später Dinge verträgt, die man vorher nicht gut vertrangen hat. Von daher habe ich es mittlerweile geschafft, das ein oder andere Gemüse recht gut zu vertragen, auch mit Obst geht es in Maßen recht gut. Aber dennoch hat man immer wieder so seine Probleme.
Vielleicht wäre die Fructoseintoleranz ja auch noch eine Idee für ein Weblog.
Als ich meine Diagnose bekam, habe ich festgestellt, dass die Fructoseintoleranz noch recht "unbekannt" zu sein scheint.
Zwar gab es vereinzelte Seiten, eine handvoll Bücher, aber nicht wirklich viele Lektüren, die man mal studiren konnte.
Während mir im Supermarkt auffällt, dass ja die Ecken für lactosefreie Lebensmitteln größer geworden sind und auch "glutenfrei" häufiger auf diversen Lebensmitteln zu lesen ist, aber was ist mit der Fructoseintoleranz?
Vielleicht würde dem ein oder anderen auch dies eine Idee sein, wenn es eine bislang nicht erkannte Beschwerde gibt.


https://www.flickr.com/photos/81026886@N05/ <---Da bin ich und vieles andere :)
http://m1jo.deviantart.com/ Immer schön gucken was es neues gibt! ;)
http://animexx.onlinewelten.com/basteleien/zeichner/156574/ konstruktive Kritik ist immer erwünscht. :)
Datum: 23.02.2015 17:40
Und jetzt kommt die wirklich schlechte Nachricht: Die Zotten regenerieren sich nicht wieder. Selbst die gelegentliche Aufnahme von Gluten kann absolut schädlich sein.

Sicher? Ich bin mit der ein oder anderen glutenunverträglichen Person bekannt und die haben von ihren Ärzten allesamt was anderes gehört. Ich hab das mal eben durch Google gejagt und auch da eher das Gegenteil gelesen, dass es zwar 'ne Weile dauern kann, aber die Regeneration stattfindet, so lang die Diät 100%ig strikt eingehalten wird - was zugegebenermaßen nicht einfach ist. Wenn ich bedenke, dass manche Service-Kräfte auf die Frage "Enthält das Gericht Gluten?" mit "Nein, das ist vegan!" antworten...
Wobei ich bei oben beschriebenen Infos keine Daten der Veröffentlichung gefunden habe, womöglich sind die Informationen veraltet. Allerdings wäre eine Verbesserung bis Beseitigung der Symptomatik bei einer strikten, lebenslangen Diät ohne eine Regeneration recht überraschend für mein Verständnis.

Wollte darüber einfach mal eben verwirrt gucken.
Ansonsten ein gut geschriebener Eintrag. Freu mich immer, wenn solche Sachverhalte auch für Normalsterbliche erklärt werden. ^^

Grußviech,
Schnullerkai


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