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Mexxler und Englisch oder "I become a hamburger". Animexx, Englisch, Kritik, Sofakissen

Autor:  Hauskater
Edit: So, da ich jetzt die Zeit habe nehme ich mal diverse Tippfehler und Buchstabendreher raus und stelle einieg klar, die scheinbar nicht genug herausgekommen sind.

Ich liebe die englische Sprache. Englisch ist nicht umsonst eine Weltsprache: es ist leicht zu erlernen, hat einen abgnehmen Klang (sieht man mal von diversen amerikanischen Dialekten ab) und wird eben international gesprochen. Kein Wunder also, dass viele Bands und Sänger ihre Songs auf Englisch verfassen. Darum verwundert es auch kaum, dass sich auch im Animexx genug Dinge in dieser Sprache finden. Dagegen gibt es ja auch prinzipiell nichts einzuwenden. Doch die guten Mexxler schaffen es auch hier wieder mir Magenschmerzen zu bereiten. Mir sind da mit den Jahren einige Dinge aufgefallen die ich hier mal schildern will:

1.) Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Ich betone noch einmal: NUR. Ich beziehe mich nicht augf Zitate oder einzelne englische Wörter, sondern auf den GANZEN Steckbrief. Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken? Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, wenn das das Ziel ist, dann wurde es gründlich verfehlt. Auf mich wirken diese SBs immer recht großkotzig, a la: Schaut her, ich bin so toll und cool, dass ich zu gut für die deutsche Sprache bin. Mal ehrlich: So viele ausländische Nutzer hat der Mexx nun auch zu bieten, dass es Sinn macht, seinen Stecky nur auf Englisch zu verfassen. Wirkt vor Allem recht lächerlich, wenn dann die Kommunikation im GB auf Deutsch abläuft.
Und für Jene, die sich eben international offen zeigen wollen, gibt es immer noch die Möglichkeit seinen Steckbrief eben in beiden Sprachen, je nach Betrachter, zu verfassen. Warum also ignoriert man das Deutsche ganz? Ich jedenfalls erstarre nicht vor Bewunderung wenn ich einen englischen Steckbrief sehe. Im Gegenteil. Mir dreht sich dabei eher der Magen um. Wenn ich sehe, was einige Leute da schreiben, würde ich manchmal am Liebsten weinen.

a.) False Friends: Schön das man aller Welt gerne etwas über sich erzählen will. Dann aber doch bitte RICHTIG! EIn wunderbares Beispiel: eine Userin will sagen, dass ihr Sternzeichen Zwilling ist. Und da sie meint, ganz toll in Englisch zu sien, versucht sie es auf Englsich zu sagen und schreibt prompt dazu "Twin". Sorry, aber so einfach ist das nicht. Die Sternzeichen haben im Englischen Namen, die sich nicht direkt aus dem Deutschen ins Englische Übersetzen lassen. Das liegt daran, dass man im englischen die lateinischen Bezeichnungen nutzt. Ergo wäre "Gemini" das richtige Wort gewesen.
Gut, so etwas weiß nicht jeder. Und ich verlange auch gar nicht, dass jeder das wissen muss. Aber wenn man schon Englisch benutzen will, dann auch richtig. Entweder ich beherrsche die Sprache gut genug um wirklich alles richtig zu schreiben, oder ich bleibe eben beim Deutschen. Aber bitte nicht sowas. Ganz ehrlich: Damit macht ihr euch in den Augen von Jedem, der wirklich Englisch spricht, lächerlich.

Eben so gibt es das Wort Handy im Englischen nicht wie im deutschen. Spricht von im englischen von handy, dann ist es meist ein Adjektiv und bedeutet "praktisch". Unser Handy heißt im englischen entweder cell (phone) (amerikanisch) oder mobile (phone) (britisch).

b.) Grammatik: Warum schreibe ich etwas in einer Sprache, von deren Grammatik ich keine Ahnung habe? Erklärt mir das. Wenn das nur die englische Kommasetzung wäre oder so, dann wäre es ja okay. Aber wer noch nicht Mal die Zeiten korrekt beherrscht, der macht sich auch hier bloß lächerlich. Speziell, wenn man keine Ahnung von den Verbformen hat. Ja, das Englische hat viele unregelmäßige Verben. Aber auch diese folgen oftmals einer inneren Logik. Wenn ich also wirklich englische Verben benutzen will dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe das Sprachgefühl und nutze diese Formen intuitiv richtig, oder ich lerne sie eben auswendig. Ansonsten lasse ich die Finger von der Sprache. Oder ich schlage bei jeder Verform die ich in meiner SB benutze eben einzeln nach.

c.) Slang: Nein, es ist nicht cool, wenn ich meinen Stecky zwar wirklich auf englisch Verfassen kann, dafür aber im übelsten Slang. Was hier benutzt wird, geht weit über die Umgangssprache hinaus. Ist ja schön, dass ihr euch für amerikanischen Rap interessiert. Aber bitte lernt trotzdem die richtige Sprache. Es wirkt einfach nur dumm und billig statt locker und intelligent, wenn ich absoluten Slang benutze. Mal im ernst: Würdet ihr einen Amerikaner cool finden, der seinen Steckbrief auf Deutsch folgendermaßen verfasst:

"Yo Alda, isch bin krass konkret aus Amiland. Hab isch korrekte Ausbildung ferdisch und bin isch jetzt so auf Uni."

Selbst wenn der Inhalt von Klugheit zeugen sollte, die Sprache macht das zu nichte!

2.) Sprachkenntnisse: Es ist immer wieder faszinierend: Glaubt man dem Forum und diversen Steckbriefen, dann kann der komplette Animexx sich fließend auf Englisch unterhalten, Geschäftsbriefe verfassen und hat absolut keinen Akzent. Sorry, aber das glaube ich nicht. Ich beziehe mich damit nicht auf die User, die bei den EInstelllungen unter Sprache Englisch angegeben haben, sondern eben jene die explizit darauf hinweisen, wie toll ihr Englisch ist, sei es im Forum, in Zirkeln oder im Steckbrief.
Fließend sprechen heißt, dass ich Grammatik kenne und Anwenden kann. Es heißt, dass ich einen SEHR großen Wortschatz habe. Es heißt das ich das TH sprechen kann und auch sonst in etwa Ahnung von Betonung habe und der Aussprache im Allgemeinen. Es heißt NICHT, dass ich mich mit Hand und Fuß irgendwie verständigen kann oder dass ich meine eigenen Ausspracheregeln habe (Im Beruf mag man damit durchkommen, aber da shat dennoch nichts mit fließend sprechen zu tun. Ein schönes Beispiel war mein früherer Abteilungsleiter in der Spedition: "We are no interessting working for nothing"^^). Thread wird nicht Triedh ausgesprochen, sondern ßrät. Es ist nun einmal so. Egal wie oft ihr da argumentiert, dass andere Worte mit ea wie ie ausgesprochen werden. Wenn es danach geht dann müsste man Bread (Brot) ja auch Bried aussprachen. Sorry, aber so läuft das nicht!
Außerdem gehört für mich zum fließenden englisch Sprechen die Kenntnis von zumindest einigen Sprichwörtern. Und die kann man eben nicht einfach so übersetzen. "Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen" heißt eben nicht, "To hit two flies with one fly swap" sondern "That's two birds with one stone!". Sowas sollte man wissen, wenn man schon mit seinem Englisch prahlen muss.

Die Animexxler mögen überdurchschnittlich viele Realschüler und Abiturienten aufweisen, aber das heißt noch lange nicht, dass man diese Sprache auch fließend beherrscht. Ich kenne viele Leute. Aber selbst wenn ich lange überlege, dann würde ich kaum auf zehn davon kommen, die englisch fließend sprechen. Selbst im Anglistikstudium saßen genug Leute rum, die keinerlei Sprachgefühl hatten. Auch eine 1 im Fach heißt nicht, dass man toll Englisch sprechen kann. Ich habe genug Abiturienten mit 13-15 Punkten gesehen, die von der Sprache keine wirkliche Ahnung hatten. Es gehört wesentlich mehr dazu um von sich behaupten zu können, man spreche die Sprache fließend.
Und ich glaube kaum, das der Anteil der Mexxler an Englischgenies höher ist, als der Durchschnittliche.

Mein Gott, es wird euch niemand hassen oder geringer achten, wenn ihr kein perfektes Englisch sprecht. Stattdessen aber könnt ihr sehr schnell an Ansehen verlieren, wenn das behauptet, es aber nicht wirklich könnt (da gibt es im englischen die tolle Formulierung "to live up to someones expectations"). Eure "Fans" und Speichellecker mögt ihr so beeindrucken können. Wenn dann aber jemand kommt, der wirklich Ahnung von der Sprache hat, dann wird diese Person euch wahrscheinlich nicht ernst nehmen. Und ganz ehrlich: Das seid ihr dann auch selbst schuld.

3.) Fanfics Übersetzen: Es gibt da draussen viele geniale Autoren. Diese benutzen meist die englische Sprache und sind dadurch vielen verschiedenen Leuten ein Begriff. Da aber nicht jeder des Englischen mächtig ist, hat es sich irgendwann so eingebürgert, dass man (in Absprache mit dem Autor) diese Fics in die eigene Sprache übersetzt (habe ich selbst damals auch getan. Glaubt mir: Es ist eine harte Arbeit und viel Dankbarkeit erntet man dafür nicht, auch wenn viele Leute die Übersetzung lesen und die Story ganz toll finden). Das ergibt also durchaus Sinn. Keinen Sinn dagegen macht es, wenn deutsche Möchtegern Fanficautoren ihre PW Yaoifics ins Englische übersetzen lassen sollen (ich wiederhole nochmal: Ich ahbe nichts dagegen, wenn man sowieso immer auf Englisch schreibt, oder wenn man WIRKLICH gut ist. Es geht mir um Einheitsbrei Fics, PWP Yaoi und co!). Mal im ernst: Haltet ihr euch wirklich für so gut, dass die ganze Welt teilhaben muss an dem was ihr in einem Anflug von größenwahn manchmal sogar als "Kunst" bezeichnet? Sorry, aber nur wenige deutsche Autoren haben das Talent um auch international bestehen zu können.
Ist man viel in englischsprachigen Fanficskreisen unterwegs, dann macht es vielleicht Sinn, seine Fics gleich auf Englisch zu verfassen und so zu veröffentlichen. Aber mittelmäßige oder sogar miese deutsche Fanfics selbst, oder wenn man clever ist, von jemandem der die Sprache wirklich beherrscht, ins englische übertragen zu lassen, ist die Zeit und Mühe absolut nicht wert. Da kann man als Übersetzer sinnvolleres mit seiner Zeit anfangen. Zum Beispiel sich die Tapete/Wand anschauen. Ist besser für die Nerven und bereitet weniger Kopfschmerzen.

Mein Fazit: Liebe Mexxler, bitte nutzt Englisch nur dann, wenn ihr es wirklich beherrscht UND es Sinn macht das auch zu tun! Sonst: lasst die Finger davon. Meine Nerven würden sich freuen!
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Datum: 29.10.2010 11:01
Das gehört schon lange mal in dieser Deutlichkeit ausgesprochen. Schade, dass du keinen "Empfehlen"-Button am Blog hast.
If you try and don't succeed - cheat! Repeat until caught, then lie.
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Datum: 29.10.2010 11:39
Yap, der Eintrag kann nen 'Empfehlen'-Button wirklich brauchen.

Ich muss mich derweil des ausgiebigen Gebrauchs der englischen Sprache schuldig bekennen (bis gerade eben war mir gar nicht aufgefallen WIE ausgiebig *g*), aber mein Steckbrief besteht eh praktisch nur aus Zitaten, und davon gibts ein paar zwar in deutscher Übersetzung, aber die ist Murks.

Bei manchen Steckbriefen will ich aber auch gern nur weinen oder schreien - auf der anderen Seite ist das bei vielen Steckbriefen auf deutsch genauso der Fall, also weiß ich manchmal nicht was schlimmer ist ^^'
"... weder Sevotharte noch der Tod... sind schrecklicher als diese Kreatur...!!"
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Datum: 29.10.2010 12:29
So, ich habe die technischen Kommentare mal rausgenommen um das Ganze hier wieder übersichtlicher zu machen.

Danke jedenfalls an  NguyenTranLoc durch den ich nun einen "Empfehlen Button" habe.^^
--
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Katzen, Scherben & Co.
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Datum: 29.10.2010 12:59
Es gibt nicht viel zu kritisieren, außer vielleicht dass ich nicht allen Punkten zustimmen kann. Gerade der Klang ist Geschmackssache und da bevorzuge ich die deutsche Sprache. Aber wie gesagt, Geschmackssache.

Ein Punkt stört mich aber: Die Aufzählung ist etwas komisch in die Hose gegangen, die stimmt nicht ganz.
"π [Pi]: Get Real
√-1 [Wurzel -1]: Get rational"
"Stets nimmt der Narr viel zu gerne die Zukunft als Gegenwart wahr." - Samsas Traum
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Datum: 29.10.2010 13:19
>Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken?

Ich glaube es liegt eher daran, dass das englische tatsächlig in einigen Fällen angenehmer klingt, als das Deutsche.
Nur Schade, dass es so schwierig ist sich in einer Sprache zu verständigen, die man nicht jeden Tag im Privatleben benutzt...
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Datum: 29.10.2010 13:19
Der Eintrag gefällt mir. Man liest ja echt seltsames Zeug manchmal... Aber heiii, der betreffende User-chan spricht Englisch doch dann immer "praktisch als zweite Muttersprache". xD

Nicht so kritisch sehe ich allerdings die Übersetzung bzw. das Verfassen von Fanfictions ins bzw. im Englische(n). Ich persönlich schreibe z.B. nur noch auf Englisch, da mir für mein Fandom die drei deutschen Fans als Zielgruppe einfach nicht ausreichen (und weil ich irgendwie momentan mehr Spaß am Schreiben auf Englisch habe - studiere es übrigens auch). Ich finde es okay, wenn andere das auch machen. Gut, wenn man allerdings gar nicht wirklich in englischen Communities ist und sich nur schnell mal einen Übersetzerling für die eilig dahin getippselte Draco/Harry-PWP sucht, um sich international zu fühlen, dann ist das natürlich etwas Anderes. Grundsätzlich finde ich es aber keine Frage von Rechtfertigung oder Ähnlichem, in welcher Sprache man seine Fanfictions verfasst und wo man sie veröffentlicht. Ist eher persönlicher Geschmack, denke ich. Natürlich sollte man Englisch dann aber auch beherrschen (einen Übersetzer anzuhauen, um in eine Community zu posten, mit der man eigentlich nichts anfangen kann, weil man ja offensichtlich die Sprache gar nicht spricht, erscheint mir seltsam bzw. hat meisten (!) nicht wirklich mehr etwas mit dem Ausdruck der eigenen Gedanken, sondern mit Quietsch-Kommi-Fang zu tun).
Love is not about species.
Datum: 29.10.2010 14:14
Danke für diesen wunderbaren Weblog-Eintrag, dem ich nur zu gerne mit großem Applaus zustimme!

Allerdings muss ich ergänzen, dass es um die deutsche Sprache oftmals auch nicht viel besser steht - und das nicht (nur) bei unseren ausländischen Mitbürgern... :(

Viele Grüße
shari
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Datum: 29.10.2010 14:43
Oh Gott ja, bei den Geschäftsbriefen (und allem anderen auch) kann ich sowas von zustimmen. Die Leute denken immer, das ist alles so eiiinfach und Englisch ist ja so "easy", aber dann machen sie die dümmsten Fehler. Ich hatte solche Vollhonks auch in der Ausbildung (ich bin Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch & Spanisch UND ich KANN Geschäftsbriefe in BEIDEN Sprachen schreiben), die kannten sogar die 'He, she, it, das 's' muss mit' nicht. DAS hat vielleicht wehgetan... > __ >
Oh, und Dolmetschen können auch alle! Ist ja so einfach, ne? Gut, ich hatte immer eine 1 in Dolmetschen, aber es erfordert mächtig Konzentration und eine gute Tagesform. Sonst wird das nix. o _ ô
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Datum: 29.10.2010 14:52
>>Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken?

>Ich glaube es liegt eher daran, dass das englische tatsächlig in einigen Fällen angenehmer klingt, als das Deutsche.
Dito.
Ich habe in meinem Steckbrief auch einige Sachen auf Englisch drinnen, weil es sich einfach schöner anhört, oder besser gesagt es sich auf Deutsch zum Teil echt scheiße anhören würde.
Aber bei mir sind es immer nur Oberbegriffe, die auf Englisch sind, der Rest auf Deutsch, schließlich sind wir hier auf einer DEUTSCHEN Seite.

Aber es ist echt "lustig" zu sehen, was die Leute zum Teil auf ihre Steckbriefe schreiben.
Ich behaupte nicht, dass ich perfekt Englisch könnte (haha wär ne fette Lüge), aber selbst mir bluten bei manchen Sachen die Augen und das sogar mehr als wenn man sich Naruto auf RTL2 anschaut.
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Datum: 29.10.2010 14:58
@Guglehupf

> Es gibt nicht viel zu kritisieren, außer vielleicht dass ich nicht allen Punkten zustimmen kann. Gerade der Klang ist Geschmackssache und da bevorzuge ich die deutsche Sprache. Aber wie gesagt, Geschmackssache.

Das sollte auch keineswegs eine objektive, wissenschaftliche Studie sein.^^ Wäre aber eh langweilig, wenn alled as Gleiche mögen würden.

> Ein Punkt stört mich aber: Die Aufzählung ist etwas komisch in die Hose gegangen, die stimmt nicht ganz.

Hab's gesehen. Keine Ahnung wo ich da in gedanken war. Wurde gerade behoben.^^

@SoryuAleksi

>Aber heiii, der betreffende User-chan spricht Englisch doch dann immer "praktisch als zweite Muttersprache". xD

Argh, genau das wollte ich noch erwähnt haben. Interessant wie viele hier erklären, sie wären zweisprachig aufgewachsen. *g*

Zum Thema Fics im Englischen: Genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen, ist mir scheinbar nicht ganz so gelungen.

@shari81: Da hast du natürlich recht. rate Mal, was mir momentan als nächstes Thema im Kopf rumspukt. *g* Habe nur Englsich den Vorzug gegeben, weil ich diese Sprache (zumindest die britische Form) einfach mehr mag als das Deutsche. Ein gebildeter Brite könnte mir wahrscheinlich ein Grammatik- oder Telefonbuch vorlesen und ich würde da gespannt zuhören. *g* Alternativ würde es mir auch schon reichen wenn Alan Rickman Kinderreime vorträgt oder so. *gg*

@abgemeldet Das glaube ich dir sofort. Das S für die dritte Person Singular war für mich immer ganz natürlich, es hörte sich schon falsch an, wenn man es wegließ. Darum konnte und kann ich es einfach nicht nachvollziehen. Wie kann man eine so einfache Regel die den Klang so viel angenehmer macht einfach so vergessen?

@ALL: Danke jedenfalls für das viele Lob.

BTW: Das ich meinen Eintrag selbst empfehle war übrigens nicht um mehr Kommentare zu bekommen, sondern einfach zum, ausprobieren. Bin da wie ein kleines Kind. In Zukunft überlasse ich das empfehlen wieder Anderen.^^
--
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Katzen, Scherben & Co.
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Datum: 29.10.2010 15:14
Danke, danke, danke, danke für diesen Beitrag. Da steckt soviel Wahrheit drin. Mir als Anglisten/Amerikanisten kräuseln sich jedes Mal die Fußnägel hoch, wenn ich lese, wie manche Leute meinen, sich auf Englisch darstellen zu wollen. Die meisten von denen sind noch Teenager, aber man sieht auch viele erwachsene Forennutzer mit höheren Abschlüssen, die ihre Texte teilweise fröhlich mit Babelfish und ein paar zufällig zusammenklamüserten Vokabeln von leo.org präsentieren. Einige davon studieren die Sprache sogar und produzieren dann das, was unser Lektor gerne "Gerlish" nannte: "At an university, we have the possibility to learn on a higher niveau". Grundgütiger...

Also danke für deine two cents, aber ich fürchte, der Appell wird ungehört verhallen oder als intellektueller Snobismus abgetan werden.
"What sick man sends babies to fight me?"
- Heavy
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Datum: 29.10.2010 15:15
I am so good in English, that makes me nobody so quickly after!

... :D

Wenn ich schon "Muttersprachliches Niveau" höre, da dreht sich bei mnir das meiste um.

zum fließenden Sprechen: Praktisch gesehen sprichst du ja schon fließend, wenn du einfach flüssig und ohne zu stottern sprichst. Ich behaupte von mir, ich spreche Englisch "fließend". Meine damit, dass mein Vokabular für so ziemlich die meisten Konversationen reicht (spezifische Fachthemen natürlich ausgenommen) und meine Grammatik ist mit Sicherheit nicht perfekt, aber enthält doch nur wenige Fehler. Ich kann mich problemlos auch mit Muttersprachlern unterhalten, auch über kompliziertere Sachverhalte. Dieses Niveau nennt man wohl B1 - B2 (ich wäre ja für B2, hrhr ^^).

Kann man "fließend" auch sagen, wenn die Grammatik lutscht und das Vokabular scheiße ist? Nee, dann wäre es nämlich mMn nicht mehr fließend gesprochen, weil man ständig nach Worten suchen muss und verstehen tut einen auch keiner mehr.

Ich finde den Eintrag hier ja toll... :)

Auch ein Übel der Welt: Englische Fanfiction-Titel. "A detektiv in love", das soll es gegeben haben. "First Help"für Erste Hilfe (eine Yaoi-Story, fragt einfach nicht...). Dieses Kokettieren mit einer Sprache, die man nicht vernünftig kann, das ist doch lachhaft.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 29.10.2010 15:32
> Wie kann man eine so einfache Regel die den Klang so viel angenehmer macht einfach so vergessen?

Ich habe keine Ahnung, was in dieser Leute Hirn/Gehörgang vorgeht.

Auch geil ist übrigens die Aussage "Ich kann Englisch besser als Deutsch!" Hab leider auch eine Freundin, die das STÄNDIG behauptet. D8
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Datum: 29.10.2010 15:38
>Auch geil ist übrigens die Aussage "Ich kann Englisch besser als Deutsch!" Hab leider auch eine Freundin, die das STÄNDIG behauptet. D8
Also je nachdem in welcher Hinsicht man das behauptet kann es auch stimmen ;D
Hab das früher auch immer gesagt, als ich in der Schule war. Da ich dort im Fach Englisch einfach besser war als in Deutsch.

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Datum: 29.10.2010 15:42
> Also je nachdem in welcher Hinsicht man das behauptet kann es auch stimmen ;D
> Hab das früher auch immer gesagt, als ich in der Schule war. Da ich dort im Fach Englisch einfach besser war als in Deutsch.
>
Naja, Schule mal außen vor gelassen. Aber so im Alltag, wie meine Freundin es meint. Ich meine, ich lerne Englisch, seit ich ein kleines Kind bin. Hatte es vor dem Kindergarten, im Kindergarten, der Grundschule, Realschule, Ausbildung... Und behaupte trotzdem nicht, dass ich es besser kann als meine Muttersprache. Und ja, ich hatte auch immer meine 2 + in Englisch, aber ne 3 - in Deutsch. Dennoch.
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Datum: 29.10.2010 16:01
> Naja, Schule mal außen vor gelassen. Aber so im Alltag, wie meine Freundin es meint. Ich meine, ich lerne Englisch, seit ich ein kleines Kind bin. Hatte es vor dem Kindergarten, im Kindergarten, der Grundschule, Realschule, Ausbildung... Und behaupte trotzdem nicht, dass ich es besser kann als meine Muttersprache. Und ja, ich hatte auch immer meine 2 + in Englisch, aber ne 3 - in Deutsch. Dennoch.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen Englisch je besser als Deutsch zu beherrschen, Muttersprachlerniveau ist doch irgenwie eine ganz andere Welt =/ Vielleicht wenn ich mal länger in einem englischensprachigen Land gelebt habe als in Deutschland, aber auch nur vielleicht. Wenn überhaupt übersetzt man auch nicht ohne Grund immer von der Fremdsprache in seine Muttersprache - zumindest kenne ich es so.
Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
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Datum: 29.10.2010 16:31
Wer in seinem Steckbrief bei Sprachen Englisch angegeben hat, hat nie behauptet, er würde es fließend können, das ist reine Interpretationssache. Schau dir mal die deutsche Rechtschreibung und vor allem Grammatik in den Foren oder einigen FFs an, was das betrifft können VIELE auch kein Deutsch, was sollen die denn bei Sprache angeben?
Ich persönlich interpretiere in diese Sprache-Angabe in erster Linie, "Ihr könnt mich in dieser Sprache anschreiben/ansprechen und ich kann euch auch so antworten, dass ihr es versteht." Und verstehen tut man viel, und sei es grammatisch noch so falsch.

Absolut Recht geben muss ich dir was das Verfassen der Steckbriefe in englisch betrifft. Das ist eine (größtenteils) deutsche Seite und ich persönlich möchte hier nicht mehr englisch lesen als unbedingt nötig, weil Englisch für mich eine unglaublich hässliche Sprache ist und ich so wenig damit zu tun haben möchte wie nur möglich |D. Wenn ich dann auch noch so etwas finde wie "art: freak", dann grüßt der Kopf die Tischplatte. Einmal davon abgesehen, dass es irgendwie grenzwertig sinnvoll ist, seine "Art" mit "Freak" anzugeben, gab es keinerlei Veränderung auf den Hinweis, dass das englische "art" etwas anderes bedeutet als das Deutsche. Das muss nicht sein.

Wobei angesprochene Punkte nicht nur für englisch gelten, es ist an sich mit allen ausländischen Sprachen hier so.
Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig?
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Datum: 29.10.2010 17:00
Erst mal auf Empfehlen geklickt hat...

Abgesehen davon, dass ich nicht finde, dass die englische Sprache gut klingt:

Weltsprache? Für mich wäre es wichtiger die chinesische "Umgangssprache" zu können, ebenso für viele meiner Kollegen. Ich glaube englisch wird nach und nach unwichtiger werden - zumindestens in der Geschäftswelt.

Was mich immer wieder nervt:

Leute die meinen Schlechte FFs, eigene Geschichten und miese Gedichte wären in englisch weniger schlecht.

Ein grottiger Plot bleibt ein grottiger Plot.
Zweidimensionale Protagonisten bleiben flach.

Englisch hat dazu noch weniger Wörter als das Deutsche. Wenn ich englische Bücher lesen muss, erscheinen die mir meistens wie aus Satz- / Wortwiederholungen zusammengesetzt - dabei BIETET die englische Sprache kaum Alternativen.
Mehr Auswahl an "Sprache" als wir Deutschen haben soweit ich weis nur die Franzosen und die Russen. Und im Gesprochenen die Chinesen (Betonung).

Deswegen ist die englische Sprach vielleicht auch so einfach zu lernen - eine Freundin aus den USA meine mal, es gäbe eine Studie, nach der, der durchnitts Ami nur 300 (!) verschiedene Wörter braucht - in seinem ganzen Leben. Egal ob Burger-Brater oder Politiker.

So eine begrenzte Sprache ist vielleicht für Technik ect. gut - aber für Bücher, ausgefeilten Schreibstil eher nicht.

Die sagen ja noch nicht einmal mehr: "I become a Burger", auch wenns falsch ist. Der durchschnitts Ami bestellt einfach nur mit: "Burger".

Und bevor jetzt kommt, das Insel-Englisch wäre anders: in der THEORIE vielleicht - wenn man sich alte englische Bücher anguckt - schreiben und sprechen ist da mittlerweile ebenso komprimiert wie in Amiland.

Dieses ganze "ausgefeile British-English" das ich noch in der Schule gelernt habe - kein Mensch spricht "auf der Insel" so. Die wussten im Gegenteil eher sofort, dass ich nicht von dort stammte, weil ich versuchte grammatikalisch hübsche Sätze zu sprechen.

Dieses: Ich kann viel besser englisch als deutsch...
lese ich oft von FF Autoren.
Die scheinen zu hoffen, dass man nicht merkt, dass die Grammtik, Satzstellung, Wortwahl absolut falsch ist weil es ja eine andere Sprache ist.

Ich bin halbe Niederländerin und auch wenn meine Eltern darauf geachtet haben das wir Kinder vor allem deutsch lernen - da ich viel mit meiner Mutter unterwegs war, haben sich unbewusst holländische Gramatikformen bei mir eingeschliffen.

Ich arbeite also bewusst seit 10 Jahren daran, ein brauchbares deutsch zu schreiben - es war nie schlecht (bis auf die Kommas/Beistriche) - aber ich könnte jedesmal mit dem Kopf durch die Wand rennen, wenn ich sehe das Abiturienten oder sogar Studenten - Leute mit mehr Bildung als ich - weder richtig deutsch, noch richtig englisch schreiben oder sprechen können. Denen fehlen im wahrsten Sinne des Wortres, oft die Wörter.

Plötzlich fangen sie im Gespräch an zu stocken weil sie verzweifelt nach einem Wort suchen - da sie sich aber nie auf eine Sprache komplett eingelassen haben ist halt nur ein Grundwortschatz von beiden Sprachen da.

Deswegen finde ich es auch BEDENKLICH, dass jetzt schon Kindergartenkinder mit englisch konfrontiert werden.


Mein Amazon Shop - Mangas, SciFi/Fantasy Bücher, Brick Bausätze:
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Datum: 29.10.2010 17:52
> Was mich immer wieder nervt:
>
> Leute die meinen Schlechte FFs, eigene Geschichten und miese Gedichte wären in englisch weniger schlecht.
>
> Ein grottiger Plot bleibt ein grottiger Plot.
> Zweidimensionale Protagonisten bleiben flach.

Dem kann ich nur zustimmen.

> Englisch hat dazu noch weniger Wörter als das Deutsche. Wenn ich englische Bücher lesen muss, erscheinen die mir meistens wie aus Satz- / Wortwiederholungen zusammengesetzt - dabei BIETET die englische Sprache kaum Alternativen.
> Mehr Auswahl an "Sprache" als wir Deutschen haben soweit ich weis nur die Franzosen und die Russen. Und im Gesprochenen die Chinesen (Betonung).

Hierbei jedoch weniger. Meines Wissens nach hat Englisch mehr Wörter als das Deutsche und diesem Post nach zu Folge wird dem Englischen sogar nachgesagt insgesamt den größten Wortschatz zu haben. Zahlen kann auch ich leider nicht nennen.
Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
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Datum: 29.10.2010 18:00
Nur ganz kurz, weil ich beschäftigt bin wie die Hölle. Das:

Englisch hat dazu noch weniger Wörter als das Deutsche. Wenn ich englische Bücher lesen muss, erscheinen die mir meistens wie aus Satz- / Wortwiederholungen zusammengesetzt - dabei BIETET die englische Sprache kaum Alternativen.
Mehr Auswahl an "Sprache" als wir Deutschen haben soweit ich weis nur die Franzosen und die Russen. Und im Gesprochenen die Chinesen (Betonung).

[...]

So eine begrenzte Sprache ist vielleicht für Technik ect. gut - aber für Bücher, ausgefeilten Schreibstil eher nicht.
halte ich für nicht wahr. Ich lese praktisch nur englische Bücher (wie gesagt, ich studiere es auch - zusammen mit Linguistik) und kann mich nicht über Wortwiederholungen etc. beschweren. Mir ist an der englischen Sprache noch NIE aufgefallen, dass sie begrenzt wäre. Ich glaube auch nicht, dass man generelle Vergleiche à la "In Sprache X kann man sich viel vielseitiger ausdrücken, als in Sprache Y" so einfach anstellen kann, bzw. von irgendeiner Sprache sagen kann, sie sei begrenzt und ihr mangele es an Ausdrucksmöglichkeiten. Natürlich bin ich (noch? *lol* nee, lieber nicht) kein Forscher auf dem Gebiet, trotzdem würde ich mir anmaßen zu sagen, dass deine Aussage über das Englische nicht stimmt. Zumindest deckt es sich in keinster Weise mit meinen Erfahrungen mit Englisch und Sprachen an sich (was ich beides, wie gesagt, studiere).
Love is not about species.
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Datum: 29.10.2010 18:02
@AyuVince

> aber man sieht auch viele erwachsene Forennutzer mit höheren Abschlüssen, die ihre Texte teilweise fröhlich mit Babelfish und ein paar zufällig zusammenklamüserten Vokabeln von leo.org präsentieren.

Das Gefühl habe ich auch oft. Und ein paar davon dürfen sich sogar Englischlehrer nennen. Zumindest kenne ich einige Fälle, wo die Schüler ein größeres Vokabular als der Lehrer hatten. Ich hatte in der 11 so einen Spezialisten, der mich jede Stunde nach 1-2 Wörtern gefragt hat die ich benutzt habe.

> Einige davon studieren die Sprache sogar und produzieren dann das, was unser Lektor gerne "Gerlish" nannte: "At an university, we have the possibility to learn on a higher niveau". Grundgütiger...

Autsch. Wenn ich schon an university lerne. Ist ja schön, das man vor gesprochenen Vokalen ein n hinetn dran setzt, aber eben nur vor gesprochenen. Und University spricht man ja eben nicht wie im Deutschen aus. Aua!

> Also danke für deine two cents, aber ich fürchte, der Appell wird ungehört verhallen oder als intellektueller Snobismus abgetan werden.

Das befürchte ich auch, aber vielleicht ließt es ja irgendwann doch Mal ein betroffener und denkt zumindest etwas darüber nach...

@Ladeniel Wenn es danach geht, dann hat "fließend" sprechend aber nichts mehr mit dem Sprachniveau zu tun. Wenn man stottert dann spricht man laut deiner Definition ja noch nicht Mal seine Muttersprache fließend. Und wenn jemand viele Ähs einflechtet, weil er ein ungeübter Redner ist, dann kann er seine Muttersprache ebenfalls nciht fließend sprechen.^^

@abgemeldet

> Auch geil ist übrigens die Aussage "Ich kann Englisch besser als Deutsch!" Hab leider auch eine Freundin, die das STÄNDIG behauptet.

Wobei das stark auf die Definition ankommt. Ich habe früher einen ähnlichen Satz benutzt. Grund: Englische Grammatik hatte ich intuitiv drin und konnte sie anwenden. Beim Deutschen dagegen war ich damals betroffen von der Umstellung von alter zu neuer Rechtschreibung. Ergebnis war, dass ich lange Zeit ein wüste Mischung aus Beidem benutzt habe. Dagegen war meine englische Rechtschreibung wirklich besser.^^


@Kuroko

> Wer in seinem Steckbrief bei Sprachen Englisch angegeben hat, hat nie behauptet, er würde es fließend können, das ist reine Interpretationssache.

Wer hat das hier behauptet? Das ist jetzt deine Interpretation, die aber in dem Fall falsch ist. ich für meinen Teil beziehe mich auf explizite Aussagen zu den eigenen Englischkenntnissen (im Forum, im Steckbrief, in zirkeln, etc.) Siehe zum Beispiel diesen Thread.

@Tentakel

> Weltsprache? Für mich wäre es wichtiger die chinesische "Umgangssprache" zu können, ebenso für viele meiner Kollegen. Ich glaube englisch wird nach und nach unwichtiger werden - zumindestens in der Geschäftswelt.

Englsich sit eine Weltsprache, daran kann man nix drehen. Internationale Kommunikation läuft eben großteils auf Englisch ab. Mag sein, dass die Sprache mit den meisten Muttersprachlern Chinesisch ist, aber es ist eben doch sehr auf Asien beschränkt, eben weil es auch zu kompliziert ist. Ich bezweifle jedenfalls,d ass Englisch so schnell an Wert verliert. Es hat zu viele Vorteile gegenüber den chinesischen Sprachen.

> Leute die meinen Schlechte FFs, eigene Geschichten und miese Gedichte wären in englisch weniger schlecht.

Genau das war das was ich bei dem Unterpunkt sagen wollte, auch wenn es nicht überall so ankam. Das ist jedenfalls die perfekte Zusammenfassung des Absatzes, danke.^^

Zum Thema Englisch selbst: Sorry, aber ich fürchte, das ist deine Wahrnehmung, aber wneiger die Realität. In vielen Fällen hat Englisch sogar zwei Wörter zwischen denen man wählen kann, eins mit lateinischem Ursprung, eins mit germanischem Ursprung (freedom/liberty, sight/vision, etc.). Ich jedenfalls lese in etwa so viel Englisch wie Deutsch und kann deine Wahrnehmung da nicht bestätigen. Mir werden diese Bücher nicht langweilig oder scheinen sich dauernd zu wiederholen. jedenfalls nciht mehr als auch im Deutschen. Eine definitive Aussage zur Anzahl der Worte im Englischen kann man außerdem nicht machen. ich ziteire dazu mal den englsichen Wikipediaeintrag zu "English":

"The vocabulary of English is undoubtedly vast, but assigning a specific number to its size is more a matter of definition than of calculation. Unlike other languages such as French (the Académie française), German (Rat für deutsche Rechtschreibung), Spanish (Real Academia Española) and Italian (Accademia della Crusca), there is no academy to define officially accepted words and spellings. Neologisms are coined regularly in medicine, science, technology and other fields, and new slang is constantly developed. Some of these new words enter wide usage; others remain restricted to small circles. Foreign words used in immigrant communities often make their way into wider English usage. Archaic, dialectal, and regional words might or might not be widely considered as "English"."

Davon abgesehen bedeutet weniger Wörter nciht zwingend, dass man weniger ausdrücken kann. Es gibt Dinge die man nicht isn Englische Übersetzen kann, ja, aber auch eben so Dinge die man nicht ins Deutsche übersetzen kann, bzw. eben nur Näherungsweise (versuche mal das deutsche Hexe wirklich GENAU ins Englische zu übersetzen. Es ist bedeutungsmäßig eine Mischung aus "witch", welches nicht so negativ belegt ist, "hag" und "sorceress", kann aber auch je nach Sinn benutzt werden wie "crone". Ich wäre da also sehr vorsichtig mit solchen Behauptungen. Es ist ja okay, dass du die Sprache nicht sonderlich magst, aber unhaltbare Behauptungen sollte man dennoch vermeiden.

Und natürlich spricht in Großbritanien niemand so, wie man es in der Schule lernt. Es spricht auch kein Deutscher so, wie man es im Deutschunterricht lernt. Ich kenne keine Perosn, die immer nru grammatikalisch vollkommen korrektes Hochdeutsch spricht.

> Deswegen finde ich es auch BEDENKLICH, dass jetzt schon Kindergartenkinder mit englisch konfrontiert werden.

Den Einwurf dagegen finde ich gerechtfertigt. Ist ja mittlerweile nachgewiesen, dass Kinder die shcon im kindergarten Englisch lernen es nicht besser sprechen, als solche die erst in Klasse 5 damit angefangen haben. Ist aber auch nur logisch: Ich kann in einer Sprache nur wirklich gut werden, wenn ich sie auch regelmäßig benutze. Wann man mit der Sprache anfängt, sagt aber nichts darüber aus wie oft ich die Sprache auch wirklich außerhalb der Schule spreche, wieviele Filme ich in der Originalsprache sehe, etc. Dann müsste man die Kinder eher direkt zweisprachig aufziehen.
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"Soon we'd wake up with a different girl most every morning-it was kid in-a-candy-store time." Alice Cooper ~ Golf Monster
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Datum: 29.10.2010 18:09
>Wer hat das hier behauptet? Das ist jetzt deine Interpretation, die aber in dem Fall falsch ist. ich für meinen Teil beziehe mich >auf explizite Aussagen zu den eigenen Englischkenntnissen (im Forum, im Steckbrief, in zirkeln, etc.) Siehe zum Beispiel diesen Thread.


Ich ging von der tabellarischen voreingestellten Angabe aus, nicht von irgendwelchen Selbstbeschreibungen, in denen er schreibt, er könne ja sooo gut englisch - ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor.
Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig?
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Datum: 29.10.2010 18:20
>>Die sagen ja noch nicht einmal mehr: "I become a Burger", auch wenns falsch ist. Der durchschnitts Ami bestellt einfach nur mit: "Burger".

Woher hast du DIESE Information denn? Oder war das eine freie Interpretation von der 300-Wörter-Theorie?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 29.10.2010 18:24
> Woher hast du DIESE Information denn? Oder war das eine freie Interpretation von der 300-Wörter-Theorie?

Mal davon abgesehen, dass ich keinen Muttersprachler kenne, der become statt get benutzen würde. Ist ein False Friend im Deutschen, wieso sollten Native Speakers davon betroffen sein?
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Datum: 29.10.2010 18:36
Ich meinte jetzt zwar mehr diese "Der Durchschnitts-Ami"-Aussage, aber dein Einwand zählt natürlich auch. Ich kenne es noch mit "I'll have a burger", aber das geht doch, oder?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 29.10.2010 20:30
> Ich glaube Grundlage war sogar, dass Nicht-Amis falsche Wörter wie "become" zu Sätzen verwursten, wo ein Ami nur ein WORT sagt.

Wir sollten jetzt aber mal nicht alle Amis über einen Kamm scheren. Der weniger gebildete White Trash, der brav FOX NEWS schaut, wird sich vielleicht nur von Burgern ernähren und diese auch inartikuliert bestellen. Aber nicht alle Amerikaner sind so, und es ist gefährlich, sie so zu verallgemeinern.

> Mal zu der Sache Englisch hätte mehr Wörter: Vielleicht wenn man als Student irgendwelche Abhandlungen ect. schreibt - aber im normalen Sprachgebrauch doch wohl eher nicht.

Doch, durchaus. Es kommt natürlich drauf an mit wem man spricht und worüber, aber 300 Wörter im Alltag, das halte ich doch für äußerst untertrieben.


> Mein Man hat das eh schon zu: "Komm rein und finde wieder raus", umgedeutet. Heisst das Wirklich: "Komm' rein und finde heraus (im Sinne von etwas entdecken ect.)"? (Was denn eigentlich?)

"to find out" heißt tatsächlich "herausfinden". Werbeslogans sind meistens grammatikalisch bedenklich, auch in England und Amerika. Ford hat seinen Thunderbird in den 1950ern mit "Travel Smooth" beworben, korrekt müßte es "travel smoothly" heißen, hat aber niemanden interessiert. Da ist es nur ein kleiner Sprung zu unserer "unkaputtbaren Plastikflasche".

Wie gesagt, man sollte nicht das, was Werbung, Unterhaltungsmedien und Musiker so von sich geben für den Gesamtzustand einer Sprache halten. Edgar Allan Poe wurde im 19. Jahrhundert sprachliche Verwahrlosung vorgeworfen, heute gilt er als einer der größten amerikanischen Gothic Fiction-Autoren überhaupt (wenn nicht gar weltweit). Englisch und Deutsch sind lebendige Sprachen und man sollte da keinen FAZ-Feuilleton-typischen Kulturpessimismus betreiben.
I'm sorry, I can't hear you over the sound of how awesome I am.
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