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Magerwahn im Animexx oder "das awr ein super gefühl zu sehen, wie die pfunde weggehen" Animexx, Krabben, Kritik, untergewicht

Autor:  Hauskater
Bevor jemand mich Mal wieder auf meine Tippfehler anspricht: Der Fehler im Titel ist zitiert, ausnahmweise nicht meiner.

Eigentlich waren ja diverse Einträge geplant, allerdings sehe ich mich heute genötigt meine Pläne über den Haufen zu schmeißen.

Wie aufmerksame Leser wissen dürften, habe ich Übergewicht. Zum Glück noch lange keine Fettsucht, aber eben doch ein paar Kilos zu viel, die sich allesamt in meinem Bauch sammeln (Ist wirklich so. Beine absolut muskulös, Arme okay, aber dafür alles im vorstehenden Bauch). Auf den Fotos hier kann ich das ganz gut kaschieren, aber im RL fällt es auf. Da mich die Kugel stört arbeite ich seit einiger Zeit daran, diese loszuwerden. 10 Kilo hatte ich runter, dann kam der Umzug. Und entsprechend erhöhte sich das Gewicht wieder.
Jedenfalls bin ich, als ich den Entschluss fasste, endlich abzunehmen einem Zirkel im Mexx zum Thema beigetreten. Tipps sammeln und geben, etc.

Was mich dort aber regelmäßig erwartet schockt mich jedes Mal auf's Neue. Ich dachte eigentlich, die Zeit der Magermodels und Skelette auf den Covern diverser Zeitschriften würde sich langsam dem Ende zuneigen. Da habe ich meine Rechnung aber ohne die Mexxler gemacht. Erst heute fand ich folgende Kommentare im Zirkel:

_________________
"mein BMI ist 18,3
und ich bin 16 jahre ^_^

mein traumgewicht ist 43kg oder weniger ...also 40-43kg

wie bekomme ich das eig am besten hin?
was muss ich jeden tag dafür tun?"

"ich habe mal 2 wochen nichts gegessen...hab dabei 3-4 kg verloren (das awr ein super gefühl zu sehen, wie die pfunde weggehen) allerding haben meine eltern das herausgefunde...und haben mich dann zum essen gezwungen...

aber tollerweise habe ich kein jojo effekt...ich hatte dann genauso viel wie vorher...sogar...1-2 kg weniger.

aber es ist schon hart....allerdings war ich da den ganzen tag abgelent, da ich praktikum hatte ^^
(wenn man abgelengt ist denkt man nicht an hunger ^^)"
_________________

Beide Kommentare von der selben Userin. Man muss nun wirklich kein Ernährungsexperte sien, um zu sehen, dass da etwas schief läuft. Ab einem BMI von 18,5 und weniger leidet man schon an Untergewicht. Ergo: Ab da ist die Sache schon nicht mehr gesund. Wenn man dann aber noch abnehmen will...

Darauf angesprochen sagte die Userin folgendes:

_________________
"danke, das du dir sorgen machst, aber ich bin nicht dürr, oder schlank...
meine familie sagt, das ich moppelig bin...
noch NIE hat je einer zu mir gesagt, das ich schlank, oder dünn bin....nie!
also...wieso sollte ich dann nicht abnehmen....ich bin doch eh zu dick >_<"
_________________

Wie krank kann eine Familie sein?

Leider ist das aber kein Einzelfall. Hier noch ein paar Kommentare aus besagtem Zirkel:

_________________
"Ich bin 1,67 gross und wiege noch 67 kilo - allerdings sind das Kilos, die ich zum Teil mit Sport ange'muskelt' habe. XD

Und mein Traumgewicht liegt bei 49/50 Kilo. Hach, das wäre schön <3
Ich habe allerdings auch knapp 10 Kilo schon abgenommen in 1 Monat."

Mein Kommentar dazu:

"> Und mein Traumgewicht liegt bei 49/50 Kilo. Hach, das wäre schön <3

Hach, wäre das ungesund. Das wäre schon Untergewicht, sogar deutliches.

> Ich habe allerdings auch knapp 10 Kilo schon abgenommen in 1 Monat.

Dann kann da etwas nicht richtig laufen, außer du hattest massig Wassereinlagerungen. Das klingt jedenfalls ziemlich ungesund.

Mädels, informiert euch bitte über den Stoffwechsel und Ernährung, bevor ihr mit abnehmen anfangen wollt. Was hier im Zirkel teilweise läuft ist echt krank..."

Aber weiter in den beispielen:

"Ich bin 165 cm und wiege ca. 60 kg.

Am liebsten hätte ich 53 kg. <3

Jetzt liegt mir in den Ohren, ich bräuchte doch nicht abnehmen und bla bla, aber ist doch meine Sache... mal ganz ehrlich... *tz*... wenn mein Traumgewicht nun mal nicht 60 kg sind, weil der Hüftspeck über die Jeans quillt, denn muss ich das ja wohl wissen... -.-;"

"Um gleich zum Thema zu kommen...
Ich wieg momentan bei einer Größe von 162 cm 49,5 kg, möchte aber noch zwei Kilo abnehmen, also auf 47,5 kg. :/
Nen BMI hab ich von... ehm... 18,9,oder so. o.o"

"Ich bin 166 cm und wiege nun 54 Kilo. Will aber auf 48-50 KG runter (machs vom Aussehen abhängig). Angefangne hab ich mit ca 70 Kilo, also bin ich shcon 16 Kilo los, aber die letztensind die härtesten u_U"
_________________

Und das waren noch längst nicht alle Beispiele. Warum denken so viele Mädels, Abnehmen macht hübscher, Untergewicht wunderschön? Also ich kann an Knochen die durch die Haut stechen nichts hübsches sehen, im Gegenteil. Davon abgesehen, dass ein bauch nciht zwingend etwas mit dem Gewicht zu tun hat. Auch mit Untergewicht kann man einen kleinen Bauch haben. Der geht aber eben nicht durch abnehmen weg, sondern durch Training. Das hat wenig Fett zu tun, mehr mit einem schwachen Bindegewebe und wenig Muskulatur.

Aber wehe man merkt so etwas an. Dann wird man erst einmal angekeift. Typisch Mexx eben.

Ich jedenfalls, der ich wirklich Übergewicht habe, komme mir bei so etwas echt verarscht vor.

Wenn euch etwas an der Figur stört, dann fangt nicht gleich mit Hungern und Diäten an (erst recht nicht mit Nichts essen, dass ist immer ungesund!), sondern überprüft mal, ob irh wirklcih Übergewicht habt. Wenn nicht, dann einfach etwas Bauchmuskeltraining. Das wirkt Wunder. Und ist vor Allem gesund.

Kleiner Nachtsatz:

Nun mögen wieder diverse Leute kommen die erst einmal kritisieren, dass ich hier den BMI benutze. Ja, der BMI ist nicht immer richtig. Wenn man viele Muskeln hat, dann greift er nicht mehr. Aber bei Untergewicht sieht die Sache anders aus. Da kann man nicht mehr viel schönreden. Wer zu wenig Fett hat, der lebt genau so ungesund, wie mit zu viel davon. Ist nun einmal so. Auch wenn man das nicht hören will.
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Datum: 13.08.2010 16:04
wusste garnet dass es hier sowas gibt


ich häng eher in nem anderen Abnehm-Forum rum, wo Leute die sich Untergewicht zum Ziel gemacht haben garnicht erst freigeschalten werden. (Die können dann zwar dennoch in ein paar Bereichen schreiben, kommen aber nicht in alle rein)
ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
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Datum: 13.08.2010 16:52
> Wo hast du das gelesen?

Wikipdeia, ist auch die Definition die ich sonst kenne. Ausnahme, bei Leuten die Älter als 20 sind, da liegt die Schwelle etwas höher.

> Ich habe mal kurz gegoogelt und die Seiten spucken da alle etwas unterschiedliche Werte aus.

Aber immer zwischen 18 und 19.

> Obwohl ich ansonsten ehrlich sagen muss, dass ich die Beispiele doch recht harmlos finde. Ja, sie fallen alle in den Bereich des Untergewichts, aber dann doch nicht wirklich krass.

Du vegrisst dabei aber eins: Das sind nur die Ziele. Wenn diejenigen bei diesem Ziel ankommen, werden die Wenigsten direkt aufhören mit Abnehmen, sondern eher noch weiter gehen. Und da wird es dann wirklcih kritisch. Wer sich schon als Ziel etwas ungesundes setzt, der wird kaum im Gesunden enden. Und auch bei den angegebenen Zielen macht sich das schon Kreislaufmäßig bemerkbar.

> Und zum Schluss muss ich noch ehrlich loswerden, dass mir etwas zu wenig auf den Rippen wesentlich lieber ist als etwas zu viel.

Und genau da denke ich eher andersherum. Lieber etwas zu viel als zu wenig. Etwas zu viel ist außerdem gesünder als etwas zu wenig.
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
Katzen, Scherben & Co.
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Datum: 13.08.2010 17:10
>Aber immer zwischen 18 und 19.

Was liegt zwischen 18 und 19? Normalgewicht? Untergewicht? Oder was meinst du jetzt?

>Du vegrisst dabei aber eins: Das sind nur die Ziele. Wenn >diejenigen bei diesem Ziel ankommen, werden die Wenigsten direkt >aufhören mit Abnehmen, sondern eher noch weiter gehen. Und da >wird es dann wirklcih kritisch.

Das sind aber wiederum nur Vermutungen deinerseits.
Ja, es gibt so einige Mädchen, bei denen das so verläuft, aber bist du da nicht trotzdem etwas zu voreilig? Schließlich stehst du dem nicht nur mit Bedenken gegenüber, sondern verurteilst sie bereits.

>Wer sich schon als Ziel etwas ungesundes setzt, der wird kaum im >Gesunden enden.

Wirklich ungesund? Wie gesagt - die Wertetabelle spuckt das zwar aus, aber es kommt dann doch auf die Person an sich an. Meine Bekannten und Freunde mit den wenigen Kilos, von denen ich im ersten Post sprach, sind kerngesund und fit. Nicht jeder, der etwas zu wenig auf den Rippen hat und den "Normalbereich" der Tabelle unterschritten hat, ist automatisch nicht gesund oder hat irgendwelche Defizite zu beklagen.

>Und auch bei den angegebenen Zielen macht sich das schon >Kreislaufmäßig bemerkbar.

Woher willst du das wissen?
Ich kann jetzt nochmal mit den Bekannten/Freunden antanzen, die haben derlei nicht... Dafür kenne ich einige Normalgewichtige mit schlimmen Kreislaufproblemen.

>Und genau da denke ich eher andersherum. Lieber etwas zu viel >als zu wenig. Etwas zu viel ist außerdem gesünder als etwas zu >wenig.

Hohe Schuhe sind auch ungesund, trotzdem sehen sie einfach besser aus.
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Datum: 13.08.2010 17:20
>>Und zum Schluss muss ich noch ehrlich loswerden, dass mir etwas zu wenig auf den Rippen wesentlich lieber ist als etwas zu viel.

>Und genau da denke ich eher andersherum. Lieber etwas zu viel als zu wenig. Etwas zu viel ist außerdem gesünder als etwas zu wenig.


Genau!
Um auch mal etwas dazu zu sagen, mein Bruder war übergewichtig (rund 71kg mit 11 Jahren, allerdings auch rund 1,62m groß) und hatte als Ziel rund 60kg. Jetzt ist er bereits bei 58kg und er findet das so wahnsinnig toll, dass er gar nicht mehr aufhören mag - natürlich ist er mit dem Gewicht noch in einem mehr als gesunden Bereich, aber wenn ich ihn mir so ansehe, bestätigt das doch diesen gewissen Wahn - und dass die wenigsten da aufhören können, wo sie eigentlich hinwollten, wenn sich der Erfolg erst einmal gezeigt hat, auch wenn es besser wäre. Mein Bruder ist extrem stämmig gebaut, mit sehr breiten Schultern und großem Brustkorb und ich habe die leise Vermutung, dass er mit noch ein paar Kilo weniger ziemlich... deppig aussehen könnte.

Ich persönlich versuche entgegen des Magerwahns immer zuzunehmen (auch wenn ich tatsächlich einen Speckbauch habe, aber der liegt in der Familie). Frauen mit Rundungen sind doch wesentlich ästhetischer, finde ich - ich hätte lieber einen etwas breiten Hintern als wie jetzt die Hüftknochen rausstehen. Bloß leider komme ich nie ganz an die 50kg heran... uû
Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig?
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Datum: 13.08.2010 17:22
> Was liegt zwischen 18 und 19? Normalgewicht? Untergewicht? Oder was meinst du jetzt?

Der Begi8nn des Untergewichts, die Schwelle dazu.

> Das sind aber wiederum nur Vermutungen deinerseits.

Die sich in der Realität oft genug begründet zeigen. Schau dich im Sommer Mal um. Es ist extrem wieviele Knochen man sieht, egrade im bereich Ausschnitt und Hüften.

> Ja, es gibt so einige Mädchen, bei denen das so verläuft, aber bist du da nicht trotzdem etwas zu voreilig?

Einfach Erfahrungswerte.

> Wirklich ungesund?

Jepp. Man mag im ersten Moment ncoh ncihts merken, langfristig ieht die Sache schon wieder aus.

> Nicht jeder, der etwas zu wenig auf den Rippen hat und den "Normalbereich" der Tabelle unterschritten hat, ist automatisch nicht gesund oder hat irgendwelche Defizite zu beklagen.

Stimmt, im Normalfall nicht. Dann warte Mal ne Krankheit ab wo dann mit einem mal nochmal 2-3 Kilo flöten gehen...

> >Und auch bei den angegebenen Zielen macht sich das schon >Kreislaufmäßig bemerkbar.
>
> Woher willst du das wissen?

Ich lebe jetzt seit siebenm Jahren mit einer Frau mit Untergewicht zusammen, die langsam ins Normalgewicht kommt (nein, nicht aufgrund einer Essstörung). Da merkt man so einige Dinge. Die immer wieder bestätigt werden von anderen Leuten denen es figurlich ähnlich geht.

> Ich kann jetzt nochmal mit den Bekannten/Freunden antanzen, die haben derlei nicht... Dafür kenne ich einige Normalgewichtige mit schlimmen Kreislaufproblemen.

Wie viele davon bleiben, wenn du die Raucher abziehst?

> Hohe Schuhe sind auch ungesund, trotzdem sehen sie einfach besser aus.

Absolute Ansichtssache. Nicht jeder mag hochhackige Schuhe. Und nicht jeder mag magere Frauen. Im Gegenteil, es gibt sogar Einige die lieber etwas mehr mögen.
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
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Datum: 13.08.2010 18:54
> Ach so. Denn ich habe einen BMI von 18,4, jedoch spucken mir die Rechner weiterhin aus, dass das Normalgewicht ist, obwohl du meintest, dass es ab 18,5 bereits Untergewicht wäre.

Kommt immer auf die Seite an. Genug andere sagen sogar ab 19 schon Untergewicht. Ich vertreue da der Mitte Namens um 18,5.

> Im Sommer sehe ich deutlich(!) mehr fette Menschen als dürre (nicht nur im Sommer, eigentlich...).

Das eine schließt das Andere nicht aus. Man findet beide Extreme oft genug. Es geht mir dabei aber um folgendes: Man sieht im Sommer wie weit der Schlankheitswahn gehen kann bei ohnehin schlanken Leuten.

> Ehrlich gesagt sehe ich sogar erstaunlich selten Hungerhaken.

Weil sie dich optisch nicht stören. Das was einen stört, fällt einem eher auf.

> >Einfach Erfahrungswerte.
>
> ...entschuldigen nicht voreilige Urteile.

Wo unterscheiden sich meine Urteile von deinen? Bzw,. wo sind meine voreiliger als deine?

> Deine Bedenken kannst du ja ruhig äußern, aber gleich von Magerwahn zu sprechen halte ich für unbedacht.

Ich bin ein provozierender Mensch, ich dachte das wäre allgemein bekannt? Unbedacht war es jedenfalls nicht, nur provokativ.

> >Ich lebe jetzt seit siebenm Jahren mit einer Frau mit
> Das sind deine persönlichen Erfahrungswerte, welche somit nicht als wirklich fundiertes Argument dienen können.

Sie reichen mir aber, um mir eine Meinung zu bilden, die ich hier kund tue. So wie du die Deine. Die wie du selbst festgestellt hast, auf eben so wackeligem Fundament stehen.

> >Wie viele davon bleiben, wenn du die Raucher abziehst?
>
> Jeder raucht von denen.

Danke, keine weiteren Fragen.^^

> Du sagst es - es ist geschmacksabhängig. Darum kümmert es mich auch herzlich wenig, dass etwas zu wenig als ungesünder gehandelt wird; attraktiver finde ich es trotzdem.

Ich weiß ja nciht wie es dir geht, aber mir ist Gesundheit wichtiger als Ästhetik. Was bringt es mir schön zu sein, wenn mir nur fünf Jahre zum schön sein. Da bleibe ich lieber 10 Jahre unscheinbar. Mal ganz davon abgesehen, dass die Figur nicht Alles ist, was Attraktivität ausmacht.
--
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Datum: 13.08.2010 19:32
>Kommt immer auf die Seite an. Genug andere sagen sogar ab 19 schon >Untergewicht. Ich vertreue da der Mitte Namens um 18,5.

Deshalb hatte ich mich ja erkundigt, woher du deine Angaben beziehst.

>Das eine schließt das Andere nicht aus.

Du fragtest ja auch nur, was für Typen ich sehe.
Und ich sehe nunmal mehr Fette als Dürre.
Das ist aber wenig aussagekräftig. Schließlich bin ich nicht das Auge der Welt.

>Man sieht im Sommer wie weit der Schlankheitswahn gehen kann bei >ohnehin schlanken Leuten.

Vorsicht: Nicht jeder, der mager ist, hat das selbstverschuldet. Manche haben eine Stoffwechsel- oder Hormonstörung und sehen deshalb so aus.

>Weil sie dich optisch nicht stören. Das was einen stört, fällt >einem eher auf.

Natürlich stören sie mich nicht. Sie haben mir ja nichts getan.
Und da ich das Gefühl habe, dass du das annimmst: Nein, ich finde DÜRRE Menschen nicht attraktiv, aber etwas(!) weniger Kilos schon.

>Wo unterscheiden sich meine Urteile von deinen? Bzw,. wo sind >meine voreiliger als deine?

Warum sind meine Aussagen voreilig? Ich sage lediglich, dass nicht jeder, der etwas weniger Kilos drauf hat, deswegen automatisch ungesund ist oder irgendwelche Mängel beklagt, sondern diese Leute durchaus fit und gesund sein können. Und das nicht nur temporär.

>Ich bin ein provozierender Mensch, ich dachte das wäre allgemein >bekannt? Unbedacht war es jedenfalls nicht, nur provokativ.

Allgemein bekannt ist es nicht. Aber als provokativ empfinde ich es nicht, nein. Ich würde es wirklich eher mit den Worten "voreilig" und "unbedacht" beschreiben.

>Danke, keine weiteren Fragen.^^

Ich habe gerade meinen Freund gefragt; sein Kumpel kann nämlich auch wunderbar als Beispiel herhalten: 22 Jahre alt, 1,92m groß und 71kg schwer. Raucher. Und kerngesund. Keinerlei Beschwerden. Nicht mal Kreislaufprobleme. Sportlich und fit. Und das schon immer.

>Ich weiß ja nciht wie es dir geht, aber mir ist Gesundheit >wichtiger als Ästhetik. Was bringt es mir schön zu sein, wenn >mir nur fünf Jahre zum schön sein. Da bleibe ich lieber 10 Jahre >unscheinbar. Mal ganz davon abgesehen, dass die Figur nicht >Alles ist, was Attraktivität ausmacht.

Wenn du kerngesund bist, aber hässlich wie die Nacht trägt das auch nicht wirklich positiv zur Attraktivität bei...
Außerdem: Was bringt dir ein Leben, in dem du zwar ein Gesundheitsbuch nach dem anderen runtergebetet hast, dafür aber nicht intensiv lebtest? Mir geht Qualität vor Quantität. Und ja, die Figur ist nicht alles, was Attraktivität ausmacht. Aber damit kommen wir jetzt in einen Bereich, der zu viele individuelle Fälle beinhaltet.
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Datum: 13.08.2010 20:14
Irgendwie ist es zwar wenig überraschend, aber doch immer wieder ein wenig erschreckend, wie stark dieses Thema polarisiert.
Ich jedenfalls bin doch irgendwo schockiert von diesem Weblogeintrag. Ehrlich gesagt bin ich *immer* schockiert, wenn ich irgendwo Minderjährige im Schlankheitswahn erlebe.
(Wenn an sich schon schlanke 16-jährige von einem Traumgewicht sprechen, zu dem sie sich herabhungern wollen, dann ist das in meinen Augen absolut als Schlankheitswahn zu bezeichnen!)
Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Körpergewicht von 50 kg und weniger in den allermeisten Fällen wahnsinnig ungesund ist!

Wer mich kennt, könnte mir jetzt vorwerfen, dass ich hier leicht reden habe. Ich habe noch nie eine Diät gemacht oder überhaupt großartig auf mein Gewicht geachtet. Ich bringe trotzdem bei einer Körpergröße von 1,74 m auch nur 55 kg auf die Waage und das schon seit Jahren (wenn man die üblichen Schwankungen von wenigen kg mal ignoriert). Ich bin mir vollkommen bewusst, dass ich auch mit einer Figur gesegnet bin, um die zahllose andere mich beneiden. Und ich bin jedes Mal erstaunt, auf wie viel Unverständnis ich stoße, wenn ich es wage, laut auszusprechen, dass ich gerne ein bisschen mehr auf den Rippen hätte, wenigstens 2 bis 3 kg, weil ich hoffe, dass mein Kreislauf damit etwas stabiler funktionieren würde.
(Genau: Da haben wir es wieder. Ich bin ein wandelndes Beispiel für die Behauptung "BMI an der Grenze zum Untergewicht = Kreislaufprobleme".)

Bastet schrieb:
Nicht jeder, der etwas zu wenig auf den Rippen hat und den "Normalbereich" der Tabelle unterschritten hat, ist automatisch nicht gesund oder hat irgendwelche Defizite zu beklagen.
Vollkommen richtig. Allerdings sehe ich persönlich einen deutlichen Unterschied zwischen Menschen, die "von Natur aus" sehr schlank und (beinahe) untergewichtig sind, und zwischen denen, die mit allen Mitteln versuchen, ihren Körper und ihr Gewicht an diese Grenze zu zwingen. Schon deswegen, weil erstere nicht selten äußern, dass sie gern etwas mehr Gewicht hätten, während letztere eher dazu tendieren, nur immer noch weniger wiegen zu wollen. In meinen Augen ist es ein Segen, dass viele Diäten gar nicht funktionieren, denn ich fürchte ernsthaft, dass andernfalls sehr viel mehr Mädchen und Frauen stark untergewichtig wären mit dem Problem, immer weiter abnehmen zu wollen.
(Ja, ich gebe zu: Da ich zur ersten Gruppe gehöre, habe ich leicht reden. Darum sei mal ausdrücklich gesagt, dass mir hier niemand zustimmen muss.)

Sternwanderer schrieb:
Ich weiß ja nciht wie es dir geht, aber mir ist Gesundheit wichtiger als Ästhetik. Was bringt es mir schön zu sein, wenn mir nur fünf Jahre zum schön sein. Da bleibe ich lieber 10 Jahre unscheinbar. Mal ganz davon abgesehen, dass die Figur nicht Alles ist, was Attraktivität ausmacht.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Zumal Schönheit und Ästhetik immer subjektiv zu beurteilen sind, da gibt es keine allgemeingültigen Definitionen, keine, denen jeder zustimmen würde.
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Datum: 13.08.2010 20:35
>Aber, bis auf Klamotten und Status: In welchem Bereich lebt man als >schlanker Mensch denn intensiver als als "Normalgewichtiger"?

Mit meiner "intensiv leben"-Aussage bin ich recht vom eigentlichem Thema dieses Eintrages abgedriftet. Mein Fehler, das war nicht deutlich.
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Datum: 13.08.2010 20:44
>Das ist so nicht ganz richtig, wie du schon im Nachtrag angemerkt hast - allerdings auch nicht bei Untergewicht. Kein Arzt würde da nach dem BMI gehen. Körperfettanteil, Muskelmasse und so weiter - DAS sind Faktoren.


Naja...aber ganz ehrlich: bei einem BMI unter 18,5 wird ja sowohl von Körperfettanteil als auch Muskelmasse nicht übermäßig vorhanden sein.

Was aber passieren kann ist, dass jemand mit nem BMI von 20 sich zu fett fühlt, weil er zu wenig Muskeln hat. Da muss man dann auch nicht abnehmen sondern trainieren. So kommt es dass manche hinterher mehr wiegen aber schlanker aussehen.


Das der BMI Fehler hat, weil er nicht auf die Verteilung von Muskel- und Fettmasse achtet, ist eher problematisch bei Leuten, die als "Übergewichtig" oder gar Adipös eingestuft werden, obwohl sie vielleicht nur Muskulös sind und definitiv nicht zu viel Körperfett haben.

ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
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Datum: 13.08.2010 20:45
>Naja...aber ganz ehrlich: bei einem BMI unter 18,5 wird ja sowohl von Körperfettanteil als auch Muskelmasse nicht übermäßig vorhanden sein.

Das habe ich auch nicht bestritten. ;-)
Nur bedeutet "nicht viel vorhanden" nicht gleich "untergewichtig".
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Datum: 13.08.2010 20:51
Wie würdest du denn dann "Untergewicht" bemessen?
Vor allem: wovon ist bei "Untergewichtigen" zu wenig vorhanden, wenn nicht von Fett- oder Muskelgewebe?
Knochen und Bindegewebe kann man zwar auch reduzieren.
Aber ich glaube die restlichen Organe reduzieren sich nicht wirklich wenn man sehr schlank ist.
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Datum: 13.08.2010 20:56
>Wie würdest du denn dann "Untergewicht" bemessen?

Ich würde einen Arzt aufsuchen und den fragen. Und nicht nach einer Berechnung gehen, die sich aus nur zwei Größen zusammensetzt, ohne andere Faktoren zu berücksichtigen.

>Vor allem: wovon ist bei "Untergewichtigen" zu wenig vorhanden, wenn nicht von Fett- oder Muskelgewebe?

Natürlich ist von beidem zu wenig vorhanden. Ich denke nicht, dass ich etwas anderes geschrieben habe. Wenn doch, habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
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Datum: 13.08.2010 21:01
>Ich würde einen Arzt aufsuchen und den fragen. Und nicht nach einer Berechnung gehen, die sich aus nur zwei Größen zusammensetzt, ohne andere Faktoren zu berücksichtigen.

Ach so, dir geht es also eher um das "individuelle" Untergewicht, nicht das durch BMI errechnete.

Naja, kann ich einerseits nachvollziehen.
Aber ich denke dass die 18,5 schon im unteren tolerierbaren Bereich liegen. Also dass jemand, der sowieso einen zierlichen Körperbau hat damit bereits im Untergewicht hängt.
Dass jemand mit robusterem Knochenbau aber vielleicht bereits mit einem BMI von 19 deutliches Untergewicht hat und ziemlich abgemagert aussehen kann.

Kommt natürlich auch die Körpergröße noch zu: bei Leuten unter 1,60 oder über 1,90 verschiebt sich das auch nochmal.
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Datum: 13.08.2010 21:11
Hi :)

Ich habe ebenfalls eine Freundin, die krebst an der Grenze zum Untergewicht rum. Allerdings hungert sie sich nicht runter - ganz im Gegensatz: Sie kann essen, was sie will, sie wird nicht schwerer.
Rauchen tut sie übrigens nicht.
Meiner Mutter geht es ähnlich, seitdem sie ein Kind ist - versuche, die zum Zunehmen bringen sollten, brachten es teilweise mit sich, dass sie noch weniger wog. (Heute raucht sie und isst kaum, aber wie gesagt, das mit dem Gewicht trifft auch auf die Zeit zu, wo sie das noch nicht getan hat und zu der Zeit, wo sie noch gegessen hat, wie ein Scheunendrescher.)
Mir gings als Kind und Jugendliche ähnlich. Ich konnte essen, was ich wollte - ich nahm nicht zu. Heute ist das anders und ich muss ein bisschen darauf achten, dass nicht noch mehr auf die Hüften kommt, auch wenn ich gut im Normalgewicht bin.

Was ich damit sagen will: Schlanke Menschen müssen nicht krankhaft untergewichtig sein. Es ist auch möglich, dass sie einfach einen entsprechenden Stoffwechsel haben, der genetisch bedingt ist. Die sehen dann idR auch nicht dürr aus, sondern sind schlicht schlank. Krankhaft ist daran gar nichts.

Für Mädels, die sich allerdings bewusst auf Untergewicht runterhungern, wie die, die du in deinem Eintrag beschreibst, habe ich auch nichts über. Man sollte schon versuchen, im Normalgewicht zu bleiben und nicht auf teufelkommraus drüber oder drunter zu kommen.
Und dennoch: Solang man sich relativ gesund ernährt und nicht zu extrem dünn oder dick ist, sind Abweichungen vom BMI (der eh nur ein Richtwert ist) durchaus akzeptabel.
"We need a shroud", I announced, my voice cracking. "A shroud for the son of Hermes."

Percy Jackson and The Last Olympian, S. 318
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Datum: 13.08.2010 22:00
Ähm, ich sprach nie davon, das Alles Untergewicht runtergehungert ist, das wurde mir in den Mund gelegt. Habe doch auch das beispiel meiner Frau gebracht.

Aber nur weil es Einige gibt, die von Natur aus Untergewicht hzabenm gilt das nicht für Alle. Die Mehrzahl hat da bewußt dran gearbeitet. So wie auch die Mehrzahl der Übergewichtigen. Ausnahmen sind nicht die Regel.
--
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Datum: 13.08.2010 23:08
@Dragoness
>Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Körpergewicht von 50 kg und weniger in den allermeisten Fällen wahnsinnig ungesund ist!

Das ist jetzt auch etwas verallgemeinert oder zumindest fühle ich mich bei einer Größe von 159 cm und 50 Kg innerhalb eines gesunden Rahmens. Es kommt unteranderem ja auch auf die Größe an - wie Penelope nun bereits sagte. Aber was die meisten Leute, die um einiges größer sind als ich und sich runtergehungert haben, betrifft, stimme ich dir zu.
Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
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Datum: 14.08.2010 00:33
Stimmt. Es ist eine stark verallgemeinerte Aussage. Aber ich habe dabei auch mal ganz frech verallgemeinernd eine "Durchschnittskörpergröße" für meine Verallgemeinerung vorausgesetzt. ;) Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Aber da ich verallgemeinert habe statt gleich zu generalisieren (dann hätte es gehießen: "Ein Körpergewicht von 50 gk und weniger ist *immer* enorm ungesund.") habe ich für Ausnahmen bewust Platz gelasen.

Natürlich hast Du mir Deinem Einwand aber vollkommen Recht.
Avatar
Datum: 14.08.2010 00:55
Mmh.. Es haben ja schon einige die "Zahlen"-Problematik angesprochen - aber eigentlich finde ich, das was Hauskater hier mit den Zahlen macht, ist praktisch die logische Konsequenz dessen, was die zitierten Mädchen getan haben.
Sie haben ihren eigenen Körper in Zahlenwerte gepackt und sich durch diese "Abstraktion" von ihm entfernt - Das Ziel ist ein unindividueller Zahlenwert, den man zum Vergleich mit ein paar anderen Daten im Internet posten kann, der im Endeffekt nicht mehr direkt etwas mit dem eigenen Körper zu tun hat; es geht um die 50 auf der Waage, um sich gut zu fühlen und nicht um das "Ich fühle mich gesund und einfach wohl so wie ich bin."
Schreit es da nicht geradezu nach einem "Hallo, diese Zahlen sind nicht im grünen Bereich!"?!

Ich stehe dem "Ziel-/Traumgewicht" grundsätzlich etwas skeptisch gegenüber - ich meine: Braucht ein Mensch, der ein normales Verhältnis zu seinem Körper hat, denn wirklich eine Waage, um zu wissen, dass er etwas zu dick/zu dünn ist?
Daher sind Bedenken was Untergewicht angeht gerade bei diesen "Zahlen-Fanatikern" denke ich durchaus angebracht.
(Womit ich jetzt allerdings nicht sagen will, dass eine Waage nicht evtl. als zusätzliche Hilfe nützlich sein kann, aber der Gewichtswert an sich sollte eben nicht das "Maß aller Dinge" sein.)


PS: Das dringende Bedürfnis, besonders "2-Wochen-hungern-yay!" und "10kg/Monat-yay!" jeweils rechts und links eine zu pfeffern ist noch nicht abgeklungen. <_<
Ceci n'est pas une signature.
Datum: 20.08.2010 23:35
Woher nehmen diese Menschen immer ihre Schätzungen? "Noch fünf Kilo weniger, dann quillt hier nichts mehr über die Jeans!" Gerade bei denjenigen, die sowieso schon sehr schlank sind, würde man es wahrscheinlich deutlich sehen, wenn sie noch weiter abnähmen.
Ich finde den Schlankheitswahn immer wieder schockierend, besonders seit ich vor kurzem auf eine dieser "Pro Ana"-Seiten gestoßen bin.
Avatar
Datum: 03.09.2010 22:00
Etwas spät, aber ich sage auch mal was dazu.

Ich war mal stark übergewichtig, habe mir dauernd anhören müssen wie fett ich doch bin, habs ein Mal in die Hand genommen, Power-Diet gemacht, und bin jetzt stark untergewichtig, und muss mir dauernd anhören wie dünn ich doch bin.
Die Moral von der Geschicht. Hör nicht auf den Gruppenzwang. Du kannst es ihm doch nicht Recht machen.
Vielleicht ist es nicht gesund so wenig zu wiegen, aber na und. Rauchen und Trinken sind auch nicht gesund. Jedem das seine.
Und zum Thema Schönheit: Die hat nichts mit dem Gewicht zu tun. Es gibt so viele anderen Faktoren die da eine Rolle spielen. Es geht mehr darüber ob man sich selbst in dem Körper gut fühlt. Und einige können sich halt mit einem untergewichtigen Körper identifizieren.

Und zum Schluss: Du fühlst dich doch sicherlich Scheiße, wenn andere über dein Übergewicht herziehen, oder? Genau so fühlen sich die, von denen du hier behauptest wie "krank" sie doch sind.


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