Dir en greys Sänger saß hinter der Bühne zusammengekauert auf einem kleinen Sofa. Seine Augen waren geschlossen und hin und wieder durchlief ein Zittern den schlanken, kleinen Körper. Er wusste nicht mehr weiter.
Kyo saß in seinem Hotelzimmer und starrte die Zeitung in seinen Händen an. Er hatte nur sehr limitierte Deutschkenntnisse, aber sie reichten aus, um zu sehen, dass jemand bei der Zeitung Mist gebaut hatte, einen riesigen Haufen Mist.
Dunkle Gedanken huschten durch den Kopf des jungen Mannes. Er lag auf einer Wiese und starrte in den Himmel, vollkommen unbeeindruckt vom Regen, der auf ihn herab prasselte. Seine Kleidung war vollkommen durchnässt und klebte an seinem Körper, wie eine zweite Haut.
Ruhige Atemzüge waren die einzigen Geräusche, die in dem abgedunkelten Raum zu hören waren, als Daisuke vorsichtig die Tür zu seinem Schlafzimmer aufschob.
Daisuke stand am Bühnenrand und beobachtete Kyo aus dem Augenwinkel. Der Sänger hatte schon kurz nach Konzertbeginn sein Shirt ausgezogen und den Blick auf seinen Oberkörper freigegeben.
Miyavi stand vor dem Spiegel und musterte sich eingehend von allen Seiten, blieb dann mit seinem Blick an seinem Bauch hängen. In den letzten Wochen musste er eindeutig zu viel Süßigkeiten gefuttert haben, so wie er zugelegt hatte.
Es war schon dunkel draußen, als Daisuke und Kyo den Probenraum als letzte verließen. Da es regnete, spannte Kyo seinen schwarzen Schirm auf, um seinen schwarzen Anzug zu schützen, den er zu dem Interview am Nachmittag getragen hatte.
Diese einsame Insel war wundervoll. Wie genau Kaoru hierher gekommen war, wusste er nicht. Nur dass außer ihm, einem vor sich hin tschiepsenden Wellensittich, einer vor der Insel ihre Runden drehenden Schildkröte und einer großen Bananenstaude niemand hier war.
Geschafft von dem langen Tag schleppte Daisuke sich die Treppe zu seiner Wohnung hoch und schloss die Tür auf. Er betrat die dunkle Wohnung und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Für einen Moment lehnte er sich dagegen und atmete tief durch.
Viel Licht brachte sie nicht, aber doch genug, um einen kleinen Nachtfalter immer wieder dazu zu bringen, gegen das heiße Plastik zu flattern, das die Birne umgab. Gerade fühlte er sich ähnlich wie dieses kleine Insekt. Unfähig, den Zusammenhang der Schme
Do you wanna see heaven tonight?
Underneath those lights you will look so beautiful
Do you wanna see the stars before they fall,
See the stars before they fall?
Das waren die letzten Worte, die zu ihm gesprochen worden.
Kai blinzelte müde und nickte nach einigen Sekunden, nachdem Reitas Worte zu ihm durchgedrungen waren. "Uhm…was ist passiert?", fragte er schließlich, nachdem Reita nichts mehr sagte.
Kaoru kam von der Wäscherei nach Hause. Da seine Waschmaschine kaputt war, hatte er in den Waschsalon gehen müssen, um seine Kleidung sauber zu kriegen. Er stellte den Wäschekorb im Wohnzimmer auf die Couch und streckte sich kurz.
'Life is simple'
So steht es auf dem T-Shirt, welches ich heute trage, auch wenn ich diesen Worten selbst keinen Glauben schenke.
Denn das Leben ist alles andere als einfach...
Zumindest mein Leben ist alles andere als einfach.
Mit einem leisen Stöhnen wachte Kyo mitten in der Nacht auf. Er legte eine Hand an seine Stirn und kniff die Augen zusammen. Ihm war heiß und er hatte schlimme Kopfschmerzen.
Love's the funeral of hearts
And an ode for cruelty
When angels cry blood
On flowers of evil in bloom
The funeral of hearts
And a plea for mercy
When love is a gun
Separating me from you
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He felt alone and at the same time he needed the quiet and peace he only found here at the sea.
Slowly he sat down on the steps that led down to the beach, his bare feet never touching the sand.
Seine Gedanken schweiften ab, während er mechanisch den nächsten Song anstimmte, verloren sich schon wieder in einer schwarzen Abwärtsspirale und er hatte das Gefühl, als hätte er Watte in den Ohren. Kein Laut drang mehr zu ihm durch, ...
Meine Stimme klingt rau und bricht immer wieder, ein sicheres Zeichen, dass ich krank werde und ich schwitze auch deutlich mehr als sonst. Das wird sicher Ärger mit dir geben, sobald ich von der Bühne runter bin, aber eigentlich ist es mir egal