Zum Inhalt der Seite

Kyaroru

Wölfe unter sich
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Akt 1/Das Rudel

//Nu ja...

ihr müsst euch erst mal mit dem ersten kapi zufrieden geben, da ich meine disk nimmer find... -.-"

hoffe dennoch, das kurze kapi gefällt euch und ihr schreibt mir ein paar kommis!

gewidmet is dieses FF allen den's gefällt, die mir kommis schreiben und natürlich meinen freunden:

Mastermind, naruto_u, Chinahaeschen und LoveManga!

na denn,kann's ja losgeh'n!//
 


 

Akt 1/Das Rudel
 

Auf einem Autofriedhof, auf der Rückbank eines alten Cabrios, lag eine Wölfin.

Wölfe waren nur noch sehr selten auf der Welt geworden, nur Hunde gab es noch zu Hauff. Das hatten sie den Menschen und derer Zerstörungswut zu verdanken.
 

Es war eine sternenklare Vollmondnacht, als Kyaroru, die Wölfin, langsam ihre Augen öffnete und sich kurz umschaute. Dann reckte sie ihre spitze Schnauze gen Himmel und der Ruf des Mondes entlockte ihr ein langgezogenes, tiefes Heulen. Dieser Ruf galt eines ihrer Rudelmitglieder, Kyrian.

Es dauerte eine Weile, bis ein weit entfernter, genervt klingender Heulruf zu ihr vordrang. Kyaroru dachte kurz nach, doch dann knurrte ihr der Magen. Sich gemütlich streckend, stand sie auf.

Während sie nun auf den zerfallenen Zaun zulief, schweifte ihr Blick über die Autowracks. Nichts war zu sehen.

Doch kurz bevor sie am Zaun angekommen war, drehte sich der Wind und sie blieb steif stehen.

Sie witterte jemanden! Der Geruch war nur schwer zu erkennen... Doch sie war sich ziemlich sicher, dass es ein Wolf sei.

Der lauernde Feind war niemand aus ihrem Rudel, jedoch kannte sie dessen Geruch genau! Doch woher? Es war ihr nicht vergönnt, sich dieser Frage richtig bewusst zu werden, denn im selben Augenblick preschte, der vorerst lauernde Feind, auf sie los und packte sie am Nackenfell.

Mit einem Ruck schleuderte sie durch die Luft und schlug hart auf dem Boden auf! Sie stieß ein erschrocken und zugleich verzweifeltes Geheul aus.

Schmerzerfüllt öffnete Kyaroru einen Spalt weit ihr rechtes Auge. Verschwommen nahm sie eine düstere Gestalt wahr.

Als ihr Blick schärfer wurde, wuchs in ihr der Groll und somit auch ihre stetige Abneigung gegen diesen Wolf, der in Jungtagen ein Wurfbruder von ihr gewesen war.

Sein Name war >Dash<. Er wurde wegen seiner flinken und präzisen Bewegungen so genannt, außerdem war er einer der stärksten Wölfe, die es noch in dieser Gegend gab.
 

Ein wütendes Knurren entrang sich Kyarorus Kehle und Dash lies von ihr ab. Lauernd umschlich er sie, nur darauf wartend, dass er sie wieder angreifen könne.

Vorsichtig, auf Dash achtend, stand Kyaroru auf und stellte sich nun, zähnefletschend und haarsträubend, ihrem Widersacher entgegen. Am liebsten wäre sie ihm sofort an die Kehle gegangen, doch sie wusste, dass sie gegen ihn keine Chance hatte.

Beide umschlichen sich im großen Bogen, immer darauf wartend, dass der andere einen Fehler machte. Dieser Fehler kam nach einigen Minuten, als Kyaroru wegen eines scheppernden Bleches zusammenschrak.

Ruckartig sprang Dash auf sie zu und packte sie am Hals! Zum Glück Kyarorus, hatte er sich verschätzt und hatte sie nicht an der Kehle erwischt.

Zappelnd versuchte sie sich zu befreien. Doch nichts half ihr aus dieser Lage raus. Winselnd und knurrend lag sie unter seinen Fängen. Da biss Dash fester zu und Kyaroru heulte laut auf.

Anscheinend war gerade jemand in der nähe und hatte den Ruf zufällig gehört, denn plötzlich tauchten zwei große Wölfe von rechts und links auf. Erschrocken darüber, sprang Dash zurück. Zähnefletschend stellten die beiden sich ihm gegenüber. Mit einem mürrischen Knurren zog Dash sich zurück.

»Ayia...! Kyrian...!« Die beiden drehten sich besorgt zu Kyaroru um.

Der Hundeähnliche Wolf zu Kyarorus Linken war >Kyrian< und der Wolf zu ihrer Rechten hieß >Ayia<. Diese beiden waren die einzigen Mitglieder des kleinen Rudels.
 

Kyrian stupste sie leicht mit der Schnauze an und fragte lieb:

"Geht's dir gut, Kyaroru...?" Schwerfällig stand sie auf und setzte sich hin:

"Danke, dass ihr mir geholfen habt...!" Nun drückte Ayia ihr die Schnauze ins Gesicht und meinte gehässig:

"Ich hab dir doch gern geholfen! Aber bei ihm brauchst du dich nicht zu bedanken...! Er hat ja nichts gemacht...!" Knurrend sprang Kyrian auf ihn los, doch Ayia war der schnellere von beiden und wich ihm einfach aus.

Während die beiden umher sprangen, meldete sich Kyarorus Magen zurück. Zusammen gingen sie nun auf Futtersuche, in die Stadt.
 

//hoffe alle leser wieder bei den nächsten kapis auf meiner seite zu haben! und dass sie mir kommis schreiben...!//

Akt 2/Was die Zukunft bringen wird, das kann keiner sagen...

wer mir kommis schreibt, bekommt von mir ein ENS zugeschickt, wenn wieder ein kappi rauskommt!

also immer fleisig kommis schreiben!!
 

[Flashback opening:]
 

Akt 2/Was die Zukunft bringen wird,

das kann keiner sagen...
 

Gelangweilt lief ein Wolf über die Steppe. Es war ein Einzelgänger namens Kyaroru. Als sie an einem Flussbett ankam. Plötzlich regte sich ein Lüftchen und trug ihr einen bekannten Geruch vorbei.

Es war der Geruch ihres alten Rudels.

Sie erinnerte sich daran, wie sie vor ungefähr anderthalb Jahren diese Gruppe verließ...
 

Es war gerade Herbst geworden und die bunt gefärbten Blätter lagen überall auf dem Waldboden herum. Etwas abseits vom Rudel war ein großer Haufen von Laub. Langsam tapste ein junger Wolf um den Haufen herum. Als er an der anderen Seite des Haufens ankam, schaute er auf die etwas ältere Wölfin, die gerade ein Jährling geworden war, nieder. Langsam öffnete sie ihre Augen und schielte zu ihm rüber, dann setzte er sich hin und meinte:

"Ja, ja...! Faul wie immer, Kyaroru!" Grummelnd drehte sie sich von der Seite auf den Bauch und fuhr in an:

"Was willst du denn jetzt schon wieder, Dash...?!"

"Ich will mit dir spielen! *freu*"

"Ich aber nicht mit dir, Knirps...!!"

"Aber du hast es mir versprochen...!"

"Na und? Wen interressierts?" Eingeschnappt und traurig zugleich lief Dash wieder in mitten des Rudels.

Nun stand Kyaroru auf, denn sie konnte nicht mehr in der Sonne dösen, und trottete hinter ihm her.

Als sie im Rudel war, erschrak sie plötzlich, denn einer der Jungwölfe rannte in sie herein. Der Kleine war noch nicht mal ein Jährling gewesen, geschweige denn ein halbes Jahr alt.

Erschrocken sprang sie beiseite und knurrte ihn an. Ängstlich zuckte der Welpe zusammen und schaute, in demütiger Haltung, zu ihr auf. Als sie bemerkte, dass es einer der Kleinen war, lies sie von ihm ab und ging in Richtung Felsen.

Sie sprang an dem Felsen hoch, bis sie fast oben war und schaute auf die Plattform neben sich. Dort saß ein anderer Jährling und schaute in die Ferne.

Als sie näher tapste, schaute er zu ihr rüber und meinte:

"Ich werde heute zum ersten mal auf die Jagd gehen... Aber ich will dich nicht alleine hier lassen..." Fragend setzte sie sich neben ihn und schaute in die Ferne, dann sagte sie zu ihm:

"Inook, bevor du gehst, können wir ja noch den kleinen ärgern." Fies grinsend schaute sie ihn nun an und er antwortete ihr:

"Du kannst ihn ja nie in Ruhe lassen...! Vergiss nicht, dass er mein Bruder ist." Nun schauten sie beide zusammen gen Horizont.
 

Es war bereits dunkel geworden und Kyaroru machte sich sorgen um Inook, denn es war bereits ein halber Tag vergangen, dass die Jäger losgezogen waren. Der Mond ging auf und der erste Stern war zu sehen, als die Jäger schlapp und verletzt zurückkamen. Durchs ganze Rudel ging nur eine Frage herum, und die hieß:

"Wo ist Inook...?"

Als diese Frage letztendlich auch Kyaroru erreichte, stürmte sie vor und sprang den vordersten der Jäger fast an:

"Wo ist Inook...?! Sagt mir, wo er ist...!!" Verzweifelt lief sie um die vier Jäger rum, hoffend auf eine gute Nachricht. Leise drang es an ihr Ohr, der Satz, den sie nicht hören wollte:

"Wir glauben nicht, dass er noch lebt..." Schnappend drehte Kyaroru sich zu dem Jäger, der das gesagt hatte, um und brüllte ihn an:

"Wie bitte...!? >Ihr glaubt<?!? Was zum Teufel ist passiert!?!" Zögernd drehte sich ein anderer Jäger um und antwortete ihr:

"Während der Jagd stand uns plötzlich ein Bär im Weg, keiner weiß, woher der plötzlich kam. Inook war genau vor ihm. Der Bär hat ihn erwischt... Wir versuchten ihm zu helfen, doch es hat alles nichts gebracht..." Schweigen machte sich breit. Verzweifelt schrie Kyaroru:

"Nein...!!! Das kann nicht sein...!! Er kann nicht tot sein...!!" Plötzlich fuhr Kyaroru herum und lief in den Wald rein. Sie verfolgte die Spur der Jäger bis in mitten des Waldes. Hier blieb sie stehen, denn die Spur verlor sich in fünf verschiedene Richtungen. Erregt schnüffelte sie am Boden herum und tapste dann einer der Spuren nach.

Als sie in die Nähe des alten Canyons kam, roch sie eine Menge Blut. Sie spürte förmlich, was hier passiert war. Langsam aber sicher schlich sie auf eine Felsspalte zu. Erschrocken blieb sie davor stehen, denn sie spürte eine schwache Anwesenheit!

Als sie einen Schritt näher kam, ertönte ein schwaches, drohendes Knurren. Vorsichtig senkte sie ihren Kopf und starrte in die Dunkelheit. Als sie den Umriss eines schnell schnaufenden Wolfes erkannte, fragte sie leise:

"Inook...? Bist du's...?" Plötzlich verstummte das Hecheln und ein gequältes:

"Kya... roru...! Was zum... Warum bist du hier her gekommen...?" ertönte. Kyaroru konnte die Tränen gerade noch zurückhalten:

"Ich... Ich konnte nicht glauben, dass du tot bist...!" Verzweifelt stolperte sie einen Schritt näher, als wieder das drohende Knurren ihr entgegenkam:

"Komm mir nicht zu nahe!!" Erschrocken zuckte sie zusammen und er fuhr fort:

"Ich will nicht, dass du oder ein anderer mich so sieht...! Ich weiß, es ist schwer... Aber ich spüre, dass ich bald sterben werde..." Geschockt ging sie einen Schritt zurück:

"Aber...!! Nein, das darfst du nicht...!! Du kannst mich und Dash nicht allein lassen...!" Inook drehte sich von der Seite auf den Bauch und meinte leise und erschöpft:

"Ich will, dass du dich um ihn kümmerst, wenn ich nicht mehr da bin... Also pass auf dich und den Kleinen auf...!" Es dauerte eine Weile, bis Inook wieder Luft geholt hatte und sie nun anschrie:

"Jetzt verschwinde endlich und kümmere dich nicht um mich!! Ich will allein sein, wenn ich sterbe...! Hau endlich ab!!!" Kyaroru kullerten die Tränen das Fell runter und sie drehte sich um und schaute kurz zu den Sternen auf.

"Verschwinde!!!" hallte es aus der Höhle und sie rannte verzweifelt aus dem Canyon.
 

Kyaroru hatte nicht bemerkt, dass ihr zwei ältere Wölfe gefolgt waren. Diese beiden waren Filfa und Yanthra, beide waren zwei Jahre alt und hegten einen Groll gegen Kyaroru.

Sie lagen eine Weile oben am Canyon auf der Lauer, als Kyaroru aus der Dunkelheit der Höhle rannte. Verunsichert schauten sich beide an und sprangen dann auf, um in Richtung Felsspalte zu laufen.

Als sie unten angekommen waren, sahen sie sich vorsichtig um. Kein Ton war zu hören, bis Filfa plötzlich erschrak:

"Dort liegt Inook...!! Er... ist tot..." Yanthra musterte den leblosen Körper kurz und fragte dann:

"Glaubst du etwa...?!" Filfa nickte und beide hetzten hinter Kyaroru her.
 

Kurz vorm Lager des Rudels hatten Filfa und Yanthra Kyaroru eingeholt. Kyaroru konnte nicht schnell genug begreifen was geschah, denn in dem Augenblick schnappte Yanthra nach ihr und zwang sie zu Boden. Ein herzzerreißendes Geheul lies das Rudel aufschrecken und fragend in Richtung des Kampfes laufen.

Yanthra und Filfa fielen über Kyaroru her, als wären sie von einer Hornisse gestochen worden. Kyaroru begriff nicht, wie ihr geschah, bis es plötzlich aufhörte.

Der Rudelführer sprang zwischen die drei und trennte sie von einander. Als Kyaroru zitternd aufstand, fragte der Rudelführer:

"Was ist hier los?! Was hat euch veranlasst, solch unfaire Mittel gegen einen Jährling einzusetzen? Und überhaupt, wieso geht ihr auf sie los!?!" Knurrend und haarsträubend antwortete Yanthra:

"Wir haben sie beobachtet, wie sie nach einer Weile aus einer Höhle kam! Als wir nachsahen, lag Inooks Leiche dort...!" Erschrocken fuhr der Rudelführer rum und sah in Kyarorus verzweifelte Augen, dann meinte er:

"Das bedeutet noch lange nicht, dass sie ihn getötet hat! Bringt mir den Beweis und ich glaube euch!" Er drehte sich um und ging mit Kyaroru zum Felsen.

Als beide so dasaßen, fragte der Rudelführer:

"Hast du Inook getötet...?" Kyaroru schüttelte den Kopf, doch plötzlich sprang sie was von hinten an und beide fielen vom Felsen runter!

Scharfe Zähne schnitten sich in Kyarorus Genick. Als sie sich schüttelnd von ihrem Widersacher trennte, erkannte sie, dass es Dash war!

"Was zur...!? Wieso greifst du mich an, Dash?!?" Ohne eine Antwort ging Dash, zähnefletschend und knurrend, auf Kyaroru los. Er war zwar ein ganzes Stück kleiner als sie, jedoch wich sie immer weiter zurück. Sie bemerkte nicht, dass sich hinter ihr die Felswand empor hob.

Als sie, in die Enge getrieben, einen Ausweg suchte, sprang Dash auf sie zu. Sein Maul weit aufgerissen, zielte er auf Kyarorus Hals. Ohne nachzudenken sprang sie, mit zurückgelegten Ohren, unter ihm hoch und rammte ihren Kopf in seinen Magen.

So wie er nun auf dem Boden lag, hätte Kyaroru, wenn sie gewollt hätte, Dash den Garaus machen können. Doch sie wollte ja eigentlich nicht gegen ihn kämpfen und fragte erschrocken, wie es im ging. Er wiederum, fing an zu knurren und sprang auf. Jeder normale Wolf, der seinem Instinkt vertraute, hätte ihn einfach so töten können, sie jedoch konnte nicht, weil er Inooks Bruder war.

"Dash...! Was ist mit dir los...!? Wieso tust du so was...!?" Wie im Wahn stammelte Dash immer wieder vor sich hin:

"Du...!! Du hast meinen Bruder auf dem Gewissen...!!! Du...! Und niemand sonst...!!" Verzweifelt torkelte Kyaroru von rechts nach links. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Als plötzlich ein langgezogener Schatten über sie weghuschte. Kurz drauf wurde Dash vom Rudelführer zu Boden gedrückt.

"Kyaroru! Wenn dir dein Leben lieb ist, dann tritt aus dem Rudel aus...! Auch wenn's nicht leicht fällt...! Du wirst mich irgendwann verstehen...!!" Vor entsetzen schüttelte Kyaroru langsam den Kopf. Als ein scharfes:

"Lauf!!" ertönte, kauerte sie kurz nieder, rannte dann jedoch davon...
 

So kam es, dass sie also aus dem Rudel austrat. Jedoch verstand sie es heute immer noch nicht, warum sie davon laufen musste. Doch das sollte sich jetzt herausstellen!

Nach anderthalb Jahren stand ihr plötzlich Dash gegenüber! Ein paar Schritte hinter ihm standen Filfa und Yanthra. Mit fiesen Blicken fixierten die beiden Kyaroru. Sie wiederum achtete nur auf ihn.

Er war viel größer als früher, sogar ein kleines Stück größer als sie. Sie spürte seinen Hass förmlich und konnte dennoch nicht von ihm ablassen. Irgendetwas schien sie zu zwingen, den gefährlichen ersten Schritt zu machen!

Vorsichtig hob sie ihre Pfote einen Schritt vor und schon war es geschehen! Dash stürzte auf sie los und versuchte sie am Hals zu packen. Instinktiv duckte Kyaroru sich sprungbereit runter und sprang, wie eine Feder, auf die Seite. Energisch fuhr Dash nach ihr rum. Kyaroru jedoch tapste unsicher, in einem Kreis, um ihn herum. Als sie, auf Dash achtend, in die Reichweite Yanthras kam, schnappte er nach ihr und verfehlte nur knapp ihr rechtes Ohr.

Erschrocken sprang sie rückwärts, aber ohne auf Dash zu achten, was ein großer Fehler war!

Dash riss ihr, mit erstaunlicher Geschwindigkeit, die Schulter auf!

Taumelnd stolperte Kyaroru zur Seite. Ihre Schulter schmerzte sehr, jedoch konnte sie sich darum nicht kümmern, denn Dash stieß wieder vor. Ohne auf den Schmerz zu achten, packte sie ihn von unten am Hals und warf ihn seitwärts aufs Kreuz. Anstatt loszulassen, stand Kyaroru, in Dashs Hals verbissen, über ihm. Sie wusste nicht, ob sie ihn töten solle oder nicht. Zum töten verlief ihr Biss zu tief unten, dennoch hätte sie die Chance gehabt, wenn nicht Filfa wie ein Pfeil vorgesprungen wäre und Kyaroru von ihm runter gestoßen hätte.

Purzelbäume schlagend kullerte sie über die Kieselsteine des Flussbettes.

Als sie sich wieder aufraffte, stürzte Yanthra auf sie los, stieß ihr gegen die Schulter und sie überschlug sich abermals, bis sie im Wasser des Flusses landete.

Als sie nun, mit der Schnauze im Wasser, da lag, dachte sie sich:

»Wie konnte es nur so weit kommen...? Jetzt bekämpfen wir uns ja schon wieder...! Und diesmal ist er gefährlicher denn je...!!« Sie stand auf und schüttelte sich kurz, dann drehte sie sich zähnefletschend zu Dash um:

"Du willst doch Krieg haben, ne? Den kannst du gerne haben...!!" Knurrend ging sie zwei Schritte vorsichtig vor, dann sprang sie, ohne jede Vorwarnung, auf Dash los!

Filfa und Yanthra sprangen beiseite und Kyaroru und Dash gingen aufeinander los. Kyaroru setzte Dash ziemlich zu, während Dash immer nur ein paar Schritte rückwärts ging.

Als Dash schon halb im Flusswasser stand, schritten plötzlich Filfa und Yanthra ein. Beide schnappten nach ihr und als Filfa sie am Nackenfell gepackt hatte, zog sie Kyaroru zu Boden. Kyarorus Schnauze war unter Wasser gedrückt und sie konnte keine Luft schnappen.

Nun ging auch Yanthra auf sie los und riss ihr die Flanke auf. Vor Schmerzen kniff Kyaroru ihre Augen zusammen und versuchte sich zu befreien, was ihr jedoch nicht gelang. Je mehr sie sich bewegte, um so mehr färbte sich das Wasser blutrot.

Das Alles amüsierte Dash sehr.

Doch als ein alter, großer Wolf auftauchte, zog er sich zurück. Auch Filfa und Yanthra liefen in den nahegelegenen Wald.

Schwer schnaubend lag Kyaroru im Wasser und genoss es, wieder frische Luft zu atmen. Nie zuvor hatte sie bemerkt, wie wundervoll die Luft roch. Als sie nun langsam ihre Augen öffnete, sah sie den Wolf, der ihre Rettung gewesen war. Als sie ihn genau gemustert hatte, erkannte sie den alten Anführer des Rudels, Zardi!

Ohne ein Wort zu sagen stand er nur da und betrachtete sie. Als sie sich aufraffen wollte, zuckte sie vor Schmerz zusammen! Dennoch bemühte sie sich aufzustehen. Als sie es gepackt hatte, stand sie neben Zardi. Sie schaute in gekrümmter Haltung zu ihm auf und meinte:

"Du hast mich schon das zweite Mal vor ihm beschützt... Ich glaube, ich bin dir was schuldig...!" Kopfschüttelnd antwortete er nur:

"Du bist mir nichts schuldig. Mir ist wichtig, dass es dir gut geht." Grinsend stalkte Kyaroru in Richtung Stadt:

"Ich werde in der Stadt ein neues Leben anfangen. Vielleicht finde ich dort ja andere Wölfe."

"Bist du dir sicher, dass deine Zukunft in der Stadt gut verlaufen wird...?"

"Hm...! Was die Zukunft bringen wird, das kann keiner sagen...!" mit diesen Worten verließ sie Zardi und hinkte auf die Stadt zu, in der sie auf andere Wölfe treffen sollte.

Akt 3/Ayias Hass und seine Rache

Akt 3/Ayias Hass und

seine Rache
 

Ein grimmiger Wolf lief durch die Strassen der Stadt. Dieser Wolf hieß Ayia. Er hasste alle Menschen und hatte auch seine Gründe dafür. Denn er wurde stets verfolgt, gejagt, angeschossen, vergiftet und sogar einmal gefangen. Er hasste die Menschen wegen ihrem Verstand, wegen ihrer warmen Wohnungen, wegen ihrer Angst und dafür, dass sie überhaupt auf dieser Welt existierten!

Als er nun auf seinem Streifzug auf einen Menschen traf, stellte sich automatisch sein Fell auf. Knurrend und zähnefletschend stand er dem Menschen gegenüber. Der Mensch war starr vor Angst und konnte sich nicht vom Fleck bewegen.

Als Ayia das bemerkte, machte er sich zum Angriff bereit. Er ging vorsichtig zwei Schritte nach vorne, auf den Menschen zu. Nur kurz schweiften seine Blicke über die Häuser um dem Menschen herum, dann betrachtete er nochmals den Menschen selbst. Er trug keine Waffen und machte auch keine Anstalten dazu, andere Leute zu rufen. Ayia begriff, dass der Mensch für ihn keine Gefahr darstellte, dennoch wollte er sich an diesem Menschen für das rächen, was ihm andere angetan hatten.

Nun endlich machte er sich zum Sprung bereit.

Er sprang mit weit aufgerissenem Maul auf den Menschen zu. Doch nicht allzu lange hielt das Verlangen, den Menschen zu töten, denn irgendetwas riss in von hinten nieder!

Irritiert stand er auf und schaute sich nach dem Angreifer um. Vorsichtig tapste er einmal im Kreis umher, als er plötzlich die Wölfin auf dem Dach eines Autos liegen sah. Sie beobachtete ihn zwar neugierig, dennoch lag sie, eher gelangweilt, da und hatte den Kopf auf ihren Pfoten verschränkt.

Sauer fletschte Ayia die Zähne und hätte Kyaroru am liebsten die Kehle aufgerissen:

"Warst du das gerade eben?! Ich mach dich fertig du elendes Vieh!!!"

Nun stand Kyaroru auf und sprang vom Autodach runter. Sie machte keine Anstalten zu knurren oder kämpfen zu wollen. Trotzdem wollte Ayia am liebsten Kyarorus Tod.

Als Kyaroru sich umdrehte und ihm den Rücken wies, regte Ayia sich so sehr auf, dass er zähnefletschend auf sie los sprang. Ohne zusammenzuzucken sprang Kyaroru beiseite und stieß blitzschnell auf Ayia los. Genauso schnell sprang sie auch wieder zurück.

Hätte Ayia nicht gewusst, dass Kyaroru ein Wolf gewesen wäre, hätte er glauben können, das ihn gerade eine Schlange gebissen hätte.

Erstaunt schaute er ihr nach. Sie lief gemütlich weiter, als wäre gerade nichts passiert.

Obwohl er ja ein Einzelgänger war, folgte er Kyaroru in gewissem abstand.
 

Als die beiden an einem alten Schrottplatz ankamen, drehte Kyaroru sich zu Ayia um und fragte frech:

"Willst du mir vielleicht noch bis zu meinem Schlafplatz folgen...?! Oder is' sonst noch was?" Murrend stand Ayia ein paar Meter hinter ihr und meinte dann:

"Ich werde dir bis ans Ende der Welt folgen...!! Bis ich herausgefunden habe, wie du das vorhin gepackt hast...! Ich weiche dir nicht mehr von der Seite, Kleine!" Knurrend fuhr sie herum:

"Nenn' mich nicht >Kleine<!!" Ihr Gedanke dazu war jedoch:

>>Auch wenn ich kleiner bin als du...!<< Dann kroch sie durch das Loch im Zaun und Ayia folgte ihr wieder.

Als sie an >ihrem< Cabrio ankam, sprang sie auf den Rücksitz und fuhr ihn an:

"Wenn du mir schon überall hin folgen musst, such dir zumindest ein anderes Auto und lass mich in ruhe schlafen!!" Leise Knurrend legte Kyaroru sich hin und schlief nach einer Weile ein.

Ayia jedoch legte sich vor das Cabrio und bewachte Kyaroru regelrecht. Als er eindöste, dachte er ein bisschen an früher:

>>Früher...! Ja, früher...<<
 

Früher, als Ayia noch ein kleiner Welpe war, wurde seine Mutter, die ihn in dieser Stadt zur Welt gebracht hatte, von einem Betrunkenem erschossen. Verzweifelt lief der 3 Monate alte Welpe umher, bis er in eine Sackgasse gekommen war.

Er wusste weder ein noch aus. Er hatte Angst den Weg, den er gekommen war, zurück zu laufen. Dadurch, dass er sich nicht zurück wagte, versteckte er sich hinter mehreren Kartons und rollte sich winselnd ein. Er bewegte sich nicht einen Zentimeter vom Fleck. So harrte er einige Tage ohne zu essen aus.

Plötzlich packte ihn jemand am Nacken und hob ihn empor. Erschöpft wies Ayia dem Tierhändler die Zähne. Ohne darauf gefasst gewesen zu sein, knallte die Hand des Mannes ihm ins Gesicht!

Ayia verstand nicht, wie ihm geschah und hing geradezu schlaff von der Hand des Mannes herab. Es dauerte nun nicht mehr lange, bis der Mann mit ihm aufstand und in ein nahegelegenes Haus brachte. Der Mann ging in einen Raum, am Ende eines langen Flurs, und schleuderte Ayia in einen großen Käfig.

Jaulend und winselnd lag er auf dem Boden des Käfigs. Dieser Boden war anders, als die, die er bis jetzt gesehen hatte. Er war hart und kalt, glitzerte und glänzte im flackernden Licht des Raums, er schmeckte nach nichts und trotzdem war der Boden des Käfigs so normal, wie jeder andere auch. Ayia hatte Angst vor diesem kleinen Raum.

Er kannte bis jetzt ja keine Räume, dennoch wusste er, dass er nun keine Freiheiten mehr genießen könne.

Als er sich nun umschaute, sah er viele Käfige, in denen andere Tiere lagen. Im Käfig rechts neben ihm war ein Luchs, der nur darauf wartete, dass Ayia zu nahe ans Gitter kam. Darauf jedoch, musste er noch eine Weile warten...

In dem anderen Käfig lag eine Hündin mit mehreren Welpen, die ungefähr so alt waren, wie er. Unsicher kroch er ans Gitter zur Hündin hin. Die Hündin sah ihn kurz an und tapste dann zu Ayia hin.

Er brauchte ja keine Muttermilch mehr, dennoch wünschte er sich, Mutterliebe. Seine Zuneigung bemerkte die Hündin gleich und stupste ihn Fürsorglich mit der Schnauze an.

Schmusend reibte Ayia seine Schnauze an ihrer. Sie merkte wie sehr ihm seine Mutter fehlte und leckte ihm über sein kleines Gesicht.

Vorsichtig tapsten die fünf kleinen Welpen auf das Gitter zu und betrachteten den Jungwolf. Einer der Welpen traute sich näher als die anderen ran und steckte seinen Kopf durch, so dass er Ayia mit der Schnauze berühren konnte.

Ayia wunderte sich über diesen Welpen, denn er kannte keine Welpen in seinem Alter, denn seine zwei Geschwister starben beide noch in der ersten Woche nach der Geburt.

Der Welpe schaute ihn neugierig an und winselte leise dabei, denn er wollte unbedingt mit ihm spielen, doch das Gitter hinderte ihn daran. Ayia stand auf und bemerkte erst jetzt, dass sie beide gleich groß waren. Der Welpe wollte seinen Kopf aus dem Gitter ziehen, hing aber kurz fest. Als er endlich frei kam, überschlug er sich ein paar mal rückwärts und blieb dann verwirrt liegen. Die Hündin ging zu ihm hin und leckte ihm tröstend das Gesicht:

"Ach, Kyrian... *kicher*" Schüttelnd stand er auf und tapste wieder zu Ayia hin:

"Wie heißt du eigentlich? Ich bin Kyrian!" Ayia zögerte kurz und meinte dann:

"Ich heiße Ayia." Da ertönte plötzlich die Stimme der Hündin:

"Es ist Zeit zum schlafen. Gute Nacht, Ayia!" Nun legten sich alle schlafen und das Licht ging aus.
 

Jeden Tag kamen sich die Welpen näher und sie verstanden sich immer besser, bis der Tag kam, an dem die Welpen weggegeben wurden. Als erstes wurden Seraph und Sirius an eine Familie abgegeben. Danach kamen Yuina und Mian. Als die vier weg waren, vergingen ein paar Tage und Ayia hoffte, dass Kyrian nicht auch noch weg musste.

Doch am frühen Morgen kam ein Jugendlicher, der Kyrian, der winselnd sich zu verstecken versuchte, am Nackenfell packte und empor hob. Er lachte höhnisch auf und meinte kurz:

"Mal hoffen, dass man das Vieh auch ausbilden kann!" Dann klimperte das Geld in einem kleinen Beutel, den er dem Tierhändler übergab, und er ging mit Kyrian davon.

Winselnd sprang Ayia gegen die Gitterstäbe und rief verzweifelt Kyrian hinterher:

"Kyrian...!!! Bleib hier, Kyrian...!! Komm zurück!!!" Plötzlich steckte Ayia einen stark schmerzenden Schlag ein! Er war zunahe an das Gitter des Luchses gekommen und der hatte seine Chance genutzt und seine Pranke über sein Kreuz geschlagen.

Als Ayia gegen das Gitter der Hündin schlug, heulte er so laut auf, dass der Tierhändler erschrocken an den Käfig lief. Er traute sich nicht den Käfig zu öffnen, denn Ayia hatte schon beim Futter geben immer versucht ihn zu beißen und hatte es auch ein Mal geschafft. Er konnte ihm deshalb nicht helfen und ihm auch keine Schmerzen lindern.

Die Hündin leckte ihm durch die Stäbe durch die Wunden, die die Krallen des Luchses ihm angetan hatten.

Wütend knurrend stammelte Ayia:

"Das werde ich dir heimzahlen, du scheiß Vieh...!! Das schwöre ich dir...!!"
 

Es vergingen ein paar Tage, bis er wieder aufstehen konnte. Unsicher tapste er umher und schaute immer wieder misstrauisch zum Luchs hinüber. Kaum sah er, wie der Luchs ihn fixierte, sträubte er sein Fell und knurrte ihn zähnefletschend an. Dann und wann setzte er sich ans Gitter zur Hündin und beobachtete ihren traurigen Blick, vom Verlust ihrer Jungen. Dann wieder wuchs sein Hass gegenüber der Menschen, die die Welpen mitgenommen hatten und auch gegenüber des Mannes, der sie verkauft hatte. Sein Fell sträubte sich immer unwillkürlich auf, wenn er Schritte von Menschen hörte. Manchmal stand er dann auf und knurrte jeden an, der in sein Blickfeld trat.
 

Es verging so ca. ein Jahr, bis die Hündin weggebracht wurde. Ayia verstand nicht, wieso sie nun aus seinem Leben verschwand, jedoch wusste er, dass er sie nicht wieder sehen würde. Er setzte sich vorne ans Gitter und lies ein trauriges Geheul ertönen, danach legte er sich auf die Seite, wo die Hündin zuletzt am Gitter gelegen hatte. Ihr Geruch haftete hier immer noch ein wenig am Boden, bis eine Putzfrau kam und den Käfig feucht auswischte. Zweifelnd saß er nun da, so verbittert er nun auch schon in diesem einen kurzen Jahr geworden war, und beobachtete den hin und her wischenden Wischmopp.

Er wusste nicht, ob er je wieder aus diesem Käfig raus kommen würde. Doch er wusste, wenn er raus kam, würde er zuerst den Luchs und dann diesen Tierhändler, der ihn hier rein gesteckt hatte, umbringen.
 

Dösend lag Ayia in seinem Käfig und beobachtete, wie ein Jugendlicher mit seinen Freunden und mehreren Schlüsseln an die letzten Käfige liefen. Nacheinander schlossen sie die Käfige der normalen Tiere auf, so dass sie davon laufen konnten. Doch als sie zu den Käfigen von ihm und des Luchsen kamen, meinte der Älteste von ihnen kurz:

"Den Wolf und den Luchs hier lassen wir ganz am Ende raus. Los! Beeilt euch mit den anderen Käfigen, bevor der Alte wiederkommt!" Dann liefen sie alle Reihen ab und scheuchten die Tiere raus. Ayia verstand die Hektik der Menschen nicht. Doch als sie plötzlich seinen Käfig aufschlossen, sprang er haarsträubend und zähnefletschend auf. Die Menschen redeten leise auf ihn ein und meinten zu ihm:

"Na, komm schon. Willst du nicht raus, wie all die anderen? Los, komm. Du darfst endlich raus hier." Ayia schaute sich irritiert um und bemerkte erst jetzt, dass wirklich alle Tiere, bis auf er und der Luchs draußen waren. Also dachte er sich:

>>Wenn das Vieh auch raus kommt, kann ich mich nach diesen zwei Jahren endlich an ihm rächen...! Aber was ist mit diesen Menschen da? Wollen die mir nur helfen oder auch nur wieder irgendwo einsperren...?!<< Jetzt knurrte Ayia wieder und der Junge in der Mitte meinte zu dem Mädchen neben sich:

"Und was ist, wenn er sich wegen uns nicht raus traut? Oder wenn er gar nicht raus will, Sally?"

"Ich bin mir sicher, dass er raus will, Dan. Aber vielleicht hast du Recht und wir stehen zu nah an der Tür... Hey Jungs, geht mal ein bisschen beiseite und lasst ihn raus!" Die Jugendlichen gingen beiseite und Ayia lief vorsichtig nach vorne. Als er aus dem Käfig war, sprang er zwei Schritte beiseite, auf den Ausgang zu. Dann blieb er stehen und wartete darauf, dass der Käfig des Luchses aufgeschlossen wurde, was auch im nächsten Augenblick geschah.

Der Luchs sprang murrend aus dem Käfig raus. Ayia wartete nur darauf, dass er ihm, ohne ein Gitter dazwischen zu haben, gegenüber stand. Fauchend stellte sich der Luchs vor Ayia und wollte ihm dazu bewegen, aus dem Weg zu gehen. Doch Ayia wiederum machte keine Anstalten, ihm auszuweichen. Ganz im Gegenteil! Er schritt näher auf ihn zu.

Verblüfft standen die Jugendlichen hinter dem Käfigtor, das sie fest hielten, um sich vor den beiden Tieren zu schützen.

Ayia machte den Anfang des Kampfes und sprang auf den Luchs zu. Er schnappte ihn am Hals und warf ihn gegen das Käfigtor, das die Jugendlichen schütze. Das Tor schnallte nach hinten auf und das Mädchen fiel, durch den Schlag des Tores, hin. Die anderen packten sie an den Armen und zerrten sie weiter nach hinten.

Ayia interessierte sich nicht für die Menschen, sondern ging dem Luchs direkt an die Kehle. Er biss sich so sehr fest, dass er es fast gepackt hätte, ihn zu töten, jedoch hatte er zu viel von dessen Fell im Maul und musste ablassen, bevor er wieder die Pranke abbekommen würde.

Der Luchs stand nun endlich wieder auf und sprang zu Ayia hin. Jedoch war sein Sprung zu kurz gewesen und hatte Ayia nicht erwischt. Es dauerte keine Sekunde, bis Ayia ihm wieder an der Kehle hing. Zum zweiten mal hatte der Luchs nur tiefe Wunden davon getragen, und blutete nun aus vier tiefen Stellen, die nur knapp die Halsschlagader verfehlt hatten.

Ayia bemerkte nun auch, dass er ihm nicht an die Kehle kommen konnte, dennoch konnte er ihm die Ader aufreißen, wenn er sie traf. Der Luchs stellte sich wütend auf seine Hinterbeine und holte mit seiner mächtigen Pranke aus. Wie ein Pfeil fuhr seine Pfote auf Ayia nieder. Ganz knapp konnte Ayia noch entkommen, dennoch hatte eine Kralle den Bereich seines linken Auges erwischt und ihm eine neue Narbe verpasst.

Als sich der Luchs ein zweites Mal auf die Hinterbeine stellte, sah Ayia seine Chance und fuhr von unten an seinen Hals. Bei dieser riskanten Aktion schlitzte Ayia dem Luchs die Schlagader auf und stieß ihn nach hinten um. Es dauerte nur eine Weile, bis der Luchs in seinen Sterbekrämpfen starb.

Ayia betrachtete das Schauspiel des Todes fasziniert und trottete dann Stolz davon...
 

...Als er wieder aufwachte, sah er, dass Kyaroru über die Tür des Autos schaute und auf ihn nieder sah, dann fragte sie interessiert:

"Von was hast du denn geträumt, weil du so laut warst?"

"Von nichts...!"

"Aha? Ach, was soll's! Da fällt mir ein...! Wie heißt du eigentlich?"

"Mein Name ist Ayia!"

"Ich heiße Kyaroru. Freut mich, dass du bei mir bleibst!" Grinsend schauten die beiden sich an und legten sich dann wieder schlafen.

Akt 4/Kyrians Vorsicht

Akt 4/Kyrians

Vorsicht
 

Es war eine klare Vollmondnacht, als der 3-jährige Wolfshund Kyrian mal wieder den Mond anheulte.

Er saß auf der Terrasse eines zweistöckigen Einfamilienhauses und starrte gen Himmel, als plötzlich jemand die Balkontür aufriss und mit einem Gewehr auf ihn zielte!

Fragend schaute Kyrian zu ihm auf, denn er kannte keine Waffen.

Weinend stolperte ein junges Mädchen hinter dem Mann auf den Balkon und rief schluchzend:

"Bruder...!!! Bitte...!! Tu es nicht...!! Bitte...!! Erschieß Kyrian nicht...!!"

"Lass los, Gill!!" brüllte der Mann sie an und riss ihr den Lauf der Waffe aus den Händen. Schluchzend brach das Mädchen zusammen und ihr Bruder zielte wieder auf Kyrian.

Kyrian begriff nicht wirklich, was es mit dem Gewehr auf sich hatte, dennoch verstand er, dass es nichts gutes sein konnte, wenn seine Gill weinend zusammenbrach. Also sprang er gerade noch beiseite, bevor der Schuss ihn treffen konnte.

Hinter ihm ertönte ein Knall und ein leise pfeifendes Ding schlug im Boden ein.

Kyrian wollte nicht wissen, was das war, sondern wollte sich für das entschuldigen, was er getan hatte, obwohl er nicht wusste, was das gewesen war.

Er saß in demütiger Haltung da und winselte Gills Bruder an. Doch das interessierte ihn nicht. Er zielte weiter auf ihn.

Doch wieso? Er bat doch um Vergebung! Was hatte er denn so schlimmes gemacht, dass er ihm nicht verzeihen konnte? Kyrian begriff es nicht. Er konnte nur um des Willen seiner Besitzerin hoffen, dass sie ihm das Fell retten würde.

Dem geschah nun auch, denn Gill stand auf und fiel ihrem Bruder in die Arme, so dass der Schuss Kyrian nur um ein Haar verfehlte! Dann schrie sie Kyrian an:

"Verschwinde, Kyrian!!! Hau ab und komm nicht wieder zurück!!! Los!! Lauf endlich!!!" Kyrian wusste, dass er seiner Besitzerin gehorchen musste, denn sie verlangte von ihm nun vollstes Gehorsam! Doch sollte er wirklich für immer davon laufen? Solle er sie nun, nach diesen zweieinhalb Jahren, einfach so verlassen? Musste er sie denn nicht, wie die ganze Zeit, beschützen? Nein! Sie verlangte es von ihm! Er musste auf sie hören und keine Widersprüche anstellen! Also sprang er auf, egal ob es sein Herz zerreißen würde oder nicht, und lief davon. Immer den Sternen nach.
 

Es dauerte eine lange Weile, bis Kyrian die Puste ausging und er stehen blieb. Heftig schnaubend stand er am Straßenrand. Er wusste weder ein noch aus. Um wieder zu Luft zu kommen, legte er sich auf den kühlen Boden.

Kyrian bemerkte nicht, wie er eindöste, als er so dalag und in einen lange andauernden Traum versank, in dem es um seine Vergangenheit ging...
 

Kyrian wurde gerade von dem Jungen aus dem Käfig seiner Mutter genommen. Zappelnd hing er von seiner Hand herunter und fiepste verzweifelt. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, hörte er immer noch die verzweifelten rufe des kleinen Wolfes Ayia. Doch als sie mit einem herzzerreißendem Geheul endeten, biss Kyrian verzweifelt in die Hand des Jungen, der ihn erschrocken fallen lies. Natürlich wollte Kyrian zurücklaufen, doch die zurückfallende Tür haute ihn nach hinten um. Sauer griff der Junge nach ihm und riss ihn am Nackenfell in die Höhe, dann holte er aus und haute ihm, mit gewaltigem Schwung, ins Gesicht! Erschrocken heulte er auf, denn er begriff nicht, was er getan hatte. Er wollte doch nur seinem Freund helfen! Er wollte doch nur zurück zu ihm und seiner Mutter! Wieso wurde ihm dann so zugesetzt? Er hatte doch, seiner Meinung nach, nichts schlimmes getan! Außer, dass er ihn gebissen hatte... Aber war das so schlimm gewesen? War das die Prügel jetzt wert? Er verstand es einfach nicht. Doch wenn er eines nun verstand, war es, dass man keinen Menschen beißen durfte! Vor allem nicht seinen eigenen Besitzer! Er musste ihm ab jetzt gehorchen, so wie er es bei seiner Mutter vorher getan hatte.

Als die Prügel nun endlich nachließen, schaute er winselnd an dem Jungen hoch. Nun nahm der Junge ihn wieder in den Arm und schaute verblüfft, als der kleine Welpe ihm die Wunde leckte. Dann ging er zu seinem Auto und setzte Kyrian auf den Rücksitz, dabei meinte er:

"So, so. Du heißt also Kyrian, nicht?" Fragend schaute Kyrian auf den Jungen, der nun die Tür schloss und sich auf den Fahrersitz setzte:

"Hoffentlich bist du ein guter Kampfhund, Kleiner!" Dann fuhr der Wagen los, in Richtung Wald.

Kyrian wusste nichts von Autos und kauerte sich winselnd zu einem Fellknäuel zusammen.

Als sie endlich am Waldrand ankamen, sah Kyrian neugierig aus dem Fenster und sah das zweistöckige Haus auf der kleinen Anhöhe. Der Wagen hielt vor dem Haus und der Junge öffnete die Autotür. Mit einem beherzten:

"Hopp!" sprang Kyrian nun aus dem Auto und direkt auf eine kleine, feuchte Wiese. Erschrocken sprang er einen Schritt zurück und betrachtete die sich im Wind wiegenden Grashalme. Neugierig schnüffelte er daran herum, als plötzlich ein Schmetterling empor flog. Wieder erschrak er und sprang einen Schritt zurück. Doch diesmal stieß er gegen das Auto und schaute sich fasziniert um.

Er wusste nicht viel von der Welt. Ganz im Gegenteil! Er wusste so gut wie gar nichts. Er wusste, dass er noch viel erfahren musste, was auch mit jeder seiner Bewegungen geschah. Ihn faszinierte die ganze Welt so sehr, dass er am liebsten nur hier sitzen bleiben wollte um alles zu erkunden. Er hatte durch diese Faszination schon fast seine Mutter, seine Geschwister und Ayia vergessen. Aber vor allem hatte er vergessen, was um ihn herum geschah. Er bemerkte nicht, wie ein Mädchen die Tür des Hauses aufriss und auf den Jungen zulief.

"Yô!! Da bist du ja endlich wieder!!" freudig sprang sie ihm an den Hals und umarmte ihn. Als sie nun den kleinen Welpen sah, fragte sie:

"Wo hast du den denn aufgetrieben, Yô? Der ist ja vielleicht süß...!" Als sie ihn nun hochnahm erschrak Kyrian und schaute das Mädchen mit großen Augen an.

"Ist der für mich, Yô? Wie heißt er denn?" Fragend schaute Yô sie an, dann meinte er beiläufig:

"Er heißt Kyrian. Du kannst ihn behalten, Gill. Aber nur solange, bis er 1 Jahr alt ist." Freudig drückte Gill Kyrian an sich, das ihm bald schlecht geworden wäre. Dann gingen sie ins Haus.
 

Circa ein dreiviertel Jahr später, wurde der 1-jährige Kyrian mit in den Wald genommen. Yô fuhr den Wagen mitten in den Wald und stellte ihn irgendwo abseits vom Weg ab. Dann gingen sie noch ein Stück weiter in den Wald hinein.

Als sie eine Menschenmenge sahen, blieben sie stehen. Ein Junge kam auf sie zu und Yô fragte zügig:

"Sind die Vorbereitungen getroffen? Ist der andere Hund schon da?" Mit einem Nicken bestätigte er Yôs Fragen:

"Es ist auch sicher, dass kein Polyp hierher findet! Wir haben alles geregelt, Yô!" Nun gingen sie in die Mitte der Menge hinein. Sie wurden schon von einem zähnefletschenden und knurrenden Hund begrüßt und von dessen Besitzer erwartet:

"Gut gemacht, Yô! Wie man sieht hältst du deine Versprechen! Aber glaubst du denn wirklich, dass der kleine Hund da gegen meinen 2-jährigen, zum Kampf ausgebildeten Sam gewinnen kann?" Grinsend nickte Yô:

"Auch wenn er nicht zum Kampf ausgebildet ist, hat er so scharfe Zähne wie ein Wolf! Das hab ich schon mal zu spüren bekommen...!"

"Also, gut...! Dann kann der Spaß ja beginnen!"
 

Kyrian verstand nicht, wieso die Leute um sie herum so jubelten. Doch als der Hund vor sich los gemacht wurde und ein grausam klingendes:

"Fass ihn, Sam!!!" ertönte, hetzte der Hund auch schon auf ihn los!

Kyrian handelte aus Instinkt und sprang beiseite. Der Angreifer war darauf nicht gefasst und überschlug sich zwei Mal. Unsicher schüttelte er seinen Kopf und stand böse knurrend auf. Dann hetzte er wieder auf Kyrian los. Kyrian wollte wieder auf die Seite springen, doch diesmal war Sam schneller und sprang in die Richtung wohin er auswich. Kyrian jedoch war schneller und riss ihm das Ohr in Fetzen. Verzweifelt blickte Sam zu seinem Besitzer auf, der ihn anfeuerte:

"Pack ihn, Sam!!! Mach ihn fertig!!!" Nun drehte er sich wieder zähnefletschend um und suchte nach Kyrian, der jedoch verschwunden war. Hecktisch schaute Sam sich im Kreis um, jedoch fand er ihn nicht. Ganz im Gegenteil! Kyrian sprang von schräg oben auf Sam nieder und biss ihm ins Nackenfell, dann warf er ihn mit einem Ruck zu Boden. Erstaunt stammelte Sams Besitzer immer wieder:

"Wie ein Wolf...! Wie ein Wolf...!" Als Kyrian Sam an die Kehle gehen wollte, schritt Yô ein:

"Lass von ihm ab, Kyrian!" bei diesen Worten tapste Kyrian gehorsam zu Yô rüber. Während Yô ihn lobend tätschelte, wurde Sam durchgecheckt und die Leute gingen.

"Ich könnte wetten, dass dein Hund ein Wolf ist, Yô...!! Ich könnte wetten...!" Lachend antwortete Yô ihm:

"Ich hab dir doch gesagt, dass er zubeißen kann, wie ein Wolf!" Sie verabschiedeten sich von einander und gingen beide heim.
 

Es verging ungefähr ein Jahr, in dem Kyrian immer wieder gegen andere Hunde antrat und immer als Sieger aus dem Kampf hervortrat.

Bis zu diesem Tag hin, kam er immer mit kleineren Blessuren davon. Das jedoch sollte sich schlagartig ändern!

Kyrian lief stolz in die Mitte der Menschenmenge. Ihm gegenüber stand ein großer, ausgewachsener Wolf. Misstrauisch beobachtete Kyrian den vermeintlichen Feind.

Ohne etwas davon zu bemerken, stellte sich sein Nackenfell auf und ein leises Brummen entstieg seiner Kehle. Yô war gerade in ein kleines Gespräch vertieft, als Kyrian in die Kette stieg. Er konnte gerade noch schnell genug reagieren und stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Als ein scharfes:

"Aus!!" ertönte, stellte Kyrian die Ohren auf und blieb still, mit allen Nerven und Muskeln angespannt, stehen.

"Kann der Kampf nun endlich beginnen oder soll Kyrian noch ganz durchdrehen?" Nickend griff der Widersacher an die Leine seines Wolfes und gleichzeitig wurden beide losgemacht.

Kyrian hetzte vor und blieb nur ein paar Schritte vor dem Wolf stehen. Als Kyrians Knurren ertönte, umschlichen sie sich in weitem Bogen. Das Umschleichen endete erst, als jeder wieder auf dem Platz stand, wo er angefangen hatte. Duckend knurrte Kyrian den Wolf an, als der plötzlich, ohne Vorwarnung, auf ihn los ging!

Kyrian sprang zwar beiseite, wurde jedoch trotzdem an seinem Hinterlauf erwischt.

Zähnefletschend fuhr er herum aber der Wolf war schon wieder verschwunden. Dennoch hatte ihn Kyrian bemerkt, als er hinter ihm auftrat, denn er hatte ihm mit den Ohren verfolgt. Schneller, als wie der Wolf gucken konnte, schnappte Kyrian nach ihm und beendete somit seinen Zug, denn der Wolf befreite sich schnell aus seinen Fängen.

Wieder umschlichen die beiden sich.

Das dauerte eine Weile an, bis plötzlich das Knacken eines zerbrechenden Astes beide aufeinander hetzte.

Der Wolf zielte mit seinen scharfen Zähnen auf Kyrians Kehle. Beim ausweichen stieß Kyrian gegen einen Baumstumpf und überschlug sich mehrmals. Noch ehe man sich versah, hing sein Widersacher auch schon über ihm und wollte gerade zubeißen, als Kyrian ihm die Hinterläufe in den Bauch rammte und von sich runter schleuderte.

Blitzschnell stand Kyrian auch schon wieder auf der Matte und sprang dem Wolf entgegen. Der jedoch stand mit dem Rücken zu ihm und hatte ihn nicht bemerkt.

Plötzlich ertönte mit heller Jungenstimme:

"Cherokee! Weich aus!!" und der Wolf wich ihm aus. Das geschah so schnell, dass keiner ihm mit den Augen folgen konnte! Nur einer konnte ihm folgen. Und zwar mit seinen sensiblen Ohren.

Es war kein anderer als Kyrian! Er drehte sich ruckartig um und sprang in die Luft, dabei erwischte er Cherokee am Halsband und riss ihn zu Boden.

Erschrocken schaute Cherokee auf Kyrian und biss, aus Reflex, in seine linke Vorderpfote. Wie vom Gift einer Schlange betäubt stand Kyrian über Cherokee und kniff die Augen zusammen.

Leise hörte man die Knochen in seiner Pfote knirschen und brechen, als Cherokee fester zubiss.

Kyrian jaulte verzweifelt auf, als er nun zu Boden geworfen wurde. Cherokee verharrte eine Weile mit seinen Kiefern über Kyrians Kehle und wartete auf den Befehl seines Besitzers.

Als der jedoch:

"Lass ihn." sagte, lies er von ihm ab und lief zu seinem Besitzer hin.

Der mysteriöse Junge verschwand mit seinem Wolf und Yôs Freunde liefen besorgt zu Kyrian hin, der sich vor Schmerzen krümmte und pienste.

Es dauerte nicht lange, bis Yô selbst auch hin kam und Kyrian auf den Arm nahm. Vorsichtig legte er ihn auf die Rückbank seines Wagens und fuhr zum Tierarzt.
 

Beim Tierarzt angekommen, lief Yô hektisch, mit Kyrian in den Armen, zur Tierärztin hin, die ihn zügig in einen Raum führte. Yô legte Kyrian behutsam auf den Tisch und schaute die Ärztin besorgt an. Die fragte ihn anschuldigend:

"Was ist mit ihm passiert?!"

"Er wurde in einen Kampf mit einem Wolf verwickelt...! Ich glaube seine Pfote ist gebrochen..."

"Mal sehen..." die Ärztin langte behutsam an Kyrians Pfote, der sofort vor Schmerz aufschrie!

"Sie könnten Recht haben... Er muss geröntgt werden."

Wie sich herausstellte, war seine Pfote gebrochen und er bekam nach einer Operation einen Gips um.

Zum bedauern Yôs, konnte Kyrian nicht wieder an einem Kampf teilnehmen. Was ihn immer verbitterter machte.

Er schenkte Kyrian seiner Schwester, die ihm, als er den Gips abgemacht bekam, vier silberne Armreifen anlegte, damit man seine Narben so gut wie nicht mehr sah. Sie kümmerte sich immer liebevoll um ihn, auch wenn sie mal mit ihm schalt, wenn er was angestellt hatte. Dennoch liebte er seine Besitzerin und beschütze sie vor allen Gefahren.

Bis zu diesem Abend eben, als sein goldener Ohrring ihm Mondlicht glänzte und er ihn anheulte...
 

Kyrian riss ganz plötzlich die Augen auf, weil er einen Wolf roch. Ruckartig fuhr er hoch und schaute sich misstrauisch um. Nichts und niemand war um dieser Uhrzeit auf der Straße zu sehen. Dachte Kyrian zumindest. Doch als ein schlimmes Knurren auf ihn zukam, sprang er in geduckter Haltung zurück und lauschte nach dem Knurren. Es kam aus einer Nebengasse und er war sich sicher, dass es ein Wolf sei, auch wenn es nicht der selbe wie früher war.

Vorsichtig schritt Kyrian voran und schielte um die Ecke.

Als er sich nach dem Wolf umschaute, verstummte das knurren. Misstrauisch setzte Kyrian noch eine Pfote vor, um den Wolf endlich sehen zu können.

Ganz vorsichtig schaute er zu den Mülltonnen hinüber, als plötzlich eine Katze fauchend auf Kyrian zu sprang! Erschrocken fuhr Kyrian zusammen. Doch als er den Wolf nun endlich sah, schlich ein Knurren aus Kyrians Kehle und lockte den Wolf hervor.

Als Kyrian den Wolf betrachtete, tauchte plötzlich ein anderer hinter ihm auf und meinte frech:

"Seit wann lässt du dich denn von jemanden ausspionieren, Ayia? Oder bist du schon alt geworden und hast ihn nicht bemerkt...?" Vor Schreck wäre Kyrian fast das Herz stehen geblieben und er sprang genau in die Mitte der beiden. Neugierig und doch misstrauisch belauschte er deren Unterhaltung. Ayia antwortete ihr, während er auf einem Knochen herumkaute:

"Nein, Kyaroru, ich bin nicht alt geworden. Und auch nein, ich hatte ihn bemerkt, Kyaroru. Zufrieden, Kleine?"

"Ich lass mir deine ironischen Bemerkungen nicht länger gefallen, Ayia!! Such dir doch jemand anderen, dem du auf Schritt und Tritt folgst! Ich geh jetzt...!" Erschrocken haspelte Ayia:

"A-a-aber...!! Kyaroru! Lass mich nicht allein!!" Fies drehte Kyaroru sich zu ihm um und meinte:

"Ach...? Plötzlich soll ich dich nicht mehr allein lassen, oder was?! Hau doch ab, Ayia!"

"Kyaroru...!!" Ayia hupste vor sie und hinderte sie daran, wegzulaufen:

"Du weißt genau wie das gemeint war...! Nun sei doch nicht immer so!"

Mit zunen Augen atmete Kyaroru tief ein, als Kyrian plötzlich meinte:

"A... Ayia!?" Fragend schauten beide auf ihn. In sich geduckt stand Kyrian da und schaute Ayia mit funkelnden Augen an:

"Ayia...? Du bist doch der Wolf von damals, oder...? Du bist doch der Welpe aus dem Käfig...?" Fragend schaute Kyaroru die beiden an. Ungläubig betrachtete Ayia den Wolfshund, dann fragte er:

"Der freche Welpe...?" Kopfschüttelnd fuhr er fort:

"Kyrian war doch dein Name, oder...? Was suchst du denn hier?" Allmählich kam Kyrian aus seiner geduckten Haltung raus und meinte:

"Man hat mich von zu hause verjagt. Ich weiß nicht, wo ich hin soll..." Frech grinsend antwortete Ayia ihm:

"Wie wär's damit, wenn du einfach bei uns bleibst? Uns macht es sicherlich nichts aus!" Da fuhr Kyaroru ihn an:

"Was heißt hier >uns<?! Mir macht es schon was aus, dass ich meinen Schrottplatz schon mit dir teilen muss! Und jetzt soll ich ihn auch noch mit so 'nem verwöhnten Haushund teilen?! ..." Ayia schnitt ihr das Wort ab:

"Ignorier sie einfach, die tickt immer so leicht aus! Und außerdem, was heißt hier dein Schrottplatz?! ..." Mit diesem Streit, und einem Mitglied mehr im Rudel, gingen sie zusammen zum Schrottplatz zurück.
 

[...Flashback ending]

Akt 5/Es geht weiter!

Akt 5/Es geht weiter!
 

Es waren gerade ein paar Tage vergangen, seit Dash Kyaroru angegriffen hatte.

Kyaroru lag alleine in ihrem Cabrio und blinzelte müde durch die Gegend. Als sie ein Geräusch hörte, fuhr sie sofort hoch und schaute sich um. Nichts war da, dass sich bewegen könnte. Überhaupt nichts schien gerade eben da gewesen zu sein. Müde lies sie sich wieder in den Rücksitz sacken.

Mit mühe hielt sie sich die Augen offen, so wie sie es schon die ganzen Tage über tat, seit Dash aufgetaucht war. Sie konnte nicht schlafen, da sie wusste, dass Dash ihr Lager kannte und zurück kommen würde.

Sie lauschte in die Stille des Nachmittags hinein und konzentrierte sich so sehr darauf, was sie hörte, dass sie nicht einschlief.

Als ein scharren unter ihrem Cabrio ertönte riss sie ihre Augen weit auf und sprang erschrocken aus dem Auto.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein rotbraunes Fellknäuel unter dem Wagen hervorpurzelte. Als es schüttelnd aufstand, erkannte Kyaroru, dass es ein Fuchswelpe war. Fragend schaute es aus blauen Augen heraus an Kyaroru hoch, die aus ihrer schreckhaften Haltung raus kam.

Ein paar Minuten vergingen, bis das heißere Kläffen der Füchsin ertönte und der Welpe in ihre Richtung lief.

Normalerweise hätte Kyaroru dem Welpen keine Chance zu verschwinden gegeben, doch durch ihre Übermüdung hatte sie keine Kraft, ihm hinterher zu springen. Stattdessen legte sie sich auf der Stelle hin und rührte sich nicht vom Fleck.
 

Am späten Nachmittag kam Kyrian auf den Schrottplatz.

Im Maul hielt er einen Ring Fleischwurst, den er beim Metzger durch Betteln für sie stibitzt hatte. Als er die Fleischwurst vor ihrer Schnauze auf den Boden sinken lies, sagte er mit trauriger Stimme zu ihr:

"Bitte iss doch was, Kyaroru. Du hast schon seit Tagen weder gegessen noch geschlafen..." Kyaroru beachtete Kyrian nicht, genauso wenig, wie sie die Fleischwurst beachtete.

Sogar als er ihr direkt in die Augen schaute, um sie zu irgendeiner Reaktion zu zwingen, was jedoch fehlschlug, schauten ihre trüben Augen durch ihn durch.

Mit herunterhängendem Schwanz tapste Kyrian schwerfällig und traurig zum Cabrio und legte sich auf den Fahrersitz, von wo aus er Kyaroru bewachte.
 

Ein paar Stunden später kam Ayia an dem Zaun des Schrottplatzes an.

Als Kyrian ihn sah, kam er leicht ängstlich angesprungen und schnüffelte an ihm, denn er hatte einen eigenartigen Geruch von Schießpulver, Blut, Kiefernharz und anderen Wölfen, die er nicht kannte, an sich. Ayia dagegen schien dieser Geruch nicht sonderlich zu stören, denn er begrüßte Kyrian ganz normal und lief dann schleichend auf Kyaroru zu.

Fragend schaute Ayia auf Kyaroru nieder und legte sich dann vor ihr hin:

"Hey, Kleine... Was ist denn los mit dir...? Du musst doch was essen...!" Spielend schob Ayia die Fleischwurst vor sich hin und her. Nachdem Kyaroru ihn eines kurzen Blickes gewürdigt hatte, rollte sie sich auf die Seite und atmete tief und schwer. Laut seufzend stand Ayia auf und tapste zu Kyrian hin:

"Wir müssen sie irgendwie dazu bringen etwas zu essen und zu schlafen. Ansonsten stirbt sie, ohne dass wir ihr da raushelfen können..." Als Ayia sich wieder auf den Weg in die Stadt machte, warf Kyrian ihm noch einen verzweifelten Blick hinterher, bevor er sich wieder auf den Fahrersitz legte und sie neugierig beobachtete.
 

Am nächsten Morgen kam Ayia mit der Morgenröte.

Leicht genervt kam er angetrottet. Erst jetzt, wo Kyrian den befremdenden Geruch anderer Wölfe wieder aufnahm, stutzte er kurz, denn der Geruch war frisch. Ziemlichfrisch!

Misstrauisch tänzelte Kyrian vor Kyaroru hin und her. Ihn störte dieser frische Wolfsgeruch, der hier in der Luft hing. Ihm sträubte sich das Fell und er fing leise an zu knurren.

Als Ayia näher kam, blieb er argwöhnisch stehen und betrachtete den knurrenden Wolf. Doch als Kyrian ihm knurrenden entgegnete:

"Wo warst du, Ayia?! Was ist das für ein fremder Wolfsgeruch an dir?!" duckte Ayia sich und lies ein drohendes Knurren verlauten:

"Das geht dich nichts an! Ist immerhin meine Sache, was ich tue und wo ich hin geh...!" Als er einen Schritt auf Kyrian zu gehen wollte, schoss plötzlich etwas an seinen Beinen vorbei, auf Kyaroru zu, wo es purzelnd über sie drüber fiel.

"Was zum...!?" erschrocken fuhr Kyrian herum und sah nun das vermeintliche Übel, dass vor Kyarorus Schnauze herumkugelte.

Es war ein Wolf!

Ein kleiner Welpe!

Unterwürfig tapste der Kleine seine Vorderpfoten in Kyarorus Gesicht:

" 'Tschuldigung...! Wollt ich nicht...!" Langsam verstummte Kyrians Knurren, als er den Welpen um Verzeihung betteln sah.

Und genauso langsam tapste Ayia jetzt näher heran:

"Er ist mir also doch gefolgt..."

Von Kyaroru kam keine Kenntnisnahme, als wenn er gar nicht hier gewesen wäre. Fragend drehte der Kleine seinen Kopf hin und her, bis er plötzlich auf ihren Kopf sprang und ihr in die Ohren biss und daran zog. Erschrocken schaute Kyrian diesem Schauspiel eine Weile zu, bis Kyaroru ruckartig ihren Kopf in die andere Richtung warf und der Welpe runterpurzelte. Fragend schauten alle drei sie an, bis er sie wieder attackierte.

Circa sieben mal wiederholte sich dieses Stück, bis Kyaroru den Kopf hoch warf und alle Umherstehenden anschnauzte:

"Könnt ihr dieses Monster mal von mir wegnehmen!?! Oder ich werf's direkt auf den Müll!!" [Kleiner Sparwitz am Rande... ^-^" Die sind ja schließlich auf 'ner Müllhalde...]

Knurrend sprang sie auf und schaute zu Kyrian und Ayia rüber, die sie erstaunt anschauten.

Plötzlich wurde Kyaroru schwindlig und sie legte sich ruckartig wieder hin. Erschrocken stupste Kyrian Kyaroru an und sie entgegnete ihm leicht lachend:

"Ich hab Hunger...!" Freudig grinsten Ayia und Kyrian sich an und sprangen in Richtung Stadt, wo sie für sie Futter holten.
 

Zwei Tage später, ausgeschlafen und gut durchgefüttert, stand Kyaroru wieder bei Kräften da und beobachtete den kleinen Welpen Sarri, bei seinen halsbrecherischen Aktionen. Er turnte auf den verschiedenen Metallplatten auf der anderen Seite des Schrottplatzgeländes herum und sprang auf jedes zweite Loch zu, dass er entdeckte.

Es dauerte nicht lange, bis Kyrian auftauchte und sich neben sie stellte:

"Hast wohl 'nen Narren an ihm gefressen, ne?"

"Spinnst du!? Ich muss leider auf das Monster aufpassen, weil ihr ja weg seid!"

"Dann geh du doch was zu essen besorgen! ..."

"Gesagt, getan! Du passt auf ihn auf und ich hol was!" Fröhlich sprang Kyaroru in Richtung Zaun, als Kyrian eingeschnappt meinte:

"Hey!! So war das nicht gemeint...! Bleib hier! Ich will nicht auf das Monster aufpassen!!!"

Akt 6/Ein geheimnisvoller Wolf

Akt 6/Ein

geheimnisvoller

Wolf
 

Ein einsamer Wolf mit einem Nietenhalsband lief durch eine ihm unbekannte Gegend.

Diese Gegend war das gefährlichste Straßenghetto der Stadt.

Niemand lief so gelassen durch diese Straßen, kein Mensch und auch kein Hund oder Wolf, wie dieser Wolf hier. Misstrauisch beäugten die Clanmitglieder des Kushiron-Clans den selbstsicheren Wolf. Bis der Clan-Führer Rikorén einen Schritt auf ihn zumachte! Abrupt blieb der Wolf stehen und schaute ihn mit einem alles mordenden Blick an. Erschrocken und ängstlich zugleich kam Rikorén ins Stocken:

"Wa... Was ist das für ein Vieh...?!?" Der Wolf wollte seinen Weg fortsetzen, was Rikorén als Sieg für sich ansah. Er schnappte seine Waffe und zielte gerade auf ihn, als ein blitzschneller Schatten vor ihm auftauchte und der Wolf seine Fänge in seinen Arm haute! Erschrocken schrie er auf und fiel mit dem Wolf am Arm rückwärts zu Boden:

"Scheiße!!! Nehmt das Vieh von mir runter!! Er bricht mir den Arm...!! Er bricht mir den Arm...!!!" Und tatsächlich biss er so fest zu, das der Armknochen splitterte.

Als der Arm gebrochen war, lies der Wolf mit Blutverschmierten Lefzen von ihm ab und trottete gemütlich weiter.
 

Als der Wolf am Ende des Ghettos ankam und in die nächste Straße blickte, setzte er sich zufrieden hin, so als hätte er sein letztendliches Ziel erreicht.

Es dauerte nicht lange, bis der wartende Wolf sein >Opfer< erspäht hatte und leicht wedelnd aufstand. Je näher das jungenhafte Mädchen kam, umso heftiger wedelte er mit seiner Rute.

Nun endlich stand sie vor ihm und er legte seine Pfoten auf ihre Schultern und leckte freudig ihr Gesicht:

"Aiko! Aiko!" Eifrig streichelnd antwortete sie ihm:

"Ist ja gut, Taro! Geh runter." Als Taro wieder auf dem Boden war, umsprang er sie freudig. Da erwiderte Aiko:

"So wie du rumspringst, könnte man glauben, dass du noch ein Welpe bist! Kaum zu fassen, dass du auch 15 Jahre alt bist...! Hahaha...!"

"Ich kann ja nichts dafür, dass du schon 15 bist...! Leider hab ich ein magisches Bündnis mit dir... "-.- "

"Was heißt hier >leider<?! Ich geb dir du Monster...!!" Gerade als Aiko Taro packen wollte, sprang er blitzschnell beiseite und genauso schnell fuhr sie herum und räumte ihm eine ab. Als er sie nun anspringen wollte, schlenderte sie nachdenklich beiseite und meinte:

"Da fällt mir ein...! Hast du eine Spur von dem >Krümel< gefunden?"

"Nein, keinen Krümel. Nichts als Staub und nervige Mördertypen."

"Hm... Wo er wohl abgeblieben ist...? Vielleicht hat er ja Anschluss an DIE Wölfe gefunden...!" Nachdenklich kickte Aiko einen Stein vor sich her und Taro sprang eifrig hinterher.

Es dauerte eine Weile, bis sie die nähere Umgebung des Ghettos verlassen hatten. Und in diesem Augenblick kamen sie an einem Hochhaus vorbei, als ein fürchterliches Geheul anbrach!

Erschrocken zuckten Aiko und Taro zusammen, als sich Taro in die Höhe stellte:

"Es ist bereits Abend und die Dämmerung bricht an...! Wir müssen aus diesem Viertel raus und einen sicheren Platz zum schlafen finden...!" Nickend stimmte Aiko zu und beide liefen davon, in Richtung Sonnenuntergang. Das Geheul des Wolfes war noch weit hin zu hören.

Erst als es ruhig um sie herum war und der Mond bereits aufgegangen, blieben sie schnaufend stehen. Jedoch nicht solange, dass sie wieder zu Kräften kommen konnten, denn Aiko hatte es eilig und lief Zielstrebig weiter.
 

Aikos goldenes Armband am linken Arm und die Nieten des rechten Armbands schimmerten leicht im derben Mondlicht, als die beiden am Schrottplatzzaun stehen blieben.

Ihre Ankunft war bis jetzt noch nicht verraten, da der Wind in ihre Richtung blies. Bis jetzt jedenfalls!

Der Wind änderte um 180° die Richtung und trug ihren Geruch zu dem nichts ahnenden Wolfsrudel hinüber.
 

Als Ayia zu knurren begann, fuhr Kyaroru hoch und bleckte die Zähne. Auch Kyrian stand nach wenigen Sekunden aufrecht und spähte in Richtung Zaun. Lauschend erwartete er eine Stimme zu vernehmen, was Aiko wiederum unterlies.

Aiko wartete geduldig darauf, dass einer der Wölfe zu ihr kam, um ihr ein gebührendes Empfangskomitee entgegen zu bringen. Das dauerte auch nicht lange, denn da kam Ayia schon angeschlichen!

Knurrend kam er auf sie zu.

Doch als er über den Zaun sprang, empfingen ihn auch schon scharfe Wolfszähne! Taros scharfe Zähne schnitten in Ayias Fleisch und die zwei fingen an zu kämpfen.

Während die zwei sich balgten, beobachtete Aiko durch den Zaun hindurch, die anderen Wölfe. Dort standen: der spähende Kyrian und die misstrauisch murrende Kyaroru. Und da! Da stand der kleine, ausgebüchste Welpe, Sarri. DER Sarri, der aus Aikos Obhut entwischt war.

"Der kleine Bastard...! Stielt sich mir davon und taucht hier wieder auf...! Grrr... Sarri, du kleiner Spast!! Hab ich dich endlich wiedergefunden!!" Sauer sprang Aiko über den Zaun und ging ruhig beobachtend ein paar Schritte näher.

Bis ihr plötzlich spitze Fänge eines kleinen Tieres an der Kehle hingen! Weshalb sie auf den Rücken fiel.

Erschrocken sah sie auf und erkannte ein rotbraunes Fellknäuel auf ihr. Es war nicht besonders schwer, jedoch war die Situation ziemlich erniedrigend. Denn hätte dieser Fuchsrüde jetzt zugebissen, wäre sie tot gewesen. Stattdessen schaute er kurz zu Kyaroru rüber, als wartete er auf ein Zeichen.
 

Kyaroru dachte kurz nach und meinte, dass dieser Mensch keine Bedrohung für sie darstellte, da er ja schon von einem Fuchs umgeworfen wurde!

Also legte sie sich hin und beobachtete das Geschehen.

Der Fuchs warf ihr noch einen misstrauischen Blick zu, bevor er sich zurückzog und neben Kyaroru kurz stehen blieb:

"Das war der Dank dafür, dass du mein Junges verschont hattest! Ich danke dir nochmals...!" Dann lief er weiter auf seinen Bau zu, der am anderen Ende des Schrottplatzes war, und verschwand darin.
 

Sauer sprang Aiko auf und rief, den sich immer noch raufenden Taro, zu sich. Wie ein Blitz stand er auch schon neben ihr und sie meinte, leicht rot vom wütend und beschämt sein:

"Braucht ihr Wölfe immer irgendwelche Füchse, damit sie euer Leben retten?! Ihr Wölfe seid doch geisteskrank!!" Knurrend stand Kyaroru auf, als Aiko sie unterbrach:

"Und nun zu dir, Sarri! ... Was soll das, einfach so abzuhauen?! Wenn man mal auf dich aufpassen soll, verschwindest du einfach und gehst zu DEN Wölfen...!" Seufzend setzte sie sich nieder, als Sarri sich entschuldigend angelaufen kam.

Erschrocken sprang Ayia neben den Kleinen und meinte nach einer Weile, nachdem er gesehen hatte, dass er sich bei dem Menschen entschuldigte:

"Das Monster heißt also >Sarri<...!" Lachend zuckte Taro zusammen und lachte Ayia an:

"Monster!? ... Ha, ha, ha...!! Das ist gut...!!!" Aiko konnte sich das Lachen verkneifen und fragte frechgrinsend:

"Habt ihr denn nicht gewusst, dass der Krümel Sarri heißt??" Eingeschnappt knurrend antwortete Ayia ihr:

"Woher denn auch?! Die einzige mit der er einmal geredet hat, ist Kyaroru und das ist auch schon eine Weile her...!" Da kam ihm ein Knurren entgegen:

"Ich mag es nicht, wenn du so mit ihr redest...!"

"Aha? Und was willst du dagegen unternehmen?" Knurrend sprang Taro auf Ayia los und sie fingen wieder an zu raufen.
 

So nebenbei meinte Kyrian:

"Hm...? Krümel ist gut...!" Kyaroru stand auf und Kyrian beobachtete sie neugierig, wie sie auf das Mädchen zulief. Sie blieb vor ihr stehen und dachte sich:

>>Ein Mensch und ein Wolf, der an ihrer Seite ist... Aber irgendwas stimmt mit diesem Wolf nicht...! Er ist anders als jeder normale Wolf! Es scheint so, als ob hier Magie im Spiel wäre...<< Dann schupste sie Sarri mit der Schnauze beiseite und setzte sich vor Aiko, die erschrocken zusammenzuckte:

"Wieso sind wir für dich denn nur DIE Wölfe? Und was hat es mit deinem Wolf auf sich?" Mit dieser Frage hatte Aiko nicht gerechnet und antwortete, sichtlich irritiert:

"Weil wir EUCH gesucht haben. Und es gibt viele Geheimnisse über euch, die ihr noch früh genug erfahren werdet..."

Damit, meinte Aiko, sollte die Sache fürs erste gegessen sein und antwortete auf keine der Fragen, die Kyaroru ihr stellte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kiana
2006-07-14T09:10:16+00:00 14.07.2006 11:10
Ich bin die erste ! ^^
Will unbedingt wissen wie's weitergeht...schreibst du daran noch weiter ? *bidde*
Von:  Kiana
2006-07-14T09:05:58+00:00 14.07.2006 11:05
Sarri, wie süß ^^
Von:  Kiana
2006-07-14T09:02:32+00:00 14.07.2006 11:02
*schwärm*
Ich find deine Wölfe einfach supi...
Von:  Kiana
2006-07-14T08:55:03+00:00 14.07.2006 10:55
Ich mag deine Wölfe...Ayias gefühle hast du wirklich gut beschrieben ... dann ma weiter zum nächsten ^^
Von:  Kiana
2006-07-14T08:46:49+00:00 14.07.2006 10:46
Mann du kannst das ja richtig gut !
Echt tolle Story, muss glei mal lesen wie's weiter geht...
Von:  Kiana
2006-07-14T08:40:01+00:00 14.07.2006 10:40
Gefällt mir sehr gut !!^^
Werd glei mal weiterlesen *g*
Von:  Mastermind
2005-07-14T14:42:45+00:00 14.07.2005 16:42
aiya ....ich liebe dich ....Aiya is toll....
ich liebe ihn ....die Gefühle kommen super rüber...ich merk grad das ich immer das selbe schreib wie Lala aba egal XD...is schon seltsam ...nya..................................................egal
Miau!Schreib weiter!
Mastermind
Von:  Mastermind
2005-07-14T14:38:47+00:00 14.07.2005 16:38
-.- jaja der Wolf is eben dumm Lala XD .....ne isse net...aba ich würd sagen die hat schiss!...jedenfals find ich die Story genial!Ohne Scheiß jetzt!Ich mag die Art wie du schreibst...allerdings wiederhols du dich sehr oft...daran müsstest du arbeiten..sonst isses prima

HDGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGDLüb
Mastermind
Von:  Mastermind
2005-07-14T14:36:18+00:00 14.07.2005 16:36
Ach ja ^^ danke für deine Widmung ^^
Von:  Mastermind
2005-07-14T14:35:47+00:00 14.07.2005 16:35
jaja ich schreib ja schon...is ja gut beruhig dich!
^^
Meine Meinung kennste!Das is abartig genial! Ich kann net schreiben...zeichnen okay aba schreiben net XD
^^ Mach weiter so ^^ Aya is klasse XXD

HDGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGDLüb
Mastermind


Zurück