Abschied von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Ja, klar mir gehört Schwarz. Mal ehrlich, wenn sie mir gehören würden, würde ich andere Dinge mit ihnen veranstalten, nisch wa? Nur in aller Deutlichkeit, da es keine meiner Charaktere sind, sind sie auch nicht mein Eigentum und ich besitze sie auch nicht. Schade eigentlich!^^ Abschied Wieso? Wieso hast du mich verlassen? Warum hast du mich allein gelassen? Ich begreife das nicht! Es gab doch keinen Grund dazu. Du wolltest doch nur noch was erledigen. Warum hast du mich angelogen? Ich hör noch deine Worte: "Warte hier, ich bin in ein paar Minuten wieder da!". Ich wartete. Erst waren es 15 Minuten, es wurden 30. Ich wartete noch, als eine Stunde nachdem du gegangen warst, ein kalter Regen einsetzte. Sie fanden mich 3 Stunden später. Völlig durchweicht. Sie wollten, dass ich mit ihnen gehe, aber ich konnte doch nicht. Du hast gesagt, ich solle hier warten. Ich habe ihnen versucht zu erklären, dass ich nicht gehen kann. Brad wollte nicht begreifen. "Er findet mich nicht, wenn ich nicht hier bleibe!" Er hörte nicht zu! Seine sonst so kalten Augen waren noch kälter als sonst und Nagi... Er konnte mir nicht ins Gesicht schauen. Ich wehrte mich gegen sie, als sie mich ins Auto zogen. Ich schrie: "Nein, ich muss hier sein, wenn er kommt. Versteht doch. Er wird sich sorgen!". Und da fiel die eisige Maske: "Er hat sich noch nie um jemanden gesorgt außer sich selbst! Verstehst du das nicht. Du warst ihm lästig, also hat er dich hier stehen gelassen, wie ein ausgesetzter Hund!". Ich erinnere mich daran, dass ich wild den Kopf schüttelte. "Oh doch, verdammt!". Dann traf es mich wie ein Schock! Seine Augen schwammen vor unterdrückten Tränen. Unsere gefühlloser Leader weinte stumme Tränen. "Er wird nicht kommen! Er wird nie wiederkommen! Du könntest dein Leben lang an dieser beschissenen Straßenecke warten und er würde doch nicht dich holen, wie er es versprach!". Ich verstand nicht, was er meinte, bis, ja bis Nagi aussprach was der große starke Leader von Schwarz nicht über die Lippen brachte. "Er ist tot!" Nur diese eine Satz. Und dennoch. Wie konnte es sein. Ich habe heute morgen mit ihm gefrühstückt. Er wartet doch immer bis ich aufstehe. Das konnte nicht sein. Mein Hirn nahm diese Nachricht zwar auf, aber mein Herz begriff es nicht. Wie auch? Immer wieder kreisten dieser Gedanke durch meinen Kopf. Es ist ein Scherz, ein Streich, den er und die anderen mir spielten. "Das glaub ich nicht!" "Schön glaub es nicht, dann müssen wir uns wohl seine Leiche ansehen!" Selbst dann begriff ich nicht. Erst als wir nach Hause kamen und ich deine liebliche Stimme immer noch nicht vernehmen konnte. Da kam die Erkenntnis mit einem Vorschlaghammer. Du warst nicht da. Du warst dieses leblose Etwas auf dem Obduktionstisch. Ich werde nie wieder deine Stimme hören. Nie wieder! Sag mir, wie soll ich ohne dich leben. Du bist mein Mittelpunkt. Um dich hat sich alles gedreht. Wieso konntest du mich nicht genug lieben? Wieso musstest du neben mir noch einen anderen Liebhaber haben? Warum war er wichtiger als ich? Wärst du nicht zu ihm gegangen, hättest mich statt dessen nach Hause gebracht, wie vereinbart, würdest du heute, drei Monate nach deinem Tod, neben mir sitzen und mit mir lachen. Mir sagen, wie sehr du mich vermisst, obwohl wir nur für Stunden getrennt waren. Ich dachte wirklich du liebst mich! Lächerlich ich weiß. Jetzt. Er kam zu deiner Beerdigung, schaute mir ins Gesicht und sagte mir, ihr wärt an diesem Tag verabredet gewesen. Du seiest auf dem Weg zu ihm verunglückt. Das ist nicht fair! Ich kann dir nicht einmal sagen, wie sehr du mir weh getan hast. Du bist nicht da. Und wieso? Weil du geil auf jemanden warst! Du kannst so ein Arschloch sein! Ich frage mich, warum es dann so weh tut, dass du nicht hier bist und mich auslachst über meine sogenannten antiquierten Vorstellungen von Partnerschaft, Beziehung und Liebe. Ich hab ihn nicht ausreden lassen. Ich weiß, dass er mir von dir erzählen wollte. Aber das konnte ich nicht ertragen. Allein die Vorstellung du hättest mit ihm geschlafen, jagt mir tausend rasiermesserscharfe Klingen in mein Herz. Ich hab dann das Gefühl, du schaust mich an und drehst lächelnd diese Klingen, damit sie ja ein großes Loch hinterlassen. Mir laufen schon wieder die Tränen. Obwohl ich weiß, was für ein treuloses Schwein du warst, vermisse ich dich mit jeder Minute mehr. In der gleichen Weise schwillt mein Schmerz über deinen Verlust. Ich sehe die Welt nur noch in grau. Die erste Zeit habe ich kaum etwas mitbekommen. War wie betäubt, aber leider überwiegt ab einem gewissen Schmerzpegel die Qual, sodass ich doch in eine Realität zurückkehrte, die nicht mehr lebenswert ist. Es gab eine Zeit, da liebte ich jede Art von Schmerz. Fügte sie mir selbst zu. Nun ist dieser ständige Schmerz kaum erträglich. Oft sitze ich in deinem Zimmer und versuche mich zu erinnern, wie du riechst, wie sich deine Stimme anhört, wie du schmeckst, wie du dich anfühlst und vor allem wie du aussiehst. Mit jedem Tag der vergeht, desto mehr verschwindet ein Teil von dir. Das ist genauso unerträglich. Warum hast du mich nicht mitgenommen? Warum musst du immer als erster da sein. Aber diesmal werde ich nicht warten bis du der Meinung bist, ich wäre bereit dir zufolgen. Diesmal nicht! Ich sehe dich manchmal mit einer Klarheit vor mir, ich könnte dich glatt berühren. Meist strecke ich dann wirklich mein Hände aus, nur um zu bemerken, dass mein Verstand mir wieder einen Streich gespielt hat. Und ab und an versuche ich nicht nach dir zugreifen und hören dann dein Lachen und wie du mir erzählst, was du heute getan hast. Wie sehr du mich vermisst, dort wo du bist und das du dort ewig auf mich warten wirst. Ich höre dich sagen, dass sie sehr nett zu dir sind, trotz der Dinge die du getan hast. In diesen Momenten spüre ich kaum meine Tränen, die mir über die Wangen laufen. Ich will dort auch hin. Aber sie sagen, Selbstmörder kommen nicht in den Himmel. Gott will keine Menschen, die das Leben nicht achten. Sag mir, wie soll ich ein Leben achten, wenn meine Sonne verschwunden ist und alles in Dunkelheit getaucht ist. Ich habe Gott versucht Schmerzen zuzufügen. Seine Rache war, dich mir zu nehmen und dich an einen Ort zu bringen, an den ich niemals willkommen sein werde. Welch Ironie. Er hat zum entscheidenden Schlag ausgeholt und voll getroffen. Letztendlich hat er mir wehgetan. Mmmhh, ich höre wieder deine Stimme: "Du bist willkommen, egal was du tust oder getan hast! Er liebt alle. Ob Sünder oder nicht! Selbst dich Jei! Besonders dich liebt er, meine geliebte kleine gequälte Seele. Ja, ihm tat weh was du getan hast, aber nicht aus diesen Gründen. Du hast dich selbst bestraft für Dinge an denen du unschuldig warst. Oh, ich vermiss dich so sehr. Komm doch zu mir!". Diese Worte! Selbst ohne sie, wäre ich zu ihm gegangen. Und hätte ich gegen das gesamte Himmelreich kämpfen müssen. Ich würde zu dir kommen und dich danach nie wieder gehen lassen. Ich liebe dich so sehr,Schuldig! "Ist dieser Brief alles was er hinterlassen hat?" "Ja!" "Ob er es wohl nicht getan hätte, wenn er gewusst hätte, dass der junge Mann ein Juwelier war, der spezielle Verlobungsringe angefertigt hat. Und dass Schuldig sie an diesem Tag abholen wollte, als der Lkw ihn erwischte?" "Nein, das hätte ihn in seiner Absicht bestärkt!" "Ich will niemanden mehr beerdigen müssen." "..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)