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Jahrmarktszeit

Kai X Ray
von

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Schicksalstreffen

So, da bin ich wieder mit einer ganz neuen Idee!

Wie es dazu kam?

Na ja, wir hatten Sommerfest bei uns und ein schönes Riesenrad war auch aufgebaut!

Ich liebe die Stände, Fahrbetriebe und besonders das Riesenrad und deshalb wollte ich einmal gerne eine FF dazu schreiben.

Vielleicht mögt ihr sie ja, auch, wenn es nicht direkt BB ist, da ich die Charaktere in andere Verhältnisse gesteckt habe.

Zur genaueren Erklärung entweder ff lesen oder die kurze Zusammenfassung!
 

* * *
 

~ * ~ °O o° Kai's view °o O° ~ * ~
 

Ich bin eigentlich nicht der Typ für Gesellschaft, eher im Gegenteil, ich hasse es, Menschen in meiner Nähe zu haben, besonders, wenn es viele sind.

Mich nerv t ihr Benehmen, das Gequengel von Kindern treibt mich zur Weißglut und die Allwissende Art der Erwachsenen macht mich rasend.

Es nervt gesagt zu bekommen, wie man leben soll, was man zu tun hat und was alles verboten ist.

Und ich hasse es, mich nach Regeln richten zu müssen.

Nicht, das ich das je getan hätte!

Ich tu sowieso, was ich will, da kann der alte Herr noch so wettern und zetern.

Nur, weil er die Vormundschaft für mich hat, muss ich ihm nicht aus der hand fressen.

Außerdem ist er derjenige, der meine Erziehung verbockt hat.

Als ich noch bei meinen Eltern war, da konnte ich wie verrückt einem Clown nachrennen, der auf einem Jahrmarkt stand und Luftballons verkaufte.

Heute verabscheue ich solche Kinder, die ticken doch nicht ganz sauber und nerven.

Am liebsten mache ich einen Großen Bogen um sie und um jede Art der Menschenmasse auch.

"Wenn du nicht verletzt werden willst, dann halt dir alle fern, so kommt keiner nah genug, um dich zu verletzen."

Weiser Spruch von meinem Großvater, aber bisher hat es geklappt und irgendwie ist es das einzigst richtige, was ich von ihm gelernt habe.
 

Und trotzdem stehe ich jetzt hier.

Ich weiss auch nicht, weshalb meine Beine gerade diesen Weg eingeschlagen haben.

Aber jetzt steh ich vor einer breiten Fußgängerzone, in der sich bereits unzählige Buden aneinander reihen.

Die Straße endet auf einem öffentlichen Platz, der nur für Fußgänger zugänglich ist und auf dem sich jetzt viele Fahrbetriebe, Losbuden und sonstiges häufen.

Es ist bald Jahrmarkt, wie jedes Jahr zu dieser Zeit in Japan.

Jedes Jahr im Sommer kommen die Schausteller zum jährlichen Sommerfest und erfreuen die Leute mit ihrem bunten Angebot, das Spaß bringen soll.

Bisher bin ich dem immer ausgewichen, aber wie bereits gesagt, ich habe keine Ahnung, warum ich heute doch hier gelandet bin.

Aber nun bin ich hier, jetzt geh ich auch die Straße entlang, schließlich bin ich seit elf Jahren nicht mehr auf einem Jahrmarkt gewesen.
 

Dieser hier ist noch nicht geöffnet.

Die Imbiss- und Verkaufsstände sind noch geschlossen, stehen aber schon und säumen die gesamte Straße.

Auf dem großen Platz sind bereits erste Buden offen, allerdings nur, um sie, wie die Losbude, her zu richten, denn heute Abend wird hier eröffnet.

Ein Kettenkarrussel wird gerade fertig aufgebaut und getestet, ob alles funktioniert.

Eine Schießbude steht ebenfalls schon, ebenso die Bude für das Dosenwerfen.

Alles Kleinkram, meiner Meinung nach.

In der Mitte soll später wohl ein Riesenrad stehen, zumindest scheint es mal eines zu werden, denn bisher steht es nicht komplett.

Eine Gruppe der Schausteller ist eifrig am Arbeiten, befestigen die ersten Gondeln, währen oben noch die Aufbauten fehlen und ebenfalls gerade gebaut werden.

Ganz oben befindet sich allerdings nur eine Person und etwas tiefer eine zweite.

Die untere der beiden ist ein Mann, Mitte dreißig, nehme ich an.

Aber die andere ganz oben......

Meiner Meinung nach ist es ein Junge, vielleicht mein Alter, aber was sucht der auf einem unfertigen Riesenrad in der Höhe?

Fällt er runter, dann ist er tot, das steht man fest!
 

Aber er fällt nicht runter.

Behände wie eine Katze und gleichzeitig auch so elegant bewegt er sich auf den schmalen Gerüst, weiss genau, wohin er treten darf und baut diese Konstruktion sicher auf.

Statt weiter zu gehen musste ich stehen bleiben, die ganze Zeit nach oben schauen und beobachten, wie dieser Junge es schaffte, sich dort oben zu halten, als stände er auf festen Boden wie ich.

Ich rührte mich nicht einmal vom Fleck, egal wie oft mein Hals mir durch Schmerzen sagen wollte, das er auch einmal wieder bewegt werden wollte, anstatt starr nach oben zu schauen.

Die Faszination dieses Schauspiels hatte mich voll und Ganz in seinen Bann gezogen und zu gerne wollte ich diesen Jungen von näher betrachten, wissen, wie jemand aussah, der sich so sicher in der Luft bewegen konnte.

Und das warten lohnte sich, denn nach einiger Zeit kam er wirklich herunter.

Bis auf die Gondeln stand das gesamte Riesenrad jetzt.

Locker schwand er sich von einer der stabilen Stangen zur nächsten, bis er das Zentrum des Rades erreicht hatte, wo eine Leiter begann, an der er nun hinab klettern konnten.
 

Ich lies meine Augen nicht von ihm, merkte mir ohne nach zu denken jedes kleine Detail.

Er trug weite Sachen in blau und weiß gehalten, chinesischer Art.

Lange Haare hingen seinen Rücken hinab und wurden von einem weißen Band gehalten.

Das Rote Stirnband ermöglichte ihm, trotz der Ponyfransen etwas zu sehen.

Aber das imponierenste an ihm waren seine Augen, die ich erst sehen konnte, als er fest am Boden stand und in meine Richtung sah.

Goldgelb, wie Bernstein strahlten sie, unbehauen und rein, am liebsten wäre ich in dieser Farbe versunken und nicht wieder in diese Welt zurück gekehrt.

Katzenhaft schauten sie sich um, schienen jedes Detail zu erfassen und mich gleichzeitig doch zu übersehen.
 

~ * ~ °O o° Normal view °o O° ~ * ~
 

"Ray, wir sind hier oben fertig!" rief ihm sein Vater zu und machte eine Handbewegung, die dem jungen Chinesen zeigte, das sie wieder nach unten gehen konnten.

Zufrieden nickte der Angesprochene, prüfte ein letztes mal die Windung, die er eben verschraubt hatte und schwang sich dann, an dem Metallgerüst des Riesenrade hinab, bis zu der Leiter in der Mitte.

Schnell kletterte er hinab und sein Vater folgte ihm, bis sie beide wieder unten standen und sich zu den anderen gesellten, die die Gondeln einhängten.

"Bis heute Abend ist alles fertig." Freute sich Ray's Großmutter und kam aus dem Häuschen, in dem sie sonst die Karten verkaufte.

"Du müsstest nur noch Wechselgeld von der Bank besorgen Ray!" lächelte sie und der Junge nickte.

"Chef?" rief gerade jemand von der Beleuchtung.

"Einige der Beleuchtungen funktionieren nicht, die Glühbirnen sind alle heil, aber das Beleuchtungsprogramm muckt mal wieder." Machte er Bericht und führte das ganze vor.
 

Der Vorführungseffekt war gleich null, da sich nichts tat, das gesamte Lichtprogramm war wohl mal wieder tot.

"Ich such Kenny und dann geh ich Wechselgeld besorgen." Stellte Ray fest und sah sich suchend um, vielleicht konnte er den Braunhaarigen ja gleich hier in der Nähe ausmachen.

Doch Fehlanzeige.

Statt dessen entdeckte er einen hochgewachsenen Jungen mit graublauem Haar und rotleuchtenden Augen.

Aufmerksam schien der Blick des Jungen an Ray zu hängen und alles andere nicht wirklich wahr zu nehmen.

Ray musste ihn einfach genauer betrachten, nur kurz, einen Moment und sich sein Aussehen einprägen.

So jemanden hatte er aber wirklich noch nicht gesehen.

Der Chinese hatte geglaubt, das Tysons Haare mit ihrem Dunkelblau schon etwas besonderes waren, aber dieser Junge hatte nicht nur hervorstechende Augen und diese außergewöhnliche Haarfärbung.

Seine Wangen zierten je zwei blaue Streifen in Form von Dreiecken, die ihm etwas Geheimnisvolles gaben, was den Blick seiner Augen nur unterstrich.

Die weite Hose und das schwarze enge Shirt betonten seinen Körperbau und ohne lange hin zu sehen wusste Ray, das sein Gegenüber deutlich mehr Kraft haben musste, als er selbst.

Außerdem schien er kein Japaner zu sein.

Das Gesicht war viel zu markant und statt des leicht rundlichen Gesichtes der jungen Japaner hatte er europäisch wirkende Züge, die das Gesicht leicht kantig wirken lies.
 

Kopfschüttelnd riss sich der Chinese los.

Seit wann beschäftigte er sich so sehr mit dem Aussehen anderer Leute?

Eigentlich bisher nie!

"Ray!" rief es auch schon und brachte ihn vollends auf den Boden der Tatsachen zurück.

Max und Tyson kamen auf ihn zu, ersterer winkte ihm entgegen.

"Wir wollen Kleingeld holen, kommst du mit?" fragte der Blondschopf und sein Freund prustete erst mal, weil er Sport hasste und auch dementsprechend schnell ko war.

"Klar komm ich mit! Muss ich doch auch noch machen! Aber erst mal brauchen wir Kenny, das Lichtprogramm hat sich mal wieder verabschiedet." Erklärte er seufzend.

"Wie immer." Meinte Tyson darauf nur trocken und deutete in Richtung Imbissbuden.

"Kenny macht grad die Stromversorgung für die Buden, den finden wir schnell!" und schon setzte er sich in Bewegung Richtung Imbissbuden, gefolgt von den anderen beiden.

Ray drehte sich noch einmal kurz um, konnte den Fremden von eben aber nicht mehr entdecken und zuckte nur kurz mit den Schultern.

Komische Menschen gab es.
 

Kai war den selben Weg zurück gegangen, den er gekommen war.

Als die Freunde des schwarzhaarigen Jungen gekommen waren und dieser sich ihnen zugewendet hatte war er verschwunden.

Aber zuvor hatte er noch den Namen des Fremden mitbekommen.

"Ray......" murmelte er leise vor sich hin, während er an den noch geschlossenen Buden vorbei ging.

Heute Nachmittag würde es hier von Menschen wimmeln, vielleicht könnte er den Schwarzhaarigen erneut hier finden.

Irgendwie beschäftigte ihn dieser Junge.

Etwas an ihm hat mich einfach in seinen Bann gezogen.

Vielleicht seine Art, sich zu bewegen, Katzengleich, stolz und elegant und zugleich doch sicher und lässig.

Vielleicht aber auch sein Auftreten, diese lockere Art und scheinbare Festigkeit im Charakter.

Aber vielleicht waren es auch die bernsteinfarbenen Augen gewesen, die den Russen so fasziniert hatten, das er Ray unbedingt noch mal sehen wollte.
 

Musste er eben entgegen seiner Gewohnheit heute Abend hier her kommen.

Tala würde sowieso her wollen.

Sein rothaariger Freund war ganz verrückt nach Jahrmärkten und jedes Jahr, wenn vier Wochen lang dieser große Rummel hier war, bettelte der Russe seine Freunde an, mit ihm hier her zu gehen.

Bryan hatte er sicher schon rum bekommen und Ian und Spencer war es egal, beziehungsweise Ian war ebenso verrückt nach diesem bunten Treiben wie Tala.

Kai würde einfach mal nachgeben und diesmal mitgehen, dann hatte er eine Ausrede sich auch mal hier herum zu treiben........und diesen Jungen zu suchen.

Bestimmt war er wieder beim Riesenrad zu finden, konnte ja nicht so schwer sein, die anderen dorthin zu lotsen.

Aber was dann, wenn er den anderen gefunden hatte?

Einfach ansprechen?

Nicht gerade seine Art, das brachte er eigentlich nur, wenn ihm langweilig war.

Und das war dann auch meist ein Mädchen gewesen, wobei der Ausgang klar war und am nächsten Tag war alles wieder beim Alten.

So wie Tala hatte er sich noch nie an jemanden geklammert.

Der Rotschopf mit den eisblauen Augen hatte sich Bryan gekrallt und hielt diesen auch eisern fest.

Eigentlich passte so was gar nicht zu den beiden und Bryan war eher von natur aus nicht gerade der Pantoffelheld, aber bei Tala wurde er lammfromm und tat alles, was dieser wollte.

Zwar manchmal mit einigen bissigen Kommentaren, aber abschlagen konnte er dem Dackelblick des Gleichaltrigen einfach nichts.
 

Aber jetzt war sein Interesse geweckt, von diesem Ray und er hatte nicht mal eine Peilung, was genau er von diesem eigentlich wollte.

Und warum.

War doch dumm, sich von einem Jungen, den man nur einmal gesehen hatte, so durcheinander bringen zu lassen.

Kopfschüttelnd über sich selbst bog Kai in eine Seitenstraße ein, die ihn an der Sparkasse vorbei brachte, wo gerade dieser Junge vor stand und mit dem Blondschopf von vorhin wartete.

Aus dem Gebäude kam gerade der Blauhaarige, der ebenfalls ein Freund von Ray war und grinste fröhlich.

Alle Drei hatten einen Metallkasten in der hand, in dem sich sonst die Kassen der Fahrbetriebe befanden, Kai kannte sie vom sehen her.

Kurz rief er sich das Gespräch in Erinnerung, bei dem er den Anfang mitgehört hatte.

Die hatten etwas von Kleingeld oder Wechselgeld gesagt, das sie holen wollten, wenn er sich recht erinnerte.

Musste wohl so sein.

Kurz blieb er stehen und sah zu der kleinen Gruppe hinüber, die gerade laut lachte, da der Blauhaarige anscheinend einen Witz gemacht hatte.

Die Stimme von Ray gefiel dem Grauhaarigen gleich noch mehr, als seine Erscheinung es eh schon tat und das Lachen war schön, wie er selbst gestand.

Als dieser jedoch aufhörte zu lachen blickte er direkt in die Richtung des Russen.

Kurz schien er ihn zu mustern und dann lächelte er ihn an, als würde er Kai kennen.

Dieser wendete sich nur schnell ab und verschwand endlich in der Seitenstraße, die er hatte nehmen wollen.
 

Der Chinese schaute ihm nur verwundert nach, schob aber alle Gedanken an diesen seltsamen Typen beiseite und machte sich auf den Weg zurück zum Rummelplatz, schließlich wurde das Geld gebraucht und bis zum Nachmittag war noch einiges zu tun.
 

* * *
 

So, das war also das erste Kapitel.

Mal etwas anderes als meine ersten drei Beyblade Fanfictions.

Aber vielleicht mögt ihr es ja trotzdem!

Ich würde mich freuen, wenn ihr es lest!

Also bis dann!
 

Eure Ayan^-^

Date

Da bin ich wieder, mit dem nächsten Kapitel, ist doch klar!

Hab mich sehr über die positive Resonanz hier gefragt, weil es ist das erste mal, das ich AU schreibe!

Danke!!!
 

@Mali: Nya, ich fand, die passen da so schön rein^^
 

@RayKon2: Danke^^ Ich liebe Rummel einfach.
 

@missbutterfly: Ja, Tala musste mit rein, ich liebe den Rotschopf einfach!
 

@Devi: So Devi, nu isses deine Story, ganz officiel!^^
 

@Megami: Zuckerwatte kommt sicher noch mal, aber erst etwas später^^
 

@konoko: Die Idee war eigentlich total spontan XD
 

@Erdnuckel: Tröste dich....ich habe auch Höhenangst T_T
 

@KeiraX: Klar treffen sie sich noch mal! Besonders, weil Tala ja seine Freunde mit Sicherheit auf den Jahrmarkt zerrt!
 

DBZVegeta: Tja, ich wusste nicht, wo die ihr Geld holen und habs bei Sparkasse belassen, kratzt wohl keinen, oder?
 

@Terriechan: Clown oO Wenn du wüsstest wie nahe du liegst mit manchen Vermutungen -.- Mist.....
 

@Chichi: Dat Dizziprogramm wäre ne Idee!!! Das würde voll passen!
 

Widmung: Die Story gehört ganz allein Devi!^^ Nya, weil sie sie so liebt!

Darum schenk ich sie dir Mäuschen!
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

* * *
 

~ * ~ °O o° Normal view °o O° ~ * ~
 

"Eh, kommst du auch mit, Kai?" der rothaarige Russe vermaß das Zimmer des Grauhaarigen jetzt schon seit einer halben Stunde mit seinen Schritten und schwärmte von dem Jahrmarkt und das er noch größer wäre als das letzte Jahr.

Spencer war das ja reichlich egal, bei dem fragte sich Kai sowieso, was der noch mit bekam und ob er statt Gehirn seine Größe hatte.

Ian hingegen hatte bei Tala's Schwärmereien nur große Augen gekriegt und schloss sich dem Gehschwärme von diesem an.

Einzig allein Bryan und Kai saßen unbeteiligt auf dessen Bett und beobachteten ihre drei Freunde, wie diese sich aufführten wie eine Horde Mädchen.

Auf Tala's Frage knurrte der rotäugige Russe nur eine undeutliche Antwort.

"Da ich nicht kapiert habe, was du da schon wieder knurrst, nehme ich es als Ja!" schlussfolgerte der Rotschopf also nur und freute sich diebisch.

"Ich habe Angst um mein Geld." Murmelte Bryan nur.

Er hatte seinem Freund nicht abschlagen können, mit ihm auf den Rummel zu gehen, vorausgesetzt, Kai würde auch mitgehen.

Bisher hatte dieser das immer abgeschlagen und so hoffte der Lilahaarige eigentlich, das er dem bunten Treiben dieses Jahr entgehen würde.
 

Leider lies ihn Kai gerade jetzt hängen und stimmte zu, mit zu gehen.

"Ich wird mich mal von meinen Geldscheinen verabschieden." Muckste sich Bryan noch mal gespielt traurig und kramte seine Geldbörse heraus, wo er die Scheine entnahm und jedem einzeln "Goodbye" wünschte.

"Hab dich nicht so, du tust ja so, als wenn du danach pleite wärst und ich die in den Ruin treibe." Zog Tala einen Schmollmund und verschränkte die Arme.

Bryan grinste nur.

"Tust du doch auch!" und schon hatte er den Rothaarigen am Hals, der versuchte ihm die Luft ab zu drücken.

"Lass ihn leben Tala, er hat hingegen zu dir Geld, und ohne das kommst du nicht weit auf dem Jahrmarkt."

Das zog und schon lies der Russe seinen freund los und lächelte honigsüß, während Bryan nach Luft röchelte.

"Ok, Schatzi, dann lass uns mal losgehen und dich ein wenig erleichtern!" Mit einem Kuss sorgte er noch dafür, das Bryan auch nicht gegen an reden konnte und dann stand er auch schon an Kai's Zimmertür, drängelte endlich los zu gehen.

Es war schon leicht dämmerig draußen und sie hatten längst los gewollt, aber der Rothaarige musste ja unbedingt noch davon schwärmen, was es alles gab.

Kai war das nicht ganz recht gewesen.

Auch, wenn er sich unbeteiligt gab, eigentlich brannte er darauf, endlich wieder zwischen den Buden zu stehen.....nach diesem Ray Ausschau zu halten.
 

Den ganzen Tag über hatte er nachgedacht, wie er den schwarzhaarigen Jungen ansprechen sollte, wenn er ihn wiederfand, aber etwas gutes war ihm bisher nicht eingefallen, musste eben spontan etwas her.

Unerwartet schnell folgte er auch deshalb Tala, der die Treppe fast runter rannte, dicht gefolgt von Ian, der auf Grund seiner Größe wie ein kleines Kind wirkte.

Einige Schritte hinter ihnen trottete Spencer, während die einzigst normalen hinten liefen.

"Wir sind eine ganz dämliche Truppe." Meinte Bryan nur neben Kai, der darauf nickte.

"Soll ich den Verbandskasten mitnehmen?" fragte er darauf nur, doch Bryan winkte ab.

"Lass mal, ich hab die Nummer vom Notdienst im Handy gespeichert und es immer griffbereit." Sagte er trocken und klopfte auf seine Hosentasche.

"Und dein Geld auch....." ergänzte der Grauhaarige nur und schloss die Tür hinter sich.
 

Der Weg auf den Rummelplatz war nur kurz, denn auch, wenn das Haus seines Großvaters nicht gerade im Stadtzentrum lag, so war es doch gut mit allen möglichen Transportmitteln ausgestattet und man brauchte nur wenige Minuten zu U-Bahn, Bus oder sonstiges.

Schwierig war nur gewesen, die beiden "Kleinkinder" der Truppe zur Ruhe zu bringen.

Gut Tala hatte Bryan dann zum schweigen gebracht, indem er den hippeligen Rotschopf auf seinen Schoss zog und ihn beschäftigte.

Kai hatte da nur Kommentare übrig wie: "Holt auch mal Luft", "Beiss ihm nicht die Zunge ab" oder "Nimm deine Hände da raus oder geht aufs Klo!".

Das er damit nicht weiter beachtet wurde war klar.

Wenn die beiden erst einmal aneinander klebten, konnte die keiner trenne.

Als wenn sie mit Atomkleber zusammengeklebt wären.

Der Grauhaarige spielte schon manchmal mit dem Gedanken, das auch mal wirklich zu tun, würde wahrscheinlich eh nicht auffallen.
 

Aber wie stellte man Ian ruhig?

"Ian, Klappe, oder Spencer setzt sich auf die drauf, bis du von selbst ruhig wirst!"

Das wirkte und der Angesprochene musterte zuerst nur ängstlich Kai, dann besagten Spencer.

Nein, sterben wollte er wahrlich noch nicht.

Da war er lieber ruhig, bis zur Haltestelle, denn da würde Bryan auch Tala nicht mehr halten können und zu zweit war es sicherer.

Und so kam es, das die beiden die ersten auf dem Bahnsteig waren, kaum, das der Zug angehalten hatte.

Seltsamer Weise dicht gefolgt von Kai.

"Was ist denn mit dir los?" fragte ihn sein lilahaariger Freund nur.

"Was?" für einen Moment vergaß der Grauhaarige, das er Jahrmärkte eigentlich hasste und eben untypisch gehandelt hatte.

"Warum hast du es so eilig, passt gar nicht zu dir, sonst sträubst du dich gegen und heute kommst du freiwillig mit. Gibt es da was umsonst oder wie?"

Sofort riss sich der Russe zusammen.

"Nein, aber willst du die beiden gleich aus den Augen verlieren?" rettete er sich und es klappte sogar.

Suchend sah sich Bryan nach seinem Freund um, den er bereits am Ausgang der U-Bahnstation entdeckte.

"Mist, die hätte ich fast vergessen!" und schon war er ebenso schnell wie Kai beiden dreien.
 

Auf dem Jahrmarkt war mehr als nur viel los.

Es war richtig anstrengend die beiden Hyperaktiven in dieser Menschenmenge nicht zu verlieren und kostete Bryan ganz schön Geld, den Tala war unverbesserlich beim losen.

Kai hingegen hatte andere Sachen im Kopf.

Immer wieder hielt er Ausschau nach einem schwarzhaarigen Wuschelkopf, mit langem Zopf und chinesischen Sachen.

Aber fündig wurde er nicht.

Allerdings war es bei der Menschenasse nicht verwunderlich und beim Riesenrad, waren sie bisher nicht gewesen, aber da würde Tala sicher noch hin wollen, schließlich liebäugelte er schon die ganze Zeit mit den Lichtern der großen Konstruktion, die sich über alle Buden erhob und im Nachthimmel leuchtete.

Deshalb fiel es ihm auch nicht schwer, alle in genau diese Richtung zu dirigieren, ohne auf zu fallen.

Zufrieden nahm er wahr, das der Rotschopf sich als nächstes Ziel genau das Riesenrad erkoren hatte und jetzt ohne Stop dorthin steuerte.

Die Aufmerksamkeit des Russen war jetzt darauf gerichtet, nach Ray zu suchen.

Ganz genau betrachtete er das Riesenrad, die Kasse und die umstehenden Leute, aber bis auf seine Freunde, die in zwei Gondeln einstiegen , Bryan und Tala in eine und Spencer und Ian in eine andere, wobei Ian wohl mächtig Angst bekam, denn durch den Gewichtsunterschied neigte sich ihre Gondel ganz schön stark zur Seite, konnte er niemanden bekanntes Entdecken.

Ärgerlich schaute er sich erneut um, aber wieder nur Fehlanzeige.
 

Nun war er doch leicht enttäuscht, er hatte den Schwarzhaarigen unbedingt noch mal sehen wollen, diese bersteinfarbenen Augen unbedingt aus der Nähe zu betrachten......das musste toll sein.

"Heh, bleib stehen! Ich hab heute frei! Du bist dran mit arbeiten! TYSON!" schrie in dem Moment eine Stimme und riss Kai aus seinen Gedanken.

Er wollte sich gerade umdrehen als ein blauhaariger Junge an ihm vorbei rannte.

"Sie zu das du dich umziehst! Ich habe frei!" schrie die Stimme erneut und noch ehe er wusste, wie ihm geschah lag Kai auch schon am Boden.

Jemand hatte ihm umgerannt, war mit seinem ganzen gewicht auf ihm gelandet und hatte den Russen zu Boden gebracht.
 

~ * ~ °O o° Kai's view°o O° ~ * ~
 

Eigentlich hatte ich diesen Idioten anschnauzen wollen, ob er keine Augen im Kopf habe, doch als ich auf schaute, kam ich nicht mehr dazu.

Das erste was ich erblickte waren diese Augen.

Strahlend wie heute morgen, nur noch viel schöner, wo ich sie endlich aus der Nähe sehen konnte.

Entschuldigend schauten sie mich an, bis ich einen Ausdruck des Erkennens in ihnen sehen konnte.

Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des schwarzhaarigen Jungen.

Eigentlich mache ich mir nichts aus solchen Dingen, aber in diesem Moment war es das tollste, was ich je gesehen hatte.

Noch immer hatte er sich nicht gerührt, lag noch immer auf mir, aber irgendwie störte mich das nicht.

Jeden anderen hätte ich längst umgebracht, aber jetzt bekam ich kein Wort über meine Lippen.

Eher verfiel ich wieder in das stumme Betrachten, wie schon einmal an diesem Tag.

Ich musste mir erneut alles merken, fest einprägen und konnte nicht wie sonst im barschen Tonfall verlangen, das er von mir runter ging.
 

"Ray? Alles klar bei dir?" riss mich dennoch eine Stimme aus meine Gedanken, weg von diesem Bild und ich wusste gleich, wer jetzt stören musste.

Dieser Blauhaarige, der anscheinend zu seinen Freunden gehörte.

Ich weiss jetzt schon, das ich nicht mit ihm klarkommen werde, schon allein, weil er mir gerade meine Chancen verbaut hat, den als er Ray anspricht, spring dieser sofort auf.

"Hab ich dich!" knurrte er und erinnerte mich nicht mehr an eine Katze, sondern viel mehr an einen Tiger, der seine Beute musterte.

Der Stolz in dieser Haltung und gleichzeitig das Funkeln in diesen Augen, es bringt mich durcheinander, sorgt dafür, das mein verstand zurückstecken muss.

"Äh....ja, bin schon unterwegs." Stottert dieser Störenfried und der Chinese lässt ihn los, wirft ihm noch einen warnenden Blick zu, bei dem selbst ich mir überlegen würde, ob ich nicht spure, aber ich glaube, ich würde tun, was er von mir verlangen würde.

"Entschuldige." Wandte er sich nun wieder mir zu und entgegen zu eben war sein Blick wieder weich, ruhte stumm auf mir und dieses Lächeln bringt mich einfach aus dem Konzept.
 

"Schon gut." Bringe ich nur hervor und greife nach deiner Hand, die du mir anbietest.

Unerwartet stark zieht sie mich nach oben und ist gleichzeitig warm und weich, so das ich unnötig lange festhalte, nicht loslassen mag.

Ich glaube, er hat mich einfach in seinen Bann gezogen, ohne das der etwas dafür tun musste.

Gespenstisch, wie sehr mein Herzschlag zulegt und wie laut es in meinen Ohren klingt.

Noch nie hat jemand es geschafft, mich so durcheinander zu bringen, doch jetzt ist es einfach so passiert und obwohl ich Menschen hasse, die mir zu nahe treten, will ich unweigerlich, das er diese Linie übertritt, die eine Grenze zwischen mir und den anderen darstellt.

Mir ist klar, das er dieser bereits näher ist, als sonst jemand, ohne ihn zu kennen und es macht mir nichts aus.

Ungern lasse ich endlich seine Hand los, der fragende Blick in diesen Augen macht mich sonst nervös.

"Ich wollte dich nicht umrennen, tut mir wirklich leid." Entschuldigt er sich noch mal.

Die sanfte Stimme klingt angenehm, Wärme schwingt in ihr mit und viel Ruhe.

Ruhe, die mich im Moment noch nervöser macht, wovon ich mir aber nichts anmerken lassen will.

"Bin ja noch heil." Knurre ich deshalb in meiner gewohnten Art und kann das leichte Zucken wahrnehmen, des durch seinen Körper geht, bei meinem Tonfall auch kein Wunder.

Trotzdem lächelt er weiter, bringt mich immer mehr durcheinander.
 

"Wenn du magst, mach ich es wieder gut." Lächelt er noch immer.

Wie soll ich dieses Angebot abschlagen?

Gar nicht, denn genau das wollte ich, ihn wiedersehen und jetzt nimmt er mir die Schwierigkeit ab, eine passende Ausrede dafür zu finden.

"Ich nehme an." Grinse ich deshalb halbwegs freundlich und sein Gesicht hellt sich auf, strahlt mich richtig an.

Obwohl es dunkel ist, ist mir, als ob die Sonne aufgeht.

Sonne in meinem Herzen, so das mir warm wird.
 

"Gut, aber jetzt muss ich weiter! Ich habe zwar frei, aber noch etwas zu erledigen." Erklärt er mir und meine Augen hängen an seinen Lippen achten gar nicht auf die Worte, sondern mehr auf ihre Bewegung und wie sich die Stimme anhört, die aus ihnen hervor tritt.

"Aber wenn du magst, dann komm morgen her." Lächelt er mich an und reicht mir noch mal seine Hand.

"Ich bin Raymond, aber alle nennen mich Ray."

Zu gerne ergreife ich diese Hand noch mal, halte sie fest in meiner und genieße diese kurze Berührung.

"Kai." Sagte ich kurz angebunden und schon lässt er mich wieder los, wendet sich zum gehen, als mir endlich einfällt, das wir keinen Treffpunkt haben.

"Wo finde ich dich?" rufe ich ihm deshalb nach und er dreht sich noch mal um, lacht.

Ich weiss jetzt schon, das ich dieses Lachen mehr mag, als alles anderes, so verrückt es mir auch vorkommt.

"Such nach dem Clown, dann findest du mich schon....Kai." und schon ist er verschwunden.

Die Menschenmenge verschluckt seinen schwarzen Haarschopf und nimmt mir die Sicht.

Ich weiss nicht, was er damit meinte.....du damit meintest.

Kann ich du sagen?

Ich werde es einfach tun, schließlich hast du mich auch nicht gesiezt oder ähnliches.

Ich werde auf jeden Fall hier sein, denn etwas in mir ist anscheinend ganz verrückt nach dir, würde jetzt am liebsten in die gleiche Richtung verschwinden und dir folgen.

"Ein Date...." sagte ich leise.

Ja, das ist das erste Date, auf das ich jetzt schon nervös warte.

Ich glaube, du hast mich verzaubert, kleiner Chinese mit den goldenen Augen.
 

* * *
 

Ende mit allinde.

Das war das nächste Kapitel.

Und wir sehen uns hoffentlich bald wieder!!!!

Bis dann,

Eure Ayan^-^

Finde den Clown

So, bin endlich wieder da mit einem neuen Kapie!

War derzeitig viel...na ja, Stress und so und nu hab ich mir auch nach das Genick verknackst....herrlich so eine Halskrause!
 

@RayKon2: Ich fand die Idee irgendwie cool, das die beiden auf Rummel stehen^^
 

@konoko: Sorry, war leider nicht sher schnell T_T
 

@Mangani: Nya, ich glaube, das wird eben mal wieder so eine Zucker-Karies-Gefahr-Geschichte XD
 

@Devi: Ich sagte doch: ich hab sie dir gerne Geschenkt!^^ Da weiss ich, das sie in guten Händen ist!
 

@Mali: Ach, biste kein Fan von Yuriy X Bryan?
 

@DBZVegeta: Ein Voll verknallter Russe hat halt auch was für sich XD
 

@lavanja: Joa, Kai und ehrlich, wenn's nicht zu seinem Image passt? Recht kompliziert der typ ^^
 

@Sweet_Kagome15: Von dem Standpunkt gesehn, hat Tyson wohl unbewusst Amor gespielt?!
 

@Erdnuckel: Lass dich überraschen^^
 

@Halb_Elfe_Kalen: Pst, das darfst doch nicht verraten! *Bilder annimmt* Ah, neues Bildmaterial! XD
 

@buffy8000: Na, das passt doch dann^^
 

@KeiraX: Tja, ob es ganz ungewollt war von Ray XD Na, du bist schon auf der richtigen Spur!
 

@Terriechan: Abwarten, diese Story hat eine völlig andere Struktur, als sonst, also was die Problemverlagerung angeht!
 

@KoujiKimura: Bryan und Tala kommt noch mal später was! Ich sage mal nur: Sozialstunden!
 

@missbutterfly: Wer weiss, vielleicht sind die auch aus dem Kindergarten entflohen.
 

@Nick_chan: Naja, beim nächsten mal gibt's haue, wenn Tyson was kaputt macht. ^-^
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

* * *
 

~ * ~ °O o° Ray'sl view °o O° ~ * ~
 

Ich weiss nicht, woher mein plötzlicher Mut stammt, so offen auf jemanden zu zu gehen......ihn förmlich zu einem Date ein zu laden.

Aber ich habe es getan.

Vielleicht liegt es an deinen roten Augen?

Sie wirken kalt und stolz, abschätzend blicken sie die Menschen an.

Und doch, mir scheint es, als verbergen sie etwas, etwas, das du nicht zeigen willst.

Das macht mich neugierig, zumal mich deine Augen lange nicht so kaltherzig ansehen, wie die anderen.

Vielleicht stammt mein Mut daher, ich weiss es nicht wirklich.

Ich weiss aber, das du mich wie magisch anziehst.

Als ich dich heute morgen gesehen habe, deine Erscheinung, sie hat mir gefallen.

Ich hab mir förmlich gewünscht, dich wieder zu sehen.

Als du gestern Abend vor dem Riesenrad standest und ich Tyson nachgelaufen bin, da konnte ich gar nicht anders, ich musste dich einfach umrennen.

Ob du gemerkt hast, das es Absicht war?
 

Eigentlich ist das ja auch egal, du hast angenommen und ich bin schon den ganzen Morgen nervös gewesen.

Doch jetzt, am Abend um so mehr.

Ob du wirklich kommen wirst?

Mehr als hoffen kann ich nicht, aber ich wünsch es mir sehr.

Viel zu früh habe ich heute meine Arbeit begonnen, Max und Tyson haben mich schon verwundert angesehen, aber ich habe ihnen nicht gesagt.

Warum auch?

Noch müssen sie nicht von dir wissen, das erfahren die beiden sicher früh genug.

Spätestens dann, wenn du wirklich hier auftauchst und ich in deinen blutroten Augen untergehe.

Sie sind genauso schön wie du, du bist schön.

Ich glaube, du hast mich sofort in deinen Bann gezogen und ich kann mich nicht einmal wehren.

Statt dessen sehe ich mich ständig nach diesem Grauhaarigen Jungen um, mit den roten Augen.
 

~ * ~ °O o° Normal view °o O° ~ * ~
 

Noch den ganzen Abend über hatte Kai an Ray gedacht, wie er in der Menschenmenge verschwunden wahr und das er ihn heute wiedertreffen würde.

Seinen Freunden hatte er sofort abgesagt, als sie gefragt hatten, ob er heute mit ins Schwimmbad kommen würde.

Da hatte er besseres zu tun, als Tala dabei zu zu sehen, wie er Bryan anschmachtete und dieser seine Finger nicht von dem Rothaarigen lassen konnte.

Oder auch, wie Spencer sich im Kinderbecken tummelte, weil er nicht schwimmen konnte und immer Angst hatte, trotz seiner Größe zu ertrinken.

Aber am beknacktesten war wohl Ian, der sogleich losgeschrieben hatte, das er seinen neuen aufblasbaren Schwimmring mitnehmen wollte, der vorne einen Entenkopf besaß.

Nein, schönen Dank, blamieren wollte er sich dann doch nicht.

Und außerdem hatte er, wie bereist gesagt, ein Date!

Und das lies sich der Russe ganz sicher nicht entgehen.

Die ganze Nacht hatte ihm der Schwarzhaarige unruhige Träume beschert, von denen manche bei Gott nicht unbedingt harmlos waren und ihn schwitzend aufwachen ließen.
 

Dieser Chinese hatte ihn einfach in der hand, mit einem Blick.

Sein ganzes Leben lang hatte sich Kai bemüht, sich nicht sinnlos zu verlieben oder überhaupt solchen Gefühlen hin zu geben, war ihm doch egal, das die Mädchen, mit denen er manchmal unterwegs waren, das von ihm wollten.

Aber jetzt hatte er sich einfach Hals über Kopf in diesen Jungen verliebt und ihm war dabei scheiß egal, das es ein Junge war und das er seine eigenen Vorsätze damit brach.

Alles was er jetzt wollte war ihn wiedersehen.

Und deshalb stand er jetzt auch wieder auf dem Jahrmarkt, alleine.

Es war später Nachmittag und das bunte Treiben war in vollem Gange.

Das Problem jetzt war nur: Er sollte nach einem Clown Ausschau halten.

Was hatte Ray damit gemeint?

Nach einem Clown Ausschau zu halten war einfacher gesagt, als getan.

Aber durch diese Aussage, war man klar, das er den Schwarzhaarigen wohl kaum bei dem Riesenrad finden würde.
 

Aus diesem Grund irrte er jetzt schon seit einer viertel Stunde durch die Menschenmassen, knurrte ab und an einige Passanten an und suchte überall nach dem schwarzen Haarschopf.

Doch entdeckt hatte er diesen bisher nicht.
 

"Mami, Mami! Bekomm ich einen Luftballon?" quengelte gerade wieder eines dieser nervigen Kinder und sorgte dafür, das sich der Russe umdrehte um dem Nervtöter einen bösen Blick zusenden zu können, damit er die Klappe hielt.

Aber dazu kam er nicht mehr, denn die Mutter des Jungen hatte sich überreden lassen und reichte gerade einem Clown mit blauen Haaren und einem bunten Kostüm etwas Geld.

Ein zweiter mit blonden Haaren hielt einen großen Strauß bunter Luftballons in allen Formen in der hand, die sich über die Menge erhoben und reichte gerade einen davon an den Jungen weiter.

Das war es aber nicht, was Kai stocken lies.

Vielmehr hatte der dritte der Clowns seine volle Aufmerksamkeit.

Er hatte lange schwarze Haare und goldene Katzenaugen, die witzig unter der Schminke hervorblitzten.

Die fünf Bälle, die er Jonglierte berührten kaum die schmalen Hände und wurden doch immer wieder sicher aufgefangen und weiter geworfen.

Freudig strahlen schaute er auf den Russen und wartete darauf, das seine Freunde mit den Ballons fertig waren, damit sie weiter konnten.
 

"Das meintest du mit: halt nach einem Clown Ausschau." Grinste Kai jetzt und kam endlich auf den Chinesen zu, der nur darauf gewartet hatte.

"Ja, du hast mich doch gefunden" freute dieser sich ehrlich und fing geschickt die Bälle auf, so das er sich richtig unterhalten konnte.

"Ja, aber das war nicht gerade leicht, zumal ich nicht wusste, was du damit meintest, Ray."

Inzwischen stand Kai genau vor dem Schwarzhaarigen und schaute auf ihn herunter, da dieser etwas kleiner war als er.

"Ray, wer ist das denn nun wieder?" mischte sich jetzt Max ein, der endlich seine Ballons wieder sortiert hatte.

Er musterte den Russen aufmerksam.

"Den Typen hat Ray gestern umgerannt, bei unserer kleinen Verfolgungsjagd." Meldete sich Tyson ebenfalls zu Wort.

"Na denn solltest du das wieder gut machen." Lächelte der Blondschopf und zog Tyson mit sich.

"Richtig viel los ist eh erst in ein paar Stunden, wenn es dunkel wird." Und schon verschwanden die beiden und ließen ihren Freund mit dem, für sie fremden, Jungen zurück.
 

"Aber gefunden ist gefunden." Griff Ray das Gespräch von eben wieder auf und lies die fünf Bälle in den weiten Taschen seines Clownskostüms verschwinden.

"Ich hätte eher beim Riesenrad gesucht, als auf diese Idee zu kommen." Murmelte der Russe und starrte, wie schon am Vortag, gebannt in die bernsteinfarbenen Augen seines Gegenübers.

Dieser griff jetzt einfach nach der Hand von Kai und zog ihn aus dem Menschenmassen, hinter die Buden, wo es ruhiger war und sie sich setzen konnten.

"Ganz falsch ist das sicher nicht!" lächelte er und lies sich auf eine Bank fallen, die dort stand und sonst für Passanten da war, jetzt aber von einer Losbude verdeckt wurde.

"Das Riesenrad gehört meinen Eltern und Großeltern, aber ich helfe nur beim Aufbauen."

Der Grauhaarige hatte sich inzwischen zu ihm gesetzte und hörte Ray gespannt zu.

Ihn interessierte alles, was mit dem Chinesen zu tun hatte.

"Tyson, Max und ich helfen aufbauen, aber dann dürfen wir Jahrmarktclown spielen!" und grinsend wandte er sich Kai zu.

Trotz der Clownsschminke wirkte das ganze Gesicht des Schwarzhaarigen noch immer schön für den Russen.

"Nur Kenny muss nicht, er hat mit der Technik zu tun, obwohl er so alt ist wie wir drei auch, hat er mehr Ahnung davon als mancher Techniker." Erzählte ihm Ray weiter.

"Und da wir die einzigsten Kinder sind, die bei diesem Fahrenden Jahrmarkt dabei sind, war die Rolle des Clowns wohl ideal, so meinten die Erwachsenen." Damit endete er seine Erzählung und wartete auf eine Reaktion seitens Kai.
 

Doch diese blieb einige Zeit aus, denn dieser dachte gerade über das nach, was ihm Ray erzählt hatte.

Jetzt wusste er in wenigen Sätzen schon einiges mehr über diesen Jungen, der ihn so interessierte.

Als Ray das schweigen dann zu lange wurde ergriff er wieder das Wort.

"Ich bin dir noch etwas schuldig, weil ich dich gestern umgerannt habe." Und sich das bei Gott echt gelohnt hat......fügte er noch in Gedanken hinzu.

"Hm....das stimmt!" bei den Worten des Schwarzhaarigen war der Russe hellhörig geworden und betrachtete diesen jetzt abschätzend, so das den ein wenig der Mut verlies, aber das versuchte er sich nicht anmerken zu lassen.

"Gut, dann hast du die Wahl!" erklärte er bestimmt.

"Was willst du?" kam auch gleich die Frage, die Kai ein breites Schmunzeln auf die Lippen legte und ihn eine Kunstpause machen lies, als müsse er darüber erst nachdenken.

Der Chinese sah seinen Gegenüber nur fragend an.

Bei der Mine, die dieser zog konnte er ehrlich nur hoffen, das er sich jetzt nicht zu weit getraut hatte und nun etwas gemeines kam, denn eigentlich kannte er den Grauhaarigen gar nicht.

Doch was dann kam, damit hatte er nicht gerechnet.
 

"Was ich will?" grinste er noch immer und beugte sich ein Stück zu Ray hinunter, so das dieser ihn noch verstanden.

"Ich will dich." Flüsterte er sanft an dessen Ohr und strich mit den Lippen leicht darüber, so das der Schwarzhaarige eine Gänsehaut bekam.

Dann löste er sich wieder von ihm, aber nur soweit, das er in die goldenen Augen des Chinesen blicken konnte.

"Bekomm ich das?" fragte er frech nach und wartete das Nicken kaum ab, als er seine Lippen diesmal auf die von Ray legte.

Doch der hatte da nicht wirklich etwas gegen.

Eigentlich war er nicht der Typ, der alles übers Knie brechen musste, sondern ging immer alles ruhig an.

Doch in diesem Fall war es ihm egal.

Was brauchte er Zeit, wenn es sich doch eh so rasant entwickelte?

Er hatte auch gar keine rechte Zeit und trotzdem passierte das jetzt hier.
 

Zu gerne lies er Kai gewähren, die warmen Lippen sich fester auf seine eigenen pressen und nach einiger Zeit gewährte er auch der Zunge Einlass, die fragend über seine Lippen strich.

Verdammt war die Zeit.

Im Moment stand sie sowieso still, nur um in wenigen Minuten rasend schnell zu vergehen.

Viel lieber genoss er das Gefühl der forschenden Zunge in seinem Mund und das der weichen Haare unter seinen Fingern, die er inzwischen in den dunkelblauen seines Freundes vergraben hatte.

Was war schon ein Tag, eine Nacht, eine Stunde, Minute, Sekunde, wenn einen ein Mensch so in seinen Bann zog, das man nur nach diesem sich sehnte?
 

Erst als ihnen beiden die Luft knapp wurde trennten sie sich wieder.

Die Wangen von Ray waren trotz der Schminke sichtlich gerötet und auf den Lippen fehlte die Rote Farbe, während die weiße etwas verschmiert war.

Der Schwarzhaarige musste leise kichern, was ihm die Aufmerksamkeit des Russen einbrachte, aber diese genoss er ja eh schon mehr als alle anderen.

"Was ist?" fragte dieser nur verwirrt.

"Du bist voller Farbe!" lachte Ray weiter und zog einen Taschenspiegel hervor, sowie Schminkstifte und Taschentücher.

Den Spiegel hielt er Kai hin und der Grauhaarige beschaute sich entgeistert sein Gesicht.

Um den Mund und die Lippen selber war vorwiegend rote Farbe, aber auch ein wenig weiße, verteilt.

Es sah einfach nur lächerlich aus.

"Das kommt davon, wenn du einen Clown küssen musst!"

Ray kam nicht mehr raus aus dem Lachen und hatte sich inzwischen ein Taschentuch gegriffen, um Kai von der Farbe zu befreien.

"Du siehst auch nicht besser aus." Schmollte dieser leicht, lies den Chinesen aber machen.

"Ich schminke gleich nach, schließlich muss ich nachher noch kleine Kinder zum Lachen bringen.." grinste er und warf das Taschentuch mit einem gezielten Wurf in den nächsten Papierkorb.
 

Dann erst beseitigte er die Farbkleckserei in seinem eigenen Gesicht, bis er wieder die komplette Clownsschminke trug.

Kai wartete, bis Ray damit fertig war, erst dann griff er nach der hand von diesem und zog ihn näher.

"Du hast mich verzaubert, kleiner Clown." Meinte er ernst und suchte nach den bernsteinfarbenen Augen, die ihn bei seine Worten auch sogleich anstrahlten.

"Und ich dachte, das hast du mit mir getan." Gestand er dem Russen und lies sich auf dessen Schoss ziehen, so das er die Arme um seinen Nacken legen konnte.

"Kann ich ja von Glück reden." Lächelte dieser und hauchte ihm noch einen Kuss auf die roten Lippen, darauf bedacht, nicht wieder die Farbe zu verteilen.

"Eine Sekunde und ich konnte meinen Blick nicht von dir wenden. Eine Minute und dein Bild hatte sich in meinem Kopf eingebrannt. Eine Stunde und ich war verrückt nach dir. Ein Tag und ich musste dich unbedingt wiedersehen...." sagte Kai leise.

".....und eine Nacht, bis du mich suchen konntest. Eine Stunde, bis wir uns getroffen haben. Eine Minute, um den anderen zu verstehen und eine Sekunde um ihn zu lieben." Schloss Ray sich der Aufzählung an und lächelte Glücklich.
 

* * *
 

Hahaha..........................

Ich bin fertig!

Ich bin zufrieden...denke ich doch, auch, wenn mir der Anfang nicht so gefällt, dafür mag ich das Ende von dem Kapitel.
 

Na dann, bis bald!

Eure Ayan^-^

Tala - rothaarige, nervig und zudem auch noch schlau

Da bin ich wieder! Ich weiss, ich hab euch warten lassen, tut mir Leid!

Aber war ja Weihnachten und Geburtstag vorher auch noch und nun ist bald Silvester....hoffentlich nicht wiedre blau <<

Tja, leider war es nicht nur schön, meine Schwester hat nämlich nett die Windpocken angeschleppt -.- Und ne Grippe und ich krieg es auch, bin begeistert gewesen.

Aber heute habe ich endlich mal einen Teil geschafft!

Und ich hoffe doch, ihr mögt ihn!!!
 

@Nick_chan: Tja, das verrate ich noch nicht....oder besser, ich hab es nur noch nicht geschrieben und weiss es deshalb nicht -.-
 

@Kikyu89: LOL Der frisst den Clown auf, darauf bin ich noch nicht mal gekommen XD
 

@Mangani: Tja, Farbe kommt noch mehr isn Spiel!
 

@konoko: War nix mit schnell, ich bin eine lahme Ente.....
 

@Marie_Takashi: Ja, das war so ein Spontaner Einfall, das Ende.
 

@Grauwolf: LOL Herzzerreißen? Dabei sollte es nur den schnellen Verlauf schmackhaft machen^^
 

@Erdnuckel: nein, nein, die geht noch einige Kapitel weiter
 

@lavanja: Ich schreib noch kein Ende^^ Noch lange nicht, da müssen noch mindestens 10 Kapitel folgen!
 

@DBZVegeta: Ja, zur Zeit bin ich nicht die Schnellste, war auch schon mal besser.
 

@RayKon2: Naja, der Anfang ging so...schleppen ?
 

@Katanori_Tanaka: Tja, Rummel birgt viele Möglichkeiten! ^_~
 

@buffy8000: Ja, der Spruch ist auf meinem Mist gewachsen und wenn's dich glücklich macht, nimm es als Signatur, aber schütze ihn mit deinem Leben vor Raubkopierern XD
 

@Terriechan: Ja, mit dass und das hatte ich schon immer Probleme *räusper* Da müsste mal wer meine FF's durchschauen dun das verbessern XD Aber wem tut man den Rotz an? Und du hast es erfasst! Problemverlagerung + fahrender Jahrmarkt = Hauptproblem XD Du, kleine Bitte, kannste mir mal immer bescheid sagen, wenn bei deiner ff "Gold von den Sternen" was neues kommt? Ich verlier immer so schnell den überblick und hab gesehen, muss eh noch nachlesen T_T
 

@Halb_Elfe_Kalen: Ja, lange hat es gedauert T_T Erinner mich nicht dran, ich watschele so vor mich hin und komm nicht vom Fleck ><
 

@Devi: LOL Riesenkommi, hier fällt es noch mehr auf als auf yaoi, weil ich soviel scrollen muss XD
 

@Mali: Der Schluss war so eine Spontanidee von mir, die ich hingeschrieben habe und das wars^^°
 

Viel Spaß beim Lesen!!!
 

* * *
 

Noch lange war der Russe an diesem Abend bei Ray geblieben.

Zunächst hatten sie beide nur weiter auf der Bank gesessen.

Der Chinese hatte sich an den Grauhaarigen gekuschelte und geträumt.

Er träumte gerne ein wenig vor sich hin, aber schöner war es, wenn einer einem dabei im Arm hielt und man diese Person auch noch mochte.

Und der Schwarzhaarige wusste, das er Kai mochte, sehr sogar.

Leider musste Ray sich dann irgendwann wieder um seine Arbeit kümmern und die bestand darin, mit seinen beiden Freunden die Luftballons zu verkaufen und Kinder zum Lachen zu bringen.

Aber Kai war ohne zu murren mit ihm gekommen, auch, wenn er sich stark im Hintergrund hielt, besonders, als sie wieder auf Tyson und Max trafen, die den Russen zwar freundlich begrüßten, aber sonst nicht viel mit ihm anfangen konnten.

Das lag wohl auch an der kühlen Art, mit der er ihnen entgegen trat.

Anders als bei Ray empfand er die beiden wieder störend und er hasste es einfach, Leute um sich zu haben, die er sowieso nicht mochte und bei Ray's Freunden war er sich ziemlich sicher, das er diese übermäßig freundliche Art nicht mochte.

Dennoch trennte er sich erst von Ray, als ihm die Uhr sagte, das er los müsse, vorausgesetzt, er wollte seine letzte Bahn noch schaffen.

Ungern trennte er sich von dem Schwarzhaarigen, der ihn allein bis zum Ende das Jahrmarktes begleitet hatte.
 

Dafür stand er bereits am nächsten Tag wieder zwischen dem bunten treiben und hielt Ausschau nach Ray, wie alle anderen Tage darauf auch.

Seine Freunde bekam den Grauhaarigen gar nicht mehr zu Gesicht oder wenn, dann nur Vormittags in der Schule, wo er wie so oft, kaum ansprechbar war.

"Heh, Kai!" belustigt wedelte Tala mit seiner hand vor Kai's Gesicht, der an seinem Platz saß, den Kopf auf den Armen aufgestützt und vor sich hinträumte.

Zum einen, weil er einfach an Ray denken musste, zum anderen, weil er so seine Ruhe hatte.

Aber die schien ihm Tala nicht lassen zu wollen, denn der Rotschopf hatte sich auf seinen Tisch gesetzt und versuchte irgendwas mit ihm zu bereden, nur, das der Russe das nicht mit bekam.

"Erde an Kai, noch jemand zu Hause?" lachte Tala jetzt schon und klopfte einmal leicht gegen die Stirn seines Freundes, der daraufhin endlich einmal merkte, das jemand mit ihm sprach.

"Was ist?" knurrte er und sah zu dem anderen hinauf.

"Oh wunder, er lebt!" grinste der.

"Ich versuche gerade mit dir zu reden, aber du scheinst geistig abwesend zu sein, wie schon die ganze Woche über!"

Das er darauf nicht wirklich eine Antwort bekam, war dem Rothaarigen durchaus klar, weshalb er keine lange Pause machte.
 

"Also, was ist los mit dir? Du bist kaum zu Hause, keiner weiss, wohin du gehst und wir kriegen dich nur noch in der Schule zu Gesicht! Gesellig warst du ja nie, aber zumindest mit uns hast du dich noch getroffen." Verlangte er jetzt zu wissen und schien sich nicht abwimmeln lassen zu wollen.

"Das geht dich nichts an, kümmere dich lieber um Bryan." Knurrte Kai zurück.

Er hatte keine Lust zu erzählen, das es ihn erwischt hatte und zwar so richtig.

Die ganze Zeit hatte er immer stolz behauptet, ihm könne so ein Schwachsinn wie Liebe nicht passieren, obwohl er nicht gerade wenig begehrt war, genau wie seine Freunde.

Wobei Tala und Bryan officiel für die Frauenwelt verloren waren.

"Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist verknallt." Stellte Tala trocken fest.

"Ich weiss was besseres für dich, als mich hier mit Fragen zu löchern." Langsam wurde es Kai doch zu bunt, musste dieses rothaarige etwas ihn jetzt nerven?

"Geh lieber nachher zu seinen Sozialstunden, die du und dein Lover euch eingefangen habt, dank eurer tollen Schwimmbadaktion."

Das hatte gesessen.

Auf besagte Sozialstunden reagierte der rothaarige Russe empfindlich.

Er konnte nicht einsehen, mit welchen Recht er sich die verdient haben sollte.

Seit einer Woche musste er jetzt gemeinnützigen Dienst im Schwimmbad leisten, mit Bryan zusammen.

Grund für diese Strafarbeit war ihr nicht jugendfreies Verhalten letzte Woche.

Toll, jetzt durfte man nicht mal mehr ein wenig im Wasser knutschen...na ja, ein bisschen rumgefummelt hatten sie ja auch....aber trotzdem, war das denn faire?
 

Ärgerlich sprang er vom Tisch und wollte auf seinen Platz zurück.

"Nun sei nicht immer so, Kai!" schalt in diesem Moment der lilahaarige Russe seinen Freund und hielt Tala davon ab, eingeschnappt zu verschwinden.

"Was willst du noch Bryan? Nimm dein Anhängsel mit und schrubbt das Schwimmbad."

So langsam hatte Kai die Nase voll, er wollte nicht gelöchert werden.

"Wir schrubben nachher." Löies sich der Russe nicht aus der Ruhe bringen, setzte sich jetzt seinerseits auf Kai's Tisch und zog Tala auf seinen Schoss, der noch immer schmollte.

"Und du könntest echt mal mit uns reden! Schließlich sind wir Freunde. Und du benimmst dich echt seltsam seit einer Woche. Also, was ist los?" verlangte er zu wissen und Kai wusste auch, das man Bryan nicht so einfach los wurde, wie Tala.

"Ich weiss nicht was ihr alle wollt." Versuchte er dennoch ab zu lenken, aber bekam nur einen abschätzenden Blick.

"Das weißt du und nun rück raus mit der Sprache oder ich hetz dir die amerikanische Austauschülerin auf den Hals, die ist ganz wild auf dich!" grinste er und gab Tala einen Kuss, der wohl heißen sollte, das er genug geschmollt hatte.

"Meinst du diese Emily?" fragte der Grauhaarige entgeistert.

Er wusste, das sie, wie viele aus seiner Schule, auf ihn stand, nur irgendwie schienen die Amerikaner so was wie schüchtern oder Zurückhaltung nicht zu kennen.

Seit Tagen belagerte ihn diese Tussi schon und er war froh, wenn er sie abgeschüttelt hatte.
 

"Genau die, also sag, warum du in letzter Zeit immer so abwesend bist und vor allem, wohin du so spurlos verschwindest!" lachte er fies.

Wenn er was wusste, dann war es, wie er mit Kai um zu springen hatte.

Anders als sein rothaariger Schatz lies er sich nicht abwimmeln und machte immer da Druck, wo es den Grauhaarigen auch traf.

"Hab ich eine Wahl?" versuchte Kai sich ein letztes mal heraus zu reden.

"Nein, hast du nicht." Antwortete Tala, der sich wieder eingekriegt hatte.

Gespannt warteten jetzt die beiden, was ihnen der Grauhaarige erzählen würde, allerdings merkte man das nur Tala an, der nervös auf Bryans Schoss herum rutschte.

"Ich hab jemanden kennen gelernt und dafür brauch ich Zeit, reicht das?" sagte Kai knapp und knurrte, was so viel hieß wie: lasst mich endlich in Ruhe.

Aber nun hatte er auch gleich noch Ian und Spencer am Hals, die sich diese Story nicht entgehen lassen wollten.

"Unser lieber Kai hat sich also was Süßes geangelt?" witzelte Tala.

"Meinst du es diesmal sogar ernst, oder wieder nur mal für zwischendurch?" Bryan schien nicht ganz überzeugt zu sein, ob das wirklich ein grund war für Kai, so oft zu verschwinden.
 

Aber er kannte den Russen ja auch nicht verliebt.

Seit sie Freunde waren hatte der Grauhaarige noch nie ernsthaft eine Beziehung beginnen wollen.

Aber eigentlich würde es ihm mal gut tun, fand zumindest Bryan, vielleicht wäre er dann nicht mehr ganz so verschlossen.

Zwar sah er die vier Russen als Freunde an und das schon eine ziemlich lange Zeit, schließlich waren sie auch extra mit nach Japan gekommen, aber umgänglich war er deshalb noch immer nicht.

"Nicht wieder nur eine Tagesbeziehung, bei deinem Frauenverschleiß bleibt ja keine mehr für mich." Quengelte Ian, wollte aber auch endlich wissen, wen Kai sich geangelt hatte.

Dieser musterte seine Freunde nur entgeistert.

"Hört sich an als hätte ich den Ruf eines Playboys bei euch." Stellte er trocken fest und alles vier sahen ihn nur verwundert an.

"Ich dachte, das wäre dir klar...." murmelte Spencer und schüttelte nur mit dem Kopf.

Diesmal war es an Kai, nicht gerade begeistert zu gucken.

"Ich mein es ernst, zufrieden?" stellte er klar.

Wenn er nun gehofft hatte, die los zu werden, dann hatte er sich geirrt.

Nun waren seine Freunde erst recht neugierig.

"Wer ist es?" "Wie heisst sie?" "Wo hast du die kennen gelernt?" "Wie sieht sie aus?" wurde er sofort mit fragen belagert.
 

Entgeistert stöhnte der Grauhaarige auf, gab sich aber geschlagen und begann bereitwillig zu erzählen.

"Ray, kommt aus China und hat lange schwarze Haare, fast bis zum Boden. Am schönsten sind Ray's Augen, sie sind bernsteinfarbend und leuchten mit der Sonne um die Wette. Ich hab Ray letzte Woche auf dem Jahrmarkt getroffen, als ihr Riesenrad gefahren seit und na ja, am nächsten tag haben wir uns getroffen und es hat halt gefunkt." Beantwortete er die ersten vier Fragen.

Gerade wollten die anderen ihn erneut bombardieren, als es zur Stunde klingelte.

Das störte die Vier aber nicht weiter.

Im Gegenteil, Ian fragte bereits weiter und Tala grinste ihn an.

Erst ihre Klassenlehrerin scheuchte sie wiedre auf ihre Plätze.

"Falls es euch nicht aufgefallen sein sollte, es hat geklingelt! Als verzieht euch auf eure Plätze und Bryan, nimm deine Hand unter Talas Hemd wieder raus, damit der es wieder in die Hose stecken kann und vernünftig aussieht. Wir sind hier in der Schule und nicht bei euch zu Hause." Schallt sie die Freunde.

Kai dankte ihr innerlich, er hatte keine große Lust, noch mehr erzählen zu müssen, weshalb er sich anch dem Unterricht auch sofort verdrückte.

Er war für den Nachmittag mit Ray verabredet, wie jeden Tag.

Meistens musste der Chinese arbeiten und irgendwo bei helfen, beziehungsweise, er verkaufte eben Luftballons, aber das war den Russen egal.

Hauptsache, er war mit Ray zusammen.

Aber heute hatten sie etwas anderes geplant.

Der Schwarzhaarige hatte heute seinen freien Tag, an dem er sich die Stadt angucken wollte.

"Ich reise so viel durch die Gegend, da will ich das wenigstens nutzen und etwas sehen, wenn ich schon da bin!" hatte er gestern Abend gelächelt und Kai gefragt, ob er mitkommen wollte.

Denn das ganze hatte einen Haken: Seine Freunde würden mit von der Partie sein und Kai hatte sich nicht unbedingt mit ihnen angefreundet.
 

Zwar akzeptierten sie den mürrischen Russen, aber dieser war nun mal nicht gerade umgänglich, regte sich schnell auf und geriet besonders mit Tyson oft in Streit.

Dennoch hatte er sofort zugesagt.

Er konnte diesen leuchtenden Augen und dem freudigen Lächeln einfach nicht wiederstehen und der Kuss, den Ray ihm gegeben hatte wie ein stummes Bitte tat sein übriges.

Wie sollte er da absagen, nur wegen diesen drei Typen, die noch dabei waren?

Es zählte doch nur, das Ray dabei war und sie den Tag miteinander verbringen konnten.

Vor sich hinlächelnd machte er sich auf den Heimweg, bevor ihn noch jemand abfangen konnte, noch mehr Fragen brauchte er nicht.

Außerdem kam er so schneller nach Hause und dann zu Ray, denn dieser hatte gesagt, das er bei der Brücke unten am Kanal auf ihn warten würde.

Und Kai war sich sicher, das dieser dort bereits im Gras lag und selig vor sich hin döste, das tat er schließlich immer, wenn er Zeit dazu hatte.

Aber so schnell, wie er wollte, kam er dann doch nicht von zu Hause los.

Nicht, das ihn jemand aufgehalten hätte, aber er konnte sich selbst einfach nicht entscheiden, was er anziehen sollte.

Duschen war klar, Haare waschen auch, aber was anziehen?
 

Ein wenig eitel war er ja schon immer gewesen, aber seit er Ray kannte und diesen gefallen wollte, war es nur noch schlimmer geworden.

Obwohl ihm klar war, das der Schwarzhaarige ihn auch noch schön fand, wenn er in einem Kartoffelsack kam.

Aber man konnte sich ja trotzdem Mühe geben und genau deshalb stand der Russe jetzt unschlüssig vor dem geöffneten Kleiderschrank und wusste nicht, was er anziehen sollte.

Ok, erst mal die Shorts....schwarz?

Weiß oder doch lieber blau?

Vielleicht auch rot.....

Er entschied sich für schwarz, die waren neutral und sahen nicht gerade übel aus.

Weiter im Text, welche Hose?

War ja warm draußen, vielleicht mal etwas kürzere?

Und Shirt?

Ach verdammt, Klamotten waren einfach kompliziert.

Letztendlich entschied er sich für ein blaues Hemd zum knöpfen, hellblau, was die leichte Sonnenbräune noch etwas betonte und eine weite Jeans, die bis kurz unter die Knie gingen.

Turnschuhe waren klar, die waren bequem und man musste nicht lange überlegen.
 

Eilig rannte er endlich die Straße entlang, runter zum Kanal.

Schon auf der Brücke konnte er die Schwarzen Haare des Chinesen entdecken, die wie dieser in dem grünen Gras lagen.

Ray schein zu schlafen.

Einen kurzen Moment blieb der Grauhaarige stehen und betrachtete seinen Freund, bevor er nahe an ihn heran trat, sich auf die Knie setzte und über ihn beugte.
 

* * *
 

Muhahahahahahahahahaha......fiese Stelle!

Ja, ich bin gemein....und ja, das macht irgendwie Spaß! ^^

Aber ich beeil mich mit weiterschreiben, hoffe ich zumindest, ansonsten tretet mich!

Also bis bald.
 

Eure Ayan^-^

Stadtbummel mit süßen Folgen

Da bin ich endlich! Und ich hab euch ein neues Kapitel mitgebracht.....ja, ok, sonst wäre ich auch wohl kaum hier, stimmt auch wieder!^^

Ja, diesmal bin ich ganz zufrieden mit dem Kapitel und froh, das ich endlich zum Schreiben gekommen bin.

Irgendwie nervt es mich, wenn ich nicht dazu komme, einmal, weil ich euch nicht gerne warten lasse und zum anderen, weil es bock macht zu schreiben.

Im Moment sollte ich ja auch Mathe lernen, hatte aber keine Lust, musste endlich mal das hier machen!!!!!
 

@TheDarkAngelRisa: Das ist schön, also das es dir gefällt! Dabei steht das hier noch am Anfang.
 

@buffy8000: Auf die Sozialstunden wird eich noch mal ausführlicher eingehen^^
 

@Nick_chan: Tja, wenn Bryan und Tala keinen Hehl aus ihrer Beziehung machen, kann die arme Frau Lehrerin das wohl eh nur noch hinnehmen.
 

@kira001: Ja, ich konnte es mir nicht nehmen lassen, die beiden ein zu bauen und sie werden noch an Wichtigkeit gewinnen.
 

@Maitomi: Ja, ich lade auch hier alles stückchenweise hoch^^
 

@winterdream: Ich hoffe, diesmal war es shcneller^^
 

@capri: Ja, am Anfang ist Tala wirklich noch ein wenig nervig, aber er gewinnt im verlauf der Story an mehr Charakter und Wichtigkeit für Kai und Ray, entwickelt sich eben ^___^
 

@kikyu89: Genau, Tyson ist unschlagbar! Tala hat nämlich zur Nervigkeit noch verstand!
 

@Halb_Elfe_Kalen: Tja, ich mag Cliffis, ist immer lustig, wie das den Blutdruck der leute steigert! XD
 

@Malinalda: Da haste recht, die Spontanen Sachen sind wirklich meist die besten!
 

Viel Spaß beim Lesen!!!
 

* **
 

Ganz sanft küsste er die Lippen seines Freundes, welcher darauf erst einmal schmunzelte, dann aber den Kuss erwiderte.

Zufrieden lies Kai von ihm ab und schaute in das fröhlich lächelnde Gesicht, in dem sich jetzt auch die bernsteinfarbenden Augen geöffnet hatten.

"Da bist du ja!" lächelte Ray, wuschelte kurz durch den hellen Harrschopf des Russen und setzte sich dann auf.

"Wartest du schon lange?" wollte Kai wissen und setzte sich neben den Schwarzhaarigen, dieser schüttelte mit dem Kopf.

"Seit die Schulglocke das letzte mal geklingelt hatte." Sagte er und lehnte seinen Kopf an die Schulter seines Freundes, der gerade auf die Uhr sah.

"Über eine Stunde?" stellte er entgeistert fest.

"So lange? Ich muss wohl eingeschlafen sein." Grinste der Chinese.

Er hatte gar nicht mitbekommen, das er schon so lange in dem Gras lag, dem Rauschen des Kanals gelauscht und die Sonne genossen hatte.

"Schlafmütze!" schallt ihn der Grauhaarige und schaute zur Seite, auf den schwarzen Wuschelkopf an seiner Schulter.

"Ich bin keine Schlafmütze!" schmollte der Chinese auch gleich, schob trotzig die Unterlippe vor und hob den Kopf wieder an.

"Wir hatten nur lange zu tun." Verteidigte er sich.
 

Sofort strich ihm Kai versöhnend durch die Haare, lies seine Hand im Nacken liegen und zog ihn zu sich heran, ihm Ray zu küssen.

"Ich weiss doch, das du viel zu tun hast." Flüsterte er versöhnend.

"Wie lange hattet ihr gestern arbeiten müssen?" fragte er auch gleich nach, während Ray sich wieder beruhigt an ihn kuschelte.

"Ich glaube, um null Uhr oder halb eins hatten wir alles aufgeräumt." Gähnte er leise und schloss noch mal kurz die Augen.

"Ganz schön spät wieder...." knurrte der Russe.

Er wusste zwar, Ray und seine Freunde auf dem Jahrmarkt vollwertige Mitglieder und somit Arbeiter waren, denn sie waren mit diesem fahrenden Jahrmarkt aufgewachsen, hatten nie an einem festen Ort gelebt, aber damit, das seine Freund immer solange bis spät in die Nacht auf wahr, konnte er sich nicht wirklich anfreunden.

Morgens war der Chinese immer noch am schlafen, während er selbst in die Schule ging und Nachmittags, wenn sie sich trafen sprühte er zwar vor guter Laune und Tatendrang, doch zeitweise drifteten seine Gedanken ab und fühlte sich der Schwarzhaarige unbeobachtet, dann döste er meist noch etwas.

Aber das schien bei den anderen drei Kindern des Jahrmarkts nicht anders zu sein.

"Ja, spät, aber dafür haben wir ja heute frei!" lächelte Ray, öffnete seine Augen wieder und stand auf.

"Lass uns die anderen abholen und die Stadt besichtigen gehen!" griff er ihr eigentliches Vorhaben wieder auf und reichte Kai seine Hand, damit sich dieser hochziehen konnte.

"Ok, aber müssen die anderen mit?" murrte der Grauhaarige, wofür ihn ein Blick des Chinesen streifte, der wohl soviel sagte wie: Ja und wenn du bockst, kommst du nicht mit!

Da fügte er sich lieber, denn wenn seine kleine Wildkatze etwas wollte, dann hatte er selbst keine Chance mehr.
 

Wildkatze hatte Kai den Chinesen stumm getauft, denn dieser hatte nicht nur katzenhafte Augen, sondern auch deren Eleganz und war genauso verschmust, zudem konnte er ganz schön kratzbürstig werden.

Aber das gefiel ihm und deshalb gab er auch diesmal wieder klein bei und folgte dem Schwarzhaarigen zum Rummelplatz, etwas weiter nach hinten, wo die Wohnwagen der Schausteller standen und wo die anderen bereits warteten.

"Da seit ihr ja!" kam ihnen Max gleich freudig entgegen.

Kai hatte in der vergangenen Woche das Vergnügen gehabt alle drei mit Namen kennen zu lernen, die beiden anderen "Clowns" hießen Max und Tyson, den Braunhaarigen hatte er erst später kennen gelernt.

"Ja, Kai hatte doch Schule!" sagte Ray nur kurz, als er sich auch schon seinen Rucksack schnappte, den Max ihm hinhielt.

"Ach ja, du musst ja zur Schule, du armer." Tat Tyson mitleidig und wollte dem Russen schon auf die Schulter klopfen, doch Ray ging vorweißlich dazwischen, so das ihn Tysons Hand traf.

Er wusste genau, das gerade Tyson Kai's Nerven strapazierte und da war es besser, man hielt sie möglichst weit voneinander entfernt.

"Lasst uns gehen! Und außerdem würde ich gerne auf eine Schule gehen!" warf der Schwarzhaarige noch ein und zog Kai hinter sich her.

"Heh, Ray, nicht so schnell!" riefen die anderen und stolperten hinterher, holten auf und liefen schließlich vor ihnen.
 

Zuerst wurde die Innenstadt gestürmt, wobei das ganze in einem mittleren Einkaufsbummel voll Katastrophen endete.

Kai hätte sich am liebsten ja verkrochen, aber dazu kam er nicht, denn Ray lies ihn nicht los.

Aber dieser benahm sich wenigstens halbwegs normal, quietschte nicht bei jedem Stofftier, das sie sahen und räumte auch nicht die halbe Lebensmittelabteilung leer und auf Computertechnik schien der Chinese zum Glück auch nicht ab zu fahren.

Dafür blieb er bei der ersten Eisdiele stehen, rührte sich kein Stück vom Fleck, starte nur durch das große Fenster hinein.

"Was ist?'" fragte ihn der Grauhaarige verwundert, folgte dem Blick von Ray.

"Ich........" fing er an, brach aber kurz ab und zeigte auf die Eisdiele.

"Ich möchte ein Eis essen! Die anderen stürmen doch gerade eh das Kaufhaus...." bat er mit einem Blick, den Kai nur an kleinen Kindern kannte, wenn sie etwas wollten.

Aber bei Kindern störte ihn das, bei Ray fand er es nur süß.

"Dann komm." Lächelte der Grauhaarige und schob seinen Freund in das kleine Geschäft, lies ihn einen Platz wählen und die Karte durchschauen.
 

Sie hatten sich in eine Ecke gesetzt, an dem Tisch standen nur zwei Stühle und man hatte eine gute Sicht auf den Kaufhauseingang.

Während Kai sich umschaute hatte Ray sich einen Eisbecher ausgesucht und bestellt.

Und was sie dann auf den Tisch bekamen brachte selbst den Russen zum staunen.

Ein Becher, der eher einer riesigen Glasschale glich wurde ihnen auf den Tisch gestellt.

Gefüllt war dieser mit mindestens fünf Kugeln Eis, dazu noch frische Früchte und einen großen Berg Sahne, der mit farbigen, blau, rot und gelb, Sirup übergossen war.

Am Rand der Schale befanden sich noch ganze Ananas, Melonen und Honigmelonen Scheiben.

Mit großen Augen schaute Ray sich das Gebilde an, bevor er sich eine Scheibe Honigmelone shcnappte und herzhaft hinein biss.

"Lecker!" stellte er fest und aß noch ein Stück, bevor er die Scheibe Kai hinhielt.

"Du auch?" fragte er lächelnd?

Eigentlich hatte Kai auch etwas gegen Eisbecher, aber wer sollte da wiederstehen können, wenn ihn goldgelbe Augen erwartungsvoll anstrahlten und auf die Melonenscheibe in der Hand deuteten, die ihm entgegen gestreckt wurde.

Da konnte wohl keiner "nein" sagen.

Grinsend biss er in die ihm angebotene Frucht, ohne sie selbst in die Hand zu nehmen.

Erst sah ihn der Chinese verwundert an, dann grinste er frech.

"Schön, wie du mir aus der Hand frisst!" lachte er und biss ebenfalls noch mal ab, bevor er Kai den Rest überlies.
 

Doch der Grauhaarige lies sich davon nicht Ärgern, wäre ja noch schöner.

"Wenn ich erst dich fresse, anstatt aus deiner Hand." Konterte er, griff nach dem Löffel und begann Ray zu füttern.

Er war bloss froh, das jetzt keiner von seinen Freunden, sprich, Tala, Bryan, Ian oder Spencer, vorbei kamen.

Wer weiss, was die jetzt gedacht hätten.

Nicht, das sich der Russe für Ray schämen würde, eher im Gegenteil, es machte ihm richtig Spaß zu zeigen, das der schwarzhaarige Chinese zu ihm gehörte, aber bei seinen Freunden war er eigentlich nicht als der Typ bekannt, der wie ein Verliebter Eisessen ging und seinen Freund auch noch fütterte.

Aber eigentlich machte es ihm einen Heidenspaß genau das zu tun und dem Chinesen ebenfalls, denn ab und an griff er sich den löffeln, nahm ihm Kai ab und wiederum dem Russen auch etwas Eis ab zu geben.

Dieser stellte fest, das er Vanille lieber mochte als Schoko, grüner Apfel besser schmeckte als Erdbeere und sein Lieblingseis wohl Joghurt war.

So konnte man sich die Zeit wirklich gut vertreiben und es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sie den Eisbecher zusammen geleert hatten.

Allerdings blieben beide noch eine Weile sitzen.

Die anderen waren bisher nicht aus dem Einkaufszentrum heraus gekommen, also mussten sie sich auch nicht unnötig jetzt vor den Eingang stellen.

Statt dessen saß man hier drin doch viel besser.
 

Gerade wollte sich Ray über die Lippen lecken, um den Rest Sahne und Fruchtsaft von ihnen zu entfernen, als ihn der Grauhaarige zurück hielt.

"Lass mich das machen!" grinste er und rutschte etwas näher.

Der Chinese lies ihn gewähren.

Vorsichtig fuhr die Zungenspitze des Russen über seine Lippen, entfernten Sahne und süßen Saft von ihnen, verweilten kurz in den Mundwinkeln, bevor sie erneut über seine Lippen strichen.

"Du schmeckst heute wieder sehr süß." Nuschelte Kai, bevor er seine Lippen fest auf die von Ray legte, das ganze in einem Kuss enden lies.

Fast augenblicklich bewegten sich die Lippen des Schwarzhaarigen gegen seine, erwiderten ohne zu zögern und öffneten sich nur zu gerne, um die forschende Zunge in seine Mundhöhle vordringen zu lassen.

Ray genoss das kribblige Gefühl als Kai's Zunge seine Zahnreihen entlang fuhr, weiter über den Gaumen strich und jeden Millimeter langsam erneut erkundete, wie er es schon oft getan hatte, in den letzten Tagen.

Erst dann widmete er sich Ray's Zunge, die nur darauf gewartet hatte ihn in einen Spiel zu verwickeln, das keinen wirklichen Sieger hervor brachte.

Nach Luft japsend trennten sie sich kurze Zeit später wieder, die Augen des Russen strahlten richtig zufrieden.

Er liebte es, Ray zu küssen, ihn zu berühren und dem Schwarzhaarigen einfach nur nahe zu sein.

Diese eine Woche mit dem Chinesen hatte ihm gezeigt, wie angenehm es sein konnte, doch einen Menschen näher an sich heran zu lassen und er hatte von Anfang an gewusst, das er Ray liebte.

Und dieser tat es ihm gleich, kam mit seinem störrischen Gemüt mehr als gut klar, wusste genau, wie er mit dem Russen um zu gehen hatte, damit sich dieser nicht wieder hinter seiner Mauer verkroch, die andere noch immer von ihm fern hielten.
 

Ray liebte die Zeit mit Kai allein, leider war diese jetzt wohl abgelaufen, denn die anderen traten nun aus dem Kaufhaus heraus und sahen sich nach ihnen um.

"Los Kai, wir gehen weiter! Jetzt steht der Tokyo Tower auf dem Plan!" seufzte er, freute sich aber auf besagtes Bauwerk, auf seine Freunde ja eigentlich auch, aber die Stunde allein mit dem Grauhaarigen fand er eigentlich noch besser.

Aber alles konnte Ray nun mal nicht miteinander vereinbaren und da es heute hieß "Gemeinsame Stadtbesichtigung" fiel letzteres eben weg, oder wurde auf später verschoben.

Kai gab sich ebenfalls geschlagen, er konnte ja nun locker auf die drei Plagegeister verzichten, aber ihn fragte ja gerade keiner und darum fasste er nur nach der hand des Chinesen und trottete mit ihm zurück zu den anderen, die auch gleich stolz ihre Einkäufe präsentierten.

Der Grauhaarige schüttelte nur mit dem Kopf, bei den wirren Einkäufen.

Da waren zum einen Schokoriegel, drei große Flaschen Cola, vier Kekspackungen, neun Tüten Haribo, zwei Packungen Sandwichs bereits verpackt und acht Pfandkuchen seitens Tyson.

Max hingegen hatte sich ein grünes T-Shirt, rote Socken, gelbe Turnschuhe, eine knallrote Mütze und eine dazu passende rote Hose gekauft.

Außerdem war er jetzt stolzer Besitzer von knallorangen Shorts in dreifacher Ausführung, die er anscheinend auf dem Wühltisch ergattert hatte und in denen, so hoffte Kai, er ihn niemals sehen musste.

Kenny's Einkauf war wohl noch am normalsten, wenn man mal davon absah, das der Junge erst fünfzehn Jahre alt war.

Der Braunhaarige Junge mit der Brille hatte sich einige Sicherungen und Glühbirnen, sowie diverse Dinge zum Löten gekauft.

Passend zu dem ganzen Kram lag oben auf die neuste Sofware zum erstellen von technischen Programmen und ein neues Motherboard für Laptops, den er anscheinend besaß und dem er noch einige neue Arbeitsspeicher gekauft hatte.
 

"Alle irre außer ich...." murmelte Ray nur und bekam einen Seitenhieb.

"Ja, du auch nicht." Gestand er Kai ein und drehte sich in Richtung Straße, die sie direkt zum Tokyo Tower bringen würde, der nicht all zu weit von hier sein sollte.

"Lasst uns gehen..." seufzte er und trotz ihrer schweren Last liefen die drei "Irren" freudig vor, gut Kenny ging eher als das er lief, aber sie schienen ganz wild auf den Tower zu sein.

"Hauptsache die springen in ihren Wahn nicht da runter." Knurrte der Grauhaarige und folgte der Truppe in gewissen Abstand.

"Wenn, ist erst mal Ruhe, aber sterben werden sie sicher nicht.....Unkraut vergeht nicht." Gab Ray gespielt theatralisch von sich, folgte seinen Freunden dann aber auch lachend.

Er freute sich ja mindestens genauso auf den Ausblick, den sie dort oben haben würden.

Und außerdem mochte er seine Freunde, wie sie waren, dafür herrschte nie schlechte Laune, denn einer sorgte immer dafür, das alle etwas zu lachen hatten und das schätze Ray sehr an ihnen.

Schließlich waren sie die einzigsten Kinder in der Rummelgesellschaft und froh darüber, das sie einander hatten, alleine wäre es sehr einsam gewesen.

Wenn man ständig herumreiste blieb einem leider nie genug Zeit, um Freundschaften zu schließen, auf eine Schule zu gehen oder gar sich mit allem vertraut zu machen.

Ihre kleinen Welt bestand immer nur aus der Schaustellergemeinschaft und deren Fahrbetrieben, mit denen sie viel herum kamen, viel sahen, aber auch irgendwo abgekapselt waren von anderen ihren Alters.

Umso mehr freute sich Ray darüber Kai gefunden zu haben und das gleich am ersten Tag hier.

In dem Russen hatte er jemanden gefunden, der nicht zu ihrer "Familie" gehörte und mit dem er trotzdem befreundet war....mehr, den er liebte.
 

* * *
 

So, geschafft!

Hoffe doch, ihr habt die Wartezeit überlebt.

Ich bin wirklich lahm mit schreiben, aber is doof, wenn man immer erst so spät nach Hause kommt, da kann ich nach der Schule immer irgendwie keine Wörter mehr sehen.....

Nehmt es mir bitte nicht übel...^^
 

Eure Ayan^-^

Nacht im Freien

Entschuldigt die lange Wartezeit dun meine schlampige Arbeit.

Ich wollte euch nicht absichtlich so lange warten lassen udn ich hoffe ihr lest trotzdem weiter.

Aber ich hatte viel Prüfungsstress, komm ja nun ins Abiturjahr udn msuste jetzt schon Punkte für die Zulassung sammeln. T.T (ich hasse schule<<)
 

Darum heute auch keine Antworten auf eure Kommentare, bin mal wieder in Eile, seit mir bitte nicht böse.

Beim nächsten mal beantworte ich wiedre udn ich werde mich bemühen, das ich jetzt jeden Samstag ein Kapitel hochlade, damit ihr wiedre regelmäßig lesen könnt.
 

Viel Spaß wünsch ich euch mal wieder!
 

* * *
 

Das Gedränge auf dem Tokyo Tower und die restlichen Stunden mit den anderen Drei zusammen hatten Kai, sowie Ray, gleichermaßen geschafft und am Abend waren sie froh, etwas Zeit für sich selbst zu haben.

Ray hatte seinen Spaß gehabt, er mochte Tokyo und genoss jedes Jahr von neuem den Besichtigungstrip durch die Stadt mit seinen Freunden.

Aber anstrengend war es dennoch, zumal er jetzt auch noch das Bedürfnis hatte genau diese Zeit mit Kai zu verbringen, allein.

Der Russe hatte an diesem Tag noch viel vor sich hingebrummelt und wäre manches mal gerne getürmt.

Außer einmal, als sich Max und Tyson sehr weit vorgelehnt hatten um die Aussicht besser genießen zu können.

Da hätte er den beiden gerne mal einen Schubs gegeben.......aber Ray's Blick hatte Bände gesprochen und er hatte es gelassen, die beiden nur kurz erschreckt.

Jetzt saß er neben dem Schwarzhaarigen am Kanal, wo sie sich heute Nachmittag getroffen hatten und sahen zu, wie die Sonne langsam am Horizont verschwand.

Der Chinese liebte das Farbenspiel der Untergehenden Sonne und saß deshalb jeden Abend hier, wenn er konnte und Kai leistete ihm nur zu gerne Gesellschaft, so wie heute.

Ray saß im Gras, die Beine zum Schneidersitz übereinander geschlagen und schaute verträumt der Sonne hinterher.

Kai hatte sich neben Ray gelegt, die Augen geschlossen.

Für so was hatte er nicht viel übrig, Romantik war nicht sein Ding, auch wenn er sich dem Schwarzhaarigen zuliebe bemühte, so konnte er nicht viel bei dem Anblick des Sonnenunterganges empfinden.
 

Statt dessen döste er leicht vor sich hin und vergaß, was um ihn herum los war.

Erst, als sich zwei warme Lippen auf die seinen pressten, öffnete er die Augen wieder, aber nur um sie gleich darauf wieder zu schließen.

Ray hatte sich über den Grauhaarigen gebeugt und ihn geküsst, doch dieser lies ihn sich nicht gleich wieder entfernen.

Fest schlang er seine Arme um den schmalen Körper, zog ihn an sich und bat mit seiner Zunge um Einlass in die warme Mundhöhle seines Freundes, wollte dieses ganz kosten.

Der Chinese hatte keine Chance dieser Bitte zu wiederstehen.

Fast sofort gewährte er dem Russen, was er wollte, fuhr mit den Fingern durch die hellen Haare seines Freundes, damit ihn dieser nicht doch noch los lies.

Was Kai wohl nie getan hätte.

Statt dessen strich er langsam den Rücken des anderen hinab, suchte den Bund des weißen Shirts, um sich unter diesen hindurch zu schieben und etwas von der weichen Haut streicheln zu können.

Das wurde von dem Schwarzhaarigen nur mit einem wohligem Seufzer quittiert.

Es gefiel ihm, wie die Fingerkuppen nur ganz leicht über seinen Rücken strichen, jeden Millimeter Haut vorsichtig berührten und wieder zurück wanderten, als hätte Kai angst, zuviel zu verlangen.
 

Doch Ray genoss diese sanften Berührungen und wollte seinem Freund etwas davon zurück geben.

Vorsichtig aber bestimmt löste er sich von dessen Lippen, hauchte leichte Küsse auf dessen Gesicht, bevor er langsam den Hals hinab wanderte.

Er konnte spüren, des es dem Grauhaarigen ebenso gefiel, wie ihm selbst dessen Berührungen.

Aber noch mehr genoss er es, selbst den fremden Körper unter sich zu erkunden.

Unendlich langsam glitt er mit den Lippen bi zum Schlüsselbein, musste den ersten Knopf öffnete, um nicht innehalten zu müssen und küsste sich dann weiter über die leicht heiße Haut.

Er konnte hören, wie der Herzschlag Kai's zunahm, ebenso wie sein eigener, als der Russe selbst jetzt das weiße Hemd höher zog, seinen eigenen Spielraum erweiterte.

Er genoss es sichtlich, wie die leicht kühle Abendluft auf Ray's Rücken eine Gänsehaut hervorrief, die durch seine Berührungen noch verstärkt wurden.

Als der Chinese nun auch den zweiten Knopf öffnete und danach den dritten um tiefer gelangen zu können zog ihm Kai sein eigenes Shirt einfach über den Kopf, betrachtete den nackten Oberkörper vor sich, bevor er sanft über die Brust seines Freundes strich.

"So schön........" flüsterte er leise, griff in des volle schwarze Haar und zog Ray wieder zu sich herunter, küsste ihn fordernd, so das dieser sich nicht wehren konnte, was er jedoch gar nicht wollte.

Viel mehr gefiel ihm die einfordernde Art des Grauhaarigen, die dieser immer öfter an den Tag legte, wenn sie beide allein waren.
 

Eigentlich hatte Ray gedacht, das er lange brauchen würde um sich daran zu gewöhnen, das er jemandem so verfallen war wie Kai, das er einem Jungen verfallen war und dieser auch noch ziemlich viele Eigenarten an sich hatte.

Aber es war genau das Gegenteil eingetreten.

Desto mehr dieser Eigenarten er an Kai kennen lernte, um sehr mehr verlangte etwas in ihm nach diesem kühlen Russen, der in seiner Gegenwart immer mehr auf zu tauen schien, als jemand für möglich halten mochte.

Deshalb störte es ihn reichlich wenig, das ihn gerade der Grauhaarige seines Hemdes beraubt hatte und ihm jetzt noch den Atem nahm, mit seinem Kuss, den er wohl nie mehr lösen wollte.

Die forschen Hände, die immer leicht kühl waren, strichen immer wieder seinen Rücken auf und ab, hatten ihren Druck verstärkt, damit Ray sich nicht lösen konnte.

Verliebt knabberte er gerade an dessen Unterlippe, bevor er den Kuss doch einmal unterbrach, um etwas Luft in seine Lungen zu bekommen.

Ray nutze dies ebenfalls, um nach Luft zu schnappen und legte seinen Kopf auf der Brust des Russen ab, lauschte dessen Herzschlag, der unnatürlich schnell ging, gerade als wäre Kai einige Runden gesprintet.

"Ich liebe dich." Flüsterte er ganz leise und streichelte die nackte Haut, die nicht von ihm selbst bedeckt wurde.

"Ich dich auch Ray......ich mag dich nie wieder loslassen." Erwiderte der Grauhaarige und vergrub seine Hände in der schwarzen Mähne, brachte sie ordentlich durcheinander.

Er mochte es, wie das glänzend schwarze Haar durch seine Finger glitt, geschmeidig, sich nicht halten lies von ihm.
 

"Du brauchst mich auch nicht loslassen." Lächelte der Chinese, obgleich Kai es nicht sehen konnte.

"Ich gehör dir, von der Minute an, wo ich dich gesehen habe." Sagte er noch und schmiegte seine Wange ein wenig fester an den Brustkorb, der sich leicht hob und senkte.

Das gleichmäßige Pochen an seinem Ohr machte schläfrig und die Wärme von Kai tat ihr übriges.

Es war viel schöner, als Abends allein in seinem Bett zu liegen und nur von ihm zu träumen.

"Ganz allein mir?" fragte die dunkle Stimme des Russen noch mal nach.

Ray nickte leicht.

"Nur dir." Wiederholte er, gähnte leise.

"Dann gebe ich dich nie wieder her." Und schon schlang sich ein Arm um die Taille des Jüngeren, hielten ihn fest.

"Nein, nie wieder." Wiederholte Kai noch mal und beobachtete lächelnd, wie Ray langsam ein zu schlafen schien.

Er lies ihn gewähren, so kalt war es Nachts nicht, schließlich war Sommer und er selbst würde auch bald Sommerferien haben.

Man konnte also durchaus einige Zeit draußen bleiben, ohne zu frieren.

Außerdem brauchte Ray seinen Schlaf, morgen würde er sicher wieder lange auf dem Jahrmarkt arbeiten müssen und nicht dazu kommen, viele Pausen ein zu legen, geschweige denn, früher schlafen zu gehen.

Behutsam zog er trotz dessen das weite Hemd des Chinesen über dessen nackten Oberkörper und schloss dann selbst für eine Weile die Augen.
 

Erst am Morgen öffnete er sie wieder, als die ersten Sonnenstrahlen ohne Gnade auf ihn schienen, ihn mit ihrer Helligkeit weckten.

Blinzelnd öffnete er die Augen und richtete sich auf.

Das erste, was er bemerkte war, das Ray nicht mehr da war.

Suchend schaute er sich um, hielt die Hand vor Augen, damit ihn die Sonne nicht so blendete.

Nach kurzem Suchen entdeckte er seinen Freund auch etwas weiter unten, nahe dem Wasser.

Er saß auf den Steinen, die den Kanal umsäumten und lies seine Beine hinein baumeln, genoss die warme Sonne.

Leise stand Kai auf, ging ebenfalls nach unten, doch Ray hatte ihn längst gehört.

Seine Ohren und Augen waren besser, als die anderer Menschen, das hatte der Grauhaarige schnell gemerkt, das gleiche galt für alle anderen Sinne des Chinesen.

Es war ziemlich unmöglich sich an diesen heran zu schleichen.

"Gut geschlafen?" fragte der Schwarzhaarige und drehte sich zu Kai herum, lächelte fröhlich.

"Ja.....obwohl ich das eigentlich nicht wollte." Gestand er.
 

Eigentlich hatte er Ray nur eine Weile schlafen lassen wollen und ihn dann wecken.

Aber statt dessen war er selbst auch eingeschlafen.

Gut, bei seinem Großvater war es eh egal, ob er nun nach Hause kam, oder hier im Gras geschlafen hatte, aber galt das auch für Ray?

"Wird dich keiner vermissen?" fragte er deshalb direkt nach, doch der Chinese schüttelte nur mit dem Kopf.

"Manchmal bleibe ich Abends weg, wenn ich meine Ruhe brauche, sie wissen das und fragen nicht." Antwortete Ray sofort und stand auf.

"Aber ich muss jetzt zurück. Wir müssen alles aufräumen und kontrollieren. Das dauert den ganzen Vormittag und wenn ab Mittag die Leute kommen, müssen wir fertig sein." Erklärte er, gab Kai einen kurzen Kuss.

"Schon ok, ich geh auch nach Hause, muss ja noch zur Schule." Lächelte er, zog den Chinesen noch mal in eine kurze Umarmung, bevor er die entgegengesetzte Richtung wieder dieser einschlug.

Ungern trennte er sich von diesem.

Jede Minute ohne ihn schien leer, obgleich seine Zeit bisher immer so leer gewesen war, doch jetzt tsörte es den Russen.
 

Er hatte gelernt, was es hieß diese Zeit mit jemanden zu füllen, der ihm wichtig war und es brachte ihn zum Lächeln, aber gleichzeitig schmerzte es auch, wenn sie sich wieder trennen mussten.

Ray's Zeit war begrenzt, dadurch, das er zu dem Jahrmarkt gehörte hatte er Freizeit wie auch viel Arbeit und das sorgte oft dafür, das sie nicht viel Zeit füreinander hatten.

Es war schon seltsam, wie sehr ihn der Schwarzhaarige in nur einer Woche verändert hatte und wie wenig ihn das störte.

Bei seinen Freunden hatte er damals einen halben Aufstand gemacht, als die versucht hatten ihn ein wenig offener für andere zu stimmen.

Danach hatten Tala und Co es auch nie wieder versucht und nun kam da nur so ein kleiner Chinese daher und schaffte in wenigen Tagen, woran sich andere die Zähne ausgebissen hatten.

Und das Lächeln bekam er schon gar nicht mehr aus dem Gesicht, wenn seine Gedanken zu gerade diesem Jungen schweiften.

Manche hatten schon gefragt, ob er krank war.

Gut, das hatten sie kein weiteres Mal gefragt, denn so sehr hatte Kai sich dann ja doch nicht verändert.
 

Aber auch heute fiel es ihm schwer, das Lächeln aus seinem Gesicht zu verbannen, wenn er an die vergangene Nacht dachte.

Schon öfter hatten sie einige Stunde damit verbracht, sie an den jeweils anderen an zu kuscheln, Zärtlichkeiten aus zu tauschen, aber bisher hatte jeder seine Sachen dabei an behalten.

Aber gestern war diese Grenze wohl ebenfalls überschritten und brachte das Grinsen auf Kai's Gesicht nur dazu, noch breiter zu werden.

Untypisch aber wahr.

Nur schwer konnte er sich das verkneifen, als er zu Hause ankam, seine Sachen zusammen suchte und etwas zu Essen holte, bevor er sich auf den Weg zur Schule machte.

Unterwegs traf er Bryan und Tala, die wie jeden Morgen auf ihn warteten und zwei Straßen weiter jeweils Ian und Spencer.

So war das jeden Morgen, nur das Kai sich nicht jeden Morgen ein Grinsen verkneifen musste.

Und leider schien Tala das nicht zu entgehen.

Er gehörte zu der Sorte Mensch, die so was immer sofort bemerkten, sei es, weil er ihnen eins auswischen wollte oder weil er einfach nur empfindlich war in solchen Sachen, den Grauhaarigen jedenfalls nervte das heute.

"Sag mal Kai..." begann er jetzt auch schon und zog das A seines Namens extrem in die Länge, so das besagter schon einmal aus Voraussicht ein Knurren von sich gab.

"Was genau hattest du im Frühstück?" grinste ihn der Rothaarige jetzt an, aber nicht ohne hinter Bryan leicht in Deckung zu gehen.

"Das übliche." Redete sich Kai heraus.

Er wusste, worauf sein Freund anspielte, aber er würde ihm nicht die erwünschte Antwort geben.

"Das Übliche? Oder war es etwas schwarzhaariges, süsses aus China?" lachte Tala jetzt frech.

Er konnte es nicht lassen.

Zumal gegen seine Erwartungen Kai nicht nur sauer wurde, sondern auch noch Rot anlief.

Anscheinend hatte er mal wieder voll ins Schwarze getroffen, lief doch schon super an der Tag!

"Halt deine Klappe und arbeite lieber deine dämlichen Stunden ab!" versuchte sich der Grauhaarige gereizt heraus zu reden.

Tala wusste heute wohl mal wieder nicht, was gut für ihn war.

"Kai hat eine Freundin, Kai hat eine Freundin..." machte der Rotschopf aber ungerührt weiter, immer schön sicher hinter dem Rücken seines lilahaarigen Freundes.

Doch als Kai sich jetzt ärgerlich umdrehte und nach seinem russischen Freudn griff trat Bryan einfach zur Seite und lies ihn gewähren.

"Bryannnnnnn....heh.." schrie Tala auch sofort, seines Schutzes beraubt.

Doch dieser drehte sich nicht einmal um.

"Du hast ihn gereizt, also kannst du es auch ausbaden! Du weißt, das man Hiwatari nicht auf die Palme bringt." Gähnte er nur und ging mit den anderen beiden schon mal vor.

"So Tala, wie war das noch gleich mit dem Frühstück? Möchtest du meine Faust zum Frühstück?" drohend kam Kai auf den anderen zu.

Obgleich sie selben Alters und Größe waren hatte Tala doch Respekt vor dem anderen, nur manchmal spielte ihm seine eigene Spitze Zunge einen Streich und lies ihn de Vorsicht vergessen.

"Äh...Äh...BRYAN!" schrie er nur noch verzweifelt und rannte den anderen hinterher, während Kai nur in schallendes Gelächter fiel.

OK, er fand den Rotschopf ja wirklich manchmal nervig, aber seine Drohung hätte er doch nie wahr gemacht, dazu war er viel zu gut gelaunt.

In Gedanken an Ray lief er hinter den anderen her, unbedacht auf das Lächeln, das sich wieder auf seinem Gesicht breit machte.
 

* * *
 

Ich flitz dann auch shcon weiter.

Aber ich werde nächste Woche wiedre hochladen!!

*fest vornimmt*
 

Also bis bald!

Dat Rally

King size Bett für zwei

Da ist es endlich, das neue Kapitel zu Jahrmarkszeit!

Hab es noch schnell fertig gemacht, bevor ich mich um andere Sachen kümmern muss!

Ich hoffe es gefällt euch, auch, wenn es in Eile geschrieben wurde.
 

@Nick_chan: Tja, Tala darf noch öfter mal so nette Sachen von sich geben^^ Jemand muss doch für die witzigen Aspekte in der Geschichte sorgen!!!
 

@konoko: Ja, wie gesagt blöde Prüfungen v.v
 

@Kikyu89: Danke^^ Hab Freitag die letzte große geschrieben, nun fehlen nur noch son paar tests, dann hab ich's geschafft^^ Wünsch dir auch viel Glück.
 

@fliebi-chan: Och dauert nich mehr lange bis die rauskriegen das Ray n Junge is, der wird nämlich auch mal da an der Schule vorbei schaun XD
 

@lavanja: Ich mag die Szenen mit Tala, sind irgendwie erfrischend. Hätte nicht gedacht das ich ihn und Bryan auch mal so gerne hab.
 

@yaelschaerer: Danke^^ Glück brauche ich immer und hab es ja nun geschafft....wenn die Lehrer nicht noch dumme Ideen kriegen v.v Dir auch viel Glück^.^
 

@Mali: Ja, wo ist die Zeite v.v Das frag ich mich midnestens zehn mal am Tag XD Wissen wir doch beide, wo die ist^^° Weggerannt, wird "zeit" das wir die Zeit wieder einfangen und das zeitlichgesehn schnell, denn wir haben keine Zeit um der zeit nach zu jagen XD
 

Viel Spaß beim lesen!
 

* * *
 

Das Ende das Schultages konnte der Russe wie immer nicht wirklich abwarten, auch, wenn es ihm keiner anmerkte.

Dafür fiel es auf, das er schneller verschwunden war als sonst, kaum das es geklingelt hatte.

Sein Weg führte ihn sofort runter zum Kanal, wo Ray sonst auf ihm wartete, aber heute war ihr Treffpunkt leer.

Das blieb er auch noch, nachdem Kai einige Zeit gewartet hatte.

"Vielleicht hat er zu tun...." murmelte er leise vor sich hin und machte sich deshalb auf den Weg zum Jahrmarkt.

Wenn der Chinese nicht beim Kanal war, dann war er sicher dort.

Aber bisher war es noch nicht vorgekommen, das er vergaß Kai ab zu holen oder ihm zumindest bescheid zu sagen, auf irgend eine Art.

Er war nur einmal bisher zu spät gekommen, aber sonst saß er immer bereits dort, wenn der Grauhaarige von der Schule kam.

Wer weiss, wahrscheinlich hielt ihn wirklich nur etwas auf, das konnte immer mal vorkommen.
 

Als er die Fußgängerzone betrat, in der die Buden und Fahrbetriebe aufgebaut waren, war noch nicht viel los.

Zwar hatte alles geöffnet, aber die meisten Leute kamen erst Nachmittags, wenn ihre Kinder von der Schule zurück waren.

Das hatte Kai längst mitbekommen, schließlich war er in der letzten Woche oft durch dieses bunte Treiben gewandert.

Die Wagen der Schausteller befanden sich allerdings weiter hinten, wo sie keiner so schnell entdecken konnte.

Bisher hatte ihm Ray nur erzählt, wer in welchem wohnte, aber mitgenommen hatte ihn der Chinese noch nie, in "sein Zuhause".

Darum war es für den Grauhaarigen jetzt auch der reinste Irrgarten zwischen den vielen Wohnwagen zu stehen.

Einige von ihnen waren bemalt worden wie die vielen Buden, andere wiederum waren nur schlicht und einfach.

Manche waren auch ziemlich groß, während wieder andere viel zu klein waren um einen Menschen sein Leben lang zu beherbergen, zumindest nach Kai's Meinung.

Aber welcher von diesen gehörte nun Ray's Familie und überhaupt, war es sicher, das er ihn dort fand?

Immerhin konnte der Schwarzhaarige auch genauso gut irgendwo auf dem Jahrmarkt rumlaufen und arbeiten.
 

Gerade als er genauer darüber nachdachte und noch mal vorher auf dem Rummelplatz alles ablaufen wollte riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken.

"Was machst du hier? Dieser Teil ist für Besucher gesperrt!"

Überrascht drehte sich Kai herum und erblickte zwei Männer, beide gehörten zu den Schaustellern und wenn er sich recht entsinnte gehörte dem einen eine Los und dem andere die Schießbude.

"Bleib ruhig Michael, der gehört zu Ray." Beschwichtigte der Blondhaarige den anderen.

"Suchst du Ray?" wandte er sich dann an Kai, der daraufhin nickte.

"Der müsste, wie die anderen auch im Wohnwagen sitzen, er hat ja noch frei im Moment! Ihrer steht weiter hinten! Du wirst ihn sicher erkennen" lächelte er, was ihm ein knappes "Danke" von Kai einbrachte, bevor dieser sich schon wieder verzog.

Ihn beschäftigte gerade, warum Ray nicht gekommen war, wenn er doch frei hatte.

Ein wenig sauer war er schon.

In den hintersten Reihen angekommen wusste Kai auch, was der Blonde damit gemeint hatte, das er den Wohnwagen von Ray's Familie sofort erkennen würde.

Er hatte zwar mittlere Größe und stach somit nicht weiter hervor, aber auf den Seiten waren jeweils ein Riesenrad und chinesische Zeichen aufgemalt.
 

Schneller als gewollt stand er an der kleinen Tür, über dessen Türklinke ein Handtuch hing.

Verwundert schaute der Russe es kurz an, klopfte dann aber und trat ein.

"Verdammt, ich hab doch n Handtuch drüber gehängt, lasst mich endlich in Ruhe!" konnte er sofort die Stimme des Schwarzhaarigen hören und nachdem er den Raum kurz gemustert hatte fand er diesen auch auf Anhieb.

"Warum Handtuch?" fragte er trocken und ging auf Ray zu, der an einem kleinen Tisch saß, mit dem Rücken zu ihm, sich jetzt aber umdrehte.

"Kai? Oh man, wie spät ist es?" verwirrt suchte er in seinen Taschen nach der Armbanduhr, die er immer nur einsteckte, nie trug.

Doch bevor er diese finden konnte hielt ihm der Grauhaarige seinen Arm hin, so das der Chinese die Uhrzeit gut ablesen konnte.

"Mist....." fluchte dieser sofort wieder.

"Ich hab die Zeit ganz vergessen." Entschuldigte er sich.

"Das habe ich gemerkt." Knurrte Kai und schaute über die Schulter seines Freundes.

"Was genau machst du hier, warum kommst du nicht und was bitte soll das mit dem Handtuch?" wollte er wissen.

"Ähm..." stammelte Ray, überlegte, wo er am besten anfangen sollte.

"Ich lerne, ich muss doch irgendwie auch einen Schulabschluss kriegen und den mach ich über ein Fernstudium, nur zu den Prüfungen muss ich in eine richtige Schule, schreibe sie und bekomm die Ergebnisse dann zugesendet. Heute morgen kam die Nachricht das in zwei Wochen Prüfungen sind und ich muss noch den Stoff von zwei Monaten lernen. Darum habe ich ganz vergessen auf die Uhr zu sehen. Tut mir Leid...." gestand er leise.

"Naja, und das Handtuch....man kann hier ja nicht wirklich abschließen und so, aber statt dessen hängen wir von Außen ein Handtuch über die Klinke, dann weiss jeder: Bitte nicht stören" erklärte er weiter.
 

Erst jetzt wurde Kai bewusst, das Ray natürlich auch lernen musste, wie hätte dieser denn auch sonst Lesen und schreiben lernen sollen, Rechnen und andere Dinge.

Daran hatte er nie gedacht.

"Dann stör ich dich wohl...." schloss er daraus und wollte schon gehen.

"Nein, bleib ruhig! Ich bin fast fertig für heute." Hielt ihn Ray jedoch zurück und Kai setzte sich auf den zweiten Stuhl am Tisch, der komplett gefüllt mit Büchern und Heften war.

Eine Weile schaute er dem Schwarzhaarigen noch zu, wie er einiges abschrieb und dann an Aufgaben löst, doch solche Bilder hatte er ja jeden Tag in der Schule, auch, wenn man Ray wohl Stunden zusehen konnte, zumindest nach Kai's Meinung.

Trotzdem schaute er sich jetzt doch mal etwas genauer um.

Fast ganz vorne im Wohnwagen fand sich bald so was wie eine Kochecke, obwohl dieses Wort dafür wohl übertrieben war.

Sollte heißen: sie setzte sich aus Wasserkocher und Mikrowelle zusammen.

Danaeben gab es noch ein Waschbecken, neben dem Handtücher und Seife standen, sowie Zahnbecher und Zahnbürste.

Dann kam eigentlich nur ein schmaler Durchgang, weil bereits der Tisch hier stand an dem es nur zwei Stühle gab.

An den hellen Wänden hingen ein paar wenige Bilder geklebt.

Und im hintersten Teil waren drei betten aufgebaut.

Zwei nebeneinander, so das sie wie ein sehr schmales Doppelbett wirkten und eines Darüber, angeordnet wie ein Doppelstockbett, allerdings stabiler.

An der Wand des oberen Bettes klebten allerhand Bilder, Fotos und auch einige Poster.

Ein Foto, das wohl extragroß entwickelt worden war, zeigte Ray und seine Freunde.
 

"Hier drin wohnt ihr das ganze Jahr?" musste der Russe nachfragen.

Er konnte sich nicht vorstellen, das man es so lange hierin aushielt.

"Schon seit ich lebe." Antwortete Ray gelassen.

"Ist das nicht ein bisschen....eng?" Kai wollte nicht so ganz glauben, das es möglich war.

"Naja, manchmal, wenn es regnet, dann treten wir uns durchaus ab und an mal auf die Füße, aber eigentlich war es nie ein Problem." Jetzt packte Ray seine Schulsachen beiseite.

"Ich weiss, es wirkt auf Menschen, die eine eigene Wohnung oder gar Haus haben nicht gerade groß.

Aber wir sind ja doch meist nur zum schlafen hier und ich eben noch, wenn ich lernen muss. Ich brauche kein großes Zimmer für mich allein. Wenn ich meine Ruhe haben will, dann gehe ich spazieren, such mir ein ruhiges Fleckchen." erklärte er.

"Hm....ich kann mir das wirklich schlecht vorstellen." Gestand ihm der Grauhaarige und sah sich noch mal um.

Nein, er selbst würde das nicht aushalten, auf dem kleinen Raum.

"Ist nicht so schlimm. Du hast sicher ein eigenes Zimmer für dich! Wohnt ihr in einer Wohnung?" wollte der Chinese wissen, während er seine Sachen in einem kleinen Regal verstaute, das leicht versteckt neben dem Bett hing.
 

"Wir haben ein eigenes Haus, oder besser mein Großvater hat und ich lebe allein mit ihm dort, darum ist mein Zimmer auch ziemlich groß ausgefallen...na ja, er ist nicht ganz arm." Erzählte nun Kai und Ray hörte aufmerksam zu.

"Darf ich es sehen?" fragte er auch sogleich.

"Was sehen?" der Russe konnte ihm nicht ganz folgen.

"Dein Zimmer!" lächelte Ray und schlüpfte in seine Schuhe.

Kurz dachte der Grauhaarige darüber nach, bevor er zustimmend nickte.

"Warum nicht....ist aber nicht so umwerfend!" warnte er und stand dann ebenfalls auf.

"Ist egal!" lächelte Ray, gab Kai erst einmal einen Kuss.

"Hallo erst mal." Sagte er leise, bevor er die Tür öffnete und den Wohnwagen verließ.

"Du musst mir aber sagen, wo lang!"

Der Schwarzhaarige schien sich zu freuen, das er gleich sehen würde, wo Kai wohnte.

Dieser verlor schließlich nicht viele Worte über sich selbst, was der Chinese an sich als sehr schade empfand.

Er hatte schon mitbekommen, das Kai kein Japaner war, das hatte er vom ersten Moment an gewusst, aber welche Nationalität er hatte, hatte ihm dieser immer noch nicht verraten.

Und auch nicht, wie er nach Japan kam.

Aber vielleicht würde er das ja erfahren, wenn er nun das Zimmer seines Freundes sehen würde.

Und vielleicht würde ihm dieser auch eine Antwort geben, wenn er ihn dann fragte.
 

"Wir müssen aber die U-Bahn nehmen, ich wohn etwas außerhalb." Erklärte ihm der Grauhaarige gerade und Ray nickte nur, hackte sich bei ihm unter und lächelte.

"Machen wir." Stimmte er leise zu und lies sich von Kai in Richtung U-Bahn ziehen, ein Ticket kaufen und mit der bahn dann in einen der äußeren Bezirke fahren.

Als er die U-Bahnstation wieder verließ sah der Schwarzhaarige erst mal, wo sie gelandet waren.

"Ist das hier so was wie ein Villenviertel?" fragte er überrascht.

Überall standen riesige, teuer wirkenden Häuser.

"Ja, so was in der Art, die dort vorne gehört meinem Großvater." Und mit diesen Worten deutete er auf eine der größten Gebäude in der Straße, das sich mit einem riesigen Garten und einer sandfarbenen Fassade auszeichnete.

"Oh weia, dafür bin ich gar nicht richtig angezogen." Stellte Ray mit einem Blick an sich selbst herab fest.

Einen Moment schwieg der Russe ihn an, aber dann musste er lachen.

"Erstens besteht da drin keine Kleiderpflicht, oder sehe ich so aus, als wenn ich da drin wohnen würde?"

Ray schüttelte nur mit dem Kopf.

"Und außerdem siehst du in allem toll aus, also ist es egal, was du an hast!" schloss Kai und zog Ray zu dem eisernen Tor des Zaunes, der das Haus umgab.

Aufgeregt folgte ihm der Chinese, sah sich immer wieder um.

Der gepflegte große Garten gefiel ihm, genauso wie das innere der Villa.

Hingegen dem, was er sonst gewohnt war, war dies schon fast ein Schloss.
 

Die breite Treppe hinaus in die beiden oberen Stockwerke war aus dunklem Holz, der lange Flur mit dunklem Teppich ausgelegt.

Im obersten Stock hielt Kai vor einer Tür an.

"Das ist mein Zimmer." Meinte er nur, bevor er die hellbraune Tür öffnete und Ray hinein lies.

Dieser staunte nur noch mehr, als er endlich im Zimmer stand.

Entgegen seiner Annahme war es sehr hell im Raum, was hauptsächlich daher rührte, das die drei großen Fenster nicht zugezogen waren.

Vor einem in der rechten Ecke stand ein Schreibtisch, auf dem einige Bücher und ein Computer standen.

Daneben lehnte die Schulmappe des Russen.

Auf der anderen Seite, ebenfalls am Fenster stand ein breites bett, das für Ray schon fast eine halbe Spielwiese war.

"Darin verirrt man sich ja beim Schlafen." Murmelte er nur, ging einmal im Zimmer umher und strich kurz über den Satinstoff, als er am Bett vorbei ging.

Auf einer Seite befand sich ein Nachttisch, ebenfalls mit einem Buch darauf und einer Leselampe.

An der Wand war ein langer Schrank, von dem eine Tür verspiegelt war und der ein Regalfach beinhaltete, worin ein Fernseher stand.

Neben dem Schrank tronte eine Anlage und ihre vier Boxen waren in je einer Ecke des Zimmers verteilt.

Bilder gab es keine, nur ein Poster an der noch freien Wand, an der auch ein Bücherregal hing.

Das Poster zeigte eine Kirche zur Winterzeit, Ray erkannte in ihr eine der großen bekannten Kirchen Russlands.

"Wahnsinn....." stotterte er.

"Gar nicht, ist mein Zimmer und nicht der Wahnsinn." Berichtigte ihn der Grauhaarige.

"Ich finde es Wahnsinn, soviel Platz! Und so ein riesen bett.....da muss man sich morgens ja rauskämpfen und den Weg suchen!" staunte der Schwarzhaarige noch immer.

"Och, da gewöhnt man sich dran." Grinste Kai und zog Ray auf das schwarze Laken.

"Willst du es ausprobieren?" lachte er leise, so das es dem Chinesen eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
 

"Wie meinst du das?" flüsterte er zurück, obwohl ihm klar war, was Kai meinte.

Dieser hatte ihm längst zur Antwort einen Kuss gegeben.

"Soll ich es dir zeigen?" nuschelte er gegen die warmen Lippen, bevor er sie erneut küsste.

Als Antwort bekam er nur noch ein Nicken, denn Ray war damit beschäftigt sich gegen die Zunge des Russen zur Wehr zu setzen und sein Revier für sich zurück zu gewinnen.
 

* * *
 

Fertig!

Naja, vielleicht nicht der renner, aber finds ok^^

Und gomen nasai für alle schreibfehler v.v Ich bemüh mich ja, aber irgendwie....na ja XD
 

Dann bis bald.

Eure Rally^-^

Wie Tala zu seinen Sozialstunden kam

Man, ich bin später dran als gedacht.

Und soll ich euch mal sagen warum?

STROMAUSFALL.

Ja, richtig gehört, wir hatten Stromausfall.

Natürlich nicht tagelang, sondern nur drei bis vier Stunden.

Ist ja auch alles nicht so schlimm, wenn dieser dämlich Strom nicht gerade dann weg gewesen wäre, wenn ich dieses Kapitel geschrieben hätte.....ich war fast fertig und da ist der sche** Strom weg....und ich hatte noch nicht gespeichert -.-

Hab ich geflucht, das darf man gar keinen erzählen, ein Rohrspatz inner Gasse ist n Witz dagegen.

Leute, spendet mir einen Stromagregat!!!!!

Mal davon abgesehen, es ist ja nicht so, das ich ohne PC und Fernsehen nicht leben könnte, liest man halt ein Buch....aber schon mal einer versucht im Dunkeln zu lesen? -.-°

Und dieses dämlich Teelicht wollte einfach nicht hell genug werden.....da habe ich noch mal geflucht wie n Bauer!
 

So, Kommibeantwortung fällt nun leider auch weg, darf nämlich noch meine dumme Facharbeit von 28 Seiten beenden.

Noch was, das mich tierisch aufregt.

Da hat man nur noch 3 Wochen shcule, keine Klausuren mehr, da kriegt man ne Facharbeit aufgebrumt....

Ich glaube ich werde Frührentner -.-
 

* * *
 

Nur kurz konnte sich Ray gegen die fordernden Küsse des Grauhaarigen wehren, dann erlag er diesen und überließ Kai die Dominanz, die dieser nur zu gerne besaß.

Noch einige Minuten beschäftigte er sich mit Ray's Lippen, bevor er von diesen zu den Wangen wanderte, nur ganz leicht berührte, um weiter zu dessen Ohr zu gelangen.

Er mochte das Geräusch, das entstand, wenn der Chinese überrascht die Luft einzog, weil ihm Kai in s Ohrläppchen biss, ein wenig an diesem Knabberte und sich dann an seinem Hals zu schaffen machte.

Als Zeichen seiner Liebkosungen blieb ein rotes Mal zurück, das nun den Hals des Schwarzhaarigen zierte, doch viel stärker empfand dieser das Kribbeln, das die Küsse auf seiner Haut hinterließen.

Überall wo ihn die Lippen des Russen berührten glühte es und brachte ihn fast um den Verstand.

Ohne Widerstand lies er zu, das ihm der Grauhaarige das Hemd öffnete, es über seine Schultern strich und begierig jeden einzelnen Zentimeter Haut streichelte, besonders die empfindlichen Stellen reizte, bis er den unregelmäßigen Atem seines Freundes deutlich hören konnte.
 

Der Anblick des Chinesen, der sich ihm jetzt bot, wollte er nie wieder vergessen.

Mit freien Oberkörper lag er auf dem schwarzen Satinbezug, die gebräunte Haut wirkte wie samt, die geröteten Wangen und der leicht geöffnete Mund verrieten, das ihn die Berührungen gefielen.

Und das leichte murren, als Kai nun von ihm abließ um ihn zu betrachten, sagte dem Grauhaarigen, das Ray mehr wollte.

Fragend wollte der Schwarzhaarige schon seine Augen öffnen, als sich der Russe von dem Anblick los riss, dem Körper unter sich erneut Zärtlichkeiten zu Teil werden ließ.

Seine Hände eilten ihm dabei voraus, streichelten die glatte Haute, berührten kaum merklich den Bauch, bevor sie an den Seiten wieder hinauf strich, nur, um den selben Weg wieder zurück zu nehmen.

Das Seufzen, das dem Schwarzhaarigen entrann, gefiel Kai, woraufhin er das Ganze erneut wiederholte, bevor er sich wieder über den flachen Bauch küsste, um daraufhin die Hose von Ray zu öffnen und sie ihm über die schmalen Hüfte und von den Beinen zu ziehen.

Die schwarzen Shorts zog er ihm gleich mit aus, so das Ray nun nackt auf der dunklen Bettwäsche lag und nach Kai's Meinung kein besseres Bild abgeben könnte.

"Weißt du, das du einfach süß aussiehst?" flüsterte er ihm deshalb ins Ohr, als er wieder auf Kopfhöhe zu dem Chinesen war.

Dieser lief nur rot an und lächelte schüchtern.

"Meinst du das ernst?" fragte er vorsichtig nach, aber die Frage hätte er nie zu stellen brauchen.

"Glaub mir, ich bin nicht gerade artig gewesen, aber ich hab noch nie jemanden so schön gefunden, wie dich." Gestand ihm der Russe und küsste ihn zärtlich.
 

Eine bessere Liebeserklärung hätte er Ray im Moment nicht geben können.

"Kai?" sagte er leise.

"Hm?" wollte der Grauhaarige wissen.

"Lass mich nie mehr los." Lächelte der Schwarzhaarige, schlag seine Arme um den Nacken seines Freundes und zog ihn zu sich herunter.

"Niemals..." konnte ihm der Russe noch antworten, bevor er die Streicheleinheiten, die er zuvor Ray hatte zukommen lassen, zurück erhielt.

Erst, als sie beide ohne Sachen auf dem breiten Bett lagen, forderte Kai seine Dominanz wieder zurück.

Behutsam küsste er sich erneut abwärts, entlockte dem Schwarzhaarigen immer wieder ein wohliges Seufzen.

Jedoch wurde daraus ein kehliges Stöhnen, als er an dessen Beckenmitte angelang war, diese mit Lippen und Zunge verwöhnte, so das ihm der Chinese bereitwillig sein Becken entgegen hielt, nach mehr verlangte.

Vorsichtig lies er von ihm ab und küsste ihn verlangend.

"Hast du Angst?" flüsterte er, doch Ray schüttelte mit dem Kopf.

"Nicht mit dir." Bestätigte er noch mal und zog den Grauhaarigen fester an sich.

"Ich....hab keine Ahnung, wie es mit Jungen ist, Ray, ich tut dir wahrscheinlich weh, das will ich nicht." Gestand er ihm, doch der Chinese hatte dafür nur ein Lächeln übrig.

"Wenn du dir unsicher bist, dann lassen wir es, aber ich vertrau dir Kai, wenn nicht mit dir irgendwann, dann warte ich ewig. Du ziehst mich einfach in deine Bann, ich will nur dich, sonst niemanden."
 

Der Russe nickte bei diesen Worten nur bestätigend.

"Mir geht es nicht anders, Ray. Ich will dich, mehr als sonst wen zuvor und das, obwohl ich dich erst eine Woche kenne, aber es kommt mir vor, als würde es dich schon immer in meinem Leben geben." Während er sprach küsste Kai immer wieder sanft die Lippen seines Freundes, er konnte das Lächeln auf ihnen spüren, ohne hin zu sehen.

"Dennoch habe ich Angst, das ich dich verletzten könnte, dabei war mir das bei anderen immer egal, aber ich war auch noch nie in jemanden verliebt, so wie in dich." Sprach er weiter.

"Dann lass dir Zeit, bis du weißt, das du mich gar nicht verletzten kannst." Forderte der Chinese und kuschelte sich an Kai, der dem einfach nur zustimmte.

Ja, am liebsten würde er Ray wirklich......er wollte mit diesem Jungen mehr als mit sonst jemandem eins sein, nur für wenige Minuten und dennoch versprach ihm das Gefühl dieser Nähe noch viel mehr Erfüllung als jemals zuvor.

Nicht selten war er Abends mit einem Mädchen aus einer Diskothek verschwunden, meist zu ihr und es war eher Seltenheit, das dieser Abend nicht im Bett endete.

Aber nie zuvor hatte er jemanden mit zu sich genommen und noch nie zuvor hatte sein Körper sich so sehr nach dem eines anderen gesehnt, schon gar nicht nach einem Jungen, diesen auch noch schön gefunden und vor allem anziehend....faszinierend.

Es war ja auch das erste mal, das er sich verliebt hatte und irgendwie konnte er Tala und Bryan jetzt verstehen, das sie ständig aneinander hingen, sich nur wenig aus dem Gerede der Leute machten, weil sie beide Jungen waren und das sie so auf ihre Beziehung schworen.

Wem war es nicht egal, was andere redeten, wenn man so an einem Menschen hing?

Jedem, wenn man nur wirklich liebte.
 

"Erzähl mir was von dir Kai." Verlangte der Chinese nun leise von seinem Freund und riss ihn somit aus seine Gedanken.

Normalerweise war es nicht seine Art, etwas zu erzählen, aber auch diesmal gewann das Gefühl in ihm, sich dem Schwarzhaarigen anvertrauen zu können.

"Was willst du wissen?" fragte er deshalb und kurz sann Ray darüber nach, was er fragen wollte.

"Wie bist du nach Japan gekommen?" begann er.

"Mein Großvater hat mich mitgenommen. Er ist in Russland ein großindustrieller und meinte, er müsse auch nach Japan expandieren und weil ich, als einzigster Enkel, die Firma einmal übernehmen sollte, hat er mich mitgeschleppt. Damit ich etwas lerne, wie er meinte." Erzählte ihm der Grauhaarige bereitwillig.

"Hast du viele Freunde hier?" kam auch schon die nächste Frage.

"Nein.....ich....mag Menschen nicht so sehr. Allein Tala, Bryan, Ian und Spencer sind meine Freunde, sie sind aus Russland mitgekommen, so zu sagen auf Austausch."

Die nächste Frage lies ein wenig auf sich warten.

"Hattes du....viele Freundinnen?" wollte Ray dann schließlich doch wissen.

Eigentlich spielte das keine Rolle, aber irgendwie interessierte ihn das doch.

"Freundinnen, so wie dich noch nie. Ich halte auch nicht viel von festen Beziehungen...eigentlich."

"Und uneigentlich?" lies Ray nicht locker.

"Uneigentlich bin ich fast jedes Wochenende mit meinen Freunden unterwegs gewesen und morgens in einem fremden Bett aufgewacht." Gestand ihm der Russe leicht genervt, die letzte Frage störte ihn doch etwas.

"Was bringt es dir, das zu wissen?" wollte er deshalb hörn.

"Nichts, außer, das ich der erste bin, mit dem du mehr als nur eine Nacht verbringst." Lachte der Schwarzhaarige und wuschelte durch das dunkelblaue Haar des Russen.
 

"Und darauf bist du stolz?" fragte dieser und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Oh ja, sehr sogar! Mein Kai, meiner ganz alleine." Lachte Ray nun etwas lauter.

Aus dem leichten Schmollmund des anderen wurde nun ebenfalls ein Grinsen.

"Da kannst du dir wohl auch etwas drauf einbilden, ich geh nie wieder mit jemand anderen ins Bett als mit meinem kleinen, süßen Chinesen." Gab er dann zu und revangierte sich für seine wirren Haare, indem er die des Schwarzhaarigen ebenfalls durcheinander brachte.

"Hm...vielleicht mache ich das. Aber sag mal, wissen deine Freunde von mir?" diesmal klang die Stimme des Chinesen etwas ernster als vorher.

"Ja, aber ich glaube, sie halten dich für ein Mädchen. Ich hab sie nicht weiter aufgeklärt in der Hinsicht, Tala nervt mich eh schon ständig, der soll sich lieber um seine Sozialstunden kümmern." Brummte Kai.

"Sozialstunden?" verwirrt schaute Ray auf, in die roten Augen, die er so liebte.

"Genau, er und sein werter Freund und Lover Bryan konnten sich im Schwimmbad nicht zusammen reizen." Grinste der Grauhaarige.

"Genauer bitte!" verlangte Ray nun zu wissen und nur zu gerne erzählte ihm sein freund die dämliche Geschichte über die Sozialstunden.
 

~ * O o° Flashback °o O * ~
 

"Tala, nimm die Finger aus meinen Badeshorts, oder..." ermahnte der Lilahaarige seine Freund, als ihn dieser auch schon unterbrach.

"Oder?" grinste er nur und lies sich nicht dabei stören den Knoten der beiden Bänder zu öffnen, die die Badeshorts an ihrem Platz hielten.

"...oder du kannst nachher nicht sitzen!" knurrte Bryan, lies den Rothaarigen aber gewähren.

Er hatte nicht wirklich den Drang, seinen freund bei dem zu unterbrechen, was dieser offensichtlich geplant hatte, seit sie sich hatten umziehen müssen.

War doch immer das gleiche, wenn man Tala eine nackten Bryan präsentierte ging der ab wie Schmidts Katze und war erst mal damit beschäftigt, seinen Trieben nach zu kommen.

Und einer von diesen hieß: Ich will meinen Bryan und das, egal wo wir sind.

Super war das, wenn man sich gerade in öffentlichen Orten, wie das Schwimmbad, aufhielt.

Glück hingegen war, das gerade keiner in der Nähe war und der Wirrpool auch nicht gerade für jeden sichtbar stand.

Sonst hatte Bryan ja nichts gegen den Trieb seines Freundes, regelmäßig über ihn her zu fallen, hey, er war ja selber auch nicht besser, aber manchmal war es dann doch nervig, so wie jetzt.

"Stehe ich eben....so wie bei dir etwas anderes." Grinste der Rotschopf nun, er hatte es endlich geschafft die Bänder zu öffnen, und das unter Wasser, Meisterleistung eines Russen, der nur ein Durchschnitts IQ besaß und der sowieso derzeitig nur begrenzt denken konnte.

"Oh man, du schaffst mich, echt!" seufzte Bryan und wollte das nasse etwas von seinem Schoss schieben, klappte aber nicht, denn Tala war schneller.
 

Ohne lange nach zu denken hatte er seine Hand in die Shorts des anderen geschoben und entlockte diesem die ersten Seufzer.

//Ach verdammt...// bleib dem Lilahaarigen somit nur das Fluchen, //....wer kann einem Tala, der scharf wie ein Appatschenpfeil ist, schon wiederstehen?// fragte er sich selbst, während er den Kopf nach hinten auf dem Rand ablegte und dem Russen auf seinem Schoss so mehr Freiraum gab.

//Ich zumindest nicht.// antwortete er sich selbst, während seiner Kehle nur ein leises Stöhnen entrann, weil ihm Tala in die weiche Haut gebissen hatte und nun einen netten Knutschfleck hinterließ.

Hieß also wieder Kragen tragen für die nächsten Tage, aber eigentlich tat er ja kaum noch etwas anderes.....war nur unpassend für Sport, vielleicht sollte Bryan sich einfach ab und an Kai's Schal leihen.

Seine Hände waren längst nicht mehr ruhig um die Hüfte des anderen geschlossen, sondern öffneten auch dessen Shorts, um sie ihm über den Hinten zu ziehen und sich einen Vorteil zu verschaffen.

Seinen Kopf stellte er mal schnell auf Urlaub, Nachdenken war jetzt nicht gefragt.

Leichte Zweifel ließen sich aber dennoch nicht ganz beseitigen.

"Wir sollten das lieber auf später vertagen...." murmelte er an den Lippen des anderen, doch der schüttelte nur mit dem Kopf, nahm die Lippen seines Freundes wieder gefangen, um dessen Stöhnen zu dämpfen, als er sich kurz erhob und wieder auf dessen Schoss sinken lies.
 

Das gab Bryan den Rest.

Vertagen?

Hatte er selbst das gerade vorgeschlagen?

Dämliche Idee.....

Ohne einen weiteren Gedanken an die Folgen zu verschwenden, wen sie einer hörte lies er den Rotschopf gewähren, passte sich dessen Rhythmus an und vergaß auch, seine Stimme zu dämpfen.

Das hatte zur Folge, das es nicht lange dauerte und ein Bademeister die beiden Jungen als Quelle der nicht jugendfreien Laute ausgemacht hatte und diese mit einem wütenden Gesicht und lautem Gebrüll dazu brachte auseinander zu gehen, allerdings kam er genau in dem Moment, wo sich der Rothaarige ein letztes mal gegen die Hüfte von Bryan presste und dieser sich fast schon schmerzlich auf die Unterlippe biss.

Der Anblick der beiden beschwichtigte den Bademeister natürlich nicht sonderlich, eher gegenteilig und nach einer langen Predigt im Büro des Chefs bekamen sie als Strafe die Sozialstunden aufgebrummt, die sie allerdings unter Aufsicht bewerkstelligen sollten.

Das hieß: Becken und Umkleiden schrubben und ständig die Augen von irgend einem Aufseher im Nacken, der genau wusste, weshalb sie hier waren.
 

Tala ärgerte sich noch Stunden später, als sie das Schwimmbad verlassen hatten, über den "engstirnigen, total verbohrten und alten Bademeister, der keine Ahnung von der Jugend hatte".

Bryan war die ganze Sache nur peinlich und sagte lieber nichts.

Da hatte ihm sein süßes kleines Temperamentsbündel mit seinen pubertären Hormonen mal wieder etwas eingebrockt.

"Das kommt davon, weil du immer gleich rollig sein musst!" war das einzigste, was er dazu noch anmerkte und Tala zum schmollen brachte.
 

~ * O o° Flashback End °o O * ~
 

"...tja und seit dem ist er sehr gereizt, wenn man ihn darauf anspricht, während Bryan sich dazu ausschweigt." Endete Kai mit seiner Erzählung.

Ray war ihm an manchen Stellen fast vor Lachen aus dem großen Bett gefallen, weil Kai sich natürlich nicht hatte nehmen lassen, das ganze im möglichst ironischen Tonfall zu erzählen.

"Die will ich kennen lernen, muss ja eine ganz komische Truppe sein.! Lachte der Schwarzhaarige immer noch und wischte sich die Lachtränen aus den Augen.

"Ich stelle sie dir vor, aber nicht mehr heute oder morgen." Willigte Kai ein und zog seinen Freund wieder zurück in seine Arme.

"jetzt willig ich lieber ein wenig mit dir kuscheln, bis du wieder los musst." Verlangte er statt dessen.

Dem kam der Chinese natürlich ohne Widerworte nach, wer konnte da schon wiederstehen.
 

* * *
 

Naja, endlich geschafft -.-

Um nochmal zusammenfassend zu sagen: Ich hasse Technik, Ich hasse Facharbeiten, ich HASSE meine ENGLISCHLEHRERIN.

Ok, nun gehst besser.

Also bis zum nächsten mal.
 

Eure Ayan^-^



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Von:  Manaka_cosplay
2007-12-22T20:05:53+00:00 22.12.2007 21:05
^___________________________________________^
oh is die geschichte cool.Ray un Kai sin einfach das Traumpaar schlecht hin.
Das mit den Sozialstunden,was Kai grad erzählt hat,fand ich voll genial.XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Tala is schon voll abgestempelt,das er sein Freund an Ort un Stelle flachlegt,egal wo se sin.LOL
Un das sich Kai jetzt auch zurückgehalten hat um Ray nich wehzutun fand ich voll wai.>///////////////////////////////////<
Hoffentlich lernt Ray noch Kais Freunde kennen,das kann lustig werden.XDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Hoffe du schreibst i-wann weiter!!!!!!!Die is voll cool.
lg dei-chan^^
Von: abgemeldet
2006-10-18T17:43:04+00:00 18.10.2006 19:43
schreibst du die noch weiter??? nee oder? die ist echt gut :)
Von:  Lethrblaka
2006-09-10T12:07:37+00:00 10.09.2006 14:07
Hey!

ich hab keinen blassen schimmer warum, aber der anfang, der aus Kais sicht beschrieben wird, hat i-wie total faziniert.

LG Blue-Ocean
Von: abgemeldet
2006-02-16T12:49:57+00:00 16.02.2006 13:49
Ich liebe diese Geschichte einfach ^.^
Rei ist soooooooo süß und Kai auch ^^ *knuffeln könnt*
Und das Kai sich dann doch noch zurück hält, finde ich auch gut ^^
Von: abgemeldet
2005-12-12T23:30:28+00:00 13.12.2005 00:30
super genial*nicknick*
ich krieg ne lachkrise
tala und rollig, einfach Spitze lol
mach bloß weiter so
würd mich sehr freu´n wenn du bescheid sagen würdes wann´s weider geht
ciao dat perle
Von:  kleines_Chibi
2005-09-30T05:58:08+00:00 30.09.2005 07:58
Ich find die Story einfach total genial!
Besonders die Vorstellung, dass Kai als Jahrmarktsmuffel einen als Clown verkleideten Ray küsst, ist total wai! (Ok das is jetzt schon einige Kappies her, aber ich hab die Story auch gestern erst gelesen.)
Bin gespannt was Tala und Co zu Ray sagen und was passiert, wenn der Jahrmarkt weiterzieht.

Schreib bitte schnell weiter!

Bye Chibi^^
Von:  taeddyx
2005-07-17T21:35:14+00:00 17.07.2005 23:35
*reinkomm*
*sich einen Stift nehm*
*rein kritzel*
.....XDDDDDD
geeeiiiillleeeeee FF!!!!!!!!
find ich echt krass, die geschichte mit talas sozialstunden ist sau komisch *lachtimmernoch*
aber ich frag mich was passiert wenn Ray nun weiter muss weil sie ja weitter ziehen.....
Aber die story ist echt super!!!!!
mach schnell weiter und könntest du so lieb sein mir dann ne ENS zu schreiben ja?? will es dann weiter lesen ><
*dir naschen zur besteung geb*XDDD
baba
taeddyx *^-^*
Von:  Kriska
2005-07-07T12:20:51+00:00 07.07.2005 14:20
och gott, stell mir grad die szene von Tala und Bryan im schwimmbad vor...LOOOOOOOOOL *kuggelt sich vor lachen*
Die Ff ist einfach der Hammer hat dir das schon mal jemand gesagt?!... dumme frage hat man bestimmt schon!^^ und nicht zu knapp... also ich freu mich schon aufs nächste kappi. sagst du mir bitte bescheid wenn das nächste kappi da ist? *lieb guck* *büdde büdde*

Kriska
Von: abgemeldet
2005-06-30T19:00:31+00:00 30.06.2005 21:00
Tala und Brian (allein)im Schwimmbad *lostprust* Naja, "kleine" Sünden bestraft der lieb Gott gleich... Ein sehr gutes Beispiel, sollte ich vielleicht mal meinem Bruder erzählen (er is zwar erst 5, aber egal). Die Story ist echt gut, die Idee, die Schreibweise, einfach alles. Ärger dich nicht über deine Lehrer, verzeih ihnen lieber, immerhin können sie nix dafür das sie kein Gehirn haben... Schreib schnell weiter, krieg ich dann ne ENS?*dackelblick aufsetz*

BaBa
Ivalri
Von: abgemeldet
2005-06-27T11:08:31+00:00 27.06.2005 13:08
Das mit Tala und Bryan ist ja voll witzig XD
Eine geniale Idee!!!! -gri____ns- XD

~kira


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