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Geheimnis der Vergangenheit

von

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Träume

Geheimnis der Vergangenheit

von Moondevil
 

Hallo! Das ist meine erste Fanfiction von Inu Yasha! Ich bitte um Nachsicht! Ich hab die Charaktere übernommen, allerdings hab ich die Geschichte ein wenig verändert! Was kann man noch über meine Fanfic sagen *scharf nachdenk* Achja, wer ein Fan von Kikyo ist, sollte diese Fanfic nicht lesen (Ich hasse diese Person einfach! Die is mir voll unsympathisch!)

Im Voraus schon mal ein großes Arigato (Danke) an alle, die sich dazu breitschlagen lassen/ließen meine Fanfic zu lesen! Also dann viel Spaß!
 

°.......° = jemand denkt

"......." = jemand spricht

(.......) = Anmerkung von Meinerwenigkeit
 

Kapitel 1 : Träume
 

Ein 5 jähriges Mädchen, mit schwarzen langen Haaren und Haselnussbraunen Augen, rennt einem Mädchen, das ihr ziemlich ähnlich sieht aber um einiges älter ist, hinterher in den großen Schlosspark. Immer wieder hört man eine lachende Stimme "Warte Kimiko warte!" Die angesprochene bleibt stehen drehte sich um und lächelte der jüngeren entgegen und schon Sekunden später spürt sie, wie sich die jüngere in ihre Arme geworfen hat und sich an sie drückt. "Nicht so stürmisch. Ich lauf dir schon nicht weg! Ich muss zugeben, dass du mich dieses Mal fast erwischt hast" sagt Kimiko und lächelt der jüngeren aufmunternd entgegen. Auf dem Gesicht der jüngeren bildet sich ein Strahlendes lächeln "Wenn du das nächste mal hier bist krieg ich dich ganz bestimmt." "Das glaub ich auch, schließlich bist du meine kleine Schwester, außerdem trainierst du auch fleißig" sagte Kimiko und wuschelte ihrer kleinen Schwester durch die Haare. "He lass das!" erwiderte ihre Schwester beleidigt. Kimiko fing schallend an zu lachen, es sah einfach zu niedlich aus, wie ihre kleine Schwester beleidigt vor ihr stand und versuchte ihre Haare wieder in ihre Ausgangsposition zu bringen. Zuerst spielte ihre kleine Schwester noch ein bisschen beleidigt und zeigte dies indem sie demonstrativ ihre Arme vor der Brust verschränkte, aber dann stimmte sie in das Lachen ihrer Schwester mit ein.

"WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Das lachen der beiden Kinder verstummte als sie den Schrei eines Wachsoldaten vernahmen. Nur wenige Augenblicke später sahen die beiden einen Dämon auf sie zustürmen. Der Dämon sah aus wie eine riesige Mutierte Spinne, er hatte den Körper einer Spinne und den Oberkörper und Kopf eines Menschen. Kimiko stellte sich schützend vor ihre kleine Schwester die sich an den Beinen ihrer Schwester festhielt. Kimiko machte sich Kampfbereit, doch bevor der Dämon angreifen konnte wurde er getötet. Die zwei sahen auf die Gestalt, die den Dämon getötet hatte. "Vater!" riefen Kimiko und ihre Schwester gemeinsam. "Was ist hier los? Was passiert hier, Vater!" fragte die jüngere mit einer ängstlichen Stimme. Ihr Vater ging allerdings nicht auf die fragen ein sondern wendet sich an Kimiko "Kimiko! Du musst deine Schwester in Sicherheit bringen! Sie ist unsere einzige Hoffnung!" "Aber Vater, ich kann euch doch nicht allein lassen! Ich werde mit euch kämpfen." erwiderte Kimiko trotzig. "Nein! Du musst das tun was Vater sagt! Es sind zu viele! Wir wissen nicht, ob wir das überleben! Das wichtigste ist, dass du Überlebst und Kirika in Sicherheit bringst!" "Mutter! Aber ich will nicht, dass euch was passiert" sagte Kimiko, die den Tränen nahe war. "Ich weis" erwiderte ihre Mutter und nahm beide Kinder in den Arm. Kimiko konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. "Mutter" kam es nun auch schluchzend von Kirika, deren Gesicht schon Tränenüberströmt war. Der Vater hatte alle Hände voll zu tun um die Dämonen von seiner Familie fernzuhalten. "Ihr müsst jetzt gehen! Wir werden sie aufhalten." Die Mutter löste die Umarmung und sah ihre Kinder mit Tränen in den Augen an "Egal wo ihr seid und was auch passiert vergesst nie, dass wir euch lieben." "Kimiko, du weißt, was du zu tun hast, falls wir diesen Kampf nicht Überleben. Versprich mir, dass du gut auf Kirika aufpasst." warf ihr Vater noch ein. Kimiko nickte "Ich verspreche es".

Nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte nahm sie Kirika auf den Arm und rannte mit ihr in den Wald in der Hoffnung ihre Spuren verwischen zu können. Kirika schrie immer noch verzweifelt nach ihren Eltern doch das letzte was sie sah war, dass ihre Eltern von etwa hundert Spinnen Dämonen umgeben waren und ein riesiger Hundeähnlicher Dämon, der ihren Eltern zu helfen schien.........
 

Schweratmend und mit Tränen in den Augen erwachte Kagome und saß aufrecht in ihrem Schlafsack °Verdammt, schon wieder dieser Traum°. Kagome wischte sich die Tränen aus den Augen und vergewisserte sich, dass die anderen noch schliefen und sie keinen geweckt hatte. Ihr Blick wanderte durch das Lager und blieb bei einer bestimmten Person hängen. Kikyo. Seit Kikyo vor etwa 2 Wochen zu ihnen gestoßen war, ohne den Grund zu nennen, warum sie plötzlich die Seiten gewechselt hatte fühlte Kagome dass irgendetwas nicht stimmt. Sie war einfach aufgetaucht und wollte mit ihnen Juwelensplitter, aber das war nicht der einzige Grund. Ein weitaus wichtigerer Grund war ohne Zweifel Inu Yasha. Sie wollte ihn die ganze Zeit umbringen und jetzt kommt sie plötzlich auf die Ich-Liebe-Dich-Tour. Kagome war eifersüchtig, seit Kikyo da war ganz besonders, aber sie wusste, dass sie keine Chance gegen Kikyo hatte. Immer wenn sie bei Inu Yasha war schien er so unbeschwert zu sein. Sie freute sich ja für ihn, denn sie wusste wie viel ihm Kikyo bedeutet, aber trotzdem tat es weh. Ihr Herz schmerzte immer wenn sie die beiden sah. Aber Kagome wollte, dass Inu Yasha glücklich ist und auch irgendwann wieder von Herzen lachen kann und wenn er das mit Kikyo konnte, war Kagome auch glücklich. Sie freute sich für Inu Yasha, auch wenn es ihr nicht gut ging. Aber das war ja noch nicht mal das schlimmste Kikyo ließ keine Gelegenheit aus um Kagome zu zeigen, dass sie fehl am Platz war. Und das Gefühl das irgendwas mit Kikyo nicht stimmte wurde immer stärker, je länger Kikyo da war. Aber sie konnte es keinem der anderen. Sie wollte Inu Yasha nicht verletzen und deshalb schwieg Kagome. Kikyo war leider die einzige, die Kagome durchschaut hatte, sie war die einzige, die wusste, was Kagome für Inu Yasha empfand und sie konnte einfach nicht aufhören sie zu ärgern.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kagome saß mal wieder an einem Fluss. Dort fand man sie immer, seitdem Kikyo bei der Gruppe war. Sie kam hierher um Nachzudenken und sich ein wenig zu entspannen, allerdings gelang ihr das heute nicht besonders. Ein Geräusch hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Sie drehte den Kopf nach hinten und erblickte eine Miko, die sich auf sie zu bewegte und schließlich neben ihr Platz nahm. Kagome drehte ihren Kopf wieder und sah auf das Wasser, wie sich die kleinen Wellen bewegten. Manchmal wünschte sie sich, sie wäre einer diese Wellen, dann wäre sie frei. Sie müsste diese Schmerzen nicht mehr ertragen und sie müsste auch nicht jeden Tag sehen wie Kikyo und Inu Yasha sich anhimmeln oder ihr Kikyo wieder eines ihrer gehässigen Lächeln schenkt.

Zuerst schwiegen sie sich einfach nur an, bis Kikyo das Wort ergriff "Ich hab dich durchschaut! Ich weiß was du vorhast!" Kagome sah Kikyo verwirrt an und fragte schließlich mit einem ironisch klingendem Unterton "Und was hab ich bitte vor?" "Ich hab Augen im Kopf! Auch wenn du es gut verbirgst und keiner der anderen es bisher gemerkt hat, mir kannst du nichts vormachen! Ich hab gesehen, wie du ihn ansiehst! Du liebst Inu Yasha, hab ich Recht. Und du willst ihn für dich haben." Kagome war mehr als Überrascht, sie hatte es doch so gut verborgen, keinem war es bisher aufgefallen, niemand hatte auch nur einen leisen verdacht. "Deinem überraschten Gesichtsausdruck zu Urteilen hab ich voll ins Schwarze getroffen. Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass Inu Yasha sich in dich verlieben könnte. Warum sollte er sich mit einer billige Kopie von mir zufrieden geben, wenn er das Original haben kann? Meinetwegen kannst du wieder in deine Epoche zurückkehren. Wir brauchen dich hier nicht mehr! Die restlichen Splitter des Shiko no Tama finden wir auch ohne dich. Du bist schließlich nicht die einzige, die die Splitter spüren kann." Kagome spürte einen Schmerz in der Brust, bei den Worten von Kikyo, denn sie wusste, dass Kikyo irgendwie Recht hatte, sie wusste es und Kikyo wusste es , aber das genügte kikyo nicht, sie musste es ihr immer wieder auf die Nase binden. Kikyo war inzwischen aufgestanden und ging wieder Richtung Lager als sie sich noch einmal umdrehte. "Achja und noch was, du bist uns im Kampf sowieso immer im Weg. Falls du vorhast nicht in deine Epoche zurückzukehren sondern hier zu bleiben, hoffe ich, dass der nächste Youkai, der uns über den Weg läuft, dir auf die Sprünge hilft und falls er dich zufällig töten sollte wäre mir das auch Recht."

Mit diesen Worten drehte Kikyo sich wieder um und lief ins Lager zurück. Kagome saß immer noch am Fluss, sie musste sich von den Worten erholen. Sie wusste, dass Kikyo so dachte, aber Kagome hätte nie geglaubt, dass sie es ihr so direkt ins Gesicht sagt.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kagome stand langsam und leise auf, da sie keinen der Anwesenden wecken wollte, allerdings gelang ihr dies nicht, denn auf einem Ast in ihrer Nähe regte sich etwas. Zwei kleine weiße Öhrchen begannen zu zucken und der Besitzer öffnete seine Bernsteinfarbene Augen und beobachtete jede Bewegung von Kagome, die sich gerade aus dem Lager schlich. Der Hanyou war mehr als überrascht °Wo will sie denn mitten in der Nacht hin? *schnüffel* Hat sie geweint? ° Leise sprang Inu Yasha Kagome hinterher. Kagomes Ziel war der Kleine Fluss, der etwa 10 Minuten vom Lager entfernt war. Kagome hatte ihren heimlichen Verfolger nicht bemerkt. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf einem Stein nieder, der Nahe am Fluss stand. Sie überlegte kurz, zog dann aber ihre Schuhe und Socken aus und tauchte ihre Füße in den Fluss. Sie warf einen Blick in den Himmel und stellte fest, dass Vollmond. Sie liebte es sich den Sternenhimmel anzusehen und besonders schön war es, wenn auch noch der Vollmond schien, so wie in dieser Nacht. Irgendwie machte es Kagome auch traurig, denn sie wünschte sich nichts mehr als diesen Ausblick mit einer bestimmten Person zu genießen. Aber das würde wohl nur ein Wunsch bleiben. Traurig widmete sie sich einem Stein und warf ihn ins Wasser. °Oh Mann. Heute ist mein Geburtstag und ich sitze hier und blas Trübsal. Ich sollte mich freuen! Endlich 17! ° "Alles Gute zum Geburtstag, Kagome" flüsterte Kagome ironisch. Das war wirklich das letzte was sie jetzt brauchte. Selbstmitleid. Sie schüttelte einmal energisch ihren Kopf. Inu Yasha der es sich auf einem Baum bequem gemacht hatte war verwirrt ° Geburtstag? Verdammt! Das war heute!? Heute vor 2 Jahren hab ich sie das erste Mal getroffen! ° Inu Yasha seufzte leise. Seit 2 Jahren war er nun schon mit ihr unterwegs und dann konnte er sich noch nicht einmal merken, wann sie Geburtstag hatte, dafür hasste er sich. Er überlegte angestrengt, wo er auf die schnelle ein Geschenk für sie auftreiben konnte, aber ihm viel nichts ein. Es war kein Dorf in der Nähe und selber machen konnte er ja nichts, all zu viele Möglichkeiten hatte er da wirklich nicht. Während er sich seinen Kopf über ein Geschenk zerbrach, dachte Kagome wieder an ihren Traum. Diesen Traum hatte sie nun schon eine ganze Woche. Jede Nacht träumte sie denselben Traum, aber jede Nacht scheinen mehrere Details dazu zu kommen. Aber sie hatte immer noch nicht verstanden, warum sie von einer ihr unbekannten Familie träumte. Sie verstand den Traum nicht, so sehr sie auch darüber nachdachte sie verstand ihn einfach nicht. Sie seufzte erneut und fand, dass sie sich für diese Nacht genug den Kopf zerbrochen hatte. Sie nahm ihre Füße aus dem Fluss und zog sich die Socken und Schuhe an. Sie warf noch einen letzten Blick in den Sternenhimmel bevor sie aufstand. Ein Geräusch hinter ließ sie erschreckt zusammen fahren. Sie drehte sich um, konnte aber in der Dunkelheit nicht viel erkennen. Ihre Stimme klang ein wenig ängstlich "Hallo, Ist da wer?" Inu Yasha, der gehofft hatte, dass Kagome das Geräusch nicht gehört hatte, seufzte und sprang runter. Er landete ein paar schritte von Kagome entfernt, die ihn überrascht ansah.
 


 

So ich bin am Ende von Kapitel 1 angekommen. Ich hoffe es hat euch wenigstens ein bisschen gefallen! Falls ihr wollt, dass ich weiterschreibe, würde ich mich über Kommentare und eure Kritik sehr freuen! Besonders Kritik ist immer erwünscht, da das meine erste Fanfic ist, habt ihr sicher ein paar Verbesserungsvorschläge.

Auf bald

Eure Moondevil

Der Wunsch

Hier ist also der zweite Teil meiner Fanfic. Ich möchte mich für eure lieben Kommis bedanken. Arigato. Ich hab mich ziemlich gewundert als dass ich keine Kritik bekommen habe. Ich hab damit gerechnet, seitenweise Verbesserungs-vorschläge zu kriegen. Aber das soll mir auch Recht sein. Dann muss ich nicht soviel ändern. Lange Rede kurzer Sinn. Viel Spaß mit Kapitel 2.
 


 

Kapitel 2 : Der Wunsch
 

"Inu Yasha?" fragte Kagome erleichtert und gleichzeitig überrascht "Was machst du hier?" Inu Yasha überlegte kurz, er konnte ihr ja schlecht sagen, dass er sich sorgen gemacht, oder? "Ähm...Ich hab dich gesucht! Und...also...ähm... es tut mir leid! Ich wollte dich eben nicht erschrecken!" brachte Inu Yasha leise und stockend hervor. Nun war Kagome vollends verwirrt. °Hat er gerade gesagt, dass er mich gesucht hat? Und hat er sich eben entschuldigt? Er hat sich noch nie sofort entschuldigt und schon gar nicht freiwillig! ° Kagome sah ihn überrascht an und fragte schließlich " Du hast mich gesucht? Warum?" "Ähm... also...ich hab dich gesucht, weil ich dir zum Geburtstag gratulieren wollte." Auf Kagomes Gesicht machte sich ein strahlendes lächeln breit. °Er hat an meinen Geburtstag gedacht. ° "Danke" sagte Kagome immer noch mit dem gleichen strahlenden lächeln, das sie immer hatte wenn sie glücklich war. Aber dieses mal gab es einen unterschied, sie lächelte nur für ihn. In seinem Bauch machte sich ein Gefühl breit, dass er in letzter Zeit immer öfters hatte, wenn Kagome in seiner Nähe war. Jetzt wollte er aber auch zu Ende bringen, was er angefangen hatte. Er schluckte kurz und sagte dann mit einer liebevollen Stimme, die Kagome immer nur dann gehört hatte, wenn er von oder mit Kikyo sprach. "Ähm, ich hab leider kein Geschenk für dich und deshalb hab ich mir überlegt, dass ich dir einen ...naja..... einen Wunsch schenke." Kagome sah ihn ziemlich verwirrt an. "Wie meinst du das, du schenkst mir einen Wunsch?" " Damit meine ich, dass du dir was wünschen darfst, egal was, und ich werde dir diesen Wunsch erfüllen" "Egal was?" fragte Kagome nach nur um sicher zu gehen, dass sie sich nicht verhört hatte. "Ja egal was! Solang ich den Wunsch nur erfüllen kann. Du musst dir nicht gleich was wünschen, wenn dir nichts einfällt." Kagome sah kurz in den Sternenhimmel und schloss dann ihre Augen. "Ich habe schon einen Wunsch, aber..." "Aber was?" Kagome seufzte und flüsterte mit zittriger Stimme "aber den kannst du mir nicht erfüllen." Während Kagome diese Worte aussprach füllten sich ihre Augen mit Tränen und wieder einmal wurde ihr Schmerzhaft bewusst wie sehr sie Inu Yasha liebte und das das immer nur eine Einseitige Liebe sein würde. Schließlich liebte er Kikyo. Und dann stellte sie sich die Schmerzhafte Frage, was sie eigentlich für ihn war. Sein Juwelendetektor, wie er sie so oft nannte oder nur ein unwichtiger Teil seines Lebens.

Inu Yasha war von ihrer Reaktion ziemlich überrumpelt. °Was hat sie? Warum weint sie? Ist das mal wieder meine Schuld? ° Er senkte seinen Kopf um ihr nicht mehr in die Augen zu sehen, die so unendlich Traurig waren und grübelte ernsthaft nach, was er dieses Mal wieder falsch gemacht hatte. Er erwartete auch eine ihrer berühmten Sitz-Attacken, die er immer zu spüren kam, wenn er sie beleidigt oder verletzt hatte. Aber es kam nichts. Langsam hob er seinen Kopf an, gerade soweit, dass er ihn ihre wunderschönen Augen sehen konnte. Aber vor ihm stand niemand. Er drehte sich um und sah noch wie Kagome zwischen den Bäumen von der Dunkelheit verschluckt wurde.

Er wollte nicht, dass sie weinte. Damit konnte er absolut nicht umgehen, außerdem machte er sich dann immer Vorwürfe und gab sich die Schuld an ihrem Zustand. Immer wieder musste er an ihre Augen denken, aus denen jeglicher Glanz gewichen war, den sie sonst immer ausstrahlten. Er konnte diesen unendlich Traurigen Blick nicht vergessen. Auch wenn er es versuchte immer wenn er seine Augen schloss sah er sie wieder vor sich wie sie da stand und ihn mit diesem unendlich traurigen Blick ansah; wie ihre Tränen schnell und unaufhaltsam ihre Wangen hinunterliefen. Wie gerne hätte er sie einfach nur in den Arm genommen und versucht sie zu trösten, aber er konnte nicht, denn sein Leben gehörte ja Kikyo. °Ja! Mein leben gehört Kikyo, aber mein Herz nicht. Nicht mehr jedenfalls. Mein Herz wurde schon vor langer Zeit von einem kleinen Dieb gestohlen, der sich vor zwei Jahren in mein Leben schlich. Dieser Dieb, der kikyo so ähnlich sieht, aber doch das genaue Gegenteil von ihr ist. Ich wollte es anfangs nur nicht wahr haben. Ich dachte immer, dass ich in Kagome nur Kikyo sehe und dass ich mich deshalb zu ihr hingezogen fühle, aber das stimmt nicht. Ich fühle mich wohl in Kagomes Gegenwart, wohler als ich mich jemals bei Kikyo fühlte. Wenn Kagome bei mir ist habe ich das Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Ich brauche sie. Ich vertraue ihr. ° Während Inu Yasha sich diese Gedanken machte, hatte er sich in Bewegung gesetzt und war jetzt mitten im Lager angekommen. Er ließ seinen Blick durch das Lager schweifen und stellte fest, dass alle tief und fest schliefen. Mit leisen Schritten schlich er zu Kagomes Schlafsack, beugte sich zu ihr hinunter und strich ihr vorsichtig die Haare aus dem Gesicht. Er konnte noch ganz genau die Tränenspuren in ihrem Gesicht erkennen. °Sie hat sich in den Schlaf geweint! ° Langsam und leise erhob er sich und sprang auf einen Baum in Kagomes Nähe. Er lehnte sich an den Baumstamm und sein Blick war starr nach unten gerichtet, direkt auf Kagome. Er nahm jede Bewegung von ihr war, wenn sie sich drehte oder tiefer in ihren Schlafsack kuschelte. Einfach alles. Er ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen, während er sich wieder Gedanken darüber machte, warum Kagome, seine Kagome, geweint hatte. (anm. von Moondevil: Inu Yasha ist sehr besitzergreifend und bezeichnet alles was er gern hat als sein Eigentum. Ist ne Macke von ihm, aber ne süße! *schwärm*) Aber so sehr er auch darüber nachdachte er kam zu keinem Ergebnis. Er war sich sicher, dass er sie nicht beleidigt oder verletzt hatte. ° Aber warum hat sie geweint? Sie hat erst geweint, als sie mir sagte, dass ich ihren Wunsch nicht erfüllen könnte. Was sie sich wohl gewünscht hat? ° Er beobachtete sie noch lange, bis ihm so langsam die Augen zu fielen. Mit dem Gedanken Kagome morgen einfach nach dem Grund ihrer Tränen zu Fragen schlief er schließlich ein.
 

Verschlafen rekelte sich Inu Yasha auf seinem Ast, als ihn die ersten Sonnenstrahlen auf der Nase kitzelten. Er öffnete seine Augen und stellte mit einem Blick nach unten Fest, dass Kagome bereits wach war. Leichtfüßig sprang inu Yasha von seinem Ast und landete neben Kagome, die sich ziemlich erschreckt hatte. "Ich muss mit dir reden, wegen gestern" begann der Hanyou. "Dir auch einen guten Morgen, Inu Yasha" erwiderte Kagome sarkastisch. "Guten morgen. Können wir reden?" "Hast du Hunger?" fragte Kagome um seiner Frage auszuweichen und begann in ihrem Rucksack nach Rahmen zu suchen. "Hör auf mir auszuweichen." sagte Inu Yasha leicht gereizt und drehte Kagome zu sich um, so dass sie ihn ansehen musste. Sie war mehr als verwirrt, so hartnäckig war Inu Yasha noch nie gewesen. Normalerweise hätte er sich längst beleidigt wegdreht, aber so wie es schien kannte sie den Hanyou doch nicht so gut wie sich dachte. Mit einer leichten Kopfbewegung signalisierte sie Inu Yasha weiter zusprechen. Da Inu Yasha jetzt sicher war, dass Kagome ihm zuhörte fuhr er mit ruhiger Stimme fort "Warum hast du gestern geweint? War es so schrecklich für dich, dass ich dir was zum Geburtstag schenken wollte?" Sango und Miroku, die durch das Gespräch der beiden wach wurden, sahen sich kurz an und widmeten sich dann wieder dem Gespräch.

Kagome schwieg und richtete ihren Blick auf den Boden. Sie war verwirrt, mit diesem Blick hatte Inu Yasha sie noch nie angesehen. Es war ein besorgter Blick, aber gleichzeitig sagte ihr der blick, dass er erst aufhören würde zu fragen, wenn er seine Antwort hatte. Kagome gab sich geschlagen seufzte kurz und blickte Inu Yasha dann wieder in die Augen. " Nein! Im Gegenteil! Ich hab mich gefreut, dass du an meinen Geburtstag gedacht hast und ich hab mich auch über dein Geschenk gefreut, aber..." Wie Inu Yasha dieses Wort hasste. "...ich wurde Traurig, als ich daran dachte, dass mein Wunsch immer nur ein unerfüllter Wunsch bleiben würde. "Warum? Was hast du dir denn gewünscht?" Inu Yasha ließ einfach nicht locker. "Du wolltest wissen, warum ich geweint habe und ich hab dir ehrlich geantwortet. Ich gehe jetzt Wasser holen." Mit diesen Worten schnappte Kagome sich einen Topf und rannte Richtung Fluss. °Sie ist mir ausgewichen! ...° Aber seine Gedanken wurden unterbrochen.

"Wow. Ich bin beeindruckt Inu Yasha" warf Miroku plötzlich ein. Inu Yasha drehte sich um. "Und warum?" "Das war das erste Gespräch, dass du mit Kagome geführt hast ohne, dass ihr euch gegenseitig angeschrieen habt und du am Schluss auf dem Boden gelandet bist." erklärte Miroku. "Keh! Was geht's dich an" erwiderte Inu Yasha patzig und sprang wieder zurück auf seinen Ast. °Sie hat schon wieder geweint. Ich hab ihre Tränen gerochen. Und sie ist mir wieder ausgewichen. Was ist das nur für ein Wunsch, den man nicht erfüllen kann? ° Niedergeschlagen lehnte sich der Hanyou wieder an den Baumstamm, während sein Blick in die Richtung gerichtet war, in der Kagome vor wenigen Minuten verschwunden war.

Sango hatte das Gefühl, dass irgendwas mit Kagome nicht stimmte. Der Taijiya war aufgefallen, dass Kagome in letzter Zeit ziemlich abwesend war, aber immer wenn sie versucht hatte Kagome darauf anzusprechen war sie ihr ausgewichen oder sagte ihr, dass alles in Ordnung sei und sie nur ein bisschen Müde war. Aber dieses Mal würde Sango nicht locker lassen. Sie wollte nicht, dass Kagome weiterhin so abwesend und traurig war. Sie wollte den Grund für Kagomes Veränderung wissen. Die Taijiya war Kagome gefolgt und fand sie auf einem Stein sitzend am Ufer des Flusses. Sie ging direkt auf Kagome zu, als sie plötzlich inne hielt. Hatte sie da nicht geraden einen Schluchzer gehört? Da, schon wieder. "Kagome, ist alles in Ordnung?" sprach Sango mit besorgter Stimme. Kagome zuckte zusammen wischte sich schnell die Tränen weg und sah Sango mit einem aufgesetzten Lächeln an. "Ja! Alles in Ordnung. Was machst du hier? Traust du mir nicht zu den Topf mit Wasser allein zu tragen?" fragte Kagome mit absichtlich beleidigt klingender Stimme, während sie den Topf hoch hielt. Sango lächelte ebenfalls. "Nicht wirklich." Sie setzte sich neben Kagome auf den Stein. "Willst du mir nicht sagen, was mit dir los ist? Und versuch erst gar nicht dich rauszureden. Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht." Kagome sah Sango an und spielte mit dem Gedanken ihr alles zu sagen, sich jemandem anzuvertrauen. Die Taijiya merkte, dass Kagome sich nicht entscheiden konnte und fügte mit trauriger hinzu. " Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst. Aber ich bin immer für dich da, wenn du mit mir reden willst." Kagome lächelte "Danke. Ich weiß es zu schätzen und..... " "Und?" "..vielleicht ist es gut, wenn ich mich jemandem anvertraue. Aber versprich mir bitte, dass dieses Gespräch unter uns bleibt." bat Kagome ihre beste Freundin, die daraufhin nickte. "Hat es irgendwas mit Inu Yashas Geburtstagsgeschenk zu tun?" Die zwei saßen eine ganze Weile schweigend nebeneinander. Sango wollte Kagome nicht drängen und so wartete sie geduldig, bis Kagome antwortete "Ja! Es hat mit Inu Yashas Geburtstagsgeschenk zu tun." "Und was hat er dir geschenkt?" fragte Sango. Kagome setzte sich so hin, dass sie Sango direkt ansah. Auf Kagomes Gesicht erschien ein lächeln als sie an Inu Yashas Geschenk dacht. "Er hat mir einen Wunsch geschenkt" "Einen Wunsch?" fragend zog Sango eine Augenbraue hoch. "Ja. Er hat gesagt, dass ich mir was von ihm wünschen darf und er würde versuchen mir diesen Wunsch zu erfüllen." "Das ist ja süß. Und was hast du dir von ihm gewünscht?" "Gar nichts! Er kann mir meinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen." Traurig senkte Kagome ihren Kopf. "Und was ist dein sehnlichster Wunsch?" Nach ein paar Schweigeminuten sagte Kagome mit trauriger Stimme "Mein sehnlichster Wunsch ist es mit demjenigen glücklich zu sein, den ich am meisten Liebe. Ich möchte, dass er meine Gefühle erwidert, aber das wird immer ein Wunsch bleiben." "Und in wen bist du unsterblich verliebt? Ich meine er muss ganz schön blöd sein, wenn er sich nicht in dich verliebt, oder?" Kagome lächelte "Danke. Du bist lieb. Aber das ganze ist leider ziemlich kompliziert. Da gibt es nämlich mindestens 2 Probleme. 1. Weiß er nicht was ich für ihn empfinde und ich habe auch nicht vor es ihm zu sagen, weil ich unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzten will. Außerdem will ich nicht, dass er mir sagt, dass er mich nicht liebt. Das weiß ich bereits. Und 2. Ist er bereits mit der Frau zusammen, die er liebt." "Das ist wirklich kompliziert. Also wer ist es?" Kagome und füllte den Topf mit Wasser. "Wir sollten langsam zurück gehen, die anderen warten sicher schon auf ihr Frühstück." sagte Kagome schnell und versuchte Sangos Frage auszuweichen. Sango nickte und erhob sich ebenfalls, aber so schnell würde sie nicht aufgeben. "Sag mal kenn ich ihn?" "Ich meine den Mann, den du liebst." fügte Sango hinzu als sie in das fragende Gesicht von Kagome blickte. Sie liefen los. "Mhm! Ja, du kennst ihn." brachte Kagome hervor, da sie wusste, dass sie Sango nicht ewig ausweichen konnte. Sango wusste machte sich ihre Gedanken. °Ich kenne ihn also. Er hat eine Freundin und aus ihrer Epoche kann es auch keiner sein, denn ich kenne keinen aus ihrer Epoche und hier kennen wir nicht so viele. Mhm. Mal Überlegen, da wäre Koga, aber er liebt Kagome. Also fällt er schon mal aus und Miroku hat keine Freundin und...... Oh mein Gott..., aber das ist doch unmöglich oder etwa doch nicht? Aber eigentlich wäre es logisch schließlich stimmen alle Punkte, außerdem konnte sie ihm ihren Wunsch nicht nennen, weil sie sich sonst verraten hätte. ° "Sag mal Kagome. Der Mann den du liebst, ist nicht zufällig Inu Yasha, oder?" Kagome blieb stehen und versuchte Sangos Blick auszuweichen, aber jetzt hatte sie schon angefangen Sango alles zu erzählen, da konnte sie ihr auch sagen in wen sie verliebt war. "Doch, Sango." Jetzt war es also raus. Kagome blickte zu Sango um sich auf ihre Reaktion vorzubereiten. Sie dachte, dass jetzt sicher die Frage kam warum ausgerechnet Inu Yasha, aber diese Frage konnte sie sich nicht einmal selbst beantworten. Diese Frage hatte Kagome sich selbst mehr als einmal gestellt, aber immer wieder kam sie auf das gleiche Ergebnis. Ihr Herz hatte sich für ihn Entschieden.
 


 

Fertig. Jedenfalls für Kapitel 2. Ich hoffe ich bekomme wieder ein paar Kommis. *Hundeblick aufsetz* Ansonsten hab ich glaub ich nicht viel zu sagen, außer vielleicht bis zum nächsten Kapitel.

Eure Moondevil

Meinungsverschiedenheit

Da bin ich wieder! Ich war richtig begeistert, denn kaum war mein zweites Kapitel freigeschalten, hatte ich schon 3 neue Kommentare. Ich hoffe mal, dass dieses Kapitel auch so gut ankommt. Danke an alle Kommischreiber. Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 3.
 

Kapitel 3 : Meinungsverschiedenheit
 

"Seit wann bist du in ihn verliebt?" wollte Sango wissen. Kagome überlegte kurz. "Mhm, Ich weiß es nicht. Ich glaube, seit meiner ersten Begegnung mit ihm." "So lange schon? Das sind ja genau 2 Jahre." meinte Sango, als ihr wieder einfiel, dass Kagome ja heute Geburtstag hatte. "Übrigens Alles Gute zum Geburtstag. Das wollte ich dir vorhin schon sagen, habs dann aber vergessen." sagte Sango und umarmte Kagome kurz. "Dein Geburtstagsgeschenk folgt, sobald wir wieder bei Kaede sind versprochen." "Du musst mir nichts schenken." meinte Kagome. "Ich weiß, aber ich will. Also, du sagtest grade, dass du nicht weißt, seit wann du ihn liebst, aber wann ist es dir denn klar geworden?" Kagome lächelte sie konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern. "Es war als ich mit meinen Freundinnen aus meiner Welt meinen Geburtstag gefeiert habe. Kurz davor hatte ich mich mal wieder mit Inu Yasha gestritten, weil er mich nicht gehen lassen wollte. ..." Sango verdrehte die Augen. Sie kannte das Problem ganz genau und es endete meist damit, dass Inu Yasha von Kagome mit einem Dauersitzfeuer auf den Boden gebannt wurde. Bei diesem Gedanken musste Sango schmunzeln. Es sah immer so lustig aus, wie Inu Yasha auf dem Boden landete. "..... Ich hab mich die ganze Zeit unbewusst über ihn aufgeregt und dann musste ich meinen Freundinnen erklären wer Inu Yasha ist. Jetzt halten sie ihn für einen brutalen eifersüchtigen Schläger, der mich wegen seiner Ex verlassen hat. Nur Yuka meinte, dass ich voll in ihn verknallt sein würde. Als sie dass sagte bin ich voll ausgerastet und warf ihr an den Kopf, dass ich mich nie in so einen egoistischen, bekloppten Idioten verlieben könnte der immer noch seiner Ex nachtrauert und in mir nur einen Juwelendetektor sieht." Kagome musste sich ein lachen verkneifen. "Du hättest ihre Gesichter sehen sollen. Sie waren richtig schockiert. Yuka hatte sich schnell wieder im griff und meinte mit ruhiger Stimme 'siehst du ich habs ja gesagt, du bist voll in ihn verknallt. '" "Und dann." hakte Sango nach. "Naja ich hab über ihre Worte nachgedacht und über meine Beziehung zu Inu Yasha. Und je länger ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich, dass Yuka recht hatte. Ich hatte mich in ihn verliebt, auch wenn ich diese Gefühle immer unterdrückt hatte, sie waren schon von Anfang an da." Sie liefen weiter und schwiegen. Sango wusste nicht was sie sagen sollte. Das war wirklich eine ziemlich komplizierte Situation. "Was solls Inu Yasha liebt sie sowieso, da muss ich mich nicht einmischen und dass will ich auch nicht. Ich habe mich damit abgefunden, dass er Kikyo liebt, mehr oder weniger jedenfalls." meinte Kagome traurig. "Jetzt weiß ich auch, warum du seit Kikyo bei uns ist, so abwesend bist. Das muss ziemlich hart für dich sein. Den Mann den du liebst mit einer anderen zu sehen und das jeden Tag." "Ja es ist hart, aber solange Inu Yasha glücklich ist bin ich es auch." Diese Worte flüsterte Kagome und Sango litt mit ihr, sie konnte ihren Schmerz zwar nicht Nachvollziehen, aber sie wusste, dass es hart für Kagome war.
 

Die Taijiya sagte mit einer ruhigen Stimme "Du kannst sicher sein, dass ich dich ab jetzt davon abhalten werde Trübsal zu blasen, außerdem solange Inu Yasha dir nicht gesagt hat, dass er sich endgültig für Kikyo entschieden hat ist nichts verloren. Ich glaube, dass er dich mindestens genauso lieb hat wie Kikyo." "Wie kommst du denn darauf?" Sango grinste. "Naja, wenn er sich für Kikyo entschieden hätte, dann hätte er dir sicher gesagt, dass du nicht länger mit uns die Splitter des Juwels suchen musst. Kikyo kann sie ja auch spüren. Außerdem beschützt er dich immer. In jedem Kampf ist er immer in deiner Nähe, falls du Hilfe brauchst. Außerdem ist er immer so komisch wenn du mal wieder in deiner Welt bist. Er sitzt nur auf seinem Baum oder am Brunnen, für den Fall, dass du früher zurückkommst. Das hat er auch gemacht, als Kikyo schon da war. Auch wenn er es nie zugeben würde, er macht sich sorgen um dich und vermisst dich." Auf Kagomes Gesicht erschien eines ihrer glücklichen lächeln. "Danke. Du hast mir sehr geholfen, Sango. Ich bin froh, dass ich mit dir darüber gesprochen habe." "Schon gut. Jetzt sollten wir uns aber wirklich beeilen. Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen." Kagome nickte und die beiden machten sich auf den Weg ins Lager.
 

Währendessen saß im Lager ein ziemlich unruhiger Hanyou auf seinem Ast. °Wo bleibt sie denn? Solange braucht man doch nicht um Wasser zu holen. Vielleicht sollte ich nachsehen gehen, aber Sango ist ja bei ihr. Vielleicht haben sie bei ihren Frauengesprächen die Zeit vergessen. ° Inu Yasha war nicht der einzige, der sich Sorgen machte. Shippo, der kleine Kitsune, war seit dem er aufgewacht war und seine Kagome nicht gesehen hatte, damit beschäftigt Miroku zur Weißglut zu treiben. "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Kagome und Sango Wasser holen sind. Sie haben beim plaudern bestimmt die Zeit vergessen. Ich bin sicher sie werden gleich hier sein." erklärte Miroku Shippo bestimmt schon zum X-ten mal an dem Morgen. Kurz nachdem Miroku die Worte gesagt hatte, kamen die beiden aus dem Wald gelaufen. °Gott sei Dank° War das einzige, was Miroku denken konnte. Shippo, der die beiden ebenfalls bemerkt hatte rannte auf Kagome zu und warf sich in ihre Arme. Sango konnte gerade noch den Topf mit Wasser in Sicherheit bringen. "Wo warst du denn so lange Kagome. Ich hab mir Sorgen gemacht." antwortete Shippo aufgeregt. Kagome lächelte. "Ich hab mich nur ein wenig mit Sango unterhalten. Wir waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir die Zeit völlig vergessen haben. Tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast. Kommt nicht wieder vor versprochen." Damit setzte Kagome den kleinen Kitsune auf dem Boden ab.
 

Inu Yasha war erleichtert, dass Kagome nichts passiert war. Ihm war auch aufgefallen, dass sie das erste Mal seit Wochen wieder so richtig fröhlich war, das machte ihn glücklich. Er hasste es wenn sie traurig war und ganz besonders wenn er der Grund dafür war. Miroku ging mit einem grinsen auf Kagome zu und umarmte sie herzlich. "Alles Gute zum Geburtstag flüsterte er der überraschten Kagome zu. "Danke." sagte Kagome mit einem lächeln auf den Lippen als er sie losließ. Kagome war wirklich überrascht. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass Miroku diese Situation ausnutzen würde. Danach ging er zu einem Stein. Er warf einen kurzen Blick zu Sango und begann dann endlich mit seinen Konzentrationsübungen, bei denen er die ganze Zeit von Shippo gestört worden war. Kagome folgte seinem Blick und musste lächeln als sie sah, dass Sango gerade ihren Hiraikotsu wegpackte und sich wieder dem zubereiten des Frühstücks widmete. In Inu Yasha stieg die Eifersucht hoch, als er sah, dass Miroku seine Kagome umarmte. Er hatte sich nicht getraut sie zu umarmen und Miroku tat es einfach so als wäre es das normalste der Welt. "Du hast Geburtstag?" fragend sah der kleine Kitsune zu Kagome hoch und als er ein nicken vernahm sprang er wieder in ihre Arme. "Alles Gute zum Geburtstag." Kagome lächelte und drückte Shippo an sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Danke" °Oh Mann ich würde gerne mit Shippo tauschen. Nur hätte ich meinen Kuss gerne auf den Mund° seufzend aber mit einem grinsen auf den Lippen lehnte Inu Yasha sich wieder an den Baumstamm und versuchte noch ein bisschen Schlaf von letzter Nacht nachzuholen, als er die laute Stimme von einem kleinen Kitsune vernahm. "He Inu Yasha. Hast du gehört, dass Kagome heute Geburtstag hat? Du kannst ihr ruhig gratulieren und wenigstens einmal im Jahr nett zu ihr sein." "Keh. Du kleine Nervensäge. Im Gegensatz zu dir hab ich ihren Geburtstag nicht vergessen. Wenn Miroku dich nicht daran erinnert hätte, wüsstest du nicht mal, wann Kagome Geburtstag hat." Leichtfüßig landete Inu Yasha neben dem Kitsune und sah ihn mit einem herausfordernden Grinsen an und fuhr fort. "Außerdem, war ich der erste, der Kagome gratuliert hat!" Miroku unterbrach seine Meditation und sah Inu Yasha überrascht an und auch Kikyo konnte nicht glauben, was sie eben aus Inu Yashas Mund gehört hatte. "Was. Ist das wahr." fragend wandte sich der kleine Kitsune zu Kagome um und er war nicht der einzige auch Miroku und Kikyo blickten zu Kagome und erwarteten ihre antwort. Inu Yasha bemerkte, den hasserfüllten Blick mit dem Kikyo zu Kagome sah. °Verdammt! Ich Idiot. Kann ich nicht einmal ruhig sein? Warum muss ich immer auf Shippos Sticheleien anspringen? Ich hoffe nur, dass Kikyo Kagome in ruhe lässt. ° Kagome hatte ebenfalls den Blick von Kikyo gesehen und sie bekam ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend. Sie wusste zwar, dass Kikyo nicht auf sie losgehen wurde, aber der Gedanke beruhigte sie auch nicht.
 

Kagome konnte auch in Inu Yashas Gesicht eine leichte Anspannung erkennen sie sah, dass er immer von Kikyo zu ihr sah. Als sich aber dieses mal ihre Blicke trafen, sah er nicht weg sondern sah sie unverwandt an. Kagome spürte, wie ihr Körper von einer wohligen wärme durchzogen wurde und als sie bemerkte, dass sie leicht rot wurde, wendete sie ihren Blick ab. Ihr Blick traf den eines immer noch fragend dreinschauenden Shippos, der zu ihren Füßen stand und schlagartig wurde ihr bewusst, dass alle noch auf eine Antwort von ihr warteten. Ein lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie antwortete. "Ja Shippo. Es ist wahr." "Achja und wann hat er dir gratuliert, wenn man fragen darf?" Alle Augen waren nun auf die Person gerichtet, die die Frage stellte und langsam auf Kagome zuging. Kikyo. Kagome sah aus den Augenwinkeln, dass Inu Yasha langsam nervös wurde, aber auch sie wusste nicht, wie sie auf Kikyos Frage antworten sollte. Zum Glück wurde die Situation von Sango entschärft. "Das Essen ist fertig." Kagome warf Sango einen Dankbaren Blick zu, den diese mit einem keine-Ursache Lächeln erwiderte. Sie setzten sich alle und begannen zu Essen. Sango bekam einige Komplimente für ihre Kochkünste aber ansonsten wurde geschwiegen, bis Miroku, diese Stille unterbrach. "Ich würde auch gerne wissen, wann Inu Yasha dir gratuliert hat, Kagome. Heute Morgen hat er dir nicht gratuliert, das weiß ich. Also, wann dann?" Die Angesprochene hätte sich fast verschluckt, als sie die Frage vernahm." Kagome wollte gerade Antworten, als ihr jemand zuvor kam. "Woher willst du wissen, dass ich ihr heute Morgen nicht gratuliert habe?" Auf Mirokus Gesicht legte sich ein grinsen. "Ganz einfach, weil ich heute schon ziemlich früh wach war und da hast du dich gerade mit Kagome unterhalten und ich bin mir sicher, dass du ihr nicht gratuliert hast. Zuerst dachte ich ja, dass du das nur gesagt hast um Shippo zu ärgern, aber da Kagome es bestätigte musst du ihr wohl wirklich gratuliert haben. Also bleibt nur die Frage, wann." Als Miroku geendet hatte, warf Sango ihm einen bösen Blick zu und auch Inu Yasha und Kagome wechselten einen Blick, der nicht unbeobachtet blieb und Kikyo ziemlich wütend machte. Da Inu Yasha und Kagome wussten, dass die anderen solange weiterfragen würden bis sie die antwort hatten gaben sie nach und antworteten. "Heute Nacht." Es war mehr ein flüstern das über Kagomes Lippen kam, aber trotzdem hatten es alle Anwesenden verstanden und schauten erst fragend von Inu Yasha zu Kagome. Sie wussten beide, dass jetzt die Fragerei losging, aber Kagome kam den anderen zuvor. "Ich konnte heute Nacht nicht besonders gut schlafen und bin deshalb an den See gegangen um mir den Sternenhimmel anzusehen. Als ich wieder ins Lager wollte lief mir Inu Yasha über den Weg und gratulierte mir." "Genau so war es! Sonst noch Fragen!?" fügte Inu Yasha patzig hinzu und widmete sich wieder seinem Frühstück. Den Blick den ihm Kikyo zuwarf realisierte er gar nicht, naja eigentlich ignorierte er ihren Blick, da er keine Lust auf ein Gespräch hatte, aber er wusste, dass es irgendwann doch zu dem Gespräch kam. Der Rest des Frühstücks verlief schweigsam.
 

Anschließend wurden alle Sachen zusammengepackt und die kleine Gruppe ging los um sich den Juwelensplitter zu holen, der sich in einem Dorf in der Nähe befinden sollte. Inu Yasha lief an der Spitze der Gruppe um dem Gespräch mit Kikyo zu entgehen, doch da hatte er sich getäuscht, denn Kikyo war direkt hinter ihm. "Kannst du mir das erklären, Inu Yasha? Was sollte das?" Kikyo hatte aufgeholt und lief nun direkt neben dem Hanyou und versuchte ihm irgendwie in die Augen zu sehen, was ihr aber nicht gelang. "Ich hab ihr nur zum Geburtstag gratuliert, das hättest du ruhig auch machen können." meinte Inu Yasha genervt. "So sah das aber ganz und gar nicht aus. Ich hab genau gesehen wie du sie ansiehst." "Achja! Und wie seh ich sie an?" Inu Yasha bemühte sich nicht so laut zu sprechen, da er nicht wollte, dass die anderen was mit bekamen. "Du siehst sie besorgt und mit einem Blick an den ich nicht definieren kann. Was genau empfindest du für sie? Und lüg mich nicht an. Ich weiß, wann du lügst." Inu Yasha blieb stehen und fühlte sich richtig ertappt. Kikyo drehte sich zu ihm um und Inu Yasha kam es so vor, als könne sie seine Gedanken lesen. Auch Miroku und die anderen waren stehen geblieben und achteten darauf, dass sie genug Abstand hielten, da keiner der 4 Lust hatte sich in dieses Gespräch einzumischen. "Na los antworte mir Inu Yasha." Kikyo sah ihm genau in die Augen. "Was willst du jetzt von mir hören Kikyo. Dass ich mich ohne Kagome einsam fühle, dass sie mir mehr bedeutet als Sango oder dass ich sie nicht verlieren will?!" Kikyo war überrascht, dass Inu Yasha ihr das einfach so sagte ohne wenn und aber. "Nein. Ich will wissen ob sie dir mehr bedeutet als ich." sagte Kikyo mit einer unheimlichen Stimme.

"Und wenn es so wäre? Würdest du mir dann mein Leben zurückgeben?" Inu Yasha war überrascht über seine eigenen Worte. Er hatte einfach das ausgesprochen was er dachte. "Was?" "Du ....." begann Inu Yasha, aber er wurde von einem kleinen hungrigen Kitsune unterbrochen. "Ich hab Hunger! Lass uns eine Pause machen! Wir laufen schon seit Stunden!" Inu Yasha gab sich kurzerhand geschlagen, was ziemlich ungewöhnlich war. Der Grund dafür war, dass er absolut keine Lust hatte weiter mit Kikyo zu reden. "Also gut! Wenn du unbedingt eine Pause machen willst, dann machen wir halt eine." Sagte Inu Yasha an Shippo gewandt. Der war erst Mal sichtlich überrascht, dass Inu Yasha ohne ein Streitgespräch nachgab, aber diese Verwunderung legte sich schnell wieder und der Kitsune sprang mit einem lächeln zu Kagome und Sango. "Wir machen eine Pause" verkündete er erfreut als er bei den beiden ankam. Kagome und Sango sahen sich verwundert an, begannen dann aber das Mittagessen vorzubereiten. Miroku ließ sich wieder auf einen Stein nieder und begann zu meditieren, während Shippo und Kiara über die Wiese tollten. Inu Yasha verzog sich auf einen Baum, während sich Kikyo darunter niederließ.
 


 


 

Tja. Das war's mal wieder! Ich möchte ganz viele Kommis, ja!? Ich hoffe ihr verfolgt die Fanfic fleißig weiter! Bis bald.

Eure Moondevil

Der Wächter der Schlossruine

Da bin ich wieder! Kapitel 4 hat etwas länger Gedauert. Gomen nasai (Entschuldigung). Aber vor ein paar Tagen ist mein Haustier gestorben und da hatte ich keinen Nerv an meiner Story weiter zuschreiben. Ich hoffe ihr verzeiht mir. Aber jetzt wünsche ich euch auf jeden Fall viel Spaß bei Kapitel 4.
 


 

Kapitel 4 : Der Wächter der Schlossruine
 

"Mh." machte Miroku nachdenklich. "Was ist denn los? Stimmt irgendwas nicht?" fragend sah Sango den Mönch an. " Es sieht aus, als würde ein schlimmes Unwetter aufkommen." Sango richtete ihren Blick zum Himmel und auch Kagome und Shippo sahen nach oben. Der Himmel, der bis vor ein paar Stunden noch blau war, war jetzt von dunklen Wolken bedeckt. "Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen, bevor es anfängt zu regnen." sagte Inu Yasha und ging in Richtung Wald. Die Anderen folgten ihm schweigend. Nach einer Weile fing es an zu nieseln und Inu Yasha und die anderen liefen schneller. Kurz darauf blieb der Hanyou ruckartig stehen. "Ich denke, dass sollte uns heute Nacht schützen." sagte er und gab den Blick auf eine riesige Ruine frei. Kagome staunte nicht schlecht, denn diese Ruine sah dem Schloss aus ihrem Traum unglaublich ähnlich. "Willst du noch länger im Regen rum stehen?" Inu Yashas Stimme riss Kagome aus ihren Gedanken und so machte auch sie sich auf den Weg in die Ruine.
 

Sie saßen nun schon seit Stunden in der Ruine fest, denn der Regen wurde immer schlimmer. Eigentlich wollten sie weiter gehen sobald der Regen ein wenig nachgelassen hatte, aber das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und dazu kam noch, dass die Nacht anbrach. Die kleine Gruppe saß um ein Lagerfeuer herum, dass sie mit Müh und Not angemacht hatten. Der kleine Kitsune schlief seelenruhig auf Kagomes Schoß und bekam ab und zu einen neidischen Blick von Inu Yasha zugeworfen. Auch Kiara hatte es sich auf dem Schoß ihres Frauchens gemütlich gemacht. Kagome wusste nicht warum, aber diese Ruine kam ihr unheimlich vertraut vor. Auf einmal bekam Kagome eine Gänsehaut und sie hatte ein komisches Gefühl. °Was ist das? Dieses Gefühl kommt mir irgendwie bekannt vor.° Plötzlich war der Schrei eines Vogels zu hören, der sich in der Ruine befand. Kagome schreckte hoch. Shippo war dadurch, dass Kagome aufgesprungen war, von ihrem Schoß gefallen und rieb sich eine kleine Beule. "Autsch." "Kagome? Alles in Ordnung? Das war nur ein Vogel." Sango versuchte ihre Freundin zu beruhigen, aber Kagome schien sie gar nicht wahr zu nehmen. Erst als Kagome eine Hand auf ihrer Schulter spürte drehte sie sich um und sah in Sangos besorgtes Gesicht. "Alles in Ordnung? Du warst grad vollkommen weggetreten." Kagome lächelte "Mach dir keine Sorgen! Alles in Ordnung. Ich hatte nur ein komisches Gefühl das ist alles." "Und was hast du Gefühlt? Einen Juwelensplitter?" warf Inu Yasha dazwischen. Kagome sah zu Inu Yasha und schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, was es war, aber es war kein Juwelensplitter." Kagome setzte sich wieder zu den anderen und ließ Shippo wieder auf ihren Schoß. "Tut mir leid Shippo." Der kleine Kitsune kuschelte sich auf ihren Schoß. "Mir ist nichts passiert, bin ja ein Dämon. Ist alles halb so wild, außerdem sind die Beulen, die ich immer von Inu Yasha bekomme schlimmer" Der kleine Kitsune streckte Inu Yasha die Zunge raus und rollte sich richtig auf Kagomes Schoß zusammen. "Keh!" sagte Inu Yasha nur. Am liebsten hätte er dem kleinen wieder eine Beule verpasst, aber er wusste, dass er danach ziemlich unsanft auf dem Boden aufkommen würde.

Und dazu kam noch, dass Kagome dann wieder sauer auf ihn gewesen wäre. Kurze Zeit später war Shippo auch wieder eingeschlafen und bekam erneut einen neidischen Blick von Inu Yasha zugeworfen, den dieses Mal auch Kikyo bemerkte. Nach und nach schliefen auch die anderen ein.
 

Auch in dieser Nacht hatte Kagome wieder diesen Traum, aber dieses Mal schien er viel realer zu sein als die letzten. Sie erwachte und sah sich um. Die anderen schliefen tief und fest, nur sie konnte wieder nicht schlafen. Kagome stand auf und ging leise Richtung Eingang. Sie warf einen Blick nach draußen und stellte fest, dass es aufgehört hatte zu regnen. Es war eine Sternenklare Nacht. Ein Geräusch ließ Kagome kurz zusammen zucken und als sie in die Richtung blickte aus der das Geräusch kam sah sie einen Schatten durch die Bäume verschwinden. °Was war das?° Durch ein leises fiepen wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie sah sich um und erblickte etwas rotes auf dem Boden. Es sah aus als würde es brennen. Als sie näher ranging erkannte sie einen Vogel, der aussah wie ein Phönix und dessen Gefieder aussah wie Feuer. Kagome staunte, so etwas schönes hatte sie noch nie gesehen. Bei näherer Betrachtung fiel Kagome ein Stock auf, der im rechten Flügel des Phönix steckte. Sie beugte sich zu dem Phönix um sich den Flügel genauer anzusehen, aber als sie die Hand ausstreckte, spürte sie eine ungeheure Hitze, die immer mehr zunahm. Mit einem leisen Aufschrei zog Kagome ihre Hand zurück. Ihre Hand war leicht gerötet und schmerzte. °Verdammt! Ich hab mich verbrannt.° Sie schüttelte ihre Hand um sie ein wenig abzukühlen und wurde dabei von dem Übeltäter beobachtet. "Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht vertraust!" Vorwurfsvoll sah Kagome den Phönix an, der nur ein fiepen von sich gab. "Ich will mir nur deinen Flügel ansehen. Warum hast du Angst vor mir? Eigentlich sollte ich diejenige sein, die Angst hat." Der Phönix ließ wieder nur ein fiepen vernehmen. Kagome seufzte und setzte sich entschlossen vor den Vogel auf den Boden. "Ich gehe erst weg, wenn ich mir deinen Flügel angesehen habe." Sie saßen eine ganze Weile so da bis Kagome die Stille unterbrach. "Bist du ganz alleine." °Ich glaub langsam werde ich verrückt! Jetzt sitz ich schon mitten in der Nacht im Wald und rede mit einem Phönix.° Erneut seufzte das Mädchen "Schon blöd. Du kannst mir ja nicht antworten." "Fiep" Kagome sah den Phönix an, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sie verstanden hatte. Sie lächelte ihn an. "Hast du einen Namen?" Der Phönix schüttelte sachte seinen Kopf. "Dann gebe ich dir einen!" Sie wartete auf eine Reaktion des Phönix und nach kurzer Zeit nickte er leicht. Auf Kagomes Gesicht bildete sich ein lächeln und sie rief sich alle möglichen Namen ins Gedächtnis, allerdings fand sie keinen, der zu einem Phönixdämon passte. Nach einer Weile sagte sie dann " Wie wäre es mit Shinwa?" Der angesprochene ließ ein erfreutes fiepen vernehmen. "Also gut, dann nenne ich dich ab jetzt Shinwa. Darf ich mir jetzt mal deinen Flügel ansehen?" "Fiep" Kagome lächelte. "Ich bin gleich wieder da. Ich geh nur kurz meinen erste Hilfe Koffer holen." Mit diesen Worten verschwand Kagome in Richtung Ruine. Sie wühlte leise in ihrem Rucksack und fand schließlich, was sie gesucht hatte. Mit einem letzten Blick vergewisserte sie sich, dass alle noch schliefen, allerdings übersah sie dabei zwei weiße Öhrchen, welche sich bei jedem Geräusch von ihr bewegten. Sie lief zurück zu Shinwa während Inu Yasha seine Augen öffnete und Kagome nachsah. °Wo will sie denn mitten in der Nacht hin?° Der Hanyou erhob sich und folgte Kagomes Geruch. Er versteckte sich hinter einem Baum und beobachtete Kagome, wie sie den Phönix verarztete. "So das wars. In ein paar Tagen geht es deinem Flügel besser." Shinwa ließ sich auf Kagomes rechter Schulter nieder und rieb ihren Kopf sachte an Kagomes Wange. Kagome interpretierte, das als ein Dankeschön. "Hab ich gern gemacht."
 

Als das knacken eines Astes zu hören war sah sich Kagome überrascht und ein wenig ängstlich um, allerdings konnte sie nichts erkenne. Auch Inu Yasha war nervös, er spürte 2 ungewöhnliche Auren, die in verschiedenen Richtungen waren. Seine rechte Hand umschloss den Griff von Tessaiga, aber trotzdem konnte er nicht schnell genug reagieren. Er bemerkte den Spinnendämon der auf Kagome zustürmte zu spät. "KAGOME!!" Sein Schrei hallte durch die Nacht und in diesem Moment, hatte er das Gefühl, dass sein Herz stillstand. Kagome, die den Dämon ebenfalls bemerkte, schloss die Augen, denn sie wusste, dass sie keine Chance hatte, da ihr Bogen und ihre Pfeile bei den Anderen waren.

Als sie Inu Yashas Stimme vernahm, die ihren Namen schrie riss sie vor Überraschung kurz die Augen auf. Sie wollte nicht sterben, nicht bevor sie ihm gesagt hat, dass sie ihn liebt. Bei dem Gedanken Inu Yasha nie wieder zu sehen füllten sich ihre Augen mit Tränen. Der Kopf des Spinnendämons fiel auf den Boden und Kagome sah ihn entsetzt an. Sie war nur heilfroh, dass sie noch lebte. Inu Yasha rannte zu Kagome kniete sich neben sie und zog sie in seine Arme. "Yokata (heißt soviel wie Gott sei Dank)." flüsterte er und drückte Kagome noch näher an sich. Shinwa flog mehr oder weniger von Kagomes Schulter und landete auf dem Boden, sie beschwerte sich mit einem lauten "fiep", das aber keiner der beiden wahrnahm. Kagome war mehr als überrascht, zuerst wollte sie sich gegen diese Umarmung wehren, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht. Sie fühlte sich wohl in seinen Armen und drückte sich leicht an ihn. Kagome wurde ganz warm innerlich und sie hoffte inständig, dass Inu Yasha ihr Herzrasen nicht bemerken würde. Auch in Inu Yashas Körper breitete sich diese wohlige Wärme aus, die er so oft hatte, wenn er in Kagomes Nähe war. Das war einer der Momente in denen sein Herz über seinen Verstand siegte. "Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist." flüsterte er. Bei diesen Worten bildete sich ein leichter Rotschimmer über ihrer Nase und sie schmiegte sich noch mehr an ihn. Kagome spürte Inu Yashas wärme, die sich langsam um ihren gesamten Körper hüllte. Beide genossen die Umarmung und fühlten sich einfach nur wohl, aber Inu Yasha löste die Umarmung plötzlich und stand auf. Er stand mit dem Rücken zu Kagome und dachte nach. °Was hab ich mir nur dabei gedacht? Ich hatte es doch sonst immer unter Kontrolle. Warum hab ich sie einfach umarmt? ....... Aber es war schön. Ich wünschte ich könnte sie immer so in den Arm nehmen. Ich liebe sie doch, aber ich bin Kikyo gegenüber verpflichtet. Warum kann ich nicht einfach glücklich sein mit der die ich Liebe? Darf ich denn nicht glücklich sein, nur weil ich ein Hanyou bin?° Er seufzte. "Wir sollten uns wieder schlafen legen." Sagte der Hanyou und lief langsam, auf die Ruine zu, in der sie ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten. Kagome fand es Schade, dass er die Umarmung gelöst hatte, sie hätte gerne noch länger seine Wärme gespürt. Langsam stand sie auf und nahm Shinwa auf den Arm, dann folgte sie Inu Yasha. Im Lager angekommen legte sich Kagome in den Schlafsack und Shinwa neben sie. Mit einem letzten Gedanken an Inu Yasha schlief Kagome ein. Inu Yasha beobachtete sie noch eine Weile, bis auch er ins Reich der Träume gezogen wurde.
 

Am nächsten Morgen wurde die Gruppe durch eine ihnen unbekannte Stimme geweckt. "Guten Morgen! Ich hoffe ihr habt gut geschlafen." Inu Yasha war sofort wach und seine rechte Hand legte sich automatisch um den Griff von Tessaiga. Auch die Anderen waren schnell auf den Beinen. Kikyo hatte ihren Bogen in der Hand, Sango hatte ihre Hand an ihrem Hiraikotsu und Miroku hielt seinen Stab fest. Inu Yasha machte sich ernsthaft Gedanken darüber, wie der Fremde hier rein kam ohne ihn zu wecken. °Wie konnte er unbemerkt hier rein kommen? Warum hab ich ihn nicht gehört? Er besitzt eine ungewöhnliche Aura! Moment mal .... das ist doch.... die gleiche wie gestern.° Inu Yasha musterte den Fremden genau. Er sah verdammt menschlich aus, aber seine Aura war definitiv nicht menschlich. "Keine Angst. Ich bin nicht hier um zu Kämpfen. Mein Name ist Xié-Long und ich bin der Wächter der Schlossruine." Erklang die Stimme des Fremden ein weiteres Mal. Er war groß und trug schwarze Kleidung, sowie einen schwarzen Umhang, außerdem konnte man ein kleines schwarzes Zeichen entdecken, das sich über sein linkes Auge erstreckte. "Und woher können wir wissen, dass wir ihnen Trauen können?" fragte Miroku und hielt sich Kampfbereit. "Wir können ihm Trauen." sagte Inu Yasha und ließ Tessaigas Griff los. Die anderen sahen ihn verwirrt an. "Wenn er gewollt hätte, hätte er uns gestern Nacht angegriffen." "Mhm. Du hast mich also bemerkt! Ich hab dich wohl unterschätzt." meinte Xié-Long mit einem Lächeln. "Ich nehme an, dass sie auch derjenige waren, der gestern den Spinnenyoukai getötet hat." sagte Inu Yasha. "Auch das ist Richtig." Antwortete der Fremde "Ich bin hier um mich bei dir zu bedanken, dafür, dass du den Phönix verarztet hast" fuhr er an Kagome gewandt fort. "Ähm, Das hab ich gern gemacht." erwiderte Kagome mit einem Lächeln. Shinwa saß ruhig auf der Schulter des Fremden und sah Kagome mit ihren roten Augen an. Kagomes bemerkte, dass der Verband, den Shinwa um ihren Flügel hatte, sich gelöst hatte. Kagome ging auf Xié-Long zu und streckte ihren Arm nach Shinwa aus, die sofort auf ihren Arm sprang und zu ihrer Schulter kletterte. "Ich will mir noch mal kurz Shinwas Flügel ansehen. Ist das Ok?" "Ich glaube Shinwa hat ihre Entscheidung schon getroffen." °Kaum zu glauben. Shinwa war noch nie so zutraulich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie es ist.° Xié-Long lächelte. Kagome setzte Shinwa auf dem Boden ab und besah sich ihren Flügel. Kagome war zuerst überrascht, aber dann fiel ihr wieder ein, dass Shinwa ja auch ein Dämon war und bei Dämonen heilt alles schneller. "Dein Flügel ist vollständig verheilt. Ich glaube du müsstest wieder fliegen können." sagte Kagome liebevoll an Shinwa gewandt. Shinwa bewegte ihren Flügel langsam und vorsichtig und dann stieß sie sich leicht vom Boden ab und flog nach draußen.

Kagome und die anderen sahen Shinwa nach. "Ich glaube sie sucht sich ihr Frühstück." sagte Xié-Long. "Au ja! Ich hab auch großen Hunger Kagome." rief ein erfreuter Kitsune. Also machten sich Kagome und Sango daran das Frühstück für alle vorzubereiten.
 

Nachdem alle Gegessen hatten wollten sie weitergehen, wurden aber von Xié-Long aufgehalten. "Hier in der Gegend leben viele dieser Spinnenyoukais. Zwei von euch hatten ja schon Gelegenheit einen zu erleben. Ihr solltet sehr vorsichtig sein." Inu Yasha wollte gerade antworten als alle einen Vogelschrei von draußen hörten. "Mist!" Mit diesen Worten rannte Xié-Long an den anderen vorbei nach draußen und was er da sah hätte er nicht Mal in seinen schlimmsten Träumen erwartet. Inu Yasha und die Anderen waren Xié-Long nach draußen gefolgt und erstarrten.
 


 

So das wars auch schon wieder mit Teil 4. Ich hoffe ihr seit nicht sauer, dass ich an so einer Stelle aufhöre, aber ich dachte, dass macht es ein wenig Spannender. *grins*

Noch ein kleines Dankeschön an alle Kommi-schreiber und ein Danke an alle, die meine FF lesen. Ich hoffe ihr schreibt mir weiter schön Kommis. Bis Bald.

Eure Moondevil

Der entscheidende Kampf

Hallo! Herzlich willkommen zu Kapitel 5. Ich möchte mich wieder Recht herzlich bei allen Kommi-schreibern bedanken und hoffe, dass ihr mir auch weiterhin fleißig Kommis schreibt. Jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß mit Kapitel 5.
 


 

Kapitel 5 : Der entscheidende Kampf
 


 

Vor ihnen erstreckte sich eine gewaltige Armee von Spinnenyoukais. Es waren Hunderte. Shinwa saß auf einem Ast in der Nähe der Schlossruine und beobachtete die kleinste Bewegung der Spinnendämonen. "Was zum..." setzte Inu Yasha an, wurde aber von Xié-Long unterbrochen. "Sie sind hier um den Spinnenyoukai zu rächen, den ich gestern getötet habe. Er muss sie irgendwie verständigt haben." °Ich kann mir auch denken warum.° fügte er in Gedanken hinzu und warf einen kurzen Blick auf Kagome. "Na dann werd ich ihnen mal zeigen mit wem sie sich anlegen." sagte Inu Yasha und auf seinem Gesicht erschien ein Grinsen. "Nein! Ich werde mich um sie Kümmern. Ihr müsst fliehen." meinte Xié-Long während er sich vor Inu Yasha stellte. "Ich fliehe doch nicht vor ein paar Dämonen." Sauer sah Inu Yasha Xié-Long an. Xié-Long seufzte "Du musst aber! Ich habe eine bitte an dich." sagt er, beugte sich vor und flüsterte Inu Yasha etwas ins Ohr was nur er verstand. Inu Yasha riss seine Augen kurz auf. "Was?" "Versprich es mir!" sagte Xié-Long mit einer sehr ernsten Stimme. Nach kurzem überlegen gab Inu Yasha schließlich nach und nickte. "Ich verspreche es." Er wusste, dass es sinnlos war mit Xié-Long zu diskutieren, er hatte diesen Blick drauf, der keinen Widerspruch duldete. "Aber sie können die ganzen Dämonen niemals alleine besiegen. Das sind viel zu viele." sagte Kagome mit besorgter Stimme. "Mach dir keine Sorgen. Ich bin kein Mensch, ich bin ein Dämon! Ein Drachendämon. Ich habe durchaus eine gute Chance gegen sie. Allerdings habe ich zwei bitten an dich. Ich möchte, dass du dich von nun an um Shinwa kümmerst." "Aber.." unterbrach Kagome Xié-Long. "Kein aber. Shinwa vertraut dir. Du bist der erste Mensch, dem sie auf Anhieb vertraut hat, naja abgesehen von deiner leichten Verbrennung." fuhr Xié-Long fort. "Woher wissen sie das?" fragend sah Kagome zu dem Dämon auf. "Der Schatten, den du gesehen hast war ich. Ich habe dich beobachtet. Aber das ist nicht so wichtig ich habe noch eine Bitte an dich." Er holte einen Umschlag aus seiner Tasche und reichte ihn Kagome. Dann sprach er weiter "Das ist ein Brief an meine Frau. Ich möchte, dass du ihn ihr gibst. Du müsstest sie in deiner Welt finden. So genug der Worte. Jetzt verschwindet endlich." Mit diesen Worten ließ er eine mehr als verwunderte Kagome zurück. Xié-Long ging schnurstracks auf die Spinnenyoukais zu, er streckte seinen rechten Arm aus und sagte etwas in einer unbekannten Sprache. Kurz darauf erschien in der Nähe seiner Rechten Hand ein großes Schwert. Er legte seine Hand um den Griff und sah die Spinnenyoukais herausfordernd an. "Ihr seid ja immer noch da" schrie er an Inu Yasha und die anderen gewandt.

"Los gehen wir." sagte Inu Yasha und lief in eine andere Richtung, dicht gefolgt vom Rest der Gruppe. Shinwa flog über ihnen. Sie rannten so schnell sie konnten. Sie hörten ab und zu noch Kampfgeschrei, aber auch das wurde immer leiser und hörte bald ganz auf. °Das ist genau wie in meinem Traum. Der Angriff der Spinnenyoukais, die Flucht. Warum? Warum habe ich diese Träume? Was hat das alles mit mir zu tun? Aber was mich noch mehr wundert woher wusste er, dass ich aus einer anderen Welt komme? Ich hatte es nie erwähnt. Er kam mir sonderbar vertraut vor. Kannte er mich schon früher?° Kagome war ziemlich verwirrt. Nach einer Weile blieben sie stehen. Sie waren ziemlich weit von der Schlossruine entfernt. "Was machen wir jetzt?" fragend sah Miroku in die Runde, bekam aber keine Antwort. Alle waren Traurig, denn jeder wusste, dass Xié-Long diesen Kampf nicht überlebt hatte.
 

Den restlichen Tag liefen sie in die Richtung, in der der Juwelensplitter lag. Als es langsam Dunkel wurde erreichte die Gruppe ein Dorf. Miroku besorgte einen Schlafplatz für die Nacht mit seiner über-eurer-Stadt-liegt-ein-schwarzer-Schatten-Nummer. Sie kamen in einer leerstehenden Hütte unter, die am Ende des Dorfes stand, nachdem Miroku den bösen Schatten verjagt und das Dorf gesegnet hatte. Auch beim Abendessen wurde kaum gesprochen. Kagome bekam keinen bissen runter. "Ich geh mir ein wenig die Beine vertreten." sagte Kagome und verließ die Hütte. Sango sah ihr traurig nach. Sie wollte ihrer Freundin nachgehen wurde aber von Miroku zurückgehalten. "Lass sie. Sie will sicher ein wenig allein sein." Widerwillig gab Sango nach.

Kagome stieß draußen mit einer älteren Frau zusammen, die gerade auf dem Heimweg war. "Entschuldigung." sagte Kagome und half der älteren Frau wieder auf die Beine. "Das tut mir wirklich Leid." "Schon gut. Ist ja nichts schlimmes passiert." meinte die Frau mit einem warmen Lächeln. "Ich hab dich hier noch nie gesehen. Gehörst du zu dem Mönch und den anderen Reisenden, die vorhin angekommen sind?" Kagome nickte. "Ich bin Kagome." "Mh. Das ist ein schöner Name. Ich bin Kasumi, die Dorfälteste." "Sehr erfreut." erwiderte Kagome. "Ich muss weiter, war nett dich kennen zu lernen." verabschiedete sich Kasumi. "Gute Nacht" sagte auch Kagome und sah Kasumi nach, wie sie in einem der Häuser verschwand. "Fiep" Kagome drehte sich um und erblickte Shinwa auf einem Ast und schon wieder machte sie ein trauriges Gesicht. "Du bist sicher auch Traurig. Schließlich kanntest du Xié-Long ja länger als ich." Shinwa flog auf Kagomes Schulter und rieb ihren Kopf an Kagomes Wange. Die Schülerin streichelte vorsichtig den Kopf des Phönix, der es sichtlich genoss. Ein leises Rascheln ließ Kagome nach unten Blicken, sie sah gerade noch wie der Umschlag, den Xié-Long ihr gegeben hatte zu Boden segelte. Sie hob ihn auf und sah ihn an. "Soll ich mal einen Blick riskieren? Was meinst du Shinwa?" fragend sah sie den Phönix an der auf ihrer Schulter saß. "Fiep." Kagome deutete das als ein Ja und öffnete den Umschlag, indem sich zwei weitere Umschläge befanden. Sie zog einen der beiden raus drehte ihn um und entdeckte auf der Rückseite einen Namen. Mei-Ling. "Der muss wohl für seine Frau sein. Aber für wen ist der andere?" Kagome steckte den ersten Umschlag zurück und zog den zweiten raus. Sie drehte ihn um und stockte. °Wie ist das möglich? Woher weiß kennt er .... ?° Kagome schüttelte den Kopf und steckte den Umschlag wieder in den großen. "Irgendwas stimmt doch nicht. Warum werde ich immer damit konfrontiert? Erst die Träume, dann die Schlossruine und jetzt der Umschlag." Sie seufzte. Erst jetzt bemerkte sie, dass es schon stockdunkel war. Sie ging langsam auf die Hütte zu in der sie übernachteten. Shinwa flog auf einen nahe gelegenen Ast und gab noch ein leisen fiepen von sich. "Gute Nacht Shinwa." Lächelte Kagome und verschwand im Haus. Sie packte leise ihren Schlafsack aus und legte sich hin. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie die ganze Zeit von zwei Bernsteinfarbenen Augen beobachtet wurde, die jeder ihrer Bewegungen folgte. Kagome war ziemlich schnell eingeschlafen und kuschelte sich in ihren Schlafsack.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome von einem kleinen Kitsune geweckt, der hellwach war. "Guten Morgen, Kagome aufstehen. Die anderen sind auch schon alle wach. Geht es dir nicht gut? Normalerweise bist du immer die erste die aufwacht." "Morgen Shippo. Mir geht es gut. Ich hab letzte Nacht nur nicht viel geschlafen" antwortete Kagome gähnend und stand langsam auf. Zusammen mit Shippo ging sie nach draußen zu den anderen. "Morgen" sagte Kagome immer noch ein wenig müde.

Die anderen sahen sie an und wünschten ihr ebenfalls einen Guten Morgen. Danach ließ sich Kagome neben Sango nieder, die ihr eine Schüssel Suppe reichte. "Danke, Sango." Die Taijiya winkte ab. "Schon gut. Wie geht es dir?" Kagome wusste, dass die Frage, auf das gestrige Ereignis bezogen war. Sie lächelte ihre Freundin an "Mir geht es gut." "Ehrlich" fügte Kagome hinzu als sie sah, dass Sango ihr nicht ganz glaubte. Sie aßen zu Ende und bedankten sich bei den Dorfbewohnern für die Hütte. Anschließend verließen sie das Dorf und machten sich wieder auf den Weg um den Juwelensplitter zu suchen, hinter dem sie seit Tagen her waren. Sango und Kagome unterhielten sich über alles mögliche und mussten immer mal wieder laut lachen. Shippo saß auf Mirokus Schulter und fragte sich die ganze Zeit, worüber die beiden die ganze Zeit redeten und lachten. Auch Miroku wollte den Grund wissen und ließ sich langsam zurückfallen um neben Sango zu laufen. Sango sah Miroku kurz an und widmete sich dann wieder ganz dem Gespräch mit Kagome, bis sie sich schlagartig wieder dem Mönch zuwandte und ihm mit ihrem Hiraikotsu eine überzog. "DU PERVERSER!!!!!" Kagome, die zuerst erschrocken war über Sangos plötzliche Reaktion musste sich ein Grinsen verkneifen. Sie wusste genau, dass Mirokus Hand mal wieder zu Sangos Hintern gewandert war. "Das war gemein" sagte Miroku und hielt sich seine Beule. Sango warf ihm einen giftigen Blick zu und lief einfach an ihm vorbei. Kagome folgte ihr, während Shippo Miroku einen Du-hast-es-verdient-Blick zuwarf. Inu Yasha hatte dem Schauspiel belustigt zugesehen und war nur Heilfroh, dass er nicht seine Kagome begrapscht hatte. "Wir müssen weiter" ermahnte er die anderen und lief vorne weg. Kagome und Sango folgten ihm und auch Miroku, der sich von Sangos Schlag erholt hatte folgte ihnen. Shippo hatte es sich auf Kiara bequem gemacht, die gemütlich neben ihrem Frauchen herlief und Shinwa flog voraus, um die Gegend nach möglichem Futter abzusuchen und tatsächlich musste Shinwa nicht lange warten. Sie schnellte herab und erwischte eine kleine Maus, mit der sie sich auf einem Ast niederließ und sie gemütlich verspeiste. Kikyo war wie immer an Inu Yashas Seite.
 

Nach einer Weile blieb Kagome plötzlich stehen und sah geschockt in eine Richtung. Ihre Gesichtszüge hatten sich geändert und die Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen, sie sah richtig Bleich aus. Sango sah ihre Freundin ängstlich an. "Was ist los?" Auch inu Yasha und die anderen sahen sie erwartungsvoll an. "Ich spüre eine Menge Juwelensplitter, die sich schnell auf uns zu bewegen. Wahrscheinlich ist es Naraku." Nachdem Kagome das gesagt hatte waren auch die anderen überrascht. So schnell hatte keiner der Anwesenden mit Naraku gerechnet, aber jeder von ihnen wusste, dass das der entscheidende Kampf werden würde. Inu Yasha sah zu Kikyo um sich zu vergewissern, dass auch sie etwas spürte. Sie bejahte seinen Blick und Griff schon nach ihrem Bogen. Auch Sango und Miroku machten sich Kampfbereit. Kiara verwandelte sich in ihre wahre Gestalt und Shippo verkroch sich auf Kagomes Schulter. Inu Yasha legte seine Hand um Tessaigas Griff und wartete. Ein paar Minuten vergingen, dann erschien wie aus dem nichts ein Windsturm, der es der kleinen Gruppe unmöglich machte auch nur ein paar Meter weit zu sehen. Nachdem sich der Sturm gelichtet hatte wurde der Blick auf Naraku und seine Truppen freigegeben und zu Kagomes erstaunen waren auch einige Spinnen-youkais dabei. Auch Inu Yasha fragte sich warum die Spinnenyoukais in Narakus Truppe waren. "Ich nehme an ihr wisst, warum ich hier bin." erklang Narakus Stimme mit einem sarkastischen unterton. "Wer von ihnen ist es?" fuhr er an einen Spinnenyoukai gewandt fort. Der Spinnenyoukai sah sich kurz um "Die da" antwortete er und deutete mit einem seiner 8 Beine auf Kagome. Inu Yasha, der das Gespräch dank seiner guten Ohren mitbekam stellte sich schützend vor Kagome und zog Tessaiga, das sich sofort verwandelte. "Was ist los" fragend sah Miroku seinen Freund an. "Der Spinnenyoukai hat es auf Kagome abgesehen." Entgegnete der Angesprochene kurz. "Was." sagten Miroku und Sango aus einem Mund und stellten sich ebenfalls schützend vor Kagome. "Schon gut." sagte Kagome an ihre Freunde gewandt, die sie daraufhin fragend und überrascht ansahen. "Es sind nicht so viele Spinnenyoukais. Mit denen wird ich schon fertig." "Wie bitte?! Das sind mindestens 10, wenn nicht noch mehr und du bist alleine. Das ist Wahnsinn." fuhr Inu Yasha Kagome an. "Ich bin nicht alleine! Shinwa hilft mir und wenn Sango es mir erlaubt borge ich mir Kiara. Außerdem solltet ihr euch um Naraku kümmern." Entschlossen sah Kagome zu Inu Yasha. Der Hanyou wollte gerade widersprechen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

"Lass gut sein Inu Yasha! Sie hat es sich nun mal in den Kopf gesetzt und du weißt am besten, wie stur sie sein kann." "Miroku hat Recht, Inu Yasha. Lass sie." bestätigte Sango Mirokus Worte. Inu Yasha gab nach, was sollte er auch anderes tun. "Pass gut auf Kagome auf, ja." Sango streichelte Kiara über den Kopf, die ein leises Schnurren von sich gab. Sango und Miroku gingen ein wenig von Kagome weg, damit sie nicht auch noch von den anderen Dämonen angegriffen wird. Inu Yasha sah Kagome mit einem besorgten Blick an. "Bitte stirb nicht." Es war nur ein flüstern, das über Inu Yashas Lippen kam, aber Kagome verstand es. Danach folgte auch er Sango und Miroku. Kagome sah ihm nach. Kikyo hatte mitbekommen, dass Inu Yasha Kagome etwas gesagt hatte, aber was konnte sie nicht hören. °Macht er sich solche Sorgen um mich?° Kagome wurde durch ein fiepen aus ihren Gedanken gerissen und kurze Zeit später landete Shinwa auf Kagomes rechter Schulter, da ihre linke Schulter von Shippo in Beschlag genommen wurde. Shippo war nicht stark genug um mitzukämpfen deshalb wünschte er Kagome viel Glück und verschwand hinter einem Stein in der Nähe. "Seid ihr endlich fertig?" Naraku sah belustigt zu der kleinen Gruppe. "Es ist egal, gegen wen ihr kämpft! Das ist sowieso euer letzter Kampf." Fügte Naraku hinzu und brach in schallendes Gelächter aus. "Du spinnst wohl. Der einzige, der hier sterben wird bist du, inklusive deinem Gefolge." Wütend sah Inu Yasha zu Naraku, der gerade den Befehl zum Angriff gab. Innerhalb weniger Sekunden waren Sango, Miroku, Kikyo und Inu Yasha von Dämonen und Narakus Saimyosho (diese Giftbienen) umgeben. Somit viel Mirokus Kazanaa schon mal aus und auch er musste wie die anderen mit seiner Waffe kämpfen.
 

Auch Kagome ging es nicht besser. Sie war von einigen Spinnenyoukais umgeben, wobei sie gerade den ersten mit einem gezielten Herzschuss außer Gefecht setzte. Kiara hatte gerade ebenfalls ihren ersten Spinnenyoukai erledigt und auch Shinwa hatte einem der Spinnenyoukais üble Verbrennungen zugefügt. Inu Yasha setzte sein Kaze no Kizu ein und vernichtete einen ganzen Haufen Dämonen auf einmal. Sango warf ihren Hiraikotsu und vernichtete 4 der Dämonen, während Miroku mit seinem Stab einen nach dem anderen tötete. Kikyo war gerade dabei gegen Kagura zu kämpfen doch die beiden waren gleich stark, also kam es nicht so schnell zu einem Ende. Sango wurde gerade von einem Dämon zu Boden geschleudert und Kiara, die das gesehen hatte kam ihrem Frauchen zu Hilfe. Shinwa und Kagome hatten das verschwinden von Kiara nicht mitbekommen und somit auch nicht den Dämon, der sich von hinten an Kagome ran schlich. Kagome wurde unsanft gegen den nächsten Baum geschleudert und bekam gerade noch mit, wie einer der Spinnenyoukais, den Befehl gab sie zu töten. 7 Spinnenyoukais standen in Kagomes Nähe und konzentrierten sich, nur wenige Augenblicke später schwebte eine große Energiekugel vor ihnen, die sie mit einem Mal auf Kagome feuerten. Inu Yasha und die Anderen hatten die große Energieansammlung bemerkt und waren sichtlich überrascht. Auch Naraku und seine Dämonen waren einen kleinen Augenblick verunsichert. Inu Yasha bekam Panik, als er sah, dass die Energiekugel genau auf Kagome zusteuerte. "KAGOME!!!" schrie der Hanyou und wieder hatte er das Gefühl, dass sein Herz gleich stillstehen würde.
 


 

So! Das wars Mal wieder. Ich wollte nur noch sagen, dass ich glaub ich keine guten Kampfszenen beschreiben kann, also bitte nicht sauer sein. Ich würde mich riesig über ein paar Kommis und ein bissel Kritik freuen. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, wie man gute Kampfszenen beschreibt. Bis zum nächsten Kapitel.

Eure Moondevil

Der Entschluss

Halli! Hallo! Da bin ich wieder! Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hatte einige Probleme mit meinem PC. Und dazu kommt, dass ich 4x die Woche 10 Stunden Schule habe. *seufz* Ist verdammt stressig! Ich versuche den nächsten Teil schnell fertig zu stellen. Versprochen. Naja ich kann echt nur noch viel Spaß wünschen. =^.^=
 


 

Kapitel 6 : Der Entschluss
 

Die Energiekugel schlug an ihrem Zielort ein und wirbelte eine Menge Staub auf. Sango sah geschockt zu dem Ort, wo sie vor wenigen Minuten noch Kagome gesehen hatte. Und auch Miroku und Inu Yasha waren schockiert. Inu Yasha hatte, das Gefühl, dass sein Herz in tausend Teile zerrissen wurde. Jetzt war er wieder allein. Er hatte ein unbändige Wut auf die Spinnenyoukais in sich, wie konnten sie es nur wagen, ihm das wichtigste in seinem Leben zu nehmen. Das würde er ihnen nie verzeihen. Naraku brach in schallendes Gelächter aus "Da waren's nur noch 5." Shippo saß wie ein Häufchen Elend hinter dem Stein und machte sich schreckliche vorwürfe. °Wenn ich doch nur größer und stärker wäre, dann hätte ich sie retten können. Warum!!°

Langsam legte sich der Staub wieder an den Ort wo er hingehörte und gab die Sicht frei. Am Anfang konnte man nur Umrisse erkennen. Inu Yasha stockte. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Kagome saß immer noch an derselben Stelle, wie vor dem Angriff und sie lebte. "Aber wie..." weiter kam er nicht, denn sein Blick viel auf zwei Gestalten, die ein paar Meter vor Kagome schwebten. Sie mussten den Angriff abgefangen haben. Auch Sango und Miroku sahen Kagome sowie die unbekannten Gestalten und waren froh, dass Kagome nichts ernstes passiert war. Kikyo verzog das Gesicht, sie hatte gehofft ihre billige Kopie endlich los zu sein. Der Staub war nun vollends verschwunden und fast jeder der Anwesenden war überrascht, wenn nicht sogar geschockt. Naraku starrte auf die beiden Gestalten. Bei genauem hinsehen konnte man feststellen, dass Kagomes Retter leicht durchsichtig waren. Die Spinnenyoukais wichen erschrocken zurück und starrten auf die männliche Gestalt, die langsam auf sie zu schwebte. Währenddessen kümmerte sich die weibliche Gestalt um Kagome. Kagome saß da und dachte, dass sie Träumen würde. Sie kannte die zwei Gestalten, sie kannte sie aus ihren Träumen. "Du bist groß geworden" sagte die Frau mit einem warmen lächeln und musterte Kagome von oben bis unten. °Das gibt es doch nicht. Wie ist das Möglich? Sie hat sogar die gleiche Stimme, wie in meinem Traum. ° dachte Kagome und stand langsam auf. "Wer sind sie? Warum habe ich das Gefühl sie zu kennen? Und warum träume ich von ihnen?" Kagome fragte einfach drauf los. Sie wollte es endlich wissen. Sie wollte eine Antwort haben. Die Frau lächelte geheimnisvoll "Das wirst du bald erfahren. Bald wirst du eine Antwort auf deine Fragen bekommen, da bin ich mir sicher. Pass solange gut auf dich auf, Kirika." Kagome sah die Frau ungläubig und fragend an, aber diese drehte sich um und lief zu ihrem Mann. Ängstlich wichen die Spinnenyoukais immer weiter zurück. "Das kann doch nicht sein. Ihr seid seit 60 Jahren tot." Die Angesprochenen streckten ihre rechten Hände aus und sagten irgendwas in einer Fremden Sprache und kurz darauf erschienen zwei Schwerter. Kagomes Retter griffen jeder nach seinem Schwert und stürmten dann auf die Spinnenyoukais zu. Inu Yasha und die anderen erinnerten sich an Xié-Long, denn er hatte dieselben Wörter gesagt wie die Fremden. Während die beiden Drachendämonen alle Spinnenyoukais ausschalteten, sah Inu Yasha ihnen erstaunt zu. Die beiden waren unglaublich gute Schwertkämpfer, so etwas hatte er noch nie gesehen. Einige Techniken kamen ihm bekannt vor, sein Vater hatte ähnliche Techniken verwendet, als er seine Mutter beschützt hatte. Nachdem alle Spinnenyoukais geschlagen waren griffen sie auch Narakus Dämonen an. Inu Yasha entschloss sich ihnen zu helfen, da es ja eigentlich sein Kampf war und wenige Sekunden später war er Mitten im Getümmel. Auch Kagome wollte helfen, immerhin hatten ihr die Drachendämonen das Leben gerettet und kämpften jetzt einen Kampf, der nicht ihr eigener war. Die Schülerin lief zu ihrem Bogen und schoss einen Dämon nach dem anderen ab. Auch Sango und Miroku erwachten aus ihrer Starre und halfen fleißig mit. Naraku musste zusehen, wie seinen Dämonen immer weiter zurück geschlagen wurden und nach einiger Zeit waren nur noch er, Kagura und Kanna übrig. Die kleine Gruppe stellte fest, dass die fremden ebenso schnell verschwunden waren, wie sie aufgetaucht waren. Kagome, die sich zu den anderen gesellt hatte wurde erst mal von Sango in die Arme genommen. "Ich bin so froh. Ich dachte schon, dass du tot bist." flüsterte Sango und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten, was ihr aber nicht so ganz gelang. Auch Shippo war aus seinem Versteck gekommen und saß auf Kagomes Schulter. " Für einen kleinen Moment dachte ich das auch Sango." Kagome versuchte Sango zu trösten, was ihr auch gelang. Sango löste sich aus der Umarmung und sah Kagome an "Mach das ja nie wieder hörst du." Kagome lächelte "Versprochen Sango" "Was hat die Fremde eigentlich zu dir gesagt?" warf Miroku dazwischen und sah Kagome fragend an. Kagome erinnerte sich an ihre Worte, aber wie sollte sie ihren Freunden erklären, dass sie von den Fremden geträumt hatte und dass sie sie Kirika genannt hatte. °Wenn ich wirklich Kirika bin, dann würde das ja bedeuten, dass das meine Eltern waren, aber das geht ja gar nicht. Ich habe doch schon Eltern. Sie müssen mich verwechselt haben° Kagome war ganz in Gedanken versunken und antwortete schließlich "Sie hat mich gefragt, ob bei mir alles in Ordnung ist und ob ich verletzt sei." Das war eine kleine Notlüge, aber sie wollte nichts von den Träumen erzählen, bevor sie sicher war, was diese Träume bedeuteten.
 

"Jetzt sieht es so aus, als wäre das Glück auf unserer Seite, was?!" Inu Yasha sah Naraku herausfordernd an. "Dich mach ich auch fertig, wenn ich mir beide Hände auf den Rücken binde, du jämmerliches Halbblut." erwiderte Naraku gelassen. "Achja! Wenn ich mich nicht irre bist du doch genauso jämmerlich wie ich, oder nicht. Schließlich bist du auch nur ein Halbdämon." Diese Worte betonte Inu Yasha extra, weil er genau wusste, wie sehr Naraku es hasste ein Halbdämon genannt zu werden. "Na warte" Mit diesen Worten griff er Inu Yasha an, der ihm geschickt auswich. Auch Kanna und Kagura mischten sich ein. Miroku und Kikyo kämpften gegen Kagura, während Sango, Kagome, Kiara und Shinwa sich mit Kanna anlegten. Naraku ließ einen giftigen Nebel aufziehen, der Inu Yasha schwächen sollte, allerdings wurde der Giftnebel von einem reinigenden Pfeil Kagomes unschädlich gemacht. Naraku, der natürlich wissen wollte wer seinen Plan vereitelt hatte verfolgte die Flugrichtung des Pfeils zurück und sah Kagome. Dadurch war er wenige Sekunden abgelenkt, aber die reichten Inu Yasha völlig um ihm ein Kaze no Kizu aus nächster Nähe zu verpassen. Naraku wurde voll getroffen und landete mitten im Wald. Inu Yasha folgte ihm. Kanna und Kagura sahen sich nach ihrem Meister um und waren auch einige Sekunden Abwesend. Kagome schoss einen Pfeil auf Kanna, der sie an der linken Schulter traf. Sango warf ihren Hiraikotsu, aber Kanna konnte im letzten Augenblick ausweichen. Allerdings hatte sie nicht auf Kiara und Shinwa geachtet, die sie gemeinsam Angriffen. Sango ließ ihren Hiraikotsu fallen und stürmte mit dem Schwert auf Kanna zu, die erschöpft auf dem Boden lag, um ihr den Gnadenstoß zu versetzten. Kanna war besiegt. Sie löste sich vor den Augen von Kagome und Sango auf. Kagura hatte natürlich den Tod ihrer Schwester gespürt und war jetzt so richtig Sauer. Sie beschwor den Wind und Kikyo und Miroku wurden voll getroffen, danach ging sie auf Kagome und Sango los um den Tod ihrer Schwester zu Rächen. Sie beschwor wieder den Wind und schickte ihn zu Kagome, die nicht schnell genug Reagieren konnte und sich schon auf einen harten Aufprall vorbereitete. Allerdings blieb dieser aus. Sie sah nach oben und konnte ihren Augen nicht trauen. Shinwa hatte sich dazwischen geworfen um ihr das Leben zuretten und viel jetzt wie ein Stein zur Erde. Kagome hoffte, dass Shinwa sich gleich umdrehen und fliegen würde, aber sie prallte mit einem lauten Knall am Boden auf. Kagome rannte zu ihr, aber sie kam zu spät. Shinwa war Tod. Der Schülerin liefen immer mehr Tränen die Wange herunter und sie sah, wie sich Shinwa langsam auflöste und nur noch ein wenig Asche von ihr übrig blieb. Sango griff Kagura mit Kiara an und auch Miroku und Kikyo waren wieder dabei. "Weg da" schrie Miroku Sango zu, die ihm gehorchte. Als Sango außer Reichweite war öffnete Miroku seine Gebetskette an der rechten Hand und setzte sein Kazanaa ein um Kagura aufzusaugen. Kagura versuchte sich mit Hilfe ihrer Feder in Sicherheit zu bringen, aber ohne Erfolg. Der Sog, des schwarzen Loches war zu stark und somit wurde Kagura eingesaugt. Miroku band sich die Gebetskette wieder um die Hand und atmete erleichtert aus.
 

Kagomes Tränen vermischten sich mit Shinwas Asche, die daraufhin zu leuchten begann. Die 17 jährige Schülerin wurde von dem roten Licht geblendet und kniff erstaunt ihre Auge zusammen. Als das Licht langsam erlosch öffnete Kagome ihre Augen und wagte einen Blick. Zuerst konnte sie nichts sehen, aber dann erkannte sie Umrisse. Als das Licht vollständig verschwunden war, saß vor Kagome ein kleiner Phönixdämon, der sie ansah und ein leisen fiepen von sich gab. Shinwa schmiegte sich an Kagome, die einfach überglücklich war. Shinwa lebte wieder. Es war ihr völlig egal warum, sie war einfach nur Heilfroh, dass sie wieder da war. "Ich hab schon davon gehört, aber mit eigenen Augen habe ich das noch nie gesehen" meinte Miroku. "Was meinst du?" fragend sah Sango zu Miroku, der eben neben sie getreten war. "Ich habe gehört, dass wenn ein Phönixyoukai stirbt und sich sein Besitzer wünscht ihn wieder zusehen, dass er dann aus seiner Asche wiedergeboren wird." "Aha" meinte Sango beeindruckt und freute sich für ihre Freundin. "AAAAHHH" Erschrocken drehten sich die kleine Gruppe um und sah, wie Inu Yasha aus dem Wald flog und auf dem Boden aufprallte. Der Hanyou raffte sich auf und stellte sich Angriffsbereit hin. Sein ganzer Körper war schon von Kratzern übersäht, allerdings konnte Kagome keine schwerwiegenden Verletzungen Erkennen. Naraku kam langsam aus dem Wald gelaufen, er sah viel schlimmer aus. Er hatte mehr als nur eine schlimme Verletzung. Naraku griff Inu Yasha erneut an, der mit Tessaiga abblockte.
 

Kagome und die anderen hatten beschlossen Inu Yasha zu helfen und so schossen Kagome und Kikyo Pfeile auf Naraku ab, denen er in letzter Sekunde ausweichen konnte, aber dafür wurde er voll von Sangos Hiraikotsu getroffen. Die Taijiya fing ihren Bummerrang geschickt auf und hielt sich Kampfbereit. Obwohl Inu Yasha ein wenig sauer war, dass sie sich in seinen Kampf einmischten, konnte er nichts dagegen unternehmen, schließlich hatten auch Sango und Miroku einen Grund Naraku zu vernichten. Naraku stand wieder auf den Beinen allerdings wurde er gleich von zwei Pfeilen getroffen und landete wieder unsanft auf dem Boden Inu Yasha nutzte die Chance und setzte sein Bakuryuuha ein um Naraku endgültig zu vernichten. Naraku wurde voll getroffen und als sich der Staub verflüchtigt sahen sie gerade noch, wie Naraku langsam zu Asche wurde. Der Wind verstreute seine Asche in der Landschaft. Er war tot. Zuerst konnten Kagome und die Anderen es nicht glauben, aber dann freuten sie sich riesig. Shippo sprang in Kagomes Arme und Sango umarmte den überraschten Mönch, der neben ihr stand. Als ihr bewusst wurde was sie gerade getan hatte löste sie sich schnell von ihm und beginnt Kiara zu streicheln. Die Taijiya hatte einen rötlichen Schimmer über der Nase. Kikyo fällt Inu Yasha in die Arme, der hat allerdings nur Augen für Kagome. Als Kagome plötzlich zu ihm sieht, erkennt er einen traurigen und schmerzvollen Blick. Kagome allerdings versucht ihn anzulächeln, aber der Glanz den ihre Augen sonst immer ausstrahlten war verschwunden. Mit schnellen Schritten geht Kagome auf die Überreste von Naraku zu um sich das Juwel der vier Seelen zu holen, dass in seinem Besitz war. Sie fügt ihre und Narakus Hälfte zusammen und stellt fest, dass nur noch 4 oder 5 Splitter fehlen. Keiner der Anwesenden bemerkte die Gestalt, die den Kampf die ganze Zeit beobachtet hatte.
 

Zwei Tage später am Abend erreichten sie ein wenig erschöpft aber glücklich das Dorf von Kaede. Sango, Miroku und Kagome erzählten Kaede was passiert war. Kaede hörte gespannt zu und beglückwünschte die Gruppe. "Was haltet ihr von einem Fest wegen dem errungenen Sieg?" schlug Kaede vor. "Au ja" Alle waren begeistert von der Idee. "Dann sollten wir gleich anfangen mit dem Aufbau." Die restlichen Dorfbewohner waren ebenso glücklich über die gute Nachricht und halfen gerne. In weniger als 3 Stunden war alles vorbereitet, das gesamte Dorf war geschmückt und es war für Musik und essen gesorgt worden. Kaede ging auf Kagome zu, die noch kurz ein paar Verbesserungen vornahm. "Kagome? Kann ich dich kurz unter 4 Augen sprechen?" Kagome war zwar etwas verwundert willigte aber ein und folgte Kaede in ihre Hütte. Sie setzte sich Gegenüber von der alten Frau und wartete darauf, dass sie anfing. "Naja, ich sage es nicht gerne, Kagome, aber ich glaube, dass deine Aufgabe hiermit erfüllt ist." Kaede machte eine Pause während Kagome sie geschockt ansah. "Du weist ja, dass Kikyo, die Wächterin des Juwels ist und da sie wieder da ist....." "..bin ich völlig Überflüssig hier, willst du mir das damit sagen?" beendete Kagome Kaedes Satz. "So hart wollte ich es nicht ausdrücken, aber der Inhalt ist der gleiche. Du gehörst nun mal nicht in diese Welt. Du solltest dein Leben in deiner Welt weiterleben. Ich will dich sicher nicht vertreiben, oder so. Ich...." "Schon gut" Kagome stand auf und verließ Kaedes Hütte. °Wie könnte ich jemals vergessen, dass ich nur eine jämmerliche Kopie bin?° Kagome achtete nicht auf den Weg und lief direkt in Sango rein. "Was ist denn los? Du siehst so traurig aus?" Sango sah ihre Freundin besorgt an. "Nein, nein! Ich war nur in Gedanken." sagte Kagome und setzte ein Lächeln auf. "Lass uns feiern gehen." Mit diesen Worten zog sie Sango mit sich auf das Festgelände. Das Fest hatte schon angefangen und alle hatten gute Laune. Sango wurde von Miroku zum Tanzen aufgefordert zuerst war sie eher dagegen, aber als er dann versprach sie nicht zu betatschen willigte sie mit einem Lächeln ein. Kagome sah den beiden nach und sie musste zugeben, dass die beiden wirklich gut zusammen passten. Auf der Tanzfläche entdeckte sie auch Inu Yasha und Kikyo. Kagome musste sich stark zurückhalten um nicht in Tränen auszubrechen. Sie hatte wieder mal das Gefühl, das fünfte Rad am Wagen zu sein, aber das war noch nicht mal das Schlimmste, der Gedanke, daran Inu Yasha jetzt das letzte Mal zu sehen war um einiges Schlimmer. Aber was sollte sie tun? °Kaede hat ja Recht. Ich gehöre nicht in diese Welt und ich gehöre auch nicht zu Inu Yasha.° Traurig, aber entschlossen diese Welt für immer zu verlassen machte sich Kagome auf den Weg zu Kaedes Hütte um ihren Rucksack zu holen. Sie hinterließ noch eine Nachricht für ihre Freunde sowie, das fast vollständige Juwel der vier Seelen, bevor sie sich auf den Weg zum Brunnen machte.
 


 

So hier ist wieder Mal Schluss für heute. Ich hoffe ich bekomme ein paar Kommis! Bis demnächst.

Eure Moondevil

Trennung?

Hallo. Ich habs endlich geschafft den 7. Teil fertig zu stellen. Ein großes Dankeschön an alle, die meine Fic lesen und mir ein Kommi hinterlassen. Sorry, dass ich ihn erst heute hochlade, aber ich hatte gestern überraschend Schulfrei.

Gomen nasai *verbeug*

Viel Spaß mit Teil 7.
 

Kapitel 7 : Trennung?
 

Nach einer Weile fiel Inu Yasha die Abwesenheit von Kagome auf. Er sah sich suchend um, konnte sie aber nirgends entdecken. °Wo kann sie nur sein? .... Sie wird doch nicht......° Erschrocken sah sich der Hanyou erneut um in der Hoffnung sie doch noch irgendwo zu entdecken, aber auch dieses Mal konnte er sie nicht entdecken. Schnell rannte er zu Kaedes Hütte, schob unachtsam den Vorhang beiseite und sah in die Ecke in der sonst immer Kagomes Rucksack stand. Aber anstelle des Rucksacks fand er nur einen Zettel und das fast vollständige Juwel der 4 Seelen vor. Sein Herz hämmerte schnell gegen seinen Brustkorb und er hoffte nur, dass es nicht so war wie er dachte. Mit zitternder Hand hob er den Zettel auf, faltete ihn auseinander und las.
 

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Liebe Freunde

Ich weiß, dass es ziemlich plötzlich kommt, aber ich kann nicht anders. Ich gehöre nun Mal nicht in diese Zeit. Ich habe meine Aufgabe hier erfüllt und muss mein altes Leben weiterleben. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, aber es ist mir wirklich nicht leicht gefallen diese Entscheidung zu treffen. Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich euch alle in mein Herz geschlossen hab und euch niemals vergessen werde. Die Zeit, die ich mit euch verbringen durfte, war wirklich einmalig und um nichts in der Welt würde ich sie hergeben. Ich vermisse euch jetzt schon schrecklich. Mir werden die Gespräche mit dir sehr fehlen, Sango und auch die Grapschattacken von Miroku. Die Streitereien zwischen Shippo und Inu Yasha werde ich erst Recht vermissen, genauso wie das Sitzkommando danach.

Ich wünsche euch alles Gute und hoffe ihr vergesst mich nicht. Bitte kümmert euch um Shinwa.

In Liebe eure Kagome
 

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Lautlos glitt der Zettel aus Inu Yashas Hand, während der Hanyou wie in Trance dem Zettel nachstarrte. "Das darf nicht sein" flüsterte er, bevor er sich blitzschnell umdrehte und zum Brunnen sprintete. °Bitte sei noch da. ° Aus Angst Kagome für immer zu verlieren beschleunigte er sein Tempo noch weiter. Von weitem konnte er schon den Brunnen sehen und die Person, die unschlüssig davor stand. "KAGOME" Kurz zuckte die Schülerin zusammen. Sie drehte sich um und sah einen ziemlich außer Atem geratenen Hanyou an. "Geh nicht" stieß er hervor und versuchte ihr in die Augen zu sehen, aber Kagome senkte den Blick. "Aber ich gehöre nicht in diese Zeit und ...." Sie brach ab. Sie hatte keine Ahnung wie sie es ihm erklären sollte. Inu Yasha hasste es Kagome so zu sehen. Er zog sie zu sich und berührte zaghaft ihre Lippen mit seinen. Kagome riss ihre Augen auf vor Überraschung. Das war das allerwenigste as sie erwartet hätte. Aber dennoch überglücklich erwiderte sie den Kuss nach wenigen Sekunden. Inu Yasha legte seine Arme um sie und zog sie noch näher, aber als ihm ein salziger Geruch in die Nase stieg beendete er den Kuss und sah die Tränen, die Kagomes Wange entlang liefen und lautlos auf ihr Oberteil fielen. Vorsichtig wischte er die Tränen von ihrer Wange. "Tut mir leid" flüsterte er, aber Kagome schüttelte energisch ihren Kopf. "Muss es nicht. ... Jetzt hast du mir doch noch meinen Wunsch erfüllt." flüsterte sie leise. Inu Yasha sah sie verwirrt an. "Meinen Geburtstagswunsch." fügte Kagome noch hinzu und befreite sich aus seiner Umarmung. "Verzeih mir. ..... Ich liebe dich." sagte Kagome und lächelte Inu Yasha ein letztes Mal an, bevor sie sich umdrehte und in den Brunnen sprang. Inu Yasha, der nur für einen kurzen Moment ziemlich überrumpelt war beugte sich schnell über den Brunnenrand in der Hoffnung Kagome noch zu erwischen, aber er sah nur noch wie Kagome von dem Blauen Licht umgeben wurde und kurz darauf verschwand.
 

Kagome saß auf dem Boden des Brunnens und immer mehr Tränen liefen ihre Wangen entlang und ab und zu waren leise Schluchzer zu hören. Es verging eine Ewigkeit bevor Kagome aus dem Brunnen kletterte und sich in dem kleinen Familienschrein befand. Sie öffnete die Tür und trat nach draußen. Der Wind wehte ihr ins Gesicht und trocknete die letzten Tränen auf ihrer Wange. Kagome schulterte ihren Rucksack und lief dann auf ihr Haus zu. Leise schloss sie die Tür hinter sich und ging die Treppe nach oben in ihr Zimmer. Ihren Rucksack stellte sie in einer Ecke ab und ging schnurstracks auf ihren Kleiderschrank zu um sich ein Nachthemd rauszuholen. Nachdem Kagome sich umgezogen hatte öffnete sie ihr Zimmerfenster und ließ sich auf der Fensterbank nieder. Während der Wind mit ihrem Haar spielte waren ihre Gedanken bei Inu Yasha. Ein Geräusch ließ sie zusammenzucken und sie drehte sich um. Ihr kleiner Bruder Sota stand in der Tür und rieb sich Müde die Augen. "Du bist wieder da" flüsterte er leise und ein lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Kagome erhob sich von der Fensterbank und erwiderte das Lächeln. "Willst du heute bei mir schlafen." Sota nickte erfreut und schloss die Tür hinter sich. Schnell lief er auf ihr Bett zu und kuschelte sich unter die Decke, während Kagome das Fenster schloss und dann ebenfalls in ihr Bett kroch. Sie knipste das Licht aus und wünschte ihrem Bruder eine Gute Nacht. "Nacht" erwiderte er verschlafen.
 

Inu Yasha saß vor dem Brunnen. Sein Kopf lag auf dem Brunnenrand, seine Ohren hingen traurig nach unten, während er immer noch in den Brunnen starrte. Er konnte es nicht glauben. Sie war weg und er konnte nicht zu ihr. Andauernd musste er an Kagomes Worte denken und sobald er seine Augen schloss sah er ihr Gesicht. Wie sie ihn anlächelte, wie sie wegen ihm weinte, wie sie ihm ein Sitzkommando erteilte, wie sie ihn anschrie, wenn er Shippo mal wieder eine Kopfnuss verpasste oder wie sie sich um ihn sorgte, wenn er mal wieder verletzt war. Als es anfing in Strömen zu regnen, wurde Inu Yasha aus seinen Gedanken gerissen. Sein Blick richtete sich gen Himmel und ein leiser Seufzer entfuhr ihm. Genauso fühlte er sich gerade. Traurig, deprimiert und verletzt. Schnell rannte er ins Dorf zurück, da er keine Lust hatte noch nässer zu werden als er es sowieso schon war und außerdem wollte er Sango und den Anderen sagen, dass Kagome weg war. An den Brief dachte er schon lang nicht mehr. Als er in der Nähe von Kaedes Hütte war, blieb er abrupt stehen, als er Kikyos Worte vernahm. " Kagomes Liebe zu Inu Yasha muss ja wirklich groß sein, wenn sie einfach ohne Abschied für immer verschwindet. Pah! Außerdem wofür braucht er diese billige Kopie, wenn er das Original haben kann?" "Überschätz dich mal nicht, Kikyo. Du liebst Inu Yasha doch nur, weil du mit seiner Hilfe den Posten als Wächterin des Juwels abgeben kannst. Du bist selbstsüchtig. Hast du schon jemals in deinem Leben richtig geliebt? Das bezweifle ich sehr." erwiderte Sango wütend. "Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden? Du..." Wie kannst Du es wagen das Leben anderer Menschen zu zerstören. Hast du auch nur die geringste Ahnung wie Kagome sich die ganze Zeit gefühlt hat oder wie schwer es ihr gefallen ist diese Entscheidung zu treffen? Kagome hat immer zuerst an andere gedacht und ihre Gefühle zurückgestellt. Sie ist gegangen, weil sie wollte, dass Inu Yasha glücklich wird. Glücklich mit dir! Sie war immer für ihn da! Wo warst du denn wenn er dich gebraucht hat? Hast du ihn je so akzeptiert wie er war? Kagome hat Inu Yasha so geliebt wie er war als Halbdämon. Sie wollte nie, dass er sich verändert. Sie hat ihm dabei geholfen, das Juwel der vier Seelen zu suchen, damit er sich seinen Wunsch erfüllen kann ein wahrer Dämon zu werden. Sie wusste, was passiert, wenn er sich in einen Dämon verwandelt und trotzdem hat sie ihm geholfen, weil sie wollte, dass er glücklich ist." stumme Tränen bahnten sich ihren Weg Sangos Wangen entlang. "Na und! Ich bin für ihn gestorben! Da kann sie nicht mithalten." "Ja da hast du Recht. Kagome lebt noch, aber sie hätte nicht einen Moment gezögert Inu Yasha mit ihrem Leben zu beschützen. Außerdem hätte sie ihm nie wehgetan. Du hast ihn vor über 50 Jahren angegriffen, weil du ihm nicht genug vertraut hast. Sogar als Inu Yasha sich in einen vollwertigen Dämon verwandelte und er alles und jeden angegriffen hat, hat sie ihm vertraut. Sie hätte sich lieber von ihm töten lassen, als auch nur einen Pfeil auf ihn zu schießen. Es ist kaum zu glauben, dass Kagome deine Wiedergeburt sein soll. Ihr habt nämlich rein gar nichts gemeinsam." Die letzten Worte sprach Sango mehr zu sich selbst. Kikyo warf Sango einen Wütenden Blick zu und wäre wahrscheinlich auf sie losgegangen, wenn sich Kaede nicht eingemischt hätte. "Jetzt hört endlich auf ihr zwei. Wir können es nicht mehr ändern, dass Kagome gegangen ist. Und was Inu Yasha betrifft findet ihr nicht, dass er selbst eine Entscheidung treffen sollte? Schließlich weiß er am besten wen er liebt." Miroku nickte " Kaede hat Recht! Es ist Inu Yashas Entscheidung da können wir uns nicht einmischen." "Wo ist er überhaupt? Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen." warf Shippo ein, bekam aber nur ein Achselzucken von Miroku.
 

Inu Yasha stand immer noch im Regen. Bei dem Streit der beiden war ihm eine Idee gekommen, wie er Kagome zurückholen konnte. Schnell betrat er die Hütte und sofort waren alle Augen auf ihn gerichtet. "Wo warst du? Du bist ja Klatschnass." fragte Shippo, der den völlig durchnässten Hanyou musterte. "Draußen" kam die knappe Antwort von Inu Yasha. "Kagome ist..." begann Sango wurde aber von Inu Yasha unterbrochen. "Ich weiß" "Woher" Kaede war sichtlich überrascht und auch die anderen sahen fragend zu Inu Yasha. "Ich hab den Brief gefunden und gesehen, wie sie in den Brunnen gesprungen ist." antwortete der Hanyou und Sango war sich sicher einen traurigen unterton in seiner Stimme gehört zu haben. "Ich werde auf die Suche nach den restlichen Splittern gehen. Morgen früh breche ich auf, wer mit will kann mitkommen" sagte Inu Yasha und wollte gerade die Hütte verlassen, als er Kikyos Stimme hörte. "Du hast dich also doch entschieden ein Mensch zu werden." "Nein" Kikyos siegessicheres grinsen verschwand. "Dann willst du also ein vollwertiger Dämon werden?!" fragte Miroku. "Nein" "Aber was dann?" fragte Sango verwirrt. "Ich will sie wieder" flüsterte Inu Yasha und verließ die Hütte. Überrascht sah Sango dem Hanyou hinterher. Erst jetzt begriff sie seine Worte und ein glückliches Lächeln erschien sich auf ihrem Gesicht. °Er liebt sie also doch° Und auch Miroku freute sich, dass Inu Yasha sich für Kagome und gegen Kikyo entschieden hatte. "Heißt, das jetzt, dass er sie zurückholt?" fragte Shippo. "Ja" meinte Sango nur.
 

Kagome wurde durch ein lautes Geräusch geweckt. "Oh Mann! So früh am Morgen" seufzte sie nachdem sie eine Blick auf ihren Wecker geworfen hatte. 7.15Uhr. Sie gähnte und beschloss dann aufzustehen, da sie sowieso nicht mehr schlafen konnte. "Wie kann man nur bei so einem Krach weiterschlafen?" Mit einem lächeln sah sie ihren kleinen Bruder an, der seelenruhig weiterschlief. Leise stand sie auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. Sie griff nach einem Weinroten Top und einem schwarzen Rock. Kagome verschwand mit den Sachen im Bad, duschte kurz und zog sich dann an. Sie brachte ihr Nachthemd in ihr Zimmer und lief dann die Treppe runter. Sie konnte schon die Stimme ihrer Mutter hören, sowie die ihres Großvaters. Aber da waren noch zwei weitere Stimmen. Kagome betrat mit einem "Guten Morgen" die Küche. "Guten Morgen Schatz. Seit wann bist du wieder hier?" Begrüßte sie ihre Mutter. "Seit gestern Nacht. Wer ist das?" fragte Kagome und sah zuerst auf den etwa 45 jährigen Mann und anschließend auf das Mädchen, das etwa in ihrem Alter war. "Das ist mein Verlobter Duke und seine Tochter Ryoko" erklärte Kagomes Mutter ein wenig verlegen. "Dein Verlobter?" Kagome war sichtlich überrascht. "Ja. Wir haben uns vor 2 Monaten kennen gelernt und gestern hat er mir einen Antrag gemacht." sagte Frau Higurashi überglücklich. "Das freut mich für dich Mutter." Kagome umarmte ihre Mutter mit einem Lächeln. Nachdem Kagome Duke und Ryoko begrüßt hatte setzte sie sich auf ihren Platz und begann ihr Frühstück zu essen, welches ihr ihre Mutter gab. "Wann kommt er dich denn dieses Mal holen?" fragte Kagomes Großvater. Kagome schluckte und bei dem Gedanken, dass er sie nie wieder holen würde und sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrer Brust. "Gar nicht." flüsterte Kagome leise, stellte ihren Teller ab und verließ das Haus. Ihre Mutter sah ihr Traurig nach. Sie wusste, dass sich ihre Tochter in Inu Yasha verliebt hatte und sie wusste auch wie weh es tat einen geliebten Menschen zu verlieren. Frau Higurashi wusste zwar nicht was passiert war, aber sie sah ihrer Tochter an, dass es ihr nicht gut ging.

Kagome blieb vor dem Goshinboku stehen und sah ihn traurig an. Die Sonne schien durch die Blätter des Großen Baumes und einige trafen die 17 jährige Schülerin, die sich an den Stamm gelehnt hatte und sich langsam hinunter gleiten ließ. Sie fühlte sich wohl in der nähe des Baumes, er beruhigte sie. Jetzt wusste sie auch, warum Inu Yasha diesen Baum so gern hatte. Ein lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie hatte das Gefühl, dass Inu Yasha auf dem Baum saß und über sie wachen würde, so wie er es immer getan hatte.
 

So das wars mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kann leider nicht versprechen, dass der nächste Teil bald fertig ist, da ich ziemlich viele Arbeiten schreiben muss. Außerdem kommt noch ein Referat dazu dass ich halten muss. *Seufz.* Immer dieser Schulstress. Schrecklich. *kopf schüttel* Ich versuch, aber den nächsten Teil in den Herbstferien wenigstens mal weiterzuschreiben.

Achja. Ich freue mich immer über Kommis. =^.^=

Gruß Moondevil

Geheimnisse werden gelüftet

Da bin ich wieder mit dem 8 Teil meiner FF. Als ich Anfing waren eigentlich nur 8 Kapitel eingeplant, aber das war wohl etwas voreilig. Es werden auf jeden Fall noch ein paar kommen. Wahrscheinlich sogar ein paar viele. Sorry, dass es so lang gedauert hat, hatte aber ein bisschen Stress.

Naja. Lange Rede kurzer Sinn. Viel Spaß mit Kapitel 8 und ein riesiges Dankeschön an all meine Kommischreiber.
 


 

Kapitel 8 Geheimnisse werden gelüftet
 


 

Zwei ganze Monate ist es nun her, seit Kagome wieder in ihrer Zeit war. Zwei Monate, in denen sie so gut wie jede Nacht geweint hatte. Sie drehte den großen Umschlag, den sie in der Hand hatte, immer wieder. Vor ihr lagen zwar noch ihre Schulsachen, aber sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Ihr Blick blieb bei einem Foto hängen, welches auf ihrem Schreibtisch stand. Sie seufzte, wendete den blick ab und sah auf ihren Wecker. "Ich hab noch 15 min. Vielleicht sollte ich mich langsam auf den Weg machen." sagte Kagome verstaute den Umschlag in ihrer Tasche und machte sich auf den Weg nach unten. "Mama. Ich muss los." "Wohin willst du denn?" kam es aus der Küche. "Ich treffe mich mit einer Bekannten. Ich bleibe nicht so lange. Bis später." sagte Kagome und verließ das Haus. Auf dem Weg zu dem Café wurde Kagome immer unruhiger. Vor zwei Tagen hatte sie endlich Xié-Longs Frau ausfindig gemacht und sich bei ihr gemeldet. Und jetzt war Kagome gerade auf dem Weg in das Café, in dem sie sich verabredet hatten. Als sie das Café betrat wurde sie gleich freundlich von einer Kellnerin begrüßt. "Guten Tag. Haben sie reserviert?" "Ja. Kagome Higurashi." erwiderte Kagome freundlich. Die Kellnerin verschwand und tauchte kurz darauf wieder auf "Folgen sie mir bitte" sagte sie und lief auf einen Tisch zu, der sich in der hintersten Ecke befand. Kagomes Blick fiel sofort auf die Person, die schon dasaß und an ihrem Glas nippte. Die Frau hatte lange braune Haare, die zu einem Zopf zusammen waren. Die Kellnerin wies Kagome ihren Platz zu, nahm die Bestellung auf und verschwand wieder. Kagome streckte Mei-Ling die Hand hin. "Freut mich sie kennen zu lernen." "Die Freude ist ganz meinerseits, Kirika" sagte Mei-Ling und ergriff Kagomes Hand. Als sich ihre Hände berührten hatte Kagome ein komisches Gefühl. Es war kein schlechtes im Gegenteil es war ein angenehmes Gefühl. Kagome kannte es von irgendwoher, aber sie wusste nicht woher. Etwas anderes verwirrte sie auch noch. "Warum haben sie mich Kirika genannt?" wollte Kagome wissen, nachdem sie sich begrüßt hatten. "Weil das dein richtiger Name ist. Du bist die zweitgeborene Tochter des Drachenyoukailords, der vor 70 Jahren bei einem Angriff der Spinnenyoukais ums Leben kam. Damals sind nicht nur deine Eltern umgekommen sondern fast alle Drachenyoukais." erklärte Mei-Ling mit ernster Stimme. "Du hast doch sicher schon davon geträumt. Von deinem Zuhause, dem großen Schloss im Mittelalter, von deiner Familie, von den Spinnendämonen, die plötzlich angegriffen haben, von deinen Eltern, die sich für dich und deine Schwester geopfert haben, von deiner Schwester, die mit dir geflohen ist und schlussendlich bei unserer Hütte im Wald ankam." Kagome schaute sprachlos und völlig durcheinander zu Mei-Ling, die auf eine Antwort wartete. "Ja, aber .... das waren doch nur Träume, oder?" "Ja und Nein, dass war deine Vergangenheit, die dir in deinen Träumen gezeigt wurde."
 

Jetzt war Kagome nur noch verwirrter. "Aber das war vor 70 Jahren ..... und .... wie komme ich denn dann hierher.... und ..... die ganzen Erinnerungen an meine Familie ... ich meine.... meine Familie in dieser Zeit. ... Wie ist das möglich? ... Ich meine ich müsste ja schon an die 70 Jahre alt sein, oder nicht?" begann Kagome zaghaft und sah Mei-Ling dabei genau in die Augen. "Das ist eine lange Geschichte Kirika. Ich weiß selbst nicht alles, aber alles was ich weiß werde ich dir jetzt erzählen." Nach einer kleinen Pause fuhr Mei-Ling fort. "Vor etwa 70 Jahre entbrannte der Krieg zwischen unserem Volk und den Spinnendämonen. Als sie dann das Schloss angriffen gelang es dir und deiner Schwester Kimiko zu fliehen. Kimiko brachte dich zu uns und da es Xié-Longs und meine Aufgabe war euch im Notfall zu schützen, beschlossen wir uns zu trennen um die Spinnendämonen somit in die Irre zu führen. Allerdings wurden wir beide schnell von ein paar Spinnenyoukais eingeholt. Ich versuchte dich zu schützen, aber bei einem Angriff der Youkais entstand ein Raum und Zeit Tunnel in den wir beide gezogen wurden. Ich weiß nicht wie lange wir dort drinnen waren. Ich kann mich nur noch an ein weißes Licht erinnern, dass auf dich zugeflogen kam und dann in deinem Körper verschwand. Als ich wieder zu mir kam waren wir beide in deiner Welt und da ich nicht wusste, ob uns die Youkais folgen würden, brachte ich dich zu den Higurashis. Ich manipulierte ihr Gedächtnis, sowie deins, damit ich sichergehen konnte, dass dir nichts passiert. So kam es dazu, dass du bei den Higurashis unter dem Namen Kagome aufgewachsen bist, während ich mich allmählich an die mir so unbekannte Zeit gewöhnte. Seit damals habe ich dich nicht mehr gesehen." Kagome war immer noch ein wenig überrascht, aber jetzt gab alles einen Sinn, ihre Träume, Xié-Long und die beiden Fremden die ihr das Leben gerettet hatten. Bei dem Gedanken an die beiden Fremden wurde Kagome ein wenig traurig. Schließlich waren es ihre richtigen Eltern, die vor 70 Jahren bei dem Versuch sie und ihre Schwester zu beschützen gestorben sind. "Eins ist mir noch unklar. Du hast doch gesagt, dass ihr uns im Notfall beschützen müsst. Heißt dass ihr wusstet von dem Angriff der Spinnenyoukais? ... Und was ist aus meiner Schwester geworden?" Die Frage brannte Kagome unter den Nägeln. Natürlich konnte sie sich denken, dass ihre Eltern wollten, dass sie und Kimiko überlebten, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das nicht alles war. "Naja. .... Ja, deine Eltern wussten, dass der Tag kommt an dem die Spinnenyoukais uns angreifen würden und deshalb haben sie uns beauftragt euch zu beschützen. Sie wollten nicht, dass euch etwas passiert. Deine Schwester und ein paar der Drachenyoukais verstecken sich in einem kleinen Lager in den Bergen. Aber mehr weiß ich leider auch nicht. .... Ich nehme an, dass du ziemlich verwirrt bist und erst Mal in Ruhe über alles Nachdenken willst. Falls du Fragen hast oder Hilfe brauchst, kannst du immer zu mir kommen." sagte Mei-Ling mit verständnisvoller und ruhiger Stimme. Dann reichte sie Kagome einen Zettel auf dem ihre Adresse stand. "Danke." sagte Kagome, lächelte Mei-Ling kurz an und verließ dann das Café.
 

Jetzt saß Kagome schon seit Stunden in ihrem Zimmer und dachte über Mei-Lings Worte nach und dazu kam der Gedanke an ihre Freunde. °Was würden sie wohl sagen, wenn ich plötzlich wieder vor ihnen stehen würde. Was würde Inu Yasha sagen? Ob er mich vermisst? ....... Ich will ihn wieder sehen das weiß ich, aber könnte ich es ertragen ihn mit Kikyo zu sehen? ... Nein! .... Vielleicht hassen sie mich auch, weil ich einfach verschwunden bin ohne ihnen Leb wohl zu sagen. ...... Und was ist mit meiner Schwester? .... Meine Schwester... der Gedanke ist komisch plötzlich eine Schwester zu haben, aber ich würde sie gerne kennen lernen...° Kagome gähnte, zog sich ihren Schlafanzug an und versank langsam im Reich der Träume. Am nächsten Morgen wurde sie durch ihren Wecker aus dem Schlaf gerissen. Müde stand sie auf und ging erst mal unter die Dusche. Nach der kalten Dusche war sie zwar wach, aber der Gedanke an ihre Freunde und ganz besonders an Inu Yasha machte sie wieder traurig. Sie seufzte, zog sich an und ging runter zum Frühstück. "Morgen" sagte sie und versuchte fröhlich zu klingen, was ihr aber nicht so ganz gelang. "Guten Morgen, Schatz. Hast du gut geschlafen?" Ihre Mutter lächelte sie wie immer an als sie Kagome das Frühstück brachte. "Danke, Mum. Naja ich war noch ziemlich lange wach." antwortete Kagome und begann zu essen.

"Danke für das Frühstück. Ich muss los." sagte Kagome lächelte ihre Mutter an und verließ das Haus. Auf dem Weg zur Schule traf sie ihre Freundinnen, die mal wieder versuchten Kagome mit Hojo zu verkuppeln. Kagome ging das langsam auf die Nerven. Seit zwei Wochen war sie hier und jeden Tag war es dasselbe. Kagome wusste nicht wie oft Hojo sie in den zwei Wochen schon eingeladen hat, aber sie hatte immer abgesagt. Sie wollte nur einen Mann, naja Hanyou, den einen, den sie liebte. Sie seufzte, schon wieder dachte sie an Inu Yasha.
 

Der Tag verging langsam und als Kagome endlich wieder zu Hause ankam war es schon Nachmittag. Ihre Mutter war mit ihrem neuen Freund ausgegangen, ihr Großvater kehrte den Hof und Sota spielte währenddessen in seinem Zimmer mal wieder PC. "Warum spielst du denn schon wieder? Hast du es immer noch nicht durch?" fragend sah Kagome ihrem Bruder beim spielen zu. "Nein. Ich bin zu schwach. Ich bin gerade dabei zu trainieren, damit ich meine neuen Kräfte bekomme und nicht immer sterbe." erwiderte Sota und spielte weiter. Kagome sah ihren Bruder kurz an und fiel ihm dann um den Hals. "Danke! Du bist ein Engel." Sota war so überrascht, dass er ganz vergaß weiter zu spielen. "Wah! Jetzt bin ich tot und muss ganz von vorne anfangen." schmollte Sota und warf Kagome einen beleidigten Blick zu. Kagome ließ ihn los und lächelte ihn an "Tut mir leid, aber du hast mich gerade an etwas erinnert." Kagome drückte ihrem Bruder noch kurz einen Kuss auf die Wange und verließ sein Zimmer, während Sota ihr immer noch schmollend nachsah.

°Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Was für Kräfte habe ich eigentlich? Ich sehe ja nicht mal aus wie eine Dämonin, habe keine Kralle, geschweige denn Reißzähne. ... Ich werde morgen einfach Mal bei Mei-Ling vorbeischauen."
 

Am nächsten Tag nach der Schule machte sich Kagome auf den Weg zu Mei-Ling. Vor einem riesigen Haus blieb sie stehen. Zuerst dachte sie, dass sie sich in der Adresse geirrt hatte, aber die Stimmte. "Bist du auf dem Weg zu mir?" Kagome drehte sich um und blickte in das lächelnde Gesicht von Mei-Ling. Kagome nickte. "Na dann. Folge mir." sagte Mei-Ling, machte eine Geste, dass Kagome ihr folgen sollte und lief voraus. Kagome folgte ihr und staunte nicht schlecht, als sie in Mei-Lings Garten ankamen. "Wow." "Gefällt dir der Garten?" Mei-Ling musste lächeln, als sie sah wie Kagome sich bewundernd umblickte. "Er ist wunderschön." brachte Kagome hervor. Nachdem sie den Garten und die große Eingangshalle durchquert hatten, kamen sie direkt in ein schön eingerichtetes Wohnzimmer. "Setz dich doch" sagte Mei-Ling und deute auf das Sofa, auf dem auch schon sie platz genommen hatte. Kagome folgte der Einladung und ließ sich auf dem Sofa nieder. "Warum bist du hier, Kirika?" "Naja. Kannst du mir sagen, warum ich nicht aussehe wie ein Dämon? Außerdem würde ich gerne wissen, was für Fähigkeiten ich besitze. Ich meine ich muss mich ja irgendwie verteidigen können, oder?" fragte Kagome mit ruhiger Stimme, obwohl sie sich vor Neugierde kaum halten konnte. Mei-Ling musste lächeln. "Wir Drachendämonen sahen schon immer aus wie Menschen, das liegt unter anderem daran, dass wir eigentlich ein friedliches Volk sind und den Kampf meiden. Was deine Fähigkeiten betrifft so besitzt du wie auch alle anderen Drachenyoukai die Gabe des Schwertkampfes. Es gibt so gut wie niemanden der uns im Schwertkampf das Wasser reichen kann. Eigentlich war es meine und Xié-Longs Aufgabe dir beizubringen mit dem Schwert umzugehen, aber da wir von den Spinnenyoukais angegriffen wurden ist es nie dazu gekommen. ... Wenn du willst werde ich es dir beibringen." "Ich weiß nicht recht. Ich meine ich werde wahrscheinlich sowieso nie wieder ins mittelalterliche Japan reisen, abgesehen davon dass ich gar nicht mehr dorthin kann, weil das Juwel der vier Seelen bei Kaede ist." Schon wieder musste sie an Inu Yasha denken. Sie bemerkte, wie ihr die Tränen kamen und langsam ihre Wange entlang liefen. "Ist alles in Ordnung?" Besorgt musterte Mei-Ling Kagome, die sich schnell die Tränen wegwischte und versuchte zu lächeln. "Alles in Ordnung." Mei-Ling beließ es vorerst dabei, denn eine andere Frage hatte ihre Aufmerksamkeit geweckt. "Wie meinst du das, dass du nicht mehr zurück kannst. Soll das heißen, dass du schon da warst?" Kagome überlegte kurz, ob sie Mei-Ling alles erzählen sollte. Dann nickte sie und begann Mei-Ling zu erzählen wie sie an ihrem 15. Geburtstag in den Brunnen fiel, wie sie Inu Yasha befreite, das Juwel in seine Einzelteile zerlegte, wie sie ihre Freunde kennen lernte oder wie sie gegen Naraku kämpften. Sogar von Kikyo erzählte sie, allerdings ließ sie aus, dass auch sie in Inu Yasha verliebt war. Mei-Ling hörte gespannt zu und machte sich so ihre Gedanken. Ihr war das leuchten in Kagomes Augen nicht entgangen als sie von Inu Yasha erzählte und so musste sie nur eins und eins zusammen zählen um zu wissen, was in Kagome vorging. "Du hast gesagt, dass du die Reinkarnation einer Miko bist?" "Ja" sagte Kagome, verstand aber nicht worauf Mei-Ling hinaus wollte. "Das kann aber gar nicht sein .... Obwohl es könnte sein, dass das weiße Licht das im Raum und Zeit Tunnel auf uns zuflog die Seele der Miko war." schlussfolgerte Mei-Ling. "Ich verstehe nicht." Mei-Ling war gar nicht aufgefallen, dass sie das laut gesagt hatte. "Mhm. Ich meine. Es könnte sein, dass die Seele der Miko irgendwie mit deiner Seele verschmolzen ist. Das ist zwar noch nicht sehr oft geschehen, aber es kam schon vor. Und das bedeutet, dass du nicht nur die Fähigkeiten eines Drachenyoukais hast sondern auch die Kräfte eine Miko."
 

Nachdem sie sich noch eine Weile unterhalten hatten fiel Mei-Ling etwas ein. Sie entschuldigte sich und verließ kurz darauf das Wohnzimmer. Nach ein paar Minuten betrat sie das Wohnzimmer mit einem lächeln. "Ich habe noch was für dich. Sozusagen ein verspätetes Geburtstagsgeschenk." Sie reichte Kagome eine kleine Schatulle. "Mach es auf." forderte sie Kagome auf, die die Schatulle vorsichtig öffnete. In der Schatulle lag eine Silberkette an der ein weißer Kristall befestigt war. Um den Kristall hatte sich ein Drache geschlängelt. Vorsichtig hob Kagome die Kette hoch und betrachtete sie. "Das kann ich doch nicht annehmen." Kagome wollte die Kette zurück in die Schatulle legen, aber Mei-Ling nahm sie ihr ab und legte sie Kagome um, bevor sie protestieren konnte. "Es ist ein Geschenk. Ich wäre beleidigt, wenn du sie abschlagen würdest." Kagome lächelte glücklich. "Danke. Und was den Schwertkampf betrifft ... Ich glaube es würde nichts Schaden es zu lernen. Allerdings geht es erst nachmittags. Davor habe ich noch Schule." "Ich freu mich schon, aber lass dir gesagt sein, dass es nicht leicht wird." sagte Mei-Ling und sah in das lächelnde Gesicht von Kagome. "Das schaff ich schon. Schließlich habe ich zwei Jahre mittelalterliches Japan hinter mir."
 

So das wars Mal wieder! Habs geschafft mich in den Herbstferien ranzuhocken. Ich hoffe der Teil gefällt euch. Ein paar Kommis wären auch ganz nett. Ich hoffe Bis Bald

Gruß Moondevil

Erschreckende Erkenntnis

Tada! Melde mich mit Teil 9. Muss mich wieder ganz doll bei meinen Kommischreibern bedanken. *Kommischreiber nehm und ganz doll knuddel* ^.^ Viel Spaß mit Kapitel 9
 

Kapitel 9 Erschreckende Erkenntnis
 


 

"INU YASHA!!" schrie Kagome und wachte schweißgebadet auf. Sie saß senkrecht in ihrem Bett und ihr Atem ging schnell und stoßweise. "Es war nur ein Traum" murmelte Kagome nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. Langsam stand sie auf und verließ ihr Zimmer. Leise ging sie die Treppe runter, zog sich ihren Mantel an, und ging nach draußen. Es war eine kalte, aber windstille Winternacht. Vor Goshinboku blieb sie stehen und betrachtete den großen Baum eine ganze Weile. Es war nicht das erste Mal, dass sie Nachts nach draußen zu Goshinboku ging. Seit sie Inu Yasha und ihre Freunde verlassen hatte waren 6 Monate vergangen. 6 Monate in denen sie fast jede Nacht vor Goshinboku stand und weinte und es war auch nicht das erste Mal, dass sie dabei beobachtet wurde. Wie schon so oft stand ihre Mutter am Fenster und beobachtete Kagome wie sie vor Goshinboku stand und trauerte. Ihrer Mutter zerriss es jedes Mal das Herz ihre Tochter so zu sehen, aber dieses Mal ging sie nicht einfach wortlos zu Bett.

In den vergangenen 6 Monaten war soviel geschehen. Kagomes schulische Leistungen waren hervorragend, da sie sich so auf den Schulstoff konzentrierte und bis spät in die Nacht lernte um nicht die ganze Zeit an Inu Yasha zu denken. Das Training bei Mei-Ling war ziemlich hart am Anfang, aber Kagome hatte sich schnell daran gewöhnt und war nun schon ziemlich gut im Umgang mit dem Schwert. Außerdem lenkte sie das harte Training ebenfalls davon ab an Inu Yasha zu denken, aber das war nur tagsüber. Nachts ging es dann wieder los, sobald sie ihre Schulbücher zur Seite legte oder in ihrem Bett lag und die Augen schloss, sah sie Inu Yashas Gesicht vor sich und wenn Kagome endlich mal schlafen konnte träumte sie von ihm und ihren Freunden.
 

Ihre Mutter und Duke hatten endlich geheiratet. Kagome freute sich für ihre Mutter, allerdings wurde sie auch jedes Mal traurig, wenn sie die beiden so glücklich und unbeschwert sah. In solchen Momenten vermisste sie Inu Yasha schrecklich und fragte sich jedes Mal ob ihre Entscheidung richtig gewesen war, einfach zu verschwinden. Einerseits könnte man sagen, dass sie vor ihren Gefühlen davon lief, aber andererseits wollte sie immer nur, dass er glücklich wird. Traurig ließ sie den Kopf sinken und im Mondlicht konnte man kleine glitzernde Tränen sehen, die ihre Wange entlang liefen. "Hoffentlich geht es ihm gut!" "Wenn du ihn so sehr vermisst, warum gehst du nicht zu ihm." Erschrocken drehte sich Kagome um und sah in das traurige Gesicht ihrer Mutter. "Mama ..." "Kagome. Ich sehe doch, dass du ihn vermisst. Auch wenn du immer sagst, dass alles in Ordnung ist, weiß ich, dass es nicht so ist. Seit einem halben Jahr habe ich dich nicht einmal richtig Lächeln sehen. Ich will gar nicht wissen, warum du dich so entschieden hast, aber ich glaube es war die falsche Entscheidung." Unterbrach sie ihre Mutter. "Ach Mama. Ich weiß selbst nicht mehr ob es die richtige Entscheidung war, aber ich wollte nur, dass er glücklich wird. Und das kann er nun mal nur mit Kikyo. .... Ich dachte, dass ich das schon schaffen würde, aber da habe ich mich wohl geirrt. Ich vermisse ihn so schrecklich, aber ich muss mich damit abfinden, dass ich ihn nie wieder sehen werde und daran bin ich alleine Schuld." Kagome versuchte die erneut aufkommenden Tränen zu unterdrücken. "Hast du es denn schon versucht?" sagte Frau Higurashi. "Was?" verwirrt sah Kagome ihre Mutter an. "Hast du schon Mal versucht zurück zugehen? Woher willst du wissen, dass es nicht geht, wenn du es gar nicht versucht hast." Darauf wusste Kagome keine Antwort. Sie war immer davon ausgegangen, dass man nur durch den Brunnen kann, wenn man einen Splitter des Juwels bei sich hat. Allerdings hatte Inu Yasha nie einen Splitter bei sich, also warum konnte er dann durch den Brunnen? Kagome war so in Gedanken vertieft, dass sie nicht einmal merkte, dass es zu schneien begann. Ihre Mutter stieß sie kurz an. "Komm mit rein. Du willst doch sicher nicht jetzt Krank werden, oder? Schließlich hast du morgen deine letzte Prüfung vor dir." lächelnd zog Frau Higurashi ihre Tochter mit nach drinnen, wo sie sich erst Mal ihre Mäntel auszogen. "Danke" sagte Kagome und umarmte ihre Mutter. "Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst." "Ich weiß. Gute Nacht" sagte Kagome und ging leise die Treppen nach oben in ihr Zimmer. "Gute Nacht, Kagome."
 

Als Kagome ihre Zimmer betrat blieb ihr Blick an einem Foto hängen, das auf ihrem Schreibtisch stand. Sie ging auf ihren Schreibtisch zu und nahm das Foto an sich. Auf dem Foto waren sie und Inu Yasha zu sehen. Kagome musste lächeln als sie so das Foto betrachtete und sich an den Tag erinnerte an dem ihr Bruder es aufgenommen hatte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Inu Yasha war in Kagomes Epoche aufgetaucht um sich mal wieder bei ihr zu entschuldigen, da sie zwei Tage zuvor einen riesigen Streit hatten und es damit endete, dass es für ihn ein Dauersitzfeuer regnete. Inu Yasha war sichtlich schlecht gelaunt. °Warum muss ich mich immer entschuldigen? Sie ist mindestens genauso daran schuld wie ich. ... Verdammt! Typisch Weiber. Egal was man macht, man(n) macht es falsch und wenn man nichts macht ist es auch wieder verkehrt. Da soll doch mal einer schlau draus werden. .....° fluchte er innerlich, freute sich aber schon wieder darauf Kagome zu sehen. Eine bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Nicht der schon wieder" knurrte er und wartete ab. Als er sicher war, dass keiner außer Kagome mehr auf dem Hof war öffnete er die Schreintür und betrat den Hof. Kagome stand unter Goshinboku und sah ihn verwirrt an. "Inu Yasha?!" "Was wollte der Kerl?" fragend sah Inu Yasha zu Kagome. "Gar nichts" erwiderte sie. "Keh. Das kannst du deinem Großvater erzählen. Von wegen gar nichts." maulte Inu Yasha. "Er hat mich nur nach Hause begleitet, Ok? Außerdem geht es dich nichts an." "Pah!" gab Inu Yasha beleidigt von sich. "Oh Mann. Du hast überhaupt keinen Grund eifersüchtig zu sein." "EIFERSÜCHTIG? WER? ICH? Das glaubst du ja wohl selber nicht, dass ich auf so ne halbe Portion eifersüchtig bin. Du spinnst doch. Nie und nimmer." "Und ob du eifersüchtig bist." "Bin ich nicht" "Doch" "Nein" "Doch" "Nein" "Doch" "Nein" "Doch" "Nein" ......
 

Durch den Lärm der Beiden war Sota nach draußen getreten und hielt seine neue Kamera unterm Arm. Er wollte sie gerade in seinem Zimmer ausprobieren, aber jetzt hatte er ein viel besseres Motiv gefunden. Ein grinsen erschien auf seinem Gesicht "HEY. Kagome. Inu Yasha." "WAS?" Beide drehten sich genervt in Sotas Richtung, der nur auf den Moment gewartet hatte und schnell den Auslöser seiner Kamera betätigte. Inu Yasha war durch das Blitzlicht erschrocken und hatte sich hinter Kagome versteckt. Das einzige was noch zu sehen war, war sein Kopf. Sota fand den Anblick einfach zu niedlich und machte deswegen gleich noch ein Foto. Als Inu Yasha sah woher der "Blitzdämon" kam, war er vor Kagome gesprungen und hatte Tessaiga gezogen. Er wollte gerade auf Sotas Kamera losgehen als er von Kagome zurückgehalten wurde. "Was soll das, Inu Yasha?" "Was das soll? Ganz einfach. Ich werde den komischen Blitzdämon töten der sich in dem schwarzen Kasten befindet" sagte Inu Yasha und deutete auf die Kamera. Kagome begann schallend loszulachen und nach wenigen Sekunden schloss sich Sota an, während Inu Yasha nur verwirrt von einem zum anderen sah.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdem Kagome das Foto eine Weile betrachtet hatte stellte sie es zurück auf ihren Schreibtisch und legte sich in ihr Bett. Sie wollte wenigstens noch ein bisschen Schlaf bekommen, schließlich schrieb sie morgen ihre letzte Prüfung. Müde kuschelte sie sich unter die Decke und war schon nach wenigen Minuten eingeschlafen.
 

"He Kagome. Und wie war deine Prüfung?" fragte Yuka, die sofort auf Kagome zugestürmt war, als sie sah, dass diese das Klassenzimmer verließ. "Gut, denke ich und wie lief es bei dir?" "Naja ich würde es mal so ausdrücken, Geschichte war noch nie meine Stärke." sagte Yuka und lächelte. Auch Kagome musste Lächeln. "Dafür bist du in den anderen Fächern gut und kannst so ausgleichen." meinte Kagome. "Ja. Weißt du, wann die Ergebnisse bekannt gegeben werden." "Nein, Tut mir leid Yuka, aber wir können ja ....." Kagome wurde von einer ihr nur allzu bekannten Stimme unterbrochen. "Higurashi-san." "Oh. Hallo Hojo" sagte Kagome und setze ein lächeln auf. Sie wusste genau was gleich kommen würde. "Wie war die Prüfung?" "Ganz gut." antwortete Kagome. "Meine auch. Ich hab mir gedacht, jetzt wo wir den ganzen Prüfungsstress und so hinter uns haben, können wir ja mal ausgehen. Was sagst du zu heute Abend? Ich lad dich ins Kino ein und danach gehen wir noch was Essen." Hojo sprach fröhlich drauf los und man sah ihm richtig an wie begeistert er von seiner Idee war. Da war sie also mal wieder. Die Frage die Kagome ganz und gar nicht hören wollte. Sie wusste nicht, wie oft sie Hojo schon eine Absage erteilt hatte, aber irgendwie schien er es nicht zu kapieren, dass sie immer nein sagte. Hartnäckig war er ja das musste sie ihm ja lassen, aber trotzdem würde er immer wieder eine Absage von ihr kriegen. "Tut mir leid Hojo, aber es geht nicht." "Naja dann vielleicht ein anderes Mal." sagte Hojo und machte sich auf den Weg nach Hause. Auch Kagome und Yuka liefen weiter. "Ist es immer noch wegen Inu Yasha? Es ist doch schon über ein halbes Jahr her. Findest du nicht, dass du ihn langsam vergessen solltest?" fragte Yuka. "Ich kann ihn nicht vergessen, Yuka. Dafür liebe ich ihn zu sehr." Den Rest des Weges verbrachten sie schweigend. "Tschüß Kagome. Schönes Wochenende." "Wünsch ich dir auch Yuka. Tschüß." verabschiedete sich Kagome und lief die Treppe, die zu ihrem Haus führten hoch. Als sie an Goshinboku vorbeilief, kam ein Wind auf. Aber so schnell wie er aufgetaucht war, war er auch wieder verschwunden. Kagome hatte ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend und musste an ihren Albtraum von letzter Nacht denken. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und lief ins Haus.
 

Aber auch in dieser Nacht träumte Kagome davon, wie Inu Yasha von einem Dämon schwer verwundet wurde. Sie schreckte hoch und begann sich langsam schreckliche Sorgen um ihn zu machen. Sie stand auf und zog sich einen weißen Rollkragenpulli und eine schwarze Hose an. Danach verließ sie ihr Zimmer und ging auf dem schnellsten Weg nach draußen. Kaum war sie bei Goshinboku angekommen hatte sie wieder dieses komische Gefühl. Der Wind wehte ihr einige Schneeflocken ins Gesicht, aber das war ihr im Moment egal. Sie wusste, dass es nicht nur ein Traum war, sie fühlte es und das machte ihr Sorgen. Sie lief schnell nach drinnen und schrieb einen Brief an ihre Mutter, damit sie sich keine Sorgen machen würde. Dann lief sie wieder nach draußen und nahm im vorbeigehen noch schnell ihren Mantel mit. Sie stürmte in den kleinen Schrein und hoffte dass sie die Zeitgrenze überwinden könnte. "Ich muss zu ihm." flüsterte sie und holte noch einmal tief Luft, bevor sie in den Brunnen sprang. °Bitte. Ich muss wissen, ob es ihm gut geht. ° dachte sie und schloss ihre Augen. Als Kagome den Boden unter ihren Füßen fühlte öffnete sie langsam ihre Augen. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie erkannte, dass sie zurück war. Zurück in der Zeit, die sie vor einem halben Jahr verlassen hatte. Schnell kletterte sie aus dem Brunnen und machte sich sofort auf den Weg zu Inu Yashas Baum. Beim laufen zog sie ihren Mantel an und steckte ihre Hände in die Taschen. Es war verdammt Kalt, aber was sollte man schon erwarten? Schließlich war Winter. Beim Baum angekommen hielt sie sofort nach etwas rotem Ausschau. "Inu Yasha?" fragte sie leise. Aber sie bekam keine Antwort. Ihre letzte Hoffnung war es, dass er sich im Dorf bei den anderen befand. Also machte sie sich auf den Weg ins Dorf. Sie lief so schnell sie konnte über die dünne Schneeschicht Richtung Dorf. Als sie ankam stockte ihr der Atem. Von dem Dorf waren nur noch Trümmer übrig. Kein einziges Haus stand mehr und überall lagen die Leichen der Dorfbewohner. Kagome brachte keinen Ton heraus. Sie starrte wie gebannt auf das zerstörte Dorf. °Inu Yasha° schoss es ihr durch den Kopf und sie machte sich auf den Weg durch das Dorf.
 

Sie hoffte inständig, dass keiner ihrer Freunde zu den Toten gehörte. Nachdem sie das gesamte Dorf abgesucht hatte war sie ein wenig erleichtert, denn Sie hatte keinen ihrer Freunde tot vorgefunden, aber das hieß noch lange nicht, dass es ihnen gut ging und dass sie in Sicherheit waren. Als sie plötzlich auf etwas trat blieb sie stehen. Erschrocken sah sie auf das Stück Metall, auf dem sie vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte. Ihre Hände zitterten, als sie das Stück Metall aufhob und es genau betrachtete. "Nein. Das kann nicht sein." flüsterte sie und Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wange. Sie sah sich um und entdeckte auch die fehlenden Stücke von Tessaiga. Nacheinander sammelte sie alle auf und setzte sie vorsichtig zusammen um sicher zu gehen, dass keins fehlte. Als sie auch noch den Griff dazulegte, sah sie, dass sie alle Teile eingesammelt hatte. Wie gebannt starrte sie auf das zerstörte Schwert. Es war alles so wie in ihrem Traum. Das Dorf war zerstört und Tessaiga wurde von dem Dämon zerstört, der das Dorf angegriffen hatte. Sie hoffte inständig, dass ihre Freunde es rechtzeitig geschafft hatten sich und Inu Yasha in Sicherheit zu bringen. Sie nahm ihren Schal und wickelte alle Teile von Tessaiga ein um sie besser transportieren zu können. Das knacken eines Astes ließ sie zusammenzucken. °Hoffentlich war das kein Dämon° bat Kagome. "Nanu, wen haben wir denn da?" Eine Gestalt trat aus dem Gebüsch und als sie näher kam erkannte Kagome das Gesicht eines alten Mannes. "Totosai" "Ja. So wie es aussieht komme ich zu spät." sagte der alte Schwertschmied und besah sich die Trümmer des Dorfes. "Wie hast du es denn geschafft zu überleben?" fragend sah er Kagome an, die sich erhoben hatte und den Schal fest umklammerte. "Ich bin gerade erst angekommen. Ich war in meiner Zeit und hatte eine schlimme Vorahnung, deswegen bin ich hier." antwortete Kagome und bemerkte, dass Totosais Blick auf den Schal in ihrer Hand gerichtet war. " Das sind Tessaigas Überreste. Es ist zerbrochen. Du kriegst das doch wieder hin, oder." Der alte Mann nickte. "Aber dafür brauche ich einen Zahn von Inu Yasha und da du eben selbst erst gekommen bist, wirst du mir vermutlich nicht sagen können wo sich Inu Yasha gerade befindet, oder?" Traurig schüttelte Kagome den Kopf.
 


 

Hier ist Mal wieder Ende. Hab endlich mein Referat hinter mir und kann mal wieder ein bisschen entspannen und an meiner FF weiter schreiben. Hoffe euch hat der Teil mal wieder gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi. ^.^

Bis Bald

Gruß Moondevil

Wiedersehen

Da bin ich wieder. Sorry, dass es etwas länger gedauert hat. War ein wenig im Stress. Weihnachten und so. ^.^ Und als ich den Teil dann vor ein paar Tagen hochladen wollte, konnte ich nicht auf die Seite. Es kamen immer nur so blöde Fehlermeldungen, aber was solls hat ja zum Glück noch geklappt. Will auch nicht länger rumquasseln. Also Danke an alle Kommischreiber und viel Spaß mit Kapitel 10. ^.^
 

Kapitel 10 Wiedersehen
 

Drei Tage waren vergangen, seit Kagome und Totosai sich auf den Weg gemacht hatten und noch immer hatten sie keine Spur von Inu Yasha und den anderen gefunden. Dazu kam noch, dass das Wetter jeden Tag schlimmer wurde. Auch jetzt tobte ein Schneesturm, der Kagome und Totosai das Weiterkommen erheblich erschwerte. Kagome zog ihren Mantel fester, aber auch das half nicht viel gegen die Kälte. Sie hoffte nur, dass sie bald ein Dorf erreichen würden, in dem sie Informationen und einen Unterschlupf bekamen. Kagome war in Gedanken versunken, als aus dem nichts eine Stimme ertönte, die ihr bekannt vorkam. "Wenn, dass mal nicht Inu Yashas kleine Freundin und der alte Schwertschmied Totosai sind." Kagome und Totosai sahen sich um, aber bei dem Schneesturm war es unmöglich mehr als ein paar Meter weit zu sehen. "Was ist? Hat es euch die Sprache verschlagen?" Langsam konnte Kagome die Umrisse des Fremden ausmachen, der immer näher kam. Als sie sein Gesicht sehen konnte erschrak sie erst Mal und brachte nur ein flüstern zustande. "Sesshoumaru?" Auch Totosai sah ungläubig auf den Youkailord vor ihnen. "Ich bin nicht hier um zu kämpfen" murrte er, als er sah, dass Totosai seine Waffe bereithielt. "Was willst du dann?" Totosai sah Sesshoumaru unverwandt an. "Ob ihrs glaubt, oder nicht. Ich bin zufällig auf euch gestoßen, als ich meine Runde drehte." Der alte Schwertschmied warf kagome kurz einen Blick zu und wand sich dann wieder an den Youkailord. "Du weißt nicht zufällig, wo dein Bruder steckt?" "Halbbruder! Und ja ich weiß, wo er sich zurzeit aufhält." Kagomes Herz schlug ihr bis zum Hals und unzählige Fragen kreisten in ihrem Kopf. "Wie geht es ihm." Warf sie ein, nachdem sie ihre Gedanken einigermaßen geordnet hatte. "Den Umständen entsprechend. Ich nehme an ihr wollt zu ihm?" Kagome und Totosai nickten und folgten anschließend Sesshoumaru.
 

Nach etwa einer halben Stunde ließ der Schneesturm nach und kurze Zeit später erkannte Kagome ein kleines Dorf. Sesshoumaru ging Zielstrebig auf eine Hütte am anderen Ende des Dorfes zu. Die Menschen die im Dorf unterwegs waren warfen Sesshoumaru einen ängstlichen Blick zu. Kagome fragte sich die ganze Zeit, warum ausgerechnet Sesshoumaru wusste, wo sich Inu Yasha befand. °Was ist hier nur los?° Als sie endlich an der Hütte ankamen blieb Sesshoumaru stehen und drehte sich um. "Geht einfach rein." sagte er und ging den Weg wieder zurück. "Sesshoumaru?" Der Angesprochene drehte sich um und sah Kagome an. "Warum hilfst du uns?" fragend sah sie den Youkailord an. "Das ist nur von kurzer Dauer. Deine Freunde und ich haben vorübergehend einen Waffenstillstand geschlossen nachdem ich sie gerettet hatte." "DU hast sie gerettet?" fragend zog Totosai eine Augenbraue hoch. "Bilde dir bloß nichts ein! Ich habe Inu Yasha nur gerettet, weil ich ihn brauche um Kyo zu vernichten. Danach werde ich wieder meine eigenen Wege gehen. Außerdem solltet ihr mir dankbar sein! Schließlich habt ihr es mir zu verdanken, dass Inu Yasha seine Freunde nicht getötet hat." mit einem grinsen drehte er sich um und verschwand wieder. Kagome sah ihm leicht geschockt nach. °Inu Yasha hat sich also wieder in einen vollwertigen Youkai verwandelt.° Totosai riss sie aus ihren Gedanken. "Komm jetzt" Der alte Schwertschmied öffnete die Tür der Hütte und trat ein. Kagome folgte ihm und sah als erstes in das total verwirrte Gesicht von Kaede. "Kagome?" brachte die alte Miko überrascht hervor und betrachtete Kagome kurz. Kagome lächelte. "Es ist lange her." Kaede nickte nur und dann fiel ihr Blick auf Totosai. "Wer ist das?" "Das ist Totosai, der Schwertschmied. Von ihm haben wir dir ja schon erzählt." antwortete Kagome. Kaede begrüßte ihn kurz und wand sich dann wieder an Kagome. "Ich kann es einfach nicht glauben. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen, nachdem du vor einem halben Jahr so plötzlich verschwunden warst." "Eine zeitlang dachte ich auch ich würde euch nie wieder sehen." Kagome blickte sich in der Hütte um und in einer Ecke erkannte sie eine Gestalt. Die Person erhob sich und kam langsam auf Kagome zu. "Hallo Kagome." sagte sie mit kalter Stimme und einem hasserfüllten Glanz in den Augen. "Hallo ... Kikyo?!" erwiderte Kagome und sie spürte wie sich eine gewisse Angst in ihr ausbreitete.
 

Müde und völlig erschöpft öffnete Inu Yasha seine Augen und sah sich verwirrt um. Nur langsam kamen die Erinnerungen an den Kampf gegen Kyo zurück. Inu Yasha richtete sich auf und stöhnte leicht. Er sah den Verband um seinen Oberkörper und fragte sich, wie lange er wohl außer Gefecht war. Plötzlich stieg ihm ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase und sofort war er auf den Beinen und verließ das kleine Zimmer in dem er gelegen hatte. Der Geruch war nur sehr schwach vorhanden, führte ihn aber direkt in den größeren Raum, der neben seinem lag. Als er den Raum betrat waren sofort alle Augen auf ihn gerichtet. Er sah sich suchend um, konnte aber außer Kikyo, Kaede und Totosai niemanden erkennen. Traurig lies er seinen Ohren hängen, als sein Blick auf den Schal fiel, der vor Totosai lag. Er bemerkte nicht einmal, dass Kikyo ihn ansprach. Er nahm nichts wahr und starrte nur Geistesabwesend auf den Schal. Alles was ihn jetzt interessierte war Kagome. "Du hast sie verpasst" erklärte Totosai, der Inu Yashas suchenden Blick bemerkte. Inu Yasha fiel erst jetzt richtig Totosais Anwesenheit auf und er sah den alten Mann verwirrt und fragend an. "Dann war sie also wirklich hier? Aber warum....warum ist sie wieder gegangen?" "Diese Frage kann dir nur Kagome allein beantworten." Abwesend sah Inu Yasha zu dem Schal, der immer noch vor Totosai lag. "Was ist darin?" fragte Inu Yasha als er erkannte, dass etwas in den Schal gewickelt war. Totosai lächelte. "Naja...Man könnte es als ein Geschenk bezeichnen. Es ist von Kagome." Das war das erste Mal, dass ihr Name ertönte und Inu Yashas Ohren zuckten nervös. Totosai begann den Schal zu öffnen. Inu Yasha verfolgte jede Bewegung des alten Mannes und als der Inhalt zum Vorschein kam verschlug es Inu Yasha die Sprache. "Du siehst richtig. Tessaiga, oder besser das was von dem prachtvollen Schwer übrig ist. Kagome hat es gefunden und mitgenommen." Erneut zuckten Inu Yashas Ohren beim Klang ihres Namens. Er spürte wie sein Herz schwer wurde und alles was er wollte war bei ihr zu sein. Sie in seine Arme zu schließen und ihr endlich sagen zu können was er für sie empfand. "Kannst du es reparieren?" begann Inu Yasha nach einer Weile. "Pah! Was ist das denn für eine Frage. Ich habe dieses Schwert hergestellt und schon einmal repariert, falls du es vergessen hast." beleidigt sah Totosai zu dem Hanyou. "Wie lange brauchst du?" "Ein paar Tage." erwiderte Totosai immer noch beleidigt, aber dann erhellte sich sein Gesicht und mit einem fiesen Grinsen sah er zu Inu Yasha. "Aber du hast da eine Kleinigkeit übersehen." "Und die wäre?" fragte Inu Yasha leicht gereizt. "Wenn ich Tessaiga reparieren soll, dann brauche ich einen Fangzahn von dir." Das Grinsen auf Totosais Gesicht wurde immer breiter. Inu Yasha schluckte und dachte an das letzte Mal als Totosai ihm einen Fangzahn zog. Es hat höllisch wehgetan und Totosai hatte sich halb schlapp gelacht. Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als er ein leises klacken vernahm, er sah kurz auf und wich einen Schritt zurück. Vor ihm stand Totosai und in seiner Hand befand sich etwas was Inu Yasha am liebsten vergessen hätte. Ein silbrig glänzendes Mordinstrument, wie Inu Yasha es liebend gerne bezeichnete. "Je schneller ich dir den Zahn ziehe desto schneller hast du Tessaiga wieder und kannst endlich aufbrechen." Ein wenig überrasch sah er Totosai an und dachte über seine Worte nach. Bereitwillig öffnete Inu Yasha seinen Mund und sah wie ein fröhlich grinsender Totosai auf ihn zuschritt. "AUA!" wütend verpasste Inu Yasha Totosai eine Beule und hielt sich die schmerzende Wange. Totosai warf ihm einen bösen Blick zu, aber den nahm Inu Yasha schon gar nicht mehr wahr, da er bereits auf dem Weg zur Tür war. Er ignorierte seine schmerzenden Wunden und öffnete die Tür. "Wag es nicht auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzten." Inu Yasha drehte sich um und sah in Kikyos wütendes Gesicht, aber ohne sie auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen drehte er sich um und verließ die Hütte. Wütend sah ihm die junge Miko hinterher. °Wie kannst du es wagen mich wegen dieser billigen Kopie stehen zu lassen? Das wird noch Konsequenzen haben. Du wirst schon sehn.°
 

Draußen angekommen konnte Inu Yasha nur noch ganz schwach Kagomes Geruch wahrnehmen und die Fußspuren die sie im Schnee hinterlassen hatte waren schon längst verschwunden. Der Schneesturm wurde immer heftiger und immer mehr verschwand Kagomes Geruch. Schnell machte er sich auf den Weg. Die schmerzenden Wunden ignorierend erhöhte er sein Tempo. Er wusste, dass er sich richtig entschieden hatte. Das letzte halbe Jahr war der reinste Albtraum. Der Gedanke Kagome nie wieder zu sehen schmerzte ihn mehr als der Gedanke, sein Versprechen gegenüber Kikyo brechen zu müssen.
 

Kagome saß nun schon seit Stunden in einer Höhle, in der sie Schutz vor dem Schneesturm gesucht hatte. Nach dem Streit mit Kikyo war sie einfach zugelaufen ohne auf den Weg zu achten und jetzt... jetzt saß sie in irgendeiner Höhle fest und fror. Traurig ließ sie ihren Kopf auf die Knie sinken und dachte über den Streit mit Kikyo nach. °Oh Mann. Warum hasst sie mich so? Ich wollte doch nur wissen wie es Inu Yasha geht. Wenn ich gewusst hätte, dass das ganze so endet, hätte ich mir zwei Mal überlegt, ob ich wieder hierher komme. ... Nein... Selbst wenn ich gewusst hätte, was passieren würde wäre ich wieder gekommen. Ich wollte ihn sehen und jetzt weiß ich nur, dass er schwer verletzt ist° Sie seufzte und warf einen kurzen Blick aus der Hütte nur um festzustellen, dass der Schneesturm immer noch tobte. Erneut versank sie in Gedanken und fragte sich was passiert wäre, wenn sie vor einem halben Jahr nicht gegangen wäre. Ihr Herz schmerzte, als sie wieder an Kikyos Worte dachte "Er hat immer nur mich in dir gesehen. Du glaubst doch nicht, dass du Inu Yasha etwas bedeutest?" Wenn sie es sich Recht überlegte wusste sie gar nicht was Inu Yasha für sie empfand. Sie wusste nicht, ob er sie hasste oder sogar mochte. Sie hätte es erfahren können, aber vor einem halben Jahr war sie zu feige. Sie wollte seine Antwort damals am Brunnen nicht hören. Sie wollte nicht hören, dass sein Herz für Kikyo schlug und sie nur sein Juwelendetektor war. Aber war sie das überhaupt? Hatte er sie immer nur beschützt, weil sie die Juwelen sehen konnte. Energisch schüttelte sie ihren Kopf. Sie wollte es einfach nicht glauben. Kagome wusste nicht wie lange sie dasaß und nachdachte, aber als sie wieder einen Blick aus der Hütte warf sah sie, dass der Sturm nachgelassen hatte. Erschöpft erhob sich Kagome und verließ die Höhle. Langsam machte sie sich wieder auf den Weg, da sie keine Lust hatte die Nacht alleine in einer kalten Höhle zu verbringen. Sie war noch keine 5 Minuten unterwegs als sie hinter sich ein Geräusch vernahm. Sie blieb stehen und drehte sich um. Sie wollte gerade nach ihren Pfeilen greifen, als ihr einfiel, dass sie weder Pfeil und Bogen noch sonst eine Waffe dabei hatte. Sie schluckte. °Hoffentlich war das kein Dämon° bat sie in Gedanken, aber sie wusste, dass es ein Dämon sein musste. Kurz darauf trat der Dämon aus dem Gebüsch und sah sie grinsend an. "So ganz alleine unterwegs?" Sein Mund verzog sich zu einer hässlichen Fratze, als er sich auf Kagome zu bewegte. Na toll, dass hatte ihr gerade noch gefehlt. Sie wollte aus seiner Reichweite, wurde aber von seiner Tatze voll in der Magengegend getroffen und landete unsanft im Schnee. Mühsam richtete sie sich auf, aber ein plötzliches Schwindelgefühl ließ sie zurück in den Schnee fallen. Sie schüttelte den Kopf und versuchte erneut aufzustehen. Mit wackeligen Beinen stand sie nun vor dem Dämon, der erneut ausholte, aber dieses Mal konnte sie gerade noch so ausweichen. "Halt still" fluchte der Dämon. "Träum weiter" erwiderte Kagome und versuchte erneut einem Schlag auszuweichen, aber dieses Mal wurde sie leicht gestreift und verlor erneut das Gleichgewicht. Grinsend beugte sich der Dämon über sie. "Das wars dann wohl." Kagome biss sich auf die Unterlippe und sah den Dämon sauer an, als ein bekannter Schrei sie aus den Gedanken riss.
 

"Sankontesso" Der Dämon fiel neben ihr zu Boden und Kagome starrte zuerst auf den toten Dämon und dann auf Inu Yasha, der auf sie zu Schritt. "Inu Yasha" flüsterte sie und richtete sich auf. Sie stand nun direkt vor ihm, dennoch konnte sie es nicht glauben. "Alles in Ordnung?" Seine Stimme klang besorgt. Kagome nickte leicht und sah Inu Yasha immer noch verwirrt an. "Was ... Was machst du hier?" "Dumme Frage. Ich hab dich gesucht und zum Glück auch gefunden." Inu Yasha warf einen kurzen Blick auf den Dämon. Kagome schluckte und schüttelte leicht ihren Kopf. "Nein. Das mein ich nicht. Warum bist du hier? Hier bei mir und nicht bei ... bei..." Kagome schluckte. Sie hatte Angst es zu sagen. Angst vor seiner Reaktion. Angst ihn für immer zu verlieren, aber konnte man etwas verlieren, was man so direkt nie hatte? ".... bei Kikyo? Wolltest du das sagen?" Inu Yashas Stimme klang ein wenig aufgebracht und traurig zugleich. Kagome sah ihn kurz überrascht an, sah dann aber wieder zur Seite und brachte nur ein zaghaftes nicken zustande. Eine ganze Weile herrschte eine unheimliche Stille, die Kagome immer verrückter machte. Sie wünschte sich, dass er irgendwas sagte, dass er sie anschrie oder ihr sagte, dass er Kikyo liebte, alles war besser als diese unerträgliche Stille. Kurz sah sie zu Inu Yasha und bemerkte, dass er sie immer noch ansah. In seinen Augen spiegelten sich Angst und Trauer, aber Kagome verstand nicht warum. "Du willst wissen warum ich hier bin" begann er nach einer Weile. Kagome sah wie Inu Yasha einen Schritt auf sie zu kam und nun dicht vor ihr stand. Kagome brachte wieder nur ein nicken zustande. Er sah sie mit einem Blick an, den sie nicht so richtig deuten konnte. Die Angst war aus seinen Augen verschwunden, stattdessen sah er sie liebevoll, ja fast zärtlich an. Kagome bekam allein von diesem Blick eine Gänsehaut. "Darum" flüsterte er und bevor Kagome überhaupt realisieren konnte, was geschehen war, ruhten seine Lippen bereits auf ihren. Ein angenehmer Schauer lief ihren Rücken hinunter. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön, dennoch konnte sie es nicht richtig genießen, da ihr eine bestimmte Frage einfach nicht aus dem Kopf ging. Sanft aber bestimmt schob sie Inu Yasha von sich, in dessen Augen sich nun wieder Schmerz und Trauer spiegelten. "Tut mir leid. Wie sollte ich auch erwarten, dass du mich nach einem halben Jahr immer noch liebst." sagte Inu Yasha und wollte sich gerade umdrehen als ihn Kagome sanft am Ärmel packte. "Was ist mit Kikyo? ... Du liebst sie doch. ... Ich ... Ich will kein Ersatz sein." Kagome war den Tränen nahe, hielt sie aber noch zurück und biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Entrüstet sah Inu Yasha sie an. "Glaubst du wirklich ich wäre dir den ganzen Weg gefolgt, weil ich Kikyo in dir sehe? Verdammt Kagome. Wenn es so wäre würde ich jetzt bei Kikyo und den anderen sein und nicht hier .... hier bei dir." die letzten Worte flüsterte er nur, aber Kagome hatte sie verstanden. "Ich weiß, dass ich dir sehr wehgetan habe und das tut mir leid. Ich hätte das Missverständnis schon viel früher klären sollen. Ja. Ich habe Kikyo geliebt und ein kleiner Teil von mir tut es immer noch, aber du bedeutest mir mehr, mehr als es Kikyo jemals getan hat. Anfangs wollte ich es nicht wahr haben, aber meine Gefühle für dich wurden immer stärker. Ich habe versucht sie zu unterdrücken, weil ich Angst hatte. Angst, dass du meine Gefühle nicht erwiderst. ... Und Kikyos plötzliches Auftauchen hat die Situation nicht gerade leichter gemacht. Ich war zu feige dir Ich liebe dich zu sagen, weil ich mich Kikyo gegenüber verpflichtet gefühlt habe." Er machte eine kurze Pause, ehe er fortfuhr. "Es tut mir so leid. Wenn ich es dir früher gesagt hätte, wärst du vor einem halben Jahr nicht gegangen." Kagome sah ihn nur an, sie war nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. Sie hatte sich schon auf alles vorbereitet, aber das hatte sie nicht Mal ansatzweise für möglich gehalten. Ja sie hatte es sich immer gewünscht und jetzt wo ihr Traum wahr zu werden schien, stand sie einfach nur da nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen.
 


 

So hier ist mal wieder Ende Gelände. Ich verspreche euch, dass ich bald weiterschreibe. Immer schön ein Kommi hinterlassen, ja! Jetzt wünsch ich euch noch schöne Weihnachten und ganz viele Geschenke. ^.^

Bis Bald

Gruß Moondevil

Eine kleine Schneeballschlacht

Hallo. Ein riesen großes Danke an all meine Kommischreiber. Ich hoffe, dass ihr mir auch weiterhin Treu bleibt. ^.^ Jetzt wünsch ich euch noch viel Spaß mit Kapitel 11.
 


 

Kapitel 11 Eine kleine Schneeballschlacht
 

Eine Weile standen sie so da und sahen sich einfach nur an. Inu Yasha hatte die Tränen bemerkt, die unaufhörlich über Kagomes Wangen liefen und am liebsten hätte er sie wieder umarmt, aber er wusste nicht ob sie ihn wieder wegstoßen würde. Bis jetzt stand sie einfach nur da und sah Inu Yasha an, während dieser immer nervöser wurde. "Verzeih mir. Jetzt hab ich dich schon wieder zum weinen gebracht, dabei möchte ich doch nur, dass du glücklich bist." Überrascht sah sie ihn an. "Ich will dein Lächeln, welches mich von Anfang an verzaubert hat, wieder sehen." Zärtlich strich er die Tränen von Kagomes Wangen ohne den Blick von ihr zu nehmen. "Inu ... Yasha .... " brachte Kagome zwischen einigen Schluchzern hervor und ehe Inu Yasha reagieren konnte, hatte Kagome ihn stürmisch umarmt. Überrascht, aber überglücklich betrachtete er das 17 jährige Mädchen, welches sich fest an ihn schmiegte. "Ich liebe dich auch." flüsterte sie und vergrub ihr Gesicht in seinem Suikan. Wenn Inu Yashas Ohren nicht so empfindlich wären, hätte er ihre Worte wohl nicht verstanden. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen, als sich seine Arme fest um das leicht zitternde Mädchen schlossen. Seinen Kopf legte Inu Yasha auf ihre Schulter und während er ihr beruhigend über den Rücken strich flüsterte er ihr "Ich hab dich so vermisst" ins Ohr. "Ich hab dich auch vermisst" murmelte Kagome und kuschelte sich noch näher an Inu Yasha. Schmerzhaft verzog er kurz das Gesicht, aber die Schmerzen, die er in diesem Moment spürte waren ihm egal, er wollte seine Kagome einfach nur in den Armen halten und nie wieder gehen lassen, dennoch löste er die Umarmung nach einer Weile und strich vorsichtig die restlichen Tränen von ihrer Wange. "Du gefällst mir viel besser, wenn du lächelst." sagte er liebevoll. Kagome lächelte ihn an und in ihren Augen konnte er den Ausdruck und das leuchten erkennen, welches er so liebte. Sie war unglaublich glücklich und obwohl sie die Umarmung schon längst beendet hatten spürte sie immer noch seine Wärme. Wie gebannt sahen sie sich an, keiner wollte etwas sagen um diesen Augenblick nicht frühzeitig zu zerstören. Langsam beugte sich Inu Yasha etwas nach unten, gerade soweit, dass sich ihre Gesichter fast berührten. Ein kribbeln machte sich in Kagomes Körper breit, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. Einen Augenblick verharrten sie in dieser Position, aber dann überwand Inu Yasha den letzten Abstand zwischen ihnen und begann sie zärtlich zu küssen. Sachte zog er sie wieder in seine Arme ohne den Kuss zu unterbrechen. Als sie sich wieder voneinander lösten zierte eine leichte Röte Kagomes Gesicht, dennoch lächelte sie glücklich. Als sie kurz ihren Blick von Inu Yasha abwandte fiel ihr auf, dass es wieder begonnen hatte zu schneien. "Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen." sagte Inu Yasha, nachdem auch er die Schneeflocken bemerkt hatte die immer schneller vom Himmel fielen.
 

Nach einer Weile saßen beide in der Höhle, in der Kagome vor ein paar Stunden schon Mal gesessen hatte. Der Schneesturm wurde immer schlimmer und Kagome war wirklich froh, dass sie einen Unterschlupf hatten, der ihnen wenigstens eine bisschen Schutz bot. Inu Yasha, der bemerkt hatte, dass Kagome sich tiefer in ihren Mantel kuschelte, zog sein Suikan Oberteil aus und legte es der überraschten Kagome um die Schulter. "Aber jetzt frierst du." protestierte Kagome und wollte es Inu Yasha zurückgeben, als ihr Blick auf sein Hemd fiel. Kagome erstarrte und das Suikan Oberteil fiel lautlos zu Boden. Auf seinem Hemd konnte man einige blutige Stellen erkennen. "Deine Wunden sind wieder offen. Warum hast du mir nichts gesagt? Das ist alles meine Schuld. Wenn du nicht losgegangen wärst um mich zu suchen, dann....." Inu Yasha unterbrach Kagome indem er einen Finger auf ihre Lippen legte. "Hör auf dir Sorgen zu machen. Es ist nicht deine Schuld. Es war ganz allein meine Entscheidung und ich bin froh, dass ich gekommen bin." "Aber ..." "Kein aber, Kagome. Ich werde es schon überleben" Er versuchte zu lächeln, was ihm allerdings nicht wirklich gelang. Kagome sah ihn immer noch besorgt an, beugte sich ein wenig zu ihm und streckte ihre Hände nach seinem Hemd aus. Inu Yasha umfasste ihre Hände und hinderte sie so daran sein Hemd zu öffnen. "Es ist wirklich alles ok" sagte er, aber so schnell gab Kagome nicht auf. Sie warf ihm einen besorgten und gleichzeitig einen bestimmenden Blick zu. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt seine Wunden anzusehen und so gut es ging zu verarzten und Inu Yasha wusste, dass sie nicht aufgab ehe sie ihren Willen erreicht hatte. Inu Yasha ergab sich und ließ Kagomes Hände los. Kagome lächelte kurz und begann dann sein Hemd zu öffnen. Vorsichtig entfernte sie die blutigen Verbände und erschrak erst Mal bei dem Anblick der sich ihr bot. Sein ganzer Oberkörper war nur so von Wunden übersät. Einige von ihnen waren offen und bluteten stark. Kagome überlegte wie sie am besten seine Wunden versorgen sollte, stand dann auf und holte ein Stofftuch aus ihrer Tasche. Sie lief auf den Höhleneingang zu, tauchte das Taschentuch solange in den Schnee bis es nass war und ging wieder zurück zu Inu Yasha. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet und nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, aus Angst, dass sie wieder verschwinden würde. Sie lächelte ihn sanft an und ließ sich direkt vor ihm nieder. Dann begann sie vorsichtig seine Wunden zu säubern, wobei Inu Yasha einige Male zusammenzuckte und schmerzhaft sein Gesicht verzog. "Tut mir leid" murmelte sie leise und an ihrem Gesicht konnte er erkennen, dass sie sich immer noch die Schuld dafür gab. Erneut hielt er ihre Hände fest und brachte sie dazu ihn anzusehen. "Mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür." Er bemerkte, dass sie widersprechen wollte, zog sie näher zu sich und küsste sie zärtlich. Kagome war im ersten Moment ein wenig überrascht erwiderte den Kuss, aber mit der gleichen Zärtlichkeit. Inu Yasha legte eine Hand in ihren Nacken, nur um sicherzugehen, dass sie den Kuss nicht frühzeitig beenden konnte. Aber Kagome hatte gar nicht vor diesen Kuss zu beenden, sie hoffte inständig, dass dieser Moment nicht so schnell vergehen würde.
 

Nachdem sie die Wunden gesäubert und wieder verbunden hatte, zog sich Inu Yasha sein Hemd wieder an. Kagome gähnte und wollte es sich gerade neben Inu Yasha gemütlich machen, als er sie vorsichtig in seine Arme zog. Wieder einmal wollte Kagome protestieren, schließlich war er verletzt und sie wollte ihm keine unnötigen schmerzen zufügen, aber jede ihrer Bemühungen sich aus seinem Griff zu befreien waren zwecklos. Er war stärker als sie und dazu kam, dass er nicht so schnell vorhatte, sie wieder gehen zu lassen. Kagome seufzte resigniert und lehnte sich vorsichtig gegen seine Brust. "Du musst immer deinen Kopf durchsetzen. In dieser Hinsicht hast du dich kaum verändert." murmelte Kagome und als sie ihren Kopf leicht anhob sah sie in ein lächelndes Gesicht. "Das sagt gerade die richtige." Jetzt musste auch Kagome lächeln, schließlich hatte er vollkommen Recht. Sie war mindestens genauso stur wie er. Sie kuschelte sich leicht an ihn, zog das Suikan Oberteil über ihre Schultern und gähnte erneut. Inu Yasha lächelte und strich ihr liebevoll über den Rücken. Anschließend hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut." Kaum hatte er diese Worte gesagt hörte er schon Kagomes gleichmäßige Atmung und schloss ebenfalls seine Augen.
 

Am nächsten morgen, nachdem es aufgehört hatte zu schneien, machten sich Kagome und Inu Yasha auf den Weg ins Dorf. Eine ganze Weile liefen sie schweigend nebeneinander her. Kagome betrachtete, die glitzernde Schneelandschaft und dann machte sich ein grinsen auf ihrem Gesicht breit. "Inu Yasha?" "Hm?" Kurz nachdem sich Inu Yasha zu Kagome umgedreht hatte landete auch schon etwas kaltes in seinem Gesicht. Kagome konnte nicht anders und brach in schallendes Gelächter aus. Inu Yasha sah einfach zu komisch aus, wie er da stand und sie verdattert ansah.

Als sie ein "Na warte" von ihm vernahm, verstummte sie kurz und sah, wie er ebenfalls einen Schneeball formte. Kagome versuchte zu flüchten, was sich als ziemlich unmöglich erwies, da Inu Yasha um einiges schneller war als sie und sie kurze zeit später überholte. Grinsend stand er vor ihr. "Das wagst du nicht" sagte Kagome und lächelte ihn lieb an in der Hoffnung, dass er sein vorhaben aufgeben würde, aber ehe sie sich versah hatte auch sie einen Schneeball im Gesicht. Es entbrannte eine Schneeballschlacht, die keiner der beiden aufgeben wollte, aber als Kagome schließlich im Schnee lag und von einem grinsenden Hanyou eingeseift wurde konnte sie nicht mehr. "Ich ergebe mich" bracht sie zwischen einem Lachanfall und dem Versuch Luft zu holen hervor. Inu Yasha grinste sie an und war immer noch über ihr. Kagomes Atem ging schnell und kleine Atemwolken stiegen empor, während sie sich langsam beruhigte. Inu Yasha strich ihr zärtlich einige Haare aus dem Gesicht, sah in ihre braunen Augen und beugte sich über sie. Kurz darauf spürte sie seine warmen Lippen auf ihren. Kagome schloss ihre Augen, legte ihre Hände um seinen Hals und erwiderte den Kuss sanft. Fordernd wanderte seine Zunge über ihre Unterlippe und bat um Einlass, der ihm kurz darauf gewährt wurde. Es wurde ein langer und inniger Kuss, den sie irgendwann wieder beenden mussten. "Ich lass dich nie wieder gehen" flüsterte Inu Yasha und entlockte Kagome somit ein glückliches Lächeln. "Ich hab auch nicht vor wieder zu gehen" murmelte sie und fügte ein "Wir sollten langsam weiter" dazu. "Ich will aber nicht" trotzig und gespielt schmollend sah er sie an und dachte nicht im Geringsten daran sie wieder aufstehen zu lassen. Kagome musste einfach über sein kindliches Verhalten lachen und als sie sich wieder beruhigt hatte zog sie ihn zu sich runter und gab ihm noch einen Kuss, den er liebend gerne erwiderte. Als sie sich voneinander lösten erhob sich Inu Yasha widerwillig von Kagome und half ihr dann auf die Beine.
 

Schon von weitem konnte Kagome das Dorf erkennen und war nur heilfroh, da ihre Kleider von der kleinen Schneeschlacht ziemlich nass waren und sie langsam begann zu frieren. Als sie endlich das Dorf erreichten sah Kagome, dass einige Dorfbewohner unterwegs waren und Inu Yasha teilweise ängstliche teilweise aber auch wütende und verhasste Blicke zuwarfen. Ihr hingegen lächelten die meisten freundlich zu und machten sich dann wieder auf den Weg. Kagome sah zu Inu Yasha, der gerade die Hütte erreichte, langsam die Tür öffnete und eintrat. Kagome folgte ihm und schloss die Tür hinter sich als sie auch gleich Kaedes Stimme vernahm. "Da seid ihr ja endlich. Ich hab mir schon sorgen gemacht." "Wie du siehst war das völlig überflüssig, alte Schachtel." sagte Inu Yasha schnippisch. Kagome schüttelte nur lächelnd ihren Kopf. "Kaede. Hast du Verbandszeug und ein paar Kräuter. Ich muss Inu Yashas Wunden neu verbinden." "Natürlich. Ich bring es dir sofort." sagte die alte Miko und verschwand in einem der kleinen Zimmer. Inu Yasha ließ sich neben der Feuerstelle nieder. "Mir geht es doch gut." meinte er und vermied es Kagome anzusehen, was gar nicht so einfach war, da sie genau vor ihm Platz genommen hatte. "Deine Wunden müssen aber unbedingt anständig gesäubert werden. Also zieh endlich dein Oberteil aus." befahl Kagome. Inu Yasha folgte ihrer Aufforderung. Kaede erschien mit einer großen Binde, einer Schüssel Wasser und einer Salbe aus Kräutern, die sie Kagome reichte. "Danke" erwiderte das Mädchen und begann Inu Yashas alten Verband zu entfernen. Anschließend säuberte sie die Wunden und begann vorsichtig die Kräutersalbe gleichmäßig auf Inu Yashas Oberkörper zu verteilen. Einige Male zuckte er zusammen, gab aber keine Laute von sich und beobachtete Kagome weiter. Kagome waren Inu Yashas Blicke nicht entgangen und ohne es zu wollen wurde sie leicht nervös. Sie begann seine Wunden neu zu verbinden und befestigte den Verband. "Fertig" sagte sie und betrachtete noch mal kurz ihre Arbeit. Dann drehte sie sich zu Kaede. "Hast du vielleicht ein paar frische Kleider für mich? Meine sind durch den Schneesturm ziemlich nass geworden und ich habe keine Ersatzkleider mit." Kaede überlegte kurz, nickte dann aber. "Komm mit. Sango hat noch ein paar Sachen hier und wenn ich mich nicht gänzlich vertan habe müsstet ihr ungefähr die gleiche Kleidergröße haben." Kagome erhob sich und folgte der alten Miko in ein kleines Zimmer, das am anderen Ende, des kleinen Flurs lag. Kagome sah sich in dem kleinen Raum um und außer drei Schlafmatten konnte sie nicht viel entdecken. Ein paar Spielsachen lagen auf dem Boden, die ohne Zweifel Shippo gehörten und am anderen Ende des Raums war ein kleines Fenster. "Hier. Der müsste passen." Kaede hielt Kagome langen blauen Kimono, der ein paar silberne Verzierungen aufzuweisen hatte, hin. Kagome betrachtet ihn kurz und nahm ihn der Miko dann ab. "Danke" "Das ist doch selbstverständlich, Kindchen. Jetzt solltest du dich aber umziehen, sonst wirst du noch krank." Kaede lächelte und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Kagome sie ansprach. "Kaede?" "Was ist denn?" "Wo ist Kikyo?" Kaede war sichtlich erstaunt über die Frage. "Ich weiß es nicht. Sie ist gegangen ohne ein Wort zu sagen." Kagome brachte nur ein "Oh." zustande.

Nachdem Kagome sich umgezogen hatte schnappte sie sich ihre nassen Klamotten und ging wieder zu Kaede und Inu Yasha. "Kaede? Wo kann ich meine nassen Sachen hinlegen?" "Gib sie mir. Ich werde sie aufhängen." sagte die alte Miko und nahm Kagome die Sachen ab. "Das essen ist gleich fertig. Ich hoffe du hast Hunger?" Kagome nickte "Und wie" Kaede lächelte ging in eines der Zimmer. "Der Kimono steht dir gut." flüsterte Inu Yasha, während er Kagome immer noch ansah. "Danke" lächelnd und mit einem leichten Rotschimmer setzte sie sich neben ihn. "Wir sollten den Anderen vorerst nichts sagen." "Was?" Kagome sah verwirrt zu Inu Yasha. "Ich meine, das mit uns. Versuch bitte mich zu verstehen. Ich will dich einfach nicht verlieren, nicht jetzt wo ich dich endlich wieder habe." "Verstehe" flüsterte Kagome traurig. Inu Yasha legte seine Hand auf ihre. "Tut mir leid." Aber als er Kaede bemerkte, die kurz darauf wieder das Zimmer betrat zog er seine Hand schnell zurück.
 

Kagome war aufgestanden und wollte gerade die Schüsseln versorgen, als sie hörte wie die Tür geöffnet wurde und kurz darauf vernahm sie Sangos wütende Stimme. "Da lässt man dich einmal alleine und du hast nichts Besseres zu tun, als die halbe weibliche Bevölkerung des Dorfes anzumachen." "Aber Sango...." "Spar dir deine Entschuldigung" Wütend und traurig zugleich betrat Sango das Zimmer indem Kaede und die anderen beiden saßen. Sie wollte direkt in ihr Zimmer, aber dann fiel ihr Blick auf Kagome. Im ersten Moment dachte sie sie hätte sich verguckt, aber auch als sie das zweite Mal hinsah war es immer noch Kagome. "Kagome?!" Sango lief auf ihre Freundin zu und umarmte diese erstmal. "Du hast mir ganz schön gefehlt. Ich bin froh, dass du wieder da bist." Rief sie überglücklich und lies Kagome wieder los, die kurz darauf schon den kleinen Kitsune im Arm hielt, der sich an sie kuschelte. "Kagome! Ich hab dich so vermisst. Inu Yasha war so gemein zu mir." schluchzte Shippo und drückte sich an sie. "Ich hab dich auch vermisst, Shippo." lächelte Kagome, drückte ihn gleich von sich um ihn zu mustern. "Du bist ganz schön gewachsen." Shippo sprang von ihrem Arm. "Ich bin nicht nur gewachsen. Ich bin auch stärker geworden." erklärte er stolz. Anschließend wurde Kagome auch noch von Miroku begrüßt. Zu ihrer Überraschung behielt er seine Hände bei sich, aber das konnte natürlich auch daran liegen, dass Inu Yasha ihn genau beobachtete und Sango ihren Hiraikotsu bereithielt.
 


 

Das wars Mal wieder. Werde mich mit dem nächsten Kapitel beeilen. Hoffe nur, dass nicht soviel Schulstress auf mich zukommt.

Freu mich übrigens immer über Kommis =^.^=

Bis Bald

Eure Moondevil

Kurai

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich weiß es hat etwas länger gedauert als sonst. Gomen nasai.

Wie immer bedanke ich mich recht herzlich bei allen Kommischreibern. Hoffe ihr schreibt weiter so nette Kommis. =^.^= Jetzt wünsche ich euch noch Viel Spaß mit Kapitel 12.
 


 

Kapitel 12 Kurai
 


 

Es waren schon einige Tage vergangen seit Kagome wieder bei ihren Freunden war. Sie hatte ihnen mehr oder weniger alles erzählt was im letzten halben Jahr passiert war, abgesehen von Mei-Ling, ihrem Training und ihrer wahren Identität. Inu Yasha war der einzige dem aufgefallen war, dass Kagome sich verändert hatte. Sie war ruhiger geworden und zog sich ziemlich oft zurück. Inu Yasha hatte schon einige Male versucht herauszubekommen, was mit ihr los war aber immer wieder sagte sie ihm, dass alles in Ordnung sei und dass er sich keine Sorgen machen sollte.
 

Inu Yasha saß auf einem Baum in der Nähe des Dorfes und hing seinen Gedanken nach. Ab und zu seufzte er leise und fragte sich, ob es seine Schuld war, dass sie sich so verändert hatte. "Inu Yasha" schrie Shippo und riss den Hanyou somit aus seinen Gedanken. Inu Yasha warf dem kleinen Kitsune einen wütenden Blick zu. "Was willst du? Ich hoffe es ist was wichtiges, sonst kannst du was erleben." Shippo sah ihn beleidigt an. "Hmpf. Dann sag ich es dir halt nicht." Er war gerade dabei vom Baum zu springen, als Inu Yasha ihn am Schwanz packte und hoch hob. "He. Was soll das? Lass mich sofort runter." Protestierte Shippo und versuchte sich aus Inu Yashas Griff zu befreien. Inu Yasha grinste zufrieden. "Also. Sag endlich was du willst." Shippo sah Inu Yasha überrascht an. Jetzt hätte er fast vergessen, weswegen er hier war. Inu Yasha wartete immer noch auf eine Antwort, die er auch schon bekam. "Miroku ist auf dem Weg zur heißen Quelle." Inu Yasha sah Shippo eine Sekunde geschockt an, aber dann fasste er sich wieder. "WAS!! Warum sagst du das nicht gleich?!" Inu Yasha ließ Shippo los und ohne darauf zu achten, dass dieser gerade unsanft auf dem Boden aufkam und ihn anschrie, machte er sich auf den Weg zur heißen Quelle.
 

Am späten Nachmittag hatten sich Kagome und Sango auf den Weg zu der nahe gelegenen heißen Quelle gemacht. Als sie ankamen zogen sie sich schnell aus und ließen sich in das heiße Wasser gleiten. Kagome entspannte sich sofort und lehnte sich an einen nahe gelegenen Stein. "Herrlich." Sango nickte. "Ich bin froh, dass du wieder da bist. Jetzt muss ich nicht mehr befürchten, dass Miroku auf falsche Gedanken kommt." Kagome sah ihre Freundin fragend an. "Wie meinst du das?" "Naja ganz einfach, jetzt hat Inu Yasha wieder einen Grund Miroku von der heißen Quelle fern zu halten. Du musst wissen das letzte halbe Jahr hat Miroku das ganze natürlich schamlos ausgenutzt" Kagome musste lächeln, sie konnte sich gut daran erinnern, wie Inu Yasha immer versucht hat Miroku von der Quelle fern zu halten und dabei selber ein paar heimliche Blicke riskiert hatte. "Das glaub ich jetzt nicht" knurrte Sango und griff zu ihrem Hiraikotsu. Kagome sah sie fragend an, aber ihre Frage wurde kurz darauf beantwortet, als ein Mönch vor ihnen in den Schnee fiel. "Eh. Ähm ... schönes Wetter heute." brachte er hervor und rieb sich verlegen am Hinterkopf. So was war ihm noch nie passiert. Eigentlich wollte er sich nur ein Stückchen näher an die beiden ran schleichen, aber dabei hatte er die glatte Stelle übersehen, auf der er kurz darauf ausrutschte. "MIROKU!" kam es zwischen den Bäumen hervor und kurz darauf tauchte ein wütender Hanyou auf. Kagomes Blick wechselte von Miroku zu Inu Yasha, während sie etwas tiefer ins Wasser ging. "Ich hab Kagome nicht mal angesehen, ehrlich!" beschwichtigend hob Miroku seine Hände. "Keh. Das glaubst du ja selbst nicht. Als ob du nicht hier her gekommen wärst um zu spannen." "Ich bin nur wegen Sango hier, obwohl ich zugeben muss, dass Kagome auch nicht schlecht aussieht." grinsend sah Miroku zu Kagome deren Gesicht eine gesunde Farbe bekommen hatte. Einerseits aus Verlegenheit und andererseits aus Wut. Ein leises knurren riss Miroku aus seinem Tagtraum und er warf einen Blick zu Inu Yasha. Der Mönch musste schlucken. Inu Yasha sah so aus als würde er sich jeden Moment auf ihn stürzen, aber schon im nächsten Moment ging Miroku mit einer Beule am Kopf zu Boden und landete unsanft im Schnee. Geschickt fing Sango ihren Hiraikotsu auf. "Geschieht dir Recht" sagte sie trotzig und warf Inu Yasha einen Wenn-du-nicht-sofort-verschwindest-blüht-dir-das-gleiche-Blick zu. Inu Yasha ging auf Miroku zu, warf sich diesen über die Schulter und verschwand mit schnellen Schritten zwischen den Bäumen, natürlich nicht ohne noch mal einen kurzen Blick auf Kagome zu werfen. "So ein perverser Lüstling!" fluchte Sango und legte ihren Hiraikotsu an den Rand der Quelle. "Sag mal...." begann Kagome und sah zu Sango, welche sich gerade wieder zu ihr umgedreht hatte. "... was hat Miroku eigentlich gestern wieder angestellt? Du warst ziemlich wütend auf ihn als ihr angekommen seit." "Pah! Wir waren in einem Dorf um einen Youkai zu vertreiben, der dort sein Unwesen treibt, aber anstatt mir im Kampf zu helfen, baggert er alle jungen, gutaussehenden Frauen aus dem Dorf an. Dieser Mistkerl! Es ist ja nicht so, dass ich seine Hilfe gebraucht hätte, aber trotzdem. Es geht ums Prinzip." Kagome musste lächeln. "Und ich dachte schon, dass sich Miroku vielleicht geändert hätte." "Miroku und sich ändern? Ich glaube, da können wir ewig warten." Sango verdrehte die Augen und als Kagome anfing zu lachen stimmte sie kurz darauf in ihr Lachen ein. "Oh Mann. Es tut gut wieder mal mit jemandem reden zu können. Unsere Gespräche hab ich das letzte halbe Jahr am meisten vermisst." Kagome sah ihre Freundin gespielt beleidigt an. "Soso. Du hast also nur unsere Gespräche vermisst?"
 

Kagome und Sango saßen noch eine ganze Weile in der heißen Quelle unterhielten sich und lachten über meist belanglose Sachen. "Ich glaub wir sollten langsam raus. Kommst du?" Sango verließ die heiße Quelle, trocknete sich ab und zog sich an. "Geh ruhig schon vor. Ich bleib noch ein bisschen." Sango nickte. "Gut, aber bleib nicht solange." Damit schnappte sie sich ihren Hiraikotsu und machte sich auf den Weg ins Dorf. Kagome schwamm noch ein paar Runden, ehe sie sich ebenfalls erhob und aus dem Wasser stieg. Schnell trocknete sie sich ab und zog sich an. Ein ziemlich kalter Wind wehte und so wie es aussah würde es bald wieder zum Schneien kommen. "Nicht schon wieder." Kagome seufzte, nahm ihr Handtuch und lief zurück ins Dorf. Als sie die Hütte betrat, fiel ihr sofort die junge Frau auf die neben Kaede saß. Sie hatte lange kastanienbraune Haare, die sie zu einem Zopf trug. Kagome konnte sich nicht helfen, aber irgendwie hatte die Frau etwas Geheimnisvolles an sich. "Du musst Kagome sein. Ich bin Kurai." sagte die Fremde, streckte Kagome ihre Hand hin und musterte sie mit ihren blauen Augen. Zögerlich ergriff Kagome ihre Hand, bereute es aber sofort wieder, denn als sich ihre Hände berührten hatte Kagome eine Art Vision.
 

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Als Kagome ihre Augen öffnete befand sie sich auf einem Waldstück. Sie sah sich um und entdeckte Kurai, die ohne zu zögern auf einen Menschen zuging und ihn kaltblütig tötete. Kagome stockte und begann leicht zu zittern. Kurai beugte sich über die Leiche und begann sie zu durchsuchen. Als sie endlich fündig wurde erhob sie sich mit einem teuflischen Grinsen und betrachtete einen Anhänger. Kagome ging näher und warf einen Blick auf den Anhänger. Wieder stockte sie. Es war der gleiche Anhänger, den sie besaß. Ein Kristall um den sich ein Drache schlängelte. Kagome sah geschockt auf den Toten. Er war vielleicht gerade mal 20 Jahre alt und dazu musste es sich um einen Drachenyoukai handeln. Kagome sah auf und konnte sehen, wie direkt neben Kurai eine weitere Gestalt aus dem Nichts erschien. Kagome konnte das Gesicht des Fremden nicht erkennen, da es von einer schwarzen Kapuze bedeckt wurde. Der Fremde ging auf Kurai zu, die ihm die Kette mit einer leichten Verbeugung überreichte. "Das hast du gut gemacht." Seine Stimme klang kalt und boshaft und als seine Kapuze ein Stück nach hinten rutschte konnte Kagome sein Gesicht erkennen.
 

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Schnell zog Kagome ihre Hand zurück und wich einen Schritt zurück. Das Handtuch fiel lautlos zu Boden, während Kurai sie nur fragend ansah. Sie hatte von der ganzen Sache nichts mitbekommen. "Kagome." Kagome sah nun in die besorgten Gesichter ihrer Freunde und setzte ein lächeln auf. "Alles ok. Ich bin nur ein bisschen müde." Damit nahm Kagome ihre Sachen und ging direkt in das Zimmer, das sie mit Sango und Kaede bewohnte. Kagome lehnte sich an die geschlossene Türe und glitt lautlos zu Boden. "Was mach ich nur?" Sie holte ihre Kette unter dem Kimono hervor und betrachtete sie. Kurai war also eine von Kyos Lakaien. Kagome konnte sich denken, warum sie hier war, aber woher wusste sie, dass sich hier ein Drachenyoukai aufhielt. Kagome seufzte und versank in Gedanken. Nach einer Weile erhob sie sich, ging auf das kleine Fenster zu und sah nach draußen. Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel in ein wunderschönes Rotorange. Sie betrachtete den Himmel, bis die Sonne gänzlich verschwunden war. Mit einem leisen seufzen drehte sie sich um und legte sich auf ihre Schlafmatte. Obwohl sie müde war dauerte es eine ganze Weile bis sie endlich einschlief.
 

Am nächsten Morgen war Kagome schon wach, bevor die Sonne aufging. Die Nacht über hatte sie kaum geschlafen und wenn sie schlief dachte sie daran, was passieren würde, wenn Kurai herausfand, wer sie wirklich war. Da sie sowieso nicht mehr schlafen konnte, beschloss sie aufzustehen und sich ein bisschen die Beine zu vertreten. Draußen wehte ihr ein kühler Wind entgegen, der ein bisschen Schnee ins Gesicht wehte. Sie verließ das Dorf und lief planlos in eine Richtung. Der Weg führte sie zu einem großen gefrorenen See vor dem sie stehen blieb. Kagome musste lächeln. Vorsichtig setzte sie einen Fuß auf das Eis und stellte fest, dass es stabil war. "Schade, dass ich keine Schlittschuhe dabei habe." murmelte Kagome und ließ sich nach hinten in den Schnee fallen. Sie musste dran denken, als sie das letzte Mal mit ihrer Familie Eislaufen war. Ein Seufzen entwich ihren leicht geöffneten Lippen und sie beobachtete wie die kleinen Atemwolken empor stiegen. Etwas später richtete sie sich auf und betrachtete den Sonnenaufgang. Die Sonne stieg langsam empor und tauchte die Schneelandschaft in warme Farben. "Es ist ziemlich gefährlich. Ganz besonders wenn man unbewaffnet ist." Kagome erschrak und drehte sich um. "Totosai? Was machst du hier?" "Ich wollte nur das hier zurückbringen" erwiderte der alte Schwertschmied und betrachtete stolz seine Arbeit. "Tessaiga!? Du hast es wieder repariert?" "Ja. Aber sag Inu Yasha, dass er in Zukunft vorsichtiger sein soll." Kagome nickte, nahm das Schwert entgegen und betrachtete es kurz. Totosai hatte sich umgedreht und ging zu seinem Transportmittel. (Diese komische Kuh mit drei Augen. Weiß jemand wie die heißt? Hat die überhaupt einen Namen?) "Totosai?" Der Angesprochene drehte sich um. "Ja?" "Sag mal. Du bist doch ein Schwertschmied?" "Ja? Worauf willst du hinaus?" antwortet Totosai fragend. "Du schmiedest doch für alle möglichen Dämonen Schwerter? Auch für Drachenyoukais?" Verblüfft musterte er Kagome, welche ihn erwartungsvoll ansah. "Du weißt von der Existenz von Drachendämonen?" Jetzt war Kagome diejenige, die überrascht war. "Ja. Warum?" "Seit etwa 70 Jahren wird die Existenz von Drachenyoukais geheim gehalten. Nur sehr wenige wissen noch von ihnen. Wie also kommt es, dass du von ihrer Existenz weißt?" Durchdringlich sah er Kagome an. "Das ist eine lange Geschichte." "Ich habe viel Zeit" erklärte Totosai und setzte sich in den Schnee. "Also ich höre." Mit einer Handbewegung forderte er Kagome auf sich zu setzten. Kagome seufzte, setzte sich aber ebenfalls in den Schnee. Kagome war sich nicht sicher, ob sie ihm alles erzählen sollte, aber was sprach dagegen? Sie war einen Blick zu Totosai und war sich sicher, dass sie ihm vertrauen konnte. Nach kurzem schweigen, begann Kagome ihm alles zu erzählen. Totosai war sichtlich überrascht, hörte aber aufmerksam zu. "Deshalb also hast du nach den Drachenyoukais gefragt. Um deine Frage zu beantworten. Ja ich habe auch schon Schwerter für Drachenyoukais geschmiedet." "Dann kannst du mir ja auch sagen, wo sich die Drachenyoukais aufhalten." Erwartungsvoll sah Kagome den alten Schwertschmied an. "Naja. Ich weiß, dass sie ein Lager im Mythrillgebirge haben, aber wo genau, kann ich dir auch nicht sagen." Kagome war etwas enttäuscht, aber immerhin hatte sie jetzt einen Anhaltspunkt. "Trotzdem Danke. Und Totosai? Das Gespräch bleibt unter uns ja?" Lächelnd erhob sich der alte Schwertschmied. "Natürlich."
 

Nachdem sich Kagome von Totosai verabschiedet hat, macht sie sich auf den Weg zurück ins Dorf. Ihre Gedanken kreisten um Kurai. Sie hatte keine Ahnung wie sie die Sache mit Kurai lösen sollte. Kagome war so in Gedanken versunken, dass sie noch nicht einmal bemerkt hatte, dass sie das Dorf erreicht hatte. Die Dorfbewohner, die unterwegs waren grüßten sie freundlich. Kagome lächelte freundlich zurück und lief auf die Hütte am anderen Ende des Dorfes zu. Als sie die Hütte betrat vernahm sie Kurais Stimme. "...und diese Kagome? Was ist mit ihr?" "Was soll mit mir sein?" "Kagome! Wo warst du denn?" fragte Sango. "Nur ein wenig spazieren und dann habe ich unterwegs noch Totosai getroffen." "Totosai." Inu Yasha wurde sofort hellhörig. Kagome lächelte und hielt ihm Tessaiga entgegen. "Du sollst besser auf Tessaiga aufpassen, soll ich dir ausrichten." "Keh. Ich passe immer auf." Entgegnete Inu Yasha leicht beleidigt, als er das Schwert entgegen nahm. "Hier. Setz dich und iss was." sagte Kaede und hielt Kagome eine Schale entgegen.
 

Am Mittag machte sich Kagome auf die Suche nach Inu Yasha. Nach dem Frühstück wollte er etwas trainieren gehen und da seine Wunden so gut wie verheilt waren, konnte Kagome ihn nicht davon abbringen. Kaede war gerade dabei Kurai das Dorf zu zeigen. Sango trainierte ein wenig mit Shippo und Miroku unterhielt sich ein wenig mit den Dorfbewohnern über die neusten Informationen. Kagome hatte schon fast alles abgesucht. Der einzige Ort, wo sie noch nicht war, war der See, den sie heute Morgen entdeckt hatte. Also machte sie sich auf den Weg dorthin. Schon von weitem konnte sie Kampfgeräusche hören, allerdings hörte es sich nicht so an, als würde Inu Yasha alleine trainieren. °Vielleicht wurde er ja gerade angegriffen.° ging es Kagome durch den Kopf und aus Sorge begann sie schneller zu laufen. Als sie endlich angekommen war, atmete sie erleichtert aus. Ein lächeln huschte über Kagomes Gesicht und während sie die beiden Brüder beobachtete, lehnte sie sich an einen Baum. Die beiden hatten sie noch nicht bemerkt, was ziemlich ungewöhnlich war. Kagome folgte dem Kampf interessiert und achtete auf jede einzelne Bewegung. Wenn sie den beiden so zusah musste sie an das Training mit Mei-Ling zurückdenken. Unwillkürlich musste sie seufzen, was die Aufmerksamkeit der beiden Kämpfer auf sich zog. Überrascht ließen sie die Schwerter sinken. "Kagome? Was machst du denn hier?" "Eh?" Kagome war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, dass die beiden aufgehört hatten zu kämpfen. "Oh. Tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören." "Wir wollten sowieso gerade aufhören." sagte Sesshoumaru und schob sein Schwert zurück in die Hülle. Anschließend drehte er sich um und verschwand im Wald. "Ich wollte wirklich nicht stören." Entschuldigend sah sie zu Inu Yasha, der sein Schwert ebenfalls versorgte und auf sie zu schritt. "Schon ok." Kurz vor ihr blieb er stehen und seine Augen musterten sie ein wenig besorgt. "Was ist eigentlich los mit dir?" "Nichts. Es ist alles ok." Kagome lächelte. "Ich hab das Gefühl, dass du mir irgendwas verschweigst." Kagome biss sich auf die Unterlippe und wich seinem Blick aus. Sie fühlte sich ertappt. "Kagome?! Vertraust du mir nicht." Überrascht über diese Frage richtet sie ihren Blick wieder zu ihm. Natürlich vertraute sie ihm. Mehr als sonst jemandem, daran bestand kein Zweifel, aber sie hatte Angst, Angst ihn zu verlieren, wenn er die Wahrheit kannte. "Verstehe." Der traurige Unterton, der in seiner Stimme lag entging Kagome nicht, aber ehe sie ihn aufhalten konnte war er bereits zwischen den Bäumen verschwunden.
 


 

Das wars mal wieder. Freu mich wie immer über Kommis. ^.^ Das nächste Kapitel könnte länger dauern. Hab dieses Jahr Abschlussprüfung und muss verdammt viel lernen. Ich werde mich allerdings beeilen, das neue Kapitel fertig zu stellen und bald hochzuladen. Dann bis zum nächsten Mal.
 

Gruß Moondevil

Überraschender Angriff

Tja da bin ich wieder. Hab mich beeilt mit dem Kapitel und hab trotzdem wieder etwas mehr als 2 Wochen gebraucht. Gomen. *sich verbeug*

Danke für eure netten Kommis.

Ich hoffe, der Teil gefällt euch.
 


 


 

Kapitel 13 Überraschender Angriff
 


 

Als es langsam begann zu dämmern, erhob sich Kagome und klopfte sich den Schnee von ihren Kleidern. Die Tränen auf ihrer Wange waren getrocknet. Kagome wusste nicht wie lange sie dort saß und gedankenverloren Löcher in die Luft starrte, aber als ein kühler Wind aufkam machte sie sich langsam auf den Weg ins Dorf. Immer noch hing sie ihren Gedanken nach. Zu viele Sachen gingen ihr im Moment durch den Kopf. Sie wusste nicht was schlimmer war, der Gedanke Inu Yasha für immer verloren zu haben, oder der ihn für immer zu verlieren, wenn sie ihm alles sagen würde. In ihrem inneren führte sie einen Kampf gegen sich selbst und ehe sie sich versah war sie bereits im Dorf angekommen und vor der Hütte entdeckte sie Sango und Miroku. Eine große Beule zierte den Kopf des Mönches, was darauf schließen ließ, dass er mal wieder Sangos Hintern begrapscht hatte. Sango hielt Miroku eine Standpauke, danach drehte sie sich um und verschwand in der Hütte. Miroku seufzte. "Kannst du deine Finger nicht einmal bei dir behalten?" Etwas vorwurfsvoll sah Kagome ihn an. Miroku hatte seinen Kopf in Kagomes Richtung gedreht und seufzte erneut. Ihre Frage ignorierend redete er einfach drauf los. "Ich weiß nicht was los ist. Normalerweise ist sie nicht so sauer. So hab ich Sango noch nie gesehen." Wieder seufzte er und ließ traurig seinen Kopf hängen. Kagome wusste, dass es ihm Leid tat, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass Sango verdammt wütend war und dass sie sehr nachtragend sein konnte, ganz besonders wenn es um Mirokus Grapschattacken ging. "Vielleicht solltest du versuchen, deine Finger in Zukunft bei dir zu behalten." Der Mönch richtete seinen Blick zu Kagome, sah aber nur noch wie sie in der Hütte verschwand. In der Hütte war es warm und es roch unverkennbar nach Oden. Sango und Kaede bereiteten das Essen zu und Shippo sah den beiden interessiert zu. Kagome sah in die Ecke aus der gerade ein leises Geräusch kam und entdeckte Inu Yasha. Er war gerade aufgestanden und steuerte direkt auf die Tür zu. "Wo willst du hin? Das Essen ist gleich fertig." sagte Sango. "Kein Hunger." Und ohne Kagome eines Blickes zu würdigen verließ der Hanyou die Hütte. Kagome sah ihm traurig nach und konnte ein seufzen nicht unterdrücken. "Habt ihr euch gestritten? Er ist schon seit ein paar Stunden so komisch." Kagome winkte ab und setzte ein falsches Lächeln auf. "Ach was. Halb so schlimm. Kann ich dir was helfen?" Sango sah ihre Freundin skeptisch an und verneinte ihre Frage. "Kaum bist du ein paar Tage hier, schon streitet ihr wieder." Verständnislos schüttelte Kaede leicht ihren Kopf.
 

Während des Abendessens herrschte eine unheimliche Stille. Es war unverkennbar, dass Sango immer noch wütend auf Miroku war. Sie würdigte ihn keines Blickes und hatte Shippo dazu verdonnert zwischen ihr und Miroku zu sitzen. Sogar der kleine Kitsune hielt es für besser die Klappe zu halten. Miroku hingegen versuchte immer wieder Sangos Aufmerksamkeit zu erregen, aber seine Versuche schlugen allesamt fehl. Irgendwann gab er sich geschlagen und widmete sich seinem Essen. Kagome stocherte lustlos in ihrem Essen rum, obwohl es ihr Leibgericht war hatte sie noch keinen Bissen angerührt. Sie war mit ihren Gedanken ganz woanders. "Was ist denn heute bloß los mit euch? Das kann man ja nicht mit ansehen." Unterbrach Kaede die Stille. Sie hatte die anderen schon die ganze Zeit über beobachtet. "Frag doch Miroku!" kam es patzig von Sango, die dem Mönch noch einen bösen Blick zuwarf ehe sie in ihr Zimmer verschwand. Miroku lies daraufhin deprimiert den Kopf hängen und verabschiedete sich mit den Worten "Ich geh noch ein bisschen Meditieren." Kaede sah ihm fragend hinter her und wandte sich dann an Kagome. "Weißt du was mit ihnen los ist?" "Miroku hat Sango mal wieder unsittlich berührt." "Aber das ist doch nichts neues. Das macht er doch dauernd." Kagome nickte. "Schon, aber dieses Mal war es wohl besonders schlimm." Wie schon so oft an diesem Abend warf Kagome einen Blick zur Türe. "Er kommt nicht." "Huh?" Kaede schüttelte lächelnd den Kopf. "Heute ist Neumond. Ich glaube kaum, dass wir ihn heute noch zu Gesicht bekommen. ... Ich weiß zwar nicht weswegen ihr wieder gestritten habt, aber morgen solltest du versuchen dich wieder mit ihm zu vertragen."
 

Schon seit Stunden versuchte Kagome vergeblich einzuschlafen. Sie wusste nicht wie oft sie sich schon gedreht und gewendet hatte. Shippo schlief friedlich in ihren Armen und in diesem Moment beneidete Kagome ihn darum. Leise erhob sie sich, gab Shippo noch einen Kuss auf die Stirn und deckte ihn zu. Shippo murmelte etwas Unverständliches und kuschelte sich tiefer in die Decke. Kagome lächelte leicht und schlich zur Türe, wo sie sich noch einmal kurz umdrehte um sich zu vergewissern, dass sie keinen geweckt hatte. Dann verließ sie das Zimmer und kurz darauf auch die Hütte. Ein kalter Wind wehte ihr entgegen und spielte mit ihrem langen schwarzen Haaren. Vor der Hütte ließ sie sich auf einer kleinen Bank nieder und sah in den wolkenbedeckten Himmel. Nur an einigen Stellen konnte sie ein paar Sterne erkennen, die sofort wieder von den Wolken verdrängt wurden. Kagome seufzte. °Jetzt hab ich Inu Yasha endlich wieder und schon streiten wir uns und dass nur, weil ich zu feige bin ihm die Wahrheit zu sagen.° Kagome zog ihre Beine ganz dicht an ihren Körper und ließ ihren Kopf auf die Knie sinken. Erneut seufzte sie und versank wieder in Gedanken.
 

Leise Stimmen drangen an ihr Ohr und Kagome öffnete müde ihren Augen. Verwirrt sah sie sich um. Einige Dorfbewohner liefen an ihr vorbei und warfen ihr einen fragenden Blick zu. Andere unterhielten sich über irgendwelche belanglosen Dinge. Kagome war immer noch ein wenig verwirrt, aber dann kehrte langsam die Erinnerung zurück. "Ich muss wohl eingeschlafen sein" murmelte sie und befreite sich aus der unbequemen Position. Sie Stand auf und streckte sich erst Mal. Kagomes Wangen waren ziemlich gerötet, aber das war kein Wunder, schließlich hatte sie die halbe Nacht draußen in der Kälte verbracht. Kagome gähnte herzhaft und betrat dann die Hütte mit einem fröhlichen "Guten Morgen." "Morgen" kam es von Sango. Und auch Kaede lächelte ihr zu. "Wo sind denn die anderen?" Kagome setzte sich neben Sango. "Die schlafen noch. Gibt es einen besonderen Grund, warum du schon so früh wach bist?" Kaede lächelte und Kagome wusste worauf sie hinaus wollte. "Hab ihn heute noch nicht gesehen." erwiderte Kagome ein wenig traurig. Nach und nach trudelten auch die anderen ein und während Sango und Kagome das Essen zubereiteten überlegte Miroku, wie er sich am besten entschuldigen sollte. Ab und zu warf er einen kurzen Blick zu Sango und seufzte leise. Als Inu Yasha die Hütte betrat begann Kagomes Herz schneller zu schlagen und sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Inu Yasha sah sie ebenfalls kurz an, wendete seinen Blick aber sofort wieder ab. Er war also immer noch sauer. Kagome seufzte leise und widmete sich wieder der Zubereitung des Essens. Die anderen wünschten Inu Yasha einen guten Morgen, was dieser mit einem Grummeln erwiderte, ehe er sich auf seinen Platz setzte. "Du kommst gerade richtig. Das Essen ist fertig." sagte Sango und begann die ersten Schalen zu füllen und zu verteilen.
 

Nachdem Inu Yasha seine Schale gelehrt hatte, stellte er sie beiseite und verließ ohne ein weiteres Wort die Hütte. Fragend sahen ihm seine Freunde nach. Sie waren es ja gewohnt, dass Inu Yasha nicht sehr gesprächig war, aber so hatten sie ihn schon lange nicht mehr gesehen. Er hatte noch nicht einmal mit Shippo gestritten, obwohl dieser sich wirklich mühe gegeben hatte Inu Yasha zu reizen. Kagome stellte ihre Schale ebenfalls beiseite, murmelte ein "Danke" und folgte Inu Yasha nach draußen. Sie sah gerade noch wie er zwischen den Bäumen verschwand. Ohne lange zu überlegen rannte sie ihm nach und hatte ihn auch bald eingeholt. "Warte. Ich muss mit dir reden?" Inu Yasha blieb zwar stehen drehte sich jedoch nicht um. "Auf einmal?" "Ja." Erwiderte Kagome und hoffte immer noch, dass er sich endlich umdrehen würde. Sie wollte ihm in die Augen sehen, wenn sie es ihm erzählte. "Warum kannst du mir nicht einfach sagen, was mit dir los ist? Vertraust du mir wirklich so wenig?" Seine Stimme riss Kagome aus ihren Gedanken. Inu Yasha hatte sich umgedreht und sah Kagome nun direkt in die Augen. "Nein. Das ist es nicht." Kagome konnte seinem Blick nicht standhalten und sah zur Seite. "Was ist es dann? Verdammt, Kagome. Rede mit mir." Seine Stimme wurde lauter. "Ich kann nicht." Krampfhaft versuchte Kagome das zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. "Warum nicht?" "Weil.....weil..." Kagome schluckte und holte noch einmal tief Luft. "Weil das alles ändern würde zwischen uns. Und das will ich nicht." Tränen liefen ihre Wangen entlang und fielen auf ihren Kimono. Inu Yasha sah sie vollkommen verwirrt und ratlos an. "Ich verstehe nicht...! Warum sollte sich etwas ändern zwischen uns? Ich liebe dich." Seine Worte ließen Kagomes Herz schneller schlagen. Sie begann zu zittern und krallte sich in ihrem Kimono fest. Dann hob sie ihren Kopf und sah kurz zu Inu Yasha, der sie immer noch erwartungsvoll ansah. Sie schluckte und nahm ihren ganzen Mut zusammen. "Ich... Ich bin ...." "KAGOME!" ertönte eine Stimme hinter ihnen. Kagome fuhr kurz mit dem Ärmel ihres Kimonos über ihr Gesicht um die Tränen wegzuwischen und sah den kleinen Kitsune dann mit einem Lächeln an. "Was ist denn?" Sie versuchte so normal wie möglich zu klingen, was ihr nicht ganz gelang, aber Shippo schien das nicht bemerkt zu haben. Er war viel zu aufgeregt. "Das Dorf..... Das Dorf.. wird angegriffen..." Der kleine war ziemlich außer Puste und sah von Kagome zu Inu Yasha. Kagome erstarrte und auch Inu Yasha war verwirrt. Seine Ohren zuckten unruhig und er konnte deutlich Schreie vernehmen. Ohne weiter zu überlegen machte er sich auf den Weg ins Dorf.
 

Im Dorf angekommen hielt er inne. Einige der Häuser waren bereits zerstört und die Menschen liefen schreiend durch die Gegend und versuchten den Angriffen der Dämonen zu entgehen. Entschlossen zog er Tessaiga und griff einen Dämon an, der in seiner Nähe stand. Noch während der Dämon tot zu Boden ging, glitt Inu Yashas Blick suchend über das Dorf und schließlich sah er seine Freunde. Inu Yasha war erleichtert, dass ihnen anscheinend nichts passiert war, dennoch konnte er spüren, dass irgendetwas nicht stimmte. Er lief auf seine Freunde zu und tötete nebenbei noch einige Dämonen, die sich ihm in den Weg gestellt hatten. Kurai bemerkte Inu Yasha und ein teuflisches Grinsen erschien auf ihren Lippen. "Dann wären wir ja beinahe komplett" Inu Yasha hielt inne und starrte Kurai wütend an. Erst jetzt fiel sein Blick auf Sango, die in Kurai Gewalt war doch bevor er etwas sagen konnte nahm er die Aura eines Dämons wahr und entdeckte seinen Halbbruder, der gerade dabei war einige Dämonen zu töten.
 

Mit einer Handbewegung stoppte Kurai den Angriff der Dämonen und brachte diese dazu sich etwas zurückzuziehen. "Die Dämonen gehorchen meinem Befehl und falls ihr diesen Kampf überleben wollt sagt mir, wo ich den Drachenyoukai finde, der sich in diesem Dorf aufhält. Sobald ich ihn habe, werde ich euch und das Dorf verschonen." Inu Yasha sah fragend zu seinen Freunden, aber keiner von ihnen wusste etwas von einem Drachenyoukai. Sesshoumaru hatte sich zu Inu Yasha gesellt und musterte Kurai kritisch. "Antworte Dämon. Woher weißt du von den Drachenyoukais?" "Du kennst sie also auch? Dann kannst du mir ja sicher auch sagen, wo sich der Drachenyoukai befindet den ich suche" gab Kurai siegessicher von sich. "Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht verraten. Es gibt nur noch wenige Drachenyoukais und ich werde nicht zulassen, dass du auch nur einen von ihnen tötest." Auf Kurai Lippen erschien ein teuflisches grinsen. "Da kommst du ein wenig zu spät. Ich habe schon einige von ihnen ins Jenseits befördert. Mit größtem Vergnügen sogar."
 

Kagome und Shippo waren direkt hinter Inu Yasha, als plötzlich ein Pfeil auf sie zuschoss. Kagome stieß Shippo zur Seite und wurde von dem Pfeil getroffen. "KAGOME!" Shippo sah geschockt auf das am Boden liegende Mädchen, das sich versuchte aufzurichten. Der kleine Kitsune rannte auf sie zu und sah sie besorgt an. "Ist alles in Ordnung?" Kagome hatte sich mühsam aufgerichtet und hatte eine Hand auf ihre linke Seite gepresst. "Nur ein Streifschuss" erklärte Kagome, als Shippo die Wunde entdeckt hatte und lächelte gequält auf. Mit einem Mal richtete Kagome ihren Blick auf die Person, die soeben zwischen den Bäumen hervortrat und sie kalt anlächelte. "Kikyo?" Geschockt sah Shippo auf die Miko, allerdings nahm diese ihn nicht einmal wahr. "Jetzt wirst du dafür büßen, dass du mir Inu Yasha weggenommen hast." Kikyo lächelte und trat einen Schritt auf Kagome zu. "Ich hab ihn dir nicht weggenommen. Es war seine Entscheidung. Akzeptiere es.." "SCHWEIG! Wie kannst du es wagen mir zu wiedersprechen? Du bist nichts weiter als meine Wiedergeburt." Voller Abscheu sprach sie die letzten Worte und spannte ihren Bogen erneut. "Sobald du tot bist, wird Inu Yasha wieder mir gehören." Mit diesen Worten schoss sie den Pfeil ab, dem Kagome gerade noch ausweichen konnte. "Ich werde dich töten und mir meine Seele wiederholen." Erneut flog ein Pfeil auf Kagome zu, dem sie nur mit knapper Not entkam, allerdings stolperte sie über eine Wurzel und landete unsanft auf dem Boden. Schritte näherten sich und Kagome drehte sich überrascht um. "Hör auf, Kikyo. Ich will dich nicht töten." Kagomes Stimme klang überraschend ruhig und sicher. "Du? Du willst mich töten? Das ich nicht lache. Du hast nicht einmal die Kraft dazu mich zu verletzten." Ein teuflisches Grinsen machte sich auf Kikyos Gesicht breit und sie spannte erneut einen Pfeil. "Stirb" Der Pfeil schoss auf Kagome zu und sie wusste, dass sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. "KAGOME!!!" Shippo schrie ängstlich ihren Namen. Wieder konnte er ihr nicht helfen.
 

Der Pfeil kam immer näher, aber plötzlich prallte er auf einen leicht rotschimmernden Bannkreis, der sich um Kagome gebildet hatte. "Was?" Verwirrt starrte Kikyo erst auf ihren abgeprallten Pfeil und anschließend auf den Bannkreis. Von Kagome ging eine Druckwelle aus, die Kikyo einige Meter nach hinten beförderte. Kagome erhob sich und stellte fest, dass die Schmerzen ihrer Verletzung nachgelassen hatten. Das hatte sie wohl ihrem Dämonenblut zu verdanken. Kikyo starrte entsetzt zu ihrer Widergeburt. °Woher hat sie nur solche Kräfte° Ohne lange zu Überlegen beschloss Kikyo sich erst einmal zurückzuziehen und mit den Worten "Wir sind noch nicht fertig" verschwand sie zwischen den Bäumen. "Kagome?" Shippo sah sie nicht minder geschockt an. Obwohl er noch klein war hatte er sehr wohl die Dämonenaura wahrgenommen, die von Kagome ausging. Kagome lächelten den Kleinen traurig an. "Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe, Shippo. Ich werde dir alles erklären, wenn wir den Anderen geholfen haben. Shippo sah Kagome noch eine Weile an ehe er kurz nickte und sich auf den Weg ins Dorf machte.
 

Währenddessen hatte Inu Yasha den Geruch von Blut wahrgenommen, aber es war nicht irgendein Blut. Es war Kagomes. Erschrocken drehte er sich um und wollte bereits losstürmen um zu sehen, was passiert war, als eine Stimme erklang, die ihn zurückhielt. "Halt. Wenn du auch nur einen Schritt weitergehst, werden deine Freunde und die Dorfbewohner dafür bezahlen." Inu Yasha befand sich in einer Zwickmühle. Natürlich wollte er nicht, dass seinen Freunden und den Dorfbewohnern etwas passierte, aber genauso wenig wollte er Kagome verlieren. Nicht jetzt wo er sie endlich wieder hatte. Er wurde immer unruhiger. Was sollte er nur tun? Auch Kurai war der Geruch von Blut nicht entgangen und sie sah mit einem grinsen zu Inu Yasha. "Du kannst ihr sowieso nicht mehr helfen. So wie es aussieht ist deine kleine Freundin bereits tot. Kikyo hat wirklich ganze Arbeit geleistet." Inu Yasha erstarrte und auch Kaede und die anderen sahen Kurai ungläubig an. "Kikyo?" brachte Inu Yasha hervor und schluckte leicht. Er konnte es einfach nicht glauben. Kikyo sollte Kagome umgebracht haben. Eine unglaubliche Wut auf Kikyo machte sich in ihm breit. Wie konnte sie nur. Das würde er ihr nie verzeihen. Seine Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als er eine unglaublich starke Dämonische Aura wahrnahm. Inu Yasha warf einen Blick zu Sesshoumaru um sich zu vergewissern, ob er es auch spürte. Sesshoumaru erwiderte seinen Blick und nickte leicht. °Er spürt es also auch.° Kurai hatte diese Energie ebenfalls gespürt und sah überrascht in die Richtung aus der sie kam.
 

Tja hier ist mal wieder Ende. Hoffe ich krieg ein paar Kommis. ^.^

Bis bald

Liebe Grüße Moondevil

Aussprache

Da bin ich wieder. Hat wieder etwas länger gedauert, aber im Moment hat sich jeder Lehrer in den Kopf gesetzt noch ein paar Arbeiten zu schreiben. *seufz* Ist verdammt stressig. So und jetzt Themawechsel. ^.~

Danke für eure lieben Kommis. Hab euch lieb.

Hier ist dann schon das 14 Kapitel. Viel Spaß beim lesen.
 


 

Kapitel 14 Aussprache
 

Kurai starrte immer noch ein wenig überrascht in die Richtung, aus der die dämonische Aura kam. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. "Endlich, habe ich dich gefunden." Zur Überraschung aller ließ Kurai Sango los, die unsanft zu Boden fiel. "Ich brauch dich nicht länger. Ich habe gefunden, wonach ich gesucht habe." Sesshoumaru hatte sich das ganze lange genug mit angesehen und da Kurai keine Geisel mehr hatte, griff er sie an. "Nicht so hastig" Das Lächeln auf Kurai Gesicht wurde noch breiter und mit nur einer Handbewegung stoppte sie Sesshoumarus Angriff. Dieser landete unsanft auf dem Boden und konnte sich nicht mehr rühren. "Was hast du gemacht?" stieß er hervor und sah ziemlich sauer zu Kurai. Seine ganzen Versuche sich zu befreien scheiterten. Um einen weiteren Angriff zu vermeiden ließ Kurai auch Inu Yasha, Sango und Miroku erstarren. "Jetzt verstehe ich auch, wie du es schaffen konntest die Drachenyoukais zu töten. Du hast sie bewegungsunfähig gemacht und dann einfach getötet." Voller Verachtung sprach Sesshoumaru diese Worte aus. Kurai hingegen hatte ein siegessicheres Grinsen auf dem Gesicht. "Du bist ein schlaues Kerlchen. Ja, ich habe schon einige Drachenyoukais getötet und ich werde noch weitere töten, solange bis ich den einen, ganz bestimmten Drachenyoukai gefunden habe." Inu Yasha und seine Freunde waren sichtlich verwirrt, aber Sesshoumaru schien genau zu wissen, was Kurai damit meinte. Irgendwie beunruhigte Inu Yasha diese Tatsache. Was war denn so besonders an diesen Drachenyoukais? Sie konnten ja nicht besonders stark sein, wenn Kurai schon viele von ihnen getötet hatte. Und warum wusste Sesshoumaru so viel über diese Drachenyoukais, während er fast nichts wusste. Inu Yasha sah ratlos von seinem Halbbruder zu Kurai und ein kurzer Blick zu seinen Freunden verriet ihm, dass auch sie keine Ahnung hatten, was hier vor sich ging. "Wenn ihr mich jetzt Entschuldigen würdet. Ich muss noch einen Drachenyoukai zur Strecke bringen." Mit diesen Worten und einem Grinsen drehte sich Kurai um und ging in die Richtung, aus der vor wenigen Minuten die dämonische Aura zu spüren war, aber schon nach wenigen Schritten hielt sie plötzlich inne. Kagome und Shippo waren gerade aus dem Wald getreten und sahen auf die zerstörten Häuser. Kagome konnte es nicht glauben. Das halbe Dorf war zerstört und das nur wegen ihr! Sie sah zu Kurai, die sie mit einem überraschten Gesichtsausdruck musterte. "Du lebst noch? Dann hat Kikyo also versagt." Kurai seufzte. "Dann werde ich das wohl wieder erledigen müssen." Ohne lange zu zögern griff sie an. "KAGOME!" schrie Shippo ängstlich, als er sah, dass Kurai direkt auf sie zustürmte. Aber noch ehe Kurai Kagome erreichte stoppte sie den Angriff abrupt. Leise fluchend sah sie Kagome an und hoffte nur, dass Kyo einen guten Grund hatte, sie zurückzubeordern. Sie war wütend, einerseits, weil sie Kagome nicht töten konnte und andererseits ging ihr soeben ein weiterer Drachenyoukai durch die Lappen. "Wir sehen uns wieder." knurrte Kurai wütend und verschwand, ebenso wie die Dämonen.
 

Kurz nachdem Kurai verschwunden war, löste sich auch der Bann, den sie über Inu Yasha und die Anderen gelegt hatte. Shippo atmete erleichterte aus, er war froh, dass seinen Freunden nichts passiert war. Auch Inu Yasha war erleichtert darüber, dass es Kagome gut ging. Kaede war hervor getreten und sah Kagome etwas besorgt an. "Komm rein. Ich will mir deine Wunde ansehen." Kagome hatte vollkommen vergessen, dass sie verletzt war. "Mir geht es gut. Es ist nur ein Kratzer." Sango, die Kaedes Blick gefolgt war und die Wunde entdeckte war ebenfalls der Ansicht, dass Kaede sich die Wunde genauer ansehen sollte. Widerwillig ließ sich Kagome in die Hütte ziehen. Und während die Jungs draußen warten mussten, kümmerten sich Sango und Kaede um Kagomes Verletzung.
 

"Wie lang dauert es denn so eine kleine Wunde zu veratzten?" meckerte Inu Yasha, dem das Warten allmählich auf den Geist ging. Eigentlich machte er sich Sorgen, weil sie schon so lange in der Hütte waren, aber zugegeben hätte er es nicht...jedenfalls nicht vor seinen Freunden. "Was ist denn mit dem los?" flüsternd hatte sich Miroku an Sango gewandt, aber die schien genauso ratlos zu sein wie der Mönch selbst, wobei sie allerdings einen leisen Verdacht hatte. Sesshoumaru war gerade dabei wieder zu verschwinden, aber Miroku hielt ihn auf. "Warte. Ich würde gerne wissen, was es mit diesen Drachenyoukais auf sich hat. Warum ist Kurai hinter ihnen her und was ist so besonders an ihnen? Du weißt doch mehr als wir, oder?" "Nenn mir einen Grund warum ich euch davon erzählen sollte" erwiderte der Youkailord mit kühler Stimme. "Ganz einfach. Im Moment stehen wir auf derselben Seite und falls diese Drachenyoukais etwas mit Kyo zu tun haben, geht uns das auch etwas an." "Gut. Aber ich werde warten bis alle versammelt sind. Ich hab nämlich keine Lust das ganze 2 mal zu erzählen." Miroku nickte zufrieden. Shippo stand schon die ganze Zeit etwas abseits. Seine Gedanken kreisten um Kagome und ihren Kampf gegen Kikyo. Er war sich sicher, dass diese dämonische Aura, die er vorher gespürt hatte von Kagome kam, aber das konnte doch nicht sein? Kagome war doch kein Dämon, oder vielleicht handelte es sich ja gar nicht um Kagome. Immer mehr Fragen taten sich auf und verwirrten den kleinen Kitsune gänzlich.
 

Sango trat aus der Hütte und versicherte mit einem Lächeln, dass es nur eine leichte Verletzung war. Nacheinander betraten die Freunde nun die Hütte und setzten sich im Kreis um das kleine Feuer, das in der Mitte der Hütte vor sich hin brannte. Sesshoumaru räusperte sich kurz und nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihm alle zuhörten begann er. "Es gibt einiges was ich euch erklären muss. Die Sache mit den Drachenyoukais ist eigentlich ganz einfach. Vor etwa 70 Jahren hatte Kyo vor die Herrschaft über sämtliche Dämonen an sich zu reißen. Die meisten Dämonen unterwarfen sich ihm aus Angst um ihr Leben. Es gab nur wenige, die sich ihm widersetzt hatten. Darunter waren die Drachen-, sowie die Inuyoukais. Nach langem hin und her haben mein Vater und der Drachenyoukailord eine Möglichkeit gefunden Kyo aufzuhalten. Sie hatten herausgefunden, dass es sich bei dem Schwert, welches Kyo bei sich trug um das Höllenschwert handelte, das vor langer Zeit geschmiedet und anschließend versiegelt wurde, da es eine zu negative Aura besaß. Mit Hilfe von einigen Verbündeten und einer Miko gelang es ihnen Kyo von diesem Schwert zu trennen und ihn in einer tiefen Höhle zu bannen. Sein Schwert wurde weit weg gebracht und dort von der Miko versiegelt, in der Hoffnung, dass Kyo es nie wieder finden würde. Vorerst war die Gefahr also gebannt, das dachte man jedenfalls. Allerdings wurde prophezeit, dass Kyo sich irgendwann aus seinem Gefängnis befreien kann und falls er sein Schwert finden sollte, würde das das Ende der Welt bedeuten. Aber damit das nicht geschieht wurde ein Schwert geschmiedet, das es mit seinem Höllenschwert aufnehmen kann. Dieses Schwert wurde von der Miko Hyuga genannt. Des Weiteren prophezeite die Miko, dass demnächst ein Drachenyoukai geboren werden sollte, der die Kraft besaß es mit Kyo aufzunehmen. Als Kyos Untertanen von der Prophezeiung erfuhren hatten sie nur noch ein Ziel. Die vollkommene Vernichtung der Drachenyoukais. So kam es dann dass die Drachenyoukais einige Jahre später angegriffen und beinahe vollständig vernichtet wurden. Es gibt nur noch wenige Überlebende, die sich gut versteckt halten und ich hoffe, dass dieser eine Drachenyoukai unter ihnen ist." "Deswegen war Kurai also hinter dem Drachenyoukai her. Sie soll alle Drachenyoukais im Auftrag von Kyo vernichten." schlussfolgerte Miroku und ließ seinen Blick durch die Hütte wandern. "Nun, das bedeutet dann wohl, dass wir versuchen müssen den Drachenyoukai zu finden auf den es Kyo abgesehen hat, oder nicht?" Sango hatte sich nun ebenfalls in das Gespräch eingemischt. "Pah! So stark können diese Drachenyoukais gar nicht sein, sonst hätte Kurai wohl kaum schon so viele von ihnen getötet." Inu Yasha saß mit verschränkten Armen in der Ecke der Hütte. "Kurai hat die Drachenyoukais bewegungsunfähig gemacht, so wie uns vorher. Ich hätte dich gerne gesehen, wie du in diesem Zustand versucht hättest Kurai zu töten" Sesshoumaru warf Inu Yasha wütende Blicke zu, die dieser nicht minder wütend erwiderte. "Es bringt überhaupt nichts, wenn ihr euch jetzt streitet, wir haben weitaus andere Probleme im Moment" warf Sango dazwischen und zu aller Überraschung wechselten Inu Yasha und Sesshoumaru noch einen wütenden Blick, ehe sie in eine andere Richtung sahen.
 

Shippo wurde immer unruhiger. Schon die ganze Zeit beobachtete er Kagome, aber er konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Sie verhielt sich wie immer, dennoch stimmte irgendetwas nicht, dass konnte Shippo ganz genau spüren. Irgendwie hatte sich Kagome verändert. "Kagome. Du hast versprochen, dass du mir erklärst, warum von dir vorhin diese Dämonische Aura ausging." begann Shippo und sah zu Kagome hoch. Bei diesen Worten blieb Kagome für einen Augenblick das Herz stehen. Jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. Sie hatte vollkommen vergessen, dass Shippo dabei war als sie ihre Kräfte eingesetzt hatte. "Was soll das denn Shippo? Kagome ist doch ein Mensch, von ihr kann gar keine dämonische Aura ausgehen" versuchte Sango dem kleinen Kitsune zu erklären, aber dieser schüttelte nur seinen Kopf. "Soll das heißen, dass ich mir das ganze nur eingebildet habe? Ich hab mit eigenen Augen gesehen, wie um Kagome ein Bannkreis erschien und wie sie Kikyo mit nur einer Druckwelle zurückschleuderte. Ich hab doch die dämonische Aura gespürt und außer mir, Kikyo und Kagome war keiner da. Ich bin mir sicher, dass sie von Kagome kam." Zum Ende hin wurde Shippo immer leiser. Man konnte ihm ansehen, dass ihn die ganze Sache mitnahm und dass er ziemlich verwirrt war. Die Augenpaare aller Anwesenden richteten sich nun auf Kagome, die immer noch ziemlich Blass war. "Kagome, sag stimmt das was Shippo gesagt hat?" Sango war die erste die die Frage stellte, die allen Anwesenden auf der Zunge lag. Kagome schluckte leicht. Sie wusste, dass sie sich dieses Mal nicht rausreden konnte. Selbst wenn sie es geschafft hätte ihre Freunde dieses Mal noch zu überzeugen, irgendwann wäre das ganze ja doch raus gekommen.
 

Das Schweigen, das in der Hütte herrschte war schon beinahe unheimlich. Alle warteten geduldig auf Kagomes Antwort. "Ich...Äh..." Kagome brach ab und wich den fragenden Blicken ihrer Freunde aus. Sie seufzte leise und holte einmal tief Luft ehe sie ein leises, kaum hörbares "Ja" herausbrachte. Kagome konnte die Überraschung in den Gesichtern ihrer Freunde deutlich erkennen. Keiner sagte ein Wort, was Kagome immer unruhiger werden ließ, sie war sichtlich erleichtert als Sango die Stille brach. "Aber....aber das ist doch unmöglich. .... Ich meine du bist doch ein Mensch." Kagome schüttelte leicht ihren Kopf. "Nein, Sango. Ich bin kein Mensch. Ich bin ein Youkai. ... Ich habe es selbst erst vor ein paar Monaten erfahren. ....Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist....Ich hätte es euch viel früher sagen sollen. Es tut mir leid." Kagome sah schuldbewusst zu Boden, aber als sie Mirokus Stimme vernahm, richtete sie ihren Blick auf den Mönch. "Eins verstehe ich nicht. Du siehst nicht aus wie ein Youkai und eine dämonische Aura kann ich bei dir auch nicht feststellen." "Ich..." "Ganz einfach. Sie ist ein Drachenyoukai." Alle Blicke richtete sich nun auf Sesshoumaru, dessen Blick immer noch auf Kagome lag. "Hab ich Recht?" Kagome, die selbst etwas überrascht war nickte nur. "Das bedeutet ja, dass du der Grund bist weshalb Kurai hier war?" schlussfolgerte Miroku und wandte sich wieder Kagome zu. "Ja, aber Kurai weiß nicht, dass ich der Drachenyoukai bin, den sie sucht." Inu Yasha, der dem ganzen Gespräch bislang zugehört hatte konnte es immer noch nicht glauben. Kagome war ein Youkai. Seine Kagome... Aber diese Tatsache war es nicht Mal, die ihn so beschäftigte. Es war eher die Tatsache, dass sie es ihm nicht gesagt hatte. Vertraute sie ihm denn so wenig? Ohne ein Wort stand er auf und verließ die Hütte. Er wollte jetzt einfach nur allein sein.
 

Kagome sah ihm traurig hinterher. Wie sollte es jetzt weitergehen? Kaede räusperte sich und Kagome und die anderen wandten sich ihr zu. "Sag mal, Kagome. Wie kann es dann sein, dass du die Juwelensplitter sehen kannst und warum war das Juwel in deinem Körper? Bis jetzt war es nur Mikos möglich, das Juwel zu reinigen und die Juwelensplitter zu sehen." "Das ist etwas kompliziert. Vor etwa 70 Jahren, als das Dorf der Drachenyoukais angegriffen wurde, wurde ich zu Xié-Long und Mei-Ling gebracht, die etwas abseits des Dorfes wohnten. Mei-Ling und ich flohen, aber schon kurz darauf bemerkten wir, dass wir verfolgt wurden. Einige Spinnenyoukais waren uns gefolgt. Mei-Ling beschützte mich so gut es ging, aber als die Youkais einen Angriff starteten, entstand ein Raum und Zeit Tunnel in den Mei-Ling und ich gezogen wurden. Ich weiß nicht wie lange wir dort drinnen waren. Ich kann mich nur noch an ein weißes Licht erinnern, dass auf mich zugeflogen kam und dann in meinem Körper verschwand. Als ich wieder zu mir kam waren Mei-Ling und ich in der Neuzeit gelandet. Zu meinem eigenen Schutz brachte mich Mei-Ling zu einem der nahe gelegenen Häuser. Sie setzte mich bei den Higurashis ab und löschte meine Erinnerungen, an alles was ich bisher erlebt hatte. So kam es dazu, dass ich bei den Higurashis unter dem Namen Kagome aufgewachsen bin." "Bedeutet das, dass du gar nicht Kagome heißt?" fragte Shippo, der sichtlich verwirrt war. Kagome nickte. "Ja. Mein richtiger Name ist Kirika." "Muss ich dich dann ab jetzt Kirika nennen?" Kagome lächelte. "Nein, Shippo. Ich bin es so gewohnt Kagome genannt zu werden, dass du mich ruhig weiter so nennen kannst." Shippo atmete erleichtert aus und lächelte dann zurück. "Ich finde wir sollten langsam schlafen gehen, schließlich war es ein anstrengender und ereignisreicher Tag." sagte Kaede und erhob sich. Auch Sesshoumaru hatte sich bereits erhoben und verschwand ohne ein Wort nach draußen. "Gesprächig, wie immer." meinte Miroku und entlockte Kagome, Sango und Kaede ein Lächeln. "Na dann hau ich mich auch mal auf Ohr. Gute Nacht." Damit verschwand Miroku auf sein Zimmer. "Gute Nacht" Auch Kaede machte sich auf den Weg in das Zimmer, welches sie mit Kagome, Sango und Shippo bewohnte. "Kommst du?" Kagome schüttelte ihren Kopf. "Geh ruhig. Ich bleib noch ein wenig hier." Sango lächelte. "Na gut. Aber sei vorsichtig, wenn du raus gehst. Es soll heute Nacht wieder schneien." Sie zwinkerte Kagome zu und verschwand mit dem kleinen Kitsune in ihrem Zimmer. Kagome lächelte ebenfalls. Sango hatte sie also durchschaut.
 


 

Tja? Was soll ich sagen? Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich werde versuchen, das nächste so schnell wie möglich fertig zu stellen. Kann leider noch nicht sagen, wann genau es kommt, aber ich versuche euch nicht zu lange warten zu lassen.

Bis bald

Gruß Moondevil

Gespräche

Tadaima.

Ich weiß, hat wieder ne Ewigkeit gedauert, nicht sauer sein, ja. Wie immer geht ein großes Dankeschön an alle Kommischreiber. Freu mich, dass ihr mir bis jetzt treu geblieben seid und hoffe, dass ihr meine FF auch weiterhin fleißig verfolgt. =^.^=

Tja das ist jetzt also das 15 Kapitel, irgendwie bin ich nicht ganz zufrieden, hoffe aber trotzdem, dass es euch gefällt. Will euch auch nicht länger aufhalten. Viel Spaß.
 

Kapitel 15 Gespräche
 

Die Taijiya lag schon eine ganze Weile auf ihrer Reismatte und versuchte einzuschlafen, was ihr einfach nicht gelingen wollte. Schon die ganze Zeit dachte sie über Kagome und die neue Situation nach. Es hatte sich alles geändert und doch war es irgendwie beim Alten geblieben. "Kannst du nicht schlafen?" Sango zuckte leicht zusammen und drehte ihren Kopf nach links. "Du in dem Fall auch nicht?" Kaede lächelte leicht, was Sango nicht sehen konnte, da der kleine Raum gerade so erhellt wurde, dass man nur die Umrisse des Anderen erkennen konnte. "Du denkst über Kagome nach, hab ich Recht?" Sango richtete sich nun auf und drehte sich zu Kaede. "Mhm. Ja! Weißt du, ich versteh einfach nicht warum sie es uns nicht früher gesagt hat. Ich meine wir sind doch ihre Freunde." "Versuch doch auch Mal Kagome zu verstehen." Sango warf Kaede einen fragenden Blick zu. "Wie meinst du das?" "Dein ganzes Leben lang, glaubst du zu wissen wer du bist, wohin du gehörst und dann von einem auf den anderen Tag erfährst du das alles eine Lüge war. Es muss ein ganz schöner Schock sein zu erfahren, dass die Familie, bei der man all die Jahre aufgewachsen ist, nicht die richtige war. .... Ich glaube Kagome hatte einfach Angst auch noch uns und ganz besonders Inu Yasha zu verlieren, wenn wir die ganze Wahrheit kennen. Deshalb hat sie geschwiegen und wenn ich ehrlich bin kann ich sie verstehen." "Mhm...Du hast wahrscheinlich Recht. Dennoch wird sich nichts ändern, für mich wird sie immer die Kagome sein, die ich kennen gelernt habe und mit der ich unzählige Abenteuer erlebt habe. Sie ist meine beste Freundin und die Tatsache, dass sie ein Drachenyoukai ist wird daran auch nichts ändern." Kaede lächelte. "Ich weiß. Jetzt versuch ein wenig zu schlafen. Es war wirklich ein ereignisreicher Tag." "Danke, Kaede." Sango lächelte und legte sich wieder auf die Matte.
 

Kagome lief nun schon seit einiger Zeit durch die kalte, aber dennoch sternenklare Nacht. Sie wusste, dass sich Inu Yasha in der Nähe des Dorfes aufhalten musste, dennoch hatte sie ihn bis jetzt noch nicht gefunden. Kagome fröstelte und wie Sango es vorausgesagt hatte begann es zu schneien. Immer mehr Schneeflocken fielen unaufhaltsam vom Himmel. Kagome beschleunigte ihre Schritte und ehe sie sich versah hatte sie ihn gefunden. Vor dem Baum, auf dessen Ast er saß, blieb sie stehen. "Inu Yasha, komm bitte runter. Wir müssen reden." Der Hanyou drehte sich, ohne Kagome eines Blickes zu würdigen, einfach von ihr weg. "Bitte, lass uns reden." versuchte es Kagome erneut, aber auch dieses Mal, folgte Inu Yasha weder ihrer Aufforderung noch sah er sie an. Kagome seufzte ehe ein leises "Osuwari" über ihre Lippen kam. Inu Yashas Bannkette leuchtete kurz auf und zog den überraschten Hanyou nun mit voller Wucht auf den Boden. Zu seinem Glück wurde der Sturz durch den Schnee etwas abgebremst, sodass er einigermaßen weich landete. Kagome war sichtlich überrascht, als Inu Yasha sich weder rührte noch anfing zu meckern. "Inu Yasha?" fragte sie vorsichtig und ging einige Schritte auf ihn zu. Man hörte ein leises brummen, ehe er sich langsam aufrichtete und sich im Schneidersitz und mit verschränkten Armen in den Schnee setzte. Immer noch hatte er Kagome den Rücken zugewandt und nach einer ganzen Weile brach er das Schweigen. "Warum hast du es mir nicht gesagt?" Kagomes Blick wurde traurig. Sie wusste, dass er genau das fragen würde. "Weil..weil ich.." Sie stockte "Was hättest du denn an meiner Stelle getan?" stellte Kagome nun eine Gegenfrage, die Inu Yasha mit Leichtigkeit beantwortete. "Ich hätte dir vertraut." Kagome war der Unterton in seiner Stimme nicht entgangen. Er klang verletzt, aber vor allem enttäuscht. Wieder herrschte Schweigen, aber dieses Mal war es Kagome die es brach. "Liebst du mich?" Inu Yasha traf diese Frage völlig unvorbereitet. Mit einem Sprung kam er auf die Beine und drehte sich mit einem fragenden und leicht verwirrten Blick zu Kagome um. "Wie kommst du denn jetzt darauf?" Kagome wich seinem Blick aus. "Bitte, beantworte die Frage." Inu Yasha musterte sie kurz und versuchte zu verstehen, was in Kagome vorging, aber so sehr er auch darüber nachdachte, er verstand sie einfach nicht. "Natürlich liebe ich dich." Leise sprach er diese Worte aus und wartete geduldig auf eine Reaktion ihrerseits, die schon nach wenigen Sekunden eintraf. Kagome hob ihren Kopf und erwiderte seinen Blick. "Obwohl du weißt, dass ich ein Drachenyoukai bin?" "Wie?...." Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren und langsam fügte sich das ganze Puzzle zusammen. Jetzt ergab ihr ganzes Verhalten und ihre Worte, die er damals nicht verstanden hatte einen Sinn. "Du hast wirklich geglaubt, dass ich dich nicht mehr lieben würde, jetzt wo ich weiß, dass du ein Youkai bist." "Mhm." Kagome nickte und beobachtete den schneebedeckten Boden unter ihren Füßen. Ein kalter Wind kam auf und spielte mit den Schneeflocken, die immer noch vom Himmel fielen. Inu Yasha schritt langsam auf Kagome zu und kam kurz vor ihr zum stehen. Er streckte seine Hand aus und hob sachte ihr Kinn an, zwang sie somit ihm in die Augen zu sehen. "Baka! Mir ist es egal, ob du ein Dämon, ein Mensch oder etwas anderes bist. Ich hab mich nicht in dich verliebt weil du ein Mensch warst, sondern weil ich mich in deiner Nähe wohl fühle und glücklich bin. ... Ich liebe dich, Kagome." Noch bevor Kagome die Chance hatte etwas zu sagen wurden ihre Lippen von Inu Yashas versiegelt.
 

Inu Yasha beendete den Kuss nach geraumer Zeit und strich zärtlich über Kagome Wange, auf der einige Tränen glitzerten. "Danke" flüsterte Kagome und sah Inu Yasha lächelnd an. "Danke? Wofür? Dafür, dass ich dich so liebe wie du bist? Dafür musst du dich nun echt nicht bedanken, schließlich liebst du mich auch obwohl du weißt, dass ich nur ein Hanyou bin." "Du bist nicht nur ein Hanyou." fuhr Kagome ihn an, worauf er sie überrascht ansah. Mit so einem Ausbruch hatte er nicht gerechnet. "Du bist mein Hanyou." Lächelnd ließ sie sich in seine Arme fallen und vergrub ihr Gesicht in seinem Suikan Oberteil. Auch Inu Yasha musste lächeln, legte seine Arme um Kagome und zog sie noch näher zu sich. Kagome war glücklich und erleichtert, jetzt in Inu Yashas Armen zu liegen. Sie wusste nicht was sie getan hätte, wenn Inu Yasha anders reagiert hätte. "Was hast du jetzt vor?" Schon eine ganze Weile hatte diese Frage Inu Yasha beschäftigt. Kagome hob ihren Kopf an und sah zu ihm hoch. "Wie meinst du das?" "Naja. Du hast doch jetzt sicher vor die anderen Drachenyoukais zu suchen, oder nicht?" Kagomes Blick wurde plötzlich traurig. Natürlich wollte sie die anderen Drachenyoukais, ganz besonders ihre Schwester finden, aber sie wollte ihre Freunde nicht wieder verlassen. Am wenigsten wollte sie Inu Yasha verlassen. "Was ist?" Inu Yasha riss Kagome somit aus ihren Gedanken. Schnell setzte Kagome wieder ein lächeln auf. "Nichts. Alles ok." "Mhm. Ich kenne dich lange genug um zu wissen, dass dich was bedrückt. Also was ist los?" Kagome seufzte. War sie wirklich so leicht zu durchschauen? "Ich möchte die anderen Drachenyoukais schon finden, aber ich will euch...ich will dich nicht wieder verlassen." Inu Yasha lächelte. "Du glaubst doch nicht, dass ich dich alleine gehen lasse." Auf Kagomes Lippen schlich sich wieder das Lächeln, welches Inu Yasha so sehr liebte. "Schön das zu hören" murmelte Kagome und lehnte ihren Kopf wieder gegen seine Brust. Sein Herzschlag hatte eine ungemein beruhigende Wirkung auf Kagome, die gerade versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. Sie war plötzlich unheimlich Müde, warum wusste sie selbst nicht. Während sie immer tiefer ins Reich der Träume sank kuschelte sie sich noch weiter in Inu Yashas Suikan.
 

Die Sonne ging auf und ihre goldenen Strahlen, die sich langsam über den Horizont schoben, tauchten alles, was sie berührten in goldenes Licht. Langsam aber sicher wurde Inu Yasha von den ersten Sonnenstrahlen, die auf den Baum fielen, auf dessen Ast er gemütlich schlief, geweckt. Seine Ohren zuckten kurz, ehe er seine Augen öffnete und sofort fiel sein Blick auf das schlafende Mädchen in seinen Armen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und während er bereits hellwach war schlief Kagome immer noch friedlich. Auch als die ersten Sonnenstrahlen ihr Gesicht berührten, regte sie sich nur leicht in seinen Armen und schlief weiter. Die Sonne hatte ihren Weg bereits fortgesetzt und war nun vollständig hinter dem Horizont hervorgekommen, als auch Kagome langsam erwachte. "Na Schlafmütze, endlich wach?" Auf Kagomes Gesicht erschien ein lächeln. Noch ein wenig verschlafen öffnete sie ihre Augen und sah nach oben. "Morgen. Bist du schon lange wach?" "Seit Sonnenaufgang" erwiderte der Hanyou und ließ seinen Blick über die schneebedeckte Landschaft schweifen. Kagome folgte seinem Blick und stellte erst jetzt fest, dass sie sich auf einem Baum befand. Überrascht klammerte sie sich an Inu Yasha, der sie nur belustigt ansah. "Hast du Angst?" Kagome schüttelt leicht ihren Kopf. "Ich war nur überrascht. Wie...." Noch bevor Kagome ihre Frage stellen konnte, unterbrach Inu Yasha sie und beantworte ihre Frage somit. "Du bist eingeschlafen und da ich dich nicht wecken wollte, hab ich dich hier hoch gebracht." Kagome war sichtlich überrascht. "Woher..." Doch auch dieses Mal wurde sie unterbrochen. "Woher ich wusste, dass du das Fragen wolltest! Ganz einfach. Ich kenne dich eben besser als du denkst." Inu Yasha sah sie an und als er ihr überraschtes Gesicht sah musste er grinsen. "Da wir das nun geklärt hätten, können wir ja Frühstücken gehen. Ich hab einen Bärenhunger."
 

Kurze Zeit später betraten sie die kleine Hütte, in der ihre Freunde gerade angefangen hatten zu Frühstücken. Kagome lächelte ihre Freunde an und wünschte ihnen einen guten Morgen. Ihre Freunde erwiderten den Gruß und sahen fragend von Kagome zu Inu Yasha. "Wo kommt ihr denn her?" Miroku konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und es war wirklich nicht schwer zu erraten woran er gerade dachte. Kagomes Gesicht zierte ein leichter Rotschimmer. Inu Yasha hingegen grinste frech zurück und ließ sich neben Kagome nieder. "Wüsste nicht was dich das anginge" Alle Augen waren nun auf Inu Yasha gerichtet. Bisher hatten sie ihn nur selten lächeln sehen. "Sag mal kann es sein, dass Kagome etwas damit zu tun hat, dass du so gut gelaunt bist, was sowieso sehr selten vorkommt?" Neugierig wartete Miroku auf seine Antwort. Inu Yasha war sehr wohl bewusst, dass er sich mit dieser Aktion fast verraten hätte und somit setzte er wieder seine undurchschaubare Miene auf. "Darf man nicht einmal mehr gute Laune haben?" murrte er in Mirokus Richtung, der sofort beschwichtigend die Hände hob. "Doch. Doch. Ich meinte ja nur, da es sowieso sehr selten vorkommt, dass du mal gute Laune hast und da Kagome, die ganze Nacht nicht in ihrem Zimmer war und nun mit dir hier aufgetaucht ist, da dachte ich nur....." "Woher willst du denn wissen, dass Kagome die Nacht über nicht in ihrem Zimmer war?" warf Inu Yasha dazwischen und sah Miroku fragend an. "Nun ja. Sango hat erwähnt, dass Kagomes Schlafmatte unbenutzt war." Inu Yasha schnaubte leise. Langsam gingen ihm die Ideen aus. "Weißt du auch warum meine Schlafmatte unbenutzt war?" Kagome beteiligte sich nun an dem Gespräch und nachdem Miroku verneinte fuhr sie fort. "Ich habe die halbe Nacht damit zugebracht Inu Yasha zu suchen, da ich unbedingt mit ihm reden wollte um die Sache zu klären und als ich ihn dann endlich auf einem der Bäume gefunden hatte, hat er sich geweigert mit mir zu sprechen. Mit seinem Lieblingswort habe ich es dann irgendwann geschafft ihn vom Baum zu holen und ihn somit auch mehr oder weniger gezwungen mit mir zu reden. Nachdem ich ihm dann die ganze Sache erklärt hatte, war es bereits morgen." In Kagomes Stimme lag ein leicht wütender Unterton, der weder Inu Yasha noch ihren Freunden entging. Kagome war selbst überrascht darüber, dass sie diese Lüge glaubwürdig rübergebracht hatte, obwohl es ja eigentlich keine Lüge war immerhin hatte sich das ganze wirklich so ereignet. Sie hatte nur ein paar Details ausgelassen.
 

Der Vormittag verlief recht ruhig. Sango und Kaede halfen den Dorfbewohnern bei der Vorbereitung eines Festes, während Miroku im Dorf nach der geeigneten Mutter seiner Kinder suchte und von Sango ab und zu eine Verpasst bekam, falls diese Zeugin einer Anmache wurde. Shippo und Kiara tollten im Dorf herum und halfen zwischendurch ebenfalls bei kleineren Vorbereitungen. Inu Yasha saß auf einem Baum und beobachtete das Rege treiben im Dorf, bis sein Blick auf Kagome fiel, die sich gerade noch mit einem jungen Mann unterhalten hatte und sich nun mit einem Lächeln von ihm verabschiedete. "Was wollte der Kerl von dir" Inu Yasha stand direkt neben Kagome und warf dem Kerl wütende Blicke hinterher. Kagome lächelte. "Du bist wirklich süß, wenn du eifersüchtig bist." "Pah. Warum sollte ich auf so einen eifersüchtig sein." Inu Yasha verschränkte seine Arme vor der Brust, ließ den Kerl jedoch nicht aus den Augen. Erst als dieser in seiner Hütte verschwunden war richtete er seinen Blick auf Kagome. "Und was wollte der Kerl jetzt von dir?" Kagome lächelte ihn an. "Er wollte nichts von mir, sondern ich von ihm." Ungläubig sah Inu Yasha sie an. "Was? ... Und was wolltest du von ihm?" Kagome musste sich zusammenreißen um nicht loszulachen. Inu Yasha sah einfach zu niedlich aus, eben war er noch rasend eifersüchtig auf diesen Kerl und nun stammelte er vor sich hin. Kagome beugte sich zu Inu Yasha hoch und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, worauf sie einige komische Blicke von den Dorfbewohnern bekamen, die an ihnen vorbei liefen. Einige schüttelten ihre Köpfe, andere flüsterten drauf los und zogen über Inu Yasha her. Als Kagome Inu Yashas trauriger Blick auffiel, nahm sie seine Hand in ihre. Durch diese Berührung widmete Inu Yasha seine Aufmerksamkeit wieder Kagome. "Sie kennen dich nicht so wie ich dich kenne" Inu Yasha lächelte gequält. "Es wird sich nie ändern. Ich bin weder ein ganzer Mensch noch ein vollwertiger Youkai. Sie werden mich nie akzeptieren." Er senkte seinen Kopf und seine Ohren hingen traurig nach unten. "Dir sollte egal sein, was Andere von dir denken. Deine Freunde mögen dich so wie du bist und ich ... ich liebe dich, so wie du bist." Inu Yasha lächelte als er ihre Worte vernahm. "Ich weiß." Sein Blick wurde wieder ernst. "Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du von diesem Kerl wolltest" Kagome war froh über den Themawechsel. "Das war der Schmied des Dorfes. Ich habe ihn gebeten mir ein Schwert anzufertigen, damit ich mich mal wieder meinem Training widmen kann." "Deinem Training?" Kagome nickte und begann Inu Yasha alles von ihrem Training mit Mei-Ling zu erzählen.
 

Der Tag verging und während Kagome, Sango und Shippo sich auf den Weg zu der heißen Quelle machten, hielt Inu Yasha Miroku davon ab ihnen zu folgen. Miroku versuchte mehr als einmal sich an Inu Yasha vorbei zu schleichen und immer wenn er dachte, dass er es geschafft hatte sah er kurz darauf in zwei bernsteinfarbene Augen, die ihn tadelnd ansahen. Irgendwann hatte sich Miroku geschlagen gegeben und sich zu Kaede in die Hütte gesellt. Kiaras Ohren zuckten kurz als der Mönch die Hütte betrat, aber sie ließ sich sonst nicht weiter stören. Kaede musste lächeln, als er mit hängendem Kopf die Hütte betrat. "Hast du wirklich geglaubt, dass du an ihm vorbeikommst?" Miroku setzte sich und sah grinsend zu Kaede. "Versuchen kann man es ja mal."
 

Kagome und Sango lagen entspannt in der Quelle und genossen, die Wärme, die ihre Körper umgab. Shippo schwamm vergnügt ein paar Bahnen und als ihm langweilig wurde, spritzte er Sango und Kagome nass. Die beiden bekamen eine ganz schöne Ladung Wasser ab und beschlossen das nicht auf sich sitzen zu lassen. Schon wenige Zeit später war eine Wasserschlacht im Gange, die erst beendet wurde als es langsam dämmerte. "Das Fest beginnt bald. Wir sollten langsam los." sagte Sango und erhob sich ein wenig widerwillig aus dem Wasser. Shippo tat es ihr gleich und ließ sich von der Taijiya abtrocknen. Auch Kagome verließ widerwillig die Quelle, trocknete sich ab und zog sich ihren Kimono an. Gemeinsam liefen sie wieder zurück ins Dorf. Kaede und Miroku traten soeben aus der Hütte. "Da seid ihr ja. Wir wollten gerade ohne euch gehen" sagte Miroku. "Können wir?" fragte Kaede und deutete auf den Festplatz. Shippo sprang freudig los und auch Sango und Miroku machten sich auf den Weg. Kagome sah ihnen nach. Sie hatte eigentlich überhaupt keine Lust auf das Fest zu gehen. Als Sango die Abwesenheit von Kagome auffiel drehte sie sich um. "Was ist mit dir?" Kagome lächelte ihr entgegen. "Ich komme vielleicht später nach. Ich wünsche euch viel Spaß." Sango nickte dankend und folgte den anderen.
 


 

Und wie fandet ihrs? Freu mich auf eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge.

Im nächsten Teil wird es vielleicht eine Lemonszene geben. Ich werde versuchen so zu schreiben, dass der Teil nicht als Adult freigeschaltet wird. Falls es doch geschehen sollte, werde ich allen Kommischreibern und allen die mir per ENS bescheid geben, das Kapitel zuschicken.

Liebe Grüße

Moondevil

Nächtliche Ereignisse

Ein wirklich großes Sorry an euch alle, aber wie ich in meinem Weblog bereits erwähnt habe, hatte ich einige persönliche Probleme und daher wurde die FF erst einmal zurückgestellt. Es tut mir wirklich leid, dass ihr solange warten musstet und ich hoffe, dass ihr trotzdem weiter lest, jetzt wo die Kapitel wieder regelmäßiger erscheinen werden ^_~

Viel Spaß mit dem Kapitel
 


 

Kapitel 16
 

Kagome sah ihren Freunden nach, bis diese gänzlich aus ihrem Blickfeld verschwunden waren. Dann drehte sie sich um und verschwand in der Hütte. Sie sah sich um, aber außer ihr war niemand in der Hütte. Sie seufzte. Eigentlich hatte sie gehofft Inu Yasha anzutreffen und ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen, schließlich hatte sie nicht oft die Gelegenheit mit ihm alleine zu sein, irgendeiner ihrer Freunde war immer in der Nähe. Um auf andere Gedanken zu kommen begann Kagome erst Mal die Handtücher um das Feuer herum auszubreiten, damit diese trocknen konnten. Dabei fiel ihr eine nasse Strähne ins Gesicht, die sie kurz darauf wieder hinter ihr Ohr strich. Erst jetzt war ihr aufgefallen, dass ihr Kimono durch ihre nassen Haare und die nassen Handtücher ebenfalls durchnässt war. Und im nächsten Moment fiel ihr ein, dass sie nicht einmal wusste, wo Kaede ihre Kleidung, die sie bei ihrer Ankunft getragen hatte, verstaut hatte. Sie seufzte. Dann musste sie sich eben mit einer der Decken zufrieden geben, die in der Hütte lagen. Ihre Hände wanderten zu dem Band, das ihren Kimono zusammenhielt und öffneten es. Leise glitt der Kimono zu Boden, während sich auf Kagomes Haut eine Gänsehaut ausbreitete. Schnell schlang sie ihre Arme um ihren Oberkörper und unterdrückte ein Zittern. Das Geräusch, der sich öffnenden Türe ließ Kagome aufblicken. Ihr Blick traf den eines sichtlich überraschten Hanyous, der bereits zwei Schritte in der Hütte stand und langsam seine Blicke über ihren Körper wandern ließ. Er konnte einfach nicht anders und auch auf die Gefahr hin jeden Moment den Boden küssen zu dürfen, musterte er sie weiter. Dieses Risiko ging er gern ein.
 

Kagome schoss augenblicklich die Röte ins Gesicht, als sie sich seiner musternden Blicke bewusst wurde und reflexartig ging sie einen Schritt zurück, nicht an den Kimono denkend, der immer noch zu ihren Füßen lag. Sie stolperte und versuchte ihr Gleichgewicht zu halten, aber dieser Versuch wurde durch die Tatsache, dass sich ihr Fuß im Kimono verheddert hatte zunichte gemacht. Als Kagome das bewusst wurde, kniff sie ihre Augen zusammen und bereitete sich auf den Aufprall vor.

Inu Yasha, dem ebenfalls nicht entgangen war, dass Kagome ihr Gleichgewicht nicht halten konnte, stieß sich von der Türe ab, die kurz darauf laut ins Schloss fiel, und griff nach ihrem Arm, der vergeblich nach halt suchend in der Luft ruderte. Sanft zog er sie in seine Arme und gab ihr somit wieder halt. "Alles in Ordnung?" fragte Inu Yasha nach, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen. "Du machst Sachen." Kagome erschauderte. Sein Atem strich über ihre Haut und jagte einen angenehmen Schauer durch ihren Körper. "Mhm" kam es leise von ihr und sie vergrub ihr Gesicht in seinem Suikan Oberteil. Kagome genoss einfach den Moment, denn in letzter Zeit waren diese Momente viel zu selten. Sachte begann Inu Yashas Hand über ihren Rücken zu streichen, während die andere immer noch um ihrer Hüfte lag und sie sanft festhielt. So standen sie nun schon eine ganze Weile in der kleinen Hütte und jede weitere Minute in dieser Umarmung ließ Inu Yasha nervöser werden, denn ihm wurde deutlich bewusst, dass Kagome nur mit Unterwäsche bekleidet in seinen Armen lag. Lange würde er sich nicht mehr zusammenreißen können, dessen war er sich bewusst und jede weitere Minuten in der sie so dastanden und Kagome sich an ihn kuschelte, verlor er mehr und mehr seiner Selbstbeherrschung.

Sachte strich er Kagomes Haare nach hinten und beugte sich leicht vor, bis sich seine Lippen sanft auf ihren Hals legten. Überrascht öffnete Kagome ihre Augen und ein leiser Seufzer schlich sich über ihre Lippen. Ein lächeln erschien auf Inu Yashas Lippen, als er sich von Kagomes Hals entfernte und sie ansah. Er musste nichts sagen, denn er wusste, dass Kagome in seinen Augen lesen konnte, was er wollte. Er kam ihrem Gesicht näher, bis den sanften Druck ihrer Lippen auf seinen spürte.

Noch etwas unsicher erwiderte Kagome seinen Kuss. Ihre Gedanken überschlugen sich, aber sie kam nicht einmal dazu diese zu ordnen, denn sie spürte wie sich ihr Verstand immer mehr zurückzog. Sie nahm nur noch diese unglaublichen Gefühle wahr, die sich in ihrem ganzen Körper breit machten und den immer leidenschaftlicher werdenden Kuss, sowie die Wärme seiner Hände auf ihrer Haut. Sie spürte wie sie den Boden unter den Füßen verlor und riss erschrocken ihre Augen auf. "Keine Angst" kam es flüsternd von Inu Yasha. Als der erste Überraschungsmoment vorbei war schlang Kagome lächelnd ihre Arme um seinen Hals

schmiegte sich leicht an seine Brust. Schmunzelnd beobachtete Inu Yasha sie, während er sie in ihre Zimmer trug.
 

Vorsichtig legte er sie auf ihre Schlafmatte, beugte sich über sie nur um ihre Lippen erneut mit seinen zu versiegeln. Kagome seufzte leise in den Kuss, während sich ihre Hände in seinem Nacken trafen und sich verhakten. Sich von ihren Lippen lösend, sah er Kagome kurz an, stellte ihr diese Frage, die ihn als einziges noch beschäftigte. "Willst du es wirklich?" Seine Stimme klang ein wenig unsicher, während er sie liebevoll ansah. Seine Hand strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, während er geduldig auf eine Antwort wartete. Er wollte sie zu nichts drängen und er würde warten, wenn Kagome auch nur den kleinsten Zweifel hegte.

Kagome erwiderte seinen Blick, während sie sich innerlich fragte, ob sie es wirklich wollte. Sie schloss kurz ihre Augen und genoss das kribbeln in ihrem Bauch, dass durch Inu Yasha´s Gegenwart ausgelöst wurde. Sie spürte wie ihr Herz noch schneller schlug bei dem Gedanken daran, was gleich passieren könnte....was passieren wird. Langsam öffnete sie ihre Augen wieder, sah Inu Yasha einen Moment lang, ehe sie ihn zu sich zog und ein leises "Ja" hauchte bevor sich ihre Lippen berührten. Sanft und doch leidenschaftlich küssten sie sich, genossen die Berührungen und die Nähe des anderen. Ihre Lippen bewegten sich sanft gegeneinander, bevor Inu Yasha´s Zunge neckend über Kagomes Lippen strich, die sich schließlich für ihn teilten. Der Einladung folgend ließ er seine Zunge in Kagomes Mund wandern, erkundete diesen ausgiebig, ehe er sanft gegen Kagomes Zunge stupste, diese aufforderte seinem Spiel beizuwohnen. Währenddessen strich Inu Yashas Hand von Kagomes Wange, über diese nach unten, wanderte langsam über Kagomes Hals, über ihr Schlüsselbein und weiter über ihre Schulter.

Auch Kagomes Hände waren gewandert, ruhten nun auf Inu Yashas Schulter, ehe sie über dessen Oberkörper nach unten, um das Band zu lösen, welches den Suikan zusammenhielt. Ohne den Kuss zu lösen, schaffte Kagome es das Oberteil über Inu Yashas Schultern zu streifen und widmete sich dann gleich dem Hemd, das er drunter hatte.

Inu Yasha war auch nicht untätig gewesen und während Kagome sich seinem Suikan gewidmet hatte, hatte er es schließlich nach mehreren Anläufen geschafft ihren BH zu öffnen. Bei seinen versuchen kam immer wieder ein leises grummeln über seine Lippen, was Kagome in den Kuss schmunzeln ließ.

Er beendete den Kuss schließlich, küsste sich über Kagomes Wange hinab zu ihrem Hals, den er sanft mit seiner Zunge entlangfuhr. Ein leises keuchen seitens Kagome quittierte diese Aktion und eine Gänsehaut breitete sich auf Kagomes Haut auf, als Inu Yasha ihre Seite entlang fuhr, diese nur federleicht streifte.
 

Die erhitzten Körper der beiden waren von einem Feuer der Leidenschaft umgeben, während sie sich liebten und immer wieder zärtliche und doch leidenschaftliche Küsse austauschten. Diese Nacht wurde für die beiden Liebenden zu einem unvergesslichen Augenblick, in dem sie ihre Liebe zueinander lebten und diese noch vertieften. Beiden war in diesem Moment klar, dass sie den jeweils anderen nie wieder gehen lassen würden.
 

Kagome rekelte sich leicht und kuschelte sich näher an ihre Wärmequelle. Glücklich beobachtete Inu Yasha das 17 jährige Mädchen, dass friedlich schlummernd in seinen Armen lag. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er seine Augen schloss um die restliche Zweisamkeit mit Kagome zu genießen, denn er wusste, dass das Fest auf dem seine Freunde waren, bald vorbei sein würde und er wollte auf keinen Fall, dass seine Freunde so von seiner und Kagome´s Beziehung erfuhren. Früher oder später würde er es ihnen schon sagen, obwohl er sich ziemlich sicher war, dass seine Freunde bereits einen leisen Verdacht hegten, wenn sie es nicht sogar schon wussten. Inu Yasha seufzte leise und warf noch einen letzten Blick auf Kagome, ehe er sich vorsichtig von ihr löste. "Tut mir leid." flüsterte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann erhob er sich, sammelte seine Kleider zusammen und begann sich anzuziehen.
 

Aufgrund der plötzlich mangelnden Wärmequelle öffnete Kagome ein wenig verschlafen ihre Augen und beobachtete Inu Yasha beim anziehen. "Du willst schon weg?" fragte sie leise nach, obwohl sie die Antwort schon kannte. Sie setzte sich auf, den Blick nicht von Inu Yasha nehmend und die Decke dicht um ihren Körper geschlungen. "Von wollen kann nicht die Rede sein. Aber das Fest ist bald zu Ende und..." "Ich weiß" unterbrach sie ihn mit einem traurigen lächeln und sah zu ihm auf. Inu Yasha zog sich gerade sein Suikan Oberteil an, ehe er vor Kagome in die Hocke ging. "Schau nicht so traurig. Ich verspreche dir nächstes Mal werde ich neben dir einschlafen und auch wieder aufwachen." Er küsste sie kurz und strich ihr sanft über die Wange. "Du solltest noch ein bisschen Schlafen" flüsterte er ihr zu, ehe er sich erhob und mit einem letzten Blick zu Kagome das Zimmer verließ.

Kagome seufzte und griff nach ihrer Unterwäsche um sich wenigstens die wieder anzuziehen, denn schließlich würde es nur peinliche Fragen geben. Kagome ließ sich wieder auf nach hinten fallen und zog die Decke über sich, während sie mit ihren Gedanken noch bei Inu Yasha war. Sie war glücklich....sehr glücklich sogar, auch wenn sie morgen früh nicht neben ihm aufwachen würde. Ein stilles Lächeln legte sich auf ihre Lippen bei den Erinnerungen an die letzten Stunden. Zufrieden und ein wenig erschöpft kuschelte sie sich unter die Decke und war schon kurz darauf wieder eingeschlafen.
 

Kagome war die erste die am nächsten Morgen ihre Augen aufschlug und den neuen Tag mit einem Lächeln begrüßte. Sie richtete sich leicht auf und streckte sich genüsslich, warf einen Blick zu ihren Freunden, die alle noch friedlich schliefen. Shippo hatte heute Nacht bei Sango und Kiara geschlafen und lag nun alle viere von sich gestreckt neben Kiara. Kagome schmunzelte und erhob sich leise um ihre Freunde nicht zu wecken und verließ das Zimmer. Mit schnellen und leisen Schritten eilte sie in den etwas größeren Raum und sah dort als erstes nach ob ihr Kimono trocken war. Sie lächelte und zog sich diesen über. Er war noch ein wenig kühl, da er die ganze Zeit auf dem Boden gelegen hatte. Kagome gähnte herzhaft, während sie überlegte, was sie als nächstes tun sollte. Ihre Freunde schliefen alle noch und jetzt schon Frühstück machen, darauf hatte sie nicht wirklich Lust, da sie ja auch nicht wusste, wann ihre Freunde aufstehen würden und so beschloss sie eben einen kleinen Spazier gang durch das Dorf zu machen.

Da die meisten Dorfbewohner bis spät in die Nacht gefeiert hatten, war das Dorf um diese Uhrzeit ziemlich verlassen. Kagome war selbst ein wenig überrascht, da sie wenigstens mit ein paar Leuten gerechnet hatte, aber sie traf niemanden, keine Menschenseele ließ sich blicken.

Als sie schon eine gute Weile durch das Dorf, vernahm sie plötzlich ein Geräusch. Sie lächelte leicht. Anscheinend war doch schon jemand um diese Uhrzeit auf den Beinen und arbeitete. Sei folgte dem Geräusch und traf schließlich auf den Schmied des Dorfes mit dem sie sich gestern über ihre Waffe unterhalten hatte. "So früh schon wach? Warst du nicht auf dem Fest?" fragte sie schmunzelnd und hatte sich einen der Balken gelehnt, die das kleine überdachte Fleckchen stützten. Der Schmied wirkte im ersten Moment ein wenig überrascht, lächelte dann aber. "Warum nicht? Das Fest war langweilig, weil du nicht da warst." erklärte er freiheraus, was Kagome ein wenig unangenehm war. "Was machst du da?" versuchte sie schnell das Thema zu wechseln und deutete auf das Stück Metall in dem Feuer. "Mhm..Das wird die neue Waffe für unseren Anführer. Ich verpasse ihr gerade den letzten Schliff." Stolz sah er auf das Schwert im Feuer, ehe er es hervorholte, weiterbearbeitete und schließlich wieder ins Feuer legte. Er wandte sich wieder zu Kagome um und lächelte. "Deins hab ich auch schon fertig. Es dürfte mittlerweile sogar abgekühlt sein." Über diese Worte mehr als Überrascht, sah sie auf das Schwert, dass ihr der Junge Mann entgegenhielt. "Ich hoffe es gefällt dir." Kagome betrachtete das Schwert kurz, ehe sie es entgegen nahm. Es lag wirklich gut in der Hand. Sie schwang es ein paar Mal und lächelte schließlich. "Hab vielen Dank. Es ist wirklich toll." Der Schmied winkte nur ab. "Keine Ursache." sagte er, ehe er sich wieder an die Arbeit machte und auch Kagome verließ den Platz nachdem sie sich verabschiedet hatte. Erneut lief sie über den Dorfplatz und betrachtete ihr Schwert eine Weile, ehe sie plötzlich mitten in der Bewegung inne hielt.
 


 

So...das wars mal wieder....

Das nächste Kapitel kommt schneller, versprochen.

Ich hoffe ihr fandet meine ersten Versuch eine Liebesszene zu schreiben nicht allzu schrecklich...^^
 

Bis Bald...

Moondevil



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Von:  Songohangirl1990
2014-08-11T13:33:32+00:00 11.08.2014 15:33
Ich finde deine Kapitel echt super ich bin gespannt wann du weiter schreibst? Wird deine Kapitel von Kagome und inuyasha weiter geschrieben oder nicht, weil ich will wissen wie es weiter geht ?^^
Von:  arrachnia
2006-09-06T20:30:19+00:00 06.09.2006 22:30
Hallo,

ich finde deine geschichte super toll und ich würde mich freuen ween du bald weiterschreiwen würdest.
deine ideen sind einfach brillant und die beziehung zwischen kagome und inu yasha finde ich einfach nur suer romantisch!!
bleib deinem stil treu und mach weiter so!!!
Ich würde mich freuen wenn du mich über den verlauf der geschichte am laufenden halten würdest!!

liebe grüse
deine arrachnia
Von: abgemeldet
2006-03-03T15:36:36+00:00 03.03.2006 16:36
Bitte, bitte, bitte!
Ich will endlich dass du weiter schreibst, a pro pro.
Wann kommt endlich dein neues Chapter?
Pro Monat eins?
oder pro Woche eins?

Schreib bitte zurück, deine

Merlins-Tochter
Von: abgemeldet
2006-02-28T10:57:49+00:00 28.02.2006 11:57
Also ich finde du hast das gut hinbekommen.
Inuyasha und Kagome sind sich endlich näher gekommen und Kagome hat jetzt endlich ein Schwert. Und ich finde immer noch das ein Übungskampf zwischen den beiden hier perfekt passen würde. Du sagtest zwar das dir Kampfszenen beschreiben nicht so liegt aber früher oder später wirst du dich da doch ranwagen müssen. Es wird ja bestimmt nicht so ruhig um die Gruppe bleiben. Schließlich muß Kagome ja noch weiter auf die Suche nach ihrer Herkunft gehen und da wird doch noch so einiges passieren.
Tja dann hoffe ich das du das nächste Kapitel bald reinstellst.

bis denne
Himmel77
Von:  -Kago-chani-
2006-02-13T14:02:10+00:00 13.02.2006 15:02
Das Kappi ist wie immer super!!
Und endlich hast du mal weiter geschrieben.
Das nächste Kappi dauert jhoffentlich nicht so lange, sonst werde ich noch verrückt^^.

bye chanilein
Von:  Fine
2006-02-11T11:40:38+00:00 11.02.2006 12:40
Das ist eine der besten FFs, die ich je gelesen hab.
Bitte schreib ganz schnell weiter,ja?
Und bitte sag mir bescheid, wenn du das nächste Kapitel draußen hast. BBiiittteeeeee
Danke
Fine
Von:  -East-
2006-02-10T14:30:40+00:00 10.02.2006 15:30
Schönes Kapitel!
*schwärm*
Echt klasse geschrieben, dein Schreibstyl gefällt mir sehr gut!
Mach weiter so... ^.~

Bye East
Von:  --Tam--
2005-08-10T16:03:18+00:00 10.08.2005 18:03
ich bin der 90 igste Kommi... *froi*
Mach weiter sooo!
Von: abgemeldet
2005-07-18T14:23:43+00:00 18.07.2005 16:23
Man tolle FF.Hab gleich alle Kaps. auf einmal verschlungen.Das letzte Kapitel is jetzt schon so lange her bitte brich die FF jetzt nicht einfach ab *liebguck*.
Von: abgemeldet
2005-04-23T19:40:26+00:00 23.04.2005 21:40
Einfach klasse deine FF, kann ich immer nur wieder sagen.
Schön das die beiden sich wieder vertragen haben und das Inuyasha kagome so gut kennt das er ihr Antworten kann ohne eine Frage gestellt zu haben. Inuyashas Eifersucht ist wirklich süß. Wenn er so schon bei einem menschen reagiert, wie wird das erst sein wenn sie ihre ersten Youkai-Verehrer hat.
Was ich gerne sehen würde wäre ein kleiner Übungskampf zwischen den beiden. Bin gespannt wer besser ist und wie weit Kagome mit dem bis jetzt erlernten schon kommt. Nach dem Fest werden sie sich wohl auf die Suche nach Kagomes Schwester begeben.

Na dann bis zum nächsten Kapitel
Himmel77


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