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Secret Lovers

von
Koautor:  _Naruto

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Samstagabend und die Sonne stand noch hoch am Himmel, obwohl sie sich langsam dem Horizont neigte.

Er würde heute Abend auf die Geburtstagsfeier eines Klassenkameraden gehen, auf die er eingeladen wurde. In der kleinen Stadt Konoha war sowieso selten etwas los, nicht das es irgendetwas Interessantes für junge Leute gab… und so war die Geburtstagsfeier eine willkommene Ablösung des tristen Alltags.
 

Der Schwarzhaarige ging ins Bad zum Spiegel. Kurz sah er hinein und stieg unter die Dusche. Kurze Zeit später stieg er wieder aus dieser heraus und trocknete sich mit einem großen Handtuch ab.

Das große Anwesen der Uchiha wurde von Musik durchzogen und Sasuke, der jüngste der Familie, zog seine schwarze Jeans an.

Das weiße Hemd und die schwarze Weste hingen auf einem Kleiderbügel an der Heizung, welche Zimmerhöhe hatte. Der Uchiha sah sich im Spiegel an und trocknete die frisch gewaschenen Haare, bevor er seine Haare in die richtige Richtung legte und mit Haarspray besprühte.

Wenn er daran dachte, dass er Naruto, seinen Klassenkameraden, der heute Geburtstag hatte, bald sehen würde, schlug sein Herz unweigerlich schneller.

„Was soll das denn jetzt?“, fragte er sich und seufzte.

Ihm war dieses Gefühl nicht geheuer und mochte es dementsprechend nicht.

Nachdem er auch das Hemd und die Weste angezogen hatte ging er aus dem Bad heraus und sah seinem Bruder genau ins Gesicht.

„Was ist?“, brachte Sasuke nur genervt hervor, bevor er an diesem vorbei ging und in sein Zimmer ging. „Hast du keine anderen Hobbys, als mir hinterher zu laufen und zu beobachten was ich mache?“

Der Jüngere nahm sein Parfum in die Hand und besprühte sich damit.

Er sah auf den Schreibtisch, wo eine kleine Schachtel mit einem Armband für Naruto war. Noch immer wusste er nicht, ob er dieses wirklich dem Blonden überreichen sollte.

Wie sah das denn aus? Der große Sasuke Uchiha verschenkte seinem Kumpel ein Armband. Naruto wollte dies seit einigen Wochen unbedingt haben und blieb immer vor dem Schaufenster stehen. Immer wieder wurden die strahlend blauen Augen groß und Sasuke konnte es sich kaum mit ansehen, wie sehr sich Naruto das Armband wünschte.

Immer wieder hatte der Uchiha gesagt, dass es nicht das passende für ihn war und er sich doch lieber etwas anderes wünschen sollte.

Sasukes Blick glitt wieder zu seinem Bruder, der noch immer in dem Türrahmen stand.

„Was willst du nun von mir?“
 

Itachi grinste seinen kleinen Bruder nur an und verfolgte ihn weiter.

„Du machst dich aber ziemlich schick für eine Geburtstagsfeier deines besten Freundes. Kann es sein, das du ein Mädchen aufreißen willst? Ich bin heute Abend mit ein paar Freunden noch weg und es könnte spät werden, also nur zu“, meinte der ältere Uchiha nach einer Weile, aber ohne den Jüngeren aus den Augen zu lassen.
 

Sasuke sah seinen Bruder an.

„Wer weiß, wer weiß“, sagte er zu seinem Bruder und schob diesen aus dem Zimmer. „Lass mich jetzt allein!“

Für einige Sekunden setzte er sich auf den Rand seines Bettes und atmete tief durch.

Sein Herz schlug noch immer ziemlich schnell und er wusste, irgendwas war falsch. Doch was es war, konnte er noch nicht genauer definieren.

Nachdem es Zeit für ihn war aufzubrechen, stand er auf und zog seine Schuhe an, die neben seinem Bett standen.

Er nahm das kleine Kästchen von seinem Schreibtisch und lief zum Haus von Naruto. Er musste nicht weit laufen, denn das Haus war nicht weit von seinem Anwesen entfernt.
 

"Sasuke! Hey warte mal", rief Yumi dem Uchiha hinterher, der sich wohl auch gerade auf den Weg zu Naruto gemacht hatte.

"Ich bin ja auch eingeladen, da können wir doch zusammen hinlaufen."
 

Genervt ließ er es zu, dass Yumi sich ihm anschloss und steckte die kleine Schachtel in seiner Lederjacke. Er würde Naruto einfach wie immer gegenüber treten und sagen, er würde kein Geschenk haben, da er nicht wusste was der Uzumaki brauchen könnte.

Das klang nach einem Plan und nach wenigen Minuten, kamen die beiden am Haus des blonden Chaoten an.

Er sah Yumi dabei zu, wie sie die Klingel betätigte. Seine schwarzen Augen verschlossen sich, denn er wollte sich noch einmal kurz sammeln, bevor Naruto die Tür öffnete.
 

~ ~ ~
 

„Muuuuum“, schrie Naruto durch die Wohnung. „Hast du den Kuchen auch nicht vergessen?“

Der Blonde sprintete von rechts nach links durch die gesamte Wohnung und suchte noch alles restliche zusammen. Seinen Vater schien das Ganze nicht direkt zu interessieren. Dieser saß wie die Ruhe selbst auf dem Sofa und versuchte mit seinem neuen Handy klarzukommen.

„Papa, hast du die Pappbecher gesehen?“, fragte Naruto, bekam aber keine zufriedenstellende Antwort.

Genervt zog Naruto wieder ab und durchwühlte weiter die Schränke, bis er es schließlich aufgab.

„Ich bin erst mal im Bad! Muss mich ja auch noch fertig machen“, rief er seinen Eltern zu und schnappte sich dann seine Klamotten vom Stuhl in seinem Zimmer und hüpfte dann ins Badezimmer.

Er streifte sich die orangene Jogginghose von den Beinen und das weiße Shirt vom Oberkörper, bevor er den Wasserhahn hoch drückte und sich erst einmal frisch machte. Das kalte Wasser tat gut bei der ganzen Aufregung. Er hoffte nur alles lief gut. Er war nie der Beliebteste gewesen, aber es wurde langsam besser und so sollte das auch bleiben.

Nachdem er das Deo unter seinen Armen verteilt hatte, zog er sich die schickeren Sachen an. Das Outfit bestand aus einer schwarzen Hose und einem orangenem Hemd, das für seinen Geschmack etwas eng anlag, aber seine Mutter fand es stand ihm ja 'sooooo super'.

Seufzend schmiss er die anderen Sachen in den Wäschekorb und verließ das Bad. Mit einem weiteren schweren Seufzer ließ er sich auf das Sofa neben seinen Vater sinken.
 

Minato schaute zu seinem Sohn, der sich neben ihn hat auf das Sofa fallen lassen.

„Die Pappbecher hast du doch in dein Zimmer getan, damit niemand an die Becher geht...“, dachte der Blonde nach und wandte sich wieder zum neuen Handy.

Er hasste es, sich an neue Techniken zu gewöhnen. Wahrscheinlich war er zu alt für so etwas. Deswegen seufzte er kurz und schloss die Augen.

"Erkläre mir mal wie ich eine SMS versende und wie ich jemanden anrufen kann", sagte er zu seinem Sohn und dieser erklärte ihm auch noch etwas neues, was sich >WhatsApp< nannte.

Minato blinzelte immer wieder und versuchte sich auf die Schnelle alles zu merken.
 

Als es Zeit war nahm der Ältere seine Frau an die Hand und verließ mit ihr das Haus.

„Lass das Haus stehen, mein Sohn“, sagte Minato zu Naruto und lächelte ihn zuversichtlich an. „Ich will uns nicht ein neues Haus suchen müssen...“
 

„Eltern...“, seufzte er kopfschüttelnd als die beiden außer Haus waren.

Kurz nachdem die Tür geschlossen war, klingelte es schon an der Tür und die ersten Gäste trafen ein. Er kam gar nicht mehr weg von der Tür um jeden zu begrüßen. Als es endlich ruhiger wurde, sah er sich im Wohnzimmer um und musste feststellen, dass zwei noch fehlten. Sasuke und Yumi. Als er an Sasuke dachte, machte seinen Herz einen kleinen Sprung.

'Ich bin einfach nur nervös, weil er mich immer doof angeht', dachte er sich.

„Hey, es fehlen zwar noch zwei, aber bedient euch ruhig schon mal an dem Buffet in der Küche, bevor alles kalt wird.“

Naruto sprang auf wie vom Blitz getroffen, als es erneut klingelte. Er eilte zur Tür und sah erst Yumi und war leicht enttäuscht. Aber hinter ihr sah er den Entenarsch hervorblitzen und ein Grinsen machte sich auf seinen Lippen bemerkbar.

„Hey ihr zwei! Kommt rein“, sagte er und machte den beiden den Weg frei.
 

„Hier bitte, ist nur ein Gutschein, aber du futterst ja gern Ramen?“, sagte sie grinsend und ging dann schnurstracks in die Küche und belud sich den Teller.
 

Sasuke ging zu Naruto und schüttelte ihm einfach die Hand.

„Wusste nicht was du haben willst, also hab ich es einfach gelassen...“, sagte der Uchiha kühl und lief ins Wohnzimmer zu den anderen Personen.

Er nahm sich von dem Tisch der Getränke eine Falsche Bier und trank diese in wenigen Zügen bis zur Hälfte leer.
 

Es verging einige Zeit, in der alle anwesenden schon einiges getrunken hatten. Sakura stand auf und ging auf das Geburtstagskind zu. Diesem nahm sie seine leere Bierflasche weg und setzte sich vor das Sofa auf den Boden. "Los kommt wir machen Flaschendrehen.", schlug sie vor und die anderen stimmten größtenteils zu und gesellten sich zu ihr. Der junge Uchiha sträubte sich zwar anfangs etwas, aber als sie meinte, da er schon kein Geschenk für Naruto dabei hatte, könne er wenigstens da mitmachen. Und so wurde die Flasche gedreht.
 

"Sehr gute Idee", flüsterte Yumi ihrer Freundin Sakura zu und grinste.

"Immerhin kommt jetzt mal bisschen Stimmung in die Bude und hoffentlich ein paar peinliche Situationen über die wir in ein paar Jahren lachen können."
 

Da er das Geburtstagskind war, wurde die Flasche zuerst von ihm gedreht und stoppte. Naruto blickte von der Flasche auf und sah dann in Sasukes Gesicht. Er schluckte schwer und sah sich um.

"Muss das jetzt...?"
 

Der Uchiha sah die Flasche an, die genau vor sich zum Stillstand kam und seufzte.

Sakura, die nervigste weibliche Person in den Klasse begann breit zu grinsen: "Wahrheit oder Pflicht?"

Da Sasuke keine Lust hatte um zu reden, entschied er: "Pflicht."

Doch was Sakura dann verlangte, gefiel ihm überhaupt nicht: "Gut, du wirst Naruto küssen. Mit Zunge."

Sasuke verschluckte sich am Bier, dass er gerade aus seiner Flasche trank und riss die Augen dabei weit auf.

"Wie bitte?!", blinzelte er verwirrt. "Kann ich noch mal tauschen?"

"Nein. Das ist nicht möglich und Pfand ablegen ist auch nicht möglich", sagte die Rosahaarige darauf.

Noch immer grinste sie breit.
 

Naruto rutschte das Herz in die Hose und er starrte den Stachelhaarigen nur geschockt an. Sasuke sollte ihn küssen? Auch noch ihn und das alles vor den ganzen Gästen? Das würde doch nur wieder falsche Gerüchte und Getuschel in die Runden an der Schule bringen. Und ehe er sich versah wurde er als schwul abgestempelt und war wieder auf der Loserbank.

"Ich will nicht...", sagte er nur leise, wusste aber das der Gruppenzwang ihn sicher nicht aus der Situation herauskommen ließ.
 

Der Uchiha konnte es nicht fassen!

Wie konnte Sakura ihm das antun? Er sollte wirklich Naruto küssen? Vor den ganzen Leuten? Mit Zunge?

"Kann ich mich wirklich nicht umentscheiden...?", fragte er an Sakura gewandt.

Doch diese schüttelte mit dem Kopf: "Nein, dass ist nicht möglich!"

Der Uchiha wurde von jemanden in die Richtung des Kreisinneren geschoben und sein Blick konnte erfassen, dass auch Naruto etwas in die Mitte gehoben wurde.
 

"Hey nein, lasst das", rief Naruto und versuchte sich gegen die Leute zu wehren die in immer weiter in die Mitte des Kreises schoben.

Er hatte einen großen Kloß im Hals als er da so vor Sasuke saß. Aber wenigstens musste er nicht anfangen.

"Na dann, bringen wir es hinter uns!", sagte er mutig, hatte aber Herzrasen vom aller gewaltigsten.
 

Sein Herz schlug bis zum Hals. Er wusste gar nicht, dass er so nervös sein könnte. Es war für ihn ein vollkommen neues Gefühl.

Er würde Sakura und alle Anwesenden nacheinander einzeln und qualvoll umbringen. Jeder würde bekommen was ihm zusteht.

Noch einmal schluckte er und legte seine Lippen auf die des blonden Chaoten.

Sein Herz machte riesige Sprünge. Doch er durfte es nicht zulassen. Den nächsten Schritt sollte gefälligst Naruto machen, denn er hatte den Anfang gemacht.

Auch Naruto würde am Ende seine Strafe bekommen, denn schließlich war er der Gastgeber...
 

Als er Sasukes Lippen auf seinen spürte, schlossen sich seine Augen automatisch. Er wollte es nicht, aber er konnte nicht anders. Was war das für ein komisches Gefühl in seiner Magengegend? Er war nervös ja, aber das Gefühl hatte sich in der ersten Sekunde des Kusses definitiv geändert.

Sein Kopf setzte aus und er öffnete seine Lippen etwas. Es war als würde seine Zunge die Entscheidungen selbst treffen, als sie mit Sasukes verschmolz.

Als er endlich wieder einen halbwegs klaren Kopf bekam, schob er Sasuke erschrocken von sich.

Warum hatte er diesen Kuss so sehr genossen? Das war doch nicht normal!
 

Sasuke stand erzürnt auf und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Raum.

Er musste den Kopf frei bekommen! Er musste aber auch sein Herz beruhigen...

Warum hatte er fast die Zeit und die Personen um ihn und Naruto vergessen? Warum gefiel es ihm, wenn er Naruto küsste?

Er war doch nicht schwul oder gar in den blonden Chaoten verliebt! Das würde bei ihm niemals passieren!

Wieso sollte es auch? Das wäre vollkommener Schwachsinn!

Es dauerte eine Weile bis Sasuke sich wieder in die Runde setzte und dem Treiben zusah. Seine Teilnahme war nur noch bedingt, allerdings antwortete er jetzt meistens nur noch mit der Aussage: 'Wahrheit', da er nicht noch einmal irgendwas Blödes machen wollte.
 

Auch Naruto brauchte Zeit für sich, aber er konnte seine Gäste ja nicht alleine herumsitzen lassen. Und wie hätte das auch ausgesehen, wenn sie beide raus gestürmt wären?

Also tat er so, als er nur etwas peinlich berührt war und spielte weiter. Aber in seinem Inneren sah es anders aus. Er war ganz aufgewühlt und bekam den Kuss einfach nicht aus dem Kopf. Am liebsten würde er mit jemandem darüber reden, aber mit wem?
 

Als Sasuke wieder kam, versuchte er es zu vermeiden ihn anzuschauen, aber immer wieder spähte er zu ihm herüber, um herauszufinden wie es ihm in der Situation wohl ging. Aber er hatte sein Pokerface aufgesetzt..

Sasuke Uchiha

Das Bier wurde an diesem Abend zu seinem besten Freund, denn nur so konnte er sich von den Gedanken und dem ganzen Rest ablenken.

Der Blick der schwarzen Augen glitt immer zu Naruto und sein Herz machte immer wieder große Sprünge, wenn er zu ihm schaute.
 

Es war spät am Abend, als er nach Hause ging und legte unauffällig das Geschenk für Naruto auf den Tisch. Er konnte ihm das Armband nicht persönlich geben. Nein, absolut nicht.
 

Naruto hatte dann alle verabschiedet und begann schon mal damit aufzuräumen. Seine Eltern würden bald heimkommen und sie erwarteten sicher Chaos, aber es sollte dann doch nicht ganz so schlimm aussehen.

Als er gerade ein paar Pappbecher wegräumte, sah er das Armband das er sich so sehr gewünscht hatte auf dem Tisch liegen.

"Wo kommt das denn her? Es war zumindest nicht bei den Geschenken die ich ausgepackt hatte", sagte er leise zu sich selbst.

Auch wenn er sich wunderte, so freute er sich riesig und legte es auch gleich an und beschloss es nur eventuell zum duschen abzunehmen.
 

Zu Hause angekommen sah er seinen Bruder vor dem Fernseher schlafen.

"Er sollte nicht immer auf mich warten", murmelte Sasuke leise zu sich selbst.

Schnell lief er zu Itachi und nahm eine Decke, die er über diesen legte. Dann lief er in sein Zimmer und legte sich auf das Bett. Doch schlafen konnte er nicht, selbst wenn er müde war.

"Ich werde Sakura umbringen! Sie wird dafür bezahlen!", brummte er missmutig.
 

"Du bist echt unmöglich.. Warum bist du mit mir in einen Horrorfilm, obwohl du weißt das du so etwas nicht schauen kannst?", fragte die rothaarige Frau als sie ihrem Mann die Tür öffnete. Dieser lehnte an der Hauswand und meinte nur das sie ja so gerne solche Filme sah und er es nur ihretwegen getan hatte. Kushina lachte und betrat den Hausflur. " Ja toll und was hab ich vom Film gehabt? Nicht viel, weil ich die ganze Zeit mit auf dem Klo war, weil du dir die Seele aus dem Leib gekotzt hast." Der Blonde sah seine Frau nur entschuldigend an und kroch halb die Treppe zum Schlafzimmer hinauf. Kopfschüttelnd machte sie sich auf die Suche nach ihrem Sohn und fand ihn in der Küche auf dem Boden sitzen. Die Mutter kniete sich zu ihm hinunter und legte ihm besorgt eine Hand auf die Schulter. "Was ist denn passiert? War die Party nicht schön das du so ein Gesicht ziehst?"
 

Schwerfällig rappelte der Blonde sich auf und schwankte ins Bett. Ihm war nicht wohl und er wollte einfach nur noch schlafen. Das seine Frau nicht hinter ihm war, störte ihn nicht, denn er hörte, wie diese mit Naruto redete. Doch was der Inhalt des Gesprächs war, konnte er nicht hören. Minato zog gerade noch seine Schuhe aus und ließ sich erschöpft ins Bett fallen und versuchte die Übelkeit zu unterdrücken. Seine Augen schlossen sich und er schlief fast augenblicklich ein.
 

Naruto blickte zu seiner Mutter auf, als diese sich neben ihn kniete. Er zuckte nur mit den Schultern und lehnte den Kopf gegen einen der Küchenschränke.

"Ach weißt du Mama, wir haben Flaschendrehen gespielt und dann hat Sakura gesagt, das Sasuke mich küssen soll...", begann er zu erzählen.

"Und ich hab dabei die Augen zugemacht!", ergänzte er noch und schlug sich beschämt die Hände vors Gesicht.
 

Kushina wusste nicht recht was sie darauf sagen sollte. Wenn es ein Mädchen gewesen wäre, hätte sie sich gefreut, das er seinen ersten Kuss bekommen hat, aber so? Vor allem mit Sasuke, diesem... Keine Ahnung. Er war irgendwie seltsam.

"Und weiter? Das war bestimmt nur eine normale Reaktion. Haben dich die anderen etwa deshalb geärgert? Außerdem war es doch nur ein Spiel oder?"
 

"Naja.. Sasuke ist danach erst mal aus dem Raum geflüchtet und ich bin aber bei meinen Gästen geblieben. Natürlich haben sich alle einen Spaß draus gemacht, aber das ist ja normal. Aber das ist auch nicht das Problem", sagte er leise und wich ihrem Blick beschämt aus.

"Ich hab mich dabei ganz komisch gefühlt und hatte Herzrasen. Mum, sag mir das das normal ist!"

Er hoffte wirklich sie würde ihm das bestätigen, denn seine Angst, dass er tatsächlich etwas für Sasuke übrig hatte, nahm von Minute zu Minute zu.
 

Minato erwachte allerdings wieder, denn er rannte schnell ins Bad um sich über die Toilettenschüssel zu hängen.

Schwerfällig löste er sich von dieser und spülte. Er schwankte die Treppen hinab und ging in die Küche. Er hörte das Gespräch zwischen seinem Sohn und seiner Frau.

"Naruto...", begann der Blonde und sah seinen Sohn in die strahlend blauen Augen. "Ich denke, für den ersten Kuss ist es mit Sicherheit ein normales Gefühl... Der erste Kuss hat meist etwas mit Aufregung zu tun und da kann es zu einem gewissen Bauchkribbeln oder Herzrasen kommen..."

Vielleicht nahm ihm das die Angst oder es machte diese nur etwas schlimmer.
 

"Also heißt das ich bin vollkommen normal und mag eigentlich Mädchen?", fragte er noch immer verunsichert.

Er wusste nicht, ob sein Vater noch so recht zurechnungsfähig war, so schlecht wie dieser gerade aussah.

"Und Dad, sollte ich nicht eigentlich derjenige sein, der wegen einer wilden Party über der Kloschüssel hängen sollte? Ich hab das Gefühl ich bin schon verantwortungsbewusster als du!"
 

"Ich wollte ja auch eigentlich nur gucken, wo deine Mutter so lang bleibt, mein Sohn", murmelte Minato und sah seine Frau an.

Er nickte ihr sanft zu und wies ihr damit an, dass sie langsam ins Bett gehen sollten.

"Mach nicht mehr so lang, Naruto", sagte der Ältere und ging über den Flur ins Schlafzimmer zurück und ließ sich ins Bett fallen. "Ich werde ... zu alt für so etwas."
 

"Ja Schatz, geh auch mal ins Bett, wir räumen morgen gemeinsam auf", sagte Kushina noch und ging dann ebenfalls ins Schlafzimmer.

Sie zog sich noch schnell um, was ihr Mann nicht für sehr nötig gehalten hatte und setzte sich dann auf die Bettkante.

"Naja, wir sind eben auch nicht mehr die Jüngsten. Aber wehe du musst die Nacht noch einmal kotzen und schaffst es nicht ins Bad, die Sauerei darfst du dann alleine weg machen!"
 

Auch Naruto ging auch in sein Zimmer und legte sich aufs Bett. An Schlafen war allerdings nicht zu denken, denn er bekam den Kuss einfach nicht aus dem Kopf. Immer wieder wenn er die Augen schloss, spürte er Sasukes Lippen auf seinen und je länger er die Augen geschlossen hielt, desto intensiver wurde das Ganze.

Die Nacht verging nur schleppend.

Am Morgen schlüpfte Sasuke in eine Jogging-Hose und ein weißes Shirt. Dazu zog er eine graue Jacke an. Er zog die Kapuze über den Kopf und rannte fast schon aus dem Haus.

Er musste endlich den Kopf frei bekommen und lief so schnell ihn seine Beine trugen. Doch es half nichts. Immer und immer wieder musste er an diesen blonden Typen denken. Er konnte diesen Kuss nicht vergessen. Egal was er tat, es half alles nichts. Er bekam Naruto einfach nicht aus dem Kopf.

Als ihm bewusst wurde wo er hin rannte blieb er fast augenblicklich stehen und sah das Haus an vor dem er stand.

'Namikaze/Uzumaki' stand am Klingelschild.

Er war zu Narutos Haus gelaufen....
 

Früh am Morgen stand Naruto auch auf, denn er wollte sich nicht mehr endlos im Bett hin und her rollen. Es brachte ja doch nichts und die Gedanken verschwanden auch nicht. Er zog sich seinen orangenen Jogginganzug an und ging in die Küche um sich ein Glas Milch zu holen. Von seinen Eltern war noch nichts zu sehen oder hören, sie schliefen wohl noch.

Als er das Glas geleert hatte, stellte er es in die Spüle und ging zur Haustür. Vielleicht würde etwas frische Luft ihm gut tun. Als er die Tür öffnete sah er in ein paar dunkler Augen und sein Herz setzte für einen Augenblick aus.

"Sasuke...", hauchte er dem Jungen entgegen.
 

"Naruto", hauchte Sasuke und blickte in die eisblauen Augen seines Gegenübers.

Er stand hier und starrte den Blonden an. Er stand hier und sein Herz begann schneller zu schlagen. Er stand hier und benahm sich wie ein kleines Kind, was auf frischer Tat ertappt wurde. Er sah zur Seite und machte sich bereit innerhalb der nächsten Sekunden weiter zu rennen.

Wie sollte er erklären, dass er hier stand und das er Naruto angegafft hatte? Wie sollte er so etwas erklären? Er musste hier weg und das so schnell wie möglich.
 

"Sasuke..", erwiderte er ihm nur wieder.

Er beobachtete Sasuke, wie dieser sich kurz dehnte und dann wieder zum Laufen ansetzte. Er brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen was passierte. Aber als er sah, wie Sasuke schon weiter weg war, schaltete sein Kopf wieder aus und er rannte ihm hinterher.

"Sasuke! Warte!"
 

Sasuke hingegen lief einfach weiter und achtete nicht darauf, dass der Blonde ihn rief. Er lief weiter und doch half das ganze dehnen nichts, denn er bekam einen Krampf im Bein und wurde langsamer. Er hatte zu schnell gemacht und seinen Körper überfordert. Er hatte nicht auf die Signale seines Körpers gehört.

"Verdammt", stieß er aus und hielt sich die Wade.
 

Naruto war irgendwann bei ihm angekommen und musste erst mal tief ein und ausatmen, bis sich sein Atem wieder beruhigt hatte. So viel Sport am Morgen war er nicht gewöhnt.

"Bist du okay?", fragte er ihn und versuchte ihn irgendwie zu stützen. "Warum warst du bei mir? Hattest du gestern was vergessen?"
 

"Ich habe nichts vergessen", ging er den Blonden an und stützte sich dennoch auf diesen. "Ich bin nur gelaufen und bin zufällig bei dir stehen geblieben..."

Das war zwar eine Lüge, aber das machte ja nichts.

"Warum bist du überhaupt schon auf den Beinen?"
 

"Ich bin früh aufgewacht und da meine Eltern noch halbtot im Bett liegen, wollte ich mir eben die Beine vertreten", erklärte er kurz, auch wenn seine Antwort ebenfalls nicht wirklich der Wahrheit entsprach.

"Sag mal, weißt du wer mir das Armband hier geschenkt hat? Beziehungsweise hoffe ich es war ein Geschenk, es lag dann jedenfalls auf dem Geschenktisch... "
 

"Welches Armband?", fragte er und wusste genau, dass es sein Armband war, welches Naruto meinte. "Es sieht aus, wie das, was du die ganze Zeit wolltest..."
 

"Ja ich weiß! Aber eigentlich bin ich doch nur dir damit auf die Nerven gegangen und meinen Eltern, aber von denen ist es nicht, das hätten sie gesagt!", meinte er und hoffte endlich herauszufinden von wem es nun war.
 

"Sehe ich so aus, als würde ich dir ein Armband schenken? Vielleicht hat eine Klassenkameradin unser Gespräch darüber gehört", zog der Uchiha eine Augenbraue nach oben.

Er konnte dem Blonden schlecht sagen, dass er es ihm geschenkt hatte. Da würde er doch gleich denken, dass er etwas von ihm wollte.

"Außerdem sei doch einfach froh, dass du es geschenkt bekommen hast und es dir nicht kaufen musstest..."
 

"Ja das bin ich ja, aber vielleicht hab ich ja einen heimlichen Verehrer, da wüsste ich schon sehr gern wer das ist", sagte er nachdenklich. "Ich mein ich hätte auch gern mal eine Freundin. Ich bin ja schließlich nicht so beliebt wie du. Du könntest jede haben.."
 

"Ich kann nicht jede haben. Rede nicht so einen Müll. Ich bin nicht beliebt. Wer erzählt denn so etwas?", fragte Sasuke und zog eine Augenbraue nach oben. "Ich bezweifle, dass an dieser Tatsache irgendetwas dran ist. Ich bin faul. Ich bin langweilig. Ich lasse niemanden an mich ran. Ich bin ein Emo, wie man es mir mal vor Jahren an den Kopf geknallt hatte."
 

"Jetzt hör aber auch auf! Schon allein die beiden aus unserer Klasse, Sakura und Ino streiten sich täglich um deine Aufmerksamkeit! Und die aus der Klasse unter uns schauen dir immer hinterher, du hast einen ganzen Mädchenfanclub! Aber ja dein Problem ist das du niemanden an dich heran lässt! Irgendwen musst du doch mögen Sasuke! Zeig es doch endlich einmal!", rief er ihm zu.
 

"Ich mag niemand. Ich akzeptiere dich nur, damit du mir nicht auf den Nerv gehst, dass du keine Freunde hast...", zuckte Sasuke mit den Schultern. "Naja, eigentlich hast du viele Freunde... Sakura, Hinata und all die anderen Klassenkameraden, auch wenn du es vielleicht nicht so siehst..."
 

"Ja, mittlerweile, aber es war nicht immer so. Du hattest es dagegen immer leicht!", sagte er wütend. "Und ich will auch mal etwas anderes als nur akzeptiert zu werden, ich will geachtet werden, geliebt werden. Aber wer würde mich nehmen? Sakura? Nein sicher nicht! Wie dem auch sei, ich gehe heim. Sei ruhig weiter traurig darüber das du so beliebt bist!"
 

"Ich hab nicht gesagt, dass ich deswegen traurig bin. Ich bin aber auch nicht zwingend froh. Es ist nicht immer leicht. Ich würde gern mal mit dir tauschen, einfach... weil ich mal deine Seite kennenlernen will...", meinte der Uchiha und sah dabei zu wie Naruto davon ging.

Er setzte wieder zum Joggen an und lief zurück zum Anwesen.
 

Naruto war wieder zu Hause und lehnte sich von innen gegen die Wohnungstür. Was war nur los mit ihm? Warum hatte er sich mit Sasuke so streiten müssen? Warum war er so neidisch auf ihn und wollte unbedingt seine Anerkennung..?

Vielleicht war es einfach nur der Schlafmangel, der ihn so aggressiv werden ließ.
 

'Tut mir Leid wegen gerade', tippte er in sein Handy und sendete die Nachricht an Sasuke.
 

Sasuke sah auf das Handy und zog eine Augenbraue nach oben.

'Schon gut', antwortete er auf die Nachricht und ließ das Handy wieder in der Tasche verschwinden.

Als er nach einiger Zeit nach Hause kam lief er ohne Umwege ins Bad und stellte sich unter die kalte Dusche.
 

Itachi sah seinem Bruder hinterher und zuckte nur mit den Schultern. Wahrscheinlich war er nervös, weil bald ein Wettkampf anstand und er sich darauf vorbereiten musste. Sasuke war bei dem Karate-Club der Stadt beigetreten, als er noch jünger war, damit er sich auspowern und sich somit besser auf die Schule konzentrieren konnte. So würde er weniger aufgedreht sein. Es stimmte auch. Wenn der Club für zwei Wochen ausfiel, so wurde er innerlich unruhig und war aufgedreht, was für seine Verhältnisse untypisch war.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Sasuke wieder aus der Dusche heraus und band sich ein Handtuch um die Hüften. Es gefiel ihm nicht, wie viel Macht Naruto mit nur einigen Worten auf ihn ausübte. Er wollte sich nicht von ihm vorschreiben lassen, ob er nun beliebt war oder nicht. Er wollte es selbst entscheiden. Aber warum kam es zwischen den beiden in letzter Zeit immer so häufig zu Meinungsverschiedenheiten? Das war doch sonst nicht so... Was hatte sich zwischen ihnen verändert?

Yumi war auf dem Weg zu Sasukes Haus. Beide hatte sie bald einen Wettkampf und sie hatten zwar wöchentliches Training, aber sie hatte das Gefühl es würde nicht genug sein. Als sie dort angekommen war, klingelte sie an der Tür.
 

Sasuke hatte sich gerade etwas neues angezogen, als es an der Tür klingelte. Er lief eilig die Treppen herunter und öffnete die Tür.

"Oh, Yumi... Du bist es", sagte er und sah ihr in die Augen. "Was gibt es denn?"
 

"Hey, ich dachte vielleicht könnten wir ja heute spontan ein kleines Training einlegen, sofern es dir passt?", fragte sie unsicher.

Sasuke schien irgendwie abgelenkt zu sein. Er hatte nicht mit ihr gerechnet, ja, aber irgendwas war trotzdem anders. Es war als wollte er niemanden um sich haben, etwas beschäftigte ihn.
 

"Meinetwegen", meinte Sasuke und ließ Yumi ins Haus eintreten. "Hast du deine Trainingssachen dabei?"

Er sah zu Yumi, nachdem er die Tür geschlossen hatte und ging mit ihr in den hinteren Teil des Anwesens, wo ein großer Trainingsraum eingerichtet wurde. Dieser Teil des Anwesens wurde selten benutzt und so hatte sich Sasuke dazu entschlossen einen eigenen Trainingsraum daraus zu machen.
 

"Ja hab alles dabei", sagte Yumi und zeigte auf ihren Rucksack. "Aber bevor wir trainieren... Sasuke ich kenne dich schon lange genug, was ist los. Du ziehst ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Du weißt du kannst so was nicht vor mir verbergen."
 

"Ich ziehe kein drei-Tage-Regenwetter-Gesicht. Das bildest du dir ein, Yumi", meinte er und ließ sie kurz allein, um seine Trainingskleidung zu holen und sich umzuziehen.

Nachdem er sich umgezogen hatte sah er sie an und zog eine Augenbraue nach oben.

"Ich hab nur vorhin eine Auseinandersetzung mit Naruto gehabt, was aber nicht weiter von Belangen ist."
 

"Ihr zankt öfters in letzter Zeit. Aber sollte er nicht eigentlich happy sein. Immerhin hast du ihm doch das Armband da gekauft was er haben wollte", sagte sie und dehnte sich zum Aufwärmen etwas. "Und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, du weißt doch das du mir vertrauen kannst."
 

"Als wenn ich ihm so ein Armband schenken würde", lachte Sasuke finster auf. "Ich gebe für so einen Quatsch kein Geld aus!"

Verdammt! Woher wusste sie das mit dem Armband?

"Ich vertraue niemanden. Nicht einmal dir."

Dann stellte er sich ihr gegenüber.

"Bist du hier um zu reden oder um zu trainieren? Ich denke, du hast es nötig."
 

"Ich bin nicht blöd. Ich habe gesehen wie du mit dem Ding aus dem Laden kamst und es fragwürdig angeschaut hast. Und das Naruto da immer vor der Scheibe klebt war ja auch nicht zu verkennen", sagte sie und verschränkte die Arme. "Wenn ich es schaffe dich zu Boden zu befördern, erzählst du mir mehr!"
 

"Es gibt nicht mehr zu erzählen. Das ist alle", meinte Sasuke. "Ich wüsste auch nicht. was ich dir noch sagen sollte..."

Dann begann das Training. Sasuke landete auf dem Boden, dann Yumi und so ging es weiter bis keiner der beiden mehr konnte und sie am Boden lagen.

Der Uchiha rang nach Luft und schloss die Augen für einige Sekunden.
 

"Scheint als sind wir nun beide auf dem Boden gelandet", lachte sie erschöpft. "Weißt du, ich glaube du magst Naruto mehr als du glaubst. Ich meine er wollte immer dein Freund sein, aber du lässt ihn nicht an dich heran. Dabei könntest du vielleicht auch mal einen Kumpel gebrauchen. Also jemanden der auch ein Kerl ist."
 

„Ich komme klar, so wie es gerade ist und was willst du mir jetzt damit sagen, dass ich ihn an mich heranlassen sollte?“, zog er eine Augenbraue nach oben und setzte sich wieder auf. „Und wenn ich Fragen wegen meinem Körper habe, wieso er reagiert wie er reagiert kann ich immer noch zu meinem Bruder gehen.“
 

„Ich glaube einfach das du selbst noch nicht ganz über dich Bescheid weißt. Ich mein du kaufst ihm das Armband, aber ich habe nicht gesehen das du ihm dieses auch gegeben hast. So wie ich das sehe bist du ziemlich verwirrt“, sagte sie und streckte sich auf dem Boden. „Wo ist dein Bruder eigentlich?“
 

„Mein Bruder ist glaube ich einkaufen“, zuckte der Uchiha mit den Schultern. „Ich habe nie gesagt, dass ich ihm das Armband geschenkt habe. Und jetzt kümmre dich um deine Sachen! Halte dich aus meinem Leben raus. Ich werde schon wissen, was ich in welchem Moment tun muss!“

Seine Stimme klang härter als gewollt. Er stürmte aus dem Trainingsraum heraus und lief in sein Zimmer, wo er sich umzog. Mit Sicherheit wollte er nicht mit Yumi über seine Gefühle reden und schon gar nicht über seinen Körper.
 

Yumi seufzte und stand nun auch wieder auf. Sie ging ins Bad, machte sich frisch und zog sich wieder um. Sie lief durch das Haus und wusste nicht so recht, ob sie nach oben gehen sollte, um mit Sasuke zu reden. Aber momentan war er nicht wirklich in der Verfassung, dabei waren sie doch eigentlich gute Freunde. Yumi war nun in der Küche angekommen und nahm sich die Freiheit einen Schluck zu trinken, während sie weiter überlegte.

Itachi kam nach einiger Zeit mit vollen Einkaufstüten wieder nach Hause und stieß die Haustür mit dem Fuß zu und lief in die Küche.

„Oh, hallo“, sagte er freundlich und lächelte Yumi sanft an. „Du bist doch die Freundin von Sasuke, oder?“

Er stellte die Tüten auf die Stühle am Esstisch und fing nebenbei an, diese auszuräumen.

„Ist mein Bruder nicht da oder wieso bist du hier allein?“
 

Yumis Augen wurden groß als Itachi herein kam. Sie wollte schon immer mal etwas Zeit mit ihm allein verbringen, aber das es jetzt passierte, damit hätte sie nicht gerechnet.

„Eh, also nicht Freundin-Freundin, nur eine Art Kumpel, Trainingspartnerin und so“, sagte sie schnell und errötete leicht. „Sasuke ist da, aber er möchte gerade nicht mit mir reden, ich glaub ich hätte ihn nicht auf Naruto ansprechen sollen...“
 

„Naruto? Das war doch dieser Chaot, der immer das halbe Haus verwüstet, wenn er mal hier ist...“, überlegte Itachi und räumte den letzten Einkauf weg. „Aber warum solltest du ihn nicht auf diesen Naruto ansprechen? Gibt es Ärger zwischen den beiden?“
 

"Momentan streiten sie wohl oft.. Sasuke kommt mir auch bisschen verwirrt rüber. Ich weiß auch nicht was er hat. Ich mein ich da eine Befürchtung, aber das kann ich bei deinem Bruder kaum glauben", sagte sie und lehnte sich gegen den Tresen.

Oder konnte sie wirklich recht behalten und er war...?
 

"Das hängt bestimmt mit der Pubertät zusammen... Schließlich verändert sich der Körper, die Hormone spielen verrückt und die Meinungen gehen auseinander...", meinte Itachi zuversichtlich. "Aber wenn sie wirklich freunde sind, dann bekommen die beiden sich schon wieder ein."
 

"Ja das stimmt schon", sagte sie seufzend.

"Er ist mich auch ziemlich angegangen vorher.. Sollten die Hormone nicht eher so bei Frauen durchgehen?"
 

"Auch bei uns Männern spielen die Hormone manchmal verrückt, obwohl wir es nicht so zeigen", grinste er die junge Frau an. "Willst du auch ein paar Waffeln haben? Ich würde jetzt welche machen. Du bist herzlich eingeladen."
 

"Das wäre sehr lieb, danke", sagte sie lächelnd.

"Soll ich dir irgendwie helfen?"

Sie wusste ja schon lange, das sie Sasukes Bruder extrem attraktiv fand, aber das er solche Gefühle in ihr auslöste war ihr neu. Vielleicht war es weil sie endlich mal mit ihm sprechen konnte?
 

"Ach, brauchst du nicht. Du kannst dich auch hinsetzen", lächelte er ihr entgegen.

Er bereitete alles vor, was er für die Waffeln brauchte und machte sich dann an die Zubereitung der süßen Speise.
 

"Du bist Student oder?", fragte sie nach einer Weile nach.

Sie hatte sich hingesetzt und sah ihm zu wie er das Essen zubereitete.
 

"Ja, ich studiere", sah er kurz zu ihr und nickte als Bestätigung. "Ich studiere Jura um genau zu sein."

Er vermischte alle Zutaten, bevor er das vorgeheizte Waffeleisen nutzte um die Waffeln fertig zu backen.
 

"Das muss ja wahnsinnig anstrengend sein. Wie weit bist du denn schon?", fragte sie weiter.

Es war nur blöder Smalltalk, aber was sollte sie schon zu ihm sagen? Sie konnte ja schlecht einfach fragen ob er eine Freundin hatte...
 

"Ich bin fast fertig. Nur noch ein halbes bis maximal ein Jahr. Kommt drauf an, ob ich die Prüfungen schaffe oder nicht."

Die ersten Waffeln waren fertig und wurden auf einen Teller gelegt. Er stellte diesen allerdings noch nicht auf den Tisch, denn er wollte erst, dass einige weitere auf diesem lagen. Zwei Waffeln sahen dann doch etwas wenig aus.
 

"Und sonst so? Also was machst du so wenn du gerade nicht studierst oder lernst?"

Er langweilte sich sicherlich. Ihre Fragen waren so belanglos, aber wie oft hatte sie die Chance mit ihm allein zu sein. Sonst war Sasuke ja immer dabei.
 

"Wenn ich nicht studiere? Ich gehe oft mit Sasuke joggen und verbringe viel Zeit in der Bibliothek um zu lernen", sagte er und überlegte kurz. "Ansonsten bin ich noch viel mit dem Motorrad unterwegs und kümmere mich um das Haus."
 

"Und.. deine Freundin?", traute sie sich dann doch zu fragen.

Sie sah ihn nicht direkt an und ließ die Haare in ihr Gesicht fallen, damit er nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. Die Frage war ihr ziemlich peinlich, vor allem da sie sich ja nicht wirklich kannten.
 

"I-Ich habe keine Freundin. Zumindest momentan nicht."

Er antwortete wahrheitsgemäß, schließlich hatte er nichts zu verstecken.

"Und du? Was machst du nebenbei noch, wenn du nicht in der Schule bist und lernst?"
 

Er hatte keine Freundin, das war schon mal ein gutes Zeichen. Aber wie sollte sie an ihn herankommen?

"Naja, zweimal die Woche ist ja Training, momentan trainiere ich auch an anderen Tagen, wegen dem Wettkampf der bald ist. Ansonsten geh ich auch gern schwimmen oder schaue ein paar Serien."
 

"Also bist du sehr aktiv", stellte Itachi fest und legte weitere Waffeln auf den Teller. "Was schaust du denn so für Serien?"

Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln, als er sich zu ihr drehte.
 

"Ja, kann man so sagen, aber irgendwie muss man sich ja beschäftigen", sagte sie lachend. "Ach ich schau eigentlich alles mögliche und bin für alles offen, also wenn du was empfehlen kannst?"
 

"Ich kann keine Filme und Serien empfehlen", sagte Itachi. "Ich schaue relativ wenig TV oder so..."

Er servierte die Waffeln und setzte sich mit an den Tisch.
 

"Hm schade, ich such schon seit längerem etwas neues, was interessant ist. Manchmal ist das ganz schön, vor allem wenn man einen langen Tag hatte und man einfach entspannen will", sagte sie und nahm sich eine der Waffeln.
 

"Wobei... Eine Serie könnte ich empfehlen...", überlegte Itachi kurz und hatte dann die Aufmerksamkeit von Yumi.

Er nannte ihr den besagten Titel der Serie.

"Kennst du diese?", legte er den Kopf etwas schief. "Die ist ganz interessant und mal etwas anderes, als was sonst so kommt... Ist allerdings schon etwas älter..."
 

"Hm ich hab davon gehört", sagte sie. "Hast du diese denn hier?"

Vielleicht konnten sie diese ja zusammen schauen... und sich näher kommen?
 

Itachi stand kurz auf und lief ins Wohnzimmer, wo eine große DVD-Sammlung in diversen Regalen stand. Er suchte die Serie und fand sie auch relativ schnell.

"Ich hab sie hier", sagte er und nahm die erste Staffel in die Hand und lief damit zurück zu Yumi. "Hier."

Er reichte ihr die DVD-Box und gönnte sich jetzt ebenfalls eine Waffel.

Die Waffeln für seinen Bruder hatte er auf einen weiteren Teller gelegt. Wenn er welche haben wollte, dann würde er diese schon irgendwann nehmen und essen.
 

"Hm, was sagst du dazu, wenn wir anfangen zu schauen während wir essen? Ich mein dein Bruder schmollt und ich hab noch nicht wirklich Lust wieder heim zu gehen", sagte sie und hoffte auf eine positive Antwort.
 

"Meinetwegen", sagte der Uchiha nach einiger Zeit des Bedenkens. "Wieso nicht?"

Er stand auf und nahm seinen Teller mit einigen Waffeln und lief zusammen mit Yumi ins Wohnzimmer, wo er die erste DVD in den Player schob und diese auch unverzüglich startete.
 

Sie machte es sich auf dem Sofa bequem und hatte ihren Teller auf den Schoß genommen.

"Die Waffeln sind übrigens richtig lecker!!", lobte sie ihn, während sie sich auf den Fernseher konzentrierte.
 

"Danke", sagte Itachi auf das Kompliment und machte es sich ebenfalls bequem auf dem Sofa.
 

Aus dem Wohnzimmer hörte Sasuke den Fernseher und es war die perfekte Zeitpunkt, damit er verschwinden konnte. Er zog seine Schuhe an, die er in seinem Zimmer fand und lief in den Flur. Er musste hier weg und das so schnell wie möglich und vor allem musste er so weit es ging weg von allem. Weg von seinen Gedanken. Weg von seiner Familie. Weg von seinen Freunden.
 

Als sie aufgegessen hatte, stellte sie den Teller auf den Tisch und rückte Itachi dann etwas näher. Es war schön einfach so neben ihm zu sitzen und ihren Fantasien freien Lauf zu lassen. Sie konzentrierte sich eher weniger auf die Sendung, sondern stellte sich lieber vor, was man alles auf dem Sofa machen könnte.
 

Itachi sah kurz zu Yumi und stellte fest, dass sie näher gerutscht war. War ihr kalt? Er sah in die Richtung der Heizung. Eigentlich sollte es nicht zu kalt sein. Aber er fragte auch nicht nach. Es war Ende Sommer, Anfang Herbst. Sollte es wirklich langsam kühl in der Wohnung werden?
 

"Warum hat jemand wie du eigentlich keine Freundin?", fragte sie nach einer Weile nach.

"Also ich möchte nicht aufdringlich sein, aber.. irgendwie wundert mich das."
 

"Warum ich keine Freundin habe? Ich bin so zu sagen mit meinen Büchern und meinem Studium verheiratet. Ich habe kaum Zeit für Freizeitaktivitäten. Momente wie jetzt, sind relativ selten", sah er zu Yumi und lächelte sie freundlich an.
 

"Aber jemanden zu haben ist doch auch schön", sagte sie. "Also zumindest stelle ich mir das schön vor, sofern es klappt und sich beide auch wirklich verstehen."
 

„Mag sein, dass es schön ist, aber ich hatte noch nie die Erfahrung, zumindest nicht über eine längere Zeit“, drückte der Uchiha auf Pause und sah dann zu Yumi. „Du fragst so neugierig, als würdest du etwas von mir wollen. Als würdest du nachfragen, damit du dir ganz sicher sein kannst, dass nicht irgendwann eine Frau vor meiner Tür steht und du die Tür aufmachst und sie dich fragt, was du hier machen würdest. Wahrscheinlich würde sie noch sagen, dass du verschwinden sollst, weil ich ihr Freund bin?“

Als er sich diese Szene vorstellte, musste er unweigerlich anfangen zu lachen.

„So oder so ähnlich, oder nicht?“
 

"Nein.. I-Ich", stammelte sie nervös.

Er war schlau und hatte sie so schnell durchschaut. Was sollte sie sagen, das es alles stimmte? Nein! Er würde sich nur über sie lustig machen. Er würde doch nie mit ihr...? Oder?

"Vielleicht.. sollte ich besser gehen, tut mir Leid", stotterte sie weiter und war schon dabei aufzustehen.
 

"Das ist kein Grund abzuhauen. Ein bisschen Spaß sollte erlaubt sein", begann Itachi und hielt sie am Handgelenk fest. "Außerdem wäre ich wahrscheinlich ein wenig zu alt für dich. Setz' dich hin und guck bitte mit mir weiter..."
 

"Du wärst nicht zu alt für mich..", murmelte sie leise, setzte sich aber wieder neben ihn.

Die Richtung die das Gespräch angenommen hatte war ihr sehr peinlich, aber sie hatte es ja immerhin darauf angelegt.
 

"Wäre ich nicht?", zog der Uchiha eine Augenbraue nach oben und sah aus dem Augenwinkel zu Yumi. "Woher willst du das wissen?"
 

"Naja, du bist nur ein Student, so viel älter kannst du gar nicht sein. Außerdem, wenn ich einen Freund habe, will ich keinen kindischen haben", erklärte sie ohne zu ihm zu sehen.
 

"Du suchst also jemanden der mehr Erfahrung hat als du? Wäre es nicht besser die Erfahrungen gemeinsam zu machen?", fragte Itachi sie. "Oder wir darf ich das so verstehen?"
 

"Naja das vielleicht schon, aber die Jungs in meinem Alter sind mir nicht reif genug. Ich möchte jemanden der es auch ernst mit mir meint, weißt du", erklärte sie ihm.
 

"Ich verstehe was du meinst", meinte der Ältere. "Ich will ja selbst keine Freundin, die noch ein halbes Kind ist, sei es nun vom Alter her oder vom Benehmen..."

Er musste bei dieser Vorstellung grinsen, während sein Blick auf dem Stubentisch vor ihm kleben blieb.

"Ich denke, wenn die Zeit gekommen ist, dann wird man auch den richtigen Partner finden."
 

"Das hoffe ich auch. Aber angenommen, du hast ein Auge auf jemanden geworfen, aber du kennst diese Person nicht wirklich, wie würdest du vorgehen? Was würdest du tun?", fragte sie weiter.
 

"Wenn ich die Person nicht kennen würde?", hob Itachi eine Augenbraue. "Nun, ich würde versuchen die Person näher kennenzulernen, würde vielleicht versuchen Freunde zu fragen, wie die Person so ist, was die Person mag und so..."
 

"Was wenn die einzige Person, die diesem Jemand Nahe ist, besser nicht wissen sollte was Sache ist?", fragte sie weiter.
 

"Wie meinst du das?"

Itachi konnte sich darunter nichts vorstellen und blinzelte kurz verwirrt. Es kam selten vor, dass er überfragt war oder gar die Frage nicht verstand.
 

"Naja angenommen man hat einen gemeinsamen Freund, der.. naja.. sagen wir etwas schwierig ist und man nicht mit diesem über die eigenen Gefühle reden möchte. Dann kann man diese Person auch nicht ausfragen..", erklärte sie.
 

"Das ist wohl wahr, aber es gibt bestimmt noch andere Personen, die man über einige Ecken fragen kann, oder?", legte Itachi den Kopf schief und blickte in die Augen der jungen Frau. "Du bist wohl in jemanden verliebt, dass du so genau nachfragst?"
 

"Naja, ich würde nicht gleich sagen verliebt. Aber interessiert. Aber ich kenne keine anderen Freunde von ihm, bis auf diesen.. das ist das Problem", erzählte sie weiter.

Ob er schon wusste das er es war?
 

"Vielleicht solltest du erst einmal herausfinden ob ihr ähnliche Interessen habt oder ob ihr unterschiedlich seid. Es bringt nichts, wenn man absolut verschieden ist..."

Itachi fühlte sich merkwürdig. Irgendetwas stimmte hier nicht, aber er wusste noch nicht was...

Hey ihr fleißigen Leser! :)

Ich möchte mich bei euch wirklich sehr bedanken.

Ihr verfolgt die Story fleißig und vor allem immer und immer weiter.

Ich bin sehr daran bemüht, euch jeden Sonntag ein neues Kapitel online zu stellen,

aber ich weiß nicht ob ich es immer einhalten kann.

Ich schreibe mit _Naruto fleißig an dieser Story und ich hoffe,

dass sie euch weiterhin gefallen wird und ihr noch viel Spaß daran habt.

Ich bedanke mich auch bei euch, dass ihr immer so fleißig Kommentare schreibt.

Es ist ein kleiner Ansporn weiter zu machen, auch wenn mal die Motivation kurzzeitig fehlt.

Bis zum nächsten Mal, euer Mondlichtkrieger


 

Sasuke lief in den Park, allerdings in den eher verlassenen Teil und setzte sich an einen Baum, der im Schatten lag. Die Headphones wurden aufgesetzt, die Augen geschlossen und die Musik wurde bis zum Anschlag am Handy gestellt. Er wollte an nichts mehr denken. Er wollte nichts mehr fühlen.

Doch dann bemerkte er, dass sein Handy vibrierte und er sah auf das Display. Er hatte gerade eine Nachricht bekommen. Sie war von Naruto. Was wollte er? Sasuke wollte nicht wissen, was Naruto geschrieben hatte und doch interessierte es ihn irgendwie.
 

Naruto war gerade dabei eine Nachricht an einen Freund zu tippen der vor kurzem weggezogen war. Mit dem er sich immer gut verstanden hatte und der seine Gefühle der Einsamkeit, vor allem in der Schule, gut verstanden hatte. Sie hatten schon seit einer Weile Nachrichten hin und her geschrieben. So schrieb Naruto jetzt nur 'Ich vermisse dich echt!'. Es war nur so daher gesagt, weil sie über alte Zeiten geredet hatten, aber als er die Kontaktliste in seinem Handy aufrief, schweiften seine Gedanken ab und er sendete die Nachricht an Sasuke, ohne es zu bemerken.
 

Sasuke öffnete die Nachricht und las die wenigen Worte, die darin standen. Seine Augen weiteten sich zeitgleich.

'Äh... Wie bitte?', tippte der junge Uchiha eine Antwort und steckte das Telefon wieder in die Jackentasche.

'Der spinnt doch', ging es ihm durch den Kopf und schüttelte eben diesen kurz.
 

Naruto hatte noch immer nicht realisiert wem er da gerade geschrieben hatte und tippte zurück.

'Was soll das denn heißen?! Ich hab gehofft du vermisst mich auch, jetzt wo du weg bist!'
 

Der Stachelhaarige zog erneut das Handy aus der Jackentasche und sah auf das helle Display.

'Naruto? Ich denke, dir ist nicht bewusst, mit wem du schreibst.'
 

'Natürlich ist mir bewusst mit wem ich schreibe! Aber dann halt nicht...', schrieb er zurück und warf sein Handy aufs Bett und ging ins Wohnzimmer.

"Gaara vermisst mich gar nicht.. hat schon neue Freunde gefunden scheinbar", sagte er schmollend zu seinem Vater.
 

'Ich denke nicht, dass dir bewusst ist, dass du mit mir schreibst, Dummkopf. Guck mal oben auf den Namen, damit du weißt mit wem du schreibst', schrieb Sasuke eine weitere Nachricht an Naruto.

Irgendwann musste dieser doch mitbekommen, dass er scheinbar mit der falschen Person schrieb?
 

"Ja das stimmt allerdings. Aber das ist so schwierig, finde ich", seufzte sie und lehnte sich zurück.
 

Aber Naruto saß nun neben seinem Vater, der sehr schweigsam war, und sah TV. Innerlich regte er sich noch immer über seinen Kumpel auf. Aber er wollte jetzt nicht mit ihm weiter schreiben, dafür war er gerade zu wütend.
 

Itachi sagte erst einmal nichts mehr zu diesem Thema und ließ ihr Zeit zum Nachdenken. Wie konnte Itachi ihr helfen? Er wusste es nicht genau.

Sasuke sah noch einmal auf das Display. Was wäre, wenn Naruto ihn wirklich gemeint hatte? Was wäre, wenn die Nachricht nicht an jemand anderen gewesen ist?

'Meinst du das ernst', schrieb er eine weitere Kurzmitteilung an den blonden Chaoten.
 

"Gehst du gern spazieren? Ein Eis essen und dann vielleicht noch einen Film im Kino sehen? Oder kochst du gern?", fragte sie plötzlich drauf los.
 

Aber Naruto war noch immer nicht wieder am Handy, sondern nun in der Küche. Er hatte Hunger bekommen und machte sich eine Terrine mit Ramen.
 

"Ich gehe gern am Abend spazieren und gehe dann auch gern mal ein Eis essen. Kino ist nicht so ganz meins... Aber ich koche sehr gern", beantwortete er ihre Fragen wahrheitsgemäß. "Und wie sieht es mit dir aus?"

Sasuke lehnte den Kopf an den Baum und ließ seine Gedanken davon schweben. Irgendwann würde eine Nachricht von Naruto kommen. Er musste nur lang genug warten.
 

"Ja! Deswegen frag ich, vielleicht können wir davon ja mal etwas zusammen machen", sagte sie lächelnd.

"Also nur wenn du magst.."
 

Mit seinen Ramen ging er wieder ins Zimmer und sah halbherzig auf die Nachrichten.

'Ja sicher...'
 

"Aber nicht heute", meinte er zu ihr. "Eigentlich müsste ich nachher noch etwas lernen..."

Sasuke bekam nicht mit, dass Naruto geantwortet hatte und schlief im Park ein.

Er hatte einen merkwürdigen Traum: Er küsste jemanden, wurde von dieser Person berührt und er berührte diese Person. Als Sasuke realisierte, wer diese Person war zuckte er zusammen und erwachte innerhalb weniger Momente aus dem Traum.

"N-Na-Naruto...", entwich es ihm leise.
 

"Muss ja nicht heute sein", sagte sie lächelnd.

"Vielleicht gehe ich erst mal, ich möchte dich nicht vom lernen abhalten."

Sie schrieb ihre Nummer auf einen Zettel und gab ihm diesen.

"Sag deinem Bruder bitte nichts davon.. er würde das nicht verstehen."
 

"Hm, oh Sasuke, ich dachte schon mein Sohn wäre bei dir, weil du seinen Namen gesagt hast", sagte

Kushina. "Willst du mit zum Abendessen kommen? Ich hab ganz schön viel eingekauft, da bekommen wir dich auch noch satt."
 

"Zum Abendessen?", wiederholte Sasuke leise, als er Kushina in die Augen sah.

Er war gerade wieder wach geworden.

"Gern", stand er auf, schaltete die Musik aus und nahm Narutos Mutter eine der Einkaufstüten ab. "Das ist wirklich sehr nett von ihnen."
 

"Ach na klar, du bist ja ein guter Freund von meinem Sohn. Und wenn du schon hier allein sitzt und ich vorbeikomme, dann lade ich dich natürlich ein. Naruto ist nur heute bisschen merkwürdig drauf, weißt du vielleicht was los ist?", fragte sie während sie liefen.
 

"Ich weiß es nicht", zuckte Sasuke mit den Schultern.

Das er vielleicht der Grund war, wollte er Kushina nicht sagen.

"Aber was meinen sie, mit merkwürdig?"

Er lief neben ihr her und sah kurz zu ihr.
 

"Ach naja, er war so früh wach heute morgen, das ist schon mal merkwürdig. Und dann kam er wieder und wollte nicht mit uns reden und hat sich nur in sein Zimmer verzogen, bis er dann irgendwann mal Nudelhunger hatte. Es ist als ob ihm etwas fehlt. Sonst ist er den Tag über immer so energiegeladen", erzählte sie ihm.
 

"Ich kenne ihn und ich weiß nicht, was mit ihm los ist", meinte der Uchiha kurz. "Ich weiß nur, dass er nicht mit mir redet..."
 

"Hm, na jetzt bist du ja mit da, dann muss er mit dir reden", sagte sie lächelnd und schloss die Haustür auf.
 

Naruto kam gerade aus dem Badezimmer und in den Flur und blieb erschrocken stehen.

"Sasuke..?"
 

"Hey, Naruto", sagte der Uchiha leise und lief dann Kushina hinter her, denn er hatte ja immer noch die Einkaufstüte in der Hand, die er in der Küche abstellen wollte.
 

Naruto nahm seine Mutter beiseite und sah sie böse an.

"Wieso bringst du den denn mit hierher?", fragte er sie leise.

"Naruto, er ist doch dein Freund", antwortete sie bestürzt.

"Er ist nicht mein Freund!", sagte Naruto etwas zu laut und betonte das Wort Freund ebenfalls etwas zu sehr.
 

Sasuke hörte die Worte und sah um die Ecke zu den beiden Uzumaki.

"Es tut mir leid, dass ich nicht mehr dein Freund bin oder nie dein Freund war..."

Dann sah Sasuke zu Kushina.

"Noch einmal vielen Dank für das Angebot mit dem Essen, aber ich bin hier nicht erwünscht."

Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Narutos Mutter und verließ das Haus. Auch bei seinem Vater verabschiedete sich Sasuke noch bevor er weg war.

Er rannte durch die Straßen und blieb irgendwann atemlos stehen.

Naruto sah ihn nicht als Freund? Dann würde es auch niemanden stören, dass er einfach von heute auf morgen verschwinden würde. Niemand würde es merken, außer sein Bruder.
 

"Maaaan", rief Naruto aus.

"So meinte ich das nun auch nicht.

Er rannte aus dem Haus, nur in seinen Schlabberklamotten und den Plüschhausschuhen und rannte Sasuke hinterher. Es war schwierig ihn in den Schlappen einzuholen, aber irgendwann hatte er es geschafft. Vollkommen atemlos und auch noch durchnässt, da es mittlerweile in Strömen regnete, hielt er Sasuke schließlich an der Schulter fest.

"Warte...", keuchte er.

"Ich hab das nicht so gemeint, ich war nur noch wütend.."
 

"Wütend worauf?", ging er den Blonden an und sah ihm in die blauen Augen. "Worauf warst du wütend? Deine Mutter hat mich eingeladen, weil sie mich im Park gesehen hatte! Und dann sagst du, dass ich nicht dein Freund bin? Eine Glanzleistung!"

Er wandte sich von Naruto ab.

"Was sollte dann vorhin diese SMS? Was sollte dann dieses 'ich vermisse dich'?!"
 

Naruto war verwirrt. SMS? Aber das war egal, er musste erst mal diese Situation in Ordnung bringen. Er musste sich irgendwie herausreden, aber wie?

"Ich war wütend wegen unserem Streit und das du dann plötzlich da warst. Und meine Mutter dachte du und ich... du weißt schon, deswegen habe ich gesagt das du nicht mein Freund bist", log er.

"Aber wir sind doch Freunde!"
 

"Du hast dennoch eben gesagt, dass ich nicht dein Freund bin!", ging er ihn weiter an. "Du sagst auf der einen Seite, dass ich nicht dein Freund bin, aber auf der anderen Seite sagst du, dass wir noch Freunde sind? Entscheide dich endlich! Und ich frage noch einmal, was sollte diese SMS vorhin?"

Er hielt dem Blonden das Handy mit der aufgerufenen Nachricht vor das Gesicht.
 

"Meine Mutter dachte wir sind in einer Beziehung! Oder willst du das etwa?", schrie er ihn an.

"Und die SMS ist doch nicht wichtig!"

Er schob das Handy vor seinem Gesicht weg und sah Sasuke direkt an.
 

"Eine Beziehung mit dir?", zog Sasuke eine Augenbraue nach oben. "Wieso sollte ich? Ich stehe nicht darauf jemanden in den Arsch zu ficken oder selbst in den Arsch gefickt zu werden! Ich bin nicht schwul! Oder bist du es etwa und willst eine Beziehung mit mir?"
 

Naruto dachte nicht mehr nach, er war wütend und er hatte ohnehin ein Temperament, bei dem er ohne zu denken einfach los schrie.

"Ja!", entgegnete er.

Schweigen.

Erst nach ein paar Sekunden bemerkte er was er gerade gesagt hatte.

"Nein! Ich.. argh!"

Was war mit ihm los? Wieso hatte er gerade ja gesagt?

"Ich muss nach Hause, es gibt Abendessen!"
 

"Komm erst einmal klar, bevor du noch irgendetwas dummes sagst", sagte Sasuke und sah dabei zu, wie Naruto in den Hausschuhen und den Schlafsachen wieder davon lief.

Wieso war er hinter ihm her gerannt, wenn er ihn nur angeschrien hatte? Wieso sagte Naruto, dass die SMS egal wäre, wenn es vorhin noch anders geklungen hatte?

Von den Stimmungswandlungen von Naruto bekam Sasuke ein Schleudertrauma.
 

Er war nun wieder zuhause angekommen, setzte sich an den Tisch und stocherte auf seinem Teller herum. Die Worte seiner Mutter ignorierte er. Er solle sich umziehen, sich trocken rubbeln. Aber das war gerade egal, seine Gedanken überschlugen sich. Er wusste nicht was er wirklich wollte. Er wusste nicht was es bedeutete, dass er Sasuke sagte er wolle mit ihm zusammen sein...
 

Sasuke setzte sich im Park wieder an den Baum, wo er bereits vor einiger Zeit saß und nahm die Headphones wieder auf den Kopf. Die Musik startete er und ließ seine Gedanken keine Chance, seinen Kopf zu übernehmen. Der Beat verschaffte dem Uchiha nur Kopfschmerzen, aber das war ihm egal.

Wieso hatte Naruto erst zugestimmt, dass er eine Beziehung haben wollte und dann abgelehnt? Wieso fühlte sich der Uchiha jetzt innerlich so leer?

Naruto saß irgendwann allein mit seinem Vater am Tisch und schaute noch immer betröppelt in der Gegend herum.

"Papa.. fändest du es schlimm wenn ich schwul wäre?", fragte er plötzlich.
 

"Warum sollte ich? Solang du glücklich bist, ist es mir egal, ob du mit einer Frau oder einem Mann zusammen wärst...", sagte Minato sanft. "Es wäre zwar schade, weil ich nie Opa werden würde, aber damit kann ich leben."

Der Ältere konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
 

"Hm.. Aber wie finde ich raus ob ich das wirklich bin?", fragte er weiter und legte den Kopf auf den Tisch.

"Ich weiß nicht was mit mir los ist..."
 

"Hast du denn jemanden, den du sehr magst, mein Junge?", fragte er ihn und sah ihn an. "Was fühlst du, wenn du ihn siehst, wenn du bei ihm bist, wenn du an ihn denkst?"
 

"Ich weiß es nicht. Ich streite in letzter Zeit so oft mit Sasuke, vor allem jetzt nach dem Kuss auf der Party. Ich bin verwirrt. Ich weiß nicht wie ich die Gefühle einordnen soll...", erklärte er seinem Vater.
 

"Du solltest erst einmal darüber nachdenken. Stell dir vor, du bist mit ihm zusammen und du bist bei ihm, wie würde sich das anfühlen? Wie würde es sich anfühlen, wenn du in seinen Armen wärst? Wenn ihr nicht streiten würdet?", fragte sein Vater ihn und stand dann auf. "Aber das solltest du alleine machen, wenn ich nicht dabei bin."

Er wuschelte seinem Sohn durch das Haar und verließ den Raum.

"Ich bin aber immer da, wenn du jemanden brauchst, mein Sohn."
 

Woher sollte er denn wissen wie es sich anfühlen würde? Immerhin hatten sie sich erst dieses eine Mal geküsst. Aber das war...schön.

Aber wie würden sich seine Arme anfühlen, wenn sie um ihn gelegt wären? Wenn er ihm einen Kuss auf den Kopf geben würde und ihm sagen würde das er ihn gern hat?

Naruto hatte sie Augen geschlossen und stellte sich diese Dinge vor und ihm wurde warm ums Herz.

Dann erhob er sich aber und ging nach oben. Als er auf seinem Bett angekommen war, nahm er sein Handy. Er öffnete die Konversation mit Sasuke und merkte dann erst einmal die Nachrichten die an Gaara gedacht waren.

"Oh Mist, das meinte er..."

'Die Nachrichten vorhin waren nicht an dich, tut mir Leid. Ich weiß nicht was momentan mit mir los ist.. Bin total verwirrt.' schrieb er an ihn.
 

Doch Sasuke ignorierte die eingehende Nachricht und ließ seine Gedanken weiter von der Musik voll dröhnen. Erst spät am Abend lief er nach Hause und verschloss sich in seinem Zimmer.

Noch immer machte er sich Gedanken, was zwischen ihm und Naruto passiert. Irgendetwas war zwischen ihnen, aber was war es?
 

Naruto konnte nicht schlafen. Er lag wach in seinem Bett, drehte sich von rechts nach links und alle fünf Minuten wanderte sein Blick auf das Handy-Display.

Irgendwann hielt er es nicht mehr aus und er tippte erneut eine Nachricht.

'Warum ignorierst du mich jetzt?'
 

'Ich weiß nicht wo dein Problem liegt. Bin ich dein Freund, ein Freund oder nichts dergleichen? Werde dir bitte erst einmal darüber klar', antwortete der Uchiha auf die Nachricht.

Er ließ sich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Augenblick tauchten zwei strahlend blaue Augen vor ihm auf und er zuckte zusammen. Rasch schlug er die Augen wieder auf. Sein Herzschlag hatte sich beschleunigt.

"W-Was...?", fragte er sich und fuhr sich durch die Haare.
 

Naruto seufzte und ließ das Handy erst mal sinken. Was sollte er ihm denn antworten. Sollte er sagen er war sein Freund? Und war es dann auch so? Weder Sasuke noch Naruto hatte je nach einer Beziehung gefragt.

'Ich denke ich hätte dich gern als mein Freund..', schrieb er ihm dann aber zurück.

Er war gespannt was er als Antwort bekommen würde.
 

'In welchem Sinne `Freund`? Wir kamen jahrelang relativ gut zurecht und dann wurde alles immer wieder durch Streit unterbrochen... Warum? Warum war das in letzter Zeit so häufig der Fall?'

Er war verwirrt, als er die SMS vom blonden Chaoten gelesen hatte. Was sollte das für sie jetzt bedeuten?
 

'Ich weiß es nicht! Vielleicht sind wir beide einfach sexuell frustriert! Und ich meine mein Freund im Sinne von, mein Freund, der mich küsst, mich berührt, mich in den Arm nimmt!', schrieb er wütend zurück, da er es nicht gleich so aufgefasst hatte.

Er wusste ja noch nicht einmal ob er das wirklich wollte, er hatte ihn einmal geküsst, konnte man sich da sicher sein?
 

'Wir reden morgen', schrieb er kurz und schmiss das Handy etwas von sich.

Er wollte nicht weiter darüber nachdenken. Er wollte nicht mehr an den Chaoten denken. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken was er fühlte. Seine Gedanken sollten frei werden.

Irgendetwas war hier anders als sonst. Irgendetwas war falsch. Irgendetwas war merkwürdig.
 

Naruto ließ das Handy sinken und seufzte. Wie sollte er jetzt schlafen können, wenn er auch eine Antwort warten musste?

Er versuchte es dennoch, rollte sich von rechts nach links, auf der Suche nach einer bequemen Position. Er schlief tatsächlich auch ein, aber immer nur für kurze Zeit.

Als er um drei Uhr auf seinen Wecker blickte, stöhnte er kurz auf. Es hatte keinen Zweck, er fand keine Ruhe.

'Ich kann ohne eine Antwort von dir nicht schlafen..'
 

'Komm in den Park.'

Sasuke fand ebenfalls keinen Schlaf und war wieder aus dem Haus geflüchtet. Er lief durch die Gegend, merkte, wie die Straßen leerer wurden. Er merkte auch, wie es immer kühler wurde und die Kälte ihm in die Knochen kroch. Seine Glieder wurden kalt. Ihm wurde kalt und doch hatte er keine Jacke mitgenommen. Es war ihm egal.
 

Naruto rappelte sich auf, zog sich schnell seine Hausschlappen und noch eine dünne Jacke an und schlich sich dann aus dem Haus. Es war nicht weit bis zum Park und innerhalb von ein paar Minuten war er dort angekommen. Er sah sich um und suchte nach Sasuke.
 

"Dreh dich um, dann wirst du mich eventuell finden, Dummkopf", sagte Sasuke hinter dem Blonden und tippte ihm auf die Schulter. "Hausschuhe, dein Ernst?"

Sein Blick war im ersten Moment auf die Schuhe gefallen, weil es immer noch die Hausschuhe waren, die er trug. Er hatte also nicht daran gedacht, sich normale Schuhe anzuziehen.

"Du hast eine Frage, die du mir stellen kannst, die ich dir ehrlich beantworten werde."
 

"Ich... also", stammelte er zusammen.

Warum wollte er das er die Frage noch einmal stellte, er hatte ihm doch bereits geschrieben. Jetzt wo er so vor ihm stand, war es noch schwerer.

"Küss mich", hauchte Naruto leise, anstelle der Frage die Sasuke hören wollte.
 

"Das ist aber keine Frage", meinte Sasuke und zog eine Augenbraue nach oben. "Es war von einer Frage die Rede, nicht von einer Aufforderung."

Die Röte stieg in seine Wangen, aber es war gut, dass das Laternenlicht nicht bis hier her kam. So konnte Naruto die Röte nicht sehen.
 

"Ich weiß", sagte er und sah nach unten. "Aber ich will mir hundertprozentig sicher sein bevor ich dich frage und nicht nur neunzig, noch nicht mal neunundneunzig Prozent reichen mir! Ich will mir sicher sein, damit ich keinem von uns weh tue und jetzt küss mich! Oder traust du dich nicht?"
 

"Ich traue mich."

Der junge Uchiha zog Naruto an sich und legte seine Lippen darauf.

Im ersten Moment hatte er gezögert, doch dann genoss er irgendwie den Kuss. Es war falsch, doch er tat es einfach, ohne darüber nachzudenken.
 

Der Blonde schloss sogleich die Augen, als Sasukes Lippen seine trafen. Ein warmer Schauer durchfuhr seinen Körper und hinterließ ein eigenartiges, aber gutes Gefühl. Er war mutig und legte sie Hände an Sasukes Hüften, zog ihn näher an sich heran. Er schmeckte irgendwie nach... Tomaten?

Augenblicklich löste Naruto den Kuss und sah Sasuke irritiert an.

"Hast du wieder Tomaten-Frustessen veranstaltet?"
 

"Nein, keine Tomaten... Nichts...", sagte Sasuke ehrlich und zog eine Augenbraue nach oben. "Wie kommst du darauf?"

Er war verwirrt, denn sein Herz schlug schnell. Auch wusste er nicht, was er machen sollte, denn dieses merkwürdige Gefühl wich nicht aus seinem Körper.
 

"Ich hatte nur gedacht Tomaten geschmeckt zu haben", sagte er leise.

Nun war es Zeit, er musste ihn fragen was ihm auf dem Herzen lag. Er war sich nun auch sicher, dass er es wollte.

"Also.. was ich dich fragen wollte. Wi-Willst du..mein..mein Freund sein?"
 

"Ich habe wirklich keine Tomaten gegessen..."

Dann sah er auf den Boden, denn auf diese Frage kannte er noch keine Antwort.

"Vielleicht... Ich weiß nicht... Ich weiß nicht, was ich fühle... Es ist verwirrend... Es ist schön... Es ist merkwürdig... Es ist... keine Ahnung..."

Er fuhr sich mit der Hand durch das stachelige Haar.
 

Naruto griff mit seiner Hand nach der von Sasuke und umschloss diese mit seinen Fingern.

"Willst du heute bei mir schlafen?", fragte er dann.

Diese Frage war sicherlich einfacher, als die, die er zuvor gestellt hatte.

"Vielleicht weißt du morgen besser Bescheid."
 

"Bei dir schlafen?", wiederholte er seine Worte und sah dann auf den Boden. "Willst du das denn?"

Er war verwirrt. Was wollte er? Was wollte sein Herz? Vor einigen Momenten waren seine Gedanken noch so klar, sein Kopf frei von allem.
 

"Wenn ich es nicht wollte, würde ich ja wohl kaum fragen", sagte er grinsend. "Ich möchte wissen, wie es ist, wenn du neben mir liegst, wenn du dich an mich kuschelst oder ich mich an dich. Ich will das mein Kissen nach dir riecht... Die Frage ist nur, willst du das auch?"
 

"Ich will bei dir sein, ja, aber ich weiß nicht ob es in dieser Art ist... Wir können es ausprobieren..."

Es war einen Versuch wert, oder etwa nicht?

Gemeinsam mit dem Blonden ging er zu diesem nach Hause und schlich dann leise durch eben dieses.
 

"Ich hoffe niemand wacht auf", flüsterte er, während sie sich durchs Wohnzimmer und dann die Treppe hinauf schlichen.

Aber die beiden hatten Glück, die Eltern schliefen noch friedlich. Naruto wühlte in seinem Kleiderschrank und hielt Sasuke dann etwas vor die Nase.

"Hier! Ich leih dir einen Schlafanzug!"
 

"Soll ich mich hier umziehen oder soll ich ins Bad gehen?", nahm er den Schlafanzug dankend entgegen und sah in die blauen Augen des Wirbelwinds.
 

"Ehm, also ich habe nichts dagegen wenn du dich hier umziehst", sagte Naruto lächelnd.

"Ich wechsle auch mal die Hose, die ist unten irgendwie sehr nass geworden."

Mit diesen Worten streifte der Blonde sich besagtes Teil vom Leib und suchte dann in seinem Schrank nach einer neuen Hose.
 

Sasuke beobachtete was Naruto tat und ließ sich auf das Bett fallen, nachdem er sich die Hose ausgezogen hatte.

"Wegen mir kannst du auch in Unterhose bleiben..."

Hatte er das wirklich gesagt? Oh man. Er sollte wieder anfangen darüber nachzudenken, was er sagt...
 

Naruto ließ vom Schrank ab und drehte sich zu Sasuke.

"Ehm, okay, wenn dir das nichts ausmacht", sagte er.

Er machte eine kleine Lampe neben dem Bett an und löschte dann das Licht an der Decke. Er ging hinüber und schob sich unter die Laken.

"Ich hoffe das geht so mit einem Kissen und nur einer Decke.."
 

"Es ist nicht das erste Mal, dass wir so schlafen, Naruto...", hauchte der junge Uchiha leise und legte sich neben den Blonden. "Ich weiß nicht, wieso du auf einmal so nervös bist..."
 

"Doch, ist es. Damals haben wir nichts dabei gedacht. Außerdem wenn du aufs Zelten damals hinaus willst, da waren noch Schlafsäcke zwischen uns.... Aber jetzt, jetzt bedeutet es etwas", sagte er seufzend.
 

"So viel ist dennoch nicht anders...", hauche Sasuke leise.

Er drehte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf auf seine Hand.

"Was geht dir gerade durch den Kopf?"
 

"Vieles..", seufzte Naruto. "Was ich jetzt am besten tun sollte oder sagen sollte, oder ob es besser wäre einfach die Klappe zu halten. Ich will einfach nichts falsch machen. Ich will nicht mehr mit dir streiten.."

Unwillkürlich kam er Sasuke näher, er bemerkte es gar nicht wirklich, es passierte alles während er redete.
 

"Mach doch einfach, was dein Herz dir sagt...", schlug der junge Uchiha vor und sah in die blauen Augen des anderen.

Dieser kam immer näher und er ließ es zu, denn er wollte abwarten, was passierte und was er tat. Was würde wohl als nächstes passieren?
 

"An was denkst du denn gerade?", fragte er neugierig.

Er bemerkte jetzt wie nah er Sasuke gekommen war. Es war schön, dessen Wärme zu spüren, seinen Atem auf seinem Gesicht zu fühlen. Langsam ließ er seine Hand über die Hüften des jungen Mannes gleiten und ließ sie dann dort ruhen.
 

"An was ich denke? Eigentlich warte ich ab, was du als nächstes tun wirst..."

Als er von Naruto an der Hüfte berührt wurde, zuckte er kurz zusammen. Er ließ sich nicht gern berühren, auch wenn er nicht wusste, was genau der Grund dafür war.
 

"Tut mir Leid", sagte er leise und entfernte die Hand wieder.

"Ich wollte nicht.. Siehst du das ist was ich damit meine, dass ich nichts falsch machen möchte.."
 

"Wenn es falsch gewesen wäre, dann hätte ich etwas gesagt... Ich... habe Probleme, damit wenn man mich allgemein berührt... Aber das hat nichts mit dir zu tun... Ich weiß auch nicht... E-Es war ein schönes Gefühl, deine Hand dort zu spüren..."

Er murmelte diese Worte leise und zum Ende war es nur noch ein Hauch davon..
 

"O-Okay", stammelte er.

Vorsichtig legte er seine Hand wieder auf die vorherige Stelle, langsam ließ er seinen Daumen kreisen und hoffte es war gut so.

Er schob seinen Kopf nach vorn und legte seine Lippen auf Sasukes und hauchte einen Kuss auf diese. Er fand immer noch, dass Sasuke nach Tomaten schmeckte, aber das störte ihn nicht weiter.
 

Erneut zuckte Sasuke zusammen und ließ dennoch den Kuss zu. Sanft erwiderte er diesen.

Doch dann stand er schlagartig auf und wich einige Schritte vom Bett.

"Warte...", sagte er leise und sah in die blauen Augen.
 

"Worauf?", fragte der Blonde verwirrt und richtete sich im Bett auf.

Er sah Sasuke verwirrt an und.. wartete.
 

"I-Ich muss... wieder runter kommen..."

Sein Kopf spielte verrückt. Immer wieder wurden Bilder in seine Gedanken geschickt, die ihn innerlich fertig machten.

"I-Ich... kann... das nicht... Es tut mir leid..."
 

"Was ist los? Was hast du Sasuke?", fragte Naruto verzweifelt.

Hatte er doch einen Fehler gemacht? Oder mochte Sasuke ihn einfach nicht so wie er ihn. Jetzt war er sich endlich sicher was er wollte und dann passierte so etwas.

"Kann ich dir irgendwie helfen?"
 

"E-Es hat nicht mit dir zu tun... I-Ich..."

Er brach ab, nahm seine Kleidung und zog diese im Hinausgehen an. Er rannte aus dem Haus, hinein in die Dunkelheit.

Verdammt. Was waren das für Bilder? Was machte ihn gerade so fertig?

Es war ein Mann, der sich vor ihm aufbaute. Er bedrohte ihn.
 

Naruto blieb enttäuscht auf seinem Bett sitzen und sah zur Tür zu der Sasuke gerade heraus gerannt war. Er fragte sich warum. Er war doch ganz vorsichtig und zudem hatte er eigentlich das Gefühl, dass Sasuke ihn auch mochte. Aber jetzt war er wieder völlig im Dunkeln.
 

Sasuke lief ziellos durch die Gegend und blieb irgendwann in der Dunkelheit stehen.

Was waren das für Bilder in seinem Kopf? Er sah einen Mann, der sich vor ihm aufgebaute. Einen Mann, der ihn bedrohte. Er zuckte zusammen, als er an den Mann dachte.

Er hatte sich an eine Hauswand gesetzt und hatte die Beine an sich gezogen. Was war nur los?

Sein Körper zuckte zusammen, begann zu zittern. Ihm war kalt, aber ohne das ihm die Kälte in die Glieder kroch.

Itachi machte sich Sorgen um seinen Bruder. Er war noch immer nicht zuhause. Er wusste manchmal trieb er sich herum, aber so lange war er noch nie weg. Er machte sich auf den Weg, lief durch die Gassen und suchte.

Irgendwann fand er Sasuke an einer Hauswand sitzen. Er zitterte am ganzen Leib. Itachi eilte zu ihm und hockte sich vor seinen Bruder.

"Ist alles in Ordnung Sasuke?"
 

"W-Was ist mit m-mir los?", fragte er vollkommen ausgelöst seinen Bruder. "W-Warum zittere ich s-so?"

Sasuke griff zitternd an Itachis Arm und hielt diesen fest.

"W-Was ist los?"
 

Itachi nahm seinen Bruder in den Arm, hielt ihn ganz fest, damit er sich beruhigen konnte. Er konnte sich denken, was mit ihm war, aber er wollte es nicht schlimmer machen indem er ihm alles erzählte.

"Ich weiß es nicht.. was ist denn passiert. Erzähl mir das erst mal"
 

"Ich war bei Naruto... Wir... Wir lagen im Bett... Er hat mich berührt... Ich bin abgehauen... Ich habe Bilder gesehen!"

Sasuke war panisch und sah hilfesuchend zu seinem Bruder.

"Sag mir, was mit mir los ist!?"
 

"Was für Bilder hast du gesehen?", fragte Itachi ganz ruhig.

Erinnerte er sich etwa? Hoffentlich war es nicht so. Er wollte nicht das sein Bruder leiden musste, er konnte es nicht sehen.
 

"Ein Mann, der vor mir stand... Er war gefährlich... Nichts weiter... Ich weiß, dass er mir weh getan hat... Aber sonst habe ich keine Ahnung weiter... Was sind das für Bilder? Was kann ich machen, damit es aufhört? Weißt du was mit mir los ist?"
 

"Ich.. ich denke ich weiß ein wenig darüber", begann er.

"Aber lass uns erst einmal nach Hause gehen, dann erzähle ich dir alles was ich weiß."

Er half seinem Bruder aufzustehen und legte einen Arm um ihn um ihn etwas zu stützen, falls er noch wackelig auf den Beinen war.
 

Sein Körper zitterte noch immer, aber er riss sich zusammen und lief mit seinem Bruder zusammen nach Hause.

Als die beiden dort angekommen waren, sah er seinen Bruder erneut hoffnungsvoll an.

"Sag mir, was du weißt", bat er diesen und ließ sich auf das Sofa sinken.
 

Itachi seufzte. Ihm fiel das nicht leicht. Er hatte gehofft dieser Tag würde nie kommen, aber nun war er da.

"Du weißt doch, als unsere Eltern gestorben sind, wurdest du in einer Pflegefamilie untergebracht. Ich konnte dich noch nicht zu mir nehmen, ich war zu jung und war selbst nur in einem Wohnheim untergebracht. Wir hatten nicht viel Kontakt, aber als ich mein Leben auf die Reihe gebracht hatte, habe ich den Kontakt wieder zu dir gesucht.

Aber was ich dann herausgefunden habe.. was ich gesehen habe, als ich zufällig vorbei kam..", er stockte einen Augenblick.

Die Bilder setzten ihm auch sehr zu.

"Dein Pflegevater hat dich sexuell missbraucht.. Ich habe sofort das Jugendamt alarmiert, dich mit zu mir genommen und mich um dich gekümmert. Mir wurde das Sorgerecht zugeteilt und ab da hast du bei mir gewohnt. Und irgendwie, schienst du alles verdrängt zu haben, du wusstest nicht mehr was passiert war und ich hatte gehofft es würde immer so bleiben."
 

Je mehr Itachi sagte, desto klarer wurden die Bilder in Sasukes Kopf.
 

Ein Mann mit schwarzgrauen Haaren stand vor ihm, drängte ihn in eine Ecke und er kauerte ängstlich in eben dieser. Die Hände packten ihn grob an den Schultern und hoben ihn auf die Beine. Die Hände rissen ihm die Klamotten vom Leib und er versuchte zu verdecken, was dieser Mann nicht sehen sollte. Es war nicht richtig und das wusste er.

Der Mann stieß ihn vorn über auf den Schreibtisch im Zimmer und Sasuke versuchte so viel Platz wie möglich zwischen ihn und den Fremden zu bekommen, doch es gelang ihm nicht.

"Hab dich nicht so", stieß der Mann sauer aus und dann begannen die Tränen über Sasukes Wangen zu rollen.
 

"I-Ich...", begann Sasuke und schluckte. "E-Er... Was ist mit ihm passiert?"
 

"Er ist im Gefängnis", sagte er ihm. "Er kann dir nicht mehr weh tun. Und ich würde auch nie zulassen, dass er dir noch einmal nahe kommt. Das verspreche ich dir!!"

Er zog seinen Bruder an sich und umarmte ihn noch einmal. Er wollte ihm zeigen, dass er sicher war bei ihm, dass ihm nichts passieren konnte.
 

Doch Sasuke zuckte nur unter dieser Umarmung zusammen und schob seinen Bruder von sich.

"Wie habe ich es geschafft, es zu vergessen?"

Seine Stimme war gebrochen, leise, nur noch ein Hauch seiner selbst.
 

"Ich weiß es nicht. Ein paar Tage nachdem ich dich zu mir genommen habe, warst du wie ausgewechselt. Du warst fröhlich, bist mir auf die Nerven gegangen und warst der beste kleine Bruder den ich mir hätte wünschen können. Ich weiß nicht ob du es wieder vergessen kannst oder wie, aber ich werde dir versuchen zu helfen."
 

Sasuke sah einfach nur gerade aus und schwieg. Er konnte sich an diese Zeit nicht mehr erinnern.

Nach einiger Zeit sah er zu seinem Bruder: "Meinst du, ich sollte Naruto darüber informieren, damit er weiß, wieso ich vorhin abgehauen bin...?"
 

Itachi seufzte. Was sollte er seinem Bruder bloß raten?

"Ich denke, dass wäre eine gute Idee, sofern du ihm auch genug vertraust. Aber am Ende musst du selbst wissen, was du mit ihm teilst. Wie empfindest du denn für ihn?"
 

"Ich weiß es nicht... Ich mag ihn, aber wie sehr weiß ich nicht... Wäre es schlimm, wenn ich schwul oder bi wäre?"

Er überlegte einige Zeit.

"Er ist ein sehr guter Freund von mir... Als er mich berührt hatte, hat es mir gefallen, aber irgendwie war es merkwürdig... Mein Herz schlug schnell und es wollte sich einfach nicht mehr beruhigen..."
 

Itachi lächelte seufzend.

"Das klingt beinahe, als wärst du verliebt. Und als ob es was machen würde, wenn du schwul oder bi wärst. Du bist mein Bruder, ich werde dich immer lieben, egal welchen Weg du wählst."
 

"Verliebt? Ist das so?", fragte er und fuhr sich mit einer Hand über den Arm. "Vielleicht sollte ich in mein Zimmer gehen... Es ist schon spät... und du musst früh raus... Tut mir leid, dass ich dir solche Sorgen bereitet habe..."

Sasuke stand auf und lief einfach aus dem Wohnzimmer. Er stieg die Treppen zu seinem Zimmer hinauf und ließ sich dann auf das Bett fallen.

'Tut mir leid, dass ich vorhin einfach so ... abgehauen bin... Mein Kopf war voll, mit schlechten Erinnerungen und ich hatte Angst...'

Er schrieb diese Nachricht an seinen blonden Wirbelwind, der sein bester Freund war und wahrscheinlich jetzt deprimiert auf dem Bett saß und in die Dunkelheit starrte.
 

Naruto schnellte nach oben als er sein Handy vibrieren hörte. Er griff nach dem Telefon und entsperrte es mit zitternden Händen.

Die Nachricht war tatsächlich von Sasuke!

'Kein Problem!! Geht es dir denn wieder besser? Ich hab mir Sorgen gemacht..'
 

'Ich denke mir geht es besser... Ich habe gerade durch meinen Bruder erfahren, dass ich in meiner Kindheit in einer Pflegefamilie war und ich dort misshandelt wurde... Deswegen bin ich wahrscheinlich zusammengezuckt, als du mich berührt hattest... Deswegen bin ich abgehauen...'

Er legte das Handy zur Seite und wartete auf eine Antwort des Blonden.
 

Naruto stand der Mund offen, als er diese Zeilen las. Er konnte nicht glauben, dass ihm so etwas widerfahren war.

'Ach du Scheiße! Wie.. wie konnten die nur?! Sasuke.. ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich bin immer erreichbar, wenn du reden oder vorbeikommen willst!! Hab dich lieb!'

Er erschrak als er auf das blickte, was er soeben abgesendet hatte. Hatte er tatsächlich gerade 'hab dich lieb' geschrieben?!
 

'Sag am Besten gar nichts. Es ist egal. Es ist Vergangenheit. Bitte behandle mich jetzt nicht anders...'

Sasuke musste bei dem >Hab dich lieb< grinsen. Naruto meinte es also wirklich ernst? Er sah auf das helle Display.

Ein Seufzen entwich seinen Lippen.
 

'Okay. Und warum sollte ich dich anders behandeln? Ich hab dich gern und das weißt du, aber ich werde mich schon beschweren, sobald du mir auf den Sender gehst, keine Sorge', schrieb er ihm lachend.

Er war froh, dass er nicht der Auslöser für Sasukes Verhalten war. Aber dennoch machte es ihn fertig zu wissen, dass er eine so schlimme Vergangenheit hatte.
 

'Ich meine, du könntest mich anders behandeln, weil du vielleicht Mitleid hast oder so? Ich weiß es nicht... Ich weiß nicht, wieso man Personen anders behandelt...'

Er wollte gerade das Handy zur Seite legen, als er noch eine Nachricht tippte: 'Ich kann mich nicht an diese Zeit erinnern. Ich habe es eben durch meinen Bruder erfahren. Ich soll diese Zeit wohl irgendwie vergessen haben, aber ich weiß nicht wie...'
 

'Hm, ich denke vergessen wirst du es nicht mehr können, was dein Bruder dir erzählt hast, aber ich denke mit der Zeit wird es einfacher? Sag einfach Bescheid, wenn ich irgendetwas tun kann, ja? Und hm... vielleicht sollten wir morgen nochmal wegen.. du weißt schon reden?', fragte er in seiner nächsten Nachricht.
 

'Ich fand das vorhin schön, aber ich weiß nicht... Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich entspannen kann, wenn mir immer diese Bilder in den Kopf kommen...'
 

'Heißt das.. du willst es nicht versuchen mit mir..?'

Naruto legte das Handy beiseite, schaltete es sogar aus. Er wollte jetzt nicht wissen, was Sasuke dazu sagte. Ein Nein würde ihm das Herz brechen..
 

'Das habe ich damit nicht sagen wollen. Es ist nur... Ich will nicht, dass du dann enttäuscht bist, wenn ich abbreche...'

Er hoffte, dass Naruto ihm bald antworten würde... Doch es sollte nicht der Fall sein.
 

Irgendwann schlief er dann ein, auch wenn es ein sehr unruhiger Schlaf wurde. Früh am Morgen wachte er wieder auf. Seine Eltern waren schon außer Haus, die beiden hatten keinen Urlaub, wie Naruto jetzt Ferien hatte.

Er tappte durch die Wohnung und suchte sich etwas zu Essen zusammen. Etwas musste ja in einen Magen, auch wenn er noch immer keinen Appetit hatte. Bisher hatte er sich noch nicht getraut auf sein Handy zu schauen.
 

Sasuke lief wie ein Zombie durch das Haus. Sein Bruder war zur Uni gegangen und er hatte die Nacht kaum geschlafen.

Er wartete noch immer auf eine Nachricht von Naruto.

Als die Ungeduld ins Unermessliche gestiegen war, nahm er das Handy in die Hand und wählte die Nummer von Naruto. Doch es wurde ihm von der mechanischen Stimme mitgeteilt, dass die gewählte Nummer nicht erreichbar war.

Mit einem niedergeschlagenen Gesicht warf er das Handy in seinem Zimmer auf das Bett.

"Dann eben nicht..."
 

Er hatte sich auf das Sofa gelegt und grübelte über alles mögliche. Sollte er Sasukes Nachricht lesen? Dieser wartete sicher schon auf eine Antwort. Zumindest war sich Naruto sicher, dass dies der Fall war. Sein Handy lag noch immer ausgeschaltet oben in seinem Zimmer. Er war allerdings zu faul nach oben zu gehen. Das Festnetz lag allerdings genau neben dem Sofa auf einem kleinen Tisch. Er nahm es und wählte Sasukes Nummer und hielt sich das Ding an den Kopf.
 

Als er vom Klingeln des Telefons aus seinen Gedanken gerissen wurde, lief er in Trance nach unten und sah auf das Display des Festnetz. Es war die Nummer von Naruto. Sollte er dran gehen oder sollte er es ignorieren? Er nahm den Hörer in die Hand und nahm das Gespräch an.

"Uchiha", meldete er sich zu Wort.

Dann wartete er auf eine Aussage vom Anrufer.
 

"Hey Sasuke."

Seine Stimme war leise und noch nicht richtig da, wahrscheinlich weil er nach dem Aufstehen noch mit niemandem geredet hatte. Er musste sich erst einmal räuspern, bevor er weitersprechen konnte.

"Ich hm. ich weiß nicht ob du mir zurückgeschrieben hattest. Ich hab mein Handy letzte Nacht ausgemacht, weil.. weil ich kein Nein lesen wollte. Ich hatte Angst", gestand er ihm.
 

"Es gab kein 'Nein' als Antwort...", meinte Sasuke ruhig und atmete tief durch. "Ich will dich nur nicht enttäuschen, wenn ich wirklich abbrechen muss, bei was auch immer... Wenn mir diese Bilder wieder in den Kopf kommen..."
 

"Wenn es dir zu viel wird, dann hören wir eben auf und machen gegebenenfalls weiter, wenn du dich eher danach fühlst. Wir schaffen das schon irgendwie. Ich will dir ja auch nicht weh tun", sagte Naruto noch immer leise. "Aber wenn es so ist, dann lauf bitte nicht wieder weg."
 

"Ich hatte keine Ahnung, was los war, deswegen bin ich abgehauen... Ich wollte dieses Gefühl nicht weiter in mir tragen... Diese Angst... Diese Unwissenheit..."

Er seufzte kurz.

"Ich weiß nicht, wie es werden wird... Ich kann nichts versprechen..."
 

"Ich weiß, aber solange du bereit bist es zu versuchen, bin ich froh", sagte er.

"Also hm. ich bin allein zuhause bis heute Abend, willst du vorbei kommen?"
 

"Ich muss hier noch ein bisschen was machen und dann muss ich auf meinen Bruder warten...", log Sasuke.

Er wollte den Blonden auf der einen Seite nicht sehen. Auch wenn er es auf der anderen Seite doch irgendwo wollte.

"Wir können uns ja morgen sehen oder so..."
 

Naruto war enttäuscht, aber wollte es sich nicht anmerken lassen.

"Okay", begann er, wobei seine Stimme, doch nicht so unbeteiligt klang, wie er es gern wollte.

"Sag dann einfach Bescheid. Bis dann."

Der Uzumaki legte auf und stellte das Telefon an seinen rechtmäßigen Platz zurück. Er vergrub das Gesicht im Kissen des Sofas und blieb einfach so liegen. Irgendwie würde der Tag schon vergehen.
 

Bis zum Abend verkroch sich Sasuke in seinem Zimmer, hörte Musik und versuchte nicht nachzudenken. Irgendwann gewann die Müdigkeit und schlief er ein. Er fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

"Nein", rief Sasuke und versuchte sich zu wehren, doch seine Hände waren mit einem Seil am Bett gefesselt. "Lass das! Hör auf!"

Er schrie um sein Leben, versuchte sich zu befreien, was zur Folge hatte, dass er sich mit dem Strich ins Handgelenk schnitt. Wie lang würde dieser Mann wohl noch so mit ihm umgehen?

"Deine Mutter wird dich nicht hören. Wir sind allein. Also halt endlich die Fresse und mach die Beine breit..."

Die Knie des Uchiha wurden auseinander gepresst und der alte Mann positionierte sich über diesem. Er brachte das Glied in die richtige Stellung und stieß in den jungen Schwarzhaarigen. Dieser schrie unter Schmerzen auf. Seinem Ziehvater war es egal, ob es feucht war, ob es schmerzte oder ob es Sasuke gefiel. Er achtete nur auf sein eigenes Wohl. Vor einigen Tagen meinte er mal, dass es nicht eng genug sein konnte.

"Hör auf", liefen ihm die Tränen über das Gesicht.

Er versuchte sich mit aller Macht gegen seinen Ziehvater zu wehren, doch es gelang ihm nicht. So hieß es nun, dass er einfach abwarten musste, bis es endlich vorbei war.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Als sie angekommen waren, lagen Narutos Eltern schon auf der Couch. Er sagte ihnen kurz hallo und wandte sich dann zu Sasuke.

"Willst du noch was essen? Meine Eltern haben sicher noch etwas übrig gelassen."
 

"Ich möchte gerade nichts essen, danke", meinte Sasuke und sah die fast schon wieder schlafenden Eltern des Blonden kurz an. "Was machen wir jetzt noch?"

Seit Stunden hatte Sasuke nichts gegessen, aber er wollte auch nichts. Sein Körper hatte noch kein Hungersignal von sich gegeben. Im Gegenteil, wenn er an Essen dachte, dann wurde ihm schlecht.
 

"Wir können in mein Zimmer gehen, uns ins Bett legen und noch einen Film schauen oder so", schlug der Uzumaki vor. "Und wenn du dann doch noch Hunger bekommst, finde ich sicher noch ein paar Gummitiere in meinem Zimmer."
 

"Was willst du denn für einen Film gucken?"

Sasuke lief mit Naruto in sein Zimmer und setzte sich auf das Bett.

"Ich habe eigentlich kein Hunger, zumindest im Moment nicht..."
 

"Macht ja nichts, sag dann einfach Bescheid. Hm naja du kannst mal hier in meiner Mappe schauen, da hab ich einiges zur Auswahl", sagte er und ab ihm diese in die Hand.

"Ich werde mich erst mal umziehen."
 

Sasuke sah in die Mappe hinein und konnte sich nicht wirklich für einen Film begeistern.

Als Naruto wieder ins Zimmer kam, sah der Uchiha zu ihm.

"Ich konnte mich nicht entscheiden..."
 

"Hm, was machen wir da? Einfach rumliegen und reden?", fragte er und setzte sich auf die Bettkante.

Er hatte sich wieder seinen orangenen Jogginganzug angezogen und dazu passende Plüschsocken. Nachdem sie fertig waren, mit ihrem Akt im Park, war ihm ziemlich kalt geworden und irgendwie wollte ihm auch nicht wieder warm werden.
 

"Meinetwegen", sagte er und zuckte mit den Schultern. "Wie du möchtest."

Er wusste nicht was er machen sollte oder wie er sich verhalten sollte.

Kurz fuhr er sich durch das Haar.

"Worüber willst du reden?"
 

"Jetzt leg dich erst mal hin und lass mich an dich ran, mir ist kalt", grinste Naruto und schlüpfte schon mal unter seine Decke und hielt sie dann für Sasuke nach oben. "Du wirkst so nervös, warum das denn?"
 

"Nicht nervös... Ich weiß nicht was los ist...", verteidigte er sich und schlüpfte dann mit unter die Decke. "Nicht das du krank wirst..."
 

"Das kann ich nicht gebrauchen. Es wurde ja gleich eine Arbeit nach den Ferien angedroht und ich stehe in Mathe ja nicht so gut, wenn ich jetzt krank werde und deswegen nicht lernen kann, bin ich am Arsch", seufzte er und kuschelte sich etwas an Sasuke.

Er machte langsam und vorsichtig, wenn dann sollte er näher kommen, wenn es okay für ihn war.
 

Sasuke strich mit der Hand über das blonde Haar.

"Stimmt... Dafür muss ich auch noch lernen..."

Er wollte Nähe, doch wusste er nicht, wie er mit diesem Gefühl umgehen sollte.
 

"Vielleicht können wir ja zusammen lernen. Du bist in dem Fache ja sowieso besser als ich", schmollte Naruto. "Wieso fällt dir alles immer so leicht?"
 

„Mir fällt es nicht leicht, aber ich habe einfach irgendwie das Gen geerbt, dass ich mir alles merken kann, was ich für wichtig erachte... Mein Bruder hat mir früher immer gesagt, dass ich gut aufpassen soll, damit ich später einen anständigen Beruf erlernen kann...“

Er sah zur Seite und sah dann wieder zu Naruto.

„Ich will irgendwann mal Anwalt werden... Was willst du später eigentlich mal machen?“
 

"Ich...", begann Naruto leise. "Ich weiß noch nicht.. Ich meine, ich will später auch einen guten Beruf, aber alles was ich gut kann, ist Nudeln essen."
 

"Dann mach doch dein eigenes Nudelsuppen-Geschäft auf? Du weißt, welche Nudelsuppen am Besten schmecken und wie man sie verfeinern kann?", schlug Sasuke vor. "Oder willst du lieber in einem Chefsessel sitzen und eine Firma leiten?"
 

"Ich weiß nicht. Aber ganz allein ein Geschäft aufmachen, ist sicher sehr schwer, oder meinst du nicht. Und du weißt ja wie ich bin, so was bekomme ich doch niemals auf die Kette", sagte er grummelnd.

"Aber ich wäre schon gern erfolgreich wie mein Vater."
 

"Du kannst auch erst etwas studieren und dann zum Beispiel mit in einem Geschäft einsteigen. Aber ich weiß nicht, wie es wäre, wenn du von Grund auf ein Geschäft allein neu aufmachst. Ich weiß nicht ob es schwierig wäre oder nicht..."
 

Naruto war in einen tiefen Schlaf gefallen und merkte gar nicht, dass Sasuke nicht mehr neben ihm lag. Aber nach einer Weile wurde er doch wach, als er nach seinem warmen Körper suchte.

Er setzte sich auf und suchte den Raum ab.

"Was machst du denn da?", fragte er als er ihn entdeckt hatte.
 

„Ich beobachte die Sterne“, hauchte er in die Dunkelheit. „Ich kann nicht mehr schlafen und vor allem, ich habe zu viele Gedanken im Kopf.“

Er blickte kurz zu Naruto und dann wieder hinauf zum Himmel.

„Die Kälte lässt mich fühlen, dass ich noch lebe, obwohl ich nicht weiß wieso... Ich weiß, mein Herz schlägt, aber etwas wirkliches kann ich nicht fühlen... Ich weiß, mein Brustkorb hebt und senkt sich, aber wirklich lebendig fühle ich mich nicht...“
 

"Kann ich nichts tun um dich lebendig fühlen zu lassen?", fragte Naruto bekümmert.

Er hasste dieses Gefühl nichts tun zu können. Er wollte Sasuke helfen, aber er wusste auch, dass es nichts half ihn in den Arm zu nehmen. Nein, es würde es vielleicht sogar noch schlimmer machen.

"Lass mich etwas tun! Ich kann es nicht ertragen doch so zu sehen!"
 

"Ich weiß nicht, was du tun kannst... Ich weiß nicht, was ich tun kann..."

Sasuke sah erneut zu Naruto und zuckte mit den Schultern.

"Du kannst mir helfen, in dem du einfach nur da bist. "
 

"Ich fühle mich aber so machtlos. Ich kann dir ja nicht einmal mit Nähe helfen..", sagte er seufzend.

Er ließ sich wieder nach hinten fallen und war erst einmal still.
 

"Ich kann nichts dagegen tun, dass ich mich nicht berühren lassen kann...", murmelte er leise und stand von der Fensterbank auf.

Langsam ging er zu seinem Freund und setzte sich neben ihn auf das Bett.

"Ich will die Kontrolle über alles haben, aber ich will mich nicht berühren lassen..."
 

"Aber ich will dir doch nichts böses. Ich würde niemals so etwas tun, wie.. naja du weißt schon. Du kannst auch die Kontrolle haben, aber ab und an will ich dich umarmen und küssen können, ohne Angst zu haben, dass du dich 'daran' erinnern musst", seufzte er erneut.
 

"Das ist mir wohl bewusst, aber ich kann es nicht einfach abschalten... Ich kann dieses Denken nicht abschalten..."

Sasuke sah zur Seite.

"Ich will die Kontrolle über dich haben, über dein Handeln, deine Lust, dein Verlangen..."

Er hauchte diese Worte leise, doch seine Wortwahl war bedacht.

Eigentlich hatte er schon früh bemerkt, dass er gern die Macht über andere hatte. Egal in welchem Sinn. Er wollte die Kontrolle besitzen.
 

"Das kannst du ja auch, denke ich", antwortete Naruto verlegen. "Aber ich möchte auch mal... Ich meine, ich möchte dich auch gern einmal verführen, dich geil machen, bis du dein Verlangen nicht mehr zügeln kannst. Ich warte darauf gern solange ich muss, das verspreche ich dir."
 

„Ich... Wir werden sehen, wie es werden wird und was die Zeit bringt...“, begann Sasuke und sah in die leuchtend, blauen Augen des Uzumaki. „Ich weiß nicht, ob ich... es kann, mich jemanden hinzugeben... Ich meine... wegen der Sache...“

Seine Stimme wurde leiser und er war erneut versucht den Blick zu senken.

„Ich will nicht, dass das zwischen uns steht.“
 

"Wie gesagt, ich kann warten. Ich möchte auch nicht, dass du dich jetzt gezwungen siehst Dinge zu tun, die du nicht tun möchtest. Aber vielleicht, wenn du mir irgendwann voll vertraust, können wir den Schritt wagen. Aber das muss jetzt noch nicht unsere Sorge sein. Ich meine, ich weiß noch nicht einmal wirklich ob wir jetzt zusammen sind oder nicht..", sagte Naruto leise.
 

„Wann weiß man ganz genau, dass man zusammen ist oder nicht?“

Sasuke stand auf und lief wieder zum Fenster. Er sah hinaus in die mittlerweile wolkenlose Nacht. Die letzten Wolken hatten sich wohl während des Gesprächs verzogen. Sie gaben nun einen guten Blick auf die Sterne und den Mond frei.

„Wann weiß man, dass man jemanden liebt und es mehr als Freundschaft ist? Wann kann man sich dessen wirklich sicher sein?“
 

"Ich weiß es nicht. Aber ich denke, man würde nicht einfach so mit einem Kumpel ins Bett steigen und ihn in den Hintern ficken", sagte er lachend. "Aber was wir jetzt sind, weiß ich auch nicht so genau.."
 

"Das müssen wir auch nicht heute klären... Du solltest weiter schlafen.. Ein hübscher Junge wie du, der braucht seinen Schönheitsschlaf..."

Sasuke verschloss das Fenster und ging wieder zum Bett und legte sich wieder mit hinein. Er rutschte unter die Decke und legte eine eiskalte Hand an Narutos Haut, die nicht mit Stoff bedeckt war.
 

Naruto zuckte zusammen und sprang fast aus dem Bett, als die Hand ihn berührte.

"Bist du verrückt! Du kannst doch nicht deine kalten Hände auf mich legen!"

Als er wieder ordentlich lag, nahm er Sasukes Eisfinger und steckt sich diese zwischen die Oberschenkel. Er merkte zwar immer noch die Kälte die von der Hand ausging, aber durch den Stoff war es erträglicher.
 

„Du merkst doch, dass ich das kann“, grinste der Uchiha kurz.

Er bewegte seine Finger etwas nach oben und berührte Narutos Glied durch die Hose.

„Ich habe etwas gefunden, was mir gefällt. Etwas, was ich berühren kann, ohne überlegen zu müssen und wo ich merkwürdigerweise nicht zusammen zucke...“
 

"Eigentlich wollte ich ja nur deine Hand wärmen, aber gut", lachte Naruto.

Sein Glied reagierte sofort auf die Berührung des Schwarzhaarigen und schmiegte sich gegen dessen Hand.

Er schob seinen Kopf nach vorn und drückte Sasuke einen sanften Kuss auf die Lippen.
 

Sanft erwiderte der Uchiha diesen Kuss und zog seine Hand von Naruto weg.

„Naja, darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus... Du solltest weiter schlafen... Ich habe dich schon lang genug wach gehalten...“
 

"Es sind Ferien, also macht es nichts, wenn du mich länger ach hältst", sagte er grinsend. "Du darfst mich gern die ganze Nacht wach halten, wenn du möchtest."
 

"Nein... Ich bin erschöpft und wir können morgen weiter machen... Außerdem sollten wir es nicht weiter übertreiben und langsam machen..."
 

"In Ordnung", sagte Naruto und küsste Sasuke erneut. "Dann lass uns weiter schlafen und bleib im Bett ja?"
 

"Wenn ich nicht noch einmal wach werde, dann bleibe ich liegen...", versprach Sasuke leise und schloss die Augen. "Bis nachher."

Narutos Mutter huschte früh noch einmal in das Zimmer ihres Sohnes, weil sie ihm einen Stapel frische Wäsche auf den Stuhl legen wollte.

Sie bekam erst gar nicht mit das dort noch jemand mit im Bett lag, aber als sie kurz davor war das Zimmer zu verlassen, sah sie Sasukes schwarze Haare.

"Oha, das ist neu", flüsterte sie zu sich selbst.
 

Durch die unerwartet lauten Geräusche wachte der Uchiha auf und sah verschlafen hinter sich. Dort kamen die Geräusche her.

"Oh", stieß er erschrocken leise hervor, denn er wollte Naruto nicht wecken. "Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht Bescheid gegeben hatte..."

Er befreite sich aus der Umarmung des Blonden und stand auf.

"Guten Morgen", murmelte er leise noch hinzu. "Ich hoffe, es ist okay, dass ich hier geschlafen habe..."
 

"Ehm.. ja", sagte Kushina und sah ihn noch immer verwundert an. "Also, ist nicht so schlimm. Ich bin ja froh, das mein Sohn.. nun ja, so einen Freund hat wie dich. Du kannst auch gern noch liegen bleiben, mein Mann und ich müssen gleich zur Arbeit und es ist noch recht früh. Naruto wirst du um diese Zeit jedenfalls nicht zum aufstehen bringen."

Sie lächelte den Jungen an und schlich dann wieder aus dem Zimmer heraus.
 

Sasuke nickte nur und stand auf. Er lief aus dem Zimmer, als er die Haustür ins Schloss fallen hörte. Sein Weg führte ihn ins Bad und unter die Dusche. Eiskaltes Wasser lief über seinen Rücken und er stützte sich an den Fließen ab.

"Was mache ich hier?", überlegte er laut. "Ist es richtig, was ich hier mit Naruto mache, obwohl ich mir über Nichts sicher bin?"
 

Naruto merkte irgendwann, dass die Wärme aus seinem Bett verschwunden war. Er öffnete die Augen und blickte neben sich. Er sah sich weiter im Zimmer um, aber er konnte Sasuke nirgends entdecken. War er etwa gegangen ohne etwas zu sagen?

Er stand auf und lief aus seinem Zimmer heraus.

"Sasuke?", rief er, als er im Wohnzimmer angekommen war.
 

"Ich bin hier", sagte der Uchiha und trat hinter Naruto ins Zimmer. "Ich war duschen..."

Er sah in die blauen Augen des anderen, als sich dieser umdrehte.

"Tut mir Leid."

Der Uchiha hatte sich aus Narutos Kleiderschrank eine Jogginghose heraus gesucht und ein Shirt, was ihm allerdings etwas zu eng war. Naruto war doch kleiner als er selbst.
 

"Kein Problem, ich dachte nur du wärst gegangen ohne Bescheid zu sagen", seufzte Naruto erleichtert. "Hm, das Shirt steht dir aber gut."

Naruto sah ihn von oben bis unten an und hob amüsiert die Augenbrauen. Das enganliegende Oberteil, betonte Sasukes Muskeln, die er durch den Kampfsport bekommen hatte und das gefiel ihm wirklich sehr.
 

"Es ist nur etwas ... eng", stellte er fest. "Aber ich werde es dir wieder geben, wenn ich mich umgezogen habe."

Er setzte sich auf das Sofa.

"Was machen wir jetzt?"
 

"Ist schon okay, trag es solange du möchtest, ich hab noch andere Klamotten", meinte Naruto lächelnd, während er sich zu Sasuke setzte.

Er legte vorsichtig einen Arm um ihn und strich mit dem Daumen über dessen Schulter.

"Ich kann uns was zum Frühstück machen, wenn du magst?"
 

Kurz zuckte Sasuke zusammen und nickte dann kurz.

"Wenn du möchtest", sagte der Dunkelhaarige. "Ich gebe mich mit Toast zufrieden."
 

"Gut, dann toaste ich ein paar Scheiben und stell ein paar Sachen raus", sagte er.

Er küsste Sasukes Wange vorsichtig und erhob sich dann, um in die Küche zu gehen.

"Wenn du willst kannst du dir den Fernseher anmachen."
 

"Okay", sagte er und blieb sitzen.

Er wollte kein TV schauen. Er wollte eigentlich nicht einmal etwas essen. Er wollte einfach nur, dass die Zeit vergeht.

"Kann ich dir helfen?", fragte er nach einer Weile den blonden Chaoten. "Oder soll ich mich schon mal hinsetzen?"
 

Naruto räumte noch die letzten Sachen aus dem Kühlschrank heraus, als Sasuke ihn fragte ob er helfen sollte.

"Nein, nein, ich hab jetzt alles draußen, die letzten zwei Scheiben Toast müssen nur noch herausspringen. Ist alles okay bei dir?"
 

"Ja, es ist alles gut. Wirklich", versuchte Sasuke Naruto zu überzeugen. "Mir geht es gut."

Naruto wies ihn an, sich zu setzten und der Uchiha folgte dieser Anweisung.

"Ich habe nur ... kaum Hunger."
 

"Aber du musst auch mal was essen", sagte er etwas betrübt. "Ich weiß dir geht viel durch den Kopf, aber du solltest dich deswegen nicht vernachlässigen. Aber.. ich muss sagen, ich fand diese Nacht wirklich schön.."
 

"Ich vernachlässige mich nicht. Ich esse doch, auch wenn ich keinen Hunger habe...", murmelte er leise. "Es ist alles okay."

Er nahm sich ein Toast und sah es an. Wenn er daran dachte, dass er dies gleich essen sollte, dann wurde ihm schlecht.
 

"Dann ist ja gut", meinte der Uzumaki lächelnd.

Aber er wusste, dass es nicht einfach für Sasuke war. Er wollte es ihm einfacher machen. Einfach ein Paket seiner Last von ihm nehmen, sodass er nicht mehr so sehr darunter leiden musste. Aber leider war dies nicht möglich.
 

Irgendwie zwang sich der Uchiha wenigstens eine Scheibe Toast mit Wurst zu essen und musste nun dagegen ankämpfen, das Essen nicht gleich wieder nach oben zu befördern.

"Lass uns was machen. Irgendwas."

Sasuke sah zu Naruto.
 

"Hm, wir könnten Kart fahren gehen, wenn du magst. Das wollte ich schon lange mal wieder machen. Mit dem Bus sind wir auch innerhalb einer halben Stunde dort", schlug er vor.
 

„Das könnten wir machen...“, sagte der Uchiha zustimmend. „Klingt gar nicht mal so schlecht. Es lenkt mich vielleicht etwas ab.“

Er half dem Uzumaki den Tisch abzuräumen und den Abwasch zu machen.

„Vielleicht sollte ich nach Hause gehen und mir etwas anderes anziehen? Es ist doch ziemlich eng anliegend, was ich bei dir aus dem Schrank geholt habe...“
 

"Ich hab auch noch andere, etwas größere Shirts, wenn du dir ein anderes heraussuchen möchtest", schlug er ihm vor, während er das Geschirrtuch weglegte.

"Ich muss sowieso in mein Zimmer. Mit Schlafklamotten gehe ich nicht nach draußen. Außer natürlich ich renne dir hinterher. Da bin ich ja auch mit meinen Hausschuhen raus..."
 

„Zeigst du mir die Sachen dann?“, fragte Sasuke. „Vielleicht muss ich dann ja doch nicht nach Hause...“

Er schluckte kurz und lief anschließend mit Naruto in dessen Zimmer. Ihm wurden einige Kleidungstücke in die Hand gedrückt und Sasuke sah sich diese an. Kurzerhand entschied er sich für ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose. Er nahm noch ein schwarzweiß-kariertes Tuch aus dem Schrank des Blonden und band sich dieses um den Hals.

Seine Jacke hatte er im Uchiha-Anwesen vergessen und so blieb auch noch zu hoffen, dass Naruto noch eine für ihn hatte.

„Ähm... Hast du noch eine Jacke, die ich anziehen kann?“
 

"Moment", meinte Naruto und schob die andere Schranktür auf.

Die meisten seiner Jacken waren in orange gehalten, was nicht zwingend Sasukes Kleidungsstil entsprach. Er wühlte weiter, fand aber nichts ordentliches.

"Warte hier."

Er ging aus seinem Zimmer heraus und suchte die Garderobe im Flur ab. Er fand tatsächlich noch eine dunkelgraue Jacke, die er Sasuke brachte.

"Hier, ich hoffe die passt auch. Ich hatte sie aber die letzten Tage schon ein paar Mal an."
 

"Ach, das stört mich nicht. Jacken sind schließlich dazu da, damit sie getragen werden."

Sasuke nahm die Jacke dankend entgegen und zog sie an. Sie passte, als wäre sie wie für ihn gemacht.

"Ich gebe sie dir heute Abend wieder..."
 

"Nein, sie steht dir gut. Ich glaube das würde niemandem hier auffallen wenn du sie behalten würdest. Ich ziehe sie sowieso eher selten an. Ich weiß auch gar nicht wieso ich sie die letzten Tage getragen hatte..."

Naruto suchte sich nun noch eine seiner orangefarbenen Jacken aus und zog sich die Auserwählte über.

"Wenn du willst können wir los."
 

Sasuke holte noch sein Geldbeutel, der noch auf dem Schreibtisch lag und steckte diesen in seine Jackentasche.

"Okay, meinetwegen können wir..."
 

"Okay, dann gehen wir mal zur Haltestelle und schauen wann der nächste Bus kommt", sagte er und ging zur Haustür.

Sie liefen vielleicht fünf Minuten, dann waren sie auch schon angekommen. Naruto sah auf den Plan und erfuhr, dass der nächste Bus innerhalb der nächsten zehn Minuten kommen würde.

"So, wir müssen noch bisschen warten, was wollen wir machen? Rumknutschen?"
 

"Naja, nicht vielleicht wild herum knutschen", sah Sasuke zur Seite und dann wieder zum Blonden. "Aber vielleicht trotzdem... keine Ahnung."

Er war ratlos. Er war sich noch nicht sicher, was es für Auswirkungen hatte, wenn jemand erfuhr, dass die beiden eine Beziehung führten.

"Ich weiß nicht was wir machen sollen oder können", fügte der Dunkelhaarige hinzu.
 

"Hier ist niemand und die Omas die hier wohnen wird das nicht interessieren", sagte er und näherte sich Sasuke. "Ich will das du mich küsst, nicht ich dich. Du sollst die Kontrolle haben."
 

"Warum soll ... ich die Kontrolle haben?", fragte der Schwarzhaarige perplex.

Als der Blonde nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt war, überwand der Uchiha diese Entfernung und sah ihm tief in die Augen.

"I-Ich will es versuchen, aber... versprechen kann ich nichts."

Mit diesen Worten legte er zögerlich die Lippen auf die des Uzumaki.
 

Naruto erwiderte den Kuss genauso vorsichtig, wie Sasuke ihn begonnen hatte. Aber es war schwer für Naruto sich zurückzuhalten. Es fühlte sich einfach zu richtig an ihn zu küssen, seine Lippen zu spüren und ihn zu schmecken. Ohne das er es verhindern konnte, wurde der Kuss leidenschaftlicher und irgendwann ließ er seine Zunge über Sasukes Lippen gleiten, in der Hoffnung Einlass zu bekommen.
 

Sasuke zögerte, doch ließ er Naruto den Einlass und genoss den Kuss. Es fühlte sich gut an, doch in seinen Gedanken war etwas, was ihn davon abhielt, sich vollkommen fallen zu lassen.

"Warte", stieß Sasuke Naruto nach einiger Zeit sanft von sich. "I-Ich..."

Doch er sprach nicht weiter, den sein Kopf spielte ihm wieder Bilder ab, die ihn vollkommen aus der Fassung brachten.

"Nicht..."

Er ging auf die Knie und hielt sich den Kopf fest.

"Aufhören..."

In seine Augen traten Tränen.

"Nein..."

Wie lang konnte er das noch durchhalten? Wie lang würde dieser innerliche Schmerz noch anhalten?
 

"Sasuke!", rief Naruto und ging ebenfalls mit auch die Knie.

Aber er fasste ihn nicht an, auch wenn er ihn gern in den Arm nehmen würde, aber er wusste, dass es nicht helfen würde.

"Was ist los? Lass es raus, erzähl mir davon, vielleicht hilft es dir das Ganze zu verarbeiten."
 

Sasuke starrte den Blonden nur voller Angst an.

"Nicht... Lass mich..."

Er stand schwankend auf und taumelte einige Schritte zurück.

"Bleib weg..."

Auch wenn er wusste, dass Naruto vor ihm stand, doch sah er diesen nicht. Alles was er sah war sein Stiefvater.

"Bleib weg von mir."
 

"Sasuke.. ich bin es", meinte der Blonde vollkommen aufgelöst. "Es tut mir Leid... ich... was kann ich tun?"

Naruto wusste nicht mehr weiter. Er wollte ihm doch helfen, aber nun schickte er ihn auch noch weg.. oder wen auch immer er gerade ansprach..
 

"Lass mich..."

Sasuke ging immer weiter von Naruto weg, stieß allerdings mit dem Rücken an das kleine Wartehäuschen der Bushaltestelle und zuckte zusammen.

Die Bilder in seinem Kopf vermischten sich mit den Bildern der Realität.

"Nicht..."

Naruto kam auf ihn zu, wollte ihn nicht allein lassen und für Sasuke sah es aus, als würde sein Stiefvater auf ihn zu kommen.

"Lass mich..."

Ihm liefen die Tränen die Wangen herunter.

"Fass mich nicht an..."

Sasuke sah sich um und versuchte trotz der verschwommenen Sicht etwas wahrzunehmen. Doch er sah nichts. Nicht ließ ihn gerade an den Ort erinnern, wo er gerade war. Alles um ihn herum war schwarz, dunkel, kaum zu erkennen. Er wollte fliehen. Weg von hier. Er sah einen Lichtblick und rannte einfach los. Er wusste nicht wohin ihn dieses Licht führen würde, doch er lief einfach weiter.

Nach einiger Zeit begannen seine Beinmuskeln zu brennen. Er brach zusammen und hielt sich sein Knöchel.

Verwirrt sah er sich um. War er gerade umgeknickt?

Er war mitten auf einem Feldweg. Allein.

Wo war Naruto? Wo war sein blonder Chaot? Was war passiert?

Sasuke stand auf und testete aus, ob er normal laufen konnte, doch es war ihm nicht möglich. Sein Knöchel schmerzte, viel zu sehr.

Er holte das Handy aus der Jackentasche, wollte Naruto anrufen, doch sein Akku war leer.

Aus welcher Richtung war er gekommen und in welche Richtung musste er gehen, wenn er wieder in die Stadt zurück laufen wollte? War Naruto ihm gefolgt? Was hatte er zu ihm gesagt? Warum vermischten sich die Bilder seiner Gedanken mit der Realität?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Wochen vergingen und Sasuke fand sich damit ab, dass seine Vergangenheit nicht wirklich schön war, aber er versuchte seine Zukunft besser zu machen.

Er war gerade auf den Weg nach Hause, um ein paar Sachen zu holen und dann wollte er wieder zu Naruto.

Als er kurz vor dem Anwesen war, stockte ihm der Atem.

„D-Das... kann nicht sein“, stammelte er vor sich her und versteckte sich hinter der Mauer, die das Anwesen umgab. „W-Wie...?“

Er drehte sich weg, wollte nicht sehen, wer dort an der Tür stand. Es war sein Ziehvater.

„Wieso ist er auf freiem Fuß?“

Er wollte weggehen, doch wurde er am Arm festgehalten.

„Du wirst mir nicht entkommen, Junge“, sagte der Mann und sah ihm finster in die Augen. „Du hast mein Leben zerstört. Jetzt werde ich mich dafür an dir rächen.“
 

Yumi war gerade auf den Weg, sie wollte Sasuke kurz erwischen, bevor dieser wieder zu Naruto ging. Was sie sah war allerdings nicht schön.

"Scheiße, was ist hier los", sagte sie leise zu sich selbst.

Der Mann war ziemlich brutal und sie wusste sie musste dazwischen gehen.

"Hören Sie auf! Lassen Sie Sasuke in Ruhe!", rief sie laut aus.
 

Sasuke wich vom Mann zurück und sah zu Yumi.

Er hatte keine Ahnung was er tun sollte und blieb reglos stehen.
 

"Lassen Sie ihn in Ruhe, ich sag es Ihnen! Ich weiß nicht wer Sie sind oder was Sie von ihm wollen, aber ich lasse nicht zu, dass Sie meinem Freund etwas tun!", drohte Yumi erneut und war schon bereit auf jede Situation zu reagieren. "Sasuke, ruf am besten deinen Bruder an.."
 

Doch der Uchiha regte sich nicht und sah noch immer seinen Ziehvater an. Er war nicht des Sprechens mächtig und unfähig zu denken.

In seinem Kopf kamen abermals Bilder hoch und er sank kraftlos auf die Beine. Er hielt sich den Kopf, in der Hoffnung, die Gedanken zu vertreiben.

"Es ist zwecklos, Junge", begann der ältere Mann auf den Jungen am Boden einzureden. "Du bist zu schwach. Du wirst mich niemals los. Du bist mein und das werde ich von niemanden zerstören lassen, weder von so einer kleinen Göre, noch von deinem Möchtegern-Bruder, noch von sonst jemanden."
 

"Hören Sie auf so mit ihm zu reden! Und vor allem verschwinden Sie endlich und lassen ihn in Frieden. Macht es Ihnen Spaß Leute zu quälen?", rief sie und stellte sich vor Sasuke, sodass der Mann erst an ihr vorbei musste, bevor er an Sasuke herankam.
 

'Bist du schon auf dem Weg?' schrieb Naruto seinen Freund eine SMS, denn er konnte es kaum noch abwarten, dass er endlich zu ihm kam.
 

Der Mann kam immer weiter auf Yumi zu und sah ihr finster in die Augen.

"Verschwinde, sonst wirst du dein blaues Wunder erleben. Ich weiß wer du bist und was du kannst, aber das wird dir nicht weiter helfen."

Seine Stimme war kalt, eiskalt.

"Der Kleine", deutete er mit einer Kopfbewegung auf Sasuke. "Er gehört mir. Also geh mir aus dem Weg."
 

Sasuke war noch immer nicht fähig sich zu bewegen. Sein Verstand war noch immer benebelt. Er wusste noch immer nicht was er tun sollte. Er konnte sich nicht bewegen, nicht denken, nicht handeln.
 

Sie kramte in ihrer Tasche und fand dort ihr Deo. Sie hielt es dem Mann vor du Augen und sprühte drauf los. Sie nahm Sasukes Hand und zog ihn mit sich zum Haus.

"Wo ist dein Schlüssel?"
 

"I-Ich weiß nicht...", stammelte er hilflos und sah zu seinem Ziehvater.

Wie lang würde er durch diesen Abwehr-Angriff unfähig sein ihnen zu folgen?
 

Der Mann hielt sich die Augen und versuchte durch die verschwommene Sicht etwas zu erkennen, doch es gelang ihm nicht. Er versuchte sich für den ersten Moment zurückzuziehen.

"Ich bekomme noch, was ich will", sagte er zu sich selbst.
 

Sie begann einfach in Sasukes Taschen zu greifen, bis sie den Schlüssel gefunden hatte und die Tür damit aufsperrte. Sie zog Sasuke mit sich ins Wohnzimmer, nachdem sie die Haustür wieder verriegelt hatte. Sie setzte ihn auf das Sofa und nahm sein Handy zur Hand. Sie suchte die Nummer seines Bruder heraus und wählte diese.
 

Itachi ging an das Handy: "Was gibt es denn, Sasuke?"

Er wusste ja nicht, was passiert war und hatte somit eine ahnungslosen Ton in der Stimme.

"Du rufst doch sonst nicht an."
 

Sasuke sah einfach nur geradeaus und wusste nicht, was er machen sollte. Er war noch immer sprachlos, im Bann, im Schockzustand.
 

"Hey, hier ist Yumi.. Sasuke ist auch hier, aber ein komischer Mann war hier, der ihn bedroht hat. Sasuke geht es gerade nicht so gut, er ist wie im Schock. Kannst du schnell nach Hause kommen?", erklärte und fragte sie ihn schnell.
 

"Ich komme so schnell ich kann", sagte Itachi und legte auf.

Er rannte förmlich nach Hause und sah sich um, ob dieser Mann noch da wäre und trat dann zu Yumi und Sasuke ins Wohnzimmer.

"Was war los? Erzähl es mir genau..."
 

"Also.. ich wollte nur schnell was mit ihm absprechen und bin hierher gekommen. Und dann war da dieser alte Mann der ihn mitnehmen wollte. Angeblich hätte Sasuke sein Leben ruiniert meinte er. Keine Ahnung, aber er sah gefährlich aus. Ich hab ihm dann mein Deo in die Augen gesprüht und bin mit Sasuke schnell ins Haus", erzählte sie und überschlug sich schnell beim sprechen.

"Vielleicht sollten wir Naruto anrufen?"
 

"Nein, ich denke, du solltest erst einmal nach Hause gehen. Aber lass dich von deinen Eltern abholen. Ich weiß nicht, ob dieser Typ vielleicht noch einmal zurück kommt", erklärte Itachi ruhig und sah in ihre Augen. "Ich weiß nicht, wer dieser Typ war..."

Itachi konnte sich genau denken, wer dieser Mann war, aber wie konnte das sein? Wie war es möglich?
 

"Meine Eltern sind auf Arbeit..Kann ich vielleicht dann hier bleiben?", fragte sie unsicher.
 

'Was ist los? Warum schreibst du nicht?', fragte Naruto, denn er machte sich langsam Sorgen um Sasuke.
 

"Dann bleib hier und lass dich später abholen...", murmelte der Uchiha und sah zu seinem Bruder.

Er setzte sich neben ihm auf das Sofa und wusste nicht, ob er über dessen Rücken streicheln konnte oder nicht.

"Alles wird gut", versuchte er es wenigstens mit Worten.
 

Yumi ging in den Flur um Naruto doch anzurufen. Sie dachte, er konnte ihm vielleicht jetzt am besten helfen. Aber sie sagte auch dazu er solle sich fahren lassen.
 

Nach kurzer Zeit war Naruto da und stürmte ins Wohnzimmer.

"Sasuke..", brachte er atemlos hervor.
 

Sasuke starrte noch immer geradeaus und bekam gar nicht mit, dass Naruto ihn angesprochen hatte.
 

"Ich habe die Vermutung, dass dieser Typ vorhin sein Ziehvater war... Er ist nicht komplett bei mir aufgewachsen...", erklärte Itachi leise.
 

"Was ist damals passiert?", fragte Yumi irritiert.
 

Naruto aber wusste es genau. Er hockte sich vor Sasuke und nahm dessen Hand in seine.

"Sasuke, ich bin es", versuchte er ihn leise anzusprechen. "Alles ist gut, ich bin jetzt da."
 

Als Sasuke von Naruto an der Hand berührt wurde zuckte dieser zusammen und sah panisch zu Naruto.

"Was...?", entwich es ihm ebenso panisch. "N-Nicht..."

Seine Stimme wurde auf einmal leise und Sasuke sah sich um.

Was machten Itachi und Yumi hier?

"W-Was... ist passiert?"

Er konnte sich an kaum etwas erinnern und wenn, dann waren die Erinnerungen vollkommen verschwommen.
 

"Alles ist okay, Sasuke. Mach dir keine Gedanken, ich bin für dich da hörst du?", sagte er leise.

Er ließ von Sasuke ab, aber zeigte ihm durch seine Körperhaltung, dass er jederzeit bereit war ihn in den Arm zu nehmen.
 

Allerdings sah der Uchiha seine Chance darin weg zu gehen. So schnell ihn seine Beine trugen ging er von seinem Bruder, Naruto und Yumi weg. Er schloss sich in seinem Zimmer ein, sah sich hilfesuchend um und versuchte sich irgendwie zu beruhigen. Er musste innerlich wieder zur Ruhe finden.

Warum war sein Ziehvater aufgetaucht? Sollte er nicht im Gefängnis sitzen? Wieso wusste er wo sein Bruder und er wohnten? Wieso wusste er es? Wieso? Er verstand es einfach nicht...

All seine Erinnerungen tauchten in seinem Kopf auf und er versuchte sie zu verdrängen, doch es gelang ihm nicht. Alles kam auf einmal.

"Nein..."

Sein Bild verschwamm vor seinen Augen.

"Aufhören..."

Er flehte diese Worte. Er weinte. Die Tränen rollten ungehindert seinen Wangen hinab.

"Lass mich..."
 

Naruto wusste nicht was er tun sollte, aber er folgte Sasuke zu seinem Zimmer und setzte sich vor dessen Tür.

"Ich weiß du brauchst erst mal Zeit für dich, aber ich bin hier draußen und warte bis du soweit bist.."

Yumi blickte zu Itachi.

"Was machen wir jetzt am besten? Die Polizei rufen?"
 

Itachi zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß nicht... Was soll die Polizei denn ausrichten?"
 

"Naja, ich weiß ja nicht wer dieser Mann war, aber so wie der drauf war, gehört er definitiv eingesperrt", sagte sie seufzend.
 

"Dieser Mann ist der Ziehvater von Sasuke gewesen. Wir sind getrennt aufgewachsen, nachdem unsere Eltern gestorben waren... Er kam in eine Pflegefamilie und ich in eine andere... Doch in den paar Jahren, wo er bei dieser Familie war...", brach Itachi ab und sah zur Seite. "Er wurde misshandelt und seine Kindheit dadurch zerstört... Doch er hat es irgendwie verkraftet, kam darüber hinweg und jetzt kommt alles wieder hoch... Ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann..."

Itachi fuhr sich durch das dunkle Haar.

"Ich sollte dir so etwas gar nicht erzählen..."
 

Yumi hörte ihm aufmerksam zu und verstand nun allmählich warum Sasuke jetzt so verstört war.

"Das ist ja grausam. Wie kann ein Mensch nur so etwas tun? Ich hoffe Naruto kann ihm irgendwie helfen... Aber keine Sorge, ich behalte das für mich, ich würde Sasuke nie verraten."
 

Itachi sah zum Boden.

"Ich war nicht alt genug, dass ich mich um ihn kümmern konnte und habe versagt. Hätte ich mich um ihn kümmern können, wäre so etwas niemals passiert. Niemand weiß davon. Nur... Naruto und du..."

Er sah zu Yumi.

"Wie soll ich ihm helfen? Was soll ich tun, damit ich ihm diesen Schmerz, dieses Leid und diesen Kummer abnehmen kann? Was kann ich tun? Ich fühle mich hilflos..."
 

Sie schritt auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Du kannst doch nichts dafür, dass du damals noch nicht alt genug warst. Dich trifft doch keine Schuld. Und was du jetzt tun kannst.. naja, ihn vor diesem Mann irgendwie beschützen. Damit nichts mehr dergleichen passieren kann."
 

"Ich will ihm helfen, allerdings weiß ich nicht wie."

Er schob ihre Hand weg und stand auf.

"Willst du etwas trinken?"
 

"Ja bitte", sagte sie und bemerkte wie trocken ihre Kehle vom ganzen Aufruhr war. "Pass einfach auf ihn auf und er wird zu dir kommen, wenn er nach Rat fragen will."
 

"Okay", sagte Itachi und verschwand in der Küche, damit er zwei Gläser holen konnte und eine Flasche mit Wasser.

"Ich hoffe Wasser ist okay?", fragte er und lief damit zurück ins Wohnzimmer.

Er stellte es auf den Tisch und schenkte etwas ein.
 

"Ja, das ist vollkommen okay", sagte sie und nahm einen Schluck. "Lass uns über etwas anderes reden, uns ablenken und so."
 

"Ich sollte zu Sasuke gehen und ihn fragen, ob er etwas braucht..."

Itachi wollte schon fast das Zimmer verlassen, als sich Yumi ihm in den Weg stellte.
 

"Nein, lass ihn. Naruto ist bei ihm. Wir beide kennen Sasuke doch gut genug. Er wird zu dir kommen, wenn er dich braucht, das weißt du", sagte sie und hielt eine Hand an seine Brust, um ihn abzuhalten weiter zu gehen.
 

Itachi sah ihr genau in die Augen.

"Ich weiß... Aber ich will ihm trotzdem helfen..."
 

"Du bist sein Bruder, schon allein das du da bist, hilft ihm", sagte sie einfühlsam.

Wieder kamen diese Gefühle in ihr auf, die jetzt wirklich zum falschen Zeitpunkt kamen. Die Familie war gerade in einer Krise und da konnte sie ihm schlecht sagen, dass sie schon eine Weile verliebt in ihn war.
 

"Danke, dass du für mich da bist", murmelte er leise und fuhr ihr durch das Haar und ließ dann von ihr ab.

Er setzte sich auf das Sofa und starrte gerade aus.

"Ich fühle mich einfach so machtlos, so hilflos..."
 

"Ich weiß", sagte sie und folgte ihm zurück zum Sofa. "Er ist mein bester Freund und manchmal weiß ich auch einfach nicht wie ich an ihn herankomme oder ihm helfen kann."
 

Itachi sah zur jungen Frau.

"Naja, so geht es mir eben im Moment."

Seine leise Stimme durchdrang kaum die Luft, drang kaum ans Ohr von Yumi.
 

"Kann ich irgendetwas tun, um dich aufzuheitern oder dich etwas abzulenken?", fragte sie bedrückt.
 

"Ich denke nicht", sagte der junge Student und nahm sich eines der Gläser vom Tisch und trank daraus einen kleinen Schluck. "Aber trotzdem danke."
 

"Kein Problem, aber wenn doch mal was ist.. du hast ja meine Nummer", sagte sie.

'Auch wenn du noch nie angerufen hast...', dachte sie sich noch dazu.
 

"Ja, ich weiß. Danke, dass du mir zugehört hast, Yumi. Irgendwann werde ich dieses Angebot annehmen."
 

"Okay, bitteschön. Ich helfe gern, auch wenn ich leider nicht viel machen kann momentan", sagte sie seufzend.
 

"Du bist da, das reicht für den Moment vollkommen. Aber auch du kannst mich jeder Zeit anrufen, wenn etwas ist, okay?"
 

"Naja, ich hab deine Nummer aber gar nicht", murmelte sie. "Ich hatte dir damals nur meine gegeben.."
 

"Dann sollte ich dir meine Nummer wohl mal geben", sagte er und stand auf, um aus dem Wohnzimmerschrank einen Zettel zu nehmen.

Rasch war die Nummer aufgeschrieben. Er hielt ihr den Zettel hin, als er sie wieder erreicht hatte.
 

"Danke dir", sagte sie und packte den Zettel in ihre Tasche.

"Lass uns vielleicht etwas kochen? Ich denke mal dein Bruder und Naruto haben auch irgendwann Hunger und brauchen etwas Stärkung von dem Schock heute?"
 

"Meinetwegen", sagte Itachi und stand auf, um in die Küche zu gehen.

Ein kurzer Blick fiel in den Kühlschrank und er seufzte.

"Es ist nichts da, was man nur ansatzweise verarbeiten kann..."
 

"Das... ist weniger gut", sagte sie seufzend. "Was machen wir dann?"
 

"Einkaufen?", schlug Itachi vor und zog eine Augenbraue nach oben.
 

"Okay... hoffentlich kommt dieser Mann nicht wieder..", murmelte sie. "Nicht das er versucht hier herein zu kommen, wenn du nicht da bist."
 

"Naruto ist doch bei Sasuke und der wird das schon irgendwie machen... Außerdem sind wir ja nicht zu lang weg... Du kommst doch mit, oder?", erkundigte er sich bei ihr. "Oder willst du hier bleiben?"
 

"Nein, nein, ich komme mit dir", sagte sie lächelnd. "Ich kann dich doch nicht ganz allein lassen, das wäre nicht fair."
 

"Ich kann auch allein gehen. Es ist nicht weit", versuchte Itachi es noch einmal und zuckte dann mit den Schultern. "Ich zwing dich nicht dazu."
 

"Also.. wenn du mich nicht dabei haben willst, dann warte ich hier. Aber ansonsten würde ich gern mitkommen", stammelte sie.
 

"Dann komm mit. Mir egal. Ich zwing dich nicht, wie gesagt."

Er ging in den Flur und zog seine Schuhe an. Dann nahm er seinen Schlüssel und steckte ihn in die Hosentasche.

"Wir sind einkaufen", rief er durch das Haus und wartete nicht auf eine Antwort, als er nach draußen lief.
 

Sie folgte ihm und zog sich ebenfalls Jacke und Schuhe an. Der Tag neigte sich dem Ende zu und die Sonne stand bereits tief.

"Was brauchen wir denn alles?"
 

"Ich weiß noch nicht was wir kochen wollen, aber ich lass mir etwas einfallen...", überlegte Itachi und sah dabei in den Himmel. "Vielleicht eine China-Pfanne oder etwas Einfaches?"
 

"China-Pfanne klingt gut, aber ich lass mich überraschen was du dir einfallen lässt", sagte sie lächelnd.

"Wenn du kochst, schmeckt sicher alles klasse."
 

"Ich koche nur zum Spaß und probiere ab und zu mal etwas neues aus, aber ich weiß nicht, ob man es essen kann. Sasuke hat sich zumindest noch nie beschwert."

Er lief mit ihr durch den Supermarkt, der in der Nähe des Uchiha-Anwesen war und sah sich nach einigen Zutaten um, die er in einen Tragekorb legte.

"Du hilfst mir, aber ich mach den Rest und du wirst dich Überraschen lassen, was es wird, okay?"
 

"Ja okay, so machen wir das. Ich kann ja das Gemüse klein schneiden oder so. Aber den Rest überlasse ich dir. Immerhin sagt man ja, dass zu viele Köche den Brei verderben", sagte sie lächelnd.

"Haben wir alles?"
 

Itachi ließ einen Blick in den Korb gleiten und nickte als Antwort auf Yumis Frage.

"Ja, ich denke schon."

Sie liefen zur Kasse und der junge Uchiha bezahlte.
 

"Okay, dann ist ja gut", sagte sie und die beiden liefen wieder zum Anwesen.
 

Als sie am Anwesen angekommen waren, schloss Itachi auf und ließ Yumi den ersten Eintritt ins Haus.

"Bitte sehr."
 

"Dankeschön, du bist ja ein richtiger Gentleman", stellte sie lächelnd fest.
 

"So bin ich nun einmal", lachte er kurz und lief dann in die Küche.

Dort breitete er die ganzen Zutaten aus und holte zwei Messer und zwei Teller, auf denen alles geschnitten werden konnte.

"Du kümmerst dich um das Gemüse?"
 

"Na klar", sagte sie und nahm das Messer entgegen.

"Das ist jetzt wahrscheinlich der falsche Zeitpunkt, aber... aber würdest du.. vielleicht.. also...", begann sie leise. "Ach, nein.. vergiss es, ich hab nichts gesagt.."
 

Itachi sah zu ihr und versuchte zu erfahren, was die junge Frau von ihm wollte.

"Nein, nicht egal. Sag, was wolltest du?"
 

"Ob du vielleicht mal mit mir ausgehst", nuschelte sie viel zu schnell in ihren nicht vorhandenen Bart.
 

"Soll das gerade eine Frage nach einem Date sein?", lächelte Itachi kurz.

Also hatte er richtig vermutet, dass Yumi ihn mochte. Schließlich kam ihr Interesse nicht von ungefähr.
 

"Also... ja schon", murmelte sie weiter.

Ihr Gesicht hatte die Farbe einer Tomate angenommen und sie versuchte es so gut es ging zu verbergen.
 

"Wenn du mir einen Tag nennst und mir noch eine Uhrzeit, dann werde ich da sein", lächelte der Uchiha ihr zu.
 

"Ehm vielleicht nächstes Wochenende, so um sechs beim Italiener in der Nähe des Bahnhofs?", schlug sie unsicher vor.
 

"Klingt nach einem guten Plan. Ich werde da sein", nickte er zur Bestätigung. "Danach vielleicht noch ins Kino?"
 

"Ja sehr gerne", sagte sie lächelnd.

"Hier ich hab alles fertig geschnitten."

Sie reichte ihm das Gemüse, sodass er es weiter verarbeiten konnte.
 

Itachi hatte in der Zwischenzeit das Fleisch angebraten und hatte eine Süß-Sauer-Soße vorbereitet. Er kochte Glasnudeln und ließ diese dann ziehen.

Das Gemüse gab er zum Fleisch dazu und ließ es mit braten.
 

Yumi hatte sich auf einen der Stühle in der Küche gesetzt und sah Itachi beim kochen zu. Sie konnte gar nicht glauben, dass sie sich wirklich getraut hatte ihn nach einem Date zu fragen. Aber glücklicherweise hatte sie dies und er hatte auch noch zugestimmt.
 

Itachi schmeckte alles zum Ende ab und nickte, als er zufrieden war.

"Willst du mal kosten?", fragte er die junge Frau und blickte zu ihr.
 

"Ja sehr gern", antwortete sie lächelnd und stand auf.

Sie probierte was er ihr hin hielt. Sie musste schon zugeben, kochen konnte er gut.

"Das ist super lecker, wow!"
 

"Danke", lächelte er verlegen und deckte dann den Tisch für zwei Personen. "Die zwei werden wohl in irgendein Spiel vertieft sein. Sie werden schon kommen, wenn sie Hunger haben."

Er verteilte das Essen auf den Tellern und stellte sie dann an die zwei gedeckten Plätze.

"Lass es dir schmecken."
 

"Danke dir", sagte sie und steckte schon die erste Gabel in den Mund. "Ich muss sagen du kochst sogar besser als meine Mutter und das heißt was."
 

Itachi zuckte mit den Schultern und begann ebenfalls zu essen.

"Ich kann nichts dafür. Allerdings... habe ich auch viel meiner Mutter zu verdanken. Wann immer ich frei hatte und Vater mich nicht mit in die Firma genommen hatte, da habe ich ihr beim Kochen geholfen... Ich machte es gern und vor allem konnte ich da meiner Mutter zeitweise einige Arbeit abnehmen..."
 

"Vermisst du deine Eltern sehr?", fragte sie und hoffte damit keinen allzu wunden Punkt getroffen zu haben.
 

"Ich vermisse sie ja, aber ich würde es vor meinem Bruder nicht zugeben. Es ist schwierig zu erklären...", sah Itachi zu Boden und wurde leiser. "Er braucht jemanden, der auf ihn aufpasst und der für ihn da ist und da kann ich keine Schwäche zeigen."
 

"Aber vielleicht verbindet es euch auch, wenn ihr ab und an gemeinsam traurig seid. Natürlich braucht er einen großen Bruder der auf ihn Acht gibt, aber manchmal muss man auch Gefühle zeigen", meinte sie leise.
 

"Ich weiß, dass es uns vielleicht aneinander binden könnte, aber ich denke nicht, dass er oder ich in dieser Hinsicht unsere Gefühle offen zeigen..."

Itachi stand auf und räumte das Geschirr in die Spülmaschine und blieb dann an der Arbeitstheke stehen.

"Würdest du offen zeigen, dass dein Herz dir bricht, wenn du an die Vergangenheit denkst? Würdest du zeigen, wie schwer es dir fällt, stark zu sein? Würdest du zeigen, wie deine Seele innerlich bricht, wenn du weißt, du hättest den Unfall verhindern können?"

Er sah zur Seite und hoffte, sie würde seine Augen nicht sehen, die sich gerade mit Tränen füllten.

"Weißt du wie es ist, mit ansehen zu müssen, wie dein Bruder leidet und du absolut nichts dagegen machen kannst und einfach nur unfähig daneben stehst und nichts tun kannst?"
 

Yumi stand auf und ging zu ihm. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter, in der Hoffnung es würde helfen.

"Nein.. ich.. ich weiß das nicht. Aber ich weiß, dass ich für jemanden der so etwas durchmacht da sein möchte so gut es geht. Dein Bruder hat dich als Halt, aber wen hast du? Wem kannst du deine Sorgen erzählen und dir auch einmal Luft machen?", fragte sie traurig.
 

"Eigentlich... nur meinem Kumpel... Aber er ist auch nicht immer da, als wohl eher niemanden. Ich denke also, dass ich mich niemanden offenbaren kann", sah er sie an und zuckte mit den Schultern. "Es geht schon, also mach dir keine Gedanken, Yumi."

Er hatte versucht die Tränen im Keim zu ersticken und hatte es auch zum größten Teil geschafft.

"Aber trotzdem danke..."
 

"Vielleicht.. kann ich ja irgendwann eine Person sein, der du deine Sorgen offenbaren kannst", sagte sie lächelnd.
 

„Wir werden sehen, was die Zeit bringt, okay?“, schlug er vor und schüttelte die negativen Gedanken von sich. „Aber trotzdem danke, dass du gerade für mich da bist.“
 

"Natürlich, das mach ich doch gerne", sagte sie lächelnd. "Aber ich denke langsam sollte ich mich auf den Heimweg machen. Eigentlich wollte ich ja nur ganz kurz zu Sasuke wegen des Trainings, aber da kann ich ihn ja auch nochmal anrufen."
 

"Ich bring dich noch nach Hause, damit du auch sicher dort ankommst", lächelte der Uchiha ihr zu und ließ keine Widerrede zu.
 

"Das ist aber nett", meinte sie, während sie Schuhe und Jacke anzog und ihre Tasche an sich nahm.
 

"Ich kann nicht verantworten, dass du entführt wirst oder sonst etwas..."

Es war der typische Beschützerinstinkt des Uchiha.

"Außerdem, was soll denn Samstag dann aus dem Date werden?"
 

"Ja, das stimmt", grinste sie leicht. "Also weit ist es nicht, man kann gut laufen von hier aus."
 

"Ich weiß wo du wohnst", entgegnete der Uchiha leise. "Ich hab Sasuke vor ein paar Jahren mal bei dir abgeholt..."

Er zog seine Schuhe wieder an und streifte die Jacke über. Wie man es als Gentleman von ihm gewohnt war, hielt er Yumi die Tür offen.

"Bitte sehr."
 

"Achso okay, das wusste ich gar nicht mehr", sagte sie lächelnd. "Danke dir."

Sie verließen das Haus und liefen in Richtung Yumis Zuhause.
 

"Ich hab es mir einfach nur gemerkt", zuckte Itachi mit den Schultern. "Außerdem will ich doch noch ein bisschen was über dich wissen, wenn ich dich Samstag schon auf ein Date ausführe."

Er blickte zu ihr und steckte dann die Hände in die Jackentasche.

"Warum ein italienisches Restaurant? Warum genau dieses? Was erhoffst du dir von diesem Date?"
 

"An sich erhoffe ich mir nichts... Naja, eigentlich... Ich lasse mich überraschen, was der Abend bringen wird und wie es läuft...", antwortete er und sah kurz zu ihr.

Nach einigen Minuten waren sie bei Yumis Haus angekommen und er blieb stehen.

"So... Da wären wir..."
 

"Danke fürs Heim bringen. Ich hoffe dir passiert auf dem Rückweg nichts", sagte sie leise.

"Ich freue mich auf unser Date."
 

"Ich freue mich auch", lächelte er und sah ihr dabei zu, wie sie ins Haus ging.


 

// zur gleichen Zeit //

 

Sasuke lag auf der Seite und ließ schweigend die Tränen fließen.

"Geh weg...", hauchte er wortlos. "Lass mich allein..."

 

Aber Naruto ging nicht weg. Er wollte Sasuke so gern helfen. Sie waren doch gerade so glücklich und jetzt kommt dieser Mann wieder in das Leben seines Freundes und zerstört ihn innerlich.

 

Der junge Uchiha stand nach einiger Zeit auf und öffnete die Tür zögerlich.

"N-Na-Naruto...?", flüsterte er. "B-Bi-Bist du da?"

 

Naruto sprang auf und wandte sich zur Tür.

"Ja, ich bin da!"

 

"N-Ni-Nicht... so stürmisch...", murmelte er. "Ist... Ist er weg?"

 

"Okay", meinte er und wich einen Schritt zurück. "Der Mann? Ja, er ist weg."

 

Sasuke sah zur Seite.

"Er hat mich gefunden... Er weiß wo ich wohne... D-Das ist nicht gut..."

 

"Das stimmt.. Aber, das wissen wir jetzt und... ich lass dich nicht mehr allein! Jedenfalls nicht bis er wieder hinter Gittern ist. Am besten gehen wir morgen zur Polizei und erstatten Anzeige. Ich will das du dich wieder sicher fühlen kannst!"

 

"Er hat nichts getan, außer mich kurz festgehalten... A-Also nichts, was man wirklich anzeigen könnte...", murmelte der Uchiha und ließ sich auf sein Bett fallen. "Ich... denke, ich kann auch manchmal alleine sein..."

 

"Sasuke, er wollte dir aber mehr tun, so wie ich das mitbekommen habe. Darf er sich dir überhaupt nähern?", fragte der Blonde der noch vollkommen aufgeregt war.

 

"Ich weiß nicht, was damals in der Verhandlung bekannt gegeben wurde... Itachi hat mir diesbezüglich auch nichts gesagt..."

Sasuke sah zu Naruto, konnte diesen aber nicht lang ansehen und sah relativ rasch wieder weg.

"Ist das nicht auch egal? Ich will nicht mehr daran denken..."

 

"Ich.. Ich will doch einfach nur das du dich sicher fühlen kannst", flüsterte Naruto und sah zu Boden. "Tut mir Leid.."

 

"I-Ich... Es ist okay...", sagte der junge Uchiha leise. "Es ist lieb gemeint... Aber ich muss allein zurecht kommen... Außerdem mache ich ja nicht umsonst Kampfsport..."

 

"Ja, schon. Aber allein musst du damit trotzdem nicht klar kommen. Ich bin dein Freund und ich steh dir bei so was bei!", erwiderte der Uzumaki.

 

"Es ist lieb gemeint, Naruto... Aber ich glaube nicht, dass du mir da helfen kannst... Ich meine, du hast eigene Probleme..."

Sasuke wollte sich nicht helfen lassen, aber dennoch konnte er den Blonden scheinbar nicht wirklich abwimmeln.

 

"Ja, naja es geht. Ich mein die üblichen Teenagersachen, aber ich sorge mich halt auch um dich. Aber wenn du willst das ich gehe, dann... naja gehe ich eben."

 

"Ich hab nicht gesagt, dass du gehen sollst", hielt er Naruto am Handgelenk fest. "Ich möchte jetzt nicht allein sein, aber ich will erst einmal versuchen allein damit klar zu kommen, dass dieser ... Typ auf freiem Fuß ist..."

 

"Na gut, dann.. Aber versprich mir, dass du vorsichtig sein wirst, ja?", fragte Naruto lieber sicherheitshalber nach und strich seinen Freund sanft durchs schwarze Haar.

 

Sasuke nickte auf die Frage seines Partners und sah der Berührung missmutig entgegen.

Doch er ließ es zu und wich nicht zurück. Es war nur Naruto. Niemand, der ihm etwas böses tun wollte. Wann würde er das wohl endlich einsehen?

 

"Also.. was willst du jetzt gern machen?", fragte er sanft lächelnd.

Ihm war zwar noch nicht wirklich zum Lachen zumute, aber für Sasuke musste er sich zusammenreißen.

 

Er zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß es nicht... Schlag was vor... Aber nur etwas, wo ich nicht zwingend raus muss..."

 

"Du hast doch eine Konsole, lass uns was spielen?", schlug er vor.

 

Sasuke sah zu seiner Konsole und nickte kurz.

"Wie du magst..."

Er gab Naruto einige Spiele und überließ ihm die Auswahl.

 

"Nehmen wir das hier, da hab ich noch eine Revanche offen", sagte er lächelnd und schob das Spiel in die Konsole.

Er reichte Sasuke einen der Controller und setzte sich dann neben ihn.

 

Sasuke nahm den Controller und begann mit Naruto zu spielen. Doch wirklich Spaß machte es ihm nicht. Er konnte sich nicht wirklich darauf konzentrieren. Allerdings versuchte er sich dies nicht anmerken zu lassen.

 

Irgendwann drückte Naruto auf Pause und sah zu Sasuke.

"Ist auch nicht so das Richtige oder?"

 

Sasuke sah erschrocken zu Naruto und schüttelte den Kopf.

"Nein, nein. Alles gut. Ich habe nur gerade nicht aufgepasst."

 

"Ist schon okay, wir können auch etwas anderes machen. Film schauen, rumliegen oder irgendwas wo man sich vielleicht nicht so konzentrieren muss."

 

"Ich weiß nicht, worauf ich Lust habe oder was ich machen möchte... Ich will einfach nur vergessen...", murmelte der jüngere Uchiha leise.

 

"Denk an mich, an uns. Was wir die letzten Wochen alles erlebt haben und so weiter", versuchte er ihn weiter aufzumuntern.

 

"Hast du eine besondere Vorstellung, woran ich genau denken soll?", zog Sasuke eine Augenbraue nach oben.

Man konnte hören, wie die Haustür ins Schloss fiel und die beiden waren allein.

Sasuke sah zum Blonden und beugte sich etwas über ihn.

"Du kannst mich auch einfach ablenken, so ist es nicht... Es hat im Park schon geholfen... Warum sollte es nicht jetzt auch helfen?"

 

"Dann weißt du ja bereits an was du denken kannst", sagte er grinsend.

Naruto streckte den Kopf nach vorn und hielt genau vor Sasukes Lippen an, sodass dieser den nächsten Schritt tun konnte.

 

"Wenn ich nur daran denke, dann will ich es mit dir wiederholen", hauchte er an Narutos Lippen.

Sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und diese überwand Sasuke schnell und verschloss Narutos Mund mit seinem.

 

Naruto schloss die Augen und ließ sich fallen. Er liebte es, wenn Sasuke ihn küsste, berührte und einfach um den Verstand brachte.

"Ich liebe dich", hauchte er gegen Sasukes Lippen.

Es war das erste Mal, dass er diese drei Worte gesagt hatte. Es war nicht einmal beabsichtigt gewesen, aber er hatte gerade seinen Kopf abgeschaltet.

 

Sasuke wich etwas erschrocken zurück, als er die drei Worte aus Narutos Mund vernahm und sah ihn mit relativ großen Augen an.

"Ich...", begann er und ließ dann seinen Blick sinken. "Ich..."

Er wusste nicht, was er sagen sollte. Geschweige denn, dass er wusste, ob es wirklich Liebe war, was er verspürte.

 

Erst jetzt realisierte Naruto was er gerade gesagt hatte und seine Augen weiteten sich ebenfalls.

"Ich, nein.. ich weiß nicht warum.. ich habe gerade nicht nachgedacht! Du musst nichts sagen Sasuke..."

 

"Ich hab dich wirklich gern, Naruto. Ich weiß nicht, ob es Liebe ist oder ob es etwas anderes ist... Ich kann es nicht sagen", versuchte er sein Verhalten zu erklären. "Ich... Es tut mir Leid..."

 

"Ich sagte doch, du musst nichts sagen", meinte Naruto, der sich aufgesetzt hatte und etwas weggerutscht war.

Es kränkte ihn ein bisschen solche Worte von Sasuke zu hören. Sie waren ja noch nicht lange zusammen, aber dennoch machte es ihn traurig.

 

Sasuke sah zur Seite.

"Ich... Ich wollte dich nicht verletzen... Tut mir Leid..."

Er zog Naruto an sich und drückte ihn sanft an sich.

"Ich habe bei so etwas keine Erfahrung..."

 

"Nein.. du kannst doch nichts dafür. Ich.. darf so was auch nicht von dir erwarten. Ich weiß auch nicht warum ich jetzt so enttäuscht bin. Tut mir Leid, ich wollte die Stimmung nicht ruinieren.."

 

"Das hast du nicht", meinte der junge Uchiha und strich ihm über den Rücken. "Mach dir keine Gedanken. Wenn, dann habe ich die Stimmung vermasselt und nicht du..."

 

"Ich hätte es einfach nicht sagen sollen.. es war der falsche Zeitpunkt. Und ich hab mir geschworen dich in unserer Beziehung nicht in die Enge zu treiben..", murmelte er.

 

"Das tust du nicht. Es ist - denke ich - ganz normal, dass man so etwas in einer Beziehung sagt."

Sasuke strich ihm weiter über den Rücken und drückte ihn enger an sich.

"Ich will dich spüren, berühren, dir nah sein..."

 

"Wenn du weiter so machst, bin ich irgendwann Brei", lachte der Blonde nun wieder. "Ich will dir auch nah sein. Ich will das du spürst, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst."

 

Augenblicklich ließ Sasuke von Naruto ab und gab ihm mehr Freiraum.

"Tut mir leid", flüsterte er und sah zur Seite. "Dann zeig mir, wie nah du mir sein willst."

 

"Nein, ist schon okay", lachte er und zog Sasuke wieder zu sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

 

Sasuke lächelte leicht und sah zu seinem Partner.

"Was machen wir jetzt?"

 

"Naja, was hattest du denn vor mit mir zu tun?", erwiderte er mit einer Gegenfrage.

 

Sasuke zuckte mit den Schultern.

"Wer weiß... Vielleicht will ich dich um den Verstand bringen? Vielleicht will ich mich ablenken? Vielleicht will ich hören, wie du dich nach mir sehnst? Wer weiß, was ich mit dir machen werde..."

 

"Dann bin ich aber gespannt", lachte er und ließ sich nach hinten fallen und zog Sasuke mit sich. "Ich bin ganz dein, mach mit mir was du möchtest."

 

Sasuke stand auf und lief zum Schrank und holte etwas aus diesem heraus.

"Vertraust du mir?", fragte er und kniete sich hinter Naruto.

Er hoffte, er hatte nicht gesehen, was er aus dem Schrank geholt hatte. Auch wenn Sasuke damals keine guten Erfahrungen im Umgang mit verbundenen Augen, aber das störte ihn nicht. Er nahm den Schal und verband damit dem Blonden die Augen.

"Vertrau mir, ja?"

Er führte den Blonden zu seinem Bett und legte ihn darauf. Danach lief er zur Tür und schloss diese ab. Wie würde das denn für seinen Bruder aussehen, wenn dieser einfach in sein Zimmer kommen würde? Er musste deswegen leicht grinsen und lief wieder zum Bett. Er sah Naruto von oben herab an und strich mit einer Hand über die Wange des Kleineren.

Im Park hatte es auch geholfen, sich abzulenken und vielleicht würde es jetzt auch funktionieren?

 

"Natürlich vertrau ich dir", sagte der Blonde, als er vom Boden aufgesammelt wurde.

Er tastete das Bett ab, sodass er sicher gehen konnte in der Mitte zu liegen und nicht gleich abzustürzen.

"Ich bin schon ganz gespannt."

 

Sasuke setzte sich neben den Blonden auf das Bett und schloss für einige Sekunden die Augen. Die Hand ruhte noch immer an ihrem Ort und glitt dann langsam weiter nach unten.

Sie erkundete den Oberkörper des Kleineren, die Oberarme, den Bauch. Seine Hand strich langsam das Shirt nach oben.

"Bleib ruhig liegen", murmelte er leise und schob seine Hand immer weiter nach oben.

Als er seine Nippel gefunden hatte, begann er mit einem von ihnen zu spielen und versuchte so Naruto um den Verstand zu bringen.

 

"Oh man, das ist echt anders, wenn man nicht sieht was gemacht wird. Irgendwie.. intensiver", raunte er und entspannte sich.

Er zuckte allerdings kurz zusammen, als Sasuke seine Nippel gefunden hatte. Ein leises Stöhnen entrann seiner Kehle und die Hände krallten sich in die Bettdecke.

"Wow.."

 

Sasuke machte weiter und ließ mit seiner Hand von Narutos Nippel ab und strich mit den Fingerspitzen über den Oberkörper des Blonden. Seine Hand öffnete den Hosenknopf und den Reißverschluss der Hose, doch ausziehen? Daran dachte der Uchiha noch nicht. Er strich mit seinen Fingern über den Stoff der Hose zu den Oberschenkeln des Blonden und strich weiter bis zu seinen Knien, bis er wieder hinauf zur Hüfte glitt. Er fuhr mit der Hand über die Mitte Narutos.

"Wie fühlt sich das an?", hauchte er in die Stille und glitt langsam mit der Hand zwischen die Hose und die Unterhose.

Er umfasste dadurch das Glied des Jüngeren und bewegte seine Hand auf und ab. Doch lang blieb er nicht dort, sondern zog seine Hand zurück und er hauchte diverse Küsse auf den Oberkörper des Blonden.

"Wo soll ich weiter machen, Naruto?"

 

"Es fühlt sich einfach nur unglaublich an und wie du merkst, bin ich auch schon ganz hart, nur von diesen Berührungen", keuchte er.

"Mach weiter wo es dir beliebt, ich lass mich ganz und gar überraschen. Auf jeden Fall machst du alles richtig, das muss ich schon zugeben."

 

Diese Worte bescherten ihm ein Grinsen und er ließ seine Hand wieder unter die Hose des Blonden gleiten.

"Ich soll also weiter machen, wo auch immer ich will?", hauchte er leise.

Seine Lippen legten sich auf die des Kleineren und forderten ihn zu einem wilden Kuss heraus.

 

"Ja genau das sollst du", hauchte er und spürte schon Sasukes warmen Atem näher kommen.

Ihre Lippen verschlossen sich und Naruto gab ihm nur zu gern den wilden Kuss den er haben wollte. Seine Zunge fand ihren Weg in Sasukes Mund und begann diesen zu erkunden.

 

Er drängte seine Lippe zurück und erkundete den Mund des Blonden. Er begann seine Hand wieder zu bewegen und bearbeitete das steife Glied in Narutos Hose.

 

"Oh man, das ist.. so gut", keuchte Naruto heiser.

Er wusste nicht ob er Sasuke anfassen durfte, aber er versuchte einfach einmal sein Glück und strich sanft über den Rücken des Uchiha Er wollte ihn auch berühren, wenn er schon so verwöhnt wurde.

 

Sasuke zuckte bei dieser Berührung zusammen und zog seine Hand aus Narutos Hose und beförderte beide Hände des Uzumaki über dessen Kopf. Dort hielt er sie mit einer Hand fest und ließ seine Hand wieder nach unten gleiten.

"Nicht ... bewegen", raunte er leise und fuhr mit der Hand unter die Unterhose. "Du bist wirklich hart... Macht dich das so sehr an, was ich mit dir treibe?"

 

"Natürlich, was denkst du denn?", fragte er lachend.

"Aber es ist wirklich schwierig dich nicht anzufassen. Du weißt doch wie gern ich das mache."

Aber er versuchte zu tun, was Sasuke ihm befahl. Es war aufregend und neu und er wollte definitiv mehr davon.

 

"Dann versuch dagegen anzukommen und genieße einfach, Naruto. Genieße was ich mit dir mache...", hauchte er leise an dessen Lippen. "Ich will mit dir spielen, also lass mich... Ich will herausfinden, was ich allgemein mag und ob ich mag, was ich hier gerade tue..."

 

"Okay.. ich versuche es", meinte er lächelnd.

Er merkte aber auch wie intensiv die Berührungen waren und wie schnell sie ihn erregten und weiter in die Höhe trieben.

"Aber.. wenn du nicht willst das ich bald komme, mach etwas langsamer da unten.."

 

"Dann werde ich weiter mit dir spielen...", raunte er und ließ von Naruto ab.

Er zog ihm die Hose und die Unterhose in einem Zug herunter und sah das Glied an, was sich ihm entgegen reckte. Mit einer gekonnten Bewegung spreizte er die Beine des Blonden, befeuchtete seine Finger und glitt mit seiner Hand zwischen die Schenkel. Er berührte Narutos Hintern und glitt langsam über den Eingang des Kleineren.

 

"Oh man, Sasuke.. was.. was machst du nur mit mir", stöhnte dieser leicht auf.

Er wusste nie wo Sasuke als nächstes mit seinen Fingern oder seinen Lippen hin wandern würde. Und bei jeder Berührung durchfuhr ihn ein Gefühl des Verlangens nach mehr.

 

Sasuke glitt mit einem Finger in Naruto und die andere Hand umfasste das Glied von ihm und übte etwas Druck darauf auf, so dass Naruto sich kaum noch bewegen konnte. Er wusste, es würde etwas schmerzen, aber damit konnte er leben.

"Wenn es zu fest ist, dann sag es...", murmelte Sasuke leise.

Er bearbeitete die Spitze und glitt dann mit der Hand zu seinen Hoden, damit diese auch angemessene Aufmerksamkeit bekamen.

 

"Nein, es ist okay so", keuchte er leise.

Wie gern würde er eine Hand in Sasukes Haar vergraben, aber er brachte alle Anstrengung auf, um seine Hände dort zu lassen, wo Sasuke sie platziert hatte.

Seine Hüften aber streckten sich ihm entgegen, zeigten ihm, dass er mehr wollte.

 

Auf Sasukes Lippen bildete sich ein Grinsen. Er massierte die Hoden und das Glied des Uzumaki.

"Du bist ja extrem scharf auf mich", murmelte der Uchiha leise.

Er machte mit seinem Vorhaben wieder so lang weiter, bis Naruto kurz vor seinem Höhepunkt stand. Dann zog er sich zurück und sah dabei zu wie der Blonde sich hin und her wandte.

"Was willst du, Naruto?"

 

"Nimm mich, ich will das du mich ausfüllst, das du in mir kommst und ich deinen Samen in meinem Arsch spüre", entgegnete er ganz heiser.

"Ich kann nicht länger aushalten.."

 

Sasuke allerdings ignorierte das Flehen seines Partners, zog ihm noch in aller Seelenruhe das Shirt aus und warf es achtlos auf den Boden.

"Und was ist, wenn ich dich noch nicht kommen lassen möchte?", raunte er eng an Narutos Oberkörper und leckte über die Bauchmuskeln.

 

"Das wäre nicht sehr nett von dir mich hier leiden zu lassen, wo du mich doch schon so scharf auf dich gemacht hast", gab er leise von sich.

"Ich brauch dich... jetzt."

 

Sasuke biss sanft in die Haut von Naruto und küsste sich dann weiter nach oben, zu seinen Nippeln und bearbeitete diese.

"Ich werde dich noch nicht kommen lassen. Nicht jetzt."

Seine Stimme war heißer, rau und tief. Auch er wollte den Uzumaki spüren, doch er gab seinem Verlangen noch nicht nach.

 

"Okay, also, ich mag italienisches Essen sehr gern und ich war schon öfter in diesem Restaurant und das Essen ist super lecker. Zudem finde ich die Atmosphäre sehr schön. Und was ich mir erhoffe.. nun, also dich besser kennen zu lernen und.. zu sehen wo es hinführt.. erhoffst du dir etwas?", fragte sie ihn gespannt.

 

"Wenn du so weiter machst, komme ich bevor du überhaupt in mir warst", lachte er.

Er wand sich unter Sasuke, drängte sich gegen ihn und zeigte ihm so sein Verlangen nach ihm.

 

Sasuke ignorierte allerdings die Worte des Blonden. Er spielte weiter mit den kleinen Knospen, während seine Hand nach unten glitt und den Penis umschloss. Er fuhr mit dem Daumen über die Spitze und begann dann, das Glied mit gekonnten auf und ab Bewegungen zu massieren.

 

"Oh Gott.. Sasuke.. ich.. ich komme gleich", keuchte er und versuchte den Orgasmus hinauszuzögern.

Er wollte nicht ohne Sasuke kommen, er wollte ihn in sich spüren, wenn er kam.

 

"Naruto...", keuchte Sasuke und rieb seine Hüften am Bein des Uzumaki.

Er konnte seine Erregung nicht verbergen, wollte es aber nicht weiter zugeben. Er wollte, dass der Uzumaki in seiner Hand kam und bearbeitete sein Glied weiter. Wie lang würde er wohl noch durchhalten?

 

"Bitte Sasuke.. nimm mich. Ich will dich in mir, ich brauch dich dort", flehte er erneut und hoffte, dass er nachgeben würde.

Er konnte ihn gern weiter mit der Hand bearbeiten, aber er wollte mehr Nähe zu Sasuke.

 

Sasuke beförderte den Blonden auf die Knie und positionierte sich hinter ihm. Er fuhr mit einigen Fingern ohne Vorwarnung in Naruto und stieß in diesen.

"Du willst, dass ich dich nehme? Du willst, dass ich dich ficke?", keuchte er und zerrte sich irgendwie die Hose von den Hüften. "Dann will ich dir deinen Wunsch erfüllen."

 

Naruto stöhnte laut auf, als die Finger in ihn stießen. Seine Finger krallten sich nur noch mehr in den Stoff der Bettdecke. Es hatte leicht geschmerzt, aber dieser verflog in Windeseile. Er wartete jetzt nur noch darauf, dass die Finger von Sasukes Glied abgelöst wurden und ihn nur noch mehr ausfüllte.

 

Ohne weiter zu zögern zog Sasuke seine Finger aus ihm heraus und ersetzte diese durch sein Glied. Er drang vollkommen in ihn ein und gab ihm nur einige Sekunden, um sich an ihn zu gewöhne.

"Besser so?", begann der Uchiha sich mit schnellen und harten Stößen zu bewegen.

 

"Ja.. das ist gut", brachte er keuchend hervor.

Naruto versuchte sich mit Sasuke zu bewegen, aber die Stöße waren so hart, dass sie ihn um den Verstand brachten. Sasuke hatte eine gute Vorarbeit geleistet und so kam Naruto schon nach kurzer Zeit und das laut und heftig.

"Ich glaube.. du brauchst.. neuen Bett..Bezug."

 

"War mir schon klar", stöhnte er und stieß weiter in Narutos Hintern, bis auch er gekommen war.

Er füllte den Uzumaki mit seinem Sperma und zog sich dann aus diesem heraus.

"Naruto...", keuchte er atemlos und ließ sich neben diesen fallen.

 

Auch Naruto sackte nun zusammen, es war ihm egal, dass er nun in seinem Sperma lag. Er war einfach zu erschöpft. Der Sex hatte ihn müde gemacht.

"Wow.. Sasuke... "

 

Der Uchiha fuhr ihm durch die Haare und stand auf. Er zog seine Hose wieder an und lief aus dem Zimmer.

"Ich hole uns was zu essen."

Mit einigen Schritten lief er die Treppe hinab und schöpfte etwas von dem Essen, was Itachi gekocht hatte, auf zwei Teller und nahm Besteck mit und lief damit wieder in sein Zimmer zurück.

 

"Das sieht lecker aus", sagte er und nahm den Teller grinsend entgegen.

Er war viel zu sehr mit dem Essen beschäftigt, als das er noch Gedanken daran verschwenden konnte sich etwas anzuziehen.

"Dein Bruder ist ein super Koch!"

 

Sasuke setzte sich neben Naruto, aß aber nicht viel und stellte dann den Teller noch halb gefüllt an die Seite.

"Ja, er kocht wirklich gut. Er sollte irgendwann mal Koch werden, aber ich denke nicht, dass er das machen wird..."

 

"Naja, besser es als ein Hobby wahren, als wenn man dann die Lust verliert, weil man es zu oft macht", sagte er grinsend. "Willst du dein essen nicht mehr?"

 

"Nein, ich bin satt. Aber du kannst es gern haben, wenn du willst", wies er auf den Teller und sah dann zum Uzumaki. "Tu dir keinen Zwang an. Unten ist auch noch etwas, wenn du noch mehr willst."

 

„Wenn ich deines noch esse dann reicht mir das", sagte er und nahm Sasukes Teller an sich und verschlang den Rest seiner Portion auch noch.

"Vielleicht sollten wir dann duschen gehen..?"

 

"Geh allein duschen. Ich gehe später", meinte der Uchiha und sah kurz zu Naruto, der den leeren Teller neben sich stellte. "Ich weiß nicht, ob es so gut ist, dass du weiter nackt vor mir herumläufst... Geschweige denn in der Dusche vor mir stehst... Man sollte wissen wo die Grenzen sind, oder?"

 

"Naja, ich wollte jetzt nicht auf Sex aus, ich dachte nur wir könnten beide wieder sauber werden. Und ich hab dich eben gern bei mir", sagte er grinsend. "Aber wie du willst, ich beeil mich."

Er nahm seine Klamotten in die Hand und verschwand dann aus dem Zimmer und huschte ins Bad.

 

Sasuke ließ sich aufs Bett zurück fallen und schloss die Augen. Er begann zu zittern. Dunkelheit wickelte sich um sein Herz und drückte zu. Nach Atem ringend schlug er die Augen auf und versuchte sich wieder zu beruhigen.

"Was...?", fragte er sich und sah sich um.

Doch er war allein und doch schlich sich ein ungutes Gefühl in sein Inneres. Was war hier nur los?

 

"Alles in Ordnung?", fragte Naruto als er gerade wieder ins Zimmer kam.

Er war wieder sauber und auch wieder angezogen und setzte sich auf die Bettkante und sah zu seinem Freund herüber. Er wirkte leicht blass um die Nase und Naruto begann sich Sorgen zu machen.

 

"Alles gut", setzte sich Sasuke auf und sah seinem Freund in die Augen. "Ich hab nur kurz die Augen geschlossen."

Er versuchte seinen Atem noch immer unter Kontrolle zu bringen und versuchte sich ebenfalls nichts anmerken zu lassen.

 

"Okay", sagte er und schmiss Sasuke dann lachend vom Bett runter. "Du liegst in meinem Sperma, lass uns das Bett beziehen und dann gehst du dich auch erst mal waschen!"

 

Sasuke war überrumpelt und saß irritiert auf dem Boden.

"Okay", stammelte er vor sich her und holte neues Bettzeug aus dem Schrank.

Schnell war das Bett neu bezogen und er verabschiedete sich mit den Worten, dass er auch mal schnell unter die Dusche sprang, von Naruto.

Er ging ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich ab, damit niemand ungebeten in das Zimmer kam und stellte sich unter die eiskalte Dusche. Das Wasser floss über seinen Kopf, auf seine Schultern, den Rücken hinab.

Du gehörst mir“, hörte er hinter sich eine Stimme sagen.

Er drehte sich blitzschnell um. Niemand war zu sehen.

Du wirst mir nicht entkommen, Sasuke.“

Erneut diese kalte Stimme. Diese dunkle, finstere Stimme.

Sasuke begann zu zittern. Nicht, weil ihm die Kälte langsam in die Glieder kroch, sondern weil er Angst hatte.

Du wirst immer nur mir gehören.“

Er wusste, wer diese Stimme war und er wusste, seine Gedanken spielten ihm einen Streich.

„Aufhören“, stammelte der Uchiha vor sich her und ließ sich in der Dusche auf den Boden sinken.

Das Wasser lief unaufhörlich über sein Gesicht, seine Wangen hinab, über seine Lippen. Er wusste, Tränen wurden von dem Wasser weggespült.

Wie lang er schon hier saß wusste er allerdings nicht und es war ihm auch egal.

Sein Körper wurde taub und er konnte die Finger kaum noch spüren. Vielleicht sollte er das Wasser wärmer drehen. Vielleicht sollte er einfach die Dusche verlassen. Vielleicht sollte er aber auch einfach sitzen bleiben und abwarten was passierte.

Sasuke schloss die Augen und merkte die Hände seines Ziehvaters auf sich. Er begann nur noch mehr zu zittern und versuchte das Gefühl von sich zu schlagen, dass er gegen seinen Willen berührt wurde.

„Nicht“, begann er zu flüstern. „Aufhören...“

Doch das Gefühl ließ ihn nicht los. Die Hand glitt seinen Oberkörper hinab, seine Oberschenkel entlang und versuchten zwischen seine Beine zu kommen.

Seine Gedanken verschmolzen mit der Realität. Was war falsch? Was war richtig? Was war real und was zeigte ihm sein Kopf?

Er versuchte sich immer mehr dagegen zu wehren, sich gegen ihn zu wehren. Doch es half nichts. Je mehr er sich wehrte, desto fester wurde der Griff um seinen Körper, der ihn in diese Dunkelheit zog.

Doch ihn erreichte eine Stimme. Wer war das? Seine Tränen waren gefüllt mit Tränen. Das Wasser der Dusche brannte zusätzlich in seinen Augen.

„Naruto?“, hauchte er leise und versuchte aufzustehen.

Sein Körper weigerte sich und das Gefühl, dass er eben noch verspürte, war verschwunden. Er sah seinen Ziehvater nicht mehr und auch seine Hände waren weg.

 

Naruto hatte es sich derweil auf Sasukes Bett bequem gemacht und spielte an seinem Handy herum. Er hatte seinen Eltern eine Nachricht hinterlassen, dass es passieren konnte, dass er wohl heute bei Sasuke schlafen würde. Was passiert war, hatte er aber besser nicht erwähnt.

Nach einiger Zeit jedoch, machte er sich erneut Sorgen um seinen Freund. Er war schon ziemlich lange unter der Dusche und eigentlich ging es sonst immer relativ schnell.

Er legte das Telefon beiseite und stand auf. Sein Weg führte ihn zur Tür des Badezimmer und er klopfte sacht dagegen.

"Sasuke?", fragte er gegen die geschlossene Tür. "Ist alles in Ordnung?"

 

Sasuke versuchte sich erneut auf die Beine zu stellen und schaffte es dieses Mal.

"Ja, alles okay", rief er durch die Dusche und hoffte, dass Naruto es hören konnte.

Indem er die Dusche auf heißes Wasser umstellte, versuchte er seinen Körper wieder auf die richtige Temperatur zu bringen. Es war allerdings nicht so wie es sein sollte, denn sein Körper wies eine Abwehrreaktion auf und wich dem Wasser aus. Doch Sasuke zwang sich stehen zu bleiben und bekam als Dank, oder eher als Strafe eine rote Haut und sein Körper hörte endlich auf zu zittern. Er wusch sich die Haare und band sich, nachdem er die Dusche verlassen hatte, ein Handtuch um die Hüften. Er lief aus dem Badezimmer heraus und in sein Zimmer.

 

"Du siehst aus wie ein Krebs", sagte Naruto als er seinen Freund ansah. "Ich wusste gar nicht, dass ihr eine Sonnenbank im Badezimmer versteckt habt."

Er wusste, dass nicht alles okay war, während Sasuke im Bad war, aber er wollte ihn auf andere Gedanken bringen und hinterfragte nicht warum er so lange gebraucht hatte.

 

"Ich hab irgendwie nicht die richtige Temperatur erwischt und am Ende war es zu heiß", versuchte Sasuke sich zu erklären und schnappte sich aus dem Schrank neue Kleidung und zog diese rasch an, ehe Naruto noch zu viel von ihm erkennen konnte. "Eine Sonnenbank haben wir auch nicht im Bad..."

 

"Schade, ich könnte auch mal bisschen Bräune vertragen", lachte er. "Sag mal, soll ich heute Nacht eigentlich hier bleiben?"

 

"Wie du willst. Ist dir überlassen", zuckte der Uchiha mit den Schultern. "Wenn du bleiben willst, dann bleib. Ich schmeiße dich auf jeden Fall nicht raus."

 

"Dann bleib ich da", sagte er lächelnd. "Dann bist du wenigstens nicht allein und ich hab auch keine große Lust jetzt zu gehen."

 

"Okay", sagte Sasuke leise. "Willst du heute noch irgendetwas machen?"

 

"Könnten wir, die Frage ist nur.. was", meinte er und ließ sich aufs Bett zurück sinken.

 

"Ich fragte, ob DU irgendetwas machen willst oder ob du schlafen willst", wiederholte der Uchiha seine Worte noch einmal. "Mir ist es fast egal, was wir tun. Meinetwegen können wir auch Musik hören und die Decke anstarren. Bekomme ich auch relativ gut hin."

 

"Dann lass uns das tun, zu so viel bin ich eh nicht mehr zu gebrauchen. Also nein, ich für mich allein, möchte heute nichts mehr machen", gab er ihm als Antwort.

 

Sasuke stand auf und schaltete sein Radio an und es erklangen einige Töne von Piano-Stücken, die er über einen USB-Stick abspielen ließ.

„Ich hoffe, es ist okay...“, murmelte er leise und setzte sich zurück auf das Bett.

Er legte sich nach hinten und starrte einfach an die Zimmerdecke, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

 

"Ja, das ist okay", murmelte Naruto.

Er legte sich in eine bequeme Position und schloss die Augen. Schon nach wenigen Minuten war er eingeschlafen und unbewusst kuschelte er sich an Sasuke an.

 

Unmerklich verkrampfte sich der Uchiha, als Naruto sich ihm näherte. Wie sollte er diese Gedanken in seinem Kopf vertreiben, wenn er manchmal die Realität nicht von seinen Erinnerungen unterscheiden konnte?

 

Naruto hatte seine Stirn an den Arm seines Freundes gedrückt, wobei seine Hand auf dessen Bauch lag. Er murmelte irgendetwas im Schlaf vor sich her, was man aber nicht verstehen konnte. Aber es klang wie 'Alles wird gut... Schatz'.

 

Sasuke konnte lange nicht einschlafen und irgendwann befreite er sich aus dem Griff des Uzumaki. Er stand auf und schaltete die Musik aus. Danach lief er wieder zum Bett, drehte den Blonden richtig herum und legte seinen Kopf vorsichtig auf das Kissen. Anschließend legte er sich dazu und deckte sich und Naruto mit der Decke zu.

"Gute Nacht Naruto", murmelte Sasuke leise und schloss die Augen, nachdem er das Licht der Nachttischlampe gelöscht hatte.

Es half ihm, dass der Blonde da war und doch nahm die Finsternis manchmal von ihm Besitz, aber es ging im Moment. Er fühlte sich zwar unwohl, wenn Naruto ihm zu nah kam, allerdings ließ er es trotzdem zu.

 
 


 

Am nächsten Morgen erwachte Naruto durch das Piepen von Sasukes Wecker. Er grummelte vor sich hin und drückte sein Gesicht an die Brust seines Freundes.

"Ich will nicht aufstehen..."

 

Sanft rüttelte Sasuke den Blonden aus dem Schlaf und stand selbst verschlafen auf.

"Werde wach, Naruto... Sonst kommen wir zu spät in die Schule...", meinte Sasuke und verschwand für einige Minuten im Bad.

Als er wieder aus diesem heraus kam, sah er zu Naruto und schüttelte mit dem Kopf.

"Ey, Doofkopf. Steh endlich auf. Ich habe keine Lust zu spät zu kommen."

 

"Du musst mich wach küssen", murmelte er ins Kissen und bewegte sich keinen Zentimeter.

 

"Du bist nicht Dornröschen, also raus aus dem Bett", forderte Sasuke und riss die Bettdecke von Naruto herunter und zerrte ihn irgendwie aus diesem. "Raus mit dir, bevor ich einen Eimer mit eiskaltem Wasser hole."

 

"Hab mich doch ein bisschen lieb und gib mir wenigstens einen kleinen Kuss", bettelte er, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte.

 

"Hol ihn dir ab, wenn du fertig angezogen bist", schlug Sasuke vor und verschwand aus seinem Zimmer und ging in die Küche um für die Schule das Frühstück zu machen.

Auch für Naruto bereitete er etwas vor. So weit er wusste, würde Itachi etwas später aufstehen, da er erst später in die Uni musste.

 

Grummelnd ging Naruto ins Bad und wusch sich und zog sich seine Kleidung an. Dann sprintete er nach unten und blieb grinsend vor Sasuke stehen.

"Kuss?"

 

Sasuke reichte Naruto die Brotdose und sah ihm kurz in die Augen.

"Da hast du dich jetzt aber beeilt", stellte er fest und hauchte einen sanften Kuss auf die Lippen des Uzumaki.

 

Naruto erwiderte den Kuss zärtlich. Und auch wenn er mehr wollte, so stoppte er sich und begnügte sich mit dem kleinen Kuss.

"Wir müssen noch kurz zu mir, meine Sachen holen, aber dafür bringt meine Mutter uns dann mit dem Auto zur Schule", erklärte er und nahm die Brotdose dankend entgegen.

 

"Okay, dann werden wir erst zu dir gehen", sagte der Uchiha leise. Sasuke lief mit Naruto zu seinem Haus und wartete dort auf den Blonden, der seine Schulsachen holte. "Bist du fertig?", fragte er, als Naruto wieder zu ihm kam und auch Kushina sah die beiden an und wartete darauf, mit ihnen los zu fahren.

 

Naruto ging schnell ins Haus und packte seine Schultasche und schwang sie über die Schulter.

"Mama wir können", rief er durch die Wohnung.

Zusammen mit Naruto verließ sie das Haus und führte die beiden zu ihrem Auto. Sie stiegen zusammen hinten ein und Kushina nahm den Fahrersitz in Beschlag und startete den Motor. Sie raste durch die Straßen und in kürzester Zeit waren sie an der Schule angekommen.

"So, dann viel Spaß ihr Hübschen."

 

Sasuke stieg aus und sah sich das Gebäude an, in dem er die nächsten Stunden verbringen musste. Er wollte nicht hier sein. Doch es musste sein. Er setzte sich im Klassenraum auf seinen Platz und starrte aus dem Fenster neben sich. Was auch immer die anderen in seiner Klasse beredeten und auch wenn sie ihn einbezogen... Es interessierte ihn nicht. Er wollte einfach nur hier weg.

 

Naruto saß in der Schule leider nicht neben Sasuke, aber sein Blick wanderte immer wieder zu ihm hinüber. Er wollte gern mit ihm reden und für ihn da sein, aber da die Klassenkameraden nicht wussten, wie gut die beiden sich eigentlich verstanden, ließ er das lieber bleiben.

Nach der Schule aber holte er Sasuke ein und hielt ihm am Hemdzipfel fest.

"Hey, willst du noch mit zu mir kommen oder eher nicht heute?"

 

"Ich hab Itachi versprochen mit ihm etwas zu unternehmen. Ansonsten wäre ich mit zu dir gekommen...", murmelte Sasuke und sah Naruto an. "Morgen vielleicht..."

Er versuchte seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, was ihm aber nicht wirklich gelang.

"Lass den Kopf nicht hängen, okay?"

 

"Ist schon okay, ich dachte ich frag nur mal", sagte er lächelnd.

Er blickte sich kurz um und stellte fest, dass niemand in ihrer Nähe stand, also lehnte er sich nach vorn und gab seinem Freund noch einen Abschiedskuss.

"Dann bis morgen!"

 

Sasuke erwiderte sanft den Kuss und sah ihm dann in die blauen Augen.

„Ich hab es nun einmal versprochen... Wir können ja morgen etwas unternehmen. Also lass den Kopf nicht hängen, okay?“, versuchte Sasuke seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. „Bis morgen.“

Er verabschiedete sich und lief nach Hause.
 


 

Ein älterer Mann beobachtete die ganze Situation aus weiterer Ferne. Er stand hinter einem Baum und beobachtete, wohin der Blondschopf lief. Mit einigen Schritten Entfernung lief er diesem hinterher.

„Das wird ein Spaß...“, meinte er zu sich selbst.

Als Naruto in eine abgelegene Gasse eingebogen war, nutzte der Mann seine Chance und ergriff diese und drängte den Blonden an eine Wand. Mit der Hand hielt er ihm den Mund zu und sah ihm finster in die Augen.

„Du wirst mir nicht entkommen, Blondie“, lachte der Mann ebenso dunkel. „Ich werde dich brauchen, wenn ich an mein Ziel herankommen will. Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du mir noch sehr viel nützen. Außerdem wirst du ein gutes Druckmittel sein.“

Er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und hielt es Naruto vor den Mund und die Nase.

„Schlaf gut...“, lachte er, bevor der Körper von Naruto schlapp wurde und er ihn auffing, bevor er auf dem Boden landete.

Der Mann trug Naruto zu einem nahestehenden Taxi und stieg mit dem Teenager in dieses. Er nannte schnell eine Adresse und der Taxifahrer fuhr los. Als sie am besagtem Ort ankamen, stieg der ältere Mann aus und nahm Naruto einfach auf die Arme. Er erklärte dem Fahrer, dass es ihm nicht gut ging und er bereits schlief.

Der Preis wurde bezahlt und er trug den Blonden in ein heruntergekommenes Haus und knebelte den Jungen dort in einem dunklen Raum. Alles was Naruto nicht brauchte und auf seinen Aufenthaltsort deutete wurde ihm genommen. Irgendwann würde er es wieder bekommen, wenn die Zeit reif war.

Er lief zurück in eine Art Wohnzimmer und ließ sich auf ein Stuhl sinken: „Irgendwann wird er mir nützlich sein und bis dahin... Bis dahin wird er mein Spielzeug sein.“

 

Naruto konnte gar nicht so schnell reagieren, wie dieser Mann hinter ihm stand und ihn plötzlich bedrohte. Aber er hatte eine böse Ahnung, dass dieser Mann der war, der Sasuke so zu schaffen machte. Allerdings konnte er nicht besonders lange darüber nachdenken, denn er wurde bewusstlos.

Als er wieder aufwachte, öffnete er die Augen und stellte fest, dass es sehr dunkel in diesem Raum war. Er konnte nur Umrisse von Dingen erkennen, aber an sich schien der Raum relativ leer zu sein.

Wie viel Zeit war wohl vergangen? Wie lange war er wohl schon hier?
 

Kushina hatte das Abendessen fertig und wartete auf ihren Sohn. Minato war noch schnell in die Dusche gesprungen, da Naruto noch nicht da war.

Allerdings ging ihr Sohnemann auch nicht an sein Handy, also versuchte sie es bei den Uchihas.

"Ach, hallo Sasuke, sag mal ist mein kleiner Wildfang noch bei dir? Wenn ja, er hatte sich zum Abendessen angemeldet und ist immer noch nicht aufgetaucht und wenn er nicht bald hier ist, dann gibt es großen Ärger!"
 

"Nein, tut mir Leid, ich habe Naruto nicht gesehen, seit dem wir uns heute Nachmittag voneinander verabschiedeten. Ich weiß nicht wo er sein könnte. Vielleicht ist er im Park und er hat die Zeit vergessen?", fragte Sasuke Kushina und ließ sich mit dem Telefon am Ohr auf das Sofa fallen. "Vielleicht ist er auch eingeschlafen, wenn er wirklich im Park war. Ich würde ihn dort suchen gehen und mich dann noch einmal melden..."

Was war nur mit Naruto los? Er ging doch sonst immer an sein Handy und verpasste sonst nie das Abendessen.
 

"Das ist lieb von dir Sasuke, ich melde mich bei dir falls ich irgendetwas von ihm höre", sagte sie und verabschiedete sich dann von ihm.
 

~ ~ ~
 

Kushina war langsam in großer Sorge. Naruto war noch immer nicht nach Hause gekommen und auch von Sasuke hatte sie nichts gehört. Bei ihnen zu Hause ging niemand ans Telefon, deswegen suchte sie in Narutos Sachen nach der Handynummer seines Freundes. Sie fand die Nummer und versuchte ihr Glück.

"Sasuke!", rief sie, als sie durchkam. "Hast du ihn gefunden?"
 

"Ich habe ihn nicht gefunden", meinte Sasuke und wirkte leicht traurig. "Ich habe an allen Orten gesucht, die mir eingefallen waren. Ich weiß nicht wo er noch sein könnte. Kiba und die Anderen aus unserer Klasse haben auch keine Ahnung wo er sein könnte."

Sasuke ließ sich auf eine kühle Holzbank im Park gleiten. Er wusste nicht mehr weiter und vor allem wusste er nicht, was er noch tun sollte.

"Ich wünschte, ich könnte helfen. Ich wünschte, ich wüsste, wo er sein könnte."
 

"Ist schon okay, danke das du gesucht hast. Ich hoffe einfach er kommt diese Nacht noch nach Hause und wenn nicht dann.. dann rufe ich die Polizei", sagte sie traurig und wütend zu gleich.

Ihr Sohn war weg und sie wusste nicht ob sie weinen sollte, oder etwas vor Wut zerschlagen sollte. Aber sie wusste ja nicht ob er mutwillig nicht nach Hause kam, oder ob ihm etwas zugestoßen war.

"Minato.. Sasuke hat ihn auch nicht gefunden, was sollen wir nur tun?", fragte sie ihren Mann um Rat.
 

"Ich weiß nicht was wir tun sollen...", antwortete Minato.

Er machte sich ebenfalls Sorgen um seinen Sohn und lief ratlos auf und ab und versuchte alle möglichen Personen zu informieren, damit er seinen Sohn finden konnte. Doch keiner seiner Kontaktpersonen konnte helfen.

Minato sah zu seiner Frau: "Beruhige dich... Du solltest dich etwas hinlegen... Ich werde wach bleiben und weiter nach Naruto suchen. Morgen früh werden wir weiter sehen."
 

Sasuke kam immer wieder bei Narutos Eltern vorbei und fragte, ob sie etwas Neues gehört hatten. Doch nichts. Sie hatten keine Informationen über den Blonden. Er machte sich Sorgen und lief jeden Tag nach der Schule durch die Stadt und versuchte seinen Freund zu finden.

Wo konnte er sein? Was ist mit ihm passiert und wann würde man ihn wieder finden? Lebte er überhaupt noch? Sasuke wollte es sich gar nicht ausmalen, was geschehen würde, wenn er nicht mehr lebte...

"Hey! Wo bin ich!? Was wollen Sie mit mir!?", brüllte Naruto und wand die Arme und Beine und versuchte sich irgendwie aus seinen Fängen zu befreien, aber es gelang ihm nicht.

Er hatte Angst. Wenn es wirklich der Mann war, der Sasuke missbraucht hatte, was würde er dann mit ihm machen? Und vor allem, was wenn er Sasuke so wirklich zu sich locken konnte? Naruto wollte nicht, dass Sasuke wieder so etwas durchmachen musste.
 

Der ältere Mann trat in den dunklen Raum zu Naruto und sah ihm finster in die Augen.

„Schrei so viel du willst. Es wird dich keiner hören“, sagte er und kniete sich zu Naruto an den Boden. „Bis es soweit ist, dass du mir hilfst, werde ich meinen Spaß mit dir haben, Blondie.“

Er verband Naruto den Mund mit einem Tuch, was er nicht locker bekommen würde.

„Aber sicher ist sicher. Außerdem wollen wir ja nicht, dass dein Mund vollkommen austrocknet. Wer weiß, wann du das nächste Mal etwas zu trinken bekommst.“

Ein dunkles Lachen entwich seiner Kehle.

„Aber ich erzähle dir mal etwas. Zum Beispiel meinen Namen, damit du weißt, wie du deinen schlimmsten Albtraum nennen kannst. Mein Name ist Colan. Merke dir diesen Namen.“
 

Naruto sah den Mann an, sagen konnte er jetzt nichts mehr. Er wusste nur, dass er Angst hatte. Angst vor dem was gleich passieren würde. Vor allem, dass er mit ihm Spaß haben wollte, verängstigte ihn am Meisten. Wollte er ihn etwa auch vergewaltigen und ihn einfach gegen seinen Willen nehmen?

Naruto versuchte durch das Klebeband zu schreien, aber mehr als ein gedämpftes Winseln, kam nicht hindurch. Er musste weg hier, so schnell wie möglich, aber es gab keinen Weg heraus.
 

„Du brauchst gar nicht weg laufen. Es bringt Nichts. Die nächste Stadt ist etwa eine halbe Stunde entfernt und du wirst sowieso nicht wissen, in welche Richtung du laufen musst. Außerdem wirst du mit gefesselten Händen und Füßen nicht weit kommen, Blondie.“

Colan sah Naruto in die Augen und riss seinen Kopf an den Haaren etwas nach hinten.

„Aber heute werde ich dich noch in Ruhe lassen. Doch wie es morgen aussieht, dass wirst du sehen wenn es soweit ist.“
 

Der Mann hatte seinen Spaß mit Naruto und quälte ihn ein bisschen. Zum Beispiel indem er die Augen noch zusätzlich verband und ihn dann einfach im Raum zurück ließ. Er machte sich einen Spaß daraus, den Jungen mit der Angst zu foltern.

Er ließ den Jungen weitere Stunden allein und kam am frühen Morgen wieder in den Raum und zerrte ihn auf die Beine und drückte ihn an die Wand.

Mit tiefer Stimme hauchte er in das Ohr des Blonden: „Was denkst du, was ich mit dir vor habe und was dich als nächstes erwartet?“

Die Hand glitt über den Oberkörper des Blonden, bis hin zu dessen Hals und drückte diesen etwas zusammen, zumindest bis zu dem Moment, dass er gerade noch so Luft bekam.

„Du wirst mir wirklich eine Menge Spaß bereiten, Blondie.“

Er lachte finster auf und presste seinen Körper gegen diesen.

„Ich meine, ich mag lieber kleinere Jungen, aber du bist auch ganz niedlich.“
 

Die Nacht verging nur sehr langsam. Manchmal nickte Naruto kurz vor Erschöpfung ein, wachte aber in der nächsten Sekunde wieder auf. Er hatte Angst, fürchtete sich vor dem was als nächstes kam und vor allem machte er sich Sorgen um Sasuke und seine Eltern. Wahrscheinlich wusste niemand wo er gerade war...

Als es scheinbar Morgen geworden war, kam der gruselige Mann wieder in den Raum. Naruto war irritiert und erschrocken, als er plötzlich hoch gerissen und an eine Wand gepresst wurde. Immer wieder drangen klagende Geräusche aus seiner Kehle, aber da er geknebelt war, konnte er nichts sagen oder schreien. Dabei wollte er ihm so gern sagen, dass er ein Arschloch war und ihn in Ruhe lassen sollte.

Als Naruto fühlte, wie sich der Mann gegen ihn drängte, spürte er schon dessen Erektion. Er stieß ein Wimmern aus und Tränen stiegen ihm in die Augen, denn er konnte sich denken, was gleich passieren würde.
 

Colan zerrte die Klamotten irgendwie von Narutos Körper. Auch wenn das Shirt an den Handfesseln fest hing, da er diese nicht abmachen wollte. Er beförderte den Blonden unsanft auf den Boden und kniete sich über diesen.

„Mal sehen, wie du dich anfühlst“, lachte er finster und spreizte die Beine des Jüngeren. „Du wirst wirklich eine Abwechslung sein. Vor allem, da Sasuke wirklich einen schönen und vor allem engen Arsch hatte.“

Gewaltsam verschaffte er sich Einlass in den Anus des Blonden, ohne darauf zu achten, ob dieser Schmerzen hatte oder nicht. Er genoss das Gefühl und begann sich in diesem zu bewegen, bis er sich ergossen hatte. Es war ein gutes Gefühl, was er spürte und ließ den Blonden einfach auf dem Boden zurück und ließ ihn im heraus laufenden Sperma liegen.

Es interessierte ihn nicht, wie der Junge sich fühlte. Er hatte seinen Spaß und das war ihm das Wichtigste. Außerdem machte es ihm ebenfalls Spaß den Blonden zu quälen.
 

Naruto biss sich fest auf die Zähne, versuchte die Schmerzen so geräuschlos wie möglich zu ertragen. Er hatte die Hoffnung, dass es dadurch vielleicht schneller vorbei sein würde. Aber es zog sich dennoch eine Ewigkeit hin.

Irgendwann ließ Colan von ihm ab und Naruto sackte in sich zusammen. Als er hörte wie er den Raum verließ, gab auch bei Naruto der Damm nach und die Tränen strömten nur noch seine Wangen herunter.

'Hilfe..', rief er in Gedanken.


 

Die Tage vergingen und Colan nahm Naruto einfach wie es ihm passte und vergnügte sich mit ihm. Es war ihm egal, wie Naruto dabei empfand und vor allem, hielt er ihn gerade so am Leben. Doch heute würde es anders werden. Naruto sollte seinen Freund anrufen und mit ihm reden.

"Du wirst Sasuke anrufen und ihm sagen, dass es dir gut geht und du für ein paar Tage oder Wochen verschwindest, weil dir das mit ihm zu viel wird...", lachte Colan und nahm ihm das Klebeband vom Mund, damit Naruto reden konnte. "Ich warne dich. Wenn du etwas sagst, was du nicht sollst, dann werde ich ihm etwas antun, nicht nur einfach nach meinem Vergnügen ficken bis der Arzt kommt, sondern schlimmer."

 

Narutos Angst kam wieder auf, als er hörte, dass er Sasuke etwas antun würde. Um sich selbst sorgte er sich gar nicht mehr. Er wollte im Grunde sogar sterben, denn dann würden der Hunger, der Durst und vor allem die Schmerzen endlich aufhören.

Colan hielt ihm das Telefon ans Ohr, nachdem er Sasuke Nummer gewählt hatte. Der Blonde versuchte sich zusammen zu reißen, sodass Sasuke nichts merkte und ihm auch nichts passieren würde.

"Hey.. Ich bin es. Ich wollte dir nur schnell sagen, dass es mir gut geht. Ich.. ich musste einfach mal weg, vielleicht bleib ich auch noch länger weg. Mir ist das alles zu viel geworden, tut mir Leid.."

 

Sasuke ging ohne zu zögern an das Telefon und hörte sich die Worte des Blonden an.

„Was? Aber wo bist du? Wieso bist du gegangen? Du hättest etwas sagen können...“, hörte man die Sorge aus Sasukes Stimme deutlich heraus. „Wieso bist du einfach ohne etwas zu sagen gegangen?“

 

„Es reicht“, meinte Colan und nahm Naruto einfach das Handy aus der Hand und drückte auf den roten Hörer.

Er legte das Handy zur Seite und fesselte Naruto wieder, bevor er auf die Idee kam abzuhauen. Er gab dem Blonden noch etwas zu essen und etwas zu trinken. All zu sehr sollte er nicht hungern. Es würde dem Körper schaden, wenn er zu sehr abmagerte.

„Iss“, wies er ihn an und fütterte ihn fast schon.

 

Naruto rollten die Tränen über die Wangen. Er hatte gerade seinen Freund angelogen.. Aber vielleicht war es auch besser so. Vielleicht würde er Colan ja ausreichen, Sasuke müsse nicht mehr leiden und konnte irgendwann mit irgendwem anderes glücklich sein.

Er nahm auch das Essen von Colan entgegen, wenn er fit bleiben wollte, für Sasukes Wohlbefinden, dann musste er auch Nahrung zu sich nehmen, auch wenn er seit Tagen eher ein Gefühl der Übelkeit verspürte.

 

Sasuke ging zu Narutos Eltern und überbrachte ihnen die Nachricht, die er von Naruto erhalten hatte und sagte ihnen auch, dass er plötzlich aufgelegt hatte.

Doch wieso hatte Sasuke noch immer ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache? Wieso hatte er immer noch das Gefühl, dass Naruto ihn angelogen hatte? Irgendetwas stimmte doch nicht, oder?

 
 


 

Colan brachte Naruto wieder einmal sein Telefon. Es waren Tage her, wie viele wusste er nicht genau, seitdem er Sasuke das eine Mal angerufen hatte. Aber jetzt sollte er ihm sagen wo er war, denn Colan hatte entschieden, dass er genug von Naruto hatte. Er wollte Sasuke wieder haben. Auch wenn Naruto das nicht zulassen wollte, er entschied sich Sasuke zu sagen was der Mann wollte, vielleicht war er clever genug zur Polizei zu gehen.

"Sasuke.. ich bin es. Ich.. ich bin bei Colan. Er lässt mich gehen, wenn du dafür zu ihm kommst. Komm morgen Abend zur leerstehenden Fabrik.. er wird mich dahin bringen", erklärte er seinem Freund.

"Sasuke, es tut mir Leid!", rief er noch weinend, bevor Colan das Telefon von ihm weg zog.

"Tun Sie ihm nichts!", brüllte Naruto unter Tränen und versuchte sich irgendwie aus den Fesseln zu befreien.

"Er hat schon genug durchgemacht wegen Ihnen! Er hat ein besseres Leben verdient ohne Sie und die ständige Angst!"

Doch Colan ignorierte ihn und klebte ihm wieder etwas auf den Mund, sodass er ruhig war.

 

Der Uchiha war unfähig etwas zu sagen oder gar zu tun. Er hörte nur die Stimme von Naruto, als er das Gespräch entgegen nahm und dann wurde auch schon wieder aufgelegt.

Mit dem Wissen, was er gerade erlangt hatte, wurde Sasukes Gefühl bestätigt, dass Naruto in Gefahr war und lief zur Polizei. Kurz vor der Wache hielt er inne und sah auf die Glastür, die ihn zum Inneren führen würde. Er musste sich nicht nur damit auseinander setzen, dass Naruto bei seinem Ziehvater war, sondern auch mit seiner Vergangenheit. Mit der Tatsache, dass Colan seinen Freund ebenso misshandelte wie ihn selbst vor einigen Jahren.

Nach einigen Sekunden sammelte er den Mut und lief in das Revier und suchte einen Polizisten, dem er sich anvertrauen wollte.

"Ich brauche ihre Hilfe...", begann der junge Uchiha. "Mein Freund ist von meinem Ziehvater entführt wurden und ich bin mir sicher, dass er sexuell misshandelt wird... Schließlich hat er es vor Jahren auch bei mir gemacht... Er will einen Tausch durchführen... Morgen Abend im leerstehenden Fabrikgebäude... Ich weiß keine genaue Uhrzeit und ich weiß, dass er mich eigentlich haben will... Er will mich für sich... Ich brauche Hilfe... Hilfe meinen Freund zu befreien..."

 

Einer der Polizisten nahm sich Sasuke an. Er hörte ihm aufmerksam zu und holte dann eine Akte aus einem Schrank und zeigte Sasuke ein Bild von Naruto.

"Ist das hier dein Freund? Wir sind schon seit Tagen auf der Suche nach dem jungen Mann und wir brauchen wirklich langsam eine heiße Spur, denn seine Eltern sind wirklich verzweifelt", erklärte er ruhig und sachlich.

 

„Ja, das ist Naruto, dass ist mein Freund“, bestätigte der Uchiha leise. „Morgen Abend soll ich zum alten Lagerhaus... Ich soll gegen ihn getauscht werden... Er hat wegen mir gelitten... Er leidet noch immer wegen mir... Ich will das nicht mehr... Es soll aufhören...“

Sasuke musste einige Tränen weg blinzeln, damit seine Sicht wieder klarer wurde. Der Polizist sagte dem Uchiha, dass er am nächsten Tag noch einmal ins Revier kommen sollte, damit sie ihn begleiten konnten.

„Wir werden deinen Freund da raus holen. Versprochen“, verabschiedete der Polizist den Schwarzhaarigen und brachte ihn dann zur Tür.
 


 

Am nächsten Tag ging Sasuke gegen Nachmittag wieder zum Revier und ging zum Polizisten vom Vortag.

„Sind Sie sich wirklich sicher, das wir Naruto befreien können?“, klang er misstrauisch und konnte das schlechte Gefühl kaum noch zurückhalten.

„Ja, ich bin mir sicher“, sagte der Angesprochene und gab seinen Kollegen ein Zeichen, dass sie sich bereit machen sollten. „Wir werden deinen Freund befreien und auch dir wird nichts passieren.“

Sasuke war etwas erleichtert, doch immer noch war er nicht wirklich gut darauf zu sprechen und sah der ganzen Aktion misstrauisch entgegen.

Als er zum Lagerhaus gehen sollte, waren die Polizisten bereits dort und hatten sich versteckt. Er sah sich um, konnte aber niemanden entdecken und auf einmal fühlte er sich allein und in ihm kroch die Angst nach oben, die ihn zittern ließ.

„Ruhig...“, sagte er zu sich und stellte sich in der großen Halle in die Mitte und wartete.

Er wartete darauf, ob er irgendwo Naruto und Colan sehen würde. Er wartete darauf, ob es Naruto gut ging. Er wartete darauf, ob Colan ein selbstgefälliges Grinsen auf den Lippen hatte, so wie damals, als er über ihn herrschte und ihn einfach nur benutzt hatte. Er wartete und sah sich immer wieder um.

Doch es blieb still. Niemand rührte sich und er wusste nicht, ob die beiden überhaupt noch auftauchen würden.

 

Colan wollte sicher sein, dass Sasuke bereits dort war, wenn er mit Naruto auftauchen würde. Er wollte das er dort stand, sich um blickte und Angst bekam, Angst vor ihm, Angst davor wie es Naruto ging. Er wollte seinen Blick sehen, wollte in seinen Augen lesen wie sehr er sich fürchtete wieder in seine Gewalt zu wandern.

Deswegen ließ er sich Zeit, viel Zeit. Er lud Naruto in den Kofferraum seines Autos, auch wenn das vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre und fuhr los.

Bei der Lagerhalle angekommen, sah er sich erst einmal um. Niemand war zu sehen. Gut, Sasuke war sicher schlau genug zu wissen, dass der Eingriff der Polizei für Narutos Ableben verantwortlich sein konnte.

Er nahm seine Pistole aus dem Handschuhfach und ging dann zum Kofferraum und öffnete diesen. Er zog den Blonden auf die Beine und dann mit sich in die Halle hinein.

Schon erblickte er Sasuke und ein Grinsen durchzog sein Gesicht. Sasuke hatte Angst, er konnte es fast schon riechen.

"Sei ehrlich, hier ist kein Bulle ja?", fragte er und hielt Naruto die Pistole an die Schläfe.

 

„Sehe ich aus, als würde ich Naruto in Gefahr bringen?“, versuchte er selbstgefällig zu klingen und sah zu Colan, der mit Naruto die Halle betrat. „Lass ihn gehen! Lass ihn frei! Ich bin hier und du hast was du willst. Nimm mich und... und mach mit mir was du willst...“

Er zitterte am ganzen Körper. Vor Kälte, vor Angst und vor Nervosität. Würden die Polizisten rechtzeitig eingreifen? Würden sie ihm helfen, wenn er in Colans Gewalt war?

„Lass Naruto frei und ich werde mit dir gehen... Ich werde mich nicht wehren...“, sprach er leise weiter und lief langsam auf Colan zu.

Er hielt seine Augen starr auf Naruto gerichtet, denn er wollte nicht zu seinem Ziehvater schauen. Dieser stieß Naruto von sich, so dass dieser hart auf den Boden knallte. Kurz sah der junge Uchiha zu seinem Freund und unterdrückte den Drang zu ihm zu rennen.

„Naruto“, hauchte er leise und wurde von Colan zurechtgewiesen.

„Komm her“, verlangte der Mann und sah finster zum Schwarzhaarigen.

Die Kälte kroch Sasuke in die Knochen, obwohl die Temperaturen nicht darauf hindeuteten.

Die Polizisten gaben sich lautlos einige Zeichen und machten sich bereit, Colan festzunehmen und die Teenager zu befreien.

Colan legte die Hand unter das Kinn von Sasuke und hob den Kopf nach oben: „Du siehst immer noch so schön aus wie früher.“

„Nimm mich endlich mit...“, meinte der Uchiha und sah zur Seite, da er Colan nicht in die Augen sehen wollte.

Colan sah sich misstrauisch um und ging dann einfach mit Sasuke etwas weg.

Die Polizisten gingen in Stellung und wollten sich gerade auf den Ziehvater stürzen, als sie einen Schuss hörten und gebannt zusahen, wie eine Kugel den Blonden traf.

„NARUTO“, schrie Sasuke auf und wehrte sich gegen Colan.

Dieser hielt ihm allerdings die Waffe unter das Kinn und hatte den Finger am Abzug. Der Lauf war heiß, durch den Schuss der gerade durch diesen abgefeuert wurde.

„Ich...“, begann Sasuke und doch wurde die Waffe nur noch enger an seine Kehle gedrückt, so dass er kaum noch Luft bekam.

Jetzt ging alles extrem schnell, denn die Polizisten übermannten den Ziehvater von hinten und brachten ihn in Handschellen weg und Sasuke rannte augenblicklich schwer atmend zu Naruto.

„Hey...“, begann er leise und strich eine Strähne aus dem Gesicht des Blonden. „Alles... wird gut...“

Er versuchte die Worte aufbauend klingen zu lassen, eher für sich selbst, als dass sie für Naruto bestimmt waren. Er wollte nicht daran denken, was auf dem Weg ins Krankenhaus mit Naruto passieren könnte.
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (49)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2016-06-18T06:37:49+00:00 18.06.2016 08:37
Lass es bitte nicht so enden ,die Zwei haben doch wirklich genug gelitten ! Mit diesem Kapitelende hast Du ganz schön die Spannung angeheizt !
Von:  AsteriaGaia
2016-06-17T19:27:45+00:00 17.06.2016 21:27
Q_Q
Neiiin nicht noch mehr Leid. Naruto darf nich sterben. Q__Q
Ohne Ihn geht Sasu komplett kaputt und leidet Qualen...

Hoffe es geht schnell weiter so ein Kapitelende ist immer zum Haare Raufen >.<'
Diese unglaubliche Spannung...man grübelt was passieren könnte und Bwaaahhhh >___<

Lg
Gaia
Von:  Scorbion1984
2016-05-29T08:59:10+00:00 29.05.2016 10:59
Hoffentlich geht alles gut !
Von:  Scorbion1984
2016-05-22T14:40:53+00:00 22.05.2016 16:40
Hoffentlich wird dieser Perverse bald erwischt und das Naruto noch am leben ist bzw.bleibt 😈
Von:  Tenshirei
2016-05-06T15:40:48+00:00 06.05.2016 17:40
Ein kleines, aber dennoch sehr schönes Kapitel.
Würde ich nur jemanden haben, der mich morgens weckt ;)
Von:  Scorbion1984
2016-04-22T07:09:56+00:00 22.04.2016 09:09
Schönes ruhiges Kapitel !
Von:  Sweetkiss
2016-03-14T06:18:28+00:00 14.03.2016 07:18
sehr schöne geschichte ich hoffe du schriebst es weiter freue mich auf das nächste kapitel
LG
Von:  Tenshirei
2016-02-14T09:35:28+00:00 14.02.2016 10:35
(灬ºωº灬)♡ Die beiden sind so süß zusammen :D
Freu mich schon auf's nächste Kapitel :3
Tenshi :3
Von:  Scorbion1984
2016-01-31T12:55:16+00:00 31.01.2016 13:55
Traurig ,dieses Kapitel ,aber gut geschrieben !
Von:  Scorbion1984
2016-01-28T07:17:08+00:00 28.01.2016 08:17
Dieser Mann müsste für immer weg geschlossen werden ,keiner sollte ungestraft davon kommen der sich an Schutzbefohlene vergeht ! Hoffe Sasuke fängt sich wieder und geht nicht daran kaputt ,Hilfe findet er bei seinen Freunden ,er muss sie nur annehmen !


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