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Osterchaos

Seto x Kisara
von

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Der letzte Schultag vor den Ferien war immer ganz besonders angenehm für die Schüler. In der Regel gestalteten sich die Unterrichtsstunden sehr viel entspannter und auch der ein oder andere Ausfall geschah nicht selten.

Es war Donnerstag, einen Tag vor Karfreitag. Die diesjährigen Ferien hatten sich nicht früher ergeben und so kam es, dass der erste Ferientag auch gleichzeitig Karfreitag war. Es störte wohl niemanden.

Auch Kisara freute sich schon auf die Ferientage und das schöne Frühlingswetter. Jetzt hatte sie große Pause und nur noch eine Unterrichtsstunde musste sie durchstehen, dann waren endlich zwei ganze Wochen lang Ferien. Das Mädchen mit den langen weißen Haaren durchstreifte den Hof und kam schließlich an ihrer Lieblingsstelle an. Es war ein abgelegener Abschnitt, umgeben von Büschen und wohl ein alter Teil des Schulhofes, der schon lange nicht mehr genutzt wurde. Natürlich hatten diese Stelle auch andere Schüler bereits entdeckt, aber Kisara konnte sich bisher glücklich schätzen sonst keinen anderen Schüler hier angetroffen zu haben. Zu abgelegen war die Stelle wohl, es wurde kaum noch gepflegt und besonders schön war dieser Ort auch nicht. Er lag an dem Zaun, der das Schulgelände von anderen Gebäuden abgrenzte. Der Weg hierher lohnte sich nur in der großen Pause.

Kisara kletterte über einen Strauch und warf einen Blick auf den Hinterhof des nebengelegenen Restaurants, das sie von dort aus sehen konnte. Der Zaun trennte beide Höfe. Ja, es war nicht der schönste Ort, aber hier konnte sie allein sein und über ihre Angelegenheiten nachdenken, ohne von ihren Mitschülern dabei unterbrochen zu werden. Eine alte Bank stand noch da und Kisara wollte sich setzen, nachdem sie die Sitzfläche nach Schmutz abgesucht hatte.

Doch plötzlich bewegte sich etwas in ihren Augenwinkeln. Neugierig hob sie den Kopf an und erkannte, dass gerade etwas im Hof des Restaurants passierte. Ein Fenster stand offen und Kisaras Lippen teilten sich leicht vor Erstaunen, als sie tatsächlich einen Hasen am Fenster sah, der sich erst mühsam auf den Sims kämpfte, nur um dann mit einem Sprung über den Hof zu rasen. Nicht lange danach hörte Kisara Flüche und ein aufgebrachter, dicklicher Mann kam aus der Hintertür raus. Schnell versteckte sich die Schülerin hinter einer hochgewachsenen Pflanze vor dem aufgebrachten Mann, der ein Hackmesser in der Hand hielt und sich darüber ärgerte, dass ihm der Hase entwischt war.

Kisara kniff ihre Lippen zusammen, denn sie konnte sich denken was das Alles zu bedeuten hatte. Es war durchaus in einigen Haushalten üblich an den Ostertagen Hase zu essen und anscheinend musste dieses arme Geschöpf für das Fest sein Leben lassen. Aber es war entkommen. Der Koch sah sich nicht lange in den Büschen um, dann kehrte er wieder in die Küche zurück. Die Schülerin atmete erleichtert aus und sah dann zu dem Ort, wo sie den Hasen vermutete. Es war nämlich zu dem Zaun gerannt, der das Restaurant von der Schule trennte. Neugierig und auch besorgt schlich Kisara zu der Stelle und schob langsam die wilden Sträucher beiseite, hielt Ausschau nach diesem armen Geschöpf, das ihr Mitleid geweckt hatte.

Zu ihrem Glück fand sie nach wenigen Minuten eine braune Stelle im Gras. Ein wunderschönes rotbraunes Fell hatte das Tier, das kauernd in dem viel zu hohen Gras lag.

„Oh, du armer… ist dir auch nichts passiert?“, fragte Kisara leise und streckte ihre Hand nach dem Hasen aus. Zu ihrer Überraschung ließ es sich streicheln. Es war kein wildes Tier, sondern ganz öffentlich von Menschen aufgezogen worden. Es würde hier draußen nicht lange überleben und zurückgeben kam für Kisara gar nicht in Frage. Besonders, da das arme Tier so tapfer war und sein Leben verteidigen, ja, sogar flüchten konnte. Nein, so grausam würde sie nicht sein.

Ein lustiger Zufall. Morgen ist doch Ostern.

Kisara musste lächeln. In ihren Gedanken hatte sie heute ihren eigenen Osterhasen gefunden. Vielleicht kam er auch zu ihr, um sie trösten, weil sie am Fest der Familie allein sein würde. Kisara seufzte. Sie fragte sich was sie nun tun sollte. Eigentlich gab es nur zwei Optionen: Entweder sie behielt den Hasen, oder übergab es einem Tierheim. Doch wenn sie so in die kleinen schwarzen Äugelein sah, dann konnte sie sich nicht überwinden das arme Ding in ein Tierheim zu stecken. Kisara würde es schon irgendwie schaffen Mrs. Flannigan zu überreden den Hasen zu behalten – zumindest über die Ostertage.

Aber zuerst brauchte sie ein gutes Versteck. Vorsichtig grub Kisara ihre Finger in den Nacken des Hasen. Da es sich nicht wehrte, dachte sie es sei alles in Ordnung und hob das Tier langsam hoch. Doch leider kam alles anders, denn plötzlich sträubte der Hase sich und wehrte sich so sehr, dass es ihm gelang in Kisaras Hand zu kratzen. Die Schülerin stieß einen überraschten kurzen Schrei aus, dann ließ sie vor Schreck den Hasen fallen, welches ohne Probleme auf den Boden landete, nur einen kleinen Sprung machte und dann wieder stehen blieb. Es hatte sich nicht verletzt, doch Kisara starrte nun auf eine blutige Hand und seufzte schwerfällig. Ein Blick auf die Uhranzeige ihres Handys gab an, dass die Pause auch nicht mehr lange andauern würde. Sie musste den Hasen irgendwie verstecken.

„Sei nicht so stur, ich will dir doch nur helfen“, sprach Kisara mit dem Tier und nahm es nun wieder am Nacken. Der Hase wehrte sich wie auch beim letzten Mal ziemlich heftig, aber Kisara schaffte es seine krallenbesetzten Pfoten auf Abstand zu halten. Sie hielt den Hasen mit weitausgestrecktem Arm von sich, während sie sich umsah. Schnell entdeckte sie einen alten Umzugskarton an der Wand und schaute erst nach, ob er sauber war. Tatsächlich lag außer ein paar Blättern nichts in der Nähe was dem Hasen schaden konnte. Erleichtert darüber stellte sie den kleinen Rüpel hinein und stülpte sofort den Deckel darauf. Kisara betrachtete den Karton von allen Seiten und entdeckte überall kleine Löcher, die dem Tier Luft geben würden. Nur das viereckige Loch am Deckel war groß genug, um flüchten zu können. Ihr blieb nichts anderes übrig als die Zeitung, die sie täglich kaufte über das Loch zu legen und Steine zum beschweren drauf zu tun. Skeptisch trat die weißhaarige Schülerin einen Schritt zurück, doch die Konstruktion schien stabil zu sein und relativ gut versteckt war es auch. Sie hörte außerdem keine hastigen Bewegungen innerhalb des Kartons, die darauf schließen ließen, dass der Hase Panik bekam.

„Es ist nur für eine Stunde. Bitte halte so lange aus, dann hole ich dich da raus und du bekommst ein schönes, neues zu Hause“, versprach Kisara mit sanfter Stimme.

Nun holte sie ein Taschentuch heraus und fing damit das Blut auf, das inzwischen aus der Wunde ausgetreten war. Es brannte ziemlich und war auch nicht gerade nur ein kleiner Kratzer. So entschloss sie sich schweren Herzens den Hasen zu lassen wo es war, um zum Schularzt zu gehen. Sie berichtete der Schulschwester was passierte und wurde von zahlreichen Fragen und Predigten bombardiert. Von der Frage nach Impfungen bis hin zum Hinweis, dass man fremde Tiere doch nicht einfach so anfassen durfte. Kisara sah verlegen auf ihre Hände, hörte allerdings nicht wirklich zu. Schließlich hatte sie der Schwester nicht alles verraten, also konnte diese die Situation auch nicht richtig einschätzen. Wie sich herausstellte war die Wunde auch harmlos und so kehrte die Schülerin mit einem Verband um die Hand in ihre Klasse zurück.

Sie kam zu spät. Der Unterricht hatte schon begonnen und so langen alle Blicke auf ihr, als sie die Klasse betrat und den Lehrer um Verzeihung bat. Verlegen sah Kisara in die Klasse, sie mochte es gar nicht wenn sie so viele anstarrten. Aber da sie eine vernünftige Schülerin war, die sonst nie zu spät kam, ließ der Lehrer es gut sein und sie an der letzten Unterrichtsstunde vor den Osterferien teilnehmen. Kisara war erleichtert. Schnell setzte sie sich auf ihren Pult hin, damit die Blicke sie nicht weiter verfolgten.

Auch ein bestimmtes Augenpaar sah zu ihr rüber. Es war Seto Kaiba, ein Klassenkamerad Kisaras und Jungunternehmer einer erfolgreichen Firma. Ja, Seto war kein normaler Teenager und stand bereits mit beiden Füßen fest auf den Boden. Kein Wunder also, dass Kisara heimlich für ihn schwärmte und ihn für seine Klugheit bewunderte. Er sah auch gut aus, war nur etwas unnahbar und nicht leicht zu erreichen. Aber Kisara mochte ihn trotzdem.

Und er mochte sie. Seto sah mit einem nicht definierbaren Blick zu Kisara rüber, die in der nebengelegenen Reihe ein paar Sitze weiter vor ihm saß. Es war kein alltäglicher Anblick Kisara zu spät zum Unterricht kommen zu sehen. Außerdem fiel ihm schnell der Verband um ihre Hand auf. Es konnte ihm eigentlich ziemlich egal sein, doch sie war einer der wenigen Menschen, die er ganz nett fand. Er hatte sich immer gut mit ihr verstanden. Sie war nicht aufdringlich, eher zurückhaltend. Sie hatte eine sanfte, liebevolle Art und er hatte sie noch nie ein böses Wort sagen hören. Gerade deshalb mochte er sie wohl irgendwie. Sie hob sich ab, weil sie sich nirgendwo einmischte und sich aus allen Streitigkeiten heraushielt. Solche Menschen sah man nicht oft. Aber in dieser Stunde war sie nicht ganz bei der Sache.

Komisch, dabei war doch vorher alles in Ordnung

Allerdings ging es ihn wirklich nichts an und jeder hatte mal einen schlechten Tag, oder schlechten Moment. Kisara war nicht jünger als er, also würde sie in der Lage sein ihr Problem selbst zu lösen. Mit diesen Gedanken war das Thema für ihn erledigt.

Leider hatten sie Herrn Misoshi in ihrer letzten Stunde und er war dafür berühmt berüchtigt selbst noch am letzten Schultag das volle Programm durchzugehen und so war es auch dieses Mal. Verlief der Tag bisher sehr entspannt und locker, so mussten sich die Schüler bei ihm wieder konzentrieren. Das kam Kisara leider gar nicht gelegen. Sie hatte gehofft vielleicht sogar früher gehen zu können und ihre Konzentration ließ auch zu wünschen übrig, da sie sich sorgte, ob der Hase in dem Karton wirklich sicher war. Jede Minute, jede Sekunde, die verging kam Kisara wie eine Ewigkeit vor. Sie merkte schnell, dass sie dem Lehrer nicht wirklich zuhörte und versuchte sich auch damit trösten, dass sie nun mal jetzt nichts machen konnte. Ihr blieb nichts anderes übrig als bis zum Ende zu warten, doch es brachte nichts. Immer wieder sah sie aus dem Fenster.

„Kisara!“ Der laute Aufruf lies die Angesprochene hochschrecken. „Weißt du woher das Wort Ostern abstammt?“

Es war Herr Misoshi. Kisara wurde leicht verlegen und sie hatte auch keine Ahnung wie die Antwort lauten sollte, weshalb sie ihre Hände auf dem Schoß zusammen legte und sich ein wenig versteifte. Der strenge Blick von Herrn Misoshi durchbohrte sie regelrecht. Wahrscheinlich hatte er gemerkt, dass sie nicht aufpasste und wollte sie mit der Frage daran erinnern wo sie sich zu dem Zeitpunkt noch befand. Immerhin schloss der Lehrer die Unterrichtsstunde, nicht die Schüler.

„Nun?“, fragte der Lehrer. Kisara beruhigte sich wieder, schloss kurz die Augen um innerlich zu seufzen und antwortete dann ruhig: „Ich weiß es nicht, Herr Misoshi.“

Ostern war ein schönes Fest, für Familien und Kinder. Und in beiden Fällen hatte sie nichts mit zu tun.

„Komisch, dabei drehen sich deine Gedanken doch schon darum, nicht wahr?“, fragte er mit einem schlauen Grinsen und Kisara fühlte sich ertappt, obwohl das so gesehen nicht stimmte. Das Kichern um sie herum ließ sie sich noch unwohler fühlen, doch Misoshi quälte sie nicht weiter sondern schritt an ihr vorbei.

„Das deutsche Wort Ostern und das englische Easter haben die gleiche sprachliche Wurzel, deren Etymologie verschieden erklärt wird. Das Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō oder Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu Ēostre, Ēastre, im Althochdeutschen zu ōst(a)ra, Plural ōstarun fortbildete. Der Wortstamm ist mit altgriechisch ēōs und lateinisch aurora verwandt, die ihrerseits weitere Sprachen beeinflusst haben“, erklärte der Lehrer nun ausführlich und Kisara beschloss zur Sicherheit lieber mitzuschreiben. Man wusste bei Herrn Misoshi nie ob er diese Frage nicht bei einem Test stellte. Auch Andere in der Klasse schrieben mit, konzentrierten sich ein letztes Mal, bevor die Ferien begannen. Seto aber wusste all dies schon, allerdings nur Dank Mokuba, in dessen Klasse dieses Thema gerade angesprochen wurde. Nicht die Tatsache, dass Kisara es nicht wusste, überraschte ihn, sondern wie sie zusammen gezuckt war. Schon wieder so was Untypisches für sie. Nachdenklich schaute er zu ihr rüber, doch da er hinter ihr saß, konnte er ihr Gesicht nicht sehen.

Als dann aber endlich die Stunde zu Ende war, ging ein erfreutes Raunen durch die Klasse. Es war der Beginn von viel Freizeitstunden, Spaß und vor allem schöne Feiertage. Kisara hatte das Gefühl die Einzige zu sein sich nicht so zu freuen wie alle anderen. Natürlich veranstalteten auch die Erzieherinnen in dem Kinderheim jährlich spaßige Schnitzeljagten und Eierversteckspiele, doch es war nicht dasselbe wie mit einer Familie. Nur leider konnte das keiner verstehen.

Außer einer vielleicht…, dachte Kisara bei sich und schaute unauffällig über sie Schulter zu der Nachbarreihe ein paar Sitzplätze weiter hinten zu einer bestimmten Person. Seto Kaiba packte gerade seine Tasche, genau wie alle anderen. Zu ihrer Überraschung schaute Seto plötzlich auf und ihre Blicke kreuzten sich. Sein Blick traf etwas in ihr, weil sie heimlich Gefühle für diesen jungen Mann besaß. Schon seit einer ganzen Weile mochte sie ihn gern und es war schön zu wissen, dass er sie nicht mit derselben Ignoranz behandelte wie die Meisten ihrer Mitschüler.

Kisara nickte ihm nur kurz zu, um sich zu verabschieden, dann nahm sie ihre Tasche und ging davon. Mit eiligen Schritten lief sie zu ihrem Schließfach, um ihre Sachen dort zu verstauen. Seto kam denselben Weg entlang und ließ die meisten Sachen über die Ferien in seinem Schrank. Er sah sich nicht um, denn er hörte auch so die vielen fröhlichen Gelächter und das Geplapper der Anderen. Sie waren alle so aufgeregt wegen Ostern - auch Mokuba. Innerlich seufzte Seto, als er die Schranktür wieder verschloss und nachdenklich auf das Nummernschild seines Schließfaches sah. Wie jedes Kind liebte Mokuba Ostern und auch wenn er langsam zu einem Teenager wurde, blieb Ostern ein ganz besonderes Fest für den Kleinen. Seto verstand nicht wieso, denn ihre Familie war zerbrochen. Schon lange verbrachten er und Mokuba das Osterfest völlig allein. Eine Familie hatten sie nicht mehr, sie hatten nur noch sich. Es erstaunte den jungen Firmenchef immer wieder aufs Neue, dass es den Kleinen zu reichen schien ihn zu haben. Jedes Jahr zeigte Mokuba ihm bei diesem Fest der Familie wie lieb er ihn hatte und dass er alles für ihn war. Auch dieses Jahr würden sie wieder alle Osterfeiertage zusammen verbringen, darauf bestand Mokuba. Und Seto freute sich auch schon darauf.

Seine Schultasche über die Schulter hängend, verließ er nun das Schulgebäude und trat nach draußen. Viele Schüler überquerten den Schulhof, doch da er beinahe jeden um einen ganzen Kopf überragte, konnte er gut über die Menge hinwegsehen. Ein weißer Haarschopf fiel ihm sofort ins Auge. Nicht nur, dass Kisara sich in der letzten Stunde so merkwürdig benommen hatte, jetzt machte sie sich nicht mal auf dem Heimweg, sondern überquerte den Schulhof. Seto sah ihr nach und runzelte verwundert die Stirn, als sie in die etwas abgelegenen Ecken des Schulhofes verschwand.

Bleibt sie etwa noch hier? Heute finden doch keine AGs mehr statt.

Nun… nicht, dass es ihn irgendetwas angehen würde, aber wenn Kisara nur aus Unachtsamkeit hier eingesperrt werden würde, dann würde er sich schon schuldig fühlen, denn er hatte sie ja gesehen. Oder zumindest wäre es sehr ärgerlich…. für sie.

Mit diesen Gedanken blieb Seto stehen.

„Ey, Mann… du Idiot. Was bleibst du plötzlich stehen? Ich bin fast mit dir zusammen gekracht!“, fuhr ihn plötzlich jemand von hinten an und tatsächlich hatte Seto gespürt, dass jemand ihn nur leicht angestupst hatte. Das war wohl ein ‚Beinahe-Zusammenstoß‘, aber Seto interessierte das nicht besonders. Ohne eine Antwort zu geben, blickte er über die Schulter und sah einen als Rowdy bekannten Mitschüler aus der Parallelklasse. Er war nicht annähernd so groß wie Seto und besaß nur eine große Klappe. Als er aber Setos Blick sah, zuckte er kurz zusammen, murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und verzog sich dann. Seto schaute wieder zu der Ecke, wo Kisara verschwunden war und folgte ihr.

Inzwischen hatte Kisara das Versteck des Hasens aufsuchen wollen und dabei fast einen Herzinfarkt gekriegt. Das arme Tier hatte sich befreien können, sich dabei jedoch an den scharfen Kanten des Kartons geschnitten.

„Oh nein, du bist verletzt!“ Kisara ließ die Schultasche fallen und lief schnell zum Hasen hin. Gerade noch rechtzeitig, bevor das Tier verschwinden konnte, nahm sie es auf den Arm und komischer weise wehrte es sich dieses Mal nicht. In der geborgenen Wärme von Kisaras Armen, schmiegte es sich hinein und schien sich darin wohl zu fühlen. Die Schülerin merkte, dass er leicht zitterte und während sie den Hasen mit einem Arm festhielt, setzte sie sich auf die Bank und schaute vorsichtig nach dem verletzten Fuß. Der Kratzer sah nicht so schlimm aus, aber es blutete und welcher Tierarzt hatte jetzt noch auf?

Ich kann ihn gar nicht zum Arzt bringen…

Die Erkenntnis traf Kisara tief. So eine Wunde sollte untersucht werden, aber das hieß leider Extra-Kosten. Tierärzte waren ohnehin nicht billig, doch eine Sonderbehandlung an Feiertagen und dann noch ein wildes Tier…?

Mrs. Flannigan wird mir das nicht erlauben

Traurig über diese Erkenntnis seufzte Kisara auf. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Was sollte sie denn jetzt machen? Den Hasen einfach laufen lassen wollte sie nicht. Der Koch könnte ihn einfangen und mit der Verletzung war er nun in der freien Wildbahn noch viel hilfloser.

„Tut mir leid, ich wollte das nicht“, flüsterte sie entschuldigend in das Ohr des Hasen, der nun ruhig, aber immer noch zittrig auf ihrem Arm lag. Sie streichelte ihn liebevoll, während ihre Gedanken rasten.

„Was machst du da?“

Kisara hätte nicht gedacht, dass jetzt noch jemand hierherkam und sie erkannte die Stimme noch bevor sie aufsah. Mit leicht geöffnetem Mund sah sie zu Seto Kaiba, der gemächlich auf sie zukam und die Gegend abschätzig begutachtete.

„Willst du etwa hier über die Ferien bleiben? Die Schule schließt bald“, fügte er noch hinzu, bevor sein Blick zuerst auf Kisara und dann auf den Hasen fiel. „Ist das irgendein Projekt?“

„Nein, er ist aus dem Restaurant da geflohen und ich wollte ihn mit nach Hause nehmen, aber jetzt hat er sich verletzt und ich-…. ich habe kein Geld für einen Tierarzt“, erklärte Kisara hastig und ihre Stimme zitterte ängstlich. Seto hob skeptisch eine Augenbraue an. Jetzt war ihm klar was Kisara wohl im Unterricht so abgelenkt hatte, aber da konnte er auch nichts machen.

Nun… eigentlich könnte ich viel tun...

Seine eigenen Gedanken überraschten ihn, doch es war nicht schwer bei einem Menschen, den man eigentlich gern mochte, so etwas wie ein Beschützerinstinkt zu fühlen. Kisara war sojemand. Sie hatten nicht viel Kontakt miteinander, doch es gab Momente… zufällige Begegnungen in der Schule, flüchtige Blicke, manchmal arbeiteten sie auch zusammen.

Kisara war ein Einzelgänger wie er. Sie verbrachte viele Pausen gern allein, wie er, aber sie war dennoch kein Weltfremdes Wesen. Sie wusste sich zu integrieren und dennoch abzuheben, wie er. In der letzten zeit waren ihm diese Gemeinsamkeiten aufgefallen. Ihre weißen Haare und die helle Haut gaben ihr eine natürlich weiße reine Aura, die auf so manch einem Mann bestimmt faszinierend wirkte. Es war auch ihm aufgefallen, doch Seto hatte viel zu tun und es war nie mehr als nur ein Gespräch.

„Willst du hier Trübsal blasen?“, fragte er nun etwas rauer und kam auf sie zu. „Von nichts tun wird er auch nicht wieder gesund. Du solltest lieber das Schulgelände verlassen. Wenn du hier eingesperrt wirst, kannst du diesem Hasen überhaupt nicht mehr helfen. Lass uns gehen.“

Kisara sah ihn mit traurigen Augen an. Ihr Blick suchte seinen und sie wich scheu etwas zurück, doch als er ihren Arm berührte und seine Worte ihr Verstand erreichte, trafen sie gleichzeitig ihr Herz. Seto war immer sehr direkt, aber es lag auch etwas Wahres in seinen Worten. So nickte sie einverstanden. Es wäre wirklich besser draußen weiter zu überlegen. Beim Vorbeigehen hob sie ihre Tasche vom Boden auf. Seto begleitete sie, war genau neben ihr und sie spürte seine Hand auf ihren mittleren Rücken. So nahe waren sie sich noch nie gewesen und Kisara genoss es ihn so heimlich ansehen zu können.

Allzu viele Schritte waren es aber nicht und als sie das Schultor passiert hatten, blieb Kisara stehen und schaute zum Hasen herunter. Seinen Fuß hatte sie inzwischen mit einem Taschentuch verbunden und die Blutung hatte angehalten.

„Weißt du, ich wünschte, ich könnte ihm irgendwie helfen“, sprach Kisara den Brünetten nun an, bevor er sich einfach verabschieden konnte. Seto blickte beide wieder stumm an, doch dieses Mal zog er einen Mundwinkel leicht nach oben. Er fand es interessant wie jemand sich so um ein fremdes Tier sorgen konnte.

„Du hast wirklich vor ihn mit zu dir zu nehmen?“

„Ja… aber ich fürchte er wird da nicht sehr willkommen sein“, antwortete Kisara und streichelte mitfühlend den Kopf des Hasen. „Aber das soll nicht deine Sorge sein. Danke, dass du mir zugehört hast, Seto.“

„Mokuba bringt öfters verletzte Tiere mit nach Hause“, sprach Seto plötzlich ohne sich um Kisaras Abschied zu kümmern.

„Eh?“ Kisara blickte auf und war verwirrt. Wollte er jetzt gehen, oder nicht? Mit runzelnder Stirn sah sie dabei zu wie Seto sein Handy herausholte und nach einer bestimmten Nummer zu suchen schien.

„Darum habe ich einen guten Tierarzt auf der Kurzwahl, der auch über die Feiertage arbeitet“, fügte er dann zur Rätsels Lösung hinzu und Kisara war baff. Wollte Seto ihr etwa helfen? Ihre Augen wuchsen und ihre Lippen öffneten sich leicht vor Erstaunen.

„Das ist-…“ Kisara war gerührt, aber auch gleichzeitig traurig, weil sie das Angebot nicht annehmen konnte. „Das ist so nett von dir. Aber das war nicht mein einziges Problem. Ich werde den Tierarzt nicht bezahlen können.“

„Mach dir darüber keine Gedanken“, entgegnete er knapp und wandte sich dann von ihr ab um zu telefonieren. Kisara war immer noch überrascht. Sie hatte ihn nie für unsympathisch, oder gar kalt angesehen, aber dass er ihr half damit rechnete sie keineswegs. Fest hielt sie das arme Geschöpf in ihren Händen und lächelte liebevoll zu ihm herunter.

„Keine Angst. Bald wirst du versorgt sein“

Eine halbe Stunde später saßen Kisara und Seto im Warteraum einer Tierarztpraxis. Den Hasen hatte der Tierarzt schon in seinen Behandlungsraum genommen und untersuchte ihn gründlich, aber man merkte, dass es ein gesonderter Fall war, denn der Warteraum war leer. Seto saß mit verschränkten Armen da und hatte ein Bein über das Andere gelegt. Auch Kisara hatte sich zurückgelehnt, ihre Beine übereinander geschlagen, aber ihre Hände lagen auf dem Schoß. Ihre Unruhe hatte sich etwas gelegt. Was auch immer der Hase für eine medizinische Versorgung brauchte, jetzt bekam er sie und warum auch immer Seto das getan hatte, aber die Kosten dafür waren auch gedeckt. Kisara konnte sich also nun entspannten. Lediglich die Sorge um den Gesundheitszustand des Hasen stimmte sie noch traurig. Doch sie konnte nichts tun außer abwarten.

Ich mag es nicht zu warten

Sie seufzte resignierend und sah dann scheu zu Seto rüber, der sie immerhin hierher gebracht hatte. Doch sich die ganze Zeit anzuschweigen war nicht das Wahre.

„Danke, dass du mich hierher gebracht hast. Ich hätte nicht gewusst was ich jetzt machen soll“, fing Kisara ein Gespräch an und lächelte scheu. Zur Antwort nickte der Brünette.

„Keine Ursache“, sagte er, schwieg aber dann wieder.

Das hat nicht geklappt, stellte die Schülerin verunsichert fest, weil kein Gespräch zustande kam. Sie fragte sich, ob er vielleicht gar nicht reden wollte.

Doch bevor Kisara weiter grübeln konnte, was sie sagen sollte, hatte Seto ihren Versuch durchaus richtig gedeutet und fing nun seinerseits mit einem Gespräch an. Er war zwar nicht der große Redner, aber sich anschweigen, während man zusammen saß, war selbst für ihn unsinnig.

„Du hast die ganze Zeit davon gesprochen, dass du kein Geld für den Tierarzt besitzt“, stellte Seto sachlich fest, ohne sie anzusehen. „Mögen deine Eltern keine Tiere?“

„Nun, ich äh…“ Kisara war es unangenehm davon zu sprechen und sie zögerte. Dieses Thema ging ihr ein wenig zu sehr ins Private und das mochte sie nicht besonders. Seto war nett und ja, sie empfand etwas für ihn, aber er war eben auch nur ein Bekannter. Die weißhaarige Schülerin sah zu ihm auf und als sie seinen Blick fand, hatte sie wieder dieses seltsam vertraute Gefühl. Es war, als könnte er nur mit seinem Blick sie in eine Sicherheit wiegen, die sie gar nicht beschreiben konnte. Als würde er sagen ‚Komm und vertrau mir‘. Und Seto wartete geduldig, er drängte sie nicht, sondern wartete bis sie sich bereit fühlte es ihm zu sagen.

„Ich habe keine Eltern“, sagte sie dann leise, aber deutlich. Ihre Augen verdunkelten sich unter dem Schatten ihrer Haare, die ihr ins Gesicht fielen. Seto regte sich nicht, aber er versteifte sich in diesem Moment.

„Ich weiß nicht wer meine Eltern sind. Als Baby hatte man mich zur Adoption freigegeben und ich lebe seit ich denken kann im Kinderheim“ Kisara atmete tief durch, denn es war schwer darüber zu reden. Sie sah auch nicht zu Seto, sondern blickte auf ihre Hände, ihre Haltung war angespannt.

„Weißt du, ich habe mir schon immer eine Familie gewünscht, doch dieser Traum wurde niemals wahr. Heute, so kurz vor meinem 18. Lebensjahr, kann ich nicht mehr auf eine Adoption hoffen. Darum hat das Osterfest etwas sehr beklemmendes für mich. Die Erzieherinnen geben sich zwar die größte Mühe, verstecken Jahr für Jahr Eier und machen für uns ein schönes Fest daraus, aber es ist nicht dasselbe wie als würde ich mit einer richtigen Familie zusammen sitzen. Als ich den Hasen heute früh sah, wie er davon rannte und bei mir Schutz suchte. Da habe ich mich endlich einmal gebraucht gefühlt. Es ist schön zu wissen, dass ich für jemanden da sein kann und ihm wichtig bin“ Verlegen lächelnd sah sie zu Seto rüber. „Du hältst mich sicher für eine Idiotin, denn es ist nur ein Hase, aber es hatte so was Symbolisches, weil nun Ostern ist. Es fühlte sich an, als würde der Osterhase dieses Jahr extra zu mir kommen, damit ich endlich mal mit jemanden feiern könnte bei dem ich mich fühle, als gehöre er zu mir, als wäre er meine Familie.“

Seto konnte nun auch seine Bedrücktheit nicht länger verbergen und er sah Kisara in einer Mischung aus Faszination und Mitleid an. Sie sprach das mit so viel Gefühl aus, was selbst ihm nicht verborgen blieb. Und ihre Geschichte berührte etwas in ihm. Es gab genug Menschen, die nicht gerade ein schönes Leben führten, doch Seto rührte so schnell nichts. Kisara allerdings hatte etwas in ihm getroffen was ihn selbst auch betraf. Er hatte seine Familie schon vor vielen Jahren verloren und die Kälte hatte Dank Gozaburos Erziehung Besitz von seinem Herzen ergriffen. Nur langsam war es Mokuba von Jahr zu Jahr gelungen etwas von diesem Eis, was sein Herz umschlang, zum schmelzen zu bringen. Seine Botschaft an den Ostertagen war es Seto zu zeigen, dass sie zu zweit eine Familie waren, für immer und ewig. Niemand würde sie auseinander bringen, denn Blut war dicker Wasser. Man hatte nur eine Familie und sie konnten froh sich noch zu haben.

Aber Kisara hatte niemanden. Sie war allein und wollte das nicht länger. Sie hatte nicht das Glück so einen tollen kleinen Bruder zu haben wie er. Aber eins war Seto klar: Ein Mädchen wie Kisara hatte es nicht verdient allein zu sein. Erst recht nicht an einem Fest wie diesen.

„Das ist nicht dumm. Mokuba würde sicher gerne deinen Hasen kennen lernen. Wenn du also das Osterfest nicht im Kinderheim verbringen willst, komm doch zu uns. Mokuba würde sich sicher freuen“, schlug Seto vor und überraschte damit Kisara erneut. Zu ihren Worten sagte Seto nichts. Was gab es da auch zu sagen? Das Leben war grausam und es gab nichts was er sagen konnte, dass ihr eine Familie ersetzen könnte.

„I-… ist das dein ernst?“, fragte Kisara und ihr Herz machte einen gewaltigen Sprung. Seto schwieg für einen Augenblick, nickte aber dann und sah sie dabei sogar überraschend sanft an. Kisara fühlte sich als würde sie träumen, doch der Tierarzt, der nun in den Warteraum kam, zerstörte die wunderschöne Atmosphäre. Kisara stand auf und war sofort wieder in Gedanken bei ihrem hoffentlich neuen Haustier.

„Und? Konnten Sie die Pfote verbinden?“, fragte Kisara gespannt und faltete ihre Hände vor der Brust.

„Ja“ Der Tierarzt lächelte und wirkte ganz entspannt. „Es war halb so schlimm, aber dennoch war es gut, dass Sie vorbei gekommen sind. Der Schnitt hätte sich sonst über die Feiertage entzündet. Dem Kleinen geht es gut. Wenn Sie wollen können Sie nun zu ihm, junge Dame.“

Das ließ sich Kisara nicht zwei Mal sagen. Sie ging in den Behandlungsraum und zügig auf das Tier zu.

„Hey, mein Kleiner. Wie geht es dir, alles in Ordnung?“, fragte Kisara und der Hase schnupperte sofort munter an ihrer Hand herum, tapste vorsichtig zu ihr hin, als wolle er nur schnell heim gebracht werden. Kisara lachte, kleine Tränchen standen ihr in die Augen. So glücklich wie jetzt war sie noch nie. Dankbar sah sie über die Schulter zu Seto, der ihr nachgegangen war und sie mit einem warmen Blick betrachtete. Sie erwiderte den Blick und streichelte dabei den Hasen.

Wer hätte das gedacht? Ich habe alles versucht. Gebetet, den Weihnachtsmann angefleht, es mir zu Geburtstagen gewünscht und niemals ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Wer hätte gedacht, dass der Osterhase mir meinen Wunsch näher bringt als jeder andere?

Mit einem warmen Gefühl im Herzen tauschte sie mit Seto ihre Handynummern aus. Er gab ihr seine Adresse und lud sie ein am nächsten Tag für vier Nächte bei ihm zu übernachten, damit sie zusammen das Osterfest feiern konnten. Die Bedingung war nur: Sie musste den Hasen mitbringen.

Und wer weiß… vielleicht war das der Anfang zu etwas was ihre erste Familie werden könnte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Törtchen
2015-01-06T04:01:48+00:00 06.01.2015 05:01
Ohh ich hab diese Fanfic irgendwo schonmal gelesen! Ich glaube auf fanfiktion.de. Und ich liebe diesen Oneshot! Ich mag den Charakter, den du mit Kisara geschaffen hast. Weil es ja für sie keine direkte Reinkarnation als Mensch im Manga und Anime gibt, bin ich froh wenn Menschen sie so schreiben, dass sie auch in meine Headcanons passt. Das hast du toll hinbekommen. Auch wenn du kein Blueshipping-Fan bist. Dein OS ist so niedlich <3
Antwort von:  Tebian
06.01.2015 17:32
Hallo du,
ach mensch, dass freut mich aber, dass dir das Oneshot gefällt. :) Gerade wenn einem das Paar nicht wirklich zusagt, ist es umso erfreulicher wenn ein Fan dann ankommt und einem für die Charadarstellung lobt. Und ja, so stelle ich mir Kisara vor. ^^ Ich glaube so weit weg von der Kisara aus dem alten Ägypten ist das auch gar nicht, deswegen war ich letztendlich auch sehr zufrieden mit diesem Oneshot. Für mich ist das eine Handlung wie sie nur zwischen Seto und Kisara verlaufen wäre und deswegen bin ich auch sehr stolz auf - egal wie angeberisch das klingen mag. ^^ Es hat Mühe gekostet und war eine kleine Herausforderung, aber es hat sich auch gelohnt und sehr großen Spaß gemacht. :)
Wenn du magst, eine Freundin von mir hat für dieselbe Person auch ein Onehsot geschrieben wie ich, weil diese ein weiteres Wettbewerb von uns gewonnen hatte. Der Oneshot ist romantischer als meins und wird dir sicherlich gefallen:
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/632161/329201/#p=fanfic_daten_holder
Von:  Kisara_Kaiba
2014-05-17T12:55:34+00:00 17.05.2014 14:55
Die Geschichte gefällt mir wahnsinnig gut und man kann hier wirklich von einem 'Osterchaos' reden, das arme kleine Häschen und auch Kisara haben ja beide an dem Tag ganz schön was mitgemacht.
Hehehe ich find das auch schön das es Blueship angehaucht ist *-*
Vielen lieben dank für diesen tollen Oneshot zu den beiden
Antwort von:  Tebian
18.05.2014 07:47
Hey, ^^

schön, dass es dir gefällt. :) Es hat mir auch Spaß gemacht dieses ganze 'Chaos' zu schreiben. ^^ Aber letztendlich ging ja zum Glück alles gut aus. Sowohl für Kisara als auch für das Häschen. ^.^

LG,
Tebi


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