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The endless Story

von

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Alles wie immer

Ich ging gerade durch die Straßen von Water7. Schon eine ganze Weile wohne und arbeite ich hier, auch wenn ich nicht hier geboren wurde fühle ich mich zu dieser Stadt mehr hingezogen, als zu meiner tatsächlichen Heimat. Seit sechs Jahren arbeitet ich hier schon. Es kommt mir gerade vor wie gestern, als ich hier ankam. Mein kleines Boot hatte der Sturm fast vollständig zerstört, in den ich gekommen war nachdem ich meine Heimat verlassen hatte... Am Strand lag ich dann. Allein. Verletzt. Doch das ist alles schon so lange her.

Heute erfreuen sich die Leute an dem schönen Sommerwetter und der Hitze die die Mädchen in bunte Kleider scheuchte. Die Stadt war so belebt, so lebendig, wie schon lang nicht mehr. Kinder lachten und jagten sich durch die Straßen während ihre Eltern, Hand in Hand hinter liefen und sich verliebte Blicke schenkten. Es war alles voller Liebe und gab mir, auch wenn ich diese Menschen nicht kannte, ein Gefühl von Zugehörigkeit, als wäre ich nie allein. Das brauchte ich, auch wenn ich nicht so wirkte und vielleicht auch nicht so aussah. Mit gemächlichem Schritt, kam ich dem Dock eins immer näher. Gelegentlich, wenn ich nicht gerade in meiner Schmiede arbeitete, half ich hier aus. Die Arbeit erfüllte mich. Alle waren so freundlich und lustig. Zwar lachte ich nie über einen ihrer Witze und ich redete nie sehr viel, doch ich denke das sie mich aus irgendeinem Grund wirklich mochten.

Kaum kam ich an schrie schon jemand nach mir. „Hey Jack, schneide dir mal wieder die Haare!“ verwundert drehte ich mich um, jedoch langsam genug um mein Gesicht nicht zu verlieren. Ich hatte nicht bemerkt wie er mir so nahe gekommen war. Lucci stand nur einen Meter hinter mir. Seine Taube sprach für ihn. Manchmal machte er mit mir solche Späße. Dabei blieb er todernst. Quasi ersetzte das unsere Begrüßung. Als ich mich komplett gedreht hatte kam er noch näher. Gleichzeit schlugen wir uns in die Hände und hielten sie fest. Gemeinsam bildete sie eine große Faust und erinnerten an den Gruß aus weniger beliebten Gebieten der Stadt. Nach kurzer Zeit ließen wir wieder los und verzogen beide keine Mine. Warum er mich immer so stichelte? Ganz Klar. Meine Haare waren, so wie seine, pechschwarz und stark gewellt. Der einzige Unterschied der bestand war wohl das meine um einiges länger waren, da sie mir fast bis zur Taille reichten. Seine kaum mehr über die Schultern. Mich freute es das er sich ärgerte. Von hinten sahen wir recht ähnlich aus, weshalb uns auch viele verwechselten. Vor allem dann wenn ich meine Haare etwas nach oben band. Natürlich trug ich keinen Zylinder, sondern ein Kappe. Sie war weiß und tief ins Gesicht gezogen. Die meiste Zeit band ich meine Haare zu einem lockeren Zopf im Nacken, einige Strähnen umrahmen mein Gesicht, die sich ebenso stark wellten. Auch diese Strähnen waren recht lang, etwa bis zum Schlüsselbein. Meine Augen sind braun, dunkel braun. Unsere Gesichter waren jedoch sehr unterschiedlich. Wenn ich in den Spiegel sah, beobachtete mich ein Mann mit markantem Kinn, harten Gesichtszügen und einem fast eingefrorenem Ausdruck der Gleichgültigkeit. Das war vor ein paar Jahren noch anders gewesen... Schief über mein Gesicht zog sich eine tiefe Wunde, vergangener Dummheiten. Sie reichte von meiner rechten Wange, leicht schief über die Nase, bis kurz unter mein linkes Auge. Oft erinnert sie mich an Dinge die ich lieber vergessen würde... Wie auch immer. Mich amüsierte es das uns manchmal die Leute verwechselten, wenn auch nur von hinten. Lucci nervte das natürlich nur. Mich hatte er schon immer fasziniert. Er war der einzige Mensch dem ich nicht ansehen konnte was er dachte. Seit fünf Jahren waren wir die besten Freunde, auch wenn das die meiste Zeit nicht so wirkt. Böse grinsend sah ich ihn von der Seite her an. Er ignorierte mich. Was er wohl dachte?
 

Gemeinsam kamen wir dann am Dock an. Wir musste heute eine Galeere reparieren. Sie war ganz schön demoliert. Ich arbeite an einer Außenwand und saß dafür auf einem dicken Balken den ich vorher von der Reling herabgelassen hatte. Nach und nach schloss ich fachmännisch das Loch. Die fast vollständig demolierte Seite hatte ich reparieren können. Heute hatte ich schon viel geschafft. Plötzlich hörte ich ein Flattern. Leicht irritiert sah ich neben mich. Hattori, die Taube von Lucci, saß neben mir. Im Schnabel einen kleinen Zettel. Ich nahm den sorgsam gefalteten Zettel und las ihn leise durch.

„Komm runter, Pause. Lucci.“

Kurz und auf den Punkt. Genau Seine Art. Leicht, kaum merklich, lächelnd sah ich nach unten. Dort standen Pauli und Lucci. Pauli winkte während Lucci nur da stand und in die Luft starrte. Ich konnte erkennen das er an mir vorbei sah. Schwirren ihm gerade tausend Gedanken durch den Kopf, oder guckt er einfach nur ohne jede Gedankenregung? Ich weiß es nicht. Um ein wenig Spaß zu haben stellte ich mich auf den Balken, ein Salto Rückwärts brachte mich Richtung Boden. Kurz vor den beiden landete ich in mit einer geschmeidigen Bewegung. Durch die Höhe musste ich in die Knie gehen um den Schwung abzuleiten. Doch es hatte geklappt. Gemeinsam gingen wir in die große Lagerhalle, in der wir immer unsere Pause machten. Manchmal gingen wir auch in das Restaurant in der Näher, aber heute hatte keiner von uns große Lust. Wegen der vielen Arbeit hatte ich gar nicht bemerkt wie schnell doch die Zeit vergangen war. Wie immer setzte ich mich neben Lucci. Ecki auf meiner anderen Seite. Er redete einfach darauf los. Wir aßen stumm unsere Brote. Gelegentlich schaute ich ihn an um ihm wenigstens das Gefühl zu geben das ich ihm zuhörte. Doch kaum das wir uns versahen, war die Pause auch schon um. Alle gingen wieder an die Arbeit. Ich blieb noch einen Moment sitzen, denn ich hatte gerade etwas anderes im Sinn. Lucci stand auf und ging. Einen Augenblick sah ich ihm hinterher. Dann stand ich auf und schlich mich an. Gerade als ich ihm von hinten ein Bein stellen wollte, drehte er sich blitzschnell um und verpasste mir einen Tritt. Doch ich hatte damit gerechnet und duckte mich. Jetzt hatte ich ihn so weit. Er hasste es wenn ich versuchte zu ärgern. Wie so oft entbrannt zwischen uns ein Kampf. Zumindest würde das jeder denken der uns so sehen würde. In Wahrheit war es jedoch ein Kampf unter Freunden, nicht mehr als Gerangel, was jedoch auch öfter schon mal ernst oder blutig wurde. Fast jeden Tag forderte einer von uns den anderen heraus, manchmal auch zu den unpassendsten Momenten. Es begann. Lucci schlug nach mir, ich parierte. Dann andersherum. Mit hoher Geschwindigkeit tauschten wir unsere Schläge aus. Langsam traten wir aus der Halle, völlig in den Kampf vertieft. Draußen, entfernte sich Lucci. Ich folgte ihm natürlich, schließlich wollte ich heute fair gewinnen. Von den dreiundsiebzig Wettkämpfen habe ich bisher nur fünfundzwanzig gewonnen. Er war deutlich stärker als ich. Doch ich punktete mit meiner Kreativität und schaffte es so öfter ihn zu überraschen und zu überrumpeln. Als er zum stehen kam, standen wir in einer Gasse. Unsere Kämpfe waren meist sehr lang und aufreibend, da wir fast gleichstark zu sein schienen. Nur ganz knapp hatte ich die letzten Chancen vergehen lassen und dann doch verloren. Lucci stand mir gegenüber. Die Taube war bereits verschwunden. Sein Blick ließ keine Zweifel das er sich nicht zurück halten würde. Das wollte ich auch nicht. Diese Kämpfe waren für uns so etwas wie ein Spaß, ein Spiel.

Plötzlich kam er auf mich zu und schlug nach mir, seine Faust prallte auf meine. Wieder ein Schlag, ich wich im letzten Moment aus. Mit meiner Hand umfasste ich sein Handgelenk und schmiss ihn gegen eine Mauer. Wie auch immer er das anstellte, dämpfte er den Wurf ab und verhinderte jede Art von Schaden. Jedes Mal war ich begeistert, doch immer wenn ich ihn fragte, blieb er stumm. Dieses mal griff ich an und schlug ihn. Auf einmal war er verschwunden und stand hinter mir. „Bang“ sagte er nur leise und nahe an meinem Ohr, als ich seinen Zeigefinger auf meinem Rücken spürte. Mit einem Fußtritt drehte ich mich um und versuchte ihn zu treffen. Doch er war schon wieder verschwunden. Als ich sah wie er nach mir trat, war es bereits zu spät. Sein Bein traf mich in voller Geschwindigkeit. Der Schlag war stärker als sonst und ich konnte mir diese Schnelligkeit immer noch nicht erklären. Dabei war ich auch nicht gerade auf den Kopf gefallen. Ich schlitterte über das Pflaster der Straße und landete ungebremst in einem großen Haufen aus Kisten, die am Ende der Gasse aufgestellt waren. Es krachte, als ich die Holzkisten zerstörte. Unter den Trümmern begraben versuchte ich mich zu erheben. Nach langem Wühlen schaffte ich es auch die Überreste von mir zu schieben. Lucci stand vor mir. Mein Mundwinkel blutete. „Ich habe heute nicht viel Zeit dafür.“ sprach seine Taube, die wie auf Befehl auf seiner Schulter Platz nahm. Ich schmollte innerlich, außen heraus ließ ich mir nichts anmerken. „Na Gut.“ gab ich resigniert wieder. Sicher hatte er Recht, schließlich musste auch ich bald wieder in der Schmiede sein. Noch immer lag ich am Boden. Als ich mich aufrichten wollte ging Lucci vor mir in die Hocke. Sein Blick durchbohrte mich. Wieder einmal fragte ich mich wer dieser Mensch wirklich war. Die geheimnisvolle Aura die von ihm ausging, zog mich an. Plötzlich schnappte er mit seiner rechten Hand meinen Hals. Ich konnte mich kaum wehren. Doch seinem Blick hielt ich stand. Er drückte nicht zu, sondern zog mich ein Stückchen höher, zu ihm heran. Drehte mein Gesicht nach links und rechts, beobachtete mich dabei peinlich genau. Ich ließ es geschehen da ich wusste, das er mir nichts tun würde.

Dann kam er mir sehr nahe. Unsere Nasen berührten sich fast. Einen kurzen Moment lang wusste ich nicht was ich tun sollte. „Du blutest.“ stellte er trocken fest. Ich dachte damit wäre die Sache vom Tisch, doch das stimmte nicht ganz. Sein Gesicht drehte sich etwas. Vermutlich wollte er mir etwas ins Ohr flüstern, so wartete ich gespannt. Völlig aus den Gedanken riss mich jedoch seine Zunge, die genüsslich das Blut von meinem Mundwinkel leckte. Mir wurde kalt und heiß. Etwas sagte mir das irgendwas nicht stimmte. Diese Geste zeigte wahrscheinlich – Du hast verloren, du bist mir untergeordnet. Eine übermächtige Dominanz strahlte mich an, wie ich sie noch nie gespürt hatte. Seine Überlegenheit, die Gewissheit mich jederzeit töten zu können, schien ihm zu gefallen. Sein Seufzen klang schon beinahe wie ein schnurren, auf seltsame skurrile Art und Weise. Andererseits genoss ich es wirklich. Lange Zeit war mir niemand mehr so nahe gekommen, hatte mich so berührt. Vielleicht bildete ich mir das nur ein doch ich glaube er wollte damit auch zeigen das es ihm leid tat, das ich verletzt wurde. So wie Katzen sich immer gegenseitig ableckten als Zeichen des Vertrauens. Ich liebte Katzen. Nachdem er fertig war, stand er auf und ging, ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder sich umzudrehen.
 

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Kommis u Kritiken sind gern gesehen! ^^

Wir haben viel Arbeit

Leicht verwundert machte ich mich auf den Weg in meine Schmiede. Schon von weitem erkannte ich die Meute an Menschen die sich vor meinem Laden tummelten. Schweigend wie immer drängelte ich mich durch die Leute, bis hin zu meiner Tür. Von hinten hörte ich immer wieder fluchende Geräusche und Gemurmel. Mit Müh und Not hatte ich es endlich geschafft die Tür zu öffnen. Kaum das sie offen stand wurde ich mit den Männern herein gespült. Als ich sie dann endlich um Ruhe bat, wurden sie leiser. Jedoch musste ich dafür etwas lauter werden... Als ich auch den letzten Mann Aufmerksamkeit abverlangen konnte, ließ ich mich im Schneidersitz auf dem Boden vor meiner Schmelze nieder. Der Arbeitsbereich war optisch als von der Höhe her von dem Empfangsbereich abgetrennt, da man fünf Stufen erklimmen musste. Alle sahen mich erwartungsvoll an. Die Männer hatte ich noch nie zuvor gesehen. Wahrscheinlich Piraten auf der Durchreise. Normale Bürger würden eine Schmiede eher selten besuchen. Dazu kam die Anzahl der Männer... Vielleicht hatte ich es hier mit einer ganzen Bande zu tun. Sicher war auf jeden Fall das sie nicht von hier kamen, denn hier hatte man Anstand. Ein großer Mann trat vor mich. „Wir haben Arbeit für dich und das mehr als genug.“ „Gut. Dann stellt euch bitte in einer Reihe auf und sagt mir was ihr von mir erwartet.“ Der Große nickte und gab seinen Männern ein Zeichen. Als erstes kam ein eher schmächtiger Mann zu mir mit langen zottigen Haaren. Schweigend gab er mir sein Schwert. Mit prüfendem Blick betrachtete ich die Scheide und den Griff. Es war eines der heiligen Schwerter. Wo hatte er das her? Konnte er so ein Schwert überhaupt führen? Wer hätte gedacht das auch solche Schwerter mal überholt werden müssten... Er nuschelte nur das ich es wieder reparieren sollte. Neugierig mit was für einem Schaden ich zu tun hatte zog ich es auch seiner Hülle. Doch zum Vorschein kam nur ein etwa fünf Zentimeter Stummel, der an dem Griff hing. Wollte er mich verarschen? Verwundert sah ich den Mann in die Augen, er sah augenblicklich weg. Mit einer schnellen Handbewegung drehte ich die Scheide auf den Kopf. Aus ihr heraus rutschte der Rest der Klinge, die klirrend vor mir zum Liegen kam. Mit geschultem Blick erkannte ich sofort das die nicht einfach nur so abgebrochen war. Diese Schwerter waren so gefertigt das das kaum möglich war. Einen so guten Stahl hatte ich bisher selten gesehen, ebenso wie ich nie gehofft hatte ein Schwert mal so zerstört zu sehen. Was hatte er damit gemacht? Wer waren diese Typen? Skeptisch ließ ich meinen Blick über die Mannschaft schweifen. Wenn es jedoch eines gab was ich hier gelernt hatte dann war es zweifellos seine Fragen lieber unbeantwortet zu lassen. Seufzend legte ich die Einzelteile neben mich. Nachdem ich ihn mit meinem Blick durchbohrt hatte ging er, so das der nächste seine Problemchen anbringen konnte.

Nach einiger Zeit war der Laden leer. Als dann endlich auch der Letzte ging, saß ich in einem Haufen aus Metallschrott. Ohne zu zögern machte ich mich ans Werk. Es war bereits Abend als ich die kleine Glocke meines Ladens hörte. Ununterbrochen hatte ich gearbeitet. Viele der Schwerter, Messer und sonstiger Klingen hatte ich wieder geschliffen und eine Härtung vorgenommen die man nur in meinem Laden erhalten konnte. Es war eine Technik die ich mir selbst ausgedacht hatte und den Stahl härter machte als alles bekannte. Wenn ich ehrlich war hatten einige der Waffen das auch bitter nötig. „Jack?“ hörte ich eine fragende Stimme. Ich stand gerade am Amboss und konnte daher nicht weg, schließlich musste der Stahl heiß bleiben. Desinteressiert sah ich zu den Gästen herüber . „Wow du hast aber viel zu tun!“ bemerkte Ecki und kratzte sich am Hinterkopf. „Hm.“ brummte ich nur zustimmend. „Wir wollten dich eigentlich fragen ob du vielleicht mit uns in Brunos Bar gehen willst.“ sagte er mit breitem grinsen.
 

Kakus Sicht:

Selten hatte ich die Schmiede so voll gesehen... Das Zeug was hier lag sah eher aus wie Metallabfall als eine gescheite Waffe... Jack hatte die Schicht mit uns begonnen und war in der Mittagspause in seine Schmiede gegangen, doch er arbeitet immer noch, wohingegen wir seit einigen Stunden Schluss hatten. Der Mann war einfach unverwüstlich. Was es sich vornahm machte er auch. Seine Qualität ist wirklich außergewöhnlich. Leider hat er die einzige Schmiede hier, auch wenn es unglaubwürdig klingt. Doch immerhin war WaterSeven eine Stadt die sich auf Schiffsbau spezialisiert hatte. Sicher konnte er sich über seinen Verdienst nicht beklagen, doch das es außer ihm keinen anderen Schmied gab machte es schon kompliziert. In der Zeit in der wir hier waren hatte ich ihn als guten Freund kennen gelernt, obwohl er nicht mehr redete als Lucci. Die beiden waren beinahe wie Brüder. Oft habe ich daran gedacht das er mit seiner Stärke unsere Mission sabotieren konnte, glücklicherweise haben wir noch etwas Zeit um auch das Problem zu lösen. Auch wenn mir solche Gedanken nicht gefielen... Wie auch immer. Er sah uns stumm an. Lucci, der hinter mir stand, schwieg ebenso beharrlich. „Hab zu tun.“ sagte er schließlich nur. „Ja das sehen wir, doch auch du brauchst mal eine Pause. Außerdem waren die Piraten auch bei uns und haben ihr Schiff abgegeben.Um den Kahn zu reparieren brauchen wir etwa zwei Tage, also hast du noch genug Zeit.... Komm einfach mit.“ antwortete ich kurzerhand. Manchmal musste man ihn in seinem Arbeitswahn schon etwas zügeln, selten habe ich so einen Workaholic gesehen wie ihn. Früher oder später würde ihn das noch kaputt machen. Eine kurze Pause entstand. „Will aber schnell fertig werden.“ sprach er leise, während der heiße Stahl das Wasser verdampfen ließ in das es gerade gehalten wurde. Auch während unseres kurzen, eher einseitigen Gespräches, hatte er weiter mit einem Hammer auf den glühenden Block eingeschlagen. Hinter ihm brannte das Feuer aus der Schmelze. Es war hier drinnen beinahe unerträglich heiß. Auch er schien es deutlich zu spüren, denn sein Shirt klebte ihm an seinem feucht wirkenden Oberkörper. Seine Arme waren von Ruß bedeckt und wirkten beinahe unnatürlich dunkel. Der Schweiß glänzte auf seiner Haut. Sein Blick durchdringend und ernst auf den Stahl gerichtet, als könnte er ihn dadurch allein schon bearbeiten.
 

Luccis Sicht:

Jack sah nicht so aus als würde er sich überzeugen lassen. Sein Blick sprach Bände. Doch war es auch für uns nicht das erste mal das wir für ihn den Feierabend einleiten mussten, denn es gab dieses Wort nicht in seinem Wortschatz... Mir fiel auf das kein Material auf dem schweren Stein, der Schmelze lag, aus dem unentwegt Feuerschwaden schlugen. Wahrscheinlich musste er erst wieder nachlegen. Unter anderem sah ich die fein säuberlich aufgestapelten neuen Waffen. Offenbar erledigte Aufträge. Wenn meine Säge unscharf wird oder sie mal wieder zerbricht lasse ich diese auch immer hier reparieren. Noch nie hatte ich mich über Qualität oder Quantität beschweren können. Im Gegenteil. Der Service war wunderbar. Und die „Freundschaft“, wie er es nannte, ließ mich preislich auch immer gut davonkommen. Er war ein nützliches Werkzeug. Schon seit ich ihn kenne versuche ich ihn komplett zu durchschauen. Doch es ist nicht so leicht wie bei anderen. Immer wenn ich denke ihn zu durchschauen, kommt etwas unerwartetes. Das ist es auch was mir unter anderem Sorgen bereitet. Wie würden wir unsere Mission vollenden können, wenn er da ist? Das gibt Probleme. Oder zumindest mehr als es sein müssten... Doch heute wollte ich nicht daran denken. Schweigend stieg ich die heiligen Stufen nach oben. Bisher war ich der einzige gewesen dem er das durchgehen ließ, ohne raus geworfen zu werden. Es war seine private Ebene der Ruhe und Tüchtigkeit, wie er mal gesagt hatte. Mit einem Arm griff ich nach dem Hebel, über der heißen Schmelze. Krachend knallte die Klappe zu. Die Rauchwolke die sich noch aus dem Gerät gezwängt hatte war schnell verflogen und gab den Blick auf ein Bullauge frei. Darin erkannte man das das Feuer, was im inneren herrschte, bereits erstickte.Augenblicklich wurde es kühler. Wahrscheinlich hatte er länger nicht nachgelegt, sonst wäre das SO schnell nicht passiert. Die ganze Zeit über hatte er mich beobachtet. Doch nichts dagegen unternommen. Vielleicht hatte er erkannt das es für heute genug war. Ein Seitenblick von mir reichte um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Lange sahen wir uns einfach an. Kaku blickte zwischen uns hin und her. In unseren Blicken entfachte ein kleiner Kampf. So schnell würde er den nicht aufgeben, dachte ich noch als er jedoch plötzlich weg sah und seine Arbeit zischend in Wasser fiel, anschließenden ging er nach unten zu Kaku. Wieder hatte ich ihn falsch eingeschätzt. Er machte einfach was er wollte, ohne sich dabei an irgendein Muster zu halten.
 

Deine Sicht:

Lucci hatte ja Recht. Zwar hatte er nichts gesagt doch, das was er tat sprach für ihn Bände. Jetzt war es mittlerweile zehn Uhr Abends und es war auch für mich irgendwann einmal Zeit Schluss zu machen. So machten wir uns gemeinsam auf zu Brunos Bar. Ich war relativ selten hier, leider. Doch umso glücklicher war ich jetzt hier zu sein, auch wenn ich das natürlich nicht nach außen dringen ließ. Es ging ja schließlich niemand etwas an was ich dachte. Im inneren des kleinen Lokales befanden sich viel Sitzgelegenheiten und eine lange Bar, hinter der der große Mann seine Gläser säuberte. Es war heute vollgefüllt. Normalerweise mochte ich solche Veranstaltungen nicht. Was heißt hier eigentlich? Ich mag sie nicht. Alle tranken und hatten ihren Spaß, als sie sich gehen ließen und andere Menschen bequatschten, die eigentlich auf Ruhe gehofft hatten. An den ganzen Gestalten vorbei, die mehr oder weniger betrunken waren, drängten wir uns an die Bar. Ich setzte mich zwischen Lucci und Kaku. Das gab mir ein sicheres Gefühl. Nicht das ich besonders Ängstlich oder gar schwach war, ich mochte nur keine Fremden und hatte gern bekanntes um mich. In diesem Moment kam mir meine Heimat in den Sinn und das was alles vorgefallen war. Eine Schlimme Zeit. All meine Bemühungen waren umsonst. Ebenso enttäuschend wie erschreckend zugleich, wird mich das was meine Eltern aus mir gemacht haben mich doch immer begleiten. Es war so das... „Hey Jack was ist denn los?“ riss mich Kaku plötzlich aus den Gedanken. Ich winkte mit der Hand ab, in die mir gleich ein kleines Glas gedrückt wurde. Es war mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt und roch stark nach Medikament. Da das hier eine Bar war und keine Apotheke, kam ich schnell zu dem Schluss das es sich hierbei weder um Medikamente noch um Saft handeln konnte. „Was ist? Schluck endlich!“ feuerte Kaku mich an. Unsicher blickte ich nach rechts zu Lucci, der gerade sein leeres Glas auf die Tischplatte stieß. Ich war überzeugt das es mir nicht schaden würde. Schließlich bin ich nicht der erste der Alkohol trinkt... So schüttete ich den Sake herunter. Es brannte, als er meine Kehle herunterfloss bis tief in meinen Magen. Jeden Millimeter den die Flüssigkeit benetzte konnte ich spüren. In meinem Bauch breitete sich augenblicklich eine Wärme aus, die ich als Schmied schon fast als unangenehm bezeichnen würde. Doch kaum das ich gucken konnte hatte ich schon den nächsten Sake in der Hand...
 

Kakus Sicht:

Sicher wussten wir das Jack unsere Mission gefährden konnte. So haben wir kurzerhand beschlossen seine Trinkgrenze zu ermitteln. Auf diese Weise konnten wir ihn Still stellen, während wir machten wozu wir hier waren und er würde alles erst bemerken wenn alles vorbei war. Wenn das klappt bleibt uns auch ein schmerzlicher Abschied erspart. Denn weder ich noch Lucci konnte leugnen das der Kerl uns ans Herz gewachsen war. Bruno hatte uns oft deswegen ermahnt. Er schlug uns vor das wir uns um ihn kümmern oder er würde das übernehmen. Als er jedoch damals Luccis Blick gesehen hatte, war ihm plötzlich wieder klar mit wem er da redete. Sicher hatte er Recht. Er macht es uns aber auch nicht leicht. Was ich an ihm so toll fand, weiß ich nicht mehr. Auch nicht mehr wie ich ihn kennengelernt hatte. Doch sicher war das er hier war und das er für mich ein wichtiger Freund geworden war. Er nahm es mir nicht übel wenn ich ihn ignorierte oder anschrie. Nein. Im Gegenteil ließ er es einfach im Raum stehen und tat als wäre es nie geschehen. Diese unbändige Geduld ist faszinierend. Irgendwann hatte ich mich damit abgefunden das er sich nicht abschütteln ließ und nahm es wie es kam. Auch wenn das schlecht klingt. Das ist es nicht. Er war eben stur.

Und jetzt saßen wir hier und gaben uns größte Mühe ihn an die Grenze zu bringen und zu erfahren wann Schluss ist. Leider vertrug ich noch nie sehr viel. Bruno hatten wir eingeweiht. So gab er Jack und Lucci Sake oder Whisky und mir Wasser. Einen oder zweit hatte ich mir natürlich auch genehmigt, doch dann stieg ich unbemerkt um. Mit der Zeit wurde er etwas lockeren, das erkannte man gleich. Doch bis hier hin hatte er eine beachtliche Menge an Alkohol geschluckt, in Rekordzeit. Lucci und Jack hatten ein kleines Wett-trinken veranstaltet. Besser gesagt sind sie noch dabei... Wer hätte das gedacht? Erneut wurden die Gläser der beiden gefüllt. Lucci war natürlich in einer anderen Liga. Zwar trank er meist wenig, doch wenn es darauf ankam hielt er viel aus. Beide hoben die Gläser. Jack war angetrunken und hatte Mühe das Glas gerade zu halten...

Wer gewinnt dieses Mal?

Deine Sicht:

Wir waren nun schon eine ganze Weile hier und die Zeit schien zu verwischen. Ich hatte keine Ahnung wie spät es mittlerweile sein mochte. Ehrlich gesagt war mir das auch egal. Auf skurrile und seltsame Art und Weise. So saß ich nun am Tisch mit Lucci, er mir gegenüber. Zahlreiche Menschen hatten sich um uns versammelt und feuerten uns an. Wenn ich ehrlich war musste ich wirklich dringend auf Toilette. Beim genaueren Nachdenken und abwägen meiner Möglichkeiten entschied ich mich jedoch dafür weiter zu machen. Der Grund? Naja. Wenn ich meinen Kopf drehte, verschwammen die Farben zu einem abstraktem Gemälde, direkt vor meinen Augen. Die Bilder schienen langsamer zu werden, ebenso wie meine Auffassungsgabe und mein Denkvermögen. Das alles hatte bereits rapide abgenommen. Ich schwankte und hatte das Gefühl ich würde gleich umkippen. Der einzige Grund warum ich also immer noch hier saß war eine Mischung aus Faulheit, Stolz (nicht zu verlieren) und der Unfähigkeit gerade zu gehen, die sich nach und nach unbemerkt bei mir eingeschlichen hatte. So hob ich also den kleinen Behälter und stieß mit Lucci zusammen an. Er wirkte als würde ihm das alles nichts aus machen. Er sagte nichts und schluckte die Brühe ohne zu murren herunter. Kurz fasziniert von diesem Durchhaltevermögen machte ich nichts. Als ich jedoch an der Reihe war zögerte ich. Schließlich tat ich es doch. Wieder wurden die Gläser voll gemacht. Vor meinen Augen lief ein Film ab. Einerseits wollte ich ihm den Sieg nicht schenken. Andererseits war ich am Ende. Das spürte ich deutlich. So entschloss ich mich es für heute sein zu lassen und schob das Glas weg. Alle jubelten oder buhten.

An meinem Ohr kam nur ein wirres Geschrei an, das ich nicht verstehen konnte. Wie durch Watte nahm ich die Welt war. Alle freuten sich und bewegten sich erfreut über die wohl bestandene Wette. Ich sah nur zu Lucci, der seinen Kopf auf seine gefalteten Hände stützte. Sein grinsen wurde breiter, doch anders als sonst. Es wirkte fast schon diebisch, wahrscheinlich bildete ich mir das auch nur ein. Seine eine Hand wanderte zu der Tischplatte. Die Bewegung verschwammen und zog mich in seinen Bann. So betrunken war ich wirklich noch nie... „Hey gut gemacht, du hättest es fast geschafft!“ schrie mir Kaku plötzlich ins Ohr und lenkte mich ab. „Ja ja“ lallte ich. Lucci und Kaku halfen mir beim aufstehen und trugen mich nach draußen. Natürlich hatte ich, trotz Benommenheit, den privaten Triumph erzielt und meine Rechnung selbst gezahlt, bevor ich nach draußen gezogen wurde.
 

Luccis Sicht:

Er war echt gut und hätte es fast geschafft. Doch eben nur fast. Wieder hatte ich einen Wettkampf gewonnen. Es war eigentlich klar das er als Nicht-viel-trinker keine Chance hatte. Ich tat es auch nicht gern, da es eine Verschmutzung für den Körper darstellt, doch heute wollte ich es ihm beweisen. Kaku und ich schleppten ihn zu ihm nach Hause. Oder besser gesagt zu seiner Schmiede. Seine Wohnung lag direkt dahinter. Auch wenn ich ihn schon so lange kannte, habe ich seine Wohnung bisher noch nie gesehen. Das machte mir auch nichts aus, warum sollte es das auch. Als er die Tür aufschloss, traf mich jedoch fast der Schlag...
 

Kakus Sicht:

Jack war den Weg über sehr leise gewesen, hatte kaum etwas gesprochen. Von wegen Alkohol macht jeden Redselig! Manchmal dachte ich er wäre zwischen mir und Lucci eingeschlafen, da jeder einen seiner Arme um die Schultern gelegt hatte. Doch er war wach und nicht viel anders als sonst, außer vielleicht abgesehen davon das er mächtig schwankte und auf jede Frage etwas murmelte bzw lallte. Es klang lustig. Doch als er die Tür geöffnet hatte blieb mir der Atem weg. Seine „Wohnung“ bestand im Prinzip aus einem Zimmer, mit einem anschließenden kleinen Raum. Ein fast schon kaputtes Bett stand darin, die Küche gleich daneben. Es war sauber, etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Doch schockierend war der Zustand der Wohnung. Die Tapete fiel von den Wänden und der Boden war zerrissen. An der nackten Wand erkannte man bereits Schimmel. „Was ist das?“ fragte ich mehr mich selbst als einen der beiden. „Dasch? Na dasch is maine Wohnunng.“ „Wieso wohnst du in so einem Loch? Du hast doch einen guten Verdienst, also warum ziehst du nicht um?“ wollte ich wissen, ehrlich interessiert. „ÄH Nuja... Damalsch war dasch günschtig, weiil isch kaum Jeld hatte. Auscherdem musch ich hier nurrr schlafen!“ verwundert sah ich Lucci an, er sah sich noch immer die Wohnung an. Leise und langsam schloss ich die Tür wieder. „Wir bringe dich zu mir.“ beschloss ich einfach. „Wasch?“ lallte Jack leise. Lucci sah mich entsetzt und wütend an. Mit den Mütze die ich immer trug verdeckte ich meine Augen und zog Jack hinter mir her, Lucci musste folgen da er seine andere Seite stützte.

Der Weg verlief ohne weitere Vorkommnisse und auch ohne Worte. Vor meiner Wohnung kramte ich den Schlüssel aus meiner Tasche. Wir trugen ihn noch mit herein. Zusammen schafften wir es ihn auf mein Bett fallen zu lassen. Lucci und ich besprachen noch etwas im Wohnzimmer.
 

Deine Sicht:

Das Laken auf dem ich lag war wunderbar weich. Fast wäre ich eingeschlafen, wenn das nicht ein allzu menschlicher Drang war... Also stand ich auf und lief ins Wohnzimmer. Dort standen die beiden die mich her gebracht hatten und redeten. „Er verträgt ziemlich viel, ich glaube wir werden einen anderen Plan brauchen.“ „Ja vielleicht. Wir dürfen die Mission nicht von ihm gefährden lassen.“ sagte Kaku, der auch gleich eine Antwort von Lucci bekommen hatte. Da ich mich kaum halten konnte hing ich am Türrahmen. Die beiden hatten eine seltsame Ausstrahlung, irgendwie anders als sonst. „Redet ihhhr edwa üba misch?“ fragte ich, ohne darüber nachgedacht zu haben. Beide sahen mich an. Keiner sagte etwas. Doch als Kaku und Lucci Blicke tauschten unterbrach ich die Stille. „Sach ma Kaku? Wo isch denn deine Toiletttte...??“ lallte ich, dabei hatte ich mir mühe gegeben wenigstens halbwegs nüchtern zu klingen... vergeblich.

Stumm zeigte er mit dem Finger nach links. So betrat ich das Bad. Es war klein, doch durchaus ausreichend und ordentlich. Dank der Umstände, beschloss ich mich lieber hin zu setzen. Doch auch als ich saß drehte sich alles weiter. Wie benebelt vollendete ich was ich machen wollte und trat wieder vor die Tür. Beide standen immer noch wie angewurzelt da und sagten nichts. Selbstsicher wollte ich zurück in das Zimmer aus dem ich gekommen war, doch ich schwankte. Kurz bevor ich fiel hielt mich Kaku auf und brachte mich ins Bett. Kaum das ich lag knallte die Tür. Offenbar war Lucci gegangen. Noch bevor ich richtig lag schlief ich bereits.
 

Kakus Sicht:

Die Tür knallte zu, laut sogar. Jack lag nun in meinem Bett. Gerade als ich mich erheben wollte merkte ich das er mich noch immer festhielt und bereits leise und gleichmäßig atmete. Toll. So krampfhaft ich es auch versucht, klappte es nicht mich aus seinem Griff zu befreien... Also hatte ich keine andere Wahl als auch zu schlafen...

Am nächsten Morgen wurde Jack zuerst wach. Ich wurde mit wildem Geschrei geweckt. „Kaku!? DU? HIER? Moment? ICH? HIER? WO Bin ICH!?“ sofort als er erwacht war brach er in heller Panik aus. So hatte ich ihn noch nie erlebt... In der Nacht hatte ich mich unbewusst an ihn gelehnt und mit der Zeit auch angekuschelt. Mir war das ganze natürlich nicht weniger peinlich wie ihm. Seine Augen waren weit aufgerissen und mit hektischen Kopfbewegungen musterte er mein Zimmer. Plötzlich, als seine Irritation nachließ, sprang er auf und kaum das ich gucken konnte, war er bereits aus der Tür geflüchtet.
 

Deine Sicht:

Was war das denn? Kaku? Ich? ICH mit KAKU? Ich verstehe wirklich gar nichts mehr! So schnell ich konnte rannte ich durch die Straßen die wie ausgestorben wirkte. Fast schon automatisch lenkten mich meine Füße zu meiner Schmiede. Das was ich jetzt brauchte, Arbeit. Doch der Gedanke was gestern geschehen sein musste ließ mich nicht los. Was war nur passiert, oder besser gesagt was nicht? Verwirrt schüttelte ich den Kopf und vergrub mich bis zum Hals in Arbeit.

Ich hatte bereits einige Waffen repariert als die Tür sich öffnete und ein helles Leuten den dunklen Raum erhellte. Da ich mit dem Rücken zur Tür stand konnte ich nichts sehen, die Schmelze vor mir brauchte meine ganze Aufmerksamkeit. Lautstark schloss sich die Tür wieder, dann wurde es still. „Kann ich helfen?“ fragte ich eher desinteressiert. Niemand antwortete. Als ich den Stahl aus der Flamme nahm drehte ich mich um. Hatte jedoch noch die große Zange in der Hand. Mit dicken Handschuhen bewaffnet trug ich das demolierte Stück Stahl zu meinem Ambos.

Der Mann, der in mein Geschäft gekommen war, sah sich aufmerksam um und schien etwas überrascht über den Haufen an Metallischen Gegenständen die sich in seiner Nähe befanden. Es war ein mittelgroßer Mann mit kurzem blonden Haar. Seine Zigarette qualmte. Seine Haare waren zu einer Seite gekämmt und seine Augenbraue hatte eine seltsame Form.

„Scheint ja gut zu laufen.“ stellte er fest als ich die ersten Schläge tätigte. „Ich habe hier ein paar Küchenmesser, kannst du sie mir schleifen?“ fragte er nach kurzer Zeit, in der er mir zugesehen hatte. Meine Aufmerksamkeit war geweckt worden. „Sicher leg sie da hin.“ sagte ich mit strenger Stimme. Der Mann tat wie ich ihm gesagt hatte. Das, mit einem Tuch umschlungene, Paket lag auf dem Vorsprung als er ging. Nachdem ich das Schwert repariert und geschliffen hatte, legte ich es ab. Die Messer die der Kerl hinterlassen hatten waren sehr selten und in sehr gutem Zustand. Wer auch immer das war legte definitiv wert auf Qualität. Sicher war auch das er nicht von hier kam, das war mir sofort klar.

Als es später Nachmittag wurde beschloss ich für heute Schluss zu machen. Müde rieb ich mir meine Augen. Ungewollt hatte ich bereite vier Uhr früh angefangen zu arbeiten. Jetzt war es schon kurz nach sechzehn Uhr. So schloss ich die Tür zu meinem Geschäft ab und machte mich auf den Weg zu Dock 1. Für gewöhnlich hatten die Arbeiter viel zu tun, vielleicht machten sie Überstunden und ich konnte ihnen helfen. An Dock 1 angekommen, sah ich bereits von weitem wie die Mannschaft auf einem Holzhaufen saß. Vor der Truppe standen ein Mann und eine Frau in (sehr) kurzem Rock. Sicher durfte sie sich schon was von Pauly anhören... Wie auch immer. Als ich bei ihnen ankam nahm ich die Hände aus den Taschen und hörte gespannt zu. „Wie sie ist nicht zu reparieren? Wir haben doch die Kohle.“ schrie der Mann mit dem Strohhut, der von weitem älter gewirkt hatte... „Wenn der Kiel kaputt ist kann man nichts mehr machen tut mir leid.“ meinte Pauly noch als sich bei den zwei Gästen eine bedrückte Stille ausbreitete. Plötzlich schrie das Mädchen.„Waren es nicht drei Koffer!?“ sie suchten mit einem Mal den ganzen Platz ab und entfernten sich dabei immer weiter bis sie nicht mehr zu sehen waren.

„Neu?“ fragte ich. „Ja.“ sprach Hattori. Hatten die vielleicht etwas mit dem Blonden Koch zu tun? Schweigend drehte ich mich zu Pauly und Lucci. Kaku stand vor mir. Er sah mich nicht an, ich ihn auch nicht. Bei der ganzen Arbeit und dem damit verbunden Stress habe ich nicht darüber nachgedacht wie ich mich verhalten sollte. Oder was es zu bedeuten hatte, wenn es so was gab... „Kann ich helfen?“ fragte ich noch. „Nein, doch ich würde dir empfehlen schnell in die Schmiede zurück zu kehren. Die Piraten von neulich haben nicht zahlen wollen. Vielleicht sind sie jetzt darauf aus ihre Waffen wieder zu bekommen.“ sagte Kaku zu mir. Mit einem Auge, das verheißungsvoll unter seinem Cape hervorschaute, guckte er mich dabei an. Irgendwas sagte mir das er Recht hatte. Ein schneller Blick zu Lucci und ich hatte genug gesehen. So entspannt wie sie hier waren hatten sie gerade Feierabend. Mir sollte es Recht sein. Lucci stand gerade auf als ich zurück schlenderte, in meine kleine Schmiede.

Als ich dort ankam, war ich sehr geschockt. Die Scheiben waren eingeschlagen, die Tür zerstört. Tatsächlich hatten sie mich ausgeraubt. Alle Waffen waren weg, auch die die ich zum Verkauf bereitgestellt hatte. Darunter waren sehr wertvolle Stücke, die extra gesichert wurden. Mein ganzer Laden war leer. Komplett. Meine Schockstarre löste sich und ich betrat die Trümmer meiner Existenz. Es war einer der größten Aufträge gewesen die ich lange Zeit gehabt hatte... Das Geld hätte ich gut gebrauchen können. Nicht nur das ihr Schiff wahrscheinlich noch nicht fertig war, nein. Sie hatten mich auch um meine Arbeit gebracht. Ich war wütend. Mit Mühe verbarg ich sie hinter meinem Pokerface. Eigentlich konnte ich nur von Glück reden das ich kein Bargeld hier gelassen hatten... Plötzlich spürte ich einen Schlag in den Nacken. Schwer wie ein Stein fiel ich zu Boden. Noch bevor ich den Aufprall bemerkte wurde alles schwarz und ich wurde bewusstlos.
 

Als ich erwachte hielt ich mir den Kopf. Es tat weh. Wer auch immer dort gewesen war, war jetzt verschwunden und ganz offensichtlich hatte er Ahnung wohin er schlagen musste... Mit brummendem Kopf erhob ich mich. Mein Laden war noch immer verwüstet. Seufzend drehte ich mich um und trat auf die belebte Straße. Wie lange war ich den Bitte bewusstlos? Ein aufgeregter Mann kam auf mich zu und drückte mir eine Zeitung in die Hand. Mit wenig begeistertem Blick sah ich ihn an. „Pass auf! Die Strohhüte haben es Faustdick hinter den Ohren!“ schrie er fast und rannte dann mit einem großen Stapel Zeitungen weiter. Gelangweilt schlug ich die Zeitung auf. Sofort stachen mir die Steckbriefe ins Gesicht. Den Artikel überflog ich schweigend. Sie hatten Herr Eisberg angegriffen? Wann? Leicht irritiert rannte ich zum Hauptgebäude der Gallei-la. Ein aufgebrachter Mob hatte sich dort bereits versammelt.

Attentat mit folgen

Alles war in heller Aufregung. Plötzlich kamen dann Pauly und die anderen aus dem großen Gebäude, mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Ich drängelte mich zwischen den Menschen hindurch und stieß zu ihnen. „Gut das du hier bist Jack, wir werden heute Abend Herr Eisberg beschützen. Ich wollte dich fragen ob du helfen möchtest.“ Von den Seite her sah ich den interessiert Blick von Kaku. Als ich hin sah, blickte er schnell weg. Etwas seltsam war das schon, doch das machte mir nun kein großes Kopfzerbrechen. Stumm nickte ich nur. So trennte ich mich von der Gruppe um mein Schwert zu holen, das in meiner Wohnung eingeschlossen war. Kurz darauf fand ich mich wieder an dem Hauptgebäude wieder. Die Nacht brach herein. Da die Vorarbeiter direkt vor der Tür warteten und diese nicht aus dem Auge ließen, entschied ich mich dafür vor dem Gebäude wache zu halten. Noch war kein Strohhut zu sehen. Der Beschreibung nach handelte es sich dabei um den Jungen Mann den ich zusammen mit einem Mädchen an Dock eins gesehen hatte. Was hatten sie für ein Motiv? War das von Anfang an ihr Ziel gewesen? Wie dem auch sei. Eisberg hat mir viel geholfen, unter anderem mit der Eröffnung meines Geschäftes, das jetzt leider im Eimer war... Doch ich war ihm sehr dankbar. In voller Überzeugung stand ich da. Stunde um Stunde. Doch Plötzlich wurde Geschrei im Hof laut. Sofort ging ich der Sache auf den Grund. Es handelte sich um eine verkleidete Person mit einer Peitsche. Ruckartig fielen unsere Männer zu Boden. Sie hatte offenbar Erfahrung mit solchen Waffen. Ohne zu Zögern ging ich auf die Unbekannte los. Wir schenkten uns nichts. Der Maskierte schlug mit der Peitsche nach mir, diese wickelte sich danke meiner Handbewegung um mein Schwert. Mit einem kräftigen Ruck zog ich an der Peitsche, oder besser gesagt an meinem Schwert an dem die Peitsche hing. Die Person ließ sie fallen. Gerade als ich erneut auf sie zu stürmte sprang diese jedoch in die Luft...und kam nicht mehr runter!

Ich musste mir die Augen reiben um es glauben zu können. Der Angreifer hing einfach in der Luft! Im nächsten Moment war er auch schon verschwunden und mit ihm die Peitsche. Mit Mühe konnte ich noch erkennen wie die Person über das Gebäude flog. Ich musste nicht überlegen, ich wusste das ich zu Eisberg musste. Auf dem Weg dort hin traf ich Pauly der aufgeregt an mir vorbei rannte. Als er auf mich nicht reagierte rannte ich ebenfalls weiter. Die Treppe hoch, um die Ecke. Doch das was ich sah war sehr beunruhigend. Steeltone stand mit seinem Hammer da, auf einen Mann gerichtet der eine Bärenmake trug. Der Hammer war kaum mehr als ein Pfannkuchen als er gegen die Faust des unbekannten prallte. Ich war sehr erstaunt. Aber nachdem er schnell Steeltone niedergestreckt hatte kam er auch auf mich zu. Seine Geschwindigkeit war unbegreiflich. Zwischenzeitlich konnte ich einen Blick an ihm vorbei werfen. Da lagen Lucci, Kaku und einige andere regungslos am Boden. Doch dieser Moment der Unaufmerksamkeit reichte aus um dem Großen Zeit zu verschaffen mich niederzuschlagen. Krachend schlitterte ich über den Boden und kam an einer Wand zum stehen. An der Wand lehnend, auf die ich mit hoher Geschwindigkeit zugerast kam, ließ ich mich hängen. Plötzlich klingelte eine Teleschnecke. Der Große sprach leise hinein und ging dann in Eisbergs Zimmer. Mit schwer wirkenden Knochen erhob ich mich langsam. Kaum das ich stand, drohten meine Knie schlapp zu machen, doch am Ende war ich noch lange nicht. Im Normalfall gingen die Kämpfe mit Lucci jetzt erst richtig los! In der Zeit wie ich mich zusammenriss gingen zwei weitere dieser Gestalten in das besagte Zimmer. Die beiden sahen mich an, der Totenkopf und der Bulle. Beide drehten sich dann jedoch um und betraten das Zimmer. Ich musste mich eindeutig beeilen! Leicht schwankend trat ich an die Tür. Ich hätte vielleicht doch nicht so lange und hart arbeiten sollen, dann wäre ich jetzt besser in Form... Doch von drinnen kamen viele Geräusche, viele Stimmen. Noch einmal umfasste ich mein Schwert stärker. Meine Hand wanderte zum Türknauf, als plötzlich ein lauter Knall aus dem Zimmer kam. Schnell riss ich die Tür auf und trat ein. Links neben mir war ein Teil der Wand eingestürzt, aus dem Loch kamen der Strohhut und Pauly. Nach mir stürmten auch gleich weitere Mitglieder dieser Bande herein. Lucci stand neben Eisberg. Er trug einen schwarzen Anzug und eine weiße Kravatte. Es stand ihm. Neben ihm stand Kaku, in seltsamen Klamotten und dem Totenkopf in der Hand. Was war hier los verdammt? Hatte ich Fasching verpasst? „Lucci? Kaku? Was soll das hier?“ fragte Pauly und sprach unbewusst meine Gedanken aus. „Wir sind Agenten der Weltregierung die hier nur verdeckt gearbeitet haben um an die Pläne der Pluton zu kommen.“ sprach Lucci sachlich. Seine Stimme hörte ich heute zum ersten Mal. Sie war so tief und bedrohlich das ich mir kaum zu atmen traute. Die anderen beiden Maskierten nahmen die Masken ab. Kalifa und Bruno. So war das also. Doch das kann doch nicht sein. Pauly sprach mit ihnen, doch ich wusste das reden nichts bringen würde. Er fluchte, laut und auch leise. Plötzlich setzte er zum Angriff an. Das Seil was aus seinem Ärmel schoss und auf Lucci zielte sauste an mir vorbei. Die Klingen blitzten im Licht. Schweigend streckte ich meinen Arm aus. Das Seil wand sich augenblicklich um meinen Arm, die Messerscharfen Kanten der Minischwerter umklammerten meinen Arm, stachen sich bis tief in mein Fleisch. Mein ganzer linker Arm wurde darin verwickelt. Das Blut tropfte zu Boden. Ich spürte keinen Schmerz. „DU ETWA AUCH JACK!?“ schrie er mich an. Unbeeindruckt sah ich ihn in die Augen, dann sah ich wieder zu Lucci. „Das ist doch wohl ein schlechter Witz!“ schrie ich ihm und Kaku entgegen. „Ihr lügt doch! Ihr liebt eure Arbeit und ihr liebt diese Stadt - das weiß ich. UND WIR SIND FREUNDE VERDAMMT!“ brüllte ich weiter. Meine Wut stieg ins unermessliche. Kaku und Lucci verdeckten ihre Augen mit ihren Kopfbedeckungen. Ich konnte kaum einschätzen was passieren würde. „Doch Jack. Sieh es ein. Ihr habt keine Chance gegen uns. Gerade von dir hätten wir uns lieber anders verabschiedet.“ sprach Kaku leise und beherrscht, sah mich jedoch nicht an. „Nein! Das glaube ic...“ setzte ich an, als mir plötzlich Luccis Gesicht direkt gegenüber war. Sein Haar wirbelte in der Bewegung herum. Noch als ich ihn fassen wollte durchzuckte mich ein unbändiger Schmerz.Als ich an mir herunter sah erkannte ich wie sein Finger in meiner Brust steckte. Verwundert und gleichzeitig verstört blickte ich ihm in die Augen. Alles war in ihnen verschwunden, nichts außer Mordlust war erkennbar. „Wir brauchen keine Waffen um jemanden zu durchlöchern.“ sagte er leise nur so laut das ich es verstehen konnte.

Schweigend schüttelte ich das scharfe Seil von meinem Arm. Aus meiner Rechten Hand fiel das Schwert. Es klirrte laut. Doch ich hatte nur Augen für Lucci. Mit schmerzverzerrtem Gesicht umfasste ich mit meiner linken sein Handgelenk. „Das trifft sich ja. Die brauche ich nämlich auch nicht.“ brachte ich leise hervor. Als ich mit der Rechten ausholte. Lucci hatte sich nicht bewegt. Meine Faust kam auf ihn zu, traf ihn, es passierte nichts. War er es? Irritiert sah ich ihn an. Dann brachte er Abstand zwischen uns. „Du kannst uns nichts anhaben.“ stellte er unnötigerweise fest. Wütend rannte ich auf ihn zu. Dank dem vielen Schmieden hatte ich viel Muskelmasse aufbauen können. Wenn ich mit ihm gekämpft hatte, hielt ich mich meist etwas zurück um heimlich stärker zu werden und ihn dann in einem Überraschungsmoment zu schlagen. Dieser Moment war nun wohl gekommen. Ich war noch nicht bei ihm angekommen, da war er bereits verschwunden. Doch ich konnte einen Schwarzen Schatten erkennen. Im letzten Augenblick konnte ich die Faust abfangen, die mich ins Gesicht getroffen hätte. Einige weitere Schläge musste ich abfangen oder ausweichen. Mit der Zeit wurden wir immer schneller. Bald schon merkte ich das ich trotz der Kraft die ich aufgebaut hatte und dem ganzen Training was ich vollzogen hatte noch immer nicht gut genug war. Der Schmerz ließ mich kurz stocken, schon drang sein Finger erneut in meine Brust ein. „Wir haben lange genug gespielt!“ flüsterte er und zog seinen Finger heraus, schnappte mich am Handgelenk und schleuderte mich auf die Wand zu. Beinahe wäre ich aus dem Fenster gefallen das Robin vor einiger Zeit geflohen war. Doch eben nur fast. So traf ich mit dem Rücken gegen die steinharten alten Mauern. Die Wucht war enorm als ich durch das Mauerwerk fiel und zu Boden sank. Als ich schließlich auch auf der Erde ankam krachte er laut. Kaum das ich die Augen offenhalten konnte sah ich wie vier Gestalten aus dem Loch auf das nächste Gebäude sprangen. Die Umriss verrieten mir um wen es sich handelte. Seufzend stand ich auf und „rannte“ so schnell ich konnte den anderen hinterher. Die Arbeiter die mich erschrocken ansahen ignorierte ich erfolgreich. Der Weg führte mich direkt zum Bahnhof. So kurz vor der Aqua Laguna wollten sie verschwinden? Ich ließ es mir einfach nicht nehmen und schlich mich, als Marine verkleidet, mit auf den Zug. In einem Abteil versteckte ich mich als zwei Geiseln zu Boden geworfen wurde. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, erkannte ich Franky und einen Typen mit sehr langer Nase. Schweigend versteckte ich mich beharrlich weiter. Nach kurzer Zeit setzte sich der Zug in Bewegung. Wenn ich erst richtig gesehen hatte, dann befand sich Lucci zusammen mit Kaku im zweiten Abteil. Gleich nachdem wir sicher abgelegt haben würde ich mich durch die Masse schleichen. So wartete ich. Nach kurzer Zeit schlug jedoch die Tür hinter mir auf und der Blonde trat in. „Du bist bei der Marine!?“ ich winkte mit der Hand ab. „Tarnung.“ sprach ich beinahe gelangweilt. Der Blonde machte die beiden Gefangenen los. „Bist du ein Freund oder ein Feind?“ wollte er wissen als ich mit dem Rücken zu ihm stand. „Keines von beiden.“ gab ich zurück, dabei sah ich mit einem Schulterblick an. „Gut.“ sagte er und riss die nächste Tür auf. Meine Tarnung war nun gänzlich überflüssig geworden.
 

Sanjis Sicht:

Offenbar hatte sich der Große uns angeschlossen. So wie der aussah konnte der uns auch gute Dienste leisten. Als ich bereits mit den Soldaten kämpfte schmiss er die Marine Klamotten auf den Boden und griff mit uns zusammen an. Sein Stil war außergewöhnlich. In seinen Angriffen waren teilweise Tritte eingearbeitet die mich ehrlich gesagt fast beeindruckten. Seine Deckung war makellos. Zum Glück war er kein Feind... Plötzlich fielen mir meine Messer wieder ein. „Hast du meine Messer eigentlich schon geschliffen?“ fragte ich zwischen zwei Tritten. „Sie sind gestohlen worden.“ sagte er beiläufig. „WIE BITTE!?“ schrie ich laut und schlug den Mann hinter mir nieder. „HAST DU AUCH NUR EINEN SCHIMMEL WAS DAS FÜR MESSER WAREN!?“ „Sicher!“ gab er zur Antwort. „Tamajuroki Messer aus dem Tiefsten Tiefen der Grandline. Der Stahl ist sehr selten und mit drei verschiedenen Metallen veredelt worden. 30cm Klinge, fünf mal in unterschiedlichen Schritten geschliffen. Mit einer zusätzlichen Kohlenstoffbeschichtung gehärtet. Der Griff aus Makeno Holz aus dem Nordblue. Ein sehr seltener Baum. Gut verarbeitet und in Form gebracht hält der sogar hundert Jahre ohne Risse oder Schieferbildung. Sehr gepflegte Messer mit spezieller Versiegelung.“ sagte er sachlich während er kämpfte. Er wusste es wirklich, wusste sogar mehr als ich... Meine Messer...

Wir kämpften uns tapfer durch als wir in einem der Wagons auf einen Mann trafen der sich als Koch ausgab. Dem werde ich schon zeigen was es heißt Koch zu sein.!
 

Deine Sicht:

Blondi hatte entschieden das wir weiter nach vorn gehen sollten, er würde den Koch erledigen. Fast gleichzeitig schrie mir Franky zu ich solle mit der Langnase weiter vor rennen. Die letzten Marinesoldaten schlugen ich und der Typ einfach nieder. Bei der Anzahl dauerte das jedoch etwas Zeit. Nicht mehr lange und wir würden in Enies Lobby ankommen. Vorher musste ich sie zur Besinnung bringen! Die Tür schlug ich gegen die Wand, als ich sie öffnete. Der Koch kam hinter mir her. Die Langnase hatte sich dafür entschieden an der Außenseite des Zuges zu Robin zu stoßen. Doch nun stand ich den beiden gegenüber die mir so viel mehr Wert waren als alle hier zusammen. Plötzlichkeit brach die Decke des Wagons zusammen. Franky hatte einen anderen Soldaten durch die Decke befördert. Dieser versuchte sich zu Rechtfertigen, doch außer Gestammel war nichts sinnvolles zu hören... Lucci verschwand und tauchte vor ihm auf. Stumm sank der Körper zu Boden. Luccis Zeigefinger war rot voll Blut...

„Was willst du hier?“ kam es von Bruno. „Euch zur Besinnung bringen!“ schrie ich schon fast vor Wut. Kalifa und Bruno lachten leise.
 

Kaku Sicht:

Nach alle dem was er erfahren hatte wollte er noch immer mit uns zusammen Zeit verbringen? Wenn es jemand anders gewesen wäre, würde ich es schon fast für absurd halten. Doch bei ihm nicht. Sein Dickkopf wird ihm noch irgendwann das Genick brechen und ich habe das Gefühl das das nicht mehr lange dauern würde. Das er nach dem Kampf mit Lucci noch stehen konnte... Und dann noch die ganzen Soldaten zu bekämpfen. Entweder die Soldaten werden immer schwächer oder er ist sehr viel stärker als ich gedacht hatte. Im Gegensatz zu den Spaßkämpfen zwischen Lucci und ihm, war er jetzt sehr viel stärker geworden. Hatte er sich wie Lucci nur zurückgehalten? Wenn es so ist – was kann er noch? An seiner Schläfe rann Blut herunter. Es sah jedoch so aus als wäre es bereits getrocknet. Etliche Kratzer waren verteilten auf seinem ganzen Körper. WAS wird Lucci tun? Noch bevor etwas geschah wurde eine Tür geöffnet und Robin kam herein, zusammen mit einem Maskierten und einem Agenten. „Robin!“ schrie der Koch. „Lasst mich endlich in Ruhe!“ schrie sie lauter zurück. Ein reger Streit brach aus. Ich sah nicht die Notwendigkeit etwas zu unternehmen. Als Plötzlich eine Rauchbombe explodierte und uns in eine Wolke einfing. Kaum hatte sich der Rauch verzogen sah ich wie Robin mit dem Blonden und dem Schützen in einem Abteil stand. Franky stützte seinen Kopf gegen die Wand bis diese zerbrach. Der hintere Abteil wurde von unserem Abgetrennt! Doch Bruno hatte es bereits bemerkt und hatte eine Tür geöffnet, durch die Robin wieder zu uns kam. Das Gespräch konnte man leider nicht mehr hören. Neben mir Raschelte es laut. Dort war plötzlich Jack an einen der Sitze gefesselt, jedoch mit normalen Handschellen. Er stand da und starrte einfach vor sich hin.
 

Luccis Sicht:

Wer hätte gedacht das er sich bis hier her trauen würde. Am liebsten hätte ich ihn einfach aus dem Zug geworfen, doch Bruno war schneller und hatte ihn fest verkettet. Na gut, was solls. Ich sah im Moment einfach zu wie Robin zu uns kam. „Lucci?“ Langsam drehte ich mein Gesicht zu Kalifa, die mich etwas fragen wollte, wie es schien. Sie stand neben Jack, die Arme um ihn geschlungen, die Brüste fest an ihn gedrückt. Sie schien ihn förmlich zu umgarnen und presste sich an ihn. Ihr Bein wanderte langsam zwischen seine. Er stand einfach da und starrte ins Leere. Hatte er begriffen wer wir waren oder gab er gerade auf? Ich weiß es nicht genau. „Hm?“ brummte ich im fragenden Ton.
 

Kalifas Sicht:

„Was hältst du davon wenn wir ihn Spandam als Agent vorschlagen?“ fragte ich langsam und bedacht. Er war wirklich stark. Das hatte ich schon vorher erkannt. Außerdem werden wir ihn offenbar eh nicht los und seine Treue wird sich noch bezahlt machen. Auf meine Kuschelei ging er zwar nicht ein doch ich hatte auch nichts anderes erwartet. „Was?“ gab Kaku von sich. „Warum denn nicht? Die Formel6 können wir ihm doch noch beibringen und schon haben wir einen guten Agenten! Er wird sie sicher schnell meistern, schließlich ist er nicht auf den Kopf gefallen.“ verteidigte ich meine Idee. Außerdem wollte ich nicht das er einfach umgebracht wurde. So ein Häschen wie ihn kann man doch nicht einfach wegschmeißen!
 

Deine Sicht:

Ich riss mich von Kalifa los. Das kommt gar nicht in die Tüte! Ich werde sie da raus holen, nicht anders herum. Sie ließ sich kaum abschütteln und versuchte immer wieder irgendwie Kontakt herzustellen. Mich nervte es nur. Ein Segen war es als mich der Agent zusammen mit Robin und Franky in den ersten Abteil brachte. Endlich war ich Kalifa los... Doch das löste mein Problem nicht. Meine Stimmung war im Keller, mehr als sonst. Was wäre mein nächster Schritt? Was wenn ich keine Wahl hatte? Hatte ich die denn überhaupt? Wer weiß....

Die Restliche Fahrt ging an mir vorbei, einfach zu tief in Gedanken bemerkte ich recht spät das wir gehalten hatten. Es wurde ernst. Franky wehrte sich kräftig. Robin gar nicht. Und ich? Ich war sichtlich verunsichert... Was ich erreichen wollte, war bisher noch gescheitert. Meine miese Laune wurde immer größer. Als mich einer der Soldaten anfasste und nach draußen schieben wollte wehrte ich mich jedoch heftig. Meine Händen waren zwar auf dem Rücken mit Handschellen verbunden doch ich rannte trotzdem nach draußen. So leicht hatte ich bisher noch nie aufgegeben und ich werde mich niemandem Beugen der mir etwas vorschreiben will, denn das hatte ich schon viel zu lange getan! Die Soldaten vor dem Zug waren plötzlich in Aufregung. Eine Masse aus Agenten stürmte auf mich zu, die ich mit Fußtritten zum schweigen brachte. Zehn, zwanzig... Gerade als ich den nächsten schlagen wollte, wurde ich von hinten gepackt und mit einer Drehung auf den Boden befördert. Meine Wunden schmerzten als ich ein Gewicht auf mir spürte. „Sei artig!“ sagte Bruno streng, als er sich langsam erhob, nachdem zwei meiner Rippen laut knackend brachen. Er hob mich hoch und schlug mich ins Gesicht. Ich trat gegen seine Faust. Doch es half nichts. Einer der Schläge traf meinen Kiefer und sorgte in meinem Kopf für kurze Benommenheit. Als er mich auf die Füße stellte konnte ich mich kaum aufrecht halten. „Wer ist das?“ fragte einer der Soldaten. „Den haben wir mitgebracht. Mit Spandams Erlaubnis kann er zweifellos ein neues Mitglied werden.“ entgegnete ihm Kaku sachlich. Nein werde ich nicht!! Und wie hatte sie Kaku so schnell überzeugen können?Bruno schleifte mich am Kragen mit sich. Franky wurde mit einer dicken Kette gezogen. Ich zappelte und versuchte zu fliehen, doch vergeblich. Wir passierten das erste große Tor. Dann das zweite. Bruno zog mich auf die Beine und umfasste meinen Oberarm. So gut ich konnte versuchte ich unbemerkte die Kette zu sprengen die meine Hände verband. Da das schwerer werden würde riss ich mich los, nachdem ich ihm auf den Fuß getreten war. Dann rannte ich weg. „Willst du ihn denn nicht zurückholen?“ fragte Kaku noch, das war alles was ich verstand. Bis plötzlich Unmengen von Soldaten aus den Gassen kamen und angrifen.
 

Luccis Sicht:

„Ich habe eine bessere Idee.“ sagte ich mehr zu mir als zu den anderen. Meine Teleschnecke stellte die Verbindung zu Spandam her. „Ja?“ kam die Stimme genervt aus der Schnecke. „Wir haben eine Überraschung mitgebracht. Guck aus dem Fenster.“ forderte ich und legte auf. Von weitem sah ich mir den Kampf an. Er hatte viel gelernt. Doch ich fragte mich wann? War er denn nicht immer in seiner Schmiede? Oder hatte auch er Geheimnisse? Aufgeben war jedenfalls keine Option so wie es aussah. Den Soldaten verpasste er ordentliche Tritte, so das einige bereits nach einem Tritt umfielen. Wenn er doch nicht so verdammt stur wäre! Gerade sprang er in die Luft und trat zwei Agenten ins Gesicht, mit einem gelungenen Spagat... Noch in der Luft sprengte er die Kette und teilte weiter mit den Fäusten aus. Nachdem er sich ausgetobt hatte und viele der Agenten Sterne zählten, benutzte ich die Rasur und stellte ihn ruhig. Bruno kam zu mir und warf sich Jack über die Schulter, der bewusstlos liegen blieb und ausnahmsweise keinen Ärger machte. Das müsste als Test genügt haben. Schweigend machten wir uns auf den Weg zu Spandam.

Vor der Tür kettete Kaku Robin und Franky an. Bruno ließ Jack einfach zu Boden fallen, ohne an seine bisherigen Verletzungen zu denken. Offenbar mochte er ihn nicht sonderlich. Wir betraten den Raum. Als Bruno Jack ebenfalls festgebunden hatte kam er nach. „WER IST DENN DAS, DER DA UNSERE TRUPPE VERMÖBELT!? WAS IST DAS DENN FÜR EINE SINNLOSE ÜBERRASCHUNG?“ schrie Spandam sofort. „Das ist Jack, wie erwähnt und gesehen ist er sehr stark und wir wollen ihn als neuen Agenten vorschlagen.“ gab Kaku ruhig zur Antwort. Spandams Gesicht entspannte sich und verzog sich zu einem fiesen Grinsen.

Entscheidung?

Deine Sicht:

Ich wurde langsam wach. Mit dem Bauch lag ich auf dem Boden. Der Kopf auf die Seite gelegt so dass ich Robin sehen konnte. Sie hatte sich mit dem Schicksal abgefunden, saß sogar ganz ruhig auf dem Boden als wäre nie etwas passiert. Was brachte sie dazu ihre Freunde so zu verraten, es ergab einfach keinen Sinn. „Hast du aufgeben?“ wollte ich wissen. Jedoch musste ich zwischendurch immer mal wieder aufatmen. Meine Luft schien mir die Luftröhre zu verätzen. Ernüchtert musste ich feststellen das ich mit schwereren Ketten gefesselt worden war. Plötzlich musste ich stark husten und ich konnte das Blut deutlich erkennen das aus meinem Mund spritzte. Mit den Händen, die auf dem Rücken verkettet waren, versuchte ich mich zu befreien, bis mich die Kraft verließ und ich beschloss mich erst mal zu entspannen. Robin hatte mir nicht geantwortet und tat so als hätte sie mich nicht gehört. „Warum bist du hier?“ fragte sie mich dann plötzlich als ich schwer mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte. Überall brannte mein Körper, schmerzte unaufhörlich. Blut floss aus meiner Wunde, die von Lucci verursacht worden war. Der Boden wurde mehr und mehr rot. „Warum?...*keuch* ich schätze mal aus dem gleichen Grund wie du... Meine Freunde *hust* sind in Gefahr...“ brachte ich noch hervor bevor sich die Tür öffnete und Robin ihr erstauntes Gesicht wieder mit einer emotionslosen Grimasse tauschte. So musste es einfach sein. Sie schien mir nicht sie Frau zu sein die alle einfach ausnutzt, betrügt und dann weg wirft. Das hatte ich im Gefühl. Sicher war sie freiwillig mitgekommen doch im Zug hatte ich die Zweifel in ihrer Stimme gehört, das sie nicht 100% zu ihren Worten stand und das sie es sich anders wünschen würde, wenn es denn möglich wäre...

Bruno brachte uns in ein großes Zimmer, gegenüber der Tür stand ein großer Schreibtisch. Hinter dem saß eine schmächtige Person mit Ledermaske... Links und Rechts hatte man eine Reihe von Sesseln aufgestellt, auf denen die Agenten saßen. Es waren sogar noch welche dazu gekommen. Bruno schubste mich weiter nach vorn. Schweigend standen wir nur in der Mitte des Raumes. Das einzige was ich deutlich hören konnte, war mein Atem der mir schwer zu schaffen machte. „Cutty Fram, Nico Robin und Jack. Herzlich Willkommen auf Enies Lobby!“ platze der Freak auf ein mal herraus. Schweigend kam er auf uns zu,  Autorität hatte er keine. Oder zumindest keine die ich akzeptieren würde! Franky biss dem Mann mit pinken Haaren in den Kopf. Er schrie wie ein Mädchen und versuchte sich vergeblich zu befreien. Ein Hämisches Grinsen schlich sich auf meine Lippen, mit dem Blick hatte ich ihn am liebsten umgebracht. Der Anblick war ebenso unglaubwürdig wie amüsant. Daher konnte ich mir ein kichern nicht verkneifen. Nachdem er sich von Franky befreit hatte kam er wutentbrannt auf mich zu. „Was gibt es da zu lachen!?“ Schrie er mich an. Blut sammelte sich in meinem Mund und rann meinen Mundwinkel herunter. Es war eine Eingebung die mich dazu brachte ihm mein Blut ins Gesicht zu spucken. Sofort schrie er rum, was für Krankheiten ich wohl haben könnte. Mit einem Fingerzeig seinerseits erhob sich neben mir ein Mann mit langen Haar, die zu einem Zopf gebunden und mit vielen Gummis zusammengehalten wurden. Ohne ein Wort schlug er auf mich ein, fasste mich im Genick und schlug mich mit dem Kopf auf den Boden. Als ich lag trat er mich. Hob mich dann wieder hoch und schleuderte mich gegen die nächste Wand. Die Regale gegen die ich schlug waren sehr alt und rauchten stark als ich dagegen krachte. Scherben fraßen sich in mein Fleisch und verteilten sich klirrend über den ganzen Boden. Seufzend schlug ich meine Augen auf. Auf dem Boden vor mir langer viele Bücher und ein sehr interessanter Gegenstand. Da ich merkte das die anderen mich erst mal für kampfunfähig hielten kroch ich unauffällig zu dem Gegenstand. Es handelte sich um eine seltsam wirkende Frucht, die war Blau und hatte eigenartige Kreise auf der Hülle. Ob das wohl?? Nein. Oder etwa doch? Die Frucht lag in einer Kiste, die ziemlich demolierte wirkte. Das kleine Schloss war aufgebrochen, als die Kiste auf den Boden aufgeschlagen war. Ohne zu überlegen biss ich von der Frucht ab und schluckte sie herunter, bis nichts mehr von dieser da war. Der bittere Nachgeschmack ließ mich würgen und Blut spucken. Doch zu meinem enttäuschen fühlte ich mich nicht anders als sonst.

Keuchend setzte ich mich auf, wobei ich mein geliebtes Basecap verlor. Da sah ich wie Robin auf dem Boden lag und der Maskenmann auf sie eintreten wollte. Da ich so beschäftigt war wusste ich nicht über was sie geredet hatte doch die junge Frau schien sich auf einmal nicht mehr so sicher zu sein und wirkte eher unkooperativ. Noch bevor er sie schlagen konnte rannte ich blitzschnell zu ihr. Das harte Training der Schmiede mit den schweren Metallen und Gewichten schien sich gut auf mich ausgewirkt zu haben. Wortlos rammte ich den Typ mit der Maske, so dass er zurückfiel und ich mich vor Robin stellen konnte. Ich wusste nicht was los war. Ich wusste nicht was sie getan hatte. Doch ich wusste sicher das Frauen zu schlagen nicht die Lösung war die ich oder auch die Agenten gebrauchen konnten.

Er schrie wie wild, als hätte ich ihm alles mögliche gebrochen...

Kaum hatte er sich beruhigt gab er einem rundlichem Mann mit grünen Haaren ein Zeichen. Sofort kam er auf mich zu geschossen, wie ein Gewehrschuss. Ich wich aus, hustete jedoch schwer als ich über Robin zum stehen kam. Sie lag unter mir zwischen meinen Beinen und aus irgendeinem Grund hatte ich das Bedürfnis sie zu schützen, sie zu verletzen schien mir einfach nicht richtig. Wieder wurde ich angegriffen, kaum das ich denken konnte. Ca fünf Minuten wich sie aus, mit jedem Schritt den ich machte wurde ich jedoch schwächer. „Weich nicht immer aus!“ schrie der Rosahaarige mich an. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, hatte ich doch erkannt das ich so nicht weiter kommen würde. So trat ich den dicken so stark ich konnte, mobilisierte alle übrigen Kräfte für diesen Schlag um ihn hoffentlich bewusstlos zu schlagen...
 

Robins Sicht:

Dieser Jack, wie er gerufen wurde, stand über mir und hatte alle Mühe sich auf den Beinen zu halten, geschweige den auszuweichen. Plötzlich trat er gegen den rundlichen Mann. Der Dicke flog einige Meter weiter und knallte fast gegen die Fensterfront. Jack hingegen hatte seinen eigenen Tritt nicht gut weggesteckt. Er stolperte einen Schritt nach vor und ging dann in die Knie. Seine Kleidung war rot vor Blut. Warum machte er das für mich? Er kannte mich doch gar nicht. Ich machte wirklich nur Ärger, auch wenn ich mich vermöbeln ließ...
 

Luccis Sicht:

Ich war erstaunt wie lange er in seinem Zustand aushielt. Seine Ausweichmanöver waren vielleicht etwas unbeholfen und unsicher, was zweifellos an seinen Wunden lag, doch immerhin schaffte er es eine ganze Zeit. Eule würde sicher einen richtigen Wert analysieren. Natürlich musste er etwas länger rechnen. Im Gegensatz zu uns war Jack ja schon schwer geschwächt. „Er hat einen Wert von...“ begann er. „Mach es doch nicht so spannend!“ schrie Jabura. Gerade als ich ihn zurecht weißen wollte setzte Eule wieder zum sprechen an.
 

Kakus Sicht:

„blablabla... er hat einen Douriki Wert von... 2900, wenn ich den Gesundheitszustand mit einbreche.“ sagte Eule, während mir fast die Augen raus fielen. 2900? Wie? WANN? Was hatte der Junge verdammt nochmal in seiner Vergangenheit so getrieben. Plötzlich fiel mir auf das ich fast nichts über ihn und sein Leben wusste, lediglich das er nicht aus Water7 stammte. Da mir diese Unprofessionelle Art, die wir an den Tag gelegt hatten, peinlich war schwieg ich lieber. Kalifa sprang sofort auf und warf sich ihm an den Hals. Das er unter ihrem zusätzlichem Gewicht restlos nach unten gerissen wurde schien sie nicht zu stören. Spandam blickte entgeisert, ebenso wie Jabura. Er stammelte immer wieder „Was? Wie? Der?...“ Als es dann still wurde und Spandam Robin und Franky nach draußen schickte. Bruno war so freundlich das zu erledigen. Noch immer stotternd und eingeschüchtert trottete Spandam zu Jack. Mit dem Schlüssel wedelnd schloss er seine Handschellen auf und befreite ihn von Kalifa. Jack stand auf, sein Blick auf den Boden gerichtet, so dass man seine Augen nicht sehen konnte. Wortlos rieb er sich mit der jeweils anderen Hand die geschundenen Handgelenke. Spandam stand vor ihm und gestikulierte nervös herum, stotterte eine Ausrede für sein verhalten und ein „Willkommen in der CP9...“ Jack tat nichts.
 

Luccis Sicht:

Offenbar war er nun aufgenommen worden. Jetzt hatten wir ein Problem weniger, hoffe ich. Jack schien das Gerede von Spandam nicht zu interessieren. Doch plötzlich starrte er ihm direkt in die Augen, mit einem mörderischem Blick und einer seltenen Wut. Mit einem Mal lag seine Faust an Spadams Wange. Kurz darauf flog der getroffene mehrere Meter, bis zu seinem Schreibtisch, den er mit seinem Körper abräumt. Der Kaffee der auf dem Tisch stand landete auf Spandams Kopf, der sogleich anfing zu schreien und zu fluchen. Mein Blick wanderte zu Jack. Er kniete erneut auf dem Boden, hielt sich seine Hand wie es schien. Da ich nichts sehen konnte und die Besprechung offenbar beendet war ging ich zu ihm. Als ich meine Hand auf seine Schulter legen wollte, zog ich sie jedoch schnell wieder zurück.
 

Kalifas Sicht:

Er war so unglaublich stark! Was für ein Mann! Ich stand hinter ihm als er auf die Knie fiel. Lucci kam zu uns als ich mich zu ihm herunter beugte und mir der Atem weg blieb. Jacks Hand hatte sich in die Klaue eines Tieres verwandelt. Um genau zu sein wahrscheinlich sogar die eines Tigers. Als ich die kaputten Regale und Glasvitrinen sah an die er erst gefallen war, sah ich eine Kiste, sehr verstaubt und vor allem... leer.

Erschöpfung

Kakus Sicht:

Er hatte also die Teufelsfrucht gegessen die offenbar vergessen in der Kiste in der Vitrine lag, die er mit seinem Körper zertrümmern konnte. Super... „Lucci halt ihn fest und weise ihn endlich mal in die Schranken!“ schrie Spandam, wurde jedoch bei unseren Blicken sofort still. Langsam ging ich auf Jack zu. Mittlerweile hatte er sich wieder unter Kontrolle und hatte seinen Arm zurück verwandeln können. Doch er war noch immer schwer verletzt und selbst diese Frucht könnte das nicht besser machen. Er hatte sich zusammengekauert. Seine Arme waren an seinen Körper gepresst als hätte er große Schmerzen, natürlich war das nachvollziehbar. Jacks Stirn berührte den Boden. Sicher war ich mir zwar nicht doch er schien am Ende zu sein. In Zeitlupe, um ihn nicht zu erschrecken und vielleicht sogar einen Kampf zu provozieren, ging ich neben ihm in die Knie. Erst berührte ich ihn kurz am Arm. Als ich merkte das er sich nicht wehren würde, griff ich ihm unter den Arm und zog ihn so gut es ging auf die Beine.
 

Deine Sicht:

Ich war verzweifelt. Jetzt war ich Mitglied in einer Art Sekte oder was auch immer, die meine Freunde zu herzlosen Killern werden ließ. Diese fünf Jahre in Water7 können sie doch nicht gespielt haben... Oder etwa doch? Langsam zog mich Kaku nach oben nachdem er mich sanft am Arm berührt hatte. Ich schwankte stark und musste mich teilweise an ihm festhalten, der Blutverlust schien eine unüberwindbare Mauer darzustellen, die ich langsam nicht mehr erklimmen konnte. Wir alle gingen nach draußen. Vor der Tür sah ich Robin ein letztes Mal, bevor ich durch mehrere Gänge in einen großen Raum geführt wurde. Es schien fast so etwas wie ein Traininsraum zu sein, viele Geräte standen am Rande.

Kaku fackelte nicht lange und schleifte mich zu einer Bank, an der er mir dann das Shirt vom Körper riss. Das ganze Blut das sich auf meinem Körper befand schockierte mich selbst etwas. Kalifa hockte sich vor mich und versorgte meine Wunden. Zwischendurch wurde mir immer wieder schwindelig. „Er hat ein paar gebrochene Rippen und einige Blessuren und Blutergüsse. Wahrscheinlich ist in seinem rechten Oberarm ein schmerzhafter Haarriss. Und natürlich Stichwunden.“ kommentierte sie als sie die vielen kleineren Wunden verband. Lucci stand vor uns und sah auf mich herab. „Wir werden gleich beginnen.“ sprach er nur leise und drehte sich dann um. Hattori flog auf die Bank zu auf der ich saß und landete sanft neben mir. Mein fast-Bruder schmiss seinen Mantel zu Boden und lachte mich herausfordernd an. Noch war ich nicht gesund, nicht ansatzweise. Doch ich kann mich an keinen Tag erinnern an dem ich einen guten Kampf widerstehen konnte. Ich erhob mich also. Kaum das ich stehen konnte trottete ich ihm Gegenüber. Kalifa wollte mich aufhalten, doch Bruno hielt sie glücklicherweise auf.

Nun standen wir uns erneut gegenüber, doch dieses Mal leider nicht als Freunde. Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken. „Der Strohut ist nah. Wir werden dir nur im schnelldurchlauf das Prinzip der Formel 6 erklären, pass gut auf.“ Seine Stimme zu hören, jetzt hier und ganz bewusst, war erschreckend als auch auf eine Art beruhigend. Ich taumelte. „Zuerst der Eisenpanzer. Da du deine Teufelskräfte noch nicht beherrschen kannst schlage ich vor das du dich jetzt verwandelst um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.“ begann Kaku. Auch wenn ich mich innerlich schwer dagegen sträubte mich der Weltregierung zu fügen versuchte ich trotzdem die Verwandlung auszulösen. Es war als würde ich eine gigantische Macht in mir frei lassen. Es war eine wahre Erleichterung für mich, die ich leider nicht lang genießen konnte. „Gut!“ freute sich Kaku. „Konzentriere deine ganze Kraft auf die Verteidigung. Stell dir vor du wärst eine Mauer, die nie stürzen wird. Versuche dir die Sicherheit vorzustellen die das mit sich bringen könnte.“ sprach Jabura, leicht genervt wohlgemerkt. Doch sein Blick sagte mir das er sich schon sehr dafür interessierte was ich wirklich konnte.
 

Kalifas Sicht:

„Versuch nun Luccis Angriffen auszuweichen und vielleicht sogar einen Treffer mit der Fingerpistole zu landen. Dazu stellst du dir einfach vor das dein Finger alles und jeden durchdringen kann. Durch deine Krallen solltest du, zumindest jetzt weniger Probleme dabei haben.“ sagte ich gelassen, dabei war ich das in Wahrheit ganz und gar nicht. Es schien fast so als hätte er die komplette Kontrolle über seine Kräfte. Seine Gestalt war ebenso groß wie die von Luccis verwandelter Gestalt und ähnlich furchteinflößend. Die Oberarme waren sehr dick und prall, er strahlte eine Garantie für Sicherheit aus die mich faszinierte. Leider hatten wir keine Zeit weiter zu reden. Bevor hier etwas passiert musste er die Grundlagen zumindest verstanden haben, trainieren kann er allein. Auch wenn ich ihn nicht von der Seite weichen würde, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte.
 

Jaburas Sicht:

Jetzt bin ich aber mal gespannt ob dieser Anfänger auch dem Dourikiwert gerecht werden würde. Der Kampf begann. Lucci schenkte ihm nichts. Er schlug zu, Jack wich aus. Doch dabei wusste er doch was er zu tun hatte. Dann geschah es. Der Angriff der von Lucci ausging traf seinen Unterarm. Für kurze Zeit hatte ich einen schwachen Eisenpanzer erkennen können. Weitere Angriffe folgten, in denen er geschickter als vorhin auswich. Die nächste Attacke schaffte er fast vollständig zu kontern, wurde jedoch wieder verletzt. Tigerboy setzte zur Fingerpistole an, traf jedoch nicht. So ging er in der Angriff über und schien sich bei Lucci Techniken für den Eisenpanzer anzueignen, während er versuchte diesen mit der Pistole zu zerstoßen. Selbstverständlich gelang ihm das nicht, doch die Ansätze waren besser als ich vermutet hatte. Zufall? Ich bin einfach zu alt um an so was zu glauben.

Nach ca zwei Stunden hatte er auch die anderen Künste in etwa begriffen und wandte sie schon gut an. Einmal hatte Lucci sich sogar reizen lassen und seine Geheimwaffe angewandt, die Königspistole. Mittlerweile hatte ich es mir nicht nehmen lassen und trat gegen ihn an. Es war ein schwerer und ernster Kampf. Seine Wunden schien er im Gefecht vollkommen vergessen zu haben. Kaum eine Stunde später fiel er mitten im Angriff einfach auf den Boden und blieb liegen. Sein schwerer Atem war zu hören, zu sehen.
 

Kakus Sicht:

Der Kampf war wirklich sehr interessant gewesen. Doch ich hatte das Gefühl das er sich zurückhielt. Einen kurzen Blick zu Lucci sagte mir das er ebenso dachte. Langsam erhob ich mich von der tiefen Bank und ging auf Jack zu. Neben ihn setzte ich mich im Schneidersitz auf den Boden. Sein Keuchen war laut und erstickt. Hin und wieder hustete er Blut und seine Verbände färbten sich dementsprechend rot. Sein Kopf lag in meine Richtung gelehnt, sein restlicher Körper auf dem Bauch. Er musste schlimme Schmerzen haben. „Verzeih die Frage, Jack... Doch ich muss es wissen.“ sagte ich leise und ruhig, doch noch immer laut genug das auch die anderen es hören konnten. Seine geschlossenen Lieder öffneten sich einen Spalt und sahen mich an, erschöpft, leer. „Wer bist du?“ Dann schloss er sie wieder und begann sich zu regen. Als er seinen schweren Körper auf die Unterarme stützen konnte, ließ er seine Stirn den kalten Boden berühren. „Das ist schwer zu erklären.“ keuchte er erschöpft. „ich.... ich... Ich hatte grausame Eltern.“ flüsterte er mit vor Wut erschütterter Stimme. „Sie wollten nie ein Kind und wenn dann sicher keinen Jungen, da meine Mutter nach mir keine mehr bekommen konnte, machte es dabei nicht besser... Ein Mädchen hätte Geld ins Haus gebracht, mit einer Hochzeit beispielsweise. Doch ein Junge? Tse. So begannen sie, kaum das ich stehen konnte, mich zu trainieren. Immer härter, immer weiter, immer besser. Nie waren sie zufrieden. Mit acht musste ich dann an Wettkämpfen teilnehmen. Wenn ich einen Kampf gewann bekam ich zu essen und durfte im Haus schlafen.“ Er schwelgte in Erinnerungen, lächelte bei den letzten Worten sogar voller Ironie. Man konnte deutlich erkennen das er es bis heute nicht verarbeiten konnte. Keuchend vor Schmerz drehte er sich auf den Rücken. „Schon als kleines Kind klebte zu viel Blut an meinen Händen um sie je wieder säubern zu können. Ich wusste das es mich zerreißen würde und so lernte ich heimlich, das was die Kinder in der Schule lernten, um eines Tages etwas anderes zu machen. Doch ich musste auch Stärker werden um zu überleben und für meine Unterkunft. So übte ich weiter. Eines Tages kam dann die Marine unverhofft vorbei, bemerkt das treiben und die regelmäßigen Wettkämpfe unter Kindern und beendete die Geschichte. Die Kampfkinder, wie man uns nannte und stets mied, nahmen sie mit. Lange Zeit war ich dann bei der Marine, später wegen meiner Leistung dann in einem Camp. Damals viel mir ein anderer Junge mit Zylinder und Taube auf.“ schweigend sah er zu Lucci. Als er weiter sprach sah er jedoch weg. „Dieser Junge war so... ich weiß auch nicht. Er schien alles was ihm passiert war leicht weggesteckt zu haben und ich wollte werden wie er, wollte mich mit ihm anfreunden, doch war nie mutig genug um zu ihm zu gehen...“
 

Luccis Sicht:

Er war im Camp der Weltregierung? Das war mir neu. Er musste ein sehr unauffälliger Junge gewesen sein. „Drei Jahre verbrachte ich in dem Camp und erlernte die Formel 6. Mit elf flüchtete ich aus dem Camp, da auch der Junge verschwunden war. Wie sich später herausstellte hatte er eine wichtige Mission. Ich hielt es nicht aus, verschwand einfach so.“ sprach er langsam und beherrscht. Als ich den Auftrag erledigte hatte bekam ich von einem Junge zu hören der aus dem größten und sicherstem Trainingslager geflohen war, wohin oder wann er geflüchtet war, war nie bekannt geworden. „Während meiner Zeit in dem Camp holte ich meine Schulbildung nach die ich verpasst hatte. Da ich keinen anderen Ort kannte an den ich fliehen konnte, landete ich schließlich auf meiner Heimatinsel. Meine Eltern hatten mittlerweile zwei Geschäfte eröffnet. Mein Vater eine Schmiede, meine Mutter eine kleine Werft.“ Er setzte sich hin. Kalifa kam gleich und verband ihn neu, während wir alle weiter lauschten. „Als ich ankam war alles anders. Meine Kampfkraft schien nicht mehr gebraucht zu werden. Bis ich sechzehn wurde und ich mich zwischen einer Ausbildung und Betriebsübernahme der Schmiede oder der Werft entscheiden sollte, wurde ich mit Füßen getreten, mit Waffen bedroht und für den ganzen Haushalt verantwortlich gemacht. Da ich mich jedoch zwischen keinen der beiden entscheiden konnte und ich immer noch nicht gelernt hatte, dass man es niemals allen Menschen Recht machen konnte, entschied ich mich dazu beide zu machen. Da sich meine Eltern wegen der Frag der Übernahme ihrer Betriebe getrennt hatten, wohnte ich von da an allein und hielt meine Pläne geheim. Ich schmuggelte mich durch, Vormittags war ich bei meinem Vater, nachmittags, wenn sie öffnete, bei meiner Mutter. Doch der Stress wurde nicht weniger. Wenn ich nicht lernte, trainierte ich, da ich glaubte das ich irgendwann nochmal so nützlich sein würde und sie mich endlich akzeptieren würden. Mit neunzehn legte ich meine Meisterprüfungen ab, in beiden Fachgebieten. Denn meine Eltern waren zwar schlecht doch sie hatten Kontakte und drängten mich dadurch dazu, noch mehr zu lernen und gleich Meister zu werden. Der Eigennutz, das ich ihr Unternehmen übernahm und sie dann nur noch Geld zählen mussten, war für mich nicht greifbar.“ Kurz stoppte er als Kalifa zu fest an seinem Verband zog, bevor er weiter erzählte atmete er ruhig ein und aus. „Am Tag als ich verkündet bekam das ich beide Prüfungen bestanden hatte, glaubte ich das sie wenigstens ein bisschen Stolz sein würden, doch das war falsch. Sie verstießen mich restlos. Noch am gleichen Abend flüchtete ich, kurz vor meinem zwanzigsten Geburtstag, auf eine andere Insel. Water7.“ endete er. Ich hatte ja keine Ahnung und wusste erst nicht was ich sagen sollte.
 

Kakus Sicht:

Noch immer konnte ich es nicht fassen. Jetzt konnte ich mir lebhaft vorstellen warum er regelmäßig mit seiner Arbeit übertrieb und warum seine Leistung ihm niemals genügte. Was für Zweifel und Scham sie auf seinen Schultern stapelten war ihnen wohl kaum bewusst, den Menschen die ihm so sehr verletzt hatten und sich seine Eltern nannten. „Aber wenn du damals in dem Camp warst, hättest du und doch auffallen müssen“ harkte Jabura nach und war sekeptisch. „Luzius, war mein wahrer Name bevor ich auf Water7 landete.“ fügte er mit einem fiesen Grinsen noch an ohne Jabura zu beachten. Alle hielten den Atem an. Auch ich. Damals habe ich ihn oft beobachtet, da er sehr verletzt und unscheinbar wirkte, er tat mir einfach leid. Wer hätte das gedacht.... Plötzlich kippte er nach hinten, ich musste schnell fliehen um nicht unter ihm zerquetscht zu werden. Erleichtert atmete er gierig die Luft ein. Wahrscheinlich viel zu lange schleppte er diese Last mit sich herum...

„Heißt das du beherrscht die Formel6?“ fragte Jabura. „Nein.“ Gab er erschöpft zurück. „Ich weiß wie sie theoretisch funktioniert doch ich habe sie auch in den Jahren danach nie wirklich meistern können.“ Alles schweig. Dafür das er sie nicht konnte, stellte er sich nicht schlecht an. Sicher hatte er in den letzten Jahren lange und hart trainiert, was mich jedoch wunderte ist die Tatsache das er sie nicht konnte. Schließlich wusste er wie. Warum schaffte er es nicht? Oder wollte er einfach nicht? Wie auch immer. „Du solltest dich ausruhen, sonst machst du es nicht mehr lange, jaja!“ sagte Kumadori schließlich. Doch Jack hatte das nicht mitgekommen und schlief bereits, so wie er lag, einfach auf dem Boden ein. Scheinbar fühlte er sich sicher, das wir ihn nicht umbringen würden. Das freute mich. Noch immer erstaunte mich das er sich bis hier her getraut hatte.

Plötzlich kamen laute Geräusche aus dem Büro von Spandam.

Auf welcher Seite stehst du??

Kalifas Sicht:

Sofort standen wir alle auf und rannten zu Spandams Zimmer. Kurz bevor ich die Tür hinter mir schloss sah ich noch schnell zu Jack, der tief und fest schlief. Seine Verletzungen waren schwer, doch ich konnte nicht widersprechen als es um einen Kampf ging...

Als wir die Tür zum besagten Büro öffneten, stellten wir sofort fest das ein großes Loch in der Fensterfront zu sehen war. Überall lagen Agenten, Nico Robin saß auf dem Boden auf dem Balkon. Neben ihr stand Cutty Fram. Wir liefen nach draußen. Auf der anderen Seite der breiten Straße aus nichts als fließendem Wasser, erkannten wir den Strohhut. Hinter ihm lag Bruno auf dem Dach, der sich während des Trainings zurückgezogen hatte. Die Kameraden des Strohhutes ließen nicht lange auf sich warten. Wir versammelten uns auf den Mauer des Justizgebäudes. Nun standen sich die Fronten Gegenüber, bereit zu kämpfen und alles zu geben.
 

Deine Sicht:

Ich wurde durch laute Geräusche geweckt. Mein Kopf schmerzte und nebenbei mein ganzer geschundener Körper. Langsam richtete ich mich auf, stellte mir sogleich die Frage, was ich geträumt hatte und was davon alles wahr gewesen war...

Noch immer nicht sicher was ich hier machte sah ich mich um und stellte fest das ich allein war. Sofort sprang ich auf, wissend das etwas passiert sein musste. Ich verwandelte mich in meine Menschengestalt und rannte los. Kaum hatte ich mit Mühe die Tür zu dem großen Büro aufgestoßen, sah ich wie Cutty Fram etwas verbrannte. Die Flammen zwischen seinen Fingern zügelten, bis nichts mehr übrig war. Spandam schrie herum und schien den Tränen nah zu sein. Doch plötzlich fasste er sich wieder und schrie Lucci an: „Lucci du kommst mit, wir schaffen sie zur Brücke des Zögerns. Du wirst mich beschützen! Die anderen schaffen mir dieses Pack aus den Augen.“ Perplex blieb ich stehen. Warum gehorchte Lucci so einem Spinner? Was war hier verdammt nochmal los!?

Lucci ging mit Spandam an mir vorbei. „Und du kommst auch mit!“ schrie mich der rosahaarige Idiot plötzlich an. Zur Antwort knurrte ich, woraufhin ich mir ein ebenso lautes Knurren von Lucci abholte, das keine Widerrede dulden würde. Gedemütigt lief ich den dreien hinterher. Wo brachten wir sie hin? Was würde dort passieren? Was hatte sie denn gemacht?? Durch viele Gänge führte unser Weg, bis wir an einer riesigen Tür ankamen. Spandam öffnete sie und wir gingen weiter. Plötzlich stürzte Nico Robin zu Boden. Lucci war genervt. Da ich nicht wollte das ihr etwas geschah war ich schnell zur Stelle und half ihr auf indem ich ihr behutsam am Ellenbogen zog, bis sie stand. Verwirrt sah sie mich an. Der Blickkontakt brach ihrerseits auch nicht ab als wir weiter gingen. Ich hatte meine Hand noch immer an ihrem Ellenbogen. Mit einem Mal hörten wir ein seltsames Geräusch. Robin drehte sich um und ich spürte das sie sich immer weiter sträubte, je weiter wir kamen. Es war nicht schwer zu erraten wer da geschrien hatte. Der Strohhut macht wohl alles für seine Kameraden. Solche Freunde.... In Gedanken sah ich Lucci an. Er lief vor mir, mit dem Rücken zu uns. Fünf Jahre glaubte ich einen Freund in ihm gefunden zu haben, der solche Sachen auch für mich tun würde. Ich war ihm bis hier her gefolgt, stellte nun jedoch fest dass sich meine Freunde alle verändert hatten. War die Reise umsonst?

Wir liefen weiter und kamen schon bald in einen großen Raum, an dessen Seite eine weitere große Tür stand, durch die wir offenbar gehen mussten. „Geht weiter, ich halte ihn auf.“ sagte Lucci knapp und ging auf einer Kiste in Position. Spandam hörte der nahenden Strohhut und drängte uns weiter zu gehen. „Pass auf dich auf.“ sagte ich zu ihm als ich weiter ging. Er antwortete nicht, doch ich wusste das er mich gehört hatte.

Durch einen engen Turm mussten wir Treppen nach oben steigen. „Was macht ihr die ganze Zeit!? Meldet euch!“ schrie Spandam in seine Teleschnecke. Doch Nico Robin blieb auf einmal stehen. „Was hast du da in der Hand!?“ fragte sie völlig auf die Schnecke fixiert. Auch Spandams Augen wurden immer größer. „Ich habe den BusterCall ausgelöst!“ schrie er herum. Der Krach um mich herum lenkte mich stark ab. Als ich mich fragte wie es den anderen wohl ging, wie es Lucci und Kaku ging, fiel Robin nach hinten. Sofort hielt ich sie auf. Dankbar lächelte sie mir zu, Blut rann an ihrer Schläfe entlang. Spandam sah wütend aus als er weiter nach oben drängelte.
 

Robins Sicht:

Hätte er mich nicht gefangen, wäre ich schmerzhaft auf die Stufen gefallen... Er war irgendwie anders als die Agenten der CP9. Als wir noch in Water7 waren hatte ich ihn einmal glaube ich gesehen. Jetzt wo ich ihm so sah fiel es mir wieder ein. Damals war er mit den anderen Agenten unterwegs. Auch er schien vorher nichts von ihnen gewusst zu haben. Doch nun machte er was man von ihm verlangte. Warum? Er schien mir nicht der Mensch zu sein, der sich schnell etwas vorschreiben ließ...

Wir liefen weiter und kamen schließlich am Ende der Treppe an. Schweigend hoffte ich das ich genügend Soldaten warnen konnte. Es waren damals in Ohara genug Menschen ums Leben gekommen. Eine große Tür öffnete sich. Wir traten hindurch. Am anderen Ende der Brücke waren bereits viele Soldaten versammelt, die mich auf ein Schiff bringen sollten. Wir hatten die Brücke bis zur Hälfte geschafft, als ich mich von Jack losreißen konnte und zurück rannte. Plötzlich krachte es hinter mir. Einer der Soldaten am anderen Ende, hatte eine Kugel ins Gesicht bekommen. Wir suchten den Schuldigen. Ich erkannte Lysop auf dem Tür des Justizgebäudes als erste, die Gefühle stürmten auf mich ein. Sie hatten mich noch immer nicht aufgegeben.

Mit einem Mal stand Jack vor mir und deckte mich mit seinem Körper. „Was tust du?“ fragte ich. „Dich schützen.“ antwortete er leise. „Was hast du eigentlich verbrochen, Nico Robin?“ wollte er wissen, als er auch schon zwei Soldaten nieder schlug. „Ich habe überlebt.“ sprach ich leise. Sein Gesicht verzog sich kein bisschen. Dann drehte er sich um und ging in Kampfstellung. „Du wirst ihr nicht weh tun!“ schrie er fast schon mit erstickter Stimme Franky entgegen, der bereits hinter ihm stand.
 

Franky Sicht:

„Was? Ich will sie retten, ich habe die Schlüssel du Freak!“ schrie ich zurück. Was dachte sich der Typ überhaupt? Kann er sich mal für eine Seite entscheiden!? Doch irgendwie gefiel mir seine wilde und unberechenbare Art und Weise. Mit dem konnte man bestimmt viel Spaß haben wenn man ihn kannte, oder sich sein Vertrauen erkämpft hatte. Doch an feiern war gerade nicht zu denken. So schnell ich konnte rannte ich zu Robin. Der dritte Schlüssel den ich probierte, passte. Der Typ mit dem Beschützerinstinkt hatte uns währenddessen gedeckt.
 

Deine Sicht:

Robin war nun wieder frei und nahm sich Spandam zur Brust. Das hatte er auch wirklich verdient. Niemals würde ich mir von so jemanden Befehle geben lassen, der sich meinen Respekt nicht erkämpft hatte und darüber hinaus auch noch so schwach war... Doch ich konzentrierte mich eher auf den Weg, der hinter uns lag. Es knallte und krachte das er mir in den Ohren schmerzte. Dann, mit einem Male, zersprang die Seite des Turmes, aus dem wir eben gekommen waren. Lucci war zu erkennen, wie er drohte ins Wasser zu stürzen, die riesige Hand war für mich vorerst uninteressant.

Sofort machte ich mich auf dem Weg zu ihm. Durch die Trümmer war mein Weg jedoch versperrt und so musste ich mir einen eigenen Schlagen. Mit jedem Schlag, der die vermeintlich dünne Wand vor mir traf, wurde ich schwächer und meine Schmerzen unerträglich. Die Wunden, die von Kalifa verbunden wurden, fingen wieder an zu bluten. Ich wollte fast schon aufgeben. Der ganze Krach und die Schreien machte mich hilflos, brachte mich an meine Grenze. Einige Zeit versuchte ich die Wand trotzdem zu sprengen. Mit der Dauer sank jedoch die Wucht die ich in meine Angriffe steckte. Meine Hände schmerzten und bluteten, doch ich gab nicht auf. Mit einem Mal knackte es laut und der Schmerz durchzuckte mich. Ich ging in die Knie, offenbar hatte ich mir meine Linke Hand gebrochen. Plötzlich hörte ich jemanden schreien. „RUFFY!!!“ Es Wurde Still. „ICH BIN NICHT WEGEN DIR GEKOMMEN! ICH WOLLTE NUR ROBIN HELFEN..“ kurz musste ich mit dem Bewusstsein kämpfen. „RUFFY! Auch wenn es viele Wolken gibt, doch den Himmel kann man noch sehen! Und das Meer auch! Du bist hier nicht in der Hölle, ALSO HÖR VERDAMMT NOCHMAL AUF DEN TOTEN ZU SPIELEN! LASS UNS NACH HAUSE FAHREN!“ schrie die Stimme, die zwar nicht an mich gerichtet war, mir jedoch trotzdem Mut machte, mich glauben ließ meine Freunde retten zu können. Ich stand wieder auf und zertrümmerte die verflixte Wand nun Restlos mit meiner noch „gesunden“ Hand. Was ich sah schockte mich mit jeder Faser meines Körpers. Der Strohhut schlug auf Lucci ein. In einer schier unendlichen Folge aus Schlägen schien Lucci bewusstlos zu werden. Sofort ergriff ich die Initiative. In meiner Mensch-Tiger-Form sprintete ich auf den Strohhut zu und drängte mich dazwischen. Der Eisenpanzer funktionierte zum ersten Mal und schien auch stand zu halten. Bis er jedoch plötzlich zusammenbrach und die Schläge mich trafen, wie eben vorher meinen Freund. Doch für Lucci kam meine Hilfe bereits zu spät. Er wurde durch die dicke Wand geschlagen, bevor ich die Schläge auf mich gelenkt hatte. Den Strohhut riss ich zu Boden, er war am Ende, ebenso wie ich. Als ich noch bedrohlich über dem Strohhut stand ertönte eine Durchsage. „Der Agent, Rob Lucci, von der CP9... wurde so eben von dem Piraten Strohhut Ruffy besiegt!“ Die Menge schrie. Ich wirbelte sofort herum.

Dort lag er. Die Sonne schien auf ihn. Hattori nahm auf seiner Schulter platz. Den Strohhut hatte ich bereits vergessen als ich zu Lucci ging. Erschöpft und am Ende meiner Kräft sank ich neben ihm zu Boden. Langsam beugte ich mich zu ihm herunter und legte meinen Kopf auf seinen Rücken, der durch die Stoßartige schwere Atmung unregelmäßig nach oben und unten ging. Einen Moment trauerte ich so. Hattori wirkte ebenso traurig wie ich es war. Still und ohne Worte begann ich sein Blut von seinem Körper zu lecken. Der Geschmack des Blutes brannte mir förmlich auf der Zunge. Ich wollte einfach das es vorbei war. Alles. Einfach vorbei. Solange ich hier bei ihm war, konnte es mir egal sein was passierte, auch wenn der Buster Call uns vernichten sollte. So wäre ich darauf gefasst. Unerwarteterweise schrie mich jemand an. „Hey du! Warum hilfst du ihm?“ sofort erkannte ich Ruffy als Besitzer dieser nervigen Stimme.

„Weil er mein Freund ist, auch wenn er vieles Falsch gemacht haben sollte...“ sagte ich ruhig und stand auf, schützend vor Lucci. „...er ist und bleibt immer mein Freund für den ich alles tun würde!“ schrie ich ihm schließlich ins Gesicht, so entschlossen wie noch nie zuvor, so ernst wie nie zuvor.... Sein anfangs aufmerksames Gesicht, wurde auf einmal breiter zu einem grinsen. Mir war klar das er sich nicht mehr bewegen konnte. So drehte ich mich wieder zu Lucci. Was sollte ich nun tun. Noch bevor ich darüber nachdenken konnte hörte ich: „Robin kannst du uns ins Meer werfen?“ Augenblicklich drehte ich mich zurück. Er wollte als Teufelsfruchtnutzer ins Meer? Hände kamen aus dem Boden und schmissen ihn nach unten. Einen Moment sah ich ihm hinterher, bis ich etwas seltsames bemerkte, als er gerade nach unten fiel. Einen Blick auf meinen Schwanz brachte Gewissheit. zehn Hände waren um ihn geschlungen. „Bist du Sicher, RUFFY?“ schrie Robin von irgendwo. „JAAAAH!“ schrie er zur Antwort und lachte laut Hals. Plötzlich setzten sich die Hände in Bewegung und schleuderten mich unsanft durch die Gegend, bis sich der Griff löste und ich in hohem Bogen über die Trümmer des Turmes, Richtung Meer flog. Kaum konnte ich begreifen was hier passierte. Denn ich hatte nur für Lucci Augen, der noch immer schwer atmend am Boden lag. Ohne meine Hilfe würde er zweifellos sterben. So hing ich mich an die Trümmer die ich zu fassen bekam, stieß meine Krallen tief in den Stein. Mit letzter Kraft zog ich mich nach oben. Ein letztes Mal konnte ich Lucci erkennen, als mich eine weitere Hand letztendlich nach unten schubste. Im Hintergrund hatte ich jedoch etwa gesehen, das fast Ähnlichkeit mit einer Tür von Bruno hatte. Also war Lucci doch in Sicherheit! Erleichtert, das er überleben würde, ließ ich mich fallen. Bis ich im kühlen Nass das Bewusstsein verlor. Ich hatte mit der Welt bereits abgeschlossen...

fragt mich mal jemand?

Choppers Sicht:

Wie durch ein Wunder landeten wir alle auf der flying Lamb Viele von uns mussten jedoch auch von Oma Cocolo gerettet werden. Ich war leicht geschockt als sie, mit viel Mühe, einen riesige Fleischklumpen auf unser Schiff schmiss. Der Batzen blieb regungslos liegen. Das Fell glich einem Tiger und war nass...

„Was ist los Chopper, du musst ihm helfen!“ sprach Zorro, als er mich sah. Scheinbar fand er es gar nichts seltsam, das ein riesiger Tiger-Mensch auf unserem Schiff lag. Doch jeder hatte ein Recht auf Hilfe und so machte ich mich an die Arbeit.
 

Deine Sicht:

Langsam kamen leise Geräusche an mein Ohr. Es roch auch herrlich. Meine Sinne kehrten allmählich zu mir zurück, bis ich es schließlich schaffte meine Augen zu öffnen. Ich lag auf dem Bauch, in einem unbekannten Bett. Da ich meine Hände nicht bewegen konnte, nahm ich an das sie gefesselt waren. Mir wurde mit einem Mal wieder bewusst was passiert war. Kaum eine Sekunde später fühlte ich mich schrecklich. So zog ich meine Beine näher zu meinem Gesicht und schlang meinen Schwanz weiter um meinen Körper. In der Embryonalstellung ging es mir zwar nicht besser, aber so konnte wenigstens niemand mein Gesicht sehen.

„Ich glaube die Katze hat sich bewegt!“ ertönt Frankys Stimme laut. Ich ignorierte ihn. Eine kleine Person kam zu mir, das hörte ich. Als sie mich jedoch anfassen wollte, zuckte ich schon ganz automatisch zurück. Doch der oder die kleine ließ nicht locker und kletterte sogar halb über mich um mein Gesicht zu sehen. Zutiefst verletzt und deprimiert sah ich plötzlich in das niedliche Gesicht eines Rentiers. „Hm“ machte er nur und sah mich mitleidig an. „Er sieht sehr traurig aus.“ fügte er hinzu. Mit meinem Schwanz schob ich ihn vorsichtig weg und verkroch mich wieder in meinem eigenen Fell. Lange Zeit war es Still. Durch das Fenster, das neben meinem Bett war, erkannte ich das es bereits sehr spät sein musste. Viele der Mitglieder kuschelten sich in ihre Betten, nur einer nicht. Das kleine Rentier hatte sich gegen meine Beine gelehnt und ist so eingeschlafen. Zuvor hatte er mir eine Schüssel mit Suppe vor mein Bett gestellt die köstlich duftete, doch ich hatte keinen Hunger. Nachdem ich der kleinen Kerl lange beobachtete hatte, umfasste ich seinen kleinen Körper mit meinem Schwanz und zog ihn weiter an mich heran. Kaum das er neben mir lag kuschelte er sich in mein Fell und schlief einfach weiter. Mir tat es irgendwie gut jemanden hier zu haben. Sicher, das er der richtige dafür war, konnte ich mir zwar nicht sein, doch das war mir im Moment egal. Erst als ich den kleinen Kerl so sah, erkannte ich was passiert war. Tod waren sie wahrscheinlich nicht, doch allein der Trennungsschmerz reichte aus um mich lange nicht schlafen zu lassen. Völlig in Gedanken schlief ich dann irgendwann ein, kurz bevor die Sonne aufging.
 

Namis Sicht

„Chopper!“ Ruffy rief laut in der Gegend herum. „Ruffy was ist denn los?“ fragte ich ihn verschlafen und auch leicht genervt. „Chopper ist weg!“ schrie er schon fast hysterisch. „Jetzt mach doch mal Halblang. Wir suchen ihn einfach mal.“ Ruffy rannte nach draußen und schrie weiter wie wild herum. Ich suchte drinnen. Sein Bett war nicht angerührt worden, vielleicht ist er gar nicht im Bett gewesen. Als sich ihn zu letzt gesehen hatte passte er auf den Tiger auf. Um meine Vermutung zu bestätigen lief ich langsam zu dem (hoffentlich) schlafenden Riesen. Das Bett bog sich unter dem Gewicht der Großkatze, was unter umständen auch verständlich war. Dieser Mann schien nur aus Muskeln und Fell zu bestehen... Auch die dicken Kettenhandschellen um seine Handgelenke, die mit der Wand am Fußende verbunden waren, konnten mich nicht in Sicherheit wiegen. Seine linke Hand war verbunden, Chopper meinte sie wäre wohl mehrfach gebrochen... Als ich mich überwunden hatte und nahe genug herangetreten war konnte ich etwas braunes erkennen. Noch einen Schritt näher und ich konnte einen Blick auf Chopper werfen, der von der ganzen Aufregung offenbar nichts mitbekommen hatte. Sie sahen so süß zusammen aus! Ich hätte nicht gedacht das der große Neue so eine Schmusekatze wäre. Anstatt sie zu wecken ging ich lieber, den Schlaf hatte jeder von uns nötig.
 

Deine Sicht

Ich wurde erst durch Ruffys Geschrei wach. Schnell schob ich das kleine Rentier von mir und tat so als wäre nichts passiert. Sicher hatte mir die Nähe gut getan, doch das musste ja niemand wissen... Plötzlich ging die Wand vor mir zu Bruch und ein alter Mann mit langen Marineumhang betrat das Haus. Ruffy war schon wieder so mobil das er einfach schreiend durch die Gegend lief. Als jedoch die Wand eingerissen wurde blieb er stehen. So gut es ging versuchte ich mich unsichtbar zu machen. Zwar hatte das alles nichts mit mir zu tun, doch ich wollte in nichts rein gezogen werden... Während sie redeten kümmerte ich mich um einen guten Fluchtplan. Egal wie viel Kraft ich verwendete, ich konnte mich nicht befreien... Der Schmerz verhinderte es glaubhaft, dem entsprechend blieb mir keine andere Wahl als zu bleiben. Der Alte Mann ging, nach einem kurzen Besuch wieder. Er hatte uns erzählt wer Ruffys Vater war. Auch ich hatte schon von Monkey D. Dragon gehört, doch meist nichts glaubhaftes. Doch auch nachdem der Vizeadmiral verschwunden war kehrte keine Ruhe ein. Die Franky Familie stand vor der Tür. Soweit ich mitbekommen konnte wollten sie das die Strohhüte Franky mitnehmen. Wie auch immer. Mich interessierte das herzlich wenig. Ich wollte nur frei sein und... ich weiß nicht, was ich dann tun würde. Doch die Handschellen waren wahrscheinlich aus Seestein und machten es mir unmöglich mich zurück zu verwandeln... „Kann ich ihn sehen?“ hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich weiß nicht genau warum, doch ich fühlte mich angesprochen. Kurz nach der Frage tauchte Eisberg vor mir auf. In Begleitung von Pauly. Der Blonde setzte sich neben meinen Kopf auf das Bett, was auch mit meinem Gewicht schon schwer zu stemmen hatte und laut knackte. „Du solltest auch mit ihnen gehen.“ sprach Eisberg nach langer Sprechpause. Das ich ein Tiger-Mensch war schien sie nicht zu interessieren. Warum wollten sie mich dann los werden? Verwundert sah ich Pauly an, er blickte zu Boden, war jedoch offenbar Eisbergs Meinung. Ich wehrte mich heftig, fing an zu strampeln und mich heftig zu bewegen. Schmerz hin oder her, ich musste hier weg. Ich werde hier in Water7 bleiben! Das Bett krachte und knackte. Durch mein Knurren und fauchen, ließ sich jedoch niemand hier einschüchtern. Das ich selbst die Wand zu meinen Füßen nicht einmal die Fesseln entreißen konnte, die in ihrem eisernen Griff gefangen war, frustrierte mich. „Was redet ihr da? ICH werde ihn eh mitnehmen!“ kam es von Ruffy und brachte mich dazu kurz inne zu halten. Dann packte mich jedoch die Wut. Ich zappelte stark und versuchte mich zu befreien oder auf die Beine zu kommen. Dabei stieß ich den Elch versehentlich mit dem Schwanz vom Bett, der sogleich wach war und sich auf mich stürzte. Ernüchtert musste ich feststellen das meine Seehandschellen mit einer zweiten Kette an der Wand festgehalten wurde. Es waren schwere Ketten und wirkte als würde sie mir Probleme machen wollen. Die Kette war jedoch lang genug das ich aufstehen konnte. Nun stand ich vor den dreien, die mich zu etwas zwingen wollten das ich nicht einmal in Betracht gezogen hatte. Erst stand ich nur, meine Knie zitterten vor Wut und Anstrengung, doch als sie sich auch von meiner großen Tier-Mensch-Statue nicht beeindrucken ließen, die immerhin mindestens doppelt so groß war wie sie, wurde ich richtig wütend. Leider war die Decke zu niedrig als das ich mich richtig in die Höhe strecken konnte um ihnen wenigstens ein bisschen Respekt einzuflüstern. Der Schmerz war mir egal, der in meinen Adern und Wunden brannte und mich zu verbrennen schien, meine Beine zu Wackelpudding werden ließ. Ich brüllte den dreien ins Gesicht. Sicher hatte ich auch etwas sagen können, doch für das was sie von mir verlangten, fand ich keinen klaren Gedanken. Zu ihrem Glück war die Kette gerade kurz genug gewesen das ich sie nicht erreichen konnte. Meine Wut kannte keine Grenzen! Ich liebte diese Stadt! Sie war meine Heimat geworden und ich wollte ihr nicht den Rücken kehren. Die Gesichter der drei machten es mir nicht leichter, im Gegenteil.

Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Oberarm. Es schmerzte und ich verkrampfte stark. Mein Kopf schnellte Automatisch zu meinem Arm. Eine relativ große Spritze steckte darin. Leichte Panik überkam mich, Spritzen hatte ich noch nie gemocht. Doch auf einmal wurde mir schwindelig. Die Wut die gerade noch so Präsent war, erlosch von einem Moment zum nächsten. Alles war mir auf einmal egal, einfach so. Ich ging in die Knie und fiel der Länge nach zu Boden. Kurz vor Paulys Füßen kam ich zum liegen. Es war unbequem auf dem harten Boden auf dem Bauch zu liegen, doch auch das war mir im Moment egal. Sie wollten mich verkaufen wie ein Tier, nein, sie wollten mich sogar verschenken! War ich ihnen denn so wenig wert! Hatte ich so schlechte Arbeit geleistet, Das Eisberg mich verschwinden lassen wollte? War ich Pauly so ein schlechter Freund gewesen, das er beschließt mich abzuschieben? „Es ist besser so.“ sagte er nur leise und ging vor mir in die Knie. Chopper setzte sich neben mich und begann meinen Kopf zu tätscheln. Ich wollte mich wegdrehen doch es ging nicht, alles war wie gelähmt. Verheißungsvoll fauchte ich, doch auch das kleine Rentier nahm mich nicht ernst. Ein Zettel wurde mir unter die Nase gehalten. Auch ich wurde nun an gesucht mit einem Foto von mir in Tier-Mensch-Gestalt auf der rechten Seite, meine normale Form zur linken. Sie hatten gleich zwei Fotos von mir auf den Steckbrief gemacht, also konnte ich mich nicht mal als Tier-Mensch verstecken. „Woa!“ schrie Ruffy als er die Zahl laß, die auf mich ausgesetzt wurde. „210.000.000 Berry?“ nuschelte ich. Auch mein Mund wurde Taub. Wie konnte das sein? Machten sie daraus so einen Trubel weil ich kurz bei der CP9 war? Oder weil mein Dourikiwert so hoch war? Woran lag es das ich so viel Kopfgeld hatte!? Jetzt würde ich kein ruhiges Leben mehr als Schmied haben... Ich verstand was sie mir sagen wollten, dennoch protestierte ich. Mir blieb gerade nur keine Wahl, als mich dem übermächtigem Schlaf zu ergeben...
 

Zorros Sicht

Der Typ hatte in höheres Kopfgeld als ich. Hm, wahrscheinlich ist er ein guter Trainingspartner und dazu, wie ich gehört habe noch ein guter Schmied. Jetzt brauchte ich mir um meine Schwerter keine Sorgen mehr zu machen. Zwar sträubte er sich noch gegen eine Reise mit Ruffy, doch ich kenne keinen der bisher bei seiner Meinung geblieben ist. Was Ruffy will, kriegt er auch, auf die eine oder andere Weise. Der große hätte einem schon Angst einjagen können. Doch auch wenn er sich noch so anstrengte und es schaffen würde die Ketten zu zerstören oder aus der Wand zu reißen, gegen Pauly, Ruffy, mich und die anderen hatte er keine großen Chancen. Nami, die einige Meter neben mir stand schien jedoch eine gute Portion Furcht geschöpft zu haben und starrte verängstigt, bis sich das riesige Maul geschlossen hatte und die Katze am Boden lag. Die Zeit bis Mittag verging schnell, lange hatte ich den Fleischberg beim schlafen beobachtet, doch plötzlich wurde es lauter. Die Franky Familie holt uns ab und führte uns zum Schiffsfriedhof. Jack musste ich die Strecke über tragen, da Chopper ihn nicht allein lassen wollte. Sein Fell war sehr kuschelig, doch in der Hitze der Sonne war es für mich sehr unangenehm, mal abgesehen davon das er um die vierhundert, oder mehr, Kilo zu wiegen schien... Das Schiff ließ mich jedoch alles wieder vergessen, was mir in den Sinn gekommen war. Es war einfach fabelhaft und genau nach unserem Geschmack! Doch Franky war nicht da. Nachdem ich Jack auf das Schiff gebracht und in ein extra großes Bett gelegte hatte, hörte ich den anderen zu, wie sie Pläne schmiedeten Franky zu uns zu holen.
 

Deine Sicht

Mir brummte der Kopf, so dass ich es bald nicht mehr ertragen konnte und wach wurde. Ich lag plötzlich in einem großen Bett, die Matratze lag auf dem Boden und war dennoch recht weich. Chopper kam gleich nachdem er bemerkt hatte das ich wach wurde. Schnell stellte ich fest das ich nicht mehr gefesselt war und verwandelte mich in einen Menschen zurück. Ruhig und gelassen (um meine Freude zu überspielen) stand ich auf, ging jedoch fast gleichzeitig wieder zu Boden, da mir die Kraft fehlte. Doch als ich aus dem Bullauge meiner Tür nach draußen sah ging es mir gleich besser. GRAS! HÄUSER! Ich war wahrscheinlich in einem verlassenem Teil von Water7 und auch glücklich darüber das die Strohhüte endlich begriffen hatten was NEIN bedeutete. Freudig stieß ich die Tür auf und rannte nach draußen, so gut es eben ging. Noch nie hatte ich mich so über Gras und frische Luft gefreut. Ich schmiss mich ins Gras, ließ die Halme zwischen meinen Fingern hin und her gleiten und ließ mir die Sonne auf die Haut scheinen. Das Geräusch des fließenden Wassers ließ mich wie zuhause fühlen. „Hey Jack, endlich wach? Es gibt gleich Essen weißt du!“ schrie plötzlich der Stohhut. Ich stand blitzschnell auf, was macht der noch hier? Doch plötzlich zog er sich, von weiter weg, mit seinem gedehnten Arm zu mir. Durch den Schwung den er mitbrachte wurde ich von den Füßen gerissen und drehte mich eine Runde bevor ich zu Boden ging. Ruffy saß lachend auf mir, während ich es nicht fassen konnte. Mir war klar das Water7 eine Insel war, die wie jeder weiß von Wasser umzingelt ist. Doch Water7 war schon immer, viel viel VIEL größer gewesen als das was ich gerade gesehen hatte. Wortlos sprang ich auf. Mein Schockiertes Gesicht schien Ruffy zu amüsieren. Wir waren... auf einem Schiff. Doch sie hatten doch gar keins... oder doch? Und warum zur Hölle ist hier alles so neu? Wieso war ich hier? Wo fuhren wir hin? Warum war der so glücklich? Und vor allem, was machte ich verdammt nochmal hier??? Verwirrt sah ich mich um, wobei mir immer mehr das Gesicht einschlief und mich verzweifeln ließ. „Na Jack, gefällts dir?“ fragte mich Franky von der Reling aus. „Ob es mir gefällt? Du willst wissen ob es mir gefällt?“ brachte ich hervor und merkte gleich das ich die Beherrschung verlor. „OB MIR WAS GEFÄLLT? DAS IHR MICH GEFANGEN GENOMMEN UND AUS MEINER HEIMAT GERISSEN HABT? DAS ICH MICH NICHT EINMAL VON MEINEN FREUNDEN VERABSCHIEDEN KONNTE ODER DAS ICH HIER NICHT VERSCHWINDEN KANN? WAS VON ALLE DEM GLAUBST DU GEFÄLLT MIR!? HÄ?“ schrie ich das ganze Schiff zusammen. Es schmerzte, seit langer Zeit schmerzte mein Herz und übertönte die Strapazen meines Körpers. Meine einzigen Freunde die ich noch hatte, gaben mich an Fremde weiter wie ein Stück nutzloses Holz. Vor Wut schäumend ging ich zurück in das Zimmer aus dem ich gekommen war und knallte die Tür zu. Am liebsten hätte ich alles kurz und klein gehauen, doch dafür schätzte ich die gute Arbeit zu sehr die an dem Schiff geleistet worden war. Geradeaus befand sich mein „Bett“ ca 2x2m auf einer Art kleinem Plateau. Links neben dem Bett war ein Bücherregal das den Bereich von dem Bett optisch trennte. Auf der anderen Seite des Regals war ein weiteres Plateau mit vielen Hämmern und Werkzeugen. Ganz links in der Ecke befand sich ein großer schwerer Stein, er sah meiner Schmelze zum verwechseln ähnlich. Davor ein Amboss. An der Wand hingen viele Regale mit meinen Büchern. Als ich zu dem Amboss ging, stellte ich fest das es wirklich meine Sachen waren, die Schmelze, der Amboss, das Wasserbad... Fast alles in diesem Zimmer war aus meiner Schmiede. Nur die Werkzeuge nicht, die auf dem Plateau lagen. Direkt neben der Tür fielen mir drei abgeschrägte Schreibtische auf, die nebeneinander standen. Vor den Tischen kleine Hocker, die schon fast zu niedrig wirkten. Über den Tischen hingen Zeichnungen und verwirrende Pläne. Der Tisch neben der Tür, war offenbar von Franky. Auf dem Schreibtisch nebenan lagen viele Skizzen von Wurfgeschossen. Der an der Wand mit dem Bullauge war wahrscheinlich für mich eingeplant worden. Mich freute es meine seltenen und wertvollen Arbeitssachen nicht zurücklassen zu müssen, doch es brachte mich auch in Verlegenheit. Das sie das alles für mich hier her getragen haben... Im ganzen Zimmer waren Pflanzen verstreut und setzten dem Arbeitszimmer den Punkt auf. Erschöpft und komplett am Ende mit den Nerven setzte ich mich auf mein Bett. Mein Kopf war leer. Ich wollte nicht hier bleiben, doch gehen konnte ich auch nicht. Nun wurde ich gesucht und würde nirgends mehr Ruhe finden...
 

Es klopfte, ich antwortete nicht. Die Tür öffnete sich, ich saß mit dem Rücken zu der Person die eingetreten war im Schneidersitz. „Möchtest du mit uns Essen? Es ist lange her das du etwas gutes zu dir genommen hast.“ sofort erkannte ich die Stimme des Blonden Kochs wieder. Mit hängendem Kopf verneinte ich mit einem Kopfschütteln. Schweigen breitete sich aus, dann stellte er etwas ab und ging. Lange tat ich nichts, als ich mich jedoch umdrehte erkannte ich eine Schüssel die Dampfend neben der Tür stand. Mein Hunger war in der Zeit in der ich hier saß stark angewachsen. So ging ich einfach hin und aß die Portion Suppe schnell auf. Ich muss gestehen, sie war köstlich. Als ich fertig war stellte ich die Schüssel wieder ab. Draußen vor der Tür feierten alle und schrien freudig herum. Leise öffnete ich die Tür, es war mittlerweile schon Nacht geworden. Ich schlich mich an Deck und versteckte mich zwischen den Orangenbäumen, die hier wuchsen. Blumen wuchsen neben mir und fluteten meine Nase mit lieblichem Duft. Die Sterne waren heute wieder wundervoll, genau wie an dem Abend der alles änderte. In Gedanken bemerkte ich nicht wie sich jemand zu mir setzte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  fahnm
2014-11-08T21:18:23+00:00 08.11.2014 22:18
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-09-01T20:28:25+00:00 01.09.2014 22:28
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2014-08-27T00:35:10+00:00 27.08.2014 02:35
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2014-04-04T19:45:43+00:00 04.04.2014 21:45
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2014-03-29T20:39:52+00:00 29.03.2014 21:39
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2014-03-05T21:07:53+00:00 05.03.2014 22:07
Super Kapi^^
Antwort von:  BlueYoshi
26.03.2014 22:19
Boa n´Kommi! Ich werd verückt! :D
DANKE! :)


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