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Gefühle des anderen

seele um seele
von

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Erschütternde Träume

Ungeahnte Gefühle
 

1
 

Ein stink normaler tag und Inu Yasha und Kagome schlenderten mal wieder nur so durch den verwachsenen Wald. Es dämmerte schon und da nachts die Splitter des Juwels der vier Seelen hell leuchteten fanden beide, dass es die Mühe wert war sich mal hier in der Gegend nach leuchtenden Stückchen umzusehen.

Shippou und die alte Kaede schliefen genüsslich und entspannt in Kaedes Hütte. Um die Streitereinen zwischen Kagome und dem Hundedämon zu schlichten war der alte Floh Myoga mitgekommen. Er hielt es für besser, wenn die beiden nirgends allein hingingen.

"Siehst du schon irgendwas?", meckerte Inu Yasha, der jetzt lieber in der warmen Hütte sitzen würde, als sich hier die armen Füße wund zu laufen, obwohl das einem Dämon sowieso wenig ausmachte. Das Mädchen schüttelte nachdenklich den Kopf. "Nichts. Alles dunkel."

Myoga saß auf Kagomes Schulter und blickte in die Ferne. Inu Yasha hatte bisher noch gar nicht gemerkt, dass er überhaupt anwesend gewesen war und grinste Kagome an. "Na, was drunter?"
 

Erschrocken und schweißgebadet wachte Kagome eingehüllt in Decken in Kaedes Hütte auf. Ein Traum? Schien wohl so. Sie saß auf einer dicken Decke und hielt sich den Kopf. Solche Träume kamen in letzter Zeit immer häufiger. Was wollten sie mitteilen? Was ging da vor?

Inu Yasha beobachtete sie von der anderen Ecke des Zimmers aus und sah sie verwirrt an. "Was ist denn los?", wollte er flüsternd wissen um Shippou und die anderen nicht zu wecken. Sie musste grinsen, wenn sie an den Traum dachte und gleichzeitig zu Inu Yasha sah, der nun langsam auf sie zu kam. "Alles klar?"

"Ja, ich habe nur geträumt.", antwortete sie noch immer grinsend. "Es geht mir gut."

Er nickte, als er sie bei der Hand nahm und aus der Hütte führte. Leise schloss er die Tür hinter sich.

"W... Was ist?", stotterte Kagome entgeistert. Inu Yasha deutet auf den dunklen Wald. Es dämmerte und fast der ganze Wald war in dunkles Schwarz gehüllt.

"Wir sollten uns dort mal umsehen. Nach den Splittern. Sie leuchten nachts.", erklärte Inu Yasha ernst. Kagomes Herz machte einen Sprung bei diesen Worten. Wie in meinem Traum!, schoss es ihr durch den Kopf. Sie starrte den Hundedämon an. Ihre Augen waren leer und glasig. Er fuchtelte mit seinen Händen vor ihren Augen herum, bis sie wieder reagierte. Sie blinzelte. "J...ja, ge... gehen wir."

Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken. Sie war ein Mensch, der glaubte, dass in jedem Traum ein Funken Wahrheit steckte und das nichts ohne Hintergedanken geschah. Sie schluckte ängstlich, als sie bemerkte, dass die beiden nun auf dem selben Weg waren, wie in ihrem Traum. Und gleich waren sie an jener Stelle. Ein paar Meter vor ihr blieb sie stehen.

Inu Yasha drehte sich zu ihr um. "Was ist?", fragte er genervt in seinem typischen Mich-geht-nichts-an-Ton und dem nicht fehlenden Unterton Ich-bin-mir-selbst-der-ächste-Unterton.

Kagome grinste über ihre Angst. Dieser kerl könnte niemals den Mut aufbringen, sie so blöde anzumachen. Und wenn, dann nur aus dem Grund, dass er sie verunsichern wollte. Kagome lächelte und setzte ihren Weg fort. "Komm schon, ich will noch ein bisschen schlafen!" Inu Yasha zuckte die Schultern und holte sie rasch wieder ein. Da war die besagte Stelle. Die an der er gleich fragen würde, so tat er es auch:

"Siehst du schon irgendwas?", meckerte er im selben Ton wie in ihrem Traum. Aber dieser Ton in Inu Yashas Stimme gehörte schon zu seinem Charakter und war somit nichts besonderes mehr. Kagome musste lächeln, als sie antwortete: "Nichts. Alles dunkel."

Inu Yasha blickte sie verwirrt an, weshalb grinste sie schon wieder? Naja, konnte ihm ja egal sein.

"Na, was drunter?!" Da kam die Frage! Kagome blieb die Luft weg. Sie keuchte; rang durch den Schreck nach Luft. Das hatte sie nicht erwartet! Total schockiert sah sie ihn an und stammelte verlegen. "Wie bitte?!"

Er zog eine Augenbraue hoch. Was hatte sie nur? Er fuchtelte erklärend mit den Händen herum. "Es ist kalt. Ich wollte fragen, ob du frierst. Was denkst du denn bitte?" Sein eindringlicher Blick war kaum zu übersehen. Kagome musste lachen über ihre unbeschreibliche Dummheit! "Kalt?!"

Der Halbdämon nickte nur kurz und lehnte an einem Baum, während das Mädchen aufgeregt vor ihm hin und her lief.

"Was hast du denn?!", kläffte Inu Yasha sie an. Diese blieb vor ihm stehen und schmetterte ihn mit dem fatalen Spruch "Sitz" für einige Sekunden an den Boden. Er hasste es, wenn sie das tat. Er kam sich immer so jämmerlich vor.

Er wollte gerade etwas erwidern, als er inne hielt und Kagome den Mund zu hielt. "Sei leise!", hauchte er an ihr Ohr, er hatte sie ganz dicht an sich ran gezogen und rührte sich nicht. Nur langsam löste er die Hand von ihrem Mund.

"Was?!", flüsterte das verwirrte Mädchen. Der Halbdämon hörte sehr viel besser als Kagome. Dadurch nahm er viel mehr wahr, las sie. "Ein gefährliches Omen."

Kikyos reinkarnation löste sich von ihm und grinste schelmisch. "Ein böses omen? Du machst dieses Theater wegen einem bösen Omen? Das galuabst du doch wohl selbst nicht!" Sie hatte noch immer ihren Traum und die Träume in den anderen Nächten im Kopf, in denen er auch schon versucht hatte sie zu etwas zwingen. Die gewisse Angst war bei ihr immer da gewesen, aber sie hatte in der Zeit in der sie sich nun kannten, doch immer mehr abgenommen. Aber seit einer ungefähren Woche nahm diese Angst wieder zu, die Angst, dass er irgendwann durchdrehen würde und sich nicht mehr kontrollieren könne. Der Hundedämon beäugte sie still. Sein Kopf wippte von der einen zur anderen Seite und er hätte am liebsten genau in diesem Moment gewusst, was sie dachte. Ihr erging es ebenso. Wenn sie nur ein einziges Mal seine Gedanken lesen könne. Wenn sie nur ein mal wissen würde, was er denkt und wie er von ihr dachte.

Genau in diesem Moment sprang ein Dämon aus dem Busch hinter dem 15jährigen Mädchen und schleuderte sie zu boden. Sie schrie auf. Inu Yasha sprang auf den Gegner zu und zückte gleichzeitig Tessaiga. Die rostige Klinge verwandelte sich in einen gewaltigen Stoßzahn und er flog nur so mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit über den Dämon hinweg. Kagome kauerte am Boden und betrachtete das Spektakel ohne mit der Wimper zu zucken. Sie war diese blutigen und schnelle Kämpfe von Inu Yasha mittlerweile gewöhnt und machte keinen Hehl daraus, dass sie es anstoßend fand.

Der Angreifer brach auf die Knie. Inu Yasha kam direkt vor Kagome auf und hielt seine freie Hand zu ihr hinter. Sie ergriff sie dankbar und er zog sie spielend leicht hoch. Sie hielt sich an seiner Schulter fest. Sein starrer, ernster Blick ruhte auf dem Gegner, der sie aus dem Hinterhalt angegriffen hatte. Dieser rappelte sich mit einem Grinsen wieder auf, das Kagome erschaudern lies. Bei seinen boshaften Augen bekam sie eine unvorstellbare Gänsehaut, die sie meistens bei Voll-Dämonen verspürte. Inu Yasha entging ihr Gezitter nicht. Immerhin waren sein Sinne doppelt so stark ausgeprägt als ihre. Er deutete ihr, ein paar Schritte zurück zu bleiben. Der Gegner sprang, als wäre nichts gewesen, auf seine Füße und raste auf die beiden zu. Nein, er rannte auf das Mädchen zu, welches es zu spät registrierte. Inu Yasha folgte seinem Blick und schrie Kagome zu: "Eine falle! Zur Seite!"

Doch sie konnte nicht mehr reagieren. Der Dämon zuckte einen Dolch und holte nach ihr aus. Sie fiel zu Boden.

Inu Yashas schrie nach ihr, doch für eine Sekunde blieb ihr Herz stehen und ihr wurde schwarz vor Augen. War das ihr Ende?

Inu Yasha sprang dazwischen und der messerscharfe Dolch bohrte sich durch seine Hand in Kagomes Arm. Beide stöhnten vor Schmerzen. Der Angreifer stammelte ein paar Worte und verschwand.

Beide brachen bewusstlos zusammen.

Böses Erwachen

Danke euch ganz lieb! Bei euren schönen Kommis macht das weiterschreibseln gleich doppelt soviel Spaß! Das muss ja blohnt werden! ^^
 

2
 

Als Kagome wieder erwachte fand sie sich in Kaedes Hütte wieder. Ihr tat komischerweise gar nichts weh. Nur ihr Hand pochte leise vor sich hin. Benommen öffnete sie ihre Augen.

"Ah, endlich bist du wach!", hörte sie Kaedes alte säuerliche Stimme neben ihr. Sie drehte den Kopf und sah in das Gesicht der alten Frau.

"Was ist mit Inu Yasha?!", fragte sie zaghaft. Sie wusste nur noch, dass er plötzlich vor ihr stand, dann hatte sie ein stechender Schmerz durchfahren. Kaede sah sie verwirrt an, als ob sie in die Klapsmühle gehören würde, als sie fragte: "Alles in Ordnung, Inu Yasha?!"

Kagome keuchte vor Erstaunen. "Inu Yasha?!"

Kaede verschränkte die Arme vor der Brust. "Du musst dir ziemlich den Kopf gestoßen haben, Halbdämon." Mit diesen Worten stand sie auf, nahm einen Kessel in die hand und meinte, dass sie nur schnell Wasser holen würde. Dann war sie aus der Tür. Kagome seufzte. Inu Yasha!, dachte sie grinsend. Wie lächerlich!

Langsam setzte sie sich auf. Sie konnte alle Knochen ohne Mühe bewegen, das war komisch. Normalerweise tat ihr alles weh, nach so einem Kampf. Mehr oder weniger Kampf.

Sie sah sich in der Hütte um. Alles war normal. Niemand sonst war in dem Zimmer. Doch plötzlich regte sich etwas hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um....

.... und blickte in ihr eigenes Gesicht. Sie schrie auf. Ihr Gegenüber hielt ihr schnell den Mund zu. "Sei still!" Diesen barschen und rüden Ton konnte nur einer haben. "Inu Yasha?!", brachte sie heraus.

Er/Sie nickte. "Dieser scheiß Dämon hat irgendetwas mit uns angestellt. Schau mal in den Spiegel." Er deutete auf den großen Spiegel, der an der Wand prangerte. Als Kagome hineinschaute zuckte sie zusammen. Sie sah anstelle ihres Körpers den von einem gewissen Halbdämon. Ein gewisser Halbdämon namens Inu Yasha, der sich nun ihrem Körper zu befinden schien, lachte leise. Dadurch, dass er ihre Stimme hate hörten sich eine blöden Sprüche abartiger an, als sie waren. "Und was machen wir nun, Inu Yahsa?!" Ihr Ebenbild zuckte die Schultern. "Ich denke, es wird besser sein erst mal alles unaufgeklärt zu lassen. Die anderen müssen nichts mitkriegen, bevor ich den Dämon in Stücke gerissen habe!"

"Sag das nie wieder aus meinem Mund, Inu Yasha!", mahnte sie ihn in strengem Ton, doch dieser Ton Inu Yashas war ihr vollkommen fremd. In diesem ermahnenden Ton hatte er noch nie mit ihr gesprochen. Und sie war froh darüber.

Da kam die alte Kaede wieder rein und sah Kagome, eigentlich Inu Yasha, lächelnd in die Augen. "Oh, du bist wach, Mädchen. Wie geht es dir, tut dir etwas weh?" Kagome, die in Inu Yashas Körper steckte, sah ihn fragend an. Wie würde er/sie nun reagieren? Inu Yasha hob fuchtelnd die Hände. "ein nein, alte Schachtel, mir geht's blendend!" Kagome starrte ihn fassungslos an. "Alte Schachtel?!", fragte Kaede nach. "Kagome, du solltest nicht so viel mit Inu Yasha zusammen hängen, er hat einen schlechten Einfluss auf dich."

Inu Yasha sah sie vielsagend an. Ein Blick voller Wut und Ärger.

Doch Kagome merkte plötzlich wie Inu Yashas Körper plötzlich zusammen fuhr. Und instinktive Gedanken gingen durch ihren Kopf, obwohl sie im moment an nichts dachte. Gedanken wie Ach, alte Schachtel was weist du schon und Schlechter Einfluss? Soll ich lachen?! Aber auch weniger amüsante Gedanken wie Schlechter Einfluss,na ja Kagome hat es mir schon oft an den Kopf geworfen und Musst du sie immer wieder daran erinnern, alte Schachtel, dass ich ein Dämon bin?!

Inu Yasha beäugte sie zweifelnd. Auch Kaede schaute zu ihr auf. "Inu Yasha, alles in Ordnung? DU schaust so geistesabwesend." Erschrocken sah Kagome auf und Kaede erwartete einen von Inu Yashas blöden Sprüchen aus ihrem Mund. Sie hoffte auf Beistand von seinem Gehrin doch da regte sich nichts. "Typisch..", murmelte sie erschlagen. Inu Yasha horchte auf. "Wie?!" Er hatte sie nicht verstanden, dass erschreckte ihn zutiefst. Normalerweise hatte er es wahrgenommen, wenn sie meter von ihm entfernt auch nur atmete und nun verstand er sie nicht aml mehr, wenn sie neben ihm saß und flüsterte.

Nun wandte sich Kaede wieder dem Mädchen zu, was sie grimmig anstarrte. "Du antwortest ja gar nicht.", stellte die alte Frau leicht verwirt fest. Inu Yasha blickte sie noch immer finster an. Da schossen ihm Gedanken durch den Kopf, die ebenfalls nicht ihre eigenen waren. Inu Yasha hat keinen schlechten Einfluss auf mich; Ich bin gern mit ihm zusammen, auch wenn ich es nie sagen würde; und er? Was würde ich für seine Gedanken geben.

Der Dämon musste grinsen. Kagome starrte ihn wissend an, da sie schlussfolgern konnte, was sie gerade gedacht haben musste. Als er ihren erstarrten, geistlosen Blick sah, grinste er noch breiter. Was bei Kagomes schmalen Gesicht nicht gerade nett wirkte. Kaede sah dem Spektakel gelassen zu, bis Myoga und Shippou reingesprungen kamen. Als der kleine Fuchs Inu Yasha erblickte machte er einen großen Bogen um ihn und hüpfte so schnell es ging in die Arme des Mädchens, welche ihn angewidert ansah und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste. "Kagome!", ertönte Kaedes Stimme und auch der alte Floh sah sie entgeistert an. Die richtige Kagome fasste sich an den Kopf und entschloss sich zu gehen. Leichtfüßig stand sie auf und ging hinaus. Sie konnte kein wo gehst du hin oder komm bald zurück hören. Da war nichts.

Langsam konnte sie verstehen, weswegen Inu Yasha manchmal so abweisend war. Um ihn scherte sich scheinbar ja auch niemand außer Kagome. Das machte sie traurig. Und schon wieder war da ein Gedanken der nicht friedlich an ihr vorüber ging Irgendwann, wenn ich endlich ein wahrer Dämon bin, dann brenne ich dieses Dorf endgültig ab! Kagome glaubte sich verhört zu haben, hatte der Halbdämon wirklich solche Gedanken? Sie lehnte sich gegen die Außenwand der Holzhütte. Was war nur passiert? Angefangen hatte es alles, als sie von dem Dämon attackiert wurden. Ich hätte ihn zerfleischen sollen!, meldeten sich Inu Yashas Gedanken wieder. "Jetzt halt doch mal die Klappe!", brüllte sie entnervt. Da stand plötzlich Inu Yasha vor ihr. "Ich hab doch gar nichts gesagt!", meckerte er in ihrem Körper. Sein Herz schlug höher, als Inu Yashas Körper sie wahrnahm, dass konnte Kagome ganz deutlich fühlen. Und Inu Yasha selbst schien es nicht anders zu gehen. Denn auch er blickte sie verwirrt an. "Wir müssen was dagegen tun!", sagte Kagome hastig. Der Halbdämon nickte zustimmend. "Hm." Da kam Shippou raus und Inu Yasha war schon wieder dabei ihm die nächste Kopfnuss zu verpassen, doch Kagome hielt ihn auf. "Bist du bei Sinnen, Kagome?!", meinte sie eindringlich. Inu Yasha verstand und sagte nichts. Dafür musste Kagome ihn nun dementsprechend begrüßen. Doch die Kopfnuss ließ sie sein. Sie versuchte den selben herben Tonfall hinzubekommen, mit dem Inu Yasha immer zu Shippou sprach. "Verschwinde, du Abklatsch eines Feiglings!" Inu Yasha blickte sie entgeistert an. "So etwas hast du noch nie zu ihm gesagt, Halbdämon!" Shippou schwieg seltsamer weise und sah Kagome und Inu Yasha abwechselnd an. "Und du, Kagome, hast ihn noch nie Halbdämon genannt. Was ist denn nur los? Ich kommt mir wie vertauscht vor."

Der wahren Kagome blieb die Luft weg. Inu Yasha sah sie grimmig an. "Keine Sorge, Shippou, uns geht es blendend. Und du bist ja..." er musste all seinen Ekel zusammen nehmen um diese Worte nur aussprechen zu können und dann auch noch zu einem kleinen Fuchs, der ihm sein Leben schwer machte. "...ein ganz süßer Fuchs." Kagome musste lachen über Inu Yashas Verhalten. Und Inu Yasha bemerkte wie Kagome ein Gedanke durch den Kopf ging, den er nie wieder vergessen würde. Er ist süß Inu Yasha sah Kagome vollkommen fassungslos über diesen Gedanken an. Sie wusste nicht, weswegen er plötzlich so bestürzt war.

"Ich wüsste nur zu gern, was du gerade denkst, Kagome.", lächelte Kagome den völlig verstörten Halbdämon an. Shippou beäugte die beiden kritisch. Diesen liebevollen, freundlichen Blick hatte er noch nie an dem Hundedämon gesehen. Und noch mehr verwunderte es den kleinen Fuchs, als Kagome plötzlich zu knurren begann. "Ist alles gut, Kagome. Du machst mir Angst!"

Sofort starrten beide den Fuchs an. Sie hatten ganz vergessen, dass er sie noch immer beobachtete. Inu Yasha hörte auf zu knurren und ging zurück ins Haus. Beiläufig meinte er zu dem Fuchsdämon, was für Kagome typisch war. "Los komm mit, Shippou!"

Beide verschwanden ins haus und Kagome stand nun allein hier außen. Verzweifelt überlegte sie, was sie gedacht haben könnte, dass Inu Yasha sie so komisch angestarrt hatte. Dann fasste sie sich an die Stirn "oh bitte nicht, was ich sonst immer denke, wenn er sich zu etwas nettem zwingt." Kagome schüttelte schnell den Kopf und wollte sich ablenken, was aber gar nicht mehr nötig war, da von innen ein Geschrei nach außen drang. Es war kein Zweifel, dass diese Stimme ihr selber gehörte!

Komische Blicke

Shippuo und der recht unbehagliche Inu Yasha kamen gerade wieder in die Hütte, als sich die alte Kaede erhob und beiden deutete, sie sollen sich setzen.

Inu Yasha, der getrost darauf verzichten konnte noch mehr aufzufallen, gehorchte stumm. Der kleine Fuchs sah ihn verwirrt an. Der Halbdämon folgte seinem Blick und bemerkte, dass er sich - wie er es ja gewohnt war - im Schneidersitz hingesetzt hatte. Und das kagome ihre Schuluniform trug, mit dem kurzen Rock. Schnell kniete er sich hin und würdigte Shippou keines Blickes.

Als sich Kaede gesetzt hatte, begann sie zu sprechen. Sie stellte beiden eine Tasse mit Tee hin, den Kagome wohl aus ihrer Welt mitgebracht haben musste. Kaede seufzte. "Kagome, ich weis ja, dass Inu Yasha sehr ungestühm, egoistisch und ein Flegel ist..."

"Ey!", fiel besagter Inu Yasha ihr ins Wort. Wenn die alte Schachtel wüsste...! "Jetzt reicht es aber!", meinte er ermahnend. Kaede blickte sie fragend an, aber redete dann weiter. "Auf jeden Fall möchte ich dich nur an die Splitter erinnern. Du weist wie wichtig es ist, dass ihr alle wieder einsammelt." Sie seufzte erneut. "Und wenn alle wieder hier sind, dann musst diesen Bengel auch nie wieder sehen, Kagome."

"Habe ich etwa was in der Richtung gesagt?!", erkundigte sich das Mädchen zerknirscht. Shippou konnte ihren Blick nicht deuten. War es Hass auf Kaede oder vielleicht doch nur Enttäuschung über dessen Worte? Kaede sah sie verwundert an. "Naja, sooft wie du dich bei mir wegen ihm beschwerst, dachte ich, dass du jemanden bräuchtest, der dir gut zuredet."

Sein Blick verfinsterte sich immer mehr. "Ach, tue ich das?!" Kaede seufzte zum wiederholten male. "Und du warst heute so seltsam, da dachte ich, dass er dich vielleicht wieder angeschrieen hat."

Jetzt musste er doch grinsen, aber es war nicht freudiges, sondern ehe pure Verzweiflung, die in ihm hochstieg! So äußert sich auch seine Antwort. "Okay, alte Dame, jetzt hör mir mal zu!", brüllte er los, was sich bei Kagomes hoher Stimme, sehr lächerlich anhörte. "Inu Yasha ist vielleicht nicht gerade nett zu anderen!" Er merkte nicht wie Kagome in seinem Körper den Raum betrat und schweigend an der Wand lehnte, um zuzuhören. "Aber er versucht doch nicht zu viel zu schreien und wenn es zu Kämpfen kommt, dann schaut er immer dass ich rausgehalten werde. Und ich glaube, dass verdient eine gewisse Art von Respekt. Und Anerkennung!" Er hatte nun keine Stimme mehr und keinerlei Luft mehr in den Lungen, sodass er auf den Boden zurücksank, von dem er aufgesprungen war im Eifer des Gefechtes.

"Ja", drang es hinter Kagome her. Verwundert schaute sich der Halbdämon um und blickte - wie sollte es auch anders sein - in sein eigens Gesicht. "a", wiederholte Kagome erneut, während sie Inu Yasha nicht aus den Augen ließ. "Das tut e... ähm... das tue ich."

Niemand sagte etwas. Kaede blickte betroffen zu Boden und Shippou schaute Kagome und Inu Yasha an, die sich gegenseitig anstarrten.

"Feh!", redete Kagome weiter und drehte den Kopf zur Seite, so wie es Inu Yasha auch immer tat. "Egal. Los steh auf, Kagome! Sehen wir uns im Wald um. Ich hab Lust einen zu verdreschen!" Inu Yasha starrte sie nun noch entsetzter an, als er es eh schon getan hatte. "einen zu verdreschen?!", wiederholte er ungläubig. "Du solltest an deinem Wortschatz arbeiten, dumme Gans!"

Kaede un Shippous Blicke waren vielsagend. Hatte Kagome Inu Yasha eben wirklich 'dumme Gans' genannt?

Inu Yasha reagierte noch komischer darauf, zumindest für die alte Schachtel un den Fuchs. "Osuwari!", hallte es durch die Hütte. Ausgesprochen von einem Halbdämon. Es geschah nichts. Und schlagartig wurde beiden klar, dass sie vergessen hatten, dass sie erstens noch immer in den falschen Körpern steckten und zweitens, dass sie nicht alleine waren.

Aber im Gegensatz zu Kagome grinste Inu Yasha nur schelmisch. Sie wusste nur zu gut, was er dachte. Endlich kann ich mich rächen!, schoss es durch Inu Yashas Gehirn. "Osuwari!", brüllte dieser voller Freude. Und Kagome haute es knallhart auf den harten Boden der Hütte. Shippou klatschte Beifall. "Gut gemacht, Kagome! Das hatte er verdient!"

Beiden ging in diesem Moment ein Gedanke des andern durch den Kopf.

Kagomes Gedanke war aber überlegter als Inu Yashas. Au! Ich bin kein Dämon Inu Yasha! Das tut scheiß weh! Dieser zuckte bei diesem Gedanken zusammen und schaute sein Gegenüber an, was dieses gerade tat. Kagome löste sich gerade wieder vom Boden und starrte Shippou grimmig an. Inu Yasha war erstaunt, dass sie dem Fuchs soviel Hass entgegenbringen konnte. Halt die Schnauze! Oder ich schlag sie dir ein!, so lautete Inu Yashas Gedanke, der Kagome nur recht war. Denn diesen sprach sie sofort laut aus. Und Shippou verkroch sich hinter Inu Yashas Bein. "Wenn du wüsstest!", kläffte Kagome, während sie sich aufgesetzt hatte und grinste Inu Yasha an. "Gehen wir nun?!"

Entsetzliche Erkenntnisse

5
 

Beide marschierten still nebeneinander her, bis es langsam dämmerte. Die Vögel wurden leiser und auch der Wald schien leiser zu werden. Die Nacht kehrte ein. Kagome war überhaupt nicht müde. Ihr tat nichts weh und sie könnte noch Stunden weiter so laufen. Doch plötzlich blieb Inu Yasha - der ja noch immer in Kagomes Körper steckte - stehen. Das Mädchen drehte sich fragend zu ihm um. "Was ist?", dann drehte sie sich ängstlich hin und her. "Ein Dämon?" Schnell schüttelte der Hundedämon seinen - Kagomes - Kopf. "Nein!", fauchte er, doch klang eher nach einem Piepen. Kagomes Stimme war eben nicht so ein Reibeisen wie die Inu Yashas. "Nur dein Körper ist so verdammt schwach! Keine Kondition, ganz zu schweigen von der Kraft!", zischte er weiter. Kagome zog eine Augenbraue überlegen hoch. Inu Yasha zuckte bei diesem Blick jedes Mal zusammen. Nein, jetzt krieche ich gleich wieder am Boden! Verflucht!, hallte es im Gehirn Inu Yashas und Kagomes Augen weiteten sich bei seinem Gedanken. Was hatte er gedacht? Hatte er Angst vor ihr? Seine Stimme in ihrem Kopf war so panisch gewesen. Verwundert sah sie zu ihrem gegenüber, dieses stand mit eingezogenem Kopf da und rührte sich nicht.

Kagome konnte sich wider zusammen reißen und drehte ihren Kopf zur Seite, damit Inu Yasha nichts bemerkte. "Tja, ich bin nun mal ein Mensch, Inu Yasha! Und kein Halbdämon!", antwortete sie sachlich - so gut man so was sachlich erwidern konnte, wenn sie ihn am liebsten zum Mond schießen würde.

"Höh?", gab Inu Yasha verwundert von sich. "Gar kein Feuerwerk?" Ach, dazu ist sie im Moment ja gar nicht fähig!, dachte er gehässig.

"Wie wollen wir den Zauber - oder was auch immer das war - wieder rückgängig machen, Inu Yasha?!", fragte Kagome, nachdem sie sich gesetzt hatte. Er stand neben ihr und lehnte lässig an einem Baum. "Wir machen diesen Dämon fertig und kurz bevor er ankratzt wird er uns wieder austauschen!", meinte er, als ob es die leichteste Sache der Welt wäre. Kagome sah kurz auf. "Da haben wir nur ein Problem, Inu-chan!", säuselte sie gespielt nett. Der Dämon sah sie zweifelnd an. "ich dachte, du würdest mich nicht mehr Inu-chan nennen, Kagome?!"

Sie winkte ab. "ist doch egal, aber denk mal daran: Du bist der Dämon, ich bin ein Mensch. Aber wir stecken in den falschen Körpern. Das heißt, du kannst in meinem Körper nicht viel ausrichten und ich habe keine Ahnung vom Kämpfen." Langsam dämmerte es auch Inu Yasha. "Wenn uns ein Dämon überfallen sollte, dann haben wi ein Problem. Das meinst du doch?!" Er fing an zu Lachen. "Whahahaha! Den reiß ich auch in diesem Körper in Stücke!" Kagome schüttelte den Kopf hastig. "das wirst du nicht!", mahnte sie ihn. Er hörte auf zu lachen und sah sie ernst an. "Wieso denn nicht?!"

"Ganz einfach!" Sie stand auf und stellte sich genau vor ihn. "Meine Körper würde es wahrscheinlich nicht aushalten, würde besagter Dämon ihn auch nur einmal treffen, Inu Yasha!" Da er Kagome noch immer unverständlich anblickte, demonstrierte sie es ihn, als sie die Faust ballte und mit viel zu viel Kraft als sie eigentlich aufbringen wollte, ihrem Gegenüber auf die nase schlug und in den bauch. Zwei kurze, schnelle Schläge, die Kagomes Befürchtungen wahrmachten. Die Schmerzen empfand nicht Inu Yasha sonder sie! Kagome Keuchte, während Inu Yasha auf dem Boden kauerte und sie ungläubig ansah. "Ich habe gar keine Schmerzen!", stellte er verblüfft fest. "Ja...", stöhnte Kagome, umso lauter. "Dafür ich... Wenn mein Körper geschlagen wird, dann spüre auch ich die Schmerzen. Und deine faust kann übrigens ganz schön weh tun!"

Inu Yasha hatte sich schnell wieder aufgerappelt und auch der Schmerz, den Kagomes Seele erlitt, verging schnell wieder. "Aber wieso habe ich dann nichts gespürt, als ich Osuwari..." doch weiter kam Inu Yasha nicht, da es Kagome volle Breitseite auf die Erde knallen lies. Sie stöhnte erneut vor Schmerz. "Noch ein paar mal und ich gehe drauf!" Inu Yasha entschuldigte sich schnell und half ihr aufzustehen. "Ja ähm... wieso merke ich dann das nicht? Sondern du?!"

Sie sah ihn kurz nachdenklich an. "Ich glaube das hängt damit zusammen, dass die kette deine wilde und brutale Seele zügeln soll... deine Kraft also. Und deine Kraft hat ja dein Körper noch immer. Und außerdem reagiert der Spruch ja nur auf meine Stimme. Daran kann es auch liegen."

Er nickte nur stumm. Das würde noch eine lange Nacht werden. Eine ziemlich lange.

überraschung!

6
 

Schweigend saßen sie um ein Lagerfeuer rum, das Kagome angezündet hatte. Obwohl ihr überhaupt nicht kalt war. Der rote Kimono schien seinen Körper völlig warm zu halten. Dieser Rattenstoff hatte doch was für sich.

Inu Yasha hatte sich derweil zusammengekauert und war näher an das Feuer hingerutscht. Kagome sah ihn zweifelnd an. "Frierst du?!" Das war eine durchaus berechtigte Frage, da ihr Körper zitterte wie Espenlaub. Kein Wunder in der Nacht waren es hier im dunklen Wald bestimmt nur ein paar Grad über dem Nullpunkt und ihr Körper trug ja noch immer nur ihre Schuluniform. Inu Yasha sagte nichts, drehte nur seinen Kopf etwas betreten zur Seite.

Das Mädchen zögerte nicht lange, sondern stand auf, zog ihre Jacke aus und legte ihn Inu Yasha um die Schulten. "Schlag ihn jetzt bloß nicht weg!", mahnte sie und als sie diese Worte zusammen mit Inu Yashas Stimme hörte, zuckte sie wieder zusammen. Sie sagte es, da Inu Yasha gerade im Inbegriff gewesen war aufzustehen, als sie sich hinter ihn gestellt hatte.

ER sah sie zweifelnd an. Ihre Blicke trafen sich still. Genau in diesem Moment schossen beide wieder Gedanken des anderen durch den Kopf.

Sie ist gar nicht so schlimm, wenn sie mal nett ist und mich mal nicht an den Boden haften kann, ging es durch Inu Yashas Kopf, bei diesen Kagome etwas durcheinander dreinschaute. Inu Yasha erging es nicht anders. Kagomes Gehirn, dachte ebenso beleidigend. Ah, er benimmt sich mal nicht wie ein Kleinkind. Inu Yasha wollte bei diesem Satz auffahren und sein Gegenüber zur Rede stellen, als sich dem Gedanken noch was hinzufügte. Aber er ist so oder so ein guter Kerl.

Jetzt standen sich beide gegenüber uns starrten sich mit offenem Mund an. War das echt? Waren das wirklich Gedanken von Kagome und Inu Yasha?

Kagome raffte sich als erste wieder und seufzte. "Ich wollte ja wissen, was du denkst, aber nicht so was!", meckerte sie. Und sie log. Sie wollte ja eigentlich genau das wissen! Sie wollte ja endlich Klarheit haben, was er von ihr dachte. Aber diese Gedanken verwirrten sie immer mehr.

Inu Yasha ging es nicht anders.

"I... Inu Yasha?!", fragte sie vorsichtig. Dabei klang seine Stimme total unsicher. Aber das war sie ja auch.

Er stand ihr noch immer gegenüber und überlegte sich gerade, wie sehr es ihm doch missfiel, dass er nun kleiner war als sie. "Hm?", machte er nur und konzentrierte sich wieder auf sie. Ob sie diese Gedanken auch gerade mitbekommen hatte?

Schien nicht so, da sie total unsicher wirkte und nicht etwa schadenfroh.

"Glaubst du, wir bekommen den Dämon zu fassen?!", sie sprach es mit bebender Stimme aus. Nun war es raus, der Gedanke, den sich beide schon seit jenem Kampf gestellt hatten, war endlich ausgesprochen. Er sagte eine Weile nichts. "Keine Ahnung." Er war ehrlich. "Aber wenn, dann kämpfst du mit Tessaiga, klar!", es war keine Frage es war ein knallharter Befehl. Sie sah ihn mit großen Augen an. "Was?! Nein, es würde dich..."

Er packte sie bei den Armen. "Mich bringt nichts um!"

Jetzt konnte Kagome nur noch stottern. "Aber ich weis doch gar nicht, wie man ein Schwert führt!" Er winkte ab, was bei Kagomes Körper sehr seltsam wirkte. "Tessaiga macht die ganze Arbeit fast von allein! Du musst es nur in die richtige Richtung schwingen."

"Ich kann das nicht! Du bekommst doch dann die ganzen Schmerzen ab!", schrie sie verzweifelt. Sie wollte nicht kämpfen. Sie konnte es nicht. Und dann nicht auch noch mit dem Risiko, Inu Yasha weh zu tun. Sein Griff wurde stärker. "Jetzt hör mir mal zu, Kagome. Wenn du nicht kämpfst, dann gehen wir beide drauf! Du weist, dass ich in deinem Körper nichts ausrichten kann. DU allein hast im Moment die Kräfte eines Halbdämons in dir."

Da raschelte es plötzlich und ein Geheule ertönte. Beide zuckten zusammen. Inu Yashas Körper griff aus Reflex schon nach Tessaiga, welches an seinem Gürtel baumelte. Kagome zuckte zusammen. Der wahre Inu Yasha lächelte. Er hatte vertrauen in das Mädchen. Er würde schon nicht drauf gehen, wenn es ernst kommen würde.

Da raschelte es wieder. Links von ihnen. Das Schwert war gezogen und glänzte in der Hand des Halbdämons. Kagome sah es schweigsam an. Dann wanderte ihr Blick zu Inu Yasha, der sich hinter sie gestellt hatte und ihr über die Schulter lugte. Still legte er sein hand auf ihre, die das Schwert fest umklammerte. Dann führte er sie leicht von unten nach oben. "Immer so schlagen und ausholen, das kann der Angreifer kaum abblocken.", flüsterte er ihr ins Ohr. Sie wollte gerade etwas sagen, als ein Dämon aus dem Gebüsch gesprungen kam. Genau auf sie zu. Inu Yasha sprang aus Instinkt zur Seite. Kagome riss das Schwert hoch und der Angreifer knallte gegen sie. Sein Schwert drückte sich fest gegen Tessaiga und Kagome fiel unter dem Gewicht zu Boden. Der Angreifer kauerte über ihr und meinte grinsend. "Ich dachte ein Halbdämon hätte bessere Instinkte." Erst jetzt erkannten beide den Dämon. Es war der Kerl, der ihnen den Fluch angelegt hatte!

Unerbittlicher kampf ums Leben des anderen, den man liebt

Schweigend saßen sie um ein Lagerfeuer rum, das Kagome angezündet hatte. Obwohl ihr überhaupt nicht kalt war. Der rote Kimono schien seinen Körper völlig warm zu halten. Dieser Rattenstoff hatte doch was für sich.

Inu Yasha hatte sich derweil zusammengekauert und war näher an das Feuer hingerutscht. Kagome sah ihn zweifelnd an. "Frierst du?!" Das war eine durchaus berechtigte Frage, da ihr Körper zitterte wie Espenlaub. Kein Wunder in der Nacht waren es hier im dunklen Wald bestimmt nur ein paar Grad über dem Nullpunkt und ihr Körper trug ja noch immer nur ihre Schuluniform. Inu Yasha sagte nichts, drehte nur seinen Kopf etwas betreten zur Seite.

Das Mädchen zögerte nicht lange, sondern stand auf, zog ihre Jacke aus und legte ihn Inu Yasha um die Schulten. "Schlag ihn jetzt bloß nicht weg!", mahnte sie und als sie diese Worte zusammen mit Inu Yashas Stimme hörte, zuckte sie wieder zusammen. Sie sagte es, da Inu Yasha gerade im Inbegriff gewesen war aufzustehen, als sie sich hinter ihn gestellt hatte.

ER sah sie zweifelnd an. Ihre Blicke trafen sich still. Genau in diesem Moment schossen beide wieder Gedanken des anderen durch den Kopf.

Sie ist gar nicht so schlimm, wenn sie mal nett ist und mich mal nicht an den Boden haften kann, ging es durch Inu Yashas Kopf, bei diesen Kagome etwas durcheinander dreinschaute. Inu Yasha erging es nicht anders. Kagomes Gehirn, dachte ebenso beleidigend. Ah, er benimmt sich mal nicht wie ein Kleinkind. Inu Yasha wollte bei diesem Satz auffahren und sein Gegenüber zur Rede stellen, als sich dem Gedanken noch was hinzufügte. Aber er ist so oder so ein guter Kerl.

Jetzt standen sich beide gegenüber uns starrten sich mit offenem Mund an. War das echt? Waren das wirklich Gedanken von Kagome und Inu Yasha?

Kagome raffte sich als erste wieder und seufzte. "Ich wollte ja wissen, was du denkst, aber nicht so was!", meckerte sie. Und sie log. Sie wollte ja eigentlich genau das wissen! Sie wollte ja endlich Klarheit haben, was er von ihr dachte. Aber diese Gedanken verwirrten sie immer mehr.

Inu Yasha ging es nicht anders.

"I... Inu Yasha?!", fragte sie vorsichtig. Dabei klang seine Stimme total unsicher. Aber das war sie ja auch.

Er stand ihr noch immer gegenüber und überlegte sich gerade, wie sehr es ihm doch missfiel, dass er nun kleiner war als sie. "Hm?", machte er nur und konzentrierte sich wieder auf sie. Ob sie diese Gedanken auch gerade mitbekommen hatte?

Schien nicht so, da sie total unsicher wirkte und nicht etwa schadenfroh.

"Glaubst du, wir bekommen den Dämon zu fassen?!", sie sprach es mit bebender Stimme aus. Nun war es raus, der Gedanke, den sich beide schon seit jenem Kampf gestellt hatten, war endlich ausgesprochen. Er sagte eine Weile nichts. "Keine Ahnung." Er war ehrlich. "Aber wenn, dann kämpfst du mit Tessaiga, klar!", es war keine Frage es war ein knallharter Befehl. Sie sah ihn mit großen Augen an. "Was?! Nein, es würde dich..."

Er packte sie bei den Armen. "Mich bringt nichts um!"

Jetzt konnte Kagome nur noch stottern. "Aber ich weis doch gar nicht, wie man ein Schwert führt!" Er winkte ab, was bei Kagomes Körper sehr seltsam wirkte. "Tessaiga macht die ganze Arbeit fast von allein! Du musst es nur in die richtige Richtung schwingen."

"Ich kann das nicht! Du bekommst doch dann die ganzen Schmerzen ab!", schrie sie verzweifelt. Sie wollte nicht kämpfen. Sie konnte es nicht. Und dann nicht auch noch mit dem Risiko, Inu Yasha weh zu tun. Sein Griff wurde stärker. "Jetzt hör mir mal zu, Kagome. Wenn du nicht kämpfst, dann gehen wir beide drauf! Du weist, dass ich in deinem Körper nichts ausrichten kann. DU allein hast im Moment die Kräfte eines Halbdämons in dir."

Da raschelte es plötzlich und ein Geheule ertönte. Beide zuckten zusammen. Inu Yashas Körper griff aus Reflex schon nach Tessaiga, welches an seinem Gürtel baumelte. Kagome zuckte zusammen. Der wahre Inu Yasha lächelte. Er hatte vertrauen in das Mädchen. Er würde schon nicht drauf gehen, wenn es ernst kommen würde.

Da raschelte es wieder. Links von ihnen. Das Schwert war gezogen und glänzte in der Hand des Halbdämons. Kagome sah es schweigsam an. Dann wanderte ihr Blick zu Inu Yasha, der sich hinter sie gestellt hatte und ihr über die Schulter lugte. Still legte er sein hand auf ihre, die das Schwert fest umklammerte. Dann führte er sie leicht von unten nach oben. "Immer so schlagen und ausholen, das kann der Angreifer kaum abblocken.", flüsterte er ihr ins Ohr. Sie wollte gerade etwas sagen, als ein Dämon aus dem Gebüsch gesprungen kam. Genau auf sie zu. Inu Yasha sprang aus Instinkt zur Seite. Kagome riss das Schwert hoch und der Angreifer knallte gegen sie. Sein Schwert drückte sich fest gegen Tessaiga und Kagome fiel unter dem Gewicht zu Boden. Der Angreifer kauerte über ihr und meinte grinsend. "Ich dachte ein Halbdämon hätte bessere Instinkte." Erst jetzt erkannten beide den Dämon. Es war der Kerl, der ihnen den Fluch angelegt hatte!
 

7
 

Kagome starrte ihren Gegner an und stieß ihren Fuß in die Höhe, worauf er seinen griff lockerte und Kagome ihn wegstoßen konnte. Sie hatte seine empfindliche Stelle getroffen. "Was ist denn das für ein benehmen, für ein süßes Mädchen?!", grinste er teuflisch. Er wusste es also! Es war also Absicht gewesen! "Mach das rückgängig!", schrie Inu Yasha aufgebracht. Lächelnd betrachtete der Dämon Kagome. Dann warf er sein Schwert zur Seite und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Sie wurde von dem Schlag umgeworfen und Inu Yasha war derjenige, der aufschrie.

"Wieso sollte ich?!", fragte er unschuldig. "Ist doch aufregender so." jetzt war es Kagome, die zum Schlag ausholte, doch traf sie nur seinen Arm, der nun eine leichte Schnittwunde aufwies. Inu Yasha wusste genau, wo das Problem lag. "Wieso hältst du dich zurück, du dumme Gans?! Schlag mit voller Wucht zu!", brüllte dieser sie an. Kagome sagte nichts. Sie wollte jetzt nicht streiten. Erneut holte sie aus. Doch wieder brachte er schlag nicht mehr, als einen Kratzer, der das Hemd des Dämonen aufgeschnitten hatte. Jetzt bekam sie Angst!

Der Dämon, der endlich seinen Namen nebenbei preis gegeben hatte (nämlich Fark), lachte schadenfroh aus voller Kehle. "Hey, solche Spaßvögel habe ich noch nicht verflucht!" Dann sah er Inu Yasha ins Gesicht. "Solche, bei denen dem Mädchen das Leben des anderen zu sein scheint." Kagome konnte genau fühlen, wie sich Inu Yashas Herz bei diesen Worten verkrampfte. Fark registrierte beide kreidebleichen Gesichter, sprach aber unbeirrt weiter. "ich meine, ich habe euch schon lange beobachtet. Und immer hat Der Halbdämon dich Kagome, gerettet." Er hatte sich zu ihr umgedreht. "Und nun, wo du ihn beschützen solltest, da kneifst du. Ist er dir so egal?!" Jetzt reichte es ihr. Sie hatte zwar eine furchtbare Angst wegen Inu Yasha, wegen den Schmerzen, die er ihr und somit ihm zufügen wird, aber ihr Zorn war geweckt worden. Zum Erstaunen aller verfärbten sich die Augen von Inu Yasha nun in ein ganz dunkles Gelb. Der wahre Inu Yasha konnte keine Menschlichkeit - kein Zeichen Kagomes - mehr in ihnen ausmachen, was bisher aber immer da gewesen war, wenn er in diese Augen gesehen hatte seit dem Fluch.

Wie ein Meister schwang sie Tessaiga zielsicher. Fark hob auch sein Schwert vom Boden auf und ging in Angriffsstellung. Kagome zögerte nicht und rannte auf ihn zu mit einem Schlag hatte sie Tessaiga tief in Farks Bauch gebohrt und zog mit aller Kraft nach oben. Der Dämon keuchte schmerzerfüllt. Dann rauschte da s Schwert aus seinem Körper und schlug nur an seiner Seite ein. Sein eigenes hatte er unter dem Schock fallen gelassen. Inu Yasha glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Kagome machte in seinem Körper einen Dämon fertig, den er das letzte Mal schon fast nicht geschafft hatte. Aber was ihm eine Angst einjagte waren noch immer Kagomes Augen. Sie hatten sich nicht verändern, in ihnen glänzte pure Mordlust. Inu Yasha wusste, dass Kagome keine Kontrolle mehr über seinen Körper hatte. Ihm blieb nur eine Wahl. "Osuwari!" Tessaiga wurde ihr aus der Hand geschlagen und schlitterte einen Meter den Boden entlang. Kagome tat jeder Knochen weh. Sie fühlte, dass ihr Kraft schwand. Der letzte Angriff war zuviel gewesen, sie hatte zuviel in die Schläge gesetzt und sich vollkommen überanstrengt.

Der Dämon hatte sich derweil wieder gefangen und packte Kagome am hals und schleuderte sie wortlos hart gegen einen riesigen Baum, der auch wieder brach. Inu Yasha brach keuchend zusammen. Doch auch Kagome konnte sich durch das viel zu harte Osuwari und der Überanstrengung kaum mehr bewegen. Der Dämon schritt nun auf Inu Yasha zu, da er wusste, dass Kagome ihm nun kein Hindernis mehr war.

Doch Inu Yasha schaffte es sich aufzustellen und in Abwehrstellung zu gehen. Sein Wille war nicht zu brechen. Sein Wille zu Überleben und Kagome zu schützen. Egal was kommen würde. Er musste ja nur aufpassen, dass er ihn nicht traf.

Fark lachte. "Deine kleine Freundin hat sich wohl etwas übernommen. Schon scheiße, wenn man eine halbe Bestie in sich hat, die ein einfaches Mädchen natürlich nicht zu kontrollieren weis.", spottete er.

Kagome war noch bei Bewusstsein. Sie konnte sich sogar nach und nach noch bewegen. Langsam kroch sie zu Tessaiga, was nur wenige Meter von ihr entfernt lag. Die beiden anderen hatten sie noch nicht bemerkt.

Sie hatte es fast erreicht, als Fark mit voller Wucht in den Bauch ihres (!) Körpers schlug, somit erlitt sie die Schmerzen, die sie zusammenbrechen ließen. Sie hustete schwer, sie merkte es genau. Wenn Inu Yasha nicht schnell was tat, da sie zu nichts mehr in der Lage war, dann würde es der letzte Kampf sein, den sie gemeinsam durchstanden. Inu Yasha fluchte derweil, weil er sich in Kagomes Körper nur schwer bewegen konnte und ihm das Kämpfen fast unmöglich schien. Fark prügelte immer härter auf ihn ein und somit spuckte Kagome, die ein paar Meter entfernt fast regungslos dalag, immer mehr Blut aus ihrem Körper. Ihre Augen waren nun wieder in einem normalen Gelb gehalten, aber ihr Blick schien immer glasiger zu werden. Sie sah Inu Yasha an. Nicht etwa traurig oder wütend. Nein, sie sah ihn einfach nur an. Und als sich ihre Blicke ein letztes Mal trafen, schoss beiden derselbe Gedanke durch den Kopf. Das ist das Ende

Als Inu Yasha schweigend zusah, wie Kagome immer mehr Blut spuckte, musste er daran denken, wie sie sich kennen gelernt hatten. Damals hatte er sie umbringen wollen. Nun starb sie in seinem Körper. Welch Ironie...

Kagome dachte auch nach. Sie sah keinen Ausweg mehr. Keine Chance, dass sie beide lebend da raus kommen würden. Aber eines war ihr klar. Inu Yasha dürfte nicht wegen ihr drauf gehen. Mit ihrem Leben hatte sie schon abgeschlossen.

Selfless

Danke für die lieben kommis und das is net des ende sondern es kommt noch ein epilog und noch eine fortsetzung mit bestimmt auch so sieben kapiteln! Also seit gespannt! Und teiltz mir eure meinung mit, wie ihr es bisher auch so schey gemacht habt! *lächel*
 

8
 

Sie zog sich hoch. Beide Männer staunten nicht schlecht, als das Mädchen plötzlich wieder stand, obwohl ihre Seele eigentlich schon tot sein müsste. Sie packte mit letzter Kraft Tessaiga und wippte es in Gedanken in ihrer Hand.

Fark lächelte boshaft und drehte sich zu ihr. "Du hast doch mehr Mut, als ich angenommen hatte." Sie wollte gerade ausholen, als er ihr mit einer kleinen, jämmerlichen Bewegung das Schwert aus der Hand schlug und sie fest an den Schultern packte. Auch Inu Yasha rappelte sich wieder hoch und sah dem Spektakel schweigend zu. "Nein...", hauchte er kraftlos. "NEIN!"

Kagome sah ihn an mit ihren leblosen Augen. Ihr Blick verriet keine Emotionen mehr. Nichts mehr lag in ihren Augen, was ihn damals immer so fasziniert hatte. Die Fröhlichkeit war verschwunden. Die Unbeschwertheit, diese kindliche Nettigkeit. Alles weg.

Fark nahm Kagome am Genick und verstärkte seinen Griff. Sie schloss ihre Augen wissend. Inu Yasha konnte sich nicht bewegen, er war starr vor Schreck. Tränen kullerten über ihre geschlossenen Augen. Kagome weinte. Selbst in Inu Yashas Körper hatte sie nichts ausrichten können. Selbst im Körper eines Halbdämons war sie nutzlos gewesen. Sie hatte niemanden beschützen können. Nicht mal sich selbst.

Was hatte Inu Yasha gedacht letzte Nacht?, ging ihr plötzlich durch den Kopf. Inu Yasha blieb die Luft weg, als er ihre Gedanken hörte. Er hatte gemeint, dass ich nicht mal schlimm bin. Er hatte mir ja versprochen, das ihn nichts umbringt. Er hat sein versprechen gehalten...
 

Crak!
 

Kagome fiel zu Boden. Ihre Augen geschlossen. Doch da blitzte Tessaiga auf. Es hatte sich tief in das Herz von Fark gebohrt unter Führung Inu Yashas. Er hatte es aufgehoben und Kagome weg geschleudert, bevor er Fark gegen sein Bein getreten war d ihm Tessaiga reingerammt hatte. Der Dämon sah ihn mit grinsendem Gesicht an. "Tja... da habe ich mich wohl getäuscht... ihr seid doch nicht so witzig..." Dann brach er zusammen. Inu Yashas Blick war kalt, als er Tessaiga raus zog und es einfach fallen lies. Er wollte irgendeinen Spruch ablassen, aber ihm fiel beim besten Willen nichts ein. Kagome holte ihn aus seinen Gedanken, als sie sich am Boden regte. Er stürzte zu ihr hin. Ihre Augen waren noch immer geschlossen. "I...Inu Yasha?", hauchte sie irritiert. Er sagte einen Moment nichts. Er sah zu Fark, der begann sich aufzulösen. Der Dämon war tot und sie beide waren noch immer in den anderen Körpern. Er hätte den ganzen Wald nieder machen können! Und genau das musste Kagome in seinen Gedanken gelesen haben, als sie meinte. "Hauptsache wir leben noch. Den Fluch besiegen wir auch noch." Sie hielt sich an der Schuluniform fest, als sie sich hochstemmte. Inu Yasha nickte. "Hm"

"Wieso, Inu Yasha?!", fragte sie benebelt. Er sah sie zweifelnd an. Aber die Besorgnis in seinem Blick war größer. "Wieso was?!" Sie sah ihm genau in die Augen. Obwohl ihre Augen menschlich waren, konnte sie doch Inu Yasha daran sehen. Diese winzige Kleinigkeit von dem rebellischen Hund. Für einen Moment lächelte sie still. Doch dann besann sie sich wieder, als Inu Yashas Blick immer zweifelnder wurde. "Wieso hast du mich schon wieder gerettet?!" Er sagte überhaupt nichts. Er konnte nichts sagen. Doch Inu Yashas Gehirn meldete sich auf diese Frage ohne zu Überlegen. Weil ich nie zulassen würde, dass dir was passiert.

Plötzlich strahlte sie ihn an. Er wusste genau, was sie gehört hatte und sah unsicher aus. Kagome lächelte immer fröhlicher, trotz der starken Schmerzen, die sie erlitt.

Vorsichtig zog sie ihn zu sich her und küsste ihn. Es war für beide ein komisches Gefühl, immerhin waren sie noch in den falschen Körpern und hatten beide schlimme Verletzungen. Aber es schien beide für einen kleinen Moment nicht im geringsten zu stören. Kagome fühlte seinen Atem ganz nah an ihrem Gesicht. ES war so beruhigend, ihn so nah bei sich zu haben. Immer zu wissen, dass jemand da war, für den sie die Welt bedeutete. Sie lächelten sich an und starrten gleichzeitig. Sie waren wieder in ihren eigenen Körpern. Kagome strahlte nun noch mehr und fiel ihm um den Hals, was aber beide zusammenbrechen lies, weil beide nun die Schmerzen noch intensiver spürten.

Selfless

Danke für die lieben kommis und das is net des ende sondern es kommt noch ein epilog und noch eine fortsetzung mit bestimmt auch so sieben kapiteln! Also seit gespannt! Und teiltz mir eure meinung mit, wie ihr es bisher auch so schey gemacht habt! *lächel*
 

8
 

Sie zog sich hoch. Beide Männer staunten nicht schlecht, als das Mädchen plötzlich wieder stand, obwohl ihre Seele eigentlich schon tot sein müsste. Sie packte mit letzter Kraft Tessaiga und wippte es in Gedanken in ihrer Hand.

Fark lächelte boshaft und drehte sich zu ihr. "Du hast doch mehr Mut, als ich angenommen hatte." Sie wollte gerade ausholen, als er ihr mit einer kleinen, jämmerlichen Bewegung das Schwert aus der Hand schlug und sie fest an den Schultern packte. Auch Inu Yasha rappelte sich wieder hoch und sah dem Spektakel schweigend zu. "Nein...", hauchte er kraftlos. "NEIN!"

Kagome sah ihn an mit ihren leblosen Augen. Ihr Blick verriet keine Emotionen mehr. Nichts mehr lag in ihren Augen, was ihn damals immer so fasziniert hatte. Die Fröhlichkeit war verschwunden. Die Unbeschwertheit, diese kindliche Nettigkeit. Alles weg.

Fark nahm Kagome am Genick und verstärkte seinen Griff. Sie schloss ihre Augen wissend. Inu Yasha konnte sich nicht bewegen, er war starr vor Schreck. Tränen kullerten über ihre geschlossenen Augen. Kagome weinte. Selbst in Inu Yashas Körper hatte sie nichts ausrichten können. Selbst im Körper eines Halbdämons war sie nutzlos gewesen. Sie hatte niemanden beschützen können. Nicht mal sich selbst.

Was hatte Inu Yasha gedacht letzte Nacht?, ging ihr plötzlich durch den Kopf. Inu Yasha blieb die Luft weg, als er ihre Gedanken hörte. Er hatte gemeint, dass ich nicht mal schlimm bin. Er hatte mir ja versprochen, das ihn nichts umbringt. Er hat sein versprechen gehalten...
 

Crak!
 

Kagome fiel zu Boden. Ihre Augen geschlossen. Doch da blitzte Tessaiga auf. Es hatte sich tief in das Herz von Fark gebohrt unter Führung Inu Yashas. Er hatte es aufgehoben und Kagome weg geschleudert, bevor er Fark gegen sein Bein getreten war d ihm Tessaiga reingerammt hatte. Der Dämon sah ihn mit grinsendem Gesicht an. "Tja... da habe ich mich wohl getäuscht... ihr seid doch nicht so witzig..." Dann brach er zusammen. Inu Yashas Blick war kalt, als er Tessaiga raus zog und es einfach fallen lies. Er wollte irgendeinen Spruch ablassen, aber ihm fiel beim besten Willen nichts ein. Kagome holte ihn aus seinen Gedanken, als sie sich am Boden regte. Er stürzte zu ihr hin. Ihre Augen waren noch immer geschlossen. "I...Inu Yasha?", hauchte sie irritiert. Er sagte einen Moment nichts. Er sah zu Fark, der begann sich aufzulösen. Der Dämon war tot und sie beide waren noch immer in den anderen Körpern. Er hätte den ganzen Wald nieder machen können! Und genau das musste Kagome in seinen Gedanken gelesen haben, als sie meinte. "Hauptsache wir leben noch. Den Fluch besiegen wir auch noch." Sie hielt sich an der Schuluniform fest, als sie sich hochstemmte. Inu Yasha nickte. "Hm"

"Wieso, Inu Yasha?!", fragte sie benebelt. Er sah sie zweifelnd an. Aber die Besorgnis in seinem Blick war größer. "Wieso was?!" Sie sah ihm genau in die Augen. Obwohl ihre Augen menschlich waren, konnte sie doch Inu Yasha daran sehen. Diese winzige Kleinigkeit von dem rebellischen Hund. Für einen Moment lächelte sie still. Doch dann besann sie sich wieder, als Inu Yashas Blick immer zweifelnder wurde. "Wieso hast du mich schon wieder gerettet?!" Er sagte überhaupt nichts. Er konnte nichts sagen. Doch Inu Yashas Gehirn meldete sich auf diese Frage ohne zu Überlegen. Weil ich nie zulassen würde, dass dir was passiert.

Plötzlich strahlte sie ihn an. Er wusste genau, was sie gehört hatte und sah unsicher aus. Kagome lächelte immer fröhlicher, trotz der starken Schmerzen, die sie erlitt.

Vorsichtig zog sie ihn zu sich her und küsste ihn. Es war für beide ein komisches Gefühl, immerhin waren sie noch in den falschen Körpern und hatten beide schlimme Verletzungen. Aber es schien beide für einen kleinen Moment nicht im geringsten zu stören. Kagome fühlte seinen Atem ganz nah an ihrem Gesicht. ES war so beruhigend, ihn so nah bei sich zu haben. Immer zu wissen, dass jemand da war, für den sie die Welt bedeutete. Sie lächelten sich an und starrten gleichzeitig. Sie waren wieder in ihren eigenen Körpern. Kagome strahlte nun noch mehr und fiel ihm um den Hals, was aber beide zusammenbrechen lies, weil beide nun die Schmerzen noch intensiver spürten.

Liebe ist der Gedanke nur an diesen einen Menschen

Epilog
 

Kagome wurde schnell schwarz vor Augen. Sie sackte in Inu Yashas Armen zusammen. Er wusste, dass nur sein starker widerstandsfähiger Körper sie wach gehalten hatte. Nun wo sie wieder in ihrem steckte, war sie unter den Schmerzen ohnmächtig geworden.

Er stand auf, nahm sie vorsichtig auf die Arme und ging zurück zum Dorf. Inu Yasha wandte den Blick nicht von ihr ab. ER wusste genau, dass sie es schaffen würde. Sie hatte einen unbrechbaren Willen. Genau wie ein Dämon. Er lächelte über seine Gedanken, aber dennoch war er froh, dass Kagome seine nun nicht mehr mitbekam. Was ihn wunderte war, dass beide ja nur die gefühlsbetonten Gedanken des anderen mitbekommen hatte und nicht alle. Auch Fark hatte ihnen eigentlich im letzteren einen Gefallen getan.
 

Kagome wachte in Kaedes Hütte auf, wo sich alle um sie besorgt herum gesetzt hatten. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Alles schmerzte und jeder Knochen in ihrem Leib schien zu rebellieren, aber sie war glücklich. Sie lächelte Shippou an, der neben ihrem Kopf saß und sie besorgt ansah. Bevor er etwas sagen konnte, beantwortete sie ihm die unsausgesprochene Frage, da sie genau wusste, was sie das Mädchen gleich fragen würden. "Es geht mir gut. Ich bin noch schwach, aber es geht." Shippou grinste und Kagomes Blick flog durch die Hütte. Kaede war da, Shippou und ein paar Dorfbewohner nur Inu Yasha fehlte. Kaede bemerkte ihren verwunderten Blick. "Er ist draußen. Er sagte, wir sollen ihm Bescheid sagen, wenn du aufwachst. Soll Shippou zu ihm gehen?!" Shippou nickte heftig, aber Kagome schüttelte genauso heftig den Kopf. "Nein." Sie dachte an die Minuten, bevor sie zusammengebrochen war. Sein Gedanke, der Kuss...

Sie setzte sich aus eigener Kraft auf. Kaede wollte sie gerade wieder zum Liegen zwingen, als Kagome sie mit einem vielsagenden Blick maß. "Ich gehe selbst."

Keiner erhob Einwände und so stand sie auf und ging hinaus. Draußen saß er auch schon auf der Veranda, hatte aber den Rücken zur Türe gedreht. Er knurrte so laut, dass Kagome eine Augenbraue schweigend hochzog.

"Shippou verschwinde!", fauchte er boshaft. "Wie oft soll ich noch sagen, dass ich meine Ruhe will?! Du verdammter kleiner..." Kagome schnitt ihm das Wort ab. "Pass auf was du sagst, Inu Yasha.", meinte sie ruhig. "Denk dran, nun hast du die Kette wieder um." Er drehte sich erschrocken um und starrte sie an. Doch als sie ihn lieb anlächelte, musste auch er schmunzeln. "Du bist wach.", stellte er sichtlich erleichtert fest. Sie war noch ziemlich wackelig auf den Beinen. "Ja... es geht." Plötzlich gaben ihre Beine nach und sie flog nach vorne. Inu Yasha reagierte sofort und fing sie auf. Jetzt lag sie wieder in seinen Armen. Beide wussten zwar nicht mehr was der andere dachte, aber ihre Herzen pochten dafür umso lauter. Er lockerte seinen Griff, um ihr nicht noch mehr Schmerzen zu zufügen und küsste sie erneut. Sie erwiderte den Kuss sanft.

"Ich liebe dich", hauchten beide fast gleichzeitig. Dann lächelten sie. Sie hatten es überlebt. Glücklich.
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Von:  Kagome0302
2007-02-19T21:16:24+00:00 19.02.2007 22:16
Das ist richtig schön. Ist das nicht schön wenn der eine die Gedanken des anderen kennt?
Von: abgemeldet
2005-08-10T11:53:29+00:00 10.08.2005 13:53
Ich sag nur ein Wort: oberhypermegasüss^^.
Ich fand es so cool am ende wo kagome hört als inu denkt:weil ich nie zulasse dass dir was passiert(oda so ähnlich). wie heißt es so schön raue schale weicher kern^^
mach weiter mít fanfic schreiben
Ciaoi Chani90
Von: abgemeldet
2004-10-18T12:42:32+00:00 18.10.2004 14:42
So ein schönes ende einfach süüüüüüüüüüüüüßßßßßßßßßßßßßß geht es noch weiter auch wenn diese FF scheinbar schon älter ist bitte bitte bitte bitte bitte bitte schreib weiter bitte bitte ja????Ich finde sie einfach umwerfend schön es ist zwar schon ein schönes ende da aber schreib doch trozdem weiter ja???

Dickes Mega Knuddel Chuka
Von: abgemeldet
2003-12-09T21:44:51+00:00 09.12.2003 22:44
echt umwerfend ^^
ich hab tränen gelacht, es war doch zu schön diese vertauschte körpergeschichte
du hast einen tollen stil
rundum genial ^_____^
Von: abgemeldet
2003-10-30T18:10:22+00:00 30.10.2003 19:10
ooooohhhhh meeiiinnn gott die ff ist super mega affen geil ich liebe solche ff schreib noch ein paar solcher sorte ein echt großes fettes lob an dich einfach spitze
bis bald

deine Kazuha14
Von:  Nova
2003-09-14T20:44:14+00:00 14.09.2003 22:44
Das ist ja soooo süüüüüüüüß!!!!!!!! Ich hab mir die gesamte Story gerade durchgelesen und finde sie einfach herrlich! Die ganzen Szenen, wo beide in den falschen Körpern waren, waren einfach göttlich! *immernoch lachen muß* Aber auch den Kampf hast klasse beschrieben! Einfach super!

Gruß,
Nova
Von:  Poolee
2003-06-02T11:48:13+00:00 02.06.2003 13:48
Hach, wie romantisch!
Der Kuss! ^___________^
Einfach KAWAII!!!

Schade, dass es schon zuende ist!
Hat mir wirklich gut gefallen die Geschichte! ^___^

mata ne
AmazoneShampoo
Von:  Poolee
2003-06-02T11:46:49+00:00 02.06.2003 13:46
Ich find die Idee immer noch genial!
Dieser Körpertausch! ^_____^
Und die Geschichte ist dir echt super gelungen! *smile*
Manchmal ist es ein bisschen wirr, wer jetzt gerade welche Schmerzen hat, aber ansonsten ist es echt super!

Mach weiter so! ^___^
mata ne
Von:  Mikko
2003-05-26T20:59:09+00:00 26.05.2003 22:59
Ich fand das auc voll süß und hoffe wie Suicune das es doch noch weiter geht!^^
bye Mikko
Von: abgemeldet
2003-05-26T15:10:44+00:00 26.05.2003 17:10
Schlicht und ergreifend...

KAWAII!!!! ^_~


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