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Gegensätze ziehen sich an

Lucy x Laxus
von

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<<<< Kapitel 1

Lucy
 

Ich lag auf meinem Bett und dachte wie immer in der letzten Zeit über einiges nach, über alles Mögliche was passiert war. Sieben Jahren hatten wir auf der Insel geschlafen, sieben Jahre die für uns leer waren, die hier jedoch weiter liefen. Sieben Jahre in denen mein Vater auf mich gewartet hatte, in denen er immer daran geglaubt hatte mich eines Tages wiederzusehen und als ich dann endlich wieder da war, war er nicht mehr da, er war gestorben. Ich hatte erst nicht gewusst, wie ich darauf reagieren sollte. Normal hatte ich nie ein besonders gutes Verhältnis zu meinem Vater gehabt, ich dachte nicht gerne an meine Kindheit zurück und an die Zeit nachdem meine Mutter verstorben war, denn dies war die Zeit, die ich am meisten hasste. Manchmal fragte ich mich, was wäre gewesen, wenn wir eher zurück gekommen wären, hätten mein Vater und ich dann einen Neuanfang starten können, hätte dann alles anders werden können? Das sind Fragen auf die ich wohl niemals eine Antwort bekommen würde. Ich stand auf und sah auf meinem Tisch die Geschenke, die mein Vater mir jedes Jahr in diesen verpassten Jahren zu meinem Geburtstag hinterlassen hatte. Ich hatte sie nicht geöffnet, aus irgendeinem Grund konnte ich einfach nicht. //Sieben Jahre// Wenn ich darüber nachdachte, dass ich jetzt schon eigentlich 24 wäre, ärgerte ich mich manchmal darüber, dass ich diese Jahre nicht erlebt hatte. Es war eine Frage wert, was in diesen sieben Jahren passiert wäre, wenn wir nicht geschlafen hätten?
 

Eigentlich sollte ich doch dankbar sein, denn nur der Schlaf allein hatte es möglich machen können, dass wir überhaupt noch lebten. Ich seufzte leise, es war ja nicht so, dass nur bei uns diese Jahre Spuren hinterlassen hatten. Nein, auch bei der Gilde war dies der Fall, mittlerweile gehörte Fairy Tail zu den schlechtesten Gilden in Fiore und in Magnolia sowieso, doch Natsu hatte schon angekündigt, dass er beschlossen hatte den alten Ruf wieder herzustellen. Darüber machte ich mir eigentlich keine Sorgen, sondern eher darum wie er das vor hatte zu schaffen. //Natsu// dachte ich nur und seufzte wieder, langsam kam ich mir vor wie eine alte Frau die nur seufzte. Die letzten Tage hatte ich weder Natsu noch Gray oder irgendjemand anderen zu Gesicht bekommen. Natsu hatte in der Gilde erzählt, was geschehen war und alle hatten beschlossen mich erst einmal in Ruhe zu lassen. Doch merkte ich mehr und mehr, dass dieses in Ruhe lassen mir gar nicht gut tat, denn langsam fing ich an mich einsam zu fühlen. Ich hatte mich eben schon zu sehr an Fairy Tail und an alle da gewöhnt. Ich hörte ein leises plop und Plue erschien neben mir, mittlerweile konnten alle meine Geister, wenn sie wollten das Tor einfach so durchschreiten, doch eigentlich taten dies nur Plue, Loki und Virgo.
 

Plue jedoch war in der letzten Zeit sehr oft bei mir, einfach nur um mich zu trösten, was er jetzt auch wieder tat. Er hängte sich an meine Schulter und kuschelte sich an mich. „Mir geht es gut.“, sagte ich zu dem kleinen Geist und brachte ihn damit zum Lächeln „Plue, Plue.“, bekam ich zu hören und lächelte nun auch etwas. Ich stand auf und sah zum Fenster, das Wetter war schön, es war sogar etwas warm draußen, wieso dies also nicht nutzen? „Was hältst du davon, wenn wir mal wieder die Gilde besuchen würden?“ Er nickte heftig als Antwort. Ich war jetzt schon ein paar Tage nicht da gewesen, es war Zeit das ich mich mal wieder blicken ließ. Schnell schnappte ich mir meine dünne Jacke und meine Tasche und schloss hinter mir meine Wohnung ab, ehe ich begann die Treppe runter zu hüpfen. Plue lief inzwischen neben mir, wie er es meistens tat, wenn wir unterwegs waren. Ich balancierte auf dem Steg beim Wasser entlang. „Lucy pass auf, das ist gefährlich.“ Ich lächelte, als ich die Worte vernahm, sie hatten mich in den letzten Jahren vermisst, hatten sie gesagt. Es war schön zu wissen, dass wir wenigstens nicht in Vergessenheit geraten waren. Mein Weg brachte mich an der neuen Gilde vorbei, die jetzt da stand wo früher Fairy Tail gestanden war. Ich sah diese angewidert an, sie hatte so gar nichts von einer guten Gilde, eigentlich überhaupt nichts wenn man das genau betrachtete. Ich zuckte mit den Schultern, wir würden es schaffen wieder die Nummer Eins zu werden, dann würde Fairy Tail wieder hier sein Gilden Gebäude haben, daran glaubte ich und so schnell verlor ich die Hoffnung nicht.
 

Ich kam in der Gilde an und sah mich um, es wirkte fast wie ausgestorben, nicht weil viele Mitglieder in den Sieben Jahren die Gilde verlassen hatten, sondern weil die meisten ausgeflogen waren um einen Auftrag auszuführen. Ich seufzte, wenigstens Natsu hätte da sein können, aber nein nicht mal den traf ich an. Die Einzige die momentan hier waren, waren Levy, der Master und Laxus. Nachdem wir von Tenrou Jima wiedergekommen waren, sah es erst danach aus, dass Laxus wieder seinen Weg gehen würde, ganz überrascht waren wohl alle, als der Master beschlossen hatte ihm noch eine Chance zu geben und ihn wieder in der Gilde aufzunehmen. Irgendwie war es in diesen Moment merkwürdig gewesen zu sehen, dass selbst Laxus sich freuen konnte. Ich fand ja, dass er sonst immer ein ziemlich ernstes Gesicht machte, obwohl Erza einmal gesagt hatte, dass Laxus durchaus auch seine anderen Seiten hatte, diese jedoch nicht so oft zeigte. Ja, das hatte ich gemerkt, denn das was ich bisher kennengelernt hatte, war nicht wirklich positiv, erst auf Tenrou Jima hatte er mich wahrlich überrascht. Ich hatte nicht das Recht mir ein Urteil zu erlauben, weswegen ich dies auch nicht tat. Ich kannte ihn schließlich kaum, doch bisher war ich nicht dazu gekommen ihn kennenzulernen. Er schien es auch nicht wirklich zu wollen, gut ich war nicht drauf angewiesen, ich wusste, dass ich in seinen Augen schwach war, da änderte auch die Tatsache, dass wir gemeinsam gegen Hades gekämpft hatten, nichts daran.
 

„Oh Lucy, schön dich mal wieder hier zu sehen.“ Ich sah den Master an und lächelte, ehe ich plötzlich von Levy in die Arme gezogen wurde. „Lu-chan, ich habe dich vermisst!“, bei diesen Worten von ihr, musste ich lächeln. Levy war mir hier eine liebe Freundin geworden, aber davon hatte ich hier Einige. „Wie geht es dir?“ Ich sah Levy an. „Mir geht es gut“, antwortete ich ihr, doch es war nur die halbe Wahrheit, aber es brachte für mich nichts, wenn ich mich die ganze Zeit in mein Schneckenhaus zurück ziehen würde. Das Leben ging weiter, also hieß es nach vorne schauen und in der Gegenwart leben. „Wo sind denn alle?“ fragte ich Levy nun und sie seufzte. „Sind alle weg, Aufträge erledigen.“ sagte sie und ich war etwas verwirrt, denn Droy und Jet waren auch nicht da, wo sie Levy sonst kaum allein ließen. „Ich hatte keine Lust.“, beantwortete sie meine Frage, als ob sie Gedanken lesen könnte und ich grinste. Plue hatte sich mittlerweile auf den Tisch gesetzt und beobachtet uns. „Lucy komm doch mal bitte her.“, hörte ich den Master nach mir fragen und ich drehte mich zu ihm um und ging zu dem Tisch auf dem der Master saß, Laxus befand sich daneben auf der Bank. „Ja, was gibt es?“, wollte ich von ihm wissen und er betrachtete mich. //Was er wohl will?// „Wie geht es dir?“, das Gleiche hatte mich Levy eben schon gefragt, hatte er denn nicht zugehört. „Hey Opa, Blondie hat doch gerade schon zu Levy gesagt, dass es ihr gut geht, vielleicht solltest du mal überprüfen, ob dir das Alter nicht doch langsam zu schaffen macht.“ //Blondie?// Ich sah Laxus kurz an, sagte jedoch dazu nichts weiter. //Na toll, jetzt bekomm ich schon Spitznamen// Nicht das es mich störte, jedoch kam es auf die Spitznamen drauf an. „Wird mal nicht frech“, meinte der Master nur und Laxus begann zu lachen. Ich blinzelte und sah ihn an. //Ich sehe ihn das erste Mal lachen// dachte ich nur und ich musste gestehen, dass diese Situation schon komisch war, deswegen kicherte ich auch leicht.
 

Plötzlich grinste der Master und wenn ich ehrlich war, gefiel mir dieses Grinsen nicht, denn meistens kam dabei nichts Gutes raus. „Hey Alterchen, was grinst du denn so?“ Laxus schien das auch bemerkt zu haben. „Ich muss euch um ein Gefallen bitten, bitte besorgt es für mich von dieser Insel. Es ist ein Auftrag, ein alter Freund lebt da und ich brauche es dringend, es ist eine Reise von etwa vier Tagen hin und zurück“, erklärte Makarov und jetzt blinzelte ich ihn überrascht an. „Wie bitte wieso denn wir?“ Ich verstand das nicht. Laxus sah mich an, doch sein Blick bedeutete nichts Gutes. „Genau wieso willst du mich mit ihr losschicken, sie würde mir nur im Weg stehen, ich kann das auch für dich allein schaffen, da brauch ich Blondie nicht“ Ich ballte die Hände zu Fäusten. //Was fällt diesem Baka eigentlich ein?// „Nein Laxus, ihr werdet es zusammen machen, ich bitte dich darum und dich auch Lucy.“ Ich seufzte und sah dann wieder Laxus an. „Wenn es sein muss.“, meinte ich dann nur. Wenn der Master mich nicht darum bitten würde, dann würde ich es wohl kaum machen, aber so konnte ich ja schlecht nein sagen. Laxus grummelte und sah mich an „Nur weil ich dem zustimme, heißt es nicht, dass ich nicht nach wie vor der Meinung bin, dass du ein schwaches Glied in der Kette bist.“, meinte er und ich grummelte vor mich hin. Der Master reichte ihm den Zettel und der Blonde ging schon zur Tür „Kommst du nun Blondie?“ Ich seufzte und sah den Master an, dieser jedoch grinste nur. „Viel Glück Lu-chan.“, bekam ich von Levy zu hören und seufzte. Laxus war inzwischen schon losgegangen und ich sah zu Plue. „Es ist besser, wenn du erst mal zurück gehst“ Kaum hatte ich dies gesagt, war er auch schon verschwunden.
 

Ich lief Laxus hinterher und schaffte es dann auch mit ihm Schritt zu halten. „Und wo genau müssen wir hin?“ Er sah mich an, doch in seinen Blick war nichts weiter als Kälte. //Ja, ich weiß, ich will es genauso wenig// dachte ich, dennoch jagte mir diese Kälte in seinen Augen einen Schauer über den Rücken. „Die Insel heißt Ashorima“, sagte er nun und ich sah ihn kurz an. „Wir werden mit dem Schiff dort hinfahren, dieser Typ wohnt jedoch am anderen Ende der Insel, weswegen noch ein ganzes Stück laufen werden.“ Ich verstand, deswegen räumte der Master also so viel Zeit ein. „Wir werden gleich das nächste Schiff nehmen oder musst du noch dein Schminktäschchen packen.“ Ich seufzte wieder genervt. „Morgen werden wir dann ankommen.“, setzte er noch hinzu. Ich nickte nur. „Ich warne dich Blondchen, wehe du bist mir im Weg, ich werde auf dich keine Rücksicht nehmen!“ //Jetzt reicht es// Ich stellte mich vor ihn. „Hör mal zu du Großkotz, ich weiß selber, dass ich sicherlich nicht so stark bin wie du, aber wie du mich behandelst, ist einfach nur zum kotzen, ich gehöre genauso zur Gilde wie du! Und vergiss nicht wir haben gemeinsam gegen Hades gekämpft, also behandel mich nicht wie einen Neuling der keine Ahnung von der Magie hat!“, fuhr ich verärgert an, drehte mich um und ging weiter. Dass Laxus überrascht blinzelte bekam ich nicht mit, dann jedoch bemerkte ich nur noch wie er mir folgte. Eine interessante Reise würde beginnen.

<<<< Kapitel 2

Kapitel 2
 

Mir war es egal ob Laxus hinter mir her kam oder nicht, schließlich hatte er ja seinen eigenen Kopf. Aber dennoch wusste ich, dass er mir folgte,auch wenn es mich wunderte, dass er momentan nicht sehr viel sagte. //Soll er doch//, dachte ich nur und seufzte dann leise. Laxus hingegen war schon etwas beeindruckt von ihrer Ansprache; dennoch würde sich seine Meinung von ihr so schnell nicht ändern, sie hatte Recht sie hatten gemeinsam gegen Hades gekämpft, dennoch in seinen Augen war sie eine schwache Person. Wenn man darüber nachdachte, so hatte sie ja nicht mal wirklich Kräfte die sie benutzen konnte, klar hatte sie magische Energie, aber für sie kämpften ihre Geister, sie kämpfte nicht mal selber, zumindest ging er davon aus, dass dies so war. Doch eigentlich durfte er sich darüber nicht mal wirklich ein Urteil erlauben, denn er hatte bisher keine Stellermagierin gekannt, von daher, dennoch machte er das. Er hatte zwar nicht mehr die Ansicht, dass schwache Leute in der Gilde nichts zu suchen hatten dennoch. Etwas verwirrt schien er zu sein als neben ihr ein kleiner Geist erschien. „Plue“ sagte ich freudig „Da bist du ja wieder“ er nickte heftig. „Plue, Plue“ dann machte er es sich auf meiner Schulter bequem und kuschelte sich an mich.
 

Laxus beobachtet das ganze etwas und wusste nicht was er davon halten sollte. //Sie scheint eine wirklich gute Bindung zu ihren Geistern zu haben// war das einzige was ihn einfiel. Ich seufzte und drehte mich zu ihn um als wir am Hafen ankamen „Welches Schiff?“, denn auch wenn ich den Plan gesehen hatte, so hatte er diesen noch in der Hand und alles hatte ich mir nicht gemerkt. Laxus sah auf den Auftrag und zeigte dann auf ein großes Schiff, es erinnerte mich etwas an das Schiff welches Natsu zerstört hatte als ich ihn kennengelernt hatte. Ich nickte daher nur leicht und ging dann weiter, Laxus folgte mir einfach stumm. //Man das kann heiter werden// dachte ich nur, wenn wir die ganze Zeit nur schweigen würden, dann würde ich wahnsinnig werden, ich war nunmal jemand die gerne redete. Also ehrlich ich fragte mich immer noch was der Master sich dabei gedacht hatte. Wir betraten das Schiff, doch vorher ging Plue wieder, weil man ja nicht wusste wie sie hier auf ihn reagieren würden und ich sah mich um. „Morgen kommen wir auf der Insel an also halte dich bereit, ich habe kein Bock Weckdienst spielen zu müssen“ ich grummelte. „Ja ja, stell dir vor, aber ich bin groß“ meinte ich gereizt. Wieso tat er das, fand er es witzig mich auf die Palma zu bringen? Dann ging Laxus weg, wie gut das ich wusste wie die Insel hieß, dann musste ich mich bis dahin ja mit ihm nicht abgeben. Das hieß ja nun, dass ich nicht darauf achten musste was er machte, sondern das ich mich bis Morgen selber beschäftigen konnte.
 

Ich blieb an der Reling stehen. //Was hat sich der Master dabei nur gedacht// Laxus und ich waren wie Feuer und Wasser, weil er in mir ein schwaches Glied sah. Klar ich war keine der ganz starken aber dennoch war ich wohl stark oder eher meine Geister waren das. Ich seufzte. Vielleicht hatte er Recht, ich selber hatte nicht wirklich Kraft, dies war wohl etwas was ich mir ständig einreden würde. Ich sah noch die ganze Zeit zum Hafen als das Schiff schon lange losgefahren war, selbst als ich diesen schon nicht mehr sehen konnte, die ganze Zeit jedoch überlegte ich wie der Master eigentlich auf diese bescheuerte Idee kam mich gerade mit Laxus losschicken zu müssen. Es war ja nicht so, dass nur ich in der Gilde war, er hätte mich ja schließlich auch mit Levy losschicken können oder ihn mit Levy, aber wieso bitte den eigentlich ich? Ich verstand es einfach nicht, naja als ob man die Logik des Masters verstehen könnte. Ich beschloss mir nebenbei mal meine Kabine anzusehen, obwohl ich ja wusste, dass diese sicherlich nicht so toll sein würde. Unten angekommen blieb ich vor der Tür stehen, ich hoffte meine eigene zu haben, hatte ich schließlich wenig Lust mit ihn jetzt eine teilen zu müssen. Ich schickte schon fast ein Stoßgebet gen Himmel und öffnete die Tür ehe ich sah dass ich nur ein Bett vorfand. Ich blies die Luft aus die ich angehalten hatte und grinste. //Ein Glück// mein Blick durchstreifte die Kabine, es war wie ich mir schon dachte nichts Besonderes, ein Bett, ein Tisch und eine Tür die wohl in ein Bad führte welches ich kurz betrat. Ein WC, ein Waschbecken und eine Dusche vorhanden. Perfekt mehr brauchte man schließlich nicht, vor allen nicht wenn man nur eine Nacht hier blieb.
 

Jedoch hatte ich wenig Lust die ganze Zeit in dieser kleinen Kabine zu bleiben, ich hatte zwar keine Platzangst oder sowas, aber dennoch fühlte ich mich nicht lange wohl in solchen Räumen, ich war lieber frei. Vielleicht war das ein Grund weswegen ich früher in unseren Haus gerne im Garten war als in meinen Zimmer, mein Zimmer war nicht eng nein, es war riesig und da fühlte ich mich wieder eher verloren als das ich mich wohl oder sowas fühlte. Ich verließ die Kabine und schloss diese hinter und beschloss Essen zu gehen, mein Magen sagte das es Zeit war dafür, dann musste ich leise lachen, wenn ich daran dachte wie es mit Natsu und Happy waren wenn die beiden erst mal Hunger bekam, die beiden konnten für eine ganze Fußball Mannschaft essen, das fand ich schon manchmal echt erstaunlich. Im Speisesaal angekommen sah ich das auch Laxus diesen Weg eingeschlagen. Jedoch beachtete er mich nicht. Na toll, ehrlich das konnte wirklich heiter werden. Laxus hingegen hatte sehr wohl bemerkt das Lucy den Raum betreten hatte, doch wieso sollte er sich jetzt groß mit ihr abgeben, es reichte ihn schon das sie die Mission zusammen hatten. Er würde das erledigen und hoffen das er nie wieder mit ihr los musste. Mir hingegen war es egal wenn er meinte das er das so handhaben musste dann sollte er es doch tun. Ich nahm mir was zum Essen und setzte mich an einen Tisch, wenig später setzten sich ein paar junge Männer dazu „Na du Hübsche“ etwas verwirrt starrte ich den einen an und sagte nichts „Wie? Bist du dir zu fein zum antworten?“ wollte er wissen.
 

Mein Blick glitt zu ihn „Ich antworte niemanden der in meinen Augen nichts sinnvolles aus seinen Mund bringt“ es mochte sein, dass er mich hübsch fand, dennoch war ich der Meinung, dass er als Fremder nicht das Recht hatte sowas zu sagen. Laxus beobachtet von weiten Lucy, sie war ihm egal, jedoch gehörte sie zur Familie, weswegen er dennoch nicht wollte, dass ihr was passierte. Demnach bekam er auch nicht mit, dass sich junge Männer zu ihr an den Tisch setzten. Er konnte nicht daran zweifeln, dass sie hübsch war, aber sagen würde er ihr das wohl nie, Frauen wie sie bildete sich ja schließlich dann gleich etwas darauf ein. „Na hör mal, mit mir kannst du so nicht reden“ er packte mein Handgelenk und ich sah ihn sauer an. „Wenn ich was will, dann bekomme ich das auch“ Laxus bekam das mit und wollte gerade rübergehen, doch in diesen Moment holte ich aus und schlug diesen Typen mit meiner anderen flachen Hand ins Gesicht. Schlagartig ließ er mich los und hielte sich die Wange „Du“ fing er nur an und ich legte den Kopf schief „Du bekommst was du willst, ich glaube da hast du dir das falsche Opfer ausgesucht, denn ich bin nicht so billig zu haben“ damit stand ich auf und verließ den Speisesaal, der Appetit war mir vergangen. Laxus sah ihr nach und blinzelte leicht //Alle Achtung, ich hätte nicht gedacht das die solch ein Feuer hatte// grinste er in Gedanken, denn denken durfte man sowas ja, das hieß ja schließlich noch nichts.
 

Ich ging nach draußen auf das Deck und lehnte mich an die Reling und sah in den Himmel //Wie schön die Sterne sind// dachte ich nur, denn mittlerweile war es schon etwas später geworden. Laxus hatte sein Teller leer gegessen und war dann auch nach draußen gegangen, er blieb an einer Ecke stehen und sah Lucy etwas abseits stehen und konnte seine Augen nicht von ihr nehmen, so wie sie da stand. //so verletzlich// dachte er nur und beobachtet sie weiter. Er wunderte sich, dass er sowas gerade über sie dachte, jedoch fand er, dass sie in diesen Moment wirklich schön aussah, er seufzte leise. //Boah wird Zeit das ich hinter mich bringe// dachte der Blonde. //Ich halte das sicher nicht lange mit ihr aus// dann verschwand er in seine Kabine. Ich stand noch etwas an der Reling und sah die Sterne an und begann zu Lächeln, in meinen Augen zählte jeder meiner Geister ein Stern und ich dachte immer an sie wenn ich in den Himmel sah. Ein leichter Wind kam auf und ließ mich frösteln weswegen ich beschloss rein zu gehen und mich langsam hinzulegen. Morgen früh würden wir die Insel erreichen und dann mussten wir viel zu Fuß gehen, weswegen ich ausgeschlafen sein sollte. Also trugen mich meine Beine unter Deck in mein Zimmer und kurz darauf in mein Bett.

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Kapitel 3
 

Die Nacht war für mich alles andere ruhig gewesen, seitdem wir von der Insel zurück waren, hatte ich Alpträume und sie wurden auch nicht wirklich besser sondern eigentlich eher schlimmer. Es gab Momente, da wachte ich schweißgebadet nachts auf und musste mich erst mal lange beruhigen und an Schlaf war dann meistens nicht zu denken. Letzte Nacht war es zwar nicht ganz so schlimm gewesen, aber ich hatte nicht wirklich ruhig schlafen können, was es nicht einfach machte für mich aufzustehen, jedoch nach einer kalten Dusche ging es dann doch wieder. Meine Haare band ich diesmal zu einem geflochtenen Zopf und seufzte dann etwas. Bald würden wir auf der Insel ankommen und dann hatte ich mich ihm anzupassen, ob ich das nun wollte oder nicht das war egal. Mit einem Gähnen trat ich aus meiner Kabine und lief fast in Laxus hinein, dieser sah mich einfach nur an und seufzte. „Na toll, jetzt hab ich eine müde Partnerin, was hälst du von schlafen, ich hab keinen Bock dir den Arsch zu retten“, meinte er dann und ich sah ihn leicht sauer an. „Kümmer du dich um deinen Arsch und ich mich um meinen“ sagte ich nur und ging an ihm vorbei, ich hatte Hunger und keine Lust zu streiten. „Laxus sah ihr hinterher und musste sich ein grinsen verkneifen. //Die Frau ist Kampflustig, das ist gut so// dachte er nur und ging ihr nach, denn bedauerlicher Weise hatten sie beide nun mal den gleichen Weg zur Kantine.
 

In der Kantine angekommen ging ich zum Buffet und nahm mir einen Teller und tat mir etwas zu Essen auf diesen und setzte mich dann an einen Tisch. Ich sah wie Laxus reinkam, sagte aber nichts, er würde sowieso nicht an meinen Tisch oder so kommen. Und genau so war es auch, Laxus suchte sich lieber einen anderen Platz und sah aus dem Fenster auf das Meer. Auch mein Blick ging in diesen Moment hinaus. //Wir sind bald da// ich seufzte, irgendwie hatte ich schon die ganze Zeit ein ziemlich komisches Gefühl und ich wusste nicht mal wieso, vielleicht war ich einfach auch nur nervös, weil ich mich wohl doch irgendwie beweisen wollte. Schon komisch wieso bitte sollte ich das denn tun wollen, klar ich wollte ihm zeigen, dass ich nicht so schwach bin, wie er immer der Meinung ist. Ich sah auf meinen Teller und aß zu Ende, ehe ich aufstand und mein Geschirr wegbrachte. Dann ging ich wieder hinaus und wartete an Deck darauf, dass wir ankamen. Von weitem konnte man die Insel bereits sehen. „Ich hätte nicht gedacht das du schon hier bist, ich dachte immer ihr Weiber braucht euren Schönheitsschlaf.“, bekam ich hinter mir zu hören. Automatisch ballte ich meine Hände zu Fäuste, jedoch ließ ich sie schnell wieder locker. //Baka// dachte ich nur und sah ihn dann an. „Wie du siehst brauch ich das wohl nicht“, er grinste. „Richtig es wäre ja nicht so, dass du schön wärst und das brauchen würdest.“ Ich seufzte. „Na wenn du meinst.“ Das hatte gesessen, konnte er eigentlich nichts anderes, außer mich zu beleidigen. Laxus hingegen dachte sowas Ähnliches. //Wieso habe ich das den jetzt gesagt?// ging ihm durch den Kopf und sah Lucy an, die jedoch nur zu Insel schaute. //Hässlich ist sie nun wirklich nicht.// und für diesen Gedanken schämte er sich nicht mal.
 

Jedoch hatte er nicht die Absicht sich zu entschuldigen, was bitte würde sie dann von ihm denken. Das Schiff legte an und Lucy sah ihn nicht mal an, sie ging einfach an ihm vorbei runter vom Schiff //Sie ist sauer.// dachte er nur und grinste, denn er musste irgendwo auch gestehen, dass es ihm gefiel, dass sie sich anscheinend nicht alles gefallen ließ. So schnell würde er mich sicherlich nicht klein bekommen, das hatte ich mir schon vorgenommen. „Wir werden sicherlich heute nicht alles schaffen und noch mal im Wald übernachten müssen, daher sollten wir auf keinen Fall trödeln und sehen das wir uns vielleicht eine Höhle suchen, damit wir nicht draußen schlafen müssen.“, sagte Laxus zu mir und ich nickte. „Also wäre es gut wenn du nicht trödelst.“, ich seufzte und ballte die Hände zu Fäuste. //Schön freundlich bleiben.// dachte ich nur. Er würde es nicht schaffen mich ausrasten zu lassen. „Keine Angst ich werde schon Schritt halten können.“, ich grinste ihn an und Laxus war etwas überrascht. //Was für eine Geduld.// konnte er da nur denken. Gemeinsam gingen wir nun also durch diesen Wald und immer wieder blickte ich mich um, denn ich hatte nicht vor mir vor Laxus irgendwelche Blöße zu geben und ihn recht behalten zu lassen, dass ich in seinen Augen vielleicht schwach war. Immer wieder kam ein ziemlich starker Wind auf, ich fragte mich ob dieser hier wohl normal war. //Brrr ist das kalt.// Leicht begann ich mit den Zähnen zu klappern, in diesem Punkt war ich wohl eine ziemliche Frostbeule, ich war schon immer jemand, der viel Wärme brauchte.
 

Laxus wandte sich zu Lucy zu und er grinste „Ist dir kalt?“ Meine Zähne klapperten immer noch. „Nein, Zähne klappern ist mein Hobby.“, erwiderte ich ihm sarkastisch und leicht gereizt, wobei Laxus zu blinzeln begann und sie angrinste. „Vielleicht hättest du dir eine Jacke mitnehmen sollen?“ Ich seufzte. „Ja vielleicht hätte ich das tun sollen, aber wie du siehst habe ich das nicht und wenn wir stehen bleiben, dann friere ich hier fest, also sollten wir weitergehen, zu einem Eis das auf Beinen steht wollte ich nämlich nicht werden.“ Dann ging ich an ihm vorbei und sah mich wieder um. Irgendwie hatte ich ein ziemlich komisches Gefühl und ich konnte dieses Gefühl einfach nicht deuten. //Ich glaube, ich bekomme langsam Halluzinationen.// dachte ich nur und seufzte. Laxus folgte Lucy, die mittlerweile schon etwas voraus gegangen war. „Kannst du nicht deine Geister rufen und dir von denen eine Jacke geben lassen?“ Etwas verwirrt blieb ich stehen. „Sag mal bist du so blöd oder tust du nur so? Meine Geister sind nicht für solche Sachen da!“ Auch wenn ich wusste, dass ich Virgo nur rufen musste und sie würde das sofort machen, dennoch reichte es mir schon, dass sie immer wieder für mich kämpften und zwischendurch sogar deswegen verletzt wurden. Wieder blieb Laxus stehen. „Hüte deine Zunge Blondie, auch wenn du zu Fairy Tail gehörst, in meinen Augen bist du immer noch weit unter mir und nur weil du dazu gehörst, heißt es für mich nicht, dass ich dich mit Respekt behandeln muss.“ Ich ballte wieder die Hände zu Fäusten und sah ihn sauer an. „Ja, das ist mir durchaus schon aufgefallen, behalte einfach deine blöden Kommentare für dich, denn die brauch ich nun wirklich nicht!“ Laxus sah sie an, er hatte das Gefühl egal was er tat, das Feuer in ihren Augen blieb.
 

Ich ging weiter, denn so langsam musste ich mich wirklich extrem zusammen reißen nicht auszuholen und ihm eine zu knallen, doch hatte ich das Gefühl, dass dies dann ziemlich böse für mich enden könnte, wenn ich das tun würde, denn ich war mir sicher, dass Laxus das nicht so einfach hinnehmen würde wenn jemand wie ich ihn schlagen würde. Obwohl ich mir sicher war, dass er das bei Erza oder Evergreen wieder anders sehen würde. Nun die waren ja auch weitaus stärker als ich, mit denen konnte er sich gleich stellen, naja zumindest mit Erza, mit Evergreen wohl nicht, sie war sicherlich stark, aber ihm das Wasser reichen konnte auch sie nicht. Und wie man ja gesehen hatte, war Natsu wohl der Einzige, der ihn besiegen konnte, wenn man darüber nachdachte, dass dieser von Kampf zu Kampf immer stärker wurde. Aber auch ich, da war ich mir sicher, nahm an Stärke zu und nur weil jemand wie er das nicht sehen wollte, würde ich mir das doch nicht zu Herzen nehmen oder? //Doch ich tu es…// dachte ich nur, denn ich wollte einfach mit allen in der Gilde auskommen, auch mit Laxus, aber wer wusste was die Zukunft bringen würde. Jedoch war ich nie ein Mensch gewesen, der in der Zukunft lebte, nein, ich lebte in der Gegenwart und versuchte diese zu genießen. Immer wieder sah ich mich um, doch außer Bäume, Steine und viele Sträucher sah man hier nichts. Als ich jedoch einen Blick in den Himmel warf, begann ich zu Lächeln, denn dieser sah in meinen Augen einfach wunderschön aus.
 

Das Gefühl, dass wir verfolgt wurden, das war jedoch immer noch da und ließ mir keine Ruhe, weswegen ich nun stehen blieb. Laxus sah mich an „Was ist los Blondie? Kannst du etwa nicht mehr?“ Sauer sah ich ihn an. „Spürst du das nicht?“, er sah sich um und schien es jetzt auch zu bemerken und dann bemerkte ich es genau, wir waren auf kein Fall allein. „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben.“, zählte ich und Laxus sah mich nun an. „Acht, neun, zehn und ich glaube, dass noch mehr da sind.“ Ich nickte, ja da hatte er Recht. Jetzt waren unsere Streitigkeiten erst mal vergessen, denn egal ob man sich leiden konnte oder nicht Fairy Tail hielt nun mal zusammen. Und es dauerte nicht lange und die Magier brachen aus ihren Verstecken, es schienen ein paar Gauner zu sein mit etwas magischer Kraft nicht der Rede wert, jedoch gab es mindestens vier unter ihnen die schon stärker waren, und einer von ihnen reichte schon weit. Mein Blick glitt zu ihm und ich sah ein komisches Zeichen auf seiner Wange. //Von welcher Gilde der wohl ist?// Ich legte leicht den Kopf schief. Ein Herz, welches von einen Kreuz durchstochen war, ein komisches Zeichen in meinen Augen. Jedoch war es jetzt nicht die Zeit sich darum zu kümmern, aber er jedoch schien der Stärkere zu sein, doch er schien sich im Hintergrund zu halten. Laxus war schon beschäftigt damit, die anderen zu bekämpfen und schien ihn noch nicht bemerkt zu haben.
 

„Capricorn“, rief ich und der Ziegenbock erschien „Ihr habt gerufen Lucy-sama?“ Ich nickte. „Ja, ich brauche deine Kraft.“, er nickte nun auch und legte auch so gleich los, ich nahm meine Peitsche und erledigte gleich dazu auch noch ein paar Gegner, dennoch blieb mein Blick nebenbei immer wieder auf dem Typen der immer noch am Baum stand. Schwarze Haare, die ihm bis zu den Schultern gingen und ein Blick der einen einfrieren könnte. Und dann ging alles ganz schnell, er formte plötzlich ein paar Eissperre die vor Energie nur so strotzten. //Eis Magie?// Ich kannte bisher nur Lyon und Gray, die diese besaßen. Doch diesen Gedanken verwarf ich und sah zu Laxus der immer noch beschäftigt war. //Mein Gott wie viele sind das denn?// Meine Entscheidung fällte ich innerhalb von ein paar Sekunden, als ich sah, dass er diese Sperre auf Laxus schleuderte. „VORSICHT!“, schrie ich noch, in diesen Moment drehte sich Laxus um. Ein Schrei zerschnitt die Stille, die bis eben nur durch das Kämpfen gestört war.

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Kapitel 4

Laxus hörte nur ein Vorsichtig und dann einen Schrei, als er geschockt und gleichzeitig wütend zu Lucy starrte, die vor ihm stand. Ich wusste auch nicht, was in mich gefahren war, doch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass dies für Laxus nicht gut ausgegangen wäre, weswegen ich dachte, dass es besser wäre, wenn es mich traf und nicht ihn. Capricorn stand etwas abseits und hatte sich gerade um einen der Gauner gekümmert. „Lucy-sama“, kam es von ihm. Jedoch passte er in diesen Moment nicht auf, wurde getroffen und verschwand. Ich jedoch stand noch und hielt mich tapfer auf den Beinen, doch gerade Kraft einen neuen Geist zu rufen hatte ich nicht. Der Blonde sah sie an. //Erstaunlich.// Die Sperre hatten mein Bein, meine Schulter und meine Seite getroffen und mein Blut breitete sich schon auf meiner Kleidung aus. Ich hob meine Peitsche wieder auf und wollte weiterkämpfen, als Laxus an meiner Seite stand, mich ansah und seine Hand auf meine legte und diese runter drückte „Es reicht.“, meinte er nur und ging dann auf den Typen zu, alle anderen waren besiegt. „Heute werden wir nicht kämpfen, doch wir werden uns schneller wiedersehen als euch lieb ist.“ Damit verschwand er in einem schwarzen Nebel. Normal wäre Laxus wütend gewesen, doch jetzt war es ihm egal, als er sich zu Lucy umsah. Ich hatte keine Kraft mehr, weswegen ich auf die Knie sank und Laxus plötzlich neben mir stand. „Was denkst du, was du da gemacht hast?“, schrie er nun und ich seufzte. „Man kannst du einmal aufhören den Großkotz raushängen zu lassen. Wir sind Fairy Tail, Fairy Tail ist Familie und Familie hält zusammen.“, meinte ich nun und lächelte leicht ehe ich das Bewusstsein verlor und dann endgültig zusammen brach. Laxus jedoch war zur Stelle und fing sie auf. Er wusste immer noch nicht, was er sagen sollte. „Ich werde helfen, ich habe vorhin eine Höhle gefunden.“ Er zuckte kurz zusammen und sah zu einem von Lucys Geister. „Ich bin Virgo, ich werde helfen.“, sagte sie, worauf er nickte und Lucy anhob, wobei er verwundert war, dass sie gar nicht so viel wog.
 

Er folgte dem Geist und war immer noch etwas verwirrt. „Wieso kannst du hier sein?“ Virgo drehte sich um. „Meine Prinzessin braucht Hilfe, also bin ich mit meiner eigenen Kraft hier, ihre Kraft ist mittlerweile so groß, dass wir das können.“, erklärte sie und Laxus nickte nur. Er wusste immer noch nicht, wieso sie das getan hatte, in seinen Augen war das unverantwortlich gewesen, hatte sie wirklich gedacht, dass er solch ein paar Verletzungen nicht aushielt, irgendwie kränkte ihn das. In der Höhle angekommen, legte er Lucy ab und sah kurz hinaus, doch er konnte niemanden mehr spüren. Virgo begann sich in der Zwischenzeit um die Verletzungen zu kümmern. „Sie hat euer Leben gerettet, diese Sperre hätten eure Magie gewaltig gestört und vielleicht hättet ihr das nicht überlebt.“, erklärte sie und der Blonde sah sie überrascht an. „Was genau meinst du?“ Virgo schien zu überlegen und Laxus beherrschte sich um nicht zu Lucy zu schauen, nicht weil er sie unbedingt nackt sehen wollte, sondern weil er wissen wollte wie schwer sie verletzt war, doch war er sich sicher, dass sich das nicht gehörte. „Das scheint mir eine Verlorene Magie zu sein, genau kann ich darüber nichts sagen, aber ich kann es spüren bei den Verletzungen meiner Prinzessin.“, erklärte sie. „Ihr jedoch wird es, wenn die Verletzungen geheilt sind besser gehen, dieser Magie scheint nur für Dragon Slayer gefährlich zu sein.“ Laxus fand das dieser Geist ganz schön viel wusste, aber dann fiel ihm was auf. „Ich bin aber keiner.“ Sie schüttelte den Kopf „Doch im gewissen Sinne schon, auch wenn nur künstlich erschaffen.“ Ein nicken zeigte, dass er verstanden hatte, denn daran hatte er nicht gedacht, er lebte schon solange damit. „So, ich denke, sie wird bald zu sich kommen, sie ist stark, deswegen denk ich wird es alles kein Problem sein.“ Er nickte nur und Virgo seufzte. „Ich verabschiede mich nun, aber ich komme nochmal wieder.“ Wieder sagte Laxus nichts und sah dann einfach zu Lucy. //Dummkopf// Auch wenn er gestehen musste, dass er von ihrer Stärke überrascht war, sie hatte stehen können und wollte sogar noch kämpfen und das trotz der Verletzungen. Laxus war sich sicher, dass dies das erste Mal war das er von jemandem der in seinen Augen schwächer war als er beeindruckt war. //Vielleicht habe ich sie ja doch falsch eingeschätzt.// Wieder glitt sein Blick zu Lucy und ließ ihn seufzen. Dann sah er hinaus, mittlerweile hatte es zu regnen begonnen.
 

Irgendwann wurde ich wach und bemerkte, dass ich lag, ich hob meine Hand und überlegte was geschehen war als es mir wieder einfiel. //Ach so jetzt weiß ich es wieder.// dachte ich nur, blickte mich um und sah Laxus an der Wand stehen. Vorsichtig bewegte ich mich hoch, etwas schmerzte es noch, dennoch versuchte ich davon keine Notiz zu nehmen. Laxus hatte bemerkt, dass Lucy wach geworden war und sah sie an „Du solltest vielleicht noch etwas liegen bleiben, nicht dass deine Wunden wieder aufgehen.“, meinte dieser und ich hatte das Gefühl, dass er tatsächlich mal besorgt war. „Machst du dir etwa Sorgen?“ Er sah mich an und sein Gesicht zeigte Überraschung. „Von wegen Sorgen machen, ich habe nur keinen Bock dich zu tragen Blondie, außerdem wer gibt dir eigentlich das Recht dich einfach vor mich zu werfen? Ich bin stark genug, da brauch ich einen Schwächling wie dich nicht!“ Laxus wusste nicht, wieso er das gesagt hatte, doch er konnte einfach nicht aus seiner Haut, um sich einzugestehen, dass sie ihm vielleicht wirklich das Leben gerettet hatte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sah ihn an „Ich weiß selber nicht, wieso ich so ein Arschloch wie dich gerettet habe, ich hatte einfach nur das Gefühl, dass du es nicht überleben könntest, wenn sie dich treffen.“ Laxus blinzelte und sah sie an. „Wie nennst du mich? Wie kannst du es wagen?“ Ich knurrte halbwegs, wie gut das ich kein Tier war, denn sonst würde ich jetzt mit den Zähnen fletschen oder sowas. „Kannst du dich nicht einfach bedanken, kannst du nicht einfach mal über deinen dämlich Stolz springen“ Laxus war überrascht und seufzte dann. „Danke“ kam es leise von ihm und mein Blick ging überrascht zu ihm, jedoch ließ es mich danach lächeln. „Gern geschehen.“
 

Klar ich musste zugeben überrascht zu sein, als er sich wirklich bedankte, dennoch fand ich es irgendwie süß, ja ich benutzte ein süß obwohl es um Laxus ging, das war schon irgendwie komisch. Ein bedrückendes Schweigen setzte ein und nichts war in meinen Augen schlimmer als zu schweigen. Ich sah hinaus und sah, dass es zu regnen begonnen hatte. „Der Typ, der mich angegriffen hat, der war ein ganz anderes Kaliber, als die Gauner.“ begann Laxus nun und ich sah ihn überrascht an, nickte dann aber leicht. „Ja das ist richtig, er war auch der Einzige mit einem Zeichen, dieses Herz was von einen Kreuz durchbohrt wird, ich frage mich zu welcher Gilde das wohl gehört.“ Laxus schien nachzudenken. „Ich weiß es nicht, zumindest kenn ich keine Gilde mit dem Zeichen“ Und er war viel rumgekommen, als er noch verbannt gewesen war. Mein Blick ging zu ihm. //Er sieht ja eigentlich nicht so schlecht aus// Etwas geschockt über die Tatsache, was ich gerade gedacht hatte, sah ich wieder schnell zur Felsenwand. Innerlich schellte ich mich dafür. //Wie kann ich nur sowas denken?// Ich lehnte mich gegen die Felswand und seufzte etwas, Laxus sah mich an und legte leicht den Kopf schief. „Was ist, hast du Schmerzen?“ Selbst wenn ich welche hätte, dann würde ich es ihm sicherlich nicht sagen, das war schon mal klar. „Nein habe ich nicht.“, meinte ich dann und das war sogar die Wahrheit, ich hatte wirklich keine Schmerzen auch wenn es nicht gerade sehr angenehm war. „Ich denke, wir sollten hier bleiben bis das Wetter besser ist, aber da es bald Abends wird vielleicht dann wohl bis Morgen.“ Ich blickte ihn an und er zuckte mit den Schultern, ich hatte das Gefühl, dass ihm sicherlich eine bissige Bemerkung auf der Zunge lag und er sich gerade zusammen riss diese nicht zu sagen, etwas was mich zum seufzen brachte. Aber vielleicht war es ja schon mal ein Anfang, dass er versuchte sich zusammen zu reißen, denn mehr konnte ich wohl so schnell ohnehin nicht erwarten.
 

„Kommst du etwas allein zurecht? Dann werde ich mal schauen, dass ich uns etwas zu essen auftreibe.“ Ich war nun wieder mal verwundert, nickte dann aber und er verschwand auch schon. Ich ließ mich an der Wand hinab sinken, denn mit der Zeit waren doch Schmerzen dazu gekommen, doch wollte ich mir vor Laxus keine Blöße geben, damit er noch mehr Möglichkeit hatte zu behaupten ich sei ja schwach, denn das wusste ich ja. Laxus hingegen stiefelte durch den Wald, jedoch achtete er darauf sich nicht zu sehr von der Höhle zu entfernen, er sah sich um und entdeckte einen Teich. „Das passt, vielleicht sind ja ein paar Fische darin.“, überlegte er laut und sah sich den Teich an und grinste dann als er da ein paar Fische sah. Er setzte kurz seine Magie ein, womit er das Wasser unter Strom setzte und ging dann hinein um sich ein paar Fische daraus zu angeln. Mit diesen bepackt, ging er wieder zurück zur Höhle, blieb aber jedoch stehen, als er sah das Lucy jetzt an der Wand gelehnt war. //Ob es ihr wirklich gut geht?// Er war sich nicht so sicher, er hatte eher das Gefühl, sie machte das, um ihm gegenüber Stärke zu beweisen, obwohl auch wenn er es ungerne zugab, fand er es schon beeindruckend das sie das so schaffte, denn gedacht hätte er es niemals. Nachdem ich bemerkte, dass Laxus wiederkam stellte ich mich wieder gerade hin jedoch schmerzten meine Wunden und ich musste echt die Zähne zusammen beißen. Laxus sah mich nun an, doch seine Augen zeigten nichts wirklich Gutes „Wie lange willst du das eigentlich durchziehen?“ Etwas verwirrt sah ich ihn an. „Was meinst du?“ Er seufzte. „Du hast Schmerzen das sieht man, mir musst du nichts beweisen.“, begann er und ich sah ihn überrascht an. „Wer sagt denn, dass ich das will?“ Als er jetzt lachte fühlte ich mich verarscht. „Was?“ Dann sah er mich wieder an und kam näher. „Du kannst kaum auf den Beinen stehen, du musst mir nichts beweisen, ich habe gemerkt, dass du anscheinend eine starke Persönlichkeit bist, also setz dich wieder hin, ich habe wenig Lust dafür verantwortlich zu sein, wenn deine Wunden wieder aufgehen.“ Er kam nun näher und drückte mich sachte runter, so dass ich mich hinsetzen musste, ich sah ihn immer noch überrascht an.
 

//Was war das denn?// Hatte er mich gerade wirklich als eine starke Persönlichkeit bezeichnet? Eigentlich konnte ich das kaum glauben. //Vielleicht ist er ja wirklich so wie Erza sagte// Ich konnte mich daran erinnern, dass sie mal sagte, dass er auch seine guten Seiten hat, die er jedoch nicht so oft zeigte. Ich beobachtet ihn, wie er anfing Feuer zu machen und legte den Kopf auf meine Knie. //Ein stattlicher Mann// Ich wurde rot, als ich bemerkte, was ich gedacht hatte und versuchte mich zu beruhigen. Laxus sah sie in diesen Moment an. //Wieso wird sie denn rot?// Irgendwie kam er sich langsam komisch vor, doch musste er feststellen, dass ihre Gesellschaft doch nicht ganz so schlimm war, wie er zuerst vielleicht gedacht hatte. Er machte das Feuer zu Ende und kümmerte sich um die Fische, konnte jedoch nicht umhin immer mal wieder einen Blick zu Lucy zu werfen. Es war das erste Mal, dass er sie wirklich genau betrachtete, das hatte er bisher nämlich nicht getan. Als die Fische auf Stöcken aufgespießt beim Feuer waren, setzte er sich auch und sah sie nun an „Jetzt mal ehrlich, wieso hast du dich dazwischen geworfen? Ich meine du magst mich nicht mal, wieso also riskierst du dein Leben dann für mich?“ Ich sah ihn nun wieder an und seufzte. „Das habe ich doch schon gesehen, wir sind Fairy Tail und Fairy Tail beschützt ihre Familie.“, sagte ich und blickte ihm direkt in die Augen. „Und außerdem habe ich nie gesagt, dass ich dich nicht leiden kann, klar du behandelst mich nicht nett, aber weißt du ich hab einen Mund und ich kann mich wehren.“ Oh ja, das hatte Laxus durchaus gemerkt, dass sie das konnte und sich nicht alles gefallen ließ. „Außerdem kann ich nicht sagen, ob ich dich kenne oder nicht, ich weiß doch nichts von dir.“ Ich zuckte mit den Schultern. Ja das war richtig, sie wusste nichts von ihm, eigentlich nur die engsten Mitglieder von Fairy Tail kannten ihn richtig. „Ich glaube, von mir gibt es nicht viel zu erzählen.“ Ich blickte ihn wieder an, nachdem er erneut zu sprechen begann „Nicht viel, ist ja schon mal zumindest nicht gar nichts.“ Sie hatte Recht, das musste selbst sogar er zugeben.

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Kapitel 5
 

Als die Fische fertig waren, begannen beide zu Essen. „Mein Vater hat sich sehr früh gegen meinen Großvater gewandt.“, sagte Laxus plötzlich und ich starrte ihn überrascht an, denn dass er jetzt plötzlich zu erzählen begann wunderte mich schon. //Da passt wohl harte Schale weicher Kern.// dachte ich nur. „Ich habe davon gehört, dass dein Vater und der Master nicht miteinander klar kamen.“ Laxus begann zu lachen. „Nicht miteinander klar kamen ist gut, mein Vater hatte eine ganze andere Sicht der Dinge, wie man eine Gilde zu führen hat.“ Ich sah Laxus an. „Ich nehme an so wie du damals?“ Er nickte leicht „Wenn nicht sogar noch schlimmer. Hör mal Lucy, ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich habe ja dafür auch bezahlt, ich bin froh, dass mein Großvater mir noch eine Chance gibt.“ Etwas erstaunt sah ich ihn an, als er mich Lucy nannte. Dies war nämlich das erste Mal, dass er dies tat. „Ich denke, jeder hat eine andere Sicht, wie man etwas angeht, jedoch glaube ich auch, dass es wichtig ist, es so zu machen wie die Mitglieder sich wohlfühlen und Fairy Tail ist eine gute Gilde, wir sind alle eine Familie, diese besteht aus den sehr starken,“ Die aufzählen musste ich nun nicht. „Dann eben die etwas weniger starken und den Schwachen, aber das genau macht doch eine Gilde aus, eben das jeder willkommen ist und einen Platz findet und Spaß hat. Wenn man Schwach ist, dann lernt man eben, damit man stärker wird und irgendwann kann man dann sehr gut sein.“, erklärte ich und er legte den Kopf schief. „Wie du?“ Etwas überrascht sah ich ihn an „Ich verstehe nicht…“ Er schien nachzudenken. „Ich hatte, als du in unsere Gilde gekommen bist, nicht wirklich das Gefühl, dass man mit dir was anfangen kann, doch ob nun hier oder auf der Insel, du hast bewiesen, das viel in dir steckt und dass du wahrlich mehr Kraft hast als ich gedacht habe.“ Ich wurde rot bei diesen Worten. „Auch wenn du in meinen Augen immer noch recht Schwach bist.“ Ich musste lachen, hatte ich wirklich gedacht, ich würde nur ein Kompliment von Laxus bekommen. Laxus hatte natürlich gesehen, das sie rot geworden war, deswegen hatte er das andere dahinter gesetzt, sie holte plötzlich sowieso schon eine Seite hervor, die nicht viele von ihm kannten, da musste sie jetzt nicht denken das er ihr haufenweise Komplimente machen würde.
 

„Was geschah dann?“ fragte ich nur und Laxus sah mich leicht überrascht an. „Naja dein Vater und dein Großvater kamen nicht miteinander klar, was dann?“ Ich wollte jetzt schon wissen, wie es weiterging und Laxus schien überrascht, dass mich das interessierte. „Interessiert dich das wirklich?“ Ich nickte „Ja wieso nicht, ich möchte gerne wissen, ob Erza recht hat.“ Laxus lachte auch wenn es eher ein freudloses Lachen war. //Dieses Mädchen ist echt komisch.// dachte er nur. „Mein Großvater verbannte meinen Vater und ich blieb zurück, denn mein Vater wollte mich nicht bei sich haben, jedoch entwickelte ich eine Art Hass gegen meine Opa dadurch, weil ich erst der gleichen Ansicht war wie mein Vater.“, erzählte Laxus dann weiter. Ich legte den Kopf schief, so in etwa hatte mir das Erza mal erzählt, jedoch hatte sie nicht viel erzählt. „Die ganze Zeit war ich davon geblendet, die Gilde zu etwas Besserem zu machen, ohne zu wissen, dass sie ja eigentlich schon eine klasse Gilde ist, eben eine Familie.“, erzählte er weiter. „Als mich Natsu damals besiegte, war es irgendwie komisch, schon da hatte ich das Gefühl einen großen Fehler gemacht zu haben und als dann mein Großvater mich verbannte, war es wie ein Schlag gegen den Kopf der sagte wach auf, jetzt weißt du, was du falsch gemacht hast und das wusste ich auch.“ Mein Blick lag auf ihm und ich war noch überraschter, ihn so reden zu hören, denn damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Es war schon komisch, das von ihm zu hören. Ich dachte darüber nach, was er sagte und lächelte leicht. „Aber jetzt wo du weißt, dass du es falsch gemacht hast und eine neue Chance bekommen hast, kannst du diese auch ergreifen.“ Laxus sah mich an und ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. „Ich glaube, ich habe schon angefangen diese Chance zu nutzen, als wir auf der Insel waren, da habe ich gesehen wie sehr ihr zusammen haltet und habe immer mehr den Wert von Fairy Tail erkannt und ich hoffe, dass ich meine Fehler von den Jahren zuvor wieder gut machen kann.“ Ich lachte leise „Du bist auf einem guten Weg.“ Laxus war überrascht, sie so lachen zu sehen, ließ sie in einem ganz anderen Licht stehen. //Vielleicht habe ich doch total falsch von ihr gedacht?// überlegte er und konnte kurzzeitig seinen Blick nicht von ihr abwenden. „Wie geht es deinen Wunden?“ Ich zuckte mit den Schultern „Es geht schon.“ Laxus konnte nichts sagen. //Sie lügt// zumindest glaubte er das.
 

Jedoch hatte er sich entschlossen, das nicht anzusprechen, er würde schon was dazu sagen, wenn er der Meinung war, dass es sein musste. „Denkst du wir können Morgen weitergehen?“ Ich dachte nach und nickte. „Wenn es nicht geht, dann kann ich dich auch Huckepack nehmen.“ Jetzt wurde ich rot „Wie bitte?“ Laxus grinste „Du hast schon richtig gehört.“ Ja, natürlich hatte ich richtig gehört, doch konnte ich einfach kaum glauben, dass er mir diesen Vorschlag gerade gemacht hatte, dass er mich tragen wollte. „Na ich habe dich auch in die Höhle getragen und so schwer bist du ja nun auch nicht.“ Ich wurde rot und Laxus musste zugeben, dass sie das irgendwie süß erscheinen ließ und das hatte er noch nicht wirklich von jemanden gedacht, außer von Lisanna mal als sie es etwas peinliches getan hatte, doch was das war daran konnte er sich nicht mehr gut erinnern. Doch dass er Lucy süß fand, das wunderte ihn schon etwas und gerechnet hätte er damit am wenigsten. //Vielleicht war es genau das, was mein Großvater damit bewirken wollte.// Er war sich sicher, denn Lucy gehörte in seinen Augen zu den Schwachen, vielleicht hatte sein Opa deswegen gerade sie an seine Seite gestellt. „Hast du denn ab und zu noch Kontakt zu deinem Vater?“ fragte Lucy und wechselte das Thema, was den nächsten Morgen anging gekonnt, irgendwie fand Laxus das witzig und schüttelte den Kopf „Nein eigentlich nicht.“, meinte er dann und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nur, dass er sich eine eigene Gilde aufgemacht hat mit dem Namen Raven Tail.“ Ich nickte leicht, von dieser Gilde hatte ich schon mal was gehört. „Und wieso bist du nicht dahin gegangen, ich meine als du verbannt warst?“ Laxus dachte darüber nach, denn diese Frage hatte ihm bisher niemand gestellt. „Ob du es glaubst oder nicht, aber ich habe Fairy Tail vermisst und egal was hier war, das hier ist nun mal meine Familie.“ Ich lächelte bei seinen Worten. „Ja das ist richtig.“ Jetzt legte er den Kopf schief. „Komm jetzt weißt du was von mir, was ist mit dir? Ich weiß nichts von dir.“ Ich seufzte. „Von mir gibt es nicht viel zu erzählen.“ Er verschrente die Arme. „Egal ich will alles wissen.“ Ich grinste und zuckte die Schultern. „Gut“, ich überlegte, wo ich anfangen könnte.
 

„Ich bin in einen reichen Familie aufgewachsen, meine Mutter war vor mir eine Stellergeistmagierin und hat ihre Geister genauso geliebt, wie ich sie liebe.“, begann ich. „Als ich 10 Jahre alt starb war, sie dann plötzlich unvorhergesehen, für mich war es damals ein ziemlicher Schock gewesen, mein Vater hatte sich danach ziemlich verändert.“ Laxus dachte an seine Mutter, eigentlich brachte es nichts daran zu denken, denn er konnte sich an sie nicht erinnern, sie starb, glaubte er zumindest als er ganz klein war. „Ihre Geister bekam ich, zumindest zwei Capricorn wurde von einen unserer früheren Bediensteten mitgenommen, ihn fand ich auf der Insel wieder. Ich hatte mir geschworen so gut zu werden wie meine Mutter.“, ich seufzte. „Doch mein Vater hatte sich so schrecklich verändert, dass ich das Leben zu Hause einfach nicht mehr aushielt und deswegen weggelaufen bin.“ Laxus erinnerte sich, das war doch die Geschichte, als sie von Phantom Lord angegriffen wurden, von denen Gajeel zu ihnen kam. „Warst du nachdem dein Vater dich zurück wollte eigentlich nochmal zu Hause?“ Ich nickte. „Ja, ich wollte wissen, weswegen er das getan hatte und erfuhr, dass er wollte, dass ich jemanden heirate, doch ich war schon immer so, dass ich mir mein Leben selber aussuchen wollte, ich wollte niemanden heiraten den man mir vor die Nase setzt, ich will, dass mein Herz das entscheidet und nicht mein Vater“ Ich seufzte. „Danach traf ich ihn nochmal kurz wieder und erfuhr, dass er pleite gegangen war und zu der Gilde zurück kehrte, in der er meine Mutter kennengelernt hatte Love & Lucky.“ Ich erinnerte mich daran, wie er erzählte, dass daher mein Name kam. „Danach habe ich ihn leider nicht mehr wiedergesehen, als ich gesehen hatte wie Gildarths und Cana miteinander umgingen, wollte ich ihn wiedersehen und erfuhr jedoch, dass er schon verstorben war.“ Ich sah Laxus an und musste schlucken, für mich war es noch nicht leicht darüber zu reden. Laxus wusste nicht, was er tat, jedoch kam er näher und zog sie einfach so in seine Arme „Du musst nicht immer stark sein, ich weiß ich kann ein Arsch sein, aber selbst ich bin nicht herzlos und verstehe wenn man gerade dann weinen will.“ Dennoch schluckte ich immer noch, was aber auch daran lag, weil es mir keineswegs unangenehm war, dass er mich in den Arm nahm, es war nur so überraschend für mich. Jedoch bemerkte ich, dass jetzt doch einige Tränen meine Augen verließen und selbst Laxus schien das zu merken und drückte mich fester an sich. Komischerweise war es Laxus selbst nicht unangenehm, dass er dies tat. Er musste nach wie vor feststellen, dass er sich wohl doch etwas in ihr getäuscht hatte, sie war schon eine ziemlich starke Persönlichkeit und er war sich sogar sicher, dass sie eine starke Magierin sein konnte, wenn sie sehr viel üben würde.
 

//Mein Gott roch dieser Mann gut.// dachte ich nur und war überrascht, dass ich überhaupt sowas dachte. Jedoch war es wirklich ein komisches Gefühl in seinen Armen, es war nicht schlimm oder so, es gefiel mir sogar und komischerweise ließ es mein Herz schneller schlagen, was mich schon etwas wunderte. Irgendwann ließ mich Laxus los und sah mich an, ehe er mir sanft die Tränen aus den Augen strich. Er würde ihr wohl nie sagen, dass er sich wohl in vielen Dingen was sie anging geirrt hatte. „Wir sollten langsam schlafen, denn wir müssen morgen wirklich weiter.“ Ich nickte dann und rutschte etwas von ihm ab und überlegte wie ich am besten liegen könnte, bemerkte jedoch auch seinen Blick auf mir. Meine Schlüssel waren da wo sie immer waren und ich machte mir immer noch Sorgen um Capricorn. //Geht es dir gut?// Ich bekam einen kleinen Kraftstoß, als Zeichen von ihm, dass alles okay zu sein schiens was mich lächeln ließ. //Gott sei Dank// Es dauerte auch nicht lange da merkte ich, dass ich einschlief, schließlich war der Tag hart genug gewesen. Laxus beobachtet sie noch ein bisschen und legte die Hand an seine Brust //Irgendwie ein komisches Gefühl// dachte er nur, ehe er auch einschlief.

<<<< Kapitel 6

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, ging es mir schon viel besser. Ich hatte zwar noch Schmerzen, jedoch hielt sich das wirklich in Grenzen, was mich überraschte, aber ich war mir sicher, dass es auch an der Behandlung von Virgo lag, was auch immer sie gemacht hatte. Vorsichtig stand ich auf und blickte zu Laxus der noch schlief. //Irgendwie sieht er richtig süß aus// dachte ich und versuchte sehr leise zu sein, doch bemerkte ich nicht, dass Laxus das durchaus mitbekam, doch konnte er mich ja nicht daran hindern mal etwas die Höhle zu verlassen, denn einsperren würde er mich wohl weniger. Ich ging hinaus und zu dem Teich der fast neben der Höhle war, ich entkleidete mich und ging in diesen hinein. „Brrrr“, machte ich nur, denn das Wasser war eiskalt, dennoch wollte ich mich wenigstens etwas waschen.

Laxus hatte in der Zwischenzeit beschlossen doch zu schauen, wo sie war und entdeckte sie beim Teich. Jedoch hatte er nicht gewusst, dass sie baden wollte und war daher umso erstaunter sie nackt zu sehen. Schnell stellte er sich hinter einen großen Baum, konnte es sich jedoch nicht nehmen lassen, sie sich anzusehen. //Sie würde mich umbringen, wenn sie das wüsste.//, dachte er nur und sah sie an. Jedoch bemerkte er, dass er leicht rot wurde. //Wow!//, war das Einzige was er noch dachte, ehe er sich auf machte und zurück in die Höhle ging. Laxus konnte immer noch nicht wirklich glauben, was er eigentlich getan hatte, er hatte sie wirklich beobachtet, wenn auch nur kurz aber er hatte es gemacht. //Was bitte geht nur gerade in mir vor?// Er verstand es selber kaum, was mit ihn los war.

Ich hatte nicht bemerkt, dass er mich beobachtet hatte, ich hätte wohl nicht gewusst, was ich gesagt hätte, wenn ich das gewusst hätte. Nachdem ich der Meinung war, dass ich fertig war, versuchte ich meine Haare mit meinen Händen durchzukämmen, nahm mein Zopfgummi und band sie zu einem Dutt zusammen, da sie ja noch nass waren. Schnell zog ich meine Sachen an, da es ziemlich warm war, war ich ja auch schnell trocken. Ich ging zurück zur Höhle und musste gestehen, dass es schön gewesen war zu baden, meine Wunden taten zwar noch weh, aber das hielt sich in Grenzen.
 

In der Höhle sah ich Laxus an, der jedoch irgendwie mit seinen Gedanken woanders zu sein schien. Ich musste gestehen, dass es schon ziemlich komisch war, wenn man bedachte, dass wir uns gestern unsere halbe Lebensgeschichte erzählt hatten. //Vielleicht hat Erza doch recht.// Vielleicht hatte er wirklich gute Seiten an sich.

Laxus Gedanken kreisten um Lucy und vor allem um das, was er gesehen hatte, das hatte er schon lange nicht mehr gehabt, das letzte Mal damals bei Kathleen, das war die einzige Frau die er jemals geliebt hatte, jedoch war sie durch einen Kampf ums Leben gekommen und in diesem Moment hatte er geschworen nie wieder zu Lieben. Laxus schüttelte leicht den Kopf //Wie kann ich bitte jetzt an Liebe denken?// Daran zu denken war doch Schwachsinn, so schnell würde er sich sicherlich nicht verlieben das war schon mal sicher.

Ich beobachtete ihn und legte meinen Kopf schief. //Was er wohl denkt?//, das fragte ich mich wirklich gerade, denn er scheint ziemlich in Gedanken versunken zu sein. „Macht es dir Spaß mich zu beobachten?“ Denn auch wenn Laxus in Gedanken versunken war, so wusste er dennoch, dass ich schon eine gewisse Zeit da gestanden hatte und ihn angeschaut hatte. Ich wurde rot und fühlte mich ertappt, als er mich ansah, musste er sich ein kichern unterdrücken. „Kein Grund die Tomatenzeit einzuläuten.“, meinte er und ich grummelte. Hatte ich etwa wirklich gedacht, dass er das ärgern nach all dem lassen könnte, nein das hatte ich wohl nicht.

//Irgendwie süß wenn sie so rot ist.//, dachte er nur. //Mein Gott, was denke ich da nur…// Er seufzte leise, sie brachte ihn irgendwie durcheinander und das durfte nicht sein. „Wie geht es dir?“ Die Frage musste er dennoch stellen, um zu wissen, wie es ihr nach all dem geht, nachdem sie ihn beschützt hatte, war ihm dies doch irgendwie wichtig.

Ich sah ihn und lächelte leicht „Danke, es geht schon, tut noch etwas weh, aber ich kann mich bewegen. Ich denke, dass Virgo da nicht ganz unschuldig dran ist, dass es jetzt besser ist.“ Laxus dachte nach und nickte. „Ja sie hat ziemlich gebraucht, um dich zu verarzten.“ Ich nickte etwas bei diesen Worten. „Ja, das dachte ich mir.“ Ich war mir sicher, dass sie etwas getan hatte, auch wenn ich nicht wusste was. „Ich denke, wir sollten dann langsam weitergehen, wir sollten nicht zu viel Zeit hier verschwenden, nicht das sich der Master Sorgen macht.“ Laxus nickte, er gab mir Recht, weil das wäre wohl weniger gut, nicht dass er dann noch vielleicht einen Suchtrupp losschicken würde, denn sowas brauchte er nun wirklich nicht. „Gut, dann lass uns los.“ Auch wenn wir noch nichts gegessen hatten, aber vielleicht gab es Obst oder Beeren unterwegs, wo wir mal nebenbei etwas pflücken konnten. Wir gingen langsam nebeneinander her und irgendwie gefiel mir diese Stille, die momentan herrschte so gar nicht, ich wusste auch nicht wieso. Als wir an einem Baum vorbei kamen, sah ich, dass dies ein Apfelbaum war und versuchte mich zu strecken, um an einen Apfel ranzukommen, jedoch war der zu weit oben, also versuchte ich es mit hüpfen, was jedoch in meinen Wunden etwas weh tat. Geschockt war ich, als ich plötzlich hochgehoben wurde „Bring mir auch einen mit.“, hörte ich ihn nur sagen und ich wurde rot. //Mein Gott, er lässt mich oft erröten.//, dachte ich nur und seufzte darüber etwas. //Wie leicht sie doch ist.//, waren Laxus Gedanken. Ich schnappte mir zwei Äpfel und Laxus ließ mich wieder runter und ich reichte ihm einen davon. Ich machte ihn an meiner Kleidung etwas sauber und biss hinein. „Hmmm lecker.“, meinte ich nur und lächelte dabei. Laxus beobachtet mich und lächelte leicht in sich hinein. //So jemanden wie dich habe ich noch nie erlebt.//, er überlegte immer mehr ob seine Einschätzung mir gegenüber richtig war.
 

Auch er biss in seinen Apfel, sagte jedoch nichts. Nachdem beide etwa noch eine Stunde gelaufen waren, sah man von weitem schon ein Haus. „Ich glaube, das muss es sein.“ Laxus nickte. „Ja denk ich auch, ist ja das Einzige hier.“ Ich begann zu grummeln, er konnte es nicht sein lassen mich aufzuziehen, das merkte ich immer mehr. Wir kamen an und sahen das wir schon erwartet wurden, ein alten Mann sicherlich im Alter von unserem Master sah uns an und sein Blick sagte nichts Gutes. „Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr.“, meinte er und das nicht gerade nett. Ich wollte gerade etwas sagen, als Laxus seine Hand hob und ich somit verstummte. Normalerweise ließ ich mir ungerne den Mund verbieten, doch hier war es vielleicht besser. „Wir sind aufgehalten worden von einigen Komplikationen, aber jetzt sind wir ja da und von daher wäre es schön, wenn sie uns das geben, was unser Master möchte und dann gehen wir auch wieder.“ Der Mann begann zu grinsen und lachte dann. „Das ist ganz Makarovs Enkel, weiß immer was er will.“ Er nahm ein Buch und gab es ihm „Dies hier will er haben und da es sehr wichtig ist, kann man es nicht schicken.“, meinte er und ich sah das Buch an. Ich hatte damit gerechnet, dass es etwas Wichtigeres sein würde, aber nein es war ein Buch, aber wenn es angeblich so wichtig war, dann würde es wohl sicherlich so sein. Laxus nahm das Buch entgegen und nickte. „Gut, dann bringen wir das zurück und gehen nun.“, meinte er und ich nickte nur. „Wartet, es wird Regen geben, also solltet ihr das mitnehmen, wenn ihr zum Hafen geht.“ Er gab Laxus ein Regencape und ich wunderte mich, wieso er ihm nur eines gab. Außerdem fragte ich mich, ob wir diesmal ohne Unterbrechung zum Hafen kommen würden. Auch das nahm Laxus entgegen und drehte sich dann um, hob die Hand und ging, ich folgte ihm.
 

Wir waren eine ganze Zeit gelaufen, jedoch hatte ich das Gefühl, dass wir diesmal einen anderen Weg gelaufen waren, denn die Höhle, wo wir die Nacht waren, hatte ich bisher nicht gesehen. Und dann war es wie der alte Mann sagte, plötzlich begann es zu Donnern und zu blitzen und dann fing es auch noch an zu regen. //Mist//, dachte ich und hielt meine Hände über den Kopf. Laxus zog sich das Regencape an und ich seufzte. //Na toll, was bringt da ein Regencape?//, fragte ich mich nur und wir stellten uns unter einen Baum. Ich zuckte zusammen, als ein ziemlicher Donner die Stille durchbrach. Plötzlich zog mich Laxus zu sich in die Arme und breitete das Cape auch über mich aus. „Krank werden brauchst du nicht auch noch, du kannst mich ruhig umarmen, ich beiße nicht.“ //Na da bin ich mir nicht sicher.//, dachte ich nur, tat es aber dennoch und ich schlang meine Arme um ihn. Jedoch hasste ich es, wenn es blitzte und vor allem wenn es donnerte, weswegen ich ständig zusammen zuckte. Als Laxus dann auch seine Arme um mich legte, war ich überrascht. //Was tu ich hier nur?// Laxus verstand sich selber kaum, vor allen da sein Herz dabei anfing schneller zu klopfen, das verstand er erst recht nicht, für ihn war das ziemlich merkwürdig und für mich war das neu, denn auch mein Herz klopfte extrem. Wieder zuckte ich zusammen „Shhhh alles gut, dir wird nichts passieren.“ Ein Schauer durchfuhr mich, als er mir das ins Ohr flüsterte. Dennoch versuchte ich ruhig zu bleiben, ich versuchte mir einzureden, dass nichts passieren würde, denn ich wollte vor ihm nicht wie ein kleines Kind dastehen, das Angst vor Gewitter hatte, auch wenn er es mittlerweile schon wusste, dass ich Angst hatte. Dennoch dachte Laxus sowas nicht, im Gegenteil aus irgendeinem Grund wollte er mich beschützen, dabei wusste er nicht mal wirklich wieso.

Ich wusste nicht, wie lange es gedauert hatte bis der Regen endlich nachließ, jedoch musste ich gestehen, dass ich es genoss ihm so nahe zu sein. //Er riecht so gut//, dachte ich nur. Doch das hatte ich ja schon einmal bemerkt, als er mich im Arm gehalten hatte. Als der Regen und das Gewitter endlich aufhörten, löste sich Laxus jedoch nicht von mir.

Laxus selber musste gestehen, das er es genossen hatte, sie die ganze Zeit so zu halten. //Was ist nur los mit mir?// Er war verwirrt und dann ließ er sie los. „Wir sollten weitergehen, ich weiß nicht, wann das Schiff kommt.“

Ich nickte. Ja besser war es. Also setzten wir unseren Weg fort, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte und wir kamen recht schnell an und sahen, dass das Schiff noch da war und betraten es.

<<<< Kapitel 7

Auf dem Schiff sah ich zu Laxus. „Ich schau mal wegen unseren Kabinen und ob noch welche frei sind.“ Ich sah zu wie das Schiff ablegte und folgte ihm dann. „Ich komme mit!“ Doch das Schlimmste war, dass wir nur noch eine freie Kabine entdecken konnten. „Was? Ist das Schiff etwa so voll?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass so viele Leute da waren. Ich seufzte und sah Laxus an. „Und nun?“ Er seufzte ebenfalls. „Teilen wir uns eine Kabine? Wir haben auch in der Höhle zusammen geschlafen, wieso also nicht auch hier?“, meinte er und ich wurde rot. //Vielleicht weil da nur ein Bett drinnen steht?// Ich nickte dennoch. „Gut.“, meinte ich und hoffte, dass es glaubhaft rüber kam. Laxus jedoch wusste, dass sie sich nicht wirklich wohl damit fühlte, dennoch konnte man es ja nicht ändern, weswegen sie nun diese eine Kabine besetzten. Irgendwie machte es mich dennoch nervös, vor allem das ganze Verhalten, was wir momentan zueinander hatten machte mich nervös. Eigentlich dachte ich immer, dass Laxus der Strenge unnahbare Typ wäre, doch hatte ich das in den paar Stunden doch ganz anders erlebt und es wunderte mich schon etwas, jedoch fand ich diesen Laxus auch nicht so schlecht. Was mich jedoch störte, war die Tatsache, dass mein Herz momentan immer sehr schnell klopfte, wenn ich in seiner Nähe war. Ich sah mir die Kabine an und versuchte ein Seufzen zu unterdrücken, es war wirklich nur ein Bett. //Gut damit muss man wohl klar kommen.//, dachte ich nur und Laxus sah mich nun an. „Ich kann auch auf den Boden schlafen?“, meinte er dann und ich sah ihn leicht überrascht an. „Nein, ähm ich meine…“ Ich wurde vor Verlegenheit rot. „Das musst du nicht.“, sagte ich nur, als ich ihm den Rücken zudrehte und dann nach draußen ging. //Was war das bitte?// Ich seufzte und lehnte mich an die Reling.

Laxus sah immer noch auf die Stelle wo Lucy eben noch gestanden hatte und lachte leise //Komisches Mädchen.// Jedoch musste er feststellen, dass er in den letzten Stunden doch eine ganz andere Meinung von ihr bekommen hat. Laxus musste an Kathleen denken, er hatte sie damals kennengelernt, als er auf einer Mission gewesen war, irgendwie war es merkwürdig, er hatte damals nicht an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, doch da war es passiert, man sah sich öfters und dann war man auch schon irgendwie zusammen, wenn man das so nennen konnte und eine einzige Minute passte man mal nicht auf und alles war vorbei. Damals hatte sich Laxus geschworen sich nie wieder zu verlieben, doch jetzt bekam er das Gefühl, dass er das nicht einhalten konnte. Vor allem nervte es ihn, dass er anscheinend gerade dabei war sich in seinen Augen in jemand schwaches zu verlieben, obwohl er mittlerweile diese Ansichtsweise schon abgelegt hatte. Klar sie war nicht so stark wie Natsu oder er, aber sie hatte eine andere Art von Stärke und das hatte sie ihm mehr als einmal gezeigt und er hatte es endlich verstanden. Dennoch wollte er auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, er war sich dem Ganzen noch nicht mal wirklich sicher, außerdem wusste er ja, wie sie über ihn dachte, da wäre es sowieso nicht angebracht, zumindest dachte er das.

Ich seufzte und sah auf das Wasser, welches sich durch das Schiff bewegte, denn mittlerweile waren wir losgefahren. Was bitte war nur los mit mir? Weswegen bekam ich in seiner Nähe Herzklopfen und vor allem wieso wurde ich ständig rot? Das konnte doch nicht mehr normal sein oder? Und vor allem wenn ich daran dachte, dass ich heute Nacht neben ihm schlafen sollte, dann begann mein Herz wieder zu klopfen. Klar hatten wir auch zusammen in der Höhle geschlafen, aber da war mehr Abstand zwischen uns als in einem Bett. Vielleicht sollte er wirklich einfach auf dem Boden schlafen, er hatte es ja angeboten, aber nein das machte man auch nicht. Man das konnte doch nicht sein, dass dieser Mann mich so aus der Fassung brachte oder? Vor allem wenn ich daran dachte, was für ein Bild er von mir hatte. Er hatte zwar in den letzten Stunden gezeigt, dass er wohl doch nicht so ein Kotzbrocken war, aber dennoch hatte er doch nach wie vor seine Meinung von mir, in seinen Augen war ich schwach und gehörte nicht in die Gilde.
 

Ich schüttelte meinen Kopf, ich musste wieder einen klaren Gedanken finden, sobald wir wieder in der Gilde waren, würden sich unsere Wege sowieso trennen und es wäre alles so wie vorher auch, zumindest war ich mir da sicher. „Lucy?“ Ich zuckte zusammen und sah Laxus, der neben mich getreten war, an. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein hast du nicht, ich war nur in Gedanken.“ Er grinste. //Was er wohl wieder denkt?// Mein Blick traf seinen und wieder begann mein Herz schneller zu schlagen. //Nein, nein lässt du das sein!//, dachte ich nur, ich durfte sowas niemals zulassen, es würde nichts bringen, er hatte seine eigenen Gedanken und die würde ich wohl niemals ändern können egal was ich tun würde. „Was wolltest du denn?“ Er zuckte die Schultern. „Nichts bestimmtes, du warst so abwesend, daher dachte ich, dass ich dich mal anspreche.“, meinte er nun und ich war verwirrt. Hatte er sich etwa Sorgen um mich gemacht? „Wie geht es deinen Wunden?“ //Meinen Wunden?// Jetzt wo er das erwähnte, daran hatte ich die ganze Zeit nicht mehr gedacht. „Gut ich denke es werden Narben zurück bleiben, aber mehr auch nicht und Schmerzen habe ich auch keine mehr.“ Das war sogar die Wahrheit, deswegen hatte ich sie auch vergessen gehabt. „Narben?“ wiederholte er und ich nickte „Kein Grund zur Sorge, so schlimm finde ich das nicht.“, meinte ich, denn es waren kleine Narben, das würde wenig ausmachen. Jedoch sagte er nichts weiter dazu.

Laxus beobachtet Lucy, er fand es weniger schön, dass sie wegen ihm Narben zurück behalten würde, klar er hatte sie nicht gezwungen ihn zu beschützen, es war ihre eigene Entscheidung, dennoch hatte er dabei ein komisches Gefühl. Er fragte sich auch ständig was gewesen wäre wenn sie nicht dazwischen gesprungen wäre. „Was denkst du wäre gewesen, wenn mich die Speere getroffen hätte?“ fragte er sie nun und sie sah ihn etwas verwundert an und musste darüber erst mal nachdenken.
 

„Nun da ich etwas kleiner bin als du, haben sie mich an Stellen getroffen, die sicherlich schmerzhaft sind und viel Blut verursachen, aber jedoch nicht lebensgefährlich sind.“, meinte ich, überlegte etwas und stellte mich vor ihn. „Der Speer, der in meine Schulter ging, der hätte dich ins Herz treffen können.“ Jedoch kam es dann wieder darauf an, wie er geflogen wäre „Und nun was das heißt, das muss ich ja nicht sagen, aber auch die anderen hätten Stellen getroffen, die nicht wirklich gut gewesen wären.“

Jetzt erst dachte Laxus darüber richtig nach und merkte das sie Recht hatte. „Wieso hast du mich eigentlich wirklich gerettet? Ich meine ich habe dich nicht gerade nett behandelt.“ Sie stellte sich wieder zur Reling. „Nein, schau mich an, wenn du mit mir redest.“, bat er sie und sie drehte sich wieder um und blickte in seine Augen. „Mal davon abgesehen, dass die Speere schon schmerzhaft gewesen wären, die Kraft der Magie ist gegen Dragon Slayer, vielleicht hätte es dich getötet, ich weiß es nicht.“ begann sie.

„Das beantwortet jedoch nicht meine Frage, wieso du es getan hast?“ Ich sah Laxus nun direkt an, nicht an ihm vorbei oder so, ich sah direkt in seine Augen. „Egal was du über mich oder ich über dich denke, wir sind beide Mitglieder von Fairy Tail und Fairy Tail heißt Familie und sie ist meine Familie und das sind alle die da Mitglied sind, also auch du und ich beschütze meine Familie.“ Ich glaubte, dies zwar schon einmal gesagt zu haben, dennoch wiederholte ich es. Laxus sah mich an und seufzte „Ich habe dich behandelt wie Dreck, also wieso?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, vielleicht glaube ich stets an das Gute in jeden Menschen?“ Ich lächelte ihn an und Laxus Herz begann bei diesem Lächeln zu klopfen. „Du weißt, dass dies eine Schwäche ist?“ Ich nickte leicht. „Ja, ich weiß, dennoch werde ich damit nicht aufhören, denn das bin ich.“, meinte ich und lächelte wieder. Er nickte etwas. „Ja das bist wohl du.“ Er versuchte es zu akzeptieren. „Ich danke dir, das du mein Leben gerettet hast.“ Ich sah überrascht an, hatte er sich nicht schon in der Höhle bedankt, ich dachte darüber nach, denn sicher war ich mir nicht. „Kein Ding, wir beide leben ja noch.“, meinte ich und sah wieder auf das Wasser.
 

Laxus sah sie die ganze Zeit an. //Ja wir leben noch.// Doch wurde er das Gefühl nicht los, dass er jetzt vielleicht doch wirklich Tod sein könnte, wenn sie nicht gewesen wäre. Irgendwie schon komisch, vor allem wenn er daran dachte, dass er sie sonst immer für schwach gehalten hatte und was war, gerade diese Person beschützte ihn, schon irgendwie merkwürdig. „Schau mal!“, meinte sie dann plötzlich und zeigte mit ihren Fingern zum Himmel, wo gerade die Sonne unterging, unbewusst war ich ihr näher gekommen und stand jetzt direkt neben ihr.

Ich merkte auch, dass er neben mir stand und das ließ mein Herz schnell klopfen, dennoch sagte ich nichts. „Ich liebe Sonnenuntergänge.“, meinte ich dann und merkte dass mich Laxus nun wieder ansah.

Das leichte Sonnenlicht schimmerte auf Lucys Haaren und ließ diese in einen ganzen leichten Rot erscheinen und er fand, dass es wirklich wunderschön aussah. „Ja sie sind sehr schön.“, meinte er und er wusste jetzt nicht ob er wirklich den Untergang meinte oder nicht doch eher Lucy. „So ich werde jetzt reingehen und was essen, sonst wird mein Magen böse.“ Er blinzelte und konnte nicht anders als leise zu kichern, was ihm von Lucy einen komischen Blick einbrachte, jedoch kicherte sie dann auch. „Ich komme mit.“, meinte er nur und beide verließen das Deck und gingen rein und von da aus dann zum Speisesaal.

Ich schnappte mir einen Teller und packte einiges an Sachen darauf was es gab, darunter Gemüse, Fleisch, Nudeln und Soße. Ich nahm mir noch schnell einen Saft und ging dann schon mal zum Tisch. Laxus tat es ihr gleich jedoch nahm er mehr Fleisch kein Gemüse und einen Berg Nudeln. Er selber nahm sich ein Wasser und ging dann zum Tisch. „Was dagegen wenn ich mich heute zu dir setze?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“, auch wenn mich das verwunderte, dennoch freute es mich auch irgendwie.
 

Ich sah auf seinen Teller und musste grinsen „Das ist typisch Mann, kein Gemüse, du weißt aber schon, dass sowas gesund ist?“ Laxus grinste. „Na sicher, aber ich muss ja auch noch stark werden und das wird man nicht durch Gemüse.“ Ich grinste ebenfalls und blickte ihn an. „Na und ob man das auch von Gemüse wird.“ Er zuckte mit den Schultern. „Na da scheiden sich die Geister.“, meinte er und begann dann zu Essen, ich tat es ihm nach und der Rest des Essens verlief schweigend. Als wir zu Ende gegessen hatten, gähnte ich, es war ein langer Tag gewesen, die Höhle war nicht sehr bequem gewesen und ich hatte letzte Nacht einfach schlecht geschlafen. „Sollen wir schlafen gehen?“ //Wir?// Ich sah ihn leicht verwirrt an, bis er auch zu gähnen anfing und ich musste gestehen, dass es wirklich süß aussah, der Gedanken allein ließ einen leichten Rotschimmer auf meinen Wangen erscheinen. „Ja ist vielleicht besser, wir kommen Morgen früh in Magnolia an.“, meinte ich und stand auf, nahm meine Sachen und brachte diese weg, Laxus folgte ihr. Gemeinsam gingen wir also in die Kabine und ich fragte mich immer noch, wie das wohl werden sollte. In der Kabine schloss Laxus hinter uns die Tür ab. //Okay, jetzt gibt es kein zurück mehr.// Jedoch war ich froh, dass ich mich hier nicht entkleiden würde. „Ich möchte vorne liegen.“, sagte ich dann und Laxus zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen.“ Ich zog meine Schuhe aus, denn mit diesen schlief ich sicherlich nicht. Laxus hatte das schon längst getan und legte sich nach hinten an die Wand und ich stand da nur und sah ihn an „Jetzt komm schon ich beiße nicht, ich kann auch lieb sein.“ Ich grinste leicht, jedoch schlug mein Herz so schnell gegen meine Brust, dass ich nicht wusste, ob ich das überleben würde. Ich legte mich dann zu ihm und lag so ziemlich am Rand was ihn seufzen ließ. „Ich sagte doch, ich beiße nicht!“ Was dann geschah, hätte ich niemals für möglich gehalten, es war zwar nicht das erste Mal, dennoch wunderte es mich. Laxus zog mich in seine Arme und ließ auch seine Arme um mich. Mein Herz klopfte jetzt noch schneller und in meinen Bauch begann es zu kribbeln. „Na siehst du, ich beiße nicht“ wiederholte er nochmal.

<<<< Kapitel 8

Was Lucy jedoch nicht wusste war, dass es Laxus nicht anders ging, sein Herz klopfte auch sehr schnell gegen seine Brust und eine Art Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit, er wusste was es normalerweise hieß, jedoch wollte er es nicht wirklich wahr haben oder anders, er konnte es nicht wirklich glauben, dass er anscheinend wirklich dabei war sich in dieses Mädchen zu verlieben.

Es war nicht unangenehm oder sowas nein im Gegenteil, ich fühlte mich sogar sehr wohl, doch wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. „Lucy bist du noch wach?“ Etwas verwundert das Laxus es anscheinend noch war, nickte ich leicht. „Ja bin ich.“, antwortete ich dann, drehte mich jedoch nicht um. „Was möchtest du denn?“, wollte ich wissen, jedoch zuckte Laxus nur die Schultern. „Ach nicht so wichtig, wir sollten schlafen.“ Ich war verwirrt, dennoch nickte ich, denn es brachte meiner Meinung nach nichts jetzt nachzufragen. Jedoch machte ich mir Gedanken darum, was er wohl von mir gewollt hatte.

Eigentlich hatte er ihr sagen wollen, dass sie wohl doch nicht so schwach war, wie er gedacht hatte, dass sie doch ganz anders war, doch irgendwie wusste er selber nicht, wieso er dies nicht getan hatte. Doch lange machte ich mir darüber keine Gedanken mehr, denn irgendwann war ich so müde, dass ich dann schließlich doch einschlief. Auch Laxus ging es nicht anders, die Nacht in der Höhle war kurz gewesen da konnte er jetzt Schlaf gebrauchen und so schlief auch er ein.
 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte Laxus mich immer noch im Arm, irgendwie war es komisch zu wissen, dass er mich die ganze Zeit im Arm behalten hatte, dennoch genoss ich es sehr, dass dies so war. Ich hatte die Nacht so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Vorsichtig löste ich mich von ihm, stand auf und streckte mich. Ich sah aus dem Fenster wo man sowieso nur Wasser sah und lächelte. Wir würden bald wieder in Magnolia ankommen. Mein Blick ging zu Laxus, der immer noch schlief. //Dann trennen sich unsere Wege wieder.//, dachte ich nur und kniete mich vor ihn. //Wie süß er doch aussieht, wenn er schläft.//, dachte ich und stand wieder auf, in diesen Moment wurde auch Laxus wach. „Guten Morgen.“, er gähnte und streckte sich. „Gut geschlafen oder war es mit mir zusammen jetzt so schlimm?“ Ich sah ihn an, wurde leicht rot und drehte mich weg. „Nein, ich habe sehr gut geschlafen.“, meinte ich ehrlich. Laxus stand auf und kam näher. „Wir sind bald da.“, meinte er und ich nickte „Ja und dann trennen sich wieder unsere Wege und du hast Ruhe vor mir.“ Laxus drehte sich um. „Wenn du meinst.“ Dann verschwand er aus der Kabine und ich sah ihm überrascht nach. //Was denn nun?//

Laxus wollte nicht zugeben, dass ihn das irgendwie getroffen hat, dass sie sowas dachte, dabei hatte er seine Meinung ihr gegenüber schon längst geändert. //Ich will gar nicht meine Ruhe vor dir…//, dachte er nur und begann zu seufzen. //Ich sollte ihr sagen, wie ich momentan über sie denke.//, dachte er wieder und stellte sich an die Reling.

Ich ging auch raus und hatte mir inzwischen meine Haare etwas durchgekämmt, der Wind fuhr durch diese und meine Haare tanzten im Wind. Laxus beobachtet mich und lächelte. //Wie wunderschön sie doch eigentlich ist.// Ich bekam seinen Blick mit und lächelte. „Habe ich eben etwas Falsches gesagt?“ Er zuckte die Schultern. „Nein ist schon okay.“, dennoch hatte ich das Gefühl, dass er mich belog.
 

„Wollen wir was essen gehen?“ Er nickte leicht. „Geh schon mal vor, ich komme gleich nach.“ Ich seufzte und machte das, was er wollte, momentan verwirrte er mich, was sollte ich davon nur halten?

Laxus seufzte und sah in den Himmel //Was ist nur mit mir los?// Er ballte seine Hände zu Fäuste und schlug diese einmal in die Luft um seinen Ärger Platz zu machen, er war nicht sauer auf Lucy oder so, nein eigentlich nur auf sich selber, dass er zu feige war, um ihr zu sagen wie er momentan dachte. //Noch zwei Stunden.//, dachte er und begann wieder zu seufzen, in zwei Stunden wären sie wieder in Magnolia und sobald sie das Buch abgegeben hatte, würden sich ihre Wege trennen. //Mein Gott wann bitte ist aus mir so ein Weichei geworden.//, schimpfte er sich in Gedanken und ging dann rein.

Ich hatte mir inzwischen schon mein Frühstück genommen und saß an einem Tisch, als ich sah wie Laxus reinkam. Dieser nahm sich auch etwas, setzte sich schweigend zu mir und dies ließ mich leise seufzen. //Was er nur hat?// Ich sagte lieber nichts, auch wenn ich dieses Schweigen hasste. Das Frühstück verging schnell und wir schwiegen die ganze Zeit. Laxus weil er darüber nachdachte, was er machen sollte und ich weil ich nicht wusste, ob ich etwas sagen sollte. Irgendwann stand ich auf und seufzte dann, er schien vielleicht lieber allein sein zu wollen. Doch plötzlich hielt er meine Hand fest und sah mich an. „Denk daran, dass wir bald ankommen.“, meinte er dann und ich wurde leicht wütend. „Nein, keine Sorge, das vergesse ich schon nicht, bist mich bald los.“ Er ließ mich los und ich ging meine Sachen wegbringen und nach draußen.

Laxus sah ihr nach, er schlug sich innerlich, denn das hatte er eigentlich nicht sagen wollen, er wollte irgendwas anderes sagen, doch fehlte ihm aus irgendeinem Grund der Mut dies zu tun. Er wusste genau, dass er sie damit wütend gemacht hatte, auch wenn er nicht wirklich verstand weswegen sie wütend war, der Gedanke ließ ihn seufzen. //Wieso ist das nur so schwer?// Er sah hinaus, er wollte sie nicht los werden, doch wusste er genau, dass dies passieren würde sobald sie Magnolia erreicht hatten. Jetzt stand er selbst auf, brachte seine Sachen weg, ehe er an Deck ging, wo er sah wie sie da stand, sie sah so wunderschön aus wie ihre Haare im Wind wehten und mit diesen zu tanzen begannen.
 

//Wer hätte das gedacht?// Doch mittlerweile wusste er, dass er wohl nicht mehr leugnen konnte, dass er sich in kurzer Zeit in dieses Mädchen verliebt hatte, egal ob sie schwach war oder nicht. Obwohl er sie für so schwach ja schon gar nicht mehr hielt, denn sie hatte wieder einmal wahre Stärke bewiesen. In seinen Augen lag ihre Stärke nicht in ihren Angriffen, sondern darin dass sie sich um die, die ihr wichtig waren sorgte. Ich bemerkte ihn und sah ihn an, ein Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. //Erza hatte doch Recht.//, überlegte ich, denn wenn man Laxus erst mal etwas besser kannte, dann war er eigentlich gar nicht so schlimm, man musste ihn einfach nur kennenlernen wollen. Ich ging etwas näher zu ihm und sah ihn an. „Nun bald trennen sich unsere Wege wieder, ich hoffe, ich war nicht ganz so schlimm?“ Er sah mich an und schüttelte den Kopf. „Nein, es war recht interessant.“, meinte er nun, was mich lächeln ließ. „Na das ist doch schon mal was.“, grinste ich und sah dann zum Meer. „Und wiederholen wir das, also einen gemeinsamen Auftrag?“ Etwas verwundert sah Laxus mich nun an und zuckte die Schultern „Wer weiß, du bist doch sonst schließlich immer mit Natsu und Gray und so unterwegs.“ Ich zuckte jetzt meinerseits auch die Schultern „Und? Denkst du einer mehr oder weniger würde was ausmachen?“ Ich meinte damit, dass er mit könnte oder ich eben nicht mit ihnen gehen würde, das würde so sehr nicht auffallen.
 

„Ich glaube nicht, das Natsu möchte, dass ich mit euch mitkomme.“ Ich sah ihn nun an „Es geht nicht immer danach was Natsu will, wenn ich das möchte, dann wird er es schon zulassen, außerdem hast du dich geändert im Gegensatz zu damals.“

Ja sie hatte Recht, das hatte er wirklich, dennoch glaubte er, dass Natsu ihm das immer noch nicht so ganz verziehen hatte. Ihr Blick war auf Laxus gerichtet. „Denkst du er hat dir nicht verziehen?“ Etwas verwirrt sah er sie an. „Kannst du Gedanken lesen?“

Ich blinzelte und musste dann kichern. „Nein, nicht dass ich wüsste, aber man sieht es dir schon etwas an, dass du dir Gedanken zu machen scheinst.“, sagte ich ehrlich und grinste etwas. „Ich denke schon, dass er es dir verziehen hat. Natsu ist nicht nachtragend und das solltest du doch am besten wissen, schließlich kennst du ihn viel länger als ich.“, ja da hatte ich wohl recht, aber er zuckte nur die Schultern. „Wer weiß, ich denke man kann sehen, was auf uns zukommt.“ Dazu nickte ich nur, denn zwingen würde ich ihn sicherlich nicht, mal davon abgesehen dass ich das ja sowieso nicht konnte. Von weiten sah man Magnolia schon näher kommen und irgendwie stimmte mich das kein Stück glücklich und mein Blick ging zu Laxus. „Ich bin sicher der Master wird sich wundern, dass wir es geschafft haben den Auftrag zu erfüllen ohne uns gegenseitig zu zerfleischen.“, lachte ich und Laxus blinzelte und musste ebenfalls kichern „Na so schlimm bin ich ja nun auch nicht.“ //Nein das bist du nicht.//, das jedoch dachte ich nur. „Na am Anfang wärst du mir doch lieber an die Gurgel besprungen, weil du gerade mit mir einen Auftrag ausführen musstest.“, meinte ich und er zuckte die Schultern. „Vielleicht.“ //Doch jetzt nicht mehr.//, dachte er nur.
 

Magnolia kam immer näher und es würde keine zehn Minuten mehr dauern, dann wären wir da und dann wäre alles wieder wie vorher auch, zumindest ging ich jetzt davon aus. Ich wusste nicht was die Zukunft bringen würde. Und daran denken wollte ich auch nicht, ich war niemand der in der Zukunft lebte, ich lebte in der Gegenwart. „Was wirst du machen, wenn wir zurück sind?“ Ich sah ihn fragend an und lächelte „Eine schöne heiße Dusche wäre glaube ich das erste.“, meinte ich ehrlich, das kalte Wasser im See war zwar okay gewesen, um sich zu waschen, doch bevorzugte ich lieber eine warme Dusche. „Und du?“ Laxus schien nachzudenken „Ich weiß nicht, ich denke einfach mich in die Gilde setzen und mal schauen, was auf mich zukommt.“, sagte er und sah Lucy an. //Und mit Mira reden//, fiel ihm ein, er wollte sie ein bisschen über Lucy ausfragen, wieso das wusste er noch nicht genau, aber er wusste, dass sie notfalls ihren Mund halten würde und es nicht gleich es jeden erzählen würde wie Erza. Es gab einen Rums und das Schiff legte an und wir gingen von Bord. Er seufzte und sah sich um, eigentlich wollte er irgendwie noch nicht wieder hier sein. Laxus hätte gerne die Zeit noch etwas genutzt und mich besser kennengelernt, jedoch war dies nun mal die Gegenwart und nicht das was er gerne wollte. „Na dann lass uns mal.“, meinte er zu mir und ich nickte nur.

<<<< Kapitel 9

Gemeinsam verließen wir nun den Hafen und machten uns auf den Weg zurück zur Gilde, wir hatten etwas länger gebraucht wegen meiner Verletzung und ich hoffte, dass sich niemand Sorgen gemacht hatte, aber letzten Endes war es ja eigentlich nur wichtig, dass wir es geschafft hatten den Auftrag zu erfüllen oder nicht? Meiner Meinung nach kamen wir zu schnell bei der Gilde an und Laxus war die ganze Zeit still gewesen. Ich betrat die Gilde „Wir sind wieder da.“, meinte ich und plötzlich flog mir Happy entgegen. „Lucy!“ Ich war verwundert. „Geht es dir gut? Hat er dich sehr geärgert?“ Ich lachte leise „Mir geht es gut.“, meinte ich und Laxus ging an mir vorbei, während Natsu auf mich zu kam und Laxus nur kurz ansah. „Alles okay?“ Ich nickte erneut. „Ja, es ist wirklich alles okay.“

Der Master sah Laxus an. „Na habt ihr es geschafft?“ Dieser nickte und reichte ihm das Buch. „Danke.“, meinte er und sah dann zu seinem Enkel. „Ist alles okay?“ Er zuckte die Schultern. „Das weiß ich noch nicht.“ Dann beobachtet er Lucy weiter, wie sie von den anderen umringt wurde, was bitte dachten sie denn, was er mit ihr machen würde? Der Master bekam den Blick seines Enkels mit und grinste etwas, er schien zu wissen was gerade in ihm vor sich ging.
 

Laxus sah Mirajane an und seufzte etwas. „Sag mal hast du etwas Zeit, ich würde dich gerne was fragen?“ Mira sah ihn etwas fragend an und legte den Kopf schief. „Na klar, schieß los.“ Sie war schon verwundert darüber, denn bisher hatte Laxus sie nie um Rat gebeten oder sie etwas gefragt und das obwohl sie sich schon so lange kannten.

Ich lächelte alle an und versuchte ihnen klar zu machen, dass es mit Laxus nicht so schlecht war und dass es mir gut ging, jedoch schienen sie mir nicht zu glauben. Naja ich konnte sie verstehen, denn schließlich hatte Laxus eine Zeit lang nicht den besten Ruf in der Gilde genossen. Daher erzählte ich ihnen auch nicht, dass ich verletzt worden war, denn mir ging es jetzt ja wirklich wieder besser. „Ich muss den Master kurz was fragen.“, meinte ich und Natsu sah mich verwirrt an und folgte mir. „Master kennen sie das Zeichen eines Herzens welches mit einen Kreuz durchstoßen wurde?“ Der Master sah Lucy an und schien genau zu wissen, wer diese Gilde war. „Dark Shadows.“, sagte er und seufzte und ich sah ihn an. „Also kennen sie die Gilde?“ Er nickte. „Eine sehr starke und brutale Gilde.“ Ich nickte. „Ja wir haben einen von ihnen kennen gelernt, es ist jedoch zum Glück nicht passiert.“ Der Master seufzte. „Na dann hattet ihr wohl Glück, sie sind verdammt stark und wenn es mit ihnen zum Kampf kommt, dann sollten wir verdammt gut vorbereitet sein.“ Natsu haute seine Faust in seine Hand. „Ein Kampf? Ich bin schon ganz heiß.“ Ich schlug ihm gegen den Kopf. „Kannst du eigentlich nur das Kämpfen sehen, lass uns erst mal froh sein, dass sie uns noch in Ruhe lassen.“ Obwohl ich der Meinung war, dass dies nicht mehr so lange der Fall sein würde. „Lucy komm bitte mit.“ Der Master sah mich an, er schien zu merken, dass ich mir etwas Sorgen machte. Ich nickte und folgte ihm nach oben und Natsu und die anderen sahen mir verwirrt hinterher, auch Laxus tat dies, doch er konnte sich denken, worum es ging.
 

„Also? “ Mira sah ihn an und er seufzte. „Wie ist Lucy so?“ Verwirrt sah sie ihn an. “Wie bitte?” Er seufzte, was war so schwer an dieser Frage zu verstehen. „War das eine ernste Frage?“ Leicht gereizt sah er sie an. „Ja natürlich, was bitte denkst du denn?“ Sie hob die Hände. „Okay, okay schon gut.“ Dann schien sie nachzudenken. „Nun Lucy ist ehrlich und herzlich, sie kann mit jedem gut klar kommen und macht sich um ihre Freunde viele Sorgen, sie ist ein warmherziger und lieber Mensch.“, begann Mirajane und vielleicht könnte sie noch viel mehr sagen, wollte es jedoch nicht übertreiben. „Ich bin froh Lucy zu kennen und mich ihre Freundin nennen zu dürfen.“, erzählte sie und Laxus nickte. „Wieso willst du das wissen?“ Er seufzte und die junge Frau legte wieder den Kopf schief, irgendwie verwirrte sie das, denn so hatte sie Laxus bisher nicht erlebt, doch wirklich darüber reden schien er auch nicht zu wollen weswegen er aufstand und hochging, wobei Natsu ihn ansah. „Hey der Master will mit Lucy allein reden.“, meinte dieser und er sah ihn an. „Ich weiß, worum es geht also kann ich hingehen.“, meinte er nur und ging dann hoch und ließ einen beleidigten Natsu zurück. Der Master sah seinen Enkel an und seufzte. „Lucy hat es mir schon erzählt, einer von der Gilde hat eine Kraft die gegen Dragon Slayer also gefährlich ist ja?“ Er nickte und sah dann Lucy an. „Ich bin sicher wir werden es schaffen, wenn sie uns wirklich angreifen, wir halten zusammen und bisher hat Fairy Tail alles geschafft.“, meinte sie und lächelte beide an. „So ich gehe nun nach Hause, ich brauche eine Dusche.“ sagte Lucy noch und verschwand dann.

Laxus sah seinen Großvater an und sah Lucy dann hinterher und seufzte leise. „Was ist los Laxus? So kennt man dich ja gar nicht.“ Er sah fragend zu seinem Großvater und seufzte, eigentlich konnte er ihm vertrauen, jedoch wusste er nicht, wie er das sagen sollte. „Ich bin erstaunt, wie gut Lucy den Tod ihres Vaters überstanden hat.“, begann sein Großvater jetzt und Laxus nickte, dann bemerkte er weiterhin den Blick vom Master. „Was?“ Er seufzte. „Dir gefällt Lucy oder?“ Laxus erschrak dabei, hätte er jetzt vielleicht etwas getrunken, hätte er sich bestimmt verschluckt.
 

„Wie bitte kommst du darauf?“ Sein Opa grinste „Man sieht es dir an, du bist nämlich völlig anders.“, sagte er und das ließ Laxus erneut seufzen. „Ja vielleicht…“, gab er jetzt jedoch zu. Der Master war jedoch ziemlich erstaunt, das von ihm zu hören, er hätte wirklich mit allem gerechnet, doch damit auf keinen Fall, denn bisher hatte Laxus ja seine eigenen Vorstellungen. „Was ist passiert als ihr auf der Insel wart?“, wollte er wissen und Laxus sah seinen Großvater und zuckte nur die Schultern. „Nichts Besonderes.“ Der Master lachte. „Na wer das glaubt.“, meinte er nur, doch Laxus würde darüber nichts sagen, er musste sich erst mal selbst im Klaren darüber sein, dass er anscheinend was für Lucy empfand. Doch wie sah die Blonde das, fühlte sie auch etwas für ihn? Laxus war mehr als verwirrt, er wollte das verstehen, wollte die Gefühle die momentan in ihm wüteten verstehen, doch irgendwie schaffte er das nicht. Klar er hatte mal geliebt, aber irgendwie war das alles abgelaufen. Sollte er einfach zu Lucy hingehen und sagen, *Hey ich glaube ich habe mich in dich verliebt, aber wie stehst du den dazu?*, gerade wenn man mal bedachte wie die beiden am Anfang miteinander umgegangen waren, hörte sich das doch ziemlich…, er wusste es nicht, aber wirklich gut hörte sich das doch nicht an oder? Wieder sah er seinen Großvater an und seufzte. „Ich bin durcheinander.“ Der Alte nickte. „Das sieht man.“, mehr konnte auch er dazu nicht sagen außer, „Aber Laxus, wenn da was ist, dann solltest du voran schreiten, denn auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, Lucy hat hier mehrere Verehrer.“ Da horchte er auf, an sowas hatte er nicht gedacht. Natsu hing ständig an ihr und Gray, nein der wollte wohl eher was von dieser Wasserfrau, aber wen meinte dann sein Großvater noch. „Wie meinst du das?“ Jetzt lachte der alte Mann. „Natsu würde ich behaupten, dann vielleicht Loki und Hibiki, sie alle haben eine gewisse Achtung für Lucy, in wie weit das in Gefühle geht, das kann ich dir allerdings nicht sagen.“, meinte er und das ließ Laxus wieder überlegen. Natsu, ja das dachte er sich, aber Loki? Er war ein Geist, wie bitte sollte das gehen und wer zum Kuckuck war Hibiki?
 

Wieder seufzte er. „Ich glaube, ich besuche sie mal.“, meinte er dann und sein Großvater grinste. Als Laxus dann den oberen Stock verließ, sah er Natsu am Tisch sitzen, das hieß, dass sie wohl alleine gegangen war. „Was hast du mit ihr gemacht? Seitdem ihr wieder da seid, ist sie so komisch.“, beschwerte er sich und das ließ den Blonden aufhorchen, er hatte nichts mit ihr gemacht, doch das würde der Hitzkopf wohl nicht verstehen. Er ging zu Mira. „Sag mal wo wohnt Lucy?“ Etwas verwundert sah diese ihn an und grinste dann, er wollte nicht wissen, was sie dachte, dennoch gab sie ihm die Antwort, die er wollte und er verließ die Gilde, denn er musste unbedingt mit ihr reden. Mit schnellen Schritten war er bei ihrem Haus angekommen, doch ob er wirklich reingehen sollte? Das erste Mal in seinen Leben war er sich komplett unsicher, was er tun sollte, das kannte man eigentlich kaum von ihm. Er seufzte und ging dann auf die Haustür zu, ging hinein und die Treppen hoch, ehe er klingelte.

<<<< Kapitel 10

Ich hatte gerade frisch geduscht und war dabei mir frische Sachen rauszuholen, als es plötzlich an der Tür klingelte, ich wusste genau, dass es weder Natsu noch Gray oder Erza sein konnten, denn die drei hatten die blöde Angewohnheit mich zwar besuchen zu kommen, aber von klingeln oder klopfen war da nie eine gewissen Spur, eher im Gegenteil, so was wie Privatsphäre kannten die drei wohl eher weniger, doch daran hatte ich mich schon gewöhnt. //Wer kann das nur sein?//, überlegte ich. //Vielleicht Levi?//, diese hatte mich schon länger nicht mehr besucht und sie gehörte zu denen die klingelten. Ich band mein Handtuch enger um meinen Körper und öffnete dann die Tür, doch als ich Laxus sah, war ich total überrascht.

Laxus sah sie an, nur mit diesen Handtuch bekleidet, etwas was ihn gleich wieder an den Moment am See denken ließ, sein Herz begann dabei wieder schneller zu klopfen. //Verflucht!//, dachte er nur, wieso bitte musste sie eigentlich jetzt nur ein Handtuch tragen.

Ich sah ihn ziemlich verwundert an. „Ja, was kann ich für dich tun?“ Ich war wirklich überrascht, dass ich ihn jetzt hier antraf, schließlich hatte ich gedacht, nachdem wir die Mission gemeinsam beendet hatten, würde er mich jetzt meiden, doch anscheinend war dies nicht so, doch konnte ich nicht umhin zuzugeben, dass mein Herz sich darüber sehr freute. Laxus schluckte. „Ich wollte mit dir reden, kann ich reinkommen?“ Ich nickte, trat etwas zur Seite und ließ ihn rein. „Klar, ich zieh mich nur schnell an.“, meinte ich dann, schnappte mir meine Sachen und verschwand dann wieder im Bad. Ich sah in den Spiegel und richtete mein Haar nachdem ich mich angezogen hatte. //Was will er denn hier?// Ich wusste es wirklich nicht, mal davon abgesehen, dass ich niemals gedacht hätte, dass er mich zu Hause besuchen würde.
 

In der Zwischenzeit sah sich Laxus etwas um, er hatte bis dato keine eigene Wohnung, da er ja bevor sie auf die Insel kamen eher rumgezogen war und momentan schlief er in der Gilde, wie viele es taten, dort gab es einige Räume und eigentlich reichte ihm das völlig, doch wenn er jetzt so Lucys Wohnung sah, dann bekam er doch Sehnsucht sich wieder etwas Eigenes zu suchen. //Schön hat sie es hier.//, musste er jedoch auch noch zugeben, etwas was er ja sonst eher weniger tat etwas zugeben, aber er fand, dass Lucy sich die Wohnung wirklich schön eingerichtet hatte. Er ging zu ihrem Schreibtisch, wo sogar ein paar Bilder standen, hauptsächlich zeigten diese Bilder sie mit ihrer Gruppe Natsu, Erza und Gray, aber auch Happy und die beiden anderen Katzen waren zu sehen, außerdem auch welche mit Levy und Cana. Eins auf dem Wendy drauf war und eins auf dem eine Frau zu sehen war, die aussah wie Lucy, aber sicherlich nicht sie war, denn sie war älter. Dass er auf keinem der Bilder zu sehen war, das war klar, vorher hatte er sie wie Dreck behandelt und bevor sie die Mission hatten ja auch, da konnte er sowas nicht erwarten. „Das ist meine Mutter.“, er drehte sich um und erblickte sie. „Du siehst ihr ähnlich.“ Das ließ Lucy lächeln.

Ich selber wusste, dass ich meiner Mutter schon etwas ähnlich sah, ich wurde sogar schon mal mit ihr verwechselt, das war eine komische Situation gewesen. Ich wusste nicht, dass er vielleicht etwas enttäuscht darüber war, dass es kein Bild von ihm gab, aber mal davon abgesehen, dass er und ich uns eigentlich nie wirklich verstanden hatte, hatte ich nie wirklich ein Bild von ihm gemacht, die meisten hatten ohnehin Levy oder Mira gemacht. Ich glaube aber auch, dass ich als sie mir die Bilder gaben, keines von ihm hätte haben wollen. Ein Bild zeigte mich und Natsu, wie er mich im Arm hielt, eigentlich könnte man bei diesem Bild sonst was denken, wenn man es nicht genau wusste, wie die Verbindung zwischen ihm und mir war. „Liebst du Natsu?“ Etwas verwirrt sah ich ihn bei der Frage an. //Wie kommt er den jetzt darauf?// Mal davon abgesehen, dass es schon komisch war ihn hier in meiner Wohnung zu haben und dann diese Frage. „Wieso willst du das wissen?“ Irgendwie verwirrte mich das.
 

„Kannst du darauf nicht einfach antworten?“ Ich musste darüber eigentlich nicht lange nachdenken. „Nein, ich liebe ihn nicht, Natsu ist mein bester Freund, er ist mir sehr sehr wichtig und ich würde wohl fast alles für ihn tun, aber nein ich liebe ihn nicht.“ Doch wusste ich genau, dass Natsu das wohl etwas anders sah, auch wenn er seine eigenen Seiten hatte mir dies zu zeigen.

Aus irgendeinem Grund war Laxus erleichtert dies zu hören, dass sie ihn nicht liebte, er selber wusste jedoch nach wie vor nicht wieso, was bitte stellte dieses Mädchen eigentlich mit ihm an? Das war doch alles nicht mehr fair eher im Gegenteil.

„Wieso wolltest du das wissen?“, wollte ich natürlich jetzt von ihm wissen und Laxus fühlte sich ertappt. Dann seufzte er „Ich weiß nicht doch irgendwie…“, er sah weg und blickte dann aus dem Fenster. „Ich habe dich immer für einen Schwächling gehalten, für jemanden der einem nur auf die Nerven gehen kann, doch die Mission hat so vieles anderes gezeigt, dass dies mir gezeigt hat, dass was ich mal gedacht hatte völliger Schwachsinnig war.“, versuchte er zu erklären. Etwas überrascht sah ich ihn an und lächelte, ehe ich mich neben ihn stellte. „Was denkst du jetzt von mir?“ wollte ich wissen.

Er sah sie an und konnte nicht umhin wieder zu denken, dass sie wirklich hübsch war. „Jetzt?“ Er dachte nach, wie er das am besten sagen konnte, ohne zu viel oder etwas Falsches zu sagen. „Du setzt dich für deine Freunde ein, deine Kraft ist dein Herz, dein Herz andere zu beschützen und außerdem denke ich, dass noch viel mehr in dir schlummert, als was man jetzt schon weiß. Du hast mich auf der Mission beeindruckt, nicht nur damit, dass du trotz allem mein Leben gerettet hast, sondern allgemein mit allem.“, versuchte er zu erklären. //Vor allem hast du mein Herz wieder zum Schmelzen gebracht.// „Lucy ich weiß nicht, was das ist, aber ich fühle mich komischerweise in deiner Nähe sehr wohl, ehrlich gesagt hätte sowas niemals für möglich gehalten.“

Okay ich war schon überrascht darüber wie er mich jetzt beschrieb, doch was danach kam das überraschte mich noch viel mehr, was bitte versuchte er mir da zu sagen?

Ich drehte mich nun zu ihm und lächelte „Ich danke dir, dass du jetzt so über mich denkst.“, versuchte ich anzufangen. „Ich muss gestehen, ich habe dich am Anfang für den größten Idioten gehalten, den es geben kann, doch auf der Mission habe ich dich besser kennenlernen können. Ich kann zwar noch lange nicht sagen, dass ich dich kenne, doch das was ich kenne, das zeigt, dass meine erste Meinung völlig falsch gewesen war.“, sagte ich und lächelte. Er machte sich genauso Sorgen um seine Freunde, wie ich es tat, ich wusste nicht, ob ich mich als Freund zählen konnte, aber ich wusste, dass Laxus sich nach all dem was damals beim Fantasia passiert war geändert hatte, dieser Laxus ist nun ein völlig anderer, vielleicht der Laxus der er damals gewesen war, das wusste ich nicht, denn da kannte ich ihn ja noch nicht.

Irgendwie war Laxus froh darüber soetwas von ihr zu hören, bis dato wusste er ja nicht mal genau, was sie eigentlich von ihm dachte. Er kam jetzt unbewusst etwas näher und wieder begann sein Herz schneller zu klopfen. //Wieder dieses Gefühl.// Er mochte ihre Nähe, das konnte er auf keinen Fall abstreiten.

Als er näher kam, begann auch mein Herz schneller zu klopfen, irgendwie war das merkwürdig, niemals hätte ich gedacht, dass ich sowas gerade bei ihm fühlen würde. Nun standen wir beide uns gegenüber und sahen uns an, er war ein bisschen größer als ich, weswegen ich hochsehen musste.

//Was geht hier nur vor sich?// Auch Laxus wusste nicht, was da gerade wirklich geschah und das was geschah das geschah von ganz allein, nämlich als er sich runter beugte und ihr weiter in die Augen sah, vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Wange. „Weißt du eigentlich dass du sehr hübsch bist?“

//Hübsch?// Das ließ mich sofort erröten, niemals hätte ich gedacht, dass er sowas zu mir sagen würde. „Da…Da…Danke…“, stotterte ich und wurde dadurch gleich noch mehr rot. //Na toll jetzt sagt er sowas und ich bekomme kein einziges Wort raus.//, dachte ich nur und er lächelte, er lächelte? Das ist auch etwas, was man nicht so oft sah. Und seine Hand an meiner Wange, ein wohliges Gefühle durchzuckte mich dabei und es war auf keinen Fall unangenehm oder sowas, eher im Gegenteil es war wunderbar, ein leichtes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit und dann kam er näher.

Laxus wusste nicht was er wirklich tat, nur eins wusste er, er wusste, dass er das hier tun wollte. Ob sie das zuließ, das wusste er nicht, er hoffte es einfach mal, er hoffte, dass er sich dadurch nicht gleich eine Ohrfeige einfangen würde. Noch einmal sah er in ihre braunen Augen, lächelte kurz und dann schloss er die Augen und legte seine Lippen auf ihre.



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  nt_pokemonmaster_77
2015-02-14T22:35:37+00:00 14.02.2015 23:35
Also im Groben gefällt mir deine FF. Das Pairing finde ich irgendwie interessant, da Lucy und Laxus nun wirklich nicht unterschiedlicher sein könnten.
Auf deine Rechtschreibung musst du achten. Mit ist oft aufgefallen das du ihm und ihn vertauscht und auch so ist dein Ausdruck manchmal verwirrend. Das passiert manchmal beim abtippen oder beim schreiben. Ich kenn das auch. Am besten suchst du dir eine/einen guten Beta.
Auch finde ich die häufigen Wechsel zwischen den Sichtweisen irritierend. Wenn du die vielleicht vorher genauer untertitelten würdest oder dich einfach auf eine beschränken würdest, liest sich der Text besser.
Die Idee find ich wirklich klasse und ich hoffe du schreibst weiter und/oder auch andere FFs. Ich bin gespannt und freue mich darauf mehr von dir zu lesen. :)
LG nami-chi
Von:  seiyerbunny20
2014-09-28T22:33:17+00:00 29.09.2014 00:33
ohh das wahr ja was und wie das mit lucy und layus passiert ist und dann das mit der mission hast du super gemacht und wie sie sich bessser kennen gelernt haben und dann das mit des alles hast du super gemacht mach weider so schöne geschichte
Von:  xnarusasu
2013-12-01T20:40:48+00:00 01.12.2013 21:40
Das ist aber ein fieser Cliffhanger Q.Q Auch wenns schon lange her ist, wäre ich sehr froh wenn du die ff weiterschreiben würdest ^-^
Von:  tawaner
2013-10-14T10:35:41+00:00 14.10.2013 12:35
männo waum horst du auf wenn es spannent wirt biiiittttttteeeee weiter machen
Von:  MrsSamy200
2013-04-29T17:56:39+00:00 29.04.2013 19:56
Das kannst du doch nicht machen >< Genau an solch einer spannenden Stelle aufzuhören! fuuuu! Bitte mach weiter! Es ist zwar schon einige Zeit her,seitdem du geschrieben hast, aber ich bitte dich! Ich hoffe du liest das hier auch^^ Nicht das du schon aufgegeben hast oder so^^ Ich muss wirklich sagen, ich mag deine Geschichte und das Par. ist auch besonderns. Lucy & Laxus :D Einfach niedlich!
Liebe Grüße
Samy :)
Von:  Aurelia934
2012-08-31T22:11:48+00:00 01.09.2012 00:11
Habs schon längst gelesen aber vergessen was da zu lassen und freu mich rießig wenn es weiter geht^^
Lg Aurelia
Von:  lili_Garnet
2012-08-15T21:12:43+00:00 15.08.2012 23:12
Wegen dir finde ich das pairing total toll und ist das süüß
Ich denke lucy wird sich nicht zuück ziehen, ich denke sie wird den kuss erwiedern
Naja das kannst a nur du bestimmtn oder Natsu/Gray/Erza oder sonst wer platzt da einfach rein XDD
Ich freue mich echt auf neue kapitel und das kommt in meine favo liste ^^
Von:  Ren-Jinguji
2012-08-15T14:06:04+00:00 15.08.2012 16:06
oh er hat sich getraut ist das süß :3
ich bin mal gespannd ob lucy es zu lässt oder weg zuckt vor streck
oder mich wörde es nicht wundern wenn natsu rein platzen wörde XDDDD
ein echt tolles kapitel hat mir echt gefallen ich hoffe es geht balt weiter ^^
mach weiter so gute kapitel ^^

mfg
Von:  Ren-Jinguji
2012-08-15T13:53:25+00:00 15.08.2012 15:53
oh jetzt wird es aber richtig spanndend mal sehen was laxus macht
wenn er bei lucy zuhause ist XD
schnell weiter lesen
das wahr ein tolles kapitel ^^

mfg
Von:  Ren-Jinguji
2012-08-15T13:42:35+00:00 15.08.2012 15:42
das wahr echt ein tolles kapitel ^^
bin schon gespannd was aus den beiden jetzt wird in nächsten kapitel XD

mfg


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