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Entschuldigungen

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Naruto & Sasuke: Übernachtung

Vorwort:
 

Jetzt geht es mit den Pairings mal wieder quer Beet! – Um was für ein Pairing es sich jeweils handelt, kann man immer aus der Teilüberschrift entnehmen! ;-)

Das Thema dieser FF ist, wie sich wer bei wem entschuldigt! ^^
 

Mal gleich vorneweg:

Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto!
 


 

136. Fanfiktion:

Naruto-FF

- Entschuldigungen -
 


 

Naruto & Sasuke:

- Übernachtung -
 

„Warum denn jetzt schon wieder nicht?“, stöhnte der Uchiha auf.

„Na ja… Kiba hat Liebeskummer… und da kann ich ihn, als bester Freund, doch nicht allein lassen, wenn er mich drum bittet, bei ihm zu übernachten. – Wir können doch-“

Doch Naruto kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden, denn schon winkte Sasuke ab und zischte: „Vergiss es!“ Er drehte sich um und ging, mit den Worten: „Ich hab keinen Bock mehr! – Du hast es schon 5 Mal verschoben! – Hättest mir ja auch gleich sagen können, dass du keine Lust hast!“

Wie ein begossener Pudel stand der Blondschopf auf der Straße. – Er wusste ja selbst, dass es seine Schuld war… Aber wenn ihn jemand um etwas bat, konnte er nun mal schlecht >nein< sagen…
 

Nachdem er also die Nacht bei Kiba hinter sich hatte – sie ersäuften ihren Liebeskummer in Alkohol – kam dem Uzumaki DIE Idee!

Dadurch, dass er Kyubi im Inneren hatte, verheilten nicht nur sein Wunden viel schneller, als üblich, sondern der Alkohol baute sich auch recht schnell ab und hinterließ kaum Nachwirkungen.

Also stand Naruto am nächsten Morgen vor Sasukes Tür, mit jeweils einer Tüte in jeder Hand und klingelte.

Überrascht sah der Uchiha seinen frühmorgendlichen Besucher an.

Mit geröteten Wangen meinte der Blondschopf: „Es tut mir wirklich leid, dass ich schon wieder absagen musste… Gibst du mir noch eine Chance?“

„… Und wie willst du es anstellen, dass diesmal nicht wieder was dazwischenkommt?“ Der Schwarzäugige war durchaus bereit, seinem Teamkameraden zu verzeihen… wenn dieser JETZT mit etwas Überzeugendem ankam!

Der Uzumaki hielt die Tüten hoch, die halb durchsichtig waren – wodurch man Tomaten in der einen und Reiskuchen in der anderen erkennen konnte.

„… Netter Anfang… und weiter?“ Sasuke musste sich wirklich sehr anstrengen, nicht dabei zu schmunzeln.

Da der Uchiha die Tür ganz geöffnet hatte und er selbst innerhalb der Wohnung stand, hatte der Blauäugige genug Platz, um hineinzuhuschen – was er auch tat! Mit einem breiten Grinsen im Gesicht meinte er: „Na ja… ich dachte mir, ich bleib einfach den ganzen Tag lang bei dir, damit mich keiner ansprechen und um was bitten kann! – Da kann ich dann auch gleich danach hier übernachten!“

Mit einem Grinsen und „Gute Idee…“, schloss der Schwarzhaarige die Tür.

„Oh… ich hab mein Schlafzeug vergessen…“ Naruto wollte gerade noch einmal in seine Wohnung zurück, als der Uchiha ihm die Tür versperrte.

„Noch mal lass ich dich nicht weg!“

„Aber… mein Schlafanzug…“

Mit einem Grinsen, das dem Uzumaki gar nicht geheuer war, meinte Sasuke jedoch nur: „Keine Sorge – du wirst keinen brauchen…“

Hinata & Kiba: schwanger

Hinata & Kiba:

- schwanger -
 

Schweren Herzens – und mit einem Brummschädel – tappte der Inuzuka mit Akamaru durch Konoha… Als er dabei Hinata begegnete, fasste er sich ein Herz und wollte mit ihr Schluss machen – so ging das schließlich nicht weiter!

Die Hyuga kam jedoch fröhlich auf ihn zu, als ob gestern nichts vorgefallen wäre, und begrüßte ihn und seinen Hund. „Guten Morgen, ihr Beiden! – Nanu? Geht’s dir nicht gut? Du siehst etwas arg blass aus…“, meinte sie schließlich an den Jungen gewandt.

„D-Doch… geht gut…“, stammelte Kiba. „Ähm… Hör mal, Hinata…“

„Ja?“

„Weißt du… Ich… ich wollte dich nicht zwingen, mit mir zu gehen…“

„Häh?“

„Wenn du… Neji lieber hast, dann hättest du mir das damals doch nur sagen brauchen…“

Ungläubig sah die Weißäugige den Inuzuka an. „Häh? Wie-?“

Doch schon unterbrach Kiba sie: „Ich hab euch Beide gestern gesehen, wie ihr euch geküsst habt!“

Mit geröteten Wangen stammelte die Hyuga: „G-g-ge…küsst?“

„Also, weißt du, du brauchst-“

Aber auch der Braunhaarige kam nicht zum Aussprechen, denn Hinata kicherte plötzlich.

„?“ Perplex sah der Inuzuka sie an – fragte aber schließlich sauer: „Was ist denn daran so lustig?!“

Die Weißäugige fasste sich wieder und meinte: „Jetzt weiß ich zumindest, warum du gestern nicht an dein Handy gegangen bist…“

„Häh? Du hast mich angerufen?“

„Mindestens 10 Mal…“

Zuerst tastete Kiba sich selbst ab… dann überlegte er, wo er sein Handy haben könnte. – Schließlich meinte er: „Wolltest du mir etwa übers Telefon sagen, dass wir Schluss-?“

Bevor noch mehr Unsinn aus dem Mund des Inuzukas kam, legte Hinata lieber einen Finger auf dessen Lippen. „Ich wusste nicht, dass ihr schon wieder seit gestern da seid. Ich dachte, ihr seid noch auf Mission…“

„Na ganz toll! Also wirfst du dich immer Neji um den Hals, wenn ich auf Mission bin?!“

Die Hyuga seufzte auf. „Kiba… Ich war gestern beim Arzt… und… er hat etwas festgestellt… Da du nicht da warst und ich dich ja immer erst abends auf dem Handy anrufen sollte, habe ich es Neji zuerst gesagt… Daraufhin hat er mich umarmt – geküsst haben wir uns aber nun wirklich nicht!“

„Du… bist krank?!“ Dass man jemanden umarmt, wenn bei demjenigen eine schlimme Krankheit festgestellt wird, war plausibel! Und sooo direkt hatte er ja auch nicht gesehen, dass ihre Lippen aufeinander lagen – nur, dass sie ziemlich nah beieinander standen!

Die Weißäugige kicherte wieder, nahm eine Hand vom Inuzuka und drückte sie gegen ihren Bauch, während sie glücklich meinte: „Nein… nicht krank… schwanger…“

„Äh… äh… sch-schwanger? V-v-von mir?“

Wieder lachte sie auf: „Von wem denn sonst?“

Sofort zog der Braunhaarige seine Freundin näher zu sich und umarmte sie ganz fest. „T-t-tut mir leid, dass ich… Oh, man… schwanger…“ Er hob Hinata hoch, sodass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte. Mit Tränen der Erleichterung und Freude in den Augen, wiederholte er noch einmal: „Es tut mir wirklich leid, dass ich dir so etwas unterstellt habe! – Kannst du mir verzeihen? Bitte?“

Die Hyuga umfasste mit einer Hand Kibas Hinterkopf, den sie näher an sich drückte und nuschelte in dessen Ohr: „Wie könnte ich deinem Hundeblick widerstehen?“

Völlig aus dem Häuschen, dass die Weißäugige ihm verziehen hatte und sie zudem ein Kind von ihm bekommen würde, meinte der Inuzuka: „Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin! Ich würde es am liebsten der ganzen Welt erzählen!“

Dass sich ihr Freund so dermaßen darüber freute, machte nun wiederum die Blauhaarige überglücklich!

„Ich werde dich die ganze Zeit auf Händen tragen!“

„Häh? Äh… DAS brauchst du nun wirklich nicht zu machen!“

„Oh, doch! – Immerhin musst du dich schonen!“

„Aber laufen darf ich trotzdem!“

„Nix da! Ich trag dich!“ Zur Bestätigung ging er tatsächlich so, wie sie gerade waren, los.

„Kiba! Lass mich runter! Das ist doch peinlich!“

„Ist mir egal! Ich liebe dich und ich will nicht, dass dir oder unserem Baby was passiert!“

„Du übertreibst!“

Der Inuzuka kuschelte sich jedoch mit seinem Kopf mehr an Hinata ran und ließ sich nicht mehr davon abbringen…

Gaara & Neji: Eifersucht

Gaara & Neji:

- Eifersucht -
 

Die Spontan-Umarmung von Neji und Hinata brachte allerdings auch dem männlichen Hyuga Ärger ein…
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Ein Tag zuvor… Ein paar Minuten nach dem Treffen zwischen Neji und Hinata…
 

Ein SEHR wütender Gaara stand vor dem Schwarzhaarigen und knirschte mit seinen Zähnen: „Wie KANNST du es wagen?!?!“

Während sein Sand pfeilartig immer wieder in Nejis Richtung schoss, wich dieser aus und wehrte ab, was er konnte. „Jetzt beruhig dich doch mal wieder!“

„Von wegen! Du hättest mir doch gleich sagen können, dass dir das mit uns nicht ernst ist und es nur ein One-Night-Stand sein sollte!!!“

„Was? Wie kommst du denn darauf?!“ Noch immer damit beschäftigt, nichts von Gaaras Sand abzubekommen, hörte der Weißäugige trotzdem aufmerksam zu.

„Wenn du mit deiner Cousine rummachst, KANN es ja nichts Ernstes zwischen uns sein, nicht wahr?!“ Und schon kam eine ganze Sandlawine auf den Hyuga zugeprescht.

Sofort rettete sich Neji auf die Spitze des nächstbesten Baumes. „Das ist ein Missverständnis!“, rief er von oben herunter.

„WAS GIBT ES DENN DA MISSZUVERSTEHEN???“, brüllte der Sabakuno, während er einen Treibsand hervorrief, der den Baum, mitsamt der Person darauf, langsam verschlang. „Du mieser Dreckskerl!“

„Aber ich hatte nichts mit Hinata!“, verteidigte sich der Schwarzhaarige weiter.

„Und warum küsst du sie dann und umarmst sie, häh?!?!“ Der Baum versank dabei immer schneller im Sand…

„Spinnst du?! Ich hab sie doch nicht geküsst!!!“

„Warum warst du dann so nah an ihr? Sie wird ja wohl kaum was ins Auge bekommen haben, was du ihr rausmachen wolltest!“

„Na, weil sie so leise geredet hat! – Du weißt doch selbst, wie ruhig und leise sie immer spricht!“ Der Hyuga konnte nicht abspringen… sonst wäre er gleich im Treibsand gelandet. Er konnte nur hoffen, dass der Rotschopf endlich zur Vernunft kommen würde!

„Ach nee… Wer soll dir DAS denn glauben? Und umarmt habt ihr euch auch nicht, sondern sie ist gestolpert und auf dich gefallen, oder was?!“

„Ja, ich hab sie umarmt! – Aber mehr war da wirklich nicht!“

„NOCH nicht, oder was?!“ Der Sabakuno war noch immer sauer! Er hasste es, betrogen zu werden! Jeder, der das tat, musste sterben!

„Mensch, jetzt hör doch mal zu! – Ich hab sie einfach nur umarmt, weil ich mich für sie gefreut habe!“

Der Weißäugige steckte schon bis zu den Knien im Treibsand, als dieser plötzlich erheblich langsamer wurde. „Wie >für sie gefreut<?“, hakte Gaara nach.

„Weil sie… schwanger ist…“, keuchte Neji.

„… Von DIR?“

„Nein, von Kiba, Mensch!“

„… Oh!“ Der Sabakuno sah etwas pikiert aus.

Der Treibsand stoppte und war wieder zu normalem Sand geworden. So konnte sich der Hyuga auch problemlos herausziehen. „In zirka 7 Monaten wirst du mir glauben MÜSSEN!“

Mit verschränkten Armen sah der Rotschopf schmollend beiseite. „Trotzdem bist du selbst dran schuld… Du bist schließlich sonst nicht so… so… gefühlvoll…“

Neji legte seine Arme um den Hals des Sabakunos und flüsterte in dessen Ohr: „Hast ja recht… Aber deswegen könntest du mir trotzdem vorher zuhören, meinst du nicht?“

Grimmig sah Gaara ihn an. „Nein!“, kam es trocken von ihm. „Es sprach verdammt viel gegen dich! – Schon allein wegen der Umarmung-“

Ergeben seufzte der Hyuga: „Na schön… Was soll ich also tun, damit du mir verzeihst?“

„…“

„Na, sag schon! Ich tu ja alles…“

„Wirklich ALLES?“, fragte der Grünäugige nach.

„Hab ich doch gerade gesagt…“

Gaara grinste hinterhältig…

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Zur Mittagszeit des nächsten Tages wachte Neji erst wieder auf… Er lag völlig k.o. im Bett. *Nie wieder… NIE WIEDER umarme ich jemanden!*

Er hörte aus Richtung Bad das Wasser rauschen und ein fröhliches Pfeifen.

*Sind eigentlich ALLE Suna-Ninjas so?* Dabei dachte er an die Beziehung von Shikamaru und Temari. *Das ist doch abnormal! Bestimmt ist es das!* Er drückte das Kissen auf seinen Kopf und versuchte noch einmal einzuschlafen. *SO eine Nacht mache ich NIE WIEDER mit!*

Shikamaru & Temari: Essen

Shikamaru & Temari:

- Essen -
 

Mit den Worten „Du bist so ein unsensibles Arschloch!“, verpasste die Sabakuno dem Braunhaarigen eine so saftige Ohrfeige, dass dieser regelrecht ins Straucheln geriet.

Es war ihr erster großer Disput, in ihrer Beziehung, ausgelöst – Wie konnte es anders sein? – durch Shikamaru! „Was hab ich denn getan?“, fragte dieser perplex nach, während er sich die gerötete Wange hielt.

„Ich weiß ja, dass ich nicht viel von dir erwarten kann – das tue ich ja auch nicht! Aber DAS geht zu weit, dass du ausgerechnet SO WAS vergisst!“ Sauer stapfte sie aus dem Zimmer, knallte die Tür zu, trampelte im Flur weiter – bis auch die Haustür mit einem lauten Krachen ins Schloss sprang.

Irritiert sah der Nara auf die Tür, aus der Temari gerade heraus war und überlegte fieberhaft, was er denn falsch gemacht hatte… Heute war ihr Jahrestag und um ihr eine Freude zu machen, wollte er sie bekochen. – Er hatte eine Fischplatte vom Feinsten gemacht! Ausgesuchte Filetstücke von gutschmeckenden Fischen, Oktopoden-Stücke und Muscheln… *Ob heute doch nicht unser Jahrestag ist? Hab ich ihn verwechselt?* So verunsichert, wie er war, rief er Kankuro an…
 

„Doch, heute IST euer Jahrestag…“, bestätigte der braunhaarige Sabakuno. „Ich wollte nachher auch mal bei euch vorbeikommen, um euch zu gratulieren…“

„Dann verstehe ich nicht, warum sie so ausgerastet ist…“, meinte Shikamaru.

„Keine Ahnung… Erklär doch mal, was du vorher getan hast… Umsonst rastet meine Schwester schließlich nicht so dermaßen aus…“

„Na ja… Wir haben heute lang ausgeschlafen und sind erst kurz vor Mittag aufgestanden. Damit sie sich heute mal ausruhen kann, hab ich das Mittagessen gemacht… und als sie das gesehen hat, hat sie mir eine gescheuert, gebrüllt, dass ich unsensibel wäre und ist gegangen…“

„Wow… Tja, dass Temari gerne kocht, seit sie mit dir zusammenwohnt, weiß ich ja… aber dass sie so dermaßen ihre Küche liebt, dass sie dich nicht darin duldet, bezweifle ich dann doch… Was hast du denn eigentlich zu Essen gemacht?“

„Es gab Fischplatte…“

„Oh-oh…“, meinte Kankuro schon.

„Was?“

„Temari mag keinen Fisch… Aber nicht nur das… Es gibt etwas, was sie SEHR hasst… Und wenn du sagst, dass du eine Fischplatte gemacht hast, denke ich, dass ausgerechnet DAS auch dabei war…“

„Etwas, das sie hasst?“

„Tintenfisch! Tintenfisch und Oktopoden hasst sie, wie die Pest!“

Ein kleinlautes „Ups…“, kam vom Nara.

„Sie hatte da mal ein Erlebnis-“

Doch der Sabakuno kam nicht dazu, weiter zu reden, denn schon legte Shikamaru unbewusst auf. „Oje… Stimmt… Jetzt, wo er’s gesagt hat, erinnere ich mich wieder… Sie hat mir mal gesagt, dass sie fast alles gern ist… aber vor Tintenfisch und Oktopoden Reißaus nimmt…“ Er seufzte auf. „Und ich Trottel stell ihr das auch noch am Jahrestag vor die Nase… Das gleicht ja praktisch schon einer Kriegserklärung…“ Noch einmal seufzte er auf. „Wie bekomm ich DAS nur wieder hin?“ Temari war schließlich keine normale junge Frau, die auf Schmuck, Kleider oder sonstig Typisches stand!
 

Der junge Nara verließ nun ebenfalls das Haus – doch wo sollte er sie suchen? Etwas unschlüssig stand er vor der Haustür und überlegte. Sie hatten noch nie einen großen Streit gehabt und er wusste auch nicht, wo sie hingehen würde… Doch dann fiel ihm ein, dass sie eigentlich immer in den Garten, hinter dem Haus, ging, um sich zu beruhigen, wenn sie wegen irgendwas verärgert war… Also ging er hinters Haus – wo er Temari tatsächlich sah!

Die Sabakuno saß auf der Terrasse und starrte finster auf den kleinen Garten – der durch hohe Büsche von denen der Nachbarn abgetrennt war. – Noch bekam die Blonde nicht mit, wie sich Shikamaru ihr langsam von hinten näherte…

Er guckte mitleidig, seufzte auf – sodass sie es hören musste – und meinte: „Es… tut mir leid… ehrlich…“

Temari hatte zwar mitbekommen, dass der braunhaarige junge Mann gekommen war, reagierte jedoch in keiner Weise auf ihn.

„Ich hab’s vergessen…“, gestand er sogleich. „Ich wollte dich nicht kränken… ehrlich…“

Sie reagierte jedoch noch immer nicht.

Man konnte es schon als anschleichen bezeichnen, so leise trat der Nara hinter sie. – Schließlich hockte er sich hinter sie, streifte zärtlich an ihren Armen entlang, bevor er sie schließlich umarmte.

Doch die Blonde war noch immer sauer. – Eigentlich hätte sie nie so heftig reagiert… Aber in letzter Zeit ging einiges schief, besonders bei der Arbeit, und das kleine Tröpfchen, was Shikamaru verursacht hatte, brachte das Fass heute einfach zum überlaufen! Sie hatte einfach die Nerven verloren und hatte alles an ihm ausgelassen! Sie wusste selbst, dass es nicht richtig war… aber sie musste sich einfach abreagieren… und dummerweise war es ausgerechnet der Nara, der alles abbekam… Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es falsch war… aber andererseits war es so befreiend endlich mal den Stress in der Art abbauen zu können…

„Tut mir leid… Ehrlich…“, flüsterte der Braunhaarige. „Du weißt doch, dass ich so was nicht absichtlich machen würde…“

Natürlich wusste sie es! Doch wenn sie jetzt gleich klein beigab, hätte sie eingestehen müssen, dass ihr Wutausbruch falsch war… Also spielte sie noch immer die Schmollende.

„Ich würde dich doch nicht absichtlich ärgern…“ Er lehnte seinen Kopf an ihren Nacken und flüsterte weiter: „Ehrlich nicht…“ *Zumal ich sonst deinen Fächer an den Kopf bekommen würde!* „Temari…“

Doch die Angesprochene schwieg noch immer.

„Wie… kann ich es denn wieder gut machen?“

Die Sabakuno seufzte auf. „Ich dachte, du bist hier der Stratege? Denk dir halt was aus!“, meinte sie schließlich grummlig.

Zuerst war der junge Mann froh, dass sie wieder mit ihm sprach – doch schnell hatte er einen Gesichtsausdruck, der seinen Widerwillen ausdrückte, als er meinte: „Na schön… Wie wäre es dann, wenn ich dich zu einem Luxusdinner einladen würde?“

„Im Sushi-Restaurant, oder wie?“, meinte sie sarkastisch.

„Eigentlich dachte ich da eher an dieses superschicke französische Restaurant, dass so sündhaft teuer ist…“

Temari war irritiert. War das wirklich sein Ernst? Hatte sie sich nicht verhört? Er hasste solche Läden doch… Sie drehte ihren Oberkörper zu ihm um und wollte wissen: „Du machst Witze?!“

Der Nara hatte einen schmollenden Ausdruck auf seinem Gesicht, der gleichzeitig Verlegenheit widerspiegelte. Er vermied den Augenkontakt zur Blonden und nuschelte: „Ich hab ja schließlich eine Menge auszubügeln… Und da dachte ich, das wäre angemessen…“ Er spielte dabei nicht nur auf das versaute Essen an, sondern auch, dass er sie in letzter Zeit vernachlässigt hatte, weil er eine Menge Arbeit hatte, die er ihr vorgezogen hatte.

*Das wäre MEHR, als nur angemessen… Das ist ja sündhaft teuer dort!*

„… Also? Was meinst du?“

Sie grinste. „Okay… Aber du bist dir schon im Klaren darüber, dass da Anzugspflicht herrscht?!“ – Genau deswegen hasste er solche Restaurants!

„Ja… Außerdem… kann ich dich so mal wieder in einem schicken Kleid sehen…“ Er grinste dabei ebenfalls. – Temari mochte solche Kleidung an sich eigentlich auch nicht… aber dafür mochte sie das Essen von solchen Restaurants umso mehr!

Ein synchrones „Und offene Haare!“, kam von Beiden – woraufhin auch Beide auflachen mussten.
 

„Okay. Aber was willst du nun mit dem ganzen Fisch-Zeug machen?“

„Keine Ahnung… vielleicht Sakura geben?“

„Wieso Sakura?“, kam es erstaunt von der Sabakuno.

Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Ist mir grad so eingefallen…“

„Ach neee… Kaum versöhnen wir uns, schon denkst du an andere Mädchen?!“

„Äh… nein?“

Temari grinste, griff nach der Hand des Nara, stand auf und meinte dabei: „Na, los!“

Irritiert sah er sie an.

„Du räumst auf und ich suche uns Klamotten raus!“

„Wie?!? JETZT?!?“

„Natürlich JETZT! – Solange du den Fisch zu Sakura schaffst, rufe ich im Restaurant an und frage nach einem Tisch, damit wir pünktlich zum Abendessen dort sein können!“

*Eine teure Entschuldigung…*, dachte sich Shikamaru. – Als er dann aber sah, wie glücklich die Sabakuno war, schmunzelte er und fügte zu seinen Gedanken hinzu: *… aber sie ist es wert!* Er hatte sie schon lange nicht mehr so übers Gesicht strahlen gesehen…

Sai & Sakura: Outfit

Sai & Sakura:

- Outfit -
 

Wieder einmal hatte er den Fehler gemacht, sich über die Frisur der Haruno zu äußern… und das mit nicht gerade netten Worten! – Er wusste schon, dass er gleich wieder eine von ihr fangen würde…

Doch es kam nichts dergleichen von der Rosahaarigen. Weder lächelte sie ihn an, um ihm anschließend eine runterzuhauen – noch schnauzte sie ihn voll!

*Irgendwas stimmt heute nicht…* Sai hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte!

Das einzige, was von Sakura kam, war ein trockenes: „… Verstehe…“ Dann drehte sie sich um und ging.

Irgendwie hatte der Junge das Gefühl, sie diesmal schwer getroffen zu haben – obwohl er sich nicht vorstellen konnte, warum… *Ich verstehe die Menschen nicht… und SIE am wenigsten… Immer wollen sie die Wahrheit wissen, wie man etwas findet – und wenn man dann nichts Positives sagt, wird man geschlagen… Aber warum wollen sie dann die Wahrheit wissen?*
 

„Was hast du denn jetzt schon wieder angerichtet?“, fragte Kakashi, der die beiden gesehen hatte und schließlich auf Sai zugekommen war.

„Sie wollte wissen, wie ich ihre Frisur jetzt finden würde…“, begann der Schwarzhaarige. „Und da sie sie so komisch hochgesteckt hatte, habe ich ihr gesagt, dass es wie ein Vogelnest aussieht, in dem sich die Vögel aus meinem Garten wohlfühlen würden.“

*So wie ich ihn kenne, hat er dabei auch noch gelächelt… Arme Sakura…* „Hmmm… Du bist doch eigentlich ein schlaues Kerlchen, oder?“

Nichtssagend sah Sai den Hatake einfach nur an.

„Du sagst ihr andauernd, dass sie wie eine Vogelscheuche aussieht…“

„… wofür sie mich jedes Mal schlägt.“, beendete der Junge den Satz.

„Eben! – Warum glaubst du also, hat sie sich schicke Klamotten angezogen und sich eine andere Frisur gemacht?“

„Worauf wollen Sie hinaus?“

Der Grauhaarige schüttelte seinen Kopf. „Also, weißt du… du solltest wirklich mal an deinem Taktgefühl arbeiten…“

„… Was ist das?“

„… Sag mal… magst du Sakura eigentlich kein Stück?“

Ohne ein Wort zu sagen, sah der Schwarzhaarige den Älteren an.

„… Du weißt aber schon, was >mögen< bedeutet?“

„Das Gegenteil von >hassen<.“

„Öh… ja… positive Gefühle eben…“

„Ja“, bestätigte Sai.

„Wenn du Sakura siehst, hast du dann positive oder negative Gefühle in dir drin?“

Irritiert sah der Schwarzhaarige den Jo-Nin an. „Muss man eines von Beidem haben?“

„Nun ja… wenn es dir egal ist, dann sind es keine positiven Gefühle. Dann vergiss es einfach. – Aber tu mir den Gefallen und denk darüber nach, ja?“

Mit einem Gesichtsausdruck, der unmissverständlich ausdrückte, dass Sai nicht verstand, wozu das gut sein sollte, sah er den Hatake an.

„Weißt du… wenn du doch so was wie positive Gefühle für Sakura hast – und sei es auch nur ein bisschen – dann hat dich ihr Verhalten eben geschmerzt. Nicht äußerlich, sondern hier, im Inneren.“ Dabei zeigte Kakashi auf sein Herz. „Und wenn das der Fall ist, dann kannst du nachvollziehen, wie sich Sakura jetzt fühlt. Nur wird das bei ihr bestimmt 10 Mal schlimmer sein!“

„… Aha…“ Noch schien der Junge nicht wirklich zu verstehen, was der Grauhaarige ihm begreiflich machen wollte.

„Ähm… Ja… Also, falls das so ist, solltest du dich bei ihr entschuldigen!“ Es war wirklich schwer, diesem Jungen auf Gefühlsebene etwas beizubringen! „Am besten durch ein Geschenk! Vom Blumenladen! Geh dorthin und such dir was aus!“

„Ich soll mir was aussuchen? Aus einem Blumenladen? Und das Sakura schenken?“

Der Hatake nickte zaghaft.

„Und was?“

„Am besten, irgendwas, bei dem du denkst, dass es zu Sakura passt!“ Dem Jungen jetzt auch noch etwas über Blumensprache beizubringen, dazu fühlte sich der Grauhaarige nun wirklich nicht noch in der Lage! – Da die Haruno rosa Haare und grüne Augen hatte, glaubte Kakashi nicht, dass Sai da irgendwas kaufen würde, was miserabel sein könnte! „Nun ja… Überleg es dir halt.“ Mit diesen Worten zückte der Hatake sein Lieblingsbuch aus der Tasche und setzte seinen Weg fort.
 

Tatsächlich dachte Sai über die Worte des Jo-Nin gründlich nach! Und das sogar eine gute Stunde lang! – Schließlich kam er zu der Erkenntnis, dass er es nicht mochte, wenn Sakura so ein Gesicht wegen ihm machte! *Ob das so was wie ein positives Gefühl ist?* Noch während er darüber grübelte, bewegten sich seine Füße automatisch zum nächstbesten Blumenladen in Konoha.
 

Es war kurz nach 15:00 Uhr, als es an der Tür der Haruno klingelte.

Mit einem genervt klingendem „Ja, ich komme ja schon…“, ging die Rosahaarige zur Tür und öffnete. Mit einem überraschten „Nanu? Was machst du denn hier?“, begrüßte sie ihren Besucher.

„Ich bringe dir was zum Abendessen“, antwortete Shikamaru und hielt einen Korb hoch, in dem verschlossene Plastikschüsseln waren, die Fisch enthielten.

„Häh?“ Erstaunt sah Sakura den Nara an – da sie nun wirklich nicht wusste, was das jetzt sollte. „Äh… Und wie komme ich zu der Ehre?“

„Na ja… Ich hab mich da wohl etwas mit dem Essen… vergriffen… Keine Sorge, es ist noch in Ordnung und müsste auch schmecken!“

„… Aber…?“, hakte die junge Frau nach.

„Na ja… Temari mag keinen Fisch…“, gestand der Braunhaarige schließlich.

Die Haruno grinste. „Danke…“, meinte sie schließlich, als sie den Korb abnahm.

Mit einem „Lass es dir schmecken!“, verabschiedete sich Shikamaru.

Sakura schüttelte grinsend ihren Kopf und ging wieder in die Wohnung hinein.
 

Doch kaum hatte die Grünäugige alles im Kühlschrank verstaut, schon klingelte es erneut an ihrer Tür. *Was ist denn heute nur los?*, fragte sie sich, während sie aus der Küche, in Richtung Haustür ging. Mit einem „Ja?“, öffnete sie schon die Tür. Doch schon verschwand das bisschen Lächeln, was sie auf den Lippen hatte, als sie ihren jetzigen Besucher sah. Ausdruckslos blieb sie in der Tür stehen und fragte monoton: „Was ist?“

„Es tut mir leid“, kam es sofort von dem schwarzhaarigen Jungen, der vor ihr stand.

Skeptisch hob Sakura eine Augenbraue. Unbewusst drängte sich ihr die Frage auf, was er ihr diesmal an den Kopf werfen würde. – Doch sie sagte nichts, sondern wartete darauf, dass er weitersprach…

„Sensei Kakashi meinte, dass ich dich, mit meinen Worten, wohl verletzt hätte – und das wollte ich nicht. Du weißt doch selbst, dass ich es mit menschlichen Gefühlen und dem passenden Ausdruck nicht so habe…“

Irgendwie klang das sogar plausibel…

„Na ja, also, es tut mir jedenfalls leid, dass ich dich damit wohl irgendwie verletzt habe…“ Kaum gesagt, schon hielt er eine kleine Grünpflanze vor die Nase der Haruno.

Mit einem Gesichtsausdruck, der soviel sagte, wie ich-habe-keine-Ahnung-was-du-jetzt-damit-von-mir-willst, sah sie das grüne Ding in Sai’s Hand an.

„Kakashi hat gemeint, dass ich dir, als Entschuldigung, eine Pflanze schenken soll, die zu dir passt“, erklärte der lächelnde Junge.

Zuerst sprachlos, meinte die Haruno dann jedoch: „Ach? Weil ich stachelig bin, oder was?“ Sie nahm den Kaktus entgegen, den sie dabei eingehend betrachtete, und stand wirklich kurz davor, ihm ihn ins Gesicht zu drücken.

„Ja, das auch… aber eigentlich mehr, weil die Verkäuferin mir gesagt hat, dass er zartrosa Blüten bekommt. Und das Grün vom Kaktus erinnert mich nun mal an deine Augen und die rosa Blüten an deine Haare!“, meinte der Schwarzhaarige freudig.

Zuerst bekam Sakura rosa Wangen – doch schnell besann sie sich, WER ihr das gerade gesagt hatte! „Ja und? Du magst doch meine Haare eh nicht!“

„Hab ich das gesagt?“

„JA, HAST DU!“, knurrte sie.

„Hmmm… Na ja… Das lag wohl daran, dass ich vorher noch nie rosa Haare gesehen habe…“, kam es von Sai – und wieder klang es recht glaubwürdig!

Die Haruno wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, da diesmal keinerlei Beleidigungen in seinen Sätzen steckte! Schließlich fragte sie: „Magst du Fisch?“

„Zum Essen?“

„Ja.“

„Ja… Warum?“

„Shikamaru hat mir welchen vorbeigebracht – wenn du Lust und Zeit hast, können wir ihn heute Abend ja zusammen essen? Für mich allein ist das eh zuviel.“

Ein zaghaftes „Okay…“, kam vom Schwarzhaarigen.

„Gut. Dann so gegen 19:00 Uhr, ja?“

„Ja…“

Mit einem „Gut“, schloss sie, mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, die Tür.
 

Irgendwie breitete sich gerade in Sai’s Innerem ein wohliges Gefühl aus, als er wieder ging. Er verstand zwar nicht warum, aber er mochte es, wenn Sakura ihn mit einem ehrlichen Lächeln ansah… wenn das Lächeln für ihn bestimmt war…

*Ob Sensei Kakashi das mit >positivem Gefühl< meinte? Fühlt es sich so an, wenn man jemanden >mag<? Wenn ja, dann gefällt mir das recht gut!* Unwillkürlich lächelte er selig vor sich hin und freute sich schon auf den Abend – wobei er sich jetzt schon vornahm, mehr darauf zu achten, was er ihr gegenüber sagen würde…

Iruka & Kakashi: Verspätungen

Iruka & Kakashi:

- Verspätungen -
 

Der Hatake hatte Sai beobachtet, wie dieser Sakura den Kaktus geschenkt hatte, und erinnerte sich dabei an eine kleine Episode aus seinem Kindesalter…

Ein paar Kinder hatten ihn gerade geärgert und er ließ es sich gefallen… Er wollte nicht zurückschlagen, weil es wieder einmal um seinen Vater ging… Er dachte wirklich, dass die Kinder Recht hatten… Traurig stand er da… Doch dann schenkten Rin und Obito ihm einen Kaktus, mit den Worten, dass er so werden sollte, wie die Pflanze: Nach außen stachlig, sodass er nichts an sich ranlassen sollte, was diese Idioten sagten!

*Ob Sai ihr das vielleicht auch mitteilen wollte? Dass sie seine Worte nicht so zu Herzen nehmen soll?* Er grinste leicht unter seiner Maske. *Nun ja… bis Iruka kommt, habe ich ja noch etwas Zeit… Da werde ich wohl noch ein bisschen lesen…* Kaum gedacht, schon zückte er sein Lieblingsbuch und machte sich auf den Weg ins nächste Café…
 

Viele Stunden später…

Der braunhaarige Chu-Nin war stinksauer! So wütend war er schon lange nicht mehr! Und alles nur, wegen eines Mannes, namens Kakashi Hatake… „Wieso kommst du schon wieder zu spät?! Wieso kommst du eigentlich IMMER zu spät?!? Wieso, kannst du nicht EINMAL in deinem Leben pünktlich kommen?!? – Und dann immer deine abstrusen Ausreden, die dir noch nicht mal deinen eigenen Schüler mehr glauben!“

Mit einem „Ich komme doch immer zu spät… das müsstest du doch langsam gemerkt haben…“, versuchte der Grauhaarige den Umino zu beschwichtigen – was natürlich überhaupt nicht funktionierte!

Der Jüngere ballte seine Hände zu Fäusten und brachte knirschend zwischen seinen Zähnen hervor: „Diesmal war es mir aber SEHR wichtig! Das habe ich dir auch 100 Mal gesagt! Und du hast mir mindestens genauso oft versprochen, dass du diesmal pünktlich kommst!“ Oh ja, er war SEHR sauer! „Ich sehe schon, dass es dir – im Gegensatz zu mir – anscheinend überhaupt nichts bedeutet, dass wir zusammen sind! Dann können wir’s ja auch gleich ganz lassen!“ Kaum gesagt, schon ging er wutschnaubend aus der Wohnung des Hatake.

Kakashi verstand allerdings nicht, warum Iruka diesmal so unglaublich sauer war… *Er verzeiht mir doch sonst immer…* Grübelnd ging er zum Kühlschrank, um sich dort etwas Sake herauszuholen. – Aber kaum hatte er die Tür geöffnet, schon sah er verwundert das viele Essen darin. *Wieso lagert Iruka hier so viel Essen?*, fragte er sich – denn er selbst hatte mit Sicherheit nicht so viel eingekauft… und selbst wenn… er hätte es nicht so nett angerichtet, wie auf den ganzen Tabletts, die im Kühlschrank standen und nur mit einer Klarsichtfolie versehen waren. – Doch schon kam ihm der Gedankenblitz! *Oh, nein! Heute ist ja unser Kennlerntag! Das hab ich glatt vergessen!* Betrübt sah er noch immer das Essen an. *Iruka demnach wohl nicht… Er wollte mich wohl mit einem tollen Abendessen überraschen… und ich Idiot komme natürlich Stunden zu spät… Oh nein…* Der Hatake seufzte auf, nahm sich den Sake heraus und schloss die Kühlschranktür wieder. Er starrte ins Leere, trank dabei – wie automatisch – aus der Flasche und überlegte, was er nun tun könnte…
 

Gegen 11:00 Uhr des nächsten Tages ging Kakashi zu Iruka.

Doch dieser war noch immer schlecht gelaunt, als er die Tür öffnete und das Gesicht des Grauhaarigen sah.

„Hättest du einen Augenblick Zeit?“, fragte der Hatake, während er die miese Laune des Anderen zu ignorieren versuchte.

Mit einem knurrigen „Nein!“, schlug der Braunhaarige seinem Besucher die Tür vor der Nase zu! Er hatte jetzt definitiv genug von Kakashi!

Dieser ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und drückte solange die Klingel, bis der Umino – noch wütender, als vorher – erneut an der Tür erschien und den Hatake zusammenstauchen wollte, dass dieser gefälligst den Terror zu unterlassen hatte!

Aber so weit kam es nicht, denn kaum hatte Iruka die Tür erneut geöffnet, schon schnappte sich der Grauhaarige diesen an den Hüften, warf ihn sich über die Schulter und verschleppte ihn so regelrecht aus dessen Wohnung.

„Hey! Was soll das?! Lass mich auf der Stelle wieder herunter!“, protestierte der Jüngere lautstark!

Doch Kakashi ignorierte das Gezeter gekonnt und brachte so den Umino in Windeseile zu sich nach Hause.
 

Dort angekommen, ließ er Iruka im Flur erst wieder herunter.

„Du! Was fällt dir ein, mich-“ Abrupt stoppte der Braunhaarige mitten in seiner Schimpf-Triade und starrte den Hatake entgeistert an.

Dieser verbeugte sich nämlich tief und sagte – nachdem der Umino still war – reuig: „Es tut mir wirklich sehr, sehr leid!“ Er erhob seinen Oberkörper wieder, hielt seine rechte Hand, zum Schwur, hoch und meinte aufrichtig: „Ich verspreche dir hiermit, dass das an solch einem Tag niemals wieder vorkommt! – Mein Wort als Ninja drauf!“

Der Jüngere schien zwar noch immer ziemlich sauer zu sein… war aber dennoch geneigt, sich wieder mit Kakashi zu versöhnen – wenn dieser das ordentlich anstellen würde!
 

Da der Umino jedoch weiterhin still im Flur stand – wohl überlegend, was er jetzt tun oder sagen sollte – meinte der Grauhaarige „Komm erst mal richtig rein!“, und schob seinen Gast in Richtung Küche.

Iruka staunte nicht schlecht, als dort ein Doppelgänger vom Hatake das Essen aufgewärmt hatte, was er gestern zubereitet hatte.

Mit einem „Es wäre doch schade, wenn das schöne Essen vergammeln würde…“, schob der Gastgeber einen Stuhl vom Tisch hervor und deutete so an, dass Iruka sich hinsetzen sollte – was dieser dann auch tat.

Da auch er das Essen nicht verderben lassen wollte, aß der Braunhaarige schließlich mit Kakashi zusammen.

Dabei überhäufte Kakashi den Umino regelrecht mit Lobesworten, wie gut doch dessen Essen schmeckte.

Bis auf ein einmalig knurrendes „Es schmeckt besser, wenn es nicht aufgewärmt, sondern frisch zubereitet ist“, sagte Iruka jedoch nichts dazu.
 

Nach dem Essen hatte der Braunhaarige dem Hatake zwar nicht gänzlich vergeben – aber seine Laune hatte sich ein bisschen gebessert.

Mit einem fröhlichen Gesicht nahm der Ältere das wahr.

„Aber glaub ja nicht, dass das reicht, damit ich dir verzeihe!“, begann der Braunhaarige.

Kakashi seufzte zwar auf, aber sah auch ein, dass das nicht so einfach gehen würde. „Dann sag mir, was ich tun soll!“, forderte er daraufhin. „Ich weiß ja selbst, dass ich Mist gebaut habe… Aber ich weiß nun mal nicht, was ich tun soll, damit du mir vergibst.“

„Putzdienst! Einen Monat lang! Die ganze AKADEMIE!“

„Häh?!“ So, wie der Umino ihn ansah, schien er das völlig ernst zu meinen! „Na schön…“, seufzte der Hatake auf. Was tat man nicht alles, damit der Liebste einem verzieh…

„Ohne Doppelgänger, oder Jutsu! – Ganz normale Handarbeit!“, fügte Iruka noch hinzu.

Ein schrilles „WAS?!?“, entglitt dem Grauhaarigen.

Finster funkelte der Jüngere den Hatake an. Und WIE ernst er das meinte!

Jetzt musste sich Kakashi schnell entscheiden! „Okay, schon gut… einen Monat lang…“, stöhnte er schließlich auf – während sich auf Irukas Lippen ein Lächeln ausbreitete… So schnell würde Kakashi so einen wichtigen Tag wohl nicht mehr vergessen!
 

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Bimbe, 13.02.2010



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phantom_Kim
2014-04-10T15:45:53+00:00 10.04.2014 17:45
LOL Kakashi muss Putzdienst schieben und zwar Handarbeit die ganze Akademie XD
Von:  Phantom_Kim
2014-04-10T15:38:20+00:00 10.04.2014 17:38
Oh shikamaru du kannst richtig süß sein♥
Von:  Phantom_Kim
2014-04-10T14:59:34+00:00 10.04.2014 16:59
*rot werd* was gaara und neji die nacht über wohl gemacht haben
Von:  Phantom_Kim
2014-04-10T14:55:04+00:00 10.04.2014 16:55
XD Kiba ist so ein idot der will schluss machen weil er denkt hinata ist jetzt mit neji zusammen und hat er aber nicht gesehen wie sich geküsst haben und hinata nur ich bin schwanger aber kiba kann auch ganz süß sein
Von:  jyorie
2013-05-29T15:14:38+00:00 29.05.2013 17:14
Hallo ^_^

Sowas :) da war sasuke wohl eifersüchtig, das naruto sich um den Liebeskummer von andern kümmert ... LOL ich fand die stelle witzig, das naruto gleich bleiben will, damit ihn niemand um etwas bittet ... *ggg* das kenn ich auch ;)

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-05-29T15:14:28+00:00 29.05.2013 17:14
Hallo ^_^

Ja, ja sie entstehen die Missverständnisse, wenn einer einfach etwas annimmt und dazu reimt, bei deiner Überschrift dacht ich schon an schlimmeres, das Kiba nicht Papa werden will oder so, aber jetzt bin ich froh, das er sich freut ;)

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-05-29T15:14:14+00:00 29.05.2013 17:14
Hallo ^_^

Hi hi ... Und der nächste der Probleme bekommt Wegen der Umarmung. Ich kann mir Gaara nur zu gut vorstellen, wie er so wütend wird und auf neji losgeht, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-05-29T15:13:57+00:00 29.05.2013 17:13
Hallo ^_^

ich bin am Schmunzeln, das war ein süßes Kapitel. Oh weh, mit dem Fischzeug hättest du mich genauso jagen können, ich kann da Temari gut verstehen *nick nick* aber süß, das Shikamaru so einfühlsam ist und sogar mit ihr essen geht :D

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-05-29T15:13:45+00:00 29.05.2013 17:13
Hallo ^_^

ich dachte am Anfang, es seien unabhängige OS in dieser FF. Aber das sich die Handlung von allen überschneidet, find ich cool, auch das Sikamaru das Essen nicht umsonst gekocht hat, sondern das sich jetzt noch zwei Leute über das unerwartete Geschenk freuen :D

Sai kenne ich noch nicht. Ich weiß zwar schon, das er in Team 7 irgendwie Sasuke ersetzen soll, aber was ist den mit ihm los, das er keine Gefühle kennt?

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-05-29T15:13:03+00:00 29.05.2013 17:13
Hallo ^_^

LOL das paßt!! Ja, Kakashi und sein zuspät kommen *schmunzelt*
Mir hat in diesem Kapitel ganz besonders der Rückblick mit dem Kaktus gefallen, das war eine sehr niedliche Idee, das er nichts an sich ran kommen lassen soll :D
Aber auch Irukas Strafe war witzig :D Vor allem Kakashis Gesicht, das er ohne Hilfe putzen soll *grinst*

Eine schöne FF, es hat mal wieder Spaß gemacht, etwas von dir zu lesen :D

CuCu Jyorie



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