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Internatsleben ist schon schwer

von

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Teil 1 Ankunft

Da bin ich wieder mit meinem neuen Hirngespinnst... ich weiß noch nicht ob ich weiterschreiben soll... doch ich dachte mir ich tu den ersten Teil mal rein... wenn er euch gefällt dann schreib ich auf jeden fall eine Fortsetzung also Komments schreiben!!!! *liebkuck*...

Disclaimer: Die Charaktere von WeißKreuz gehören nicht mir und ich will auch keinen Provit damit machen!

So genug gelabert hier
 

Interantsleben ist schon schwer!
 

Dunkelheit. Um ihn herum herrschte das Schwarz. Er konnte nichts sehen. Nichts hören. Nicht sprechen. Das einzige das er konnte war laufen. Immer schneller wurden seine Schritte. Er spürte es und doch fühlte er das er nicht weiter kam. Wenn er gewusst hätte das er einen Mund hatte, hätte er geschrien. Er hatte Angst. Er konnte es fühlen. Tief in sich kam es höher und höher. Er konnte es nicht aufhalten. Die Angst krabbelte seinen Bauch hoch zu seinem Herzen und drückte zu. Drückte mit seinen kalten langen Fingern zu. Er bekam keine Luft mehr. Es fühlte sich so an, als ob das Herz der Angst nicht ausreichte. Langsam aber sicher drückte sie auch seinen Hals aber. Mit diesem kalten Griff. Immer fester drückte sie zu. Immer fester. Er hörte sich röcheln. Spürte wie seine Beine langsamer wurden. Er durfte nicht langsamer werden. Er... Es war hinter ihm. Es durfte ihn nicht bekommen. Wenn es ihn erreichte, wenn es ihn ansah schon wenn es ihn hörte würde er sterben. Wurde er schlimme Qualen erleiden müssen und würde vor Schmerzen sterben. Dieses Wissen gab ihm Kraft, jedoch schürte es auch seine Angst. Er wurde wieder schneller, doch er hörte auch sein Herz schneller schlagen. Oder war es nur sein Herz das schneller ging? Er wusste es nicht. Doch er wusste nur das er weg musste. In welche Richtung war egal, doch nur weg von diesen Wesen. Er wusste nicht was es war, er wusste nur das er weg musste. Er musste sich schützen musste es schaffen zu entkommen. Doch die Angst lähmte ihn erneut, als er etwas hörte. Es kam langsam näher. Doch es kam. Er spürte es mit jeder Faser seines Körpers, hörte es mit all seinen Sinnen. Er durfte nicht stehen bleiben. Doch er konnte nicht mehr anders. Seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Sie wurden immer langsamer, während es immer schneller wurde. Bis er plötzlich stehen blieb. Erstarrt. Unfähig sich zu rühren. Er hörte seinen Atem. Er ging stoßweise, unregelmäßig. Hörte wie sein Herz genauso gegen seine Brust stieß. Unregelmäßig. Er hörte wie es näher kam. Immer näher und näher, näher, näher...
 

"NEIN!!!" Mit einem Schrei saß er mit einem Mal senkrecht im Bett. Sein Atem ging so schnell wie sein Herz. Es war nur ein Traum. Ein Alptraum. Es war nicht die Wirklichkeit. Er schnaufte tief durch und erkannte seine Umgebung. Sein Zimmer. Er lächelte. Er war zuhause. Der Mond schien durch sein Fenster und legte seine kalten aber dennoch tröstlichen Strahlen auf sein Bett und zeigten ihm das er nicht allein war.

Kens Blick streifte durch sein Zimmer und blieb auf seinen Koffern hängen. Morgen schon wurde er nicht mehr hier sein. Ab morgen fing ein neues Leben an. Warum nur hatte er sich darauf eingelassen? Auf ein Internat zu gehen. Er wollte eigentlich nicht. Doch seine Eltern hatten ja unbedingt darauf bestanden. Und auch sein Bruder fand es eine gute Idee. Jetzt wo sie endlich zu Geld gekommen waren. Doch Ken wollte nicht. Ein neues Leben anfangen. Warum? An seiner alten Schule hatte es ihm gefallen. Und nun? Nun sollte er auf ein Internat in dem er niemanden kennen würde außer seinem Bruder. Und Yoji? Yoji hatte bestimmt etwas anderes zutun als sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Er seufzte.

Fast gegen seinen Willen musste er lächeln. Ja sein Bruder wollte auf ein Internat. Doch als ihre Eltern ihnen gezeigt hatten auf welches sie geschickt wurden, hatte sich Yojis Wunsch schlagartig gewandelt. Er hatte seine Eltern angefleht und Ken hatte nur in sich hinein gegrinst. Okay ihm gefiel die Idee auch nicht auf ein reines Jungeninternat zu kommen, aber Yojis Gesicht war einfach zu göttlich gewesen. Er liebte seinen Bruder. Aber noch mehr liebte er es ihn zu schocken oder so zu sehen. Seine Eltern hatten sich nicht erweichen lassen. Und so würden sie ab morgen, mitten im Schuljahr, auf dieses Internat gehen. Er seufzte wieder.

Der Traum war schon fast wieder vergessen. Es wurde an der Zeit das er wieder einschlief, denn schließlich musste er morgen früh raus. Sie hatten eine lange Zugfahrt vor sich und der Abschied würde ihm schwerfallen. Besonders von Cassy. Ihre Schwester wurde auf ein anderes Internat geschickt. Er hatte sich so gewünscht gemeinsam mit ihr und seinem Bruder auf eins zu kommen. Doch nein. Cassy kam auf ein Mädcheninternat ziemlich weit von ihnen entfernt, aber in der Nähe ihrer Eltern. Schließlich war Cassy ja das Nesthäckchen in der Familie.

Ken kuschelte sich wieder in seine Decke hinein. Er wurde seine kleine Schwester vermissen, genauso wie seine Eltern und seine Freunde. Hoffentlich konnte er wenigstens auf dem Internat Fußball spielen. Seine Eltern hatten ihm versichert das es dort eine Mannschaft gab, aber dennoch konnte er ja nicht wissen ob sie schon einen Torwart hatten. Seine Augen schlossen sich wie von selbst als er an seinen Lieblingsport dachte. Und schon hatte das Land der Träume ihn wieder.
 

"Oh Mann! Hier kann man ja nicht mal richtig ausschlafen. Ist das hier unbequem." Schimpfte Yoji ein paar Stunden später. Ken und er saßen im Zug Richtung Internat. Der Abschied war Ken so schwer gefallen wie er gedacht hatte. Seine Schwester hatte bitterlich geweint und auch seiner Mutter waren die Tränen gekommen. Ken hatte sich gerade noch zurückhalten könne und war nun umso depressiver. Yoji hatte sich natürlich nichts anmerken lassen hatte Cassy nur kurz gedrückt und hatte seiner Mutter einen Schmatzer auf die Wange gegeben. Seine Sonnenbrille fest auf der Nase haltend. Seinen Vater hatte er nicht verabschiedet. Er gab ihm die Schuld daran das sie auf ein Jungeninternat sollten. Ihr Vater hatte sich mit ernster Mine an den Zug gestellt und hatte so Ernst geschaut das Ken gedacht hatte er würde gar nicht anwesend sein. Erst als er ihn umarmt hatte, hatte er gespürt wie sehr er gezittert hatte und Ken hatte gewusst das sein Vater einfach nur keinen Schmerz zeigen wollte. Er verstand es.

"Erde an Ken! Hu hu!!!" Yoji fuchtelte mit seiner Hand vor seinen Augen und riss ihn so aus seinen Gedanken.

"Hmm?" War das Einzige was Ken rausbrachte und blickte seinen älteren Bruder an.

"Gott Ken! Ich hab dich was gefragt!" Stöhnte dieser und ließ sich mit einem empörten Blick zurück in den Sessel fallen.

"Echt? Und was?" Ken war überrascht. Er dachte Yoji wollte sich innerlich auf das Kommende vorbereiten und deshalb noch einige Minuten schlafen. Stunden hätten es wohl dann besser getroffen, denn es handelte sich schließlich um Yoji.

"Ob du mit nach vorne in den Speisewagen kommst! Ich hab Hunger." Ken musste grinsen. Sonst war er es immer der an Essen dachte. Doch warum nicht. Ken hatte sowieso Hunger.

"Klar!" Sagte er deshalb und stand auch schon im Gang und wartete ungeduldig auf den Älteren. Dieser lächelte nur verschmitzt und folgte seinem kleinen Bruder.

Einige Minuten später saßen sie im Speisewagen und schauten in die Speisekarte. Fiel gab es ja nicht, besonders weil es noch zu früh war, für das Mittagessen, aber dennoch konnten sie sich nicht beklagen. Ken entschied sich für das American Frühstück und wartete ungeduldig darauf das Yoji sich mit dem Aussuchen und flirten beeilte. Yoji und Frauen. Ja das war was. Keine konnte ihm widerstehen und das wusste er. Er setzte seinen Charme immer und überall ein. Ken wusste nicht wie er das machte, doch wenn er ehrlich war es war ihm egal. Sollte er doch alle Frauen der Welt haben, solange er sich, wenn Ken mal eine fand, von dieser fern hielt. Als sich Yoji dann endlich entschieden hatte, versprach die weibliche Bedienung ihnen das Frühstück so schnell wie möglich zu bringen. Ken musste innerlich lächeln. Yoji wusste schon warum er es tat.

"Yoji! Muss das denn immer sein?" Reiner Vorwurf sprach aus seiner Stimme, was Ken selber überraschte, aber Yoji ging gar nicht darauf ein.

"Was denn?" War seine Antwort. Er sah ihn gespielt fragend an.

"Du weißt genau was ich meine! Wir sind hier schließlich nicht zum Vergnügen... !" Yoji seufzte schwer.

"So Ken. Jetzt hör mir mal zu. Dies ist der letzte Tag bevor ich in Ketten gelegt werde und für ein Jahr! Ich betone für EIN JAHR! Keine Frau mehr sehen werde und das allein nur, weil sich unser Vater in den Kopf gesetzt hat uns auf dieses... auf dieses Internat zu schicken! Ich werde das ausnützen. Was du auf der Fahrt machst ist mir egal, aber ich werde auf die Pauke schlagen!" Yoji lehnte sich grinsten zurück und drückte seine Sonnenbrille, die er während des Sprechens abgenommen hatte wieder zurecht. Ken seufzte nur. Da würde ja was auf ihn zukommen. Die Frau kam zurück und brachte ihnen das bestellte. Das bei Ken der Kaffee fehlte schien ihr nicht aufzufallen. Doch als Ken etwas sagen wollte, schloss er den Mund sofort wieder, das sie sich nur auf Yoji konzentrierte, der ihr etwas bestimmt unanständiges ins Ohr flüsterte. Sie kicherte. Ken verdrehte die Augen. Vielleicht war es ja auch gut so, dass er keinen Kaffee bekommen hatte. Er hatte ja noch nie welchen getrunken und hatte es einfach mal ausprobieren wollen. Jetzt war es ja sowieso egal. Also stürzte er sich auf sein Essen und beachtete nicht mehr, wie sich sein fast 18jähriger Bruder an die um einige Jahre ältere Frau ranmachte.

Die restliche Fahrt verlief für Ken recht ruhig. Seinen Bruder sah er erst kurz vor dem Bahnhof wieder. Seine Haare sahen etwas zerzaust aus und er hatte ein zufriedenes Grinsen im Gesicht. Was Ken veranlasste erst gar nicht nach dem Grund des Fortbleibens zu fragen.

Der Zug hielt und die beiden ungleichen Bruder stiegen aus. Ken mit seinen beiden Reisetaschen und Yoji mit gleich drei von diesen. Ken hatte sich schon gewundert wo er den Rest seines Zimmers verstaut hatte, als er Yoji nur mit drei Reisetaschen aus dem Haus hatte kommen sehen. Doch nach einem kleinen Disput mit seinem Vater hatte Ken mitbekommen, dass Yoji noch zwei weitere hatte mitnehmen wollen. Was sein Vater verboten hatte. Yoji hatte es gar nicht gefallen einige seiner Klamotten zuhause zu lassen, aber er hatte sich trennen müssen. Ken grinste. Yoji konnte ja kaum diese drei gleichzeitig tragen. Ken aber, weil er so ein guter kleiner Bruder war, half ihm bei der dritten und fragte sich was dieser da wohl drin hatte. So bepackt standen sie nun auf dem Gleis und schauten sich um. Es war ein kleiner Bahnhof. Es standen kaum Leute herum und wenn Ken es genau betrachtete waren sie auch die einzigen gewesen die ausgestiegen waren. Yoji neben ihm seufzte schwer und ließ sich auf eine Reisetasche sinken, eine von Ken.

"Na toll! Wir sind im reinsten Kaff gelandet. Und das mir!" Jammerte er. Ken verdrehte nur die Augen.

"Ich schau mal ob ich jemanden finden kann, der weiß wo wir hin müssen!" Sagte er schnell und verschwand mit diesen Worten. Er konnte Yojis Gemecker einfach nicht mehr ertragen. Er war ja auch nicht sonderlich begeistert gewesen, aber machte er jetzt so ein Theater?

"Hey Kleiner nicht so schnell!" Ken drehte sich um. Yoji kam mit langsamen schleppenden Schritten hinter ihm her.

"Wir sollen warten bis jemand kommt! Und genau das tun wir und jetzt ab zurück zu den Taschen!" Yoji scheuchte ihn wieder zurück und Ken setzte sich schwer.

"Aber wenn keiner kommt?"

"Es kommt schon jemand!" Mit diesen Worten nahm er eine Zigarette und steckte sie an. Ken verzog das Gesicht, sagte aber nichts. Das Yoji rauchte wusste er schon lange und auch seine Eltern hatten es schon rausbekommen. Gott hatte das Stunk gegeben. Doch sie hatten ihn nicht davon abbringen können und so hatten sie es schließlich akzeptiert. Ken fand es zwar immer noch schlimm. Doch was konnte er schon dagegen tun.

"Seit ihr Ken und Yoji Hidaka-Kudou?" Eine männliche Stimme drang zu ihnen und riss Ken, schon wieder, aus seinen Gedanken. Er sah auf. Vor ihnen stand ein Mann etwa Anfang Mitte 30. Er hatte schwarzbraunes Haar und trug eine Brille. Sein Jackett sowie auch seine Hose und sein Hemd war Falten frei und passten zu der Krawatte die er trug. Sein Gesicht hatte einen ernsten Zug und seine Augen schienen nicht lächeln zu können, genau wie sein Mund.

Er merkte das er denn Mann anstarrte und nickte nur kurz. Er stand auf. Auch Yoji hatte den Mann angestarrt, wenn auch feindselig.

"Sind wir..." brummelte er. "Und sie sind?" Er musterte den Mann abschätzend und Ken musste einfach grinsen. Yoji war echt miesgelaunt.

"Ich bin Mr. Crawford. Ich bin hier um euch zum Internat zu fahren." Erklärte der Mann mit ernster Stimme und ließ sich nicht durch Yojis abschätzige Art verwirren. Ken musste noch mehr grinsen.

"Ich bin Ken! Das ist Yoji... Und wo lang?" Ken schnappte sich seine beiden Taschen und sah den Mann erwartungsvoll an." Dieser nickte nur kurz und wandte sich zum gehen, als er von Yoji festgehalten wurde.

"Warten Sie!" Er drückte ihm eine seiner Reisetaschen in die eine Hand und die andere in die andere Hand, nahm dann seine dritte und sagte dann in einem beinahe beifälligen Tonfall:

"Also wo lang jetzt?" Kens Grinsen wurde immer breiter. Das war sein Bruder wie er leibt und lebt. Mr. Crawford sagte nichts sondern ging einfach los, nicht ohne eine der beiden Taschen fallen zu lassen. Yoji seufzte, nahm diese Tasche nun auch auf und lief hinter dem Mann her. Ken war kurz vorm losprusten. Doch er hatte keine Zeit zu lachen, da er sich beeilen musste um den beiden nachzugehen.
 

Die Fahrt zum Internat dauerte nicht lange. Der Weg dorthin war zwar holprig und ging einen steilen Berg hinauf, aber dennoch hielt die alte Klapperkiste, in der sie saßen, das mörderische Tempo durch, das ihr Fahrer anschlug. Auch führte er durch einen dichten Wald. Ken sah nicht sehr viel und doch war es ihm lieber hinaus auf die Bäume zu schauen, als sich dem stechenden Blick im Rückspiegel auszuliefern. Der Lehrer der sie abgeholt hatte, hatte sie zu einem kleinen etwas älteren Auto geführt, nachdem Ken Yoji überreden konnte dort einzusteigen waren sie losgefahren und hatten das kleine Dorf schnell hinter sich gelassen. Als sie in den Wald gefahren waren, hatte Ken das erste Mal den Blick gespürt. Er wusste nicht genau was er davon halten sollte, doch er war ihm unangenehm. Yoji bekam von all dem nichts mit, da er vor sich hingrummelte und selber aus dem Fenster starrte.

Ken hatte sich seinen Gedanken verschrieben und war sehr verwirrt, als er merkte das sie mitten im Wald ein Schmiedeeisernes Tor durchquerten. Mr. Crawford lächelte ein schmieriges Lächeln als er Kens Blick auffing. Sagte aber nichts. Noch bevor Ken eine Dummheit begann und danach fragte, wurden die Bäume lichter und ein großes Gebäude kam in Sicht. Ken staunte. Er hatte schon viele große Gebäude gesehen, was wenn man in Tokyo lebte auch nicht verwunderlich war, doch er hatte noch nie so ein altertümliches gesehen. Es hatte drei Stockwerke und zwei Flügel. Der Haupteingang war eine zweigliedrige hölzerne Tür, zur der eine kleine steinerne Treppe führte. Vor dieser standen jeweils an den Enden, zwei Engel die Besucher willkommen hießen. Sie sahen aus als würden sie die Menschen in dem Haus beschützen. Ken stieg aus und sah sich das Haus mit großen Augen an. Das Giebeldach wurde von einem kleinem Turm in der Mitte unterbrochen. Während sein Blick über das Gebäude schweifte, erkannte er wie immer mehr Köpfe in den Fenstern erschienen. Ken drehte sich weg. Er wollte nicht begafft werden. Er fühlte sich wie ein Tier in einem Zoo und er konnte es kaum erwarten in das neue Gebäude hineinzugehen, dass nun sein zuhause sein würde.

Mr. Crawford und sein Bruder waren gerade dabei die Taschen auszuladen, als er sich zu ihnen umdrehte. Er schnappte sich seine zwei Taschen und wartete darauf, dass sich die zwei Älteren geeinigt hatten wer welche Tasche trägt. Nachdem Yoji seinen Willen diesmal durchgesetzt hatte und Mr. Crawford, mit diesmal zwei Taschen, auf das Schulgebäude zuging, lief Ken hinter diesem her. Yoji der sich wieder eine Zigarette angezündet hatte lief mit lasziven Schritten neben seinen kleinen Bruder, mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Sein Charme wirkte wohl immer. Ken schüttelte den Kopf. Sein Bruder war unverbesserlich.

Sie stiegen die hölzerne etwas gewundene Treppe bis in den ersten Stock und betraten den linken Flügel. Sie folgten dem Gang, bei dem auf linkerhand Türen in gleichmäßigen Abstand folgte und recht von Fenster hell erleuchtet wurde, zu der Tür die ganz am Ende des Ganges lag. Mr. Crawford stellte die Taschen vor die Tür und bedeutete den beiden es ihm gleich zu tun, dann klopfte er.

"Herein." Eine tiefe Stimme antwortet etwas verspätet und klang etwas hastig. Crawford grinste nur und öffnete die Tür. An einem ziemlich altertümlichen Schreibtisch stand und saß zwei Männer. Der Mann stand hatte braune kurze Haare und trug eine Brille die zu ihm passte, auch hatte er einen sehr luxuriösen Anzug an. Ken vermutete von Armani oder so. Der Mann der hinter dem Schreibtisch saß, war schon etwas ergraut, trug auch eine Brille und sah dem anderen Mann ziemlich ähnlich. Ken schluckte. Beide sahen ziemlich streng aus und hatten eine Ausstrahlung an sich die ihn erschaudern ließ. Er blickte zu Yoji, der immer noch grinste und an seiner Zigarette zog. Er blies den Rauch direkt zu den zwei Herren die ihn stirnrunzelnd ansahen aber nichts dazu sagten.

"Herr Takatori. Hier sind die zwei neuen Schüler. Ken Hidaka-Kudou und Yoji Hidaka-Kudou!" Er zeigte auf Ken und Yoji und verbeugte sich leicht vor den alten Herren. Der am Schreibtisch nickte.

"Ich heiße auch hier im Internat willkommen. Erst mal ein paar Dinge zu Anfang. Da ihr in verschiedenen Stufen seit, kommt ihr in getrennte Häuser. Eure Zimmergenossen werden sich um euch kümmern. Eure Zimmer sind sauber zu halten. Ein mal in der Woche geht ein Lehrer durch und kontrolliert das. Das Frühstück beginnt um 7:00 Uhr. Der Unterricht um acht. Wer nicht aus den Federn kommt, bekommt kein Frühstück mehr und wer nicht zum Unterricht erscheint, bekommt Strafstunden aufgebrummt. Wie viel ist vom jeweiligen Klassenleiter abhängig. Mittagessen ist um Punkt 12:00 Uhr. Dann ist für eine Stunde Mittagsruhe. Ihr dürft in dieser Zeit aufs Gelände, bis zum See hinunter. Jedoch nicht ins Dorf oder in den Wald. Wer dagegen verstößt, bekommt eine Strafe. Wieder vom jeweiligen Klassenleiter abhängig. Um 14:30 Uhr ist wieder Unterricht. Dieser geht noch 2 Stunden. Um 17:00 haltet ihr euch in den Aufenthaltsräumen auf. Dort werden die Hausaufgaben gemacht und wer fragen hat kann sich an die Klassenleiter wenden oder an die jeweiligen Lehrer, die Aufsicht haben. Wenn ihr eure Hausaufgaben fertig habt dürft ihr euch bis zum Abendessen auf dem Gelände austoben oder einen der angebotenen Clubs beitreten. Um 20:00 Uhr gibt es Abendessen. Um 21:00 ist jeder auf seinen Zimmer. Um 22:00 sind die Lichter aus.

Einmal im Monat hat jede Klasse einen Tag bei dem sie ins Dorf darf. Einmal in der Woche ist Waschtag. Jeder ist für seine Sachen selber verantwortlich. Das heißt ihr müsst sie waschen, nähen und was sonst noch so anfällt.

Rauchen ist bei uns nicht gestattet. Bei dir... Yoji, haben wir die Erlaubnis vorliegen. Ich bitte dich darum nicht im Gebäude zu rauchen, sondern nur auf dem Gelände und dort nicht in den Vorläufern des Waldes. Wir wollen hier keinen Brand. Wie es in deinem Zimmer ist, musst du mit deinem Zimmergenossen ausmachen.

Ken dein Klassenleiter wird Mr. Crawford sein. Er wird euch jetzt auch eure Zimmer zeigen. Wenn ihr noch weitere Fragen habt wendet euch an eure Klassenleiter. Habt ihr sonst irgendwelche Probleme gibt es Vertrauenslehrer. In diesem Fall Mr. Crawford und Mr. Nakatshi. Mr. Nakatshi ist jedoch zur Zeit nicht im Haus. Sonst noch irgendwelche Fragen?" Ken hatte noch nie eine so lange Rede gehört. Er schluckte. Wo waren sie hier nur gelandet. Hier war es wirklich extrem streng. Wie sollte er es hier nur aushalten. Es sah kurz zu Yoji, dieser sah genauso begeistert aus. Doch was sollten sie schon großartiges dagegen machen. Ken schüttelte leicht den Kopf. Nein fragen hatte er keine oder besser gesagt er würde sie ihm ganz bestimmt nicht stellen. Er hoffte nur sein Zimmergenosse, wie es Mr. Takatori nannte, würde ihm alles erklären.

"Gut! Mr. Crawford würden sie die Herren in ihre Zimmer geleiten!" Es war keine Frage sondern so etwas wie ein Befehl. Mr. Crawford befolgte ihn auch sogleich und schob Yoji und Ken schon fast aus dem Zimmer. Dort nahmen sie wieder ihre Taschen auf und machten sich auf den Weg zu ihren Zimmern.

Ken sah auf seine Uhr es war ein paar Minuten nach halb eins. So wie er die Rede von seinem neuen Direx verstanden hatte, würde jetzt die Mittagspause sein. Na super. Das bedeutete sie waren das gefundene Fressen für die anderen. Oh Mann das würde was werden. Er hatte irgendwie davor Angst. Doch was konnte er schon dagegen machen. Mr. Crawford steuerte nun wieder die Treppe an. Sie verließen das Haus durch einen Hinterausgang in den hinteren Hof. Ken staunte. Es war hier ultra schön. Von weiten konnte er ein glitzern erkennen. Das musste der See sein von dem Takatori gesprochen hatte. Überall waren Wissen und kleine Wäldchen. Und wenn sich Ken nicht täuschte konnte er dahinten einen Fußballplatz erkennen. Er lächelte. Vielleicht hatte er Glück und es gab hier wirklich ein Fußballteam dem er sich anschließen konnte. Dann würde ihm das Eingewöhnen nicht so schwer fallen. Schließlich liebte er Fußball.

Zuerst sah er nicht worauf Mr. Crawford ansteuerte. Doch nachdem sie eine Gruppe Bäume umrundet hatten, sahen sie zwei Häuser die sich gegenüber standen. Zwischen ihnen jede Menge Wiese, ein kleiner altertümlicher Brunnen und eine kleine Hecke die den Weg von einem zum anderen Haus trennte. Kens neuer Klassenleiter steuerte zuerst das linke an. Die Häuser sahen fast genauso aus wie das Hauptgebäude, wenn sie auch kleiner waren und nicht so alt aussahen. Dennoch fühlte sich Ken irgendwie gleich wohl. Sie betraten das Haus und hörten keinen Mucks. Das hatte er nicht erwartet. Er hatte mit jeder Menge Musik, lautes Geschrei und Getrampel gerechnet. Oder wenigstens mit sonst einem Zeichen von Leben. Doch sie sahen niemanden und hörten niemanden. Sie mussten Glück haben die Schüler waren wohl noch beim Essen sein. Ken atmete innerlich auf. Sie waren indessen im zweiten Stock angekommen und Mr. Crawford steuerte eine Tür am Ende des rechten Flügels an.

"Ken! Das ist dein Zimmer." Mit diesen Worten öffnete er die Tür. Hinter ihr sah man ein ordentliches Zimmer. Ken schluckte. Sein Zimmergenosse schien ja die Ordnung in Person zu sein. Er ging hinein und sah sich um. Im Zimmer standen zwei Betten an der einen Wand. An der daneben ein großer Schrank, an dieser Wand war auch die Tür zum Flur. Vor der Wand, gegenüber den Betten stand ein Tisch mit mehreren Stühlen. Von dieser Wand ging auch eine Tür weg. Wahrscheinlich ins Bad. Doch was ihn am meisten begeisterte war das große Fenster, das fast die ganze letzte Wand einnahm.

"Ziemlich schön hast du's hier, Kenken!" Sagte Yoji bewundernd. Auch er hatte sich umgesehen.

"Wenn mein Zimmer schlimmer aussieht komm ich dich oft besuchen, kleiner!" Er wuschelte ihm durch die Haare. Ken mochte das nicht und Yoji wusste das.

"Yoji laß das! Außerdem sieht dein Zimmer bestimmt genauso aus!" Ken versuchte sich aus der brüderlichen Umarmung zu reißen. Erst als sich Mr. Crawford räusperte, gelang es ihm.

"Du hast jetzt genügend Zeit dein Zeug wegzupacken, dein Unterricht beginnt erst morgen! Ich wünsche, dass du dir bis dahin von Omi zeigen lässt was wir zur Zeit durchnehmen. Ich hab ihm dafür extra für die letzten Stunden frei gegeben! Yoji sie kommen mit mir!" Mit diesen Worten verschwand Mr. Crawford. Yoji seufzte.

"Na dann, Kleiner! Wir sehen uns. Ich hoffe mein Lehrer ist nicht so ein Grießgram! Sorry Kenken!" Ken lächelte.

"Nenn mich nicht immer Kleiner. So schlimm ist er gar nicht! Ich wette du bekommst einen viel schlimmeren!" Grinste er.

"Pass bloß auf was du sagst! Aber ich werde jetzt mal lieber gehen sonst kommt der noch auf Gedanken!" Yoji rückte seine Sonnenbrille zurecht und ging, nachdem er Ken noch mal über den Kopf gewuschelt hatte aus dem Zimmer.

Nun war Ken also allein. Er drehte sich einmal und stellte dann seine Tasche auf das Bett gleich neben dem Schrank. Es schien als ob das sein neues Bett sein würde. Er hatte jetzt keine Lust auszupacken also ging er zum Fenster und schaute hinaus. Von hier hatte man eine gute Aussicht auf den See. Auch wenn er von einigen Bäumen leicht verdeckt wurde. Auf den Wiesen standen ein paar Jungen zusammen. Er beobachtet sie eine Weile, bis hinter ihm die Tür aufging und ein blonder Junge, völlig außer Atem reingestürzt kam.
 

-Nachwort-

So zur Info: Alle kommmen dran! Ganz bestimmt... aber ich glaub des wißt ihr spätestens dann wenn (mein) Crawi auftaucht *schwärm*... *räusper*... Naja egal... so wie ich mich kenne werde ich trotzdem eine Fortsetzung schreiben... *grins*... auch egal!!! Ich hoffe es hat wenigstens ein bisschen gefallen... so ein ganz kleines bisschen... *fragend kuck*... okay ich hör schon auf zu labern... *seufz* ...

bye Conny/Yako

Teil 2

sorry das es solang gedauert hat... der Teil war eigentlich schon viiiiel früher fertig... doch ich hatte irgendwie nie die Zeit, die Diskette vom unterem zum oberen Computer zu tragen, den Teil zu speichern und ihn dann wieder nach unten zu tragen... tut mir wirklich verdammt leid das ihr solange hattet warten müssen... bitte verzeiht mir... *liebkuck*

aber jetzt red ich auch nicht mehr lange... und wünsch euch einfach nur noch viel spaß...
 

So und hier kommt Teil 2....
 

Yoji lief hinter dem, nach seiner Ansicht, völlig bescheuerten Lehrer her. Mr. Crawford war schon unten im Hof angekommen, als er zu ihm aufholte. Er ging gemächlich und still weiter. Yoji hasste ihn schon jetzt. Er war einer dieser schmierigen, total hinterfotzigen Lehrern, den man am liebsten auf den Mond schießen wollte, es aber nicht konnte. Mit dem würde er wohl noch so manche Schwierigkeit haben. Doch im Moment war es ihm egal, denn schließlich hatte er ja schon einen Kampf gewonnen. Wenn es auch nur ein kleiner war. Dennoch freute er sich spitzbübisch das dieser schmierige, arschkriechende, verlauste Sack seine zwei schwersten Taschen tragen musste. Er grinste leicht. Ja eine Schlacht hatte er gewonnen, doch er wusste schon jetzt das noch einige folgen würden.

Sein Bruder tat ihm jetzt schon leid. Den zum Lehrer haben zu müssen, würde bestimmt kein Leckerbissen werden. Er würde seinen Bruder so gern davor beschützen, denn, obwohl er sich abwesend gestellt hatte, hatte er die Blicke die Mr. Crawford Ken zugeworfen hatte, gesehen. Er konnte nur hoffen, dass er sich einfach zu viel hinein interpretiert hatte. Man würde sehen. Jetzt war er auf jeden Fall gespannt auf seine Bude. Hoffentlich war der Typ der mit ihm im Zimmer wohnen würde, kein Vollidiot.

Warum nur? Warum musste er nur so tief sinken? Internat! Warum wurde ihm das jetzt noch angetan? Jetzt wo er doch schon fast fertig war mit der Schule. Dieses eine Jahr! Dieses gottverdammte eine Jahr!!! Hätte er doch noch in seiner alten Schule absitzen können! Aber nein! Die lieben Eltern mussten ja raushängen lassen, dass sie jetzt Geld hatten! Gott! Wie er das jetzt schon hasste.

Bei diesen Gedanken betrat er leicht hinter Mr. Crawford, dem verfluchten Hurensohn, das andere Gebäude. Es sah von innen genauso aus wie das in dem Ken wohnen würde, wenn es hier auch nicht ganz so still war. Von überall kam ihnen Musik, lautes und leises Gemurmel, kleiner Dispute und und und... Yoji schüttelte den Kopf. Oh Mann war er hier im Kindergarten gelandet? Mr. Crawford, verflucht sei der Tag an dem er geboren wurde, führte ihn die Treppe hinauf, in den dritten Stock. Die Musik wurde lauter und immer wieder sah er Schatten weghuschen oder neugierige Jungs, in seinem Alter oder jünger, die neugierig um die Ecke lugten. Kindergarten wie er vermutet hatte. Als sie in den rechten Flügel einbogen, wurden sie von einem hämischen Grinsen begrüßt.

"Oh der Neue! Wie ich sehe reist der Herr mit großen Gepäck!" Der Junge, der vor ihnen stand und den Weg versperrte hatte orange Haare und versuchte seine lange Mähne mit einem Stirnband zu bändigen, jedenfalls sah das so aus. Yoji schenkte ihm nur einen abfälligen Blick und setze seine Sonnenbrille grazil wieder auf.

"Oh ein Schönling, wie amüsant! Wohl zu fein, die Köfferchen allein zu tragen!" setzte der, wohl Jüngere, hinzu. Auf diesen Niveau würde sich Yoji nicht runterlassen und er war froh darüber das er es nicht musste.

"Schuldig! Geh aus dem Weg!" Mr. Crawford, gefrorener Anzugheini, schnitt dem Typen das Wort ab und drückte ihn zur Seite. Yoji folgte ihm weiter. Als sie die Tür zu seinem neuen Reich erreicht hatten, kam von hinten hämisch:

"Oh der Schönling kommt zur Eisprinzessin! Wenn er da nur nicht eingeht." Einige lachten laut auf bei diesen Worten und aus den Augenwinkeln sah Yoji zwei weitere Jungen neben Schuldig stehen. Doch was kümmerte ihn das Gewäsch.

"Das ist dein Zimmer!" Mr. Crawford, soll er doch zu Staub zerfallen, stellte seine Taschen ab. Er machte sich nicht mal die Mühe sie in das Zimmer hinein zu tragen. Yoji seufzte innerlich. Man konnte ja nicht alles haben. Er machte die Tür auf, trug seine eine Tasche ins Zimmer. Es sah genauso aus wie das von Ken. Was Yoji auch nicht gewundert hatte, nur das diese statt grün, blau gestrichen waren. Da auf dem einen Bett, neben dem Fenster schon eine Person lag, stellte er seine Tasche auf das Bett neben dem Schrank, drehte sich um und holte die anderen. Mr. Crawford, der bestimmt seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden keinen Sex mehr gehabt hatte, richtete kurz seinen Blick auf die lesende Person auf dem Bett.

"Aya, du wirst Yoji hier rumführen und ihm alles zeigen, außerdem sag ihm wie weit ihr im Stoff seit!" Mit diesen Worten drehte er sich um, Gott sei dank. Yoji hob seine zwei Taschen auf und blickte auf die drei Jungs die immer noch feixend da standen und die Szene beobachteten. Der braunhaarige Lehrer, bestimmt Teufelsanbeter, schritt auf sie zu, was sie kaum bemerkten. Erst als der schneidende Ton an sie gerichtet wurde fuhr der Jüngst unter ihnen leicht zusammen, was Yoji nicht wirklich mitbekam, da er schon wieder in dem kleinen Zimmer verschwunden war.

"Nagi! Hab ich dir nicht gesagt, dass du hier nichts verloren hast? In dieses Haus dürfen nur die Oberstufler und nur weil du mein Sohn bist heißt das noch lange nicht, dass du mehr Rechte hast als die anderen." Nagi schaute seinen Vater nur kalt an. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und blickte zu Farfarello der etwas versetzt hinter ihm stand.

"Ach kommen sie, Bradylein! Nagi tut doch keinem was!" Schuldig musste sich natürlich einmischen. Nagi war schließlich einer seiner engen Freunde und das nicht nur weil er ein Lehrerkind war. Schuldig hatte schon erkannt als Nagi kam, was für ein "Potenzial" in ihm steckte. Mit dem Kleinen konnte man Scheiße anstellen bis zum umfallen, außerdem hatte sich sein bester Kumpel auch noch in ihn verliebt, da konnte man ja nicht anders als ihn zu verteidigen.

"Nenn mich nicht so! Du weißt genau das du mich mit Mr. Crawford anreden sollst! Und nur weil du unter den Schülern die Spielregeln aufstellst, heißt das nicht das du mir gewachsen bist!" Mit diesen Worten zog er seinen Sohn mit nach draußen und hielt ihm eine seiner vielen Standpauken.

Aber wie gesagt Yoji bekam davon nicht sehr viel mit. Er hatte gerade seine zwei weiteren Taschen auf sein Bett gehievt, als er sich der Person auf dem Bett widmete.

"Hi! Ich bin Yoji." Lächelte er lasziv und schob seine Sonnenbrille in die Haare. Der Junge, fast genauso alt wie er, blickte nicht mal von seinem Buch hoch.

"Aya!" brummte er und las weiter. Oh Gott. Wo war er jetzt schon wieder gelandet.

"Aya... Hmm... klingt gut! Also dieser komische Kauz von einem Lehrer meinte wohl mit seiner Aussage, das es hier etwas zu sehen geben könnte. Also was ist, zeigst du mir die Anlage oder willst du Schuld sein das ich an nervenden orangenhaarigen Organismen und Platzmangel sterbe?" Nun schaute der rothaarige Junge doch auf und Yoji glaubte ein leichtes Lächeln in den violetten Augen zu erkennen. Dieser seufzte, schaute noch mal kurz in sein Buch und klappte es dann zu.

"Na gut. Komm mit!" brummelte er und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Mit einem kleinen Seufzer folgte er ihm. Das konnte ja wirklich heiter werden. Jetzt konnte er auch den Spitznamen "Eisprinzessin" verstehen. Dieser Aya schien wirklich nicht gern zu reden. Er zuckte mit den Schultern. Was soll's. Er wollte ja sowie so keine Freunde hier. Er holte schnell auf.

Nebeneinander gingen sie am See entlang um zu den wichtigen Gebäuden zu kommen. Hier am See war es schön. Hier würden alle Frauenherzen höher schlagen. Vielleicht hatte er ja Glück und er schaffte es irgendwie in der Stadt eine, wenigstens pro Woche, aufzutreiben. Hier hatte er bestimmt einige Chancen. Die Romantik wurde ihm da schon helfen.

"Der See. Regel Nr. 1, kein Alleingang zum Baden. Regel Nr. 2, Nach 10 Uhr darf keiner mehr hier runter. Regel Nr. 3, der Weg ist verboten." Er deutete auf einen kleinen Pfad der am See entlang nach einigen Schritten in den Wald führte. Yoji wollte gerade fragen warum der Weg verboten war, doch merkte er das Aya schon nicht mehr neben ihm stand, sondern weitergegangen war. Wieder holte er zu dem Stillen auf.

Das Haus auf das sie jetzt zugingen, war eher eine Hütte. Sie hatte zwar ein Stockwerk, aber dennoch sah sie ziemlich vergammelt aus.

"Das ist der Schuppen. Hast du Dienst findest du hier die ganzen Sachen." Erklärte Aya weiter in seinem brummeligen Tonfall.

"Hey Moment mal. Dienst? Was für ein Dienst?" wenn sich Yoji nicht täuschte hörte sich das ziemlich nach Arbeit an. Er hasste Arbeit. Hoffentlich hatte das nichts mit Arbeit zu tun.

"Dienst heißt Dienst. Morgen wirst du in irgendeine Arbeitsgruppe eingeteilt." Aya ging weiter. Doch mit den Worten hatte er Yoji aus seinen Träumen geholt. Er würde also Arbeiten müssen. Oh nein. Er hatte sich wenigstens schon auf etwas Freizeit gefreut. Arbeitsgruppe! Pah! Wenn er Pech hatte war er mit Aya in einer oder noch schlimmer mit diesem komischen Schuldig! Er verdrehte die Augen. Sein Vater hatte ihn in die Hölle geschickt. Das würde er ihm nie verzeihen. Nie!
 

Baue Augen trafen auf Braune, als der Blonde seinen Kopf hob und ihn anschaute. Der Junge richtete sich auf und trat auf ihn zu.

"Hi ich bin Omi!" Lächelte er. Ken erwiderte das Lächeln und musterte den Knaben. Außer den stechend blauen Augen, die ihn in den Bann zogen, war der Junge einfach atemberaubend. Anders konnte er ihn einfach nicht beschreiben. Etwas anderes fiel ihm nicht ein. Sein blondes Haar funkelte wie pures Gold. Sein Lächeln, auf den sinnlich geschwungenen Lippen, erwärmte etwas in ihm, das er vorher noch nicht bemerkt hatte. Das weite T-Shirt, das der Junge trug, verdeckte den Oberkörper, doch ließ es an manchen Stellen dennoch erahnen was darunter verborgen lag. Was das T-Shirt jedoch verdeckte, machte die Dreiviertel Hose wieder wett. Die dünnen, dennoch sportlich geformten Waden, ließen auf den Rest des Körpers vor ihm schließen. Ken musste schlucken. Er zwang sich zu einem Lächeln und schaute wieder in die blauen Augen.

"Ken... ich bin Ken." Sagte er leicht stockend. Der Junge raubte ihm den Atem.

"Freut mich. Endlich nicht mehr allein in einem Zimmer. Hast du dir dein Bett schon ausgesucht? Meins ist eigentlich das am Fenster, aber wenn du willst können wir tauschen. Hast du schon ausgepackt?" Ein wahrer Redeschwall sackt über Ken zusammen. Er schüttelte leicht den Kopf und grinste.

"nein. Ich hatte keine Lust, außerdem schlafe ich sowieso nicht gern am Fenster." Omi lächelte.

"Super! Mir macht Auspacken auch nie Spaß. Ich verschiebe das immer solang wie möglich vor mich her. Soll ich dir den Park und alles zeigen, wenn wir schon nicht in den Unterricht brauchen?!" Omi wartete gar nicht erst die Antwort ab, sonder zog ihn einfach hinter sich her.

"Ich bin echt froh, heute keinen Unterricht haben zu müssen. Wir bekommen nämlich Englisch raus und die Note will ich noch nicht wirklich wissen. Wer war eigentlich der andere?" Omi und er schritten durch die Wische auf den großen See zu. Um sie herum standen vereinzelt Bäume und Büsche, die sich zum Wald hin verdichteten. Die Wiese strahlte in einem sanften grün in der nur an manchen stellen anmerkte das Herbst war. Überhaupt war es hier verhältnismäßig warm.

"Der andere?" verwirrt schaute er zu dem Kleineren. Seit sie gelaufen waren, hatte ihm Omi in mindestens drei Minuten alle Regeln und Bestimmungen erzählt die er noch und die, die er schon wusste und hatte dann sofort das Thema gewechselt.

"Na der Junge der mit dir und Mr. Crawi ausgestiegen ist." Ken glaubte sich verhört zu haben. Mr. WAS?

"...Mein Bruder... aber bitte wer ist Mr. Crawi?" Omi lachte.

"Das ist unser Spitzname für unseren Klassenlehrer. Wenn er den wüsste, würden wir wahrscheinlich Jahre lang nachsitzen müssen. Er ist sehr streng und nicht wirklich die Vertrauensperson an die man sich wenden sollte." Er zuckte mit den Schultern, "Wir gehen alle immer zu Mr. Nakatshi. Keiner vertraut Crawi. Aber er scheint das auch nicht anders zu wollen. Er macht nicht den Versuch mit uns wirklich klarzukommen. Mich versucht es sowieso das ich heute vom Unterricht fernbleiben durfte um dich rumzuführen. Sonst macht er nie Ausnahmen."

"Also der geborene Kotzbrocken!" Ken seufzte resignierend. Irgendwie war das ja klar gewesen. Omi grinste ihm zu.

"So kann man es auch nennen! Er ist also den Bruder?" der schnelle Themenwechsel irritierte Ken nun langsam nicht mehr so stark. Omi schien viel und gern zu reden. Ihm sollte es nur recht sein. So wurde es wenigstens nicht langweilig.

"Ja. Er ist fast zwei Jahre älter als ich und wird bald achtzehn." Omi hörte ihm gespannt zu und Ken erzählte von sich und seiner Familie.
 

Beim Abendessen sahen sich die beiden ungleichen Brüder wieder. Ken saß bei einigen aus seiner Jahrgangstufe an einem Tisch und schien sich prächtig zu amüsieren. Yohji seufzte. Er saß hier neben einem schweigsamen Jungen, der sich damit zufrieden gab das er aß. Yohji war langweilig. Soviel er von Aya erfahren hatte, gab es hier keine Lehrerinnen. Keine Beute für ihn. Nicht mal das. Wieder schickte er in seinen Gedanken seinen Vater zum Mond. Das hier war Wort wörtlich die Hölle.

"Yoji!" Kens Stimme riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Er sah zu seinem kleinen Bruder auf. Neben dem Braunhaarigen stand ein blonder Junge, mit leuchtenden Augen und einem, wie es schien, immer währendes Lächeln.

"Yoji. Das ist Omi. Er wohnt bei mir im Zimmer. Omi das ist mein Bruder." Stellte er die beiden vor.

"Hi. Schön dich kennen zu lernen. Willkommen im Internat. Ich hätte echt nicht gedacht dass ihr Brüder seid. Ich hab euch zwar gemeinsam ankommen gesehen, aber ihr saht so verschieden aus. Hätte ich echt nicht gedacht." Yohji grinste leicht und rückte seine Sonnenbrille, die er trotz des bezeichnenden Blickes von Aya aufgesetzt hatte, zurecht.

"Hi. Ja ich glaub es selbst kaum, mit meinem Kenken verwandt zu sein. Er ist so... unschuldig." Hämisch grinsend sah er zu seinem rot werdenden Bruder. Dieser schenkte ihm den gewünschten Blick und ein wütendes Schnauben. Mehr konnte er nicht erwidern, da jemand anders das Wort ergriff.

"Unschuldig... hört sich verlockend an... Was meinst du Nagi?" Die Stimme gehörte niemand anderem als Schuldig. Yohji stöhnte innerlich leicht auf. Der Junge mit dem übergroßen Komplex der beste zu sein tauchte hinter seinem Bruder auf und legte diesem leicht theatralisch den Arm um die schultern.

"Ich weiß nicht. Sieht eher langweilig aus." Die antwortende Stimme gehörte nicht, wie er zuerst geglaubt hatte dem weißhaarigen, sondern dem kleinen Jungen der bei ihnen stand.

"Omicchi hättest du uns deinen Freund nicht früher vorstellen können? Heute Nachmittag war mir irgendwie langweilig." wandte sich Schuldig nun an den Blondschopf, ohne dabei den Arm von Kens Schultern zu nehmen. Omi schnaubte nur verächtlich.

Ken rollte nur aus den Augen und wand sich aus dem Griff.

"Hey kleiner nicht so voreilig. Ich hab heut Abend noch nichts vor, na wie wärs mit uns beiden." In das hämische Grinsen mischte sich ein Ausdruck der Yohji rasend machte.

"Lass meinen Bruder in Ruhe!" Mit diesen Worten stand er auf und trat auf den Orangehaarigen zu. Die Spannung die in der Luft lag konnte selbst dieser spüren. Grinsend trat er enger an Ken heran. Er legte lässig einen Arm um seiner Hüfte und kreiste mit einem Finger um dessen Hüftknochen.

"Warum sollte ich? Ich wollte dem Kleinen nur zeigen wie man hier in dieser Einöde richtig viel Spaß haben kann. Nur für den Fall das Omi noch nicht soweit mit der Einführung gekommen ist." Grinsend blickte er den kleinen Blondschopf an, welcher leicht rot wurde und ein verächtliches Schnauben von sich gab. Schuldigs Freunde lachten hämisch.

In Yohji stieg die Wut immer höher. Was fiel diesem Oberlackaffen eigentlich ein? So mit seinem Bruder und dessen Kumpel umzugehen. Keiner durfte so mit seinem Bruder umgehen, erst recht nicht um ihm eins auszuwischen. Das würde er nicht zulassen. Dieser Kerl würde schon noch merken mit wem er sich da anlegte. Er ballte seine Fäuste, so das seine Fingernägel fest ins Fleisch schnitten, doch er bemerkte es nicht mal. Der Schmerz war nichts entgegen dem was Schuldig widerfahren würde wenn er so weitermachte. Alle die seinen Bruder mit diesem Blick betrachteten würde er ins Jenseits befördern.

"Klopf deine Sprüche woanders und verschwinde. Du verdirbst uns das Essen. Und wenn du schon jemanden brauchst der dir deine Langeweile wegbläst dann frag deine Freunde." Diese Worte hinderten Yohji seine Gedanken auszuführen. Sie hinderten ihn nicht nur daran, sie ließen ihn sogar vergessen das er jemals daran gedacht hatte.

Überrascht schaute er zu dem stillen Rotschopf der sich bis jetzt aus der Situation raus gehalten hatte. Er hätte nicht gedacht das dieser etwas wie Sarkasmus überhaupt kannte. Er war baff. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet.

Aya saß weiterhin ruhig auf seinen Stuhl und schaute zu dem Störenfried, der ihm das Essen verdorben hatte auf. Sein Blick verriet nichts gutes, auch wenn der Rest seiner Züge nichts von dem Zorn verriet den man in den violetten Augen lesen konnte. Das überraschte ihn schon weniger. Er hatte von Anfang an gemerkt das Aya seine Gefühle nicht zeigen konnte, doch man sagte nicht umsonst das die Augen der Spiegel zur Seele sein. Nicht mal dieser emotionslose Klotz konnte sich davor wehren.

"Oh! Unsere Eisprinzessin ist aus ihrem tiefen Schlaf erwacht. Was für eine Ehre." Mit einer gespielten Verbeugung wandte er sich an den Rotschopf.

"Und man glaubt es kaum. Sie zeigt ihre Zähne!" In Ayas Blick blitzte etwas auf, als Schuldig und seine zwei Freunde zu lachen anfingen. Doch Yohji kam gar nicht dazu herausfinden was es war. Die Schüler um ihn herum waren still geworden. Die Nebengeräusche die bis jetzt noch um sie herum gewesen waren, hatten sich in eine Stille geflüchtet die kaum auszuhalten war.

Doch es war noch etwas das sich Yohji nicht erklären konnte. In ihm stieg die gleiche Wut wie vorher bei Ken hoch. Doch etwas war anders. Sie war.... intensiver. Er wusste auch nicht warum aber etwas in ihm sträubte sich gegen diese Behandlung seines Zimmerkameraden. Doch was auch immer es war, es ließ ihn erneut die Fäuste ballen und einen Schritt auf Schuldig zu gehen. Wieder waren es Worte die ihn davon abhielten etwas unüberlegtes zu tun.

"Was zum Teufel geht hier vor?" Hallten die Worte durch den Saal. Jetzt verstummten sogar die Schüler die noch nichts von all dem Vorgefallenen mitbekommen hatten. Jeder starrte gebannt auf Mr. Crawford der sich den Sieben Streithähnen näherte.

"Schuldig wer auch sonst! Mir ist ja klar das du den Neuen zeigen möchtest wo es hier lang geht, aber geht das nicht wo und vor allem wann anders?" leichte Resignation lag in seiner Stimme und Schuldigs Augen blitzten auf.

"Ach Crawilein Sie wissen doch wie das ist, besser heut als morgen!" Yohji staunte über den lässigen und vor allem unhöflichen Tonfall den sich Schuldig gegenüber dem all zu strengen Lehrer erlaubte. Doch noch erstaunter war er über die Reaktion dessen.

"Wenn du nur in den schulischen Dingen auch so denken würdest. Du bist nicht dumm und das weißt du. Also keine Streitereien während des Abendessens mehr. Hab ich mich klar ausgedrückt?" Schuldig grinste nur. Mr. Crawford erwartete jedoch nicht mal eine Antwort, entweder er war dies schon gewöhnt und er glaubte nicht mehr daran bei Schuldig irgendwas erreichen zu können und hatte aufgeben oder aber es war ihm egal. Wenn Yohji ehrlich mit sich war, glaubte er eher letzteres.

"Und jetzt würdet ihr euch bitte wieder dem Essen widmen! Es gibt hier in diesem Raum auch noch andere Schüler, die gerne Essen wollen." Das Trio trollte sich, mit einem letzten hämischen Blick auf Aya, Yohji, Ken und Omi und Mr. Crawford blickte ihnen streng hinterher. Während er sich zu den verbliebenen Vier herumdrehte, begannen die restlichen Schüler sich wieder mit ihrem Essen und Gesprächen zu widmen.

"Yohji und Ken! Von euch hätte ich wirklich mehr erwartet! Gleich am ersten Tag so ein Aufstand!" Er schüttelte den Kopf, "Ich hoffe ihr werdet euch in Zukunft etwas zurückhalten. Ich will euch nicht schon in der ersten Woche dem Herrn Direktor melden müssen. Und das jetzt wo auch noch der Schulleiter da ist." Er seufzte. Doch Yohji fand nicht das er sich reichlich besorgt anhörte.

"Ken. Ich hoffe Omi hat dir alles gezeigt?" Der Themenwechsel kam prompt und Ken der sich plötzlich der ganzen Aufmerksamkeit bewusst wurde, wurde rot und nickte schnell. Seinen kleinen Bruder bracht wirklich alles aus der Fassung, doch das es so ein schmieriger Lehrer sein konnte, war unerhört!

"Gut. Wir sehen uns morgen im Unterricht und wie gesagt haltet euch etwas zurück!" Mit diesem mehr oder weniger gut gemeinten Ratschlag verzog sich auch Mr. Crawford.

"So ein blödes Arschloch. Hat der denn nicht gemerkt das wir gar nicht Schuld waren?" Wütend drehte sich Omi zu Ken um. Yohji der immer noch mit gemischten Gefühlen dem Lehrer hinterher sah, hörte kaum dem darauf folgendem Gespräch der beiden zu. Er setzte sich wieder auf seinen Platz. Hunger hatte er keinen mehr. Er schob das Tablett von sich und zog die Sonnenbrille runter. Ken verstand.

"Wir gehen dann mal besser. Wir sehen uns ja noch. Gut Nacht Yohji. Aya..." Ken und Omi verabschiedeten sich und gingen in ein Gespräch vertieft zum Ausgang.

Yohji blickte zu Aya, der still dasaß und in Ruhe sein Essen verspeiste. Warum war er vorhin nur so wütend geworden? Auch wenn es keinem aufgefallen war. Es war ihm doch etwas peinlich wegen jemanden, den er nicht mal kannte so wütend zu werden. Innerlich war er nur noch ein Fragezeichen. Dieses Internat war noch schlimmer als er gedacht hatte. Sein Vater hatte wirklich etwas gut zu machen.
 

Müde lag Ken in seinem Bett. Der erste Tag war wirklich aufregend gewesen. Es hatte Spaß gemacht mit Omi rumzuhängen und mit ihm zu reden. Der Kleine hatte eine Art an sich die Ken faszinierte. Das Eis zwischen ihnen war fast sofort gebrochen. Sie hatten sich auf Anhieb gut verstanden. Morgen würde dann der erste Schultag in seiner neuen Schule sein. Obwohl sie sich beide etwas besseres für den restlichen Tag hatten vorstellen können, hatten sie nach dem Rundgang beschlossen, Ken die Bücher zu besorgen und sich zeigen zu lassen wie weit seine Klasse schon mit dem Stoff gekommen war. In den meisten Fächern war seine neue Klasse genauso weit wie seine Alte oder hinkte noch zurück. Er würde also keine Probleme haben anzuschließen. Doch in einem Fach würde es Probleme geben. In Mathe hatte seine neue Klasse anders angefangen als seine alte. Den Stoff den sie schon längst hinter sich hatten, hatte Ken noch nicht gehabt und umgekehrt. Das hieß für ihn nacharbeiten. Was an sich schon schlimm genug wäre. Gebe es da nicht, nach Omi, ein weiteres Problem. Ihr Mathelehrer war niemand anderes als Mr. Crawford höchstpersönlich. War ja irgendwie klar gewesen. Das hieß das er sich morgen bei diesem melden musste um ihm zu sagen wie weit er mit dem Stoff schon gekommen war. Er seufzte. Er konnte sich wirklich was schöneres vorstellen. Irgendwie war ihm Mr. Crawford unheimlich. Er wusste nicht genau was es war, aber irgendwas hatte dieser an sich, was Ken Angst machte.

Sein Blick glitt über das nebenstehende Bett. Omi schien schon tief und fest zu schlafen.

~...Ich wollte dem Kleinen nur zeigen wie man hier in dieser Einöde richtig viel Spaß haben kann. Nur für den Fall das Omi noch nicht soweit mit der Einführung gekommen ist...~

Ken wusste auch nicht warum ihm die Worte von diesem komischen Schuldig wieder in den Sinn kamen. Er hatte diesen Disput sowieso nicht wirklich verstanden, besonders nicht diese komischen Andeutungen und Gesten von Schuldig und Aya. Was war bitte so schlimm daran etwas Spaß haben zu wollen? Jeder wollte doch hin und wieder Spaß und Freude haben. Auch Yohji. Warum hatte sich dann sein Bruder nur so aufgeführt? Er verstand ihn nicht. Es war fast so als würde ihn sein Bruder beschützen wollen. Doch vor was? Vor Spaß an der Freude? Und was hatte Omi damit zu tun? Warum war dieser nur so rot geworden nach diesen Worten? Und warum hatte er ihn seltsam angesehen als er ihm diese Fragen gestellt hatte.

Ein leiser resignierender Seufzer entglitt seiner Kehle. Seltsam. Hier war alles so seltsam. Er drehte sich auf den Rücken und schaute zur Decke. Das einzige was ihm jetzt noch helfen konnte war Schlaf. Eine tiefe Mütze voll Schlaf. Die Reise und die Gründe dafür hatten ihn doch mehr angestrengt als er gedacht hatte.

Er hatte schon geahnt das er müde war, doch er hatte nicht gedacht, dass ihn der Schlaf so schnell einholen würde. Kaum hatte er die Lider geschlossen, war er auch schon in einen tiefen Schlaf gefallen.

Er bekam nicht mehr mit wie sich zwei andere Lider öffneten und blaue Augen leicht verträumt zu ihm rüber blickten. Ein leises Seufzen erklang aus dieser Richtung und verhallte ungehört.
 

Bye Conny/Yako

Teil 3

Nach den vielen anspornenden Drohungen habe ich es endlich geschafft und diesen Teil fertig bekommen... *freu* Ich glaubs immer noch nicht das ich es wirklich gepackt hab, da mir besonders am Schluss nicht mehr wirklich was eingefallen ist... ich mein ich weiß ja schon wies ausgehen soll doch muss es erst mal dazu kommen... *seufz* aber naja... ich habs ja geschafft und für euch nun der 3. Teil von Internatsleben ist schon schwer!:
 

Disi: dürfte ja eigentlich allen bekannt sein... aber ich sags nochmal mir gehören die Charaktere leider nicht... und ich will auch kein geld damit machen... ich will mit ihnen einfach nur meinen Spaß haben^^ *grins*
 


 

Der erste Schultag und gleich die erste Stunde Mathe. Und da erwartete man von ihm er solle aufstehen? Nein nicht mit ihm. Er wollte schlafen und er würde auch schlafen. Sollten sich doch die anderen mit blöden Formeln herum ärgern.

Ken drehte sich zur anderen Seite und überhörte den Wecker einfach der eindringlich verlangte das er aufzustehen hatte. Er hörte wie sich neben ihn etwas regte und der Wecker endlich aufhörte seine nervende Musik zu spielen. Er dankte Omi in Gedanken und war Sekunden später wieder eingeschlafen. Doch das Glück werte nicht lange.

"KEN! Aufstehen!" Omis Stimme drang in seine schlafende Gehirngänge. Einfach liegen bleiben. Nicht regen. Keinen Mucks von dir geben. Er würde schon aufhören. Doch Ken kannte Omi noch nicht. Nach ein paar Minuten in denen Omi ihn gerüttelt und geschüttelt hatte, während dessen immer wieder seinen Namen gerufen hatte, verschwand er. Ken lächelte still in sich hinein und schlief weiter. Wenigstens versuchte er es. Ein nasser Waschlappen, kalte Beine und etwas schweres hinderten ihn daran. Er wischte sich den Waschlappen vom Gesicht und blickte zu Omi, der grinsend auf seinem Bauch saß.

"MORGEN! Schön das du dich entschlossen hast aufzuwachen." Ken seufzte. Das konnte ja heiter werden.

"...morgen..." nuschelte er und suchte mit seinen Händen nach seiner Decke, die er nicht fand und strafte Omi dann mit einem finsteren Blick. Dieser grinste nur breiter und machte es sich sichtlich gemütlich auf dem immer noch im Bett liegenden Ken. Wieder seufzte dieser und stützte sich auf seine Ellenbogen um Omi anzusehen.

"Wir sollten uns beeilen. Wir haben nur noch ne halbe stunde bis zur ersten Stunde und wenn du vorher noch was Essen willst dann nicht einmal mehr die." Trotz der Worte, die ein im Schlafanzug sitzender Omi lächelnd predigte, blieb er auf dem braunhaarigen sitzen. Ken legte den Kopf schief, strich sich über die Augen und in der selben Bewegung durchs Haar.

"OK. OK ich steh auf. Aber dazu musst du wohl oder übel von mir runter." Er pikste Omi leicht in die Seite und lächelte leicht gequält zurück.

"Muss ich? Ist gemütlich hier auf dir." Gab Omi spielerisch gekränkt zum Ausdruck, dass er dabei ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte, sah selbst Ken aus seinen müden Augen.

"Es noch viel gemütlicher unter mir zu liegen." Sagte er grinsend und sah wie Omi leicht rot wurde. Mit einer raschen Bewegung verschwand das Gewicht von Ken. Dieser sah kopfschüttelnd dem Blondkopf hinterher der sich ins Bad verkrümelte. Warum war Omi denn rot geworden? Er verstand das nicht. Nicht das es nicht süß ausgesehen hätte, aber? Ken verstand die Welt nicht mehr. Okay der Spruch war blöd gewesen. Er hatte ihn einmal bei Yohji aufgefangen, als dieser sich mit einer Tussi in der U-Bahn unterhalten hatte. Doch warum Omi so reagierte, verstand er einfach nicht.

Ken zuckte mit den Schultern und folgte Omi aus seinem Bett, ins Bad. Omi war gerade dabei sich die Zähne zu putzen und grinste ihn, wieder in seiner normalen Gesichtsfarbe, entgegen. Ken lächelte zurück, schnappte sich seine Zahnbürste und tat es dem Jüngeren nach.

Ein paar Minuten später machten sie sich gewaschen und umgezogen auf den Weg in die Mensa um wenigstens noch ein Brötchen zu erhaschen. Ken schritt schnell aus. Er hatte einen riesigen Kohldampf, er hätte einen Bären verschlingen können. Omi der fröhlich neben ihm her tapste, schien keine Mühe zu haben seinem Schritt zu folgen.

In der Mensa angekommen ergatterten sie sich je eine Tasse Kaba, Omi ein, Ken zwei Brötchen und einen Tisch für sich. Grinsend ließen sie sich auf ihre Plätze sinken. Laut Omi war es eigentlich so gut wie unmöglich einen freien Tisch zu bekommen, außer man ging zum Frühstück. Das Frühstück war eigentlich Pflicht und dennoch ließen sich die Hälfte der Schüler nur manchmal oder gar nicht blicken. Ken sollte das nur recht sein. Er hasste Gedrängel besonders in der Früh und er hatte ja schon beim Abendessen gesehen wie schlimm das hier sein konnte.

"Kuck mal da kommt dein Bruder!" Omi der zur Tür saß, stand auf und winkte in diese Richtung. Sehr verwundert drehte sich Ken um und wirklich. Da kam sein Bruder, mit diesem rothaarigen Jungen. Wie hieß er noch gleich? Aya.

"Wow. Ich glaub's nicht." Ken war verdattert. Sein Bruder kam zum Frühstück? Das hatte er nicht mal zu Hause geschafft. Schließlich dauerte schon allein seine Gesichtspflege eine halbe Stunde. Doch wirklich. Neben ihn setzte sich ein vollkommen gestylter Yohji und grinste ihn über seine Kaffeetasse hinweg an.

"Guten Morgen!" Ken schüttelte den Kopf und gab ein genuscheltes Geräusch von sich, das man als "Morgen" auslegen konnte. Yohji grinste nur weiter und trank seinen Kaffee. Aya still wie immer saß daneben, anscheinend auch Kaffee in der Hand und war wieder mal völlig unbeteiligt.

Doch der Rotschopf interessierte Ken nicht, alles was er sah war sein Bruder der grinsend vor ihm saß und genüßlich frühstückte.

"Sag mal! Seit wann bist du schon so früh auf den Beinen?"

"Warum nicht? Ich muss doch am ersten Tag hier einen guten Eindruck machen. Außerdem steh ich gerne so früh auf." Neben Yohji hörte man ein leises Geräusch. Ken blickte zu Aya. Was er sehen konnte, ließ ihn grinsen. Anscheinend war Aya mit der aussage des anderen nicht ganz einverstanden, denn er blickte Yohji mit einem tödlichen Blick an, der soviel bedeutete wie: Wer's glaubt wird selig.

"Ach ja?" kam es dann auch sofort von Ken, "zuhause brauchte man immer zehn verschiedene Wecker um dich aus dem Bett zu hauen. Ich frag mich wie du es geschafft hast, dich auch noch stylen zu können." Der spöttische Ton, prallte von Yohji ab, als gäbe es ihn nicht. Stattdessen lachte er.

"Stimmt doch gar nicht. Man muss mich nur richtig wecken, wenn man mich überhaupt zu wecken braucht. Ich steh immer von allein auf." Diesmal war das entrüstete Schnauben von Aya nicht zu überhören. Ken musste sich das Lachen nun wirklich verkneifen.

"Natürlich Bruderherz!" grinste er stattdessen, doch sein Spott sollte auf ihn selbst zurückfallen.

"Ich finde das sagt der Richtige. Ich brauchte mindestens eine halbe stunde um ihn aufzuwecken." Mischte sich Omi in das Gespräch ein und bestimmte so eine Wendung die Ken gar nicht gefiel.

"Das glaub ich. Am besten weckt man Ken in dem man ihn was zu essen unter die Nase hält." Grinste nun auch Yohji. Ken wollte gerade widersprechen, doch kam er nicht zu Wort.

"Ach das Essen war der ausschlaggebende Punkt. Zum Glück hab ich nach dem ich ihm einigermaßen wach bekommen hatte vom Frühstück erzählt." Lachte Omi und grinste dabei Ken hinterhältig an.

"Dein Glück. Mein Bruder kann nämlich ganz schön stur sein." Nickte nun auch Yohji.

"Muss wohl in der Familie liegen." Alle sahen zu Aya. Das waren die ersten Worte heute früh gewesen und Ken musste einfach lachen. Sie passten super. Auch Omi und Yohji stimmten in das Lachen mit ein. Beobachtete man Aya konnte man in seinem Gesicht ein leichtes Grinsen sehen.
 

Langsamer als zum Frühstück machte sich Ken auf den Weg zum Klassenzimmer. Er hatte keine Lust darauf Crawford gleich in der ersten Stunde zu haben. Doch konnte er schlecht was dagegen tun. Wenn er doch nur liegen geblieben wär. Doch sein Bruder hatte ganz Recht, mit Essen konnte man ihn überall hin locken, das er noch nicht dementsprechend aussah, hatte er wohl seiner Fußball Verrücktheit zu verdanken. Doch ob das so bleiben würde war bestimmt fraglich. Selbst wenn er weiterhin so hart trainieren konnte wie vorher. Vielleicht sollte er weniger essen. Schließlich waren die Massen die er verdrückte schon nicht mehr normal.

"Ken beeil dich endlich! Wir kommen noch zu spät und bei Mr. Crawford ist das kein Zuckerschlecken!" drängelte Omi nun, der eigentlich schon längst im Klassenzimmer sein könnte. Früh genug waren sie vom Frühstück losgegangen. Doch Ken hatte es geschafft aus dem 5 Minuten weg eine Viertelstunde zu vertrödeln. Ken schluckte. Diese Worte des Jüngeren brachten ihn wieder auf sein eigentliches Problem zurück. Crawford. Ob er wohl wirklich so reagierte wie er dachte? Würde er jeden Nachmittag Nachhilfe bekommen? Der Braunhaarige schluckte. Hoffentlich nicht.

"KEN!!!" rief nun Omi und packte ihn am Arm um ihn das Zimmer zu zerren. Sofort war Ken wieder bei klarem Verstand und ging nun eigenständig schneller. Es hatte schließlich keinen Sinn sich über etwas Gedanken zu machen, das noch nicht geschehen war.

Gerade rechtzeitig erreichten sie das Klassenzimmer. Mr. Crawford war noch nicht da und so konnten sie sich ungestört setzten. Glücklicherweise fand Ken den Stuhl neben Omi frei. Er hatte schon befürchtete neben irgendeinem Jungen zu sitzen den er nicht kannte. Doch so war es einfacher. Viel Zeit sich darüber zu freuen blieb ihm jedoch nicht, da ihr Klassenlehrer kurz nach ihnen das Zimmer betrat. In die Klasse kehrte Stille ein. Wo vorher noch Mordio und Zeter geherrscht hatte, war es nun schon fast beängstigend still.

"Guten Morgen, Klasse!" Kalt und ernst, nur so konnte man die Stimme Crawfords beschreiben als er diese Worte sagte. Er legte seine Aktentasche auf den Tisch und blickte die Klasse abwartend an.

"Guten Morgen, Mr. Crawford!" kam auch gleich die Antwort aus vielen Mündern. Ken konnte sich ein Kichern gerade noch verkneifen. Es fehlte nicht viel und die Klasse wäre aufgestanden und hätte sich vor ihrem Lehrer auf dem Boden geschmissen um ihm zu huldigen. Doch das Kichern sollte ihm gleich darauf im Halse stecken bleiben.

"Wir haben seit gestern zwei neue Schüler im Internat, einer davon geht ab heute in eure Klasse. Ken Hidaka-Kudou bitte komm nach vorne und erzähl etwas über dich." Ken schluckte. Das hatte Crawford jetzt nicht wirklich von ihm verlangt oder? Doch der Lehrer meinte es ernst. Was nicht nur in dem Tonfall sondern auch in dem Blick mit dem er angesehen wurde, deutlich herausstach.

Er tauschte einen kurzen Blick mit Omi, auf den er nur ein Achselzucken erntete und ging dann schweren Herzens vor die Klasse. Er spürte ganz genau die Blicke der anderen in seinem Rücken auf seinem Weg zur Tafel und war froh als er sich erreicht hatte. Langsam drehte er sich um und blickte nun nervös lächelnd in eine Schar völlig unbekannter Gesichter. Was sollte er dieser Schülermasse nur von sich erzählen? Sein Blick blieb bei dem einzigen Gesicht hängen das er kannte und schon sprudelte es aus ihm heraus.

"Wie ihr schon gehört habt bin ich Ken Hidaka-Kudou. Seit gestern besuche ich das Internat. Es ist das erste Mal das ich auf einen Internat bin. Vorher war ich auf einer öffentlichen Schule. Mein absolutes Lieblingsfach ist und bleibt Sport. Ich liebe einfach alles was damit zu tun hat. Besonders Fußball. In meiner alten Schule war ich zuletzt im Mittelfeld tätig, auch wenn meine eigentliche Stärke im Tor liegt. Außer Fußball, was ich jeden Tag vierundzwanzig stunden spielen könnte, schwimme ich gerne und liebe Essen in allen möglichen Variationen." Während der ganzen Rede hatte er nicht einmal von Omi weggesehen und ach dieser hatte den Blickkontakt standgehalten. In Ken war ein komisches Gefühl entstanden. Diese blauen Augen verwirrten ihn, genauso wie das was sie in ihm auslösten.

Fragend blickte Ken seinen neuen Lehrer an. Ob das genug war? Er hatte mehr von sich erzählt, als er eigentlich wollte. Doch Crawford nickte nur und Ken ging erleichtert wieder zu seinem Sitz. Omi sah dabei abwesend aus dem Fenster.

Hatte er etwas gemerkt? War seine Verwirrung ihm so sehr ins Gesicht geschrieben? Oder hatte es eine andere Bedeutung. Vielleicht interpretierte Ken da viel zu viel hinein. Es war schließlich nur ein Blickkontakt gewesen. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass seine Worte nur für Omi bestimmt waren. Das die anderen sie auch gehört hatten, war reine Nebensache. Irgendwie lief da wohl was falsch.

"Ein Fußballfanatiker also. Na dann. Sehen wir mal wie dir Mathe liegt. Schlagt die Bücher auf der Seite 332 auf. Ihr macht die Nummern 2-9, während ich die Hausaufgaben kontrolliere." Begann Crawford die Stunde. Die Klasse tat wir ihr geheißen ohne einmal zu murren.

Auch Ken schlug sein neues Mathebuch auf, das gar nicht so neu aussah. Was er an sich gewöhnt war. Doch hatte ihm die Bibliothekarin, die auch für die Schulbücher zuständig war, ob Yohji schon wusste das es eine weibliche Person auf dem Schulgelände gab, erklärte das seine richtigen Bücher noch nicht da wären und er sich erstmal mit älteren Ausgaben zufriedengeben muss. Das hieß also im Klartext er würde bald neue bekommen. Doch jetzt hieß es erstmal mit den alten Büchern zu arbeiten. Wenigstens wollte Ken das. Ein Blick jedoch in sein und eins in Omis Buch zeigte ihm das dieses Buch nicht nur alt, sondern auch leicht abgeändert war. Die Aufgaben stimmten nicht überein.

"Kann ich bei dir reinschauen?" flüsterte er also leise Omi zu. Dieser nickte bestätigend und schob das Buch in die Mitte während Ken das seine wieder schloss. Den Blick von Crawford zu der Szene nicht sehend. Gemeinsam arbeiteten sie an den von Mr. Crawford gegebenen Aufgaben. Für Ken waren die Abläufe zwar nicht mehr all zu neu, dennoch hatte er seine Schwierigkeiten mit ihnen. In Mathematik war er noch nie gut gewesen und das sollte sich heute auch wieder herausstellen. Eigentlich hatte er diese Art von Rechnungen vor knapp einem halben Jahr gekonnt, dennoch fiel es ihm schwer sich wieder hinein zu versetzten.

Als ihr Klassenleiter fertig war die Hausaufgaben einzusammeln, auch Omi hatte sie machen müssen, obwohl er den gestrigen Tag gefehlt hatte, ließ Crawford einen Schüler nach dem anderen nach vorne kommen und die einzelnen Rechenaufgaben an der Tafel lösen. Ken schluckte schwer, als er sah wie viel Fehler er mal wieder gemacht hatte.

"Ken. Rechne bitte die Aufgabe 8 an der Tafel." Seine Befürchtungen wurden war. Crawford wollte ihn testen und das gerade mit einer Aufgabe die er noch nicht mal in der vorgegebenen Zeit geschafft hatte.

Schon zum zweiten Mal am heutigen Tage ging Ken vor zur Tafel, wenn auch diesmal mit einem noch mieseren Gefühl, als vor einer halben Stunde. Sein Heft hatte er gleich auf dem Tisch gelassen, da ihm die angefangene Aufgabe keine wirkliche Hilfe war und hatte so nur das Buch mit. Crawford quittierte das mit einem schwer zu deutenden Blick.

Ken las sich die Aufgabe, die auch noch als schwer markiert war, langsam durch und begann mit der Kreide einen Ansatz hinzuschreiben. Leises kichern aus der Klasse ignorierte er einfach. Er wusste das er diese Aufgabe nicht würde richtig lösen können, warum sich also darüber aufregen, das schon der Anfang falsch war? Bedächtig rechnete Ken die Aufgabe herunter, jede Formel anwenden die ihm noch dazu einfiel, bis es nicht mehr weiter ging. Er drehte sich zu Crawford um, der nun dicht hinter ihm stand und die Aufgabe musterte. Ein Blick an dem Lehrer vorbei zeigte ihm, das Grinsen der Klasse. Die Aufgabe musste sehr falsch sein.

"Du kannst dich setzten." Erlöste die ernste Stimme ihn von dieser Tortour und Ken hastete schon fast fluchtartig an Mr. Crawford vorbei zu seinem Platz. Irgendwie erleichternd fühlend, aber auch ängstlich darauf achtend was nun passierte.

"Nagi! Zeige unserem neuen Schüler wie die Aufgabe richtig gerechnet wird." Der zierliche braunhaarige Schüler, den Ken bisher noch gar nicht erkannt hatte, stand auf und ging nach vorne. Hämisch grinsend nahm er den Schwamm und wischte die ganze Aufgabe fort. Ken schluckte, als er das leise Gelächter um sich herum hörte. Das war unnötig gewesen und alle wussten das, doch selbst Mr. Crawford unternahm nichts dagegen, nicht einmal gegen das Gelächter.

Ken versuchte nicht darauf zu achten, auch wenn es ihm weh tat und begann mitzuschreiben, als Nagi die Aufgabe neu an die Tafel schrieb. Ganz anders als er sie vorher gelöst hatte. Warum es auch nicht verwunderlich war, dass ein völlig anderes, dazu noch richtiges, Ergebnis herauskam. Der Fußballer seufzte. Wieder hatte ihm das Leben bewiesen, wie ungerecht es doch war.

Als die Schulglocke die nächste Stunde ankündigte, atmete Ken erleichtert aus. Die Schmach war vorbei.

"Ich warte dann draußen auf dich!" aufmunternd lächelte Omi ihn an, als er seinen Rucksack anhob und ihn sich auf den Rücken lud.

Zu früh gefreut. Das Gespräch mit Crawford hatte er voll und ganz vergessen.

Ken beeilte sich seine Sachen zusammenzupacken und ging nach vorne zum Pult, wo sein Lehrer gerade die Aktentasche mit den Heften der Schüler füllte.

"Mr. Crawford?" Irgendwie hörte sich seine Stimme wackelig an. Die letzten Schüler verließen gerade das Klassenzimmer, als der angesprochene den Kopf hob und ihn streng anblickte.

"Ja?" fragte er kalt und nicht sehr interessiert. Ken schluckte wieder. Dieser Lehrer machte es einem aber auch wirklich nicht leicht.

"Ähm... Omi hat mir den Stoff gezeigt den wir gerade durchnehmen und da ist mir aufgefallen, dass wir an meiner alten Schule den Stoff in Mathematik anders angefangen haben. Den Stoff, der hier gerade unterrichtet wird, hatte ich bereits. Doch den Stoff, der hier schon durchgenommen wurde fehlt mir." Begann er stotternd zu erklären, warum er hier stand. Er hasste sich dafür. Doch dieser Lehrer war einfach nur zum fürchten.

"Geht dir das auch in anderen Fächern so?" Der schwarzhaarige Lehrer begann wieder gleichgültig seine Tasche zu füllen, die Seitenblicke, die Ken immer wieder zugeworfen wurden sah dieser nicht.

"Nein. Nur in Mathe." Antwortete er.

"Gut." Crawford griff nun mit einer Hand nach einem Ordner und begann ihn durchzublättern, bis er das richtige Blatt gefunden hatte. Dieses studierte er einige zeit und verglich es mit dem darauffolgenden. Ken fühlte wie er immer nervöser und unsicherer wurde. Warum sagte er denn nichts? Sollte er schon gehen? Was machte er da überhaupt?

"Gib mir deinen Stundenplan." Ken zuckte leicht zusammen, als die Worte seine Gedanken durchbrachen. Schnell ließ er seinen Rucksack zu boden sinken, beugte sich über ihn und kramte bis er das Gewünschte gefunden hatte. Er richtete sich wieder auf und reichte Mr. Crawford das Gewünschte.

Der Lehrer blickte noch mal auf das Blatt und schrieb dann etwas auf Kens Stundenplan.

"Das nächste Mal kommst du in der Mittagspause oder nach dem Abendessen zu mir!" sagte er in strengem Tonfall, während er ihm seinen Stundenplan wieder reichte. Ken nickte schnell und ging zu Omi, der an der Tür stand. Ein Blick auf den Zettel in seiner Hand werfend sah er das er nun an drei Tagen eine verkürzte Mittagspause haben würde. Er seufzte.
 

Yohji wusste wirklich noch nicht das es eine Frau war die in der Bibliothek arbeitete, sonst wäre er sicher schon längst dort gewesen um sich seine Bücher zu holen. Nun aber saß er ohne Bücher, gelangweilt im Unterricht und ließ sich von irgendeinem alten Kauz, er glaubte in diesem den Schulleiter zu erkennen, über die Zeit von Hitler zulabern. Nicht das ihn das nicht interessierte... Nein es interessierte ihn kein bisschen. Dieses Thema war an seiner Schule Stammthema gewesen und das er hier wieder damit zu tun hatte war langweilig. Wie die Schule an sich schon. Bisher hatte er nicht wirklich einen Grund gefunden hier zu bleiben. Das Einzige was ihn vielleicht davon abhielt nicht sofort zu verschwinden waren Schuldig und seine Bande. Indirekt wenigstens. Die Sache von gestern Abend spukte immer noch in seinem Gedächtnis umher. Ken war hier ganz neuen Gefahren ausgesetzt und so wie er seinen Bruder kannte und dessen Naivität wusste er das er nicht wirklich damit umgehen konnte, da er es einfach nicht verstand. Er musste ihn beschützen. Das war klar. Außerdem musste er mit Omi über die Sache reden. Der kleine Freund von Ken hatte es bestimmt auch schon mitbekommen und er schien nicht so naiv zu sein wie sein kleiner Bruder.

"Yohji Hidaka-Kudou! Ich weiß sie sind neu hier! Aber dennoch könnten sie bitte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Unterricht schenken!" riss ihn die sehr nahe und leicht wütende Stimme des Lehrers aus den Gedanken. Yohji blickte in die Richtung aus der die Stimme kam. Der Lehrer stand direkt vor ihm und sah leicht verärgert aus.

"Aber gerne doch! Um was geht es denn?" grinste er frech und aus der hinteren Reihe der Klasse hörte man ein unterdrücktes Lachen.

"Den zweiten Weltkrieg. Mr. Kudou!" erwiderte der Lehrer immer noch wütend.

"Ich weiß. Ich meinte nur wo wir sind. In welchem Abschnitt des Krieges. Den Anfang wo Hitler noch seine "gute" Seite versteckt hielt, da wo die Welt endlich erkannte wie böse er war oder gar schon da wo es zum zweiten Weltkrieg wurde?" Dem Lehrer stand schon fast der Mund offen. Mit so einer Antwort hatte er wohl nicht gerechnet. Ihm sollte es recht sein. Dieser Stoff hing ihm langsam zum Halse raus.

"Wenn ihr schon so gut darüber bescheid wisst, dann könnt ihr mir auch folgende Frage beantworten..." und Yohji konnte. Sogar ausführlicher als es der Lehrer verlangt hätte. Bei drei Jahren in dem er den selben Stoff gehört hatte, blieb nun mal einiges hängen, auch wenn man sich nicht wirklich konzentrierte.

Die Stunde verlief nach diesem Vorfall ereignislos, auch wenn er sich einige böse Blicke des Lehrers und von Aya einfing, der sich allein deswegen zu ihm umdrehte. Dieser grinste nur und erfreute sich an der Ehre die er ihm teil zu werden ließ. Er kannte ihn zwar noch nicht sehr lange, doch war auch ihm schon aufgefallen wie wenig Gefühle der andere zeigte. Der Spitzname den die anderen ihm gegeben hatten war mehr als nur passend. Dennoch fand er die Art und Weise wie die anderen ihn benutzen einfach nur verletzend. Deshalb hatte sich Yohji entschlossen den anderen nie so zu nennen. Auch wenn er ihn im Stillen Prinzessin nannte. Den Grund dafür konnte er nicht wirklich sagen, doch wenn es das war, was er dachte, dann würde es einiges erklären.

Als die Stunde endlich zu ende war trottete Yohji neben Aya zum nächsten Klassenraum. Sie hatten jetzt Deutsch. Auch eines der langweiligsten Fächer die er kannte.

"Hey Eisprinzesschen! Heute schon ein Wort gesagt oder doch nur wieder Laute von dir gegeben die kein normaler Mensch von dir hören will?" Lachend gingen Schuldig und Farfarello an den beiden vorbei. Aya beachtete sie gar nicht, doch sah er den wütenden und leicht verletzten Blick des anderen. Er jedoch konnte sich auf Grund dieses Blickes nicht zurückhalten.

"Hey Großmaul! Heute schon ein Kind gevögelt oder doch nur wieder vorm Spiegel gestanden?" rief er ihm hinter her. Aya blieb auf der Stelle stehen und sah Yohji an, genau wie Schuldig der sich mit seinem, diesmal Einmann Gefolge zu ihnen umdrehte.

"Wie war das? Also wirklich. Hast du deinem neuen Hofdiener noch nichts beigebracht?" wandte sich Schuldig wieder an Aya. Dieser blickte nur kalt zurück.

"Hofdiener? Schau dir doch erstmal deine Hofnarren an." Knurrte Yohji an Ayas Stelle zurück. Schuldig grinste nur und Farfarello sah ihn mit einem schwer zu deutenden Blick an.

"An deiner Stelle würde ich solche Sprüche in Farfarellos Nähe lassen. Aber du bist ja noch neu und unser rotes Prinzesschen hat dir wohl noch nicht die Spielregeln hier erklärt. Also belassen wir es heute mal dabei. Doch eins rate ich dir. Halte dich etwas zurück, sonst wirst du es hier sehr schwer haben. Gell Kätzchen!?!" mit diesen Worten wandte sich der Orangehaarige wieder um. Farfarello sah ihn noch kurz mit kleinen stechenden Augen an und ging dann dem anderen hinter her, aber erst nach dem der ihn gerufen hatte.

"Das war dumm von dir!" Der zweite Satz von Aya am heutigen Tag. Yohji war erstaunt.

"Warum?" fragend sah er ihn an.

"Schuldig ist nicht gerade der mit dem man sich hier anlegen sollte." Bei diesen Worten ging Aya weiter. Yohji starrte ihn kurz an und folgte ihm dann aber schnell.

"Wie meinst du das? Irgendjemand sollte ihm doch mal die Meinung sagen. Er kann schließlich nicht tun und lassen was er will." verteidigte er sich als er zu Aya aufgeschlossen hatte. Dieser sah ihn nur kurz an. Für ihn schien das Gespräch erledigt zu sein. Doch für Yohji begann es erst.

"Ich rede mit dir! Warum nicht? So toll ist er nicht. Oder hast du etwa Angst vor ihm?" Seine Worte zeigten Wirkung. Aya drehte sich schnell zu Yohji um, packte ihn am Kragen und drückte ihn an die nächste Wand.

"Ich habe keine Angst. Vor niemanden. Aber eines sollte dir klar sein. Du solltest dich langsam an die Regeln hier gewöhnen. Dies ist nicht mehr deine tolle offene Schule wo du den Playboy raushängen lassen kannst. Das hier ist eine Jungeninternat. Hier gelten andere Regeln. Finde dich damit ab, oder du bist hier nicht sicher." Damit ließ er von ihm ab und ging zu dem Klassenzimmer.

Yohji schluckte. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Die ruhigen, mit unterdrückte Wut, gesprochenen Worte hallten noch lange in seinem Kopf nach. Auch als er schon in der Klasse, diesmal neben Aya, saß und der Lehrer mit seinem Unterricht angefangen hatte, auch wenn anders als Aya in diesem Moment wohl denken würde.
 

So das war der dritte Teil. Der nächste folgt sobald ich weiß wie ich weiter schreiben soll... *drop...
 

Eure Conny/Yako

Teil 4

Hi leute^^

TUT MIR WAHNSINNIG LEID!!! Sorry das ihr auf den Teil sooooo lange warten musstet... und dann ist er auch noch so kurz und überhaupt nicht gut... *seufz* echt tut mir total ultra mega leid...

*vor euch knie*

*um verzeihung bitt*
 

Aber um es wieder gut zu machen... werd ich nicht lange vorher schwafeln... ich mein das liest doch sowieso keiner^^...
 

Dis: Die Jungs von WK gehören nicht mir und ich will auch kein Geld mit der Story machen...
 

Widmung: Diesen Teil widme ich meiner kleinen Shoki^^°... Sie hat mich immer wieder ermundert mit der FF weiter zu machen danke!!!

*umknuddel*
 

Jetzt aber:

Viel Spaß mit:
 

Teil 4:
 

Nachdenklich saß Omi neben Ken im Unterricht und starrte aus dem Fenster. Seit Mathe hatte er ein sehr ungutes Gefühl und mit jeden weiteren Blick auf Ken wurde es schlimmer. Wie konnte man nur so blind durch die Gegend laufen? Und vor allem so... unwissend. Ja das war Ken. Unwissend und total naiv. Selbst Omi hatte nach dem ersten Tag gecheckt wie es an einem Internat abging auf dem nur Jungen waren. Hier hieß es nicht mehr wer die meisten Weiber abschleppt gewinnt. Konnte es auch nicht mehr heißen. Die Einzige Frau war schließlich die Bibliothekarin und viel zu alt für die Schüler, auch wenn einige schon behauptet hatten mit ihr etwas gehabt zu haben. Was Omi nicht glauben konnte, da er sie einmal in der Stadt mit ihrer Freundin gesehen hatte. Selbst Schuldig würde sich also an der die Zähne ausbeißen, wenn er es denn schon mal versucht hatte. Was Omi nicht glaubte. Der Gangleader war an anderen Sachen interessiert. Zum Beispiel an unwissenden Jungen wie Ken. Wo er wieder bei der Sache war.

Wieder glitt sein Blick zu Ken, der dem Lehrer aufmerksam zuzuhören schien. Jedoch glaubte Omi das er nicht wirklich gedanklich anwesend war. Sein leidender Ausdruck auf dem Gesicht sagte eher etwas anderes und er konnte es ihm nicht verdenken. Wenn er einmal Nachmittag mit Crawford gehabt hätte. Nicht auszudenken. Ihm grauste es ja schon bei der Vorstellung. Und wirklich fuhr ein leichter Schauer über seinen Rücken. Wenn auch aus einem anderen Grund als bei Ken. Doch wie konnte er es dem anderen begreiflich machen was hier an der Schule vor sich ging?

"Omi. Könnten sie mir vielleicht erklären was an ihrem neuen Klassenkameraden so interessant ist, das sie nicht mal dem Unterricht verfolgen?" Augenblicklich wurde der Angesprochene knallrot. Sein Blick war wohl zu lange an Ken haften geblieben und er hatte es nicht mal bemerkt. Peinlich. Das war einfach zu peinlich.

"Ich... ähm... hab nur... nachgedacht." räusperte er sich und versuchte das Gelächter der Mitschüler zu ignorieren. Genauso wie den fragenden Blick von Ken.

"Das habe ich gemerkt. Ich bitte Sie inständig jetzt über etwas anderes nachzudenken." Der Lehrer wandte sich wieder seinem Stoff zu und Omi versuchte nun sich wieder auf den Stoff zu konzentrieren.

"Eins weiß ich jetzt schon: Die Pausen mag ich am liebsten!" Ken ließ sich etwa eine dreiviertel Stunde später mit diesen Worten neben Omi ins Gras fallen. Alle Viere von sich gestreckt lag er auf dem kleinen grünen Hügel hinter ihrem Wohnhaus und blickte in den blauen Himmel. Obwohl es für diese Jahreszeit eher ungewöhnlich war, schien die Sonne und wärmte die kalte Erde, wie auch die Jungen die auf ihr lungerten.

Es war Mittagspause. In einer halben Stunde würde es Mittagessen geben und die meisten hatten sich entschieden, wie Ken und Omi, sich auf die Wiesen des Geländes zu verteilen.

Omi sah den Braunhaarigen neben sich lächelnd an. Er interessierte ihn. Ken war anders als all die anderen Jungs die er bisher getroffen hatte.

"Hey Omi!" Ein Ruf riss ihn aus seinen Gedanken. Der Angesprochene drehte sich um und sah einen Jungen auf sich zueilen.

"Hi Seichiro!" Omi lächelte dem Anderen entgegen. Dennoch war er überrascht. Der Große war nicht gerade jemand der sich mit ihm abgab. Eigentlich war er ganz nett. Doch er gehörte zu den reichen Typen der Schule und lebte in seiner Welt der Schönen und Reichen. Zu denen hatte Omi nie gehört.

Der schwarzhaarige lächelte leicht zurück, ehe er sich an Ken wandte, der sich aufgerichtet hatte und zu ihm schaute.

"Du musst Ken sein." Omi sah wie Ken nickte.

"Ich hab gehört du bist ein super Fußballspieler." Seichiro kam wie immer auf den Punkt. Darum ging es also. Omi schluckte leise. Irgendwie war ihm das klar gewesen nach Kens Ansprache vor der Klasse.

"Ob ich so toll bin weiß ich nicht." Etwas schüchtern wich Ken aus. Doch Seichiro hörte ihm nicht mal wirklich zu. Wie immer.

"Wir haben morgen Training da kannst du ja beweisen wie gut du bist. Sei pünktlich nach dem Abendessen da." Ohne ein weiteres Wort lief Seichiro wieder zu seinen Freunden, die schon auf ihn warteten.

"Was war das denn?" fragend sahen ihn diese tiefen braunen Augen an. Omi grinste leicht und blickte wieder zu dem Fußballer.

"Das ist der Captain von der Fußballmannschaft. Er hat bestimmt von deiner Rede heut bei Crawford gehört. Siehst du den Jungen da, der ist bei uns in der Klasse. Das ist sein kleiner Bruder. Er ist auch in der Mannschaft, wenn auch nur in der Reserve." fing er an ihm das alles zu erklären. Er wurde von Kens Lachen in seinem neuen Redefluss unterbrochen.

"Ich rede zu viel oder?" Der Blonde biss sich leicht auf die Unterlippe und sah auf den Boden.

"Nein, nicht wirklich. Ich find das gut. So muss ich nicht zuviel reden." Grinste er ihn an. Omi hob seinem Kopf wieder. Sein Magen kribbelte leicht und er fühlte tausend Gefühle gleichzeitig.

"Danke." Lächelte er leicht schüchtern.

"Nichts zu danken. Ist das nicht toll? Ich komm vielleicht in die Fußballmannschaft." Diese Worte brachten Omi wieder in die Gegenwart.

"Ja. Toll." Omi seufzte leise. Wenn Ken erstmal in der Fußballmannschaft war, würde er ihn wohl bestimmt als Freund verlieren. So war das immer. Er hatte es schon oft genug erlebt.

"Kommst du morgen Abend mit?" Fröhlich strahlend sah er ihn an. Omi schluckte leise. Wie konnte ihm sowas abschlagen.

"Klar. Gerne." Sagte er deshalb lächelnd.

"Super!" schon fast stürmisch umarmte Ken ihn. Omi fühlte die warmen starken Arme des anderen um ihn herum. Er schluckte leicht. Es war einfach Wahnsinn. Diese Wärme ließ ihn schaudern. Leicht erwiderte er die Umarmung.

"Hey ist doch selbstverständlich." Sagte er als sie die Umarmung lösten. Er versuchte die Röte aus seinem Gesicht zu streichen und blickte deshalb wo anders hin. Er wollte nicht das Ken es sah. Doch dieser hätte es wahrscheinlich nicht mal gesehen, wenn ihn jemand darauf aufmerksam gemacht hätte.

"Das hier im Internat wird doch nicht so schlimm. Schlechte Lehrer gibt es schließlich an jeder Schule." Seufzend drehte sich Omi wieder zu ihm um. Ja. Schlechte Lehrer gab es überall, doch Lehrer wie Crawford waren dennoch eine Seltenheit.
 

"Du hättest mir ruhig sagen können, dass es hier auf diesem stinklangweiligen Internat auch eine Frau gibt." Mit diesen Worten schickte Yohji dem Rothaarigen einen eiskalten Blick, den Blick des anderen nachahmend. Aya drehte sich nur kurz zu ihm, blickte ihn leicht verächtlich an und ging dann weiter.

Die beiden Älteren waren auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Yohji hatte sich gerade seine Bücher holen müssen und Aya war gezwungen, den Braunhaarigen zu begleiten. Diesen störte das überhaupt nicht. Er hatte jetzt etwas gefunden. Etwas das ihn auf diesem Internat halten konnte. Außer natürlich seinen jüngeren Bruder beschützen zu wollen.

Leicht dümmlich grinsend ging er vollbepackt die Treppe hinauf. Aya hätte ihm ruhig ein oder zwei Bücher abnehmen können, aber nein. Dieser hatte sich nicht mal dazu herabgelassen zu fragen ob er ihm helfen konnte. Doch Yohji störte das nicht. Es machte das ganze nur reizvoller für ihn.

Ohne gestört zu werden, kam die Beiden in ihrem Zimmer an. Für Yohji war das wohl das erste Mal, keinen Kommentar von Schuldig in den Ohren zu haben. Es kam ihm etwas seltsam vor, doch er dachte nicht weiter darüber nach.

"Da kannst du deine Bücher hinstellen." Aya deutete auf einen freien Platz auf dem Schreibtisch, den sie wohl zusammen benutzen mussten. Doch Yohji grinste nur und ließ die Bücher auf seinem Bett fallen. Er streckte sich kurz, griff dann in seine Hosentasche. Mit einer Zigarette in der einen Hand und dem Feuerzeug in der anderen, sah er wieder zu Aya.

"Sag mal wie schaffst du das eigentlich immer so kalt zu sein?" Mit diesen Worten entzündete er den Glimmstengel und sog den Rauch tief ein. Nur um im nächsten Moment festzustellen, dass ihm seine Zigarette abhanden gekommen war.

"Hey. Was soll das?" Er sah zu wie der Rothaarige seine Zigarette demonstrativ auf Yohjis Bettpfosten zerdrückte.

"Rauchen verboten." Kam es nur von Aya.

"Ich darf rauchen. Also gib mir meine Kippe wieder." Knurrte der Braunhaarige leicht verärgert. Er verstand zwar Spaß, aber das ging zu weit.

"Ist mir egal. In diesem Zimmer darfst du es nicht!" Mit diesen Worten drehte sich Aya wieder herum und ging zum Schreibtisch.

"Ach und wer will mich daran hindern? Du?" Mit einer demonstrativen Bewegung holte Yohji seine Zigarettenschachtel erneut aus seiner Tasche, öffnete sie und holte sich eine Zigarette heraus. Genauso demonstrativ tat er das mit seinem Feuerzeug. Dabei jedoch sah er genau in Ayas Augen, die eiskalt jede seiner Bewegungen verfolgte. Yohji jedoch störte dies weniger. Mit einem lauten Zischen rieb sich der Feuerstein an dem Rädchen und die Flamme des Feuerzeuges loderte auf. Bedächtig führte Yohji diese an seine Zigarette, die mittlerweile den Weg in seinen Mundwinkel gefunden hatte und zog mit einem zufriedenen Seufzen den so geliebten Rauch in seinen Rachen. Wenige Minuten später sah er wie seine geliebte Zigarette, der vorigen folgte. Was muss das nur für ein Tod sein an einem Bettpfosten zu krepieren.

"Das kannst du doch nicht machen!" Fuhr Yohji auf. Dies war nun schon die zweite. Noch einmal würde er es nicht wagen.

"Ich kann und ich werde es tun. Hier drin wird nicht geraucht." Knurrte Aya. Und irgendwie hatte Yohji das Gefühl als würde hinter jedem Wort ein Ausrufezeichen stehen. Er schluckte. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder er riskierte noch eine dritte seiner so geliebten Zigaretten und zeigte diesem Rothaarigen wer hier der Herr war oder er... Kein Oder. Er würde es diesem Eisblock zeigen. Wenn er mit ihm fertig war, dann hatte dieser nichts mehr zu lachen. Falls er überhaupt irgendwann mal gelacht hatte...

Wenige Minuten später und einer Zigarette weniger, stand Yohji auf dem Balkon des Zimmers und rauchte in die freie Natur. Seinen Standpunkt im Zimmer zu rauchen würde er irgendwann anders, wenn er nicht gerade halb auf Entzug war, klar machen. Doch jetzt, nach all dem Stress, brauchte er einfach etwas um seine Nerven wieder zu beruhigen.

Sein neuer Mitbewohner hatte es sich wahrscheinlich am Schreibtisch bequem gemacht und machte Hausaufgaben und das in der Mittagszeit. Die meisten Jungen saßen im Freien und genossen das Leben und er? Er durfte hier versauern und nicht mal in seinem eigenen Zimmer rauchen! Die Welt war so ungerecht. Warum hatte man ihn nur mit diesem eiskalten, gefühllosen Brocken bestraft. Wieder ein Minuspunkt auf der Liste die er seinem Vater irgendwann an dem Kopf werfen würde. Irgendwann, falls er ihn mal wieder sehen würde. Was er zu vermeiden gedachte. Jetzt erstmal brauchte er Freiheit.

Mit einem letzten Zug an seiner Zigarette, drückte er sie am Geländer aus und schnipste sie gekonnt in Richtung Wiese. Er streckte kurz seine alten, schwachen Glieder und betrat von neuem das feindliche Revier, das eigentlich sein neues Zuhause sein sollte.

"Hey Kleiner. Was hältst du davon wenn wir etwas raus gehen?" grinsend und mit einem Tonfall wie eh und je wandte er sich damit an Aya, welcher ihn wieder mal eiskalt ignorierte.

"Erde an Aya! Ich hab dich was gefragt!" mit einer Hand versuchte er winkender Weise die Aufmerksamkeit des anderen auf sich zu lenken, während er mit der anderen schon wieder in seiner Tasche kramte.

"Im Zimmer wird nicht geraucht." Knurrte der Rothaarige nur.

"Wer sagt das ich rauchen will?" grinste Yohji und nahm schnell seine Hand aus der Tasche. "Na komm schon. Bis zum Mittagessen ist doch noch zeit. Lass uns etwas draußen auf der Wiese faulenzen. Bestimmt finden wir irgendwo meinen Bruder und diesen Omi. Na?" Ein merkwürdiger Gesichtsausdruck schlich sich auf Ayas sonst so gefühllosen Gesicht. Yohji wusste nicht genau wie er ihn deuten sollte. Doch nachdem er einmal geblinzelt hatte, war dieser auch schon wieder verschwunden. Wahrscheinlich hatte er ihn sich nur eingebildet.

"Meinetwegen." hörte er ihn nur vor sich hin brummeln. Ein Sieg für ihn. Irgendwann würde er es auch schaffen ihn davon zu überzeugen im Zimmer zu rauchen. Da war sich Yohji ganz sicher.

"Super. Dann mal los." ereiferte sich der Playboy und konnte es kaum erwarten das sich Aya von seinem Stuhl erhob. Mit trommelnden Fingern am Türrahmen sah er dem Rothaarigen dabei zu wie dieser gemächlich aufstand um dann doch noch erstmal im Bad zu verschwinden. Yohji verkniff sich einen passenden Kommentar, denn er wusste das Aya dies mit Absicht tat. Deshalb wartet er mehr oder weniger geduldig darauf das der Rotschopfs sich erbarmte und sie doch endlich hinuntergehen konnten.

Der Braunhaarige hatte heute das Glück wohl nicht gepachtet, denn kaum hatten sie ihre Suche nach den beiden Jüngeren begonnen, als es auch schon zum Mittagessen läutete. Geschlagen von der Zeit und mit der Hoffnung Omi und Ken in der Mensa zu treffen, begaben sich die beiden Hungrigen in den schon überfüllten Essenraum.

"Na ihr beiden Turteltäubchen, wo habt ihr denn eure Kleinen gelassen? Wolltet wohl mal ausprobieren wie es ist alleine zu schäkern." Wieder vernahm Yohji die hämische Stimme des Orangehaarigen. Wie konnte ein Kerl es schaffen ihm so auf den Geist zu gehen? Schon wenn er auch nur dessen Stimme in weiter Ferne hörte, würde er ihm am liebsten die Fresse polieren. Dies hatte noch niemand vor Schuldig geschafft, dass Yohji so empfand. Diese penetrante Art von diesen kleinen Scheißer hatte etwas an sich das Yohji einfach nicht verkraftete.

"Wir wissen wenigstens was traute Zweisamkeit bedeutet. Solltest du auch mal ausprobieren. Immer nur ,Rein' und ,Raus' ist doch auf der Dauer langweilig. So wirklich zufrieden stellend dürfte das nicht sein." kam es auch prompt über seine Lippen und drehte sich zu dem Störenfried um. Tatsächlich, da stand er, sein Feind Nr. 2 dieser Schule. Schuldig und seine beiden Anhängsel. Doch sah Yohji nicht nur die drei. Auch sein Lieblingsfeind Nr. 1 hatte sich in sein Blickfeld gedrängt. Der Tag konnte wirklich nicht besser werden. Herr von und zu Oberlehrer hatte die Situation wohl gesehen und richtig erkannt, denn er kam direkt auf sie zu.

"Wenigstens hab ich einen Fick wann immer ich einen haben will und mit wem ich will. Im Gegensatz zu dir und deinem Eisprinzesschen. Ist er auch so schweigsam im Bett oder läuft er da zur Höchstform und stöhnt wenigstens zum Schluss. Das muss doch total deprimierend sein." Setzte Schuldig noch eins drauf und verleitete Yohji zu einem Grinsen. Da Schuldig mit dem Rücken zur Tür und somit zu Crawford stand, konnte er den Blick des Lehrers wie auch dessen Anwesenheit nicht sehen. Was sich für den Playboy nur lohnen konnte.

"Ach? Haben Sie das Schuldig? Das wäre mit neu. Würden sie mir bitte erklären was hier vor sich geht? Oder wollten sie einfach nur absichtlich den Weg zur Essenschlange versperren?" Der bissige Tonfall des Vertrauenslehrers ließ Schuldig kurz erstarren, doch schon fast im selben Augenblick hatte er sich wieder in der Gewalt und drehte sich hämisch grinsend zu Mister Supertoll um.

"Crawilein. Wie schön sie zu sehen und was für eine Ehre. Sie haben doch sicher gerade Zeit für einen geplagten Schüler?" Crawford hob nur eine Augenbraue und blickte den Jüngeren an. Dieser grinste breit und hatte eine Hand in die Hüfte gestemmt. Für Yohji sah es so aus, als würde der Orangehaarige gerade seine neueste Beute mustern. Er schüttelte leicht den Kopf.

"Sie kennen meine Sprechstunden, Stunden. Sie können ja dann zu mir kommen, wenn sie ein wichtiges Problem haben. Und jetzt macht den Platz frei, denn schließlich gibt es hier auch noch andere Schüler." Mit diesen Worten scheuchte er die drei anderen Jungen zur Warteschlange und ließ somit Yohji und Aya allein.

"Warum ist dieser Kerl eigentlich so anhänglich? Wie ein kleines Hündchen, dass man einmal zu oft gefüttert hat." Seufzte der Braunhaarige und blickte Aya fragend an. Dieser zuckte nur andeutungsweise mit den schultern und deutet dann mitten in den Raum, wo zwei Schemen standen, die man bei genaueren Hinsehen als Omi und Ken identifizieren konnte.

Schnell holen sich die beiden was zu essen, was mehr als zehn Minuten dauerte, und ließen sich dann bei den beiden Jüngeren nieder.
 

*seufz*

wie gesagt zu kurz und so...

aber der nächste Teil wird länger versprochen^^
 

Eure Conny/Yako



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Nanyl
2005-05-03T12:17:58+00:00 03.05.2005 14:17
Ich finde die Story echt genial! Im Allgemeinen sind Internatsstorys gut, aber die ist schon was besonders, auf Grund der Zimmerzusammenstellung (Ken und Omi yeah!!!!!!)

Ich hoffe das wird irgendwann fortgesetzt, wär schade wenn nicht!
Von:  Sunny03
2005-03-05T15:01:47+00:00 05.03.2005 16:01
Genial geschrieben. Die Idee gefällt mir sehr gut. Is mal was anderes. Und Kenken ist ja so Naiv das es fast schon wieder weh tu. Voll Süss der kleene!!!!!!!
Ich hoffe doch es geht irgendwann mal weiter.
Denn jetzt geht es ja erstmal richtig zur Sache. War ja bisher alles Einführung oder?

Liebe Grüße Sunny
Von:  Sunny03
2005-03-05T15:01:40+00:00 05.03.2005 16:01
Genial geschrieben. Die Idee gefällt mir sehr gut. Is mal was anderes. Und Kenken ist ja so Naiv das es fast schon wieder weh tu. Voll Süss der kleene!!!!!!!
Ich hoffe doch es geht irgendwann mal weiter.
Denn jetzt geht es ja erstmal richtig zur Sache. War ja bisher alles Einführung oder?

Liebe Grüße Sunny
Von: abgemeldet
2004-11-14T12:50:32+00:00 14.11.2004 13:50
ich habe schon viele FF von Weiß Kreuz gelesen aber diese
ist eine der besten und ich hoffe dass es bald weiter geht
besonders mit Internatsleben ist schon schwer weil es mich da schon am meisten interessiert wie es weiter geht
Von: Heru
2004-09-04T19:19:35+00:00 04.09.2004 21:19
super toll mach schnell weiter^^
Von: abgemeldet
2004-08-21T14:29:20+00:00 21.08.2004 16:29
Wow! Ich liebe deine FF wirklich! Sie ist witzig, spannend und mal was anderes. Bin schon ganz gespannt, wie's weiter geht...!

Lieben Gruß, RedFury =)
Von: abgemeldet
2004-06-27T14:39:49+00:00 27.06.2004 16:39
bodde,bidde weiterschreiben! doch nich an so ner Stelle aufhören! wie geht es mit omi und Ken weiter? und mit Aya und Yohji? bidde, bidde, schreib weiter!!!!!!!!!!¨
cu schuldig
Von:  Eyl
2004-04-05T23:21:11+00:00 06.04.2004 01:21
Wann machst du weiter? Du kannst doch nicht an so einer Stelle aufhören!
Von:  Eyl
2003-10-28T09:05:27+00:00 28.10.2003 10:05
WEITEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER! Sofort! Hörst du! AzureAngel ^.~
Von:  Eyl
2003-10-23T17:29:33+00:00 23.10.2003 19:29
Wann kommt endlich ein neuer Teil raus? *ungeduldigis* *knuff* AzureAngel ^.~


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