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Black Book

he's done eveyone once and everyone knows
von

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Sin one - Ungehorsam&Strafe

Behutsam, beinahe ehrfürchtig strich er mit den Fingerkuppen die lange schwarze Reitgerte entlang, ließ seine Finger mit der Spitze spielen, sie herum baumeln. Ein kurzer Ruck und es gab ein Knallen, er zuckte zusammen merkte aber gleichzeitig wie sein Herz begann schneller zu schlagen und seine Kehle trocken wurde so dass er schlucken musste. Langsam fuhr er sich mit der Zunge über die ebenfalls trockenen Lippen.
 

Je ein Ende der Reitgerte nahm er in die Hand und bog sie etwas, sie war elastisch genauso wie es sich gehörte. Was gerade er wohl mit einer... Er dachte den Gedanken nicht zu Ende, und wenn er ehrlich war traute er es sich nicht. Schon bei dem vagen Gedanken daran wofür sie wohl gut war stieg ihm die Hitze ins Gesicht und er senkte den Blick. Sein Herz pochte lautstark gegen seinen Brustkorb. Dennoch konnte er sie nicht einfach wieder zurücklegen, denn allein bei dem Gedanken an das man... er damit anstellen könnte ließ ihn erschauern. Wie es... Weiter traute er sich nicht den Gedanken zu denken und schon wieder merkte er wie ihm heiß wurde. Ob er wohl... Er zog scharf die Luft durch die Nasenlöcher ein und schluckte, dennoch ging er aber ohne weiter nachzudenken in die Küche und setzte sich dort auf einen der Stühle. Die Reitgerte lag auf seinen Oberschenkeln die er dicht beieinander hatte. Ob er sich wohl trauen sollte? In der Regel war es ja so das die Wohnung des Anderen quasi ihre eigene war, was sollte ihn also davon abhalten?
 

Immer noch – oder wieder? – merkte er sein Herz gegen seine Rippen pochen und er wusste das er nicht anders konnte. Er fühlte sich angezogen von den Gedanken. Es kam ihm verboten vor und das machte unheimlich verführerisch für ihn. Schweigend hielt er für einen Moment inne. In der Wohnung war es vollkommen still und bis auf das Ticken der Uhr und seinen Atmen war nichts zu hören. Er nahm die Gerte in die Hand und spreizte seine Beine, den Blick auf die Innenseiten seiner Oberschenkel gerichtete. Vielleicht sollte er seine Hose ausziehen, aber noch während er darüber nachdachte ließ er die Reitgerte auf die Innenseite seines rechten Oberschenkels niedersausen. Er musste sich fest auf die Unterlippe beißen um ja keinen Mucks zu machen, das knallen hatte ihn zusammenzucken lassen.
 

War es der Schmerz oder der Schrecken der ihn hatte leise Schreien lassen wollen? Er wusste es nicht, sein Herz pochte und er blieb einige Zeit einfach nur sitzen und strich über die Stelle die er getroffen hatte. War sie rot unter seiner Jeans? Er wüsste es gerne, traute sich gerade aber nicht nachzuschauen. Traute sich gar nichts. Die Stille die herrschte sorgte für eine eigenartige Stimmung die er sich nicht traute zu durchbrechen, nicht mit Worten, nicht mit diesem Knall und dennoch lockte ihn die Reitgerte in seiner Hand die er hin und her wog, mit der Knallschnur über seinen linken Oberschenkel strich. Langsam und vorsichtig, die in Mitleidenschaft gezogenen Haut auf der rechten Seite brannte. Aber er merkte weniger den Schmerz als das angenehme Kribbeln den dieser in ihm auslöste.
 

Er hörte das Türschloss klicken, etwas sagte ihm die Gerte zurückzulegen aber ein anderer Teil von ihm wollte nicht, konnte nicht. Stattdessen lehnte er sich zurück und schloss die Augen, die Reitgerte immer noch in einer Hand. Einen Finger der anderen hatte er an der Spitze und er bog sie immer wieder leicht durch. Wenn er sie nur ganz leicht bog erinnerte der Bogen an den eines Rückens und wenn er sie noch etwas weiter bog hatte der Rücken ein Hohlkreuz gebildet. Leise ließ er sie wieder ihre Ursprungsform annehmen. Er konnte hören wie er seine Jacke und seine Schuhe auszog. Er konnte seine Schritte hören, hören wie er nach ihm suchte und schließlich zu ihm in die Küche kam. Langsam öffnete er die Augen und sah ihn an, ein anzügliches Grinsen bildete sich auf seinen Lippen während er deutlich die Veränderung in dem Blick des Blonden bemerkte.
 

So hatte er ihn noch nie angesehen. Dieser Blick. Er ließ ihn erschauern, aber auch nicht aufhören. Stattdessen leckte er bewusst langsam die Reitgerte entlang und sah ihm dabei die ganze Zeit fest und mit einem lüsternen Funkeln in die Augen. Er sah wie der Größere ihn genau dabei beobachtete und seiner Zunge mit einem eigenartigen Funkeln in den Augen folgte. Immer näher kam er dabei auf ihn zu und nahm ihm schließlich die Gerte aus der Hand mit den Worten, „hab ich dir etwas erlaubt damit zu spielen?“ Seine Stimme klang irgendwie fremd. So kannte er sie gar nicht, dabei hatte er geglaubt alle Nuancen zu kennen. Ohne es zu merken hatte er aufgehört zu Atmen für einen Augenblick und sah ehrfürchtig zu ihm auf. Beobachtete wie er die Gerte sauber wischte und einen Finger an der Spitze – genauso wie er eben – fast bis zum geht nicht mehr bog. Jetzt erinnerte die Form mehr an die eines Hufeisens. Er musste schlucken, weil seine Kehle so verdammt trocken war und leckte sich von sich selbst kaum bemerkt anschließend über die Lippen die ebenfalls wie ausgetrocknet schienen. Mit leicht geöffnetem Mund und noch weiter gegen die Lehne des Stuhls gepresst sah er zu ihm auf.
 

„Nein...“, antwortete er leise, es war nicht mehr als ein leiser Lufthauch, als er sich daran erinnerte das er noch zu antworten hatte. Ein erneuter Schauer jagte über seinen Rücken und er musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht leise zu stöhnen, als er dieses eigenartige Lächeln sah. Es war so... animalisch. Verdammt... schon allein der Gedanke machte ihn an. Dabei kannte er ihn gar nicht so, dabei wusste er gar nicht wirklich was gerade mit ihm – vielleicht auch ihnen beiden – los war. Als er die Knallschnur an seiner Wange merkte bog er den Kopf zurück und ließ ihn hauchzart über seine Wange hinab zu seinem Hals streichen. Die Berührung ließ ihn erschauern und gleichzeitig begann sein Körper zu kribbeln, er merkte wie sie seine Kehle streifte und wieder seinen Hals hinab wanderte und wieder hinauf zu seiner anderen Wange. Er hielt die Luft an für einige Sekunden und traute sich erst danach die Augen langsam zu öffnete, für die Dauer des Moments hatte er geschlossen, und den Kopf wieder nach vorne zu nehmen um ihn anzusehen.
 

Der Übergang zwischen Gerte und Knallschnur hob sein Kinn mit sanfter Gewalt an so das er gezwungen war ihn unter halb offenen Lidern anzusehen. Wieder ließ ihn der Anblick erschauern und er fragt sich wer ihm nur die Reißzähne und Krallen genommen hatte. Langsam, bewusst langsam, das merkte er fuhr der Andere mit der Reitgerte seine Gesichtszüge nach, er schien zu überlegen. Was er wohl dachte? Ob er ihn bestrafen würde? Sein Herz klopfte laut. Immerhin hatte er etwas unerlaubtes getan. Als er sie an seinem Lippen merkte öffnete er diese leicht und tastete Gerte und Knallschnur mit der Zunge ab, wobei er die Augen wieder für den Moment geschlossen hatte. Es war eigenartig, aber doch irgendwie erregend, weil die Hoffnung bestand das da noch etwas kommen würde. Die Reitgerte wanderte weiter und er öffnete die Augen wieder, auch wenn er den Blick devot gesenkt hielt.
 

„Soll ich dich bestrafen?“, es klang deutlich süffisant und dennoch erschauerte er, hob vorsichtig den Blick um ihn ansehen zu können. Das er flüchtig nickte merkte er schon gar nicht mehr, sah nur wie das Grinsen des Blonden breiter und raubtierartiger wurde. 'Mach mit mir was du willst', wollte er sagen aber er schaffte es nur seinen Mund einen Spalt zu öffnen und ihn hilflos ergeben anzusehen. Wahrscheinlich konnte er es aber auch so in seinen Augen lesen, er wollte sich dieser Seite von ihm ergeben, wollte ihn ein Mal so erleben. Wollte ihm ein einziges Mal in seinem Leben ganz und gar gehören. „Bleib sitzen!“, und er schluckte und nickte, während er zusah wie Farin mit der Reitgerte in der Hand aus der Küche verschwand. Eigentlich war er neugierig und wollte aufstehen, aber dennoch tat er es nicht sondern lauschte nur den Geräuschen und fragte sich was er wohl suchte. Er seufzte leise und schloss die Augen, wartete, wartete, wartete... und schließlich merkte er einen kalten Stahl an seinem Handgelenk so dass er zusammenzuckte.
 

Ein leises Geräusch, ja er lächelte wieder dieses raubtierhafte süffisante Lächeln. „Halt still“, wurde ihm leise aber selbstsicher befohlen und er tat es. Hielt mucksmäuschen still, für einige Zeit hielt er sogar die Luft an. Er konnte ihn nicht sehen, weil er hinter ihm stand, aber er merkte wie seine Arme durch zwei Lücken in der Lehne geschoben wurden und seine Hände hinter dem Stuhl mit Handschellen zusammengebunden wurden und irgendetwas kleines befestigte er noch an seinen Daumen. Jetzt konnte er sie nicht mehr bewegen, schienen sowas wie Miniaturhandschellen zu sein. So mit den Händen hinter seinem Rücken gefesselt konnte er nur noch seine Beine bewegen, aber da ihm der Blonde befohlen hatte still zu halten hielt er auch still. Nur seine Augen folgten ihm wie er zu ihm herum kam und ihn betrachtete. Aber er sagte nichts weiter, ging nur zu einer der Küchenschubladen, öffnete und durchwühlte sie.
 

'Was suchst du?', wollte er fragen tat es dann aber doch nicht. Starrte stattdessen nur seinen Rücken an, das war alles was er gerade von ihm sehen konnte. Schließlich hörte das klackern und klappern auf und der Größere drehte sich wieder zu ihm um. Diesmal kniete er sich vor ihn hin, in der Hand hatte er ein Küchenmesser. So ein großes was jeder sofort einem Irren aus einem klischeehaften Horrorfilm zuordnen wurde. Der irre Massenmörder... und so wie Farins Augen gerade funkelten als er das Messer langsam auf seine Brust zubewegte sah er auch ziemlich danach aus und er konnte trotz allem nicht anders als zusammenzuzucken. Er sah wie er eine Augenbraue hob und den Kopf schüttelte. Leicht ängstlich biss er sich sofort auf die Unterlippe und kaute darauf herum.
 

Die Klinge des Messer wurde an seiner Wange angelegt und er zuckte erneut zusammen als er den sauberen horizontalen Schnitt merkte. Ein leises wimmern verließ seine Lippen. Der Schnitt brannte. Noch einen zweiten musste er erdulden, angesetzt unter seiner Augenbraue und dann nach oben hin weg. Diesmal konnte er sich beherrschen, aber er musste damit kämpfen sein Auge offen zu halten und zu riskieren das Blut hineinlief. Die Schnitte brannten und er wimmerte leise, aber diesmal zuckte er nicht zusammen, zog auch nicht den Bauch ein als sich das Messer seiner Brust näherte, er beobachtete wie sein T-Shirt aufgeschlitzt wurde. Erst einen langen streifen in der Mitte von oben nach unten, dann links uns rechts noch jeweils zwei. So langsam verstand er es, er wollte ihn nur testen. Wollte wissen ob er ihm wirklich gehorchte. Blut lief seine Wange hinab und tropfte von den Wimpern seines linken Auges. Kleine kugelrunde dunkelrote tropfen die von seinen Wimpern nicht mehr gehalten werden konnten.
 

Plick. Plick. Plick.
 

Sie tropften auf seine Jeans, er konnte spüren wie sie darin versanken. Die Schnitte pochten leise und dumpf, aber er merkte es kaum. Der Jüngere nahm das Küchenmesser zwischen die Zähne, die Klinge zeigte in seine Richtung. Blut tropfte von ihr herab ebenfalls auf seine Jeans, aber auch auf den Boden. Mit ein paar schnelle und auf jeden Fall gekonnten Bewegungen wurde sein T-Shirt in Fetzen zerrissen. Das plötzliche ratschen hatte ihn erschreckt und er hatte die Luft angehalten. Jetzt nahm er das Messer wieder in die Hand und zeichnete damit ein großes Kreuz das aussah wie ein X auf seinen Oberkörper. Zwei rote Streifen waren daher jetzt zu sehen. Die meiste Zeit hatte er nur aufgedrückt mit dem Messer, ihn aber nicht geschnitten, trotzdem quoll an einigen Stellen Blut hervor.
 

Rot und dickflüssig und er leckte es ihm von der Haut. Seine warme Zunge leckte so lange über die Stellen bis sie aufhörten zu bluten, seine Haut kribbelte und zwischendurch hatte er leise aufgestöhnt. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Er wusste es gar nicht so recht zu beschreiben. „Schließ die Augen“, sagte er immer noch in diesem einzigartigem Ton und dann als er es getan hatte leckte er das Blut über seinem Auge weg und das von seiner Wange und am liebsten hätte er sich an seinem Oberteil festgeklammert und sich an ihn gedrückt aber er konnte es nicht er war gefesselt. Ein Schauer lief über seinen Rücken und ließ ihn kurz zittern, sofort hielt er erschrocken inne auf den nächsten brennenden Schnitt wartend sich nicht trauend die Augen zu öffnen.
 

Aber es kam nichts. Nein, im Gegenteil es schien als ob er es gar nicht gemerkt zu haben schien. Eine Weile blieb das ganze so und schließlich merkte er den kalten Stahl des Messers an seiner Haut, hatte er es etwa in den Kühlschrank gelegt? Es war so kalt, dass es auf seiner Haut brannte. „Nicht bewegen!“, dieser Befehl war nicht mehr als ein Lufthauch an seinem Ohr so das er Mühe hatte nicht zu erzittern. Eine Reihe, nein ein ganzer Kiefer voll kräftiger Zähne verbohrte sich in seiner Schulter und er musste sich auf die Zunge beißen um nicht erschrocken und vor Schmerz aufzuschreien. Auch wenn er die Augen geschlossen hatte, hätte er schwören können das der Blonde grinste. Raubtierhaft. Sich an seiner Situation ergötzend.
 

Aber es machte ihm nichts aus, im Gegenteil es spornte ihn dazu an sich ihm noch mehr hinzugeben. Mit Leib und Seele. Die Grenze zu überschreiten an der Schmerz nichtig wurde und nur dieses tranceähnliche Gefühl in ihm vorherrschte. So lange hatte er sich von dieser Grenze ferngehalten, aber jetzt wollte er sich wieder in ihre Nähe trauen. Seine Muskeln verspannten sich unter dem aufkeimenden Schmerz, aber eigentlich machte es ihm nichts. Es war ein bittersüßer Schmerz den er nur genießen konnte, auch wenn er nicht umhinkam wieder leise zu wimmern. Er spürte Farins Zunge an seinem Hals und wie er über sein Ohrläppchen leckte und blieb still und mit geschlossenen Augen sitzen. Und schließlich war es vorbei. „Mach dir Augen auf“, hörte er seine leise tiefe Stimme und langsam tat er wie geheißen, blickte in die undefinierbaren seines Gegenübers. Ihr Farbe erinnerte ihn jedes Mal an Moos und Matsch, Moos das auf matschiger Erde wuchs. Es war schon eigenartig, das musste er selbst zugeben, aber wenn er einen Vergleich herstellen sollte wäre das der erste den er nennen würde. Faszinierte starrte er in seine Augen und merkte kaum wie seine Handfesseln gelöst wurden.
 

„Steh auf.“ Er tat wie geheißen. Neugierig auf das was als nächstes kam, sein innerer Masochist begann hibbelig zu werden und aufzudrehen. Anscheinend hatte der Andere nicht so viel Gehorsam von ihm erwartet. Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache das sie sonst nie so miteinander umsprangen. Es war eigenartig intim auf seine ganz eigene Weise und es wäre gelogen zu sagen das er es nicht genoss. Auf ein stummes Zeichen hin folgte er ihm. In seinen Händen hatte der Größere seine Fesseln und spielte damit herum, so konnte er zwar auch nichts genaues erkennen, aber die Geräusche die dabei entstanden machten ihn eigenartiger Weise nervös. Das es noch nicht zu Ende war schienen sie sagen zu wollen. Er wollte auch gar nicht das es zu Ende war. Ihm wurde bedeutet stehen zu bleiben, also tat er das, sah dem Blonden nur stummschweigend nach. Sein Körper kribbelte vor erregter Erwartung. Seine Handschellen hatte Farin auf der Kommode in der Nähe abgelegt und jetzt konnte er sie genau betrachten. Er hatte recht gehabt, Daumenschellen. Typisch.
 

Er grinste leicht. Elender Perfektionist! Dann wandte er den Kopf soweit herum in die Richtung in die Farin verschwunden war und versuchte zu überlegen was dieser wohl als nächstes mit ihm vorhatte. Aber es war anstrengend den Kopf so zu halten. Also drehte er ihn alsbald auch wieder nach vorne, unter anderem auch weil das warten dann doch leicht langweilig wurde. Er wusste doch das er nicht der geduldigste Mensch der Welt war! Also warum ließ er ihn warten, auch wieder nur eine Probe? Nach einer Weile beschlich ihn das ungute Gefühl das er nicht mehr allein war. Das Farin hinter ihm stand und das er ihm auf den Leim gegangen war. Ein schmerzhafter Klaps auf den Hintern überzeugte ihn vollends von seiner Vermutung und er tat wie geheißen und setzte sich wieder in Bewegung. Erneut legte sich ein schmales Grinsen auf seine Lippen. So kannte er ihn gar nicht und es machte Spaß ihn so zu erleben und sich ihm hinzugeben. Erneut gab es einen Klaps auf den Hintern als seine Schritte langsamer wurden.
 

„Ich dachte du schlägst keine Leute.“
 

„Du bist auch keine 'Leute'“, korrigierte er ihn und er konnte das Grinsen deutlich aus seiner Stimme heraushören.
 

„Achso mit mir kann mans ja machen?“, fragte er und setzte sich mit übereinander geschlagenen Beinen und gerade soweit zurück gelehnt das es sich lohnte das er sich auf seine Arme stützte. Mit verführerischem Blick sah er ihn an. Los komm schon, ich will dich kennenlernen, wollte er ihm mit bloß seinen Augen sagen und der Blonde verstand es. Das konnte er ihm ansehen. Nonverbale Kommunikation war eben ihr Fachgebiet. Er grinste leicht und schaute ihn unter halb offenen Augen an. „Ich will dir gehören...“, hauchte er leise und pervers grinsend woraufhin er lockend seine Beine spreizte. Als Antwort bekam er nur ein Grinsen und den Satz, „wer hat dich denn hier zum Befehlshaber gemacht?“
 

„Ich...“
 

„Ts ts ts...“, machte er nur und schüttelte den Kopf. Trotzdem er fühlte sich noch sicher. Gerade hatte er das Gefühl bekommen das es doch nicht mehr als ein Spiel war. Ein Spiel zwischen ihnen und er sich nicht ernsthaft Sorgen machen musste das es da eine Seite an dem Anderen gab die er noch gar nicht kannte und von der er gar nicht wusste wie sie sich vor ihm versteckt oder warum er sie vor ihm versteckt hatte. Dennoch auf das Kopfschütteln folgte ein Schlag mit der Gerte, mit einem Zischen sauste sie durch die Luft und ließ vor Schmerz leise aufschreien und mit den Finger nach der Stelle greifen. Seine rechte Seite war betroffen und seine Finger bekamen ebenfalls einen schmerzhaften Klaps und ließen ihn wimmern. Unsicher starrte er hinauf in sein Gesicht. Gott, diese Grinsen... er nahm die schmerzenden Finger zum Mund und leckte über die Stelle. Dumpfer Schmerz hallte von seiner Seite und seinen Fingern wieder und ließ ihn ungewollt aufstöhnen. Er mochte dieses Gefühl. Viel mehr als gesund für ihn war. Unter halb geöffneten Lidern sah er wie Farin die Gerte entlang leckte. Langsam und genüsslich, er erzitterte und es war wieder so wie zu Anfang.
 

Diese eigenartige Stimmung war wieder da, sie drückte auf ihn nieder, wollte ihn sein Leben in seine Hände legen lassen. Er bekam einen weiteren Hieb, diesmal auf die andere Seite und erschauerte genüsslich. Ohne sich zu wehren ließ er sich seine Finger platzieren und verfolgte mit klopfendem Herzen wie auf diese einen roten Striemen bekamen. Symmetrisch kam es ihm in den Sinn. Was er ihm tat konnte er nicht tun ohne seinen Hang zum Perfektionismus abzulegen. Die Striemen mussten ein Gegenstück haben, einen Sinn haben, ein Muster bilden. Vielleicht konnte er es aber auch nur deswegen. Seine Finger schmerzten und er wimmerte wieder leise, aber er merkte selber das selbst das erregt klang. Langsam ließ er sich auf den Rücken sinken, in die Laken, mit den Augen zu. Sein Körper zitterte leicht, aber ihm war nicht kalt – er genoss es nur. Große starke Hände packten ihn und verfrachtete ihn woanders hin, aber er lag immer noch auf dem Bett, wahrscheinlich hatte er ihn mehr in die Mitte verfrachtet. Er seufzte genüsslich und merkte nach einer Weile wie der Blonde einen seiner Unterarme nahm und ihn mit diesem und ein paar Handschellen an seinem Bett festkettete. Sein Atem wurde flacher, schneller und er stöhnte leise und genüsslich. Es sollte ein Ausdruck seiner Zufriedenheit und des Wohlfühlens sein. Langsam öffnete er seine Augen einen Spalt und sah zu ihm auf. Schatten lagen auf seinem Gesicht und ließen seine Augen gefährlich und raubtierhaft funkeln.
 

Das Zimmer war nicht beleuchtet, nur durch das halb verhangene Fenster kam Licht in den Raum, aber er sah mehr die Schatten die dieses Monster einhüllten und dem Raubtier seine Gestalt gaben. Er schloss seine Augen wieder, fast zeitgleich als seine Hände seinen Körper berührten, ihn erkundeten, ihn zum brennen brachten. Eine strich sanft über die Beule in seiner Jeans, während er Fingernägel spürte die sanft seinen Hals entlang kratzen. Er wusste im folgenden nicht genau ob er vor Lust oder Schmerzen stöhnen sollte, weil ihm seine Hände beide und beides zur gleichen Zeit zufügten. Dennoch drückte er seinen Berührungen entgegen und verlangter fordernd nach immer mehr, auch wenn sich Farin ganz eindeutig nicht nach ihm richtete sondern seine ganze eigene Strategie zu haben schien, so dass er sich unter seinen Händen wand deren Berührungen schon lange nicht mehr flüchtig und vorsichtig waren.
 

Er bemühte sich darum seine Augen aufzukämpfen um ihn ansehen zu können, um ihm im stillen sagen zu können das es ihm gefiel. Im halbdunkel funkelnde Augen blickten ihm entgegen, der Anblick ließ ihn keuchen und die Augen wieder schließen. Auch wenn er gewollt hätte, gerade konnte er seinem Blick nicht standhalten. Ein wimmerndes Stöhnen verließ seine Lippen und er warf den Kopf zurück. „Bitte...“, hauchte er und gab ein kehliges Stöhnen von sich. Allerdings schien er kein nachsehen zu haben. Kein Erbarmen. Nicht hier. Nicht heute. Nicht für ihn und in dieser Situation. Aber sein Körper verlangte noch nicht genug danach, das er es nicht auch als erregend empfunden hätte, das er ihn leiden ließ. Bisher war er immer sein Beschützer gewesen, der Vertreiber seinen Dämonen und nun beschwor er sie selber und mit seiner unausgesprochenen Einwilligung und ließ ihn leiden und leise jammern ohne das es ihm dabei schlecht ging. Im Gegenteil es fühlte sich gut an was er tat und wie er es tat. Vom Gitarre spielen raue Fingerkuppen strichen über seinen Bauch, es schien eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein. Er konnte es nicht sagen, weil sich sein Zeitgefühl verabschiedet hatte. Alles was er noch wollte war von ihm erlöst werden. Und als er ihm die Hose öffnete und auszog kämpfte er doch noch ein zweites Mal die Augen auf. Für einen Augenblick kam es ihm in den Sinn die Hand nach ihm auszustrecken und nach ihm zu greifen. Keine Ahnung was er dann mit ihm machen wollte, aber er hätte gerne etwas vom greifen Hand. Ein T-Shirt oder seine Haare durch die er dann seine Finger gleiten lassen konnte. Er war froh das er ihn endlich von der störenden Kleidung befreite und sich schließlich daran machte ihn vorzubereiten.
 

Allerdings gab es nichts, nichts, keine Vorwarnung, weshalb er dann auch leise aufschrie und wimmerte. Aber es war so wir mit jedem Schmerz im ersten Augenblick tats weh und dann begann er ihn zu mögen und ihn zu genießen, wirklich zu genießen und er begann wieder zu stöhnen und sich unter ihm zu winden, und wenn er jetzt die Augen öffnen würde und nach oben sehen würde dann konnte er ihn über sich knien sehen. Konnte das Verlangen in seinen Augen lesen und auch die Gier nach ihm und auch das eigenartige Funkeln was er nicht zuordnen konnte, allerdings wortlos akzeptierte und annahm. Gerade galt das alles nur ihm allein und das erregte ihn nur noch mehr. Er war abhängig von ihm. Von ihm und seiner Gnade. Er stöhnte, er wusste es wurde gleich nochmal wehtun, wenn er in ihn eindringen würde. Eigentlich sollte er unsicher sein, aber war es nicht. Dabei war es das erste Mal das er im Begriff dazu war mit einem Kerl zu schlafen, dazu noch mit nicht einfach irgendeinem und er war noch nüchtern. Ein Novum in jeder Hinsicht. Aber es war okay so. Mit einem lauten Stöhnen warf er den Kopf zurück als er in ihn eindrang. Halt suchend klammerte er in seine Schulter und grub mit seinen Fingernägeln Furchen in seine Haut, vorallem weil er nicht gerade vorsichtig mit ihm umsprang. Direkt an seinem Hals spürte er seinen warmen Atem und hörte sein kehliges stöhnen was ihn erschauern und stöhnen zugleich ließ und er bog sich ihm entgegen. Presste seinen Körper an den des Jüngeren und schlang die Beine um dessen Hüften, während er stöhnte und stöhnte und sich vergaß und es einfach nur genoss. Scharfe Zähne gruben sich in seine Haut und hinterließen ihre rot glänzenden Abdrücke, rissen ab und zu etwas auf und dann konnte er eine warme Zunge das Blut von seiner Haut lecken spüren.
 

Gott, dieser Kerl machte ihn wahnsinnig und er hatte keine Ahnung wie lange er diesem Wahnsinn standhalten konnte. Ab und zu meinte er seinen Beckenknochen verdächtig Knirschen zu hören unter seinen Stößen, oder eher er zu fühlen, denn hören tat er nur ihr stöhnen. Und er wusste das er das nicht mehr lange durchhalten konnte und krallte sich immer fester in seinen Rücken und seine Schulter, weil er wusste das er sonst gänzlich den Bezug zur Realität verlieren nur noch eine stöhnende, fühlende Masse sein würde. Wachs in seinen Händen, aber das war er auch so und er war es auch gerne und er genoss es, stöhnte seinen Namen und warf den Kopf zurück. Das hier war unglaublich und kam schließlich mit einem lauten stöhnen, klammerte sich zitternd, keuchend an seinen Körper und fand es fast schon schade das es vorbei war, auch wenn der Gefühl das seinen Körper durchflutete mehr als genoss. Seine letzten Stöße, sein stöhnen als er kam ließen ihn zusätzlich erschauern.
 

Es war angenehm Farins Gewicht auf seinem Körper zu spüren, seinen Kopf auf seiner Brust der seinem immer noch unregelmäßigen Herzschlag lauschte so das er seinen Nacken kraulen konnte. Sein Blick ging an die Decke die für ihn gerade weder Sinn noch Erkenntnis brachte, sie war einfach nur da und das war auch der einzige Grund warum er sie anstarrte. Sie war nun mal leider in seinem Blickfeld. Er schloss langsam die Augen, hörte den Atem des Blonden der seine Brust streifte und dachte darüber nach wie ihr wiedersehen wohl ablaufen würde. Denn das sie sich wiedersehen würden stand außer Frage, wahrscheinlich würden die meisten Menschen hinterher getrennte Wege gehen, sie zwei aber sicherlich nicht. Er wusste es, er wusste es ganz genau. Langsam ließ er seine Finger durch den weichen Flaum im Nacken am Ansatz seiner Haare fahren. Keiner von ihnen sprach ein Wort, brauchten sie auch nicht, wollten sie auch nicht.

Sin two - nächtlicher Besuch

Es war ihr Geburtstag gewesen und diejenigen die über Nacht geblieben waren hatten sich über all in der Wohnung verteilt dort wo sie der Schlaf übermannt hatte und mich ironischerweise direkt neben Dirk. Wir lagen beide mit noch irgendwem am Fußende auf seinem Bett und schliefen. Schon bevor ich aufwachte bemerkte ich ihre Anwesenheit. Sie hatte sich in meinen Traum geschlichen, auch wenn sie dort einfach nur irgendeine Frau gewesen war ohne bestimmtes Alter und einen bestimmten Namen, einfach nur eines dieser begehrenswerten Wesen die ich so gerne hatte. Ich weiß nicht was es war das mich weckte, es schien alles auf ein Mal zu sein. Ihre ganze Präsenz. Genau wie Bela schien sie davon viel zu viel zu besitzen. Es war tiefe Nacht und ich hatte im ersten Augenblick noch Mühe gehabt meine Augen aufzukämpfen und zu kapieren was genau los war. Unscharf zeichneten sich ihre Konturen in der Dunkelheit ab. Sie sagte nichts sah mich einfach nur an, während ihre helle Haut in der Dunkelheit und durch das fahle Mondlicht das durch die Fenster mit den schlecht zugezogenen Gardinen fiel im Vergleich zu ihrer Umgebung matt zu leuchten schien. Sie sah schön aus in ihrem kurzen weißen Nachthemd das nur grob ihre Figur erkennen ließ. Ihr Mund war leicht geöffnet, ebenso ihre Augen. Ihr ganzer Anblick war lasziv verführerisch und machte mich scharf auf sie.
 

Und noch während ich sie musterte bestätigte sich stillschweigend meine Vermutung warum sie hier war, auch wenn ich nicht wusste warum gerade ich, aber das war auch nicht mehr wichtig als sie mich küsste und ihre Hände den Weg an meine nackte Haut suchten. Ich vergrub eine Hand in ihren langen schwarzen Haaren die meine Wange streiften und neben mir aufs Bett fielen. Meine andere Hand legte ich an ihren Oberschenkel und ließ sie von dort aus in einer fließenden Bewegung über ihren Po hinweg die sanfte Kurve ihres Rückens nach oben streichen und konnte dabei feststellen das sie nichts außer ihrem Nachthemd an hatte. An ihrer Seite machte ich halt und umklammerte sie und zog sie dicht zu mir heran. Ihr Körper schmiegte sich sanft fordernd an meinen als sie sich mir entgegen presste. Ich ließ meine Finger durch ihre Haare fahren und spielte mit selbigen, während ich in unseren Kuss hinein keuchte, als sie ihren Unterleib fordernd gegen meinen presste. Schwer atmend, aber in dem Versuch jedes laute Geräusch zu vermeiden lösten wir uns voneinander, aus dem Kuss den wir nur allzu schnell ausgebaut hatten. Sie entzog sich mir etwas und nestelte am Verschluss meine Jeans herum, während sie ihre Hüften und Seiten streichen ließ, jetzt mit beiden Händen unter ihrem Nachthemd. Ich wollte es ihr ausziehen, aber sie ließ mich nicht, befreite mich stattdessen soweit wie nötig von meiner Kleidung. Sie hob ihren Unterleib an und ich sah wie sich auf die Unterlippe biss, als sie mich in ihre aufnahm. Es waren keine Gewissensbisse, es war nur ein unterdrücktes Stöhnen der Erlösung. Sie hob und senkte ihre Hüften immer und immer wieder und ich passte meine Bewegungen den ihren an. Unverwandt und ohne Scheu sahen wir uns in die Augen, beide unsere Unterlippen malträtierend um leise zu bleiben und niemanden zu wecken. Auch wenn unser unterdrücktes keuchen und stöhnen sicherlich nur halb so ein guter Wachmacher wie das Schnarchen mancher Leute war. Um uns herum schliefen alle friedlich, einige Schnarchten und Dirk direkt neben uns. Wer zu unseren Füßen lag wusste ich schon gar nicht mehr. Es zählte nur noch sie und hier mit ihr zu schlafen war trotz all der Schläfer um uns herum auf eigenartige Weise sehr intim auch wenn dem ganzen etwas verbotenes anhaftete. Denn trotz allem existierten nur wie zwei. Ich schloss die Augen und legte den Kopf zurück, die Hände an ihre Hüften gepresst. Ein kupferner Geschmack eroberte meinen Mund. Blut, es war auf eigenartige Weise berauschend das sie mich bluten ließ ohne mir selbst weh zu tun.
 

Wir kamen miteinander und dennoch bekam ich es bei ihr eher wie verlangsamt mit. Sie bog ihren Rücken durch und dabei den Kopf leicht nach hinten, während ihre Schneidezähne von ihrer Unterlippe sprangen und sie ein leises sanftes stöhnen von sich gab, es waren eindeutig die Überreste des eigentliche Stöhnens, das war ihr anzuhören den es klang vorn wie hinten leicht abgehakt. Als wir uns wieder ansahen atmeten wir beide schwer immer noch darauf bedacht niemanden zu Wecken. Nachdem sie sich halbwegs beruhigt hatte, beugte sie sich zu mir herunter und küsste mich kurz, ehe sie aufstand und ging, mich einfach zurückließ. Ich sah ihr nach, beobachtete ihren leichtfüßigen Gang und die Bewegungen ihrer wunderbaren Hüften dabei. Eine Weile lag ich noch so da, zog irgendwann zwischendurch meine Klamotten wieder richtig an und schloss die Augen und schlief irgendwann tatsächlich wieder an.
 

Ich stellte ihr Erscheinen in dieser Nacht ebenso wenig in Frage wie das was passiert war. Ich wusste nur das es danach nie wieder passiert war.

Sin three - something sad

Manchmal gibt es Dinge von denen weiß man nicht warum sie passieren, aber sind so und man muss sich damit abfinden. Trotzdem kapierte ich nicht welcher Fehler in der Matrix vorlag das ich jetzt einen Job bei einer Bank bekommen hatte. Ich konnte mich noch nicht Mal richtig darüber freuen das ich ihn New York war. Mir war einfach nur scheiß langweilig und ich wollte wieder zurück nach Hause, so ganz allein fühlte ich mich nämlich nicht sonderlich wohl. Seufzend sortierte ich ein paar Akten ein und versuchte so schlecht gelaunt wie möglich auszusehen, denn ich wollte so schnell wie möglich diesen Job wieder los werden. Allerdings war es mir schon wieder recht, das ich wenigstens bezahlt wurde. Für ein unbezahltes Praktikum würde ich mich sicherlich nicht blicken lassen. Wahrscheinlich war ich sowieso bald raus aus diesem Saftladen raus an den mich mein Vater verwiesen hatte. Da hatten wir dann auch schon den Grund warum ich hier auftauchen musste. Daddy erkundigte sich nämlich ziemlich regelmäßig nach mir hier bei der Bank, ich hatte keine Angst vor der Standpauke oder der Strafe falls ich nicht hier auftauche, ich wollte aber das Geld. Davon würde ich mir dann nämlich ein Flugticket kaufen und abhauen! Dann konnten sie ja sehen wo sie alle blieben, mir war das hier nämlich zu doof, so! Seufzend ließ ich mich auf einem leeren Schreibtischstuhl nieder. Hier war grad alles wie ausgestorben. Meeting oder so, keine Ahnung, ich musste zum Glück nicht dabei sein. Das wäre ja noch schöner!
 

Erneut seufzend lehnte ich mich zurück und packe die Füße auf den Tisch und summte leise vor mich hin. In meinem Kopf lief Musik und in meinen Händen hatte ich imaginäre Drumsticks mit denen ich dazu Schlagzeug spielte. Aber ziemlich bald schon ließ ich die Hände sinken, weil meine Gedanken abdrifteten. Selig lächelnd ließ ich es zu wie sich Andi ganz langsam in meinen Kopf schlich und die Musik sanfter wurde, während mein Herz zu klopfen begann. Er war leider nicht hier, sondern immer noch in Deutschland, aber ich stellte mir gerne vor das hier bei mir war und mich im Arm hielt, mich küsste und vorallem das er hier war um mich aus diesem Loch herauszuholen. So ganz in meine Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie sich mir jemand näherte und hinter mich stellte. „Woran denkst du nur das es dir augenscheinlich so viel Spaß macht hier zu sein?“, hörte ich mit einem Mal eine mir erschreckend bekannt vorkommende Stimme – Andis! Erschrocken setzte ich mich hastig halbwegs ordentlich hin, die Hände an der Vorderkante um den Sitz des Stuhls geklammert starrte ich wie hypnotisiert auf den Schreibtisch. Mein Herz klopfte mit ohrenbetäubender Lautstärker und ich merkte nur noch wie meine Wangen glühten. Ich hörte ein herzhaftes Lachen und mein Herz schien zerspringen zu wollen so schnell pochte es. „Was denn, so wie ausschaust muss ja was ziemlich versautes in deinem Kopf abgehen, freust du dich denn gar nicht mich zu sehen, sie mich doch an!“ Dabei hatte ich Angst, er wäre nicht da, wenn ich mich zu ihm umdrehen würde und dennoch tat ich es und versuchte zu grinsen, versuchte einen Weg zu finden das was er gesagt hatte runter zu spielen aber mir fiel absolut nichts ein. Mein Kopf war wie leer gefegt und für die nächste Frage brauchte ich gefühlte Ewigkeiten. „Was äh machst du denn hier?“, fragte ich nuschelnd und setzte mich auf die Schreibtischkante, immer noch ganz verlegen und den Blick gesenkt. Was hatte dieser Kerl nur an sich das ich ihn so sehr wollte?
 

„Dich hier rausholen“, sein Atem war nicht mehr als ein Lufthauch an meinen Lippen und ich blickte erschrocken auf in seine grauen Augen und schluckte den meine Kehle war eine Wüste namens Sahara, musste mir auch über Lippen lecken, weil sie so unglaublich trocken waren. Warum stand er denn auf ein Mal so dicht vor mir? Ich war verwirrt und war ganz eingenommen von seinen Augen.
 

„Küss mich...“, flüsterte ich ohne es wirklich zu realisieren und stöhnte leise und genüsslich als er es dann auch wirklich tat. Mein Kopf war benebelt, wie als wäre ich auf Droge, dabei war ich vollkommen nüchtern! Bereitwillig öffnete ich ihm meine Lippen und ließ mich tief und innig küssen, während er meine Beine spreizte und sich eine Hand in meine Hose stahl und über meine Erregung strich was mich zittern und stöhnen ließ. Dann zog er sie wieder zurück und drückte mich mit sanfter Gewalt auf den Schreibtisch, während seine Hände meinen Oberkörper erkundeten und dabei mein Shirt immer weiter nach oben schoben bis er es mir schließlich ganz auszog und sich dafür von mir löste. Keuchend schnappte ich nach Luft und schloss die Augen, während ich vergaß wo oben und unten und vorallem wo seine Lippen und Hände genau waren. „Andi...“, hauchte ich, stöhnte genüsslich und langanhaltend, wobei ich meinen Rücken durch- und mich ihm entgegen bog. Das tat so unheimlich gut, auch wenn ich keine Ahnung hatte warum er es tat, aber das interessierte auch nicht. Wichtig war nur das er es tat. Als er sich dann allerdings an meiner Hose zu schaffen machte wurde ich etwas unruhig und griff instinktiv nach seiner Hand um ihn aufzuhalten. Letzten Endes hatte ich ja doch noch nie nüchtern mit einem Kerl geschlafen.
 

„Shhh...“, es war nicht mehr als ein Lufthauch an seiner Haut und er hob den Kopf um mich ansehen zu können. „Ich werd dir nicht wehtun, okay?“, seine Stimme war leise und beruhigend, aber ich war sowieso nicht ruhig. Er strich über meine Wange und ich nickte eher zögerlich, auch wenn mein Körper sich schon längst dafür entschieden hatte mit ihm zu schlafen mit allen Konsequenzen die das mit sich brachte. Er lächelte sanft und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Entspann dich einfach...“, hauchte er und ich seufzte und lehnte mich an seine Hand. So wie er mich grad anschaute, die Art, es ließ mich einfach schmelzen und ganz ergeben nicken, während ich die Augen schloss und ihn dann einfach machen ließ. Ich hatte mir zwar schon oft vieles und auch teilweise perverses zusammen fantasiert in meiner Sehnsucht, aber das wir unser erstes Mal auf einem Schreibtisch in einer Bank in New York haben würden daran hatte ich wirklich nie gedacht. Aber ich fand es gut, denn ich würde fliegen, wenn das rauskam und ich würde keinen Hehl daraus machen. Auch nicht daraus das ich Wachs in seinen Händen war und gerade alles mit mir machen ließ wozu er Lust hatte. Er befreite mich aus meinen restlichen Klamotten, aber ich bekam es kaum und forderte jedes Mal wenn er dabei meine Haut berührte mit einem stöhnen oder keuchen das er endlich hinne machen sollte, weil ich es kaum mehr aushielt. Allerdings jaulte ich dann doch erstmal schmerzerfüllt auf als er anfing mich zu weiten. Dann wiederum siegte aber die Lust über den Schmerz und ich wartete stöhnend darauf das er endlich in mich eindrang und als er mich dann endlich erlöste stöhnte laut halb schmerzerfüllt halb lustvoll, erwiderte die Bewegungen seiner Hüften und klammerte mich an ihn. Ich starrte ihm in die Augen, hörte seine Stöhnen und spätestens jetzt hatte ich mich vollkommen vergessen und alle Hemmungen verloren. „Andi“, stöhnte ich und konnte nichts anderes tun als mich an ihn zu drücken, zu stöhnen und zu keuchen und das hier zu genießen.
 

Es gab Dinge die man sich noch so oft vorstellen konnte, aber am Ende kam die Vorstellung in keinster Weise ran und gerade ging es mir genau so. Ich hätte es mir noch zehntausend Mal vorstellen können, aber es wäre einfach nicht das selbe. Ich vergrub meine Fingernägel in seinem Rücken und stöhnte hemmungslos und laut, weil es mir gefiel und weil ich es nicht mehr lange aushielt. Dazu machte er mich gerade viel zu fertig und das noch nicht Mal mit großem Aufwand und dennoch sackte ich knochenlos in mir zusammen nachdem ich gekommen war. Schwer atmend lag ich auf dem Schreibtisch und merkte wie sein Gewicht mich dagegen drückte, hörte sein stöhnen und spürte wie er in mir kam, was mich erzittern ließ so das ich leise keucht. Er ließ sich auf meine Brust sinken und so blieben wir liegen auf dem Schreibtisch für ich weiß nicht wie lange Zeit. Ich wusste nur das ich irgendwann merkte wie er mit meinen Haaren spielte und ich öffnete langsam meine Augen. Auf eine Unterarm gestützt musterte er mich und spielte mit meinen wirklich kunterbunten Haaren. Er lächelte und ich lächelte zurück. „Steht dir“, schmunzelte und spielte mit einer Strähne. Ich merkte das ich ein bisschen rot wurde und wich seinem Blick aus. Mein Herz klopfte immer noch wie wild.
 

„Ich liebe dich...“, hauchte ich leise...
 

Das Bild verschwamm vor meinem inneren Auge und ich öffnete schlagartig die Augen. Ich blinzelte und versuchte mich zu orientieren. Hatte ich geschlafen? Mein Herz klopfte wild und unregelmäßig. Ach ja, genau. Das hier war ein Hotel und ich hatte mich im Schrank verkrochen. Und auch wenn ich hier sicherlich schon seit Stunden drinnen war, war mir nicht danach die Tür zu öffnen und wieder am Leben teilzunehmen. Lieber wollte ich mich noch eine Weile verstecken, denn ich wenn ich rausgehen würde würde Andi dort auf mich warten und so wie ich mich fühlte würde ich bei seinem Anblick entweder ohnmächtig werden oder anfangen zu heulen. Aber das wollte ich nicht, immerhin war ich doch der große Campino und der heulte nicht oder fiel in Ohnmacht. Auch nicht wenn er sich in seinen besten Freund verknallt hatte. Dann erst recht nicht.
 


 

I just hide my face away

Standing in the closet

And pretending I feel fine
 

I just hide my tears away

You know I'm a big boy

You won't see me crying
 

Sin four - Saharasand

Er zitterte und zog die Decke enger um seinen Körper, sie schmiegte sich unförmig an seinen Körper. Ihm war kalt und er versuchte sich abzulenken und dachte deswegen schon eine gefühlte Ewigkeit an die Sahara, aber nichts schien zu helfen. Den einzigen Gedanken den er konstant aufrecht erhalten und von dem er sich noch wärme erhoffen konnte, war er und er fraß sich wie eine Gravur in seinen Verstand aber ihm war immer noch kalt. Ein alter Ratschlag wabberte ihm Nebelartig durch den Kopf und er beschloss es zumindest zu versuchen. Im Zweifelsfall musste er sich noch eine Decke holen und hoffen das er nicht Krank wurde, denn es war schon verdammt unnormal das er so fror wie jetzt. Also schloss er die Augen und verkrümelte sich unter seiner Bettdecke, während seine Gedanken zu kreisen begannen.
 

Heißer Wüstensand... angenehm... weich... direkt unter seine Haut. Die feinen Körnchen schmiegten sich als warme weiche Masse so angenehm an seinen Körper das er sich am liebsten vollkommen darin vergraben hätte. Aber er lag auf dem Rücken, die Augen geschlossen und mit einem Unterarm verdeckt. Er war nackt, aber das kümmerte ihn nicht, machte das ganze genaugenommen nur noch angenehmer. Eine Hand berührte ihn und ließ ihn erzittern und zufrieden Seufzen ob der plötzlichen Berührung. Es war alles so angenehm. Aus der Hand wurden bald zwei und er merkte wie sich ein Schatten über ihn legte, die Sonne verdeckte, aber die Hände hörten nicht auf ihn zu berühren und zu verwöhnen. So dass er immer wieder unter ihren Berührungen keuchte und erzitterte, schließlich ließ er auch seinen Arm von seinen Augen verrutschen und in den warmen Sand fallen. Die eigentliche Hitze bemerkte er kaum. Nur seine Vernunft sagte ihm noch das der Sand eigentlich heiß war. Aber er hatte sowieso das Gefühl das das einzige was ihn verbrennen konnte nur seine Hände waren. Und das war ein unwahrscheinlich gutes Gefühl. Schon bald schwebte ihm der Kopf wie auf Wolken und wollte keinen richtigen Gedanken mehr fassen, weil er ihn mittlerweile auch küsste, an ihm leckte und rumknabberte als wäre er etwas zu essen, so dass er sich unheimlich begehrt fühlte. Dieses Gefühl... sein Kopf begann damit auszusetzen. Eigentlich wollte er ihn gerne ansehen, aber wusste das er wenn er die Augen öffnen würde nur den Himmel und die Sonne erblicken würde, weil er gerade mit seinem Oberkörper beschäftigt war und er den Kopf hätte anheben müssen, wozu er sich aber nicht wirklich imstande fühlte. Außerdem hatte er auch Angst das er dann verschwinden würde. Vom Wüstenwind wie Saharasand verweht.
 

Ihm war heiß geworden und aber er blieb in seiner Höhle verkrochen. Es passte nur zu gut zu seinem Kopfkino. Auch wenn ihm klar war das nicht die Saharasonne sondern er daran schuld war.
 

Sein Körper begann angenehm zu kribbeln unter seinen Küssen und er leise zu stöhnen, während er sich in seinen blonden Haaren festkrallte. Er hatte das Gefühl zu brennen, was ihn Stück für Stück um die Reste seines Verstandes brachte und er wusste nicht ob er es als quälend oder befreiend empfand was der Andere hier mit ihm tat. Er keuchte seinen Namen und gab ein wimmerndes Geräusch von sich, während er sich ihm entgegen drückte und sehnsüchtig darauf wartete erlöst zu werden. Bis es dann endlich soweit war und er anfing laut und hemmungslos zu stöhnen. Wie ein ertrinkender klammerte er sich an, weil er meinte wahnsinnig zu werden, so wie er ihn um den Verstand brachte...
 

Seine Gedanken verloren sich und er merkte das er schwitzte und ihm leicht schwindelig war. Er schlug die Decke zur Seite. Jetzt hatte er wirklich das Bedürfnis danach erlöst zu werden, weil seine Erregung schmerzhaft pochte, auch wenn ihm dafür nicht mehr kalt war. Also ließ er seine Hand in seine Hose gleiten und legte bei sich selbst Hand an. Ließ seine Vorstellung weiterlaufen.
 

Das er ihn um die Ecke brachte, wie er dann ebenfalls kam und sie anschließend beide schwer atmend an einander gekuschelt im Sand lagen. Benommen, am verbrennen, aber befriedigt und glücklich.

Sin five - Queerstreifen

Der Abend hatte angefangen mit schlechten Filmen, zwei Flaschen Bier und einer Packung Orangensaft. Draußen regnete es ihn strömen und wer sich bei diesem Sauwetter vor die Tür traute war binnen Sekunden durchnässt. Das Wetter hatte sich nicht geändert, die schlechten Filme auch nicht. Nur die zwei Flaschen Bier waren auf eine und der Orangensaft auf die Hälfte der Packung geschrumpft. Campino saß in seiner Ecke des Sofas und starrte halb müde, halb gelangweilt auf den flimmernden Bildschirm des Fernseher, dessen bläulicher Schein das einzige Licht im Raum war. Die Deckenlampe war ausgeschaltet. Seinen Kopf hatte er an die Rückenlehne des Sofas gelehnt, seine Beine waren angewinkelt und nur seine überkreuzten Füße schauten unter der Decke, die nur grob seine Figur erahnen ließ, hervor. All diese Details sog ich mit der hungrigen Begierde auf die meine Langeweile hervorgebracht hatte. Er wusste das ich ihn ansah, schon lange war es ihm aufgefallen, aber er hatte nichts gesagt. Ob es ihn störte? Unwohl schien er sich aber nicht zu fühlen. Manchmal erwiderte er meinen Blick, aber dennoch nie länger als einige Sekunden, dann wandte er ihn wieder ab und sah zum Fernseher. Schließlich kuschelte er sich noch etwas mehr in seine Decke und zog die Füße ein, ihm schien kalt zu sein im Gegensatz zu mir. Meine Decke lag nur noch schlapp über meinen Schultern. Ich hatte meine Beine ebenfalls angewinkelt, jetzt aber streckte ich eines nach ihm aus und stupste sein Schienbein leicht an. Er sah mich an, er wirkte nachdenklich aber ernst. Drückendes Schweigen herrschte, aber ich hatte mich damit abgefunden. Es war lange her das wir zwei mal allein gewesen waren. Wirklich allein und ungestört, ob er sich wohl erinnerte? Oder hatte er es schon längst aus seinem Gedächtnis verbannt? Eine Weile verging so, bis er schließlich, seine Decke im Schlepptau, auf mich zugekrabbelt kam. Ungeachtet meiner Meinung zu dem was er tat, machte er es sich zwischen meinen Beinen und auf meiner Brust gemütlich mit seiner Decke. Eine Weile lang hielt ich einfach nur die Augen geschlossen und konzentrierte mich auf das dumpfe Pochen seines Herzens. Ein gleichmäßiges sanftes Pochen und eine schwache Erinnerung die ich kaum fassen konnte. Wie ein kurzer Windhauch huschte sie durch meinen Verstand und ließ mich sinnbildlich gesprochen verblüfft stehen.
 

Seine Brust an meine gedrückt, sein immer schneller schlagendes Herz. Seine warme Haut die unter meinen Fingern glühte und erzitterte.
 

Er schien meinem Herzschlag zu lauschen und als er zu sprechen begann war seine Stimme sehr leise. „Wenn ich dich darum bitten würde..“, er hielt inne, „würdest du dann noch mal mit mir schlafen?“ Ich schwieg, ein erneuter Erinnerungshauch.
 

Laute Musik. Bunte Lichter. Campino der sein tänzerisches Geschick in einem Nennröhrenkäfig auf einem Podest bewies. Sein Körper geschmeidig wie der einer Katze, wie er sich an den Stangen räkelte.
 

Ich wusste nicht wirklich was ich antworten sollte. Bei einem nein wäre es die letzte dieser Situationen, bei einem ja... ich wusste ehrlich gesagt nicht genau was bei einem ja passieren würde. Auch wenn ich etwas ahnen konnte... Nachdenklich fuhr ich mit einem Finger seine Wange hinab und spürte die rauen fast kratzenden Bartstoppeln an meiner Fingerkuppe. Das hatte sich damals anders angefühlt. Seine Stimme war jetzt auch anders, sie war tiefer... Ein warmer sanfter Basston. Ich schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück und fuhr mit dem Finger seine Lippen entlang.
 

Seine Lippen auf meiner erhitzten Haut, an meinen eigenen... seine warme Zunge... heißer Atem, der einem Schauer über den Rücken jagte...
 

Ich schlug die Augen auf und sah ihn an. Eigentlich wusste ich das es die falsche Antwort war, weil ich es einfach nicht tun sollte. Ich hätte es schon damals nicht tun sollen. Ich hätte... Für einen Augenblick ließ ich das Atmen bleiben und musterte ihn. Suchte sein Gesicht ab, versuchte zu verstehen, bis ich es schließlich aufgab und sein Gesicht in die Hände nahm und ihn küsste.
 

„Hmmmm...“, Campino seufzte genüsslich und flüsterte gegen meine Lippen, „war das ein ja?“
 

„Du weißt was passiert wenn ich das sage...“, antwortete ich leise und blickte ihn aus halb offenen Augen an. „Du weißt wo das hinführt...“
 

„Ich weiß...“, hauchte er und küsste mich. „Aber was ist wenn ich das jetzt als ja werte?“
 

„Werte es wie du willst...“, antwortete ich und schloss die Augen. Es würde nicht gut ausgehen das konnte ich schon jetzt sagen und ich hatte es ihm auch schon damals sagen können. Aber da hatte er auch nicht auf mich gehört. Er küsste mich und ich lächelte schmal. „Du bist unverbesserlich...“
 

Er grinste und küsste mich erneut, „hast du das jetzt erst gemerkt?“ Ein leises Lachen verließ seine Kehle.
 

Ich lachte ebenfalls leise. „Nein...“ , setzte mich auf und schlang meine Arme um ihn.
 

„Also wie lautet jetzt deine Antwort...“, er machte er sich gemütlich und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Ich wusste das die richtige Antwort ein nein wäre, allerdings war es nicht das was ich antworten würde. „Ja... würde ich.“ Ich senkte den Blick und ließ ihn an seinem Körper entlanggleiten, während ich meine Zungenspitze gegen meine oberen linken Backenzähne drückte. Er begann meinen Hals zu küssen und ich seufzte genüsslich, denn zugegeben es fühlte sich gut an. Sanft krauelte ich seinen Nacken, während ich meine andere Hand unter sein Shirt gleiten ließ. Seine Haut war warm und fühlte sich angenehm unter meinen Fingern an. Ich fuhr seine Wirbelsäule entlang, strich anschließend seine Seite hinauf, wobei ich sein Shirt mitschob und es ihm auszog. Es landete auf dem Boden und ich fuhr über seine Schultern und seinen Rücken, biss sanft in seinen Hals und drückte ihn wieder an mich. Seinen Reaktionen war deutlich zu entnehmen das er genoss was ich tat.
 

Seine Finger spielten mit meinem Hosenbund, strichen über meinen Schritt und drückten zu, was mich gegen seine Haut stöhnen ließ, während ich seine Kehle und sein Schlüsselbein küsste und schließlich fummelte er an meinem Verschluss herum, während ich mich an seinen Brustwarzen zu schaffen machte. Ich hörte ihn leise stöhnen und wusste nicht ob es nur meine Erinnerung an diesen Laut war oder er es wirklich tat. Dennoch genoss ich es das zu hören und machte weiter, während er sich langsam auf den Rücken fallen ließ. Ich nutze diese Positionsveränderung um mich daran zu machen ihn aus seiner Jeans zu befreien, und da schien er ganz ähnliche Interessen zu haben. Also machten wir uns daran den jeweils anderen von seiner Hose zu befreien, während ich mich an seinem Hals festsaugte und ihm einen Knutschfleck verpasste, was er mit keuchen quittierte. Somit ließ ich ihm den Vortritt und ich musste wie schon ein Mal feststellen das er äußerst geschickte Hände hatte und mich innerhalb kürzester Zeit von allen Klamotten befreite die er zu greifen bekam. Dort wo er meine Haut berührt hatte kribbelte... nein brannte sie eher und ich wollte das er nie wieder damit aufhörte. Ich quittierte seine Berührungen mit leisem stöhnen und merkte das ich beinahe vergessen hatte wie gut sich das anfühlte.
 

Nicht vorsichtig sondern forschend spürte ich seine Hände an meiner Haut, wie er die Innenseite meines Oberschenkels streichelte und mit der anderen schon dabei war mir das T-Shirt vom Oberkörper zu zerren. Anscheinend konnte er es kaum mehr erwarten mir auch noch das letzte Kleidungsstück auszuziehen. Ich löste mich von seinem Hals und betrachtete für einen Moment den roten Fleck den ich hinterlassen hatte. Ich biss in seinen Hals, wobei ich ihm ein weiteres stöhnen entlockte und hinterließ einen rot glänzenden Abdruck, machte mich dann daran ihm seine restlichen Klamotten auszuziehen und er revanchierte sich indem mir mein Shirt auszog als ich mich seinen Oberkörper hinab küsste und biss. Er stöhnte und er bog seinen Rücken durch, als er sich mir entgegen drückte. Seine Atmung ging schwer, ebenso wie meine als ich schließlich am Kopf nach oben und in einen Kuss gezogen wurde. „Nimm mich...“, flüsterte er gegen meine Lippen und sah mich gleichzeitig aus halboffenen Augen an, ehe er sie schloss, meine Lippen mit seinen eigenen versiegelte und mich in unseren Kuss hinein stöhnen ließ. Das ließ ich mir wirklich nicht zwei Mal sagen, auch wenn ich mich schwer damit tat für einen Augenblick von ihm zu lassen. Denn das ich es kaum konnte, hatte sich auch nach alle den Jahren nicht geändert.
 

Schließlich löste ich mich dennoch von ihm und zog ihm auch noch seine restlichen Klamotten aus, denn nur so konnte ich wirklich bekommen was ich wollte. Ich küsste seinen Bauch und spürte seinen in flammen stehenden Körper unter meinen Lippen. Dann setzte ich mich auf, griff nach dem Gleitgel um ihn vorzubereiten. Und sofort das ich meine Finger in ihm hatte und er zu stöhnen begann, begann sich auch wieder das Bild der Wirklichkeit mit dem vor meinem inneren Auge zu Decken. Sie lappten nicht mehr übereinander. Und er war mir jetzt ausgeliefert, abhängig von meiner Gnade. Aber ich konnte ihn schon aus praktischen Gründen nicht lange leiden lassen, auch wenn es einen gewissen Grad Geduld erforderte ihn zu weiten. Den ich auch nur unter diesen Umständen aufbringen konnte, denn ich war ja bekanntlich ungeduldig. Seine Hände hatte er ins Bettlacken gekrallt, bis ich schließlich in ihn eindrang und begann in ihn zu stoßen und zu stöhnen, genauso wie er. Zuerst löste er einen Arm und krallte sich an meinem Rücken fest, ehe er noch den zweiten hinzunahm. Seine Fingernägel krallten sich in meinen Rücken und hinterließen Abdrücke die ich deutlich spüren konnte.
 

Sein stöhnen und keuchen klang genau in mein Ohr. Er wisperte etwas und auch wenn es verspätet in meinem Kopf ankam wusste ich sofort das es mein Name war, und das er es genoss. Er stöhnte meinen Namen und schlang seine Beine eng um meine Hüften. Und auch wenn ich wusste das wir beide dem Wahnsinn nahe sein mussten, wenn ihm nicht sogar schon verfallen, dann wusste ich das es nichts gab was ich lieber wäre, wenn das hier nicht dabei rauskommen würde.
 

Ich war vollkommen von ihm eingenommen, wusste aber gleichzeitig das es ihm nicht anders ging und das er auch nichts anderes mehr neben mir wahrnahm. Ich begann schneller und härter in ihn zu stoßen, ich wollte das er meine gesamte Kraft zu spüren bekam, und das er Heute auch nicht mehr so schnell vergessen würde. Aber lange würde ich das auch nicht mehr durchhalten, denn ich merkte schon meinen Höhepunkt heranrauschen und kam schließlich mit ihm zusammen. Schwer atmend ließ ich mich neben ihn in die Laken sinken – in meinem Kopf drehte sich alles und euphorische Wellen eines fantastischen Gefühls schwappten durch meinen Körper, während meine Augen zuklappten.
 


 

~***~
 

Ich schlug die Augen auf und blickte durch die Dunkelheit meines Zimmers an die Decke. Ich begann mich zu fragen ob es eine falsche Entscheidung gewesen war ihn zwei Mal abzuweisen, nur weil es mir nicht ganz geheuer war wo es vielleicht enden würde. Vielleicht hatte ich eine falsche Entscheidung getroffen. Ich blickte an die Decke meines Schlafzimmers und fragte mich ob vielleicht einiges – oder alles? – anders verlaufen wäre, wenn alles anders gelaufen wäre. Wenn wir keinen Schlussstrich gezogen hätten... Vielleicht würden dann diese eigenartigen Träume einen anderen Heimsuchen. Komischerweise kam die Sache an die ich mich am deutlichsten erinnerte in keinem meiner Träume vor. Beide Male, als wir uns begegnet waren und später im Bett gelandet waren, hatte er seinen Lieblingspulli angehabt. Wahrscheinlich lag es da dran das ich ihn beim zweiten Mal mit den Worten, „Querstreifen machen also doch queer...“, verspottet hatte und er daraufhin erst ein Mal hitzköpfig seinen Lieblingspulli verteidigt hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von: abgemeldet
2010-09-17T21:50:11+00:00 17.09.2010 23:50
SO!!
Endlcih mal zeit und ich habs endlich geschafft zu lesen und wie versprochen den (längst überfälligen) kommi!
Und... was soll ich groß sagen außer dass ich es GENIAL finde und hier grad sitze udn nicht so recht weiß was ich denken soll... wie ich mit wem fühlen soll!
Ich mag diese sünde total!!! *-*
ist mir fast die liebste von den bisher vier ^^
einfach weil ich das mit dem saharasand so gut nahvollziehen kann!! schöne metapher, da wär jeder deutschlehrer stolz auf dich- und ich bins auch *gg*
einfach gut geworden udn ich hoffe du schreibst noch mehr!!! *-*
Von: abgemeldet
2010-08-29T10:20:06+00:00 29.08.2010 12:20
*heul*
*schnief*
*deine taschentücher dankend annimm*
und ich hab mcih scon gewundert, warum alles kursiv geschrieben ist *smile*
hach ja, sooooo goldig udn so viel herzschmerz!!!
ich hätts campilein ja echt gegönnt, das andi seine gefühle erwidert und so!! Udn ich finds einfach zu niedlich, wie er sich im schrank versteckt und ja, jedes mal wenn cih das lied ab jetze hören werd, werd ich an die beiden udn ganz besonders an campilein denken *gg*
so süß!!! *-*
nur schade dass es kein happy end gab!! *nochmal schluchz*
Von: abgemeldet
2010-08-27T12:07:50+00:00 27.08.2010 14:07
*gg*
ich wusste auch sofort, wer sie ist, vor allem, nachdem du bela erwähnt hast *kicher*
hach ja, trotz dass es hetero ist und nicht shonen-ai ist sie wirklich gut und ich hab sie gern gelesen *gg* dein schreibstil ist ja immer super, aber mal sowas von dir zu lesen, war interessant *g*
einfach süß!!!
Udn ich finds gut dass die beiden nicht reden, das hätt alles zerstört!
Gut gemacht, vllt gibts ja irgendwann mehr?^^
Von:  _Sternkind_
2010-08-26T19:42:39+00:00 26.08.2010 21:42
P.P.S.: Okay, mir ist doch noch was Negatives aufgefallen, das ich loswerden muss: Es hapert an der Setzung der Beistrichen und manchmal auch an der Rechtschreibung - aber das lässt sich beides mithilfe einer/-s Betas ändern ;-)
Von:  _Sternkind_
2010-08-26T19:29:36+00:00 26.08.2010 21:29
So, nachdem ich deine Story spät nachts zum ersten Mal gelesen hab, hol ich jetzt das Kommi nach ;-)

Ich kann nur sagen: Chapeau! Du bist wirklich begabt! Dir gelingt es, mit Worten Stimmungen, Situationen und Gefühle zu erzeugen und vermitteln (was meiner Meinung nach das Schwierigste am Schreiben ist...). Ich war in dieser anderen Welt gefangen, habe mitgefühlt und -erlebt. Dein Stil ist (im wahrsten Sinne des Wortes) fesselnd. Die kurzen direkten Reden, die die beschreibenden Teile durchbrechen, passen perfekt hinein und geben dem ganzen den richtigen "Pep".

Außerdem mag ich Shonen-Ai und mein Lieblingspairing hast du auch noch erwischt *gg*

Einziger Kritikpunkt: manchmal war für mich nicht zu 100% klar, wer "er" jetzt ist (also Bela oder Farin).

Mach weiter so!

lg

P.S.: hab dein zweites Kapitel auch gelesen...finde es auch gut, aber es kommt schreiberisch (und auch inhaltlich *gg*) nicht ans erste ran. Es sind viel weniger Details, Gedanken und Gefühle beschrieben, was im ersten auch wunderbar dazu beigetragen hat, diese Stimmungen und Situationen in meinem Kopf zu kreieren...
Von:  YouKnowNothing
2010-08-26T16:13:12+00:00 26.08.2010 18:13
*sigh*
jaaaaa, ich hab sie gelesen *XD
und wie zu erwarten mag ich sie nicht recht... wobei, nein, DAS stimmt nicht ^^*
Sie fesselt mich nur nicht sooo sehr weil ich irgendwie viii~el zu shonen-ai fixiert bin o.O
Aber wenn ich das mal außer Acht lasse, muss ich neidlos zugeben, dass sie sehr gut geschrieben ist, das ist keine Frage ^^
Ich find die Szene auch irgendwie niedlich, keine Ahnung warum ^^
Und irgendwie mag ich die Vorstellung, das Bela da nebenan rumliegt zumal ich ja genau weiß, der 'sie' ist ;)
Ich... mag sie doch, ein bisschen *lacht*
Aber wie gesagt: Nicht der Stil schuld, an sich ist sie gut ^-^

LG Hanno~*
Von: abgemeldet
2010-08-25T21:53:17+00:00 25.08.2010 23:53
WOW, ich bin hin und weg. Die Geschichte ist einfach klasse. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie gut ich sie finde.
Du erzeugst eine ganz eigene, besondere Stimmung, da sehe ich sofort einen ganzen Film in meinem Kopfkino. Deine Figuren sind wunderschön, das passt alles super. :)))))

Danke für diese Geschichte, ich liebe sie auch. XD

LG vom Flaschengeist :)
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:18:15+00:00 25.08.2010 22:18
so!
*grins*
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:18:09+00:00 25.08.2010 22:18
und NEIN ich bin NICHT total bescheuert und das war nicht ganz oft die selbe person, wir heißen alle nur gaaaa~nz zufällig "hanno"


XD

Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:40+00:00 25.08.2010 22:17
totaaaa~l.


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