Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 27: Teil 1 - Mein Schutzengel ------------------------------------- Sasuke war nicht mehr so tief am Schlafen, aber es war gerade so schön neben Itachi. "Hmm...", nuschelte er leise und drehte sich zu ihm, kuschelte sich an seine warme Brust und lauschte dem ruhigen Herzschlag, der ihn als kleiner Junge schon immer beruhigte. Itachi lag erst ganz ruhig neben ihn. Begann jedoch plötzlich unruhig zu werden. "Too-san...", murmelte er, "Ich will das nicht!", träumte er davon, wie ihr Vater ihn damals vergewaltigt hatte. Sasuke zuckte leicht zusammen, da auch Itachis Herzschlag sich beschleunigte. Er öffnete die Augen und sah in das gequälte Gesicht seines Bruders. "O-Nii-san?", flüsterte er leise, hob einen Arm und berührte vorsichtig seinen Flügel - strich sachte mit den Fingerspitzen über die einzelnen Federn. "Bitte, ich bin doch dein Sohn...", flehte Itachi und sein Chakra flammte bedrohlich auf, als er begann sich in Tengu zu verwandeln. "Nii-san!", reagierte Sasuke bei dem Chakra schnell. Er befreite sich von seinen Flügeln und setzte sich auf. "Itachi!", schüttelte er seinen Bruder an den Schultern, der sofort mit seinen Flügeln flatterte und so aus den Schlaf aufschreckte. "Otouto-chan...", sah er Sasuke aus leuchtend rotem Sharinganen an. Doch sein Chakra normalisierte sich gleich wieder, sodass die beginnende Wandlung zurückging. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht", legte er sanft seine Hand an Sasukes Wange. Doch Sasuke zuckt zurück wegen den glühend roten Augen. Da er nicht scharf darauf war, erneut in ein Gen-Jutsu zu landen. - Fing sich aber schnell wieder. "Nii-san. Ganz ruhig", schmiegte er sich an seine Hand. Itachi wollte ihm keine Angst machen, so verblasste sein Sharingan auf der der Stelle. Sanft streichelte er Sasukes Wange. Es tat ihm gut, dass sein kleiner Bruder zu ihm stand. Er beugte sich etwas vor und legte zögerlich seine Lippen auf die von Sasukes. Der jüngere der Uchiha schloss seine Augen halb und ließ den älteren machen. Er legte seine Hand auf die seines Bruders und versteifte sich etwas. Itachi richtete sich weiter auf und legte beide Arme um ihn. Sein Herz hämmerte wie wild gegen seine Brust. Er brachte damit Sasuke sehr aus dem Konzept. Er wusste nicht, wie er auf den Kuss reagieren sollte. Itachi war so sanft und liebevoll. Er krallte sich in die Matratze unter sich und war gerade so ziemlich überfordert, drückte ihn aber auch nicht von sich weg. Er rang mit sich. Sein Verstand stritt mit seinem Herzen. //Er ist dein Bruder! Das ist widerlich! Hör darauf was dein Herz dir sagt!//, war er hin und her gerissen. Itachi löste sich nach kurzer Zeit auch wieder von ihm und legte seine Stirn an die von Sasukes. "Verzeih, aber ich fühl mich so glücklich mit dir. Und dieses Gefühl hatte ich schon seit Jahren nicht mehr", flüsterte er leise, "Solange ich dich bei mir habe, brauch ich auch kein Bannsiegel mehr. Ich verspreche dir, meine Macht nur noch zu nutzen, um dich zu beschützen", sah er ihm tief in die Augen. "Bist du dir sicher?", hielt Sasuke es für keine so gute Idee auf das Siegel zu verzichten, immerhin hatte er mehr als ein Mal miterlebt wie unkontrollierbar sein Bruder dann wurde. "Ja, bin ich mir... Damals hab ich schließlich auch keines gebraucht", schmiegte Itachi sich eng an ihn. "Hmm~", gab Sasuke nur leise von sich und sah auf ihn herunter, wie er so an ihm klebte. "Wie du meinst~", zögerte er, legte dann aber seinen Arm um ihn. Er seufzte innerlich und verdrängte sein Gewissen. "Ich werde dir ein neues Zuhause bieten. Und die Akatsuki werde ich so lange es geht von dir fernhalten", meinte Itachi leise, "Ich werde wieder ein guter großer Bruder werden", drückte er sich an Sasuke, der auf ihn herunter sah und ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. //Solange ich bei dir bleiben kann//, lächelte er ganz leicht. Aber Sasuke konnte nicht ausdrücken, dass er sich darüber freute. Er war nicht der Typ dazu. "Das wird bestimmt richtig schön. Wir beide wieder zusammen...", genoss Itachi die Nähe von Sasuke sehr, "Welches Dorf findest du denn besser? Kumo-Gakure, da würdest du mit deinen Raiton gut hin passen? Oder Kiri-Gakure, mit seinem Schnee, auch wenn es sehr neblig ist?" Sasuke überlegte etwas. "Also... Beides ist nicht schlecht. Aber ich mag Schnee. Was findest du denn besser?", antwortete er aber dann doch recht schnell. "Kiri klingt gut", gab Itachi murmelnd zurück, "Und wenn du Schnee magst, dann will ich dir auch diese Freude machen. Aber wir suchen uns ein Haus am Dorfrand, da ist es ruhiger und die Kontrollen sind nicht so streng." Sasuke deutete ein Nicken an. "Okay... Dann Kiri-Gakure", stellte er sich schon mal drauf ein. "Aber erst einmal ruhen wir uns aus. Dann kann ich uns von hier wegfliegen und wir besorgen uns neue Klamotten und Proviant", sah Itachi ihn nun streng an, da er keine Widerworte von seinem Bruder hören wollte. //Pein wird mich orten irgendwann//, blickte er kurz auf seinen Ring, //Aber ich werde ihn schon hinhalten können//, war er sich sicher, da er schon immer gut lügen konnte. "...", schloss Sasuke seine Augen und ruht sich etwas aus, aber schlafen konnte er nicht, dafür war er viel zu unruhig und irgendwie hibbelig. Itachi sah zufrieden aus, so wie er an ihn gekuschelt war. Er war wohl noch sehr geschwächt, da er sofort einschlief. Er atmete ruhig und schnarchte sogar. Sasuke seufzte leise, setzte sich auf und löste sich vorsichtig von ihm. //Was ist nur aus meinem Plan geworden... Ich hab das Gefühl, es läuft alles aus dem Ruder//, sah er zu seinen schlafenden Bruder, der sich auf die andere Seite drehte, wobei seine Flügel raschelten, aber zum Glück wurde er nicht wach. Sasuke stand dann ganz auf und ging Richtung Ausgang. Er brauchte jetzt frische Luft. Er trat hinaus und kniff kurz, geblendet von dem Licht, die Augen zusammen. Draußen hatte sich der Vulkan beruhigt. Die Landschaft mit der trocknenden Lava bot einen schönen Anblick. Vögel zwitschern und ein kühler Wind wehte Sasuke entgegen. Er sah sich um und ließ sich den Wind um die Nase wehen. //Wie es hier aussieht...//, trat er hinaus und lief ein Stück umher. Blieb aber in der Nähe des Versteckes. Er wollte Itachi noch nicht alleine lassen. Vor allem, wenn dieser kein Siegel trug. Als er ein paar Schritte gegangen war, tauchte eine leuchtende Gestalt vor ihm auf. "Ich danke euch", erklang Mikotos Stimme, "Ihr hab mich befreit", konnte sie endlich ihre Ruhe finden. Sasuke zuckte wegen der Stimme zusammen und sah zu ihr hoch. Er blinzelte und traute seinen Augen kaum. "Kaa-san?", keuchte er leise und rieb sich über die Augen, "Aber wie?", streckte er seine Hand nach ihr aus. Mikoto lächelte ihren Sohn an. "Fugaku hat mich gefangen gehalten. So konnte ich meinen Platz im Himmel nicht einnehmen. Aber jetzt kann ich gehen. Dort oben gehöre ich jetzt hin", berührte sie Sasukes Hand, in der daraufhin ein silbernes Armband mit einem Lotusanhänger erschien, "Gib dies Itachi", fing sie an zu flimmern und stieg mit ihren gewaltigen Schwingen hoch in den Himmel empor. "Kaa-san! So warte doch! Nein, geh nicht!", wurde Sasuke gleich traurig und Tränen bildeten sich in seinen Augen. Er nickte leicht. "Ich liebe dich, O-Kaa-san", murmelte er leise, sah ihr nach und drückte das silberne Armband an sich. "Ich liebe euch auch, Sasuke. Ich bin froh, dass es euch gut geht", erwiderte Mikoto noch, "Ich werde auf euch aufpassen und für euch da sein, wenn ihr mich braucht", verstummte ihre Stimme letztlich und nur noch ein leuchtender Streif war am Himmel zu sehen. "Nein! Bleib hier!", ließ er seine Hand langsam sinken. Er drehte sich um, wischte sich über die Augen und ging zurück. - Versuchte keine Schwäche zu zeigen. Itachi gähnt und kuschelte sich in seine Flügel. Er war schon wieder wach, aber döste noch etwas vor sich her. Er fühlte sich schon viel besser. Sasuke biss sich auf die Lippe und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Du bist wach", stellte er schnell fest. Doch seine Stimme klang nicht so fest, wie er eigentlich beabsichtigte. Itachi setzte sich auf und nickte. "Jap... Du warst wohl draußen", antwortete er ihm ruhig. Aber er bemerkte auch, dass etwas los gewesen sein musste. "Ist etwas passiert?", fragte er daher. Sasuke konnte ihm nichts vormachen. "Ich konnte nicht schlafen", meinte Sasuke nur und ging zu ihm. Er setzte sich vor ihn auf die Knie und streckte seine Hand aus, um ihm das Armband vor die Nase zu halten. Er schwieg aber sonst. Itachi sah ihn verwirrt an und schaute auf das Armband. "Woher hast du das?", fragte er ungläubig, "Weißt du überhaupt, was du da hast?" Sasuke ließ seine Hand wieder sinken und blickte auf das silberne Band. "Ich... äh... Nein, keine Ahnung... Kaa-san hat es mir gegeben. Ich hab sie draußen gesehen und sie hat mir gesagt, dass ich dir das geben soll", sprach er leise. "Kaa-san? Für mich?", wirkte er gerührt, "Dieses Armband kann nur von einen Schutzengel, einen gefallenen Engel überreicht werden, wenn dieser sich bewährt hat, auch ein Schutzengel zu werden. Wenn du es mir gibst, bedeutet dies, dass ich dein Schutzengel werde. Willst du das denn?", klärte er Sasuke auf. Der jüngere nickte leicht. Er hob den Kopf und sah ihn an. "Schutzengel? Aber... Aber wenn ich dir das Armband gebe, dann... ...heißt das, du bist dann ein Engel und nicht mehr bei mir? Bist du dann oben im Himmel und lässt mich hier unten alleine zurück?", das wollte er nicht und drückte das Armband in seiner Hand. Doch zum Glück schüttelte Itachi schnell den Kopf. "Nein, ich würde weiterhin hier bei dir sein. In den Himmel gehöre ich erst, wenn ich sterbe. Aber so habe ich meinen Platz dort oben sicher", antwortete er mit liebevoller Stimme. "Ach so...", war Sasuke beruhigt. Er rutschte zu ihm ran, nahm seine Hand und legte ihm das Armband hinein. "Ja, ich möchte, dass du mein Schutzengel wirst", beugte er sich nah zu seinen großen Bruder und küsste ihn sanft. - Auch wenn es ihm sehr schwer fiel und es ihm sehr viel Überwindung kostete. Damit überraschte er Itachi noch mehr. Kurz erwiderte er den Kuss, bevor er erneut das Wort ergriff. "Danke, Otouto-chan, das bedeutet mir so viel", hauchte er und ließ sich das silberne Band von Sasuke um sein Handgelenk legen. Das Armband begann zu leuchten, kurz darauf verschwanden die silbernen Kettenglieder, sodass der Lotusblütenanhänger in der Luft schwebte. Dieser begann blau zu leuchten und verband sich mit Itachis Unterarm, sodass dort ein hellblaues Lotusblütentatoo entstand. Er beobachtete das Szenario ruhig und es hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf seine Haut. Als alles beendet war, stand er auf. "Ich kann jetzt auch...", meinte er auf einmal und verwandelte sich plötzlich in Tengu. "Hm? Was kannst...", begann Sasuke, sah dann aber, dass er wieder Tengu war. "Nii-san?", fragte er vorsichtig. "Ja, ich bin es noch", antwortet Itachi, "Ich kann Tengus Kraft nun ohne Probleme jederzeit nutzen", erklärte er kurz und nahm Sasuke bei der Hand. Er rannte mit ihm hinaus und sah in den Himmel empor. "Danke, Kaa-san! Ich werde dich nicht enttäuschen!", rief er laut. Sasuke hatte sich schon auf einen Kampf fixiert, wurde dann aber von ihm mit geschliffen und stolperte ihm nach. Fing sich aber schnell wieder und rannte neben Itachi. Dieser konnte sein Glück noch nicht fassen. Er hatte ihre Mutter immerhin getötet und lebte Tag ein, Tag aus mit diesen Schuldgefühlen. Er blieb nah an der Klippe stehen und blickte in den Himmel. "Wie sah sie aus? War sie glücklich?", legte er seine Hände auf Sasukes Schultern. "Wie ein Engel", flüsterte er, "Der schönste Engel, den ich je gesehen habe", lehnte er sich an ihn, "Schade, dass du sie nicht gesehen hast. Aber wenn du stirbst, dann müsstest du sie ja wieder sehen, oder?" Itachi legte seine Arme um ihn und sah weiter nach oben in den Himmel. "Ja, ich werde dann dort sein, wo auch sie jetzt ist. Aber erst einmal werde ich solange es geht hier bei dir sein", antwortete er ruhig. Daraufhin senkte Sasuke den Blick. "Dann bist du bei, Kaa-san. Du hast deinen Platz sicher", blieb er ruhig stehen. //Aber ich nicht.... Ich werde nie in den Himmel kommen//, schwieg er. "Solange ich immer schön auf dich aufpasse und dir nicht vor mir etwas passiert", erwiderte Itachi, wechselte dann aber lieber das Thema, "Ich möchte gerne hier weg. Du auch, oder?", hier an diesen Ort erinnerte ihn gerade zu viel an die Vergangenheit. "Ja, möchte ich", wäre Sasuke auch früher von hier weggegangen. Aber es ging nur leider nicht. Da er selbst mit seinem Juin nicht so weit fliegen konnte. Außerdem griff er nur noch sehr ungerne auf diese Kraft zurück. Itachi trat sofort vor ihn, nahm ihn einfach auf die Arme und flog ohne zu zögern los. "Erst mal suchen wir uns ein Dorf, wo wir uns Sachen besorgen und in ein Badehaus gehen können", segelte er gemütlich durch die Luft. "Ja, ist wohl das Beste", hielt Sasuke sich bei ihm fest und sah an sich und ihm herunter. "Das geht so nicht", waren sie beide immerhin halb nackt, blutig und staubig. Er löste schnell seinen Blick von seinen Aniki und versuchte den Flug in ihr neues Leben zu genießen. Teil 1 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)