Von verliebten Vampiren und anderen Komplikationen von abgemeldet ================================================================================ Auf Teufel komm raus -------------------- Am nächsten Morgen wurde Ville von einem ganz fiesen Lichtstrahl geweckt, der es für nötig hielt, sich seinen Weg durch die Jalousie und seine Augenlider zu bohren. Sein Kopf hämmerte schmerzhaft, vom vielen gestrigen Alkohol. Er grummelte leise und kniff die Augen zusammen. Wie jeden Morgen hatte er leichte Rückenschmerzen, weswegen er sich erst einmal ausgiebig streckte. Wieso war seine Matratze so hart? Er öffnete die Augen und sah auf einen schlafenden, vor sich hinsabbernden Jussi unter ihm. „Eeeh?“ Er verharrte in dieser Position und blickte sich um. Das war ja gar nicht sein Zimmer. Schlussfolgernd wahrscheinlich auch nicht seine Wohnung. So, wie in Gottes Namen war er hier hergekommen??? Er sah wieder skeptisch auf den jungen Drummer hinab, den dies allerdings herzlich wenig kratzte. „Jussi!“, sagte Ville laut, „…Jussi!“, er haute ihm mit der Faust leicht auf die Schulter. Endlich ein verschlafenes Knurren und ein langsamer Augenaufschlag. „Waaaaas???!!!“, Jussi riss die Augen auf und versuchte sich aufzusetzen, was natürlich fehlschlug, da Ville noch immer über ihm lag. Wie-… DER Ville Valo lag auf ihm???!!! Er verstummte augenblicklich und musterte ihn mit weit geöffneten Augen. „Was-?! Guck mich nicht so an, ich kann nichts dafür!“, rief Ville mit hochrotem Kopf. Jussi sah nach unten und blieb dort mit seinem Blick hängen. Ville tat es ihm gleich und riss schnell die Decke über seinen nackten Körper. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, brachte jedoch nichts heraus. Er kullerte sich schnell von Jussi runter und rannte samt Bettdecke ins Bad. Laut knallend wurde die Tür geschlossen. Das ging am Morgen alles noch zu schnell für Jussi, weswegen er jetzt leichte Kopfschmerzen hatte. Hatte Ville also doch nackt geschlafen. Das war alles, was im Moment in seinen Schädel passte. Er begann sich schnell für seine Morgenlatte zu schämen und drehte sich auf den Bauch. Vielleicht sollte er einfach weiterschlafen und Ville in Ruhe abhauen lassen. Aber sollte er ihn wirklich ohne ein Wort der Erklärung gehen lassen? „Ville, Ville, Ville…“, murmelte er. Dieser Name klang so schön... Er hatte gar nichts mehr anderes im Kopf. Als Genannter nach ewig erschienener Zeit, mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, wieder ins Schlafzimmer tappte, öffnete Jussi die Augen wieder und sah ihn an. //Ooooh Gott… Oooh… Nein… Ville… Ville Valo… nur mit Handtuch…//, Jussi hielt die Luft an. „Guck nicht so“, maulte Ville und schmiss ihm ein Kissen ins Gesicht. Seine Wangen waren immer noch puderrot. „…Tut mir leid… ich guck dich ja schon nie wieder an…“, sagte Jussi eingeschüchtert und verdeckte sich mit den Händen die Augen. Ville starrte Jussi nur ausdruckslos an, wie er am Bettpfosten lehnte, die Decke mehr schlecht als recht das verdeckte, was sie eigentlich verdecken sollte. Er schluckte hart, als er sich dabei ertappte zu lange draufgeschaut zu haben und drehte seinen Kopf schnell dem Boden zu auf dem seine Sachen lagen. „Ich denke… ich… werde dann mal… gehen“, sagte er abgelenkt durch seine eigenen, verstreuten Gedanken, hob seine Boxershorts auf und setzte sich weitgehendst entfernt von Jussi aufs Bett. Wie hatte er sich nur so vollaufen lassen können?! Jussi öffnete die Augen und sein Magen verkrampfte sich leicht. „Du willst schon gehen?“ Naaaaah! Hatte er das jetzt wirklich gesagt??? Ville wandte seinen Blick Jussi zu und sah ihn fragend an. „D-Das sollte jetzt nichts heißen, du kannst natürlich gehen. Ich will dich ja nicht hier haben… ääähm nein, so meinte ich das jetzt auch wieder nicht, natürlich will ich dich hier haben aber…“ Ville begann leicht zu grinsen, was Jussi sofort verstummen ließ. Der Sänger begann gefallen an Jussis verpeiltem, man möchte sagen, niedlichem Verhalten zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)