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Für immer verloren, oder?

wenn man etwas wieder findet, das verloren schien
von

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Es war tiefste Nacht, als sich auf einem Kreuzfahrschiff eine Person an Deck stahl. Sie hatte nichts mehr zu verlieren, alles was ihm wichtig gewesen wäre, hatte man ihm genommen mit nur wenigen Worten. Seine Liebe, seine Freiheit, seinen Lebenswillen. Ein trauriges lächeln legte sich auf die Züge des blonden jungen Mannes, als er über die Reling kletterte. Sollten sie doch machen was sie wollten, aber ohne ihn, er hatte die Schnauze gestrichen voll, dauernd wurde ihm gesagt, was er zu tun hatte, wie er sich benehmen sollte, einfach alles! Er liebte es frei zu sein, deswegen bewunderte er die Vögel so. Sie konnte dorthin wo sie wollten, sie waren frei und nicht eingesperrt so wie er. Eingesperrt durch die Gesellschaftlichen Regeln, eingesperrt durch seine Eltern.

So wollte er nicht weiter machen. Mit dem Gesicht zum Deck stand er noch da und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über die blassen Wangen des jungen Mannes. "Ich werde frei sein." flüsterte er und lies sich nach hinten fallen, die Augen geschlossen- wartend auf sein Ende.
 

Als er die Augen wieder öffnete, erwartete ihn nicht wie erhofft das Paradies, sondern nur ein langer weißer Sandstrand und Kristallklares Wasser. Wo war er denn nun gelandet? fragte er sich, setzte sich auf, bereute es im nächsten Augenblick aber schon, da er sich übergeben musste. Er hatte wohl doch zu viel Salzwasser getrunken, wie es schien.

Nachdem sich der spärliche Mageninhalt des Blonden nun neben eben diesem befand, stand er vorsichtig auf und sah sich genauer um. Da wollte er sterben und was ist? Er wurde an eine Insel gespült! Womöglich noch an eine einsame Insel wo keine verfluchte Menschenseele lebte! Wütend schnaubte er, doch dann hielt er plötzlich inne. "Das ist...gar nicht mal so schlecht. Die halten mich wahrscheinlich eh alle für tot bzw für Fischfutter..."
 

Aus vollem Herzen begann er zu lachen und drehte sich dabei, die Arme weit von sich gestreckt um die eigene Achse. So in seinem Freudenrausch gefangen, bekam er die versteckte Gestalt nicht mit, die ihn schon seit geraumer Weile beobachtete. Lila Iriden ließen den Blondschopf nicht eine Sekunde aus den Augen, er war faszinierend auf den Besitzer eben jener Augen.
 

"Was mach ich als erstes?" fragte sich der Blonde und sah sich um, dann grinste er und zog sich seine Schuhe und sein Jacket aus, ebenso den Kummerbund, den er noch immer trug. "Perfekt!" strahlte er und besah sich die sachen. Die würde er sicher nie wieder brauchen, um so besser, die erinnerten ihn eh nur an seine 'Hello Kitty' liebende Verlobte. Bei dem gedanken an diese Person, rann ein schauer über seinen Rücken. Die war echt ne Nummer für sich, aber ihre Eltern waren Reich und das war ausschlag gebend für die seinen Gewesen, die diese Hochzeit arrangiert hatten. Er musste lachen, die würden Gesichter machen, wenn sie ihn an board nicht finden würden.

Aus einem Impuls heraus, zog er sich auch noch das Hemd aus und stand jetzt nur noch in Hose bekleidet da am strand und lachte vor sich hin.

Er freute sich darüber, das er jetzt frei war!
 

Nachdem er sich dann einigermaßen beruhigt hatte, begann er sich um zusehen. Irgendwie musste er sich ja für die Nacht ein Plätzchen suchen, denn so wie es schien, war es schon früher Nachmittag. Vielleicht dort hinten bei dem Grünzeug, fragte er sich und tapste langsam darauf zu. Die dunkle Gestalt die ihn die ganze Zeit beobachtete hatte, verzog sich weiter in das Dickicht, die wachsamen Augen aber dennoch auf den Unbekannten gerichtet. "hm...Da könnte ich ..." sprach er leise und begann zu arbeiten. Als es zu Abend dämmerte, hatte er sich einen ansehnlichen Schlafplatz gebaut, überdacht und trocken. "Hm, ich wusste das ich das noch kann!" grinste er stolz, er war schließlich einmal bei einem Überlebenstraining dabei gewesen, da lernte man, mit solchen Situationen umzugehen. Na ja...oder viel mehr man lernte, mit dem auszukommen, was man fand.
 

Da er ziemlich erschöpft war und es außerdem bereites recht Dunkel war, legte er sich ohne Essen hin, es dauerte nicht lange, bis er eingeschlafen war. Das um ihn herum wilde Tiere waren, die nur auf eine leichte Beute warteten, nicht bewusst wahrnehmend.

Das Paar lila Augen ruhte noch immer wie gefesselt auf dem Blonden, auch wenn dieser nun schlief. Langsam kam er näher, hielt sich aber immer ausreichend versteckt, wollte er doch nicht entdeckt werden.
 

Am nächsten Morgen wurde Deidara, so hieß der Blonde, der da noch immer seelig schlief und nichts von der drohenden Gefahr ahnte, die sich den Stamm des Baumes runter schlängelte langsam wach. Die große Schlange, die den Blauäugigen wohl als ihr Frühstück ansah, befand sich grade auf höhe des Gesichts und fixierte ihre Beute. Deidara schlug die Augen auf und war starr vor Angst, als ihm die gespaltene Zunge entgegen züngelte.

Grade als dieses Ungetüm von Schlange zubeißen wollte, hing ihr Kopf schon am Stamm, ein Messer steckte in ihrem Schädel. Dieses mal konnte er sich einen Schrei nicht verkneifen.

Lilane Augen sahen ihn an, ein männlicher Körper hockte neben ihm, der Blonde konnte sehen das jeder einzelne Muskel angespannt war, denn besagter Körper war so gut wie unbedeckt.

Eine angespannte Stille breitete sich aus.
 

„…Ähm….danke.“ sagte der Blonde leise, setzte sich ein wenig unbeholfen auf. Der Lilaäugige legte den Kopf schief und sah ihn durchdringend an, sagte aber keinen Ton.

Entweder konnte der junge Mann seine Sprache nicht, oder er wollte nicht mit ihm reden.

„Kannst du mich verstehen?“ fragte er deswegen langsam und wartete die Antwort ab, die jedoch nicht kam, denn sein Gegenüber stand einfach auf, drehte sich um und ging los.

Der Blonde war verwirrt über diese Reaktion, erhob sich schnell und trabte dem Anderen hinterher, was sollte er auch alleine hier?

„Hey… wie heißt du eigentlich? Ich bin Deidara und Künstler!“ Stille. „Du verstehst mich wohl wirklich nicht. So was dummes aber auch…“ murmelte der Blonde, fixierte den Rücken des anderen und lies seinen Blick weiter runter wandern, bis zu dem Hintern, des Anderen, der nur notdürftig von Leder verdeckt wurde. „Wow…“ murmelte er leise, er war fasziniert, von dem Anblick, der sich ihm bot.
 

Da er ein wenig in gedanken war, bemerkte er zu spät, wie der Mann, welcher silberne Haare hatte und faszienierende Augen, stehen geblieben war. Und so kam es, das er mit ihm zusammen stieß. „Tschuldige ich wo-.“ „Shht!“ wurde er barsch unterbrochen, der junge Mann sah ihn an, deutete ihm an, still dort zu bleiben wo er war und verschwand dann im dichten Unterholz. „…öhm.“ Machte Deidara wenig intelligent und machte einfach mal brav, was der Fremde von ihm verlangt hatte.

Es dauerte nicht lange, und der Lilaäugige kam wieder zurück.

„Komm!“ „Du verstehst mich doch?“ nun war der Blonde sichtlich überrascht. „Ja. Ist schon lange her…das Andere Menschen hier waren.“ „Dann lebst du alleine?“ „Tsk. Natürlich nicht!...“ „Wie lautet dein Name?“ „Hidan.“ „Freut mich dich kennen zu lernen.“ „Freu dich nicht zu früh. Wenn meine Familie dich nicht akzeptiert, muss ich dich töten.“ Der Blonde schluckte hart. „…“ Was Deidara nicht sehen konnte war, das Hidan grinste. Es war wirklich lange her, das hier ein anderes Menschliches Wesen aufgetaucht war, er lebte unter Tieren, war eins mit ihnen, verstand ihre Sprache.

Dann gingen sie eine Weile still nebeneinander her, bis Deidara plötzlich einen spitzen Schrei von sich gab, als ein vierbeiniges Tier aus den Büschen zu seiner Rechten brach.

„Pein mein hübscher.“ Sagte Hidan und streichelte dem Tier – bei näherer Betrachtung, stellte Deidara fest, das es sich um einen Wolf handelte- den Kopf. „…Beisst er?“ fragte der Blauäugige leise und trat ein wenig dichter an Hidan heran.

„Wenn er schlechte Laune hat…oder Hunger.“ Ein knurren verlies die Kehle des Wolfes und dessen Nackenfell stellte sich auf. „…i-ich hab angst vor Hunden…und deren verwandten.“

„Tsk. Dann wird er dich auf jedenfall Fressen.“ Abschätzig sah der Silberhaarige den Anderen an. „Geh nachhause. Ich bring unseren Gast…erst noch zum See.“ Pein, der Wolf, nickte und lief dann auch los und war wenig später zwischen dem Unterholz verschwunden.
 

„Ich soll was!?“ „…dich ausziehen.“ „Ich hab doch so gut wie nichts an.“ Das Stimmte ja auch, er trug nur Hose und Boxershorts, noch nicht mal schuhe hatte er angezogen. Hidan verlor langsam aber sicher die Geduld. „Dann lass es eben.“ Schnaubte er, löste die Bänder an seinem Lendenschurz und lies den auch gleich zu Boden fallen, das Messer, welches er vorhin dann doch wieder an sich genommen hatte, war mit einem Band an seinem muskulösen Oberschenkel befestigt. Hidan sah den Blonden an, der plötzlich ziemlich Rot im gesicht geworden war, und legte den Kopf schief. „Hast du Fieber? Verletzt?“ Deidara senkte den Blick und schüttelte den Kopf. „Nein.“ Der Andere tat das mit einem schulterzucken ab, erhob sich aus seiner Hockenden Stellung und ging dann ins Wasser. Zurück blieb ein Blonder, der nicht wusste wohin er schauen sollte. Nicht das er nicht schon andere Männer nackt gesehen hatte, aber so…das war…ihm fehlten einfach die Worte um das gesehene zu beschreiben. Verdammt heiß, hätte wohl am nähesten gepasst, denn das war Hidan.

Und wie. Er war durchtrainiert bis zum Letzten, was vermutlich vom Leben in der Wildnis kam und…war gut bestückt, um es mal so zu sagen.
 

Etwas haderte der Blonde noch mit sich, dann stand er doch auf und entblätterte sich einfach mal. Er sah lieber nicht nach dem Anderen, sonst hätte er es sich wohl noch mal anders überlegt. Hidan allerdings, hatte sich ein Plätzchen auf einem Felsen gesucht, der von Wasser bedeckt war, und beobachtete nun den Blonden, der zögernd ins Wasser ging. Ein schmunzeln zog sich über sine Lippen. Eins stand fest, ihn würde er freiwillig nicht mehr gehen lassen. Jawohl, der Silberhaarige stellte besitzansprüche, immerhin hatte er ihn zuerst entdeckt und ihm sogar das Leben gerettet.

„Du solltest nicht so lange still stehen bleiben. Weißt du..es gibt hier so einen Kleinen Fisch…der hats besonders auf Männer abgesehen.“ Erklärte Hidan und Deidara wusste sofort, welchen Fisch der Andere meinte und musste trocken schlucken. Das hatte ihm noch gefehlt, 'n Fisch in der Harnröhre. Deidara zuckte zusammen als, er ein Geräusch hörte, das nichts gutes verhieß. Schlagartig spannte er sich an und sah sich um. Auch Hidan hatte es gehört, war aufgestanden, allerdings hielt er die Augen geschlossen und lauschte.

„Wie kannst du da nur so ruhig bleiben!?“ „Shht!“ Deidaras Blick haftete an dem Gottgleichen Körper und grade in diesem Moment kam die Sonne hinter einer Wolke hervor und lies die Wassertropfen auf des anderen Körper Glitzern. Ihm fiel auf, das auf Hidans Brust eine lange Narbe prangte. „Komm her.“ Der Blauäugige gehorchte, er hielt es für klüger auf den Anderen zu hören, immerhin, lebte er ja schon länger hier.

Und so stand der Blonde wenig später neben Hidan auf dem Felsen, die Tatsache, das sie beide Nackt waren, war vergessen.

Deidara versteckte sich hinter dem Anderen und sah über dessen Schulter...aus dem Unterholz kam ein großes Tier, welches er auf den Ersten Blick nicht zuordnen konnte, aber es schien nicht „Handzahm“ zu sein, denn er merkte, wie Hidan sich noch mehr anspannte. Plötzlich drang ein tiefes knurren aus des Silberhaarigen Kehle, Deidara wich ein Stück zurück, das Tier am Ufer hob den Kopf und richtete den Blick auf sie Beide.

Das Tier knurrte, Hidan antwortete mit einem „heulen“, dann sprang eben jener mit einem perfektem Kopfsprung ins Wasser und tauchte erst kurz vorm Ufer wieder auf. Wild knurren stürzte sich das Tier auf den Mann im Wasser. Deidara verschlug es die Sprache, er hatte Angst, angst um Hidan.
 

Ein lautstarker Kampf entbrannte zwischen Hidan und seinem Angreifer, immer wieder drangen tierische Laute an die Ohren des Blonden, doch schließlich ging der Silberhaarige als Sieger hervor und das Tier zog ab. „…Geht’s…dir gut?“ fragte Deidara, der von dem Felsen kletterte und zum Ufer schwamm. „Ja.“ War die knappe antwort, der Lilaäugige steckte sein Messer zurück und erhob sich, aus dem Flachen Wasser, ging zu seinen „Klamotten“ und machte sie ordnungsgemäß an seiner Hüfte fest. „Du blutest.“ „Kratzer…Zieh dich an.“
 

„Sicher, das es nichts ist?“ Inzwischen maschierten die Beiden schon eine ganze weile und Hidan blutete noch immer. „Ja.“ Etwas später blieb Hidan vor einer Höhle stehen und jaulte auf. Aus dem Eingang kam der Wolf mit dem namen Pein raus gelaufen, der Silberhaarige hockte sich hin und das Tier, stupste ihn mit der Nase an, dann leckte er über die Wunde des Mannes. Deidara stand stumm daneben und beobachtete.
 

„Wie lange lebst du schon hier?“ fragte der Blonde leise, sie saßen inzwischen beide in der Höhle, Pein hatte den Kopf auf Hidans Oberschenkel gelegt und lies sich kraulen.

„Fast mein ganzes Leben.“ „Wie lange ist das?“ Hidan sah nachdenklich an die Wand, kraulte weiter den Wolf am nacken.

„17 Jahre.“ Deidara stand vor schreck der Mund offen. „Wie bist du hier her gekommen?“ „Ich weiß es nicht genau…Ich weiß nur, das ich mit meinen Eltern Urlaub machen wollte, wir saßen in einem Flugzeug, und dann ging alles ganz schnell. Wir sind abgestürzt. Sie waren sofort tod. Aber ich…ich wollte nicht sterben. Ich hab gekämpft, hab um mein Leben gekämpft und ich hab gewonnen.“ Wie von selbst fuhr Hidan mit der Rechten Hand über die Narbe auf seiner Brust. Deidara stockte der Atem, konnte es wirklich sein, das er von dem Flugzeug sprach, das damals…konnte es wirklich sein? „Hidan?...kannst du dich noch an irgendwas vor dem Unfall erinnern?“ Der silberhaarige sah Deidara mit schief gelegtem Kopf an. „Nein. Und selbst wenn, es ist vergangenheit, warum sollte ich meine Gedanken, an vergangenes verschwenden? Ich muss im hier und jetzt bleiben, sonst sterbe ich doch noch.“ „…Hm…Du müsstest so…27 sein, oder?“ Ein nicken, bestätigte den Blonden in seiner Annahme.
 

„Ich hab Hunger.“ Meinte Deidara irgendwann am späten Nachmittag. „Ich hol dir was.“ Und damit stand Hidan auf und verschwand im dichten Unterholz, zurück blieb ein blonder junger Mann mit einem mulmigen Gefühl, was den Wolf betraf, der ihm gegenüber saß.

Aus Angst, er würde doch noch angefallen werden, blieb Deidara still sitzen, bis Hidan zurück kehrte. „…Bist du zu stein geworden oder was?“ Deidara hob den Blick und schaute in Lilane Augen, die ihn aufmerksam aber auch belustigt ansahen. „Vielleicht.“ Hidan hielt dem Blauäugigen eine kleine auswahl an Früchten hin. „Die Bananen sind lecker um diese Jahreszeit.“ Die schlanken Finger Deidara´s ergriffen die Frucht, machten die Schale ab, Hidan beobachtete ihn genau und leckte sich dabei unbewusst über die Lippen.

„Auch Hunger?“ „Nein.“ „Auch gut, bleibt mehr für mich.“ Murmelte der Blonde und biss dann auch in die Banane. „…Lecker.“ Mupfte er mit vollem Mund und Hidan nickte nur bestätigend.
 

Am Abend dann legte Deidara sich hin, aber so recht schlafen konnte er nicht, ihm ging zu viel durch den Kopf. Der Wolf, schlief schon seelig und auch Hidan schien zu schlafen, auf diese annahme hin, betrachtete Deidara ihn auch.

Wenn Hidan wirklich derjenige sein sollte, für den Deidara ihn hielt, dann müsste er theoretisch diese Narbe haben. „Kannst du nicht schlafen?“ der Blonde zuckte ertappt zusammen. „Nein, kann ich nich.“ Bestätigte Deidara. „Hm.“ Die Augen des anderen öffneten sich und Hidan blickte ihn aus aufmerksamen Augen an. Er krabbelte näher an Deidara heran, bis er schließlich über ihm kniete. „Rück mal.“ Sagte er leise und Deidara rückte ein stück zur Seite. Hidan legte sich neben ihn, schlang de Arme um den zierlichen Männerkörper und zog ihn an seine breite Brust. „Entspann dich.“ Murmelte der Silberhaarige und Deidara versuchte sich zu entspannen aber so recht wollte ihm das bei dem direkten Körperkontakt mit dem Anderen nicht gelingen. „Hidan?...“ „Ja?“ „…Hast du ne sternenförmige Narbe hinter deinem rechten Ohr?“ „Keine ahnung, ich kann schlecht hinter mein Ohr schaun.“ „…Darf ich, morgen?“ „Wenn du dann jetzt schläfst, ja.“ „ok.“
 

Am nächsten Morgen war der Silberhaarige vor Deidara wach, er hielt ihn noch immer im Arm, der Blonde hatte sich gedreht und lag nun mit dem Gesicht richtung Hidan. Vorsichtig hob Hidan eine Hand um dem Anderen eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch hielt er inne. Eingehend betrachtete er das entspannte Gesicht und musste lächeln, sanft strich der Silberhaariger Deidara über die Wange. Genauso weich, wie er sich es gedacht hatte.

„Du musst aufstehn.“ „…nai…“ nuschelte der Blonde und kuschelte sich mehr an den Anderen und schnurrte ganz leise, Hidan lächelte und strich über den Rücken des Anderen- es kam ihm so vor, als würden sie sich schon ewig kennen.

„Jetzt?“ „…hmh, wenns sein muss.“ Anscheinend fühlte Deidara so ähnlich. „Ja schon, ich hab Hunger…und ich denke du auch.“Der blonde nickte leicht, setzte sich auf und fuhr sich verschlafen über die Augen.
 

„Bleib stehen!“ Hidan zog die Brauen zusammen. „Wenn hier einer befehle erteilt, dann bin ich das…was willst du?“ „Was nachsehen.“ Deidara ging zu dem Anderen, der grade seinen Ledenschurz noch mal etwas fester machte, zog ihn am Oberarm ein stückchen runter, bog das rechte ohr des Anderen nach vorne und stolperte kurz darauf zurück. Der Blonde saß am Boden und hielt die Hände vor dem Mund zusammen. „Oh…mein Gott.“ Wimmerte Deidara und sah Hidan mehr als erschrocken an, dieser verstand nur Bahnhof. „Was hast du denn?“ Hidan hockte sich vor den Blonden, sah ihn aufmerksam an und wartete auf eine Auskunft, die jedoch blieb aus.

Das zweite Kap! viel spaß <3
 

Er war es wirklich. Jetzt machte alles Sinn. Deidaras Gedanken rasten nur so dahin, noch immer rührte er sich nicht. „Hidan….“ Wimmerte der Blonde, schmiss sich dem Anderen um den Hals, dieser verlor das Gleichgewicht und saß dann auf dem Boden, Deidara im Arm. „Ja, doch, so heiß ich.“ Etwas überfordert mit dieser Situation, legte Hidan einfach mal die Arme um den Anderen und drückte ihn an sich. „Was ist denn los?...Ich versteh's nicht.“ Einen Augenblick tat sich nichts, doch dann lies Deidara ihn los, rückte ein Stück von ihm ab. Er sah ihm tief in die Augen, drehte seinen Kopf, machte die Haare zur Seite und zeigte ihm hinter seinem rechten Ohr eine Narbe- sternenförmig. Ungläubig starrte Hidan auf die Narbe, streckte seine Hand aus und strich kurz darüber, dann über seine eigene. Er wusste das er genau so eine hatte- Deidara hatte es ja auch bestätigt. „…Dei-Chan…“ hauchte Hidan fast tonlos. „…du hattest es versprochen…“ flüsterte der Blonde und Tränen standen in seinen Augen. „Dei-Chan…ich…hatte es vergessen…“ „Ich hab verdammte 17 Jahre darauf gewartet, dass du zu mir kommst, du Arschloch!“ „…“ „Und dann versuch ich mich umzubringen, strande auf so einer verdammten Insel und der einzige Einwohner, mit dem man sich Unterhalten kann, stellt sich als derjenige heraus, der mir vor 17 Jahren ein versprechen gab und dann einfach vom Erdboden verschwunden ist…Verdammt und dann hast du Scheißkerl mich auch noch einfach vergessen!“ der Blonde stand auf. „Ich hab das doch nicht mit Absicht gemacht!“ verteidigte sich Hidan, auch er war aufgestanden. „Mir doch egal!“ schnaubte der Blauäugige, starrte seinen Gegenüber böse an und ging dann einfach an ihm vorbei. „Warte!“ „Ich denk ja nicht dran, ich hab verdammte 17 Jahre gewartet, jetzt kannst du mal auf mich warten!“ und weg war Deidara, er hatte sich einen Weg durch das Unterholz gebahnt- er war so verdammt sauer. Hidan starrte ihm nach, sah zu Pein, der grade neben ihm zum stehen gekommen war. „Hier, bring ihm das.“ Sagte er, hielt das Messer hin, Pein nahm es ins Maul und lief dem Anderen hinterher.
 

Es dauerte fast den ganzen Tag, bis sich Deidara überwinden konnte, wieder zurück zugehen. Er war noch immer tierisch sauer, aber mindestens genauso erleichtert, denn immerhin lebte der Andere noch. „So eine verdammte Scheiße!“ fluchte der Blonde und kämpfte sich durch das Unterholz, bis er schließlich wieder an der Höhle war, an der er heute Morgen seinen langjährigen Jugendfreund wieder erkannt hatte. „Da bist du ja wieder!“ meinte Hidan, wollte aufstehen, doch überlegte er es sich anders, als das Messer, welches er Pein gegeben hatte, knapp neben seinem Ohr in einem Baum stecken blieb. „Sitzen bleiben.“ „Ok.“ Er wollte lieber nicht widersprechen, auch wenn der Blonde jetzt kein Messer mehr hatte, was er nach ihm werfen konnte.

„Wie konntest du mich einfach vergessen?...mich?!“ Es klang anklagend und genau das sollte es auch sein. „Ich…Dei-Chan…es tut mir so leid. Aber du musst das verstehen, ich musste mich darauf konzentrieren zu überleben!“ „Wenn du mich nich vergessen hättest, dann hättest du auch einen Grund gehabt zu überleben, oder nicht?...“ Stumm nickte Hidan. „Siehst du?...Hast du eigentlich eine Ahnung, was ich durch gemacht hab? Es ist ein wunder, dass ich jetzt hier stehe, ich hab versucht mich umzubringen um meiner Verlobten zu entkommen, die einen totalen Stich hat!“ „ Verlobte?...“ „Jaah! Meine Eltern haben meine Verlobung arrangiert, ich sollte nächsten Sommer Heiraten.“ Der Blonde hatte sich inzwischen Hidan gegenüber gesetzt und die Arme um seinen Oberkörper geschlungen.
 

„Es tut mir so leid. Bitte glaub mir das.“ Flüsterte der Silberhaarige, er hatte sicher nicht gewollt, dass sein blonder Engel so leiden musste. „Das glaube ich dir sogar…“ „…Ich wär dich holen gekommen, sobald ich volljährig geworden wäre. Wir wären abgehauen…von allen Anderen fort. Von allen zwängen.“ „Ja…mag sein. Aber der Absturz hat alles verändert.“ „Man wusste von dem Absturz?...warum hat man nicht nach dem Wrack gesucht?! Sie hätten mich sicherlich gefunden, das erste Jahr, hab ich mehr oder weniger in den Trümmern gelebt…“ „Ich weiß nicht. Mein Vater hat mir nur gesagt, dass…“ Der Blonde stockte. Sein Vater?...Er hatte immer etwas gegen die enge Freundschaft, der beiden Jungen gehabt. „Das darf doch nicht wahr sein!“ brauste Deidara und schlug mit der Faust vor sich auf den Boden.

„Du meinst…“ „Ja. Mein Vater ist an allem Schuld.“ Hidans Zähne knirschten, als er seine Kiefermuskeln anspannte.
 

Fast sofort war all seine Wut gegen Hidan verpufft, er sah ihn kurz an, stand dann auf und warf sich dem Anderen in die Arme. „Du hast mir so gefehlt.“ Der Silberhaarige schlang seine Arme um den Anderen und drückte in fest an sich. „Du mir auch.“ Zärtlich kraulte er ihm den Nacken. „Kommt die von dem Unfall?“ fragte der Blonde leise und strich mit dem Zeigefinger über die Narbe auf des Anderen Brust. „Ja, da hat sich ein Metallstück rein gebohrt…“ „Dafür wird er büßen müssen.“ Hidan glaubte, der kleinere habe wohl mehr mit sich selbst als mit ihm geredet, deswegen sagte er auch nichts mehr dazu.
 

„Lass uns schlafen gehen.“ Sagte Deidara schließlich, als die Sterne schon lange am Himmel erschienen waren. „Ja.“ Entgegnete Hidan sanft, lies den Anderen aufstehen und folgte ihm dann in die Höhle- dieses mal legten sie sich gleich so hin, das der Blonde in den Armen des größeren lag.
 

„Ha! Ich hab dich!“ meinte ein blonder Junge triumphierend und streckte seinem Spielgefährten die Zunge entgegen. „Pass bloß auf, sonst beiß ich sie dir irgendwann noch mal ab!“ drohte der Lilaäugige lachend und nahm den Anderen dann in die Arme und knuddelte ihn durch. „Ich finds doof das wir uns nicht so oft sehen können.“ „Find ich auch.“ Stimmte sein Freund zu. „Weißt du Dei-Chan ich hab dich echt gern…Und wenn ich groß bin, dann komm ich dich holen, das versprech ich dir. Und dann leben wir weit weg von unseren Eltern.“ „Ich hab dich auch gern, sogar noch gerner, als Erdbeeren mit Schlagsahne…Echt? Das wäre so toll, ich will das du für immer mein Freund bleibst, ok?“ „Wow, so gern?...ja ich bleibe immer dein Freund!“ Erneut fielen sich die beiden in die Arme.

„Wir makieren uns, für den Fall das wir uns mal aus den Augen verlieren sollten.“ Sprach der Silberhaarige und zog ein scharfes kleines Messer aus der Tasche. „Klingt prima, aber tu mir nicht weh!“ sagte der Blonde und lächelt lieb. „Geht klar.“ Der ältere rückte Seitlich an seinen besten Freund heran, machte seine Haare zur Seite und wies ihn an, sein Ohr ein wenig nach vorn zu drücken, damit er freie Bahn hatte. „Autsch!“ wimmerte der Blonde, biss sich im nächsten Moment aber schon auf die Unterlippe, gegenüber seinem Freund wollte er nicht als Weichei dastehen. „Tut mir leid, Dei-Chan, war nicht mit Absicht.“ „Ne, mit nem Messer.“ Brummte der Junge, kurz darauf kicherten beide. „Ich hab einen Stern gemacht, jetzt bist du dran.“ Der Silberhaarige reichte das Messer an den Blauäugigen und setzte sich hin. „Ich mach bei dir auch einen.“ Er wischte sich mit der freien Hand noch mal schnell über die Augen, da hatten sich nämlich doch ein paar Tränen hin geschlichen, dann setzte er das Messer an und machte seinem Freund hinter dem rechten Ohr, auch einen Sternenförmigen Schnitt.
 

„Du kleiner nichtsnutziger Bastard, was fällt dir ein, meinen Sohn, so zu verletzen?!“ „Das geht dich gar nichts an.“ Der silberhaarige Junge verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und sah in eine andere Richtung. „…Das geht mich nichts an?! Du miese kleine…“ Klatsch. Die Ohrfeige hatte gesessen, der Kopf des Jungen zeigte noch immer in die Richtung in die der Schlag ging. „Seh zu das du Land gewinnst!“ der Junge ging ohne ein weiteres Wort zu sagen, knallte die Tür hinter sich zu und erst als er außer Sicht jeglicher Leute war, gestattete er sich zu weinen.
 

„Jake?...ja genau darum geht es. Ja, veranlass alles dafür, das dieses Flugzeug niemals sein Ziel erreichen wird.“ „Jawohl Sir.“ Damit beendete der Mann das Gespräch und lächelte zufrieden. Bald würde dieses Balg seine Sohn nicht weiter verderben können.
 

„Ihr müsst wirklich weg?“ „Ja leider.“ „Das ist aber doof.“ „Ja, find ich auch. Aber weißt du was? Ich komm so schnell ich kann wieder.“ „Prima, ich schau dann mal, das ich ein paar neue Spiele lerne, dann können wir viel mehr machen.“ „Ok Dei-Chan mach das.“ Der Blonde lächelte, fiel seinem besten Freund um den Hals und kuschelte sich an ihn, jener Freund hielt ihn fest und lächelte traurig. „Du wirst mir fehlen.“ „Du mir auch.“

„Lass uns das mit nem Kuss besiegeln, ok?“ „…Öhm…ok.“ Der silberhaarige Junge sah sich zu allen Seiten um, lächelte seinen besten Freund an und hauchte ihm dann einen kurzen Kuss auf die Lippen. Der Blonde kicherte und küsste den anderen gleich noch mal. „Macht Spaß.“ Meinte er fröhlich. „Ja.“
 

Und so stand ein kleiner blonder Junge nun am Privat Flughafen seines Vaters und sah dem Flugzeug, in dem sein bester Freund saß, nach und weinte stumm vor sich hin. „Na komm mein Sohn, wir haben Besuch. Ein reizendes junges Mädchen. Und hör endlich auf zu Flennen.“ Der Blonde nickte stumm, wischte sich die feuchten Spuren fort und ging mit gesenktem Kopf hinter seinem Vater her.

Dem Silberhaarigen ging es nicht viel anders, bis auf die Tatsache, das er nicht weinte, er erlaubte es sich einfach nicht vor irgendjemandem zu weinen, sein Blonder Freund war die Ausnahme, er war der einzige, der ihn weinen sehen durfte, ohne das er sich dafür schämte. „Wir sind ja bald wieder da kleiner, dann kannst du wieder mit ihm spielen.“ Lächelte seine Mutter und strich ihm durchs Haar. „Ja Mama.“ Der kleine mochte seine Mama, sie war lieb und verständnisvoll.

Das Flugzeug war schon gut zwei Stunden in der Luft, als sie in Turbulenzen gerieten, dann ging alles unglaublich schnell. Das letzte was Hidan mitbekam war, wie das Flugzeug heftig durchgeschüttelt wurde und seine Mutter ihn fest in die Arme nahm, dann wurde alles schwarz.
 

„Ich will meinen Vater im Knast oder Tod sehen.“ Das war eine Aussage, die Hidan nicht weiter überraschte. „Das wirst du. Wir werden hier weg gehen und deinen Vater aus dem Verkehr ziehen.“ „Ja…Ich hab Hunger.“ Total unpassend, wie der Silberhaarige fand, konnte aber nicht anders als zu lachen. „Lass uns Jagen gehen. Dann kann ich dir vielleicht auch so n kuhles Teil machen.“ Grinste Hidan und zupfte an seinem Ledenschurz rum. „Weißt du…ich bin mit meiner Hose eigentlich ganz zufrieden.“ Verlegen kratzte sich der Blauäugige am Hinterkopf. „Nicht so schüchtern, ich hab dich doch schon nackt gesehen.“ „Ja und?...Bist noch genau so ein Blödmann wie früher, da hast du mich auch immer geärgert.“ „Ich hab dich nich geärgert, ich war nur neugierig.“ „Und da konntest du nicht bei dir nachschauen?“ das war ne berechtigte Frage, Hidan überlegte kurz.
 

„Zieh mal die Hose aus.“ „Warum?“ „Weil ich was nachschauen will.“ „Zieh dir doch deine aus.“ Trotzig verschränkte Deidara die Arme vor der Brust und zog ne Schmolllippe. „Das geht aber nicht. Bei mir kann ich da nich so dicht ran…habs schon versucht.“ „…Von mir aus.“ Brummte der kleinere und machte sich daran die Hose auszuziehen. Als er sich schließlich Hose und Unterhose ausgezogen hatte stand er vor dem Anderen, der mehr als neugierig auf seine untere Region starrte. „Musst du so starren?!“ „Ja und jetzt setz dich ma hin und mach die Beine so auseinander.“ Der Blonde nickte, setzte sich aufs Bett und machte was der andere von ihm wollte. „…So sieht das also aus.“ Murmelte er und schaute sich alles genau an, bis die Tür aufging und des Silberhaarigen Mutter rein kam und einen erschrockenen Laut von sich gab. Hidan hatte sich grade ein wenig vorgebeugt und betatschte den Blonden, nur um seine Neugier zu befriedigen versteht sich, als er seine Mutter hörte. Er drehte sich um und sah sie unschuldig an.

„Was macht ihr denn da?“ „Neugier befriedigen…“ meinte Deidara der über Hidans Kopf hinweg dessen Mutter ansah. „…Hidan lass das und du Kleiner, zieh dir deine Sachen wieder an, wenn dein Vater dich so sieht…“
 

„…Ok, ich hätte mich vorn Spiel stellen können…aber das wär nich so interessant gewesen.“

Grinste Hidan breit. „Tsk, wenn du das sagst.“ Der größere ergriff Deidaras Hand und stapfte mit ihm in den Wald hinein, auf der Suche nach was zu essen, bzw. auf der Suche nach Beute.

„Halt still…du musst eins mit dem Bogen werden, sonst wird das nichts.“ Flüsterte der Silberhaarige und half dem Blonden ein wenig auf die Sprünge. Hidan stand dicht hinter dem jüngeren, schmiegte sich an dessen Rücken und hatte seine Hände auf die des Anderen gelegt.

„Und jetzt visier die Beute an und…“gemeinsam ließen sie den Pfeil los und… „Getroffen!“ freute sich der Blonde und jubelte, dann stapfte er zusammen mit Hidan zu dem Hasen, den sie geschossen hatten.

Der lag auf einer kleinen Lichtung, sie war umgeben von Büschen, die knall pinke Blüten hatten, allerdings waren diese noch geschlossen und zwar ausnahmslos alle.

„Is bestimmt schön hier, wenn die auf sind.“ Dachte der Blonde laut, tapste dann zu Hidan, der sich bereits mit dem Messer an dem Bauch des Tieres zu schaffen machte. „Was machst du?“ „Ausnehmen…willst du auch?“ Er sah in die blauen Augen seines Freundes. „Hm…ja.“ Sagte er, hockte sich neben den Anderen und wurschtelte dann ein wenig unbeholfen in den Eingeweiden des Tieres rum. „Bäh.“ Machte der Blonde, verzog das Gesicht und zog seine Hände zurück. „Bist eben doch n Mädchen.“ Scherzte Hidan und schnitt die Innereien raus, legte sie neben das Tier. „Gar nicht.“ Deidara wischte seine Hände so gut es ging am Boden ab und widmete sich dann den Blüten. Sind wirklich schön, dachte sich der Blonde noch mal, streckte die Hand aus und berührte eine der Knospen. Wie durch ein Wunder öffnete sie sich, und eine kleine Duftwolke strömte ihm entgegen. Durch eine Art Kettenreaktion öffneten sich auch alle anderen und ein süßlicher Duft überflutete regelrecht die kleine Lichtung.

Hidan, der noch immer mit dem „Mittagessen“ beschäftigt war, bekam das gar nicht so recht mit, erst als Deidara sich hinter ihn kniete und sich anschmiegte, wurde er aufmerksam.

Er schnupperte aufmerksam und sagte dann trocken: „Das du auch immer alles anfassen musst.“ „Liegt eben in meiner Natur.“ Hauchte der Blonde und begann den breiten Nacken des anderen mit Küssen zu bedecken. Hidan schauderte leicht, versuchte aber sich weiter auf seine Arbeit zu konzentrieren, das er dabei bereits in dem Blut des Tieres kniete, störte in nicht weiter.
 

„Du riechst gut…“ hauchte Deidara, strich mit seinen Händen über die Brust des anderen, knabberte an dessen Ohr. „Dei-Chan, was wird das, wenn´s fertig is?“ „Weiß auch nicht so genau…“ Hidan brummte, mit dieser Antwort, war er eindeutig nicht zufrieden, zumal die zierlich wirkenden Hände des anderen immer weiter an ihm herunter strichen. „Jetzt lass das doch mal, ich muss mich konzentrieren.“ „…“ der Blonde reagierte nicht weiter auf die Worte des Anderen, sondern strich mit seinen Händen über den Muskulösen Bauch, zu den Oberschenkeln, wo er inne hielt. Plötzlich lies Deidara von Hidan ab, setzte sich neben ihn und fing an mit den Händen in dem Blut auf dem Boden rum zu wischen. „Du benimmst dich komisch.“ „…Mir is so warm.“ „Dann zieh dich aus.“ Ohne noch etwas zu sagen, stand der Blonde erneut auf, wischte seine Hände an seinem Oberkörper ab, machte seine Hose auf und zog sie aus, sie landete auf irgendeinem der Büsche. Hidan hob den Blick, als er es rascheln hörte und staunte nicht schlecht, als er den Anderen musterte. „Ist das da…“ er nickte auf Deidara´s Mitte „…etwa das wofür ich es halte?“ der Blonde sah an sich runter…und nickte schließlich leicht. „Du auch.“ Es waren nur zwei Worte- doch die Wirkung war…überraschend.
 

Hidan streckte die Hand nach dem Anderen aus, bekam seine Shorts zu fassen und zerrte ihn zu sich runter. Deidara landete in der Blutlache, störte sich daran aber nicht weiter, er streckte die Hände aus und krallte sich in die Silbernen Haare des Anderen, zerrte ihn zu sich runter und drückte seine Lippen auf die seines gespielen. Hidan stützte sich mit einer Hand neben dem Blonden ab, erwiderte den Kuss etwas rau und zerrte mit seiner freien an seinem Lendenschurz, der grade einfach nur im weg war. Schließlich hatte der Silberhaarige sich „befreit“ und lies seine nun wieder freie Hand zu des Blonden Shorts wandern, die sich beträchtlich ausbeulte, als diese schließlich auch weg war- Hidan hatte sie gleich weit weg geworfen, kletterte er über den Anderen, dieser fuhr mit seinen Blutverschmierten Händen über dessen breiten Rücken und hinter ließen rote Schlieren. Deidara richtete sich ein wenig auf und rollte sich mit Hidan herum, der größere lag jetzt im Blut, konnte seine Finger aber nicht von dem Anderen lassen. Der Blonde rieb seine Erektion an der des Anderen, er keuchte genüsslich auf, auch Hidan gab ein Keuchen von sich, er lies seine Hände über des Blonden Rücken wandern, packte an dessen Hintern schließlich zu. Deidara stöhnte auf und sah aus glasig blauen Augen seinen Freund an, der sich nicht lange bitten lies, Hidan rollte wieder mit ihm herum, platzierte sich zwischen den einladend gespreizten Beinen des Anderen und drang mit einem kraftvollen stoß in den liegenden ein, welcher einen lustvollen Schrei von sich gab… Wieder trafen zwei paar Lippen aufeinander, kosten, knabberten und bissen ihre Gegenstücke. Der Silberhaarige verharrte bewegungslos in dem Blonden, was ihm sehr viel Beherrschung kostete, gab sich dem doch heftigen Gefühl ihrer Vereinigung hin, schnappte zwischen ihren immer wilder werdenden Küssen nach Luft. „Mach endlich…“ Deidaras Fingernägel bohrten sich in Hidans Rücken, als dieser sich ein Stück zurück zog um sich wieder in dieser heißen Enge zu versenken. Immer mehr schaukelten sich die beiden in Ekstase, trieben sich mit ihrem Stöhnen gegenseitig immer weiter ihrem Höhepunkt entgegen.

Laut stöhnend kam der Blonde schließlich zu seinem Höhepunkt, Hidan folgte mit einem tiefen grollen, verströmte sich in dem unterliegenden.
 

„…Heilige Scheiße, was war das denn?!“ Das war Deidara, als er sich einigermaßen wieder gefasst hatte, nachdem was soeben passiert war. „Und verdammt, hättest du nicht sanfter sein können?!“ Hidan grunze etwas unverständliches und schloss die Bändchen von seinem Lendenschurz, den er schon wieder eingesammelt hatte.

„Das waren diese verdammten Blumen, die du ja unbedingt anfassen musstest.“ Antwortete er schließlich dann doch und musterte den anderen aufmerksam, welcher noch immer am Boden saß, mit Blut verschmiert und noch anderen Körperflüssigkeiten besudeltem Körper. „Konnte ja nicht ahnen, das das passiert.“ „Tja…von mir aus, kannst du die Blumen noch öfter anfassen.“ Deidara zog die Augenbrauen zusammen. „Vergiss es, ich hab das Gefühl das du mir den Arsch aufgerissen hast!“ schimpfte der Blonde und versuchte irgendwie wieder auf die Beine zu kommen, was ihm nach einigen Anläufen dann auch gelang. „War nicht mit Absicht.“ „Nein, das war mit deinem Sc-“ „Shht, ich mags nicht, wenn du so dreckig sprichst…und jetzt zieh dir die Shorts über, wir gehen erst mal essen, dann baden.“ Hidan schulterte das getötete Tier und sah zu, wie der Blonde ungelenk in seine Unterwäsche stieg.
 

„Lecker.“ Kicherte Deidara, als er von dem gebratenen Fleisch abbiss. „Jap….Wir gehen gleich baden, auch wenn ich sagen muss, das mich das tierisch anmacht.“ „Halt die Klappe du Spinner.“ Murmelte Deidara und knabberte weiter an seinem Fleisch rum, nachdem sie aufgegessen hatten, schnappte sich Hidan die Hand des Blonden und ging mit ihm wieder zum See, dort zog er sich aus, Deidara tat es ihm gleich. „Nanu, gar keine Scheu mehr?“ witzelte Hidan, der schon bis zu den knien im Wasser stand, die Arme vor der Brust verschränkt. „Warum sollte ich?...immerhin hast du mich ja schon flach gelegt.“ Und so wuschen sich die beiden das Blut vom Körper, streichelten sich sanft und küssten sich ebenso.

„Meinst du…wir kommen hier weg?“ fragte der Blonde leise und kuschelte sich näher an den Anderen. „Hm, ich hab`s bis jetzt noch nicht versucht.“ „Dann wird’s aber Zeit mein Lieber.“ „Ja, wir haben ja auch einen guten Grund.“ „oh ja. Und wenn das erledigt ist, kommen wir wieder hier her…“ Das überraschte Hidan nun ein wenig, hatte er doch damit gerechnet, das Deidara lieber wieder in der „Zivilisation“ leben wollte und nicht hier im Wald. „Gerne.“
 

Und so machten sie sich die nächsten Tage daran ein Boot zu bauen, dem kam zu gute, das Hidan schon Jahre lang hier lebte und jeden Winkel auswendig kannte. Es vergingen einige Tage, sogar Wochen, bis sie endlich ihr Boot fertig war. „Morgen können wir es versuchen.“ Sagte Hidan sanft, schmiegte sich eng an den zierlichen Körper Deidaras. „Ja, Vorräte haben wir ja auch schon gesammelt.“ Das hatten sie in der Tat schon getan.

Am nächsten Tag brachen sie früh auf, die See war ruhig und der Blonde war zuversichtlich, das sie es schaffen würden, von hier weg zu kommen. Hidan hingegen sah das ganze realistischer, doch behielt er seine Meinung für sich, wollte er den Blonden doch nicht entmutigen.

Dennoch hatten die beiden großes Glück, man fand sie nach sieben Tagen auf hoher See, man brachte sie an Board eines Frachtschiffes und setzte sie am nächsten Hafen ab. Von dort aus kamen die beiden schließlich in Deidaras Heimatstadt. „Hm, wir gehen direkt zu mir nachhause, mein Vater ist sowieso nicht da. Und wenn meine ex-verlobte noch in dem Haus wohnen sollte, dann schenk ich ihr das Teil.“ Schnaubte der Blonde, griff Hidans Hand und ging dann eben auf direktem Wege zu seinem Haus. „Kein schlüssel, hm?“ „Brauch ich nicht.“ Sagte er trocken, sah sich kurz um und stieg dann durch ein offenes Fenster ins aus ein, wenig später öffnete er Hidan von innen die Tür. „Nicht schlecht.“ „Ich hatte einen guten Lehrer.“ Der Silberhaarige lachte und ging dann in das Prunkvoll eingerichtete Haus. „Und das willst du wirklich alles aufgeben?“ „Ja und jetzt komm, wir gehen erst mal duschen, du darfst mich sogar einseifen.“ Kicherte der Blonde, lief schnell die Treppe hoch, Hidan folgte ihm, so ein Angebot, konnte er natürlich nicht ausschlagen.
 

Und so standen die beiden wenig später in dem protzigen Badezimmer unter der „Deckendusche“ wie Deidara sie immer nannte und genossen das Wasser und die nähe zueinander. Der Blonde hatte seine Arme über den Kopf nach hinten gestreckt und hielt sich an dem Nacken des anderen fest, während Hidan seine Hände lieber auf Wanderschaft über den aufregenden Körper des Blonden schickte. Dann ging die Tür auf und ein spitzer Schrei war zu hören, kurz darauf ein poltern. Der Blonde öffnete die Augen, sah die Tür offen stehen und seine Verlobte an der Wand dahinter, mit angsterfülltem Blick auf sie Beide starrend.

„Aber, aber. Maron, freust du dich etwa nicht mich zu sehen?“ Deidara konnte ja so gemein sein, wenn er wollte. „Ich …ich dachte du bist Tod!“ schrie sie fast und hielt sich die Hände vor den Mund, in ihren Augen glitzerten Tränen. „Man könnte sagen, das war ich. Das war ich Jahrelang…aber das ist nun vorbei und ich bin gekommen um Rache zu nehmen.“

Nun brach die Gute Maron endgültig in Tränen aus, der Blonde löste sich, aus der noch immer innigen Umarmung, nahm sich ein Handtuch, band es sich um und ging zu ihr hin. „Aber nicht an dir. Hab keine Angst. Du kannst all das hier behalten, ich will es nicht.“ Sagte er und strich ihr kurz über die Wange. Das war zuviel, die Braunhaarige fiel in Ohnmacht und Hidan lachte gehässig.
 

„Verdammt, ich will meinen Lendenschurz wieder haben!“ jammerte der Silberhaarige und zupfte an seinem Hemdkragen herum. „Ich hab ja auch nicht gesagt, du sollst das bis oben hin zu machen, du Blödmann.“ Der Blonde ging zu seinem Freund, köpfte ihm gleich die Knöpfe bis zur Hälfte wieder auf. „So gefällt mir das eh viel besser.“ Sagte Deidara sanft, strich mit den Fingern über die Narbe des Anderen. „Lass uns das endlich hinter uns bringen.“ Zusammen gingen die Beiden nach Unten, wo bereits der Fahrer wartete, den Deidara gerufen hatte.
 

„Du kannst da jetzt nicht rein Deidara!“ das war die, noch immer überraschte, Sekretärin seines Vaters. „Ich kann und ich werde.“ Das war alles, was der Blonde dazu sagte, Hidan ging stumm hinter ihm her, das war eine Sache, die sein Liebling alleine klären musste, er war nur da um das zu beschützen, was ihm gehörte.

Deidara riss die Tür zum Büro seines Vaters auf und zog die Stirn in Falten. „Scheint dich ja wenig zu kümmern, das ich Tod bin, oder suchst du bei der da etwa Trost?“ Hidan schnaubte verächtlich, als er sah, das Deidaras Vater eine junge Blondine auf dem Schoss hatte, halb entkleidet und sichtlich erschreckt über ihr auftauchen.

„Sieh zu das du Land gewinnst.“ Schnauzte der Blonde Mann hinter dem Schreibtisch, schubste das Mädchen von seinem Schoss und zog sich richtig an, erst dann wandte er sich wieder seinem Tod geglaubten Sohn zu. „Du lebst also noch, welch ein Glück, dann kann die Hochzeit ja doch noch statt finden.“ Deidara lachte freudlos und sah seinen Vater mit kaltem Blick an. „Du bist schuld.“ „Woran?“ „…Vater, sagt dir der Name Hidan etwas?“ Deidaras Vater dachte kurz nach, ehe er nickte und antwortete: „Das war doch dieses dumme Balg, welches du als deinen Freund bezeichnet hast.“ „In der Tat…der Junge, der mir mehr bedeutet hat, als meine Gott verdammte Familie! Der Junge, den du in den Tod geschickt hast!“ zum Schluss war der Blauäugige immer lauter geworden. „Das hat aber lange gedauert, bis du dahinter gekommen bist…wie kam die Erleuchtung?“ Der Spott war nicht zu überhören. „Tja Vater…Er hat überlebt.“ Die Gesichtszüge des kalten Geschäftsmanns entgleisten. „Das ist nicht Möglich!“ donnerte er und Deidara lachte, wandte sich um und lächelte Hidan an. „Er scheint dich nicht wieder zu erkennen.“ Sagte er lediglich und sein Vater zog scharf die Luft ein. „Hätte mich auch gewundert…Ich war eh nur das dumme Balg, was man schlagen und rum schubsen konnte.“ Der Silberhaarige trat näher an Deidara heran, schlang seine Arme um dessen Bauch und stützte sein Kinn an des Blonden Schulter ab.
 

Dem Mann blieben die Worte im Hals stecken, ungläubig starrte er die beiden an, vor allem aber Hidan. „Du dreckiges Balg! Ich hätte dir gleich hier im Büro den Gar aus machen sollen!“ zischte er und wühlte in seiner Schublade herum. „Tja, hättest du tun sollen, dann wäre es nie hier zu gekommen.“ In der Ferne hörte man die Sirenen der Polizeiwagen, ihr Gegenüber sprang auf und hielt die Waffe, die er in seiner Schublade hatte, auf seinen Sohn. „Ich hab mich nur verteidigt.“ Sagte er kalt, doch ehe er dazu kam, den Abzug zu betätigen, steckte schon ein Messer in seiner Schulter und nagelte ihn an den Stuhl, in den er gefallen war. „Und ich hab nur das verteidigt, was mir gehört.“ Noch etwas eisiger und Hidans Stimme hätte Schnitte in der Haut des blonden Mannes hinterlassen. Der Silberhaarige lies seien größten Schatz los, ging um den Schreibtisch herum und packte den Sitzenden am Kragen.

„Soll ich dir was sagen, alter Mann?“ Mit der freien Hand bohrte er mit dem Messer noch etwas mehr in der Wunde des Mannes. „Ich hab verdammte 17 Jahre lang um mein Leben gekämpft und wusste nicht wofür. Jetzt weiß ich es. Ich musste am Leben bleiben, um mein Versprechen einzulösen, das ich meinem Freund einst gegeben habe. Und um den Tod meiner Eltern zu rächen!“ Der Mann wimmerte und wusste nicht, was er davon halten sollte. „Ach und noch etwas….“ Hidan beugte sich zu dem Ohr des Anderen und flüsterte: „…und trotz all der Mühen, die du veranstaltet hast um mich von Deidara fern zu halten…fick ich ihn jetzt trotzdem ...und noch was…er wird bei mir bleiben und du…wirst in Knast wandern.“ Inzwischen war alle Farbe aus dem Gesicht Deidara`s Vaters gewichen.
 

„Lass uns gehen.“ Sagte der Blauäugige zu seinem Freund, trat an den Schreibtisch heran, legte ein Bild auf den Schreibtisch, lies sich von Hidan das Messer geben und fixierte es damit. „Für den Mord an meinem Freund und mir.“ Sagte er, nahm Hidans Hand und ging mit ihm aus dem Büro. „Ich bin stolz auf dich mein Engel.“ „…danke.“ Sie verschwanden aus dem Haus, ehe die Polizei sie entdecken konnte und ebenso schnell verschwanden sie aus der Stadt, aus dem Land.
 

„Ehe wir dorthin zurück kehren, brauch ich n neues Messer…und vielleicht ne gescheite Angel.“ Sagte Hidan, küsste den Nacken seines schatzes. „Sollst du kriegen.“

Wenige Tage später befanden sich die beiden wieder auf ihrer Insel. „So, hier dein Lendenschurz.“ Sagte Hidan kichernd und machte die Bändchen zu. „…Luftig, aber gefällt mir.“ „Mir auch. Is leicht an alles wichtige ran zu kommen.“ „Blödmann.“ Deidara klapste ihm sanft auf den Hinterkopf. „Geh lieber mal was zu essen fangen! Zum beispiel mir deiner neuen Angel!“ „Ja schatz.“
 

Deidaras Vater musste ins Gefängnis, lebenslänlich und Hidan und Deidara selbst lebten auf ihrer Insel zurück gezogen und waren froh, endlich ungestört zusammen sein zu können.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Verath
2009-07-06T18:49:05+00:00 06.07.2009 20:49
Seeehr interessant!^^
Was es mit dieser Narbe wohl auf sich hat? =)

Ist eine sehr schöne FF.^^
So was glaub ich gibt`s noch nicht.

Ich freu mich auf`s nächste Kapi! Mach weiter so! XD
lg
cold-blooded



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