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Dunkelviolett

In den Augen eines Mördes
von

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Spiegelbild

Dunkelviolett
 

Spiegelbild

Langsam. Unendlich langsam ging er den Gang entlang. Das fahle Mondlicht schien durch die schweren Samtvorhäng. Ruhelose Schatten wanderten immer wieder an der Wand auf und ab. Er fröstelte. Woher kam dieser plötzliche Luftzug? Ein knarren lies ihn vom Boden auf sehen. Die alte Tür, die nicht mehr richtig zugehen wollte, knarrte durch den aufgekommenen Luftzug. Er blieb vor der halb geöffneten Tür stehen und sah das offene Fenster an. Der Rest des Zimmers war dunkel. Keine einzige Kontur konnte man erkennen. Der Mond war auf der anderen Seite des Hauses und so konnte auch von außen kein Licht ins Zimmer gelangen. Zögernd trat er einen Schritt vor. Noch einmal drehte er sich in Gang um. Nichts. Nur die Schatten die an den Wänden zu tanzen begannen. Wieder wanderte sein Blick zu dem offenen Fenster. Langsam betrat er das Zimmer, noch immer war nicht zu erkennen was in jenem war.
 

Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Die dunklen Holzbohlen unter ihm knarrten unheilvoll bei jedem Schritt. Mit zitternder Hand schloss er das Fenster und drückte den alten Riegel herum.
 

Behutsam ließ er das Fenster wieder los. Doch kaum berührten seine Hände das Holz nicht mehr schlug die Tür zu. In ihm stieg Panik auf. Hecktisch rannte er zur Tür, rüttelte, zog und zerrte an deren Griff. Doch sie war verschlossen. Mit beiden Fäusten schlug er gegen die Tür doch sie gab nicht nach. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. So schnell er konnte hechtete er zurück zum Fenster und schlug mit all seiner Kraft gegen das Glas. Doch auch das Glas gab nicht nach. Warum gab sie jetzt nicht nach?
 

Seine Augen weiteten sich geschockt. Was war das? Hinter ihm hatte er ein Geräusch gehört. Wie als ob jemand ein Lachen unterdrücken musste. Er hatte das Gefühl als würde sein Herz vor Angst zerspringen. ~Hi hi hi~ Da war es schon wieder. Nichts rührte sich. Sein Körper zitterte wie Espenlaub. ~Hi hi hi~ Schon wieder. Es war kein fröhliches Kichern, es war bedrohlich. Immer lauter wurde das Kichern.
 

Ruckartig drehte er sich um und starrte in die Dunkelheit des Raumes. Doch wie er sic h umgedreht hatte, war es still. Totenstill. Nichts. Alles war ruhig. „Wer ist da?“ Seine Stimme klang nicht halb so fest wie er gehofft hatte. Er konnte sich das alles doch nicht eingebildet haben. Es war da gewesen. Ganz sicher. Vorsichtig sah er sich um und setzte einen Fuß vor den anderen. Wieder knarrte das Holz unter seinen Füßen und diesmal war es noch bedrohlicher als zuvor. Er konnte nicht fliehen. Die Tür wollte nicht aufgehen und die Glasscheiben des Fensters gaben nicht nach.
 

Doch egal wo er sich umsah war nichts. Das war doch verrückt. Er hatte es gehört ganz sicher und jetzt war da nichts. Wurde er etwas verrückt? Zitternd versuchte er sich zu beruhigen.
 

Halt. Da war es wieder. Dieses Lachen, aber da war doch nichts. Außer…Nein das konnte nicht sein. Der alte Spiegel. Warum war ausgerechnet dieser Spiegel verhängt? Die Stimme kam von dort, zumindest kam es ihn so vor. Mit zitternden Händen ergriffe er den Stoff, der den Spiegel verdeckte. Langsam zog er ihn herunter und…
 

Nichts.
 

Nur sein Spiegelbild. Erleichtet atmete er auf. Es war nur sein Spiegelbild, kein Monster. Er versuchte seine Atmung zu beruhigen und sah noch einmal in sein Spiegelbild an. Er sah sein blasses Gesicht, die verschwitzte Haut und die blutunterlaufenen Augen.
 

Doch dann fing sein Spiegelbild an zu lächeln, doch er selbst lächelte nicht. Panisch beschleunigte sich sein Atem, besonders als er wieder dieses Lachen hörte und ihm jetzt klar war woher es kam. Das Lächeln wurde immer wahnsinniger und die Augen weiteten sich bedrohlich. Eine Hand wollte nach ihm greifen und legte sich auf den Spiegel.
 

Er rannte so schnell er konnte zur Tür und rüttelte an dem Griff, der aber immer noch nicht aufging. ~Ich kriege dich. Du kannst nicht entkommen~ Ruckartig drehte er sich um und sah wie sich eine Hand aus dem Spiegel von ihm suchte.

Nun war es vorbei mit seiner Beherrschung. Er schrie um Hilfe, schlug so fest er konnte und doch war er gefangen. Er konnte nicht entkommen. ~Du wirst nicht entkommen. Ich habe dich. Sei bereit~
 

Er drückte sich gegen die Tür und versuchte Halt zu finden, doch nun konnte ihn nichts mehr beruhigen. Sein Spiegelbild kam auf ihn zu. Der mordlustige Blick aus den dunkelvioletten Augen war auf ihn gerichtet. Er war nur noch wenige Millimeter von ihm entfernt. Er streckte seine Hand aus und…
 

„Aaahhh!“ Schreiend schreckte Yami aus seinem Traum auf. Sein Pyjama war durchnässt und sein Körper zitterte. Schon wieder dieser eine Traum. Seit nun schon 3 Wochen verfolgte ihn sein Spiegelbild mit den dunkelvioletten Augen im Traum. „Was hast du, Liebling?“ Erschrocken fuhr Yami zu seinem Lebensgefährten herum. Seto strich ihm sanft die nassen Strähnen aus dem Gesicht. „Hast du wieder diesen Traum gehabt?“ Schluchzend warf sich der 23 jährige in die Arme seines Freundes. „Es hört einfach nicht auf. Ich hab solche Angst Seto! Es soll verschwinden!“ Beruhigend streichelte Seto ihm über den Rücken. „Keine Angst! Es ist doch nur ein Traum! ES wird alles wieder gut!“ „Ach ja? Das letzte Mal hat es 4 Monate gebraucht bis es verschwand! Ich will das nicht nochmal durchmachen!“
 

Der Brünette wusste auch nicht mehr was er tun sollte. Es ging wieder los und er konnte seinem Freund nicht helfen. Er und Yami waren nun schon 5 Jahre ein glückliches Paar, doch auch schon vor 3 ½ Jahren fingen diese Träume an und Yami wäre fast verrückt geworden, so heftig waren diese Albträume. Seto selbst war gerade frisch von der Polizeischule gekommen und nun war er im Dominoer Polizeipräsidium angestellt. Er hatte eigentlich genug mit seiner Arbeit zu tun und nur noch wenig Zeit, aber für Yami gab er auch noch das letzte bisschen Freizeit auf.
 

„Was glaubst du denn was es bedeutet?“ „Wie ich dir auch schon die letzten Male gesagt habe, ich weiß es nicht! Es ist jedes Mal das gleiche: Ich laufe diesen Gang entlang, schließe das Fenster, werde eingeschlossen und mein Spiegelbild will mich töten!“ „Aber es muss doch etwas bedeuten!“ „Ja vielleicht…aber ich wusste es vor 3 Jahren auch nicht! Das seltsame ist ich weiß was passiert, aber ich mache jedes Mal dasselbe. Ich kann gar nicht anders reagieren!“ „Tut mir Leid Liebling! Lass uns morgen darüber sprechen.“

Yami einen letzten Kuss auf die Stirn setzten schlief er mit seinem Freund im Arm ein. Yami sah ihm noch etwas beim schlafen zu bis er sich weiter unter die Decke kuschelte und für den Rest der Nacht dachte wieder einmal darüber nach, was das alles zu bedeuten hatte. Wieder eine Nacht in der er nicht schlafen konnte.

Rose Red

Hier also das zweite Kappi. Ich hoffe mal es ist nicht zu langweilig geworden. Viel Spaß!
 

Rose Red
 

„Kaiba!“ Seto schreckte aus seinen Gedanken hoch. Wie konnte er während der Lagebesprechung nur so abwesend sein? „Entschuldigung! Was haben sie gesagt?“ Mai Valentin, die Chefin und Hauptkommissar von Setos Abteilung, strafte ihn mit einem herablassenden Blick ehe sie ihm mit scharfer Zunge seine Anweisungen gab. „Ich habe sie gebeten den Kollegen die neuesten Erkenntnisse über den Fall ‚Violette‘ vorzulegen.“ Peinlich berührt suchte der junge Polizist schnell seine Unterlagen zusammen, stellte sich neben seine Vorgesetzte und verlass den Bericht.

„Vergangenen Monat wurden auf dem Anwesen sowie in der Villa ‚Rose Red‘ 3 Leichen gefunden. Die drei Geschäftsmänner aus Tokyo, Domino und Osaka wurden auf grausame und brutale Art und Weise getötet. Zwischen den Opfer gibt es keinerlei Verbindung, das einzige was sie verbindet ist die Tatsache das sie alle Rose Red betreten haben aber von dort nicht mehr zurückgekehrt sind. Das ließ die Schlussfolgerung zu das der berüchtigte Violette wieder aktiv geworden ist. Vor 3 Jahren gab es eine ähnliche Mordserie. Alle Morde geschahen in oder ganz in der Nähe von Rose Red. Nur 2 Fälle wurden außerhalb des Anwesens verübt, da wurde allerdings vermutet, dass es sich um einen Trittbrettfahrer handelte. Einige Opfer schrieben vor ihrem Tod den Namen Violette mit ihrem eigenen Blut und an jedem Tatort wurde eine seltene violette Lilie gefunden, so wie dieses Mal. Niemand kennt sein Gesicht oder seine Stimme. Er nimmt mit seinen Opfern vor den Morden Kontakt auf und dann treffen sie ihren eigenen Tod. Er hatte eine Pause von 3 Jahren gemacht doch jetzt schein er wieder erwacht zu sein und mit ihm Rose Red.“

„Was ist an diesem Haus so besonders?“ Mai und Seto verdrehten beide die Augen. Diese Frage konnte nur von einem kommen. Joey Wheeler. Er war 1 Jahr vor Seto mit der Polizeischule fertig geworden, doch so tollpatschig wie er sich anstellte würde er noch in 10 Jahren dieselbe Stelle haben. Außerdem hielt er es nie für nötig sich genauer als gefordert über einen Fall zu informieren, so hatte er natürlich auch diesmal nicht die geringste Ahnung, obwohl Violette sowie Rose Red quer durch alle Nachrichten geschleift wurde.

„Rose Red soll ein verfluchtes Haus sein. Dies wurde wegen der Morde angenommen die dort passiert sind. Später fand man heraus, dass es mit dem Mörder Violette zusammen hing. Das seltsame ist das auch der erste Hausbesitzer und seine gesamte Familie ermordet wurden.“ „Warum? Wenn es auch in diesem Haus passierte war es doch bestimmt wieder Violette!“

„Wie soll er sie vor 90 Jahren getötet haben und sogar noch davor? Salomon Muto begann 1903 mit dem Bau von Rose Red. 1907 war der Großteil des Hauses fertig, doch Mrs Muto wollte immer weiter bauen. Sie glaubte damals, würde sie nicht weiter bauen und das Haus nicht wachsen, würde sie das Haus töten. Als das Grundstück nicht mehr bebaubar war begann sie Türme und ähnliches anzubauen, ganz zu schweigen von dem riesigen Garten. Mrs Muto war zudem eine Blumenzüchterin, die sich besonders für seltene und ungewöhnliche Pflanzen interessierte. Daher auch der Name des Hauses Rose Red, da die blutroten Rosen ihre Lieblingsblumen waren. Doch schließlich hatte sie damit auch kein Glück. 1907 wurde Mister Muto Tod im Teich der Gartenanlage gefunden. Wenige Wochen später wurde ihr ältester Sohn im Keller erdrosselt. Kurz darauf wurde auch ihr Mann erhängt im höchsten Turm des Hauses entdeckt. Der jüngste Sohn ist an jenem Tag verschwunden, aber es wird vermutet, dass er ebenfalls Tod ist. Nachgewissen werden konnte es zwar nicht, aber nach 6 Monate langer Suche erkläre man den 6-jährigen als Tod. Es gibt in keinem der Fälle einen Hinweis auf einen Täter, darum nimmt man Selbstmord bei Mr und Mrs Muto an. Den ältesten Sohn brachte wohl Salomon Muto um, damit dieser und sein kleiner Bruder nicht allein zurückbleiben. Doch wie schon gesagt ist dem Jüngsten der Familie nicht mehr aufgetaucht. Nachdem das Haus einige Jahre leer stand kaufte es ein wohlhabendes Ehepaar. Nur einen Monat später war ihre Firma bankrott, ihr Vermögen dahin und als ob das nicht reichte fand man auch sie tot in Rose Red auf. So erging es allen Käufer von Rose Red, es hatte nicht umsonst den Ruf ein verfluchtes Haus zu sein. Nun lebt schon seit 50 Jahren niemand mehr dort. Als das Haus das letzte Mal betreten wurde, ist allerdings aufgefallen das all die Karten der Villa und auch des Gartens von Rose Red sinnlos sind.“

„Warum denn das schon wieder?“

„Das Haus wächst!“ Ein Tuscheln ging durch die Reihen. Zwar kannte jeder die Gerüchte, aber es wurde nur für ein Ammenmärchen gehalten. „Als sich vor 3 Jahren die Morde ereigneten, wurden eine Karte des Hauses angefertigt. Doch als sich 2 Wochen später der nächste Mord untersucht wurde waren die Treppen verschoben, die Zimmer lagen an völlig anderen Stellen, mal ganz davon abgesehen das es mehr waren als zuvor. Man fertige unzählige Male neue Karten an, doch egal wie schnell man diese mit der Villa verglich, jedes Mal war alles anders. Niemand kann sich in diesem Haus zu Recht, denn finden es verändert sich ständig! Wenn man einmal drin ist und diese Haus will einen in sich behalten, dann kommt man auch nicht mehr heraus! Es ist beinahe so als ob da Haus ein Eigenleben hätte und Violette jetzt hilft seine Morde zu vollbringen.“ „Aber das ist doch unmöglich!“

Warum musste dieser Wheeler immer dazwischen reden? Vielleicht verstand er es ja wenn Mai es ihm erklärte. Seto warf seiner Chefin einen hilfesuchenden Blick zu. Zu seinem Glück verstand Mai den Wink und versuchte es auch für Joey verständlich zu machen. „Ja eigentlich schon. Doch dieses Haus ist auch nicht normal. Man kann es so sagen: Geht man Dienstag los und zählt 76 Zimmer und geht man Freitag nochmal hinein kann es sein das man 98 zählt, wenn nicht noch mehr. Um diesen Fall zu untersuchen müssen wir ein Team zusammen stellen, das bereit ist das Haus zu betreten.“

Erwartungsvoll sah Mai in die Gesichter der jungen Polizisten. „Eine Frage noch! Wenn niemand aus diesem Haus je lebend heraus kam, woher haben sie dann all diese Informationen?“ Seto räusperte sich ehe er mit einer neuen Erklärung anfing.

„Der Haushälter gibt uns die Informationen.“ „Ach? Und woher hat der die Infos? Ich dachte niemand kommt aus diesem Haus?“ „Wir haben keine genaueren über ihn, doch er kümmert sich seit Jahren um dieses Haus. Und nach seinen Aussagen sollen auch Angestellte des Hauses noch dort leben, was wir aber nicht beweisen können, da weder bei den Ermittlungen noch bei anderen Exkursionen wurden diese Personen gesehen. Und auch eine Wärmebildkamera konnte nichts erkennen. Nur hin und wieder sahen einzelne unserer Leute Hausdiener und Hausmädchen, doch wir glaubten an Sinnestäuschungen wegen Stress.“

Betretenes Schweigen machte sich unter den Anwesenden breit. So recht wollte sich niemand für diesen Auftrag freiwillig melden. Zwar glaube niemand mehr an Geister ober an Flüche, doch es war nun mal erwiesene Sache, dass dieses Haus nicht normal war. Außerdem war wer auch immer es betreten hatte eines grausamen und brutalen Mordes gestorben und niemand wollte der nächste sein.

„Ich melde mich!“ Joey war von seinem Stuhl aufgesprungen und voller Begeisterung für diesen Fall. Mai verdrehte die Augen, warum musste sich ausgerechnet dieser Idiot freiwillig melden. Aber wenn sich schon sonst niemand freiwillig melden würde dann nahm sie eben auch ihn.

„Noch jemand? Kaiba?“ Seto sah erstaunt zu seiner Chefin. „Ja, natürlich!“ Wenn er jetzt nein sagte wäre er mit Sicherheit untendurch. Es machte ihm nichts aus bei der Expedition dabei zu sein, da er wirklich nicht an Flüche oder ähnliches glaubte, er hätte nur lieber etwas mehr Zeit mit seinem Lebensgefährten verbracht. Yami brauchte ihn in letzter Zeit wirklich und ihn dann längere Zeit allein zu lassen war ihm gar nicht recht.

„MRS VALENTIN!!! ES WURDE EIN WEITERER MORD WURDE IN ROSE RED BEGANGEN!!!“ Aufgeregt platzte der Polizist in die Versammlung. „Also gut! Alle die sich noch freiwillig melden finden sich bitte morgen vor den Toren von Rose Red ein. Natürlich wird jeder der bei dieser Expedition dabei ist ein extra Gehalt erhalten. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren! Violette darf nicht weiter morden!“

Blutige Überraschung

Blutige Überraschung
 

Geschafft ging Seto an diesem Abend nach Hause. Er hatte nach dieser Besprechung noch jede Menge Papierkram machen müssen und das zerrte an seinen Nerven. Und dann sollte er morgen auch noch an dieser Expedition teilnehmen die wer weiß wie lange dauern könnte. Wie sollte er das nur Yami erklären?

Missmutig schloss er die Haustür auf, zog sich die Schuhe aus und betrat die kleine Einbauküche von seiner und Yamis Wohnung. Normalerweise stand um diese Zeit sein Lebensgefährte am Herd und machte ihm ein köstliches Abendessen, doch heute war alles leer. Nicht das Seto nicht zu spät gekommen war, aber sonst wartete sein Freund doch immer mit dem Essen auf ihn. Was war denn heute nur los? Es schien einfach nicht sein Tag zu sein.
 

Diese Annahme bestätigte sich auch noch als er die Wohnung nach Yami durchsuchte und diesen schließlich friedlich schlafend im Schafzimmer fand. Der Raum lag im Dunkeln, sogar die Vorhänge hatte Yami zugezogen. Nur mit Mühe konnte Seto die sich leicht hebenden und senkenden Konturen seines Freundes erkennen. Leise setzte er sich auf die Bettkante. Als er Yami sanft übers Gesicht streicheln wollte fiel ihm die Blume auf die neben ihm auf der Bettdecke lag. Vorsichtig rüttelte Seto an Yami Schulter, erst dabei fiel ihm auf wie kalt der Bunthaarige doch eigentlich war. Langsam öffneten sich die violetten Augen und deren Besitzer sah sich verschlafen im Zimmer um, bis sein Blick an Seto hängen blieb. „Na gut geschlafen?“ „Mhm..., aber wie bin ich denn ins Bett gekommen?“ Fragend blickte er den Blauäugigen an. Er konnte sich nicht erinnern sich hingelegt zu haben. „Das musst du doch wissen! Außerdem kann es noch nicht so lange her sein so kalt wie du bist! Wo warst du denn nur? Und warum hast du dir nichts Warmes angezogen?“ Mehr als ein Schulterzucken erhielt er nicht als Antwort.

Behutsam hob er Yamis Hand und wollte sie in zwischen seinen Händen wärmen als er etwas Klebriges auf den Händen des Kleineren fühlte. „Was ist denn das für Zeug auf deinen Händen?“ Endlich schaltete Seto das Licht an und nun konnte er genau sehen was ihm da an den Fingern klebte.

Blut. Die rote Flüssigkeit war überall auf Yamis Klamotten verschmiert und nun natürlich auch auf dem Bettlacken und der Decke. „Was zum...?“ Und jetzt konnte Seto auch die Blume erkennen die noch immer auf dem Bett lag. Eine violette Lilie. Geschockt sah er Yami an, der nicht ganz verstand was gerade passiert war. „Bist du verletzt? Hast du Schmerzen?“ Völlig außer sich krabbelte Seto wieder zu seinem Freund und untersucht fachmännisch dessen Hände. „Nein, ich bin nicht verletzt nur etwas müde! Ich weiß nicht woher das Blut kommt! Was ist denn hier los, Seto?“ Yamis Körper fing an zu zittern, da er noch nie Blut sehen konnte. Verzweifelt versuchte er in eine Richtung zu sehen in der sich kein Blut befand, was nicht ganz so einfach war da er damit überall beschmiert war. Dabei fiel sein Blick auch auf die Lilie die wie zufällig neben ihm lag.

„Hast du die Lilie hier mitgebracht?“ „Nein, ich dacht du wärst das gewesen. Yami was hast du nur gemacht? Du scheinst nicht verletzt zu sein, aber woher kommt dann das Blut?“ „Ich weiß es nicht ehrlich! Das letzte woran ich mich erinnern kann ist das ich in der Stadt einkaufen war..., aber danach weiß ich nicht mehr...ich weiß nicht wessen Blut das ist, oder wie ich wie nach Hause gekommen bin...ich will aus diesen Klamotten raus, bitte!“ „Das geht jetzt noch nicht! Tut mir Leid, aber ich werde jetzt meine Kollegen anrufen damit sie deine Kleidung untersuchen!“

„Was? Wieso?“ „Diese Blume…sie ist das Zeichen von ‚Violett‘. Diesen Auftragsmörder suchen wir schon seit über 3 Jahren und…“ „Und? Was hat das alles mit mir zu tun?“ „Entweder bist du jetzt der nächste auf seiner Liste oder…du bist es selbst!“

Vollkommen erstarrt sah Yami seinen Freund an. Wie konnte er nur annehmen, dass er ein grausamer und brutaler Auftragsmörder war. Er konnte sich zwar auch nicht erklären wie und warum das Blut an seinem Körper war, aber deswegen hatte er doch nicht gleich jemanden umgebracht.

„Wie kannst du so etwas sagen? Warum sollte ich so etwas tun? Ich könnte doch nie…“ „Ich weiß und ich glaube ja auch gar nicht das du Violett bist, aber…wir müssen einfach sicher gehen verstehst du?“ „Nein, das verstehe ich nicht!“ „Yami! Ich weiß du könntest niemals jemanden Schaden zufügen, aber es ist…na ja es sieht halt nicht so gut aus. Wie erklärst du deine blutverschmierte Kleidung? Und warum kannst du dich genau an die Zeit nicht erinnern an dem irgendjemand dich mit seinem Blut beschmiert hat. Und da ist noch was… heute Nachmittag wurde ein neues Opfer von Violett gefunden.“
 

~30 Minuten später~
 

Mai, Joey und Malik, einer von der Spurensicherung, hatten sich in dem kleinen Apartment eingefunden und untersuchten Yami. Inzwischen hatte der Bunthaarigen nur noch einen Bademantel und war gerade dabei einen Leibesvisitation über sich ergehen zu lassen. „Würdest du dich bitte frei machen?“ „Muss das sein?“ „Ja, tut mir leid Yami. Das muss sein und wenn du dich nicht freiwillig ausziehst geh muss ich dir leider zur Hand gehen…“ „Nein danke!“

Zögerlich zog er seinen Bademantel aus und versuchte seine wichtigsten Stellen zu bedecken.
 

Währenddessen hatten sich Joey, Mai und Seto zusammen gesetzt und besprachen die Lage. „…und dann habe ich das Blut an seiner Kleidung bemerkt. Er kann sich an den Nachmittag und Abend nicht erinnern…na ja und dann hab ich euch angerufen.“ „Nun ja ich will ehrlich mit ihnen sein, Kaiba. Es sieht nicht gut aus für ihren Freund! Nach dem was sie mir erzählt haben ist Yami Violett. Eigentlich brauchen wir nur noch die Bestätigung vom Labor das das Blut an seiner Kleidung von unserem neuesten Opfer stammt.“ „Aber er hat doch gar kein Motiv und sein sie mal ehrlich: Wie soll ein Mann mit seiner Statur all diese Männer umbringen? Und das noch auf diese Weise? Es funktioniert doch gar nicht!“ „Das stimmt zwar aber diese Annahme liegt nun mal am nächsten.“ „Aber er hat doch auch gar nicht mit Rose Red zu tun! Wie soll er auf das Grundstück gekommen sein? Soweit ich weiß hängt ein dickes Schloss vor dem Tor!“ „Das weiß ich auch nicht, aber wir haben schon bemerkt das alles was mit dem Fall Violett zu tun hat nicht ganz normal ist, oder nicht?“

Geschlagen nickte Seto und stützte sein Gesicht in seine Hände. „Ich kann nicht glauben das Yami ein Mörder sein soll! Das ist doch absurd! Wie soll es jetzt weitergehen?“ „Ich werde Yami mit in Untersuchungshaft nehmen. Und er wird morgen auch an unserer Untersuchung von Rose Red teilnehmen! Da werden wir sicher wissen ob er Violett ist!“

Ein Alptraum beginnt

So hier ein neues kKapitel. Ich hoffe ich schaffe die Geschichte noch bis zum Ende des Wettbewerbs!

Viel Spaß!
 

Ein Alptraum beginnt
 

Die Sonne strahlte an jenem Morgen über Domino und hinter lies ein täuschend friedliches Gefühl von Sicherheit. Den 7 Gestalten, die sich vor dem großen Metalltor standen war ganz und gar nicht wohl, trotz diesem schönen Wetter. Es war Herbst und das Laub lag schon überall in dem riesigen Vorgarten der Villa und bei jedem noch so kleinem Windstoß raschelte es beruhigend. Der Brunnen, der in der Mitte des Hofes gebaut war und den man schemenhaft durch das Gitter des Tores sehen konnte war ebenfalls mit Laub zugedeckt. Da man für das Anwesen Strom und Wasser schon vor sehr langer Zeit abgestellt hatte, floss im Brunnen kein Wasser. Die einst weißen Figuren und Monumente hatten ein tristes dunkelgrau angenommen und wirkten ohne das belebende Regen des Wassers unheilvoll und düster. Von der Pracht des Vorgartens, den er vor Jahren gehabt hatte war ebenso wenig übrig. Wo einstmals wunderschöne und seltene Blumen den Weg zur Villa zierten standen nun Trauerweiden und vereinzelte vertrocknete Sträucher, die vor langer Zeit als Rosen das Anwesen schmückten. Bis zur Gartenanlage hinter dem Haus konnte man schon gar nicht mehr sehen, da Wildwuchs von Dornenbüschen und abgestorbene Obstbäumen die Sicht versperrten. Die Villa selbst war fast vollständig mit dichtem Efeu überwachsen. Einzig Fenster und Türen waren frei geblieben, sodass das Betreten des Hauses noch möglich war. Das Haus selbst war in einem recht gutem Zustand. Keiner der unzähligen Türme war im Laufe der Jahre eingestürzt, sämtliche Ziegel waren noch unbeschädigt auf dem Dach und die Außenfassade war nur etwas ergraut, aber sonst in bestem Zustand. Allerdings wirkte alles sehr düster und furchteinflößend durch die verwinkelten Bauten und verwilderten Pflanzenwuchs. Trotzdem konnte man das Anwesen als malerisch bezeichnen, wenn man von den seltsamen Ereignissen absah.
 

„Na wenn das mal nicht die tollen Geisterjäger sind!“ Leicht erschrocken drehten sich die freiwillige Ermittler Mai Valentin, Joey Wheeler, Seto Kaiba, Malik Ishtar, Duke Devlin und Raffael Conner um. Der letzte in der Runde war allerdings nicht gerade freiwillig hier und zählte sich auch nicht zur Polizei. Yami war als Verdächtiger gezwungen mitzukommen, da er sich mit seiner Kooperation ein paar Jahre im Gefängnis sparen konnte, da ja außer Seto niemand an seine Unschuld glaubte. Er wusste nicht wie er die anderen überhaupt noch überzeugen sollte, dass er mit der Tat nichts zu tun hatte. Er hoffte jetzt nur noch darauf das Seto für ihn ein mildes Urteil erkämpfen könnte, so unwahrscheinlich es auch war.

Vor der kleinen Gruppe stand Dartz Paradios und dessen Gehilfin Tea Gardner. „Was wollen sie denn hier Dartz?“ Mai war wenig begeistert ihren größten Konkurrenten und dessen kleinen Fan zu sehen. Das sie ihn nicht besonders mochte lag allerdings nicht nur daran das er ein arroganter und eingebildeter Schnössel war, sondern auch weil Dartz ihr eine Stelle weggeschnappt hatte, indem er ihr einen Fall stahl, den sie schon fast vollständig gelöst hatte. Er hatte nur noch die letzten Schlussfolgerungen gemacht und schnell den Papierkram erledigen lassen, um sofort zu ihrem Vorgesetzten zu rennen und den Fall zu präsentieren.

Seit diesem Tag räkelte sich Dartz in den Chefetagen des Polizeipräsidiums und lies sich nur ab und an mal in den Abteilungen blicken um an allen Ecken und Enden herumzumeckern.
 

„Ich bin hier um live mitzuerleben wie sie wieder einmal die finanziellen Mittel des Staates für sinnlose Expeditionen zum Fenster raus werfen. Was soll dieser kleine Kindergarten Ausflug? Der Mörder Violette steht da drüben!“ Damit wies er auf Yami, der sich versucht hatte etwas in den Hintergrund zu stellen. Man hatte herausgefunden, dass das Blut an seinen Klamotten vom neuesten Opfer stammt, was er sich jedoch nicht erklären konnte. „Es ist nicht bewiesen, dass er es war! Er könnte auch durch einen ganz anderen Grund haben weshalb seine Kleidung voller Blut war!“ Verteidigte Seto seinen Lebensgefährten. Er konnte sich auch nicht erklären wie all das Blut an Yamis Kleidung gelangen konnte wenn er nicht Violette war, doch so einfach würde er sicher nicht aufgeben.

„Kaiba, sie sind nicht objektiv weil sie gefühlsmäßig mit dem Täter in Verbindung stehen und sollten eigentlich gar nicht mehr an diesem Fall arbeiten. Sein sie also froh das ich sie nicht abgezogen habe! Aber nun zu ihnen Valentin. Was hoffen sie zu finden? Einen Geist der ihnen erscheint und sagt: ‘Ich bin Violette! Ich habe alle getötet und kann endlich meine letzte Ruhe finden.‘ Das ist lächerlich!“ „Der Verdächtige hatte kein Motiv diese Morde zu begehen, vielleicht finden wir auf diese Frage eine Antwort…oder sogar mehr!“

„Wie auch immer! Ich werde wie gesagt ein Auge auf sie und ihr Team werfen. Also dann… es kann losgehen!“
 

Keiner aus dem Team war davon begeistert, doch sie würden sich schon zu Recht finden. Noch einmal tief durchatmend schloss Mai das Schloss welches das Tor verschlossen hielt auf. Zu ihrer Überraschung lies sich das schwere Metalltor ohne Problem öffnen. Vorsichtig betraten alle das Grundstück, außer Yami. Seto hatte es sich zur Aufgabe gemacht auf seinen Lebensgefährten acht zu geben und so blieb er auch jetzt an seiner Seite. „Komm schon. Ich weiß, dass du da nicht mit willst, aber es ist nötig! Ich werde deine Unschuld schon beweisen!“

Yami wand langsam seinen Blick zu seinem Freund. Doch Seto sah nicht wie sonst ein glänzen in dessen Augen. Es war etwas ganz anderes. Die violetten Augen waren leer und trüb, so als hätte man einen dunklen Schatten über sie gelegt. Yamis Körper zitterte leicht und war doch komplett angespannt. „Hier ist jemand der uns nicht haben will! Wenn wir dieses Haus betreten werden wir es alle bereuen!“ „Bitte Yami! Es wird nichts passieren und ich weiß das du Angst hast, doch es muss sein!“
 

„Kaiba! Was dauert da so lange?“ Mai und die anderen waren schon beim Haus und warteten auf ihren Verdächtigen. Seto schob sanft sein Freund in die Richtung der anderen. Beinahe willenlos lies es Yami mit sich geschehen. In seinem Kopf drehte sich alles. Er konnte seine Gefühle nicht mehr einordneten. Er war Verzweifelt, hatte Angst, war schon fast panisch und doch zog ihn etwas zu diesem Haus. Es fühlte sich alles so vertraut an, so als würde er hier hin gehören ohne jemals hier gewesen zu sein.

„Na endlich!“ Nun machte sich Mai daran den Schlüssel für de Tür herauszusuchen und das Haus aufzuschließen. Yami lies seinen Blick zu dem Brunnen schweifen. Er hatte das Gefühl als würden die Figuren zu ihm sehen und auf etwas warten. Seine leeren Augen richteten sich auf die der Figuren und er verstand was ihnen fehlte. „Wasser...“ Niemand bekam das gehauchte Wort mit, viel zu sehr waren sie darauf fixiert wie Mai die Tür endlich öffnete und sie eintreten konnten.

Yami erwachte aus seiner Starre als er Setos Hand auf seiner Schulter spürte. „Komm! Die Tür ist offen, wir gehen rein!“ Langsam wand Yami seinen Blick vom Brunnen ab und folgte Seto und den anderen ins Haus.
 

Doch dann blieb er noch einmal stehen sah zurück zum Brunnen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sah wie erst wenig und dann immer mehr Wasser aus den Krügen, Schalen und den Händen der Figuren floss. Nun er erschien ihm alles viel freundlicher und lebendiger. Besonders der Engel der auf der Spitze des Brunnens thronte seine friedliche Aura wieder.

Bedächtig langsam folgte er den anderen nun entgültig in das Innere von Rose Red.
 

Die Eingangshalle die er betrat war beeindruckend. Das Parket, auf dem er ging war aus kostbarem Eichenholz wie die Tür selbst, die zusätzlich noch mit edlen Mosaikfensterbildern geschmückt war. Das innere der Eingangshalle war zwar sehr kostbar und schmuckvoll gehalten doch das düstere Licht drückte den Eindruck etwas. Die Fenster waren mit schweren schwarzen Samtvorhängen bedeckt und die einzigen beiden Fenster die nicht verhängt waren bestanden aus dunklen Mosaikglas auf den man die Bilder von zwei betende Engel erkennen konnte. Yami schritt langsam in die Mitte der Halle, als plötzlich durch einen starken Windstoß die Tür zufiel und mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.

Schnell rannten Mai und Joey zur Tür und rüttelten und zogen an ihr.

„Sie ist verschlossen!“ „Wie soll das denn gehen bis eben war sich noch auf!“

„Es will uns hier behalten...“ flüsterte Yami, der sich seelenruhig weiter umsah. "Nun können wir das Schicksal nicht mehr aufhalten!"
 

Ungesehen von einem der oberen Etagen beobachteten 3 Personen das geschehen. Es lief alles wie sie es wollte. Endlich konnte das letzte Kapitel geschrieben werden. Eine knochige Hand legte sich auf die Schulter.

"Er ist es!" "Ja ganz sicher! habt ihr den Brunnen gesehen? Das Wasser läuft!" "Ihr habt recht die letzte Abrechnung wird nun eingeleitet!"

In Rose Red

Ich hoffe es ist inn Ordnung wenn die Story bis zum ende des WB nicht fertig ist sonst hab ich ein Problem...
 

In Rose Red
 

„Was soll das heißen ES will uns hier behalten?“ Mai war nun mehr als aufgebracht. Zwar wusste jeder dass dieses Haus nicht normal war und hier auch seltsame Dinge passierten, aber dass es so schnell gehen würde hätte sich wohl keiner träumen lassen.

„Sie wollte ja unbedingt in dieses Haus und jetzt werde sie auch hier bleiben. Nun denn sie sollten mit ihren Untersuchungen anfangen. Wir haben jetzt sowieso eine Menge Zeit.“
 

Fassungslos starrten alle Yami an. Besonders Seto verwirrten die Worte seines Freundes. War er doch bis eben noch so angsterfüllt und verzweifelt gewesen und auf ein Mal war er ruhig und forderte die anderen sogar auf noch weiter in dieses verfluchte Haus zu gehen.

„Na schön. Ich habe hier noch eine Karte. Ich glaube zwar nicht das sie stimmt aber vielleicht liegen ja einige Räume noch da wo sie lagen…so können wir uns zumindest erst einmal zurecht finden.“ Mai zog ein leicht gelbliches Papier aus ihrer Taschen und faltete es auf dem Boden auseinander. Alle Anwesenden hockten sich um die Karte, die schon zu ihrer Entstehungszeit ein riesiges Anwesen zeigte. „Hier war ein Wohnzimmer, ich denke es ist das Beste uns nicht zu trennen. Dieses Zimmer ist groß genug das wir alle dort schlafen können und außerdem gibt es dort einen Kamin, so wäre also auch die Frage der Heizung geklärt…hoffen wir das es noch an der Stelle zu finden ist.“

„Das ist doch nicht ihr ernst!“ unterbrach Dartz Mais Erklärung leicht hysterisch. „Ich werde mich nicht dazu herab lassen mit ihnen allen in einem Zimmer zu nächtigen, das wäre ja noch schöner!“

„Da sind doch auch noch Einzelzimmer in der Nähe und wenn jemand bereit ist mit ihnen in eines dieser Zimmer zu gehen ist das doch kein Problem.“ Schlug Malik vor. „Hervorragend! Miss Gardner sie werden sich doch bestimmt bereit erklären bei mir zu schlafen, oder?“ Natürlich stimmte Tea zu und so war auch dieses Problem geregelt.

„Gut, da das auch geklärt ist können wir ja besagtes Zimmer suchen gehen.“
 

Gesagt, getan. Die Gruppe begab sich zu einer der beiden Treppen die zu den oberen Etagen führten. Neugierig beäugte Joey das großen Gemälde das Zentral zwischen den beiden Treppen der Halle hing. Darauf waren 3 Personen klar zu erkennen während bei der vierten nur ein verwischter bunter Klecks zu erkennen war. In einem großen roten Sessel saß eine hübsche blonde Frau, mittedreißig oder auch jünger mit einem wundervollen Ballkleid und hochgesteckten Haaren. Neben ihr, an den Sessel gelehnt, stand ein schwarzhaariger Herr im selben Alter, der in einem eleganten schwarzen Anzug mit rotvioletter Krawatte trug. Auf dem Boden kniete ein hellblonder Junge, ca. 12 oder 13, ähnlich wie der Herr hinter ihm trug er einen schwarzen Anzug nur hatte er keine Krawatte dafür schien er noch zu jung. Die letzte Person jedoch war verwischt. Nur bei genauerem Betrachten konnte man die Konturen eines Menschen erkennen. Soweit man es erkennen konnte war es ein weiteres Kind allerdings nicht so alt wie der blondhaarige Junge.

„sagt mal wisst ihr wer das ist? Ich finde es echt cool!“ „Du kulturloser Idiot! Das sind die Erbauer dieses Hauses! Wer sollte es denn sonst sein?“ „Hey du musst mich nicht gleich beleidigen Kaiba! Okay man hätte es sich unter Umständen denken können, aber ich bin doch nicht der einzige der es nicht wusste, oder?“

Als Antwort bekam Joey ein betretenes Schweigen und ein unterdrücktes Lachen seitens Mai und Malik. Niemand bemerkte Yamis verachtenden Blick der auf Joey gerichtet war. Wie konnte er es wagen? Er würde bereuen wie die anderen auch. Denn nun war er frei: Yami war die perfekte Marionette und das er ihn damit ins Gefängnis brachte war ihm auch mehr als egal. Er brauchte nur noch diesen einen Schlag, dann hatte er endlich Rache genommen. Dann war seine Aufgabe erfüllt.
 

Immer weiter ging die Gruppe durch die verwinkelten Gänge auf der Suche nach einem geeigneten Zimmer zum nächtigen. „Sind wir hier nicht schon mal gewesen? Wir laufen doch im Kreis.“ „Ich habe auch das Gefühl das wir hier schon einmal vorbei gekommen sind, Miss Valentin!“ Abwartend sahen alle zu Mai, die verzweifelt versuchte aus der alten Karte schlau zu werden.

„Vielleicht nehmen wir einfach ein Seil und binden es irgendwo fest um zu sehen ob wir schon Mal an einem Punkt waren. So könnten wir uns besser orientieren.“ Schnell hatte Mai ein Seil aus ihrem Rucksack geholt und an einer der großen Säulen festgebunden. Zwar war keiner wirklich überzeugt von dieser Lösung, doch es war besser als weiter durch das Haus zu irren.

„Okay, lasst uns weiter gehen.“ „Und wohin?“ „Tja…wir sollten wohl mal in diese Richtung gehen.“ Im den nächsten Gang hingen viele Gemälde und Bilder doch all diese war verhängt wie auch sämtliches Mobiliar was sie bereits gesehen hatten. Es schien als wäre alles verdeckt nur nicht das Gemälde in der Eingangshalle. „Warum ist hier alles verhängt? So sieht doch alles total trostlos aus.“ „Wahrscheinlich damit die wertvollen Gemälde nicht sofort verstauben oder vielleicht sogar kaputt gehen. Oder was denken sie?“ Mai wand sich an die anderen Anwesenden, die sich nun daran machten die Leinen von den Gemälden zu ziehen.

„Ja sie haben wahrscheinlich recht. Diese Bilder sehen sehr wertvoll aus wie sie die alle wohl finanziert haben?“ „Herr Muto hatte eine sehr erfolgreiche Firma geführt die mehrere Millionen eingebracht hat. Aber diese Bilder sehen nicht so aus als ob sie unbedingt solchen Schutz brauchen. Sie sind mit Glas geschützt und die Vorhänge sind zugezogen, also können sie weder ausbleichen noch von Luftfeuchtigkeit zerstört werden. Und Staub…wenn hier niemand hier wohnt interessiert es auch nicht wenn die Bilder staubig sind. Warum sind sie also dann verhängt?“
 

„Damit niemand sich an Dingen vergreift die ihn nichts angehen.“ Yamis sonst strahlende violette Augen wurden zu einem seltsamen dunkelviolett. Verachtend sah er die Gruppe an die einen Beachtlichen Teil der Gemälde freigelegt hatte.

„Was soll das heißen? Haben sie etwa doch die Morde begangen und wollen nicht das wir hinter ihr Geheimnis kommen?“ „Nein, ich habe niemanden etwas getan. Ich dachte nur an die Besitzer und dachte das es in ihrem ersinnen wäre wenn man sich nicht an ihrem Eigentum vergreift. Das ist alles. Wollen sie jetzt vielleicht weiter gehen?“

"Ja...schlagen sie doch mal eine Richtung vor!" Yami dreg´hte sich auf dem Absatz um und ging schlendernd den Gang entlang. Plötzlich stoppte er vor einer Tür. "Frau Kommisarin? Wie wäre es mit dieser Tür?"

Mai stimmte zu und öffnete besagte Tür. Erstaunt blieb sie nach zwei Schritten im Raum stehen. Den anderen die den Raum betraten ging es nicht anders. Sie standen in einem großen runden Raum dessen Decke und Boden aus Spiegel bestand. Man hatte das Gefühl in einem unendlich großem Raum zu stehen. An den Wänden und in verschieden angeordneten Regalen standen maßig Bücher. "Ich glaube das ist die Spiegelbibliothek, zumindest sieht es so aus wie auf der Karte."
 

Im Zentrum des Raumes stand ein Schreibtisch an dem jemand zu sitzen schien. "Wer ist das?" "Das werden wir gleich heraus finden!" Vorsichtig drehte Mai den Drehstughl um 6und...



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  jyorie
2013-02-13T16:31:18+00:00 13.02.2013 17:31
Hey ^_^

Das was du dir für die Geschichte ausgedacht hast, unterscheidet sich ganz und gar von den anderen die ich für den WB schon gelesen habe ^^
*schnüff* - schade das du die Geschichte nicht weiter getippt hast.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-02-13T16:31:12+00:00 13.02.2013 17:31
Hey ^_^

Eine gute und ausführliche Beschreibung hast du dir da für das Haus ausgedacht. Das zeigt das du es dir sehr gut ausmalen kannst worüber du schreibst :D (Daher ist es schade das immer wieder diese kleinen Flüchtigkeitsfehler im Text sind)

Die Beschreibung wie Yami den Garten betritt und den Brunnen ansieht und dessen Stimme hört und dann auch wie du beschreibst, wie sie ins Haus gehen und all das drum herum – du hast wirklich eine gutes Händchen dafür diese düstere, unheimliche Atmosphäre aufzubauen :D Ich hatte auch schon mal überlegt eine Horror-Geschichte zu schreiben, aber ich wüsste nicht einmal wie ich es anfangen soll, so eine Stimmung zu erzeugen.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-02-13T16:31:04+00:00 13.02.2013 17:31
Hey ^_^

Kaiba ist aber ganzschön offensive vorgegangen und hat Yami sofort verdächtigt. Schade das du das was du in den ersten beiden Kapiteln als Spannung aufgebaut hast, nicht auch so geheimnisvoll weiter geführt hast, ich denke an dieser Stelle hätte man noch etwas mehr herausholen können. Aber gut^^ ich werde mal weiter lesen, wie sie es Yami nachweisen wollen, weil ja offenbar keine Verbindungen zu dem Haus sind.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-02-13T16:30:57+00:00 13.02.2013 17:30
Hey ^_^

uhhh, ein uraltes Geisterhaus mit Angestellten die nicht technisch aufspürbar sind, einem Haus das sich ständig verändert und einem Seltsamen Angestellten. Klingt spannend, da bin ich jetzt wirklich gespannt, wie dort Violette und Yami hineinpasst. Vor allem weil der ja scheinbar nix mit dem Haus zu tun hat und mit Kaiba zusammen ist.

Schade das in deinem Text so ein Paar Tippfehlerchen sind. Und auch irgendwie Wörter die eine andere Färbung haben (z.B. das du den Polizei Einsatz hier als Expedition betitelst)

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-02-13T16:30:37+00:00 13.02.2013 17:30
Hey ^_^

ich habe auch schon ein paar der anderen Beiträge zu diesem WB gelesen, *schmunzel* da ich z.Z. gern Krimis lese, freu ich mich schon auf deine FF. Bin mal gespannt, wie du die Aufgabenstellung gelößt hast. In deiner FF scheint Yami nichts davon zu wissen, das er ein Killer ist. Hm :D Mal sehen wie es weiter geht. Der Anfang war schon mal spannend (und fast auch etwas grusselig)

CuCu Jyorie




Ps. falls du auf fanfiction.de auch einen Account hast und du mir den Link
zu deiner FF dort geben magst, kann ich die Kommis auch kopieren^^

Von: Karma
2009-04-17T17:47:02+00:00 17.04.2009 19:47
Oh Mann, bei Dir überschlagen sich die Ereignisse ja geradezu. Ich bin ja mal gespannt, wie's weitergeht.
*heute leider nicht sehr kreativ beim Kommentieren ist*

Karma
Von: Karma
2009-04-08T11:33:07+00:00 08.04.2009 13:33
Hm, irgendwie komm ich jetzt nicht auf den Titel des Films, an den das Kapitel hier mich erinnert.
*grübel*
Ich weiss, ich hab ihn mal gesehen, aber ich hab keine Ahnung mehr, wie er eigentlich ausgegangen ist. Und genauso habe ich keine Ahnung, was Du noch so vor hast - was mir ziemlich gut gefällt. Das macht es so spannend, das hier zu lesen.
^___^

Nya, aber dass Seto noch nicht aufgefallen ist, dass die Leute, die das Haus gebaut haben, den gleichen Namen haben wie sein Freund, ist schon seltsam. Oder irre ich mich und Du hast Yami in Deiner Story einen anderen Nachnamen gegeben, den ich Schussel bloß wieder vergessen habe?
*noch mehr grübel*

Ach, ich lasse mich einfach überraschen, wie es weitergeht.
^.~

Freut mich übrigens, dass Du Joey und Mai auch mit reingebracht hast. Ich hab die Drei auch ein Team bilden lassen - einfach weil ich finde, dass das passt, weil sie sich gut ergänzen. Scheinbar bin ich da nicht die Einzige.

Bin gespannt, wie's weitergeht.

Karma
Von: Karma
2009-04-03T18:52:10+00:00 03.04.2009 20:52
Ui, noch ein WB-Teilnehmer.
*mal neugierig war und lesen musste*
Der Traum war ja echt heftig. Armer Yami. Ich bin gespannt, was Du daraus machst. Werde die Story also in meine Favos packen und warten, was als nächstes passiert.
^___^

Karma


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