Das Licht und die Dunkelheit
Spürst du die kalte Finsternis des Tages?
Oder die leuchtende Wärme der Nacht?
Sag, liebst du das Licht?
Das kalte, vergängliche Licht?
Ein Licht, das dunkler scheint als eine Kerze
und kälter ist als ein verbittertes Herz?
Sag, liebst du die Dunkelheit?
Die warme, stetige Dunkelheit?
Die Dunkelheit, die wiederkehrt
und dessen verführerische Wonnen unsere ständigen Begleiter sind?
Trügerisch erstreckt sich das Zwielicht des Morgens über die Welt.
Die Sonne tanzt am Himmel ihr verhöhnendes Spiel.
Doch am Abend,
lange Schatten werfend,
erkaltet das Licht und die warme Dunkelheit kehrt zurück.
Sag, wie kann man das Licht lieben?
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Gefangen
In den tiefsten Abgründen menschlichen Seins
hinter Mauern der Qual und des Versagens
im Innern des Stein gewordenen Wahnsinns
befinde ich mich, leide
und ertrage den Irrsinn
die Hölle auf Erden.
Die Schule.
Wir wandeln in einer Maschine, die geistige Verstümmelung produziert.
Jeder Lehrer ist ein Dämon,
Sklave seiner Bestimmung, Sklave seiner selbst
und Sklave der gnadenlosen Allmacht, die
hier selbst Gott in die Knie zwingt.
Wir sind verlassen.
Jeder erkennt nur sich selbst.
Kranke Stimmen heulen verbittert und die Echos hallen in die Vergessenheit.
Das Ziel ist verloren, von Teufelsschmiede Klinge zertrennt,
sobald ein zaghafter Blick es gesichtet hat.
Der seelische Terror wird geschürt in endlos dauernden Tagen.
Eine Straße in die unbedeutende Zukunft.