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Our little daughter

or our little son?
von

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Die letzten zwei Jahren

Our little daughter

or our little son?
 

Prolog: Die letzten zwei Jahre
 

"Er ist wieder da! Voldemort ist zurück!"

Lilly stöhnte und drehte sich auf die andere Seite.

"Sirius, pass auf! Hinter dir!"

Lilly stöhnte noch einmal und krallte sich and das Bettlaken.

"Nein! Sirius!"

"Lilly, er ist tot!"

"Nein! Ist er nicht! Nein!"

Schweißgebadet fuhr Lilly aus dem schlaf.

Schweratmend setzte sie sich auf.

Erst jetzt realisierte sie das Schnarchen neben sich.

Sie blickte zur Seite und entdeckte Ron.

Seine Haare waren zerzaust und seine Stirn glänzte.

Er war noch immer verschwitzt, genau wie Lilly.

Doch Lilly war mehr von dem Alptraum verschwitzt.

Sie schlug die Decke zurück und stieg aus dem Bett.

Das erste was sie tat war gegen den Nachttisch zu laufen.

Lilly unterdrückte den Schmerzenslaut und rieb sich das nackte Knie.

Innerlich fluchend suchte sie ihre Klamotten, fand aber nur eine Hose und ein T-Shirt, beides von Ron.

Lilly seufzte leise und zog sich die Sachen an und ging hinunter in die Küche.

Gedankenverloren setzte sie sich an den Küchentisch und stützte den Kopf in die Hände.

Diese ständigen Alpträume raubten Lilly den letzten Nerv.

Jede Nacht träumte sie von Harrys Schreckensnachricht nach dem Trimagischen Turnier, dann träumte sie von Sirius Tod.

Diese Szene würde sie ihr ganzes Leben lang verfolgen.

Die letzten zwei Jahren waren nicht immer einfach gewesen, weder für Lilly noch für Harry noch für irgendjemand anderen ihrer Freunde.

Das Trimagische Turnier war nur der Anfang einer erneuten Schreckensärer Voldemorts.

Als Harry auf dem Friedhof war und gegen Voldemort gekämpft hatte, hatte Lilly alles mit erlebt.

Sie wusste nicht wieso und wie es möglich war, doch plötzlich hatte sie alles gesehen:

Cedrics Tod,

Voldemorts Auferstehung,

die Ankunft der Todesser,

Harrys und Voldemorts Kampf

und

das Erscheinen ihrer Eltern.

Sie hatte Harrys Schmerzen gespürt und hatte seine Gefühle gefühlt.

Doch das alles war nichts im Gegensatz zu Sirius Tod!

Immer wieder sah sie ihren Paten in diesen geheimnisvollen Vorhang fallen.

Immer wieder hörte sie Harry und sich selbst schreien.

Immer wieder hörte sie Lupins Worte:

"Er ist tot!"

Lilly öffnete die Augen und schüttelte benommen den Kopf.

Sie war mit dem Kopf auf dem Küchentisch eingeschlafen.

Sie sah sich in der Küche um.

Der Mond schien durchs Fenster und so wurde die Küche ein wenig erhellt.

Lillys Blick fiel auf die Tabletten, die auf dem Tisch lagen.

Ihre Tabletten.

Ihre Antibabypille.

Lilly seufzte wieder.

Ja, sie schlief mit Ron.

Seit seinem 16. Geburtstag.

Keiner von ihnen hatte es geplant, es hatte sich einfach so ergeben.

Obwohl Lilly sich geschworen hatte nicht vor ihrem 17. Geburtstag mit Ron zu schlafen.

Wegen der Prophezeiung von Professor Trewlawny.

Die Nachricht mit 16 ein Baby zu bekommen, hatte Lilly bei jeder gemeinsamen Nacht im Kopf.

Obwohl Ron und sie jedes Mal besonders aufpassten, hatte Lilly immer wieder Angst das etwas passieren könnte.

Lilly hatte schon oft darüber nachgedacht, ob es ihr bestimmt war das Baby zu bekommen.

Diese Überlegung hatte sie einmal Hermine geschildert.

Das war ein Fehler!

Hermine hatte ihr sofort einen Vortrag über die Vorteile und die Nachteile eines Kindes gehalten.

Natürlich war Hermine auf mehr Nachteile gekommen.

Doch als Lilly dasselbe für sich alleine gemacht hatte, war sie auf mehr Vorteile gekommen.

Gedankenverloren spielte Lilly mit den Tabletten als plötzlich Ron vor ihr stand.

"Und ich hab mich gefragt wo meine Sachen sind."

Lilly sah auf und musterte Ron.

Seine Haare waren wieder einigermaßen ordentlich, er trug seine Boxershorts und man hatte freien Blick auf seinen Oberkörper.

Ron setzte sich Lilly gegenüber.

"Hab ich dich geweckt?", fragte Lilly.

Ron schüttelte den Kopf.

"Ich hab geträumt, dass du gegen den Nachttisch gelaufen bist."

Lilly sah ihn missbilligend an.

"Ich bin gegen den Nachttisch gelaufen."

"Oh!"

Eine weile saßen sie schweigend da, dann fragte Ron:

"Hast du wenigstens ein bisschen geschlafen?"

Lilly zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht eine halbe Stunde."

Ron seufzte tief.

"So kann das doch nicht weitergehen."

Lilly sah Ron in die Augen.

"Was soll ich denn machen?"

Jetzt zuckte Ron mit den Schultern.

"Weißt du? Ich habe nicht immer Alpträume."

Ron sah sie fragend an.

"Was träumst du denn noch?"

"Ich träume von uns. Von dir, mir und dem Baby."

Ron sah sie überrascht an.

"Das ist unsere Zukunft, oder? Wir in ein paar Jahren, wir mit unserem Baby, oder?"

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Nicht in ein paar Jahren, Ron. In ein paar Monaten. Wir sind nicht älter als 16."

Ron sah sie geschockt an.

"Du meinst also, das Professor Trewlawnys Prophezeihung wahr wird?"

Lilly sah ihn entschuldigend an.

"Ich weiß es nicht genau. Ich träume davon, es sind keine Visionen."

"Ja, aber dann müssen wir uns ja keine Sorgen machen. In deinen Träumen verarbeitest du bestimmt die Angst vor einer verfrühten Schwangerschaft."

"Aus welchem Glückskeks hast du den Spruch denn?"

"Harry hatte das mal zu mir gesagt."

Lilly sah Ron an und fragte:

"Und was ist wenn es uns bestimmt ist dieses Baby zu bekommen? Was ist wenn wir wirklich mit 16 ein Baby bekommen sollen?"

Ron sah seine Freundin eindringlich an.

"Lilly, wir sind 16. Wir haben unser ganzes Leben noch vor uns. Wenn wir wirklich ein Baby bekommen würden, würden wir unsere Leben versauen."

Lilly sah ihren Freund nicht an, ihr Blick ruhte noch immer auf ihren Tabletten.

Ron sah sie unsicher an.

"Lil."

Bei dieser Anrede blickte Lilly auf.

Sirius hatte sie immer Lil genannt und Ron hatte nach ihrer ersten Begegnung auch damit angefangen.

Ron blickte in Lillys mit Tränen gefüllten Augen.

Er stand auf, ging zu Lilly und zog sie hoch.

Ron drückte sie fest an sich und strich ihr über den Rücken.

"Es tut mir Leid, Süße. Aber du musst mich doch verstehen. Wir haben ja noch nicht einmal einen Schulabschluss."

Eine Zeit war es still in der Küche, doch dann sagte Lilly:

"Wo hast du eigentlich die ganzen klugen Sprüche her?"

Ron fing an zu grinsen.

"Ich hab mit Harry darüber gesprochen."

"Ron, ich weiß einfach nicht was ich machen soll."

Lilly spürte Rons Herz schlagen.

Sollte sie es wagen?

Sollte sie es riskieren von Ron ein Baby zu bekommen?

Von Ron Weasley, dem kindischsten 16-Jährigen, den sie kannte?

"Lass uns wieder ins Bett gehen."

Lilly nickte und ließ sich von Ron ins Zimmer ziehen.

Genau in diesem Moment hatte Lilly ihre Entscheidung getroffen!

In der Winkelgasse

Kapitel 1: In der Winkelgasse
 

"Lilly! Jetzt komm! Er kommt sicher bald."

Lilly rannte die Treppe runter und stolperte in die Küche.

Sie stellte sich zu den anderen vor den Kamin, Ron schlang die Arme um sie und drückte sie an sich.

Gespannt sahen alle in den Kamin, nach nur kurzer Zeit flammten grüne Flammen auf und Harry stand im Kamin.

"Harry!"

Grinsend schloss Harry seine Zwillingsschwester in die Arme.

"Lilly, wie geht es dir?"

"Gut und wie ist es dir bei den lieben Verwandten ergangen?"

"So wie immer."

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du lieber bei den Dursleys geblieben bist."

Ron sah seinen besten Freund fragend an.

Mit seiner Schwester im Arm antwortete er:

"Ich brauchte ein wenig Zeit für mich. Ich musste mal über alles nach denken. Das brauchte ich einfach mal."

"Und diese Zeit hast du dir auch verdient, du hast viel durchgemacht."

Harry sah Mr. Weasley an.

Dieser trat gerade aus dem Kamin.

Lilly spürte plötzlich, dass Harry sie fester an sich drückte.

Sie unterdrückte ein Seufzen und schloss die Augen.

"Wo ist Hermine?", fragte Harry.

"Sie kommt erst später, wir treffen sie morgen in der Winkelgasse und nehmen sie dann hier mit her", antwortete Mrs. Weasley.

Harry nickte.

"Wollen wir in Rons Zimmer gehen?", fragte Lilly.

"Ja."

Harry, Lilly und Ron gingen nach oben.

Dort angekommen setzten sie sich auf die Betten.

"Hat Dudley dich sehr geärgert?"

Lilly sah ihren Bruder fragend an.

Dieser lächelte und antwortete:

"Nein. Er hat immer noch Angst vor dir."

"Was hat Lilly denn damit zu tun?", fragte Ron verwirrt.

"Lilly hat Dudley bei ihrem ersten Aufenthalt ganz schön erschreckt."

"Was? Und davon weiß ich nichts? So eine Gemeinheit."

Ron sah seine Freunde schmollend an, doch er wurde nicht beachtet.

"Wieso hat Dudley dich wegen mir in Ruhe gelassen? Ich war doch gar nicht da", sagte Lilly.

"Er hatte die Befürchtung, dass du wieder vorbei kommst und ihn wieder so erschreckst."

Lilly seufzte.

"Wie hat Lil ihn denn erschreckt?"

Ron klang wie ein Kleinkind.

"Ron, kannst du dich mal wie ein 16-Jähriger verhalten?"

Lilly sah Ron missbilligend an.

"Nein. Ich brauch noch nicht erwachsen werden. Ich hab noch Zeit."

Betrübt sah Lilly auf den Boden.

"Jetzt erzählt mal was vor zwei Jahren war."

Während Lilly noch immer auf den Boden sah, fing Harry an zu erzählen.
 

*Vor zwei Jahren*
 

"Du bist also Lilly", sagte Vernon Dursley.

Die 13-Jährige nickte.

"Lasst uns gehen."

Lilly sah Harry unsicher an, doch er drückte sie aufmunternd an sich und zog sie mit.

Die fünf setzten sich ins Auto , schnallten sich an und Vernon fuhr los.

Die Autofahrt verlief ruhig.

Nur Vernon Dursley beschwerte sich ab und zu über den Verkehr.

Harry, der diese Stille gewöhnt war, sah aus dem Fenster.

Lilly, die Dracos endloses Gerede gewöhnt war, saß eingeengt zwischen ihrem Bruder und ihrem Cousin und sah nervös auf ihre Hände.

Als sie ankamen zog Harry seine Schwester sofort in sein Zimmer.

In dem sowieso schon engen Zimmer wurde lieblos eine Matratze mit Decke und Kissen gelegt.

Seufzend setzte Lilly sich auf die Matratze.

"Sie können mich nicht leiden."

Harry zuckte mit den Schultern und antwortete:

"Na und? Mich können sie auch nicht leiden."

Lilly blickte auf den Boden.

"Aber wieso? Wieso können sie uns nicht leiden?"

Harry seufzte.

"Wir sind einfach anders. Wir passen nicht in ihre heile Welt."

"Das ist doch komplett bescheuert."

Lilly ließ sich nach hinten fallen.

"So ist das!"

"Und wie hältst du das die Ferien über aus?"

"Ich gebe mein bestes sie zu ignorieren."

Lilly nickte nur.

"Kommt runter! Es gibt Essen!"

Lilly und Harry gingen hinunter.

Sie setzten sich zu den Dursleys und fingen an zu essen.

Wie bei der Autofahrt, schweigend.

Lilly saß neben ihrer Tante, diese warf ihrer neugewonnenen Nichte immer wieder Blicke zu.

Diese bemerkte Lilly und wurde immer nervöser.

Und genau deswegen stieß Lilly ihr Glas um und der ganze Inhalt floss über den ganzen Tisch.

"Das tut mir Leid", sagte Lilly.

"Ist in Ordnung", antwortete Petunia.

Petunia stand auf und holte ein Tuch.

Mit diesem wischte sie den Saft auf, danach setzte sie sich wieder und aß weiter.

Ein wenig verwirrt sah Lilly ihren Bruder an, dieser zuckte nur mit den Schultern.

Nach dem Essen gingen die drei Teenager nach oben in ihre Zimmer.

Während Harry im Badezimmer war, beschloss Lilly wieder nach unten zu gehen.

Sie betrat die Küche und erblickte ihre Tante.

Petunia Dursley wusch ab.

"Tante Petunia?"

Die Angesprochene blickte sich um.

"Lilly?"

Die 13-Jährige nahm sich ein Handtuch und begann abzutrocknen.

"Wieso hast du mich nicht angeschrieen?"

"Wieso hätte ich dich anschreien sollen?", fragte Petunia.

"Harry schreit ihr auch immer an."

Lilly sah ihre Tante eindringlich aus ihren blau-grauen Augen an.

Petunia wich dem Blick ihrer Nichte aus.

"Du hast es nicht verdient", flüsterte Petunia.

"Harry hat es genauso wenig verdient", sagte Lilly laut.

Petunia sah Lilly wieder an.

"Was ist der eigentliche Grund?"

"Du bist deiner Mutter so ähnlich."

Das war zu viel!

Mit einem lauten Knall explodierten die abgewaschenen Teller.

"Mum?"

Ungläubig starrte Dudley auf die Scherben vor Lilly auf dem Boden.

"Deswegen hast du mich nicht angeschrieen? Nur weil ich Mum ähnlich sehe?"

Unbedacht nickte Petunia.

Und da geschah es:

Sämtliches Geschirr oder Porzellan in der Küche explodierte.

"AH!"

Mit diesem Schrei rannte Dudley wieder in sein Zimmer.
 


 

"Und seit diesem Vorfall hat Dudley eine heiden Angst vor Lilly", endete Harry.

"Haha! Das hat der Typ echt verdient."

Ron konnte sich kaum auf dem Bett halten.

"Ron! Das ist nicht witzig! Es hätte jemand verletzt werden können!"

"Es wurde aber niemand verletzt und deswegen ist es lustig."

Empört stand Lilly auf.

"Werde endlich erwachsen, Ronald!", rief Lilly und rannte aus dem Zimmer.

Mit einem lauten Knall fiel die Zimmertür ins Schloss.

Harry und Ron saßen sprachlos da und blickten sich an.

"Was ist denn mit Lilly los?", fragte Harry.

Ron schwieg eine Weile, dann sagte er:

"Ich denke, es ist wegen Trewlawneys Prophezeihung."

"Wieso?"

"Letzte Nacht hab ich mit ihr darüber gesprochen und sie war der Meinung, dass wir dieses Baby bekommen sollen."

"Aber ihr seid doch noch viel zu jung!"

"Das hab ich ihr auch gesagt, aber sie ist anderer Meinung."

"Vielleicht sollte ich noch einmal mit ihr reden", schlug Harry vor.

Ron nickte nur.

"Manchmal werde ich aus meiner eigenen Schwester nicht schlau", seufzte Harry.

Er ließ sich nach hinten fallen und blickte die Decke an.

"Frag mich mal",antwortete Ron.
 

"Ich bring ihn um!"

"Was ist denn mit dir los?", fragte Mrs. Weasley.

"Ach nichts."

Lilly setzte sich auf den Stuhl und blickte finster vor sich hin.

"Bist du dir sicher, Liebling?"

Lilly nickte und blickte Rons Mutter an.

"Kann ich Ihnen irgendwas helfen?", fragte die 16-Jährige.

"Ich muss die Wäsche und dann Essen machen, wenn du möchtest kannst du mir gerne helfen."

Lilly nickte und lächelte Mrs. Weasley an.
 

Gemeinsam saßen Lilly und Molly im Wohnzimmer und legten die Wäsche zusammen.

"Du meintest vorhin Ron, oder?", fragte Mrs. Weasley plötzlich.

"Wie bitte?"

"Du bist sauer auf Ron, oder?"

Lilly blickte Mrs. Weasley an.

Dann nickte sie.

"Warum? Was hat er gemacht?"

Lilly seufzte und antwortete:

"Er benimmt sich einfach noch so kindisch. Er will ja noch nicht einmal erwachsen werden."

"Ja, das ist Ron", sagte Mrs. Weasley.

"Er lässt sich halt Zeit."

"Aber so viel Zeit hat er nicht mehr", murmelte Lilly.

"Was hast du gesagt?"

"Nichts wichtiges."

Unschuldig grinste Lilly Molly an.

Diese lächelte zurück.

"Wollen wir Essen machen?"

Lilly nickte.

Gemeinsam gingen sie in die Küche und bereiteten das Essen vor.
 

Der Abend kam und die Weasleys aßen, gemeinsam mit Lilly und Harry.

Doch anders als sonst war die Stimmung gedrückt.

Ron versuchte mehrmals mit Lilly zu reden, doch seine Freundin blockte immer wieder ab.

Die 16-Jährige hatte einfach keine Lust mit ihm zu reden.

Auch wollte Lilly nicht bei Ron und Harry im Zimmer schlafen.

Sie nahm ihre Sachen und schlief bei Ginny.
 

Auch am nächsten Morgen war es nicht besser.

Lilly wusste, dass ihr Schweigen gegenüber Ron nicht berechtigt war, doch sie wollte einfach nicht nachgeben.

Am Vormittag reisten sie alle mit dem Flohpulver in die Winkelgasse.

Dort trafen sie auch Hermine.

"Lilly, Harry, Ron! Wie geht es euch?", rief Hermine.

"Gut und dir?"

"Auch!"

Die vier Freunde grinsten sich an, dann gingen sie zu dem Rest der Weasleys.

Auch diese begrüßten Hermine herzlich.

Währenddessen sah Lilly sich in der Winkelgasse um.

"Ganz schön deprimierend, oder?"

Harry sah seine Schwester an.

Diese nickte.

Die sonst so belebte Winkelgasse war wie ausgestorben.

Nur noch wenige Hexen und Zauberer waren unterwegs.

Und nur noch die wichtigsten Läden waren geöffnet.

Seit das Ministerium die Rückkehr Voldemorts bestätigt hatte, war eine gewisse Panik in der Zaubererwelt ausgebrochen.

Jede Hexe, jeder Zauberer hatte Angst vor einem Angriff.

Das Zaubereiministerium verteilte bereits Handzettel mit Verteidigungsmaßnahmen.

"Wie kann ein einziger Mann so viel Angst und Schrecken verbreiten?", flüsterte Lilly.

"Lilly! Harry! Kommt ihr?"

Die Zwillinge drehten sich um und gingen den Weasleys hinterher.

Erst holten sie Geld und danach besorgten sie die Schulsachen.

Für sie alle war es ein seltsames Gefühl durch die leere Winkelgasse zu gehen.

Sie waren das Gedränge gewöhnt, keine Leere.

"So, haben wir alles?", fragte Mrs. Weasley.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich muss noch was besorgen", sagte Lilly.

"Sollen wir mitkommen?", fragte Mr. Weasley.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich brauch nicht lange."

"Sei vorsichtig!", sagte Ron und Harry im Chor.

Lilly nickte nur und lief los.

Nur 15 Minuten später war Lilly wieder da.

Ein wenig ausser Atem stand Lilly nun wieder vor den Weasleys.

"Was hast du denn besorgt?", fragte Ron, während er Lilly an sich drückte.

"Das erzähl ich dir später", antwortete Lilly.

"Gut, dann können wir ja nach hause."

Alle nickten und so reisten sie mit dem Flohpulver zurück in den Fuchsbau.

Gespräche

Kapitel 2: Gespräche
 

Es war der erste September und Hermine, Harry, Lilly und Ron saßen im Hofwartsexpress.

Leider getrennt.

Eigentlich fehlte nur Hermine.

Sie saß noch immer im Vertrauensschülerabteil.

Ron war nach kurzer Zeit wieder gekommen.

Nun lag er mit dem Kopf in Lillys Schoß und schlief.

"Lilly?"

"Ja?"

"Geht es dir gut?"

Lilly blickte ihren Bruder an.

"Ja, klar. Wieso fragst du?"

"Ach, nur so!"

Lilly nickte und widmete sich wieder ihrem Buch.

Nach einigen Minuten sagte Harry:

"Ron hat mir von eurem Gespräch erzählt."

"Von welchem? Wir hatten mehrere Gespräche", antwortete Lilly.

"Es ging um die Prophezeihung."

Lilly blickte ihren Bruder ein wenig finster an.

"Er meinte, dass du das Baby bekommen willst."

Lilly seufzte.

"Ja, ich weiß. Aber ich hab drüber nachgedacht und hab meine Meinung geändert."

Harry lächelte erleichtert.

"Gut, du bist nämlich noch viel zu jung und..."

"Hab noch keinen Schulabschluss. Ihr wiederholt euch und ich weiß es langsam."

"Ja, entschuldige."

Gedankenverloren sah Lilly aus dem Fenster und strich Ron durchs Haar.

Es war immer dieselben Argumente.

Zu jung.

Keinen Schulabschluss.

Keine Erfahrung.

Nicht reif genug.

Lilly hatte satt.

Nur weil sie einmal etwas gesagt hatte, was den anderen nicht gefallen hatte.

"Ah!"

Rons Schrei riss Lilly aus ihren Gedanken,

"Ah, Lilly! Was sollte das denn?"

Verwirrt blickte Lilly ihren Freund an.

"Was hab ich denn gemacht?"

"Du hast mir deinen Finger ins Auge gestochen."

"Oh, das tut mir leid. Das wollt ich nicht!"

"Küss mich und ich verzeih dir", grinste Ron.

Auch Lilly grinste.

Dann küssten die beiden sich leidenschaftlich.

Angewidert blickte Harry zu den Beiden.

"Nehmt euch bloß ein Zimmer."

Lilly und Ron lösten sich und grinsten Harry an.

"Lasst uns Snape explodiert spielen."

Und so ging die Zugfahrt zu Ende.

Bei den Kutschen trafen sie auch auf Hermine, die sich erst einmal für ihr Fehlen entschuldigte.

Die nächsten Wochen verliefen normal.

Mehr oder weniger.

Es gab mehr Verbote als in den Jahren zuvor.

Auch bei den Lehrern hatte sich einiges geändert.

Severus Snape hatte endlich die "Ehre" bekommen als Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu arbeiten.

Professor Slughorn, der neue Lehrer, hatte Snapes Fach übernommen.

Zaubertränke.

In dem Harry mittlerweile super Leistungen zeigte.

Aber auch nur wegen dem alten Zaubertränkebuch, welches er von Professor Slughorn bekommen hatte.

Das Schuljahr dauerte nun schon zwei Monate.

Die vier Freunde saßen im Gemeinschaftsraum.

"Harry, du betrügst!"

"Nein! Tu ich nicht!"

"Doch tust du!"

Harry verdrehte genervt die Augen.

Um das Thema zu wechseln fragte Lilly:

"Wie spät ist das eigentlich?"

"Kurz vor drei", antwortete Hermine.

"Oh, ich muss mal kurz nach oben!"

"Nein, bleib hier!"

Ron drückte Lilly an sich.

Lilly seufzte und sagte:

"Gut, aber du wechselst unserer Tochter Tag und Nach die Windeln."

Schlagartig ließ Ron sie los.

"Okay, wir sehen uns gleich."

"Kommst du mit Hermine?"

Die Angesprochene nickte und ging mit Lilly in den Mädchenschlafsaal.

Oben angekommen setzten sie sich auf Lillys Bett.

Lilly nahm eine Tablette aus der Packung und die Wasserflasche von Nachttisch.

"Du hast also deine Meinung geändert", stellte Hermine fest.

Lilly nickte.

"Ja, wenn ich dieses Baby wirklich bekommen soll, werde ich trotz Pille und Kondom schwanger."

Lilly grinste.

"Ich bin froh, dass du deine Meinung geändert hast. So ein Baby verändert alles. Du musst dein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Du kannst nicht mehr durchschlafen und außerdem ist ein Baby..."

"Unheimlich teuer. Ich weiß, Hermine."

"Tut mir Leid, ich weiß ich wiederhole mich."

Lilly nahm noch einen Schluck Wasser, sagte dann:

"Ist ja nicht schlimm. Ich hab es ja jetzt verstanden."

Sie lächelte Hermine an.

Hermine ließ sich nach hinten fallen.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mit Ron schläfst."

Lilly lachte.

"ja, ich hab auch nicht dran geglaubt."

"Ist er denn wenigstens gut?"

Gespielt geschockt sah Lily ihre Freundin an.

"Hermine! Das aus deinem Munde!"

"Jaja. Also, gut oder nicht?"

Lilly grinste sie zufrieden an.

"Ja, ich kann nicht klagen!"

Auch Hermine fing an zu grinsen.

"Ich beneide dich."

Lilly legte sich neben Hermine und sah sie fragend an.

"Wieso?"

"Du und Ron, ihr seid so glücklich zusammen. Ihr seid immer füreinander da und gebt euch Halt. Deswegen beneide ich euch. Ich wünschte, ich hätte so jemanden."

"Was ist mit Viktor?", fragte Lilly.

Hermine seufzte.

"Nein, Viktor ist anders. Er ist ein guter Freund mehr nicht."

"Und was ist mit Harry?"

Lilly lächelte Hermine an.

"Oh, Lilly! Übertreib es nicht!", grinste Hermine.

"Harry wird für mich nie mehr als ein Freund sein."

"Ja, ich weiß", antwortete Lilly.

"Aber einen Versuch war es wert."

Lilly grinste Hermine an.

"Wollen wir wieder runter?", fragte Hermine.

Lilly nickte.
 

"Hey, da seid ihr ja wieder!", rief Ron, als die Mädchen in den Gemeinschaftsraum kamen.

"Was habt ihr denn gemacht?", fragte Harry.

"Nichts besonderes", sagte Lilly.

"Das geht euch gar nichts an", antwortete Hermine.

"Ah, okay."

Harry sah verwirrt umher.

Während Lilly ihn an lächelte.

"Ich hab meine Pille genommen, also nichts Weltbewegendes."

"Du hast also deine Meinung geändert", stellte Ron fest.

"Genau."

Lilly setzte sich wieder auf Rons Schoß.

"Bin ich froh", seufzte Ron.

Lilly nickte nur.

Hermine musterte sie genau.

Lilly bemerkte dies und fragte:

"Was ist los?"

Hermine zuckte ertappt zusammen.

"Äh, nichts. Nichts wichtiges."

Lilly nickte nur, während Hermine sich ihre eigenen Gedanken machte.

Prophezeihung, efüllt?

Kapitel 3: Prophezeihung, erfüllt?
 

"Lilly? Willst du gar nicht essen?"

Die 16-Jährige schüttelte den Kopf.

"Warum?"

"Mir ist schlecht. Wenn ich jetzt etwas esse, kommt alles wieder hoch."

Besorgt blickten Ron und Harry Lilly an.

"Du bist auch ganz blass", stellte Hermine fest.

"Vielleicht wirst du krank?"

Lilly blickte ihren Bruder an.

"Ich war seit meinem Nervenzusammenbruch im dritten Jahr nicht mehr krank."

Harry zuckte mit den Schultern.

"Geh doch nachher mal zu Madame Pomfrey", schlug Hermine vor.

"Ach quatsch. Ich hab bestimmt nur was falsches gegessen. Das wird schon wieder."

"Lilly, geh lieber. Vielleicht ist es doch etwas anderes."

Flehend sah Ron seine Freundin an.

"Ron, reg dich ab", sagte Lilly.

Ron schüttelte den Kopf.

"Ja, aber wenn es das ist..."

"Ron!", rief Lilly.

Sie war aufgestanden und rief:

"Ronald Weasley, ich nehme die Pille und wenn wir Sex haben, benutzen wir Kondome! Wie soll ich bei doppelten Schutz schwanger werden?"

Ron war sprachlos.

Ebenso Harry und Hermine.

Genau wie der Rest der Großen Halle.

Alle, Lehrer und Schüler, blickten zum Gryffindor-Tisch.

Lilly nahm ihre Tasche und ging schnellen Schrittes aus der Großen Halle.

"Was ist denn nur mit ihr los?", fragte Harry verwirrt.

"Sie war heute morgen schon so komisch", sagte Hermine.

Während Ron seiner Freundin besorgt nach blickte, sah Harry Ron finster an.

"Hast du mit ihr geschlafen?", knurrte er.

"Was?"

Ron sah Harry geschockt an.

"Hast du mit ihr geschlafen?!", rief Harry.

Auch er war aufgestanden und wieder war die Aufmerksamkeit der Großen Halle auf den Gryffindor-Tisch gerichtet.

"Ja... Ja, hab ich", flüsterte Ron leise.

"Du Vollidiot!", schrie Harry.

Und auch er nahm seine Tasche und verließ die Große Halle.

Verwirrt blickten Ron und Hermine dem Schwarz-Haarigen hinterher.

"Was ist denn heute mit den ganzen Leuten los?"

Ron schüttelte den Kopf und frühstückte weiter.

Fassungslos starrte Hermine den Rot-Haarigen an.

"Hast du sie noch alle?", sagte sie zu ihm.

"Was? Wieso denn?"

Ron verstand gar nichts mehr.

Wieso gaben alle ihm die Schuld an Lillys Gesundheitszustand?

"Wieso? Lilly ist vielleicht schwanger!"

Zum dritten Mal an diesem Morgen drehten sich alle Köpfe zum Gryffindor-Tisch.

Am Lehrertisch erhob sich Professor McGonagall um den Streit zu klären.

"Lilly ist nicht schwanger! Bestimmt nicht!"

Wie ein trotziges Kind blickte Ron Hermine an.

"Du weißt doch gar nichts", flüsterte Hermine, bevor sie die Große Halle verließ.

Vollkommen perplex saß Ron beim Frühstück.

In diesem Moment erreichte Professor McGonagall den Tisch.

"Mr. Weasley!"

Ron sah auf.

"Professor?"

"Ist bei Ihnen und Ms. Potter alles in Ordnung? Oder muss ich den Schulleiter mit einbeziehen?"

Geschockt sah Ron seine Hauslehrerin an.

"Nein, Professor. Das ist nicht nötig. Wirklich nicht!"

Professor McGonagall sah missbilligend an.

Dieser schien unter dem Blick des Professors immer kleiner zu werden.

Hastig schlang er den Rest seines Brötchens hinunter und stürmte aus der Großen Halle.

Langsam ging er dann hinunter in die Kerker.

Sie hatten Doppelstunde Zaubertränke.

Dort angekommen traf er auch auf Harry und Hermine.

"Wo ist Lilly?", fragte er.

Hermine zuckte mit den Schultern, während Harry seinen besten Freund ignorierte.

Ron seufzte.

"Das ist ja ein ganz toller Tag."

In diesem Moment öffnete Slughorn die Tür und bat sie herein.

So verging der Tag, Harry ignorierte Ron, Ron ignorierte daraufhin Harry, Hermine verdrehte immer wieder genervt die Augen und Lilly blieb den ganzen Tag verschwunden.

Nach Schulschluss saßen die drei im Gemeinschaftsraum und machten ihre Hausaufgaben.

Als plötzlich das Portraitloch aufschlug und Lilly hinein gestürmt kam.

Wütend schmiss sie ihre Schultasche auf Harrys Schoß und drückte Ron ein kleines Plastikstäbchen in die Hand.

"Rosa oder Blau?", fragte Lilly ruhig.

Ron war verwirrt.

"Was ist das?", fragte Harry.

Da Lilly nicht antwortete, beugte Hermine sich zu ihrer Tasche und zog eine Verpackung hervor.

"Ein Schwangerschaftstest?", fragte sie geschockt.

"Rosa oder Blau?", knurrte Lilly.

"Wo hast du den her?", fragte Harry.

Bevor Lilly antwortete konnte, sagte Ron:

"Lilla."

"Was?", kam es Dreistimmig zurück.

"Es ist weder Rosa noch Blau, es ist Lilla."

"Verdammte Scheiße", fluchte Lilly.

Sie riss Ron den Test aus der Hand und schüttelte ihn.

"Wird Blau!", schrie die 16-Jährige das Plastikstäbchen an.

"Lilly, wo hast du den her?", wiederholte Harry seine Frage.

"Aus der Winkelgasse."

Die 16-Jährige schüttelte noch immer den Test.

"Wieso? Ich wusste gar nicht, das es in der Winkelgasse Muggelteste gibt", sagte Hermine.

"Ich hab sie bestellt, genau wie meine Pille immer."

Lilly blickte noch einmal auf den Test und seufzte dann.

"Verdammte Scheiße", fluchte sie noch einmal und lies auf Rons Schoß fallen.

Besorgt blickten die Anderen Lilly an.

"Lilly? Was ist genau los?"

Eindringlich sah Harry seine kleine Schwester an.

Lilly blickte gequält zurück, dann seufzte sie und antwortete:

"Ich gebs nicht gern zu, aber ihr könntet recht haben. Ich bin vielleicht wirklich schwanger!"

Eine unangenehme Stille breitete sich unter den Freunden aus.

"Ich hätte vor zwei Tagen meine Periode bekommen sollen. Aber nichts. Das hatte ich noch nie, seit ich die Pille nehme", flüsterte Lilly.

Während Hermine und Ron ausdruckslos ins Weite starrten, funkelte Harry seinen besten Freund wütend an.

Dann ging alles ganz schnell.

Ruckartig wurde Lilly von Rons Schoß gerissen und Ron hochgezogen.

Geschockt blickten Hermine und Lilly die beiden Jungs an.

Harry hatte Ron am Kragen gepackt und funkelte ihn böse aus seinen grünen Augen an.

Die ganze Szene wäre weniger lustiger, wenn Harry sich dabei nicht auf die Zehnspitzen stellen müsste.

"Du Mistkerl! Wie konntest du nur?", knurrte Harry.

Irritiert blickte Ron den Potter an.

"Was denn? Ich weiß nicht was du meinst", presste er hervor.

Wütend schlug Harry Ron mit ganzer Kraft ins Gesicht.

"Harry!"

Lillys Schrei ließ sämtliche Köpfe im Gemeinschaftsraum in ihre Richtung blicken.

Ron lag stöhnend auf dem Boden und hielt sich die Wange.

Lilly kniete sich neben Ron und sah ihn besorgt an.

"Alles okay?", fragte sie.

Ron antworte nicht und sah Harry nur finster an.

"hart, was ist los mit dir?", fragte Hermine fassungslos.

Harry drehte sich wortlos um und verließ den Gemeinschaftsraum.

"Harry James Potter! Komm sofort wieder her!", rief Lilly.

Och ihr großer Bruder ignorierte sie.

"Hermine, bleib bei Ron", sagte Lilly und lief Harry hinterher.

In der Eingangshalle holte sie ihn ein.

"Harry, warte! Bitte!"

Abprubt blieb er stehen und Lilly lief in ihn rein.

"Harry, was ist los mit dir?"

"Ron hat dir dein Leben versaut", murmelte Harry.

Lilly legte einen Arm um Harry und drückte ihn an sich.

"Das hat er nicht. Der Test war weder positiv noch negativ. Und meine Tage kommen bestimmt noch. Es wird bestimmt alles gut."

Harry schüttelte den Kopf.

"Und wenn nicht? Was ist wenn du wirklich schwanger bist?"

Harry blickte seine kleine Schwester fragend an.

"Ich bin nicht schwanger!"

Lilly blickte Harry eindringlich an.

Gute Nachricht?/Schlechte Nachricht?

Kapitel 4: Gute Nachricht?/Schlechte Nachricht?
 

"Wo ist Lilly?"

Hermine gab einen undefinierten Laut von sich, sagte aber dann:

"Dir auch einen guten Morgen, Harry! Ja, ich habe gut geschlafen. Und ich weiß nicht wo Lilly ist."

"Warum?", fragte Harry tonlos.

Seufzend sah Hermine Ron an.

Seit Harry Ron geschlagen hatte, waren zwei Wochen vergangen.

Und die beiden hatte noch nicht wieder miteinander gesprochen.

Sämtliche Bemühungen der Mädchen waren fehlgeschlagen.

Doch Hermine musste zugeben, dass Lilly nie ganz bei der Sache gewesen war.

"Hermine, ich hab dich was gefragt!", sagte Harry mit gefährlichem Unterton.

Noch einmal seufzte Hermine und antwortete:

"Lilly ist heute morgen einfach verschwunden, sie meinte sie muss noch was erledigen."

Mit finsterer Miene drehte Harry sich um und verließ den Gemeinschaftsraum.

Harry war seit dem "Vorfall" nur noch schlecht drauf, genau wie Ron.

Auch Lilly hatte sich seltsam benommen.

Wenn sie nicht gerade von Harry oder Ron in Beschlag genommen wurde, war sie entweder unauffindbar oder geistig abwesend.

In letzter Zeit hatte Hermine oft das Gefühl, die Einzige normale unter ihren Freunden zu sein.

Sie seufzte noch einmal, dann folgte sie Harry zum Frühstück.

Ron folgte ihr schweigend.

Während Ron, Harry und Hermine schweigend zur Großen Halle gingen war Lilly bereits dort.

Als die drei die Große Halle betraten, stand Lilly am Lehrertisch und unterhielt sich gerade mit Professor McGonagall.

Die Professorin sah besorgt aus und hatte Lilly die Hände auf die Schultern gelegt.

Während Lilly wie die Ruhe selbst schien und nur abwehrend die Hände hob.

Dann lächelte Professor McGonagall noch einmal und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Das 16-Jährige Mädchen drehte sich um und ging zum Gryffindor-Tisch.

Dort setzte sie sich neben Harry.

"Wo warst du? Und was wolltest du von McGonagall?", fragte Harry kalt.

Lilly seufzte und antwortete:

"Ich war auf Toilette und ich hab mich nur mit unterhalten."

"Das glaub ich dir nicht!"

Lilly schenkte sich etwas zu trinken ein und begann ihren Bruder zu ignorieren.

"Wie geht’s dir Ron?", fragte sie.

Ron zuckte nur mit den Schultern.

Lilly lächelte ihn liebevoll an.

"Du wirst noch dein blaues Wunder erleben", dachte Lilly.

"Und wie geht’s dir, Lilly?", fragte Hermine.

"Mir geht’s gut."

"Sicher? Du bist so blass", stellte Ron fest und ignorierte Harrys böses Augenfunkeln.

"Ja, ich bin mir sicher. Mir war heute Morgen ein wenig schlecht, aber jetzt hab ich einen Bärenhunger."

Mit diesen Worten begann sie zu essen.

Verblüfft sahen Harry, Hermine und Ron zu das Lilly aß wie noch nie.

Nachdem Frühstück gingen sie gemeinsam zum Unterricht.

"Mensch, Lil. Wo hast du das ganze Essen hingetan?", fragte Ron verblüfft.

"Ja, so viel hast du noch nie gegessen", sagte Harry, der kurz seine Wut auf Ron vergaß.

Lilly legte sich die Hand auf den Bauch und grinste.

"Ich hatte halt Hunger."

"Habt ihr eigentlich eure Hausaufgaben gemacht?", fragte Hermine und wechselte so das Thema.
 

Die ersten Stunden verliefen so ruhig, um nicht zu sagen, so wie immer.

Ron und Harry holten den versäumten Schlaf nach, mehr oder weniger, Hermine machte sich eifrig Notizen und Lilly...

Ja, Lilly ignorierte oder vergaß alles um sich herum.

Sie saß einfach nur da und starrte in die Ferne, einmal sprach Ron sie an, doch sie antwortete nicht.

Es schien als hätte sie ihn gar nicht gehört.

Doch in Zaubertränke änderte sich alles.

Wirklich alles.
 

Zu zweit sollten sie einen komplizierten Trank brauen und Hermine hatte bereits eine neue Idee, wie sie Harry und Ron versöhnen konnte.

Bevor einer der beiden etwas sagen konnte, beschloss Hermine das Harry und Ron eine Gruppe bilden sollten.

Nur widerwillig begannen die Jungen mit der Arbeit, doch nach einiger Zeit hatten sie ihren Streit vergessen und hatten ihren Spaß.

Währenddessen arbeiteten Hermine und Lilly konzentriert an ihrem Trank.

Nun ja, Hermine arbeitete am Trank, Lilly wurde von Mal zu Mal blasser.

Eine Hand am Bauch und eine vor den Mund gepresst stand sie da und beobachtete Hermine.

"Miss Potter, ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte Professor Slughorn.

Nicht im Stande zu reden, nickte Lilly nur.

"Bist du dir sicher?", hakte Hermine nach.

Wieder nickte Lilly.

"Geh doch lieber mal zu Madame Pomfrey", schlug Ron vor und Harry nickte zustimmend.

"Nein, mir geht’s gut. Wirklich!", sagte Lilly schnell, dann presste sie sich wieder die Hand vor den Mund.

Besorgt blickten sie drei Augenpaare an, Lilly verdrehte innerlich genervt die Augen.

"Es ist alles in Ordnung, verdammt!", dachte sie.

Doch plötzlich spürte Lilly wie ihr Frühstück einen Weg nach oben bahnte.

Blitzschnell rannte sie aus dem Klassenraum und zur nächsten Toilette.

Verblüfft blickten alle im Raum Anwesenden dem Mädchen hinterher.

"Ähm, Miss Granger? Würde es Ihnen etwas ausmachen nach Miss Potter zu sehen?", fragte der Zaubertranklehrer.

Hermine schüttelte den Kopf und folgte Lilly mit schnellem Schritt.

Die Jahrgangsbeste fand ihre Freundin auf der Mädchentoilette.
 

Lilly stand am Waschbecken und wusch sich das Gesicht.

Als sie Schritte hörte, sah sie auf.

Matt lächelte sie Hermine an, die sie besorgt ansah.

"Lilly, du solltest wirklich in den Krankenflügel gehen."

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein. Es ist schon in Ordnung, das geht wieder vorbei."

Noch bevor Hermine etwas erwidern konnte, stürmte Lilly wieder in eine der Kabinen und übergab sich erneut.

Besorgt folgte Hermine ihr.

Lilly hing über der Toilette und atmete schwer.

"Lilly, geh zu Madame Pomfrey. Ich bitte dich, vielleicht ist es was Ernstes."

Flehend sah Hermine sie an.

"Nein, es ist nichts Ernstes. Ich weiß doch schon was los ist."

"Was?"

Hermine sah Lilly überrascht an.

Lilly seufzte und richtete sich auf.

"Ich wollte es euch eigentlich anders sagen."

"Was wolltest du uns sagen?"

Hermine hockte sich hin.

Sie blickte Lilly direkt in die Augen.

"Okay, aber bitte reg dich nicht auf. Und erzähl es noch nicht Harry oder Ron."

"Ja, versprochen."

Ungeduldig blickte Hermine ihre Freundin an.

Lilly atmete noch einmal tief ein und aus.

"Ich bin schwanger."

Hermine blickte Lilly an, sie zeigte keinerlei Reaktion.

Plötzlich stand sie auf und stellte sich an ein Waschbecken.

Lilly folgte ihr und hörte Hermine mit sich selbst reden.

"Es ist alles in Ordnung! Sie hat nur einen Witz gemacht. Sie ist nicht schwanger!"

"Hermine, alles klar?"

Ruckartig drehte sie sich um, gespielt freundlich antwortete sie:

"Ja, klar. Warum nicht?"

Lilly seufzte.

"Hermine, ich weiß es ist ein Schock, aber es ist nun mal so. Wir können es nicht ändern."

"Aber wieso? Wie oft haben wir mit dir darüber gesprochen? Wie oft haben wir dir gesagt, dass du noch nicht bereit bist? Liljana, du bist gerade mal 16!", rief Hermine aus.

"Woher willst du wissen das ich noch nicht bereit bin?", fragte Lilly wütend.

"Nur weil ich erst 16 bin, heißt das noch lange nicht das ich keine Verantwortung übernehmen kann."

"Lilly, so meinte ich das nicht! Ich meinte..."

"Ich weiß, wie du das meintest! Und ich kann dich ja verstehen, aber es ist mir bestimmt dieses Baby zu bekommen."

"Aber Lilly..."

Die Angesprochene schüttelte den Kopf und lächelte Hermine liebevoll an.

"Ich weiß, das es schwer wird und das ich mein ganzes Leben umstellen muss. Aber mit euerer Hilfe kann ich das schaffen!"

Bedrückt sah Hermine Lilly an.

"Und wie willst du es Ron und Harry erzählen?"

"Genau das ist das Problem", antwortete Lilly.
 

Zwanzig Minute später standen die beiden Mädchen vor der Großen Halle als Hermine noch etwas einfiel.

"War das der Grund warum du mit Professor McGonagall gesprochen hast?"

Lilly nickte, dann betrat sie die Große Halle, gefolgt von Hermine.

Sie setzten sich an den Tisch und begannen zu essen.

Keine fünf Minuten später kamen auch Ron und Harry.

Sie gaben Lilly und Hermine ihre Taschen.

"Lilly, was war los mit dir?", fragte Harry.

"Mir wurde plötzlich so schlecht, aber jetzt ist es schon wieder besser. Sag mal, Hermine, was haben wir denn gleich?"

"Nichts. Wir haben den Rest des Tages frei",antwortete sie.

"Harry?"

"Ja, was gibt’s?"

Fragend blickte er seine Schwester an.

"Kann ich nach dem Essen kurz mit dir sprechen?"

"Ja, klar!"

Lilly nickte und sah ihren Freund an.

"Ron mit dir möchte ich auch noch sprechen."

Ron nickte.

Nach dem Essen zog Lilly ihren Bruder in die Bibliothek.
 

Ganz hinten drückte sie Harry auf die Bank und lief vor ihm auf und ab.

"Das, was ich dir jetzt erzählen werde, wird dir wahrscheinlich nicht gefallen. Also musst du mir erst was versprechen."

Harry nickte.

"Gut. Erstens, du darfst nicht ausrasten und laut werden."

"Ja, ok."

"Zweitens, du darfst Ron nicht umbringen. Ich brauch ihn noch!"

Misstrauisch blickte Harry sie an, nickte aber dann.

"Gut, versprochen."

"Ok. Harry? Ich bin schwanger."

Harry sah seine Schwester geschockt und sprachlos an.

Doch plötzlich stand Harry auf und rief:

"Ich bring ihn um!"

"Harry, nein. Du hast es mir versprochen!", rief Lilly.

"Das ist mir egal! Ich bring ihn trotzdem um!"

Lilly zog ihren Bruder am Umhang zurück.

"ich weiß, dass du es nicht gut findest. Aber da musst du jetzt durch!"

Ungläubig blickte Harry seinen Zwilling an.

"Ich muss da durch? Weißt du, wie du dich anhörst? Lilly, du bist schwanger! Mit 16!"

Harry war mit jedem Wort lauter geworden.

Missbilligend sagte Lilly:

"Schreis noch ein wenig lauter. Ich glaube, Professor Snape unten im Kerker hat dich noch nicht gehört."

Kraftlos ließ sich der Junge der Überlebt hat auf die Bank fallen.

"Was würden Mum und Dad nur dazu sagen?", murmelte er.

"Sie wären nicht gerade begeistert, aber sie würden mich unterstützen. Und sie würden von dir das gleiche erwarten", antwortete Lilly.

"Woher weißt du das?"

"Ich hab doch heute Morgen mit McGonagall gesprochen. Ich hab sie genau dasselbe gefragt."

Lilly lächelte ihren Bruder an.

"Bitte Harry. Ich brauch dich doch", flüsterte sie.

Harry seufzte.

"Nur, wenn ich Ron noch eine reinhauen darf."

"Nu, wenn du ihm nicht doll weh tust."

Die Zwillinge grinsten sich an.

"Vielen Dank, Harry."

Harry grinste sie nur weiter an, dann fragte er:

"Wann willst du es Ron sagen?"

"Jetzt. Aber du musst im Gemeinschaftsraum bleiben!"

Seufzend nickte Harry.

Zu gerne hätte er die Reaktion seines besten Freundes gesehen.

Gemeinsam gingen die Zwillinge zum Gryffindor-Turm.
 

Ron und Hermine saßen am Kamin und stritten sich mal wieder.

"Ron? Kann ich kurz mit dir reden?", fragte Lilly.

"Ja, ich komme. Und Hermine, ich hab doch recht!"

Mit diesen Worten folgte er seiner Freundin zum See.
 

Dort angekommen küsste Ron Lilly leidenschaftlich.

"Das hab ich jetzt gebraucht", seufzte der 16-Jährige.

"Glaub mir, du brauchst gleich was ganz anderes", antwortete Lilly.

Besorgt blickte Ron sie an.

"Lil, was ist los?"

"Ron, ich bin schwanger", erklärte Lilly und ehe sie sich versah lag Ron ohnmächtig am Boden.

"Ron? Ron, wach wieder auf!"

Lilly kniete sich neben ihn und versuchte ihn zu wecken.

Doch Ron war bereits wieder wach und stützte sich auf die Ellbogen.

"Aber wie... Wie kann das gehen?", fragte er.

"Ich dachte du bist bereits aufgeklärt", sagte Lilly trocken.

"Lilly, das ist nicht lustig."

Ron sah sie ernst an.

"Sorry."

Ron ließ sich wieder zurück fallen und schloss die Augen.

"Harry wird mich umbringen!", stöhnte er.

"Ist das deine einzige Sorge? Ron, wir bekommen ein Baby! Freust du dich denn gar nicht?"

"Ich mach die Luftsprünge, wenn ich mich mit meinem Tod abgefunden hab."

Lilly stöhnte genervt.

"Ronald Weasley, im Namen ihrer Ungeborenen Tochter, befehle ich Ihnen die Mordgedanken aus Ihrem Kopf zu verbannen."

Sie setzte sich auf Ron und beugte sich zu dem perplex Dreinblickenden vor.

"Hör mal, Schatz. Harry wird dich nicht umbringen, ich hab bereits mit ihm gesprochen. Du bist ausser Gefahr."

Sie küsste ihn.

"Schaffen wir das denn zusammen?", fragte Ron unsicher.

Lilly nickte.

"Zusammen schaffen wir alles!"

Sie wollte ihn gerade wieder küssen, als:

"Eine Frage hab ich noch."

"Welche?", fragte Lilly.

"Verkaufen wir deine Schwangerschaft meinen Eltern als gute oder als schlechte Nachricht?"

Von werdenden Großeltern...

Kapitel 5: Von werdenden Großeltern...
 

"Komm schon Ron, wach auf! Wir müssen los!"

Langsam schlug Ron die Augen auf und sah Lilly an.

"Was ist denn?", fragte er verschlafen.

"Wir wollen heute doch deine Eltern besuchen. Schon vergessen?"

Schlagartig war Ron hellwach.

Jetzt fiel es ihm wieder ein.

Lilly und er hatten die Erlaubnis bekommen seine Eltern zu besuchen und ihnen die gute Nachricht zu überbringen.

Oder sollte er es als schlechte Nachricht bezeichnen?

Schließlich war er auf dem besten Wege Vater zu werden.

Keine neun Monate mehr, hatte Lilly ihnen gestern erzählt.

Nachdem Harry ihn geschlagen hatte.

Seufzend stand er auf und suchte sich Klamotten zusammen.

Lilly setzte sich währenddessen auf Harrys leeres Bett.

Das Paar konnte ein wenig schlafen. Während die Anderen zum Unterricht mussten.

Während Ron sich anzog blickte er zu Lilly.

Sie saß da und blickte fröhlich vor sich hin.

Seit sie von der Schwangerschaft wusste war sie anders.

Sie war fröhlicher und aufgeschlossener geworden.

Hermine meinte, dass Lilly vor Glück strahle.

"Schatz?"

Lilly blickte Ron direkt an.

"Freust du dich eigentlich auf unser Baby?"

Ron nickte.

"Na klar. Ich mein, es kommt vielleicht nicht zum passendesten Zeitpunkt. Aber es kommt und ich freu mich drauf."

Lilly lächelte erleichtert aus.

"Das ist gut."

Fron zog sie hoch und küsste sie.

"Ich liebe dich, Lilly."

"Ich liebe dich auch."

Wieder küssten sie sich.

"Wollen wir los?", fragte Ron.

Lilly nickte.

Hand in Hand gingen sie zum Büro von Professor McGonagall.

Von dort aus würden sie mit einem Portschlüssel zum Fuchsbau reisen.

Die Professorin erwartete sie bereits.

"Seid ihr bereit?", fragte sie, nachdem die beiden Jugendlichen das Zimmer betreten hatten.

Ron nickte.

Lilly legte sich die Hand auf den Bauch und meinte:

"Ich geh mich noch mal von meinem nicht vorhandenem Frühstück verabschieden."

Mit diesen Worten ging sie mit schnellem Schritt zur nächsten Toilette.

Mitleidig blickte Professor McGonagall dem Mädchen nach.

"Das arme Kind", murmelte sie.

Ron blickte sich unsicher im Büro um.
 

Zehn Minuten später kam Lilly wieder:

Leichenblass und mit geröteten Augen.

"Tut mir leid. Jetzt können wir los!"

Ton legte einen Arm um sie drückte sie an sich.

Der Professor führte sie wortlos zum Portschlüssel.

"Sie haben bis heute Abend acht Uhr Zeit. Dann müssen Sie wieder hier sein."

Das Paar nickte.

Dann berührten sie den Portschlüssel, einen alten Kessel.

Ron und Lilly hatten kaum Zeit zu begreifen, das es los ging, denn sie waren bereits da.

Sie standen auf dem Hof des Fuchsbaus und ehe sie sich versahen kam Molly Weasley auf sie zugestürmt.

"Ron! Lilly! Ist alles in Ordnung mit euch? Ich hab mir solche Sorgen gemacht als Dumbledore von eurem Besuch erzählte! Ist irgendwas schlimmes passiert?"

Lilly lächelte Molly beruhigend an und antwortete:

"Nein, es ist nichts schlimmer. Aber lasst uns erst mal reingehen."

Molly nickte.
 

"Wo ist Dad?", fragte Ron, während sie sich an den reich gedeckten Frühstückstisch setzten.

"Er musste noch kurz ins Ministerium, er wird bestimmt bald wieder hier sein."

Ron nickte.

"Was wolltet ihr uns denn sagen? Es muss ja was gutes sein, Lilly du strahlst ja richtig vor Freude."

"Das erzählen wir erst wenn Dad da ist", sagte Ron.

Und so fingen sie an zu essen.

Eine halbe Stunde später kehrte Mr. Weasley auch zurück.

"Lilly, Ron! Schön euch zu sehen", wurden sie begrüßt.

"So, was wolltet ihr uns denn nun sagen?", fragte Mrs. Weasley gespannt.

Ron atmete noch einmal tief durch und sagte:

"Ok, aber bitte regt euch nicht auf."

Nun doch etwas verwirrt nickten Rons Eltern.

Lilly lächelte die beiden an.

"Ihr werdet Großeltern", sagte sie.

"Was?", rief das Ehepaar.

"Jap, Lilly ist schwanger!"

"Das ist doch nur ein Witz, oder?", fragte Mrs. Weasley.

"Nein, es ist wahr. Ich bin wirklich schwanger."

"Herzlichen Glückwunsch", sagte Mr. Weasley.

"Danke", grinste Ron.

"Arthur! Ronald!", rief Mrs. Weasley.

"Das ist nicht witzig! Lilly ist in einer komplizierten Situation. Wir müssen jetzt überlegen was wir jetzt tun sollen."

Verständnislos blickte Lilly die Mutter ihres Freundes an.

"Ich muss nichts mehr überlegen. Ich hab bereits mit Professor McGonagall gesprochen. Sie regelt alles, ich kann sogar die erste Zeit noch zur Schule gehen."

Molly Weasley blickte Lilly schockiert an.

"Du willst das Baby bekommen?", fragte sie.

Lilly nickte.

"Natürlich."

"Aber Lilly, du bist noch so jung."

Lilly lächelte Molly beruhigend an.

"Mrs. Weasley, es wird alles geregelt. Ich und Ron brauchen Ihre Unterstützung. Ich bitte Sie."

"Mum, bitte. Wir brauchen eure Unterstützung. Bitte!"

Ron sah seine Mutter flehend an.

Molly seufzte laut und sah ihren Mann an.

Arthur blickte zurück und nickte.

"Natürlich werden wir euch helfen", sagte er.

"Ihr macht vielleicht Sachen", murmelte Molly und stand auf.

"Wo gehst du hin?", fragte ihr Mann, doch er bekam keine Antwort.

Beruhigt aß Lilly weiter.

"Wann müsst ihr denn wieder nach Hogwarts?", fragte Mr. Weasley.

"Heute Abend um acht", antwortete Ron und beobachtete Lilly beim schmieren ihres vierten Brötchens.

"Lilly, greif zu. Du musst jetzt schließlich für zwei essen", lächelte Mr. Weasley.

Lilly lächelte zurück.

"Sag mal, hast du um 19 Uhr nicht ein Termin bei Dumbledore?", fragte Ron.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Professor McGonagall sagte, dass Professor Dumbledore mich vielleicht nicht mehr dabei haben will."

"Würdet ihr bitte mal ins Wohnzimmer kommen?", ertönte plötzlich Mrs. Weasleys Stimme.

Die drei standen auf und gingen ins Wohnzimmer.

Dort saß Mrs. Weasley auf dem Boden umringt von Kartons.

"Kommt setzt euch", forderte sie die siebenfache Mutter auf.

"Mum, was ist das alles?", fragte Ron.

"Das sind eure alten Babysachen", lächelte Mr. Weasley.

"Oh, wie süß!", sagte Lilly und kniete sich vor einen Karton.

"Darf ich den aufmachen?"

"Aber natürlich."

Die 16-Jährige schob sich den letzten Bissen in den Mund und öffnete den Karton.
 

Während Lilly und Molly sich durch die Kartons wühlten, zog Arthur seinen Sohn zurück in die Küche.

"Dad, was ist los?", fragte Ron verwirrt.

"Ich wollte mit dir reden, Ronald."

"Worüber?"

"Über das, was auf dich zu kommt."

Ron setzte sich wieder an den Tisch.

"Du meinst das baby, oder?", fragte Ron matt.

Arthur Weasley nickte.

"Es wird keine einfache Zeit für dich", begann Mr. Weasley.

Ron seufzte kaum hörbar.

"Es wird oft gesagt, dass ein Mann erst mit der Geburt des Kindes Vater wird. Doch das ist der Fehler den viele Männer Amchen. Sie hören und glauben diesen Satz."

Mr. Weasley sah seinen jüngsten Sohn eindringlich an.

"Dad, was willst du mir sagen?"

"Lass dir nicht so viel Zeit. Du musst jetzt endgültig erwachsen werden. Werde mit der Schwangerschaft Vater und lerne Verantwortung zu übernehmen."

"ich bin dabei, Dad!", rief Ron.

Sein Vater setzte sich ihm gegenüber.

"Was denkst du über das Baby?", fragte Mr. Weasley.

Hilflos sah Ron seinen Vater an.

"Ich weiß es nicht. Lilly ist so sicher, dass wir es schaffen, aber ich... Ich weiß nicht ob wir es schaffen."

Aufmunternd wurde Ron angesehen.

"Ron, weißt du. Ich glaube, Lilly hat recht. Es ist euch beiden bestimmt, dieses Baby zu bekommen. Genau, wie ihr für einander bestimmt seid. Ihr gehört zusammen, für den Rest eures Lebens."

"Willst du damit sagen, dass Lilly und das Baby der Sinn meines Lebens sind?"

"Genau das will ich sagen", grinste Mr. Weasley.

Ron seufzte tief.
 


 

Während Ron und sein Vater in der Küche saßen, packten Molly und Lilly weiter die Kartons aus.

"Die Sachen sind alle soo süß", quietschte Lilly.

Molly lächelte liebevoll.

"Such dir die schönsten Sachen aus, du kannst sie behalten."

"Oh wirklich? Vielen Dank Mrs. Weasley."

"Nenn mich Molly. Schließlich bekommst du meinen ersten Enkel."

"Nicht ganz. Ich bekomme Ihre... Ich meine, deine erste Enkelin."

Entzückt wurde Lilly angesehen.

"Ein Mädchen! Arthur, hast du das gehört? Wir bekommen eine Enkelin!"

"Ja, Molly. Ich weiß!", rief Arthur aus der Küche.

"Lilly, darf ich dich was fragen?"

"Aber natürlich."

"Wie stellst du dir das alles vor? Wie willst du das Baby und die Schule unter einen Hut bringen?"

"ich weiß es noch nicht genau", gestand Lilly.

"Ich habe bereits mit Professor McGonagall gesprochen, aber noch nicht mit Professor Dumbledore. Aber ich denke mit der richtigen Unterstützung werden Ron und ich das schon schaffen."

"Merk dir eins, Arthur und ich werden immer für euch da sein."

"Danke, Molly!"

Liebevoll zog Molly Lilly in eine Umarmung.

"Eine Bitte hätte ich da", sagte Lilly.

"Welche denn?"

"Kannst du bei der Geburt dabei sein?", fragte Lilly unsicher.

Molly strich Lilly durchs Haar.

"Wenn du das möchtest, klar."

"Danke."

Und so verging der Tag.
 

Um kurz vor acht standen Lilly und Ron auf dem Hof des Fuchsbaus.

Ron hatte sich eine große Sporttasche über die Schulter gehängt.

Ihr Inhalt:

Die Babyklamotten für ihre ungeborene Tochter.

"So, es war schön das ihr hier ward, meine Süßen. Meldet euch wenn ihr was braucht."

"Ja und danke für alles. Bis irgendwann."

Mit diesen Worten war das Paar verschwunden.

...über ein eigenes Zimmer...

Kapitel 6: ...über ein eigenes Zimmer...
 

"Miss Potter, Mr. Weasley? Folgen sie mir bitte. Der Direktor möchte Sie sehen."

Schweigend folgte das Paar ihrer Hauslehrerin.

Im fort währenden Stillschweigen brachte Professor McGonagall sie zu dem Büro des Direktors.

Dort angekommen wurden sie herzlich von Professor Dumbledore begrüßt.

"Hallo, ihr zwei. Wie geht es euch? Wie war der Besuch Mr. Weasley und Mrs. Weasley?"

Ron antwortete:

"Danke, uns geht’s gut. Der Besuch war gut. Sie haben es gut aufgenommen."

"Das ist schön. Ich wollte auch noch mal mit euch sprechen. Setzt euch doch."

Dankend setzten Ron und Lilly sich hin und während Professor Dumbledore einen Vortrag über Verantwortung hielt, blickte Lilly sich um.

Das Büro von Dumbledore birgte viele schöne Erinnerungen für die 16-Jährige.

Hier hatte sie erfahren wer sie wirklich war.

Hier hatte sie erfahren dass Harry Potter ihr Zwillingsbruder war.

"Und deswegen habe ich beschlossen, euch ein eigenes Zimmer zu geben."

"Was?"

Verwirrt blickte Lilly den Direktor an.

"Ich meinte, weil ihr jetzt viel zeit für euch braucht, werde ich euch ein eigenes Zimmer geben", wiederholte Dumbledore.

"Was?"

"Lil, du hast es doch gehört", flüsterte Ron.

"Ja, aber ich kanns nicht glauben. Das ist doch nicht nötig."

"Oh doch. Eine Schwangerschaft ist eine sehr intensive Zeit, für die Mutter wie auch für den Vater. Deswegen bekommt ihr ein eigenes, kleines Zimmer."

"Nein, das ist wirklich nicht nötig."

"Lilly!", flüsterte Ron warnend.

"Doch ich bestehe darauf. Und nun geht zurück in den Unterricht. Ich werde bescheid geben, wenn ihr euer Zimmer beziehen könnt."

Ron nickte und ging bereits zur Tür, doch Lilly fiel noch etwas ein.

"Professor Dumbledore?"

"Ja, Lilly?"

"Wir haben in Zaubertränke gerade Gifte und ich wollte Sie bitten mich für diese Zeit vom Unterricht zu befreien. Ich denke nicht, dass die Gase und all das gut für das Baby sind."

Der Professor lächelte und sagte:

"Aber ja, natürlich. Ich werde Professor Slughorn bescheid geben."

"Vielen Dank, Professor. Für alles!"

"Es ist das mindeste was ich tun kann."

Und so verließen Ron und Lilly das Büro des Direktors.

"Was haben wir jetzt?", fragte Ron.

Lilly grinste.

"Du hast jetzt Zaubertränke, ich geh Sachen packen."

Lilly küsste ihren Freund noch einmal und ging dann in den Gemeinschaftsraum.
 

Von dort ging sie in ihr Zimmer und räumte ihre Klamotten in ihren Koffer.

Doch plötzlich stieß sie gegen die Sporttasche mit den Babyklamotten.

Erst da bemerkte sie den Brief der oben auf lag.

Verwirrt nahm sie den Brief und setzte sich aufs Bett.

In geschwungener Schrift war ihr Name auf den umschlag geschrieben.

Sie öffnete ihn und nahm den Brief heraus.

In der selben geschwungenen Schrift stand dort:
 

Liebe Lilly,

Du wunderst dich bestimmt warum ich dir schreibe und nicht einfach mit dir gesprochen habe.

Nun, trotz der vielen Zeit habe ich es versäumt dir folgendes mitzuteilen:

Eine Schwangerschaft ist kein Kinderspiel!

Ich bitte dich, nimm es nicht auf die leichte Schulter.

Vor allem nicht die ersten Monate.

Sie sind die kritischsten!

Überanstreng dich nicht und sei vorsichtig!

Lilly, ich weiß das du so etwas gerne vergisst, also denk daran!

Und denke immer daran, Arthur und ich sind immer für Ron, das Baby und dich da!

In Liebe,

Deine Molly
 

Grinsend faltete Lilly den Brief wieder zusammen.

Molly war einfach die Beste.

Die 16-Jährige legte eine Hand auf ihren Bauch und sagte:

"Ich glaube, ich hab bereits einen Namen für dich, meine Süße!"

Mit einem glücklichen Lächeln ging Lilly zu den Jungenschlafsälen und packte Rons Koffer.

Nachdem sie sämtliche Sachen gepackt hatte, traf sie ihre Freunde vor Verteidigung gegen die dunklen Künste.
 

"Hey Leute! Wie war Zaubertränke?"

"Harry hat wieder betrogen", meinte Hermine laut.

"Ach, Hermine... So schlimm ist das doch nicht."

"Du bist nur neidisch, dass Slughorn Harry lieber mag als dich", sagte Ron und drückte Lilly an sich.

"Weasley! Potter! Sie sollen zu Professor Dumbledore in die große Halle!"

Professor Snapes Stimme ließ die vier Jungendlichen zusammen fahren.

"Vielen Dank, Professor Snape", sagte Lilly und zog Ron mit sich.
 

"Wie schafft der das?", fragte Ron.

"Was denn?"

Lilly blickte ihn fragend an.

"Einen immer so zu erschrecken", antwortete Ron.

Lilly zuckte mit den Schultern.

"Es ist ihm halt angeboren. Übrigens hat unsere Tochter bereits einen Namen."

"Hab ich da vielleicht auch ein Wörtchen mit zureden?"

"Nein, außerdem will ich sie nach deiner Mutter benennen."

"Du willst sie Molly nennen?"

"Ja, wieso denn nicht?"

"Ich weiß nicht", antwortete Ron.

Lächelnd schüttelte Lilly den Kopf.

Am Tor zur Großen Halle wartete bereits Professor Dumbledore mit Professor McGonagall.

"Hallo ihr beiden", sagte Professor Dumbledore.

"hallo."

"Es tut mir Leid, dass ich euch bereits wieder aus dem unterricht holen musste. Aber euer Zimmer ist bereits fertig."

"Ach, das macht doch gar nichts", grinste Ron.

Dumbledore sah ihn mit einem wissenden Lächeln an.

"Gut, dann folgt mir bitte."

Hand in Hand gingen Ron und Lilly hinter den Professoren her.

Sie gingen einen etwas abgelegenen Gang entlang, als Professor Dumbledore vor einer großen Holztür stehen blieb.

"Ich hoffe, die Lage ist euch recht. Hier ist es ein wenig leiser als auf den Hauptgängen."

Zustimmend nickten Lilly und Ron.

"Nun denn."

Mit einem Schlenker seines Zauberstabes entriegelte Dumbledore die Tür.

"Treten ein", sagte er und trat einen Schritt zurück.

Ron trat vor und öffnete die Tür, dabei zog er Lilly hinter sich her.

"Oh mein Gott!"

"Wow!"

Die beiden Teenager konnte nicht glauben was sie da sahen.

Sie standen in einem großen Wohnzimmer.

Es war in Rottönen eingerichtet und im Kamin prasselte ein warmes Feuer.

Von dem Zimmer gingen drei weitere Türen ab.

Lilly ließ Ron stehen und öffnete die erste Tür.

Ein großes Badezimmer mit Dusche und Badewanne.

Hinter der zweiten Tür verbarg sich ein Schlafzimmer für Lilly und Ron.

Und hinter der dritten Tür lag das Babyzimmer.

"Ich hoffe euer Zimmer ist nicht zu klein?"

Lilly blickte Professor Dumbledore an.

"Zu klein? Professor, das hier ist kein Zimmer, das ist eine Wohnung. Vielen Dank, Professor."

Mit Tränen in den Augen schloss Lilly den Direktor in die Arme.

"Nun ja. Ähm... Ich muss noch was erledigen. Professor McGonagall wird euch mit euren Koffern helfen."

Mit diesen Worten verließ Albus Dumbledore peinlich berührt Rons und Lillys eigenes Reich.

"Wollen wir eure Koffer holen?", fragte Professor McGonagall.

Lilly nickte und war im Begriff loszulaufen, doch Ron hielt sie auf.

"Moment, Miss Potter! Der Koffer ist viel zu schwer für Sie."

Und so ging er aus dem Zimmer.

"Spinner", murmelte Lilly, doch da:

"Ron! Vergiss die Sporttasche mit den Babysachen nicht!", rief Lilly ihrem Freund hinterher.
 

Keine 15 Minuten später waren Ron und Professor McGonagall wieder da.

"So, ihr habt den Rest des Tages frei und könnt euch in Ruhe einrichten. Sagt bescheid, wenn ihr noch was brauchen solltet."

"Vielen Dank, Professor", sagte Ron.

Nachdem die Hauslehrerin die Wohnung verlaßen hatte, sagte Ron:

"Die Schwangerschaft gefällt mir immer besser."

Lilly grinste und legte sie eine Hand auf den Bauch.

"Hörst du, meine Süße. Dein Daddy nutzt dich nur aus!"

Geschockt sah Ron Lilly an.

"Nicht so laut. Das Baby kann dich hören."

Lilly lachte.

"nein, noch kann uns das Baby nicht hören. Aber bald."

Ron ging zu Lilly und schlang die Arme um sie.

"Liljana Potter! Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass wir das hier durchmachen."

"Nein, aber ich weiß, dass ich die liebe", flüsterte Lilly.

Lächelnd schob Ron seine Freundin in das gemeinsame Schlafzimmer.

Dort ließ er sich mit ihr auf das große Bett fallen.

"Du bist das Beste was mir je passiert ist", sagte Ron, dann küsste er Lilly leidenschaftlich.
 

Kurz vor dem Mittagessen klopfte es an der Tür.

Da Ron gerade nach seiner zweiten Socke suchte, ging Lilly zur tür.

Sie öffnete sie und blickte in Professors blaue Augen.

"Hallo Professor. Kommen sie doch rein."

"Vielen Dank, Liljana."

"Ron, kommst du mal? Professor Dumbledore ist hier", reif Lilly während der Schulleiter sich setzte.

"Ich komme sofort."

Mit einem triumphierenden Grinsen zog Ron seine Socke unter dem Bett hervor.

Er wusste zwar nicht wie sie dort hingekommen war, doch da rüber würde er sich später Gedanken machen.

Er betrat das Wohnzimmer und begrüßte den Professor.

"Nun denn, ich will euch nicht lange belästigen. Ich wollte nur nochkurz mit euch über die nächsten Monate sprechen."

"Okay."

"Lilly, als Erstes wurde mir von Molly Weasley aufgetragen, dich an ihren Brief zu erinnern."

"Was für ein Brief?", fragte Ron verwirrt.

"Erzähl ich dir später."

"Als nächstes, ist uns euer baby natürlich herzlich willkommen. Das einzige was uns stört ist, dass du viel Stoff verpassen wirst, Lilly. Professor McGonagall und ich haben überlegt, dass du bis zum fünften oder sechsten Monat weiterhin den Unterricht besuchen wirst, bis auf Zaubertränke natürlich. Ich habe bereits mit Professor Slughorn gesprochen. Wir sind uns sicher, dass du dem versäumten Stoff aufholen wirst."

"Vielen dank, Professor."

"des weiteren wollte ich den Rest der Schule heute Abend über die besonderen Umstände in Kenntnis setzten. Wenn ihr einverstanden seid?"

Ron und Lilly sahen sich kurz an, dann antwortete Ron:

"Natürlich sind wir einverstanden."

"Gut, dann sehen wir uns beim Abendessen."

"Auf wiedersehen, Professor."

Nachdem Dumbledore gegangen war, machten sich Lilly und Ron endlich daran ihre Sachen wegzupacken.

Lilly kümmerte sich um die Babysachen und Rom sich um seine und um Lillys, während er darüber nachdachte wie seine Socke unters Bett gekommen war.
 

Am Abend gingen sie zum Abendessen und wurden von Harry und Hermine mit Fragen begrüßt.

Sie erzählten ihnen alles und warteten dann gespannt auf Dumbledores Rede.

Als alle Schüler sich in der Großen Halle eingefunden hatten, erhob Dumbledore sich und die Schüler verstummten.

"Guten Abend ihr Lieben. Ich werde euch nicht lange vom Abendessen abhalten. Ich habe nur eine Mitteilung für euch. Keine Angst, es ist nichts schlimmer. Hogwarts bekommt Zuwachs. Nein, ich rede nicht von einem neuen Schüler. Ich rede von einem Baby. Lilly Potter und Ron Weasley bekommen ein Baby."

Die nächsten Worte des Direktors gingen in dem Gemurmel der Schüler unter.

Die Nachricht, das eine Schülerin schwanger war, schlug ein wie eine Bombe.

Alle Schüler blickten zu dem Pärchen.

Plötzlich spürte Lilly einen stechenden Blick auf sich ruhen.

Sie drehte sich um und blickte in die grauen Augen von Draco Malfoy.

Der Blick ihres Ex-Bruders war stechend scharf.

Sein Blick sprach mehr als tausend Worte.

Draco Malfoy, der Junge den sie fast 13 Jahre für ihren Bruder gehalten hatte, war enttäuscht und wütend.

Lilly blickte zurück auf ihren Teller.

"Beruhigt euch wieder. Ihr werdet Lilly noch oft genug sehen", sprach Professor Dumbledore.

Langsam kehrte Ruhe in der Großen Halle ein.

"Ich möchte euch noch bitten ein wenig Rücksicht auf Lilly zu nehmen. Sie ist jetzt in einer sehr kritischen Phase. Ansonsten wünsche ich euch noch einen guten Apetitt."

Dumbledore setzte sich wieder und die Schüler brachen erneut in Gemurmel aus.
 

Die nächsten zwei Wochen waren Lilly und Ron das Gesprächsthema eines jeden Schülers.

Doch das interessierte die beiden nicht, zumindestens Lilly nicht.

Jede freie Minute verbrachte sie in der Bibliothek und lernte den Stoff des Jahres.

Sie schleppte haufenweise, schwere Bücher in ihre Wohnung, dabei vergaß sie vollkommen Mollys Warnung.
 

Ron, Harry und Hermine trafen sich mit Lilly in der Großen Halle.

Da sie gerade Zaubertränke gehabt hatten, war Lilly wieder in der Bibliothek gewesen und nun kam die 16-Jährige mit einem Stapel Bücher in die Große Halle.

Ron stöhnte.

"Sie riskiert ihre Gesundheit und die des Babys mit dem ganzen Geschleppe."

Lilly lud die Bücher auf dem Tisch ab und sagte:

"Na, wie war Zaubertränke?"

"Tut nichts zur Sache."

Verwundert blickte drei Augenpaare Ron an.

"Lilly, ich hoffe dir ist bewusst, dass du gerade die Gesundheit unseres Babys aufs Spiel setzt."

"Was?"

Ron stand auf und legte Lilly die Hände auf die Schultern.

"Du weißt, dass du dich in den ersten drei Monaten nicht überanstrengen sollst und genau das tust du gerade. Durch die ganzen schweren Bücher, die du immer in unser Zimmer trägst..."

"Lilly!"

Lilly befreite sich aus der Umklammerung ihres erstarrten Freundes und rollte genervt mit den Augen.

"was denn?"

"Er hat dich recht! Lilly, das was du machst..."

"Gefährdet nicht mein Baby, okay? Ich bring jetzt die Bücher weg. Wir sehen uns bei Verwandlung."
 

Mit einem Seufzer ließ Lilly die schweren Bücher aufs Bett fallen.

Sie legte sich eine Hand auf den Bauch und flüsterte:

"Gefährde ich dich wirklich, wenn ich lerne?"

Und als würde Lillys Körper ihr antworten, spürte die Schwangere einen stechenden Schmerz im Unterleib.

Lilly schossen die Tränen in die Augen und sie presste sich beide Hände auf den Bauch.

Der Schmerz wurde so groß, dass Lilly sich nicht mehr auf den Füßen halten konnte.

"Ah!"

Mit einem lauten Schrei ließ sie sich auf den Bode fallen.

Die Hände auf den Bauch gepresst, die Beine angezogen und mit Tränen in den Augen lag Lilly auf dem Boden und war im Begriff ihre ungeborene Tochter zu verlieren.

"Ah! Nein! Ron, wo bist du?! Ah!!!"
 

"Ich kann nicht glauben, dass sie ihre Kräfte gegen mich eingesetzt hat. Gegen mich, klar?"

Ron war wütend und das ließ er jeden wissen, der an ihm vorbei ging.

Besorgt liefen Harry und Hermine Ron hinterher.

Sie hatten gerade die Zimmertür zum Reich von Lilly und Ron erreicht als sie einen Schrei hörten.

"Ah!"

"Lilly!"

Geschockt rannte Ron in seine kleine Wohnung, dann biegte er ins Schlafzimmer ab.

Dort erblickte er Lilly, sich vor Schmerzen krümmend auf dem Boden liegen.

Er kniete sich zu ihr runter, genau wie Harry.

"Lilly, was ist passiert?"

"Ron! Das Baby! Es ist das Baby!"

Seine Freundin schloss erneut die Augen und schrie.

Doch Ron übertönte sie.

"Hermine! Hol Madame Pomfrey! Schnell!"

Rons Stimme überschlug sich und es traten ihm Tränen in die Augen.

"Ron, es wird alles gut. Poppy wird ihr helfen können."

Harrys aufmunternde Worte prallten an Ron ab.

Für Ron geschah alles wie in Zeitlupe.

Es dauerte zu lange bis Hermine mit Madame Pomfrey zurück kehrte.

Sie untersuchte Lilly viel zu lange.

Es dauerte viel zu lange bis Lilly endlich im Krankenflügel lag und sie endlich zu ihr durften.
 

"Wie geht es den beiden?", fragte Ron.

"Besser. Es wäre fast zu spät gewesen. Sie braucht jetzt viel Ruhe."

Als Harry, Hermine und Ron ans Bett traten, sah Lilly sie nicht an.

"Lilly!"

"Nein, lasst mich in Ruhe! Ich hab unser Baby in Gefahr gebracht! Ich bin es nicht wert, sie zubekommen."

"Das ist doch nicht wahr!", sagte Hermine.

"Lilly, dieses Baby ist dir vorherbestimmt."

"Wir schaffen das Lil. Du wirst sehen."

"Seid ihr euch sicher?"

Die vier Jungendlichen blickten zur Tür und sogen überrascht die Luft ein.

Mit einem grimmigen Gesicht betrat Remus Lupin den Krankenflügel.

...bis hin zu jede Menge Ärger und dem ersten Ultraschall

Kapitel 7: ...bis hin zu jede Menge Ärger und dem ersten Ultraschall
 

"Professor Lupin? Was machen sie hier?", fragte Hermine geschockt.

Doch ihr ehemaliger Lehrer beachtete die Hexe nicht.

"Harry? Hermine? Lasst mich bitte mit Ron und Lilly alleine."

Zögernd verließen die beiden den Krankensaal.

Missbilligend sah Remus Lupin das Paar an.

Ron sah seine Freundin besorgt an.

Lilly hatte die Beine angezogen und den Kopf auf die Beine gelegt.

Ihre Schultern bebten als sie versuchte die die Tränen zurück zuhalten.

"Ihr macht vielleicht Sachen", seufzte der Werwolf.

"Es tut mir leid", murmelte Lilly.

"Es tut dir leid? Liljana Jane Potter, es reicht nicht das du bereits mit 16 schwanger wirst! Nein, du gefährdest auch noch das Leben deines Babys! Jede vernünftige Mutter schont sich und ist überfürsorglich, damit sie ihr Baby nicht verliert! Und genau das habe ich auch von dir erwartet, Liljana! Als Molly mir von deiner Schwangerschaft erzählte hatte ich die Hoffnung, dass dir bewusst wird wie wichtig es ist, dass du jetzt Rücksicht nimmst. Lilly, du musst..."

"Remus John Lupin!"

Molly Weasleys Stimme unterbrach Lupins Wortschwall.

"Ich warne dich, noch ein Wort!"

Die beiden Teenager sahen verwirrt zwischen den beiden Erwachsenen hin und her.

"Aber, Molly..."

"Kein aber, Remus. Ich bin ebenfalls von Lilly enttäuscht. Und ich habe auch mehr Vorsicht erwartet. Aber sieh sie dir mal an: Sie macht sich selbst Vorwürfe genug."

Remus Lupin blickte die 16-Jährige an.

Lilly hatte die Beine noch immer angezogen, ihre Augen von all den Tränen gerötet und die Haare hingen ihr strähnig ins Gesicht.

Alles in allem machte Lilly einen ziemlich mitleidserregenden Eindruck.

"Lilly, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten", sagte Lupin.

"Nein, Sie haben ja recht! Ich bin es nicht wert ein Baby zu bekommen."

"Lil, nein! Das ist nicht wahr."

Molly trat ans Bett und flüsterte Lilly etwas ins Ohr, dann fiel Lilly Molly um den Hals.

"Danke, Molly."

"Mrs. Weasley? Professor Lupin? Was machen Sie eigentlich hier?", fragte Hermine, die mit Harry wieder den Saal betrat.

"Professor Dumbledore hatte uns berichtet, dass Lilly sich übernimmt und hat uns angeboten, dass wir herkommen können", antwortete Mrs. Weasley.

"Und ich wollte sowieso noch mit euch reden", sagte Mr. Lupin.

"Molly, kannst du noch ein wenig auf dem Schloss bleiben?"

Lillys belegte Stimme klang seltsam dumpf in dem großen Krankensaal.

"Natürlich, ich werde gleich mit Professor Dumbledore sprechen."

Sie blickte Harry, Ron, Hermine und Remus an.

"Und ihr lasst Lilly jetzt in Ruhe. Sie braucht jetzt viel Ruhe."

Molly strich Lilly Nocheinmahl über den Kopf und Ron küsste sie noch einmal, dann verließen die fünf den Krankensaal.

Lilly legte sich hin und versuchte einzuschlafen.

"Mum, danke das du hier bist."

Molly lächelte ihren jüngsten Sohn an.

"Für euch doch immer, Ron. Und jetzt zeig mir euer Zimmer."
 

Zwei Tage später durfte Lilly den Krankensaal verlaßen.

Abgeholt wurde sie von Molly, schweigend gingen die beiden in Lillys und Rons Zimmer.

"Wie geht es dir?", fragte Molly.

Lilly zuckte mit den Schultern und setzte sich auf ein Sofa.

"Du machst dir immer noch Vorwürfe, oder?"

Molly setzte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern.

Lilly seufzte und legte den Kopf in die Hände.

"Ihr habt mich alle oft genug gewarnt. Du hast mir den Brief geschrieben, Dumbledore hat mich sogar noch daran erinnert. Und Ron und die anderen haben es mir auch oft gesagt. Aber ich habe alle Warnungen ignoriert. Ich habe mein eigenes Baby in Gefahr gebracht. Meine Tochter!"

Lilly hatte schon wieder Tränen in den Augen.

"Du weißt das es ein Fehler war und verlass dich drauf, ich werde es dir nicht vorhalten. Alles was ich möchte ist, das du von jetzt an vorsichtig bist."

"Ich verspreche es. Bleibst du bis zur Geburt hier?", fragte Lilly zaghaft.

Molly lächelte und antwortete:

"Ich bleibe solange du willst."

"Danke, Molly."

Lilly schloss die erfahrene Mutter in die Arme.
 

"Was willst du?"

Ron sah seine Freundin fragend an.

"Ich möchte zu einem Muggelarzt."

Flehend blickte Lilly Ron an.

"Aber wieso? Es geht dir wieder gut und auch dem Baby. Außerdem hast du doch Poppy hier."

"ja, aber die Muggel haben Geräte mit denen man Bilder vom Baby machen kann. Außerdem ist Poppy Schulkrankenschwester. Ich vertrau ihr, aber ich würde gerne zu einer erfahrenen Ärztin."

Ron seufzte und meinte:

"Ich kann dich sowieso nicht davon abbringen."

"Stimmt, danke Ron."

Lilly küsste Ron und stand auf.

"Wo willst du hin?", fragte Ron.

"Mit Dumbledore sprechen", antwortete Lilly und ließ Ron alleine mit seinen Hausaufgaben.

Stirnrunzelnd blickte Ron ihr hinterher.

Zwei Wochen war es nun her, dass Lilly beinahe ihre Tochter verloren hätte.

Lilly hatte sich kaum wahrnehmbar verändert.

Sie strahlte noch immer eine Innere Ruhe und Glückseligkeit aus, doch war sie vorsichtiger geworden.

Sie trug keine schweren Bücher mehr und rannte sie auch nicht mehr pausenlos durch alle Gänge.

Ron seufzte und widmete sich wieder seinem Aufsatz.
 

Drei Tage später standen Ron, Lilly und Mrs. Weasley im Büro von Dumbledore.

"Ihr werdet mit dem Portschlüssel gegen 17 Uhr zurück reisen können. Das heißt ihr habt nach dem Termin ein wenig Zeit."

"Danke, Professor Dumbledore!", sagte Lilly.

Mit diesen Worten berührten die drei den Portschlüssel.

Nur einen kurzen Moment später standen sie in einer kleinen Seitengasse, mitten in London.

Während Ron und Molly sich um den Portschlüssel kümmerten, verließ Lilly die Seitenstraße.

Ein wenig orientierungslos stand Lilly da, bis Molly sie vorwärts schob.

Nach zehn Minuten Fußmarsch erreichten die drei die Arztpraxis.

Fröhlich betrat Lilly die Arztpraxis und meldete sich an der Rezeption.

Die Sprechstundenhilfe lächelte Lilly freundlich an und sagte:

"Du bist also Lilly. Dein Großvater hat schon von dir erzählt. Am besten gehst du schon in den Behandlungsraum."

Die junge Frau stand auf und ging in einen Raum.

Lilly zog Ron hinter sich her und Mrs. Weasley folgte ihnen.

"Setzen Sie sich noch ein wenig hin. Dr. Snow wird jeden Moment hier sein."

Dankbar lächelte Lilly und die Sprechstundenhilfe schloss die Tür hinter sich.

Während Mrs. Weasley sich neugierig im Behandlungszimmer umsah, stöhnte Ron immer wieder genervt von seiner Mutter auf.

Lilly konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und fing sich prompt einen bösen Blick von Ron ein.

Nach einigen Minuten betrat die Ärztin den Raum und lächelte sie freundlich an.

"Hallo, du musst Lilly sein. Ich bin Dr. Snow."

Freundlich reichte Lilly ihr die Hand.

Die Ärztin wandte sich nun Ron zu.

"Und du bist bestimmt der Papa."

Verlegen antwortete er:

"Ja, ich bin Ron."

"Und ich bin die Oma. Molly Weasley."

"Freut mich Sie kennen zu lernen."

Sie drehte den Kopf wieder zu Lilly und fragte:

"So, Lilly wie weit bist du denn?"

"Um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht genau", gestandt Lilly.

"Dann wollen wir das mal rausfinden. Legst du dich bitte hin und machst deinen Bauch frei."

Lilly tat wie ihr geheißen und sah die Ärztin gespannt an.

Diese schaltete das Ultraschallgerät an und tat Lilly das Gel auf den Bauch.

Nach wenigen Moment, die die Ärztin Lillys Bauch abfuhr, erschien ein Bild auf dem Monitor.

"So, das ist euer Baby. Du bist bereits am Ende des dritten Monats."

Ungläubig sah Lilly die Ärztin an.

"Schon so weit?"

"Ja. Seht ihr das hier? Das ist euer Baby."

Lilly folgte dem Fingerzeig der Ärztin.

Sie griff Rons Hand und mit Tränen in den Augen sah sie auf das bild.

Als Dr. Snow auch noch die Herztöne des Babys ertönen ließ, war es um Lilly geschehen.

Sie brach in Tränen aus und klammerte sich an Ron.

"Das ist unser Baby, Ron!", flüsterte sie.

Rons Augen glitzerten als er antwortete:

"Ich weiß, Lil."

Nachdem die Ärztin die Gesundheit des Babys bestätigt und Lilly gebeten hatte nächsten Monat wieder zukommen, verließen die drei die Praxis.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihnen das sie noch mehr als eine Stunde Zeit hatten.

Auf Mollys drängen hin, suchten sie ein Umstandsmodengeschäft auf.

Ron betrat es nur Widerwillig und Lilly war alles egal.

Die Ultraschallbilder in der einen und Rons Hand in der anderen Hand ließ sie sich überall mit hinziehen.

Das Molly dabei war den Laden leer zuräumen, beachtete die Schwangere nicht im geringsten.

Eine Stunde und fünf Einkaufstüten später, standen Ron, Molly und Lilly wieder in einer Seitenstraße und machten sich für die Rückreise bereit.

Sie kamen wieder in Dumbledores Büro an.

Der Professor blickte lächelnd auf und ehe er sich versah stand auch schon Lilly vor ihm und hielt ihm die Ultraschallbilder vor die Nase.

"Sehen Sie mal hier, Professor. Das ist mein Baby."

"Sehr schön, Lilly."

"Komm, Lilly. Wir bringen deine Sachen in unser Zimmer", sagte Ron und zog Lilly sanft mit sich.

"Aber ich will dich noch Harry und Hermine die Bilder zeigen. Und Ginny und all den anderen."

"Schatz, du siehst sie doch gleich alle beim Essen."

Mit diesen Worten schon Ron seine Freundin endgültig zu ihrem Zimmer.
 

Als es Zeit zum Abendessen war, konnte Lilly es kaum erwarten.

Fröhlich und voller Stolz zeigte sie jedem die Bilder.

Während die Mädchen quietschend und grinsend auf die Bilder deuteten, versuchten die Jungs angesträngt etwas zu erkennen.

Immer wieder wurde Ron gefragt warum er sein Baby erkannte.

Ron zuckte immer nur mit den Schultern.

Plötzlich spürte Ron eine Hand auf seiner Schulter.

Er blickte auf und sah in Harrys Gesicht.

"Ich bin froh, dass du zu ihr stehst", nuschelte sein Freund.

"Ich habe keinen Grund mich von ihr abzuwenden. Sie ist das wichtigste in meinem Leben", antwortete Ron.

Der Weasley blickte glücklich zu seiner Freundin.

Lilly fing seinen Blick auf und lächelte ihn überglücklich an.

Von der Überraschung, die auf sie wartete, ahnten sie noch nichts!

Überraschung!

Kapitel 8: Überraschung!
 

"Verdammte Scheiße! So ein Mist!"

"Lilly, wir kommen noch zu spät. Du weißt, Snape zieht uns Punkte ab."

Ron hämmerte gegen die Badezimmertür.

Seit einer geschlagen Stunde war Lilly nun im Badezimmer und fluchte vor sich hin.

"Lilly, jetzt komm doch!"

Noch einmal hämmerte Ron gegen die Tür.

Plötzlich riss Lilly die Tür auf.

Ron staunte.

Eine Stunde im Badezimmer und Lilly war noch nicht fertig.

Das schafften auch nur Mädchen, zumindestens war das Rons Meinung.

Lilly stand schwer atmend vor Ron.

Ihre Bluse wurde nur mit einem Knopf zugehalten und ihr Rock war komplett offen.

"Das passt alles nicht", stöhnte Lilly und rauschte an Ron vorbei ins Schlafzimmer.

"Lil, was soll das heißen?"

Genervt lief Ron ihr nach.

Lilly hatte sich Bluse und Rock ausgezogen und kramte in ihrem Schrank.

"Ich krieg meinen Rock nicht zu, da mein Bauch schon kugelrund ist", fluchte Lilly.

Ron sah an Lilly herunter.

Sie hatte recht.

Sie war erst am Anfang des vierten Monats, doch hatte sie bereits eine beachtliche Wölbung.

"Und meine Bluse krieg ich auch nicht mehr zu, da meine Brüste so überdimensional groß geworden sind ."

Ron konnte sich ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen.

Lilly hatte wieder recht.

Ihre Brüste waren groß geworden und das gefiel Ron.

Doch ehe er sich versah hatte Lilly ein Kissen nach ihm geschmissen.

"Lass die versauten Gedanken. Wo ist eigentlich deine Mutter?"

"Da wo ich auch noch hin wollte, beim Frühstück. Das kann ich jetzt aber vergessen."

Lilly funkelte ihn böse an.

"Gibst du mir die Schuld daran?"

"Nein, natürlich nicht. So hab ich das nicht gemeint."

Wortlos zog Lilly eine Hose und einen Pullover aus dem Schrank und zog die Kleidungsstücke an.

Dann drückte sie Ron ihre Schultasche in den Arm und verließ ihre Wohnung.

Stöhnend und seufzend folgte Ron ihr.

Sie waren jetzt schon fünf Minuten zu spät, das gab Punktabzug.

Und dann noch bei Snape.

Der würde Lilly auch Punkte ihrer Klamotten wegen abziehen.
 

Einige Minuten später erreichten sie das Klassenzimmer.

Sie klopften, betraten es und blickten in Snapes höhnisches Grinsen.

"Ah, Potter und Weasley. Was für eine Ehre, dass Sie auch noch kommen."

"Professor, es tut mir leid. Es..."

"Zwanzig Punkte Abzug. Für jeden. Und Miss Potter, für Sie noch ein mal 30 wegen fehlender Schuluniform. Setzen!"

"Aber Professor, mir passt meine Schuluniform nicht mehr."

Professor Snape blickte an Lilly herunter und blieb an ihrem Bauch hängen.

Dann räusperte er sich und sagte:

"Nun, das ist nicht mein Problem. Jetzt setzten Sie sich."

Nur widerwillig folgte Lilly der Anweisung des Lehrer und setzte sich.

"Stimmt das?", flüsterte Hermine.

Fragend blickte Lilly sie an.

"Na, dass deine Sachen nicht mehr passen?"

Lilly stöhnte.

"Ja, ich platzte aus allen Nähten. Sieh mich doch nur an. Ich habe keine Hose die mir ordentlich passt. Und erst meine Oberteile, sie sind alle zu eng oben."

Und schon hatte Lilly wieder schlechte Laune.
 

Und diese sollte auch anhalten.

Nach dem Abendessen saß Lilly vor ihrem Kleiderschrank und sortierte aus.

Ratlos saß Ron auf dem Bett und sah zu, doch da betrat seine Rettung das Zimmer.

"Mum!", rief er.

Lilly sah nicht mal auf.

"Was ist denn hier los?", fragte Molly und blickte auf den Kleiderhaufen neben Lilly.

"Lilly sortiert ihre Klamotten aus", antwortete Ron.

Molly Weasley blickte ihren jüngsten Sohn an und deutete ihm, den Raum zu verlassen.

"Ich muss noch mal in die Bibliothek", meinte dieser und ging.

"Schätzchen?", meinte Molly und setzte sich aufs Bett.

"Mh?", machte Lilly und besah sich ein Top genauer.

"Süße, ich hab gehört du hast Probleme?"

Lilly sah sie an und antwortete:

"Ja, ich hab Probleme. Ich habe keine Klamotten mehr."

Stirnrunzelnd sah Molly auf Lillys Hinterkopf.

"Lilly, stehst du bitte mal auf?"

Verwirrt stand Lilly auf.

"Würdest du mir mal deinen Bauch zeigen?"

Seufzend zog Lilly den Pullover hoch, der zwei Nummern zu groß war, und offenbarte Molly ihren Bauch.

Diese stand auf und besah sich Lillys gewölbten Bauch.

"In welcher Woche warst du?"

"In der 13ten", antwortete Lilly.

"Mh. Dein Bauch ist zu groß für diese Woche", stellte Molly fest.

"Ich weiß. Aber ich weiß nicht, warum."

"Das hatte ich auch, als ich mit Fred und George schwanger war."

Lilly blickte sie geschockt an.

"Meinst du, ich bekomme auch Zwillinge?"

Molly lächelte sie an.

"Es kann sein. Wann hast du den nächsten Arzttermin?"

"Am Samstag."

"Die Ärztin kann dir sicher mehr sagen als ich. Vielleicht hast du auch einfach zu viel gegessen und zugenommen."

"Molly, das war gemein", gab Lilly lächelnd zurück.

"Ist alles wieder in Ordnung?"

Lilly umarmte Molly.

"Danke, Molly."

"Dafür doch nicht, deswegen bin ich doch hier, Süße."
 

"Hallo, Lilly. Wie geht’s dir denn heute?"

"Danke, gut, Doktor."

Es war Samstag.

Lilly und Ron waren mal wieder beim Arzt.

Und da Harry auch mal mit wollte, war Molly in Hogwarts geblieben.

"Und wer ist das?", fragte Dr. Snow.

"Ich bin Harry, Lillys Bruder."

"Freut mich dich kennen zu lernen. So, Lilly du kennst das ja."

Lilly nickte und legte sich wieder hin.

Als nach wenigen Minuten ein Ultraschallbild erschien, war Lilly wieder hin und weg.

Wieder griff sie sich Rons Hand.

"Siehst du das Baby, Harry?", fragte Lilly.

"Ich bedaure, ich seh da nichts."

Ron seufzte und beugte sich zum Monitor.

"Da ist es, Harry."

Ein überraschtes aufkeuchen der Ärztin ließ Lilly aufblicken.

"Was ist Doktor? Ist was mit dem Baby?"

Auch Ron und Harry blickten besorgt drein.

"Nein. Es ist alles in Ordnung mit den beiden."

Während die Jungs erleichtert ausatmeten, sah Lilly die Ärztin lächelnd an.

"Dann bekomm ich also wirklich Zwillinge?"

Die Ärztin lächelte zurück.

"Ja, Lilly. Du kriegst Zwillinge."

"Was? Zwei Babys? Zwei? Gleich zwei?"

Ron sah die Ärztin geschockt an.

Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Irgendwie war das klar. Bei euren Vorraussetzungen", sagte Harry.

"Vorraussetzungen?", fragte die Ärztin.

Lilly antwortete, während sie sich den Bauch abwischte:

"Rons Mutter auch Zwillinge bekommen, Harry und ich sind ebenfalls Zwillinge."

Die Ärztin lächelte und gab Lilly die Ultraschallbilder.

"Also, wie gesagt, den beiden geht es hervorragend. Und vielleicht können wir beim nächsten Mal sogar das Geschlecht erkennen."

"Vielen Dank. Auf wiedersehen."

Ron, Lilly und Harry verließen die Praxis.

"Kaum zu glauben, Zwillinge. Ich kanns nicht fassen."

Lilly blickte Ron an.

"ist doch schön. Dann hat jeder ein Baby zum kuscheln."

Ron grinste.

"Jaja, Süße. Ich weiß."
 

"Hermine, gute Neuigkeiten."

Mit den Ultraschallbildern wedelnd kam Lilly auf Hermine zu.

Hermine sah von ihrem Mittag auf und blickte Lilly fragend an.

Lilly legte die Bilder vor Hermine und sagte:

"Darf ich vorstellen? Das sind meine Babys."

"Babys? Du bekommst Zwillinge?"

Begeistert nickte die Schwangere.

"Herzlichen Glückwunsch."

"Danke", sagte Ron, der sich hinter Lilly setzte und die Arme um sie schlang.

"Das ist auch der Beweis, dass Trewlawny nicht immer recht hat", sagte Hermine.

Lilly lachte.

"Ja, du hast ja recht, Hermine."

Angst

Kapitel 9: Angst
 

"Geht’s noch, Lil?", fragte Ron besorgt.

Lilly nickte schwach.

"Mir ist nur so warm", sagte sie.

Ron sah sich im Klassenraum um.

Wirklich warm war es nicht eher kühl, weswegen er Lillys Empfinden nicht nachvollziehen konnte.

Noch einmal stöhnte Lilly leise, dann zog sie sich ihren Pullover aus.

Mit einem weiterem Seufzer stellte sie fest, dass ihr T-Shirt bald zu klein seien würde.

Müde strich sie sich über den großen, runden Bauch.

Die 22. Woche hatte sie nun schon erreicht.

Die Mitte des sechsten Monats und die Babys waren wahre Prachtexemplare.

Für Zwillinge eher ungewöhnlich, doch Lilly war zufrieden.

Zumindestens ein wenig.

Denn noch immer wussten sie nicht welches Geschlecht die Zwillinge hatten.

Natürlich war Lilly die Gesundheit der zwei wichtiger, doch war sie auch neugierig.

Sie wollte Namen raus suchen und rosa oder blaue Babysachen kaufen.

Eine erneute Hitzewelle veranlasste Lilly eine Entscheidung zu treffen.

Sie setzte sich gerade hin und schrieb etwas auf ein Stück Pergament, dann schob sie es zu Hermine.

"Kannst du mir diese Bücher nach dem Unterricht ins Zimmer bringen?", flüsterte sie.

Hermine sah sich die Bücher an, dann nickte sie.

"Klar, kann ich machen."

Es klingelte zum Ende der Stunde.

"Super, danke Mine. Ich geh mich bei Professor Dumbledore abmelden. In meinem `Zustand´ bekomme ich nicht mehr viel vom Unterricht mit", meinte Lilly.

Hermine nickte, genau wie Harry.

Lilly küsste Ron kurz zum Abschied und ging dann zu Professor Dumbledore.

Während Ron, Harry und Hermine zum nächsten Klassenraum gingen.
 

"Ja, ich komme ja schon!"

Wildes Klopfen an der Tür hatte Lilly aus dem Schlaf gerissen.

"Ich bin ja da, bin ja da."

Sie öffnete die Tür und blickte Hermine an.

Leicht gerötet und aus der Puste stand sie vor der Tür und die schweren Bücher im Arm.

"Oh, Hermine. Entschuldige, ich hab gar nicht daran gedacht wie schwer die Bücher sein müssen. Komm rein."

Keuchend legte Hermine die Bücher auf der Kommode ab und ließ sich auf das Sofa fallen.

"Puh. Wann willst du die Bücher denn alle lesen?", fragte Hermine atemlos.

"Ich hab doch jetzt genug Zeit", lächelte Lilly und reichte Hermine eine Wasserflasche.

"Wo hast du eigentlich die Jungs gelassen?"

Hermine blickte sie an und antwortete:

"Quidditsch."

Lilly lachte.

"Ich verstehe. Aua!"

Lilly verzog das Gesicht.

Besorgt blickte Hermine sie an.

"Was ist los?"

"Die Babys treten ganz gemein."

"Oh, meinst du ich kann mal fühlen?", fragte Hermine begeistert.

"Ja, klar. Gib mir deine Hand."

Hermine reichte Lilly ihre Hand und die Schwangere legte ihre Hand auf den Bauch.

"Da müsste gleich der nächste Tritt kommen", sagte sie.

Nur eine Sekunde später spürte Hermine wie etwas gegen ihre Hand drückte.

"Oh mein Gott, ist das toll!", quietschte sie.

Lilly konnte sich das Lachen nicht verkneifen, doch ein Tritt in die Nieren ließ sie aufkeuchen.

"Uh, der war mies", keuchte sie.

Hermine grinste sie an.

"Hör auf zu Grinsen, so was tut weh", maulte Lilly.

"Ich finde lustig", lachte Hermine an.

"Ich werde mich an dir rächen wenn du schwanger bist", sagte Lilly und sah Hermine böse an.

"Ja, mach das", gluckste Hermine, die sich vor Lachen kaum noch halten konnte.

"Du bist so gemein", maulte Lilly weiter, doch Hermine reagierte nicht darauf.
 

Es war Abend und Lilly saß auf dem Bett und las in einem Buch als Ron wieder kam.

"Hey, Süße, wie geht’s dir?", fragte er und küsste seine Freundin.

"Oh Gott, stinkst du! Wo warst du denn?"

Mit einer Hand schob Lilly ihren Freund von sich weg und die andere hielt sie sich vor Nase und Mund.

Ron roch an sich selbst und verzog verwirrt das Gesicht.

"Früher hat es dich doch auch nicht gestört."

"Ja, früher. Geh bitte duschen, Ron", bat Lilly.

Ron seufzte tief, ging aber ins Bad um dem Wunsch seiner Freundin nachzugehen.
 

Als Ron wieder ins Schlafzimmer kam, war Lilly eingeschlafen.

Lächelnd nahm er ihr das Buch aus den Händen und deckte sie zu.

Liebevoll strich er ihr über den Bauch.

"Gute Nacht, ihr drei", flüsterte er.

Dann legte er sich schlafen.
 

Er hörte den Schlüssel im Schloss du sprang in freudiger Erwartung auf.

James Potter lief in den Flur, in der Hoffnung seine Frau zu erblicken.

Doch er wurde enttäuscht.

Anstatt seine Frau erblickte er seinen besten Freund.

"Sirius? Was machst du denn hier?", fragte James.

"Entschuldige, ich wollte nur meinen besten Freund, dessen Frau und mein Patenkind besuchen", antwortete Sirius mürrisch.

"Ist ja in Ordnung, aber warum benutzt du den Schlüssel?"

"Wozu hab ich ihn denn bekommen, wenn nicht zum Türen aufschließen?"

James seufzte.

"Lily und ich haben dir den Schlüssel für den Notfall geben. Das heißt nicht, dass du ihn immer benutzten sollst."

Sirius blickte kurz finster drein, zog dann den Schlüssel aus dem Schloss, verließ das Haus und zog die Tür hinter sich zu.

Verwirrt starrte James die Tür an.

Dann klingelte es.

Er öffnete.

"Zufrieden?", fragte Sirius mürrisch.

"Spinner!", sagte James und bat den Black rein.

Die beiden Männer setzten sich in das Wohnzimmer und unterhielten sich.

"Ich kanns noch nicht glauben, dass DU Vater wirst", sagte Sirius nach einer Weile.

"Ja, ich habs auch noch nicht ganz begriffen."

"Ich hoffe doch, dass du trotzdem bereit dazu bist?"

James drehte sich um und erblickte seine Frau am Türrahmen lehnen.

"Lily, wie wars beim Arzt?", fragte er.

Lily Potter, im dritten Monat schwanger, streckte ihrem Mann ein Ultraschallbild entgegen.

James stand auf und nahm sich das Ultraschallbild.

"Geht’s dem Baby gut?", fragte er.

Lily nickte.

"Den Babys geht’s gut."

Erst wenige Minuten später begriff James was Lily gesagt hatte.
 

Das letzte was Lilly Potter in ihrer Vision sah war, wie ihr Vater geschockt in Ohnmacht fiel.

Mit einem Lächeln im Gesicht schlug Lilly die Augen auf.

Sie fuhr sich über den Bauch.

"Ich wünschte, ihr könntet Mum und Dad kennen lernen."

Sie blickte auf die andere Seite des Bettes um Ron zu wecken, doch er war bereits weg.

Lilly blickte auf die Uhr.

Wahrscheinlich war er gerade losgegangen.

Schnell stieg sie aus dem Bett, machte sie fertig und ging in die Große Halle.

Wie immer folgten ihr alle Blicke, doch das überging sie einfach und setzte sich neben ihren Bruder.

"Guten Morgen", sagte sie fröhlich.

"Guten Morgen", kam es genauso fröhlich zurück.

"War ich zu laut?", fragte Ron besorgt.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein, ich hatte eine Vision und bin davon aufgewacht."

"Was wars denn für eine Vision?", fragte Hermine.

Während sie sich ein Brötchen schmierte erzählte Lilly was sie gesehen hatte.

"Er ist umgekippt? In Ohnmacht gefallen?", wiederholte Harry.

Lilly nickte.

"Oh man. Wer hätte das gedacht", sagte Hermine.

"Da kippt er einfach um als er erfährt das er Zwillinge bekommt", sagte Ron und grinste.

"Aber immerhin haben du und Dad was gemeinsam, Schatz."

"Was? Wieso?"

Ron sah seine Freundin fragend an.

Lilly lächelte.

"Dad ist umgekippt als Mum ihm sagte, sie bekomme Zwillinge. Du bist umgekippt, als ich dir sagte das ich schwanger bin."

"Ja, das stimmt", sagte Ron.

In Ruhe frühstückten sie weiter.

Nach einer Weile sagte Hermine:

"Wir müssen langsam los!"

Die Jungs nickten.

"Ich bring euch noch hin, ja?"

"Meinst du, du schaffst das?"

"Ja, Ronald. Ich bin schwanger, nicht krank."

"Aber du sollst dich doch schonen", warf Harry ein und lehnte sich gegen die Tür der Großen Halle.

"Ja, genau. Hör auf den großen Bruder."

Lilly drehte sich um und blickte in ein Graues Augenpaar.

"Draco", flüsterte sie.

"Ah, halt die Klappe, Malfoy", stöhnte Ron.

Draco sah Ron wütend an.

"Sei nicht so vorlaut, Weasley. Schließlich bist du derjenige der seinen Trieb nicht unter Kontrolle hat."

Ron sog scharf die Luft ein.

Lilly ahnte was jetzt kommen würde und versuchte das schlimmste zu verhindern.

"Ron, komm. Lass uns gehen."

Sie zog an seinem Umhang, doch Ron blieb stehen und sah Draco wütend an.

"Du bist doch echt das letzte Malfoy. Hast du dich immer noch nicht damit abgefunden, dass Lilly ihren eigenen Weg geht?"

Blitzschnell hatte Draco seinen Zauberstab gezogen und war einen Schritt auf Ron zugegangen.

"Draco, hör auf! Bitte!", sagte Lilly laut.

"Du hast mir gar nichts zu sagen, Potter!"

Er spuckte ihren Namen förmlich aus.

"Lass Lilly in Ruhe!", zischte Ron und zog nun auch seinen Zauberstab.

Dann geschah für Lilly alles wie in Zeitlupe.

Ron und Draco entfernte sich einige Schritte voneinander und fast gleichzeitig sprachen sie ihre Zauber.

Die Zauber der beiden prallten aufeinander.

Und traf keinen der Jungen, sondern Lilly!

Geschockt sah sie den Zauber auf sich zukommen, dann wurde sie mit voller Wucht gegen die nächste Wand geschleudert.

"Lilly!"

"Weasley! Malfoy!"

Benommen schaute Lilly auf.

Hermine und Harry knieten neben ihr.

Ron starrte sie geschockt an, genau wie Draco.

Molly kam besorgt auf sie zugerannt und Professor McGonagall stand wutentbrannt vor Draco und Ron.

"Ah!"

Lilly presste beide Hände auf den Bauch.

"Lilly, was ist los?"

"Ich weiß nicht. Es tut so weh!", presste Lilly hervor.

"Albus, Lilly muss sofort ins St. Mungos!", rief Molly und half Lilly hoch.

"Lilly! Es tut mir so leid!"

Ron kam auf sie zugerannt, doch Molly schickte ihn weg.

"Du Tölpel gehst zu Minerva und holst dir deine Strafe ab."

Besorgt ging Ron zurück, während Albus Dumbledore dafür sorgte, dass Lilly so schnell wie möglich ins Krankenhaus kam.

Endlich

Kapitel 10: Endlich
 

"Schnell, wir brauchen Hilfe!"

"Was ist passiert?"

"Sie wurde von zwei verschiedenen Zaubern getroffen, dann spürte sie große Schmerzen."

"Wie weit ist sie mit der Schwangerschaft?"

"Ich bin in der 22. Woche. Es sind Zwillinge. Ah... Au!"

"Okay, bringst sie in die Notaufnahme. Wir kümmern uns um dich."

"Viele Dank, Doktor!"
 

Nervös ging Molly Weasley auf und ab.

Seit zwei Stunden war der Arzt nun mit Lilly beschäftigt.

"Molly! Ich bin so schnell wie möglich gekommen."

"Oh, Arthur. Oh Gott sei dank."

"Molly, was ist passiert?"

Arthur Weasley sah seine Frau eindringlich an.

"Ron hat sich mit Draco Malfoy gestritten, dann ist die Situation eskaliert. Sie sprachen beide Zauber, die Zauber prallten gegeneinander und trafen dann Lilly."

"Was Ron und Malfoy?", fragte Arthur nach.

Molly nickte.

Arthurs Miene verfinsterte sich.

"Der wird was zu hören bekommen", knurrte er.

"Auch wenn er es nicht mit Absicht gemacht hat."

"Das ist egal!"

"Mrs. Weasley?"

"Wie geht es Lilly?"

"Ich bring Sie zu ihr", sagte der Arzt.
 

"Wie kann man nur so dumm sein? Erst einmal ist es gegen die Schulordnung und zum zweiten habt ihr nicht nur andere Schüler gefährdet sondern auch ganz besonders Lilly und ihre Babys!"

"Es tut mir wirklich leid, Professor", sagte Ron leise.

"Wenigstens etwas", schnaubte McGonagall.

"Mit tut es nicht leid. Sie hat es verdient!"

"Mr. Malfoy! Sie sollten sich was schäme! Lilly hat 13 Jahre bei Ihnen gelebt! Sie haben sie als Schwester gesehen."

Draco schnaubte.

"Sie werden beide Nachsitzen. Mr. Weasley zwei Wochen und Mr. Malfoy drei Wochen."

"Das ist nicht fair!", rief Draco.

Professor McGonagall sah Draco wütend an.

"Außerdem werden Ihre Eltern benachrichtigt. Sie können jetzt gehen."

Draco Malfoy verließ wutentbrannt das Büro des Professors.

Ron blieb bedrückt stehen.

"Professor, ich..", begann er.

"Ich weiß, du willst zu Lilly. Geh zu Professor Dumbledore. Von dort kannst du mit Harry und Hermine zum St. Mungos reisen."

"Vielen Dank, Professor."

Ron lief zu Professor Dumbledores Büro und traf dort Harry und Hermine.

"Ron, alles okay?", fragte Hermine.

"Ja, zwei Wochen Nachsitzen mehr nicht. Lasst uns zu Lilly."

"Gut, es geht los", sagte Professor Dumbledore und machte eine Handbewegung.
 

Kaum hatte Ron festen Boden unter den Füßen, lief er los.

An der Rezeption schrie er die Frau gerade zu an.

Sie nannte ihm die Zimmernummer und er lief wieder los, gefolgt von Hermine und Harry.

Ron stürmte in das Zimmer und erblickte seine Freundin im Bett sitzen.

Sie lächelte und unterhielt sich mit einem Arzt, beide Hände auf den Bauch gelegt.

"Lilly!", rief er und rannte zu ihrem Bett.

Sie drehte den Kopf und lächelte ihren Freund warm an.

"Ron."

"Lilly, es tut mir so leid. Ich wollte das nicht. Verzeihst du mir?"

Lilly lächelte.

"Schatz, beruhig dich. Es ist alles in Ordnung."

"Ja?"

"Lilly, was war denn genau los?", fragte Harry und sah seine Schwester besorgt an.

Diese sah den Arzt auffordernd an.

"Die beiden Zauber haben Kontraktionen bei ihr ausgelöst. Wir haben die Zauber neutralisiert und vorsichtshalber eine Fruchtwasserprobe genommen. In einer halben Stunde haben wir die Ergebnisse, ich schau dann noch mal vorbei."

"Ja danke, Doktor."

Der Arzt lächelte und verließ das Zimmer.

"Seht ihr? Alles in Ordnung", lächelte Lilly.

Ron seufzte tief.

"Ich hätte es mir nie verziehen, wenn euch was passiert wäre."

"Gut. Und wie ist es dir bei McGonagall ergangen?"

Ron setzte sich zu Lilly aufs Bett, genau wie Harry und Hermine.

"Ich musste mir einen Zwei-Stunden Vortrag anhören und muss zwei Wochen nachsitzen."

"Ist das nicht ein wenig lasch für McGonagall?", fragte Lilly mit gerunzelter Stirn.

Hermine zuckte mit den Schultern.

"Ronald Weasley!"

Die Teenager blickten zur Tür.

Dort standen Rons Eltern und sein Vater schien sehr wütend.

"Du kommst sofort mit mir raus!", knurrte er.

Mit einer bösen Vorahnung stand Ron auf und ging mit seinem Vater vor die Tür.

"Hier, mein Schatz. Etwas zu Essen."

"Oh, danke Molly."

Lilly nahm die Sandwiches entgegen und biss in eines hinein.

"Lil, geht es dir wirklich gut?", fragte Harry.

Lilly nickte und kaute weiter.

Von draußen vernahm man die wütende Stimme Arthurs.

"Er scheint sehr wütend", sagte Hermine.

"Das kann man wohl sagen. Er ist sehr wütend über Rons Verantwortungslosigkeit."

"Aber es ist nicht seine Schuld. Er wollte es doch nicht", sagte Lilly und biss wieder ab.

"Ich weiß das und Arthur auch. Aber er hat nicht nur dich und die Babys gefährdet sonder auch andere Schüler."

Bedrückt nickte Lilly.

"Ja, das stimmt."

Noch immer hörte man Arthurs Stimme.

"Ich habe Remus bescheid gegeben. Er wird jeden Moment hier sein."

"Warum?", fragte Harry.

Molly blickte ihn an.

"Er macht sich Sorgen um Lilly. Er ist fast durchgedreht als er davon erfuhr, dass du knapp einer Fehlgeburt entronnen bist."

Beschämt blickte Lilly auf die Bettdecke.

"Er wäre zu gerne immer bei dir, doch der Orden beansprucht viel von seiner Zeit. Doch jetzt ist er auf..."

"Liljana! Alles in Ordnung?"

Remus Lupin stand im Türrahmen und sah sie an.

Lilly nickte.

"Es geht mir gut."

"Merlin sei dank", seufzte er und trat ans Bett.

Kurze Zeit später betraten Ron, Arthur und der Arzt das Zimmer.

"Wir haben die Ergebnisse der Fruchtwasseruntersuchung", sagte der Arzt.

"Toll."

"Und?", fragte Remus nervös.

Der Arzt lächelte.

"Es ist alles in Ordnung. Die beiden sind wohlgenährt und gut entwickelt. Wisst ihr schon was sie werden?"

"Nein."

"Wollt ihr es wissen?"

"Ja!", rief Lilly.

"Gut. Das Baby was unten liegt, ist ein Junge."

"Ja."

Rons Triumphschrei erfüllte das sterile Krankenhauszimmer.

"Und das zweite ist auch ein Junge, wollen wir wetten?", meinte Ron und grinste seine Freundin an.

"Es ist ein Mädchen", knurrte Lilly.

"Sie hat recht", sagte der Arzt.

"Ihr bekommt ein Pärchen. Einen Jungen und ein Mädchen."

"Das ist toll. Vielen Dank, Doktor", sagte Lilly.

"Schon okay. Ich habe mit den anderen Ärzten gesprochen, wir würden dich gerne noch einige Zeit hier behalten. Nur zur Sicherheit."

"Ja, okay", nickte Lilly.

Der Arzt verließ wieder das Zimmer.

Mit funkelnden Augen sah Lilly ihren Freund an.

"Ein Junge und ein Mädchen. Ist das nicht toll?", fragte sie.

Ron nickte und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.

"Ja, das ist es!"

Wieder küssten sie sich und dabei vergaßen sie alles um sich herum.

Namen und Paten

Kapitel 11: Namen und Paten
 

"Willkommen zuhause, Lil."

"Merlin sei dank. Einen Tag länger im Krankenhaus und ich wäre durchgedreht."

"Gib mir deine Tasche."

"Danke, Molly."

Mit einem erleichternden Seufzer ließ Lilly sich auf das Sofa sinken.

"Schön, dass du wieder da bist", sagte Harry und setzte sich neben sie.

"Danke."

Lilly lächelte.

Eine ganze Woche war sie im St. Mungos geblieben.

Ein Tag nach ihrer Ankunft hatte sie wieder Schmerzen gehabt und die Ärzte hatten sie ganze sieben Tage dabehalten.

Nun war sie froh endlich wieder zuhause zu sein.

In Hogwarts.

In ihrer eigenen kleinen Wohnung.

Zusammen mit Ron, Harry, Hermine und Molly.

"Hey, Leute. Seid bitte nicht böse aber könntet ihr mich alleine lassen? Ich bin totmüde."

"Klar", sagte Hermine und lächelte.

"In deinem Zustand nicht verwunderlich", lachte Harry.

"Hey!"

Lachend warf Lilly ein Kissen nach ihrem Bruder.

Doch Harry wich geschickt aus.

Er lächelte seine Schwester liebevoll an und ging dann mit Hermine zurück in den Gemeinschaftsraum.

"Ruh dich aus, Mommy", sagte Ron und ging Harry und Hermine hinterher.

Schwerfällig erhob sich Lilly und ging ins Schlafzimmer.

"Oh, Lilly. Wolltest du dich ausruhe?", fragte Molly.

Lilly nickte.

"Dann leg dich hin. Ich bin sofort fertig."

Lilly legte sich aufs Bett und deckte sich zu.

Sie schloss die Augen und war auch schon bald eingeschlafen.
 

"Komm schon, Lily. Warum denn nicht?"

Lily Potter seufzte und sah ihren Mann an.

Er hielt einen der Zwillinge auf den Arm und sah sie flehend an.

Lily blickte auf das rosa Mützchen, welches das Baby trug.

Das kleine, drei Stunden alte und immer noch namenlose Mädchen.

Sie musste lächeln als sie daran dachte wie schnell sie einen Namen für ihren Sohn gefunden hatten.

Sie drehte sich um und hob Harry James Potter aus seinem Bettchen.

"Liljana."

"Nein, Jane."

"Lily, bitte. Gib mir eine Liljana. Eine kleine Lil."

"James, nein! Keine weitere Lilly."

Lily blickte in James traurige Augen.

Sie seufzte leise.

"Wo sind meine herzallerliebsten Patenkinder?"

Sirius Black betrat das Krankenzimmer und lächelte glückselig.

"Komm her", sagte Lily und gab ihm den kleinen Jungen.

"Das ist Harry James Potter."

"Und die Kleine? Wie heißt sie?", fragte Sirius und drehte sich zu James.

"Sie heißt...", begann dieser.

"Liljana Jane Potter", sagte Lily und lächelte.

James Potter strahlte übers ganze Gesicht.

"Meine kleine Lil."
 

"Lil, guten Morgen."

"Dad?"

"Nein, Schatz. Ich bin es, Ron."

"Tut mir leid."

"Hast du geträumt?", fragte Ron und stricht ihr durchs Haar.

"Nein, ich hatte eine Vision."

"Erzähl sie mir", sagte Ron.

Er zog sich die Schuhe aus und legte sich zu ihr.

Sie kuschelte sich an ihn und sagte:

"Mum und Dad waren im Krankenhaus. Harry und ich waren nur wenige Stunden alt. Sie stritten über meinen Namen. Mum hat nachgegeben. Sie hat Dad seinen Wunsch gelassen. Dad wollte eine Lil. Weißt du was das heißt?"

"Was denn?"

Ron strich ihr übers Haar.

"Dad hat damit angefangen. Lil war seine Idee, er nannte mich immer so... Sirius hat es übernommen und jetzt nennst du mich immer Lil."

Ron nickte leicht.

"Meinst du, ich könnte die Babys hier auf die Welt bringen?", fragte Lilly leise.

"Was? Hier in Hogwarts?"

Ron sah seine Freundin überrascht an.

Lilly nickte.

"Nun, ich weiß nicht genau aber ich denke das sollte kein Problem sein. Wir müssten nur mit Poppy und Dumbledore sprechen."

Das Paar schwieg eine Weile.

"Ron?"

"Hm?"

"Meinst du nicht auch, wir sollten langsam über Namen und Paten nachdenken?"

Ron blickte seine Freundin an.

"Willst du die Kleine immer noch Molly nennen?", fragte er nach einer Weile.

Lilly setzte sich vor ihn und sagte:

"Ja. Ich finde den Namen schön, außerdem möchte ich ihr so danken."

Ron nickte, dann sagte er:

"Ich finde, sie soll einen Zweitnamen bekommen."

"Welchen?"

Lilly blickte ihren Freund gespannt an.

"Jean."

Lilly lächelte.

"Nach Hermine, richtig?"

"Genau."

Die Schwangere strich sich über den Bauch.

"Molly Jean Weasley, das ist hübsch."

"Weasley? Sie sollen meinen Nachnamen haben?", fragte Ron verwundert.

"Klar, es gibt nichts was dagegen spricht."

"Danke, Lil."

Ron beugte sich vor und küsste sie.

"Und Mollys Paten?", fragte er dann.

"Hermine", antwortete Lilly.

"Okay Hermine Jean Granger wird Molly Jean Weasleys Patentante."

"Und der Kleine?"

Neugierig sah Ron Lilly an.

Diese überlegte kurz, dann lächelte sie.

"Remus John Lupin wird Patenonkel von... Sirius John Weasley."

Ron legte die Stirn in Falten und überlegte.

"Sirius John Weasley", murmelte er.

Unsicher sah Lilly ihn an.

"Nicht gut?", fragte sie.

Er blickte auf und sah sie an.

"Doch, er ist schön. Wir nehmen ihn."

"Danke, Ron!"

Lilly umarmte ihn, dann küsste sie ihn.

"Lass uns den anderen nichts sagen, ja?"

Ron nickte.

Dann strich er über Lillys Bauch und flüsterte:

"Molly Jean und Sirius John."

Überraschung, die Zweite

Kapitel 12: Überraschung, die Zweite
 

"Okay, Leute. Wie viel Zeit braucht ihr?"

"Wenn die Jungs so weiter machen, noch drei Wochen", seufzte Hermine.

"Solange kann ich sie...", begann Ron.

"Seamus, die Girlande soll auf die andere Seite. Ist das denn so schwer zu verstehen?", rief Hermine aufgebracht.

Ron schmunzelte während Seamus genervt die Augen verdrehte.

"Gut, hör zu: Ich hol Lilly jetzt ab und geh mit ihr zu Poppy. Wir wollen mit ihr über die Geburt sprechen..."

"Über die Geburt sprechen?", unterbrach Harry ihn.

"Erklären wir euch später. Also, wenn wir bei Poppy fertig sind wird ich sie hierher bringen. Ihr habt also eine Stunde, allerhöchstens anderthalb."

"Okay, danke Ron. Das müsste reichen."

"Wir sehen uns dann."

Ron drehte sich um und verließ den Gemeinschaftsraum.

Das letzte was er hörte, war Hermines genervte Stimme:

"Beim Barte Merlins, Seamus. Die andere Seite!"
 

"Oh, hallo Lilly. Stimmt irgendetwas nicht?", fragte Madame Pomfrey als Ron und Lilly den Krankensaal betraten.

"Nein, es ist alles in Ordnung. Wir wollten mit Ihnen sprechen", antwortete Lilly.

"Gut, setzt euch."

Das Paar setzte sich auf ein Bett.

"Also, es geht um die Geburt", sagte Ron.

"Ich würde die Babys gerne hier auf die Welt bringen."

"Hier in Hogwarts?", fragte Madame Pomfrey.

Lilly nickte.

"Natürlich nur, wenn das für Sie in Ordnung ist", fügte Ron hinzu.

"Nun, ich müsste zuerst mit Professor Dumbledore darüber sprechen aber das sollte kein Problem darstellen."

Lilly lächelte glücklich.

"Und wer soll die beiden auf die Welt holen?"

"Öhm, wir dachten Sie machen das", sagte Ron und sah Poppy verwirrt an.

Diese lachte.

"Ronald, ich bin Schulkrankenschwester und nicht Hebamme. Ich kann keine Babys auf die Welt holen."

"Aber... Aber können Sie nicht einen Hebammenkurs oder so etwas machen?", fragte Lilly den Tränen nahe.

Poppy lächelte.

"Eine Freundin von mir ist Hebamme. Wenn du magst, werde ich ihr schreiben und sie bitten deine Hebamme zu werden."

"Das würden sie tun?", fragte Lilly.

"Selbstverständlich."

"Vielen Dank, Madame Pomfrey", sagte Ron und stand auf.

"Da nicht für. Ich klär alles und werde euch dann bescheid geben."

"Noch einmal danke", sagte Lilly.

Ron und Lilly verließen den Krankensaal.

"Lil, lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen", schlug Ron vor.

"Nein."

"Wieso denn nicht?"

"Ron, ich bin müde und will mich einfach nur hinlegen", sagte Lilly.

"Och komm schon, Lilly. Lass uns die anderen besuchen, wie in den alten Zeiten."

Vorwurfsvoll sah Lilly ihn an.

"Ron, in den alten Zeiten war ich nicht mit Zwillingen in der dreißigsten Woche schwanger."

"Komm schon, Lil. Nur eine Stunde."

Flehend sah Ron sie an und Lilly seufzte.

"Okay, aber nur eine Stunde. Klar?"

"Ja, klar. Sicher."

Ron grinste Lilly an.

Er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her.

Ausser Atem blieben die beiden vor dem Portrait der fetten Damie stehen.

Nun, Lilly war ausser Atem.

Sie sagten das Passwort und Ron schob Lilly in den Gemeinschaftsraum.

"Ron, hier ist keiner. Warum ist es hier dunkel?"

Ron grinste wieder und klatschte einmal in die Hände.

"Ron, was...?"

"Überraschung!"

Mit einem lauten Knall ging das Licht an und Lilly erblickte den geschmückten Gemeinschaftsraum und ihren Jahrgang.

"Was ist denn hier los?", fragte Lilly.

"Das ist eine Überraschungsparty für deine Babys", sagte Hermine und lächelte.

"Oh, ihr seid so süß", sagte Lilly.

Ron legte ihr die Hände auf die Schultern und schob sie zu einem Sofa.

Sie setzten sich und wurden von all den Leuten umringt.

Lilly legte sich die Hände auf den Bauch und grinste.

"Die beiden finden das auch ganz toll", sagte sie.

"Sie strampeln ganz doll."

Im Handumdrehen saß Seamus neben ihr und legte seine Hände auf ihren Bauch.

"Oh, tut das nicht weh?", fragte er.

"Nein, es sei denn sie treten in die Nieren", antwortete Lilly.

Seamus lächelte und ließ seine Hände auf Lillys Bauch.

Plötzlich ertönte Hermines Stimme:

"So, ich denke jetzt essen wir erst mal und dann gibt’s Geschenke."

"Geschenke? Ich krieg Geschenke?"

"Eigentlich kriegen die Babys Geschenke", sagte Harry.

Lilly grinste.

"Schatz, willst du Torte?", fragte Ron.

"Oh ja."

Ron grinste und besorgte das Essen.

Lilly sah sich währenddessen im Gemeinschaftsraum um.

Ihre Freunde hatten sich wirklich Mühe gegeben.

Sie hatten überall rosa und hellblaue Girlanden aufgehängt.

"Wie geht es dir?", fragte Harry und setzte sich neben sie.

"Es geht. Ich bin müde und ich hab Hunger."

"Ich bin sicher, Ron wird dein zweites Problem lösen."

Lilly lächelte.

"Und wie geht es dir?", fragte sie.

Harry seufzte.

"Ich schlaf sehr schlecht im Moment, aber das ist schon in Ordnung."

Lilly fuhr ihrem Bruder durch die schwarzen Haare.

"Hoffentlich hat eines der Babys auch schwarze Haare", murmelte Lilly.

Harry lächelte sie an.

"So, deine Torte."

Lilly nahm den Teller entgegen und bedankte sich.

"Was wolltet ihr eigentlich bei Poppy?", fragte Hermine und setzte sich zu ihnen.

"Ach, wir haben mit ihr über die Geburt gesprochen", sagte Ron.

"Wieso?"

"Ich will die Babys hier in Hogwarts bekommen. Und das haben wir mit ihr besprochen."

"Und wird das klappen?", fragte Harry.

"Wahrscheinlich. In den nächsten Tagen wird eine Hebamme vorbei kommen und dann wird es endgültig entschieden."

"Hermine, jetzt lass uns die Geschenke verteilen!"

"Dean, wir haben doch noch gar nicht alle gegessen", seufzte Hermine.

"Komm schon."

"Okay, wenn ihr wollt."

"Ja, Geschenke!", quietschte Lilly wie ein Kleinkind, dann schob sie sich ein Stück Torte in den Mund.

"Ich will zuerst!", rief Seamus und rannte auf die Schwangere zu und drückte ihr ein rosa und ein blaues Geschenk in die Hand.

Lilly legte das rosa Päckchen auf ihren Bauch und packte das Blaue aus.

"Oh nein, wie süß!", sagte sie und sah sich das Geschenk genauer an.

Es war ein weißes Lätzchen mit dem Aufdruck:

"I love my Mommy."

In dem zweiten Päckchen war ebenfalls ein Lätzchen doch mit dem Aufdruck:

"I love my Daddy."

"Seamus, die sind echt süß, vielen Dank!"

Lilly beugte sich vor und umarmte ihn und Ron gab ihm die Hand.

"Danke, Alter", sagte er.

"Jetzt will ich!", rief Dean.

So ging die Geschenkübergabe weiter.

Lilly und Ron bekamen haufenweise Babyklamotten, Lätzchen, Schnuller, Bettwäsche, Schlafsäcke und Spielzeug.

Von Harry allerdings ein zweites Babybettchen.

"Vielen, vielen Dank Harry", nuschelte Lilly und drückte ihren Bruder fest an sich.

"Das wäre echt nicht nötig gewesen, man", sagte Ron und fuhr mit der Hand übers Bett.

"Ist doch nicht der Rede wert. Außerdem passt es doch zu dem von Dumbledore, oder nicht?", sagte Harry.

"Es ist wundervoll, Harry", sagte Lilly und küsste ihn auf die Stirn.

"Das ist aber noch nicht alles", schaltete Hermine sich ein.

"Nein, hört auf jetzt. Ihr habt uns genug geschenkt."

Hermine ignorierte die Einwände, schwang ihren Zauberstab und murmelte einige Worte.

Nur wenige Augenblicke später erschien eine Zwillingskarre im Gemeinschafstraum.

"Oh mein Gott", sagte Lilly.

"Wir haben zusammengelegt. Diese Karre kannst du bis zu ihrem dritten Lebensjahr benutzen", erklärte Hermine.

"Ihr seid die allerbesten", schluchzte Lilly und lächelte.

"Ich danke euch!"

Hebamme

Kapitel 13: Hebamme
 

"Uff, ich kann nicht mehr", sagte Lilly und steckte Ron ihre Arme entgegen.

"Hilfst du mir hoch?"

Ron zog Lilly hoch.

"Kannst du die anderen Babysachen wegpacken?"

"Klar, mach ich."

"Danke."

Lilly setzte sich in den Schaukelstuhl und beobachtete Ron dabei wie er die Babysachen wegpackte.

"Hallo, ist jemand da?", ertönte Harrys Stimme.

"Im Kinderzimmer!"

Harry und Hermine betraten das Kinderzimmer.

"Hey ihr", sagte Harry.

"Hi."

Die beiden Neuankömmlige setzten sich, wegen fehlender Sitzgelegenheiten, auf den Fußboden.

"Wow, ich habe nicht damit gerechnet, dass ihr so viel geschenkt bekommt."

Hermine sah sich die Sachen an.

"Ja, seit zwei Tagen räumen wir schon und wir sind immer noch nicht fertig", seufzte Lilly.

"Habt ihr euch schon Gedanken über Namen gemacht? Immerhin ist es bald soweit", fragte Harry.

Ron grinste und antwortete:

"Wir haben bereits Namen und Paten, aber das soll eine Überraschung werden."

"Schade. Könnt ihr nicht eine Ausnahme machen? Schließlich bin ich der Onkel", sagte Harry und sah Lilly unschuldig an.

"Vergiss es, Harry. Du musst bis zur Geburt warten, genau wie die anderen."

Lilly grinste ihren Bruder an.

"Menno."

Gespielt beleidigt verschränkte Harry seine Arme vor der Brust.

Es klopfte an der Tür.

"Ich geh schon", sagte Hermine.

"Danke!"

Nach wenigen Augenblicken kehrte sie mit Poppy und einer unbekannten Frau zurück.

"Hallo, Lilly. Das ist Marry. Die Freundin von der ich dir erzählt habe", erklärte Madame Pomfrey.

Lilly wollte aufstehen und die Hebamme begrüßen, doch diese sagte:

"Bleib sitzen. Ich bin Marry und werde deine Babys auf die Welt holen."

"Danke, dass Sie extra hergekommen sind. Das da vorne ist Ron, der Vater. Das ist Harry, mein Bruder und Hermine, eine gute Freundin", sagte Lilly.

"Hallo."

"Schön, euch kennen zu lernen."

Marry wandte sich an Lilly.

"Lilly, ich würde dich gerne jetzt untersuchen. Ist dir das recht?"

Lilly nickte.

"Wir können in unser Schlafzimmer gehen."

"Gut."

Die Hebamme half Lilly aufzustehen, dann gingen sie gemeinsam ins Schlafzimmer.

"Gut, Kinder. Ich werde dann zurück gehen."

Madame Pomfrey verließ die Wohnung.

"Harry und ich werden auch wieder gehen. Viel Spaß noch, Ron."

"Ja, danke."

Auch Harry und Hermine verließen die Wohnung.

Rom räumte weiter die Babysachen weg.
 

"Sei so gut und leg dich auf das Bett", bat Marry.

Lilly tat wie ihr geheißen.

Sie legte sich hin und ließ Marry ihren Bauch abtasten.

"Wow, deine Babys sind ganz schön groß", stellte die Hebamme lächelnd fest.

"Das müssen sie von ihrem Vater haben. Er war schon immer so groß."

"Ihr seid sehr gut. Geplant war das nicht, oder?"

"Nein, eher vorherbestimmt", antwortete Lilly.

"Wie meinst du das?"

"Nun, in der dritten Klasse wurde mir prophezeit, dass ich mit 16 Mutter eines Mädchens werde. Aber ganz richtig lag meine Professorin nicht.

Marry lachte.

"Sie hat nichts von Zwillingen gesagt?"

"Nein."

"Welches Geschlecht haben die beiden?"

"Ein Junge und ein Mädchen", sagte Lilly und lächelte.

"Das ist schön."

"Also, beide Babys liegen bereits mit dem Kopf nach unten, das ist schon mal gut."

"Kann ich reinkommen?", fragte Ron, der die Tür einen Spalt geöffnet hatte.

"Klar, komm rein. Ich wollt noch mal mit euch beiden reden", sagte Marry.

Ron betrat das Zimmer und setzte sich neben Lilly aufs Bett.

"Ihr wollt also, dass eure Babys hier in Hogwarts auf die Welt kommen, richtig?"

Ron nickte bestätigend.

"Darf ich fragen, wieso?"

Lilly antwortete:

"Hogwarts ist mein erstes richtiges Zuhause und das ist eigentlich der einzige Grund."

"Gut, kommen wir zur Geburt. Lilly, möchtest du eine natürliche Geburt?"

Lilly schluckte.

"Wenn das möglich ist, ja."

Merry blickte sie an.

"Nun, das kommt jetzt ganz auf deine Babys an", sagte Marry.

"Wie meinen Sie das?", fragte Lilly verwirrt.

"Nun, Zwillingsschwangerschaften sind auch oft Risikoschwangerschaften. Manche Zwillingsschwangere kommen nicht einmal über die dreißigste Woche hinaus. Viele Zwillinge sind Frühchen. Du hast Glück das du schon so weit gekommen bist."

Marry schwieg eine Weile.

Lilly fuhr sich nachdenklich über den Bauch.

Ron sah seine Freundin besorgt an.

"Du musst dich jetzt schonen. Wir warten jetzt einfach mal ab. Wird Ron bei der Geburt dabei sein?"

Ron setzte zu einem Ja an, doch Lilly kam ihm zuvor.

"Nein, wird er nicht."

"Was? Wie bitte?"

Geschockt sah Ron sie an.

"Du wirst nicht bei der Geburt dabei sein."

"Wieso?"

"Ich lass euch mal alleine", sagte Marry und ließ die streitenden Teenager allein.

"Ich will es einfach nicht, okay?"

"Ich habe das Recht dazu dabei zu sein, ich bin der Vater!"

"Ich weiß, aber ich will das einfach nicht. Während der Geburt wird ich höchstwahrscheinlich schlechte Laune haben und ich werde total verschwitzt sein."

Lilly stand auf und lief auf und ab.

"Das ist mir doch egal. Ich will dabei sein", sagte Ron wütend.

"Ich aber nicht."

"Lilly, du hast noch nicht mal richtige Argumente! Ich werde bei der Geburt dabei sein!"

"Nein! Du wirst draußen warten, zusammen mit allen anderen!"§

"Nein!"

Lilly drehte sich um und öffnete die Tür.

"Doch!"

Sie verließ die Wohnung mit lautem Türknallen.

"Lilly!"
 

Lilly blieb erst am See wieder stehen.

Schwerfällig ließ sie sich auf den Boden sinken, erst dann ließ sie die Tränen laufen.

"Ärger im Paradies?"

Lilly wandte sich um und erblickte:

"Draco."

Aussprache

Kapitel 14: Aussprache
 

"Wenn du gekommen bist um mir Beleidigungen oder blöde Sprüche an den Kopf zu werfen, kannst du gleich wieder gehen", sagte Lilly und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Draco Malfoy seufzte und setzte sich neben sie.

Verwundert blickte Lilly ihn an.

"Kein blöder Kommentar?", fragte sie und zog die Augenbrauen hoch.

"Ich hab keine Lust mehr", sagte er und blickte auf den See hinaus.

"Worauf hast du keine Lust mehr?"

"Ich will mich nicht mehr mit euch streiten."

Überrascht blickte Lilly Draco an.

"Sie mich nicht so an. Ich weiß selbst wie blöd sich das anhört."

Lilly nickte nur, dann sah auch sie auf den See.

Nach einer Weile sagte Draco:

"Es tut mir leid."

"Wer bist du und was hast du mit Draco gemacht?"

Gespielt misstrauisch sah Lilly ihn an.

Draco lächelte kurz, dann wurde er wieder ernst.

"Das Zauberspruchdesaster von vor neun Wochen, zusammen mit dem Wiesel. Ich meine, Weasley. Ich wollte nicht, dass euch was passiert."

Lilly schwieg.

"Weasley hat ja recht. Lilly, 13 Jahre lang warst du meine Schwester und von einem Tag bist du Potters Schwester. Versetz dich mal in meine Lage."

"Ich brauch mich nicht in deine Lage zu versetzen. Für mich war es auch nicht anders. 13 Jahre lang hatte ich das Gefühl zur falschen Familie zugehören und plötzlich stell ich fest, dass es wirklich so ist! Meinst du nicht, dass ich auch verwirrt war?"

"Tut mir leid."

"Hör auf das zu sagen, das passt nicht zu dir."

Draco seufzte.

"Ich kann nicht einfach vergessen, dass du meine Schwester warst!"

"Wieso? Du hasst mich doch sowieso, du hast mich doch von anfang an gehasst."

"Das ist nicht wahr. Schließlich hab ich dich für meine Schwester gehalten. Ich weiß doch selbst nicht warum ich immer so mies zu dir war."

"Willkommen in meiner Welt. Aua!"

Lilly verzog das Gesicht.

"Was ist los? Was ist passiert?", fragte Draco panisch.

"Gar nichts. Die Babys treten nur."

"So doll?"

Lilly nickte.

"Wenn ihnen etwas nicht gefällt, wird es schmerzhafter."

"Und was genau gefällt ihnen nicht?"

"Ron und ich haben uns gestritten."

"Ich dachte immer, ihr seid das perfekte Paar."

"Wo wir gerade bei perfekten Paaren sind: Du und Harry würdet auch ein hübsches Paar abgeben."

Lilly grinste.

"Was?", rief Draco geschockt aus.

Lilly lachte.

"War nur ein Witz. Reg dich ab."

"Das war nicht lustig!"

"Jaja."

"Draco?"

"Mhm?"

"Ist dir das ernst?"

"Was meinst du?"

"Du wolltest dich nicht mehr mit uns streiten. Ist dir das ernst?"

"Ja."

"Wieso jetzt?"

"Das kann ich dir nicht sagen."

Lilly blickte ihn wütend an.

"Es... Ich... Mum und Dad..."

Draco holte tief Luft.

"In den Sommerferien wurde ich vor die Wahl gestellt. Todesser oder Verräter."

"Oh. Was... Ich meine, wie hast du dich entschieden?"

Draco blickte sie an.

"Ich entschied mich gegen Voldemort."

Lilly blickte in überrascht an.

"Damit hast du nicht gerechnet, was?"

"Ehrlich gesagt, hatte ich wirklich nicht damit gerechnet. Wie haben sie reagiert?"

"Mum redet nur mit mir, wenn es nicht anders geht und Dad... Er würdigt mich keines Blickes."

"Was ist mit Voldemort?"

"Ich weiß nicht was Mum und Dad ihm erzählt haben, doch Voldemort hat mich nie wieder zu sich gerufen."

Lilly nickte.

"Du weißt, dass es mit einer Entschuldigung nicht getan ist. Du musst dich auch bei Harry, Ron und Hermine entschuldigen."

"Sie werden mir kaum zuhören", sagte Draco leise.

Lilly versuchte aufzustehen und sagte:

"Komm heute Abend in mein Zimmer. Sie werden dir heute zu hören, glaub mir."

Sie stöhnte.

"Brauchst du Hilfe?"

"Lach nicht und hilf mir hoch."

Das Lachen unterdrückend stand Draco auf streckte Lilly die Hände entgegen.

Diese nahm seine Hände und ließ sich hoch ziehen.

"Wow, du bist wirklich dick geworden", staunte Draco.

"Vielen Dank auch", sagte Lilly beleidigt.

"Wann ist es denn soweit?"

"Hoffentlich erst in Zehn Wochen", antwortete Lilly und machte sich auf den Weg zum Schloss.

"Wieso hoffentlich?"

Draco ging neben Lilly her.

"Ich bekommen Zwillinge, da sind immer Risikos mit dabei. Wenn ich Pech habe, kommt es zu einer Frühgeburt."

"Und das wäre schlecht?"

"Schon, ja."

Draco schwieg.

Lilly ebenso, erst vor der Großen Halle sprach Lilly:

"Wie gesagt, komm heute Abend zu uns. Harry, Hermine und Ron werden da sein und dir zu hören."

Bedrückt nickte Draco und ging in den Slytheringemeinschaftsraum.

Schweren Herzens ging Lilly zurück zu Ron.
 

Bevor sie das Zimmer betrat atmete sie noch einmal tief durch, dann betrat sie es.

"Ron? Bist du hier?"

"Schlafzimmer."

Lilly ging ins Schlafzimmer und Ron sah von seinen Hausaufgaben auf.

"Hi", sagte er missmutig.

"Ron, ich wollte mich bei dir entschuldigen."

"Achja?"

"Ja. Es tut mir leid. Ich hatte kein Recht darauf dir zu verbieten bei der Geburt dabei zu sein."

"Da hast du allerdings recht."

"Ron, was soll ich tun damit du mir verzeihst?"

Flehend sah Lilly ihn an.

"Lass mich bei der Geburt dabei sein. Ich will dabei sein, es sind auch meine."

Lilly seufzte.

"Okay, du kannst dabei sein. Es ist ja auch dein Recht."

"Gut."

Ron stand auf und küsste Lilly.

"Tust du mir den Gefallen und holst Harry und Hermine? Ich wollt etwas mit euch besprechen."

Ron nickte.

"Ich bin gleich wieder da."

Er verließ das Zimmer und Lilly setzte sich auf ein Sofa.
 

Eine halbe Stunde später kam Ron mit Harry und Hermine wieder.

Sie setzten sich zu ihr und Harry fragte:

"Was wolltest du mit uns besprechen?"

"Nun, es geht um Draco."

"Malfoy?", unterbrach Ron sie.

"Lass mich ausreden. Draco will sich nicht mehr streiten. Er bereut es und meint es ernst."

"Er meint es ernst? Das ist Malfoy. Alles war er ernst meint, ist das Du-weißt-schon-wer wieder an die Macht gelangen muss."

Ron stand wütend auf und sah Lilly an.

"Ron! Er hatte seine Chance!"

"Wie meinst du das?" fragte Harry.

Lilly sah ihn an.

"Voldemort wollte ihn in den Sommerferien zu einem Todesser machen, doch Draco hat sich gegen ihn entschieden. Er wollte es nicht. Er ist auf unserer Seite!"

"Woher willst du das wissen?", rief Ron.

"Er hat es mir gesagt! Er saß neben mir und hat es mir gesagt!"

"Und wenn er gelogen hat?", sagte Hermine vorsichtig.

"Hermine, ich hab 13 Jahre lang zusammen mit ihm gelebt. Ich weiß wenn er lügt und wenn nicht."

"Und wenn du dich irrst?"

Lilly sah Ron an.

"Vertraust du mir etwa nicht mehr?"

"Doch, aber..."

"Ron, ich denke Lilly hat recht."

"Was?", rief Ron während Lilly auf Harry zeigte und Ron triumphierend ansah.

"Wenn Draco wirklich seine Meinung geändert hat, dann könnte er uns beim Kampf gegen Voldemort helfen", sagte Harry.

"Nein. Wieso sollte ich ein Freund von Malfoy werden?"

"Ich glaube nicht, dass ihr gleich Freunde werden müsst", sagte Hermine und sah Lilly dabei fragend an.

"Genau. Ich möchte nur, dass ihr ihm zuhört. Draco wird heute Abend herkommen und er will sich entschuldigen. Bitte, hört ihm zu. Ich verlange nicht von euch dass ihr super enge Freunde werdet, versteht ihr?"

Harry nickte.

"Ich werde da sein", sagte er.

"Danke."

"Ich auch", meinte Hermine.

Dankbar lächelte Lilly.

Erwartungsvoll sahen sie Ron an.

"Ich werde ihm zuhören, nicht mehr und nicht weniger!"

"Danke, Ron!"

"Und was machen wir jetzt bis Malfoy kommt?", fragte Harry.
 

Als es klopfte verfinsterte sich Rons Gesicht.

Lilly schlug ihm auf den Oberarm und stand auf.

Sie öffnete die Tür und lächelte den unsicher dastehenden Draco an.

"Hey, komm rein", sagte sie.

Draco blickte die drei anderen an.

"Hi", sagte er.

"Hi", sagte Harry kühl.

"Leute, Draco hat euch was zu sagen und ihr werdet zuhören", sagte Lilly und sah Ron böse dabei an.

Ron unterdrückte ein Seufzen und sah Draco auffordernd an.

"Nun, ähm... Ich weiß nicht, was und wie viel Lilly euch erzählt hat, aber ich will aufhören mit den ständigen Kämpfen und all dem."

"Wieso?", fragte Harry.

"Meint ihr nicht auch, dass wir zu alt dafür sind?", fragte Draco.

"Wir sind jetzt 16 Jahre alt. Alt genug um zu begreifen das es lächerlich und kindisch ist. Ich weiß, dass wir nie die besten Freunde sein werden. Aber wir können versuchen miteinander auszukommen."

Fragend blickte Draco Harry, Ron und Hermine an.

Lilly beugte sich zu ihm und flüsterte:

"Die Entschuldigungen. Ohne die geht es nicht."

"Oh ja..."

Er räusperte sich und sprach weiter:

"Harry, es tut mir alles leid. Tut mir leid was ich zu dir gesagt habe und was ich dir getan habe. Und Ron, Hermine es tut mir leid. All die Beleidigungen tun mir wirklich leid."

"War das jetzt so schwer?", fragte Lilly und lächelte.

Keiner reagierte darauf.

Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor bis Harry aufstand und auf Draco zuging.

Er reichte ihm die Hand und sagte:

"Mit tut es auch leid."

Erleichtert atmete Draco aus und ergriff Harrys Hand.

Nun stand Hermine auf und reichte Draco ebenfalls die Hand.

Lilly lächelte, dann sah sie Ron an.

"Ron, bitte!"

Ron stand auf und stellte sich vor Draco.

"Ich warne dich: Noch ein Fehltritt und du bist dran."

Draco nickte.

Dann schüttelte Ron Draco die Hand.

"Warum haben wir das eigentlich nicht schon früher gemacht?", fragte Lilly.

Die vier zuckten nur mit den Schultern und blickten sich ratlos an
 

Kurzes Nachwort 1
 

Es geht ein gaaaaanz großes Dankeschön an bloodyangel92 (ich hoffe ich hab deinen Namen nicht falsch getippt), die mich erst auf die Idee gebracht hat... Ohne sie, hätten Draco und die anderen sich nicht vertragen. ^-^

Also, dankeschön! *durchknuddel*
 

Kurzes Nachwort 2
 

Auf dem Papier habe ich "Our little daughter or our little son?" heute beendet. Ich werde jetzt versuchen jede Woche ein Kapitel hochzuladen.

In meinem Weblog könnt ihr sehen wie viele Kapitel noch kommen werden und die Kapiteltitel...

Schaut doch einfach mal rein... ^^

Es geht los...

Kapitel 15: Es geht los...
 

"Lilly, atme."

Lilly stöhnte genervt.

"Nein, du sollst richtig atmen", sagte Hermine und sah Lilly ernst an.

"Hi, Lilly!", ertönte eine Stimme hinter ihnen.

"Draco", grinste Lilly und ging zu ihm.

"Was macht ihr da?", fragte der Blonde.

"Generalprobe für die Geburt. Ron will wissen wie lange wir zum Krankenflügel brauchen, wenn die Wehen eingesetzt haben.

"Ah. Wie lange dauert es denn noch?", fragte Draco grinsend.

"Lilly kommst du bitte? Du hast Wehen!"

Lilly warf ihrem Bruder einen genervten Blick zu.

"Ungefähr fünf Wochen."

"Dann hast du ja noch ein wenig Zeit."

"Leider."

Fragend blickte Draco sie an.

Seufzend antwortete Lilly:

"Ich kann nicht mehr. Die Babys sind so schwer und mit tut der Rücken weh. Ich bin froh wenn sie endlich da sind."

"Lil, dürfte ich bitten?", rief Ron genervt.

"Naja, ich wünsch euch noch viel Spaß."

"Haha, sehr witzig. Danke Draco."

Grinsend ging Draco in die Große Halle.

Lilly drehte sich zu Ron um.

"Schatz, ich hab Hunger. Können wir nicht erst essen?", fragte Lilly hoffnungsvoll.

"Nein, wenn die Wehen wirklich einsetzen kannst du auch nicht einfach was essen gehen."

Noch einmal seufzte Lilly, doch dann folgte sie Rons Anweisungen.
 

"Lilly, hast du die Liste?"

"Hier."

Sie waren wieder in ihrem Zimmer, die Generalprobe war überstanden und Lillys Hunger gestillt.

"Was brauchen wir noch alles?", fragte Ron und setzte sich zu Lilly aufs Sofa.

"Windeln, Feuchttücher, noch ein paar Schnuller und ein paar Fläschchen und noch vieles weitere", zählte Lilly auf.

Ron seufzte.

"Ich weiß nicht. Soll ich wirklich gehen", fragte er.

Lilly nickte.

"Ja, du wirst morgen mit Hermine und Molly in die Stadt gehen und die restlichen Babysachen besorgen."

"Aber ich könnte doch auch ein wenig später fahren..."

"Nein. Du wist morgen früh fahren."

"Ja, aber was ist wenn etwas passiert? Wenn die Wehen einsetzten? Harry ist doch auch nicht da. Er ist doch mit Dumbledore unterwegs."

Lilly lehnte sich zu Ron vor.

"Es wird nichts passieren. Und wenn doch, ist Draco auch noch da. Er wird mir morgen nicht von der Seite weichen."

Ron grunzte.

"Du musst mir versprechen, dass du gut auf euch aufpasst."

"Versprochen."

Lilly drückte ihm einen Kuss auf und stand auf.

"Ich geh ins Bett."

"Gute Nacht, Lil."
 

Es war gerade mal acht, doch Ron war hellwach.

Unruhig ging er in dem kleinen Wohnzimmer auf und ab.

Er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend und das lag nicht daran, dass er noch nicht gefrühstückt hatte.

Etwas stimmte nicht und er war sich sicher das es mit Lilly zu tun hatte.

Am liebsten würde er hier bleiben und den blöden Einkauf abblasen, doch das konnte er nicht.

Er konnte nur hoffen, dass nichts schlimmes passieren würde.

Ein Klopfen holte ihn aus seinen Gedanken.

Er öffnete die Tür und sah Draco an.

"Hi. Komm rein."

Ein wenig verunsichert betrat der Slytherin das Zimmer.

"Hör mal: Lilly schläft noch. Gestern Abend ging es ihr nicht allzu gut, also am besten bleibt ihr hier und bitte sorg dafür das sie sich so wenig wie möglich anstrengt."

"Klar, mach ich."

"Gut, ich bin heute Abend wieder da."

Ron griff sich seine Jacke und war im Begriff die Wohnung zu verlassen, dann wandte er sich noch einmal zu Draco und sagte:

"Danke, Draco."

Dieser lächelte und antwortete:

"Kein Problem."

Ron zog die Tür hinter sich ins Schloss.

Unschlüssig sah Draco sich um, dann ließ er sich auf das Sofa fallen.

Nach kurzer zeit griff er nach dem Buch, welches neben ihm lag.

"Sicher durch die Schwangerschaft"

Draco zuckte kurz mit den Schultern, dann begann er zu lesen.
 

Er war beim fünften Kapitel, dem fünften Monat, als er eine Stimme hinter sich vernahm.

"Bist du schon lange hier?"

Draco drehte sich um und lächelte Lilly an.

"Eigentlich nicht. Ich hab mich gut beschäftigt."

Er hielt den Schwangerschaftsratgeber hoch.

Lilly grinste und trat von einem Fuß auf den anderen.

"Ist dir kalt?"

"Ja."

"Kein Wunder, so wie du rumläufst."

Draco musterte Lilly missbilligend.

Die 16-Jährige hatte einzig und allein ein zu großes und langes T-Shirt an.

Es endete kurz unter ihrem Hintern.

Draco stand auf und schob Lilly zurück ins Schlafzimmer.

"Zieh dir gefälligst was an."

Ja, okay."
 

Eine halbe Stunde später kam Lilly zurück.

Sie hatte sich ein langärmliges rotes Shirt angezogen und eine Latzhose.

Sie drehte sich um die eigene Achse und fragte:

"Zufrieden?"

"Vollkommen. Was machen wir denn den ganzen Tag?"

Lilly seufzte.

"Erst mal frühstücken."

Draco nickte und sie machten sich auf den Weg.

Unterwegs warf Draco Lilly immer wieder Blicke zu.

"Was ist?", fragte diese irgendwann.

"Ich kann noch nicht glauben, dass du das alles wirklich meisterst."

Lilly lächelte.

"So schwer ist das gar nicht. Alles eine Frage der Einstellung."

Als sie die Große Halle erreichten, fragte Draco:

"Slytherin oder Gryffindor?"

"Ich komm mit zu euch", sagte Lilly.

Die Blicke sämtlicher Schüler folgten den Beiden.

Stöhnend ließ Lilly sich auf einen Stuhl fallen, dann blickte sie in das Gesicht eines dunklen Junges.

"Lilly, das ist Blaise", sagte Draco.

"Hi, Blaise."

"Harry Potters Schwester am Slytherin-Tisch, dass ich das noch erleben darf", sagte Blaise.

Draco warf Blaise einen warnenden Blick zu, dieser hob nur abwehrend die Hände.

"Reg dich ab. Ich hab nur ein paar Fragen an sie."

Lilly schob sich die Gabel in den Mund und sah Blaise auffordert an.

"Okay. Wie ist Weasley im Bett?"

Draco verschluckte sich und sah hustend zu Blaise.

Lilly klopfte Draco auf den Rücken und antwortete:

"Er ist sehr gut im Bett."

"In der wievielten Woche bist du?"

"In der 35."

"Junge? Mädchen?"

"Beides."

"Namen?"

"Werden nicht verraten."

"Wo sind deine Freunde?"

Ron und Hermine sind in der Stadt und Harry ist bei Dumbledore."

"Kann ich den Tag mit euch verbringen?"

"Ja."

"Was machen wir heute?"

"Lassen wir uns überraschen."

"Gut."

Die beiden grinsten sich an, während Draco verwirrt dreinblickte.
 

Bis nach dem Mittagessen saßen Lilly, Draco und Blaise in Lillys Wohnung und unterhielten sich.

Sie redeten über die Schule, die Freizeit und Lilly Schwangerschaft.

"Ich war so geschockt als Dumbledore davon erzählte."

"Frag mich mal, Blaise", sagte Lilly.

"Ah!"

"Was ist?", fragte Draco.

"Ich weiß nicht. Ein Tritt war das nicht."

"Wehen?"

Lilly blickte ihn panisch an.

"Nei... Ah!"

"Lilly, wir müssen in den Krankenflügel."

"Nein, Draco. Es tut schon gar nicht mehr weh. Es ist vorbei."

"Lilly, bist du sicher?", fragte Blaise.

"Oh!"

"Was?", rief Blaise.

Draco folgte Lillys Blick.

"Lilly, deine Fruchtblase ist geplatzt."

"Nein, sie..."

"Lilly, deine Babys kommen."

Geburt

Kapitel 16: Geburt
 

"Lilly, jetzt komm! Wir müssen zu deiner Hebamme."

"Nein, Draco. Es ist alles in Ordnung, mir geht’s gut. Ich habe keine Wehen mehr."

Ängstlich blickte Lilly die Jungs an.

"Lilly, deine Fruchtblase ist geplatzt", sagte Blaise.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein."

"Deine Babys kommen jetzt."

"Au."

"Siehst du? Jetzt komm. Musst du noch etwas mitnehmen?2, fragte Draco.

"nein, alles wichtige ist im Krankenflügel."

"Gut, dann gehen wir jetzt", beschloss Draco und schob Lilly aus der Tür.
 

Vierzig Minuten und zwei Wehen später erreichten sie den Krankenflügel.

"Marry? Wo bist du?", rief Draco.

Die Hebamme kam aus Poppys Büro und sah sie fragend an.

"Was ist passiert?"

"Lilly Fruchtblase ist geplatzt und sie hat Wehen."

"Nnnh."

Lilly kniff die Augen zu und sog scharf die Luft ein.

"Fünf Wochen zu früh. Komm Lilly, du musst dich umziehen", sagte Marry.

Während Draco Lilly zu Marry führte sah er die panische Angst in den Augen der 16-Jährigen.

Einige Minuten später kamen Lilly und Marry zurück.

Lilly hatte ein weißes Nachthemd an und hatte sich die Haare hochgebunden.

Marry führte sie zu einem Bett und wollte das Lilly sich setzte.

Doch diese stand wieder auf.

"Es geht mir gut", sagte sie.

"Die Wehen sind noch unregelmäßig und der Muttermund gerade mal einen Zentimeter geöffnet. Es wird noch eine Weile dauern bis die beiden kommen", erklärte Marry.

"Du kannst es beschleunigen, wenn du ein wenig rumläufst."

Stöhnend lief Lilly auf und ab.

Ihre nackten Füße machten tapsende Geräusche auf dem Boden, die Hände hatte sie in den Rücken gestemmt.

"Oh Gott!", stöhnte sie immer wenn eine neue Wehe kam.
 

Drei Stunden später stützte Lilly sich auf das Fußende eines Bettes und atmete schwer.

Sie war komplett verschwitzt und konnte nicht mehr.

Die Wehen kamen alle 20 Minuten und ihr Muttermund war vier Zentimeter geöffnet.

Es würde noch eine Weile dauern.
 

"Uh. Ah. Aua", stöhnte Lilly.

Sie konnte nicht mehr.

Es waren weitere drei Stunden vergangen.

Ihre Wehen kamen alle fünf...

"Vier Minuten."

Alle vier Minuten und ihr Muttermund war acht Zentimeter geöffnet.

"Noch zwei Zentimeter, dann hast du es geschafft", sagte Marry.

Mit einem lauten Knall wurden die Flügeltüren aufgestoßen.

"Es sind Todesser in Hogwarts!", rief Remus John Lupin und stürmte in den Saal.

In Lilly machte sich Panik breit.

"Merry, was machen wir jetzt?", fragte sie panisch.

"Wieso? Was ist los?", fragte Remus verwirrt.

"Lilly hat Wehen", sagte Draco.

"Was?"

Remus Lupins Stimme klang unnatürlich schrill.

Marry atmete einmal tief durch, dann sagte sie:

"Remus, ich bitte Sie: Geben Sie acht das kein Todesser in den Krankenflügel kommt. Lilly, wir werden deine Babys sicher auf die Welt holen."

Lilly Stimme zitterte vor Panik:

"Nein, ich kann die Babys jetzt nicht bekommen. Es... Ah!"

"Alle zwei Minuten."

"Es sind Todesser hier, Dumbledore ist nicht hier und Ron wollte bei der Geburt dabei sein."

"Lilly, wir werden euch beschützen. Versprochen", sagte Remus und verließ sie wieder.

"Was ist mit Ron? Er wollte unbedingt dabei sein."

"Ich weiß, aber es geht nicht anders."

"Ah!"

Lilly kniff die Augen zusammen und klammerte sich an das Bettgestell.

"Leg dich hin. Ich muss wissen wie weit dein Muttermund geöffnet ist."

Widerwillig legte Lilly sich hin und ließ Marry gewähren.

"Süße, zehn Zentimeter. Es kann jetzt jeden Moment losgehen", sagte Marry.

Panisch stand Lilly wieder auf.

"Nein. Ah!!"

"Lilly, leg dich sofort wieder hin!"

"Nein."

In Lillys Augen traten Tränen.

"Ohne Ron läuft hier gar nichts."

"Lilly!"

Wieder wurden die Türen aufgestoßen.

Ron kam mit hochrotem Kopf und panischer Angst in den Augen reingestürmt.

Er blieb vor Lilly stehen und ergriff ihre Arme.

"Was ist los, Lil?"

"Die Babys kommen", sagte Lilly.

"Ah!!!"

"jetzt ist Ron da, jetzt kannst du dich ja hinlegen. Es kann jeden Moment losgehen", sagte Marry.

"Was?", fragte Molly, die gerade eintrat.

"Der Muttermund ist zehn Zenitmeter geöffnet. Die Wehen kommen jede Minute. Sie muss sich hinlegen."

"Komm, Lil. Leg dich hin", sagte Ron sanft.

Panische Angst lag in Lillys Blick.

Wie konnte Ron jetzt nur so ruhig sein?

"Nein, Ron. Ich kann nicht. Ich kann das nicht", sagte sie leise.

"Was? Warum?"

"Ron, wir schaffen das nicht. Wir können das nicht. Wir sind doch erst 16. Wir haben noch nicht einmal einen Abschluss."

"Lil, du warst doch immer diejenige die sich so sicher war. Schatz, wir werden das schaffen."

Beruhigend strich Ron Lilly übers nasse Haar.

"Versprich mir, dass du uns nicht alleine lässt", flüsterte Lilly schwach.

"Ich verspreche es dir."

Ron küsste Lilly.

"bist du bereit Mama zu werden?"

"Ah! Ja", keuchte sie.

Marry klatschte in die Hände und sagte:

"Draco, Blaise, Hermine, Molly, bitte geht und wartet draußen oder helft den anderen."

Die vier Genannten verließen den Saal und warteten nervös draußen.

Ron zog Lilly mit zu dem vorbereiteten Bett und setzte sich mit ihr darauf.

Das harte Eisengestell in seinem Rücken nahm er kaum wahr.

Immerhin wurde er jetzt Vater.

Marry setzte sich an das Fußende und schob Lilly Nachthemd hoch.

"Okay, Kleines: Mit der nächsten Wehe fängst du an zu pressen, aber nicht mit ganzer Kraft. Ja?"

"Nein."

"Lil, bitte."

"Ah!"

Lilly begann zu pressen.

"Poppy, ich brauch dich jetzt!", rief Marry.

Die Schulkrankenschwester kam aus ihrem Büro.

Lilly beobachtete wie sie aufgeregt rumwuselte und immer wieder sagte:

"Das ist ja so aufregend."

"Halten sie die Klappe", knurrte Lilly in Vorahnung einer neuen Wehe.

"Lilly, pressen!"

Die Gebärende holte tief Luft und presste.

"Gut. Weiter, weiter, Stopp!"

Lilly atmete aus und ließ den Kopf auf Rons Schulter fallen.

"Das machst du super, Lil", sagte dieser.

"Süße, der Kopf ist schon draußen", sagte Marry und lächelte sie an.

"Mit der nächsten Wehe mit aller Kraft."

Lilly nickte.

Die nächste Wehe kam und Lilly presste mit aller Kraft.

"Ja, weiter!"

"Ahh!"

"Da ist er!"

Lilly öffnete die Augen und erblickte ihren schreienden Sohn.

Sie weinte.

"Ron, er ist da!"

Ron schluchzte laut.

Marry gab Poppy den neugeborenen Junge und wandte sich zu Lily.

"Bereit für deine Tochter?"

Lilly blickte noch immer zu ihre Sohn, dann nickte sie und machte sich bereit.

"Gut und pressen."

Lillys ganzer Körper spannte sich an.

Drei Minuten nach ihrem Sohn brachte Lilly ihre Tochter auf die Welt.

"Das hast du super gemacht, Lil", flüsterte Ron und küsste seine Freundin.

"Gebt sie mir", verlangte diese und streckte die Arme nach ihren schreienden Babys aus.

Poppy und Marry gaben ihr ihre Babys.

Mit Tränen in den Augen blickten Lilly und Ron ihre Babys an.

"Sie sind unglaublich wunderbar", schluchzte Lilly.

"Ja."

Ron sah sich seine Kinder genau an.

Sein Sohn hatte bereits jetzt schwarze Haare und seine Tochter hatte rote Haare.

"Komm Lilly. Ich werde die Kleinen jetzt waschen, untersuchen und anziehen. Wenn du soweit bist kannst du dich auch waschen."

Widerwillig gab Lilly ihre Babys zurück.

Nach einer halben Stunde stand Lilly auf und ging sich washen, mit der Hilfe von Poppy.

Ron ging währenddessen zu den anderen nach draußen.
 

Müde aber glücklich legte Lilly sich in das frisch gemachte Bett.

Dann gab Marry ihr ihre Babys.

"Sie sind kerngesund und einfach nur wundervoll."

"Wo bleibt Ron so lange?", fragte Lilly ohne den Blick von ihren Kindern zu nehmen.

Wie auf Kommando öffnete sich die Tür und Ron kam herein.

Gefolgt von Molly, Hermine, Draco, Blaise und Harry.

Lilly blickte auf und sah die bedrückten Gesichter.

"Was ist passiert?", fragte sie.

"Dumbledore... Dumbledore, er... Snape hat ihn umgebracht", sagte Harry.

"Nein", hauchte Lilly.

Harry trat zu Lilly ans Bett.

"Ich war dabei", sagte er.

Dann erblickte er die Babys.

"Sie sind wundervoll", meinte er und ein Lächeln trat auf sein Gesicht.

"Willst du eins nehmen?", fragte sie und hielt ihm den Jungen hin.

Harry nahm ihn und alle umringten Lilly.

Ron setzte sich wieder zu Lilly und lächelte.

"Sie sind so süß, Lilly."

"Und wie heißen sie jetzt?"

Lilly blickte zur Tür.

Remus Lupin trat zu ihnen und sah die frischgebackenen Eltern auffordernd an.

"Los, verrats ihnen", sagte Lilly zu Ron.

Ron lächelte und sagte:

"Also, der kleine Mann da bei Harry heißt Sirius John Weas.."

"Nein", Lillys weinerliche Stimme unterbrach Ron.

"Nein?"

"Er sieht nicht aus wie ein Sirius. Er ist kein Sirius."

"Wie sieht er denn aus?", fragte Ron verwirrt.

"Er.. Charlie Brian Weasley", sagte Lilly und sah ihren Sohn an.

"Charlie? Nach meinem Bruder?"

"Ich finde, er passt zu ihm", sagte Remus und sah sich den Jungen genauer an.

Ron nickte.

"Remus?", fragte Lilly.

Er blickte sie an.

"Willst du Patenonkel von Charlie Brian Weasley werden?"

Remus sah sie aus getrübten Augen an, dann nah er Harry das Baby ab und sagte:

"Ja. Vielen Dank."

"Und das Mädchen?", fragte Hermine.

"Ihr Name lautet Molly Jean."

Molly und Hermine sahen sie dankbar an.

Dann räusperte sich Ron:

"Kommen wir zu ihren Paten."

Erwartungsvoll wurde er angesehen.

"In Namen von Molly Jean Weasley, frage ich dich, Hermine, ob du ihre Patentante werden willst?"

Gerührt sah Hermine das Baby an, dann nickte sie.

"Dann nimm sie mal", sagte Lilly und gab Hermine das Baby.

"Sie ist so wunderbar."

"Ja, oder?", sagte Lilly und lächelte.

"So, Leute. Der tag war sehr anstrengend für uns alle. Lilly sollte sich jetzt ausruhen und ihr solltet das auch machen", sagte Marry.

Die Babys wurden zurück gegeben, Lilly zum letzten Mal beglückwünscht und alle verließen den Saal.

"Ich wird bei euch bleiben", sagte Ron und wiegte seinen Sohn.

"So, Lilly willst du mal versuchen zu stillen?"

"Ja!"

Lilly nahm ihre Tochter und begann sie zu stillen.

"Lil?"

Sie blickte auf.

"Ich liebe dich!"

"Ich liebe dich auch."

Die beiden jungen Eltern küssten sich und genossen es, dass ihre Babys endlich da waren.

Our little daughter and our little son

Epilog: Our little daughter and our little son
 

Er gab ein zufriedenes Glucksen von sich.

Lilly nahm ihn von ihrer Brust und machte ihren Schlafanzug zu.

Nach seinem Bäucherchen legte Lilly ihn zurück ins Bett und gab ihm seinen Schnuller.

Charlie Brian war zufrieden.

Lilly seufzte und deckte ihn wieder zu.

Sie trat an das Bett ihrer Tochter und blickte sie lächelnd an.

Molly Jean würde in einer halben Stunde aufwachen und nach Nahrung verlangen.

Für Lilly lohnte es sich nicht sich wieder ins Bett zu legen.

Sie setzte sich zurück in den Schaukelstuhl und dachte nach.

Auf den Tag genau war es eine Woche her:

Eine Woche waren Charlie und Molly alt.

Eine Woche waren Ron und sie schon Eltern.

Eine Woche war Albus Dumbledore nun schon tot.

Lillys Blick wurde traurig, sie blickte auf die Uhr.

In elf Stunden, um genau 12 Uhr Mittags wurde er beerdigt und Lilly würde eine Rede halten.

Vor zwei Tagen hatte Professor McGonagall sie und Harry gefragt.

Harry hatte abgelehnt, Lilly würde für ihn mit sprechen.

"Lilly?"

Sie blickte auf, Ron stand vor ihr.

"Was ist los?", fragte er.

"Charlie hatte Hunger."

"Warum bist du nicht wieder ins Bett gekommen?", fragte Ron und trat an die Babybetten.

"Molly wird auch bald Hunger bekommen."

"Hast du dir schon überlegt was du sagen willst?"

Lilly stand auf und umarmte Ron von hinten.

"Nein, ich werde sagen was mir spontan einfällt."

"Du schaffst das schon."

Lilly schloss die Augen.

"Er fehlt mir so. Er hat mir mein Leben gegeben, ohne ihn wäre ich immer noch bei den Malfoys", flüsterte Lilly.

Ron drehte sich um und drückte Lilly an sich.

"Er hat viel für uns getan", sagte Ron.

"Ohne ihn wäre vieles anders gekommen."

Lilly drückte sich fester an ihn und Ron wiegte sie hin und her.
 

"Seid ihr soweit?"

Hermine lehnte sich gegen den Türrahmen.

"Nein, Molly ist noch nicht fertig", antwortete Ron und gab Harry Charlie.

"Am besten geht ihr schon mal vor..."

"Geh lieber mit, Ron. Ich bin hier gleich fertig", rief Lilly aus dem Kinderzimmer.

Ron nickte und verließ mit seinen Freunden das Zimmer.

Lilly Potter war nervös.

Mit zittrigen Fingern zog sie ihre Tochter an.

Heute war es soweit.

In einer halben Stunde begann die Beerdigung und sie müsste eine Rede halten.

Sie hatte keine Ahnung was sie sagen sollte.

Entweder sie bekam kein Wort heraus weil sie einfach nichts wusste, oder weil sie die ganze Zeit heulte.

Sie war ein emotionales Wrack, seit der Geburt der Zwillinge.

Sie seufzte einmal tief, dann nahm sie ihre Tochter hoch und ging runter zum See.
 

"Alles klar?", fragte Ron als Lilly sich neben ihn setzte.

Sie nickte knapp und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Professor McGonagall.

Sie trat an das Rednerpult und begann zu sprechen.

Lilly blickte auf ihre Tochter.

Molly sah aus wie ihr Vater, stellte Lilly fest.

"Nun wird Lilly Potter noch einige Worte sagen."

Lilly blickte auf.

Sie gab Molly an ihren Vater weiter und ging nach vorne.

Lilly warf einen Blick auf das Grab, dann atmete sie noch einmal tief durch und begann zu sprechen:

"Albus Dumbledore war für viele mehr als einfach nur ein Schulleiter. Er war Vertrauet, Freund und für manche sogar Großvater."

Sie blickte zu ihrem Bruder.

"Für mich war Professor Dumbledore ein Lebensretter. Er gab mir mein Leben zurück. Als ich vor drei Jahren nach Hogwarts kam, war ich mir nicht sicher wer ich war. Professor Dumbledore zeigte mir wer ich bin. Er gab mir Gewissheit und einen Bruder, den ich niemals wieder verlieren möchte."

Lillys Stimme wurde mit jedem Wort lauter und ihre Nervosität schwand.

Ron blickte Lilly erstaunt an, dann hob er seine Tochter hoch und sagte:

"Sie mal Süße, das ist deine Mama."

"Er unterstützte mich und setzte sich für mich ein. Er half mir oft in den vergangenen drei Jahren weiter, vor allem in den letzten paar Monaten. Ich war schwanger."

Ein überraschtes, manchmal auch empörtes Raunen, ging durch die Menge.

Die Gäste blickte zwischen Lilly und Ron hin und her.

Lilly sprach ungestört weiter:

"Ganz am Anfang war ich unsicher. Ich war 16, hatte noch keinen Schulabschluss und war schwanger. Wie sollte ich das alles schaffen?"

Ron schmunzelte.

Lilly war also genauso unsicher gewesen wie er, nur hatte sie es versteckt.

"Doch Professor Dumbledore machte mir Hoffnung. Er versicherte mir seine volle Unterstützung, er gab mir und meinem Freund eine eigene, kleine Wohnung und war immer für uns da. Doch nun ist er tot und somit ist ein großartiger Mann von uns gegangen. Mein Beispiel war nur eines von vielen. Ich bin sicher, dass Professor Dumbledore auch anderen in ihrem Leben weitergeholfen hat."

Lilly blickte noch einmal zum Grab.

"Professor Dumbledore, ich möchte mich im Namen aller Freunde, Bekannter, Schüler und ehemaliger Schüler bedanken. Sie haben in Ihrem Leben Großes getan. Wir danken Ihnen dafür. Sie werden uns fehlen!"

Der Beifall setzte ein und Lilly nahm unter Tränen wieder Platz.
 

Nach der Beerdigung standen die vier Freunde zusammen mit Draco etwas abseits der anderen.

Molly und Charlie schliefen seelenruhig in ihrer Karre, welche von Lilly hin und her geschoben wurde.

Ron hatte beide Arme um sie gelegt und drückte sie sanft an sich.

Sie alle schwiegen, alle noch zu sehr mitgenommen von der Beerdigung.

Plötzlich sagte Draco:

"Hey Lil. Das war wirklich eine tollte Rede."

Lilly sah ihn an und lächelte.

"Danke."

"Wie lange hast du an ihr gearbeitet?", fragte Hermine.

Lilly warf einen Blick in den Kinderwagen, in dem Charlie sich regte.

"Gar nicht. Ich hab gesagt was mir in den Sinn kam."

Hermine sah sie bewundernd an.

Harry dagegen blickte sie nachdenklich an.

Lilly hatte sich in der vergangenen Woche verändert.

Wie sie dastand, die offenen rot-braunen Haare im Wind wehend, das schwarze Kleid und immer noch ein wenig rundlich, strotze sie nur so vor Selbstbewusstsein.

Harry dachte daran, was Professor Trewlawny vor drei Jahren gesagt hatte.

Lilly würde an der Schwangerschaft wachsen und das war sie.

Es war oft nicht einfach gewesen, dass wussten sie alle.

Doch Lilly hatte alle Schwierigkeiten gemeistert, zusammen mit Ron.

Die beiden würde auch alle folgenden Schwierigkeiten meistern.

"Ihr schafft das!", sagte Harry laut und lächelte.

Verwirrt wurde er nun von seinen Freunden angesehen.

"Wer schafft was?", fragte Draco.

Harry antwortete:

"Lil und Ron schaffen das mit Charlie und Molly."

Ron grinste schief, während Lilly sagte:

"Klar, schaffen wir das. Um es mit deinen Worten zu sagen: Sie ist immerhin unsere kleine Tochter und er unser kleiner Sohn."

Harry ahnte was nun kommen würde.

"Our little daughter and our little son. Was heißt das auf französisch?"

"Oh Gott, Lilly ich liebe dich", grinste Harry.

Lilly nahm ihren Bruder in den Arm und sagte:

"Ich liebe dich auch, Harry."

My little sister.

Harry drückte seine Schwester fester an sich.

Our little daughter and our little son.

Ron drückte Lilly einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.

Our "little" friends.

Fest wurden Draco und Hermine an Lilly gedrückt.

"Lil, Charlie hat Hunger", sagte Ron grinsend.

Lächelnd löste Liljana Jane Potter sich von Draco und Hermine.

Sie strich ihrer Tochter glücklich über den Kopf und nahm ihren Sohn hoch.
 


 

Aus, Schluss, Ende ... =/

Ja hier mit ist Our little daughter or our little son? beendet.

Ich hoffe es hat euch gefallen (?)

Danke an alle Leser und Kommischreiber.

Achja, eine Freundin von mir möchte das ich einen dritten Teil schreibe, dies tue ich aber nur wenn mir Ideen geliefert werden.

Also, wenn ihr Ideen habt schicht sie mir =)

Nochmal danke *durchknuddel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von: abgemeldet
2009-03-05T16:18:26+00:00 05.03.2009 17:18
Also ich wäre auch für einen dritten Teil...
Aber erstmal zum Kapitel!
Ich fand es echt schon...schön gefühlvoll und so...
Und es hat eben auch gezeigt, dass sie zusammen halten werden!
Und das könnte man in der neunen Störy einbringen...
Vllt kann man sie ja "Our "little" friends" nennen...Inhalt wäre eben, wie die Freunde die letzte schwere Zeit miteinander schaffen...
Wenn mir noch was besseres einfällt schreib ich dir...
glg!
bloody
Von: abgemeldet
2009-03-05T15:36:23+00:00 05.03.2009 16:36
Uiiii...Das Kapitel ist klasse!^^
Auch wenn es ned so toll ist, das die Schule belagert wurde und so...
Das der eine Name kurzfristig geändert wurde...find ich ganz gut...hehe!^^
Und das zwischen Draco und Harry mal was ist...würde mir auch gefallen!^^
Mach weiter so!
glg!
bloody
Von:  leewes
2009-03-02T21:19:45+00:00 02.03.2009 22:19
nklar muss da noch ein dritter teil kommen.. und ich habe auch eine idee was darin so in etewa das theam sein könnte und zwar die vernichtung voldis durch einen der potter twins (wen darfst du dir aussuchen da dies ja auch in der profezeiung sthet) und das harry nd draco irgendwie zusammen kommen sei es nun gekuppelt von lil oder ganz anders... dennn mit der ausrede sie können sich überhaubt nciht richen kannst du leider nciht mher kommen den draco ist schon fast in die qulicke adoptiert worden...*G* also ich hoffe ich konnte dir ein paar ideen reinreichen mit denen du etwas aanfangen kannst...
udn ich würde mihc über eine ens freuen wenn es weiter geht...*G*
bis dann
lee
Von:  leewes
2009-02-25T16:43:23+00:00 25.02.2009 17:43
ein sehr gutes kapi...*G* ich freu michs chon auf dasnächste kapi wenn die twins das schloss unruhig machen und die herzen der schülerschafft im nu erobern..*g* wobei ich ja immer ncoh hoffe das vieleicht doch noch was zwischen draco und harry etwas passieren könnte...*G*
bis dann
lee
Von:  leewes
2009-02-24T06:24:03+00:00 24.02.2009 07:24
oooooohhh nein und ron kann nun doch nicht dabei sein... aber eigendlich dauert die erste schwangersschaft immer länger... ich meine die wehen...*G* aber wennn die fruchtblase schon geplatzt ist dann kann oder eher darf es nciht mehr lange dauern... ach man ich will wieter lesen bitte lad das nächste kapi schnell hoch...*g*
bis dann
lee
Von: abgemeldet
2009-02-23T19:38:36+00:00 23.02.2009 20:38
Das war so typisch, dass die Baby's gerade dann kommen müssen, wenn kaum einer da ist...
Nene...die haben echt kein Timing...XD
Aber das Kapitel ist klasse...ich mag vorallem das Gespräch mit Blaise...XDDDD
Die verstehen sich...LOL
Mach bitte ganz schnell weiter...und lass keinen von denen sterben,...BITTE...T^T
glg!
bloody
Von: abgemeldet
2009-02-20T17:33:52+00:00 20.02.2009 18:33
Das Kapitel ist klasse!^^
Und diese Andeutung von Draco und Harry...hat was...*gg*!!!
Ich hoffe, dass jetzt nichts mehr schief geht...
Finds auch gut, wie du dass alles geklärt hast mit Draco und so...
(nichts zu Danken für die Hilfe...*reknuddel*)
Obwohl man dieses Gespräch am See vllt etwas mehr ausschweifen hätte können!^^
Aber sonst ist das Kapitel echt klasse!
glg!
bloody
Von:  leewes
2009-02-17T21:12:06+00:00 17.02.2009 22:12
ich finde die idee das draco und harry zusammen kommenn könnten garnicht so schlecht...*G* eigendlcih sogar sehr gut auch wenn hermine dann das fünfte rad am wargen ist und zwar leibhaftig...*g*
aber ich finde es einfachnur schön das sie sich vertragen...*G*
ich freu michs chon auf das nächste kapi...*g*
bis dann
lee
Von: abgemeldet
2009-02-13T19:38:24+00:00 13.02.2009 20:38
Das Kapitel ist schööön...am besten gefällt mir der letzte Absatz...mit Draco!^^
Und naja...die beiden also Lilly und Ron müssen sich ja auch ma streiten, wa...^^
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht...uznd ob Ron nun bei sein darf oder nicht!^^
glg!
bloody
Von:  leewes
2009-02-09T23:39:23+00:00 10.02.2009 00:39
weider ein schönes kapi...*g*
ich hoffe doch das draco sich entschuldigen wird dafür was er ihr angetan hat und das er entlich mal sein kaul aufbekommt und ihr die wahrheit sagt... nja und ich hoffe das ron und lil sich wieder ienkrigen..*g*
bis dann
lee


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