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C.H.A.T.

Together again Yami x Yugi
von

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Trennungsschmerz

Diese Ff hab ich extra für einen Wb geschrieben, eigentlich mag ich das Pairing nicht so, aber es macht echt viel Spaß und langsam finde ich die Beiden echt süß zusammen xD Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst ein paar nette Kommis^^

lg bakura2^^
 

Wieder saß ich auf meinem Bett und starrte in die Leere meines Zimmers, wie ich es jede Nacht tat. Seit dem er weg war verging keine Nacht in der ich hätte ruhig schlafen können, viel zu sehr vermisste ich ihn. Es war schon lange nach Mitternacht und ich fragte mich immer wieder, warum er gehen musste, er hatte doch nie etwas schlimmes getan. Währe er jetzt hier gewesen, hätten wir reden können, auch wenn er in unserer Zeit nur ein Geist gewesen war, den meine Freunde nur sehen konnten, wenn er meinen Körper übernommen hatte. Trotzdem hatte er eine eigene Seele und hatte auch etwas anders ausgesehen als ich. Er war ein wenig größer als ich, außerdem zierten blonde Strähnen sein Haar, eine Farbe, welche bei mir, wie auch bei ihm, nur das Pony besaß. Und seine Augen waren anders. Augen, die nicht wie die meinen waren. Augen die violett, fast rot waren, immer wieder hätte ich in ihnen versinken können. Sie waren hart, so voller Erfahrung und Ernst, so wie man es von einem ehemaligen Pharao auch erwartete. Doch all diese Unterschiede merkte man kaum und hätte er damals einen eigenen Körper bekommen, hätte man uns für Zwillinge halten können. Der Eine etwas größer und ernster, der Andere kleiner und verspielter. Ich spürte wie sich langsam meine Augen nässten, weshalb ich anfing zu schluchzen, „Warum musstest du gehen? Und warum vermisste ich dich so? Ich versteh das alles nicht.“ Die ersten Tränen kullerten über meine Wangen, warum nur, warum vermisste ich ihn so? Lag es daran, dass wir jeden Tag zusammen gewesen waren und wilde Abenteuer erlebt, oder einfach nur ausgespannt hatten? Doch vor einem Monat passierte es, du musstest diese Welt verlassen und ins Totenreich gehen, weil du nicht in diese Welt gehört hattest. Warum konntest du nicht einfach deinen eigenen Körper bekommen? Das konnte doch nicht so schwierig sein. Immer mehr Tränen verließen meine Augen, um anschließend über meine Wangen zu fließen und ihre kurze Reise auf meinem Bett zu beenden. Durch sie musste ich aber nur noch mehr an ihn denken, er hatte mich immer getröstet, wenn ich traurig war, so lange bis ich wieder lächelte. Und obwohl er genau wie ich ein Mann war empfand ich mehr für ihn, als eine sehr starke Freundschaft. Man konnte schon sagen, dass ich in ihn verliebt war, doch das machte die Trennung nur noch schlimmer. In dieser Nacht dachte ich noch lange über ihn nach, bis auch die letzte Träne wieder getrocknet war, doch die Wunde in meinem Herzen wurde dadurch nur noch größer. Eine Wunde, die dadurch entstanden war, einen geliebten Menschen für immer zu verlieren. Noch ewig hätte ich darüber nachdenken können, allerdings spürte ich in mir langsam die Müdigkeit aufkommen, weshalb ich mich in meine Decke kuschelte und endlich einschlief.
 

Durch an lautes Geräusch wurde ich aus meinem traumlosen Schlaf gerissen. Immer noch verschlafen setzte ich mich auf und streckte mich erst mal ordentlich, wozu ich herzhaft gähnte. Noch mal hörte ich das Geräusch und konnte es ausfindig machen, es kam von meiner Zimmertür, etwas verwundert rief ich ein her rein und die Tür öffnete sich sofort auf meinen Zuruf. Herein trat mein Großvater, „Guten Morgen Yugi, deine Freunde sind gekommen um dich abzuholen“, sagte er fröhlich und ehe ich antworten konnte, war er verschwunden und meine drei besten Freunde traten ein. „Hey Yugi“, hörte ich sofort Joeys Stimme, worauf ich lächelte, „Hi“ „Wie geht es dir?“, fragte Tea sofort besorgt. Ich schaute auf meine Füße, welche aus meinem Bett hingen, und überlegte kurz, „Geht so“, sagte ich schließlich und schaute weiter nach unten. Sie wussten, dass ich sehr unter der Trennung von Yami, von meinem Yami litt und sie versuchten alles um mich wieder aufzumuntern. „Ach komm, das wird schon wieder“, meinte Tristan tröstend und klopfte mir zart auf die Schulter. Ich setzte ein Lächeln auf und schaute wieder zu ihnen, „Komm, du willst doch nicht etwa die ganzen Ferien in deinem Zimmer sitzen und vergammeln“, meinte Joey aufmunternd. „Ich hab aber keine Lust rauszugehen“, erwiderte ich lustlos. „Aber du solltest dich etwas von ihm ablenken“, meinte Tea besorgt. „Hey, ich hab eine super Idee“, meinte Tristan plötzlich, wir alle schauten fragend zu ihm. „Und die wäre?“, fragte Joey neugierig nach, „Wie währe es, wenn du dich in einem Chattraum anmeldest? Du wirst von Yami abgelenkt und kannst mit ner Menge netter Leute schreiben“, sagte er und lächelte mich an. Tea stimmte ihm zu, „Tristan hat Recht, wenn du schon nicht rauswillst dann mach jedenfalls irgendetwas, als nur rumzusitzen“. Ich nickte kurz zustimmend, dann meinte Joey, „Also dann bis irgendwann“, mit dieser Verabschiedung verließen er und die Anderen mein Zimmer und ich war wieder alleine. Zu gerne wäre ich mit ihnen raus gegangen, aber ich hatte einfach keine Lust. Langsam stand ich auf und ging dann ins Badezimmer um zu duschen.
 

Nachdem ich fertig war setzte ich mich auf mein Bett und schaute zu meinem Computer, ich sollte also chatten. Zögernd stand ich auf und setzte mich vor ihn, na ja einen Versuch war es ja wird, auch wenn ich nicht glaubte, dass es mich von Yami ablenken würde. Ich seufzte leise und schaltete dann den PC an, es dauerte eine Weile bis ich einen passenden Chattraum gefunden hatte. Ich meldete mich mit dem Namen brokenheart an, da ich fand, dass der Name sehr gut zu meinem momentanen Zustand passte. Als ich einen der vielen Räume betrat, befand sich außer mir nur eine Person, mit dem Namen king-of-game, in ihm. Der Name erinnerte mich sofort an meinem Yami, weshalb ich unbedingt mit dieser Person schreiben wollte. Ich schrieb einfach mal so, was mir einfiel und er antwortete sogar:
 

brokenheart: Hi, wie geht’s?
 

king-of-game: Hi, nicht so gut und dir?
 

brokenheart: Wieso das denn? Mir geht’s auch nicht so gut
 

king-of-game: Ich habe ein schlechtes Gewissen, wegen einem sehr guten Freund von mir und was ist es bei dir, wenn ich fragen darf?
 

Na ja, nett war er schon mal, aber sollte ich ihm wirklich sagen, warum es mir so schlecht ging? Aber was konnte ich schon verlieren? Nur wusste ich nicht wirklich, warum es mir so schlecht ging, war es Trennungsschmerz, oder doch Liebeskummer? Ich entschließ mich schließlich für Zweiteeres und so ging unsere Unterhaltung weiter:
 

brokenheart: Wieso dass? Hab Liebeskummer
 

king-of-game: Ist ne lange Geschichte! Oh du Armer
 

brokenheart: Och, ich hab Zeit, aber du mussts mir ja nicht erzählen
 

king-of-game: …hm, och dir kann ich es erzählen, ich glaub du bist ein ganz netter Typ, aber du musst mir versprechen es niemanden zu sagen, okay?
 

brokenheart: Ja klar, ich wird keinem Menschen davon erzählen, versprochen
 

king-of-game: Okay, also es geht um meinen Freund und den hab ich auch sehr lieb, aber letztens musste ich mich von ihm verabschieden und hatte da gesagt, dass wir uns nie wieder sehen würden, doch jetzt bin ich wieder hier, aber ich trau mich nicht wieder Kontakt zu ihm aufzunehmen, weil er womöglich dann böse auf mich werden könnte
 

brokenheart: Wow, das ist hart, so ähnlich ist es bei mir auch! Also an deiner Stelle würde ich wieder Kontakt aufnehmen, weil wenn er dich genauso mag, dann ist er bestimmt nur froh, wenn er dich wieder sieht
 

king-of-game: Wieso? Was ist denn bei dir passiert? Ich wollte ihn auch schon anrufen, hab es aber dann doch gelassen, weil ich Angst hab, dass er mich hassen könnte…
 

brokenheart: Na ja, letztens ist ein sehr guter Freund von mir gegangen, aber er wird niemals zurück kommen, das weiß ich! An deiner Stelle würde ich ihn anrufen, weil vielleicht ist er ja doch nicht böse auf dich und vermisst dich nur…
 

king-of-game: Oh, du tust mir wirklich leid, vielleicht hast du ja Recht, ich wird heut Nacht mal trüber schlafen!

Ey, ich find dich voll nett, sollen wir uns vielleicht mal treffe? Also du musst nicht zustimmen, wir kennen uns ja kaum, aber ich find mit dir kann man voll gut über Probleme sprechen!
 

Hm, ob ich zustimmen sollte? Er war zwar nett, aber es war schon wie er sagte, wir kannten uns kaum, aber ich wollte auch mit jemanden sprechen und er lenkte mich wirklich von Yami ab. Ach, was konnte ich schon verlieren…:
 

brokenheart: Okay, aber wo wohnst du eigentlich?
 

king-of-game: Äh, achso, ich wohne in Domino City, wo wohnst du denn?
 

brokenheart: Wirklich? Ich auch, das ist ja echt ein Zufall
 

king-of-game: Ja, find ich auch! Wann und wo sollen wir uns denn treffen?
 

brokenheart: Äh, wie wär’s Morgen?
 

king-of-game: Jo, da hab ich Zeit, so um zwei Uhr an der Schule?
 

brokenheart: Okay, um zwei an der Schule, aber warum eigentlich da?
 

king-of-game: Okay! Na ja, ich kenn mich nicht so gut hier aus, aber wo sie steht, weiß ich einigermaßen! Könntest du mir vielleicht sagen, wie du heißt?
 

brokenheart: Ach so! Äh Yugi und du?
 

king-of-game hat den Raum verlassen
 

‚Na nu? Was war das denn? Warum hat er plötzlich den Raum verlassen?’ Ich wartete noch eine Weile, doch er kam einfach nicht mehr on, wieso nur, hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Als er nach knapp fünf Minuten immer noch wieder da war, verließ auch ich den Raum und schaltete auch den Computer aus, ich hatte jetzt keine Lust mehr mit jemand anderem zu schreiben. Ich fragte mich nur, ob das Treffen für Morgen jetzt noch galt, oder ob das jetzt doch nichts wurde. Auf jeden Fall würde ich mal hingehen, dann würde ich seit langen auch mal wieder raus gehen. Kurz schaute ich auf meine Uhr, welche an der Wand über meinem Bett hing, es war schon sechs Uhr. Wie schnell doch die Zeit verging, wenn man mit anderen Leuten chattete. Plötzlich meldete sich mein Magen und mir fiel schlagartig ein, dass ich heute noch gar nichts gegessen hatte, weshalb ich schnell in die Küche ging, um mir etwas zu essen zu machen. Als ich allerdings eintrat vernahm ich einen leckeren Geruch, welcher mir das Wasser im Mund zusammen laufen lies. Mein Großvater saß am Tisch und aß eines meiner Lieblingsnudelgerichte, als er mich bemerkte lächelte er mich an und meinte, „Yugi, du hast sicher Hunger. Komm iss das hier“. Mit seinem Zeigefinger deutete er auf einen Teller, welcher neben ihm stand und auf dem sich das selbe Gericht, wie auf seinem befand. „Äh danke, aber warum hast du mich denn nicht gerufen?“ „Ach weißt du, du warst so mit deinem PC beschäftigt, dass du mich gar nicht bemerkt hattest“, sagte er und lächelte mich wieder an. „Oh, ach so“, sagte ich leise und setzte mich neben ihn an den Tisch, um die köstliche Speise runterzuschlingen. Als ich fertig war, schaute mich mein Grosvater verwundert an, „Da hatte jemand aber Hunger“, sagte er schließlich und fing an zu lachen. Ich lächelte kurz als Antwort und meinte dann, „Ich geh jetzt schlafen“ „Schon so früh?“, verwundert schaute er mich an, ich nickte nur kurz und ging dann wieder in mein Zimmer. Dort angekommen lies ich mich auf mein Bett fallen und dachte über den Tag nach. Kurz dachte ich auch daran Joey anzurufen, verwarf den Gedanken aber schnell wieder, da ich jetzt keine Lust zum Telefonieren hatte. Ich spürte wie langsam die Müdigkeit in mir aufstieg, sollte das etwa die erste ruhige nacht seit einem Monat werden? Doch bevor ich mich in meine Decken kuschelte ging ich noch einmal auf die Toilette und zog mich dann um. Endlich lag ich in meinem Bett und schon nach wenigen Minuten war ich in einen tiefen schlaf gefallen…
 

Ich träumte zum ersten Mal nach einem Monat wieder etwas, auch wenn es nicht gerade normal war: Langsam ging ich durch die Straßen und kam schließlich dort an, wo ich hin wollte, endlich stand ich vor der Schule. Ich schaute mich langsam um und suchte diesen king-of-game, doch was, oder wen ich da sah, ließ mein Herz höher schlagen, es war Yami. Er schaute mich mit einem wunderschönen lächeln an und sagte dann mit seiner zarten Stimme, "Yugi, endlich sind wir wieder vereint". Ich rannte sofort auf ihn zu, wollte ihn umarmen, doch wenige Meter vor ihn wurde alles schwarz... Dieser wunderschöne Traum, welcher sich niemals bewahrheiten würde, war vorbei und die ganze Nacht verging, ohne dass ich einen weiteren Traum hatte. Ich war in einen tiefen Schlaf gefallen, welcher mich alles vergessen lies.

Das Treffen

Hi^^

erst mal will ich euch für eure netten Kommis danken, hab mich ganz dolle gefreut^^

Dann zu diesem Pittel, wundert euch nicht, dass es so komisch ist, aber mir ist nichts besseres eingefallen xD’’

Und jetzt wünsch ich euch noch viel Spaß beim lesen^^

hel bakura2^^
 

Langsam öffnete ich meine Augen und setzte mich noch etwas verschlafen auf. Es war bereits hell, doch ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es erst zehn Uhr war, eigentlich war das ja auch schon recht spät, aber seit Yami weg war bin ich immer erst nach zwölf aufgewacht. Hm, Yami… Plötzlich viel mir wieder ein, was gestern alles passiert war und auch, dass ich heute king-of-game treffen würde, vorrausgesetzt er kam denn. Nochmals schaute ich auf meine Uhr, ich hatte noch vier Stunden bis zu der vereinbarten Zeit, vielleicht sollte ich vorher noch mal in den Chatt gehen, es könnte ja sein, dass ich ihn finde. Dann könnte ich ihn fragen, was gestern war, aber wie groß waren schon die Chancen? Ein leises Seufzen verließ meine Lippen. ‚Aber jetzt werd ich erst einmal duschen und dann was frühstücken’, sofort ging ich, immer noch etwas verschlafen, ins Badezimmer, um zu duschen und mich danach anzuziehen. Es war eine schwarze Hose mit dem passenden schwarzen Oberteil und einem schwarzen Umhang, dem Umhang, welchen Yami sich damals ausgesucht hatte. Ich trug ihn gerne, da er mich an unsere gemeinsame Zeit erinnerte, noch eine Weile schaute ich ihn an, bevor ich ihn mir anlegte. Endlich war ich fertig und konnte frühstücken gehen und obwohl ich gestern Abend noch etwas gegessen hatte, war ich kurz davor zu verhungern. Als ich die Küche betrat, sah ich auf dem Tisch einen kleinen Zettel liegen, welchen ich mir sofort durchlas:
 

Lieber Yugi,

da du heute Morgen noch geschlafen hast und ich dich nicht wecken wollte,

schreibe ich dir einen Brief und ich hoffe du findest ihn auch!

Ich wollte dir nur sagen, dass ich bis Sonntag nicht mehr nach Hause kommen

werde, da ich kurzfristig eine Einladung zu Grabungsarbeiten in Ägypten

bekommen habe.

Du bist ja alt genug, selbst auf dich aufzupassen. Es wäre nett, wenn du dich

etwas um den spiele Laden kümmern würdest.

Liebe Grüße, dein Großvater
 

‚Hm, er wird also bis Sonntag weg sein, nicht sehr lange, schließlich ist ja schon Dienstag na ja, hoffentlich passiert ihm nichts.’ Nachdem ich mir den Brief noch einmal durchgelesen hatte, bereitete ich mir endlich mein Essen zu. Da ich viel zu Hungrig war, noch zum Becker zu laufen und Brötchen zu holen, machte ich mir einfach ein Müsli. Zwei Portionen musste ich essen, um satt zu werden, auch hatte ich mir recht viel Zeit gelassen mit dem Essen, so dass es schon kurz nach zwölf war. ‚Also kann ich noch mal kurz an den PC.’ Gedacht, getan. Schon nach wenigen Minuten saß ich vor dem hochgefahrenen Computer und war gerade dabei mich bei dem Chatt anzumelden. Sofort ging ich in den Raum, in dem ich gestern mit king-of-game geschrieben hatte, doch er war leer. Ich wartete noch fünf Minuten, doch in der Zeit betraten nur zwei Leute den Raum und verließen ihn auch gleich wieder, weshalb ich anfing die Räume nach ihm zu durchsuchen. Insgesamt gab es zehn Räume, von denen Drei leer waren, in den restlichen Sieben waren mehr Leute, meist über zwanzig, doch in keinem einzigen konnte ich ihn finden. Um viertel vor eins gab ich schließlich meine Suche auf und ging in einen leeren Raum, „Ob ich wirklich zur Schule gehen sollte?“. Noch eine Weile dachte ich darüber nach, als plötzlich wieder jemand den Raum betrat und mich sogar anschrieb:
 

Gia9: Hey du
 

brokenheart: Äh, hi
 

Gia9: Wie geht’s denn so?
 

brokenheart: Nicht so gut
 

Gia9: Wieso dass?
 

brokenheart: Ich suche jemanden…
 

Gia9: Äh, und wen?
 

brokenheart: Hier im Chatt heißt er king-of-game
 

Gia9: Ach so, den kenn ich
 

brokenheart: Wirklich? Wann ist er denn wieder on?
 

Gia9: Er war heut Morgen on. Warum denn?
 

brokenheart: Oh, weißt du, wann er wieder on kommt? Ich muss mit ihm was wichtiges schreiben.
 

Gia9: Äh, keine Ahnung, er hat gesagt, er müsste etwas wichtiges erledigen
 

brokenheart: Hm, ach so, muss jetzt auch off
 

Gia9: Okay, vielleicht bis bald
 

Ein kurzer Blick auf die Uhr am PC hatte mir verraten, dass es bereits halb Zwei war und ich mal langsam los musste. Genau so schnell wie ich ihn angemacht hatte, war mein Computer auch wieder ausgeschaltet und ich ging zur Haustür. Dort angekommen zog ich meine Schuhe an, verließ den spiele Laden und schloss ihn ab. Mit schnellen Schritten ging ich in Richtung Schule, ‚Ob er wirklich kommen wird?’ Immer wieder fragte ich mich diese eine Frage, aber warum interessierte mich das eigentlich so? Schließlich kannten wir uns doch gar nicht! Vielleicht lag es daran, dass man mit ihm wirklich gut und auch über alles sprechen konnte, aber sonst auch nichts. ‚Aber dieser Gia9 hat gesagt, dass er irgendetwas wichtiges erledigen muss’, mittlerweile war ich völlig in Gedanken versunken und konnte nur den richtigen Weg gehen, weil ich ihn wirklich jeden Morgen gegangen war. Vor dem Gebäude angekommen, blieb ich instinktiv stehen und schaute mich erst mal etwas verwundert um, „Wow, bin ich den ganzen Weg hier her wirklich gelaufen, ohne ein einziges Mal aufzuschauen?“. Kurz schaute ich mich um, weit und breit kein Mensch, aber wer würde sich auch in den Ferien freiwillig in die Nähe einer Schule wagen? Als nach einigen Minuten immer noch niemand aufgetaucht war, lehnte ich mich an die Mauer, welche die Schule einzäunte. ‚Er kommt also doch nicht, aber was habe ich auch erwartet?’, als ich so in Gedanken versunken war, merkte ich gar nicht, wie jemand um die Ecke des Schulgebäudes kam und auf mich zu ging.
 

Erst als die Person nur einen knappen Meter von mir entfernt stehen blieb, bemerkte ich sie. Das Erste was ich sah waren zwei violette Augen, welche mich glücklich anschauten, dann erkannte ich, dass es ein junger Mann mit sandfarbenen Haar war, der da vor mir stand. „Hey Yugi“, hörte ich eine vertraute Stimme, sofort erkannte ich ihn, „Marik?“, er lächelte mich weiterhin an. „Das ist ja ein Zufall, dass wir uns in einem Chatt treffen, du bist also king-of-game? Deswegen bist du gestern so plötzlich off gegangen, oder? Wie geht’s dir denn so und was machst du denn in Japan?“, plapperte ich fröhlich drauf los, ohne ihn auch mal zu Wort kommen zu lassen. Er lächelte mich immer noch an, „Mir geht’s recht gut und dir? Na ja, das ist eine recht lange Geschichte“, antwortete er gelassen und einiges langsamer als ich. „Oh, freut mich, dass es dir besser geht, ich hab dir doch gestern geschrieben, dass es mir nicht so gut geht“, etwas verwundert schaute er mich an. „Ach ja… Ah, lass uns doch irgendwo hin gehen, vielleicht ein Eis essen, oder so was“, meinte er und lächelte wieder zu mir. „Äh, okay“, antwortete ich und lächelte zurück, dann gingen wir zum nächst besten Eiskaffee.
 

Dort angekommen ginge wir schnell rein und suchten uns einen Platz. Obwohl den ganzen Tag die Sonne geschienen hatte, fing es jetzt an zu regnen, es war zwar nur ein bisschen Nieselregen, aber dem Wetter hier konnte man nie vertrauen. Nachdem wir unser Eis bestellt hatten schaute ich Marik fragend an, „Also, warum bist du denn wieder nach Japan gekommen?“, fragte ich neugierig. Erst schaute er mich verwundert an, dann meinte er lächelnd, „Na ja, ich wollte mal etwas Urlaub machen und weil ein Freund von mir, der hier wohnt, mir das Angebot gemacht hat, eine Zeit lang bei ihm zu wohnen, bin ich hier her gekommen. Außerdem konnte ich euch so auch mal wieder besuchen“. „Ach so, aber so lange ist die Geschichte doch gar nicht“, meinte ich und lachte kurz, „Ja, hast Recht“, antwortete er und stimmte in mein Lachen ein. Bis das Eis kam, redeten wir nichts mehr mit dem jeweils Anderem und jeder schien seinen Gedanken hinterher zu hängen. Als das Eis an unserem Tisch serviert wurde meinte ich Freudestrahlend, „Wow, das sieht aber lecker aus“ „Ja“, stimmte Marik mir zu und lächelte auch. Wenn ich etwas liebte, dann war es Eis.
 

Wir wollten gerade anfangen zu essen, als wir ein Handy klingeln hörten, „Oh, das ist meines“, meinte Marik und holte es aus seine Hosentasche. „Wer ist es?“, fragte ich neugierig, doch als Antwort bekam ich nur ein Lächeln von Marik. Er tippte kurz etwas in sein Handy und schloss es unter meinen fragendem Blick dann wieder. Kurz schaute er mich an und dann durch die großen Scheiben nach draußen, „Es stürmt aber ganz schön“, sagte er und schaute weiter besorgt in die Richtung. Ich drehte mich um, um auch raus schauen zu können und nickte nur zustimmend, „Ja, hoffentlich ist das wieder vorbei, bis wir hier fertig sind“, meinte ich mit einer besorgten Stimme. Draußen schüttete es in Strömen und ab und zu sah man auch einen Blitz, auch wehte der Wind ziemlich heftig, was man daran erkennen konnte, dass die Bäume sich, genau wie Graß bei etwas Wind, beugten. Man konnte glauben, dass sie jeden Moment, wie ein Strohhalm wenn man drauftrat, umknickten. Wow, was für vergleiche, kurz musste ich kichern und drehte mich dann wieder zu meinem Eisbecher. „Was ist denn so lustig?“, fragte Marik, welcher sich auch schon wieder seinem Eis gewidmet hatte, „Ach nichts“, antwortete ich kurz und nahm dann den ersten Löffel des Eises in den Mund. Nach einem verwundertem Blick seitens Marik, tat dieser es mir gleich und begann auch sein Eis zu essen.
 

„Warum geht’s dir eigentlich nicht so gut?“, fragte Marik plötzlich, woraufhin ich ihn verwundert anschaute. ‚Das hatte ich gestern doch schon im Chatt geschrieben, hatte er das etwa auch schon vergessen?’ „Liebeskummer, hab ich doch schon gesagt“ „Ja, genau, hab’s vergessen“, meinte er und lächelte mich etwas nervös an, wobei er sich am Hinterkopf kratzte. „Warum gehst du dann nicht zu ihr und äh, verbringst etwas Zeit mit ihr?“, fragte er immer noch nervös. „Hm? Ich hab so das Gefühl, dass ich gestern mit jemand ganz anderem geschrieben habe“, entweder war es so, oder hatte wirklich wieder alles vergessen. „Äh, wie kommst du denn darauf?“, antwortete er, wobei er die Augen schloss und mich anlächelte. „Na ja, dass ist jetzt schon das dritte Mal, das du etwas sagst, was ich im Chatt schon beantwortet hatte“, meinte ich und schaute ihn prüfend an. Er seufzte kurz und schaute mich dann ernst an, „Du hast Recht, ich hab gestern nicht mit dir geschrieben“, meinte er und schaute an die Wand hinter mir. „Okay, aber wer hat dann mit mir geschrieben?“, fragend schaute ich ihn an. „Mit jemanden der dich ganz doll vermisst“, lautete seine Antwort.
 

„Und wer soll das sein?“, fragte ich weiter. „Du weißt es also immer noch nicht?“, ich schüttelte nur den Kopf und schaute ihn immer noch fragend an. Er seufzte noch einmal und meinte dann, „Wenn du wissen willst, wer dich so vermisst, dann geh zu dir nach Hause, er wartet dort auf dich“. ‚Zu Hause? Er? Wer konnte dass sein? Und warum war er nicht selbst gekommen, sondern hat Marik geschickt?’ Ich warf einen kurzen Blick nach draußen, „Aber es schüttetet doch immer noch“, gerade als ich dies gesagt hatte, zeriss ein Blitz die Dunkelheit, die mittlerweile draußen herrschte. „Und gewittern tut es auch“, meinte ich leise und schaute etwas ängstlich zu Marik. „Tja, das liegt an dir, ob die hingehen willst, oder ob du hier bei mir bleiben willst“, meinte er und schob sich noch einen Löffel voll mit Eis in den Mund. Ich sollte also bei diesem Wetter zu meinem Haus rennen und schauen, wer dort auf mich wartete, wenn er dann nicht doch wieder abhauen würde. “Hm…“, ich schaute noch mal raus und meinte dann, „Okay, ich geh dann“, meinte ich schließlich und stand entschlossen auf. Marik lächelte mich nun wieder an, „Gut, aber beeil dich, sonst ist er nicht mehr da“, meinte er, sofort ging ich zur Tür und lies ihn allein am Tisch sitzen. Ich verließ den Eisladen und rannte so schnell es ging nach Hause, um nicht all zu nass zu werden, doch das brachte nichts, denn schon nach wenigen Sekunden, war ich völlig durchnässt.

Endlich vereint ?

Hi,

hab jetzt endlich auch das dritte und letzte Pittel fertig, hoffe es gefällt euch^^

Ich finde es nicht so gut, da ich auch etwas unter Zeitdruck stand -.-“

Na ja, jetzt noch viel Spaß beim Lesen,

vlg bakura2^^
 


 

Nachdem ich eine Ewigkeit gerannt war, konnte ich endlich den Spiele Laden sehen, auch wenn das durch den vielen Regen recht schwierig war. Einige Meter von ihm entfernt blieb ich stehen und schaute mich nach Luft schnappend um. Weit und breit war niemand zu sehen, war er etwa wieder gegangen? Enttäuscht lies ich den Kopf hängen und ging nun fast schleichend auf mein Zuhause zu. Er war also wieder gegangen. War er überhaupt hier gewesen? Aber warum sollte Marik ihn angelogen haben? Vielleicht hatte sich die Person auch nur irgendwo untergestellt. Sofort schaute ich wieder auf und suchte die nähere Umgebung ab, doch wieder konnte ich niemanden erkennen. Leise seufzte ich, dass konnte doch alles nicht wahr sein. Marik hatte mir gesagt, dass die Person mich total vermisste, aber dann lässt sie sich weder beim ersten, noch beim zweiten Mal blicken, was sollte das alles? Nach einem weiterem Seufzer ging ich langsam auf den Spiele Lade zu. Plötzlich spürte ich etwas, dass mein Herz einen Sprung machen lies, war es vor Freude, oder aus Angst? Doch kurz darauf wusste ich, dass es nicht etwas, sondern jemand war, der mein Herz so aufwühlte. „Yugi“, erklang ein fremde, mir aber doch sehr bekannte Stimme hinter mir. Sie jagte mir einen Schauer über den Rücken und ich erstarrte. Konnte mich nicht mehr bewegen, stand einfach nur da, im Regen, und genoss die Nähe der hinter mir stehenden Person. Doch das jagte mir nur einen weiteren Schauer über den Rücken und es bildete sich eine leichte Gänsehaut. War es der, für den ich ihn hielt? Das konnte nicht sein, das war unmöglich! Wie sollte das gehen? Erneut hörte ich die Stimme, „Yugi?“, dieses Mal war es ein eher besorgtes Fragen. Halluzinierte ich jetzt schon? Wieso konnte er nicht einfach verschwinden? Aus meinen Gedanken? Aus meinem Leben? Ich hielt das einfach nicht mehr aus. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter, wie konnte das sein? Alles nur Einbildung? Ja, sicher. Aber wieso konnte ich wärme spüren? War das wirklich…? Nein, unmöglich, alles war nur Einbildung. „Lass mich endlich in Frieden!!“, schrie ich in die Dunkelheit vor mir. Sofort wurde mein Wutanfall belohnt, indem die Hand von meiner Schulter verschwand, doch gleichzeitig spürte ich, wie sich mein Herz verkrampfte. „…Yugi…?“, fragte die Stimme verwundert, erschrocken und traurig. Dann spürte ich, wie sie sich langsam von mir entfernte, doch das verschlimmerte nur noch die Schmerzen in meinem Herzen. Ich drehte mich um, doch niemand war zu sehen, war es wirklich nur eine Einbildung? Aber es war so, so echt. Eine Träne verließ mein Auge und rann über meine Wange. Wieso tat es so weh? Warum vermisste ich Yami nur so? Noch mehr Tränen rannen über meine Wangen und fielen auf den Boden, doch das fiel eh nicht bei dem Regen auf. Keiner war da, der mich hätte trösten können. Aber das ich mir deswegen schon so etwas wie die Gegenwart Yamis einbildete, völliger Schwachsinn. Ich lächelte kurz unecht, was allerdings wieder von einem Schluchzen vertrieben wurde. Nun wurde es mir klar, mir war es egal, ob es nun Einbildung war, oder nicht, ich wollte einfach in seiner Nähe sein. „Yami“, schluchzte ich leise, „Wo bist du?“. Ich drehte mich einmal um mich selbst, „Yami! Komm zurück!!“, immer mehr musste ich weinen. Die Schmerzen in meinem Herz ließen mich auf die Knie sacken und laut in die Nacht schluchzen.
 

Lange saß ich im Regen und dachte über vieles nach, mittlerweile hatte ich aufgehört zu weinen und starrte in die Dunkelheit. War das wirklich Yami gewesen? Aber das konnte einfach nicht sein, Marik hatte aber gesagt, dass die Person mich vermissen würde, aber würde er mich wirklich vermissen? Was war nur los, das hatte ich mir sicher nicht eingebildet, schließlich hatte ich seine Hand deutlich gespürt. Das war einfach zu viel für mich, „Yami, komm bitte zurück“, flüsterte ich und schaute vor mich auf den Boden. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, wer konnte das nur sein? Sie kamen immer näher und als sie kurz hinter mir stoppten hörte es auf zu regnen, trotzdem konnte ich die Tropfen hören die auf den Schirm prasselten, welcher über mich gehalten wurde. Wer war das und wieso half er mir? Trotz meiner Neugierde konnte ich mich nicht umdrehen, zu aufgeregt war ich. Diese Aura kannte ich, sogar sehr gut. Konnte es sein? „Ich bin doch da“, flüsterte eine zärtliche Stimme hinter mir, welche mein Herz schneller schlagen lies. War das wirklich, „Yami?“, kurzes schweigen. „Ja?“, kam schließlich die Antwort, welche mein Herz richtig raßen lies. Das konnte einfach nicht wahr sein, wieso war er hier? Wieso nur, er musste doch gehen und jetzt? Nachdem ich aus meiner Starre erwacht war, drehte ich mich langsam, sehr langsam zu der Person hinter mir. Ich konnte nur ihre Umrisse erkennen, sie war etwas größer als ich und ihre Frisur schien etwas stachelig, das konnte nur er sein, „Yami“. Meine Stimme zitterte etwas und ungläubig schaute ich zu ihm auf. „Es wird alles gut“, sagte er leise und beugte sich zu mir runter. Etwas zögernd drehte ich mich ganz zu ihm und schaute ihm nun direkt in seine violetten Augen, in welchen ich sofort versank. „Wieso…bist du hier?“, fragte ich mit weinerlicher Stimme und wieder rannen Tränen über meine Wangen. Zu gerne wäre ich ihn um den Hals gefallen, doch ich konnte mich einfach nicht rühren, konnte ihn nur anschauen und auf eine Antwort warten. „Weil ich…dich liebe“, antwortete er, weshalb ich ihn überrascht und mit offenem Mund anschaute. Hatte er mir gerade gesagt, dass er mich liebte? Sofort bildeten sich in meinen Augen große Tränen, welche nach kurzem sammeln über meine Wangen rollten. Etwas zögernd beugte sich Yami über mich und begann vorsichtig diese aufzuküssen. „Nicht weinen“, flüsterte er mit zarter Stimme und sofort stoppte mein Tränenfluss. Nur noch verwunderter schaute ich ihn an, er hatte mir gerade meine Tränen weggeküsst. Ich schaute ihn glücklich und gleichzeitig auch traurig an, „Ich…liebe dich auch“. Endlich hatte ich es gesagt, erleichtert schaute ich ihn an. Er erwiderte meinen Blick etwas verwundert, nahm mich dann aber zärtlich in den Arm, weshalb er den Schirm fallen lassen musste. Lange saßen wir so im Regen, umarmten den Anderen und genossen einfach nur seine Nähe.
 

Langsam lies der Regen nach und wir saßen immer noch vor meiner Wohnung. Mittlerweile hatte Yami mich auf seinen Schoß gezogen, hielt mich aber weiterhin umschlungen. Ich hatte mich sehr nah an ihn gekuschelt und die Augen geschlossen, wobei ich seine Streicheleinheiten genoss. Zwischendurch küsste er mir immer mal wieder kurz auf meine Haare und zog mich dann noch näher an sich. Doch das endete, als die Straßenlaternen ausgingen und wir nun ganz im Dunklen saßen. Schon vor einer Weile hatte ich angefangen zu zittern, wollte aber nichts sagen, da ich froh war endlich wieder bei meinem Yami zu sein und dann auch noch so nah. Doch mir wurde immer kälter und jetzt waren noch die Laternen ausgegangen. Vorsichtig hob ich meinem Kopf und schaute zu ihm auf, was er allerdings nicht sehen konnte, aber fühlen, denn er fragte mit besorgter Stimme, „Was ist denn?“ „Mir ist kalt“, lautete meine leise Antwort, worauf er mich noch etwas fester umarmte. „Lass uns lieber rein gehen, du bist auch völlig durchnässt“, meinte er und schob mich langsam von sich runter, um aufstehen zu könne. „Du aber doch auch“, konterte ich leise und stand ebenfalls auf, wobei er mir half und sanft lächelte. Nun stand ich neben ihm und überlegte kurz, in welcher Richtung genau die Haustür lag, als ich es wusste und losgehen wollte, spürte ich, wie er etwas zögernd meine Hand ergriff. Mein Herz schlug schneller und ich spürte, wie sich ein leichter Rotschimmer auf meinen Wangen bildete. Doch lächelte ich glücklich und schloss meine Hand ebenfalls um seine. Hand in Hand gingen wir schweigend zur Haustür, dort angekommen begann ich meinen Schlüssel zu suchen und schloss mit zitternden Händen auf. Sofort schob Yami mich rein und schloss die Tür wieder hinter uns. Kurz suchte ich den Lichtschalter und schaltete das Licht kurz darauf an, wie spät es wohl schon war? Wieso interessierte mich das jetzt überhaupt? Ich war zu Hause, Yami war endlich wieder bei mir und ich war überglücklich, dass er meine Liebe erwiderte. Also was kümmerte mich die Uhrzeit? Mit einem Seufzer drehte ich mich um und stand nun genau vor meinem Yami, dieser schaute mich fragend an. „Was hast du denn?“, mit seinen violetten Augen schaute er mich fragend an. „Äh…nichts“, sagte ich leise und versank wieder in seinen wunderschönen Augen, wie sehr ich sie doch vermisst hatte. „Hm…“, kam es nur von ihn und er schien ebenfalls in meinen Augen zu versinken. Er ging noch einen Schritt auf mich zu und nahm etwas zögernd mein Kinn zwischen seine Finger. Fragend schaute ich in an, wollte er mich etwa…küssen? Wieder spürte ich, wie meine Gesichtsfarbe langsam ins Rote ging. Er wollte mich wirklich küssen, denn sein Kopf näherte sich immer mehr dem Meinem. Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippen, als er mitten in seiner Bewegung stoppte. Mit einem leichten Rotschimmer schaute er mich an. Langsam nahm er wieder seine Hand von meinem Kinn und strich mit ihr sanft über meine Wange. Verwundert schaute ich ihn an, er hatte mich…nicht geküsst? Er bemerkte meinen Blink natürlich und meinte mit einem Lächeln, „Geh lieber duschen, sonst erkältest du dich noch“. Schlagartig wurde ich noch röter, als ich eh schon war, wieso hatte er mich nicht geküsst? Trotzdem nickte ich leicht als Antwort und ging langsam in Richtung des Badezimmers.
 

Nun stand ich wieder unter fließendem Wasser, nur das dieses warm und nicht so kalt war wie draußen das und ich fragte mich, warum er mich eben nicht geküsst hatte. Aber noch viel wichtiger war die Frage, warum er überhaupt hier war, er hätte doch im Totenreich sein sollen. Doch er war hier, das freute mich zwar, aber diese Frage lies mir einfach keine Ruhe. War vielleicht doch alles nur Einbildung? Nein, das konnte ich jetzt völlig ausschließen, schließlich habe ich bei ihm gelegen und seine Wärme gespürt. Ich sollte ihn einfach mal fragen, aber wenn er es selbst nicht wusste? Aber einen Versuch war es ja wert. Entschlossen schaltete ich das Wasser ab und wickelte mir ein Handtuch um, nachdem ich mich abgetrocknet hatte. Kurz überlegte ich, ob ich meine Kleider anziehen sollte, lies es dann aber doch bleiben, da ich eh keine trockenen im Bad hatte. Also verließ ich, nur mit diesem Handtuch um meine Hüfte gewickelt, das Badezimmer und schaute mich um. Weit und breit kein Yami, er war sicherlich wo anderes hingegangen, weshalb ich ihn kurz rief, Stille. Ich ging in die Küche und rief ihn noch mal etwas lauter, wieder keine Antwort. Wo war er nur? Plötzlich kam mir ein schlimmer Gedanke, was wenn es doch nicht echt war, wenn ich mir alles nur eingebildet hatte? Und jetzt war ich wieder alleine, hatte ihn noch nicht mal geküsst. Erneut bildeten sich Tränen und ich begab mich langsam in mein Schlafzimmer, ich wollte jetzt einfach nur schlafen und alles vergessen. Als ich in mein Zimmer kam, wollte ich mich gleich auf mein Bett schmeißen, doch etwas lies mich mitten in meiner Bewegung stoppen. Auf dem Bett lag ein schwarzer Haufen, welcher sich regelmäßig auf und ab bewegte. Erleichtert schaute ich das Etwas auf meinem Bett an und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht. Yami lag dort und war eingeschlafen, weshalb er mir auch nicht geantwortet hatte. Langsam ging ich auf ihn zu, vor mir lagen seine nassen Kleider, welche er vermutlich ausgezogen hatte um nicht mein Bett nass zu machen. Er selbst hatte sich unter meiner schwarzen Decke zusammengerollt und schien wirklich tief zu schlafen. Es war richtig süß anzuschauen, wie er da so zusammengerollt lag und schlief. Mit einem lächeln legte ich mich vorsichtig neben ihn und kuschelte mich etwas an die Decke, unter welcher er lag. Gerade als ich die Augen schließen wollte drehte er sich zu mir um und schaute mich etwas verschlafen an. „Oh…hab ich dich etwa…geweckt?“, fragte ich leicht erschrocken nach. „Nein“, antwortete er mit einem Lächeln auf den Lippen, sofort röteten sich meine Wangen wieder. Wie schaffte er es nur, mich immer nur durch ein einziges Lächeln rot werden zu lassen? Er schaute mich weiter glücklich an und ich versank wieder in seinen Augen, warum hatten sie nur so eine faszinierende Farbe? Meine hatten zwar die Selbe, aber seine hatten noch so etwas geheimnisvolles. Ich konnte ihn einfach nur anschauen und nichts sagen.
 

Nach dem wir uns lange so angeschaut hatten, setzte er sich schließlich auf um auf gleicher Augenhöhe zu sein, wie ich. Wie zuvor starrte ich ihn einfach nur an, so dass ich kaum bemerkte, wie er sich mir immer mehr näherte. Erst als er näher an mich rückte und seine Hände um meine Hüfte legte, bemerkte ich, dass uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Verliebt schaute ich ihn nun an, was er mir gleich tat und dazu noch sich wieder mit seinen Kopf langsam auf den meinen zu bewegte. Ob er mich dieses Mal wirklich küssen würde? Mein Herz fing wie wild an zu schlagen und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Immer näher kam er, ich hatte bereits meine Augen geschlossen, konnte aber deutlich seinen unregelmäßigen Atem spüren. Er schien genauso aufgeregt zu sein, wie ich. Als ich seine Lippen auf meinen spürte kniff ich meine Augen noch etwas mehr zu, doch sofort begann ich diese wunderbare Gefühl zu genießen. Es war einfach nur herrlich, seine Lippen zu spüren, so nah bei ihm zu sein. All das, was ich mir so lange gewünscht hatte, ging nun in Erfüllung. Plötzlich spürte ich seine Zunge über meine Lippen streichen, etwas zögernd öffnete ich diese und lies sie eindringen. Sofort begann eine leidenschaftliche Zungenschlacht, welche er gewann, wieso konnte er nur so schön küssen? Danach lösten wir uns kurz um nach Luft zu schnappen, verliebt schauten wir uns an und ich rückte noch etwas näher an ihn. Zärtlich nahm er mich in den Arm und begann meinen Hals zu küssen, was ich mit geschlossenen Augen genoss. Das tat er eine Zeit lang, doch dann drückte er mich aufs Bett, so dass ich auf dem Rücken lag und er über mir saß. Sofort wurde ich nervös, was hatte er nur vor? Er schien meine Angst zu bemerken, denn er beugte sich mit einem Lächeln zu mir runter und meinte mit sanfter Stimme, „Keine Angst, ich werde dir nichts tun, was du nicht willst“. Seine Worte beruhigten mich zwar, denn noch wurde ich immer panischer. Er schien das einfach zu ignorieren und begann meinen Oberkörper zu küssen, vielleicht hätte ich mir doch etwas anziehen sollen. Mir gefielen zwar die zärtlichen Berührungen und er hatte auch gesagt, dass er mir nichts tun würde, trotzdem wurde ich immer nervöser. Doch das schien ihn nicht weiter zu interessieren, denn er machte einfach weiter und fing jetzt auch noch an über meine Brust zu lecken, was mir ein Keuschen entlockte. Als ich mich etwas zur Seite drehen wollte, lies er von meiner Brust ab und widmete sich wieder meinem Mund. Ich erwiderte den Kuss etwas erleichtert und schlang dabei meine Arme um seinen Körper. Yami bemerkte natürlich auch dies und rollte sich nach dem Kuss von mir runter und legte sich neben mich. Lange schauten wir uns schweigend an, bis ich einfach fragen musste. „Warum bist du eigentlich…zurück gekommen?“, erst schaute er mich etwas verwundert über diese Frage an, dann meinte er, „Weil ich dich liebe“. Noch verwunderter als er eben schaute ich ihn nun an, ob das wirklich stimmte? Doch das war mir jetzt egal, seine Antwort hatte mir völlig ausgereicht und ich kuschelte mich zufrieden an ihn. Mit einem friedlichem Lächeln schlief ich schließlich eng an ihn gekuschelt ein...



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Yu_B_Su
2008-08-30T14:09:20+00:00 30.08.2008 16:09
So, das war doch mal ein furioses Ende, kein Feuerwerk, aber sehr schön anzusehen - wer will schon dreimal jährlich ein Feuerwerk - und ich denke, dieses Kapitel lässt nur einen Schluss zu: Love is everywhere. Egal wie es dazu kommt, was davor war, wichtig ist, dass sich die charas suchen und, noch wichtiger, finden und ihre zweisiamkeit genießen. Das ist die Botschaft, denn dieses Kapitel offenbahrt, was du, zumindest hier, am besten kannst: Liebesszenen schreiben.

Schon der Anfang ist toll: wie sich Yugis Gedanken immer mehr steigern in der Frage, ob das Yami ist oder nicht. Regen als Motiv ist immer toll, was schon zu zweiten tollen Szene fürht. Als drittes wären da die beiden, eigentlich drei, hinauszögerndern Moment, Yamis Nicht-Kuss und sein kurzzeitiges WEggehen. Das ist echt clever! Du steigerst dei Spannung, dann fällt sie kurz, beovr es weitergeht. Schön!

Ob es unbedingt mit eienr Hechel-Szene enden musste und man die Hintergründe Yamis Weggang verschweigen kann, darüber kann man streiten, Fakt ist, dass du die Kuss-Szene sehr schön beschrieben hast, man konnte die Liebe förmlich fühlen.

Einige RGs und Ausdrücklichkeiten waren nciht so toll, aber alles in allem muss ich sagen: Wenn ich die Wahl hätte - hab die anderen noch nicht gelesen - würde ich dich nicht auf Platz eins aber mindestens auf drei mit riesiger Tendenz zur zwei setzen.

Ciao
Von:  Yu_B_Su
2008-08-30T13:53:48+00:00 30.08.2008 15:53
So, zweites Kapi ... der Höhepunkt naht, und die Spannugn darauf hast du gut aufgebaut, was sich aus dem Pairing allerdings auch ergibt.

Auch wenn ich mich wiederhole: Du bist immer noch, wenn auch mit einer kleinen kurve, den Weg des geringsten widerstandes benutzut, wenngleich das sehr unterhaltsam. Allerdings bist du dabei etwas zu geradlinig, was bei einer Story dieser Kürze sicherlich Standart ist, normal, aber e wäre gut gewesen, mal ein paar andere Themen anzusprehcen...

Abzug auf meiner Innherlichen Wie-war-es-Liste gibt es für die sorry, gut mir echt total leid, dilettantischen RG-Fehler wie Becker usw., auch wenn es nicht viele sind. einen fetten Pluspunkt dafür, dass ich jetzt eine kleine Idee für meine Story habe, die aber, du wirst sehen, nix mti deiner zu tun hat, bisa uf das vorgebene Thema.

Alels in allem. GAr nicht so schlecht..

PS: Welche Parings nimmst du sonst so?
Von:  Yu_B_Su
2008-08-30T13:44:15+00:00 30.08.2008 15:44
Hi, ich werde auch mal was dazu sagen...

Wenn ich von der Aufgabenstellung ausgehe, hast eigentlich den Weg gewählt, der am klarsten war, nämlich, dass sie chatten, sich ihr Herz ausschütten und heruasbekommen, wer der andere ist. Sieht verdammt nach Happy End aus.

Gut fand ich, dass die Erzählung und Chat abwechseltst und dabei sehr gefühlvoll vorgehst. Erzählen kannst ud ziemlich gut. Auch die Charas von Tristan, Joey und Tea hast du ziemlich cool hinbekommen. Negativ aufgefallen ist mir, dass es, wie vorher schon jd. sagte, doch sehr flott vorangeht. Chats sind normalerweise für blödes Gebabbel bekannt, für Inhaltsleere, das ist hier nicht so. Und auch wenn es sicher an einem bestimmten Punkt normal ist, sich sein Herz auszuschütten, würde ich das nicht sofort machen, denn es sitzt ja immernoch ein fremder vor dem Bildschirm...

Alles in allem: ein bisschen einfach, aber ich sehe ein Licht der Hoffnung.

PS: Auch für die Rechtschreibung, die, wenn sie nicht voller kleiner Fehlerchen WÄRE´, grandios gut wäre.
Von:  lanhua-yu
2008-08-23T16:22:18+00:00 23.08.2008 18:22
schon zu ende? schade...
das war echt süß,
das were eine ideale fortsetzung der serie
(als akzeptables ende)
...
also viel glück bei dem wettbewerb,
ich würde für dich stimmen ^.-
Von:  viky
2008-08-17T04:44:20+00:00 17.08.2008 06:44
oh... ende....
hätte ruhig noch weiter gehen können v.v
lacht

hattest oftmals ne wiederholen von wörtern drin, das hat isch nicht so schön gelesen, aber fer rest war gut
dachte schon yami wäre abgehauen und dann quasseln die übers chat wieder weiter, aber dem war ja nicht so...
schade das es jetzt zu ende geht, könnte man ja noch weiter tiippen
knuff
viky
Von:  Serenatus
2008-08-17T02:16:57+00:00 17.08.2008 04:16
wahhhi das war ja sowas von geil*.* schade das es zu ende ist ^^
Von:  lanhua-yu
2008-07-29T11:49:25+00:00 29.07.2008 13:49
das was echt super,
ich bin schon gespannt wies weitergeht??
aber danach hat yugi bestimmt ne erkältung, bei dem regen ^^

*hundeblick* gehts bald weiter, bitte, bitte...
Von:  black-angel88
2008-07-29T10:06:07+00:00 29.07.2008 12:06
So schlecht war dein pittel doch gar nicht, musst dir keine srgen machen^^
Wow, wirklich toll, hoffentlich steht Yami dann noch am Haus von Yugi und verdrückt sich nicht, oder hat jemand anderen da hingestellt.
Also ein bisschen mumm muss er doch haben,oder?
Mach bitte schnell weiter, kann es kaum erwarten *hippel hippel*
:):):)
Von:  Serenatus
2008-07-28T16:56:14+00:00 28.07.2008 18:56
das war ja mal wieder überwältigend
einfach super ich hoffe Yami bekommt mal mum und zeigt sich Yugi endlich XDDD man das wird ja immer spannender

MAch weiter biiiiiiittttteeeeeee
siehst schon ich spekuliere mal wieder XDD


lg Serenatus
Von:  lanhua-yu
2008-07-27T16:07:54+00:00 27.07.2008 18:07
WOW!!
das kapi ist echt toll,
ich frage mich was passiert wenn die sich treffen
*LOL*
das wird bestimmt lustig
schreib schnell weiter ,OK?!
*favo*
und viel Glück bei dem Wettbewerb...


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