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Darken Soul

Can Love heal a bleeding Heart?
von

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Endless Pain

Ihre Arme, die sie fest in die kühle Tischplatte presste um etwas Halt zu finden, fingen langsam an zu schmerzen. Doch leider nicht stark genug, um sie davon abzulenken, was hier gerade geschah. Bei jedem harten Stoss des Schwarzhaarigen erzitterte ihr Körper heftig und alles in ihr zog sich zusammen. Seine Hände hatte er in ihre schmale Hüfte gekrallt, um sich abzustützen, doch wanderten sie nun weiter hoch und begannen ihre Brüste hart durch den festen Stoff ihrer Bluse zu kneten. Er lag nun halb über ihr, so dass bei jedem seiner eindringlichen Stöße, er die lebenswichtige Luft aus ihren Lungen presste und sein heißer Atem über ihren Nacken strich. Sein dunkles Stöhnen erfüllte den gesamten Raum, während über ihre zusammengepressten Lippen nur ein gequälter Laut kam. Das hilflose Mädchen konnte nichts weiter tun als hier gebeugt über den Schreibtisch abzuwarten, bis sich der Mann seine tägliche Befriedigung verschafft hatte.
 

Und scheinbar nach einer Ewigkeit hörte Tayuya, wie Orochimaru erlösend stöhnte. Er zog sich aus ihr zurück, gab ihr einen leichten Klaps auf ihren entblößten Hintern und lachte kurz auf: „Das hat gut getan. Du darfst gehen!“ Tayuya richtete sich auf, zog ihre Unterhose wieder hoch und strich ihren Rock glatt. Dann griff sie nach ihrer Tasche und dem kleinen länglichen schwarzen Musikkoffer, in dem sich ihre Querflöte befand, und ging dann in Richtung der Tür, ihren Blick auf den Teppichboden gerichtet. Gerade als sie den Raum verließ, rief ihr der Schulleiter noch hinterher: „Morgen um die gleiche Zeit!“
 

Schnell schritt Tayuya durch die Gänge in Richtung der Wohnunterkünfte des Oto-Internats. Sie wollte niemanden begegnen, wollte einfach nur noch unter die Dusche um seinen widerlichen Geruch abzuwaschen. Nebenbei versuchte sie ihre langen roten Strähnen zu ordnen. Ihre Uniform war schon zerknittert genug, da wollte sie nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen, falls ihr jemand entgegen kam. Allerdings waren jetzt gerade sämtliche Schüler dieser Eliteschule beim Nachmittags-Lernen. Darum hatte sie Glück.
 

Die Sechszehnjährige bog um eine Ecke und stieß gegen etwas und fiel hin. „Aua! Du verdammtes Arschgesicht! Pass doch auf!“, fluchte sie sofort los. „Endschuldigung!“, antwortete eine männliche Stimme prompt. Tayuya sah auf und sah in das Gesicht eines ihr unbekannten, etwas gleichaltrigen Jungen. Er hatte schulterlange weiße Haare, die er einfach offen trug und war gute anderthalb Köpfe größer als sie. Aufmerksam musterte er sie mit seinen türkisgrünen Augen. Sie hatte ihn hier noch nie vorher gesehen. Und da er zwei große Gepäckstücke mit sich trug, nahm sie an, dass es sich wohl um einen neuen Mitschüler handeln musste. „Alles klar? Du hast dir doch nicht wehgetan?“, erkundigte er sich freundlich. Sein Mitgefühl klang aufrecht. „Nein.“, meinte sie unwirsch, erhob sich und lief einfach an ihm vorbei.
 

***
 

Tayuya kam aus dem angrenzenden Badezimmer zurück. Endlich hatte sie sich geduscht und neue Klamotten an. Jetzt roch sie wenigstens nicht mehr nach ihm, auch wenn das widerliche Gefühl schmutzig zu sein ihr immer noch anhaftete. Aber damit lebte sie nun schon eine gefühlte Ewigkeit und versuchte es, wie immer, einfach zu ignorieren. Sie schnappte sich ihre Schuluniform, die sie zuvor noch getragen und einfach vor ihrem Kleiderschrank auf den Boden fallen gelassen hatte. Sie nahm den Haufen hoch, mit dem Vorhaben damit in den Keller zu gehen um sie in die Waschmaschine und anschließend in den Trockner zu tun. Denn sie besaß nur zwei und musste sie darum, leider täglich reinigen, damit sie nicht nach ihrem Peiniger roch. Der Rotschopf öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und machte sich auf den Weg.
 

Gerade wollte Tayuya wieder ihr Zimmer betreten, da ging die Tür des Nebenzimmers auf und der weißhaarige Junge, den sie zuvor angerempelt hatte, trat auf den Gang. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sie wiedererkannte: „Anscheinend sind wir wohl Zimmernachbarn!“ Er machte einen Schritt auf sie zu und streckte ihr eine Hand entgegen: „Ich bin übrigens Kaguya Kimimaru. Freut mich dich kennenzulernen!“ Tayuya verzog ihr Gesicht: „Mir doch egal!“ Auch das noch! Aber eigentlich hatte sie sich das auch denken können. Schließlich waren die Plätze an dieser Elite-Musik-Schule weithin begehrt. Darum hatte dieser Junge vermutlich das einzige noch freie Zimmer bekommen. Und das lag anscheinend neben ihrem. Sie bedachte ihn mit einem abschätzigen Blick und verschwand dann einfach in ihrem Zimmer.
 

Endlich allein! Tayuya machte es sich auf ihrem Bett unter dem einzigen Fenster des Raumes bequem und setzte ihre geliebte Flöte an die Lippen. Sie lehnte sich gegen die Wand, schloss ihre rehbraunen Augen begann zu spielen. Es war ihr Lieblingslied. Eigentlich hatte sie etwas anderes üben sollen, erst Recht weil sie dank des “Abkommens“ eh weniger dazu kam. Doch jetzt hatte sie keinen Nerv dafür. Solange Orochimaru ihren Körper wollte, würde sie eh nicht von der Schule fliegen. Da war sie sich sicher. Die zarte Melodie, so rein und zerbrechlich, erfüllte den kleinen Raum, erfüllte ihre Seele. Sie liebte die Musik und ihre Querflöte. Sie vermochte zwar nicht ihr Leid zu lindern, doch machte sie es immerhin erträglicher. Ja, ihrer Lieber zur Musik wegen, war sie immer noch hier. Sie war alles, woran das Mädchen sich klammerte, alles wofür sie noch lebte.
 

***
 

Tayuya saß auf ihrem Platz am Fenster in der hintersten Ecke des Klassenzimmers und sah hinaus auf den Hof. Ihre Gedanken waren überall und nirgends. Der Raum war erfüllt vom fröhlichen Geschnatter ihrer Klassenkameraden. Niemand achtete auf sie, und das war ihr auch durchaus recht. Dem Rotschopf machte es nichts aus, eine Außenseiterposition einzunehmen. Diese Idioten konnten die Hölle, in der sie sich befand, eh nicht verstehen.
 

„Ist der Platz hier noch frei?“
 

Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Tayuya sah auf und sah in das Gesicht Kimimarus. Schon wieder der! „Hast du denn keine Augen im Kopf, Blitzbirne?!“, blaffte sie ungehalten, worauf er eine etwas irritierte Miene aufsetzte: „Also darf ich mich setzten?“ So gab sie einen zustimmenden Laut, da dass leider wirklich der einzig freie Platz in ihrer Klasse war, und wandte sich wieder dem Fenster zu. Sollte er doch machen was er wollte!
 

Kimimaru schob den Stuhl zurecht und ließ sich darauf fallen. Aufmerksam musterte er das Mädchen zu seiner Linken. Was hatte sie nur gegen ihn? Seit er ihr das erste Mal begegnet war, hatte sich ihm gegenüber nur feindselig gezeigt. Dabei wusste er gar nicht warum. Er hatte ihr doch gar nichts getan! Und der Weißhaarige war sich auch sicher, ihr noch nie vorher begegnet zu sein. Wo kam ihr Verhalten also dann her? Er wollte trotzdem versuchen, sich mit ihr gut zu stellen.
 

„Du hast dich mir noch gar nicht vorgestellt.“, stellte er, fast sachlich, fest. „Was?“, genervt wandte sich die Flötenspielerin ihm zu. „Dein Name. Wie heißt du?“, führte er seine Frage aus. Kami-Sama, Gab der denn nie Ruhe?! „Tayuya. Hast´n Problem damit?“ „Nein, gar nicht!“, wehrte er sofort ab: „Wirklich ein hübscher Name.“ //Wenn auch so gar nicht passend…//, dachte er. Echt ein seltsames Mädchen. Hübsch war sie ja, doch ihre Manieren ließen eindeutig zu wünschen übrig.
 

Sein Blick fiel auf ihren kleinen Musikkoffer. „Du spielst Querflöte?“, versuchte er erneut den Rotschopf in ein Gespräch zu verwickeln. „Siehst du doch!“, meinte Tayuya ohne ihn anzusehen. Man, war der nervig! „Ich mach hier eine Tanzausbildung.“, versuchte er es weiter. „Mir egal!“, blaffte sie. „Okay.“ Kimimaru wandte sich ab. Das würde wohl in nächster Zeit nichts werden.
 

Die Lehrerin betrat das Klassenzimmer und der Unterricht begann.
 

*** Kapitel Ende ***
 

Das war also das erste Kapitel. Ich weiß, es ist echt hart. Ich kann garnicht ermessen, wie schrecklich sowas sein muss. Ich wünsche es keinem auf dieser Welt. Entstanden ist die Idee, weil ich eine echt schlimmen Traum hatte. Ich glaub, ich schreibe diese FF, um ihn zu verarbeiten, genauso wie ein paar andere Dinge... Ich hoffe trotzdem, dass sie irgendjemandem gefallen wird^^

Abominable Truth

Kimimaru stand unter dem Schatten des Daches des Internats und beobachtete Tayuya. Das Mädchen saß etwas abseits unter einem großen Baum im saftigen Gras, hatte die Augen geschlossen und spielte auf ihrer Flöte. Ihr Gesicht hatte einen konzentrierten Ausdruck angenommen. Die schöne Melodie umhüllte sie, doch wirkte die friedliche Szene überhaupt nicht “schön“. Nein, sie wirkte melancholisch und zerbrechlich. Komischerweise machte Kimimaru das traurig.
 

War das Mädchen nicht im Unterricht, war sie allein und spielte meist, so wie gerade, auf ihrer Flöte. Kimimaru wunderte das nicht. Sie schottete sich ab und benahm sich allen sehr ablehnend gegenüber, was sie besonders durch ihre Sprache deutlich machte. Das war ihm in der kurzen Zeit schon aufgefallen. Was stimmte nicht mit ihr? Irgendwas war faul. Das hatte er im Gefühl.
 

Der Weißhaarige wunderte sich über sich selbst. Er wusste nicht warum der Rotschopf ihn so beschäftigte. Irgendetwas hatte sie an sich, dass ihn nicht mehr losließ.
 

Tayuya hörte auf zu spielen und drehte sich Kimimaru zu: „Ist irgendwas, Opa? Oder warum glotzt du dauernd so blöd?“ Das war echt nicht zum aushalten! Ständig schlich dieser Affe ihr nach und begaffte sie! Konnte der sie nicht endlich in Frieden lassen?!
 

„Endschuldigung. Ich war nur von deiner Musik fasziniert.“, gestand er ehrlich. Abfällig schnaubte sie auf: „Nur ein Stück, dass ich üben muss!“ Doch mit dem was dann kam, hatte Tayuya nie und nimmer gerechnet
 

„Irgendwie wirkst du traurig…“
 

Zuerst war die Schülerin etwas aus dem Konzept geworfen, doch sie fasste sich schnell wieder: „Kümmre dich um deinen Kram!“ Was bildete sich dieser Blödmann eigentlich ein?
 

Ihr Blick fiel auf eine große Uhr über Kimimaru und ihre Augen nahmen einen seltsamen Ausdruck an. „Ich muss gehen!“, sagte sie mehr zu sich selbst. Hastig packte sie ihre Sachen zusammen, lief dann eilig an ihm vorbei und verschwand im Gebäude.
 

Der Weißhaarige hatte aus einem unerklärlichen Grund den Drang ihr zu folgen. Dabei hatte er jetzt eigentlich eine Trainingsstunde. Doch ein unbestimmtes Gefühl sagte ihm, dass er der Sache unbedingt auf den Grund gehen musste. Und jetzt war die perfekte Gelegenheit dafür.
 

Unauffällig folgte er Tayuya, die es sehr eilig zu haben schien und kaum auf ihre Umgebung achtete, bis sie in einen Gang einbog. Er konnte hören, wie eine Tür zuging. Dann war es ruhig. Als Kimimaru vorsichtig um die Ecke spähte, war er leer. Wohin war sie wohl verwunden? Und was wollte sie überhaupt hier? Hier waren doch gar keine Unterrichtsräume, oder doch? Soweit er wusste, befanden sich hier nur die Büros der Lehrkräfte. Oder irrte er sich? Lautlos schlich Kimimaru durch den verlassenen Gang. Welche Tür hatte sie wohl genommen?
 

Plötzlich konnte er ein gedämpftes Stöhnen hören. Schnell hatte er die Quelle ausgemacht und trat näher. Eine Tür stand einen spaltweit offen. Vorsichtig lugte er hinein und ihn traf der Schlag. Tayuya lag auf dem großen Schreibtisch und der Schulleiter hatte sich über sie gebeugt, ihr offensichtlich hastig die Bluse aufgeknöpft und war gerade dabei stürmisch, fast gierig, ihren Oberkörper zu liebkosen. Das Mädchen hatte die Augen fest zugekniffen und sie zitterte. Ja, Kimimaru sah mehr als deutlich, wie unangenehm es ihr war. Nein, dass machte sie auf keinen Fall freiwillig. Der Schulleiter verging sich hier gerade an Tayuya! Er konnte es nicht glauben. Darum hatte sie also so nach Kerl gerochen, als sie mit ihm zusammengestoßen war. Vermutlich war sie da auch gerade bei ihm gewesen.
 

Wie lange wurde sie jetzt schon geschändet? Was brachte sie dazu dass zuzulassen? Sie tat ihm wirklich unendlich leid. Er hätte nie gedacht, das Tayuya ein so dunkles Geheimnis hätte.
 

Der Rotschopf öffnete seine Augen und trafen die seinen. Geschockt trat Kimimaru einen Schritt zurück, machte auf dem Absatz kehrt und rannte auf sein Zimmer.
 

Als Tayuya kurz ihre Augen öffnete sah sie in die vor Schreck geweiteten Seelenspiegel Kimimarus. Dem Jungen war der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben. Nun war ihr Geheimnis also rausgekommen. Dabei hatte sie sich so bemüht es geheim zu halten. Angst überkam sie. Sie musste um jeden Preis verhindern, dass er es irgendjemanden erzählte oder damit sogar zur Polizei ging. Um jeden Preis!
 

***
 

Kimimaru saß an seinem Schreibtisch und starrte an die Decke, während in seinem Kopf die Gedanken nur so flogen. Da hörte er hastige Schritte auf dem Gang. Das musste Tayuya sein! Er erhob sich eilig von seinem Stuhl und riss die Tür auf. Die Rothaarige stand davor. Ihr Gesicht zeigte Leid, Schmerz und Angst. Er ergriff ihren Arm und zog sie in sein Zimmer.
 

„Was läuft da zwischen dem Schulleiter und dir?“ Er war aufgebracht und seine Stimme sprach von Unverständnis. Es entstand ein feuriger Wortabschlag, wobei Kimimaru versuchte ruhig zu bleiben und Tayuya dem Motto folgte: Angriff ist die beste Verteidigung.
 

„Das geht dich nichts an! Ich hab dir schon mal gesagt, dass du dich um deinen verdammten Kram kümmern sollst! Und wehe du sagst jemanden was davon!“
 

„Das kann nicht dein ernst sein! Du musst zur Polizei gehen und Anzeige erstatten!“
 

„Nein, muss ich nicht! Das ist meine Sache! Ich mach das freiwillig!“
 

„Das kannst du mir nicht weiß machen! Ich hab dein Gesicht gesehen! So sieht keiner aus, der mit jemanden schläft, den er liebt!“
 

„Red keinen Scheiß, Kaguya! Lass mich in Ruhe und wehe du erzählst das irgendjemanden! Das geht dich nichts an!“
 

Dann stürmte Tayuya aus dem Zimmer und ließ einen ziemlich verwirrten Kimimaru zurück. Er konnte es nicht fassen. Warum ließ sie das nur zu? Was stand dahinter? Das einzige was er wusste war, dass er ihr unbedingt helfen musste!
 

*** Kapitel Ende ***
 

Ein weiteres Kapitel ist geschafft. Ich hoffe ihr seit gespannt, wie´s weitergeht. Es wird besser, das verspreche ich. Darauf freue ich mich natürlich^^ Darum schreibe ich auch schnell weiter, damit es Tay schnell besser geht. Und danke für die Kommi´s^^

Secret Tears

Kimimaru lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Es war schon spät in der Nacht und doch konnte er einfach nicht einschlafen. Seine Gedanken kreisten um Tayuya und um das was er heute Nachmittag gesehen hatte. Das Mädchen tat ihm unendlich leid und er fragte sich immer noch was sie dazu brachte, dieses schreckliche Verbrechen Tag für Tag zuzulassen. Wie gerne würde er etwas unternehmen. Zu Polizei gehen hatte sie ja leider ausgeschlagen. Aber was konnte er sonst noch tun? Seit dem heutigen Tag sah er sie mit anderen Augen. Er konnte sich nun auch ihr feindseliges Verhalten gegenüber den anderen Schülern erklären. Wie gerne würde er ihr beistehen.
 

Durch das offene Fenster drang auf einmal ein gedämpftes Schluchzen zu ihm. Augenblicklich setzte er sich auf. War das Tayuya? Weinte sie etwa? Erneut überkam ihn dieses tiefe Mitgefühl und er hatte den Drang nach ihr zu sehen und sie zu trösten. Der Junge erhob sich, verließ sein Zimmer und trat auf den schwach erleuchteten Gang. Lautlos öffnete er die Tür zu Tayuyas Zimmer und schlüpfte hinein. Allein der Mondschein erhellte das kleine Zimmer, doch er konnte gut ihre zierliche Gestalt erkennen, die zusammengekauert in ihrem Bett lag, fest in ihre weiße Decke gewickelt, und regelrecht von Krämpfen geschüttelt wurde. Langsam trat er näher.
 

„Tayuya?“
 

Der Rotschopf schlief fest und schluckte heftig im Schlaf. Tränen rollten über ihr blasses Gesicht und ihre roten Haarsträhnen klebten schweißgetränkt an ihrer erhitzten Haut. Sanft strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. Wie konnte man einem so zerbrechlichen Mädchen nur so etwas Schreckliches antun? Nochmals sprach er sie an, diesmal fester: „Tayuya!“
 

Tayuya schreckte hoch. Ihre Augen waren geweitet, sie atmete heftig und brauchte einen Moment um zu erkennen, wer da eigentlich vor ihrem Bett stand: „Kaguya? Was machst du hier?“ „Ich hab dich gehört.“, erklärte Kimimaru ruhig. Er setzte sich auf ihre Bettkante, worauf sie sofort weit möglichst zurückwich und ihn irritiert und misstrauisch beäugte. Sie wusste nicht, wie sich verhalten sollte. Was wollte er hier? Warum war er gekommen? Warum ließ er sie nicht einfach in Ruhe? “Willst du vielleicht darüber reden?“, fragte er vorsichtig und sah sie ernst an. „Es war nur ein Albtraum.“, erwiderte Tayuya, allerdings nicht sehr überzeugend.
 

Da sie ihm offensichtlich nichts sagen wollte, ließ Kimimaru seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Ihm fiel auf, dass es nur wenig persönliche Gegenstände enthielt, vor allem kein einziges Foto. Auf einmal überkam ihm eine weitere ungute Ahnung. „Bist du Waise?“ Tayuya zuckte zusammen. Woher wusste er das? „Was?“ „Du hast keinerlei Fotos von deiner Familie.“, seine türkisgrünen Augen hatten einen traurigen Ausdruck angenommen: „Genauso wie bei mir.“ Nun horchte sie auf: „Du bist auch Waise?“ „Ja.“ Es folgte ein paar Minuten betretenen Schweigens. „Du musst nicht wenn du nicht willst, aber…“, setzte Kimimaru an: „Wenn du mal mit jemanden reden möchtest, bin ich gern für dich da.“ Tayuya sah stumm in seine endlos wirkenden Seelenspiegel, in denen sie tiefe Aufrichtigkeit erkennen konnte. Doch sollte sie sich ihm wirklich anvertrauen? Es wäre schon schön jemanden zu Reden zu haben. Vielleicht würde es ihr ja dadurch sogar etwas besser gehen. Sie umschlang ihre Knie mit ihren Armen und begann aus einen unerklärlichen Grund zu erzählen, ohne weiter darüber nachzudenken.
 

*** Flashback ***
 

Tayuya schritt den Gang zum Büro des Direktors entlang. Er hatte sie zu sich rufen lassen. Was wollte er wohl von ihr? Dabei hatte sie doch nichts verbrochen. Sie klopfte aufgeregt an die Tür. „Herein!“, kam es sofort von drinnen. Zögerlich trat sie ein. Orochimaru saß über einigen Akten und sah auf, als sie eintrat: „Schön dich zu sehen, Tayuya-Chan. Setzt dich ruhig, wir haben etwas zu besprechen.“ Ein süffisantes Grinsen breitete sich auf seinen blassen Gesicht auf, was der Schülerin einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagte. Dennoch kam sie seiner Aufforderung nach. Sie hatte diesen unheimlichen Mann noch nie gemocht. Er hatte irgendetwas Bedrohliches, Unberechenbares an sich. Ihn umgab eine dunkle, geradezu finstere Aura. Orochimaru lehnte sich zurück und musterte sie still. Tayuya wartete einfach ab, was er wohl sagen würde. Dann erhob er sich, ging langsam um den Tisch rum und ließ sie dabei keine Sekunde aus den Augen. Das Mädchen zuckte leicht zusammen, als er seine Hände auf ihre Schulter legte. Sein warmer Atem war nun ganz nah an ihrem Ohr: „Weiß du, Tayuya-Chan? Ich habe nachgedacht.“ Er machte eine theatralische Pause: „Du bist allein und deine Aufenthaltserlaubnis hängt von deinen Noten ab. Hab ich nicht recht, Tayuya-Chan?“ Sie nickte: „Ja, Sir…“ Ein fieses Grinsen trat auf das blasse Gesicht des Schulleiters, welches unmöglich etwas Gutes für sie bedeuten konnte. Seine Stimme war absolut berechnend und hatte einen warnenden Unterton, als er weitersprach: „Du solltest jetzt ein braves Mädchen sein und schön mitspielen!“ Tayuya verstand nicht: „Was meint ihr?“ Er lachte leise. Es war ein kaltes, freudloses Lachen, welches ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Es wäre doch schade wenn du von der Schule fliegen würdest, oder? Du würdest endgültig alles verlieren!“, flüsterte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr: „Also sei ein braves Kind und spiel mit!“ Im nächsten Moment drückte er sie auf den Boden und versuchte sie der Klamotten zu entledigen. Tayuya schrie verzweifelt und wehrte sich mit aller Kraft, versuchte sich zu befreien, doch alles was sie ernte, war ein spöttisches Lachen, welches einen Schauer über ihren Rücken jagte. Er war einfach zu stark… „Jetzt stell dich mal nicht so an, Süße!“, meinte er höhnisch: „Du wirst schon auch dabei auf deine Kosten kommen. Du musst nichts mehr für die Schule tun und nebenbei hast du auch noch Spaß. Also zier dich nicht so!“
 

***
 

Der Ohnmacht nah, taumelte Tayuya den Gang zu ihrem Zimmer entlang, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihr Unterleib schmerzte höllisch, und verzweifelt versuchte sie ihre zitternden Knie zu beruhigen. Mit jedem wackeligen Schritt, den sie tat, ächzte sie leise, und ihr wurde kurz schwarz vor Augen. Allerdings fiel ihr dies kaum auf, da es stockdunkel war. Draußen war inzwischen die Nacht hereingebrochen und kein Laut drang an ihr Ohr, ausser ihr eigener schwerer Atem. Wie viele Stunden hatte sie nur in dieser Hölle verbracht? Wie viele unzählige Mahle hatte er seine Lust an ihr gestillt? Tayuya wusste es nicht. Doch sie war froh, dass sie niemandem begegnete. Wenn sie nur halb so elend aussah, wie sie sich fühlte, gab sie ein absolut grausames Bild ab. Immer noch sah sie sein dreckig grinsendes Gesicht vor sich, hörte seine vor Lust getränkte Stimme in ihrem Kopf widerhallen. Irgendwann hatte sie einfach aufgegeben, sich nicht mehr gewehrt, nicht mehr gefleht, hatte nur noch gebetet dass es schnell vorbei sein würde. Und er hatte sich ohne Reue seine Lüste an ihr vertrieben, hatte keine Rücksicht genommen, kein Mitleid gehabt.
 

Endlich kam sie an ihrer Zimmertür an. Tayuya betrat ihr Zimmer und schleppte sich sofort in ihr Badezimmer, ohne das Licht anzuschalten. Langsam, vollkommen mechanisch, entkleidete sie sich, und stieg dann in die Dusche. Das warme Wasser, das auf sie niederprasselte, kam einer Erlösung gleich. Die Rothaarige hatte sich komplett von ihrem Inneren abgeschottet, agierte wie eine Maschine. Gewissenhaft entfernte sie das Ejakulat, welches an ihren Schenkeln klebte, strich über jedes einzelne Zeichen, welches der Schwarzhaarige auf ihrer milchweißen Haut hinterlassen hatte. Sie verbrauchte alles Duschgel und Shampoo, welches sie hatte, doch immer noch fühlte sie sich dreckig. Schließlich stellte sie das Wasser ab, stieg über ihre beschmutzte Uniform, und trocknete sich ab. Dann ging sie in ihr immer noch dunkles Zimmer und zog sich ihre Schlafsachen an. Dann schleppte sie sich schwerfällig in ihr Bett. Dort ließ sie ihren Tränen freien Lauf, als der seelische Schmerz sie nun doch einholte, sie vollkommen übermannte. Sie fühlte sich gebranntmarkt, beschmutzt, alles in ihr war leer und dunkel. Tayuya weinte bis sie vor Erschöpfung in die erlösende Dunkelheit fiel.
 

*** Flashback Ende ***
 

Beide schwiegen, als Tayuya geendet hatte. „Also lässt du es aus Liebe zur Musik zu?“, fragte er nach. Der Rotschopf nickte schwach: „Sie ist eben alles was ich noch habe. Nur für sie wach ich noch jeden Morgen auf. Ohne sie bin ich nichts.“ Eine tiefe Traurigkeit ergriff Kimimaru. Er verstand nur zu gut: „Ich kann das ja nachvollziehen, aber so kann es nicht weitergehen. Du musst zur Polizei gehen und ihn anzeigen. Es geht dabei nicht nur um dich. Wer weiß, wie vielen Mädchen er das schon angetan hat, oder sogar noch antun wird, wenn wir nichts unternehmen!“ Tayuya schüttelte den Kopf: „Aber was wird dann aus mir? Ich kann doch nirgendwo anders hin! Ich hab niemanden mehr… Nur die Musik.“ Eine unbändige Wut stieg in dem jungen Mann auf. Dieses Arschloch hatte wirklich ein gutes Gespür für das richtige Opfer. Die junge Frau schlang ihre Arme fester um ihre Knie. Sie machte einen so unendlichen hilflosen Eindruck. Er wünschte sich mehr den je sie beschützen zu können, oder zumindest das Leid von ihr schmälern, wenn auch nur einen kleinen Teil. Und bevor er registrierte was er tat, drückte er schon die Rothaarige an sich.
 

Tayuya riss erstaunt ihre rehbraunen Augen auf. „Es tut mir so leid!“, flüsterte der junge Mann ihrem Ohr: „Ich wünschte, ich könnte etwas tun…“ Sie wusste nicht warum, doch sie schlang ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Danke…“ Es war so wunderschön seine Nähe zu spüren. Überhaupt die Wärme von jemanden zu spüren, der mit einem fühlte, einem Halt geben wollte. Die Gefühle von Kimimaru waren echt, das fühlte sie deutlich. Stille Tränen begannen über ihr Gesicht zu laufen. Er strich ihr derweil liebevoll übers Haar und flüsterte ihr beruhigend zu. Dies führte allerdings dazu, dass sie nun wirklich anfing zu weinen und sie ihre Finger fester in sein Schlafshirt krallte. Sie wünschte sich einfach nur, dass der Weißhaarige sie nie wieder losließ und all ihre schlechten Erinnerungen auslöschte. „Bitte geh nicht!“, bat sie leise. Kimimaru horchte auf, umarmte sie aber nun seinerseits fester: „Schon gut. Ich bleibe so lange du möchtest.“
 

Langsam beruhigte sich die Oberschülerin. Zaghaft löste sie sich aus der Umarmung und sah in sein angespanntes Gesicht. Er musterte sie aufmerksam, während sie sich die Überreste ihrer Tränen wegwischte. Der Tänzer bemerkte ihren schüchternen, unsicheren Blick. Innerlich fühlte er sich ratlos. Was sollte er sagen? Nichts was ihm einfiel, erschien ihm passend, sondern einfach nur hohl. Darum schwieg er lieber. Wieder wünschte er sich, irgendetwas tun zu können. „Würdest du vielleicht heute Nacht hier bleiben?“ Kimimaru glaubte im ersten Moment sich verhört zu haben. Doch die Augen Tayuyas waren erfüllt von Einsamkeit und sprachen von Erwartung und Angst vor Zurückweisung. „Willst du das wirklich?“ Ein stilles Nicken war die Antwort. Nun war Kimimaru etwas unsicher, dann stimmte er aber zu: „Ich leiste dir Gesellschaft, wenn du das willst…“
 

***
 

Tayuya erwachte langsam und fühlte sich so erholt, wie schon lange nicht mehr. Im ersten Moment glaubte sie einen schönen Traum gehabt zu haben. Doch da spürte sie die Wärme eines anderen Körpers neben sich. Sofort verspannte sie sich, doch dann merkte die Oberschülerin, dass er ganz ungewohnt roch, ungewohnt gut… Tayuya öffnete ihre Augen einen spaltbreit und sah in das friedlich schlafende Gesicht Kimimarus. Ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie merkte, wie sich ein warmes Gefühl in ihrer Magengegend ausbreitete. Es war ein so herrliches Gefühl in seinen Armen zu liegen und er sah im Schlaf einfach zu süß aus. Das erste Mal seit Ewigkeiten, waren ihre Gedanken nur von Licht erfüllt. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie begann mit einem Finger immer wieder über seinen Nasenrücken zu streichen, was dazu führte, dass der Weißhaarige langsam wach wurde. (Waah, das ist soo knuddelig! \(^O^)/)
 

Kimimaru blinzelte und brauchte einen Moment um zu realisieren wo er war. Als er dann allerdings in Tayuyas tiefe rehbraune Augen blickte, kehrte seine Erinnerung zurück. Er war überrascht, dass sie so schelmisch grinste. „Na, wieder wach, mein schlafender Retter?“ Ein warmes Lächeln legte sich auf die edlen Züge des Tänzers: „Ich bin froh, dass es dir besser geht!“ Ja, Kimimaru war wirklich glücklich. Seltsamerweise lief das Mädchen rot an und wandte sich etwas ab. „Danke, dass du für mich da gewesen bist…“, meinte sie verlegen. Er richtete sich auf und schenkte ihr ein warmes Lächeln: „Habe ich doch gern gemacht. Und ich tue es gern jeder Zeit wieder.“
 

*** Kapitel Ende ***
 

Es tut mir ja soo leid, dass es so lange gedauert hat! *sich verbeug und Kekse zur Versöhnung anbiet* Aber es war sehr sehr ereignisreich in letzter Zeit. Vielleicht lag es auch daran, dass mir der Flashback sehr schwer gefallen ist. Verständlicherweise… Ich weiß, das Kapi ist recht hart, vermutlich das schlimmste Kapi der FF. Doch von nun an wird es nur noch besser. Jetzt wird es wirklich süß (^.^) Jetzt, wo s Tay nach und nach besser gehen wird, werde ich bestimmt schnell weiterschreiben. Die Szene am Ende ist ja soo cute! \(^O^)/ Ich liebe die Beiden einfach! Nebenbei schreib ich an einer kleinen FF/OS mit dem Paiiring Tay-Kabuto. Ich weiß, sie passen überhaupt nicht zusammen… Doch ich mach das für den Wettbewerb des Tay-Zirkels. (Sollte jeder echte Tay-Fan mal vorbei schauen!) Sobald er on ist, stell ich den Link hier rein. Ich hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu (ihr werdet es nicht bereuen) und gebt mir ein Kommi. *liebschau* *kiss* Bye (^O^)/

Unwanted Feelings

Seit jener Nacht waren die Beiden Freunde. Sowohl für Tayuya als auch für Kimimaru war es eine völlig neuartige, aber nicht weniger heilsame Erfahrung. Sie lebten richtig auf, in der wenigen Zeit die sie zusammen verbrachten. Jede freie Minute waren sie zusammen. Beide fühlten sich in der Gegenwart des anderen so herrlich normal.
 

Besonders Tayuya genoss es. Kimimaru schien die Dunkelheit aus ihrem Herz zu vertreiben. In seiner Nähe verspürte sie einfach nur Glück. Er verlangte auch nicht, dass sie ihm irgendetwas erzählte. Und dass war ihr ganz recht. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wenn sie mit dem Tänzer zusammen war. Sie wollte einfach nur ihre gemeinsame Zeit genießen. Besonders schön war es wenn sie allein waren, meistens abends. Sie lernten dann immer zusammen. In diesen Momenten fühlte sich Tayuya überirdisch glücklich, und wollte darum nicht über die ständigen Treffen mit ihrem Peiniger nachdenken. Seit jener Nacht waren auch ihre Alpträume verschwunden, die sie seit dem Abkommen mit dem Schulleiter hatte. Es kam ihr so vor als hätte sich endlich ihr wahres Ich gefunden, und das zeigte sie nur dem Weißhaarigen. Ja, er hatte ihr ein Teil eines ganz gewöhnlichen unbeschwerten Lebens gegeben.
 

Auch für diesen war dies die erste richtige Freundschaft. Kimimaru freute sich sehr über die Nähe des Mädchens, und das es ihr inzwischen besser ging. Leider ging sie noch immer, fast täglich, zum Schulleiter. Doch nie verloren sie ein Wort darüber. Beiden taten sie so als würde diese Treffen nie passieren. Meist trennten sie sich dann einfach und Tayuya suchte ihn dann in seinem Zimmer auf, nachdem sie etwas allein gewesen war. Sie lernten zusammen, benahmen sich einfach so wie all die anderen Schüler dieses Elite-Internats. Lernen war eine so wunderbar normale Tätigkeit. Schnell hatte Kimimaru bemerkt, wie intelligent die Rothaarige war. Aber es war offensichtlich dass sie sich eine ganze Zeit lang nicht mit dem Schulstoff befasst hatte. Dem Jungen war natürlich klar warum. Wozu auch? Solange der Mann, welcher sich Schulleiter schimpfte, Interesse an ihrem Körper hatte, würden ihre nicht vorhandenen Leistungen nie bemerkt werden.
 

Am schönsten war es allerdings, wenn er ihr, so wie jetzt, beim Flötespielen zuhören durfte. Beide saßen gerade auf ihrem Bett. Obwohl es ein herrlich milder Tag war, hatten sie sich nach drinnen verzogen, da sie lieber für sich allein sein wollten. Tayuya spielte gerade eine fröhliche verspielte Melodie. Dabei hatte sie ihre Augen geschlossen und ihr Gesicht war vollkommen entspannt. Das Mädchen spielte so, wie es ihr gerade einfiel, kehrte ihr Inneres, ihre Gefühle einfach nach außen. Als sie nach einer Weile endete, und die Flöte von ihren Lippen löste, wandte sie ihren Blick aus dem Fenster, genoss einfach den idyllischen Moment. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ja, gerade fühlte sie sich unbeschreiblich glücklich. Sie wusste nicht mal woran das genau lag. Ob es war, weil die Sonne schien, oder weil Kimimaru hier war, oder weil sie Orochimaru heute nicht hatte sehen müssen? Doch es war ihr eigentlich auch egal, denn das es so war, war alles was zählte.
 

Auch auf Kimimarus Gesicht hatte sich der Hauch eines Lächelns gelegt. Es freute ihn sie so zu sehen. Ein Glück das sie ihn sich soweit geöffnet hatte und sie in einigen Momenten so unbekümmert war. Auch wenn sie sich ihm nicht weiter anvertraute als in jener Nacht. Wie gerne würde er sie endgültig aus dieser dunklen Welt befreien… Unbewusst wanderten seine moosgrünen Augen über ihren zierlichen Körper, nahmen begierig alles auf was sie erhaschen konnten. Auf einmal durchströmte ihn ein seltsam warmes Gefühl. Sie war wirklich eine in jeder Hinsicht begehrenswerte Frau. Sie war klug, freundlich ihm gegenüber, besaß Temperament, war immer ehrlich, offen, und besaß immer noch eine reine unschuldige Seele. Er liebte jedes noch so kleine Anzeichen dafür, dass sie etwas freute. Doch da bekam das Herz des Oberschülers einen Stich. Wenn er nur an den Grund für ihr Unglück dachte kochte sein Blut über und er spürte wie sich seine Muskeln schmerzhaft anspannten. War das etwas Eifersucht? Auf einmal schämte Kimimaru sich. Wohl oder übel musste er sich seine zarten Gefühle für Tayuya eingestehen. Doch das würde er ihr nie offenbaren. Das wäre einfach nur selbstsüchtig. Das Mädchen hatte schon so genug Belastung. Da würde nicht als der hirnlose Idiot angetrampelt kommen und sie mit seinen Gefühlen belästigen. Nein, ganz sicher nicht! In seine Gedanken vertieft kaute er auf seiner Unterlippe. Wie hatte das nur passieren können? Kimimaru erkannte sich selbst nicht wieder.
 

„Alles in Ordnung?“
 

Tayuya hatte die Abwesenheit des Weißhaarigen bemerkt und sah ihn nun fragend an. So kannte sie ihn ja gar nicht! Kimimaru schreckte leicht auf, lächelte dann aber zaghaft, so wie es eben seine Art war. „Ja, es ist nichts.“ Ein unbeschwertes Lächeln legte sich auf ihre Lippen: „Das ist gut!“ Sie rückte näher an ihn heran und strich mit einem Finger über seinen Nasenrücken. „So gefällst du mir wirklich viel besser. Bist richtig niedlich!“ Auf einmal packte ihn ein unerklärlicher Drang. Er wollte ihr nah sein, musste sie unbedingt berühren. Kimimaru legte eine Hand auf ihre Schulter und kam ihr immer näher. Das Mädchen ließ es zu, sah ihn einfach fragend ein. Bevor er sich selbst Einhalt gebieten konnte küsste er sie bereits. Tayuya riss die Augen auf, bevor sie sie schloss und sich vertrauensvoll in den Kuss lehnte. Ein angenehmer Schauer durchlief ihren Körper und in ihrem Bauch kribbelte es auf einmal, als beherbergte er tausende von Schmetterlingen. Es war ein so wundervolles Gefühl! Noch nie zuvor hatte sie vergleichbares Glück gespürt. Es war ihr erster Kuss, doch nie hatte sich es so schön vorgestellt. Doch Kimimaru erging es innerlich nicht anders. Er fühlte sich als würde er schweben. Sein Kopf war komplett leergefegt und er wünschte sich, dass es nie enden würde. Als sie sich schließlich doch voneinander lösten, sahen sie sich eine Weile schweigend an. Auf ihren Wangen lag eine leichte Röte, ihre Herzen schlugen nahezu in Lichtgeschwindigkeit, es herrschte einfach das totale Gefühlchaos. Beide waren innerlich total durcheinander.
 

„Ich liebe dich, Tayuya.“
 

Diese Worte hatten seinen Mund verlassen, bevor Kimimaru etwas dagegen tun konnte. Plötzlich überrollte ihn das Schuldgefühl wie eine Flutwelle. Warum hatte er das nur gesagt? „Tut mir leid. Bitte verzeih!“ So schnell er kannte verließ er das Zimmer. Wie gern würde das eben Geschehene rückgängig machen. Er kam sich so dumm vor! Doch ein kleiner, verräterischer Teil in ihm flüsterte, dass er sich nur selbst belog. Tayuya, die immer noch regungslos auf ihrem Bett saß, war genauso durcheinander wie der Weißhaarige. Ungläubig strich sie sich über die Lippen, als bräuchte sie eine Bestätigung, dass dies gerade wirklich passiert war. Er hatte sie tatsächlich geküsst! //Er hat gesagt, er liebt mich!//, schoss es ihr durch den Kopf. Noch immer herrschte dieses wunderbar warme Gefühl in ihrer Magengrube. Was war das nur? Das Mädchen wusste darauf einfach keine Antwort, es war ihr einfach vollkommen fremd. Langsam schwank ihr Kopf zum Fenster. In Tayuya setzte sich ein Entschluss fest. Und zwar dieses Gefühl weiter zu ergründen. Komme was wolle!
 

*** Kapitel Ende ***
 

Ich mag das Kapi. (^-^) Mal was Gefühlvolles. Nur das nächste Kapi dürfte interessant werden... (Hab schon i-wie Angst es zu schreiben^^") Danke an Miine-Chan, die einmal mehr für mich beta-gelesen hat. *kiss* Weiß gar nicht wie ich dir danken soll... Hoffe es hat euchgefallen. Man sieht sich!



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  blackangel94
2008-10-24T20:45:55+00:00 24.10.2008 22:45
Hey Schatzi

Das Kappi war der Hamma (oh wunder xDD)

Aba ich bin sauer
Wie kannsu nur so gemein sein und bei so einer Stelle aufhoeren
Das war voll gemein *schmoll*

eins muss ich noch sagen
I LOVE KIMIxTAYU 4 EVER AND EVER *raeusper*
Also freu mich schon aifs anechste Kappi
Mach nur weiter so
Du bist einfach genial xD
Das Kappi war einfach spitzenmaessig
HDGGGGGGGGGGGGGMUDL *kiss* *knuddel*
Von: abgemeldet
2008-10-15T18:57:58+00:00 15.10.2008 20:57
Hey Kabuto-Kun! ^^

Also ich fand das Kapi mal wieder toll.
Oh hoffentlich peilt tayu das sie Kimi liebt.
*für die beidne hoff*

Ich freu mcih schon auf das nächste Kapi.
Worum geht es denn da?
*neugirig frag*
^^

Mach aber bitte auf jeden Fall weiter so. ^^
*dir nen Kuchend alass*
glg Xen
Von:  Marzipanherz
2008-08-31T10:34:57+00:00 31.08.2008 12:34
Hey hey du ^-^
Das Kapitel war echt total gut, ich schließe mich der Meinung der anderen an ^^!
Und das mit der Nase war echt goldig :D
Schreib schön weiter!
Ganz liebe Grüße, mori ♥
Von:  blackangel94
2008-08-24T12:32:27+00:00 24.08.2008 14:32
Hey
Das Kappi war einfach klasse
OMG sind sie suess
Tayu hat es wirklich schwer
Aba zumindest hat sie jetz jemand bei ihr
I HATE ORO!!!!!!!!!!!!!!!!!
Uff Arsch mehr kann man nt sagen
Schreib bitte gaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter
Freu mich schon aufs naechste Kappi
Und freu mich noch mehr dass ich mit dia reden
Hab dich soooooooo vermisst
Zwei Monate ohne I-net ist die Hoelle
HDGGGGGGGGGGGGGMUDL *knuddel* *big kiss*
Von: abgemeldet
2008-08-22T12:20:03+00:00 22.08.2008 14:20
Hey Kabuto-Kun. ^^

Also ich fand dein Kapi klasse. ^^
Ich mag es total.
Die beiden sind einfach zu süß.
Schreib bitte bald weiter, ja. ^^
*dackelblick*
Ich bin sehr auf das Gefühlschaos der beiden gspannt.
glg Xen


Von:  blackangel94
2008-06-21T23:19:41+00:00 22.06.2008 01:19
Hey!
Die FF ist sau geil
Arme Tayu
Kimi ist sooooooooooo suess er kuemmert sich so gut um sie
Ich stimme ihm zu sie soll Oro gefaelligst anzeigen
Ich mag dein schreibstil au sehr
Ich stimme Pinchi zu die gefuehle vo Kimi und Tayu solltest du ruhig mehr beschreiben
glg
deine ba
P.S: Falls du ENS verschickst kann ich dann bitte eine erhalten
Von: abgemeldet
2008-06-19T19:35:06+00:00 19.06.2008 21:35
Hey Kabuto-Kun!

So wie versprochen habe ich auch das Kapi wieder gelesen und ich muss sagen: Es gefällt mir wieder sehr sehr gut. ^^
Ich mag deinen Schreibstil.
Ich finde es einfach nur zu süß von Kimimaru, dass er sich um Tayuya kümmern will.
Ich bin ja mal sehr gespannt, ob sie es letztlcih zulassen wird.
Aber das werden wir dann ja sehen.
Also schreib bitte schnell weiter (vorrausgesetzt du bist in der Stimmung dazu. ^^)
glg Xen
Von:  Pinchi
2008-06-19T15:46:17+00:00 19.06.2008 17:46
das kappi war inhaltlich gut, doch du hättest es ruhig ein kleines bisschen besser beschreiben können und damit meine ich die Gefühle von tayuya oder die gedanken von Kimi.
Mir hat die Stelle von Tayuyas Flötenspiel gefallen!
lg
Pinchi
Von:  Cornflower
2008-06-16T19:07:01+00:00 16.06.2008 21:07
Hayho du xD

Ich sag doch, das es ne gute Idee zu ner FF ist, auch wenn das mit Oro nicht toll ist.
Aber ich bin mir sicher, das es besser wird ^^

Und num zum Kappi:
Also, ich finds toll ^^
Ich liebe deinen Schreibsstyl!
Ich finde es toll, wie du Tayuyas Temprament hevor bringst!
Ich finds toll das Kimi-Sama nicht locker lässt!
Ich Liebe diese Idee einfach! xD
Und somit sicherlich auch die FF

Ich freu mich schon riesig auf das nächste Kappi, und den weiteren Verlauf der Dinge!

*kekse da lass*

H.D.L.
Miine ^^
Von:  Pinchi
2008-06-16T17:54:52+00:00 16.06.2008 19:54
Sehr traurig, das kappi!
Aber im spter wirkt es i-wie hoffnungsvoller.
Dein Schreibstil gefällt mir.
lg
Pinchi


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