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Die Sehnsucht meines dunklen Herzens

(Deidara x Pein)
von

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~Quälende Gedanken~

Autor: Moonlightkitty
 

Wichtig: Ähnlichkeiten mit anderen FF´s sind nicht beabsichtigt!
 

Warning: Shôunen-ai, Dark, Lemon, OOC
 

Rating: R-16 / später 18
 

Pairing: Pein – Deidara
 

Kapitelanzahl: offen
 

Widmung: Horny_Seme_Jashin (mein süße Knutschkuller ^^)
 

Bezüglich Charaktere: Sie gehören mir nicht (leider), ich leihe sie mir nur für diese FF aus!
 

Summery: Deidara kommt auch nach Sechs Monaten nicht über den Tod seines Dannas hinweg und schwelgt in seiner eigenen dunklen Welt. Er nimmt an keinen Aufträgen mehr teil und lässt seinen Partner Tobi alles alleine machen. Niemand scheint mitzubekommen, wie es dem blonden Iwa-Nin geht. Wirklich niemand?
 

So, und nun viel Spass beim Lesen.. (ich hoffe ihr habt welchen..*sfz*)
 

Kapitel 1
 

~Quälende Gedanken~
 

~~~ Deidaras Pov ~~~
 

Ein trister trüber Tag, wie jeder andere auch. Für mich. Nichts scheint mehr so zu sein, wie es mal war, das Leben hat an Sinn für mich verloren, seit er nicht mehr da ist. Er hat mich einfach zurück gelassen, ohne dass ich ihm sagen konnte, was ich schon so lange versucht hatte. Der Gedanke, dass ich ihn nie wieder sehen werde quält mich, Tag für Tag.
 

Jedem hier versuche ich aus dem Weg zu gehen, nicht in die Augen zu sehen, nichts von meinen Schmerzen zu zeigen, die in meiner Seele hausen, in meinem Herz. Trist, trüb, der Alltag. Mein Alltag.

Es gibt nichts, wirklich gar nichts, was mich erfreut, sogar meine Kunst schafft es nicht meine Laune zu heben.

Wie auch, denn der, mit dem ich so verbittert gestritten hatte, was nun wahre Kunst sei, den gibt es ja nicht mehr.
 

„Danna, un..“, kommt es leise wispernd über die Lippen des blonden Iwa-Nins, der betrübt auf der Fensterbank seines Zimmers sitzt und leer nach draußen starrt. Wenn man ihn so sieht, gibt es gar keinen Zweifel, dass ihn der Tod seines Danna´s mehr als nur mitgenommen hat. Die sonst so strahlend blauen Augen, stieren stumpf und leer durch die mit Regentropfen beschichtete Fensterscheibe und verfolgen das Naturschauspiel draußen nur nebensächlich, unterbewusst.
 

Die Knie angezogen, an den dünnen und dennoch gut trainierten Körper, wie verzweifelt die schlanken Arme um sie gelegt und traurig den Kopf auf die Knie gebettet, sitzt er in dem kalten Zimmer auf der Fensterbank und hängt seinen düsteren Gedanken nach.

Seine eigene Welt, seine dunkle Welt, die, welche ihn Tag für Tag fesselt und immerzu quält.

Eine einzelne Träne rollt ihm langsam über die Wange, über das Kinn und verliert sich schlussendlich unbemerkt im Stoff der Hose.

Wie oft hatte Deidara schon geweint, wie oft den Tod seines Danna´s immer wieder durchlebt, wie oft dem Verzweifeln nahe gewesen, weil er es ihm nie sagen konnte. Wie oft..
 

„Danna, un..“, immer wieder leise wispernd kommt es über die blassen Lippen, die mal so voller Leben schienen. Der Gesichtsausdruck undefinierbar, irgendwie verschlossen, irgendwie unendlich traurig.

Langsam hebt sich eine Hand und legt sich auf die noch kältere Fensterscheibe, streicht zittrig darüber.

Ja, als er ihn verscharrt hatte, da regnete es genauso.
 

Sein Blick fällt eher unbewusst nach unten, sieht zum Eingang des Hauptquartiers. Dort steht er, Tobi, sein neuer Partner, er macht sich mal wieder allein auf eine Mission. Und das schon, seit sie Partner wurden. Vor knapp einem halben Jahr. Gerade mal zwei Wochen nachdem er seinen Danna verloren hatte. Was dachte sich da bloß der Leader? Das er seinen neuen Partner mit offenen Armen empfängt? Diesen Quälgeist?

„Pah...“, verächtlich verzieht sich die Miene des Blonden, er kann ihn nicht leiden. Dieser Tobi war eben schlimmer als alles andere, was er kannte. Diese übertriebene Stimme, dieses ewige ‚Tobi ist ein guter Junge!’ - Gequatsche, diese scheinbar nie endende Dummheit, einfach alles war schlimm an ihm!

Und dennoch, er lies ihn in Ruhe, zwar meistens erst, wenn Deidara ihn vollschrie, aber er lies ihn in Ruhe. Nachdem er es ein paar Mal versuchte Deidara zu überreden, mit zur Mission zu kommen und auf Granit stieß, sah Tobi es endlich ein und machte sich alleine auf Mission.
 

Sicher, es war riskant, alleine zu gehen, aber was sollte er machen? Tobi hielt Gott sei Dank dicht und verpfiff ihn nie beim Leader. Eine stille Abmachung. Wenn Tobi ging erschuf er einen Doppelgänger, der wie Deidara aussah und er selbst blieb im Zimmer, bis der Idiot wieder zurück war.

Und heute war es wieder so weit, eine neue Mission. Wie er es gehört hatte irgendwas in Konoha ausspionieren, dass konnte der Knallkopf allein tun.
 

Deidara wandte seinen Blick ab, als er sah, wie Tobi den Doppelgänger erschuf und tauchte wieder in seine eigene Welt ein.

„Wieso haben sie mich alleine gelassen Sasori-danna, un?“, immer wieder die gleiche Frage, nur dieses Mal laut ausgesprochen. Und wieder, vor seinem inneren Auge zog die Szene vorbei, wie er starb.
 

Wieso lag ich eigentlich am Boden? Was war passiert? Ich weiß es nicht mehr, alles was ich mitbekommen hatte, war, wie sie sich über mich gebeugt haben, Danna, und mir wieder ausdruckslos in die Augen sahen. ‚Angst, Deidara?’, war ihre Frage und ich konnte nicht mal antworten, denn ja, ich war vor Angst wie gelähmt. Und auf ein Mal, da veränderte sich zum ersten Mal, seit ich sie kannte, der Ausdruck in ihren Augen. Er war von Schmerz gekennzeichnet. Langsam, ganz langsam, floss Blut aus ihren Mundwinkeln und sie mussten Husten. Bespritzen mich dabei mit ihrem Blut. Ihre Augen wurde trüb und das Letzte was ich von ihnen hörte ‚Deidara..’, dann brachen sie über mir zusammen und begruben mich. Ich konnte es gar nicht realisieren, so geschockt war ich, doch dann sah ich, was ihnen das Leben ausgehaucht hatte. Es war ein Pfeil, der tief in ihnen steckte und ihr Herz durchbohrte, der einzige Fleck, an dem sie noch verwundbar waren. Dann ganz langsam, kam die Realität in mich, sie waren Tod. Tod! Ein verzweifelter Schrei löste sich aus meinem Hals und ich klammerte mich an ihren erkaltenden Puppenkörper. Ich wollte doch noch was sagen.. was wichtiges!
 

Doch ich sollte es nicht sagen können, zu spät hatte ich realisiert, dass sie getroffen wurden, viel zu spät.

Dann ließen sie von uns ab, verschwanden und es begann zu regnen, so wie heute. Ich verscharrte sie an einem geheimen Ort, damit sie niemand stören kann, in ihrer Ruhe.

Regen. Etwas, dass ich seit damals hasse!
 

Langsam erhob sich der Blonde und stellte sich vor das Fenster. Mit wenigen Griffen war es offen und eine blasse Hand fuhr nach draußen, lies sich die Regentropfen auf die Haut fallen. Nur um zu fühlen, was er schon wusste, es regnete.

Urplötzlich hielt es Deidara nicht mehr in diesem beklemmenden Raum aus. Ohne wirklich darüber nachzudenken, dass er nur seine Hose und das Netzshirt anhatte, sprang er aus dem Fenster in den nahe gelegenen Baum.

Nun war er seit langem mal wieder draußen an der frischen Luft, seit langen mal wieder, seit dem Tod seines Dannas.
 

Träge sprang er von dem Baum runter und ging gedankenverloren in dem Wald vor dem Hauptquartier spazieren.
 


 

~~~ Pein´s Pov ~~~
 

Warum muss es heute wieder regnen? Immer wenn ich mal auf einer Mission bin, dann spielt das dämliche Wetter nicht mit, wieso nur?

Egal, denn es gibt wichtigere Dinge, als sich über das Wetter aufzuregen. Wichtigere, viel wichtiger Dinge. Zum Beispiel, warum Deidara seit nun schon mehr als knapp Sechs Monaten versucht, mir weis zu machen, dass er an jeder Mission teilnimmt.

Vorhin habe ich doch erst wieder Tobi gesehen, mit seinem dämlichen Doppelgänger. Als ob ich nicht merken würde, dass es nicht Deidara ist, tze.
 

Wie konnte es Tobi nur wagen, mich so trügen zu wollen? Ich bin schließlich nicht dämlich, so wie du Tobi! Und das einzige, was mich davon abhält, die zu bestrafen, ist, dass Deidara noch zu nichts zu gebrauchen ist!
 

Unsanft bekam eine Baumwurzel seine innere Wut zu spüren. Wenn das jetzt Zetsu sehen könnte, er würde wieder mal versuchen Amok zu laufen, egal ob er der Leader war oder nicht. Es war aber auch zum verrückt werden, wieso verdammt noch mal konnte er Deidara nichts aufzwingen, wieso?

„Fuck!!“, er wusste doch schon längst die Antwort. Ja, er wusste sie und sie hauste in den dunklen Winkeln seines Herzens, doch durfte das nie jemand erfahren.
 

Er sah immer, wie sich Deidara quälte, Tag für Tag, seit Sasori gestorben war. Heimlich beobachtete er ihn, wenn der Kleine dachte, dass er nicht beachtet wurde, dann sah er das ganze Ausmaß der Trauer, den Schmerz, die Dunkelheit, die ihn immer wieder gefangen nahm.

Bitter seufzte der Ame-Nin auf und fuhr sich durch die nassen Haare. Heute hatte er seinen Hut vergessen, als er in der Früh los musste. Verdammter Dreck aber auch und dann dieser Wolkenbruch, herrlich! Mehr Sarkasmus, konnte der Leader der Akatsuki gerade nicht aufbringen, zu sehr war er in Gedanken mit diesem blonden niedergeschlagenen Iwa-Nin beschäftigt.
 

Schon seit einem halben Jahr hatte dieser nichts mehr für die Akatsuki getan und dennoch, er konnte und wollte ihn zu nichts zwingen. Er sollte trauern, aber das ging nicht so gut, wie er es schon mitbekommen hatte, nie weinte der Blonde, nie zeigte er auch nur die Regung der Schwäche, wenn man geweint hatte oder es tut. Nie!

Und das war es auch, was dem Blutorangehaarigen so an die Nieren ging, denn so lange Deidara sich niemanden anvertrauen würde, so lange würde er diese Trauer nicht überwinden. Und so lange, konnte er ihm nicht sagen, was ihm schon seit längerem auf der Seele brannte.
 

Dieser Gedanke lies Pein leise und bitter Lachen, ja, wie es dazu wohl gekommen war? War es, als er mitbekam, wie Deidara aufblühte, wenn er sich mit Sasori über die Kunst stritt? Oder, wenn er dieses besondere Glimmen und Leuchten in den Augen hatte, wenn er seinen selbsternannten ‚Danna’ mal wieder beobachtete?

Die Antwort war einfach, ja! Genau das war es. Dieses Leuchten und Glimmen, diese Freude, diese Streitlust, das pure Leben schien er zu verkörpern. Man konnte den Blonden lesen wie ein offenes Buch und das war es, was ihn selbst so an den jungen Mann fesselte. Was ihn dazu bewog, auf Sasori eifersüchtig zu sein, weil dieser all die Gefühle zwar entgegen bekommen hatte, sie aber nie wahr nahm und das ging ihm selbst gegen den Strich. Mächtig gegen den Strich!
 

Sein Blick war gen Boden gerichtet, als er so in Gedanken war. Diese Gedanken quälten ihn schon lange und er konnte es dem Blonden einfach nicht sagen, weil es zwei Dinge gab, die ihn davon abhielten. Erstens, Deidara würde es ihm sowieso nicht abkaufen und nur noch mehr verachten. Zweitens, er würde ihn selbst als abartig titulieren und dabei einen Blick für ihn übrig haben, der seinem Herz mehr als nur einen Stich verpassen würde.

Anders ausgedrückt, er hatte einfach nur Schiss vor seiner Reaktion und das er ihm damit noch mehr Schmerz zufügen würde, als er ohnehin schon besaß.
 

Im Laufen kickte er einen Stein vor sich her. Er lief schon mehr als nur lange genug durch den Wald vorm Hauptquartier, nur weil er den bedrückten Deidara, welcher sicher bestimmt wie immer auf der Fensterbank saß und leer nach draußen starrte, nicht sehen konnte. Nicht sehen wollte. Weil es ihm wieder ein Mal, wie schon so oft, die Kehle zugeschnürt hätte.

Langsam hob er den Blick und schaute in die Richtung, in der das Fenster des Kleineren lag und stieß wieder an den Stein. Dann, ohne es erst wirklich zu realisieren, sah er eine schemenhafte Gestalt auf sich zu kommen. Er blieb stehen und fixierte diese Gestalt, die, wie er es jetzt realisierte, gut kannte. Diese blonden lange Haare, der entrückte leere Blick und diese schlanke Figur. „Deidara..“ kam es leise flüsternd über die Lippen des Leaders.

Er konnte es nicht fassen, der Kleine hatte wirklich sein Zimmer verlassen und war nach draußen gegangen, das erste Mal seit Sechs Monaten!
 

Wie gebannt sah er zu, dass Deidara immer näher kam. Und so wie es schien, schwankte dieser verdächtig, man sah ihm an, wie schlecht es ihm erging.

Nun besah sich Pein den Blonden genau, welcher nur in Hose und Netzshirt bei dem Regen draußen umherlief.

Er war durchnässt bis auf die Knochen und zitterte am ganzen Leib.

Wie lange läuft er denn schon draußen rum? Ist er denn lebensmüde? So hier draußen rum zulaufen, da kann er sich den Tod holen, schoss es dem Leader durch den Kopf.

Er wollte schon auf den Blonden zugehen und ihn mit ins Hauptquartier zerren, als er realisierte, dass eben jener direkt vor ihm stand und ihn leer ansah.
 

Pein konnte nichts anderes machen als sich gequält in den leeren, stumpfen blauen Iriden zu verlieren. Dann, es war nur ein Flüstern, nahm er es war „Leader-sama, un..“ und schon fiel der Blonde zur Seite. Geistesgegenwärtig fing Pein ihn auf und hob ihn auf seine Arme. Mit einem Blick in das entspannte Gesicht wusste er es. Deidara war ohnmächtig geworden.
 

TBC
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Soooo, das war jetzt das erste Pitel und ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt. >_>

Ich würde mich sehr über Reviews freuen, denn nur so kann ich entscheiden, ob es Sinn macht diese FF überhaupt fortzusetzen..
 

Also seit schonungslos ehrlich zu mir und sagt, was ich besser hätte machen können und was euch gefallen hat.

Ich freue mich schon auf jeden Review, den ich zu lesen bekomme.
 

Baba

Eure Kitty =^.^=
 

Ps.: Was wird jetzt wohl werden? Wird sich Deidara von den Seelenschmerzen erholen? Und wird der Leader es schaffen, sich Deidara so weit zu nähern, dass er ihm endlich sagen kann, was ihm schon viel zu lange auf der Seele liegt?

Wir werden sehen....

~Fesselndes Fieber~

Hallo meine Lieben, da bin ich wieder und wie versprochen eine Woche später das neue Chapter.. *lol*

Ich habe wirklich fast eine Woche gebraucht, um zu wissen, wie ich des weiterführen soll.. aber na ja, mir fiel die Überschrift des 2 Kapitels schon am Sonntag ein und somit, war auch fast klar, um was es gehen würde.. aber bevor ich zu viel vorweg nehme.. *lach*
 

Kommen hier erst mal die @ zu den Review´s:
 

@ -dark_angel- : Freut mich das dir das Pairing gefällt und auch, dass du über meine FF ‚gestolpert’ bist *gg* und danke.. ich gebe mir immer alle größte Mühe, es korrekt aus der jeweiligen Sicht zu erklären.. kann ich am besten.. (auf meine alten FF´s lins) da hab ich nur so ne Kommi´s bekommen.. schein ein Talent zu haben.. *umseh* wo nur??? *such*
 

@ Horny_Seme_Jashin : War doch klar, dass ich es dir widme ^.^ bei unseren geilen RPG`s und dir kleinen Knutschkuller.. die so sehr Deidara favorisiert~ ^_^ ich bin auch schon gespannt wie es weiter geht.. <_<
 

@ Tairoon : du das frag ich mich auch.. wie wird Dei reagieren? Wird er sich versuchen rauszureden.. kP.. mal sehen was mein Hirn und meine Finger wieder produzieren.. ich werde danach staunen.. u_ú und ja.. ich versuche so fleißig zu sein wie es geht und mich ranzuhalten.. * ganbarimasu* (=ich strenge mich an)
 

Soo.. genug bedankt.. hätte es erst mal machen sollen.. also: DANKE euch Dreien ^-^ !!!
 

Und nun zur Belohnung das zweite Kapitel.. viel Spass!! ^~^
 

Kapitel 2
 

~Fesselndes Fieber~
 

> Pein konnte nichts anderes machen als sich gequält in den leeren, stumpfen blauen Iriden zu verlieren. Dann, es war nur ein Flüstern, nahm er es war „Leader-sama, un...“ und schon fiel der Blonde zur Seite. Geistesgegenwärtig fing Pein ihn auf und hob ihn auf seine Arme. Mit einem Blick in das entspannte Gesicht wusste er es. Deidara war ohnmächtig geworden. <
 

Sanft hob er den Kleineren auf seine Arme und sah ihn noch einen Moment lang schweigend an. Dann, endlich, kam ihm ins Bewusstsein, dass sie hier beide im Regen standen oder lagen, je nach dem wer es war, und das Deidara ja ohnmächtig geworden war. Verdammt, wie konnte er das nur übersehen? Warum hatte ihn die Tatsache, dass der Blonde in seinen Armen zusammengebrochen war, so in Schock versetzt? War es das leise geflüsterte ‚Leader-sama, un’ oder doch der Umstand, dass gerade jener, der bewusstlos in seinen Armen lag, draußen war. Bei diesem Wetter und auch noch dann, wenn er eigentlich auf der Mission sein müsste und somit gar nicht da sein konnte.
 

Doch das war jetzt alles mehr als zweitrangig, denn hier ging es um die Gesundheit des Kleineren und auch darum, möglichst schnell vor diesem elendigen Wetter zu fliehen, was ihm nur zu deutlich die Traurigkeit und den Schmerz Deidaras ins Gedächtnis rief.
 

Demnach festigte sich der Griff Pein´s um den in seinen Armen liegenden und raffte sich auf. Schnell lief er durch den Wald auf das Hauptquartier zu, seine Umwelt dabei ausblendend. Ihm ging es nur um das Wohl des Kleineren und um nichts anderes. Schließlich konnte er sich doch nicht dafür die Schuld in die Schuhe schieben, wenn Deidara sich so erkältete, dass er daran sterben würde und wieder ein Mitglied weniger da wäre. Nein, dafür wollte er sicher nicht verantwortlich sein, gerade, wo er den anderen immer stundenlang Vorträge hielt, dass sie aufeinander zu achten hatten.
 

‚Gib doch zu, du redest es dir nur ein, dass es ausgerechnet DAS ist, weswegen du dich um den Blonden kümmerst. In Wirklichkeit machst du es doch aus einem gänzlich anderen Grund!’, Pein ignorierte geschickt die kleine Stimme in seinem Kopf, während das Hauptquartier immer näher kam. Aber in seinem Innersten gestand er sich schon ein, dass diese unendlich nervende Stimme schon recht hatte und das alles nur ein Vorwand war, wenn auch ein sehr Guter, wie er fand.
 

Fast außer Atem und mit schmerzenden Beinen, da er schon seit den frühen Morgenstunden so in der Gegend umher gerannt war, erreichte er endlich den Eingang und öffnete schwerlich die Tür. Irgendwie war er schon froh, dass alle Mitglieder heute auf Mission waren, denn somit entging er der nervenden Stimme Tobi´s und den noch nervenderen Blicken der Anderen, bei denen er jedes Mal am liebsten durch die Decke schießen würde.
 

Langsam und darauf bedacht, nirgends mit Deidara irgendwo anzuecken, ging er langsam durch den Flur auf ein bestimmtes Zimmer zu. Das Krankenzimmer. Ja, sie hatten eines eingerichtet, auch wenn so gut wie nie Gebrauch davon gemacht wurde und zumeist nur von ihm selbst genutzt wurde, um dort einige fröhliche Stunden mit irgendwelchen Strichern zu verbringen. Es war ja schon lange kein Geheimnis mehr, dass er, der Leader, schwul war. Leider!
 

Vorsichtig und immer auf des Kleineren Miene achtend, legte er ihn ins Bett und befreite den Körper von den nassen Sachen. Nur noch in Boxershorts und einem kleinen musternden Blick, den er sich leider Gottes Namen nicht verkneifen konnte, seinerseits, deckte er dann den immer noch leicht Zitternden zu.

Danach wandte er sich ab, um sich kurz in seinem Zimmer umzuziehen, denn auch Pein selbst war bis auf die Knochen durchnässt, nur, konnte er dieses Wetter besser ab, als Deidara, welcher schon so angeschlagen war.
 

~~~Dei´s Pov~~~
 

Schon Stunden wie es ihm schien, wanderte er durch den Wald und wurde langsam aber sich schwächer. Deidara merkte nicht mal mehr, wie er schon nass bis auf die Knochen war und das er begann am ganzen Körper zu zittern. Nur eines war wichtig. Laufen! Laufen, so weit wie ihn seine schmerzenden Beine trugen, die ihn das ganze letzte halbe Jahr kaum getragen hatte, weil er sich weigerte sich zu bewegen. Langsam taumelte er den Weg im Wald entlang, an nichts denkend und dennoch war seine Sicht durch den Regen verschwommen. Weiter vorne nahm er eine größer werdende Person wahr und taumelte langsam, aber sich auf diese zu. Wer war das denn? Er dachte doch, dass alle ausgeflogen seien, um ihre Missionen zu erfüllen?
 

Doch je näher er der Person kam, desto deutlicher wurden die blutorangeroten Haare eben jener Person. ‚Leader-sama..’ schoss es ihm durch den Kopf. Fast schon erleichtert, endlich jemanden zu treffen, der ihn aufhalten würde, der ihm helfen würde, wie er in seinem Dämmerzustand dachte und hoffte. Langsam, ganz langsam realisierte Deidara, dass der Leader ihn erkannt haben musste, denn er blieb stehen und schien in Gedanken versunken, das sagte ihm der Blick. So näherte er sich ihm und seine Sicht wurde immer unklarer, er spürte regelrecht, wie ihn die Ohnmacht zu übermannen drohte. Erschöpft und am Ende seiner Kräfte fixierte er seinen Gegenüber mit den Augen und konnte nur noch ein „Leader-sama, un...“ wispern, bevor ihn die wohlige Schwärze umhüllte und mit sich nahm.
 

Ja, eine erholsame und wohlige Schwärze, in der nicht ein Gedanke an seinen Danna aufkam, in der sich nicht ein Gedanke an dessen Tod und seine eigenen Qualen bilden konnte. Nur Schwärze. Samtig, weich, warm. Warm? War es nicht gerade noch irre kalt und nass?
 

Langsam kam Deidara aus seiner Ohnmacht wieder zurück in eine Art Schlafzustand. Sein Unterbewusstsein arbeitete auf Hochtouren. Es war weich? Ein Bett. Es war trocken? Keine nassen Sachen mehr am Leib. Es war warm? Eine Decke, die ihn umhüllte.

All das nahm er war, aber dennoch konnte der seelisch Geschundene nichts machen. Er war am Ende seiner Kräfte, alles schien ihm weh zu tun. Und ihm wurde so unerträglich heiß. Richtig heiß! Er spürte schon, wie die Hitze drohte seinen Körper zu verbrennen und die quälenden Gedanken kamen wieder und bescherten ihm wahre Horrorträume. Es waren keine bloßen Alpträume, sie waren der blanke Horror! Immer und immer wieder sah er seinen Danna, wie er vor seinen Augen starb, dann den Leader, der ihm den Kopf abreißen wollte, weil er nicht zu den Missionen gegangen war und sich seiner Trauer hingab. Die Anderen, wie sie über ihn höhnten, wie so oft schon und dann wieder die kalten, erstarrten Augen seines Danna´s.
 

Unruhig warf er sich im Bett hin und her und war gefangen in diesen Träumen, die ihn aufs Neue quälten und von Innen zerfraßen. Erst, als etwas Kühles auf seine Stirn gelegt wurde, hörten die hektischen Bewegungen langsam auf. Dennoch, diese Horrorträume blieben. Wenn er auch eine warme Hand an seiner spürte, die ihm etwas Halt gab. Halt, den sich der Blonde schon seit Monaten wünschte und endlich bekam. Egal wer das war, er war ihm unendlich dankbar dafür und klammerte sich regelrecht an dieser wohltuenden Hand fest, aus Angst, sie würde ihm entzogen werden, ihn wieder alleine lassen.
 

Leise Tränen flossen dem Schlafenden über die Wangen und wurden von einer zweiten warmen Hand weg gewischt und beruhigende Worte gemurmelt. Zwar verstand er sie nicht, aber sie halfen ihm und sein Schlaf wurde langsam ruhiger.
 

~~~Pein´s Pov~~~
 

Kaum in den frischen und warmen Sachen, vernahm Pein ein Wimmern und unruhiges Umherwälzen aus dem Nebenzimmer. Denn wohlweißlich hatte er beide Zimmertüren offen gelassen, für den Fall, dass doch noch etwas passieren würde. Und genau das geschah soeben. Mit schnellen Schritten gelangte er in das Zimmer und sah, wie sich Deidara unruhig hin und her warf und immer wieder unverständliches Zeug vor sich hin brabbelte.
 

‚Wäre diese Situation nicht so schlimm, könnte ich es fast als süß bezeichnen..’, doch kaum gedacht, schollt er sich einen Narr, in so einer Situation überhaupt an etwas dergleichen zu denken. Das war doch nicht normal! Da quälte sich der Kleine im Bett mit seinen Träumen und er stand in der Tür, glotze blöd auf ihn und machte sich solche hirnrissigen Gedanken. „Narr“, meinte Pein leise zu sich selbst und ging dann auf den Kleinen zu.

Einen prüfenden Blick auf das von Schweiß gekennzeichnete Gesicht und die unruhigen Bewegungen, schon war klar, dass der Blonde Fieberträume hatte, denn seine Stirn war, wie sich nach kurzen anfassen und schnellem zurückziehen herausstellte, gerade dabei ihn kochen zu wollen. Innerlich! Überall!
 

Kaum wahrgenommen, wie schlimm es um Deidara stand, hastete der Leader zum Waschbecken, nahm sich eine kleine Schüssel und einen Lappen, die unter jenem in einem Schränkchen waren, ließ Wasser in die Schüssel laufen und kam mit beiden zurück zum Bett.

Da das Bett links am Fenster des kleinen Raumes stand, in dem in der rechten Ecke, neben der Tür das Waschbecken mit einem Schränkchen unter- und überhalb, daneben ein kleiner Schrank mit allen nötigen Verbandmaterial und Tüchern, stand, konnte er gut die Mimik des sich Quälenden sehen und stellte die Schüssel schnell auf das Nachtschränkchen ab, was neben dem Bett stand. Des weiteren war in dem Raum ein Regal, welches mit Büchern über allgemeine Heilkunde, Kräuter und Behandlungstechniken bestückt war, über dem Schrank mit Verbandmaterial angebracht und ein Stuhl stand vor dem Bett, damit der Pfleger sich auch ein wenig ausruhen konnte.
 

Genau auf eben jenen Stuhl ließ sich Pein sinken und tauchte den Lappen in das kalte Wasser und wrang ihn danach leicht aus. Behutsam legte er das nasse Stück Stoff auf die glühende Stirn von Deidara und konnte mit einem inneren Aufseufzen sehen, wie ihn Das ein wenig beruhigte.

Dennoch war er ihm zu unruhig, wenn das so weiter ging, würde er nie und nimmer genesen, schlimmer noch, er würde das Fieber noch höher treiben und daran sterben. Nein, das wollte er auf keinen Fall!

Somit nahm er sich ein Herz und streckte zaghaft, immer darauf gefasst, dass der Kleinere die Augen aufschlägt, seine Hand aus und umfasste die Deidaras sanft.
 

Im ersten Moment, so glaubte Pein, würde er sich sofort lösen, doch nichts dergleichen geschah. Eher musste er verwundert feststellen, wie sich der Kleine an ihn klammerte und sich zu ihm drehte, leicht die Fötushaltung einnahm. Sanft strich er ihm über den Handrücken, um Deidara davon zu überzeugen, dass er nicht weggehen würde und bei ihm blieb, seine Hand weiter halten würde. Ein kleines Rucken ging durch den unruhigen Körper und schon konnte er die Tränen sehen, die dem Blonden nun unaufhörlich über die Wangen rollten.
 

‚Er weint.. endlich! Ich sollte mich zwar nicht freuen und kann mir zwar nicht denken wieso er weint, aber, es ist das erste Mal, dass ich sehe, wie er weint!’, mit diesem Gedanken hob Pein seine zweite Hand und strich sanft die Tränen weg, begann beruhigende Worte auf Deidara einzureden.
 

„Deidara, alles ist ok. Ich bin bei dir und passe auf, dass dir nichts passiert! Du bist nicht allein, niemand ignoriert dich. Ich bleibe bei dir und wache über dich. Werd du bloß wieder gesund, um alles andere mach dir keine Sorgen.“, wisperte er, leicht über den Kleineren gebeugt, gegen sein Ohr. Sicher war er sich nicht, ob Deidara ihn verstand, aber er spürte, dass er immer ruhiger wurde. Allein diese Tatsache ließ ihn aufatmen und weitere Worte wispern. Das er ihm dabei unaufhörlich sanft über die Wangen strich bemerkte Pein schon gar nicht mehr. Irgendwann, nach noch einigen Wechseln von kalten Lappen und weiterhin Hand halten, übermannte ihn selbst auch der Schlaf und er nickte auf dem Stuhl ein.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es schien die Sonne und der Frühling zeigte sich in all seiner Pracht. Nichts war mehr von den trüben Wetter, von vor einigen Wochen übrig. Langsam schritt Pein durch den Wald auf eine kleine Lichtung zu, die er so gerne besuchte. Kurz bevor er diese betrat, erblickte er seinen kleinen blonden Engel, wie er im Gras saß und Blumen pflückte. Seine Augen strahlten so eine Lebensfreude und Wärme aus, dass er ihm am liebsten sofort um den Hals gefallen wäre, doch noch hielt er sich zurück. Wie lange hatte es gedauert, dass er den Kleinen von seiner Trauer befreien konnte und ihm endlich seine Gefühle gestand? Nun ja, Wochen eben. Er beobachtete weiter das Treiben den Kleineren und erfreute sich an dessen frohem Wesen. Deidara selbst schien ihn noch nicht mitbekommen zu haben, denn jetzt legte er sich in das Gras und blickte verträumt in den Himmel, sicherlich dachte er wieder an ihn, Pein. Mit einem kleinen Schmunzeln trat eben dieser nun langsam und leise auf die Lichtung, immer darauf bedacht, keinen Laut zu verursachen, damit er seinen Liebling überraschen konnte.
 

Pein sah dabei zu, wie sein Kleiner die Augen schloss und vor sich hin summte. Diese Chance nutzte er, um sich so weit ran zu pirschen, wie es nur möglich war. Plötzlich öffneten sich die Lider und blaue Augen funkelten ihn schalkhaft an. „Erwischt!“, kam es amüsiert über dessen Lippen.

„Scheint so.. Mist!“ konnte Pein nur leicht lachend erwidern. Sanft sahen die blauen Iriden in seine eigenen, in der diese Sänfte ebenfalls zu sehen war. Wie selbstverständlich streckte er seinem blonden Engel die Hand aus und half ihm auf die Beine. Dieser sah ihm unentwegt weiterhin tief in die Augen. Leise flüsternd kam „Ich habe dich vermisst...“, über die sinnlichen Lippen Deidaras und streckte sich ihm entgegen. Lächelnd und sich leicht nach unten beugend entgegnete er selbst „Mir ging es genauso.. sag es noch mal, ich höre es so gern...“. Sie waren sich gefährlich nahe, spürten den Atem des jeweils anderen auf ihren Gesichtern.

Leise, ganz leise, konnte man dann die Worte vernehmen: „Ich habe dich vermisst..... Danna, un..“
 

Danna? Da war doch was falsch. „Wa-?“ „Danna, un..“ Bitte? Schon wieder? Warum war die Stimme nicht mehr so lieblich? Warum nahm sie immer mehr verschreckte Ausmaße an? „DANNA,UN!!“

Pein schreckte aus seinem Schlaf auf.
 


 

TBC

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Das war es mal wieder.. >_>

Und, hat es euch gefallen??? Ich hoffe doch.. ich hab das jetzt innerhalb von 3 Stunden geschrieben.. von 22:30 Uhr bis 00:30 Uhr jetzt genau! *gggggg*
 

Gott.. es kam einfach so über mich. Ehe ich wusste was los war, da hatte ich schon wieder so was geschrieben.. meine Hände machen mir langsam Angst.. ;_; *bibber*
 

Ok, genug gealbert.. ich freue mich auf weiter Review´s von euch und bis zum nächsten Chapter dann ^.^
 

Baba

Eure Kitty =^.^=
 

Ps.: Wie wird Deidara reagieren, wenn er mitbekommt, wer sich um ihn kümmert und ihm Trost spendet? Wird er sich seinem Leader öffnen und endlich über den Tod seines Danna´s hinweg kommen? Schafft es Pein seine Gefühle für den Blonden so weit zu unterdrücken, dass er ihm keine Angst einjagt und vergrault? Wie wird es zwischen den beiden weiter gehen???

Alles sehr interessant...

~Ängstliches Zögern~

Hallo meine Lieben! ^^
 

Es tut mir so verdammt Leid, dass es so verdammt lange gedauert hat, dass ich das dritte Kapitel online gestellt habe T_T

Bitte vergebt mir!!!
 

Und um es noch schlimmer zu machen, ist dieses Kapitel auch nicht SO lang…

Aber ich bin schon dabei das vierte Kapitel zu schreiben UND ich habe eine Belach-FF angefangen, die höchstwahrscheinlich nächste Woche Donnerstag online gehen wird!!

Ich habe auch ein wenig an meinem Schreibstil gearbeitet… werde demnach die Pov´s nicht mehr trennen, also aufmerksamer lesen *lach*
 

Aber nun habe ich genug gequatscht…
 

Viel Spass beim Lesen! ^_°
 


 

~Ängstliches Zögern~
 

<Danna? Da war doch was falsch. „Wa-?“ „Danna, un..“ Bitte? Schon wieder? Warum war die Stimme nicht mehr so lieblich? Warum nahm sie immer mehr verschreckte Ausmaße an? „DANNA,UN!!“

Pein schreckte aus seinem Schlaf auf.>
 

Vor ihm saß ein mehr als verschreckter und ängstlicher Deidara, welcher die Augen weit aufgerissen und vor sich hin starrte. Es schien so, als ob der Kleinere es nicht wagen wollte zu Blinzeln, in der Befürchtung, dass er den Tod seines Dannas schon wieder sehen würde.
 

Pein traute sich gar nicht, ihn zu berühren, in der Gefahr, von dem Iwa-Nin aus Schreck in die Luft gesprengt zu werden. So wartete er ab, was als nächstes passieren würde.

Es schienen einige Minuten vergangen zu sein, als der Blonde sich endlich wieder regte und in die Realität zurück fand. Seine Augen klärten sich zusehends, damit kamen aber auch die Tränen.

Stumm schüttelte sich der kleine, zierlich wirkende Körper unter den stummen Schluchzern, weil er dachte, dass ausgelacht werden würde, wenn er laut Weinen würde. Er kannte doch seine Idioten von Mitgliedern!
 

Immer mehr kristallklare Tränen rannen ihm über die Wangen und Deidara sah immer noch starr vor sich hin. Er wusste, dass jemand im Raum war, schließlich hielt derjenige immer noch seine Hand und irgendwie war er froh, dass dieser jemand ihn nicht einfach so los ließ. Alleine ließ.

//Wieso nimmt er mich nicht in den Arm? Ich brauche doch nur ein wenig Zuwendung… Auch wenn er es nicht so meint, ich will doch nur wissen, dass es jemanden gibt, dem das nicht einfach am Arsch vorbei geht, wie ich mich fühle. Aber dazu habe ich ja kein Recht. Wer würde schon einen blonden, sich selbst bemitleidenden Deidara in die Arme schließen. Ihr verachtet mich doch alle… Ihr-//
 


 

Deidara´s Gedanken wurden plötzlich beendet, als er zwei starke Arme um sich spürte, die ihn näher an einen warmen Körper zogen. Das war es, genau das, was er sich gewünscht hatte. So war es ihm auch egal, wer ihn da gerade hielt, Hauptsache, er wurde gehalten. Nun konnte der Blonde seine Tränen nicht mehr verbannen und weinte bitter mit lauten Schluchzern und schmerzvollen, von Trauer durchtränkten, Schreien an der Schulter dieser Person.
 

Pein konnte nicht anders, als er den Blonden so bitterlich leise weinen sah, er wollte ihn beschützen, ihm die Trauer und den Schmerz nehmen, er wollte, dass der Kleine endlich wieder lachen konnte. Er wollte ihn in den Arm nehmen. Und genau das tat er auch, als ihm bewusst wurde, dass Deidara sich arg anstrengte nicht laut zu Weinen, da er Angst hatte vor den erneuten Schikanen der anderen Mitglieder.
 

Einige Zeit konnte man nichts weiter als das stetige Schluchzen, das Ticken der Uhr im Zimmer und das leichte Trommeln des Regens gegen das Fenster hören. Pein begann ihn sanft am Rücken zu streicheln, abwesend und leicht, aber dennoch wanderte seine Hand auf Deidara´s Rücken auf und ab, gab ihm dadurch das Gefühl dass es doch jemanden gab, dem er noch etwas bedeuten würde.

Unter diesem sanften Streicheln, welches der Blonde durchaus spürte, beruhigte er sich langsam aber sicher. Seine Tränen ließen nach, aber die trockenen Schluchzer schüttelten den schlanken Körper immer wieder durch, konnte diese nach diesem Heulanfall einfach nicht unter Kontrolle bringen.
 

Vorsichtig, um nicht zu undankbar zu erscheinen, drückte sich Deidara etwas von demjenigen weg, der ihn bis jetzt gehalten hatte und sah zögernd auf. Das was er da sah, oder eher wen er da sah, lies ihn seinen Augen weit aufreißen und anstarren. //Leader-sama//, schoss es ihm unvermittelt durch den Kopf, wieder begann er zu Zittern, hatte er diesen doch angelogen, dass er mit auf der Mission war, auf der Tobi sich gerade alleine befand.

Er hatte Angst! Einfach nur noch Angst, dass sein Leader ihn jetzt bestrafen würde, für seine freche Lüge und dafür, dass er zu nichts mehr taugte. Er hatte das zweite Mal in seinem Leben regelrecht Angst, dass er gleich Streben müsste.
 

Pein besah sich ruhig das Gesicht den Blonden, bemerkte wohl dessen verschreckten und ängstlichen Blick.

Vorsichtig hob er seine Hand und strich dem Kleineren eine Strähne aus dem Gesicht, was diesen erschrocken zusammenzucken und die Augen zukneifen lies.

„Shhh.. es ist alles gut Deidara. Ich werde dich weder bestrafen, noch bin ich dir böse.“, wisperte Pein leise und wartete einfach ab, ob dieser sich wieder fangen würde.
 

Deidara öffnete zögerlich seine Augen und sah ihn still an. Warum war Pein hier? Wieso lag er im Krankzimmer und warum hatte Pein die ganze Zeit an seinem Bett gesessen? Wo war er denn das letzte mal gewesen?

Verwirrt und schwammig kam ihm wieder in den Sinn, was er gemacht hatte, bevor er hier wieder aufgewacht war.

Er war daußen im strömenden Regen spazieren gegangen, um vor den Erinnerungen an Danna´s Tod zu flüchten, aber anscheinend war das keine gute Idee, er spürte das er nichts weiter als seine Boxer an hatte. Erschrocken darüber trennte er sich vollkommen von seinem Leader und schlang schnell die Decke um seinen Körper, sah Pein verständnislos und fragend an.
 


 

Dieser konnte den Blick deuten und seufzte nur leise. „Du warst total durchnässt und bist zusammengebrochen, als ich vor dir stand. Ich habe dich aufgefangen und hierher getragen. Deidara, denkst du ich lasse dich in nassen Sachen in einem Bett liegen, nur um zu riskieren, dass du dadurch richtig krank wirst?“, sprach er betont ruhig und langsam, wollte ihm wirklich keinen Grund geben, um in Hysterie auszubrechen.

Als er sah, dass dieser einen Kopf schnell schüttelte war Pein innerlich doch schon ziemlich erleichtert. Ein leise gekrächztes „Was hätte ich denn schon dagegen unternehmen sollen, wenn der Leader beschließt mich aus den Sachen zu befreien, un?“ lies ihn leicht Lächeln.
 

„Nichts hättest du machen können, aber das ist egal. Deidara, ich weiß, dass sich niemand mehr um dich gekümmert hat und das finde ich nicht gut. Hast du schon mal mit jemanden über den Verlust von Sasori redet?“

Stille folgte, Stille und ein starrer Blick, der ihn fragte ob er noch ganz richtig tickte.

„GEREDET, UN?! Mit wem denn? Wann den? Um mich auslachen zu lassen? Vergiss es Leader, un!! Lieber rede ich nie wieder mit jemanden, un, als mich auslachen zu lassen!“, meinte Deidara nun mehr als bestimmt, vergas für einen kleinen Moment sogar, dass er erschrocken über dessen Anwesenheit und anscheinender Hilfsbereitschaft war.
 

Den Kopf schüttelnd sah er weiterhin Deidara an, war über dessen Ausbruch innerlich froh, zeigte ihm das doch, dass der alte Deidara nicht völlig verloren war.

„Wenn du schon nicht mit andern darüber reden willst, dann rede doch mit mir. Ich bin euer Leader und werde sicher nicht den anderen irgendwas sagen. Du musst dir das endlich von der Seele reden! Ich sehe doch, wie sehr dich das alles auffrisst.“

Peins Worte waren fest und bestimmt, was Deidara schwer Schlucken lies. Er sollte IHM anvertrauen, wie er sich im Innersten fühlte? Warum ihn das alles so mitnahm, warum er seinen Danna vermisste? Ja war er denn total durchgeknallt?

Zweifelnd lag deswegen sein Blick auf Pein, wägte Für und Wieder ab, war sich nicht sicher, was er machen sollte, kaute deswegen unruhig auf seiner Unterlippe rum.
 

Nach langem, langem Zögern machte Deidara sich daran, von seiner Unterlippe zu lassen und sah auf seine Hände, die sich unruhig kneteten. Selbst die Zunge in seinen Handmündern leckten sich immer wieder fahrig über die ansatzlosen Lippen.

„Es ist schwer.. Dir zu vertrauen… und Dir das anzuvertrauen… es ist schwer.. darüber zu reden…“

„Das ist mir klar Deidara. Versuch es trotzdem.“

„Aber..“, sein Blick flog wieder hoch, lag verletzt auf Peins ruhigen, orangebraunen Augen.

„Aber?“

„Aber… es tut mir weh..“, flüsterte der Blonde leise.
 

Stille. Dazu brauchte Pein nun nichts zu sagen. Er wusste, dass Deidara gerade dabei war, sich dazu entscheiden, mit ihm darüber zu reden. Ihm zu sagen, warum er seinen Danna nicht vergessen konnte, was ihn in seinen Träumen verfolgte.

„Ich..“

„…“, er blickte ihn weiterhin ruhig und still an.

„Ich habe ihn geliebt..“

Es war nicht mehr als ein leises Wispern, doch Pein verstand jedes Wort, denn es jagte tausende von Senbon durch sein Herz. Es tat weh zu hören, dass der, den er liebte, Sasori, die gefühlslose Puppe, geliebt hatte.

Das war nicht gut, überhaupt nicht. Er war in ihn verliebt gewesen und niemand hatte es bemerkt. Nicht mal er selbst hatte es gesehen, doch manchmal hatte er gesehen, wie er Sasori schwärmerisch hinterher gerannt war und jedes Mal zutiefst enttäuscht, wenn dieser ihn von sich wies. Doch er wollte es nicht sehen, verschloss seine Augen davor.

Ein riesiger Fehler wie er jetzt feststellen musste.
 


 

Deidara der weile wartete auf das Lachen, den spöttischen Blick, das abwertende Schnauben, doch nichts geschah. Alles blieb aus.

Ungläubig sah er Peins Gesicht an, studierte es, denn in dessen Miene hatte sich etwas verändert.

Es sah aus wie Schmerz… Tiefer Schmerz und die Erkenntnis einen Fehler begangen zu haben. Aber warum? Deidara verstand es nicht…
 

„Aha..“, das war alles was Pein dazu sagen konnte. Es klang so neutral, das man wirklich verrückt oder taub hätte sein müssen, um nicht zu merken, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

„Aber er hat mich nicht geliebt. Und das hat mich nicht im Geringsten gestört, so lange er mich nur beachtet hatte.“

„Mh, also warst du glücklich?“

„Teils, teils.. Es gab auch Tage, an denen er mich mit Absicht ignoriert hatte. Aber im Allgemeinen war ich glücklich.“

Das Deidara die ganze Zeit über eine leicht monotone Stimme hatte, versuchte Pein zu verdrängen, denn das schürte nur das Verlangen in ihm, den Kleineren wieder in seine Arme zu schließen. Doch damit würde er ihn wahrscheinlich mehr als verschrecken.

„Und was ist an dem Tag nun wirklich passiert, Deidara? Seit diesem Tag warst du nicht mehr du selbst…“, wisperte er leise und versuchte ihn zu verstehen.
 


 

Nach kurzem Zögern und weiterem Händekneten, fasste er all seinen Mut zusammen und atmete tief durch und begann dann leise zu erzählen….
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 


 

An alle, die denken, Man was für ein böser Cliff..

Naja..

Wichtig sollte für euch sein, dass ihr wisst, ich werde hier nicht noch Mal Sasori´s Tot reflektieren, da ich das schon im ersten Kapi gemacht habe.

Es wird normal weiter gehen…
 

Aber ich hoffe doch, dass ihr mir ein paar Kommi´s da lasst und ich versuche nicht mehr so lange auf mich warten zu lassen… Auch wenn das mit der Arbeit schwer werden dürfte…
 

Naja bis dann

cucu~
 

Kitty =^.^=

Oh du Sinnliche, oh du Blutige Weihnachtszeit

Hallo meine Lieben.

Ich habe nichts weiter zu sagen, als euch viel Spass beim Lesen des Weihnachtsspecials zu wünschen.

Nun denn, auf gehts und genießt es. *gg*
 

Eure FeydyraGreenscythe
 


 

Oh du sinnliche, Oh du blutige Weihnachtszeit
 

„HIIIIDAAAAAAAAAAAAN!!!!!“

Der Weißhaarige, welcher gerade dabei war sich ein Glas aus dem Schrank zu nehmen, schreckte zusammen und lies eben jenes fallen. Klirr!

Oh verdammte Scheiße! Schon wieder war etwas kaputt gegangen und Kakuzu eh schon kurz vorm Austicken, weil er sich bei den Temperaturen draußen nicht raus traute und sein Ritual mal wieder im Zimmer abgehalten hatte.

Dem Jashinisten blieb aber auch gar nichts erspart, wusste er doch, dass er das früher oder später, mit einem weiteren der unzähligen Genickbrüche in letzter Zeit ausbaden konnte.
 

Nicht das Hidan es darauf anlegte, dass Kuzu ihn so malträtierte, naja indirekt ja schon, aber hauptsächlich eigentlich nicht. Es passierte ja nur, weil der Weißhaarige vor einigen Wochen etwas mitbekommen hat, dass er lieber NIE erfahren oder entdeckt hätte. Nur weil er sich in diese Narbenfresse von Kuzu verliebt hatte, was ihm immer noch ein Rätsel war, wie gerade DAS passieren konnte, war er so verpeilt und stellte den ganzen Unsinn an, nur um wenigstens einen kurzen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit des schwarzhaarigen Geldliebhabers zu haben und ihn von seinen beschissenen grünen Scheinen abzulenken.

Nun, er hatte es mal wieder geschafft wie es schien und freute sich innerlich diebisch darüber, denn heute war er wirklich bis zum Äußersten gegangen!
 

~~~~~ Flashback ~~~~~
 

Kälte, klirrende Kälte empfing den Jashinisten an diesem frühen Morgen, des Weihnachtstages und bibbernd tastete er, die Augen immer noch geschlossen, nach seiner Decke. Doch alles was er fand, war harter, kalter Boden, auf dem er selbst lag. Warum eigentlich? Ach ja, weil er Kakuzu gestern Abend so sehr genervt hatte, bis dieser ihn kurzer Hand aus dem Zimmer geschmissen hatte und die Tür von innen verriegelt.
 

Gequält stöhnend öffnete der Weißhaarige, deshalb seine Augen und sah sich um. Er kam sich wie ein dreckiger Köter vor, so wie er hier vor seinem eigenen Zimmer auf dem Boden lag und ihm war verdammt noch mal Scheißekalt!!

Mit knackenden und ächzenden Geräuschen, seiner steifen Glieder begleitet, stand der Blutgläubige auf und streckte sich erst mal, um seine Muskeln wieder zu entspannen und sich aufzuwärmen. DAS würde die Narbenfresse noch zurück kriegen! Erst ihn ignorieren, was er eh bis in den Tod nicht ausstehen konnte, wenn er mit jemanden reden wollte und dann auch noch aus dem eigenen Zimmer schmeißen und ihn zwingen bei der gottverdammten Scheißkälte draußen auf dem Flurboden, welcher, wie er hier noch mal bemerken wollte, aus Stein bestand und KEINEN Teppich kannte, zu nächtigen.

Dementsprechend gut war jetzt auch die Laune Hidans. Und wenn er so drauf war, konnte ihn wirklich NICHTS davon abhalten, sich an dem Fünfherzigen zu rächen, nicht mal der Fakt, dass er sich in diesen verknallt hatte.
 

Murrend versuchte er die Türklinke aufzudrücken, doch das ging nicht. Also hieß es erst mal heiß duschen gehen und dann noch mal versuchen, wer weiß, vielleicht war Narbenfresse dann ja wach. Stampfend ging er durch den Flur und sah kurz nach draußen, wo sich meterhoch der Schnee stürmte. „Oh Mann, so ne Scheiße! Und ich wollte heute wieder mein Ritual machen, bei der Scheißkälte geh ich nicht raus!“, fluchte der Jashinist und ging dann zum Bad, um sich erst mal eine heiße Dusche zu genehmigen, vorausgesetzt Kakuzu hatte nicht mal wieder vergessen die Wasserrechnung zu bezahlen.

Vorsichtig drehte er die Brause auf und seufzte erfreut, als er das warme Nass spürte. Schnell war der Körper von seinen kalten Kleindern befreit und er stieg unter den warmen Schwall des Wassers.
 

Nach etlichen Minuten, in denen er wirklich abgewogen hatte, ob er nun aus der Dusche treten solle oder nicht, entschied er sich doch dafür und stellte das Wasser ab. Nachdem er seinen durchtrainierten Körper getrocknet hatte und sich rotzfrech einfach Itachis Bademantel überwarf, ging er wieder zurück zu seinem Zimmer und war ziemlich erstaunt, dass er die Tür öffnen konnte und der alte Knacker nicht da war. „Das wirst du bereuen, Zombie!“, zischte er leise und schloss die Tür hinter sich ab.
 

Schnell hatte er sich dem viel zu kuscheligen Bademantels Itachis mit dem Kommentar „Was ne Tunte.“, entledigt und zog sich eine frische Boxer an. Als dieses getätigt war, suchte er den Koffer mit Geld, welchen Kakuzu immer im Schrank versteckte und war froh die Geheimnummer das letzte Mal mitbekommen zu haben, denn nun konnte er diesen öffnen und sich an Kakuzu rächen!

Ein leicht irres Glitzern trat in seine Augen, als er einige Scheine nahm und sie um sich schmiss, bevor er sich in den Fuß dolchte und sein Götterzeichen mit Blut malte. Als das fertig war, bespritzte er ziemlich viel Geld von Kuzu mit seinem Blut „Das perfekte Opfer für Weihnachten und meinte perfekte Rache~“, säuselte er frohlockend und setzte sich zu dem Blut in den Kreis. Das diese Aktion später sicher Folgen haben würde, bedachte er im Moment nicht.
 

Immer noch euphorisch, rammte er sich seinen Lieblingsdolch, der schon recht abgenutzt war, ins Herz und keuchte zufrieden, ob der Schmerzen, die seinen Körper fluteten. Dann begann er sein Gebet.

Normalerweise, wäre er nach 5 Minuten von einem wutschnaubenden Kakuzu unterbrochen worden, doch heute nicht. Das war schon ziemlich komisch, aber der Jashinist dachte sich nichts dabei und machte munter weiter, bis er nach einer halben Stunde fertig war. Langsam löste er seinen Pflock, was einen riesigen Schwall Blut hervorbrachte und stand auf. Schnell hatte er sich gereinigt und neue Sachen angezogen, denn man konnte ja nie wissen, was das geldgeile Monster wieder auftauchen würde. Grinsend und mit sich selbst zufrieden, betrachtete er noch kurz das Chaos was er angerichtet hatte und ging dann schlendernd in die Küche, um etwas zu trinken, als er auch schon den wutschnaubenden Schrei des Zombies vernahm.
 

~~~~~ Flashback Ende ~~~~~
 

Jedenfalls, so musste sich Hidan eingestehen, so brillant die Idee auch gewesen war, er hatte sich mit dem verhunzen von Kakuzus geliebten grünen Scheinen mächtig in die Scheiße geritten. Und das wurde dem Weißhaarigen nur zu genau klar, als er eben jenen wutschnaubenden Schwarzhaarigen, wie zum Wunder mal ohne Maske, in der Küchentür entdeckte, welcher ihn mit seinen giftgrünen käferartigen Augen erdolchte.

Nur verfehlte der Blick bei Hidan leicht seine Wirkung, denn dieser war von dem Blick mehr als angetan, spürte immer wieder heiße und kalte Schauer über seinen Rücken gehen und konnte nicht anders als zu denken >Wie geil sie das denn aus?!<.
 

Der Weißhaarige musste sich regelrecht zusammenreißen, bei dem Anblick nicht sofort zu Sabbern und weiche Knie zu bekommen, denn blamieren wollte er sich vor dem Älteren schon mal gar nicht! Aber es war so verdammt schwer!!

Kakuzu nämlich trug nur seine schwarze Hose, hatte noch einzelne Wassertropfen auf seiner dunklen Haut, welche aus seinen nassen, schwarzen Haaren tropften und sich auf der Haut abperlten, langsam und genüsslich über die von starken Muskeln ausgeprägten Brust und Bauch glitten, sich in dem schwarzen Schamansatz unter dem Bauchnabel verfingen und dann im Hosenbund verschwanden. Schwer schluckend hatte Hidan einen Tropfen beobachtet und wurde sich gerade bewusst, dass er seinen Gegenüber fast nieder gestarrt hatte und dabei unweigerlich geil wurde, was für eine Blamage!
 

Kakuzu der weile sah sich einem anderen Problem gegenüber. Er hatte gerade, als er erfrischt von der morgendlichen Dusche zurückkam ein Zimmer vorgefunden, dass einem wahren Chaos glich. Überall Blut und kleinere Dinge, die er erst als Innereistücke verdächtigte, wobei sich seine Herzen unnatürlich heftig zusammenzogen, denn der Gedanke, dass etwas mit seinem Lieblingsjashinisten sein konnte, löste diese Reaktion aus.

Sich alleine dafür schon hassend, dass er den Gottesanbeter begehrte, was für seine Maßen unter seiner Würde war und ihn zutiefst schockiert hatte, als er es damals raus fand, denn seiner Meinung nach war es eine Schande so tief zu sinken, dass man sich in einen Mann verliebte. Aber wie man ja wusste, wurde man unweigerlich schwul hier in diesem beknackten Verein, wenn man solche Tunten wie Itachi und Weibsgesichter wie Deidara rum rennen sah. Jedenfalls hasste sich der Grünäugige allein für die Zuneigung, doch als er sah, dass die vermeidlichen Innereien seine geliebten Geldscheine waren und der alte Pflock Hidans mitten in dem Tumult lag, hasste er sich noch mehr dafür, sich überhaupt sorgen über diesen Knallkopf gemacht zu haben und tat seine Wut laut kund.
 

Schwer atmend stand er nun in der Tür und sah den Weißhaarigen tödlich an, was, deutlich zu seiner eigenen Verwunderung, auf eine andere Reaktion stieß, als eigentlich beabsichtigt. Wieso sah er ihn so komisch intensiv an? Betrachtete ihn wie ein Stück saftiges Frischfleisch, was es zu erobern galt? Wollte er ihn wieder auf die Palme bringen? Wieder über seinen vernarbten Körper herziehen? Nein, so sah es nicht aus, eher verlangend. Aber warum zum Teufel?? Wusste der Weiße etwa von seiner Obsession und wollte ihn jetzt hoch nehmen, sich über ihn lustig machen?

Irgendwie war Kakuzu gerade ziemlich schlecht, denn wenn dem so wäre, würde er sicher sofort zu Pein rennen und um einen anderen Partner, oder um seinen eigenen Tod bitten, dass wollte er nicht miterleben wie sich der Jashinist über ihn lustig machte.
 

Es herrschte allgemein eine ziemlich drückende Stimmung im Raum, keiner der beiden wollte oder konnte was sagen und langsam wurde es ziemlich unangenehm. Selbst der Hass aus Kakuzus Augen war verschwunden und zu leichtem Unbehagen umgeschlagen. Hidan traute sich nicht sich zu bewegen, da er fürchtete, sobald er dies tat würde der Vernarbte sich auf ihn stürzen und ihm einen Tod nach dem anderen zu bescheren.

Beide sahen sich einfach nur in die Augen und regten sich nicht, es schien als würde die Zeit zwischen ihnen still stehen. Gespenstisch still.

„Hey ihr beiden, was macht ihr denn hier? Wettstarren?“, platzte Pein unvermittelt in die Runde und lachte los, als beide heftig zusammen zuckten und ihn entgeistert anstarrten.
 

„WAS SOLL DAS DU PIERCINGFRESSE??“, schrie Hidan überrascht und immer noch mehr als verschreckt, was somit seinen unvermittelten Ausbruch begründete. Er dachte jetzt noch an seinen viel zu schnell pumpenden Herzen zu sterben, wäre er nicht unsterblich.

„Oh, ich wollte euch Beiden nur sagen, dass ihr alleine im Quartier seid über das Weihnachtsfest. Ich gehe mit Deidara in ein kleines Dorf und feier da, die anderen sind auch alle ausgeflogen, also viel Spass euch beiden. Und lasst ja alles heil!“, meinte der Orangehaarige gut gelaunt, was von einem „Denkst du wirklich die bekommen das hin, sich nicht gegenseitig abzumurksen, un?“, Deidaras begleitet wurde, welcher sich auch gleich bei dem Größeren einhackte und mit ihm nach draußen ging.
 

Kakuzu und Hidan sahen den beiden nach wie eine Erscheinung, immer noch viel zu getroffen, von dem was der ihnen gerade eröffnet hatte. Sie waren alleine! Zu Weihnachten! Keine Möglichkeiten sich mit den anderen zu beschäftigen oder sich aus dem Weg zu gehen!, diese und noch viele andere Gedanken schossen den Beiden gleichzeitig durch den Kopf, bevor sich ihre Blicke wieder trafen.

„Wehe du kommst meinem Geld noch mal zu Nahe Hidan, dann bist du ein für alle Mal wirklich tot!“, drohte der Schwarzhaarige nur knapp, drehte sich um und wollte schon gehen, als ihn ein leiser Satz des Weißhaarigen aufhielt.
 

„Ich soll mich von dir fern halten, hm? Das sind ja mal wirklich tolle Weihnachten.“, sprach er leise zu sich selbst und war sich nicht im Klaren, das Kakuzu die Worte sehr wohl vernommen hatte. Dieser schnaubte nur noch Mal und verschwand dann durch die Tür wieder. Zurück blieb ein Hidan, dem gar nicht mehr so toll zu Mute war. Er mochte das Fest, auch wenn er so vieles hasste und verfluchte, aber dieses Fest mochte er. Insgeheim hatte er sich sogar darüber gefreut, dass Kuzu und er alleine waren, aber durch die Ansage gerade, wurde ihm klar, dass dieser ihn mehr hasste, als er sich vorgestellt hatte und das deprimierte.

Wer bitte schön, wollte Weihnachten schon deprimiert erleben? Niemand!
 

Schwer seufzend machte sich der Jashinist daran, die Scherben des Glases aufzusammeln, fluchte nicht mal wie sonst, als er sich schnitt. Für ihn war das Fest gelaufen, da konnte er gleich nach draußen gehen und warten, dass er erfrieren würde. Was für makabere Ironie, dachte er sich und warf die Scherben weg, bevor er wieder die Küche verlies und in den Gemeinschaftsraum ging, wohlweißlich einen riesigen Bogen um sein Zimmer schlagend, damit Kakuzu nicht einen Grund bekam, seine Drohung wahr zu machen. Im Gemeinschaftsraum stand wie jedes Jahr, ein großer Tannenbaum, welcher von allen geschmückt worden war und unter diesem stand ein einziges Geschenk. Seines, welches er für den Vernarbten geholt hatte. Jetzt war er sich nicht mehr so sicher, ob das Alles eine so gute Idee gewesen war.
 

Trübsal blasend und leise vor sich hinfluchend, wobei er sich dabei selbst verfluchte, setzte er sich auf die Couch vor dem Kamin und bedachte alles noch mal. Er wollte ihm heute mit dem Geschenk zeigen, dass er mehr für ihn empfand, als nur Kameradschaft oder Hass, je nach dem. Aber wenn er ihm das JETZT schenken würde, dann hätte Kakuzu wieder einen Grund mehr ihn zu erniedrigen und sich lustig zu machen. Das war doch alles eine verfluchte Scheiße!

Seinen Gedanken nachhängend, schloss er die Augen und schlief irgendwann in seiner Haltung ein, welche so gar nicht Hidan-like war. Denn er hatte seine Beine an den Körper gezogen, sie mit den Armen umschlungen und seinen Kopf auf die Knie gebettet.
 


 

Das war auch die Haltung in der ihn Kakuzu einige Stunden später antraf, als er, sich wieder abgeregt, das Gemeinschaftszimmer betrat und sich wunderte, warum es aus der Ecke des Weißhaarigen so still geblieben war. Sein Blick wanderte wieder zu dem Baum unter dem jetzt zwei Geschenke lagen. Unweigerlich war deine Eine für ihn und das andere, nun, das war für Hidan, aber warum zum Teufel hatte er ihm wirklich was geholt? Sich neben Hidan auf die Couch setzend überdachte er noch mal die letzten Stunden, nachdem er ihm gedroht hatte.
 

~~~~~ Flashback ~~~~~
 

Innerlich immer noch über den Weißhaarigen grummelnd, stampfte Kakuzu zurück zum Zimmer, nur um wieder kurz vor einem Ausbruch zu stehen, als er erneut das Gemetzel in dem Zimmer sah. Langsam und betont ruhig schloss er die Tür hinter sich, besah sich objektiv die gesamte Lage und das heillose Durcheinander in dem Zimmer, seufzte schwer und setzte sich auf sein verschont gebliebenes Bett.

„Wieso hat der Idiot hier alles vollgesaut, aber mein Bett in Ruhe gelassen?“, fragte sich der Vernarbte und atmete erst noch einige Male durch, bevor er sich daran machte sein blutverschmiertes Geld wieder einzusammeln.
 

Jenes, obgleich nun blutverschmiert oder nicht, war nämlich seine Lieblingsbeschäftigung, faszinierte ihn doch die Tatsache, dass alles in dieser Welt von den grünen Scheinen abzuhängen schien. Grummelnd sah er sich in dem nicht gerade kleinen Raum um, suchte sie zusammen, erst noch ziellos und zusammengeknüllt wie sie waren, schien sich nicht dafür zu interessieren, wie sie gerade aussahen.

In seinem Innersten jedoch, grämte es ihn nicht, dass sie bluttrunken waren und so zerknüllt waren. Warum? Nun, sie waren mit etwas sehr kostbaren getränkt, nämlich Hidans Blut! Nie und nimmer hätte der Schwarzhaarige zugegeben, dass ihm das mehr wert war als seine grünen und geordneten Scheine, nicht mal, wenn es um sein Leben gegangen wäre.

Aber so sammelte er sie mit einer Ruhe auf, die ihresgleichen suchte und setzte sich auf sein Bett, begann die Scheine auseinander zustreifen und sie zusammen zu legen. Mitzählend bemerkte er, dass es eine beträchtliche Summe seines gesamten Geldes war, die hier nun rötlich getränkt war und ab jetzt sein privater Besitz war, welchen er NIE wieder auszugeben dachte.
 

Fast schon mit kitschiger Sentimentalität nahm er einige Scheine und hielt sie sich an die Nase, atmete tief den leicht metallischen Duft der Scheine ein, konnte jedoch noch etwas wildes aus den nun rotbraunen Scheinen erkennen, wusste somit, dass es wirklich Hidans Blut war und es brachte ihn dazu, mehr von diesem Duft wahrnehmen zu wollen. Den Weißhaarigen mehr zu wollen, ihn viel tiefer zu Begehren.

Diese überrollende Begierde, spiegelte sich auch in seinem Innersten wieder, denn er spürte, wie ihm ein Schauer nach dem anderen über den Rücken lief, seine Brustwarzen langsam erharten lies und auch in tiefere Regionen wanderte, welche sich mit einem Kribbeln und leichtem Ziehen meldete.

Kakuzu konnte einfach nicht widerstehen, lies eine Hand langsam über seinen Oberkörper streichen, kniff sich selbst kurz in die harten Nippel, bevor sie kratzend nach unten wanderte und sich in seine Hose schob, wo sie die den pochenden Stahl umschloss und ihn leise zum Keuchen brachte.
 

Immer noch an den Scheinen riechend, bewegte er seine Hand langsam und bedächtig, stellte sich Hidan nackt vor, wie er sich vor Lust unter ihm räkelte, verschaffte sich so weitere Schauer und einen Lustkick, den er unbedingt brauchte. Er wusste, dass er mehr als notgeil war und kam sich ziemlich schäbig vor, hasste er es doch wie die Pest selbst Hand an sich legen zu müssen.

Dennoch konnte er nicht aufhören, seine Hand wurde immer schneller und fester im Griff und er spürte, wie es ihm langsam kam, als er sich auch schon mit einem kleinen, aber dunkeln Stöhnen in seine Hand ergoss.

Leise keuchend und die Stirn in seine Kissen gedrückt, versuchte sich der Schwarzhaarige wieder zu sammeln und sein erhitztes Gemüt zu beruhigen. Nach einigen Minuten setzte er sich wieder auf, wischte sich die Hand ab, legte die geliebten Scheine zur Seite und schloss seine Hose wieder. Kurz sah er sich um, packte dann seine Scheine zusammen, packte sie in eine separate kleine Tasche, denn so kam er nicht in Verlegenheit es doch irgendwann auszugeben.
 

Dann machte er sich daran, das schon angetrocknete Blut zu entfernen, warf immer mal wieder einen leidenden Blick zu seinem zerstörten Koffer und fragte sich, ob er nicht noch ein wenig hielt, denn er wollte nicht schon wieder Geld für einen neuen Koffer ausgeben, kosteten diese doch immer ein Heidengeld, wenn es gute sein mussten. Nur zu dumm das er selbst nie solche Koffer kaufte, warum wusste er auch selbst nicht.

Nachdem der Schwarzhaarige alles gesäubert hatte, sah er sich noch mal um und durchdachte die Worte ihres Leaders nochmals. Er war zu Weihnachten alleine mit diesem Chaoten von Gottesanbeter und dieser dachte, dass er ihn nicht bei sich haben wollte. Wenn er doch wüsste, wie sehr er ihn begehrte, vorhin hatte er sich aber auch ziemlich unglücklich und von seinen Wutgefühlen leitend ausgedrückt.
 

Dabei hatte Kakuzu das nicht so gemeint und er wollt es dem Weißhaarigen auch so beweisen. Deswegen nahm er sich einige Geldscheine und zog sich seine Sachen richtig an. Er hatte die Idee, Hidan einen neuen Pflock zu besorgen, den, wenn er denn wollte, er einfach aus einem Ast hätte Schnitzen können, doch fand er das ziemlich geschmacklos und auch wieder mal geizig, was er ja sonst immer gerne war. Aber bei dem Weißhaarigen konnte und wollte er nicht anders, hier wollte er Geld für diesen ausgeben, damit der wusste, was er ihm bedeutete, auch wenn er sich damit letztendlich verriet und sich schon mal auf die abfälligen Bemerkungen gefasst machte, doch das war es alle Mal wert, fand der Schwarzhaarige.
 

So machte sich dieser auf und ging zum nächstgelegten Markt, wo er ziemlich schöne Pflöcke sah, suchte sich einen der teuersten aus. Den, den er sich ausgesucht hatte, war schon reich verziert und sah wirklich gut aus, dennoch lies er im Nachhinein noch das Götterzeichen von Hidans Allmächtigen in die Griffspitze eingravieren. Dann verpackte er den Pflock und machte sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier.

Dort angekommen, legte Kakuzu seinen vom Schnee nassen Mantel ab und ging, um sich aufzuwärmen mit dem Geschenk in den Gemeinschaftsraum, nur um überrascht festzustellen, dass da unter dem Baum ein Geschenk für ihn selbst stand, was ihn doch stutzen lies. Hatte der Jashinist wirklich an ihn gedacht und ihm ein Geschenk geholt? So hätte er Hidan nie und nimmer eingeschätzt, war es doch gegen seine sonstige Natur. Nun gut, was sollte er da selbst sagen, für den Weißhaarigen ein Geschenk zu besorgen, war auch gegen seine eigene Natur, aber der Vernarbte musste sich schon eingestehen, dass es ihm ein warmes Gefühl verpasste, dass er von Hidan mit einem Geschenk bedacht wurde und es lies ihn die Aktion von vor einigen Stunden vergessen.
 

Als er das Geschenk neben sein eigenes gestellt hatte, stand der Schwarzhaarige wieder auf, setzte seine Maske ab und ging zur Couch, hatte er sich doch gewundert, warum keine Reaktion von dem dort Sitzenden kam. Nun sah er jedoch den Grund, Hidan hatte sich klein gemacht und war in dieser Position eingeschlafen.

Seufzend lies er sich neben den Weißhaarigen auf die Couch sinken und sah ins Feuer.
 

~~~~~ Flashback Ende ~~~~~
 

Durch seine ganzen Überlegungen und die nochmals durchlebte Erinnerung der letzten Stunden, hatte Kakuzu nicht mitbekommen, wie die Zeit vergangen war und nun von einem wieder wach seienden Hidan angesehen, ja schon regelrecht betrachtet wurde.

Dieser nämlich war vor wenigen Minuten aus seinem Schlaf geschreckt und hatte sich gewundert, wer da neben ihm, nicht mal weiter entfernt, sondern ziemlich nah, neben ihm saß und war mehr als verwundert, dass es Kakuzu war.

So nahm er wahr, dass jeder Schwarzhaarige total in seinen Gedanken vertieft war und nutzte das aus, um seinen Schwarm unverfroren zu betrachten.
 

Als nun aber der Blick Kakuzus zu ihm, wurde er sich seiner Aktion bewusst und hatte auch den Anstand rot um die Nase zu werden. „Entschuldige, ich wollte nicht starren.“, murmelte er verlegen und so gar nicht wie sonst und gegen seine Natur. Das bemerkte auch der Schwarzhaarige, denn dieser schaute nun mehr als verwundert und hatte den Mund offen stehen, konnte nicht glauben, dass er aus diesem sonst so verdorbenen Mund eine Entschuldigung hörte, die sogar ehrlich gemeint war. Jedoch fand er es mehr als niedlich, dass er seine verlegene Röte sehen konnte und er gestand sich ein, dass er wirklich niedlich war.

„Schon gut Hidan. Das bin ich nicht von dir gewohnt, wenn du so zahm bist.“, schmunzelte er leise.

„Ach red doch keine Scheiße, Idiot.“

„Siehst du, du bist total durcheinander. Noch nicht mal das kommt an dein normales Ich ran.“

„Lass mich verdammt noch mal in Ruhe!!“

„Du wirst ja rot, wie kommt’s?“

„Kakuzu!“

„Hidan?“

„Kakuzu, du Zombie, lass es!!“

„Was soll ich lassen, Jashinist??“
 

Verdammte Scheiße noch eins, er wurde hier rot wie ein verknalltes Weib, so, wie er sich auch fühlte, aber musste das denn unbedingt JETZT passieren?

Es war doch zum Mäuse melken! Wieso konnte Jashin nicht ein großes Loch in der Erde auftun, in dem er jetzt verschwinden konnte?!

„Ich möchte dir dein Geschenk geben, Hidan. Schließlich ist Weihnachten.“, kam es trocken von dem Schwarzhaarigen.

Bitte was? Geschenk? Der Weißhaarige sah Kakuzu verstört an und konnte seinen Ohren nicht wirklich trauen. Der geizige, knauserige Zombie hatte ihm ein Geschenk geholt??

„Wow.. dann.. würde ich sagen, solltest du deines auch bekommen.“, murmelte er leicht durcheinander und stand mit ihm zusammen auf, um zum Baum zu gehen und sich vor diesem, nahe am Kamin niederzusetzen.
 

Zögerlich griff er nach seinem großen Geschenk und überreichte es Kakuzu mit den Worten. „Hoffe, es ist dir recht. Wenn nicht stirb dran Zombiearsch.“, blickte dabei dezent zur Seite, denn wieder war er rot im Gesicht.

Leicht lachend nahm er das Geschenk entgegen und reichte ihm selbst auch sein Geschenk.

„Ich bin mir sicher, dass es dir gefällt.“

Sie packten beide ihre Geschenke aus und blickten erst Mal total sprachlos auf ihre Geschenke.
 

Kakuzu konnte nicht fassen, was er da ausgepackt hatte. Ein Koffer, ein neuer Koffer und zwar auch noch so einen, den er sich nie leisten wollte, weil er einfach zu viel kostete. Hidan war wahnsinnig, so viel Geld für ihn auszugeben. Für seinen Teampartner, der ihm mehrmals am Tag den Tod wünschte und ihm auch diese Blackouts verschaffte.

Unsicher sah er zu Hidan, bemerkte aber das Glitzern in dessen Augen sofort. Anscheinend gefiel ihm sein Geschenk sehr, denn er lächelte auch so entrückt.

„Hidan?“
 

Verstört sah der Weißhaarige auf und sah ihn an.

„Ja, Kakuzu?“

„Danke für das Geschenk, dass ist wirklich nett.“

„Oh bitte, keine Ursache. Scheint dir ja doch zugefallen.“, murmelte der Angesprochene und lächelte weiterhin entrückt.

„Dir scheint es auch zu gefallen. Dein Geschenk meine ich.“

„Ja, ich.. ich weiß nicht.. Kakuzu, warum hast du mir… so was geschenkt?“

„Um dir ein Geschenk zu machen.“, meinte er nur salopp.

„Kakuzu, ich kenne dich und ich kenne den Hersteller dieser Pflöcke. Das kostet einen Haufen Schotter, Warum hast du das gemacht?“
 

Nun schwieg der Schwarzhaarige doch. Verdammt, dass war die Frage, die er nicht wollte.

Nervös lies er seine Finger auf dem metallenen Koffer gleiten, konnte ihn nicht loslassen, sah blicklos zu Hidan.

Der jedoch wurde immer nervöser unter diesem undefinierbaren Blick und kaute auf seiner Unterlippe herum. Er wusste nicht wieso, aber Kakuzu machte nicht den Eindruck, als ob er sich nicht trauen würde, ihm etwas Wichtiges zu sagen. Zu dumm nur, dass er damit unwiderstehlich aussah, so konnte er seinem Drang nicht länger widerstehen und beugte sich zu dem Schwarzhaarigen herüber.

Sein Herz klopfte wie verrückt und er wusste, wenn er das jetzt tat, was ihm vorschwebte, würde er im nächsten Moment an der Wand geklatscht aufkommen und wieder mal einen langen Blackout haben, aber das war es ihm mehr als wert.
 

Sacht und zögerlich, näherten sich die Lippen des Jashinisten, die des Geldliebhabers, bis sie diesen berührten und somit Kakuzu aus seinen Gedanken rissen.

Dessen Augen weiteten sich kurz, als er die weichen Kusspolster auf seinen Lippen spürte, sah in das mystisch strahlende Lila, welches Hidans Augen gehörte und verlor sich prompt in diesen.

Der Schwarzhaarige seufzte leise, legte eine Hand unter Hidans Kinn und löste den Kuss, hielt ihn aber weiter fest.

„Woher wusstest du, dass ich dich will?“

„Kuzu?“, kam es fragend zurück, da Hidan nicht verstand was er wollte.

„Du bist so verdammt süß. Du gehörst verboten Hidan.“, raunte dieser nur dunkel, da er endlich durchblickte, was hier los war.

Hidan hatte sich in ihn verliebt, so wie er sich selbst in diesen auch, dennoch waren beide zu stur gewesen, es sich einzugestehen und dem anderen ihre Schwäche zu zeigen.
 

Ein Lächeln huschte über seine Züge.

„Wir sind bescheuert, dass ist dir klar, oder?“

„Anscheinend, wenn du es sagst.“

„Hidan, mir ist egal was du sagst, aber ich werde es nicht dulden, wenn du dich wehren wirst.“

„Wer hat gesagt, dass ich mich wehren will?“

„Du gehörst mir, verstanden?“

„Warum?“, hauchte er leise.

„Weil.. weil.. ich..“

„Ja, Kuzu?“

„Weil ich dich liebe, Hidan. Und mir ist es verdammt noch mal scheißegal, dass sich das total kitschig anhört.“

„Kuzu… du bist ein Idiot.“, murmelte er leise und küsste ihn wieder, wusste dass er nun nicht mehr aufgehalten würde.
 

Und in der Tat, Kakuzu erwiderte den Kuss liebevoll und freute sich, dass er seinen masochistischen Partner als Liebhaber zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Da konnte man nur noch eine besinnliche Weihnachtsnacht wünschen.
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

So meine Lieben, nun habe ich euer Weihnachtsgeschenk endlich fertig und ich habe mir wirklich verdammt viel Mühe gegeben es nicht zu stauchen und möglichst viel zu schreiben.

Ich hoffe, es trifft euren Geschmack!
 

Ich wünsche euch angenehme Festtage und wir sehen uns entweder noch dieses Jahr mit einem regulären Kapitel, oder im Januar.

Hab euch alle lieb, meine Süßen! Ich hoffe euer Weihnachtsmann ist fleißig und ihr übersteht die Feiertage ordentlich. Ich wünsche schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 

Cucu~

Eure Kitty =^.^=

~ Schwebende Stille und zaghafte Fortschritte ~

Hallo meine Lieben!

Ich wünsche ein frohes Neues Jahr! XD
 

Also, ich finde, es ist sehr gut, dass ich einen Monat habe, bis ich ein neues Kapitel online stelle. (es kann auch sein, dass es mal schneller geht, WAS selten sein wird)

Da ich sehr mit der Arbeit zu tun habe und mich anstrenge in meiner Ausbildung, brauche ich wirklich die Zeit und ich bin froh, dass ihr alle so überaus geduldige Leser seid!! ^__^ *euch alle mal knuff*
 

Besonderen Dank geht an:

abgemeldet,abgemeldet,abgemeldet,Kara undabgemeldet
 

Wie ihr wisst zweckemfremde ich alle verwendeten Charaktere, sie gehören mir leider nicht persönlich! T_T
 

Nun habe ich genug gelabert und wünsche euch viel Spass...
 


 

~ Schwebende Stille und zaghafte Fortschritte ~
 

Nachdem Deidara mit seiner Erzählung geendet hatte, war er wieder am Zittern. Es hatte lange gedauert, inzwischen ging die Sonne unter und es regnete immer noch wie aus Kübeln. Deidara hatte sich immer wieder unterbrechen und kurz schweigen müssen, sonst hätte er angefangen zu Weinen.

Er atmete immer wieder tief durch und sah nun schweigend zu Pein rüber, der ziemlich blass geworden war. Warum? Er musste doch dieselben Informationen wie er sie ihm gerade gegeben hatte, schon wissen, oder etwa doch nicht?
 

„Das wusste ich nicht Deidara.. klar dass du dann nicht darüber hinweg kommst. Kakuzu und Hidan haben eine Menge Scheiße erzählt..“, meinte er leise und zerknirscht.

Er fragte sich wirklich, warum er seinen Leuten vertraute indem was sie ihm sagten. Langsam kam ihm der Verdacht, dass er gar keine wirkliche Idee davon hatte, was hier so manches Mal im Quartier abging.
 

Den Kopf schüttelnd saß er da und war wirklich froh, dass heute alle ausgeflogen waren und einige Tage brauchen würden, bis sie wieder da wären, sonst hätte es heute, vielleicht sogar jetzt schon, einige gegeben, denen er am liebsten den Hals umgedreht hätte.

„Du solltest dich ausruhen Deidara.“

„Nein, un..“

„Wieso nicht?“

„Ich will nicht schlafen…“

„Aber du siehst müde aus. Du brauchst den Schlaf.“

„Ich will aber nicht, un!“

„Stell dich nicht so an Deidara! Du schläfst jetzt!“

„Nein, tu ich nicht, un!“

„Doch, du wirst!“

„Nein!“

„Doch.“

„Nein, un.“

„Doch, Deidara!“

„Nein, nein, nein, un!!“

Langsam hatte er die Faxen dicke. Warum benahm sich der Blonde so stur?

Er fiel doch fast vor Müdigkeit um und wollte dennoch partout nicht schlafen!
 

Seufzend blickte er auf den übermüdeten Blonden.

„Warum nicht?“

„Ich habe Angst.“, kam sofort die leise Antwort.

Daran lag es also…

„Ich bleibe bei dir.“

„Ich will aber nicht hier schlafen.“

„Dann gehen wir in dein Zimmer und bleibe da.“

„Nein!“

„Warum- ach ja, Sasori..“

Deidaras Nicken war dessen Antwort. Er hatte es immer noch nicht geschafft die alten Sachen seines Danna´s aus dem Zimmer zu räumen, sie geschweige denn anzufassen. Tobi durfte deswegen auch nicht in dem Zimmer schlafen. Aber jetzt in diesem Zimmer zu schlafen und zu wissen, dass sein Leader auf ihn aufpassen würde, das wäre eine große Schmach gegenüber Sasori-Danna´s Puppen, das konnte er einfach nicht bringen!
 

„Dann kommst du zu mir mit ins Zimmer. Du kannst schlafen und ich kann in aller Ruhe noch einige Papiere durcharbeiten, So ist uns beiden geholfen.“, bot Pein ihm an.

Mechanisch nickend, nahm Deidara das Angebot an und war innerlich doch irgendwie froh, dass sein Leader auf ihn aufpasste auch wenn er sich noch nicht richtig damit anfreunden konnte, dass dieser ihm half. Es war schon komisch, da musste doch ein Haken bei sein, oder doch nicht? Aber was für einen Grund sollte sein Leader haben, ihm einfach so zu helfen, ohne dafür was zu verlangen?

Der Blonde konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, lies es deswegen dabei und stand, die Decke immer noch um den Körper geschlungen, wackelig auf seine Beine.
 


 

Pein beobachtete Deidara, bei seinen versuchen, sich auf den Beinen zu halten und irgendwie hatte er es im Gefühl gehabt, dass es nichts werden würde, denn genau zum richtigen Zeitpunkt ging er auf ihn zu und hielt seinen Arm fest.

Genau in den Augenblick als Pein seinen Arme ergriff verließen Deidara wieder die Kräfte. Er wäre ohne weiters zusammen gesackt, doch der starke griff des Leaders verhinderte es, was Deidara doch erstaunte, hatte er ihn nie so stark eingeschätzt, doch er wurde eines Besseren belehrt.

„Da-Danke..“, kam es stotternd über die Lippen des Blonden, bis jener erschrocken aufjapste und nicht wusste wie ihm geschah. Pein hatte ihn einfach kurzer Hand über seine Schulter gehoben und trug ihn nun draußen über den Flur, in Richtung seines Zimmers.
 

„Was fällt dir ein, du Piercingfresse, un?“, kreischte er empört, haute ihn schwach, da er wirklich keine Kraft mehr in seinem Körper hatte, versuchte sich mit Strampeln zu befreien, was jedoch kläglich misslang, da die Decke ihn regelrecht einwickelte.

Pein lachte nur leise, so kannte er den Blonden, er hatte wirklich gedacht, dass es diesen unverfälschten, frei nach Schnauze sprechenden Deidara schon längst nicht mehr gab. Darum störte sich auch nicht an dessen frechen Mund, schwachen Schlägen und Tritten, dass fand er allerhöchstens ziemlich putzig, da es nicht mal ein dumpfes Gefühl auf seiner Haut hinterließ und eher einem Patschen eines Kleinkindes glich.
 

Selbst der Blonde merkte, dass es Pein rein gar nichts auszumachen schien, was ihn noch mehr ärgerte und weswegen er stur entschied, es auch gar nicht sein zu lassen. Sicher wusste Deidara, dass er keine Kraft hatte, aber er fand es einfach ungeheuerlich, dass der Leader so dreist war und ihn einfach über die Schulter warf!

„Du sollst mich runter lassen, Baka!!“, schrie er immer wieder, doch den Orangehaarigen schien das nicht zu stören, was Deidara schon an die Spitze seiner Weißglut brachte. Wieso ignorierte er ihn jetzt?

Was Deidara nicht wusste und auch nicht ahnen konnte war, das Pein es durchaus leicht nervte, dieser aber einfach zu sehr genoss, dass der Blonde wieder sein loses Mundwerk zeigte. Dennoch erbarmte er sich zu einer Antwort, denn er wollte Deidara ja nicht zu sehr ärgern.

„Wenn ich dich runter lasse, dann klappst du doch nur wieder zusammen, also hör auf so rum zu zappeln, dass endet noch mit Verletzungen.“
 

DAS.. war nur noch der letzte Tropfen den der Blonde gebraucht hatte um richtig sauer zu sein.

„Na warte, un, du Piercing bestücktes lebendes Etwas! Ich spreng dich in die Luft!“, zischte er erbost, denn sich als schwach darstellen zu lassen, wollte er sich nicht mal vom Leader gefallen lassen.

Darum lies er eine hand an seine Hüfte gleiten und diese nach der Lehmtasche greifen lassen, nur um festzustellen, dass da keine Tasche war. Noch schlimmer, seine Münder hatten keinen noch so kleinen Krümel Lehm in sich, mit dem er hätte was anfangen können! Was sollte das? Wieso musste ihm auch wirklich alles übel spielen?

Seufzend dachte Deidara mal wieder, dass das leben wirklich nur zu ihm unfair war, bis ihm klar wurde, dass er jeglichen Protest aufgegeben hatte und diesen nun neu aufwallen lies.
 

Mit einer gezielten Bewegung wollte er sich nun befreien, stemmte sich nach oben und freute sich schon, da Pein anscheinend nicht damit gerechnet hatte, als.... „Autsch!“

Fluchend und sich den Hinterkopf reibend, dabei die Tränen unterdrückend, sank er wieder auf die Schulter zurück. Scheiß Türschwelle!

„Das ist alles nur deine Schuld Leader, un!“, kam es mehr als trotzig und kleinkind-haberisch aus seinem Mund, denn irgendwer musste ja Schuld daran haben!

„Deidara, ich habe dir gesagt, was passieren kann, wenn du nicht still hältst, also ist das einzig und alleine deine Schuld. Ich habe dich darauf hingewiesen, aber wie es mir scheint, warst du so damit beschäftigt, dich zu befreien, dass du es mal wieder nicht geschafft hast mir zu zuhören.“, erwiderte der Größere von Beiden und lies ihn einfach fallen.
 

Mit einem Aufschrei tat der Blonde seine Überraschung kund und sah seinen Leader mehr als geschockt an, bis sein Blick sich wandelte und ihn mit tausenden giftigen Pfeilen beschoss.

„Sag mal bist du jetzt völlig bescheuert, un? Mich einfach fallen lassen, un? GEHT’S NOCH, UN?“, steigerte er sich hinein und merkte nicht, dass er Pein damit durchaus glücklich machte, denn dieses hineinsteigern in Nichtigkeiten, war immer etwas was er an dem Blonden Iwa-Nin bewundert hatte. Doch würde er sich hüten, ihm das jemals zu sagen! Lieber lies er Deidara weiter schimpfen und lächelte nur undurchsichtig, beobachtete seine Gestik und Mimik, bis es ihm zu viel wurde, da der Andere sich anfing zu wiederholen.

„Nun reicht es aber.“, kam es ruhig, aber dennoch ernst, was ein verblüfftes Innehalten von Deidara zur Wirkung hatte - wirklich niedlich seine Verwirrung.

„Ich habe dir nicht weh getan und du bist sicher auf dem Bett gelandet. Ja, ich hätte was sagen sollen, aber du bist immer so mit Beleidigungen zu Gange, dass ich dich einfach stoppen wollte, was wie ich mitbekommen habe, nicht gewirkt hat.“, setzte Pein trocken nach, was Deidara wiederum ein heftiges und trotziges Schnauben entlockte.

„Und zu deinem Lehm. Ich habe ihn dir vorsichtshalber entfernt, wer weiß denn was du machst, wenn du einen Fiebertraum bekommst? Da gehe ich sicher nicht die Gefahr ein, dass du mich und das Hauptquartier in die Luft sprengst, also halt mal schön den Ball flach.“
 


 

Verblüffung. Fassungslose Verblüffung stand auf dem jungen und zarten Gesicht. Und es arbeitete. Ja, Pein konnte richtig sehen, wie es in Deidaras Kopf arbeitete, wie er am besten auf diese Sätze reagieren soll, mit welcher Beleidigung er nun antworten sollte, es war einfach zum Lachen. Da saß der Kleine nun schon ein halbes Jahr rum, lies niemanden an sich heran und es brauchte nur ein paar Neckereien von ihm und der Blonde war so abgelenkt, dass er seine Trauer um seinen ach so geliebten Danna vergaß, das glich ja fast einem Wunder!
 

Pein ließ sich auf seinen drehbaren Stuhl, mit Fußrollen dran, nieder und wartete einfach ab. Entweder würde er gleich die nächste Triade hören, oder Deidara würde wieder in Schweigen verfallen und ihn ignorieren. Ihm wäre zwar Ersteres lieber, da er dann immer noch seine ungeteilte Aufmerksamkeit hätte, aber er wusste auch, dass diese Situation hier für sein jüngstes Mitglied in der Organisation sehr skurril sein musste. Alleine schon wegen dieser Tatsache, beobachtete Pein nun jede noch so kleine Regung, die über das schöne Gesicht glitt und sah doch tatsächlich, etwas, was er nun wirklich nicht erwartet hätte. Trotz. Deidara, so sehr dieser was sagen wollte, schwieg aus Trotz!
 

Und wie er schwieg, er ließ sich doch nicht von seinem Leader an den Kopf knallen, dass er hier die bescheuertsten Sachen machen würde, wenn er Fieber bekam! Darauf zu antworten wäre wirklich unter seiner Würde, auch wenn er einen frechen Kommentar dazu auf der Zunge hatte, schwieg er vehement.

Den Gefallen Pein zu antworten, wo er ihn so abwartend ansah wollte er nicht. Lieber - oder nein, eher weniger lieber, wie Deidara sich sagen musste – schwieg er und machte sich daran unter die Bettdecke zu krabbeln, nur um festzustellen, dass hier wirklich alles nach Pein roch, was ein Jammer.

Dennoch sagte der Iwa-Nin nichts, vergrub sich in der Decke und den Kissen, drehte Pein den Rücken zu und starrte vor sich hin. An Schlaf war bei diesem angenehmen Geruch – FALSCH, unangenehm, un! – sowieso nicht zu denken.
 

Mit hochgezogenen Augenbrauen, verfolgte der Leader erstaunt, was Deidara da vor sich her werkelte und musste sich heftigst das Grinsen verbeißen. Er sah deutlich, dass ihm die Situation unangenehm war, er aber nicht sagen konnte, dass ihm das Bett nicht zusprach, erkannte er doch den leichten Rotschimmer und das zaghafte Riechen, was der Blonde durchführte.

Leicht den Kopf schüttelnd rollte er nun zu seinem Schriebtisch rüber, um sich in seine Akten und gesammelten Informationen zu stürzen.

„Wenn du irgendetwas brauchst, dann sag es mir.“, meinte er nur noch aus purer Höflichkeit, konnte sich aber den leicht ironischen Unterton nicht verkneifen. Die Antwort Deidaras beschränkte sich auf ein entrüstetes Schnauben, bevor es für lange Zeit in dem Zimmer still wurde und jeder den Dingen nachging, die er wollte.

Pein arbeitete ruhig und gelassen, holte sich zwischendurch einen Kaffee, nur um dann auf dem Rückweg zu sehen, dass es Deidara doch noch geschafft hatte und endlich in einen – so schien es ihm – ruhigen Schlaf gefallen war.
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Einige Tage vergingen, in denen Deidara sich in Peins Bett erholte und ihm immer mal wieder zwischendurch Beleidigungen an den Kopf warf, was meistens in einer weniger ernst gemeinten Streiterei ausartete, wobei sich beide aus ihrer Sicht immer sehr amüsierten.

Die anderen Mitglieder der Akatsuki fragten sich allmählich schon, wo ihr liebstes Mobbingopfer war und ob der Leader ihn nicht getötet hatte, weil Deidara ja aus ihrer Sicht her total unnütz geworden war. Dennoch traute sich niemand ihren Leader anzusprechen, einfach aus dem Grund, dass ihr Leader seit Tagen wieder gute Laune hatte – was, wenn man es mal bemerken darf, sehr gruselig war – und dieser selbst Konan nicht sagte, was denn so geheimes in seinem Zimmer, dass sich dort niemand mehr hinzubegeben hatte. Sie fanden ihren Leader noch furchteinflößender als so schon!
 

Davon bekam Pein aber reichlich wenig mit. Er vergab immer wieder kleine Aufträge, sorgte dafür, dass jeder was zu tun hatte und kümmerte sich zum ersten Mal, seit diese Organisation gegründet worden ist, nicht um die kleinen Streitereien oder Konan´s zaghafte Versuche, mit ihm reden zu wollen. Sie würde eh nicht verstehen, warum er sich gerade um den Blonden kümmerte, also konnte sie auch gleich gar nichts wissen, so wie alle hier. Pein hatte gerade ein Frühstück für zwei Personen fertig gemacht und war nun wieder auf dem Weg aus der Küche zu seinem Zimmer, als ihm die schüchterne Blauhaarige entgegen kam, mit der er früher ein Mal ein Team gebildet hatte und das schon seit sie sich kannten. Das war, wenn man es genau betrachtete, ein großes Wunder, wie Pein bewusst wurde, denn er war sich schon damals frühzeitig bewusst, dass er eher auf Männer stand, aber die Blauhaarige hatte immer wieder versucht ihn zu umwerben, was natürlich auf taube Ohren gestoßen war.
 

Nun dachte sich aber die blauhaarige Frau, dass gerade jetzt, wo der ihr geliebter Nagato – so nannte sie Pein immer noch, obwohl er es nicht wollte – doch so gute Laune hatte, dass sie doch endlich mal eine Chance bei ihm haben würde. Deswegen hatte sie sich heute Morgen besonders zu recht gemacht, trug unter ihrem Netzshirt ein enganliegendes schwarzes Top, hatte sich einen kurzen dunkelblauen Rock mit schwarzen Streifen und Nieten daran angezogen und zwei halterlose Netzstrümpfe an und dazu, unpassender Weise, ihre geliebten Getas. Das ihre Haare immer noch so gemacht waren, wie eh und je, hob ihr Outfit auch nicht gerade heraus und so war es auch kein Wunder, dass Pein sie übersehen hätte, wenn Konan sich nicht todesmutig in dessen Weg gestellt hätte.

„Was willst du denn, Konan?“

„Nagato, ich –“

„Du weißt genau, dass du mich nicht SO nennen sollst. Ich habe es dir nicht umsonst verboten.“, fauchte er sie wieder an.

„Aber..“, nun war Konan doch nicht mehr so wohl zu Mute, „Ich wollte dich fragen, ob wir Mal miteinander ausgehen können?“, kam es zaghaft über ihre Lippen.

Pein schwieg. Schwieg und starrte Konan an, als habe die gerade davon erzählt, dass Männer schwanger werden können und sie vom Mars und nicht von der Venus kam. Dann jedoch verzogen sich seine Züge zu einem spöttischen Lächeln.

„Konan, ich habe es dir schon Hundert Mal gesagt. Aber ich sage es dir gerne noch ein weiters Mal. Nicht mal wenn wir die letzten Menschen auf der Erde wären, würde ich mit dir Ausgehen. Ich habe keinerlei Interesse an dir.“, mit diesen knallharten, aber durchaus ruhig gesprochenen Worten lies er das verdutzte Mädel Mädel sein und ging wieder zurück zu seinem blondhaarigen Iwa-Nin.
 


 

Kaum hatte Deidara vernommen, dass der Andere wieder da war, stellte er wieder auf stur um, holte all seinen Trotz aus seinem Innersten, den er noch zusammenkratzen konnte, nur um dem Leader seinen Unwillen zu zeigen. Wäre da nicht ein kleines Sticheln im Hinterkopf des Blonden, was er nicht mehr ignorieren konnte, hätte er das wirklich bis aufs Äußerste auskosten können, aber leider musste er sich eingestehen, hatte sich Pein in den letzten Tagen gut um ihn gekümmert, sich nicht von ihm aus der Ruhe bringen lassen und ihn sogar vor den anderen Mitgliedern geschützt. Nun ja, was man unter schützen verstehen konnte... denn so wirklich ging der Ame-Nin nicht auf die Spekulationen seiner Mitglieder ein, die doch dachten, dass er sich Deidaras entledigt hatte, wo dieser doch aber im Zimmer des Orangehaarigen war und sich von seiner starken Erkältung und seinem seelischen Ruin versuchte zu erholen, welch ein makaberer Umstand.
 

Jedenfalls versuchte sich Deidara voll auf die Rolle der kleinen Rotzgöre – eher Trotzgöre - zu konzentrieren, denn Pein hatte ihn so eben mit dem Schließen der Tür aus seinen Gedanken geholt.

„Wie lange willst du mich hier noch, einsperren du-“, Deidara stoppte förmlich in seiner giftigen Ansprache, als er das Gesicht des Anderen erblickte und so was wie Ekel und Unverständnis daraus zu lesen war.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte er stattdessen ziemlich trocken.

„Konan.“, kam auch prompt die Antwort, mit der der Blonde nun mal gar nicht gerechnet hatte. Wieso schaute sein Leader so angewidert, wenn er von der Blauhaarigen sprach? Er hatte doch immer angenommen, dass die Beiden ein Paar waren, so sehr verliebt und vertraut wie sie immer in seiner Nähe tat. Anscheinend war dem nicht so und Deidara war innerlich irgendwie froh darüber, warum, verstand er selbst nicht, deswegen dachte der Iwa-Nin auch nicht weiter darüber nach.

„Hm, ach so, un.“, antwortete er deswegen nur beiläufig, als ihm der leckere Duft von frischgebratenem Ei mit Speck in die Nase stieg, was zwangsläufig dazu führte, dass ihm das Wasser im Mund zusammen lief.

„HUNGER, UN!“, kam es schon fast wie ein Befehl und Pein zuckte leicht zusammen, da er sich mal wieder, wie so oft schon in den letzten Tagen, an Deidaras Anblick verloren hatte und vollkommen vergaß, warum er eigentlich in der Küche war. Nun, jetzt wusste er es wieder. Zwar schmerzten ihm die Ohren, wenn der Blonde so los legte, aber er hatte ja recht, der morgendliche Hunger müsste jetzt besiegt werden.
 

So gab sich der Orangehaarige dem fordernden Blick, welcher ihm aus dem Bett entgegen schoss, geschlagen und ging zu eben jenem Gestell und stellte die Tablettes auf den kleinen Rolltisch.

Das Deidara die letzten Tage das Bett hüten musste und nur aufstehen durfte, wenn die Natur rief oder er sich waschen sollte, musste nicht noch gesagt werden. Als Pein es ihm das erste Mal sagte, war der Blonde so trotzig geworden, ihn um Hilfe zu bitten, damit er ins Bad konnte, dass er sich fast eingemacht hatte. Doch der Orangehaarige wäre nicht der Leader dieser irrsinnigen Organisation, wenn er sich von einem Rotzlöffel auf der Nase herum tanzen lassen würde. So hatte er ihn kurzerhand einfach so hochgehoben, ins Bad gebracht und aufs Klo gesetzt.

Was sich daraus ergab war, Deidara lernte eine Lektion. Reize nie einen Pein so lange bis dich dein Glück verlässt und der die Geduld verliert, denn dann bist du angearscht. Und wie angearscht Deidara war, denn der saß dann gute drei Stunden auf der Schüssel und hatte schon eine tauben Po, bevor Pein wieder kam und sich bequemte, den Blonden aus seiner misslichen Lage zu helfen. Danach lief es wesentlich ruhiger zu, auch wenn sie sich so noch oft genug in der Wolle hatten – spaßeshalber, versteht sich – hatte es der Iwa-Nin dennoch nicht eingesehen, zu fragen ob Pein sich nicht mit in das ziemlich große Bett legen wollte - denn nach Deidaras Auffassung, war da mindestens Platz für drei bis vier Personen - , nein, lieber sah er jeden Abend zu wie sich Pein bis spät in die Nacht arbeitete und über seinen Akten im Stuhl oder auf seinem Lieblingssessel einschlief.
 

Nun saßen die Beiden jedoch auf dem Bett und ließen sich das Essen schmecken, was beide nicht gerade leise aßen, denn es schmeckte, dass gaben beide zu.

Das diese Nächtigungen von Pein nicht gerade gut für dessen Rücken war, merkte er selbst öfter, wenn er den Blonden hochhob, denn dann gab sein Rücken immer heftige Knackgeräusche von sich, die schon gar nicht mehr gesund sein konnten! Aber Pein sagte dazu nichts, denn Deidara sollte gesund sein und hatte ein gutes Recht auf das Bett und ihm war es eh lieber so. Wer weiß was er sonst mit dem Blonden angestellt hätte, wenn sie zusammen im Bett gelegen hätten. Der Ame-Nin wollte gar nicht daran denken.
 

Heute jedoch sollte Deidara endlich mal wieder an die frische Luft. Er hatte sich in den vergangen anderthalb Wochen gut erholt, seine Erkältung war kaum noch zu spüren – wenn man davon absah, dass seine Handmünder, verstärkten Speichelfluss hatten, was nicht zu letzt daran lag, das sie keinen Lehm mehr in sich trugen – und er sah wieder so aus, als könnten ihn seine Beine ein paar Stunden tragen.

„Deidara, was hältst du davon, wenn wir nachher vor die Tür gehen?“

Erstaunt hielt der Blonde inne sich eine Gabel mit Ei in den Mund zu schieben und starrte Pein an. Wollte er ihn etwa veralbern? Oder meinte der Andere es ernst? Du warum vor die Tür? Wollte er ihn vielleicht doch los werden?

Nein, schollt Deidara sich innerlich selbst, das würde Pein nicht bringen, nicht wo er sich erst darum gekümmert hatte ihn wieder aufzupäppeln und es geschafft hatte, dass er langsam mit seinem Danna abschließen konnte.

„Bekomm ich meinen Lehm, un?“

„Nein. Ich will noch nicht riskieren, dass du dich überanstrengst.“

„Mann Pein, un, ich hatte ne Erkältung. Da verreck ich schon nicht dran, un, wenn ich wieder meinen Lehm habe.“

„Nein daran sicher nicht, aber ich gebe ihn dir trotzdem nicht. Du hattest ne riesige Krise und hast an Selbstmord gedacht.“

Das war fies. Jetzt, wo sie nicht mehr von redeten kam er mit der Tour. So ne Scheiße aber auch, dachte sich der Blonde und konnte nicht fassen, dass Pein das wirklich abzog.

„Ich denke nicht mehr darüber nach, un. Ich will doch nur ein bisschen! Sei nicht so herzlos, un, du Piercingfresse!!“
 

Erst erstaunt und dann doch belustigt lachte Pein leise, Deidara war einfach zu putzig! Wie schnell er sich doch immer in Dinge reinsteigern konnte, es belustigte ihn immer noch, nach der ganzen Zeit die sie zusammen verbracht haben.

„Lass uns nachher einfach zusammen raus gehen, ok?“

„Nein, un!“

„Und wieso nicht?“

„Mein Lehm, un!“

„Vergiss doch mal den Lehm.“

„Vergiss du erst Mal dass deine Hände auslaufen und alles nass machen, UN!“

„Vergiss du mal, dass ständig meine Piercings zwicken und jucken!“
 

Nun sahen sich Beide stumm an und wussten erst gar nicht, was sie sagen sollten. Letztendlich fingen sie Beide zur gleichen Zeit an zu lachen, ihre Argumente waren wirklich sinnlos, wobei Deidaras schon mehr Gewicht hatten als Peins.

Dennoch war die Stimmung nun gelöst und es war das erste Mal, dass Deidara so frei mit seinem Leader lachen konnte, ohne sich fragen zu müssen, ob das jetzt richtig war oder nicht. Es war schön und als das Deidara bewusst wurde, hörte er langsam auf zu lachen, denn er war leicht rot um die Nase geworden.

Kurz besah sich Pein das nach unten gerichtete Haupt des Blonden, welcher stur versuchte seine niedliche Röte zu verstecken, was ihm selbst wieder ein Lächeln auf die Lippen trieb.

„Na gut, du kannst deinen Lehm haben. Aber dafür machen wir einen schönen langen Ausflug.“
 

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So, ich hoffe euch hat es gefallen und die Länge war dieses Mal aussreichend ^^

Wir lesen uns bald wieder und dann erfahrt ihr, was die Beiden alles so da draußen erwarten wird XD
 

liebe Grüße

*knuffels*
 

Kitty =^.^=

~ Ausflug der besonderen Art ~

Hallo meine Lieben! ^^

Lang hats gedauert, aber vor Ostern habe ich mein Kapitel dann doch noch fertig bekommen. Dass es so lange gedauert hat lag zum Einen an meiner Ausbildung und zum Anderen daran, dass ich einen Schreibstopp hatte. Ich wusste nicht wie ich meine Gedanken verfassen sollte. =.="
 

Aber jetzt ist wieder alles i.O. so hoffe ich...

Da ich sehr mit der Arbeit zu tun habe und mich anstrenge in meiner Ausbildung, brauche ich wirklich die Zeit und ich bin froh, dass ihr alle so überaus geduldige Leser seid!! ^__^ *euch alle mal knuff*
 

Besonderen Dank geht an:

Toastviech,abgemeldet,abgemeldet,kagome-san undabgemeldet

Ihr helft mir mit euren Kommentaren wirklich, denn sie heitern mich auf und zeigen, dass ihr diese Story doch liebt ^^
 

Wie ihr wisst zweckemfremde ich alle verwendeten Charaktere, sie gehören mir leider nicht persönlich! T_T
 

Nun habe ich genug gelabert und wünsche euch viel Spass...
 

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~ Ausflug der besonderen Art ~
 

Deidara dachte sich vollkommen verhört zu haben. Von einem zum anderen Moment wandelte sich seine Miene von immer noch entrüstet, zu erstaunt und dann vollkommen glücklich.

„Danke Pein, un!“, rief er glücklich und umarmte sogar den Orangehaarigen in seinem Übermut.

Als ihm das jedoch bewusst wurde, was er da genau tat, wurde der Blonde sofort rot um die Nase und löste sich hastig aus der Umarmung, nur um für sich selbst festzustellen, dass es doch ganz angenehm gewesen war. Sich auf die Unterlippe beißend, sah er verlegen auf seinen Tee und schluckte leicht, er wollte jetzt nicht das überraschte, vielleicht auch abfällige Gesicht seines Gegenübers sehen.
 

Pein hingegen tat weder das eine, noch das andere. Er starrte einfach perplex vor sich hin, während seine Gedanken wieder Wege gingen, die er eigentlich in der Nähe des Blonden vermeiden wollte. So ein Mist aber auch. Da sagte er nur so was Kleines und dennoch schien es für den Iwa-Nin mehr als nur ein wenig zu bedeuten. Eher kam es ihm vor, als würde er ihm gerade das Kostbarste auf der Welt geben.

Nach und nach kam der Leader wieder zu sich und erblickte ein immer noch leicht gerötetes Gesicht, auf welchem man die Verlegenheit regelrecht ablesen konnte, aber auch Angst und, Pein war sich in dem Moment nicht wirklich sicher, Faszination?

Was war es wohl das den Blonden so faszinierte? Dass er ihn ja anstarrte musste heißen, es hatte mit seiner Person zu tun, was ihm wiederum ein wohliges Gefühl in der Magengegend verschaffte und leicht Lächeln lies.

„Deidara, das ist doch nichts Großes. Aber ich freue mich dennoch, dass du dich so freust.“

„Ach halt doch die Klappe..“, kam es weniger ernst von dem Blonden, der immer noch leicht rot war und sich freute, dass Pein nicht so reagiert hatte, wie er sich das zu erst gedacht hatte.

Der Leader war anscheinend doch ganz in Ordnung und Deidara störte das immer weniger, je länger er in der Nähe des Orangehaarigen war. Schnell trank er seinen Tee aus und stand dann vom Bett auf.

„Ich mache mich nur fertig, dann können wir gleich los.“
 

Pein sah dem fröhlich wirkenden Blonden hinterher und nickte leicht auf dessen Worte. Das war wirklich wunderschön anzusehen, wenn Deidara so ungezwungen und leicht war wie damals, als er hier her gekommen war und sich einen Dreck darum scherte, was alle vom ihm dachten.

Seufzend räumte er schnell das Tablett zusammen und trug es zu seinem Schreibtisch, auf dem Mal seid langer Zeit wieder das Holz unter den Akten zu sehen war. Ein Gutes hatte es nämlich, wenn man sich um einen kranken Menschen kümmern musste, man kam endlich mal zu den Dingen, zu denen man sonst nie die Muße hatte, weil sie zu langweilig waren. Aber da er eh nur oftmals über den Schlaf des Iwa-Nin wachen musste, hatte er in der Zeit seinen gesamten Schriftkram durchgearbeitet, um nicht in heilloses Starren auszufallen, weil er sich so nicht von der schlafenden Schönheit hätte lösen können.

SO stellte er das Tablett ab, ging zu seinem Schrank und zog sich sein Shirt aus, wenn sie rausgehen würden, dann wollte er nicht unbedingt unter der dunkeln Farbe da draußen wegsiechen, da zog er sich lieber sein leichtes Netzshirt an, welches trotz der Maschen viel Sonne durch lies und ihn Bräunen würde. Seufzend strich er sich kurz über die Bauchmuskeln und überlegte, ob er in nächster Zeit nicht mal wieder trainieren sollte. Hätte Pein nicht gerade über seinen ohnehin schon perfekten Körper sinniert, wäre ihm der blonde Schopf im Türrahmen aufgefallen, der in den einzigen Spiegel im Zimmer starrte und die Bauchmuskeln des Leaders bewunderte und dabei, wie sollte es anders sein, wieder an frischer Farbe gewann und somit mit einem dezenten Rot um die Nase aus dem Bad trat.
 

„Ich.. wäre dann so weit..“, murmelte Deidara schüchtern und fragte sich gerade, warum um Himmels Willen er denn jetzt rot geworden war. Es war doch nur Pein gewesen!

Falsch, berichtigte ihn seine kleine Stimme, die er seid Jahren immer wieder nieder ringen wollte und die sehr auf der Seite des Orangehaarigen war und diese seit dem Zwischenfall im Regen wieder nach oben gekommen war und nun auf ihn einredete. Es ist Pein, mit nacktem Oberkörper, der verdammt noch mal lecker aussieht!

'Halt die Klappe', zischte sich Deidara in Gedanken zu und sah demonstrativ auf seine Hände.

Nein werde ich nicht, du weißt dass ich recht habe!, knurrte diese Piepsstimme zurück, welche Deidara schon von Anfang an als „Nervzwerg“ abgestempelt hatte. Wieso musste dieser Nervzwerg heute wieder kommen? Das war nicht fair!!

Sieh dir nur die perfekten Konturen der Muskeln an, dieses markante männliche Gesicht und den knackigen Arsch… Himmel Deidara mach die Augen auf, der Typ ist heißer als sonst wer!, plapperte die Stimme schwärmend weiter und nervte Deidara damit unabdinglich.

Kopfschüttelnd ging er zum Bett, machte die Laken noch und wartete bis sich Pein fertig angezogen hatte. Erst als dieser ihn ansprach, dass er jetzt gehen würde, sah der Blonde wieder auf und blickte auf die braunen Taschen, die Lehm in sich hatten.

Immer noch schüchtern lächelnd nahm er die Tasche entgegen und schnürte sie sich an den Gürtel.

„Danke, un.“

„Kein Ding. Komm jetzt Deidara.“

„Ist gut.“

Zusammen gingen sie zur Tür und Deidara trat das erste Mal seid über einer Woche aus dem Zimmer des Leaders raus, hatte aber nicht so viel Mut neben diesem zu gehen, sondern versteckte sich hinter dem breiten Rücken Peins.

Der war nur milde überrascht, dass Deidara sich hinter ihm versteckte, musste aber wieder Lächeln, da das hier auch zeigte, dass der Blonde ihm inzwischen irgendwo vertraute, wenn er hinter ihm Schutz suchte. Nun gut, er war aber auch der Leader. Andererseits konnte er sich schon denken, dass sich Deidara hinter ihm verstecken würde, sobald er den weishaarigen Akatsuki Hidan sehen würde, denn gerade dieser lies gegen Deidara immer die schlimmsten Kommentare ab, blieb aber still, wenn der Leader dabei war, weswegen es diesem sehr lange schwer gefallen war zu verstehen, was Deidara immer so unwohl werden lies in Hidans Nähe. Und dann hatte er sich auch noch erdreistet diese Beiden ohne Sasori auf eine Mission zu schicken, erwollte wirklich nicht wissen, was denn da alles auf der Mission passiert, war was er lieber nicht wissen wollte. Denn sonst befürchtete Pein, dass Hidan zeit seines Lebens unter eben diesen geweilt hatte.
 

Hidan jedoch sah seinen Leader gerade nur schweigend an, hatte nicht mal mitbekommen, dass Deidara sich hinter diesem versteckte. Daher wandte er sich nach einem circa 30 Sekunden andauernden Augenduell von Pein ab un ging seiner Wege, höchstwahrscheinlich zu Kakuzu, um diesen wieder zuzunölen, wie scheiße doch der Leader war.

Dem Orangehaarigen ging das jedoch geflissentlich am Arsch vorbei, ebenso wie dem Rest der Organisation, der das Gefluche des Weishaarigen eher auf den Wecker ging, als dass sie ihn ernst nehmen würden. So wandte er sich ebenfalls von seiner Tür ab und ging langsam Richtung Ausgang, darauf bedacht, dass sie niemanden weiter begegneten, damit Deidara sich wieder beruhigen konnte, welcher sich unwissentlich an Peins Kettenshirt gekrallt hatte und dieses immer noch nicht los lies, wohl aus Angst sonst wieder ganz alleine da zu stehen. Wäre der Fall von Angst nicht so ernst gewesen, da Pein wusste wie es in dem blonden Iwa-Nin aussah, wäre diese Aktion wirklich niedlich gewesen. Als die Beiden den Eingang zum HQ erreicht hatten realisierte Deidara langsam wo sie waren und vor allem was er machte, was ihm gleich wieder eine leichte Röte in das gerade erst abgeklungene Gesicht brachte. Was sollte das? Verriet ihn jetzt schon sein eigener Körper?

Das konnte ja wirklich lustig werden, dachte er sich bitter und hörte nicht erst auf das verträumt gehauchte „Jaaaaahhhh~“, welches der Nervzwerg in ihm ab lies und wirklich darauf schließen lies, dass ihm die Nähe zu dem gut gebauten Mann vor sich gefallen hatte.
 

Innerlich die Augen verdrehend löste er seine Hand und machte sich daran seine Schuhe anzuziehen, ebenso wie es Pein auch tat. Mit einem Seitenblick auf den Orangehaarigen musste er sich schon eingestehen, dass dieser wirklich sehr gut gebaut war, aber er war auch schon einige Jahre älter als Deidara selbst. Er war wie ein älterer Bruder, fand Deidara, ein älterer Bruder den er anhimmelte, mehr nicht. Genau, er himmelte ihn für seine Fähigkeiten, Führungsqualitäten und den Feinsinn sich um andere zu Kümmern an, genau das war es!

Falsch!, berichtigte ihn sofort Nervzwerg wieder. Nicht nur diese, du himmelst seinen Körper an. Nein auch falsch Deidara.. du findest seinen Körper attraktiv!, grinste die Stimme in ihm siegessicher.

'Ach halt dich die Klappe, un! Wie kann ich den Kerl attraktiv finden? Erstens ist er ein Kerl' -, ein sehr heißer Kerl, maßte sich Nervzwerg an rein zu werfen. 'ZWEITENS.. ich bin auch ein Kerl', knurrte Deidara schon in Gedanken, da der Zwerg es sich erdreistet hatte ihn einfach zu unterbrechen.

Na und? Was ist daran so schlimm? Du bist zwar ein Kerl, aber erinnerst eher an eine heiße Schnitte, als an nen richtigen Kerl. Als wenn dir nicht schon aufgefallen wäre, dass Pein dich und deinen Körper mag, ganz zu schweige mich! Also was ist so falsch daran?, fragte es schnippisch und selbstbewusst zurück, was der Blonde kaum erwartet hatte und glauben konnte!

Eine leichte Röte schlich sich auf Deidaras Züge, denn er merkte wirklich einen leichten Seitenblick Peins auf sich, doch war er so in Gedanken dass er nichts weiter mitbekam.

'Bitte WAS? NE HEIßE SCHNITTE,UN? Zwerg ich warne dich! Noch so ein Ding, un, und du siehst nie wieder das Licht der Welt!!', grollte sich Deidara zu und konnte nicht fassen was Zwerg gesagt hatte. 'Außerdem, un, was so falsch daran ist, ist folgendes: DU freust dich darüber, un, dass er mich… nun ja…un, interessant findet..', alleine die ungeschickte Umschiffung des Wortes „mögen“ sorgte dafür, dass Nervzwerg ihn ausfeixte, dass sich Deidara ziere das Worte zu nutzen. 'Das stimmt nicht, un! Es ist einfach nur noch nicht richtig von mögen zu reden, wenn man es nicht wirklich weiß! Ach verdammt scheiße Nervzwerg! Ich bin einfach nur dagegen, un, weil du dich über die Aufmerksamkeit freust!!' lamentierte Deidara aufgebracht weiter und nahm dabei nicht mal mit, dass sie schon draußen waren und den Weg Richtung Wald eingeschlagen hatten.
 

Nicht mehr raus lassen? Und was machst du wenn die Natur ruft?, fragte Zwerg nach und konnte sich nicht vorstellen das Deidara wirklich gewillt war ihn nie wieder anzufassen. 'Ich werde es einfach laufen lassen..', gab der nur trocken zurück, sollte sein Penis doch zusehen was hier los war. Deidara war genauso stur wie Nervzwerg, denn niemand anderes war sein bestes Stück.

Dieser blieb jetzt auch ganz geschockt von der Neuigkeit still und sagte nichts mehr, was den Blonden in dem Glauben lies endlich Ruhe zu haben, als er auch schon eine warme Hand auf seiner Wange spürte, welche ihn zurückholte und zu Pein aufstarren lies.

Mit geweiteten Augen blickte der Blauäugige in die seines Gegenübers und verstand gerade nicht was los war. Warum fühlte sich die Hand so warm an? Und warum hatte er gerade das Gefühl als würden tausende Schmetterlinge in seinem Bauch rumflattern? Das war doch wirklich komisch.

„Leader, un?“

„Bist du wieder in der Wirklichkeit?“

„Bitte?“

„Ich habe seid wir das Zimmer verlassen haben gesehen, dass du ziemlich ruhig für deine Verhältnisse bist und auch nicht darauf reagiert hast, als wir endlich nach draußen getreten sind. Als ich dich daraufhin ansprechen wollte hast du nicht reagiert, deswegen habe ich mir gedacht, ich hol dich mal zurück, nicht das du die ganze Zeit nichts mitbekommst.“

Nun, dass klang logisch in Deidaras Ohren und es lies ihn wieder ein wenig rot um die Nase werden. Das war ja mal oberpeinlich, wieso musste das ihm passieren? Klar, er war ja derjenige hier, der Streitgespräche mit seinem besten Stück führen musste, statt einfach nur den schönen Tag und die Nähe des Größeren zu genießen. 'Aaaaaargh, ich genieße nicht!!!!', schrie er schon fast in Gedanken, was ihm nur ein Nein, natürlich nicht., von Zwerg einbrachte, was doch ziemlich schnippisch klang. Das sein Zwerg gerade noch geschwärmt hatte auf Grund der Hand auf seiner Wange, welche ihn immer noch leicht streichelte - Da siehste, mehr Beweis brauchst du doch nicht!, schwebte ihm wieder durch den Kopf. Himmel war Zwerg nervtötend – übersah er einfach mal, denn jetzt war schnell antworten angesagt, blickte der Orangehaarige wirklich schon ziemlich besorgt drein.
 

„Nein.. ehm.. ja.. entschuldige, un. Ich war in Gedanken. Aber nichts schlimmes, un, mir geht es gut.“, lächelte er gleich, da er schon sah, welche Frage als nächstes aus dem anderen Mund sprudeln würde. „Danke, dass du mich „aufgeweckt“ hast, un. Wäre wirklich schade, un, das schöne Wetter hier draußen zu verpassen.“, grinste er wieder frech und so löste sich die Hand Peins langsam von seiner Wange, was er mit leichtem Bedauern wahr nahm, auch wenn er da gerade mal mit Zwerg einer Meinung war. Denn das Gefühl und das leicht schnellere Herzschlagen, was diese kleine Berührung in Deidara ausgelöst hatte, waren einfach zu schön gewesen.

„Naja, wenn das so ist, dann genieß auch endlich den Spaziergang. Du wolltest doch unbedingt mal wieder mit deinem Lehm rumwerkeln.“

„Jaja.. un.. ich mach ja dann schon..“, meinte er leise und sah sich erst Mal um und sog tief die frische Luft ein und mit seinen Augen diese wundervolle Umgebung. „Bloß nicht hier, un. Hier sind zu viele Bäume, un, ich will ohne Schaden zu machen meine Kunst ausleben.“, kommentierte er die Situation und blickte wieder zu Pein, dessen Blick immer noch auf ihn gerichtet war.

Der Iwa-Nin fand es schon lange nicht mehr schlimm, dass der Leader ihn so lange ansah, hatte er das doch immer gemacht, wenn Deidara schlafen wollte oder zumindest so getan hatte. Irgendwie fand er es auch schmeichelhaft und nicht wie bei den anderen als störend und belästigend.

Denn auch wenn sich Deidara sicher war, dass Pein was von ihm wollte oder eher gesagt ihn mochte, so wusste er auch, dass dieser ihn nicht einfach begrabschen würde oder zu Dingen zwingen würde, die der Blonde nicht wollte. Und das er sie nicht wollte war ihm selbst klar, denn zwar fühlte er sich in der Nähe Peins wohl, ohne Zweifel, versprach er ihm doch Schutz und gab die Sicherheit nicht geschädigt zu werden in egal welcher Hinsicht, doch das er mehr zulassen würde oder es selbst wollte, nein, dass ging noch nicht in den Kopf des Blonden. Auch wenn sein Nervzwerg da anderer Meinung war und sicher gerne mehr wollte, vor allem die Aufmerksamkeit Peins wollte er haben.
 

Schweigend gingen sie weiter, genossen den schönen Sonnenschein und das laue Lüftchen was wehte, Pein zeigte immer mal wieder Dinge, wo er dachte, dass Deidara diese noch nicht kannte und er hatte meistens recht. So war es für sie beide sehr angenehm und der Blonde erwischte sich immer öfter dabei, dass er es klasse fand, dass der Ame-Nin ihm so viel erklärte, zeigte und vor allem auf Dinge aufmerksam machte, die er selbst so nie und nimmer wahr genommen hätte, viel schlimmer noch einfach so weggebombt hätte. Das ging über Pflanzenarten, kleine Parasiten bis hin zu Käfern und einigen Tieren, die Deidara nicht als erachtenswert angesehen hätte und die auf Garantie drauf gegangen wären.

So wanderten einfach noch einige Zeit durch das grüne Laubgewächs und vergaßen dabei vollkommen die Zeit, welche dabei schon voranschritt und sie sogar für das Mittagessen einen kleinen Abstecher nach Ame-Gakure machten, wo sie niemand wirklich erkannte, so wie sie jetzt aussahen.

Sie setzten sich in ein kleines Lokal, bestellten Sake – wie froh war Deidara doch das er schon volljährig geworden war, kurz nach Sasoris dahinscheiden – und kühlen, grünen Tee mit Kaktusfeigen und Zitronenextrakt drin und dazu leckeres Omelett, Yakiniku und Reis. Dass die Bedienung Pein dabei die ganze Zeit ehrfürchtig und gerührt anstarrte machte diesem klar, dass er erkannt wurde und dieses Mahl wieder Mal nicht zu zahlen brauchte. Diese Wirtin durfte sich von nun an damit rühmen, dass hier der Gott von Ame-Gakure gespeist hatte und somit würde ihr Umsatz eh steigen.

Deidara hingegen beobachtete das Ganze mit Argwohn, war er doch noch nie mit dem Leader alleine Essen gegangen und fand es dementsprechend komisch, was dann auch gleich mal mit diesem besprochen werden musste, während das Essen und Trinken hergerichtet wurde.
 

Das die beiden nach und nach mehr und mehr Aufmerksamkeit erregten war ihnen nicht entgangen, so musste Pein dann doch einen bösen Blick in die Runde werfen, denn es nervte ihn maßlos, dass er nicht in Ruhe mit seiner Person Nummer 1 ungestört reden konnte und auch die Dorfbewohner schienen zu verstehen, dass sie ihren Gott heute lieber nicht stören sollten, denn dieser war sonst immer so freundlich und fröhlich, lächelte sie immer milde an und hatte ein Ohr für ihre Belange. Doch dem war heute nicht so, sie begriffen, dass die blonde Schönheit in Begleitung des Gottes sehr viel bedeuten musste, weswegen sie die junge Frau – Deidara kannte das Phänomen schon zu genüge, dass er immer als Frau gerichtet wurde – insgeheim schon als wertvoll abstempelten und sich vornahmen, wann immer sie sie ab jetzt sehen würden, diese auch zu preisen. Das dem nun so war machte im Dorf innerhalb von 15 Minuten die Runde, kam aber bei Pein und Deidara selbst nicht an.

Diese bekamen jetzt ihre Bestellung und ließen sich das wirklich leckere Mahl gefallen, was auch die Wirtin glücklich machte, da auch andere nun bestellten und auch das leckere Essen wollten, was ihr Gott da gerade verspeiste. Wie einfältig und anhänglich diese armen Personen doch waren, schoss es Deidara durch den Kopf, als er die Wirtin mit den immergleichen Bestellungen hin und her rennen sah, dennoch rechnete er Pein hoch an, dass er sich um dieses Dorf kümmerte und es nur daher von feindlichen Überfällen geschützt war.
 

Als sie ihr Essen verputzt hatten bedankten sie sich nochmals mit den höchsten Loben bei der Wirtin, welche davon ganz gerührt war und nun zu Deidara durchblicken lies, dass sich das Dorf über jeden weiteren Besuch der hübschen Dame – Was zum Teufel lies ihn so weiblich sein? – freue und sie hoffen, dass sie bald wieder kommen würde.

Lediglich leicht lächelnd verbeugte sich Deidara und ging dann mit Pein wieder aus dem Lokal, durch das Dorf und steuerte wieder den Wald an, aus welchem sie gekommen waren.

„Was zu Teufel, un, lässt die denken ich bin ein Weib?“

„Nun.. deine Haare?“, kam es wenig ernst und ebenso ratlos zurück.

„Nhh.. un, das ist nicht lustig. Ich meine, un, ich bin viel zu groß für ne Frau. Außerdem habe ich nicht mal Weibersachen am Leib, un.“

„Reg dich nicht so auf Deidara. Sie wissen es eben nicht besser. Sie würde mich halt wenig in der Gesellschaft eines Mannes erwarten, wenn ich diesem dann auch noch meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken will, anstatt mich mit ihnen zu unterhalten. Sie haben einfach geschlussfolgert, dass du eine Frau bist.“

„Hä, un? Das verstehe ich nicht. Du bist doch schon mit Itachi und Sasori hier her gegangen, un. Mit denen hast du doch auch so ernst geredet oder?“, Deidara war mehr als verwirrt, zurecht wie er fand.

„Naja, schon. Aber ich habe dann meine Gespräche unterbrochen und mich auch mit den Leuten unterhalten, nicht so wie bei dir. Sie haben den Unterschied schon gemerkt. Und Deidara, sei jetzt nicht wieder böse, aber bei deinem zierlichen, wenn auch gut trainierten, Körper und den schönen langen Haaren, kann man schnell auf Frau tippen. Zumindest wenn man dich von hinten sieht.“

Nun war Deidara erst Mal richtig baff. Zudem kam auch noch, dass er wegen des Komplimentes leicht rot wurde und dass passte ihm ja mal so gar nicht! Leicht verwirrt blieb er deshalb erst Mal still und überdachte das Gesagte von Pein genauestens, bevor er auch nur ein falsches Wort zu Antwort gab. Ok, Deidara schien eine Ausnahme zu sein, was ihn schon verwirrte. Dann noch so ein Kompliment, das ihm normalerweise total gegen den Strich ging, aber ihm beim Leader gefiel? Hallo, was war hier los? Und wieso zum Teufel spürte er schon wieder diese scheiß Schmetterlinge? Warum wurde ihm so warm in der Brustgegend, anstatt dass er mal so richtig sauer wurde?

Deidara verstand die Welt nicht mehr und genau das brachte sein Gesicht auch zum Ausdruck.
 

So blieb es wieder eine reichlich lange Zeit zwischen ihnen still, was keiner der Beiden jedoch als störend empfand, eher fanden sie es als angenehm. Pein hatte sich nur still auf die Schulter geklopft, als er Deidara zum Schweigen und vor allem zum Nachdenken gebracht hatte mit seiner Aussage, Auch wenn er hoffte, dass der Blonde nicht zu viel aus seinen Worten lesen konnte, denn Pein war es siedendheiß den Rücken runter gelaufen, als er seinen Fauxpas (*1) bemerkt hatte. Er wollte Deidara doch nicht sagen, was er fühlte, nun ja, zumindest nicht so. Außerdem war er sich sicher, dass er jetzt eh noch keine Chance bei dem Kleineren hatte, hang er nach Peins Ermessen noch zu sehr an Sasori. Das der Blonde dessen Namen überhaupt schon aussprechen konnte, war ja auch nur dem Umstand zu verdanken, dass Pein Deidara erklärt hatte, wenn man mit einem Problem klar kommen wollte, müsse man es beim Namen nennen. Und genau das hatte Deidara ab dann auch getan. Denn Sasori war nichts anderes, er war ein Problem für den Blonden, denn wenn dieser nicht lernte damit klar zu kommen, dass sein Danna tot war, dann würde dieser den Jungen für Ewig in der Vergangenheit und in seiner Trauer gefangen halten. Was Deidara nun dazu den Ansporn gab, dass es nicht so bleiben sollte, wusste der Orangehaarige nicht, aber er freute sich, dass der Iwa-Nin immer noch genug Lebensmut hatte, sich der unausweichlichen Realität zu stellen.

Nun jedoch schien es so, dass Deidara nicht durch seine Worte gesehen hatte und alleine das Wissen lies Pein wieder ruhiger werden. Hätte er gewusst, dass der Blonde sehr wohl was damit anfangen konnte, wäre er da sicher nicht so locker ran gegangen sondern hätte jetzt schon unsicher nach irgendeiner Ausrede gesucht, warum ihm gerade diese eigentlich absurden Worte aus dem Mund gerutscht waren. Denn absurd waren sie, wenn man auf die Tatsache zurückgriff, dass sie beide Männer waren und dann auch noch nicht gerade sehr eng miteinander, sich eigentlich auch gerade erst richtig gegenseitig kennenlernten und das hier nur so was wie eine normale Beziehung unter Kollegen sein sollte, aber für Pein waren sie nichts weiter als die Wahrheit gewesen, weswegen er seine Worte auch so unbedacht ausgesprochen hatte.
 

„Trotzdem.. mich als Frau hinzustellen ist nicht sehr feinfühlig, un..“, meldete sich Deidara nach einiger Zeit in der sie weitergegangen waren und er es satt hatte in sich rumzugrübeln, denn das hätte eh früher oder später wieder in einem Streitgespräch mit seinem Zwerg geendet und darauf hatte er nun wirklich keinen Bock. Wer hatte das schon?

„Sicher. Aber Deidara, wäre es für dich nicht viel peinlicher gewesen, wenn sie gefragt hätten, ob du ein Mädchen oder ein Junge bist? Dass wäre auch für die Leute peinlich geworden und noch viel taktloser, also was ist jetzt schlimmer?“

„Nhh, du hast ja recht, un. Wäre verdammt peinlich gewesen.“, alleine schon die Vorstellung trieb dem Blonden die Schamesröte ins Gesicht.

„Wo gehen wir jetzt hin, un?“

„Zu deiner freien Stelle, damit du in Ruhe deine Kunst ausüben kannst.“

„Oh, un.“

Wieder war nur das Gezwitscher der Vögel und das Rufen der Tiere um sie zu hören.

„Ist es noch weit?“

„Ein wenig noch, ja.“

„Wie lange noch, un?“

„Eine halbe Stunde in etwa, wieso?“

„Ach, un. Nur so..“

Pein sah leicht zu Deidara rüber, denn „nur so“, gab es bei dem blonden Quirlkopf nicht, dazu hatte er nicht die Person, die einfach mal „nur so“ fragte. Dennoch ließ er dem Iwa-Nin die Aussage und ging weiter mit ihm durchs Gestrüpp, wobei er immer wieder darauf achtete, dass Deidara nichts ins Gesicht schlug und er ihm einige Dinge erklärte, wenn dieser oder er selbst etwas Neues entdeckte.

Der Orangehaarige hatte festgestellt, dass Deidara ein ziemlich aufgeweckter junger Mann war, der sich schnell begeistern lies und sehr fleißig im Lernen war, wenn es ihm denn gefiel. Das zeigte alleine schon, dass er sich jetzt aufmerksamer umsah als zuvor und selbst Dinge sah, die Pein nicht mal selbst auf Anhieb gesehen hätte.
 

Nach einiger Zeit erreichten wurde der Wald langsam lichter und lies die beiden Männer erkennen, dass es schon fortgeschrittener Nachmittag war, denn die Sonne hing schon tief über dem Wald und würde in einiger Zeit untergehen. Als sie endlich aus dem Wald traten erstreckte sich eine riesige Ebene, welche von Bäumen umringt wahr und einige große Gesteinsbrocken aufzuweisen hatte, der perfekte Grund für seine Kunst, dachte sich Deidara und steckte schon mal vorfreudig die Hände in seine Lehmtaschen, während er auf eine kleine Anhöhe sprang und vor sich hin lächelte…
 


 

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*1 : gesprochen Fopa = Ausrutscher, Fehler

~ spritziges Feuerwerk ~

Tjaja, nach einem guten Monat melde ich mich mal wieder XD

Ich muss sagen, ich bin Stolz auf mich, auch wenn ich nicht so viele Wörter geschrieben habe, wie ich denke.. *grübel*

Egal.. *gg*
 

Wie immer gilt:

Da ich sehr mit der Arbeit zu tun habe und mich anstrenge in meiner Ausbildung, brauche ich wirklich die Zeit und ich bin froh, dass ihr alle so überaus geduldige Leser seid!! ^__^ *euch alle mal knuff*
 

Besonderen Dank geht an:

Toastviech, abgemeldet und abgemeldet

Ihr helft mir mit euren Kommentaren wirklich, denn sie heitern mich auf und zeigen, dass ihr diese Story doch liebt ^^
 

Wie ihr wisst zweckemfremde ich alle verwendeten Charaktere, sie gehören mir leider nicht persönlich! T_T
 

Nun habe ich genug gelabert und wünsche euch viel Spass...
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

~ spritziges Feuerwerk ~
 

Pein stand einen Moment da und lies den Anblick auf sich wirken. Deidara sah wirklich unheimlich schön aus, wenn er glücklich war und wie das Blond in der warmen Sonne glänzte war auch schon mehr als gut für die Libido des Orangehaarigen, denn diese versuchte sich schon wieder zu melden.

Der Leader hatte heute schon einige Male das Bedürfnis gehabt Deidara einfach an den nächsten Baum zu drücken und dort besinnungslos zu küssen und doch hatte er es unterlassen, in dem Wissen, dass er sich sonst sicher alles andere verbaut hätte, was er versuchte hier zu erreichen. Das war wahrlich nicht mehr schön und gut für seine Nerven ohnehin nicht. Dennoch beobachtete er den Blonden stillschweigend, denn jetzt würde es das erste Mal sein, das er dessen Kunst high live erleben würde und das wollte er sich nicht durch Tagträumereien entgegen lassen. Immerhin schwärmte der Jüngere immer davon und auch Sasori hatte er einige Male davon reden hören, hatte dieser es doch aber meist als Abklatsch von Kunst, wenn überhaupt als sinnlose Ballerei betitelt, was Pein selbst stets ein belustigtes Lächeln entlockt hatte. Seine Augen lagen auf der Siluette von Deidara und wusste nicht, warum er da so lange seine Hände in den Lehmtaschen hatte, aber vielleicht frönten seine Münder einfach dem frischen und von ihm eigenes in der Nacht gesammelten Lehm. Er hatte drauf geachtet, dass dieser das Chakra gut aufnehmen würde und hatte ihn frisch gehalten. Dabei wäre er sicher nie auf den Gedanken gekommen, dass Deidara gerade mal wieder im Zwist mit seiner unteren Hälfte lag, die es ihm gerade mal wieder sehr schwer machte.
 

Er beobachtet dich~, frohlockte Zwerg mal wieder mit gehässiger Stimme und wollte schon wieder das Köpfchen recken, denn es verlangte ihn mehr und mehr nach der Aufmerksamkeit des Blonden.

‚Halt die Klappe Zwerg! Ich merk das selbst, aber wie bist DU eigentlich drauf?’, fragte er ihn empört und nahm langsam und gediegen seine Hände wieder aus den Lehmtaschen, denn er hatte in der Tat die sehr gute Qualität des Lehms bemerkt gehabt und war sich sicher, dass er das Pein persönlich zu verdanken hatte. Seine Hände hatten noch nie so viel Speichel aus Freude produziert, wie in diesem Moment und schon gar nicht hatte er so leicht Chakra einbauen können wie gerade, aber das störte ihn gerade nicht so wie der Nervzwerg, der seine Stoffhose langsam eng werden lassen wollte. Das konnte doch nicht sein!

Was meinst du?, fragte der irritiert zurück und klang leicht abgelenkt.

‚Ich meine damit, dass du für über nem halben Jahr noch verdammt nach Sasori scharf warst und von heute auf morgen änderst du einfach so deine Meinung und nimmst dir den nächsten?’, knurrte er ihn unterschwellig gereizt an, denn Deidara verstand die Denkweise seines Zwerges wirklich nicht. Ach ja, da war ja was, Verstand eines Gliedes war ja gleich den Begierden dem Drang nach der Fleischeslust nachzugehen, dumme Sache aber auch. Jedoch sah sich Deidara nicht so notgeil, sich an Pein schmeißen zu müssen, auch wenn er sich sehr wohl in dessen Nähe fühlte und es schön fand, wie sich dieser um ihn kümmerte.

Ach das meinst du. Nein, lass mich mal was richtig stellen. DU warst scharf auf Sasori. Ich hatte von Anfang an einen Blick auf diesen leckeren Orangehaarigen da geworfen. Der ist erstens nicht nur weitaus größer und männlicher, er hat auch genau die richtige Mischung aus Dominanz und Beschützerinstinkt, die ein Mann haben muss., widersprach sein bestes Stück gleich mal und schien wirklich resolut in seiner Meinung.

‚Was?’, hauchte sich der Blonde entsetzt in Gedanken selbst zu. ‚Das ist ein verdammter Scherz! Du redest, als ob wir ein Mädel wären. Zwerg, du solltest wissen, dass du ein Schwanz bist und nichts anderes. Und außerdem, sag mal ist dir bewusst, dass du bei einem wie Pein nichts reinstecken wirst, sondern ich meinen Arsch dafür hinhalten müsste?’, dass war wirklich hart wie Deidara fand und auch einer der Gründe, warum er so vehement gegen eine Annäherung zu dem Leader sprach. Seine Hände waren immer noch am formen des Lehms, konnten sich anscheinend nicht wirklich entscheiden, was sie machen wollten, aus lauter Freude endlich wieder was zum kauen und verarbeiten zu haben und Deidara konnte dem vollkommen nachfühlen. Sein Blick war immer noch gen Sonnenuntergang gerichtet und sah nicht ein Mal zur Seite, wo Pein gelassen an einem Fels lehnte und ihn immer noch mit einem brennenden Blick bedachte, welcher dem Blonden einen nach dem anderen angenehmen Schauer versetzte. Himmel noch eines, warum musste dieser schöne Ausflug heute immer mehr zeigen, was er eigentlich die ganze Zeit nicht sehen wollte? Wie hatte es sein Leader geschafft sich ein Weg in Deidaras Herz zu buddeln, ohne das der es selbst mitbekommen hatte, erst als es schon viel zu spät war? Verwirrt schüttelte er kurz seinen Kopf und versuchte die guten Zusprüche seines Zwerges Mal für einen Moment zu ignorieren, denn der wollte ihm gerade den Mund wässrig machen, indem er von einem Punkt in ihm sprach, der sowohl sein Hirn als auch Zwerg in die höchsten Gefühlswellen katapultieren würde. Wer’s glaubte! Deidara jedenfalls nicht, nicht seinem Zwerg. Der wollte eh nur das Eine!
 

Jetzt schien es also endlich loszugehen, wie Pein mitbekam, denn die Hände hörten langsam auf zu formen und als er sah wie Deidara die Hände öffnete, entdeckte er in dessen Handinnenflächen süße kleine Tonvögel, von denen er nur zu gut wusste, dass sie riesig werden konnten und schlimme Zerstörungen – wobei schlimm noch untertrieben war, denn die Zerstörungen waren immer verheerend gewesen – hervorrufen konnten. Fasziniert beobachtete er nun jede weitere Handlung und sah erst, wie Deidara seine Vögel in die Luft frei gab und sie dann mit einem kleinen Handzeichen auf die volle Größe anschwellen lies und sie majestätisch im Himmel schwebten. Gebannt verfolgte er einen der Vögel mit den Augen, bis er neben sich ein „Katsu!“, hören konnte und die beiden in einer großen Explosion in Flammen aufgingen und jeweils einen Feuerball hinterließen, welcher in der untergehenden Sonne und im Kontrast zum Himmel wirklich fantastisch aussahen. So weiteten sich auch ein wenig die Augen des Leaders, denn er fand das hier gerade wirklich wunderschön. Das noch folgende „Art is a Bang, un!“, unterstrich noch Peins Eindruck von dem Ganzen hier. Er verstand nicht warum Sasori so dagegen gewesen war. Sicher nur, weil es zu dessen eigener Kunst total kontrovers stand und er nicht damit klar kam, sich selbst eingestehen zu müssen, dass es neben seiner Kunst noch eine andere schöne Kunst gab und die der Vergänglichkeit, welche ihren Höhepunkt im Vergehen des Seins fand.

Es folgten noch einige andere Vögel, auch Mal eine Eule, dann wieder gänzlich andere Gebilde, die immer wieder eine andere Stärke der Explosion hervorriefen und den abendlichen Himmel in die schönsten Farbmalungen erstrahlen ließ. Pein merkte nach und nach, dass es immer etwas mit der Größe der Figur und der Menge des Chakras zu tun hatte, welches Deidara in diese Figuren gab und jede einzelne mit glitzernden Augen verfolgte. Denn nicht nur das Feuerwerk, welches der Blonde dem Leader hier lieferte beobachtete dieser, nein seine Aufmerksamkeit lag auch auf dem Iwa-Nin selbst, welcher bei jeder neuen Explosion dieses wunderschöne glitzern in den Augen bekam, welches sein eigenes Herz unwillkürlich in einen schnelleren Schlagrhythmus wechseln lies und der Drang den Jüngeren endlich zu berühren fast unerträglich für ihn wurde. Deidara hörte erst auf zu produzieren, als ihm selbst auffiel, dass er doch schon einiges an Chakra verbraucht hatte und wandte sich dann erst lächelnd zu Pein um, der das Strahlen mit seinem eigenen Lächeln besah und wartete, bis der Blonde bei ihm angekommen war. Erst dann hob er langsam seine Hand, sagte kein Wort, blickte dem Kleineren still in die Augen und sah in dessen Blick, dass er ihn offen erwiderte und nicht mehr versuchte seinen Blicken auszuweichen. Welch ein Glück!
 

Mit einem leisen Seufzen, welches sich nun wirklich nicht zurückhalten ließ, nahm Deidara die sanfte Berührung an seiner Wange wahr und schmiegte sich unbewusst einfach aus reinstem Instinkt in diese liebevolle Hand, welche ihn die letzten Tage so viel Ruhe, Nachsichtigkeit und Geduld entgegen gebracht hatte. Das ihm selbst dabei das Herz bis zum Hals schlug und sogar Zwerg mal seine Klappe hielt, weil er nicht wusste, was diese intime Atmosphäre auf ein Mal sollte, war dabei mehr als hilfreich, denn sonst wäre Deidara sicher verrückt vor Nervosität geworden. Immerhin sollte er gleich das Ergebnis von Pein hören, was dieser dachte, dass seine Kunst nun war. War sie wirklich Kunst, oder hatte sein Danna damals recht gehabt und er ballerte nur rum? Warum wurde Deidara gerade das Gefühl nicht los, das es ihm scheiß egal war, was Danna gedacht hatte und das, was Pein jetzt sagen würde, eh viel wichtiger war? Schon alles sehr verwirrend für einen gerade Mal 18 Jährigen, welcher mitten in seiner Pubertät steckte und nur hormongesteuert durch die Gegend rannte, wie er dachte. Als das Lächeln auf Peins Zügen noch ein wenig erfreute er war, war auch Deidara wieder vollkommen aufmerksam und blickte ihn erwartungsfreudig an.

„Das war wirklich wunderschön, Deidara.“

„Wirklich, un?“

„Ja, sehr schön. Ich habe selten etwas so schönes gesehen.“

Nun wurde der Blonde schon ein wenig rot, so viel Lob! Aber er hatte das Gefühl, dass da noch was Kommen würde.

„Ich kann mir denken, dass Sasori damals nur nicht damit klar kam, dass neben seiner Kunst eine zweite ebenso schöne Kunst existieren kann. Ich finde es toll, was du mit deinen Händen machen kannst und das du es geschafft hast – auch wenn es mit Sasoris Hilfe war – deine Figuren zu solchen Kunstwerken werden zu lassen, dass du die vollste Kontrolle darüber hast. Wirklich wunderschön.“, wiederholte er sich nochmals und dachte einfach nicht weiter nach, beugte sich nach vorne und küsste sacht Deidaras Stirn.

Dieser wurde auf Bestellung knallrot und blickte schüchtern nach unten, nur um zu merken, dass sein Blick auf Peins Mitte gerichtet war und hob dann sofort wieder seinen Blick. Dort sah er in warme orangene Augen und konnte ein hartes Schlucken nicht verhindern. Scheiße, warum wollte ihm das Herz gerade zum Hals raus wandern? Und warum kribbelte sein verdammter Bauch so sehr? Das war um weites Schlimmer, als damals bei Sasori! Zu keiner Antwort fähig, falls Pein diese überhaupt gewollt hätte, sah er diesen wie gebannt an und entdeckte selbst auf dessen Wangen einen leisen Hauch von rot, denn anscheinend hatte dieser selbst gerade mitbekommen, was er da genau getan hatte.

Oh Mann, dass konnte doch nicht wahr sein!

Hatte er da wirklich gerade die Kontrolle verloren und Deidara auf die Stirn geküsst? Warum stand der dann noch wie angewurzelt an seine Hand geschmiegt da und sah ihn hochrot an? Sollte er nicht ausflippen, ihn schlagen oder zumindest einfach weg rennen? Vielleicht hatte er ihn ja auch vollkommen falsch eingeschätzt und Deidara war einfach nur total schüchtern, denn danach sah es gerade verdammt noch Mal aus.

„Ehm.. Deidara… hier in der Nähe gibt es wunderschöne warme Quellen, magst du… also, dich da erfrischen? Ich meine wir sind den ganzen Tag rumgewandert und jetzt hast du auch noch Chakra verbraucht und so..“, stammelte der sonst so sichere Leader dahin und handelte sich dadurch einen verwunderten Blick seitens des Iwa-Nins eins, bevor dieser aber langsam nickte und immer noch nichts sagte. Irgendwie war diese Situation gerade mehr als komisch, und dennoch war sie schön, nicht wirklich störend. Langsam lies er seine Hand wieder sinken und dachte im gleichen Augenblick wieder einen Fehler begangen zu haben, denn Deidara hob seine Hand und griff nach Peins. Aber nicht, wie dieser dachte, um sie von sich zu schlagen, nein. Er fasste sich sie leicht zitternd und immer noch schüchtern vor sich hinstarrend, ehe er seinen Blick abwandte und immer noch die Hand des Leaders hielt, welcher von dieser Aktion mehr als verblüfft war. Einerseits war das nämlich mit Abstand das Süßeste, was der Blinde jemals gemacht hatte und zum anderen kam es so unvermittelt und unschuldig rüber, dass ihm fast das Herz aus dem Hals sprang. Dennoch quittierte er diese Geste mit einem erleichterten und sanften Lächeln, schlug mit Deidara zusammen einen Weg wieder in den Wald ein, denn sie mussten noch kurz einige Minuten gehen, ehe sie bei den Quellen ankamen. Glücklicherweise spendete die Sonne um diese Uhrzeit noch genug Licht und tauchte alles insgesamt in ein angenehm warmes Abendrot.

Was die beiden dabei jedoch nicht mitbekamen, war, dass sie seid einiger Zeit von Zetsus Pflanzendoppelgängern verfolgt wurden und dieser genau wusste, was sich da zwischen den Beiden an zu bahnen schien und nicht verblüffter hätte sein können. Da waren sich die beiden Seiten mal einer Meinung, das war ein Ding!
 

Deidara bekam große Augen, als er sah, wo der Leader ihn da hingeführt hatte. Er hatte die gesamte Zeit über geschwiegen und war immer wieder rot geworden, wenn seine Zunge in der Hand einen frechen Vorstoß auf Peins Haut wagte und der Mund sie auch noch mit sachtem Zupfen liebkost hatte. Doch statt Pein angewidert die Hand weggezogen hatte, hatte er weiterhin Deidaras Hand gehalten, als sei nichts, bis diesem aufgefallen war, das der Daumen des größeren leicht über seinen Handrücken strich und somit wieder Deidaras Herz zum rasen brachte. Er war sich langsam sicher, dass das, was hier gerade passierte, was sich vielleicht schon lange angebahnt hatte, was wirklich tiefes zu sein schien und das Pein erstens nichts überstürzen wollte und zweitens – so hatte es Deidara selbst rausgefunden, nun gut mit Hilfe von Zwerg nun doch schon eher – er selbst hatte nichts dergleichen gegen diese Annäherungen und wollte sie sogar. Ja, er wollte sie, auch wenn ihn der Gedanke an etwas Intimeres immer noch etwas quer im Magen lag, da Pein schon etwas besaß, was er in Deidara versenken konnte und nicht wie Sasori, der allerhöchstens seine Finger hätte nutzen können. Jetzt jedoch galt seine Aufmerksamkeit dieser wunderschönen Quelle, welche wirklich nicht oft besucht zu werden schien, denn hier war das Gras noch so grün uns saftig, als wäre er heute hier das erste Mal da. Andere Quellen, die öfter genutzt wurden, zeigten an einigen Stellen bei den Bäumen oder in der Nähe der Quelle braune Gräser, wenn die Menschen oder Kinder ihre Blasen dort entleerten. Aber hier war es nicht der Fall. Peins Stimme riss Deidara von der Musterung des Platzes wieder zu diesem.

„Wenn du möchtest, dann warte ich, bis du im Wasser bist. Oder stört es dich nicht, wenn wir zusammen.. nun ja..“, der Leader ließ seinen Satz offen und Deidara sah ihn einen Moment noch schweigend an, bis ihm schlagartig bewusst wurde, was er da fragte. Ein deutlicher Rotschimmer zog sich wieder über seine Wangen, denn der Gedanke daran, sich jetzt schon total nackt vor Pein zu präsentieren und mit einem halb erigierten Glied in der Hose war das nicht so lustig, außerdem konnte er so den sicherlich deutlichen Größenunterschied nicht mehr verstecken. Alles in allem, war er immerhin noch ein Mann und hatte seine Ehre.

„Ähm… un, ich würde als erstes rein wollen..“, murmelte er schüchtern und wusste einfach nicht was mit ihm los war. Wo war seine große Klappe wieder hin? Aber, in dieser Art von Situation hatte er noch nie gesteckt und das war wirklich etwas, womit er noch lernen musste klar zu kommen. Definitiv!

So löste er etwas unbedarft seine Hand von Peins und wartete bis dieser ihm den Rücken zugedreht hatte und ging dann zu einem der Steine und entkleidete sich mit zittrigen Fingern. Himmel, so aufgeregt war er ja noch nie gewesen. War ja fast so wie sein erstes Mal. Alleine schon bei dem Gedanken wurde er schlagartig ein wenig rot um die Nase und dennoch etwas fahler im Gesicht. Diese Art vom ersten Mal bestand ihm immer noch vor, so ne Scheiße! Das hatte er ja vollkommen vergessen. Aber das konnte ja mal wieder nur ihm passieren.

Als er sich dann endlich entkleidete hatte, machte sich der Blonde daran in das Wasser zu sinken und passte dabei auf, dass seine Haare nicht zu nass wurden. Im Wasser ließ er sich bis zum Kinn hinein sinken und blubberte dann ein „Du kannst, un.“
 

Als sich Pein wieder umdrehte – ja es war schwer gewesen dem Drang zu widerstehen, wenn er das Rascheln von Kleidung im Bezug auf Deidara vernahm – konnte er sich bei Gott ein Lächeln nicht verkneifen. Wie der Kleinere da so im Wasser saß, bis zur Unterlippe das Wasser, mit den schüchternen blauen Augen auf ihm liegend und der Röte im Gesicht, gab er ein mehr als schmackhaften Anblick ab. Dennoch nahm sich Pein jetzt zusammen, denn das Deidara als erster ins Wasser war hieß für ihn, dass er sich seines Körpers bewusst wurde und Pein jetzt lieber keinen Steifen in der Hose haben sollte, wenn er sich auszog. Das er sich seines gut durchtrainierten Körpers nicht schämte war klar und somit hatte er auch keine Hemmungen ihn vor dem Blonden zu zeigen. Nur eben hatte er einige Gewissensbisse, was seine untere Hälfte anging, denn da war er nicht gerade klein oder normal, was man so denken würde. Und wenn er Deidaras Blicke und Taten richtig einschätzte machte der sich schon Sorgen und bei dieser Aussicht würde er sie da sicher nur bestätigen.

Aber das war auch etwas, über das man sich später Sorgen machen konnte, jetzt zog er sich erst Mal das Netzoberteil aus, worauf sich auch die Hose dazugesellte. Dann schlüpfte er noch aus den Schuhen und lies die Boxer schnell folgen. Warum so ne riesen Sache daraus machen? Genau, sie waren beide Kerle, also was sollte es. Er hatte nur einen Körperteil der etwas abwich vom normalen Mann, ansonsten waren sie beide gleich, wenn man davon absah, dass sie sich so langsam aber sicher anzuziehen schienen. Mit stoischer Ruhe und einer äußeren Coolness, die seiner inneren Aufgeregtheit den besten Kontrast bot, stieg er ins Wasser uns setzte sich Deidara gelassen gegenüber, wobei er sich mit den Ellenbogen auf dem Steinrand abstützte und atmete tief durch. Er hatte deutlich den forschenden Blick auf sich gespürt und als er dann zu dem Blonden rüber sah, blickte der ihn immer noch fassungslos mit hoch rotem Kopf an. O ha, da hatte er wohl einen Eindruck zu viel hinterlassen.
 

Verflucht, er war hart!

Was war das? Deidara war steinhart und das alleine bei der Aussicht, was Pein da zu bieten hatte. Und das war ne verdammte Menge wie ihm schien. Nicht nur dieser endgeile Körperbau, nein auch noch seine Männlichkeit war über Durchschnitt und das im normalen Zustand. Himmel, Gott hilf!

Da hatte er sich was angelacht und dennoch sein Körper war da wirklich ehrlicher als sein Kopf. Pein war rattenscharf. Ein Wunder das der noch keine Freundin oder Frau hatte, wie das kam, war ihm gerade ein vollkommenes Wunder. Wie gebannt starrte er immer noch Pein an und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Deidara schaffte es ja gerade noch ein aufstöhnen abzuwürgen, ehe es sich aus ihm heraus kämpfen konnte, aber dieser Anblick war wirklich zu viel gewesen. Zu viel des Guten. Verflucht zu sexy viel!

Hart schluckend wandte er den Blick ab und starrte auf die Wasseroberfläche, wo er genau spürte, dass seine Erektion darunter versteckt war. Wenn Pein das raus fand, dann war Schicht im Schacht, dass war dem Blonden klar, so zumindest dachte er. Und dennoch zog es ihn zu Pein hin, was sollte er nur machen?

Deidara war so tief in Gedanken, dass er nicht mitbekam, was um ihn herum passierte und der Orangehaarige ihm schon die Entscheidung abgenommen hatte, in dem er sich einfach neben den Iwa-Nin gesetzt hatte und sich wieder anlehnte. Erst als er diese Bewegung aus seinen Augenwinkeln mitbekam, zuckte er ertappt zusammen und sah mit roten Wangen zu Pein rüber, welcher entspannt seine Augen geschlossen hatte. Ob er es gemerkt hatte? Sicherlich, oder? Alleine diese Frage nervte Deidara gewaltig und so zuckte er abermals zusammen, als Pein seine Augen wieder mit einem mal öffnete und ihn so warm ansah. Ein Schauer der wirklich sehr angenehm, wenn auch heftig war, zog sich über seinen Rücken, denn der Blick hatte noch etwas anderes im Sinn, als Wärme. Er sah den Sexappeal deutlich heraus und das war es sicher auch, was Deidara in dem Moment alles vergessen lies, was in seinem Kopf das Schild „Nicht!“, „Stopp, gefährlich!“ oder „Du darfst Danna nicht vergessen!!“, trug und dem Gesicht Peins entgegenkam, welches sich dem Seinen näherte, ehe sie Beide in einen fast schüchternen Kuss versunken...
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Ja, ich weißt, scheiß Cliff, aber das nächste Kapitel wird auf jeden Fall adult, also musste ich da mal jetze hier so einen Cliff hinmachen, sonst wäre das Kaptiel verdammt lang geworden und der Rest hätte nichts mehr so wirklich von der Handlung mitbkommen, als nehmt bitte auf die Rücksicht, die noch nicht 18 sind, ich mache es ja auch.

Jedenfalls soll euch dann schon Mal gesagt sein, diejenigen, die das adult nicht lesen können, verpassen nicht wirklich was, ich mache da wirklich nur die Adultszene rein und ihr bekommt einen weniger schlimmen zusammengefassten Text und dann ist alles i.O. *gg*
 

bis dann

Kitty =^.^=

~ heiße Küsse und kundige Hände ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~heiße Küsse und kundige Hände~

Tjaja, nach einem guten Monat melde ich mich mal wieder XD

Ich muss sagen, ich bin Stolz auf mich, auch wenn ich nicht so viele Wörter geschrieben habe, wie ich denke.. *grübel*
 

Egal.. *gg*
 

Wie immer gilt:

Da ich sehr mit der Arbeit zu tun habe und mich anstrenge in meiner Ausbildung, brauche ich wirklich die Zeit und ich bin froh, dass ihr alle so überaus geduldige Leser seid!! ^__^ *euch alle mal knuff*
 

Besonderen Dank geht an:
 

Toastviech und abgemeldet

Ihr helft mir mit euren Kommentaren wirklich, denn sie heitern mich auf und zeigen, dass ihr diese Story doch liebt ^^
 

Wie ihr wisst zweckemfremde ich alle verwendeten Charaktere, sie gehören mir leider nicht persönlich! T_T
 

Da ja wirklich der Großteil von euch noch utner 18 ist.. habe ich mich dazu entschieden einen non-adult reinzustellen, obwohl ich am Anfang dagegen war. Ich hoffe es gefällt euch, denn ich habe wirklich versucht es so nahe an der ursprünglichen Version zu halten wie es ging, da vieles auch wichtig für den weiteren Verlauf ist. ^^"
 

Nun habe ich genug gelabert und wünsche euch viel Spass...
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

~heiße Küsse und kundige Hände~
 

Pein hatte es kommen sehen und dennoch hatte er es nicht glauben können. Deidara hatte den ersten Schritt gemacht und ihn GEKÜSST! Völlig baff und dennoch hingerissen, erwiderte er den Kuss und hob sacht seine Hand, um sie auf Deidaras Wange zu legen und diese sanft zu streicheln. Dabei beobachtete er die Mimik des Blonden, welche wirklich niedlich anzusehen war. Da war dieser kleine Rotschimmer über der Nase, dieser schüchterne fast unterwürfige Blick und die Unsicherheit in den Augen, ob er jetzt nicht vielleicht doch einen Fehler gemacht hatte. Dies zusammen genommen machte Pein mehr an, als er es eigentlich wahr haben wollte und so wanderte seine Hand automatisch in Deidaras Nacken, wo sie ihn sanft näher zu dem Orangehaarigen zog, um den Kuss zu vertiefen. Geschickt bewegte der Leader seine Lippen gegen die des Iwa-Nins, öffnete leicht seine eigenen und strich hauchzart mit der Zunge über die Unterlippe Deidaras, welcher nur ergeben aufseufzen konnte. Er hatte sich so etwas hier immer mit seinem Danna gewünscht, doch war sich Deidara hundertprozentig sicher, dass es gerade mit Pein nicht hätte richtiger sein können. Warum hatte er sich noch Mal so dagegen gewährt gehabt? Deidara konnte das beim besten Willen nicht mehr sagen, denn diese liebkosende Zunge, welche um Einlass bettelte, lenkte sein Hirn so sehr ab, dass fürs Nachdenken keine Zeit mehr blieb. Mit einem weiteren kleinen Seufzen öffnete er schließlich seine Lippen für seinen Leader und empfing die warme und tastende Zunge in seinem Mund, begrüßte sie mit seiner eigenen scheu stupsenden Zunge und sorgte somit dafür, dass ein süßer und langsamer Tanz begann. Automatisch legten sich die Arme des Blonden um den Nacken Peins und er rückte auch immer näher, doch traute er sich nicht sich auf Peins Schoß zu setzen, denn das hieß, ihm näher zu sein als vorher und vielleicht auch seine Härte zu entblößen. Alleine der Gedanke trieb dem Jüngeren wieder die heiße Röte ins Gesicht und er löste den Kuss um peinlich berührt auf die Brust des Leaders zu starren.
 

Nun war es auch um Pein geschehen. Nicht nur, dass der Kuss unheimlich süß und atemberaubend gewesen war, nein, er setzte auch komplett sein Denken aus und sorgte dafür, dass sein Hirn und seine untere Hälfte nur noch eines dachten. Alle guten Vorsätze über Bord werfen und den anscheinend willigen Deidara sofort und hier zu nageln. Denn Pein wusste bei Gott nicht mehr wo ihm der Kopf stand, egal ob obere oder untere Hälfte. Sanft fasste er Deidara an der Hüfte und hob ihn auf seinen Schoß, denn der Orangehaarige hatte wohl mitbekommen, dass der Kleinere näher zu ihm wollte, sich aber aus irgendeinem Grund nicht traute. Als er dann aber spürte wie ihre Männlichkeiten sich berührten, was ihm fast ein keuchen entlockt hätte, wusste er, dass auch Deidara den Kampf gegen seine Libido verloren hatte und er sich deswegen nicht getraut hatte näher zu kommen. Ein verhaltenes Keuchen und ein schüchterner Blick aus zwei wunderbar blauen Augen, erregten Peins vollkommene Aufmerksamkeit und sorgten dafür dass er im hier und jetzt blieb und sich nicht seinen Fantasien hingab, denn immerhin sah Deidara nicht so aus, als wollte er jetzt fliehen. Der schaute ihn eher an, als könnte er nicht glauben das Pein auch erregt war, na wenn Deidara wüsste was genau der Leader für ihn empfand könnte er es sich sicher auch erklären, da war sich Pein sicher.

So sicher er sich darin war, so sicher war sich Deidara, dass er genau spürte, was da an seiner Länge entlang strich und ihm einen wohligen Schauer nach dem anderen versetzte. Pein hatte ebenfalls reagiert, das war kaum zu glauben! Aber warum? Das konnte doch unmöglich dieser wunderbare Kuss gewesen sein oder? Wieder hatte der Blonde nicht wirklich Zeit nachzudenken, denn wieder waren es Lippen die ihn so dermaßen ablenkten, dass er leise keuchen musste, während er den Kuss erwiderte, wieder auf ein Zungenspiel einging und sich automatisch näher an Pein drückte, was zur Folge hatte, dass sie beide fast zeitgleich aufkeuchten, denn immerhin rieben sie nun extrem eng aneinander. Da Deidara nie weiter seiner körperlichen Lust gefrönt hatte, war das hier gerade ziemlich überwältigend, auch wenn ihn das Kribbeln in den Lenden verrückt machte und er daher reflexartig sein Becken bewegte, um auf irgendeine Art das Kribbeln zu beruhigen und dadurch nur dafür sorgte, dass das Kribbeln schlimmer wurde und er leise aufstöhnend den Kuss lösen musste. Peinlich berührt, ob des Lautes der seiner Kehle entsprungen war, blickte Deidara neben sich und hielt sein Becken wieder still, auch wenn es kaum zum aushalten war.
 

Kurz betrachtete sich der Leader Deidaras Gesicht, so wie es aussah wusste der Blonde nicht, dass er gerade alles ziemlich richtig gemacht hatte, denn mit den Bewegungen hatte er auch Pein ein deutlicheres Keuchen entlockt, auch wenn dieses in dem Stöhnen untergegangen war. Der Ame-Nin konnte es immer noch nicht fassen, was für eine sinnliche Stimme Deidara hatte und er hoffte, dass er es irgendwann ein Mal voll auf genießen dürfte, diese Stimme in den verschiedensten Facetten hören zu dürfen. Aber jetzt sollte er sich erst ein Mal darum kümmern, dass Deidara nicht dachte hier was vollkommen Verkehrtes gemacht zu haben. So beugte sich Pein ein wenig vor, hauchte ihm einen Kuss knapp unters Ohr, bevor er in dieses hineinraunte.

„Du hast eine schöne Stimme Deidara~. Sie ist genauso schön, wie dein Körper~.“

„Uhh.. un?“, kam es nur verwirrt und zittrig gehaucht, denn das Raunen lief dem Blonden durch Mark und Bein. War es eigentlich erlaubt eine SO sexy Stimme zu haben?

„Das war gerade schon richtig, was du gemacht hast, also wieso hörst du auf? Weil du stöhnen musstest? Da ist nichts Falsches dran. Lass dich gehen, lass mich deine Stimme hören, Deidara~“, raunte ihm der Orangehaarige weiter ins Ohr und umfasste im selben Augenblick ihre beiden Männlichkeiten und erreichte damit, dass Deidara wieder aufstöhnte, zwar verhalten, aber er stöhnte.

Überrascht von der Hand und den Worten blickte der Blonde sein Gegenüber nun vollkommen offen an. Es war ihm nicht unangenehm die Hand zu spüren, welche sie beide so nah beieinander hielt und Deidara dazu veranlasst so nahe es ging an Pein heranzurutschen. Als dieser dann auch noch seine Hand langsam begann zu bewegen, keuchte Deidara auf und neigte im gleichen Moment seinen Kopf leise stöhnend zur Seite, denn Pein begann ihm am Hals zu kosen, was angenehme Schauer in ihm auslöste. Pein hingegen lauschte andächtig den Geräuschen von Deidara, während er ihm weiter am Hals küsste, knabberte und leicht mit den Lippen zupfte, um es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Er wusste weder, warum Deidara überhaupt erregt war, noch warum er sich gerade so intim mit ihm verhielt, aber eines wusste Pein. Er wollte es! Er wollte das hier gerade mit Deidara machen, auch wenn er sich sicher war, dass er gerade etwas ausnutzte. Denn wann würde er noch ein Mal eine solche Chance bekommen? Die Möglichkeit war gering in den Augen des Ame-Nins, denn er wusste ja auch noch nicht um die Gefühle des Blonden.

Seine Hand berührte sie sanft und neckend weiter, was Deidara mit lustvollen Lauten dankte. Der Griff der Hände in seinem Nacken wurde auch sicherer und fester und Pein spürte, wie die Zungen und Münder von Deidaras Händen wieder ihre Arbeit von vorhin aufnahmen und seinen Nacken zärtlich liebkosten, auch wenn sie ab und an Mal spielerisch bissen. Doch eben diese Bisse waren es, die Pein dazu veranlassten ebenfalls leise zu stöhnen, denn auch wenn er Gewalt und Kriege nicht so sehr mochte, liebte er den kleinen süßen Schmerz beim intimen Zusammenkommen doch schon sehr, da dies immer ein besonderer Nervenkitzel war. Deidara merkte ebenfalls, dass Pein die Bisse mochte und ließ so seinen Händen freien Raum, ihre Beißwut auszuleben, denn er kannte die frechen Dinger zu genüge. So fasste er nur sicherer an eine Schulter von dem Orangehaarigen und ließ die andere im Nacken, wo er ihn auch sanft kraulte und damit ein leichtes Schnurren bei Pein auslöste. Irgendwie freute es den Jüngeren, dass sein gegenüber diese Wohltat mit einem Schnurren äußerte und es zauberte auch für einige Augenblicke ein Lächeln auf die weichen Züge des Iwa-Nins, bevor sein Blick wieder glasiger wurde und er sich seiner Leidenschaft hingab, die er unter der sorgsamen Hand Peins spürte. Deidara verlor zunehmend an klaren Verstand und das führte dazu, dass er seine Hüfte langsam wieder bewegte, seinen Kopf von selbst an Peins Halsbeuge schmiegte und diesen nun genauso verwöhnte wie er ihn.
 

Ein heftiger Schauer erfasste Pein, als er diese weichen Lippen Deidaras an seiner Haut spürte, wodurch er einen Moment mit seiner Bewegung unterbrach, um dem vollkommen nachfühlen zu können. Erst als Deidara wieder aufhörte und ihn mit lustvollen Augen fragend ansah, merkte er, was er getan hatte und nahm die Arbeit wieder auf, nur um in Deidaras vor Hitze und Lust gezeichnetes Gesicht sehen zu können. Alleine der Reiz war so groß, dass Pein beinahe über die Klippe gesprungen wäre und seine untere Hälfte sich mehr bemerkbar machte, was auch dem Blonden nicht entging. Der beugte sich wieder zu ihm vor und küsste seinen Leader einnehmend und vollkommen ungehemmt, während Peins Hand vor Überraschung etwas fester fasste und sie beide dadurch synchron in den Kuss stöhnen mussten. Also konnte er etwas fester machen, sehr gut, denn dem Orangehaarigen lechzte es danach fester und schneller zu machen, immerhin konnte er das Kribbeln kaum noch ertragen. So schien es auch dem Blonden zu gehen, denn als Pein den Rhythmus anhob wurden dessen Küsse geradezu gierig und leidenschaftlich, dass sie beide wirklich nur noch am Stöhnen waren. So aneinander geschlungen schaukelten sie sich gegenseitig immer höher auf den Wellen der Lust, welche sie durchströmte und sie beide ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren ließ.

Deidara war der Erste, welcher mitbekam, dass das Kribbeln nun schon zu einem heftigem Ziehen, einem Verlangen war sich zu verströmen, als er auch schon spürte wie er sich der Klippe näherte und er es nicht mehr aufhalten konnte. Mit einem heiß gekeuchtem „Pein-sama~“, an des genannten Ohr, verströmte er sein Erbe und zuckte immer noch nach, zitterte dabei leicht, ob der Heftigkeit mit der sein Höhepunkt erlebte. Erschöpft ließ er seine Stirn an Peins Schulter sinken und spürte, wie auch der Orangehaarige kurz darauf mit einem leisen „Deidara~“, auf den Lippen über die Klippe sprang. Keuchend ließ Pein von ihnen ab und lehnte den Kopf in den Nacken, damit er wieder genügend Luft bekommen würde, denn diese heiße Luft hier in der Quelle machte es schon schwerer zu atmen. Dabei streichelte er langsam über Deidaras Rücken und kam langsam wieder runter von seinem Herzrasen und den Wolken der Lust. Nun bemerkte er auch, was sie genau getan hatten und schluckte. Immerhin, hatte er sie gerade beide befriedigt und mit Deidara geknutscht als gäbe es keinen Morgen mehr und nun das! Diese peinliche Stille in der jeder nicht wusste, was er sagen sollte, in der Angst sich zu blamieren.

Pein verlor sich so sehr in seinen turbulenten Gedanken, dass er erst gar nicht die sachten Fingerspitzen mitbekam, welche über seinen muskulösen Oberkörper wanderten. Erst, als er ein leises Seufzen und warme Lippen auf seiner Schulter spürte, realisierte er was los war und konnte wieder ein Mal nur staunen. Deidara hatte es aus eigenem Antrieb getan! Weil er wollte!

Völlig baff über diese Erkenntnis starrte Pein einige Momente vor sich hin und genoss schweigend die wirklich zärtlichen Berührungen Deidaras, ehe er sich wieder sammeln konnte und leicht von der Seite her zu dem Blonden runter sah. Im gleichen Augenblick sah Deidara scheu nach oben, um heraus zu bekommen, ob denn dem Leader überhaupt gefiel, was er hier gerade machte, denn für Deidara war es schon schön diese Muskeln unter seinen Fingern zu spüren. Sein Zwerg hatte doch recht gehabt, Pein war der Richtige, in allen Punkten. Er war sogar nicht auf seinen Eigennutz aus gewesen, sondern hatte ihn und sich selbst auf angenehme Weise befriedigt und sich nicht einfach genommen was er hätte machen können. Der Iwa-Nin war Pein in dem punkt mehr als dankbar, denn sein erstes richtiges Mal wollte er nicht unbedingt in einer heißen Quelle erleben, einfach so im Eifer des Gefechts. Wenn er jetzt daran zurück dachte, war wirklich gerade alles so mehr oder weniger Hals über Kopf passiert und vor allem hatte der Blonde selbst den ersten Schritt gemacht, was ihn wieder leicht rot werden ließ. Aber bereuen tat er es nicht, denn einerseits war auch sein Leader erregt gewesen und andererseits, es war einfach wunderschön gewesen.

„Das war schön..“

Irritiert sah Deidara nun in die orangenfarbenen Augen auf. Hatte er es gerade selbst gemurmelt oder war das Pein gewesen?

„Das war schön, Deidara..“, da schon wieder! Aber das Deidara kam eindeutig von Pein. Bitte was? Er hatte es auch schön gefunden?! Zögerlich nickte der Blonde

„Es tut mir Leid, wenn ich dich damit verschreckt haben sollte. Aber ich bereue es nicht, das mit dir gemacht zu haben.“

„Nein, un. Ich.. bin nicht verschreckt... ich.. ich weiß nur nicht, un.. wie ich damit zu recht kommen soll..“, murmelte er nun endlich leise. Überrascht wanderten dadurch die Brauen des Ame-Nins nach oben, während er kalkulierte wie das Deidara nun gemeint haben mochte.

„Ich meine, es war.. schön, un.. Wirklich! Aber.. erst renne ich Danna hinterher, un und dann kümmert Ihr euch um mich.. und dann.. un.. passiert so was hier.. wovon ich nie gedacht hätte.. das es so schön ist, un..“, verzweifelt seufzte der Blonde auf und holte Luft um weiter zu reden, während Pein wissend schwieg und sich weiter Deidaras Sorgen anhörte.

„Und dann sind da noch diese.. Gefühle, un! Ich habe keinen Plan was ich denken soll, Un. Seid ihr euch um mich kümmert, fühle ich mich wieder sicher, un, habe das Gefühl gemocht zu werden. Ihr beachtet mich, un, schenkt mir Aufmerksamkeit und ich.. un.. ich hab nicht Mal gemerkt, wann sich.. zu der Sicherheit diese Gefühle hinzugeschlichen haben.. un.“

„Hey.. schh.. ganz ruhig Deidara. Und hör endlich auf mich zu Siezen. Ich bin der Meinung, dass du mich nach dem hier ruhig mit meinem Namen anreden kannst. Und zu dem anderen. Wenn du nicht weißt, was du fühlst, dann ist es ok. Ich werde dich in Ruhe lassen, bis du es weißt, das –“

„Nein, UN! Das ist nicht das Problem, un! DU hörst schon wieder nicht zu! Ich habe Gefühle für dich und hab’s nicht Mal mitbekommen! Die ganze zeit über fühl ich mich bei dir so wohl, dass ich hoffe, dass du mich nicht alleine lässt. Und dann... bekomm ich nen Harten.. un, nur weil ich deinen Körper sehe. Eindeutiger geht’s doch schon nicht mehr und ich bekomme es erst mit, un, als du mich dann küsst und ich denke, dass ich platze, weil so viele kleine Explosionen in meinem Bauch passieren, un. Ich mein, un, ist das überhaupt normal? Ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, un!“, empörte sich Deidara nun wieder auf seine natürliche Art und Weise, die Pein gleich wieder Schmunzeln ließ. Der Blonde war einfach zum anbeißen süß.

„Na wenn das so ist, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass ist vollkommen normal.“, schmunzelte er amüsiert und küsste sanft Deidaras Innenhand, womit er nur erreichte das Deidara Luft schnappend rot anlief, immerhin erwiderte der Mund in der Hand den Kuss.

„Wie meinst du das, un?“, kam es nun doch weniger vorlaut und wieder mehr schüchterner, anscheinend hatte er sein Aufbrausen ein jähes Ende genommen durch den Kuss gerade.

„Nun.. mir geht es schon ein wenig länger so, wie es dir gerade geht. In meinem Bauch kribbelt es unaufhörlich, wenn ich dich sehe oder wenn du lachst oder mir nahe bist. Mein herz schlägt unaufhörlich schnell..“, murmelte Pein leise und legte zum Beweis Deidaras Hand auf sein Herz, „Mein denken ist fast pausenlos mit dir beschäftigt und ich will am liebsten nur bei dir sein. Das hat alles seinen Grund.“

„Und.. welchen, un?“, wisperte Deidara gefesselt, denn er fand es schon faszinierend wie genau Pein das beschreiben konnte, was Deidara auch gerade fühlte.

„Der Grund.. liegt darin, dass ich dich liebe.“

~ verwirrende Gefühle ~

Liebe? War diese Lösung wirklich so einfach? Das war Liebe?

Deidara starrte Pein an und schluckte hart. Ok, damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Wirklich, mit allem, nur nicht damit. Ihm kam diese Idee von der Liebe ziemlich absurd vor und nun doch ein wenig unglaubwürdig, auch wenn er sich zu seinem Leader hingezogen fühlte. Er glaubte da eher an Schwärmerei. Aber ließ man sich befriedigen und so heiß küssen, wenn man nur für jemanden schwärmte? Deidara hatte da wirklich seine Schwierigkeiten, da einen Unterschied festlegen zu können.

Sein Blick haftete immer noch auf den Augen Peins, als ihm bewusst wurde, dass dieser vielleicht eine Antwort hören wollte, egal was Hauptsache, dass er antwortete.

„Pein... also.. un..ich bin mir nicht.. sicher ob ich das auch fühle, un. Aber, ich finde es schön, dass du mich liebst, un. Ich kann meine Gefühle noch nicht einordnen, un..“, er sah das Pein resignierte, aber Deidara hatte Angst dass er ihn falsch verstand.

„Nein, nicht das was du jetzt denkst, un. Ich weiß zwar nicht wie viel ich empfinde, aber, ich fühle mich bei dir wohl und möchte bei dir sein, un. Alles was ich brauch..“

„..Ist ein wenig Zeit. Ich weiß Deidara. Und die sollst du auch bekommen. Ich habe dir gesagt, dass ich dir Zeit lasse, zu realisieren, was du da genau fühlst.“, meinte Pein dann sanft, als Deidara sich nicht mehr auszudrücken wusste. Er fand es niedlich, dass der Blonde dachte, er hätte jetzt deswegen aufgegeben, aber dem war ja nicht so. Der Orangehaarige hatte einfach nur schnell bemerkt, dass Deidara sich selbst nicht über den Weg traute und daher nicht einfach so leichtgläubig darauf vertraute, dass er auch Liebe empfinden würde. Das fand er selbst alle Mal besser, als das der Kleine gemeint hätte, er würde ihn auch lieben und sich später raus gestellt hätte, dass dem nicht so war.

Erleichtert seufzte Deidara auf, Pein hatte also verstanden, wie schön.

„Aber, das Streicheln und Küssen.. find ich schön..“, murmelte er dann rot werden und blickte ihn schüchtern an.

„Nun, dann werden wir das beibehalten. Du kannst gerne so oft mit mir schmusen, wie du magst, Deidara.“

„Und, du darfst mit im Bett schlafen, es ist eh zu groß für mich.“, murmelte er leise und sah zu seinem Erstaunen ein leichtes Lächeln.

„Das ist wirklich lieb von dir.“, meinte Pein und küsste Deidara sanft, der den Kuss nur mit einem leisen Seufzen erwidern konnte.

„Aber jetzt sollten wir beide wieder aus der Quelle steigen, oder uns steigt die Hitze zu Kopf und wir werden ohnmächtig.“, gab er dann noch zu bedenken und lächelte leicht. Deidara konnte ihm da nur zustimmen, denn schwummerig war ihm schon so, auch wenn er jetzt nicht genau wusste ob es an der Hitze der Quelle lag oder der Hitze, die der Kuss in ihm auslöste. Er ließ sich von Pein auf den Rand der Quelle heben und stand dann auf, um sich ein wenig zu bewegen, denn nass konnte er ja schlecht in die Sachen steigen und Handtücher hatten sie auch nicht mit. Pein machte es Deidara nach und fühlte sich jetzt viel entspannter und der Blonde anscheinend auch, denn er machte keine Andeutungen, seine Blöße verstecken zu wollen.
 

Was beide nicht mitbekamen war, dass Zetsu seinen Doppelgänger zurück zog, da er nun genug gehört hatte und jetzt schon kalkulierte, wem er denn seine neuen Erkenntnisse berichten sollte. Wenn er es Tobi auf die Nase binden würde, hätte er sicher nicht so viel Spass, nur wenn er sagen würde, dass Deidara den Leader viel lieber mochte als ihn. Naja, es gab besseres. Hidan würde sich da sicher schön das Maul zerreißen, aber der war ja nicht Mal annähernd in der Position sich zu beschweren, hatte der doch Kakuzu der ihn ständig knallte. Wem konnte er es dann erzählen? Nachdenklich machte er sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier, von welchem er ja auch nicht so weit entfernt war und grübelte und grübelte.

„Hey, Zetsu altes Lauch.“, hörte er mit einem Mal von hinten und drehte sich um.

„Oh, Kisame.“, grinste er mit einer Hälfte, während sich die andere verzog. Nun hatte er jemanden, niemand zerriss sich so schön das Maul darüber wie Kisame, behandelte er doch Itachi wie seine Bettpuppe, wobei der Schwarzhaarige es so sehr hasste. Woher Zetsu das alles wusste? Er war nicht umsonst Informationsbeschaffer. So verzogen sich nun beide Hälften zu einem Grinsen, was Kisame nur irritiert erwidern konnte, bis Zetsu ihm „Kisame, ich muss dir was erzählen“ zuraunte und damit wieder Kisames Wissbegierde über neuen Klatsch anheizte. Ja, Kisame war perfekt~.
 

In der Zwischenzeit waren die anderen beiden an der Quelle wieder trocken geworden, wobei sich Deidara gerade mehr als rot im Gesicht leise darüber aufregte, wie man nur so pervers sein konnte und Pein sich immer noch, mit einer Beule am Kopf, eben jenen Kopf rieb. Er hatte Deidara beim trocknen immer Mal wieder mehr in Augenschein genommen, nur um dann ein süßes Muttermal an dessen rechten Innenschenkel, nahe der Lenden auszumachen, welches genau so aussah, wie das Symbol Iwagakures. Als er dass dann auch noch laut äußerte, wusste Deidara erst nicht, was er meinte, bis ihm die spezielle Formulierung auffiel und er knallrot wurde, nur um dann auf ihn zu stürmen und ihm ordentlich eins über den Schädel zu braten und ihn einen „Perversling“ zu schimpfen. Danach hatten sie sich angezogen und nun murrte Deidara immer noch rum, weigerte sich strickt mit ihm zu gehen, obwohl er schon gemeint hatte, dass es ihm Leid tat. Oh Mann, das war wirklich schwierig.

Seufzend ging er rüber zu Deidara und umarmte ihn sanft von hinten.

„Es tut mir wirklich Leid, Deidara. Ich hätte meine Klappe halten sollen.“, murmelte er leise und küsste leicht seinen hals, was den Blonden nur geschlagen aufseufzen ließ. Pein hatte aber auch gute Argumente! Leicht nickend drehte er sich um und griff zögerlich wieder nach Peins Hand, der das nur mit einem sanften Lächeln bedenken konnte.

„Aber nur, weil du es selbst eingesehen hast, un..“, murmelte er leise und immer noch mit roten Wangen.

„Ja, ist klar. Lass uns zurück gehen, mir kommt langsam der Hunger hoch.“, meinte Pein und ging dann mit Deidara seine Wege. Da es schon leicht dunkel war, erschien es im Wald mehr als Finster und Pein spürte nach einiger Zeit, dass Deidara näher an ihm ging, als vorhin. Entweder weil er dessen Nähe wollte, oder weil ihm diese Finsternis nicht behagte. Egal was es war, Pein fand es schön so und musste sich einen Moment später das Lachen verkneifen als Deidara tatsächlich meinte: „Das ist nicht wegen der Dunkelheit, falls du das denkst.. ich habe keine Angst un..“. Da es aber so leise gewispert war, wie es nur ging, wusste Pein genau, dass es wegen der Dunkelheit war, was die ganze Situation noch lustiger werden ließ. Als sie nach einer guten dreiviertel Stunde wieder in Sichtweite des Hauptquartiers kamen, lösten sie beide gleichzeitig ihre Hände, die anderen mussten ja nicht unbedingt sofort wissen was los war. Wenn die beiden nur gewusst hätten, was Zetsu schon längst an Kisame weiter gegeben hatte, wären sie sicher noch vorsichtiger gewesen.
 

Schweigend gingen sie den Flur entlang, um wieder in Peins Zimmer zu gelangen, als die Küchentür aufschwang und Kisame fett grinsend aus dieser trat und Deidara hämisch grinsend anblickte, danach seinen Leader.

„Na, Deidara, hat dich endlich Mal jemand durchgefickt? Ist dein Traum Schlampe zu werden endlich wahr geworden?“, grinste er ihn fies an und beachtete Pein nicht weiter, welcher schon gefährlich mit den Zähnen knirschte. Deidara sah den Fischkopf einen Moment lang ertappt und verletzt an, ehe sich sein Gesichtsausdruck in Gleichgültigkeit wandte und er sich demonstrativ an Pein schmiegte, der nun nicht wusste, was das sollte.

„Und, un? Du bist nur neidisch, weil deine Bettschlampe von Uchiha dich nicht so oft ran lässt, wie du sie ficken willst, un. Und er dann auch noch so gefühlskalt ist, wie ein Fisch. Aber nein, un, warte, dass müsste dich Fischfresse ja anmachen, un. Immerhin bist du ein ebenso großer Gefühlseisblock wie dein Partner und verstehst dich nur aufs reißen und ficken. Da bleiben Gefühle ja total hinten dran, un.“, provozierte dann Deidara und grinste ihn frech an, während er sich noch ein wenig mehr an Pein kuschelte.

„Der Leader weiß wenigstens, was Gefühle sind und daher würde ich mich ihm jedes Mal aufs Neue hingeben, weil er weiß wie man jemanden umgarnen muss, un. Er ist eben nicht so ein Gefühlstölpel wie du, Fischfresse, un.“, man konnte schon richtig sehen, wie es bei Kisame schnappte, denn er hasste es sich von Kindern – Deidara war eines in seinen Augen – sagen zu lassen. So holte er schon mit der Faust aus, um ihn ordentlich eins zu wummern, als ihn ein kaltes „Kisame“, von Pein aufhielt und er dessen Iriden auf sich wusste.

„An deiner Stelle würde ich Mal schön langsam machen, Kisame. Oder willst du wieder bestraft werden?“, zischte er kalt und ging einen Schritt auf den Größeren zu.

„Sollte ich noch ein Mal hören, dass du Deidara als Schlampe oder sonst dergleichen beschimpfst, wirst du erfahren, dass Itachis Mangekyou Sharingan ein Scheißdreck gegen mein Rinnegan ist, verstanden?“, wisperte er leise und so kalt, dass es sogar Deidara eiskalt den rücken hinunter lief und er das heftige Nicken von Kisame innerlich nur teilen konnte.

„Schön das wir uns verstehen. Morgen hast du wieder einen Auftrag mit Itachi, also bereitet euch schon Mal vor, wird mehrere Tage dauern.“, meinte er dann gleichgültig und ging mit Deidara weiter, um dann in seinem Zimmer zu verschwinden.
 

Die Tür hinter sich schließend lehnte sich Pein kurz an und lachte dann leise. Unsicher blickte Deidara zu diesem, denn er war sich jetzt nicht sicher, ob es gut oder schlecht war, dass dieser lachte. Naja, aber es sah schön aus und hörte sich angenehm an, wenn er diesen kleinen Explosionen in seinem Bauch glauben schenken sollte. Ohnehin fühlte er sich mehr als sicher in Peins Nähe, hatte er doch gegenüber Kisame seid Monaten Mal wieder seine große Klappe zeigen können, auch wenn ihm im Hinterkopf rumspukte, dass er das nur machen konnte, weil eben Pein dabei gewesen war. Aber andererseits, konnte er nicht glauben, dass es wirklich Liebe sein sollte, denn er hatte immer gedacht, dass man dann alles anders sah. Das Deidara das schon lange machte, wusste er nicht. Wie auch, niemand weiß ihn darauf hin. Immer noch entrückt zu Pein starrend, bekam er nicht mit, wie sich dieser wieder sammelte und aufsah. Leicht lächelnd trat der Orangehaarige näher an den Iwa-Nin, legte ihm sacht einen Finger unter das Kinn und hob es an. Nur um Deidara dann sanft zu küssen, was diesen endlich wieder aus seiner Starre befreite. Kurz schaute er verwirrt, spürte aber die Lippen auf sich und verstand sofort, zeitgleich seufzte er leise auf und schmiegte sich an Pein, um den Kuss sanft zu erwidern. Himmel, wenn Pein ihn küsste war es immer wieder neu und doch so unglaublich zärtlich, ja Deidara spürte regelrecht wie sehr Pein ihn liebte, steckte in diesen Küssen so viel Gefühl wie er es noch nie gespürt hatte.

Als sie den Kuss wieder lösten, blickten sich die Beiden tief in die Augen und man sah auf in beiden Gesichtern ein leises Lächeln, was von mehr als ein wenig Verliebtheit sprach. Das sah sogar Pein, doch dieser schwieg und freute sich im Stillen, dass es Deidara schon voll erwischt zu haben schien.

„Ich habe Hunger, un.“, ja da sagte er was. Hunger. Hunger auf diesen anbetungswürdigen Körper!

„Ist gut, ich hol uns was. Renn nicht weg.“

„Keine Sorge, un. Das wäre das Letzte, was ich machen würde, un.“, lächelnd blickte er ihm nach und seufzte dann, als Pein aus dem Zimmer war.

„Oh Gott, un! Was zur Hölle passiert hier?!“, fragte er gen Zimmerdecke und zog sich die Schuhe wieder aus und legte seine Lehmtaschen, auf Peins Schreibtisch. Als sein Blick dann zum Bet schweifte, wurde er mit einem Schlag rot und bedeckte seine Augen mit der Hand.

„Himmel, un. Bloß nicht weiter denken.“, mahnte er sich leise wispernd, denn unweigerlich war ihm klar geworden, dass Pein und er heute Nacht zusammen in diesem Bett schlafen würden. Dummerweise, waren seine Gedanken in die perversere Richtung abgeschwenkt, warum verdammt, dachte er jetzt daran wie es wäre hier von Pein genommen zu werden?!
 

In dem Moment kam der Orangehaarige wieder mit einem Tablett ins Zimmer und blieb verdutzt stehen, als er sah, wie sich Deidara die Augen zuhielt. Was war denn jetzt los? Ging es ihm nicht gut?

Schnell ging er zum Tisch, stellte das Tablett neben den Lehmtaschen ab und stellte sich vor Deidara hin.

„Deidara, geht es dir nicht gut?“, fragte er besorgt und sanft, während er seine Hand langsam runter zog. Dass er dann eine markante Röte auf den Wangen und der Nase sah, dass von seiner Verlegenheit zeugte, sah machte nun wiederum Pein kurz sprachlos. Die ausweichenden Augen, welche immer wieder zum Bett und dann wieder zur anderen Seite huschten, ohne dass sie den Leader ansehen wollten, sagten alles Übrige.

„Dir sind peinliche Gedanken gekommen, oder?“, wisperte er leise und bekam nun die volle Aufmerksamkeit Deidaras, welcher ihn hochrot ansah und leicht nickte.

„Hey, dass ist nicht schlimm. Wenn es hilft, dann schlaf ich eben noch auf den Sesseln.“

„N-nein un.. das ist es nicht, un. Du kannst ruhig mit im Bett schlafen, un. Ich, ich war einfach nur.. keine Ahnung, warum ich jetzt daran denken musste, un.“, meinte der Blonde immer noch verwirrt und seufzte leise.

„Lass uns essen, un.“

So nahm er wieder das Tablett und zusammen setzten sie sich aufs Bett, um in Ruhe zu essen. Wie beim Frühstück herrschte Schweigen, aber es war im Gegensatz zu heute Morgen viel angenehmer. Dennoch lief das gleiche Spiel ab, Deidara schaute immer wieder zu Pein und wurde jedes Mal leicht rot, sah dann wieder weg und aß schweigend weiter. Als sie fertig waren, stellte Pein das leere Tablett zurück auf seinen Schreibtisch, dann ging er zum Fenster und öffnete es.

„Ich geh mir die Zähne putzen, un.“, meinte der Iwa-Nin leise und huschte ins Bad, nur um die Tür zuzumachen und sich kurz ans Holz zu lehnen. Langsam wurde es kindisch, so wie er sich gegenüber Pein verhielt. Der verhielt sich normal und machte nichts, was Deidara peinlich sein könnte und er verhielt sich wie ein Kopfloser Idiot. Seufzend ging er zum Waschtisch, nahm seine Zahnbürste und tat sich etwas Paste drauf, ehe er sie in den Mund steckte und anfing sich die Zähne zu putzen. Dabei sah er sich still im Spiegel entgegen und betrachtete seine Konturen. Seine schmale Hüfte, der schöne Bauchnabel, der schmale Oberkörper und die Schultern. Er hatte zwar nicht viele Muskeln, aber sie waren gut definiert. Seine Haare waren gesund und als er sich in die Augen sah seufzte er leise. Versuchte er sich gerade hier selbst schmackhaft für Pein zu machen? Himmel, dass konnte ja nicht wahr sein! Peinlicher ging es ja nun wirklich nicht! Sich den Mund ausspülend stellte er die Zahnbürste weg und schüttelte leicht den Kopf.

„Deidara du hast ne Macke.. weißt nicht Mal, ob du den Kerl liebst und willst dich für ich schön reden..“, murmelte er sich leise zu und öffnete seine Haare. Dann zog er seine Hose aus und wechselte das Netzshirt mit ein normalen und ging noch Mal aufs Klo, wusch sich die Hände und ging dann wieder ins Zimmer.

„Bin fertig un..“, murmelte er leise und sah Pein verlegen an.

„Schön, dann kannst du ja schon Mal ins Bett krabbeln, ich mach mich auch noch bettfertig.“, meinte der Leader nur sanft und streichelte seine Hand sanft, als er an ihm vorbei ging.

„Du siehst schön aus, Deidara.“, murmelte er noch und verschwand dann im Bad, nur um im Zimmer einen flammend rot angelaufenen Deidara zurück zu lassen, welcher wie in Trance zum Bett ging und sich ins Bett setzte. Verdammt, wieso musste er auch so ein perfektes Timing haben? Da konnte man ja nicht anders, als weiche Knie zu bekommen!

Der Orangehaarige brauchte nicht lange und war nach wenigen Minuten auch fertig, kam dann nur in Boxer bekleidet raus, was den Iwa-Nin nur hart schlucken ließ. Scheiße noch eins, wieso sah Pein so geil aus? Pein jedoch tat so, als wäre nichts und setzte sich in sein Bett zu Deidara und lächelte ihn an. Sanft strich er ihm die blonden Strähnen aus dem Gesicht und küsste Deidara wieder sanft. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren, machte er das Licht auf dem Nachttisch aus, als Deidara seine Arme um dessen Nacken schlang und den Kuss hingerissen erwiderte. Der Leader legte eine Hand auf den Rücken des Blonden und legte sich sanft mit ihm in die Kissen, während er den Kuss fortführte und bettelnd mit der Zunge über seine Lippen leckte. Diese öffneten sich ohne weiteres Zögern und das Seufzen zeugte davon, dass Deidara es wirklich liebte geküsst zu werden. Den Kuss wieder lösend sah er den Blonden sanft an, welcher vom Mondschein beschienen wurde.

„Du bist wunderschön Deidara..“, wisperte er sanft, während er leicht an ihn schmiegte und Deidara halb unter sich begrub. Der wurde nur wieder leicht rot und brachte nicht mehr als ein gestammeltes „un...“ raus. Denn dem war gerade eines klar geworden. Seine Gefühle, die er für Pein hatte, waren eindeutig. Er liebte ihn. Und wie! Bloß wie sagte er ihm das jetzt?

~ passendes Timing ~

Nach einem Monat Verzögerung, geht es nun endlich weiter. Es tut mir wirklich leid, dass ich letzten Monat kein Kapitel hochgeladen habe, aber es ging einfach nicht. Durch meine bescheuerte Berufsschule, bin ich nicht mehr zum Schreiben gekommen, was ich dann wieder nachholen musste, als ich wieder im Betrieb war.

Naja.. jetzt dürft ihr euch mit einem neuem Kapitel vergnügen. ^-^
 

Viel Spass beim Lesen!
 

[[Moolightkitty]]
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

~ passendes Timing ~
 

Schweigend blickten sich Deidara und Pein noch einige Minuten an, bevor der Leader seufzte und leicht lächelte. Sich richtig hinlegend, streckte er sich noch ein Mal und ließ Deidara ankuscheln, denn dass dieser das gewollte hatte, hatte er vorhin schon bei der Quelle gehört, als er ihm angeboten hatte, dass er auch wieder im Bett schlafen konnte.

„Wir sollten jetzt schlafen Deidara.“

„Mnh, un..“

„Schlaf gut.“, murmelte er leise und küsste noch Mal seine Stirn, während er sie bis zum Bauch zudeckte und seinen Arm um Deidaras Schulter legte, der sich an seine Brust geschmiegt hatte und einen Arm um Peins Bauch geschlungen hatte.

„Du auch, un..“, wisperte er leise und lauschte Peins Herzschlag. Er konnte irgendwie nicht einschlafen, nicht nach dem er erkannt hatte, was er fühlte und es eigentlich sofort dem Orangehaarigen sagen wollte, doch nicht wusste wie. Nach wenigen Minuten hörte er gleichmäßiges Atmen und auch der Herzschlag hatte einen langsamen stetigen Rhythmus angenommen. „Er schläft also, un.“, dachte er sich und blickte hoch in das entspannte Gesicht des Ame-Nin und seufzte leise. So gerne er ihn jetzt auch Streicheln wollte, so musste er sich im Zaum halten, denn er war sich sicher, dass Pein sofort aufwachen würde, wenn er das Streicheln im Gesicht spürte.

„Ich liebe dich, un..“, hauchte er fast tonlos und sah einige Momente später ein Lächeln über das schlafende Gesicht huschen, welches wirklich glücklich aussah. War er etwa noch wach? Sofort sprang sein Herz und schlug doppelt so schnell, der Adrenalinstoß saß wirklich. Fast schon panisch beobachtete er ob Pein die Augen öffnete, aber der schlief seelenruhig weiter und reagierte nicht weiter drauf. Seufzend entließ er die Luft und ließ die Stirn auf Peins Brust sinken. „Scheiße un, dass war heftig..“, wisperte er und legte sich wieder hin und schloss die Augen. Schlafen, genau! Das wollte er jetzt machen. Sich wieder auf den Herzschlag hörend merkte er gar nicht, wie er langsam aber sicher in einen erholsamen und tiefen Schlaf abdriftete.
 

Der nächste Morgen kam geruhsam und sanft über die beiden noch Schlafenden, welche noch immer im Bett lagen, obwohl die Sonne schon längst aufgegangen war und durch das Fenster schien. Grummelnd vergrub Deidara sein Gesicht noch mehr an der Brust und zog die Decke höher, denn die Sonne kitzelte seine Nase und versuchte ihn aufzuwecken. War ja Mal gar nicht nett für jemanden, der gerne lange schlief! Wieder seinen Arm um das warme Kissen schlingend, träumte er weiter von dem so schönen warmen Sommertag und das er Mal seid langem wieder Eis lecken würde. Für jede Hand eines verstand sich. So war es nicht verwunderlich, dass ein gewisser Orangehaariger langsam aber sicher aufwachte, da ihn dauernd was an der Seite leckte und knabbernd biss. Was war denn das? Waren die Bettwanzen nun schon so groß, dass er sie so heftig spürte? Immer wieder spürte er das leichte Kneifen und murrte schlaftrunken vor sich hin, bis ihm im Halbschlaf auffiel, dass etwas Schwereres auf ihm lag. Blinzelnd öffnete Pein daher die Augen und bereute es genau in dem gleichen Augenblick wieder, denn diese verdammte Sonne schien ihm gnadenlos ins Gesicht, sodass er schnell wieder seine Augen schließen musste und wieder aufmurrte. Vielleicht hatte er es sich auch eingebildet, naja noch konnte er das mit dem Einschlafen wieder versuchen. Doch schon im nächsten Moment spürte der Orangehaarige wieder dieses Lecken und war nun vollkommen wach. Seine Augen öffnete er nur ein wenig und ließ den Blick schweifen, der sofort Deidara erfasste und Pein nur einige Sekunden brauchte um eins und eins zusammen zu zählen und sich klar zu machen, dass es Deidaras Hand war, oder eher der Mund darin, der ihn anleckte und knabberte. Was bitte träumte der Blonde? Diese Frage wurde auch immer größer, denn nicht nur die eine Hand fing an, sondern auch die andere und schlussendlich leckte Deidara sogar selbst und murmelte was von „mnhh.. lecker~“, was dem Leader einen unverständlichen Blick und einen angenehmen Schauer verpasste. Woher sollte er auch wissen, dass Deidara sein vermeintliches Eis damit gemeint hatte und nicht ihn?

Da er es aber nicht unnötig peinlich für sie beide machen wollte, fand er das Lecken schon sehr angenehm, strich er Deidara sanft durchs Haar und küsste seine Stirn.

„Deidara, aufwachen..“, wisperte Pein leise an sein Ohr und küsste sacht seine Wange, als er merkte, dass der Blonde langsam aber sicher darauf reagierte und zu murren anfing. Er räkelte sich langsam und lasziv an Pein, anders konnte er das nicht verstehen, ehe er sich über die Augen strich und diese blinzelnd langsam öffnete. Kurz brauchte der Iwa-Nin, um zu verstehen wo er war und wer ihn da vor allem aufgeweckt hatte, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seine Züge schlich.

„Mmmhhh… moorgeeen..“, gähnte der Schönling leise und schmiegte sich sofort wieder an den muskulösen Oberkörper Peins an, welcher so warm war du ihm eine perfekte Schlafunterlage bot. Wieder schmunzelnd strich der ihm weiter durchs Haar.

„Morgen Deidara. Hast du gut geschlafen?“, der Leader war weiß Gott nicht neugierig, aber vielleicht konnte er ihm ja doch so die ein oder andere Information entlocken, jetzt wo der Blonde noch so schlaftrunken schien. Deidara murrte im ersten Moment etwas unverständliches, bevor er nochmals gähnte und dann hoch sah.

„Ich habe geträumt, un, es sei warm und ich kann endlich wieder Eis essen, un.“, grinste er und das Funkeln in seinen Augen verriet, dass es die Wahrheit war, sodass Pein nun vollkommen desillusioniert da lag und verstand, warum das Lecken war und die Worte machten nun auch einen schlüssigen Sinn.

„Oh, ach so. Und hat dir dein Eis geschmeckt?“, fragte er dann lächelnd.

„Mnnhh.. un.. hat nur komischerweise nach dir geschmeckt, un.“, meinte er dann mit einem leichten Rotschimmer, weil es ihm ein wenig peinlich war und er nicht wusste, wie es in dem Traum passieren konnte das es nach Pein schmeckte.

„Also ich glaube nicht, dass Eis mit meiner Geschmacksrichtung schmecken würde.“, erwiderte der Leader scherzeshalber, fing sich aber gleich darauf einen entrüsteten Blick ein. Fragend sah er Deidara an, wusste er nicht, warum der junge Mann ihn so ansah.

„Das stimmt nicht, un! Mir würde es schmecken!,“, platzte es aus dem Blonden raus, ehe er rot anlief und sein Gesicht an Peins Brust barg. Der sah gerade sehr irritiert drein, stand sein Hirn momentan auf Stillstand, doch dann kam es bei Pein an. Grinsend zog er Deidara zu sich hoch und küsste ihn sanft.

„Danke, dass finde ich sehr schmeichelhaft, Deidara.“, raunte er sanft an dessen Lippen, während ihre Augen sich verfingen.

„Un..“, stammelte der nur hoch rot, lächelte aber verlegen. Er konnte einfach nicht anders bei diesen warmen Augen, die auch so stechend sein konnten. Ein träumerischer Seufzer verließ seine Lippen, ohne das Deidara es merkte, ehe er seine Lippen auf Peins senkte und sie vorsichtig gegen das andere Paar bewegte. Der Orangehaarige ging nur all zu gerne auf den Kuss ein, während er Deidara durch das seidige Haar streichelte und im Allgemeinen die ruhige Stimmung genoss, welche sich ausbreitete. Deidara jedoch unterbrach den Kuss recht schnell wieder und lächelte entschuldigend.

„Ich muss Mal ins Bad, un.“, murmelte er leise und löste sich von Pein, um über diesen zu Krabbeln und sich dann ins Bad zu trollen. Es war wirklich verzwickt. Seitdem er wusste, was er für Pein empfand, war es für ihn schwieriger seinen Körper unter Kontrolle zu halten wie es schien, denn der hatte schon auf diesen harmlosen Kuss, denn sie beide geteilt hatte, reagiert und das nicht zu knapp. Böse starrte er auf die Beule in seiner Shorts und hoffte, dass Pein eben jene gerade nicht gesehen oder gespürt hatte, dass wäre dann doch zu peinlich. Seufzend ging er zum Waschbecken und wusch sich das Gesicht, damit er wieder wacher wurde. Dann jedoch grummelte sein Magen. Sich dem Klo zuwendend rief er durch die Tür ins Zimmer.

„Pein, gehen wir dann frühstücken, un? Ich habe Hunger!“, dann erleichterte er sich mit einem kleinen Seufzen in die Kloschüssel und wartete nicht erst auf Antwort, da er sich denken konnte, dass Pein es verstanden hatte. Benannter saß im Bett und grinste nur still vor sich hin, denn er hatte trotz Deidaras Bemühungen es zu vertuschen gespürt, dass der erregt gewesen war. Zwar war es nur leicht zu spüren gewesen, aber der Leader war sich sicher, dass es eine Erregung gewesen war. Mit einem beschwingten Gefühl stand er dann auf und zog sich seine Hose an und zauderte noch was er als Oberteil anziehen sollte. Netzhemd oder Shirt? So überlegend stand er dann immer noch vor seinem Schrank, selbst als Deidara raus kam und überrascht zu seinem Leader sah, während er sich selbst wieder Hose und Netzshirt anzog.

„Findest du nichts, un?“, fragte er dann leise und stellte sich neben den Orangehaarigen, der ihm nur einen Seitenblick zuwarf. Im nächsten Moment griff er nach seinem Shirt und zog es sich über.

„Nein, hab mich gerade entschieden. Bist du sicher, dass du mit in die Küche willst, zum Essen? Jetzt werden schon alle wach sein und auch frühstücken.“

„Ah, da mach ich mir keine Sorgen, un. Du bist ja bei mir.“, grinste Deidara spitzbübisch und öffnete dann die Tür zum Zimmer und wartete bis Pein ebenfalls raus trat.
 

In der Küche war wirklich schon viel los. Ausnahmslos alle waren wach, nur zierte sich Konan aus ihrem Zimmer zu kommen, immerhin war sie immer noch von Peins Kommentare vor einigen Tagen verletzt und wusste nicht mehr, wie sie ihm begegnen konnte. Itachi und Kisame waren schon in den frühen Morgenstunden aufgebrochen, immerhin war heute ihr erster Tag auf Mission und Pein hatte gestern unmissverständlich klar gemacht, wie wenig er von Kisames Masche hielt. Dummerweise hatte es Itachi auch mitbekommen, sodass seit dem eisiges Schweigen zwischen den beiden herrschte. Jedenfalls bevölkerten gerade Hidan, Kakuzu, Zetsu und Tobi die Küche, wobei es auch sehr laut war, wurde Tobi doch wieder ein Mal, wie so oft von Hidan getriezt, während Zetsu es ignorierte, aber Kakuzu fleißig dabei war, sich nebenbei mit Hidan zu fetzen, da der ihn beim Geldzählen störte.

In dem Moment, in dem die beiden in die Küche traten, wurde es schlagartig ruhig und Hidan beäugte Deidara erst mit Verwunderung, dann mit einem hämischen Grinsen.

„Na wenn das nicht unsere Barbie ist. Ich hatte gedacht du bist tot.“, grinste er breit und ignorierte Pein vollkommen, sein Opfer war Deidara, da war ihm egal ob der Leader dabei war oder nicht. Immerhin hatte er den Blonde tagelang nicht zu Gesicht bekommen und hatte daher weniger Chancen gehabt, seinen Frust über Kakuzu mit Sticheleien und Beleidigungen an Deidara auszulassen, dass hatte ihn mehr als sonst gefrustet und SO wütend gemacht, dass Kakuzu ihn mehrmals so hart rangenommen hatte, dass er regelmäßig ohnmächtig geworden war vor Schmerz. Jetzt aber war Deidara wieder da und Hidan machte sich schon bereit ihm eine Beleidigung an den Kopf zu knallen, als ihm Kakuzu eine Hand auf den Mund legte. Vollkommen erbost riss er diese wieder runter und funkelte seinen Partner wütend und gereizt an.

„Sag Mal du alte Zombiefresse! Was fällt dir ein deine schimmelnden Drecksgriffel auf meinen Mund zu legen, du ARSCH?!“, fuhr Hidan auf, doch statt das Kakuzu darauf einging, fing er sich von eben jenem eine, sodass dem Weißhaarigen ein kleiner Rinnsal an Blut aus der Nase floss und er wieder in seine Verwünschungen und Flüche auswich.

Pein hingegen setzte sich ruhig an den Tisch, ließ sich von Zetsu eine Tasse Kaffee eingießen und von Tobi ein Brötchen geben, dass er an Deidara weiter reichte, der sich neben ihn gesetzt hatte. Der Blonde war irgendwie dankbar, dass der Vernarbte so resolut durchgezogen hatte und Hidans Beleidigungen im Ansatz gestoppt hatte. Aber ebenso gut wusste der Iwa-Nin, dass diese Aktion Hidan nur temporär aufhalten würde. Denn wenn der erst ein Mal fertig war seinen Partner mit allen Schimpfwörtern zu beschimpfen, die er kannte, dann würde er wieder unweigerlich das Ziel werden und dann gab es kein Entkommen mehr.
 

Eine Weile konnten alle in Ruhe frühstücken, störten sich nicht an der Anwesenheit der jeweils anderen und ignorierten gekonnt die Ausbrüche Hidans, dem immer wieder neue Schimpfwörter für Kakuzu einfielen. Dann aber erstarb für einige Minuten sogar sein Geplärr, wo alle schon dachten, dass er endlich genug hatte, doch fixierte der Weißhaarige wieder Deidara. Jener hatte gerade seine Tasse Tee angehoben und trank einen Schluck, als sich ihre Blicke trafen. Sofort erstarrte Deidara und wusste, dass jetzt er der nächste in der Reihe war. Pein war die ganze Zeit ruhig gewesen, warum auch immer, aber hatte sich nicht an dem unnötigen Gefluche Hidans gestört, wie er es sonst getan hatte, aber jetzt sah der Orangehaarige auch auf, da ihm die Stille Hidans komisch vorkam.

„Ey! Du Prinzessin, sag Mal wo hast du die ganze zeit gesteckt, hm? Ich hatte echt schon gedacht du bist mir krepiert, bevor ich dich Jashin opfern konnte!“, meinte er gereizt und sah Deidara durchdringend an.

„Das geht dich nichts an, un..“

„Ne? Wie kommt’s dass du mit dem Pisser von Leader hier auf ein Mal auftauchst?“, es nervte ihn echt, wenn man seine Fragen nicht richtig beantwortete oder wenn man sie ignorierte, aber hinzu kam, dass ihm Deidaras Art so sehr ankotzte, dass er jetzt schon kurz vorm Platzen war. Noch ehe er eine weitere Beschimpfung ablassen konnte, schaltete sich nun Pein ein.

„Er war krank und ich habe über ihn gewacht. Ein Problem damit Hidan?“

„Ach halt doch deine Fresse, du Arsch von einem Leader. Ich rede mit der Fickschnitte neben dir!“, knurrte er nur zurück und bemerkte dabei nicht, wie sich der Ausdruck in Peins Augen veränderte. Er hatte gestern schon Kisame gewarnt, aber Hidan zu warnen war eh sinnlos, der Kerl starb nicht einfach. Umso mehr regte es ihn auf, wie er Deidara titulierte.

„Wieso versteckst du dich denn so hinter unserem ach so guten Leader, Dei-chan? Fickt er dir immer schön das Hirn raus, du Schlampe?“, lachte der Weiße herablassend und fand sich wieder äußerst witzig. Deidara konnte immer noch nichts sagen, zu sehr machte ihn das gerade platt.

„Was denn? Hat er dir auch noch die Stimme kaputt gemacht? Hat er dich so hart ran genommen? Oder hast du und dein Schandmaul nicht genug von seinem verschrumpelten Schwanz bekommen?“, Hidan drehte nun langsam richtig auf, denn weder Pein oder Deidara, noch sein Partner sagten irgendwas, da hatte er also freie Bahn.

„Mann! Mach deine verfickte Fresse auf, du Mädchen! Und beantworte endlich meine beschissenen Fragen! Was findest du an diesen gottverdammten Leader, dass du die ganze Zeit an seinem Arsch hängst, als würde da was Süßes wachsen? HM? Mach die Fresse AUF!“, schrie er nun schon und war schon aufgestanden, wobei er auf den Tisch geschlagen hatte. War es denn immer noch so einfach ihn einzuschüchtern? Das machte doch keinen Spass. Gerade als er zu dem Blonden gehen wollte, um die Antworten aus diesem zu schütteln passierte es.

„..nauze.. un“, es war nur ein Wispern.

„Was? Ich versteh dich nicht, wenn du so dich hin flüsterst, mach die Fresse auf!“

„Schnauze, Hidan, UN!“, meinte Deidara schon fester und lauter, sah ihn mit wutentbrannten Augen an.

„Och wie süß, das Prinzesschen wird wütend. Uhhhahahah!“, lachte Hidan abfällig.

„Ich hab gesagt, du sollst deine verfickte SCHNAUZE halten, UN!!!“, fuhr nun auch Deidara auf und starrte Hidan furchtlos entgegen. Dem verging nun wirklich das Lachen, da er den Iwa-Nin noch nie SO resolut und entschieden gesehen hatte.

„Du hast doch keine Ahnung, un.“

„Wovon?“, fragte Hidan wieder trocken.

„Warum ich bei Pein bin, un!“, Deidara merkte nicht Mal, dass er seinen Leader mit Vornamen nannte, er wusste nur, er war verdammt sauer auf Hidan. Doch dem stockte kurz der Atem, ehe er wieder fies grinste.

„Ach.. das Prinzesschen darf den „werten“ Leader beim Vornamen nennen? Wenn das Mal nicht davon zeugt, dass du seine Fickschnitte bist. Du solltest auch Mal andere ausprobieren, Dei-chan. Wie wär’s mit mir?“, grinste er überheblich und war sich nicht bewusst, dass zwischen ihm und Deidara immer noch Pein auf seinem Stuhl saß.

„Halt die Klappe, un! Du hast doch überhaupt keine Ahnung, un! Pein fickt mich nicht und du solltest lieber nicht dein Maul so weit aufreißen un, ich weiß, dass du dich von Kakuzu knallen lässt.“, nun musste Deidara auch mal austeilen, immer nur einstecken hasste er. Doch Hidan ignorierte den unschönen wahren Fakt und grinste immer noch.

„Wenn er dich nicht fickt, Dei-chan, weswegen bist du dann bei ihm? Damit wir dich nicht ärgern? Ohh.. hat das arme Deidara-Mäuschen Angst vor uns?“, wieder zog Hidan alles ins Lächerliche, doch reichte es dem Blonden nun endgültig. Er wollte es nicht mehr zulassen, dass Pein oder er beleidigt wurden.

„Ich bin bei ihm, un.. weil.. un.. weil...“, zögerlich schaute er kurz zu Pein, der immer noch ruhig da saß und auf seinen Teller sah, er konnte ja nicht wissen, dass Pein schon kochte vor Wut und nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete.

„Weil? Los, sag’s uns Dei-chan~“

„Weil.. WEIL ICH IHN LIEBE DU ARSCH, UN!!“, schrie er Hidan dann an und schlug sich sofort die Hand auf den Mund. Das hatte er nicht gewollt. Er hatte nicht gewollt das Pein es so erfährt. Mit geweiteten Augen blickte er runter in Peins verblüffte Iriden und wich zurück. Schnell drehte er sich um und rannte aus der Küche, um ins Zimmer zu rennen. Bloß weg von Pein. Es war lange still in der Küche, denn Pein saß immer noch wie erstarrt da, kam die Information nur langsam an.

„HA! Ahahahahahaaha~“, lachte Hidan mit einem mal laut los.

„DA hat sich das Dei-chan in den Leader verschossen, so ein Idiot, der-“, mit einem lauten Krachen landete Hidans Gesicht auf dem Tisch, Knochen knackten und man sah wie sein blutiges Gesicht auf den Boden glitt, zusammen mit dem Rest des Körpers. Pein war so schnell aufgesprungen, dass er es nicht hatte kommen sehen. Er musste zu Deidara!

Der Blonde saß weinend im Zimmer und schüttelte immer wieder mit dem Kopf. So ein Scheiß, so hatte er das sicher nicht gewollt! Er hatte vorgehabt es ihm in Ruhe zusagen, nach einem Kuss oder wenn die Stimmung gerade richtig war, damit er sich freuen konnte. Aber so war es doch nichts weiter als ein rausgeplatztes Geständnis, was ihm das Gelächter der anderen einbrachte und ihn in Schmach stellte. Pein war jetzt sicher nicht erfreut darüber. Das war definitiv nicht das passende Timing gewesen es zu gestehen...

~ Sinnlichkeiten und Abgründe ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Sehnsucht meines dunklen Herzens

Hallo meine lieben Leser!
 

Wieder ein Mal ist es so weit. Es ist kurz vor Weihnachten, oh genau genommen eine Woche davor.

Es tut mir unheimlich Leid, aber ihr seht, es ist das letzte Kapitel und ich weiß, dass es einigen von euch nicht gefallen wird, was ihr gleich zu lesen bekommt.

Aber ich bitte euch, seid tapfer und wenn ihr es richtig überdenkt, musste es so kommen.
 

Nun ja, ich will nicht spoilern.

Also wünsch ich euch viel Spass beim Lesen! ^^
 

FeydyraGreenscythe
 

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~ Die Sehnsucht meines dunklen Herzens ~
 

Untertitel: ~ zerreißende Erinnerungen ~
 


 

Pein war überaus überrascht, als er sah, dass Deidara sich die Fähigkeit der Chakrafäden angeeignet hatte und war so erstarrt, dass er sich erst wieder richtig bewegen konnte, als Deidara schon lange mit Tobi weg war. Er war erschüttert, dass der Blonde ihre Zeit miteinander komplett vergessen zu haben schien. Als er auf dem Tisch umher blickte, um eine Arbeit zu finden die ihn ablenken würde, erblickte er eines der kleinen Regenmännchen, die ihm Deidara aus Stoff gebastelt hatte. Leicht lächelte er und nahm das Ding in die Hand. Wie war das noch gleich gewesen?

Einige Tage vorher, Deidara hatte noch strengste Bettruhe, hatte es wieder ein Mal geregnet, aber nur weil Pein es hatte regnen lassen, um wieder ihre Spuren zu verwischen. Der Blonde hatte traurig aus dem Fenster gesehen und sich lautstark über den Regen beschwert, der doch so auf seine Stimmung drückte. In all seinem Frust hatte er Pein so lange genervt, bis dieser seine Unterlagen zur Seite gelegt und Deidara angestarrt hatte. Ein freches Grinsen war ihm begegnet, bis der Iwa-Nin damit angefangen hatte um Stoff, Watte und einem schwarzen Stift zu betteln. Immer wieder wiederholte er die Worte und entnervte damit nun selbst Pein, der sonst recht ruhig war, egal was Deidara ihm sagte oder um was er quengelte. Da er weiter hatte arbeiten wollen, gab er schließlich nach und holte ihm die verlangten Dinge, in der Hoffnung, endlich wieder Ruhe zu haben. Diese Ruhe hielt auch einige Zeit lang an, bis der Stoff alle ging und Deidara vier oder fünf Regenmännchen gebastelt hatte und vier von ihnen mit einem weinenden Gesicht versehen hatte. Da Pein diese gedrückte Stimmung nun wirklich nicht mehr aushielt – er konnte es nun einmal nicht mehr sehen dass Deidara niedergeschlagen war –, meinte er zu dem Blonden, er sollte doch noch ein Mal aus dem Fenster sehen und riss extra für ihn ein wenig die Wolkendecke auf, um einen Sonnenstrahl durchzulassen, der auf den Blonden schien. Erst schaute Deidara ein wenig wie ein Reh drein welches in helles Licht starrte, wenn es auf dieses zukam, aber dann wandte er den Blick zu Pein und fragte ihn wie er das gemacht hatte. Als Pein ihm dann eröffnete, dass er Regen und Wasser kontrollieren konnte, hatte Deidara hingerissen ein lächelndes Regenmännchen gemacht und es ihm zugeworfen und dabei frech gegrinst.

Seufzend legte er das Männchen wieder weg und strich sich über die Augen. Wie sollte er nur an Deidara ran kommen, wenn dieser so komisch war? Sich so verhielt, als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen?!

Jetzt konnte er sich erst einmal nur mit Arbeit von dieser Problematik ablenken, denn es war nicht abzusehen, dass Deidara in den nächsten Tagen wieder auftauchen würde, immerhin sollte er Informationen sammeln. Seufzend stand der Leader von seinem Stuhl auf und ging zu seinem Bett, um dieses abzuziehen und die dreckigen Laken zum Waschen weg zu tragen. Er hätte sie wirklich gern noch eine Weile drauf behalten, aber wenn er jetzt weiterhin den Geruch des Blonden in seiner Nase hätte, würde er noch verrückt werden. In der Waschküche nahm er sich ein neues Satz Laken und ging dann wieder hoch in sein Zimmer, wobei er Hidans vorlauten Kommentar geflissentlich ignorierte. Selbst jetzt, wo er sich geschworen hatte sich keine Gedanken über ihn zu machen, dachte er ununterbrochen an den Iwa-Nin und fragte sich immer noch, was er falsch gemacht hatte. Aber vielleicht konnte ihm Madara mehr über Deidaras Verhalten erzählen, wenn sie wieder zurück waren?! Er war jetzt seine einzige Quelle im Bezug auf das Verhalten des Iwa-Nin und DAS kotzte ihn gewaltig an. Knurrig bezog er sein Bett neu und öffnete dann das Fenster, um frische Luft rein zu lassen. Kurz starrte er hoch in den Himmel, wo die Sonne wieder warm über das Tal schien, was ihn auch ankotzte und ließ die Wolkendecke zuziehen, worauf es auch gleich wieder anfing zu regnen. Ja, dass passte zu seiner Stimmung. Regen. Jetzt war er nicht reinigend, nicht vergebend, jetzt war er einfach nur wegen tiefer Traurigkeit entstanden.
 

Bis zum Abend hin lenkte sich Pein mit Geringfügigkeiten ab, die alle außerhalb seines Zimmers zu erledigen waren, da er dort das beklemmende Gefühl nicht los wurde einen schwerwiegenden Fehler begangen zu haben. Die Nacht über saß er im Gemeinschaftsraum auf der Couch und starrte nachdenklich und niedergeschlagen in den laufenden Fernseher, störte sich nicht Mal daran, dass Konan irgendwann kam und sich schweigend zu ihm setzte und ihm still Gesellschaft leistete und somit ihr Mitgefühl für ihn ausdrückte. Die Blauhaarige wusste nicht warum Pein so traurig war, doch hatte der Regen dieses Mal wirklich das Gefühl in sich getragen. Früher hatte sie sich auch einfach schweigend zu ihm gesetzt, wenn er es hatte regnen lassen, damit er Dinge vergessen konnte oder seine Gemütsstimmung damit ausdrücken wollte.

Gegen Morgen kam langsam wieder Leben in den Orangehaarigen. Er stand auf, ging in die Küche, machte sich Kaffee und trank ihn schweigend. Als Hidan kam und sich aufregte, dass er wieder Mal so lange nichts zu tun hatte, wobei mehr als ein Mal beleidigende Äußerungen an Pein getragen wurden, stand er wieder auf und ging kurz in sein Zimmer, wo er Hidan wortlos eine Schriftrolle überreichte. Sofort meckerte der Weißhaarige rum, dass es keine „verfickte Aufforderung“ gewesen war ihm einen „verschissenen Auftrag“ zu geben, doch ein Blick aus seinen erkühlten Rinnegan reichte aus, damit Hidan verstummte und mit Kakuzu seiner Wege ging. Den Tag über verbrachte der Orangehaarige draußen, doch vermied er es nach Ame-Gakure zu gehen. Er wollte niemanden um sich haben. Immer öfter spielte er mit den Gedanken, dass er doch in Sasoris Zimmer gehen sollte, um nach zu schauen, was den Blonden so an dieses Zimmer fesselte. Kurzerhand entschied sich der Leader dafür in den Raum zu schauen, auch wenn Deidara es ihm verboten hatte. Wäre ja noch schöner, wenn er auf den Jüngeren hören würde.

So ging er dann doch wieder rein und ging erst ein Mal duschen, damit er wieder warm und vor allem danach wieder trocken war. Nachdem er frische Kleidung an hatte, straffte er seine Schultern um nicht wieder von seinem Vorhaben abzusehen. Schweigend ging er den Flur entlang zu Deidaras jetzigem Zimmer und öffnete langsam die Tür. Im Raum war es dunkel, man konnte kaum etwas sehen, denn die Regenwolken draußen, schluckten fast gänzlich alles Licht. Ein Blitz ließ das Zimmer kurz in einem bizarren Licht erhellen, was durch die Fratzen der Puppen nur noch absurder, fast unheimlich wurde. Dennoch sah sich Pein langsam und abgestumpft in dem Raum um, Angst kannte er nicht mehr, zumindest alles was von Verlustangst entfernt lag. Wann immer ein Blitz kurz zuckte, sah er kleine Veränderungen, aber nichts Bedeutendes. Erst als er seinen Blick zum Bett wandte und ein Blitz die Sicht auf zwei handgroße Puppen frei gab, ging er darauf zu. Grübelnd wartete er im Dunkeln auf den nächsten Blitz, warum er das Licht nicht an machte fragte sich der Leader auch selbst kurz, doch fand er es nicht richtig. Da, endlich kam der nächste Blitz und er fixierte die Puppen mit seinen Augen. Doch was er zu sehen bekam gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht! Mit geweiteten Augen zuckte sein Kopf leicht von dem Bett zurück und ihm war bewusst, dass er gar nicht über Deidaras, sondern Sasoris Bett gelehnt hatte. Vollends verwirrt ging der Leader wieder aus dem Zimmer und machte sich auf den weg zum Gemeinschaftszimmer.

Wieso hatte Deidara diese Puppen? Hatte er sie selbst gemacht? Nein, dass ginge nicht. Deidara war nicht so geschickt im Umgang mit Holz. Also hatte Sasori sie zu seinen Lebzeiten gemacht. Doch warum klebten die Holzstücke an den Mündern zusammen? Es sah fast so aus, nein es sah so aus, als würden sie sich küssen! Bestürzt setzte sich der Orangehaarige auf die Couch und ließ sich den Anblick durch den Kopf gehen. Hatte er doch gegen Deidaras Willen gehandelt und ihn genommen, ohne dass es der Jüngere gewollt hatte? War es Vergewaltigung gewesen? Er überdachte diesen Gedanken genauesten und rief sich ihr Zusammensein in Erinnerung. Nein, dass war es definitiv nicht gewesen. Deidara hatte nichts dagegen gehabt, er hatte es genossen und sich ihm hingegeben. Aber warum, war der Blonde dann so abweisend und kalt zu ihm? Warum hatte er sich wieder zurückgezogen? Lag es an den Puppen? Kurz überdachte Pein die Situation.

Deidara war anscheinend nach dem Sex verschwunden und einige Tage nicht aus dem Zimmer gekommen. Zudem lagen die Puppen, sich küssend, auf dem Bett und einige Taschentücher hatte er auch gesehen. Es lag an den Puppen!
 

Zur gleichen Zeit bereute Deidara den Fakt, dass er eben jene Puppen nicht mitgenommen hatte und jetzt hier mit Tobi in dieser stickenden Hütte fest saß, nur um an irgendwelche trivialen Informationen über einen dieser stickenden Uchihas zu kommen! Er wünschte sich so sehr, dass er wieder im Hauptquartier, im Bett von Sasori no Danna liegen und die Puppen an sein Herz pressen konnte. Doch genauso wusste er auch, dass sie hier nicht eher gehen konnten, bevor sich nicht irgendeinen brauchbaren Hinweis auf den Verbleib dieses Bengels bekommen hätten. Und dafür verfluchte er gerade seine Großschnäuzigkeit gegenüber dem Leader. Warum hatte er auch so eine langwierige Mission angenommen, wenn er doch nur wieder zurück wollte? Es war zum Ausflippen!

Der Blonde war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekam, wie er von Madara, alias Tobi, beobachtet wurde und sich der Uchiha wirklich über den Iwa-Nin wunderte. Warum behandelte der junge Mann Pein mit einem Mal so nebensächlich? Er hatte es die letzten Tage nicht gerade mit Wohlwollen gesehen, wie sich Pein dem Jüngeren gewidmet hatte und Deidara anscheinend auch mehr und mehr angetan war von dem Ame-Nin. Dennoch war es jetzt umso komischer, dass es von jetzt auf gleich einen Bruch gegeben hatte und Deidara sich wieder komplett abgeschottet hatte. Gut, Madara wusste nicht viel, immerhin hatte er mit Pein nicht über diese Sache geredet, als Deidara sich wieder in sein altes Zimmer eingeschlossen hatte, aber ihn jetzt so zu beobachten, diese Unruhe zu sehen, ließ ihn schon nachdenklich werden. Deidara wirkte verwirrt und zwiegespalten, als würde sein Innerstes nicht wissen, was es machen sollte. Madara nahm sich vor, dass weiterhin zu beobachten.
 

So vergingen einige Tage, in denen sich Pein ab und an Mal zu einer kleinen Mission mit Konan aufraffte, um selbst wieder Informationen zu ergattern und sich von den unliebsamen Gedanken abzulenken, dass ihm Deidara von Sasori gestohlen worden war. Dennoch blieb ihm immer noch im Hinterkopf die Frage, ob es das schon gewesen war, oder ob da nicht noch viel mehr dahinter steckte, als diese „Sasori no Danna“ -Sache, wie er sie jetzt schon betitelt hatte. Als er am Abend des vierten Tages von Deidaras Abwesenheit, wieder ins Hauptquartier zurückkam, spürte er sofort, dass der Iwa-Nin wieder anwesend war und sich anscheinend wieder in Sasoris Zimmer verschanzt hatte. Er spürte aber auch, dass Madara in seinem Zimmer auf ihn wartete und anscheinend mit ihm reden wollte. Schwer seufzend ging er durch den Flur, nachdem er seinen Mantel und die Schuhe abgelegt hatte und machte noch einen Abstecher in die Küche, um sich heißen Kaffee zu holen, ehe er dann in sein Zimmer ging und Madara ansah. Dieser saß entspannt auf Peins Stuhl und hatte die Beine auf den Tisch gelegt, doch seine Augen fixierten Pein durchdringlich und sein gesamtes Auftreten ließ die Atmosphäre im Raum dunkler werden.

„Setz dich doch“, bot der Uchiha an und lächelte dabei kühl, denn er wusste genau, dass er Pein mit der Aufforderung kränkte. Doch der Orangehaarige wusste anscheinend, dass es besser war nicht zu mucken, denn er setzte sich ohne weitere Aufforderung auf den Stuhl vor dem Schreibtisch hin und trank einen Schluck aus seiner Tasse.

„Nun Pein... Deidara und ich konnten einige Informationen zusammentragen, was den Verbleib Sasukes angeht, aber ich weiß genauso viel wie vorher. Er ist mit Orochimaru gegangen mit diesem anscheinend in Oto-Gakure irgendwo untergetaucht. Aber das finde ich nicht weiter nennenswert. Ich schätze, du weißt warum ich hier bin?“, plauderte der Kopf der Akatsuki munter drauf los, doch blieb sein stechender Blick auf Pein liegen, der sich ein Mal mehr im Stillen fragte, womit er diesen Mann vor sich verdient hatte, dass er ihm so auf die Nerven ging. Denn die gesamte Atmosphäre war zum Reißen angespannt, entgegen aller hohler Freundlichkeit die Madara hier verbreitet wurde.

„Wegen Deidara, denke ich mal“, meinte er nur leise und hielt dem Blick der blutroten Sharingan stand.

„Ja, da hast du richtig gedacht. Ich habe interessante Beobachtungen machen können“, grinste der Schwarzhaarige und labte sich daran, als er sah, wie Pein auf heißen Kohlen zu sitzen schien, nur um endlich ein paar Hinweise zu bekommen. Aber da müsste sich der Gute noch ein wenig gedulden. Er wollte jetzt erst ein Mal etwas anderes wissen.

„Habe ich dir damals nicht ausdrücklich gesagt, dass ich in dieser Organisation keine Ablenkungen wünsche?“, einen leicht irritierten Blick bekam er aus den orangenen Iriden, doch dann folgte ein schweigendes Nicken.

„Und wie nennst du das, was du mit Deidara hattest?“

„Eine Beziehung? Liebe?“, war die leise Antwort.

„Wie nennst du das, was du mit Deidara hattest?“, bohrte der Schwarzhaarige unerbittlich weiter nach, auch wenn er noch ruhig war. Kurz zögerte Pein, doch antwortete er dann seufzend.

„Eine... Ablenkung...“, murmelte er niedergeschlagen und schloss kurz die Augen, denn so hatte er diese Beziehung nie angesehen.

„Genau. Denn nichts weiter ist es. Du weißt, dass wir Shinobi lebende Waffen sind und daher keine Gefühle wie Liebe empfinden können. Eigentlich nicht Mal Hass, aber anscheinend vergessen die Shinobi langsam, wofür sie geschaffen sind, wenn sogar jemand wie du mir weiß machen will, du hättest eine Beziehung zu Deidara gehabt“, grinste Madara teuflisch und genoss es zu sehen, wie er in der Wunde bohrte, die Pein zu besitzen schien, wenn es um Deidara ging.

„Also, nun wo wir geklärt haben, dass das, was du mit Deidara hattest oder auch nicht, eine Ablenkung war, warum soll ich dir dann meine Erkenntnisse sagen? Eigentlich verdienst du eine Strafe, ebenso wie der Junge. Aber, da ihr beiden einfach zu gute Arbeit leistet, werde ich dieses Mal davon absehen. Ich hoffe doch, dass das nicht noch ein Mal passieren wird“, lächelte er dämonisch, wie er nun ein Mal war, und stand dann wieder auf.

„War nett mit dir zu plaudern, Leader-sama~“, höhnte Madara noch ein Mal und setzte wieder seine Maske auf, ehe er den Raum verließ und einen nun komplett fertigen Pein zurück ließ. Es war nicht sein Job dazu beizutragen, dass diese Organisation noch mehr den körperlichen Gelüsten verfiel, denn es reichte schon, dass Pein es nicht unterband, dass Kakuzu dauernd mit Hidan fickte oder ebenso wenig was dagegen sagte, dass sich Kisame regelmäßig an Itachi vergriff, obwohl er selbst es ihm ebenso verboten hatte. Der Uchiha schüttelte den Kopf und fragte sich wirklich, warum sie alle gegen seine Regeln verstießen, aber er konnte es bis zu einem gewissen Grad tolerieren, denn ihre Aufträge erfüllten alle immer noch.
 

Pein saß immer noch auf seinem Stuhl und starrte auf die Stelle, an der noch vor wenigen Minuten das Gesicht Madaras gewesen war und konnte nicht fassen, dass dieser anscheinend wusste was mit Deidara los war, ihm aber nichts aus reiner Gehässigkeit sagte. Wieder einmal stieg der Hass und die Wut auf diesen überheblichen Uchiha und er fragte sich, warum er ihn nicht einfach fertig machte. Aber im gleichen Augenblick wusste er warum er das nicht tat. Damit würde er Madara nur in die Karten spielen und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Doch das er jetzt immer noch nicht wusste, was mit seinem geliebten Blonden los war, machte den Leader ziemlich fertig und er zog es vor für heute lieber Schluss zu machen und ins Bett zu gehen. So trank er noch seinen Kaffee aus, brachte die Tasse zurück in die Küche, wo er Zetsu, Konan und vor allem Tobi ignorierte, ehe er zurück ins Zimmer ging. Schweigend kramte er eine Shorts aus seinem Schrank, wandte sich dann um und ging ins Bad, um sich wenigstens noch zu reinigen, damit er nicht verschwitzt vom Tag ins Bett gehen würde.

Zur selben Zeit, wie Pein unter der Dusche war und zu vergessen versuchte, wie Madara ihn wieder ein Mal behandelt hatte, lag der blonde Iwa-Nin in dem Bett seines Dannas und keuchte immer noch erschöpft vor sich hin. Er war gerade einige Momente lang komplett glücklich gewesen, denn er hatte an seinen Danna gedacht und sich dabei selbst befriedigt. Deidara dankte ein Mal mehr den Göttern, dass er mit diesen Handmündern geboren wurde, denn dadurch war der Reiz viel besser gewesen. Aber auch der Schock, der mit seinem Kommen einher ging, denn er hatte verschwommen etwas aus seinen Erinnerungen gesehen, dass nach Sex aussah. Aber er wusste nicht mit wem er das erlebt haben sollte, daher hatte er sich auch sofort wieder davor verschlossen. Erschöpft erhob sich der schmale Junge und ging sich schnell duschen, damit er wieder sauber war, ehe er überprüfte, ob er das Bett seines Danna verschmutzt hatte, doch dem war nicht so. Glücklich seufzte der Blonde und schmiegte sich dann in die Laken des Rothaarigen, ehe er sich die Puppen an die Brust drückte und einschlief.

In der Zwischenzeit war Pein fertig geworden mit duschen, doch fühlte er sich kein Deut besser, nicht erfrischt und belebt, wie es sonst der Fall war. Er fühlte sich müde, ausgezehrt und unheimlich schwer. Kurz überlegte er, ob er nicht doch weiter an seinen Plänen arbeiten sollte, doch sein Körper wollte einfach nicht und wenn er ehrlich war, sein Geist auch nicht. Pein war sich sicher, dass er ohnehin wieder nur da sitzen würde und mit der Regenpuppe spielen würde. Zudem bekam er langsam ein schlechtes Gewissen, dass er es schon vier Tage lang durchweg hatte regnen lassen. Zwar hatte er am dritten Tag die Menge auf leichten Regen zurück genommen, aber er fühlte sich dennoch nicht besser. Sich ins Bett legend, verschränkte er die Arme hinter den Kopf und blickte dann durch das Fenster nach draußen. Ehe Pein es merkte, war er so in seine Gedankenwelt, die sich wieder ein Mal um Deidara drehte, versunken, dass er nicht mitbekam wie die Stunden dahin zogen und es wirklich spät wurde.

Erst als seine Tür aufging und er Konan bitten wollte, doch wieder in ihr Zimmer zu verschwinden, kam er wieder aus seinen Gedanken, denn das Chakra was er spürte war nicht Konans. Langsam wandte er den Blick vom Fenster zur Tür und sah dort Deidara stehen. In seinen Shorts und seinem T-Shirt, total verschlafen mit offenem Haar.

„Deidara?“, fragte er leise, doch der Kleinere reagierte nicht wirklich. Er tapste nur zu Pein rüber und nuschelte etwas, was dieser nicht verstand.

„Was hast du gesagt?“, fragte er leise und rückte unbewusst etwas zur Seite, ehe Deidara sich einfach zu ihm ins Bett legte und sich an ihn schmiegte.

„Kann nicht allein... schlafen un... du fehlst mir... un..“, murmelte der Blonde wieder einschlafend und war es dann auch schon, ehe Pein wirklich reagieren konnte. Wie erstarrt lag er in seinem Bett und schaute auf das geliebte schlafende Gesicht, welches ihm so nahe war. Vorsichtig beugte er sich zu Deidaras Lippen und hauchte ein „Ich habe dich auch vermisst“, ehe er ihn sanft küsste. Endlich konnte er sich wieder entspannen. Denn schon nach dem Kuss merkte der Leader wie die Müdigkeit ihn überfiel und er einschlief.
 

Doch der Leader sollte sich am nächsten Morgen noch wundern was ihn erwarten würde. Denn das Deidara wieder normal war, stimmte nicht wirklich. Als am nächsten Morgen ein lauter Schrei an sein Ohr drang und er sofort einen Schlag ins Gesicht kassierte, war auch Pein wach und setzte sich erschrocken und leicht das Gesicht vor Schmerz verziehend auf. Vor dem Bett stand ein wütender und über alle Maßen erschrockener Deidara, der ihn tödlich anblitzte.

„DU PERVERSES SCHWEIN, UN! WIESO LIEG ICH DEINEM BETT PIERCINGFRESSE?!?“, schrie er ihn an und dachte nicht daran leiser zu schreien, auch wenn seine Ohren selbst klingelten. Da Pein ihn jedoch nur verständnislos und vor allem total verwirrt ansah, machte der Iwa-Nin munter weiter.

„DEIN GLÜCK, DASS DU MICH NICHT ANGEFASST HAST, UN, DU SAU!! SONST HÄTT ICH DICH JETZT IN DIE LUFT GESPRENGT!!!! PASSIERT DAS NOCH EIN MAL, BIST DU TOT, UN!!“, mit den geschrienen Worten ging Deidara dann auch aus dem Zimmer und man hörte nur, wie er einige Momente danach die Tür zu seinem eigenen zuschmiss. Erst durch das laute Plauzen der Tür, kam Pein wieder aus seiner Starre und ihn überkam ein Gefühl was er nicht mochte. Hatte Deidara gestern schlafgewandelt? Wenn dem so war und er nichts mehr davon wusste, dann konnte es nur bedeuten, dass er zwiegespalten war.

Diese Erkenntnis erschütterte den Leader mit einer Wucht, die er selbst kaum geglaubt hätte und ihm sofort schlecht werden ließ. Und doch war da noch dieser winzige Funken Hoffnung in ihm, dass er doch noch zu Deidara durchdringen könnte. Nur wie sollte er das Anstellen? Auf jeden Fall musste er einen weiteren solchen Zwischenfall verhindern, denn er hatte keine Lust sich mit dem Sasori-Deidara auseinander zu setzen, der ihn hasste. Er musste den Pein-Deidara wieder hervor locken! Mit dieser entschlossenen Einstellung stand der Orangehaarige dann auf und ging ins Bad, um sich seine Nase anzusehen. Glücklicherweise hatte der Schlag nichts weiter getan, außer seine Nase etwas rötlich scheinen zu lassen. Seufzend ging er sich anziehen und überdachte seine Lage. Deidara hasste ihn momentan, aber er wusste jetzt, dass dieser einen Zwiespalt hatte. Vielleicht sollte er die Ursache seiner Schizophrenie aus dem Weg räumen? Sasoris alte Sachen hatten ja nun wirklich nichts mehr in dem Zimmer verloren und Deidara sollte sich das Zimmer auch von Anfang an mit Tobi teilen, tat es aber nicht, weil da noch die ganzen Puppenteile rum lagen. Vielleicht würde das ja helfen.

Tief in Gedanken ging er in die Küche und setzte sich an den Tisch, um etwas zu frühstücken, während er überlegte, was er Deidara sagen konnte oder welchen Auftrag er dem Blonden geben konnte, dass er genügend Zeit haben würde, um das Zimmer von Sasoris Kram zu befreien. Pein war von der Idee immer mehr angetan und war nun wieder frohen Mutes, dass er seinem Liebsten helfen konnte, dieses Tief zu überstehen und ihn ein für alle Mal von der Dunkelheit zu befreien, die sein Herz gefangen hielt. Nachdem er gegessen hatte, es war zwar nicht viel gewesen aber immerhin etwas, ging er sofort zurück in sein Zimmer und suchte die Unterlagen durch. Er brauchte nur eine Mission die einen Tag, maximal zwei dauern würde und dann hätte er genügend Zeit, das Zeug wegzuschaffen. Nach einigem Suchen fand er dann auch endlich etwas, was er nutzen konnte.

„Das dürfte nicht all zu schwer sein. Den Aufenthaltsort des Kyuubi-Jungen in Erfahrung zu bringen, sollte auch Madara von nutzen sein“, murmelte er leise vor sich hin und schrak zusammen, als eben jener hinter ihm stand.

„Hm, ja, dass ist eine Mission nach meinem Gefallen. Ich nehme sie an und Deidara nehme ich auch mit“, grinste der Uchiha durchtrieben und schnappte sich den Auftrag aus den Händen des Leaders, ehe er seine Maske wieder zurecht rückte und dann fröhlich und laut den Raum verließ, um nach seinem „Deidara-Senpai“ zu schreien. Pein wunderte sich immer wieder, sie Madara so schnell umschalten konnte und schauderte auch leicht, aber der Zweck heiligte bekanntlich die Mittel. So wartete er, bis es laut in Deidaras Zimmer wurde, nur damit er lächelnd mit anhören konnte, wie dieser Madara vollmotzte und dann doch seine Sachen packte, denn Missionen ließ der Iwa-Nin sich nun einmal nicht entgegen. Erst recht nicht, wenn es um den Grund von Sasoris Tod ging.
 

Einige Stunden später, Deidara war schon auf Mission, ließ Pein wieder die Sonne durch die Wolken brechen, denn er fühlte sich gut und motiviert. Mit einigen Kisten und Säcken ging er in Sasoris Zimmer und schaltete dort das Licht an, nur um wieder zu schaudern. Wie konnte der Blonde nur in dieser Totenkammer hausen? Als erstes riss Pein die Fenster in dem Zimmer auf, damit mal wieder frische Luft herein kam und der Holzmief nach draußen ziehen konnte. Dann zog er sich giftfeste Handschuhe an, da er noch sehr gut in Erinnerung hatte, wie gerne Sasori mit dem Gift rumgespielt hatte und es auf Oberflächen getan hatte, wo man dies nie vermutet hätte. Dann begann er die Puppenteile von den Waffen zu befreien und das Holz in eine Kiste und die Waffen in eine andere gesonderte Kiste zu packen. Seine Kisten und Beutel waren alle gift- und ätzresistent, er wollte hier schließlich keine Beweise der Räumaktion hinterlassen und daher nutzte er auch kein Chakra, denn sie alle wussten wie man Chakra nachweisen konnte. Es dauerte einige Stunden, bis er den Großteil er Puppen auseinander genommen und verpackt hatte. Jetzt konnte er sich um die weniger großen Teilen, die Giftkartuschen und die Kleidung Sasoris kümmern. Den Tisch räumte er mit der effektivsten Methode frei. Nachdem er geprüft hatte ob auch nichts Zerbrechliches unter den Dingen war, damit er keine giftigen Dämpfe einatmen würde und setzte dann einfach mit er Hand an der einen Stelle an und zog dann quer mit dem Arm über den Tisch, sodass der ganze Kram in eine Kiste fiel. All die Schriftrollen, Kartuschen, Werkzeuge und kleine Holzteile fielen dort hinein. Als der Tisch von allen Dingen befreit war, schloss er die Kiste und stellte sie zu den anderen, wo die Puppenteile drin waren. Danach schnappte sich Pein einen Sack, ging zu Sasoris Schrank, welcher hier im Zimmer stand und suchte alle Sachen von dem verstorbenen Suna-Nin zusammen, ehe er sich dann dem Bett widmete und auch noch dessen Bettzeug mit in den Sack stopfte, bevor er ihn schloss. Langsam drehte sich der Orangehaarige im Kreis und fragte sich, was jetzt noch fehlte. Es dauerte eine kleine Zeit lang, ehe ihm einfiel, dass diese handgroßen Puppen noch verschwinden mussten, immerhin waren sie seiner Meinung nach der Hauptgrund dafür, dass alles eskaliert war. Doch egal wie oft sich Pein im Zimmer umsah, unter die Betten schaute, in den Schrank blickte und ihn durchsuchte oder die Schreibtischfächer noch öffnete – und noch weitere Dinge Sasoris aus diesen räumte –, die Puppen waren nicht da.

„Er hat sie sicher mitgenommen“, murmelte der Leader sich selbst zu und verzog leicht das Gesicht. Alles von Sasori hatte er eliminieren können, außer diese Puppen! Aber die könnte er Deidara doch abnehmen, wenn er schlief, oder? Es war ein Risiko, aber anders wusste sich Pein einfach nicht zu helfen. Er müsste dem Blonden die Puppen ebenso wegnehmen, wie alles andere, damit er seine Schizophrenie in den Griff bekam.

Seufzend machte er sich dann daran, die Kisten und die Säcke aus dem Zimmer zu räumen.

Inzwischen war es schon früher Abend geworden, was Pein verwunderte. Er hatte noch nie so hart und zielstrebig an etwas gearbeitet, dass er die Zeit vergaß. Gut, was die Arbeit der Organisation anging, hatte er schon das ein oder andere Mal zu lange gearbeitet, aber im privaten Leben noch nie. Verwundert über sich selbst brachte er die Kisten in eine der entlegensten Höhlen hier im Gebiet, wo sie in Ruhe vor sich hingiften konnten und doch niemand ran kommen würde. Nachdem er zwei, drei Mal zu der Höhle gegangen war, hatte er alles in dieser untergebracht und versiegelte nun die Kisten und Säcke, ehe er die Höhle schloss und auch diese mehrfach versiegelte. Er wollte nicht, dass Deidara die Möglichkeit besaß noch ein Mal an diesen vergifteten Kram zu kommen. Zufrieden mit seiner Arbeit lächelte Pein nun doch erfreut und ging frohen und erleichterten Mutes, dass er Deidara damit geholfen hatte, wieder zurück zum Hauptquartier. Kurz machte er noch einen Abstecher in das Zimmer des Blonden und nahm noch das Bettgestell von Sasori raus, damit Madara nun endlich auch ein ordentliches Bett haben würde und nicht immer nur die Couch im Gemeinschaftsraum. Dann schloss er die Fenster und beglückwünschte sich selbst noch einmal im Stillen, dass er es tatsächlich geschafft hatte. Gut gelaunt wie er nun jetzt war, kehrte er in sein eigenes Zimmer zurück, zog seine Sachen aus und packte sie in einen Beutel. Er würde sie später verbrennen müssen. Wer wusste schon, was für Giftstoffe sich in dem Stoff verfangen hatten und ob sie ihn dann verraten würden, dass er diese Aktion unternommen hatte. Nach einer erfrischenden Dusche, zog er sich dann frische Kleidung an und ging in die Küche, um mit den anderen Mitgliedern zu Abend zu essen. Definitiv war das heute ein arbeitsamer und erfolgreicher Tag gewesen, wie Pein feststellen musste. Aber, es hatte sich definitiv gelohnt!
 

Doch der große Knall sollte am nächsten Abend erst folgen. Deidara und Tobi kamen von ihrer Mission wieder, wobei der Blonde schon ziemlich angepisst aussah, da er seiner Meinung nach mit diesem Arsch neben sich in einen Hinterhalt gerannt war und dabei einen Arm verloren hatte. Doch Tobi meinte immer nur, dass es aus Versehen passiert war und der andere „liebe Shinobi-san“ ihm doch gar nicht hatte weh tun wollen. Ohne dem Knallkopf mit der orangenen Maske noch eines Blickes zu würdigen, war Deidara zu Kakuzu gegangen und hatte ihn gebeten, um nun seinen anderen Arm wieder anzunähen. Es war peinlich für ihn, dass er erst den rechten Arm verloren hatte und kein dreiviertel Jahr später den linken verlor. Seufzend und gefrustet wie er nun ein Mal war, ließ er die schmerzhafte Tortur des Annähens über sich ergehen, auch wenn Hidan ihn gehässig ansah und nur nichts sagte, weil Kakuzu ihm zu Anfang eine Tracht Prügel versprochen hatte, wenn er nicht sein Maul halten würde. Als dann endlich wieder Leben in seinen Arm kam, stand Deidara wortlos auf und verließ das Zimmer ohne sich zu bedanken, er wollte einfach nur noch in das Zimmer seines Dannas und sich verkriechen. Nichts ahnend öffnete er die Tür seines Zimmers und schaltete das Licht an, nur um seinem persönlichen Grauen ins Gesicht zu sehen. Fassungslos starrte er mit großen Augen auf die Leere, die sich in seinem Zimmer zeigte und konnte kaum begreifen was hier los war. Stark zitternd, kramte er sofort in seiner Tasche und holte die Puppen raus, damit er sich an etwas festhalten konnte, denn das hier war gerade sein persönlicher Horror. Deidara war zu keinem Wort, keinem Laut und keiner Bewegung fähig. Er stand einfach erstarrt da und dachte, er müsse doch endlich aus diesem Albtraum aufwachen. Doch er wusste, er war wach. Fassungslos schüttelte er den Kopf und sank am Türrahmen entlang nach unten, während seine Augen ihren Glanz verloren...
 

~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~
 

Schweigend saß er nun auf der felsigen Klippe des Berges, welcher über das Tal wachte in dem er mit Deidara so viel erlebt hatte. Die Sonne war dabei unter zu gehen und tauchte das bewaldete Tal in ein wunderschönes Licht, was von hier oben faszinierend aussah. Wehmütig lächelnd blickte er neben sich und sah auf diesen schlichten Stein, der nicht ein Mal seinen Namen trug, sondern nur das Zeichen der Iwa-Nins. Mit einem bitteren Lächeln strich er über das Zeichen und konnte immer noch nicht fassen, dass all diese Zeit nur ein einziges Jahr gedauert hatte und er nun nicht mehr bei ihm war. Wieso hatte er es nur noch schlimmer gemacht, als ihm zu helfen? Es war doch so gut in den ersten Wochen gelaufen und dennoch hatte es dann diesen Schnitt gegeben. Er hätte es wissen müssen, dass es damals viel zu überstürzt gewesen war und er Deidara dadurch nur wieder in einen Abgrund gestoßen hatte, aus dem selbst er ihn nicht retten konnte. Eine einsame Träne rann ihm über die Wange, welche er auch nicht wegzuwischen vermochte.

Hatte es Sasori nicht immer gewusst? Sie würden diesen Jungen irgendwann verlieren. Irgendwann, aber dennoch viel zu früh. Aber Sasori hatte nicht geahnt, dass er es sein würde, der Deidara mit ins Grab nehmen würde. Das hatte niemand gedacht. Leicht schüttelte er den Kopf. Nie, aber auch wirklich nie wieder hatte er es gesagt. Diese drei kleinen Worte, die alles für sie beide bedeutet hätten. Erst als er zu seiner letzten Mission angetreten war, hatte Deidara ihn noch ein Mal zur Seite genommen, geküsst und ihn diese drei Worte ins Ohr gehaucht. Das war das letzte Mal, dass er SEINEN Deidara zu sehen bekommen hatte. Danach war er für immer verschwunden. Die Explosion einige Stunden später, deren Welle bis zu Pein gedrungen war und eine Taubheit sondergleichen bei ihm ausgelöst hatte, hatte klar gemacht welchen Weg der Iwa-Nin gewählt hatte. Er war seinem Danna in den Tod gefolgt und hatte Pein verstoßen. Allein bei den Gedanken rannen dem sonst so starken Leader wieder mehr Tränen über die Wangen, denn es hatte ihm damals das Herz zerrissen.

Mit einem tieftraurigen Lächeln stand er wieder auf und legte die Blume auf Deidaras Grab, die ihm so gefallen hatte. Es war eine Magnolienblüte.

„Ich werde dich für immer lieben, mein süßer Deidara“, wisperte er gebrochen und wandte sich dann vom Grab ab. Er musste den Kyuubi-Jungen finden und seine Arbeit zu Ende bringen. Pein wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass er in sein Verderben rennen würde...
 

~ Ende ~
 

~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~ + ~
 

So meine liebe Leser, hiermit habe ich meine FF zum Ende gebracht.

Wird euch vielleicht ein wenig geschockt haben, aber es ist nicht zu ändern.

Mir ist diese Fanfiktion über die anderthalb Jahre, die ich sie nun geschrieben habe, wirklich ans Herz gewachsen. Ebenso eure Kommentare und eure Freude darauf, dass es ein neues Kapitel geben wird.
 

Meine erste Naruto-Fanfiction ist nun vorbei und ehrlich gesagt, ich weiß noch nicht so recht, wann und ob ich eine neue FF zu diesem Thema schreiben werde. Wenn ihr Lust habt, schreibt ne ENS. Vielleicht nehme ich die Ideen auf und bastel mir darauf was Schönes. Und euch natürlich auch. ^.~
 

Ich danke für eure Treue und vielleicht lest ihr schon bald was Neues von mir.

Viele liebe Grüße!
 

FeydyraGreenscythe



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Kommentare zu dieser Fanfic (50)
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Von:  sumomo_hioru
2012-07-07T22:06:01+00:00 08.07.2012 00:06
Oh-mein-gott!!!
Best-One-Shot-ever!!!!
Das war ja Sooo süüüß>.<
Ok dass kuzu sich einen gepimpert hat fand ich jetzt doch etwas überflüssig aber trotzdem!
Ganz ehrlich, selbst wenn ich den Rest der ff scheiße finden würde, würde ich sie trotzdem allein schon wegen diesem kapi favon'!
Super duper trooper^^

Lg
SH
Von: abgemeldet
2010-01-06T16:27:28+00:00 06.01.2010 17:27
Das ist ein schön trauriges Ende.T.T Solche Enden mag ich, auch wenn ich Deidara gerne Herumhampeln sehe( davon lese XD)

Glückwunsch zur Vollendung deines Werkes.^^ Es ist klasse, die ganze FF. Du hast sowohl die Gefühle, Höhen und Tiefen sehr gut herüber gebracht, auch wenn ich es vom vorletzten Kapitel nicht sagen kann, da es adult war.
Mach weiter so. Vielleicht sehe ich mir einmal auch eine andere FF von dir an.^^

bye
Von: abgemeldet
2009-12-20T19:49:14+00:00 20.12.2009 20:49
Das mit dem Eis war wirklich ein toller Einfall. Ich habe mich schiefgelacht darüber.XD Deidara ist wirklich süß, wenn auch ein bisschen zu schüchtern vielleicht. Aber es passt zu deiner FF.^^
Hidan hingegen hast du gut hinbekommen, besonders sein Mundwerk. Ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weiter geht.^^
Von: abgemeldet
2009-12-20T19:06:10+00:00 20.12.2009 20:06
Ist ja herzig. Ist sich Deidara also doch noch über seine Gefühle im klaren geworden. Ich bin mal gespannt, was die anderen Mitglieder dazu sagen, besonders Konan.XD
Das Kapitel war auf jeden Fall gut beschrieben und kein Fehler weit und breit. Mach weiter so.^^
Von: abgemeldet
2009-11-28T20:54:18+00:00 28.11.2009 21:54
Der antiadulte Teil ist gar nicht so schlecht geworden. Immerhin kann man sich alles schön zusammenreimen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, was nun gemeint ist.XD Das ist ein großer Pluspunkt. Außerdem ist es angenehm zu lesen.
Du hast zwar ein paar Fehler gemacht in der Groß- und Kleinschreibung, aber die stören nicht wirklich. Ich bin auf jeden Fall schon auf das nächste Kapitel gespannt.^^
Von:  Toastviech
2009-11-21T21:49:09+00:00 21.11.2009 22:49
hi hi~

Ich liebe dieses kapi. Es ist durcheinander, romantisch, sexy und am ende so schön kalt~
Am Anfang fängt alles so schön an, der erste Sex und die wunderbare STimmung.
Man könnte meinen, dass nun alles gut geht zwischen deidei und unserem Leader.
Aber dann machst du es spannend. Deidara ist verwirrt und irgendwie auch verletzt. Er flüchtet zu seinem verstorbenen Danna und hasst danach Pein.
Er ist richtig kalt und hat eindeutig Hidans Manieren.

Es ist einfach klasse geschrieben^^
lg Toasty
Von:  Inan
2009-10-23T00:18:08+00:00 23.10.2009 02:18
*drop*
OOC hoch 10!
Aber süß XD
Von:  Inan
2009-10-23T00:03:05+00:00 23.10.2009 02:03
ist das mit dei-vermisst-seinen-danna und so noch aktuell?
Egal, die Beiden sind echt süß, wenn sie sich nicht gerade den Tod an den Hals wünschen xD
Von:  Inan
2009-10-22T23:43:52+00:00 23.10.2009 01:43
Armer Leader-sama!
Da verliebt er sich und der Glückliche will nichts von ihm! ._.
Hm aber naja, das muss ja nicht so bleiben...*g*
Von:  Inan
2009-10-22T23:36:53+00:00 23.10.2009 01:36
Der Traum war ja mal der Hammer!
Ich hab nur gedacht WTH, was is jetz los? xD
Tolles kapi^^


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