Zum Inhalt der Seite

Besessen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Alles fing an mit diesem bescheurten Traum den er seit letzter Woche jede schwarze Nacht wieder träumte. Er selbst war wie ausgewechselt seitdem und alle machten sich Sorgen... und zwar nicht umsonst wie sie bald feststellen würden....

Jede Nacht in diesem Traum hatte der Rothaarige alle die mit ihm hier lebten getötet... ganz allein, denn er war nicht er selbst. Auf welche Weise er das nicht war, wusste er nicht. Aber immer wenn er träumte fühlte es sich so an als wäre er nicht allein in seinem Körper. Und selbst wenn es nur ein Traum war, hatte es sich doch so real angefühlt...

Reno war sich nicht sicher ob er noch einen Unterschied finden würde.

Sein Fieber war auch nicht besser geworden, im Gegenteil, seitdem er träumte war es immer weiter gestiegen. So eine Scheiße, es war wirklich zum kotzen.
 

//Renos Traum//

Er war allein, stand an den Klippen der Insel und atmete tief durch. Da war es wieder, dieses stechende Gefühl, jemanden töten zu müssen... er konnte diesem Drang nie lange widerstehen, sondern folgte ihm einfach. Wenige Minuten später war er bei der Villa angekommen, sie feierten gerade... ein perfekter Augenblick. Er lächelte, nein er grinst schon fast wie der Teufel persönlich. Dann, nach einem kurzen Augenblick des Überlegens, zog er seine Waffe und schoss. Auf Irgendeinen, es war ja eh egal wer zuerst starb und sehen konnte er ab diesem Moment nichts mehr, Stromausfall.

//Zeitsprung//

Alles war voller Blut, das Gras am Boden glänzte und die Erde war mit der roten Flüssigkeit getränkt. Reno war der einzige der noch stand bis auf Cloud Strife, dieser stand vor dem Rothaarigen und schaute ihn aus großen Augen an."Warum, Reno wir sind doch Fr-..", weiter kam er nicht, denn Reno hatte ihn mit 2 Tritten in die Magengegend außer Gefecht gesetzt.

Fast gleichzeitig wurde dem rothaarigen wieder schwindlig und er setzte sich auf den Boden um nicht umzukippen. Und dann war das Fieber wieder da. Das letzte , was er mitbekam bevor ihm schwarz vor Augen wurde, war dass sich ein schwarzer Schatten zu ihm hinunterbeugte.

//Renos Traum Ende//(das is nur eine version es gibt immer verschiedene träume, aber die werd ich vlt wo anders beschreiben^^)
 

Tifa war an diesem Morgen früh wach geworden und saß jetzt in der Küche um einen Kaffee zu trinken. Sie hatte gut geschlafen und war guter Dinge, denn alles lief perfekt...

Alles bis auf die Sache mit Reno, den immer wieder der gleiche Traum plagte, langsam machten sich alle ernsthaft Sorgen um ihn. Sie hoffte es würde schnell vorbeigehen, aber noch wusste sie nicht wie ernst sich die Situation entwickeln würde...

Nach einiger Zeit kam auch Cloud in die Küche und setzte sich zu ihr."Guten Morgen meine Liebe" Er küsste sie kurz und machte sich dann auch einen Kaffee.

"Hast du schon nach Reno geschaut?", fragte er dann und setzte sich zu ihr. Sie beantwortete die Frage it einem Kopfschütteln. Sie hatte sich bereit erklärt jeden Morgen nach dem Rothaarigen zu schauen, seit er diesen Traum hatte."Mach ich aber gleich", meinte sie noch und lächelte ihn an. Cloud war froh darüber, dass er sie als Freundin hatte und er erwiderte ihr Lächeln. Er wusste was Reno durchmachte, er selbst hatte den Traum auch schon gehabt, aber auch einen Ausweg gefunden... das war bei Reno genau das Gegenteil und es wusste auch niemand was in ihm vorging, denn er redete nicht darüber.

Cloud erhob sich und meinte er würde noch die Garage aufräumen wollen. Mit diesen Worten ging er aus der Küche und lies Tifa allein zurück. Diese verweilte aber nicht mehr lange und machte sich auf den Weg zu Renos Zimmer.

Reno war inzwischen aufgewacht oder besser gesagt hochgeschreckt und hatte versucht sich zu seinem Schrank zu bewegen, allerdings war dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt worden und er war in der Mitte des Zimmers auf den Boden gesunken, völlig reglos und schweißgebadet lag er dort und wartete auf eine Erlösung. Diese kam auch genau in dieser Minute in Form von Tifa durch die Tür."Oh mein Gott, Reno..."brachte sie noch heraus bevor sie sich neben ihn kniete."CLOUD!!!", brüllte sie wärend sie die Hand unter die Strähnen auf Renos Stirn schob."Was ist passiert um Gottes Willen dass du so rumschreist?", kam Cloud angerannt und ahnte schon schlimmes, weil Tifas Ruf aus Renos Zimmer kam. "Oh Scheiße", entfuhr es ihm, als er den Rothaarigen auf dem Boden liegen sah. "Er hat ziemlich hoch Fieber", kam es jetzt von Tifa."Ja ich hab verstanden", sagte Cloud bevor er Reno hoch hob um ihn auf die hauseigene Krankenstation zu bringen.

Er legte ihn auf eines der Betten und überlegte was zu tun war.

"Wir müssen warten", erklärte er Tifa und BlackRose, die eben ins Zimmer gekommen waren. Sie nickten und BlackRose setzt sich auf einen Stuhl der im Raum stand."Passt du auf ihn auf?", fragte Cloud sie. Ein Nicken beantwortete seine Frage. Tifa erklärte sich bereit die anderen zu informieren, wenn sie kamen und Cloud ging um die Garage fertig aufzuräumen und so war BlackRose schließlich allein mit Reno, der sich fiebernd hin- und herwältzte.

Sie war nach etwa einer halben Stunde völlig in gedanken versunken, wobei sie Reno immer wieder die Strähnen aus dem Gesicht strich.Umso mehr schockte es sie, als er plötzlich hochschreckte und sie dann ansah, nein, mehr mit Blicken durchbohrte. Sie stieß einen spitzen Schrei aus als sie bemerkte, dass seine Augen giftgrün leuchteten. Mako, wohl von der Angst aktiviert.

"Reno...was?", das konnte sie noch sagen bevor er aufsprang und sich gehetzt umschaute. Er entschied sich für die Flucht und so bahnte er sich seinen Weg durch die Villa zum Ausgang. Auf dem Weg begegnete er Tifa und Cloud, die sich angeregt unterhielten.Wohl über ihn.

Tifa bemerkte ihn und die giftgrünen Augen, die sie flüchtig anschauten.

Sie war anscheinend ziemlich überrascht.

"Reno? Warte mal...", sagte sie doch da war er schon vorbei. Cloud fluchte etwas von "sie sollte doch aufpassen..." und rannte Reno schließlich mit den beiden anderen hinterher. "RENO WARTE", das war Tifas Stimme, doch der Rothaarige dachte nicht daran, er war wie ein verletztes Tier auf der Flucht und nichts hielt ihn auf.

Shließlich lehnten die drei Verfolger erschöpft an einem Baum und berieten sich.

Cloud war der Meinung zu warten bis Reno von allein wiederkam und konnte nach einiger Zeit auch die anderen beiden überzeugen, dass diese Möglichkeit besser war, als sinnlos rufend durch den riesigen Wald zu laufen.
 

Reno hatte die Nacht im Wald verbracht und war am Abend zuvor gegen einen Baum gelehnt eingeschlafen. Was war passiert? Und warum war er jetzt in dieser Höhle und nicht bei dem Baum und vor allem, warum war er gefesselt?

"Na endlich bist du wach..ich hab schon die ganze Zeit drauf gewartet" Wem gehörte diese Stimme? das waren eindeutig zu viele Fragen...

"Wer bist du und was willst du von mir?"

Keine Antwort.

"Hey ich hab dir ne Frage gestellt"

Ein leises Lachen.."Eigentlich hatte ich erwartet, dass du mich erkennst. Ich bins: Kisho"

Der Satz traf Reno wie ein Messerstich.

"Du lebst? Ich dachte du wärst mit Riko(sein Onkel) getötet worden..."

"Jaja so sieht man sich dann wieder, hmm großer Bruder... na gut großer Stiefbruder.. aber das ist ja das gleiche"

"Ich hab dich nie als meinen Bruder angesehn.." Renos Stimme war voller Hass...Es war der Sohn seines Onkels, doch dieser achso tolle Onkel hatte ihm die Narben auf seinem Rücken zugefügt und dafür würde er ihn immer hassen, doch das tat hier nichts zur Sache.

"Was willst du?", fragte Reno ihn dann.

"Was ich will? Eine gute Frage weißt du... ich möchte deine Träume wahr machen mein Lieber" Er grinste böse, doch es war stockdunkel und Reno saß mit dem Rücken zu ihm, sodass er es nicht sehn konnte.

Reno erwiderte nichts.

"Was den? Hat es dir die Sprache verschlagen?"

Ja das hatte es, aber Reno zeigte es nicht.

"Ich werde also die Kontrolle über deinen Körper erlangen und wenn du dich wehren solltest, könnte das ziemlich weh tun, aber ich denke dass weißt du auch so"

"Soso du willst mich also kontrollieren? Mach das, meine Freunde sind viel zu stark."

"Weiß ich und deswegen wirst du auch das hier schlucken" Kisho hielt dem Rothaarigen zwei kleine, pillenförmige Tabletten vor die Nase.

Er übernahm kurz die Kontrolle über Renos Körper und lies ihn die beiden Dinger schlucken, dann lies er von ihm ab. Reno atmete schwer und zitterte, die Pillen fingen gleich an zu wirken.

Kisho lies ihn allein mit den Schmerzen, die die Pillen als Tribut forderten.

Der Rothaarige schrie vor Schmerzen auf, sackte schließlich bewusstlos in sich zusammen.

Kisho machte derweil Pläne für die Rückkehr.
 

//Zeitsprung über 2 Tage//
 

Inzwischen lief Cloud in der Villa herum wie ein Tiger, der in einem viel zu kleinen Käfig eingesperrt war und überlegte, was sie tun konnten, um Reno zu finden.

Tifa hatte Marlene abgeholt, Barret hatte sie hergebracht, um sich zu erholen doch das konnte man hier wohl erstmal vergessen.

BlackRose war die einzige, die noch abwartete nd Marlene saß neben ihr.

"Warum ist Cloud so merkwürdig, Rose?", fragte die Kleine.

"Ach weißt du, er macht sich Sorgen wie alle hier", sie lächelte, aber es sah gezwungen aus.

"So wie ich Reno kennengelernt habe, kommt er bestimmt allein zurecht."

Marlene war wirklich die einzige die noch daran glaubte, dass Reno gesund wiederkam.

Derweil war es Abend geworden und sie saßen zu viert um den Tisch.

"Ich bin dafür wenn er nicht zurück kommt, dass wir ihn suchen gehn", sagte Tifa, die völlig in Sorge versunken war.

"Ja aber erst morgen heute bringt es nichts mehr, es ist schon zu spät."

Das war Clouds Meinung und dabei blieb er auch.

"Rose was sagst du denn dazu?", fragte Marlene die größere, die ihr gegenüber saß. Die Angesprochene erschrak erst mal, meinte aber dann sie würde sich Clouds Vorschlag anschließen.

~~~

Kisho war erstaunt, als Reno immernoch bewusstlos am Boden lag.

"Komisch, für seine Verhältnisse hätte er längst wieder wach sein müssen..."

Er traute der Sache nicht und ließ seinen Wolkenpanther Shinto erst nach dem Rechten sehen.

Dieser supste Reno an und hörte seinen gleichmäßigen Atem.

"Ihm gehts gut und er ist auch nicht mehr bewusstlos Meister!"

"Tja Reno du hast es gehört, du kannst wieder aufstehn." Kisho lachte.

Reno öffnete die Augen und seltsamerweise fühlte er sich besser als schon lange nicht mehr.

"Du fühlst dich gut oder? Tja das liegt an den Pillen, die du genommen hast, die Nebenwirkungen treten später ein." Nun lachte Kisho noch lauter."Aber damit musst du zurechtkommen."

"Ich hasse dich dafür, das weißt du oder?" Man merkte, dass Reno ziemlich sauer war.

"ja das weiß ich, aber das macht nichts."

Reno versuchte bereits sich loszureißen. Kisho entging das nicht und er löste die Fesseln seines Stiefbruders. Der Rothaarige war mehr als überrascht und dieser Momen tder Überraschung reichte Kisho und er übernahm die Kontrolle über ihn. Alles was Reno ab jetzt tat oder sagte, war Kishos Werk.

~~~

Cloud blickte gerade auf den Wald, dem Drang widerstehend einfach loszulaufen und Reno zu suchen.

Doch dann traute er seinen Augen nicht, als der Rothaarige aus dem Wald trat.

Er sagte den anderen Bescheid und dass sie erstmal warten sollten, dann lief er dem Turk entgegen.

Doch etwas irritierte ihn und dann sah er es: Reno war nicht er selbst. Die augen hatten jeglichen Glanz verloren und das rote Mal am Hals entlang war auch eine Warnung.

Kein Zweifel, Reno war besessen und nun stand er vor Cloud, der zu geschockt war um etwas zu sagen.

Doch Reno durchbrach die Stille. "Lange nicht gesehn, Alter."

Cloud sah etwas aus dem Augenwinkel, es war Marlene, die sich sofort auf Reno stürzte, lebensgefährlich bei Renos Zustand.

"MARLENE GEH WEG VON IHM!", Tifa hatte lauter geschrien als sie gewollt hatte, aber auch Marlene sah es ein und als sie Reno in die Augen gesehn hatte, bekam sie ziemliche Angst.

Sofort machte sie sich auf den Weg zurück zu Tifa, die sie in den Arm nahm.

Reno sah ihr hinterher und wandte sich dann Cloud zu.

"Reno, du bist nicht du selbst lass die beiden aus dem Spiel", sagte Cloud, nachdem er Renos Blick bemerkt hatte, der zu Tifa gewandert war.

"Ich greife den an, den ich auch angreifen will damit das klar ist", bekam Cloud die Antwort.

"Na wenn das so ist...", Cloud stellte sich ihm vorsichtshalber in den Weg.

Reno lies ihn nicht lange warten und als ob das wetter in den kampf miteinbezogen worden wäre fing es plötzlich an zu regnen und zu blitzen.

Reno war gut trainiert, das merkte Cloud schnell. Er wusste ja nichts von den Tabletten.Renos Tritte saßen perfekt und auch seine Fäuste waren nicht leicht abzuwehren. doch Cloud war ja auch nicht schwach und so schaffte er es Reno an die Klippen zu manövrieren.

"Willst du mir den Todesstoß versetzen oder was hast du vor?", Reno fand die Situation anscheinend zum Brüllen komisch, im krassen Gegensatz zu Cloud. Dieser zweifelte mehr und mehr daran, dass er es schaffen würde Reno kleinzukriegen.

Doch Renos Ausdauer war ja auch nicht unendlich lange und langsam atmeten beide schwerer als noch zuvor.

Niemand bemerkte die Person, die sich inzwischen mit ihrem Scharfschützengewehr auf dem Dach platziert hatte. Reno hatte gerade eine heftige Attacke gestartet und Cloud fand sich auf dem Boden wieder. Reno stand vor ihm und holte mit dem EMR, den er vorhin gezogen hatte, aus um ihm einen ordentlichen Schlag zu verpassen.

Doch der Schuss, der Renos Brustkorb traf hinderte ihn daran zuzuschlagen.

Doch komischerweise spürte der Rothaarige keinen Schmerz, das war immer ein schlechtes Zeichen doch er beachtete das nicht.

Die Person verlies das Dach und niemand hat herausbekommen wer denn nun auf Reno geschossen hatte.

Der Augenblick hatte Cloud jedoch gereicht um aufzustehen und bevor Reno wieder zuschlagen konnte, war BlackRose herangstürmt und hatte ihn mit sich gerissen.

dadurch hatte Reno seinen Körper kurzzeitig wieder und sagte nur "Kisho."

Das reichte BlackRose schon, Reno hatte ihr von seinem Stiefbruder erzählt.

Doch Kisho war nur übermäßig sauer geworden und er versuchte Reno so große Schmerzen zu bereiten wie es ging.

Der Rothaarige fiel auf die Knie und er wollte die anderen dazu bewegen ihn allein zu lassen, denn Kisho verlies den Körper nicht. Er machte immer weiter und schließlich lag Reno nur noch da, er war klatschnass und krümmte sich vor Schmerzen, jedoch ohne dass ein Laut seinen Mund verließ. Nun kamen auch Cloud, Tifa und Marlene dazu.

BlackRose hatte ihn auf den Rücken gedreht und sein Oberteil ausgezogen. Man konnte die Schussverletzung jetzt deutlich sehen, es war ein glatter Durchschuss. Renos Augen waren geschlossen, er atmete unregelmäßig und BlackRose hatte Mühe damit nicht einfach los zu weinen.Sie legte die Hände auf seinen Bauch und sprach Formeln die sie in ihrer Schule gelernt hatte um Kishos Geist aus Renos Körper zu bekommen. Es gelang ihr erst beim vierten Durchgang."Hoffentlich funktioniert das, noch eine Magiewelle hält sein Körper nicht aus." sie hatte Mühe sich die Tränen zu verkneifen, aber die Magie verfehlte ihre Wirkung nicht und Kishos Geist musste in seinen eigenen Körper flüchten.

Cloud schaltete als erster und rief sofort einen Notarzt.

"Scheiße man Reno halt blos durch..."

Tifa schaute einfach nur entsetzt, sie hielt Marlene fest, damit sie sich nicht auf Reno werfen konnte. Der Rettungshubschrauber kam schneller als es normal war, doch das merkte niemand. Die Sanitäter handelten schnell, sie waren gut ausgebildet und ihnen fiel auch das rote Mal am Hals auf, es war ein Merkmal der Pillen die Reno hatte schlucken müssen. Sie legten Reno vorsichtig auf die Liege und verfrachteten ihn in den Helikopter.

BlackRose flog mit ihnen und überraschenderweise auch Cloud."Falls er durchdreht", flüsterte er Tifa zu.

Der Heli hob ab und schon waren sie auf dem Weg zum Krankenhaus.

Kapitel 2

Nächster Tag:

Reno wachte auf, zwar ziemlich langsam aber er wachte auf und.. er fühlte sich schrecklich, naja eigentlich schlimmer als schrecklich aber ihm fiel kein passendes Wort dafür ein.

Er lächelte, als er Cloud und Rose sah, sie waren...stopp wo war er eigentlich und warum hatte er so ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache. Er wartete und bald kam die Schwester herein. Sie lächelte nicht sondern meinte nur "Sie haben sich ja ziemlich schnell erholt..."

Es klang fast enttäuscht und Reno hatte sich nicht verhört, denn jetzt kam sie auf ihn zu, ein Messer in der Hand.

"Ähm was haben sie denn vor?", fragte er überrascht und war im ersten Moment nicht fähig sich zu bewegen, ein Fehler wie er kurz darauf merkte, denn schon spürte er das Messer zwischen den Rippen.

Die Schwester wich zurück, lies das Messer wieder in ihrer Tasche verschwinden. Dann rief sie laut nach dem Chefarzt, welcher keine fünf Sekunden später in den Raum stürzte.

"Was ist denn hier passiert?", fragte er dann sah er Reno, der in die Kissen zurücksank.

Cloud war inzwischen wach geworden und trug erstmal Rose aus dem Raum, damit sie sich noch ausruhen konnte. Dann stürzte er zurück.

"Er.. er hat mich angegriffen", sagte die Schwester zum Chefarzt.

'Angegriffen?? Reno? Eine Frau? Niemals er war nicht mehr besessen, seine Augen waren normal', dachte Cloud.

"Hilf mir Cloud", das war Reno, er sah den Angesprochenen flehend an und Cloud ging zu ihm, drehte sich jedoch nochmal zum Arzt um.

"Ähm sie sind doch Arzt oder?"

"Ja warum?", wurde er angefaucht und ging einen Schritt zurück.

"Reno kannst du dich bewegen?", fragte er den Liegenden.

"Ja meine Drachenfähigkeiten haben wohl ihren Teil beigetragen.."

Der Rothaarige versteckte die Wunde erstmal, er würde sie Cloud später zeigen. Dann stand er auf und zog sich erstmal um. Cloud behielt derweil den Arzt im Auge.

"Cloud, was ist denn hier los", fragte Rose, die gerade reingekommen war. Cloud warf ihr einen Blick zu, der so viel bedeutete wie 'Geh raus wir kommen gleich nach.'

Sie ging rückwärts aus dem Raum. der Chefarzt wandte sich derweil Cloud zu.

"Wo wollen sie denn hin? Vor allem in Begleitung meines Patienten.."

"Reno.. Lauf.."

Reno tat wie ihm gehießen und stürzte aus dem Raum, zu Rose, die auf dem Flur gewartet hatte. Cloud stürzte hinterher, zog die Tür hinter sich zu und stellte etwas davor.

"Cloud was ist los?", wiederholte Rose ihre Frage.

"Hier stimmt was nicht und zwar gewaltig, ich glaube nicht, dass auch nur einer von den Typen hier einfach nur Arzt ist. Die tragen alle eine Waffe bei sich."

"Ähm wir haben ein Problem vielleicht sollten wir die Konversation auf später verschieben ihr beiden", meldete sich jetzt Reno zu Wort."Sonst sind wir gleich umzingelt wie man so schön sagt."

Jetzt bemerkten die beiden anderen auch die Leute vom "Personal" die sich auf die kleine Gruppe zubewegte.

"Oh unser Chefarzt hat wohl Verstärkung gerufen."

"Jo so siehts aus."

Sie rannten in einen Flur der abzweigte und noch kein Personal beherbergte.

"Wo ist hier der Ausgang?", brüllte Rose. "Keine Ahnung ich weiß nur dass wir im obersten Stockwerk sind", kam die Antwort von Cloud.

"Na ganz toll und Reno ich sag dir gleich hör auf dich zu entschuldigen, wir sind schließlich Freunde."

"Bin ich so berechenbar?"

"Ja allerdings."

Sie rannten weiter bis zum Ende des Ganges und da es kein rechts gab schlugen sie den Weg nach links ein und rannten weiter, bis Reno auf einmal stehn blieb. Ein dicker Blutfleck zeichnete sich unter dem Hemd ab.

"Reno was ist denn? Oh man von was ist der denn?", war der Kommentar von Cloud.

Doch das war es nicht, was Reno störte. Jetzt erkannte er diesen Ort wieder und auch die drei Personen, die von vorn auf sie zukamen.

"Rude, Elena, Tseng...was macht ihr denn hier?"

"Reno.. du hier?", kam es von Elena, die ihm um den Hals fiel.

"Lena?", Reno war verwirrt. Er war der einzige, der sie so nannte und überhaupt nennen durfte. Rude begrüßte seinen Partner mit einem knappen Nicken und kommentierte Elenas Reaktion mit einem angedeuteten Lächeln. Selbst Tseng, der sonst eher kühler Natur war, schaute ihn überrascht an.

"Ich hatte nicht erwartet dich hier wiederzusehen Reno."

"Ich euch auch nicht, aber wir müssen hier raus... Cloud meinst du ich könnte uns hier rausbringen mit ich...du weißt schon.."

Cloud verstand.

"Wenn deine Kraft ausreicht..."

"Gibts hier vielleicht auch irgendwo n Heli?", fragte Reno erst mal.

"Ich hab auf dem Dach was gesehn... die "Rettungshubschrauber"..wie wärs damit?"

"Geht zur Not auch." Reno wusste aber keinen andern Weg, also..

"Tseng? Kannst du uns da irgendwie hinbringen?"

"Ich kanns versuchen."

"Gut, na dann los."

Und schon rannten sie weiter, die Turks, bis auf Reno, schossen oder schlugen ihnen den Weg frei. Schließlich hatten sie das Dach erreicht. Und da standen sogar 2, aber einer würde reichen. Reno schätzte ab und entschied sich für den Linken. Er nickte knapp in die Richtung.

"Rude, du kommst mit mir nach vorne und ihr müsst euch hinten irgendwie reinquetschen ok?" Die anderen nickten und der Plan wurde ausgeführt.

Reno startete den Motor und brachte den Heli in die Luft, nur leider hatte sich ein Wesen, er konnte nicht genau beschreiben was es war, es sah aus wie eine Mischung aus Drache, Wolf und Tiger, sich es in den Kopf gesetzt den Heli aufzuhalten. Da fasste Reno einen Entschluss.

"Rude, übernimm das Steuer." Sein Partner tat wie geheißen und schaute ihm verwundert beim Abschrauben des Schutzglases vom linken Cockpitteil zu. Reno hatte das Glasteil schließlich abgeklappt und stürzte sich dann ohne Vorwarnung aus dem Heli.

Rude war im ersten Moment erschrocken, doch als er sah wie Reno sich verwandelte, musste er grinsen, ein seltenes Ereignis. Reno packte das Vieh nun mit den Klauen und zog es vom Heli weg. Sie fetzten sich eine ganze Weile und Reno hatte Mühe zu gewinnen, schaffte es aber schließlich trotzdem und flog wieder zum Heli zurück, da das Glas noch ab war, verwandelte er sich und zog sich mit letzter Kraft wieder zurück ins Innere.

"Rude flieg weiter ich hab es nicht ganz getötet."

"Ja ist gut."

Rude sah ihn kurz an, brachte den Heli dann aber höher und flog aus der Stadt.

Kapitel 3

Hi^^ meine lieben hoffentlich vorhandenen Leser, danke an meine erste Kommischreiberin *durchknuddel*, ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig und bin die ganze Zeit grinsend wie ein Honigkuchenpferd durch die Wohnung gelaufen. Das Kapitel zu schreiben hat mir Spaß gemacht und ich hoffe es gefällt euch^^

Nun ich hab mir Mühe gegeben. *Kekse hinstell* Viel Spaß beim Lesen.

________________________________________________________________________________
 

Tseng hatte sie darüber informiert, was hier passiert war kurz nachdem Reno aufgebrochen war, um auf die Insel zu ziehen. Eine Krankheit war in dieser Stadt ausgebrochen und die wenigen, die sich nicht infiziert hatten, hatten sich im Krankenhaus verbarrikadiert. Diejenigen, die der Krankheit zum Opfer gefallen waren, waren durch Mutation scheußlich entstellt.

"Wir Turks wurden geschickt um Informationen aus dem Krankenhaus zu holen, ein Plan, den wir leider nicht verwirklichen konnten. Die meisten wollten niemanden Fremdes dort haben, sie waren zu verunsichert und verängstigt, dass ihnen etwas hätte passieren können", meinte Tseng zum Abschluss. Die anderen nickten, sie hatten den Ernst der Lage begriffen. Inzwischen saßen sie im ShinRa HG und berieten was zu tun war. Eigentlich hatten Tifa, Cloud, Rose und Reno vorgehabt, gleich wieder abzureisen, doch sie entschieden sich schließlich zu helfen. "Ihr müsst euch im Klaren darüber sein, dass die Infizierten Mutanten nicht mehr zu retten sind, wenn sie im Weg sind sollten sie erlöst und eliminiert werden."

Rufus Shinra, der Präsident war inzwischen auch hereingekommen. "Oh Präsident, ich habe sie später erwartet", meinte Tseng, als er den Präsidenten sah. "Ich wollte eigentlich auch erst später kommen, aber es gab einen Zwischenfall und wir mussten früher zurückkehren. Ein paar Mutanten kreuzten den Weg und wir hatten nicht die nötige Ausrüstung, um sie zu beseitigen", erklärte er und Tseng nickte. "Auch gut."

Rufus' Blick wanderte über Cloud, tifa bis zu Rose und blieb schließlich an Reno hängen. "Du hier? Ich bin überrascht.""Ja ich bin hier." Erst jetzt bemerkte Rufus den Kratzer an Renos Oberarm, sagte aber nichts, er wollte nicht alle beunruhigen.

Wenig später betrachtete Reno selbst die Wunde, welche eine leicht ungesunde Färbung angenommen hatte. 'War wohl irgendwas in den Krallen von diesem blöden Mistvieh, naja wird schon nicht so schlimm sein..', dachte er sich und verband die Wunde schnell. Dann begab er sich wieder zu den Anderen.

Tifa hatte gerade angefangen den anderen etwas zu erzählen und ihr Gesicht war tränenüberströmt. "Sie..sie haben Marlene..", schluchzte sie und sagte noch:

"Ich hab sie aus den Augen verloren und...ich konnte es gestern nicht sagen wir waren ja genug damit beschäftigt, da raus zu kommen..""Ist doch nicht so schlimm, wir finden sie schon", kam es jetzt von Cloud. "Wir müssen sowieso nochmal zurück, wir müssen von den nicht mutierten wissen, was genau passiert ist." Der Präsident lief im Raum auf und ab und überlegte mit den Anderen wie sie am Besten vorgingen. Als er gerade etwas sagen wollte, schrillte der Alarm los und der Etagenleiter stürzte zu ihnen hinein. "Wir haben einige Mutanten hier drin, entweder wir erledigen sie oder wir müssen das Gebäude räumen", kam es von ihm."Nein wir können das Gebäude nicht aufgeben, wir müssen es verteidigen es ist fast der einzig sichere Platz den es noch gibt."

"Tja", meinte Reno."Dann müssen wir eben nochmal ran oder?""Ja." Auch Tseng war seiner Meinung. Er überlegte."Ok, wir Turks werden uns den Mutanten stellen und ihr drei-"Sein Blick wanderte zu Cloud, Tifa und Rose."bleibt mit dem Präsidenten hier."

Cloud war einverstanden und so zogen die Turks los.

Sie blieben zusammen, weil sie nicht wussten wie viele es waren. Nur, dass sie durch das Haupttor eingedrungen waren. "Hoffentlich sinds nicht so viele", meinte Elena als sie den Gang entlangrannten."Ja hoffentlich", meldete sich jetzt auch Rude.

Doch ihre Hoffnungen wurden mit einem Schlag zunichte gemacht, als sie die Masse von Mutanten sahen die in die Eingangshalle eingedrungen waren. Es waren so um die 40-50.

"Na toll, die Hoffnung können wir ja wohl getrost begraben", meinte Reno pessimistisch und erntete dafür eine Kopfnuss von Tseng."Noch lauter gings nicht oder?" Er funkelte den Rothaarigen Kollegen wütend an."Hätten wir auch gleich mit ner Blaskapelle anrücken können." Er hatte vollkommen Recht, denn nur wenige Augenblicke später hingen die Augen der meisten Mutanten an den TURKS."Is doch jetz auch egal oder?" Elena versuchte die beiden zu besänftigen und hatte damit auch Erfolg, denn keiner der beiden wagte es ihr zu widersprechen. "Gut, dann lasst uns die Viecher plattmachen." Und schon schwangen sie sich über das Geläder nach unten.

Tseng und Elena waren mit den Pistolen in den Kampf gegangen, Reno hatte sein EMR gezogen und war dabei auf die Mutanten einzuschlagen. Rude verlies sich ganz auf seine Fäuste. Jeder von ihnen war für den Kampf geschult worden, doch von draußen strömten immer mehr Mutanten rein. Also kamen für jeden den sie töteten 3 wieder nach. Schließlich ebbte der Strom zwar ab, jedoch waren die Turks ja auch "nur" Menschen. Mit den letzten Mutanten war gar nicht zu spaßen, sie hatten noch ihre ganze Power und waren sowieso stärker als die Mutanten vom Anfang.

Es sah aus, als hätten sie einen Plan gehabt: Zuerst die Schwachen und schließlich die Stärksten. Nun standen die Turks mit dem jeweiligen Partner Rücken an Rücken und beschützten sich so wenigstens etwas gegenseitig. Die letzten vier Mutanten standen ihnen gegenüber. So hatte jeder seinen eigenen Gegner. Nur wussten sie nicht dass der "Endgegner" noch wartete.

Sie fingen genau abgestimmt auf Tsengs Zeichen an zu kämpfen, es schien als wären die Mutanten stärker, doch der Schein trügte. Die Mutanten waren zwar stark und brachten die Turks des öfteren in eine verzwickte Lage im Kampf, doch diese konnten sich immer daraus befreien.

Bis zu diesem Zeitpunkt. Denn jetzt kam der Mutant, mit dem sie nicht mehr gerechnet hatten. Nur gab es ein Problem, er war unsichtbar. Oder besser gesagt, er konnte sich unsichtbar machen....

Elena war gerade mit ihrem Mutanten fertig geworden und schaute sich nun um. Und sah ihn auf sich zurennen. Sie duckte sich, doch da hatte er seinen Trumpf schon ausgespielt und war für das menschliche Auge jetzt nur noch als Flimmern in der Luft zu erkennnen. Die Jungs sahen ihr erschrockenes Gesicht und kamen auf sie zu. Ihre Gegner lagen am Boden. "Lena, was ist denn?", fragte Reno, als er sie erreicht hatte. doch seine Frage wurde beantwortet, als er von dem ziemlich wütenden Mutanten, den er ja nicht gesehn hatte, an die Wand geschleudert wurde und lautlos zu Boden rutschte. "RENO!", kam es von den drei anderen, doch der Unsichtbare hatte sein Werk noch nicht vollendet und stand nun regungslos vor Renos leblosem Körper. Er knurrte und roch das Blut. Nur zum Trinken musste er sichtbar werden....

"Tseng, gib mir bitte deine Waffe", flüsterte Elena ihrem Partner zu. Er reichte sie ihr rüber, weil er wusste, dass es keinen Sinn hatte sie zu fragen. Elena zielte auf das Flimmern und schoss. Kurz wurde der Mutant sichtbar und sie erschreckte sich ziemlich, ebenso die beiden anderen."Was war DAS denn", fragte sie. "Wohl auch ein Mutant, aber er ist unsichtbar", kam es jetzt von Rude. "Wir müssen ihn irgendwie sichtbar kriegen. "Die Farbkugeln, Elena. Schieß nochmal."

Elena sucht nach dem Flimmern und wurde schnell fündig. Sie schoss noch ein zweites Mal und hatte getroffen, und zwar direkt am Hintern. Rude und Tseng waren derweil schon zu Reno gelaufen. "Scheiße... normalerweise bevorzuge ich eine andere Ausdrucksweise, aber jetzt ist es gerade mal passend." Reno fing an zu husten, kein gutes Zeichen aber immerhin lebte er.

"Kannst du aufstehn?", fragte Rude seinen Partner.

"Ja ich glaub schon, war wohl nur der Schock..", meinte Reno daraufhin und 5 Minuten später stand er wieder auf den Beinen. "Elena?", fragte Reno in den Raum und sie kam von vorn auf die drei andern zu. "Vorsicht hinter dir!", kam es von Cloud, der wohl auf der Suche nach ihnen den Weg hierher gefunden hatte, als hinter Elena ein schwarzer Fleck auftauchte.

"Was...?", doch weiter kam sie nicht, denn sie hatte sich auf Tsengs Zeichen hin zur Seite abgerollt. Der Mutant schoss an ihr vorbei, ihn traf dann jedoch die Kugel aus Tsengs Waffe und er sank langsam wieder sichtbar werdend zu Boden.

"Danke."

Nun war Cloud zu ihnen hinunter gesprungen und versuchte die Situation zu erklären. "Wir waren oben im Büro, als auch dort Mutanten reinkamen. Ich glaube ich hab die Meisten davon erledigt, aber ein paar sind wieder nach hier unten geflüchtet und irren jetzt höchstwahrscheinlich durch das Gebäude.""Das ist keine gute Nachricht. Ich finde wir sollten uns aufteilen und das Gebäude absuchen."

Das war Tsengs Plan uns so führten sie es auch durch. Rude und Tseng würden die obersten Stockwerke nehmen, Cloud die in der Mitte und dann zu den anderen zurückkehren und Reno und Elena würden die letzten übernehmen inklusive dem Keller.

//Bei Rude und Tseng//

Sie standen vor einem Flur mit Büroräumen auf der linken und rechten Seite.

"Ok Rude, du nimmst die linke Seite, ich übernehm die Rechte", schlug Tseng dem Glätköpfigen Turk vor.

"Ja, ist in Ordnung." Rude widersprach nicht und so ging Tseng los.

Rude folgt ihm, allerdings auf der Linken Seite. Sie kamen ohne weitere Zwischenfälle durch das Stockwerk und begaben sich sofort runter zum Nächsten. Dort erwartete sie eine böse Überraschung.

"Du meine Güte, was ist denn hier passiert." Rude trute seinen Augen nicht, die wie üblicherweise hinter der Sonnenbrille versteckt waren.

Vor ihren Augen breitete sich ein kleines, aber dafür mit ziemlich viel Blut verschmiertes Schlachtfeld aus. Die Körper der Angestellten, wenn sie noch an einem Stück waren, lagen in grotesken Verrenkungen auf dem Boden. Und diverse Körperteile lagen überall im Konferenzraum verstreut herum.

Und mittendrin stand wieder ein Mutant. Man konnte nicht auch nur im geringsten erahnen aus was er entstanden war.

Er sah aus wie ein Fleischklumpen, der zufällig entstanden war, aber er war keinesfalls schwach.

Rude und Tseng wussten gar nicht wie ihnen geschah, da kam er schon auf sie zugerannt, startete dann aber eine psychische Attacke, welche die beiden Turks ins Wanken geraten lies. "Rückzug", brachte Tseng noch hervor, bevor er, leicht schwankend, mit Rude schnellstens den Raum verlies.

"Was war DAS?", Rude war sichtlich verwirrt.

"Glaub mir ich weiß es auch nicht, und um ehrlich zu sein, will ich es auch gar nicht wissen", war Tsengs Antwort. Er wollte den andern beiden Turks mitteilen, was geschehn war, doch der Funkkontakt war erheblich gestört und so gab er sein Vorhaben schnell auf.

"Ich hab da so eine Idee", kam es dann von Rude. Er näherte sich vorsichtig der Tür, um sie einen Spalt zu öffnen und nacheinander zwei Granaten in den raum zu werfen.

Sofort gingen beide in Deckung und als die Granaten nicht unbedingt leise explodiert waren, war ein kaum spürbarer Druck, wahrscheinlich vom Mutanten erzeugt, von ihnen gewichen.

Tseng schaute nach und........

Tatsächlich, der Mutant lag tot am Boden und regte sich nicht mehr.

"Den sind wir los", stellt Tseng erleichtert fest und auf beide Gesichter stahl sich ein kleines Lächeln.

Sofort gingen sie weiter, um zum Büro des Präsidenten zurück zu kommen.

//Bei Cloud//

Cloud hatte das erste Stockwerk, welches er durchkämmen sollte, gerade abgeschlossen. Er war blos ein paar mutierten Hunden begegnet, die er jedoch schnell erlöst und damit getötet hatte.

Nun lagen ein paar Leichen vor ihm, die waren wohl von den Hunden infiziert worden. Sie hatten sich in ihrem Wahn wohl gegenseitig das Licht ausgeknipst, doch einer von ihnen lebte noch und griff nach Clouds Bein. Kaum hatte er es zu fassen bekommen, hatte dieser ihm auch schon den Arm abgetrennt und auch der Kopf des Mutanten war schnell vom Hals entfernt und rollte jetzt über den Boden.

Im anderen Stockwerk jedoch trieb ein Mutant, der den Namen Poltergeist bekommen hatte, sein Unwesen und das bekam Cloud auch zu spüren.

Kaum das er den großen Raum betreten hatte, folgen diverse Gegenstände auf ihn zu. Stühle und Tische zerschlug er mit dem Schwert, bekam jedoch die kleineren Sachen, wie z.B. Metallboxen und andere Sachen, voll ab.

Ihm blieb kurzzeitig die Luft weg, als ihn vier auf einmal trafen, dann rannte er jedoch los um aus dem Raum zu kommen, denn er wusste dass er diesen unsichtaberen Gegner nicht besiegen konnte, indem er sinnlos in der Luft rumfuchtelte.

Schließlich, einige Stühle Tische und zahlreiche um-die Ecke-und-weg-Manöver später schlug er die Tür zum Ausgang hinter sich zu und der Mutant folgte ihm glücklicherweise nicht.

Jedoch musste er gleich dem nächsten Gegner ausweichen, einem Mutantenhund, jedoch grauenhafter entstellt als die anderen. Sein Rücken war an einigen Stellen aufgerissen und um die Beine, sowie den Hals, baumelten dicke Ketten. Er hatte sich wohl losgerissen und war abgehaun. Cloud hielt sein Schwert vor sich und der Hund, welcher in der Luft nich mehr stoppen konnte sprang ihm direkt in die Klinge. Blut spritzte und ein weiterer Mutant war damit tot.

Sofort machte sich Cloud auf um zum Büro des Präsidenten zurückzukehren.

(diesen Cloud Part widme ich ganz allein Sina, die Noch nicht auf mexx angemeldet ist, weil sie cloud so liebt^^)

//Bei Reno und Elena//

Sie hatten beschlossen zuerst das Stcokwerk abzusuchen und dann in den Keller zu gehn. Reno ging vor und Elena hielt ihm derweil den Rücken frei. Sie mussten nicht lange auf einen Mutanten warten, doch er schwankte leicht und machte den Eindruck, als ob er verletzt wäre.

Elena machte kurzen Prozess und erschoss ihn einfach.

"Musst du immer so brutal sein", Reno konnte sich ein Kommentar und ein Grinsen nicht verkneifen.

"Tja so sind wir Frauen. Wir quälen die armen Viecher nicht lange", auch sie grinste übers ganze Gesicht.

Allerdings sollte den beiden das Grinsen im Keller eindeutig vergehen. Sie hörten ein lautes Brüllen und sahen dann auch sofort die Ursache in Form eines Mutanten. Er sah fast aus wie ein Mensch, jedoch mit einem viel zu großen Kopf. Auch schleifte er Reste von Ketten hinter sich her, was die beiden vermuten lies, dass er festgehalten worden war.

Er hatte sie wohl bemerkt, denn schon lies er wieder ein Brüllen vernehmen.

"Ich glaube der hat schon lange nichts mehr zu Beissen gehabt."

"Ja glaub ich auch, aber ich will nicht als sein Snack enden."

Da wussten beide noch nicht, dass dieser Mutant keineswegs so primitiv war, wie er aussah.

"Reno, warte ich glaube...", weiter kam Elena nicht, denn er war schon losgestürmt. Doch Reno merkte selbst, dass es ein Fehler gewesen war, denn schon fand er sich in der Luft wieder. "Was zum...? Oh fuck." Man spürte, dass er gemerkt hatte, welche Gefahr von seinem Gegner ausging. Nur leider war es zu spät für Erkenntnisse. Schon war der Mutant bei ihm und drückte ihn so gegen die Wand, dass er keine Luft mehr bekam. Elena war geschockt und schaute nur zu, Reno hatte, so gut es gegangen war, den Kopf geschüttelt und ihr so bedeutet, dass sie nichts unternehmen sollte.

Er selbst wehrte sich heftigst, kam jedoch gegen den Mutanten nicht an. Schließlich erschlaffte sein Körper jedoch und der Mutant lies von ihm ab. Er wandte sich Elena zu, sie war vor Schock wie gelähmt und bewegte sich nicht von der Stelle. Sie wusste, sie hätte fliehn sollen, aber sie wollte Reno nicht im Stich lassen und sie blieb einfach stehen. Reno jedoch lag am Boden und rührte sich nicht. Ein leises "nein" kam über ihre Lippen und die Tränen schossen ihr in die Augen. Sie hatte jedoch nicht viel Zeit um nach zu denken, der Mutant kam näher und versperrte ihr die Sicht auf Renos Körper.

Nun war Elena richtig sauer, hatte aber keine Zeit ihre Wut auszulassen, der Mutant packte sie an der Schulter und schleuderte sie gegen eine der Wände. Das letzte was sie mitbekam, war wie Renos sich langsam erhob, das Gesicht schmerzverzerrt, und nach Luft ringend wieder auf die Beine kam. Sie lächelte und verlor dann das Bewusstsein.

"Du Mistvieh, das wirst du bezahlen." Reno war sauer und das merkte man jetzt auch, er zog seine Waffe und schoss das ganze Magazin leer, bis der Mutant rückwärts zu Boden fiel. Reno selbst sackte auf die Knie, ihm war schwindlig und er bekam wieder keine Luft mehr. Langsam schleppte er sich zu Elena und war erleichtert, als er sie gleichmäßig atmen hörte. 'Gottseidank', schoss es ihm durch den Kopf und er hörte wie Tseng und Rude hereinstürzten, sie hatten wohl nach ihnen gesucht.

Sie sahen den Mutanten, welcher mit der Munition aus einem ganzen Magazin im Körper blutend aber tot auf dem Boden lag und dann die beiden anderen Turks, die beide bewusstlos auf dem Boden lagen.

"Waren wir wohl schon wieder zu spät."

Tsengs Miene verfinsterte sich und zusammen brachten sie die beiden anderen ins Büro des Präsidenten.

Kapitel 4

Ach liebe Leser (falls ich noch welche habe >_>) ich hatte n totales kreaTIEF.... mir fiel nichts ein was ich schreiben könnte... ich hab mir mühe gegeben vlt is es ja doch was geworden

lasst n kommi da obs euch gefällt^^

PS: da die nummer mit den keksen ja nicht zieht... hab ich hier für euch was neues mitgebracht *geheimnisvolles rascheln im hintergrund*

TADAAA!! eine tüte voll mit... wünsch dir was!!!! (tolle idee ne? ^^ is ja auch von mir xD)

gut dann will ich euch nicht länger aufhalten wahrscheinlich langweilt euch mein gelaber eh also von daher.... bitte:
 


 

Sie kamen schnell am Ziel an. Reno war schon auf dem Weg zum Büro des Präsidenten wieder wach geworden und war den Rest des Wegs auf eigenen Füßen gelaufen. Als die Turks ankamen, fanden sie die anderen unversehrt im Büro des Präsidenten.

"Oh, da seid ihr ja wieder." Man könnte Tifas Stimme entnehmen, wie erleichtert sie war.

"Ja", stellt Tseng fest, kühl und berechnend wie immer.

"Wo bin ich?" Elena war auch wieder aufgewacht.

"Du bist mit allen andern im Büro des Präsidenten, Elena." Reno erklärte der Blonden die Lage.

"Achso. Dann ist das Vieh im Labor also tot?" "Jo, is es", bekam sie ihre Frage wieder von Reno beantwortet.
 

"Wir müssen raus hier. Nach Marlene suchen." Tifa bemühte sich keine Tränen zu vergießen, sie gab sich immernoch die Schuld dafür, dass Marlene sozusagen entführt worden war. Sie scheiterte nicht mit ihrem Vorhaben und ausgerechnet Reno schloss sich ihr an. Cloud und Rose waren auch für diesen Plan.

"Gut", schaltete sich nun auch Rufus ein. "Tseng, Elena und Rude werden nochmal versuchen, Infos vom Hospital zu bekommen. Reno, du kannst selbst entscheiden, welcher Gruppe du dich anschließt." Der Präsident schaute reno an und so fiel sein Blick auf Renos linken Ärmel, der mit Blut getränkt war. Offenbar hatte dieser das auch bemerkt, denn er versuchte es zu vertuschen, was ihm jedoch nur noch mehr Aufmerksamkeit bescherte.

Rufus schickte ihn vorsichtshalber zum Arzt.
 

Nachdem eben dieser sich Renos Akte angesehn hatte und dabei auf dessen besondere Fähigkeit gestoßen war. "Also wenn ich mich nicht verschätze müssten zu ihrer Verwandlung noch zwei Stufen hinzukommen...." Reno sah ihn ungläubig an. "Wussten sie das nicht?"

"Nein, nicht wirklich", erwiderte der Rothaarige verwirrt.

"Naja, dann wissen sie ja jetzt Bescheid." Reno krempelte seinen Ärmel hoch und der Arzt besah sich die Wunde.

"Eigentlich hoffte ich es würde anders kommen aber wahrscheinlich wird die Wunde und die Stoffe die mit ihr in ihren Körper gekommen sind ausgerechnet Auswirkungen auf die nächsten Stufen der Verwandlung haben, die von denen ich eben erzählt habe. Aber dagegen können wir erstmal nichts machen, wir müssen abwarten. Aber es ist Vorsicht geboten, wenn sie sich verwandeln, kann es sein, dass sie sich nicht mehr unter Kontrolle haben, dass kann heissen sie könen sich selbst verletzen aber auch Mitstreiter oder Freunde." Der Arzt sah Reno scharf an. "Ok, Ich habs verstanden." Reno lies sich seinen Arm noch verbinden und machte sich dann auf den Weg zu den anderen.

'Das sag ich den andern erstmal besser nicht', beschloss er in Gedanken. Er merkte nicht, dass ihn zwei Augen auf seinem Weg verfolgten.

"So sieht man sich wieder, mein lieber Reno." Das war eindeutig die Stimme von Kisho... Reno drehte sich ruckartig um, er war ziemlich überrascht die Stimme seines Stiefbruders nochmal zu hören. Kisho trat elegant aus dem Schatten "Du siehst ziemlich überrascht aus", stellte er fest. Er lächelte kalt. "du hast doch nicht ehrlich geglaubt, dass deine kleine Freundin mich mit ihrer Kinderzauberei getötet hätte, oder? Dann wärst du wirklich ziemlich naiv." Er grinste immernoch. Reno hätte ihm gern seine geballte faust in sein Gesicht geschlagen, doch der plötzliche, stechende Schmerz in seinem linken Arm hielt ihn davon ab und lies ihn zittern. "Kratzer von nem Zombie, oder?" "Nee, von nem Chocobo, weisste." War Renos ironischer Kommentar. "Du solltest vorsichtig sein, mein lieber Stiefbruder. Du bist infiziert, zwar breitet sch die Infektion bei dir langsamer aus, weils nur n Kratzer ist, aber ich an deiner Stelle würde mich von meinen Freunden fernhalten, um sie nicht zu gefährden. Wenn du dich in deiner zweiten oder dritten Form in n Zombiedrache oder so verwandelst, weißt du nicht mehr was du tust und würdest sie höchstwahrscheinlich angreifen, wenn nicht sogar töten. Naja was du tust überlass ich dir, ist ja dein Leben und es sind deine Freunde."

Kisho lächelte nicht mehr und als Reno kruz blinzelte, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, war er verschwunden.

"Oh man, der Typ hat ja echt einen an der Klatsche." Man merkte, dass Kisho dem Rothaarigen tierisch auf die Neven ging.

"allerdings, was er gesagt hat..... schon komisch..."

reno wusste nicht mehr genau, was er tun sollte. Einerseits wollte er zu seinen Freunden, andererseits waren die Worte Kishos im Gedächtnis geblieben und er war sich nicht mehr sicher, welchen Weg er nehmen sollte.

Unschlüssig stand er in dem dunklen Gang.

"Also wirklich, ich dreh hier noch durch", meinte er schließlich und machte sich endgültig auf den Weg.

Cloud stand vor dem Büro an der Wand gelehnt.

"Warum hat das so lange gedauert? Rose läuft schon fast Amok deswegen." Er schaute auf und Reno direkt in die Augen. Der Rothaarige hielt seinem Blick stand, er durfte sich jetzt nichts anmerken lassen.

"Ich geh rein", meinte er und betrat kurz danach auch schon das Büro.

FolgenderAnblick bot sich ihm:

Rufus saß mit den andern Turks in einer Ecke. Sie besprachen wie sie am besten vorgehn sollten um die Informationen zu bekommen.

Tifa schaute aus dem Fenster und Rose kam direkt auf in zugestürmt, als er das Büro betreten hatte.

"Wir haben uns Sorgen gemacht. Ist alles in Ordnung?" Sie schaute ihn besorgt an.

Tifa drehte sich zu ihm um und auch der Rest sah zu ihm.

"Ja alles in Ordnung. Der Arzt meinte ich soll vorsichtig sein und regelmäßig nach der Wunde schauen." Gottseidank, dass er so gut lügen konnte, sonst hätten sie ihm das nie abgekauft.

Cloud war wieder in den Raum gekomen und meinte auch gleich:"Wir sollten wirklich aufbrechen Leute, sonst wird das nichts mehr."

Tseng, Elena und Rude verabschiedeten sich und brachen auf zum Krankenhaus, um dieses Mal mit Informationen wiederzukomen.

Rufus würde mit Tifa und Rose hier bleiben, Cloud hatte beschlossen, dass sie hier besser aufgehoben wären, was die beiden natürlich ziemlich sauer machte.

"Hey Mädels beruhigt euch", meinte Reno."Wenn wir euch brauchen rufen wir einfach hier an ok?"

"Na gut", meinte Rose darauf. "Aber macht das auch wirklich sonst setzts was."

Cloud verabschiedete sich nicht, wie es eben seine Art war und Reno folgte ihm.

Kapitel 5

Bei Kisho:

„Ich hasse ihn... so sehr. Aber ich kann ihn nicht töten. WARUM?!“ Kishos Faust landete auf dem Tisch. Sein Wolkenpanther zuckte kaum merklich zusammen. „Meister, warum wollt ihr euren Stiefbruder töten? Ich verstehe das nicht ganz. Was für einen Grund habt ihr ihn zu töten?“ Kisho lief wütend durch den Raum. „Er hat mein Leben zerstört und er ist ganz allein daran schuld!“, „Ich kann ihm nicht verzeihen.“ Den letzten Satz hatte er leiser gesagt.

„Was habt ihr, Meister?“

Doch Kisho ließ diese Frage offen, er stürzte wütend, zugleich auch traurig aus dem Raum. Den puren Hass konnte man jedoch förmlich in der Luft spüren. „Glaub mir Reno, du wirst das bereuen“, meinte er zu sich selbst.

„Wo willst du denn hin?“ „Was willst du, Kazumi?“, fragte Kisho gefährlich leise. „Ich will wissen, wo du hin willst. Hab ich doch schon gesagt“, meinte sie halb frech, halb kühl. Sie hatte seine Tötungslaune längst bemerkt und reizte ihn trotzdem weiter.

„Das geht dich gar nichts an“, zischte er daraufhin zurück.

„Oh, wir sind heute wohl leicht gereizt?“

Sie nervte ihn zwar in diesem Moment, doch er wusste, dass er sie nicht besiegen konnte. Er war nicht stehen geblieben und so gingen sie nebeneinander den dunklen Gang entlang. „Was hast du jetzt eigentlich mit Reno vor?“ „Ich weiß es noch nicht, er ist stärker geworden.“ Er machte eine kleine Pause und schien kurz zu überlegen. „Als ich seinen Körper unter Kontrolle hatte, hast du auf ihn geschossen?“ Er schaute sie ernst an. „Ja“, war ihre kurze Antwort. „Warum hast du das getan?“ Nun schaute er in ihre Augen. Ihr Blick war überraschend kalt. „Weil du sonst wahrscheinlich jemanden getötet hättest, der mir sehr nahe steht. Jedoch hast du das nicht getan und das war auch dein Glück.“ Jetzt zeigten ihre Augen Entschlossenheit, auch ein Bruchstück ihrer Gefährlichkeit wurde durch den wilden Ausdruck deutlich. „Sonst hätte ich dich eben umgebracht.“ Und mit diesem Satz löste sie sich buchstäblich in Luft auf.

„Wen sie wohl meinte...“ Kisho schaute gedankenverloren auf die Stelle an der Kazumi verschwunden war.
 

Cloud war einfach, ohne auf Reno auch nur einen winzigen Augenblick zu warten, weiter gegangen.

„He, Cloud! Jetz warte doch ma!“ Cloud blieb nun überraschenderweise doch stehen und wartete darauf, dass Reno ihn erreicht hatte, nur um seinen Weg dann fortzusetzen. Der Rothaarige lief ein paar Minuten später, für ihn eher ungewöhnlich, schweigend neben ihm her. Sonst waren ihm immer irgendwelche Stichelein oder blöde Witze eingefallen, doch an diesem Tag war er fast stumm geblieben.

„Was ist los mit dir Reno?“, fragte ihn der Blonde. ,Seit wann ist der denn so menschlich?´, fragte sich Reno still. Doch er antwortete ein paar Sekunden später: „Ach, ich mache mir nur Sorgen um Marlene.“

,Seit wann ist der denn so menschlich?´, fragte Cloud sich nun seinerseits still.

„Aha“, war Clouds kurze Antwort. Er wusste, dass es keinen Sinn machte einen Turk zum Reden bringen zu wollen. Außerdem hatte Reno diesen Ich-will-und-werde-jetzt-nichts-mehr-sagen Blick drauf. Wahrscheinlich war er mit seinen Gedanken sowieso irgendwo anders. (Man ey is Cloud hier OoC, er hat wohl seine Charaktereigenschaften umgetauscht xD)

„Ich glaube, ich weiß, wo er Marlene hingebracht haben könnte“, meldete sich Reno plötzlich wieder zu Wort. „...hmm, gehen wir hin“, war die kurze Antwort des typischen dauer-melancholischen Weltretters. Dann folgte er Reno, der schon die Straße betreten hatte.

Bald kamen sie auf eine verlassenen und in der darausfolgenden Konsequenz heruntergekommenen Wohnsiedlung zu und Cloud sah sich wenig interessiert um. „Wo sind wir hier?“, fragte er dennoch. Reno lief weiter vorn, er war sehr zielsicher in diese Gegend gegangen. „Ich hab früher hier gelebt. Nachdem meine Eltern gestorben waren, musste ich zu meinem Onkel ziehen.“ Während er erzählte, hatte er seine Schritte beschleunigt und er ging zielsicher auf eines der Häuser zu, welches jedoch einen eher traurigen Anblick bot. Es war fast komplett niedergebrannt und man merkte wie die Anspannung des Rothaarigen stieg. Cloud stand neben ihm und Reno erzählte, ohne das der Blonde gefragt hatte: „Mein achso netter Onkel ist abgefackelt, ich konnte mich grade noch so retten bevor der Gastank unten explodiert is. Seitdem glaubt Kisho ich hätte den Arsch umgebracht. Der Idiot von Stiefbruder war an dem Abend bei ein paar seiner zwielichtigen Freunde. Als er gehört hatte, dass sein Vater tot war, hat er mir die Schuld dafür gegeben und mich am nächsten Morgen fast zu Tode geprügelt.“ Reno ging weiter, jetzt auf das nebenstehende Haus zu. „Ich wünschte ich wäre verreckt.“ Und mit diesen Worten trat er die massive Holztür ein.

Die Zahl der Köpfe der Zombies und Mutanten die sich ihm zuwandten, ließen ihn innehalten und zurückgehen. „Cloud, ruf doch ma bitte die Mädels an, ja? Sonst werden die später nur sauer“, sagte er zu dem fast 3 Meter hinter ihm stehenden Blonden. Dieser fragte nicht und ein paar Minuten später waren Rose und Tifa da. Reno und Cloud waren schon in einen Kampf verwickelt und die beiden jungen Frauen stürzten sich jetzt auch in den Kampf.

Es war wohl schon eine Halbe Stunde vergangen und massenhaft Zombieleichen lagen überall herum, jedoch lies der „Vorrat“ an ihnen nicht nach und sie mussten weiter standhalten und kämpfen.

Reno wurde von den Füßen gerissen, als ihn drei mutierte Hunde auf einmal angriffen und schaute sich gehetzt nach den andern um. Einer wollte ihm gerade an de Kehle springe, als Rose sie bemerkte und mit Magie alle drei tötete.

Doch Reno stand nicht wieder auf. Das hieß, er versuchte es zwar, schaffte es jedoch nur, sich mit dem rechten Arm abzustützen.

Rose war verwirrt und nachdem sie ihren letzten Mutanten mit dem Schwert erledigt hatte, lief sie zu ihm.

Reno versuchte sich von ihr wegzudrehen, schaffte es aber nicht und schrie auf, als sie seinen linken Arm berührte. „Du schrecklicher Dickkopf“, meinte sie und ohne Renos Versuche sich loszureißen zu beachten, zog sie den Ärmel bis zur Wunde hoch. Jedenfalls war das ihr Vorhaben gewesen, aber sie konnte es nicht zu Ende führen, weil Reno sich aufgesetzt hatte und sie mit dem rechten Arm m Hals packte. Seine Augen blitzten gefährlich, drückten jedoch gleichzeitig seine Verzweiflung aus. Er rang wohl mit sich selbst, entschied aber den Kampf für seine „gute“ Seite und ließ Rose einfach nur los. Sie wich zurück und schaute ihn entsetzt an. „Reno was ist denn jetzt schon wieder los mit dir?“, fragte sie. Er gab ihr keine Antwort. Stattdessen stand er auf und verwandelte sich. Jedoch nicht in denselben Drachen wie vorher, sondern in einen eher goldfarbenen. Doch hier bemerkte man die Auswirkungen seiner Verletzung noch deutlicher. Über die Schuppen zogen sich dunkle Striche, die Augen waren von einem sehr dunklen, blutigen Rot und schwarz umrandet und seine Schuppen waren neben den dunklen Strichen noch matt und glanzlos. Rose gesellte sich langsamen Schrittes zu Cloud. Tifa war im Haus gewesen und hatte Marlene gefunden. Nun lief sie langsam auf den den Blonden und Rose zu. Diese ließen Reno nicht aus den Augen und die Brünette, die diese Verwandlung ja gar nicht mitbekommen hatte fragte: „Wer oder was ist das?“ Sie war entsetzt. „Reno...“, flüsterte Rose und Tifas Augen weiteten sich. Reno selbst schaute sich um und spie dunkelrote Flammen, welche die Zombies verbrannten.

Inzwischen hatte sich Cloud zu den anderen gewandt. „Lauft. Ich komme dann nach.“

Tifa schaute ihn erst verwundert, dann jedoch entschlossen an und nickte. Sie zog Marlene und Rose, welche sich verbissen wehrte, mit sich und lief mit ihnen weg. Sie versteckten sich hinter einer Mauer die ein Fabrikgelände umgab und schauten nun vorsichtig an einem Ende vorbei um einen Blick auf das Geschehen zu haben. Reno hatte sich Cloud zugewandt und ging auf ihn los. Immer wieder krachten Schwert und Reiszähne aufeinander. Aus einiger Entfernung beobachtete auch Kazumi den Kampf.

„Oh Reno, was hat Kisho dir nur angetan?“

Und sie war nicht die einzige, die sich diese Frage stellte.

Kapitel 6

Der Kampf hatte jetzt ungefähr eine Stunde angehalten. Und da Reno nichts tun musste außer Clouds Angriffe abzuwehren und gelegentlich selbst anzugreifen, war Clouds Ausdauer mehr am Ende als seine eigene. Schließlich sah Cloud ein, dass er so nichts ausrichten konnte ohne den Drachen ernsthaft zu verletzen oder zu töten und er zog sich langsam zurück. Seltsamerweise kam Reno nicht hinterher. Cloud war zuerst verwirrt, doch dann bemerkte er, was den Drachen an Ort und Stelle hielt. Kaum sichtbare und wohl mit Magie verstärkte Schnüre hielten ihn fest. Reno versuchte verzweifelt sich zu befreien. Er biss auf seinen Fesseln herum und zerrte daran, doch dadurch zogen sich die Seile nur noch fester. Eine von seinen Fesseln hatte sich verheddert und schnürte ihm seit einer gewissen Zeit die Luft ab.

Cloud wollte ihm zur Hilfe eilen doch Tifa war zu ihm gerannt und hielt ihn fest. Sie nickte in Richtung des Gebäudes in dem Marlene gefangen gehalten worden war. Kisho stand dort im Schatten, doch sie konnten sehen, dass er lächelte.

„Das ist doch Kisho oder?“, fragte Tifa Cloud. „Ich dachte er wäre tot.“ „Ja das dachte ich auch. Aber der dahinten sieht ziemlich lebendig aus. Leider.“

Reno hatte sich wohl inzwischen aufgegeben, denn er rührte sich nicht mehr und hatte müde die Augen geschlossen. Er verwandelte sich zurück und nun sah man die Auswirkungen auch bei seiner menschlichen Form. Seine Haut war kalkweiß, er keuchte und rang um Luft. Die Seile hatten sich, entgegen seiner Erwartungen, festgezogen und sich seiner Gestalt angepasst. Er widerstand dem Drang, weiter an ihnen zu zerren und wahrscheinlich hätte er die Kraft dafür gar nicht aufbringen können.

Kisho stand noch immer am selben Platz wie vorher und er lächelte auch genauso hinterhältig. Er schaute einfach nur zu, wie seine Falle zuschnappte.

Die andern verharrten an ihrer derzeitigen Position, sie wussten, dass es niemandem helfen würde, jetzt etwas unüberlegtes zu tun. Reno lag derweil schwer atmend auf dem Boden. Er regte sich nicht mehr, aber er musste noch am Leben sein, sonst wäre Kisho nicht mehr da.

Doch als Kazumi vor den vieren elegant auf dem Boden landete, war ihre Sicht auf Reno versperrt.

Marlene blieb fast der Mund offen stehen. Sie hatte immer gedacht, ihre große Schwester war mit ihren Eltern in den Tod gerissen worden. „Kazumi“, meinte sie fröhlich und fiel ihrer Schwester um den Hals. Diese lächelte und setzte Marlene wieder auf dem Boden ab. Dann wurde sie wieder ernst. „Ihr müsst hier weg!“, sagte sie zu den drei Erwachsenen und der Kleinen. In Kazumis Blick lag Traurigkeit, doch sie meinte: „Ich würde Reno gerne auch mitnehmen aber in seinem Zustand geht das nicht. Ihr solltet hier verschwinden.“ Jetzt schaute sie in die Runde. Ihr Blick lies keinen Widerspruch zu. „Und zwar sofort.“ Mit diesen Worten verschwand sie, wie sie es oft tat, wenn sie etwas vorhatte.

“Sie hat Recht”; sagte Cloud darauf und zog Tifa mit sich, in der Annahme, Rose würde mit Marlene folgen. Rose nahm Marlenes Hand und meinte “Ich glaube wir sind Kazumi nicht das letzte Mal begegnet. Wir sehen sie bestimmt wieder.” Daraufhin lächelte sie die Kleine aufmunternd an und zusammen folgten sie Cloud und Tifa.

Kisho trat aus dem Schatten einen Schritt auf den Rothaarigen zu. “Warum wehrst du dich denn nicht mehr? Wie langweilig.” Kisho sah in die Augen des Mannes, den er so hasste. Er sah, dessen Unberechenbarkeit in ihnen, auch Hass. Und dieser Hass war eindeutig auf Kisho gerichtet. Dieser fing gerade an, in immer enger werdenden keisen um ihn zu laufen, Reno folgte ihm mit den Augen. Der Rothaarige hatte sich immer noch nicht unter Kontrolle. Er wollte sich gerne auf Kisho stürzen, aber die Fesseln hielten ihn zurück.

“Du bist wohl immer noch zu schwach”, meinte Kisho, als Reno keine Anstalten machte irgendwas gegen ihn zu unternehmen. Das lies Reno förmlich explodieren. Man konnte seine Wut fast riechen. Ein Knurren drang aus seiner Kehle und er verwandelte sich zum zweiten Mal an diesem Tag, nur war der Drache dieses Mal nicht mal mehr goldfarben sondern pechschwarz. Seine Augen waren von einem dunklen Blutrot, doch sie erwekten im Sonnenlicht den Eindruck, sie würden leicht glühen. Kisho grinste. Endlich war sein Stiefbruder ein einigermaßen würdiger Gegner. Leider war Reno nicht fähig diese Form zu kontrollieren, aber das würde den Kampf nur spannender machen. Kisho zeigte nun seine andere Gestalt und man konnte leicht erkennen, dass seine Form der eines Panthers entsprach. Und dieser Panther machte Renos Größe Konkurrenz. Auch in der Frabe unterschieden sie sich nicht.

Fast sofort ging Reno zum Angriff über. Er stürzte sich auf Kisho und versuchte mit den Reißzähnen seinen Hals zu erwischen, doch Kisho duckte sich weg und Reno krachte mitten in das Haus hinter ihm.

Der Drache rappelte sich sofort wieder auf und drehte sich zu Kisho. Seine Augen blitzten gefährlich und Kisho erwiderte seinen Blick nicht minder hasserfüllt. Doch bevor sie sich wieder aufeinander stürzen konnten, brachte Kazumi Reno zu Fall indem sie sich, in ihrer Wolfsgestalt, einfach auf sie stürzte. Ihr Fell war graufarben und sie wandte sich Kisho zu, nachdem sie von Reno runter gesprungen war. (Man hört sich das bescheuert an ~~) Der Panther war wutentbrannt. “KAZUMI! WAS SOLL DAS?”, brüllte er.

“Verschwinde!”, zischte sie, doch Kisho war von diesem “Vorschlag” wenig begeistert. “Der, den du da beschützt ist der Mörder meines Vaters!”, meinte er wütend.”Und, meine liebe Kazumi, das ist MEIN Kampf!”, setzte er noch hinzu und schaute sie an. Kazumi wusste, dass er ihr nichts tun konnte, aber sie fragte sich, ob sie nicht zu weit ging, mit dem was sie tat. Kisho verwandelte sich zurück und die Braunhaarige tat es ihm gleich, als sie merkte, dass es wieder Reno war, der hinter ihr auf dem Boden lag. Der rothaarige war hoffentlich nur erschöpft und einfach so liegen geblieben. Kazumi machte Kisho den Weg frei. “So Kisho, du hast freie Bahn, um dich zu blamieren”, meinte sie spöttisch. “Halt die Klappe Kazumi!”, sagte Kisho und erstaunlicherweise tat sie es sogar. Kisho stieß einen kurzen Pfiff aus und sein Wolkenpanther tauchte auf. Er hatte ein Schwert im Maul und das holte Kisho sich jetzt. Die Klinge war giftgrün, der Griff schwarz und als Kisho es berührte und schließlich fest mit den Fingern umschloss, fing es an zu pulsieren und leuchtete schwach. “Sag mir Kisho, du willst ihn wirklich töten?”, fragte ihn Kazumi, den Blick auf dem Schwert haftend. Kisho antwortete nicht, hob das Schwert an und rannte auf Reno zu, der inzwischen wieder etwas wacklig auf den Beinen stand. Er hatte sich wieder unter Kontrolle und stand zitternd an der Wand angelehnt. Er war nicht fähig sich zu bewegen, also stand er nur da und schaute entsetzt auf Kisho, der sein Ziel fast erreicht hatte. Kisho grinste und stach zu.

Kapitel 7

Also es tut mir leid, dass es wieder mal so lange gedauert hat. Steinigt mich oder macht was ihr wollt xD... das kapitel ist bis jetzt ziemlich kurz, aer das wird schon noch. Denke ich. Naja in den Ferien hatte ich einfach gar keinen Bock zu schreiben und jetzt wo die Schule bei uns in Hessen längst wieder angefangen hat, hab ich nicht mehr so viel zeit q.q also müsst ihr bei dieser FF viel geduld mitbringen... naja viel Spaß beim lesen auch wenns bis jetzt nur wenig is xD

-------------------------------------------------------------

Doch die Klinge traf nicht den richtigen. Reno spürte zwei Hände, die ihn aus Kishos Reichweite schubsten. Er realisierte das gar nicht richtig, erst nach ein paar Sekunden, erkannte er, wen Kishos Klinge getroffen hatte. Er kämpfte gegen den ersten Schock an und musste mit ansehen, wie Kisho seine Klinge aus Rose' Brustkorb zog. Als sie an der Wand zu Boden sackte, fing Reno sie auf. „Rose... nein... du darfst nicht sterben...“ Rose war die letzte gewesen, der er so etwas zugetraut hätte. Vor allen Dingen für ihn, der eigentlich selbst in diesem Kampf hätte sterben sollen. Oder siegen... der Kampf war ja noch nicht vorbei. „Schhhh.. ist schon in Ordnung“, flüsterte sie und mit letzter Kraft legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. „Solange du mich nicht vergisst werde ich in dir weiterleben... ich bin immer bei dir, auch wenn du mich nicht sehen kannst“, sagte sie leise und schloss die Augen. (Ich hasse Dramatik ~~ das kann ich nämlich genauso wenig wie Romantik) Reno war viel zu geschockt, um überhaupt ans Weinen zu denken. Jetzt war sowieso der falsche Zeitpunkt um sentimental zu werden.

Kisho säuberte sein Schwert nicht, dass Blut tropfte noch immer von der Klinge. Langsam drehte Reno sich zu ihm um. Hass flackerte in seinen Augen und wurde immer deutlicher, weil Kisho ihn und Rose nur abfällig anschaute. Der Rothaarige legte Rose vorsichtig auf den Boden und stand langsam wieder auf. Er hätte Kisho jetzt wirklich sehr gern in Stücke gerissen, doch sein Instinkt sagte ihm, dass Vorsichtig geboten war. In seiner menschlichen Form konnte er Kisho nicht besiegen. Aber seine letzte Drachenform konnte er nicht kontrollieren. Angestrengt überlegte er, was er tun konnte. Sich zu verwandeln war gefährlich, nicht nur für ihn selbst, sondern auch für seine Freunde. Er wusste nicht welches Ausmaß die Zerstörungskraft des Drachen besaß und er wollte es nicht riskieren noch einen Freund zu verlieren.

„Ach Reno, du bist ein hoffnungsloser Fall. Du weißt wohl schon wieder nicht was du tun sollst?“, stichelte ihn Kisho. Seine Worte entsprachen aber leider der Wahrheit. Reno erwiderte nichts, schaute aber auf als Kisho meinte:„Wenn du dir schon wieder Sorgen um deine lächerlichen Freunde machst, können wir auch an einem anderen Ort kämpfen.“ Er versuchte Reno zu provozieren, aber dieser ging nicht darauf ein.

„Gut, dann kämpfen wir eben wo anders“, erwiderte der Rothaarige schlicht. In seine Inneren brodelte es, aber nach außen hin bemerkte man davon nichts.

Kisho hob die Hand, um sie mit Magie in eine andere Welt zu bringen. „Gehen wir.“
 

Cloud und Tifa hatten alles mitangesehen und waren entsetzt. Cloud zeigte das nicht, aber Tifa standen die Tränen in den Augen. „Reno wird ihn doch besiegen oder?“, meinte sie zu Cloud. Er zweifelte, aber lies Tifa das nicht merken, da er keine Ahnung hatte wie sie reagieren würde, wenn er nicht an Reno glaubte. Aber etwas Hoffnung hatte er dennoch. Wenn Reno es schaffen würde, diese dritte Drachenform zu kontrollieren, hätte er eine reelle Chance gegen Kisho. Aber wenn nicht-... daran wollte er lieber gar nicht denken.

„Diesen Kampf muss er allein bestehen. Wir können ihm nicht helfen. Ich denke wir sollten abwarten und uns um Rose kümmern“, sagte Cloud. Tifa fiel es schwer Rose' toten Körper anzusehen, es war ein unnötiges Opfer gewesen.

Ihre und Clouds ganze Hoffnungen lagen nun bei Reno.

Und der stand inzwischen dem riesigen, schwarzen Löwen, Kishos Verwandlungsform, gegenüber.

„Du traust dich immer noch nicht, oder Kleiner? Du kannst hier doch sowieso niemanden verletzen“, sagte Kisho. „Also kannst du deiner dritten Form auch ruhig freien Lauf lassen.“

Reno erwiderte nichts. Er starrte Kisho einfach nur voller Hass an. „Ich warte immer noch auf deinen Angriff, Bruder“, meinte dieser nur und fing an sich gelangweilt die Pfoten zu lecken.

Reno rang mit sich. Eine Seite in ihm verlangte, Kisho endlich zu töten und dafür das Tier in ihm frei zu lassen. Die andere Seite verlangte, dieses Tier in Ketten liegen zu lassen.

Kapitel 8

So jetzt geht es endlich weiter. Es tut mir wirklich leid, dass ich euch so lange hab warten lassen. Naja ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt... und ich leg jetz ne ENS-Liste an. Wenn ihr informiert werden wollt, wenn's weitergeht, schreibt's einfach im Kommi dazu^^

Joa, ansonsten wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen.

Ok, noch mal so ne Anmerkung vorweg: Das -- kennzeichnet die Abschnitte, in denen man sozusagen in Renos Innerem ist.
 

Reno musste einen Entschluss fassen. Er überlegte angestrengt, versuchte einen anderen Weg zu finden. Ans Weglaufen war nicht zu denken, denn diese Welt war von seinem Stiefbruder erschaffen worden, da gab es so oder so kein Entkommen. Er fasste schließlich einen Entschluss, wahrscheinlich den schwerwiegendsten in seinem Leben.

-- Reno stand im Dunklen, alles um ihn herum war komplett schwarz, bis auf die „Kreatur“, die vor ihm stand, an Ketten gefesselt. „dann hast du eine Entscheidung getroffen?“, fragte es ihn. Reno gab keine Antwort. Er war zu sehr überrascht. Die „Kreatur“ war ein Abbild von ihm selbst, allerdings unterschied sich das Erscheinungsbild ein wenig. Seine eigentlich feuerroten Haare waren bei ihm schwarz, ebenso die Tätowierungen im Gesicht. Selbst die Augen waren von schwarzen Pigmenten gefüllt. „Bekomme ich nun eine Antwort oder nicht?“ „Ja ich habe meine Entscheidung getroffen.“ Die Ketten verschwanden, eine nach der anderen. „Aber“, begann Reno, „ich habe noch eine Frage. Wie ist dein Name?“ „Das müsstest du eigentlich wissen, schließlich bin ich auch ein Teil von dir. Aber gut, mein Name ist Zero.“ Renos „Zwilling“ grinste.

Die letzte Kette zerriss klirrend.--

Reno hatte sich verwandelt, die Schuppen glänzten fast nicht, sie waren komplett schwarz. Die Augen hatte er geschlossen, völlig reglos stand er auf dem Boden. Kisho hatte sich entschlossen, die Chance zu nutzen, seine riesigen Pranken trommelten auf dem Boden, als er heran stürmte. Kurz bevor er den Drachen erreichte, stoppte er und fuhr seine messerscharfen Krallen aus. Gerade als er seine tödlichen Werkzeuge einsetzen wollte, packte eine der Klauen zu und brach Kisho fast die Knochen. Der Löwe brüllte auf und zog sich zurück, als der Druck sich verringerte. „du hast es also wirklich getan“, fragte er, als die schweren Lider seines Gegners die roten Augen preisgaben. Sie schienen zu glühen, der tödliche Ausdruck, der ihnen innewohnte, strahlte Siegesgewissheit aus. Er würde Kisho töten, wenn er die Chance bekäme. Kisho umkreiste ihn, er hatte keine Antwort auf seine Frage erhalten doch die brauchte er jetzt auch nicht mehr. Zero sah ihn kurz an, hob dann die ledrigen Flügel und stieß sich vom Erdboden ab. Er hatte keine Lust auf einen langen Kampf, also würde er sich jetzt kurz und schmerzlos auf den Löwen stürzen und ihn töten; so jedenfalls war sein Plan.

Kisho ahnte, was Zero vor hatte. Wenn er selbst ausweichen würde, dann wäre der Drache in kurzer Zeit wieder in der Luft. Aber es wäre feige, jetzt einfach abzuhauen. Der Löwe duckte sich, jederzeit zum Sprung bereit. Zero umkreiste ihn ein paar mal und stieß dann herab, die Zähne gebleckt und die Klauen nach vorn gestreckt. Kisho wartete bis der Drache nahe genug heran gekommen war, dann sprang er ihm entgegen, den Körper angespannt.

Krallen trafen aufeinander, gruben sich in Schuppen und Fell. So ineinander verkeilt, schlugen sie auf dem Boden auf. Erde und Steine flogen zur Seite, der Kampf war einer, die bis zum Tod gingen. Zero nahm keinerlei Rücksicht mehr, er hatte die Kontrolle und nutzte das aus. Kisho war durch den harten Aufprall paralysiert, er wusste im ersten Moment gar nicht, wie ihm geschah. Es war schon zu spät, als er schützend die Pranken hoch riss, Zeros Zähne hatten sich in seine Kehle geschlagen und sich tief hinein gebohrt. Ein letztes flehendes Geräusch, doch es wurde durch das Blut in seinem Maul erstickt. Zero lies letztendlich von ihm ab und erhob sich. Die Welt um ihn herum löste sich auf, er war wieder in der realen Welt. Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel in ein dunkles Blutrot. – Reno versuchte verzweifelt, die Kontrolle über seinen Körper wieder zu erlangen, er musste Zero unbedingt stoppen, bevor Cloud oder Tifa etwas passieren konnte.--

Tifa war inzwischen mit Marlene zum ShinRa-Gebäude zurück gekehrt. Cloud stand immer noch an der selben Stelle wie vorher. Er hatte auf Reno gewartet und die Drachenform, die er jetzt sah, beunruhigte ihn sehr. Was für ein Glück, dass er seine Schwerter mitgenommen hatte. Zero drehte sich zu ihm um. Er betrachtete Cloud als neuen Gegner, doch bevor er seine Flügel bewegen konnte, verwandelte er sich zurück. – „Reno verdammt, was soll das werden?!“ Reno hatte es doch tatsächlich geschafft, den Drachen zurück zu halten und wieder in seine menschliche Form zu wechseln. „Du hast mich eben unterschätzt“, war seine Antwort und Zero war kurz davor ihn zu erwürgen. Reno grinste. „Außerdem würde ich an deiner Stelle aufpassen. Sonst verfängst u dich noch in den Ketten“, meinte Reno und deutete auf einen Punkt hinter Zero. „Wovon zum Teufel redest du?“ Zero sah ihn an und der Ausdruck von Verwirrung wandelte sich in Wut. Die Ketten, die ihn am Anfang gehalten hatten, verbanden sich gerade wieder und umschlangen ihn von hinten. „Pass auf Reno, ich sag dir das nur einmal“, meinte er als die Ketten ihn herunter zogen und fesselten. „wenn du mir einmal, auch wenn’s nur ein winziger Augenblick ist, die Chance gibst, dich zu besiegen, dann töte ich dich. Das ist ein Versprechen.“ Reno sah ihm in die Augen und entdeckte, zu seiner Verwunderung, einen Ausdruck von Zufriedenheit. „Ich werd‘s mir merken.“ Dunkelheit erfasste Zeros Körper und Reno konnte noch einen letzten Blick auf seinen „Zwilling“ erhaschen, bevor dieser ganz verschwunden war. Einerseits tat es ihm leid, andererseits war er froh, seinen Körper endlich wieder für sich allein zu haben.—

Der blonde Weltretter traute fast seinen Augen nicht, als der Drache sich zurück verwandelte und auch aus Renos Haaren der schwarze Farbton verschwand und das übliche rot sich wieder breit machte. Cloud bewegte sich langsam, er war trotz allem noch misstrauisch, auf ihn zu. Renos kraft verschwand, der Kampf hatte ihn so erschöpft, dass er sich nicht mal mehr auf den Beinen halten konnte. Er sackte zusammen, jede Bewegung schmerzte. Sein geschundener Körper zitterte, kaum, dass er sich auch nur ein kleines Stück bewegte. Cloud wusste nicht, ob es schon zu spät war, als er Reno vorsichtig hoch zog, um ihn Huckepack zu tragen. Er bahnte sich seinen Weg durch Trümmer, darauf bedacht Reno durch keine seiner Bewegungen Schmerzen zu bereiten. Reno bewegte sich nicht, hatte die Augen aber nicht ganz geschlossen. Er verlor das Bewusstsein, kurz bevor sie das ShinRa-Gebäude erreichten. Tifa kam den beiden entgegen. Ihre Augen zeigten Erleichterung und Besorgnis. „Ihr seid wieder da. Geht’s Reno gut?“ „Den Umständen entsprechend, aber am besten bringen wir ihn jetzt erst mal zu einem Arzt.“ Und kaum, dass sie das Gebäude betrete hatten, lief ihnen auch schon der Arzt entgegen, bei dem Reno gewesen war. Er winkte Cloud, Reno zu ihm zu bringen. Erleichtert folgte Cloud dem Arzt in ein Behandlungszimmer und legte ihn dort auf der Liege ab. Eigentlich hatte er noch da bleiben wollen, um versichern zu können, dass Reno nichts dummes anstellte, aber der Arzt scheuchte ihn und Tifa aus dem Raum. Cloud setzte sich auf einen der Stühle und schloss die Augen. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“, wollte jetzt Tifa von ihm wissen. „Ich vertraue Reno einfach. Er wird schon wieder.“ Tifa überzeugte das zwar nicht wirklich, allerdings lies sie sich dann auf dem Stuhl nieder, der Cloud gegenüber stand. Seine Gelassenheit beruhigte sie und auch sie schloss nun die Augen. Beide waren müde, schließlich hatten sie die letzten Tage gar nicht geschlafen.

Nach ungefähr zehn Minuten bog Rufus ShinRa persönlich um die Ecke, er hielt genau auf die beiden zu. Tifa war inzwischen eingeschlafen und Cloud öffnete die Augen, als er die Schritte des Präsidenten hörte. „Wo ist Reno?“ Das war die erste Frage die er stellte, als er vor Cloud stand. Wortlos deutete der Angesprochene auf die Tür des Behandlungszimmers, die sich just in diesem Moment öffnete.

Kapitel 9

Das erste, was Reno sah, war die weiße Decke des Behandlungszimmers. Er versuchte sich zu orientieren, doch seine letzten Erinnerungen waren von seinem Kampf gegen Kisho. Oder war es doch eher gegen Zero gewesen?...

Er wusste nur, dass ihm alles weh tat, es gab keinen Knochen in seinem Körper, den Reno jetzt nicht spürte. Langsam setzte er sich auf, bereute es jedoch sofort, als ihm schwindlig wurde. Draussen hörte er Stimmen. Erst Strife und dann Rufus.

‚Gott, nein. Ich hätte mir jeden her gewünscht, nur nicht Rufus‘, dachte der Turk sich. Vorsichtig stand er auf und ging, noch ziemlich wackelig auf den Beinen, zur Tür. Er stützte sich an der Wand ab und lauschte.

„Wann kann er wieder arbeiten?“ Die Stimme des Präsidenten. Eindeutig.

„Ich kann noch nichts genaues sagen. Aber wenn alles gut läuft, höchstwahrscheinlich in einer Woche.“ „Gut, wenn er aufwacht, dann sagen sie ihm, er kann sich in einer Woche seinen nächsten Auftrag abholen.“ Schritte erklangen auf dem Flur. ‚Na toll‘, dachte Reno sich. ‚Aber wenigstens ist er jetzt abgehauen.‘ Er lauschte weiter.

„Können wir zu ihm?“ Tifas Stimme. Reno lächelte, sie machte sich schon wieder Sorgen um ihn.

„Ja. Ich muss jetzt aber noch zu einem anderen Patienten.“ Reno entfernte sich von der Tür und machte sich auf den Weg zum Fenster. Er versuchte sich so unauffällig wie möglich dort zu plazieren. Keine zwei Minuten später öffnete sich die Tür und Tifa betrat, gefolgt von Cloud, das Zimmer. Als sie Reno sah, schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Der Turk drehte sich ein Stück herum und grinste. Tifa kam auf ihn zu. „Ich bin froh, dass es dir einigermaßen gut geht.“ „Du hast dir doch nicht etwa Sorgen um mich gemacht?“ „Man, Reno! Mit so etwas macht man keine Witze!“, schimpfte sie ihn gespielt sauer. „Ist ja gut, ich mach es auch nie wieder.“

Sie ging die letzten Schritte auf ihn zu und umarmte ihn vorsichtig. „Ich hab mir wirklich tierische Sorgen um dich gemacht.“

Cloud hielt sich im Hintergrund, er hatte sich an einen der Schränke gelehnt. Reno sah zu ihm als Tifa ihn wieder losgelassen hatte. Cloud erwiderte seinen Blick. „Rufus hat veranlasst, dass dein Stiefbruder und Rose ein anständiges Begräbnis bekommen.“ Reno nickte nur, er konnte nichts sagen, denn die Bilder und Gefühle kehrten zurück.

Schließlich ging Tifa auf die Tür zu. „Ich muss zur Bar, schauen ob dort alles in Ordnung ist. Kommst du später auch, Cloud?“ Sie lächelte Reno an, dann bewegte sich ihr Blick zu dem Angesprochenen. „Klar, bis später dann“, erwiderte er. „Gut, bis später.“ Mit diesem Satz verschwand sie nach draussen. Man hörte noch einige Zeit ihre Schritte auf dem Flur, dann war alles still. „Und? Was hast du jetzt vor?“, fragte Cloud den Turk, der grade dabei war, sich seine Jacke anzuziehen. „Ich verschwinde jetzt hier. Und dann geh ich nach Hause und leg mich hin. Zufällig bin ich ein bisschen müde“, meinte Reno. Es würde nichts bringen, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten, also wandte sich auch Cloud zum Gehen. Mit einem „Man sieht sich“ verschwand auch er. Reno schaut ihm kurz nach und sah noch mal aus dem Fenster. Auf den Straßen Midgars war wie immer viel los. Der Rothaarige beobachtete das Treiben einen Moment, bevor auch er sich aufmachte, das große Gebäude zu verlassen.

Draussen angekommen, empfingen ihn Dreck und Lärm. Eine Katze flüchtete vor Reno, als er die Straße hinunterging. Es war ein sonniger Tag, allerdings genoss das kaum ein Mensch in dieser Stadt. Alle waren zu beschäftigt und gingen ihren alltäglichen Geschäften nach. Reno ging weiter, er kam an vielen Läden vorbei. An ein paar Ecken standen Drogenhändler, sie versuchten ihre Ware an die Jugendlichen zu verkaufen. Die Polizei oder vielmehr, das was von ihr übrig geblieben war, ignorierte sie. Die Bullen wollten kein Risiko eingehen, sie alle hatten zu viel Angst vor den Konsequenzen. Würden sie einen der Dealer hochnehmen, würden zehn andere sie alle töten lassen. Manchmal bewunderte Reno diesen Zusammenhalt, allerdings hatte er wirklich besseres zu tun als sich um die Zukunft anderer Sorgen zu machen. Ihm konnte das alles im Prinzip egal sein. Solange er seinen Job hatte und sein Geld bekam zumindest.

Sein weiterer Weg führte ihn durch einen Teil der Slums, eine Abkürzung, die er fast jedes Mal nahm. Schäbige Wohnungstüren hier, eingeschlagene Fenster dort. Das war hier Alltag. Als der Turk durch die Straßen ging, regte sich nicht ein einziges Lebewesen. Alle hier wussten wer die Turks waren und was sie taten also kam ihnen niemand in die Quere. Ziemlich praktisch.

Allerdings hatten sie sich diesen Ruf hart erkämpfen müssen. Immer wieder waren Straßengangs aufgetaucht, die meinten, sich etwas rausnehmen zu können. Reno war früher selbst einer von ihnen gewesen, hatte sich jedoch ziemlich klug verhalten und war den Turks aus dem Weg gegangen. Bis sie ihn rekrutierten. Aber das war eine andere Geschichte.

Reno bog nun wieder auf die belebteren Straßen ab. Es war noch ein Stück bis zu seiner Wohnung. Seine Glieder schmerzten immer noch und er ging ein kleines bisschen langsamer. Es war wirklich nicht zum Aushalten. Reno dachte darüber nach, was während des Kampfes passiert war. Zero war wirklich gefährlich. Und Reno fragte sich, ob er auch ohne dessen Hilfe Kisho hätte besiegen können. Schließlich hatte er nicht wirklich viel dazu beigetragen, Kisho zu besiegen. Er hatte nur Zero seinen Körper überlassen, mehr nicht.

Den Kopf leicht gesenkt lief Reno weiter durch die Straßen. Er bog um eine Ecke und ging auf das Haus zu, in dem er seine Wohnung hatte. Er öffnete die Tür und ging langsam die Treppe hoch. Als er die Wohnungstür erreicht hatte, glitt seine Hand in seine Hosentasche. Der Schlüssel war nicht da. „Verdammt.“

Entweder er lief jetzt noch mal zurück, mit der Möglichkeit, dass sein Schlüssel überhaupt dort war, oder die Tür würde dran glauben müssen.

Allerdings kam noch eine dritte Möglichkeit dazu, denn er fischte eine Büroklammer aus seiner Hosentasche. „Okay, dann brech‘ ich eben bei mir ein.“ Reno bog die Klammer zurecht und fummelte damit eine Weile lang im Schloss herum. Ein paar Mal zog er den Draht heraus und bog ihn zurecht. Als er kurz vorm Kapitulieren war, klickte das Schloss und die Tür schwang langsam ein Stück auf. „Ich hab’s eben doch noch drauf.“ Mit einem Grinsen auf dem Gesicht betrat Reno seine Wohnung. Zum Glück scherte sich in diesem Haus keiner um seine Nachbarn. Der Turk ging erst mal in’s Wohnzimmer, wobei er über ein paar Klamotten und alte Zeitschriften steigen musste. „Ich glaube, ich könnte mal aufräumen wenn ich schon nichts zu tun habe.“ Er schaute sich um. „Obwohl... solange hier keine Essensreste herumliegen muss es ja nicht sein.“ Er machte sich auf den Weg ein paar neue Klamotten zu holen und ging dann in’s Bad. Langsam schälte er sich aus seinen Sachen und stellte sich dann unter die Dusche. Das heiße Wasser tat ihm gut und als Reno fertig war, fühlte er sich nicht mehr ganz so erschlagen. Er trocknete sich ab und zog die neuen Sachen an, die er sich vorher mitgebracht hatte.

Ein Geräusch lies ihn innehalten, er verharrte lautlos auf der Stelle und lauschte.

Schließlich bewegte er sich schleichend aus dem Bad Richtung Wohnzimmer. Die Tür stand einen Spalt offen, so dass man bequem in den Raum schauen konnte. Rens Blick erfaßte einen dunkelhaarigen Mann. Er war geschätzt um die 30 Jahre alt. Trug einen schwarzen Anzug, in seiner Hand eine Waffe mit Schalldämpfer. In diese war ein verschlungener Drache eingraviert. ‚Wunderbar. Kaum, dass man mal so verletzt ist, dass man sich nicht wirklich wehren kann, schleicht sich ein Typ mit Waffe in deine Wohnung. Echt Klasse.‘ Reno schätzte gerade seine Chancen ab, als der Mann sich umdrehte. Sein Blick erfasse den Rothaarigen Turk, der sich nicht schnell genug zurückgezogen hatte. Er hob die Waffe und drückte ab. In letzter Sekunde war Reno ausgewichen und nun auf dem Weg in sein Schlafzimmer, da seine Waffe und sein EMR dort lagen. Der Killer setzte ihm ein wenig langsamer nach. Reno schlitterte inzwischen um eine Ecke und kollidierte im Schlafzimmer fast mit dem Schrank. Dann schnappte er sich seine Waffe vom Nachttisch und stecke auch gleich noch drei Magazine ein.

Dann hörte er die schnellen Schritte des Mannes auf dem Flur und schob sich an die Wand neben der Tür. Er wartete eine Weile, doch es regte sich nichts mehr. Mit erhobener Waffe suchte er den Flur ab und sah den Killer aus seiner Wohnung verschwinden. Er überlegte kurz und wollte grade die Waffe wegstecken als er aus dem Schlafzimmer sein Handy hörte. Er ging zurück und nahm ab. „Ja?“ „Reno? Ich hab gerade eine Fahndung rein bekommen. Der Präsident meint, du sollst dich darum kümmern. Ich geb’ dir eine kurze Beschreibung.“ „Aber Tseng, eigentlich.-„ „Ich weiß Reno, aber ich bin nicht der Chef des Konzerns. Also erledige den Job. Also, die Beschreibung: Männlich, um die 30 Jahre, dunkle Haare. Das auffällige an ihm ist seine Waffe. Soll mit einem Drachen verziert sein.“ „Der Typ hat mir eben ‘nen Besuch abgestattet.“ „Dann sei froh, dass du noch lebst. Er ist äußerst gefährlich. Also, viel Glück.“ „Warte mal...“

Tseng hatte aufgelegt. „Ganz toll. Erst darf ich die Welt vor meinem größenwahnsinnigen Bruder retten, was sowieso keiner mitbekommen hat und jetzt darf ich auch noch nm Killer nachjagen, der mich in meinem Zustand umbringen wird.“ Reno stand jetzt wieder auf dem Flur und überlegte was er tun sollte. Wenn er jetzt da raus gehen würde, ständen seine Chancen 50/50 den Kerl zu kriegen. Wenn er es nicht tun würde, würde der Boss ihn umlegen. Tseng hatte am Handy allerdings sehr unzufrieden geklungen. Die Entscheidung des Präsidenten hatte ihm wohl gar nicht gepasst. Aber Reno konnte sich schon denken, warum Rufus so entscheiden hatte. Wer aus dem Krankenhaus abhauen konnte, konnte auch gleich den nächsten Job erledigen.

Der Turk zögerte nicht mehr lange. Nachdem er seine Jacke übergezogen hatte, ging er nach draussen.

Kapitel 10

Es war eine Weile her, seit Tseng Reno angerufen hatte. Er trommelte mit den Fingerspitzen auf der Oberfläche seines Schreibtisches herum und überlegte, wie er Reno helfen sollte. Er seufzte. Der Präsident hatte schon ab und zu fragwürdige Ideen, aber diese war wirklich seine fragwürdigste.

Rude betrat Tsengs Büro. Er nickte seinem Vorgesetzten kurz zu und fragte auch gleich aus welchem Grund Tseng ihn zu sich gerufen hatte.

„Es geht um Renos Auftrag“, setzte Tseng an. „Ich weiß, dass der Präsident gesagt hat, Reno soll ihn alleine erledigen, allerdings macht mir allein Renos Zustand schon Sorgen. Ich bin mir durchaus bewusst, wie gefährlich dieser Killer ist. Er würde eiskalt alles umlegen, das ihm in die Quere kommt. Im Prinzip handelt er wie wir, mit dem Unterschied, dass er seine Aufträge von allen möglichen Leuten bekommt, die genug Kohle haben. Rude, ich möchte, dass du Reno folgst und ihm hilfst, falls es nötig ist.“ Rude nickte und verließ den Raum.
 

***
 

Es war schon einige Zeit vergangen, seit Reno seine Wohnung verlassen hatte. Er hatte einige erschrocken aussehende Passanten gefragt, ob sie den Mann gesehen hätten und war so, mit neuen Informationen versorgt, immer weiter gelaufen. Inzwischen war er nah dran, das hatte er im Blut.

Und seine Suche führte ihn zurück in die Slums von Midgar, dem unübersichtlichsten Ort überhaupt. Kurz und ganz unvermittelt tauchte der Mann, nach dem er suchte, in seinem Sichtfeld auf. Reno folgte ihm in einigem Abstand.

Bloß keinen Fehler machen hieß es jetzt. Völlig unvermittelt drehte sich der Verfolgte um. Er lächelte, als er den Rothaarigen sah. Dann verschwand er im Sprinttempo um eine Ecke. ‚Verdammt!‘, dachte sich Reno und setzte dem Mann nach. Dieser war wirklich schnell und Reno hatte es nicht gerade einfach ihm zu folgen, schließlich war er noch immer angeschlagen.

Der Turk verfolgte den Killer durch verlassene Gebäude, einige Wohnungen, in denen die Bewohner zu Tode erschrocken aus dem Weg sprangen. Einige Male schoss der Gejagte nach hinten, mehr auf gut Glück, als dass es hätte treffen sollen. Reno jedoch wurde dadurch aufgehalten und verlor mehrere Male fast die Spur.

Schon wieder schlug eine Kugel irgendwo hinter Reno in eine Wand ein und er hatte durch das Ausweichen kostbare Zeit verloren. Schnell aber vorsichtig setzte Reno dem Killer nach. Er erhaschte noch einen Blick auf ihn, bevor der Mann auch schon in einen Flur eingebogen war.

Der Turk erkannte diese Gegend, er war früher immer hier gewesen. Prompt fiel ihm ein, wie er seinem Zielobjekt den Weg abschneiden konnte. Er lief den Gang entlang nach links und sprang durch das Fenster nach unten. Es war nicht sehr hoch gewesen und nun stand Reno auf einem sandigen Weg. Er lud seine Waffe nach und wartete. Es dauerte nicht lange, bis der Killer vor ihm auftauchte. Er hatte wieder dieses süffisante Lächeln im Gesicht, so überlegen und wissend. Reno machte das nur wütend, doch er konnte sich zügeln. Er spielte zwar des öfteren den Clown und das Pech verfolgte ihn auch den ganzen Tag lang, aber er war immer noch ein Turk. Und den Titel hatte er sich nicht umsonst verdient.

Die Mündung seiner Waffe richtete sich auf den Killer. Dann bemerkte Reno den roten Punkt, der über den Boden auf ihn zu wanderte. Ein Hinterhalt?

Er hatte damit gerechnet. Die niedrigen Fenster der Fabrikhalle links von ihm waren ziemlich praktisch. Hätte es sie nicht gegeben, wäre Reno niemals durch das Fenster auf den Weg gesprungen.

Schnell sprang er durch eines des Fenster, kurz bevor ein Schuss die Stille durchbrach. Staub wirbelte vom Weg her auf.

‚Gerade noch rechtzeitig‘, dachte der Turk sich, dann wägte er ab. Würde er jetzt bleiben, ständen seine Chancen ziemlich schlecht. Vor allem, da er sich kaum ausgeruht hatte. Sein Handy klingelte. Wer zum Teufel war das denn jetzt?

Er rannte inzwischen durch das Gebäude auf den Ausgang zu. Dann nahm er ab. „Ja?“ „Reno? Wo bist du?“ Rudes Stimme. Vielleicht machte das Pech heute mal eine Ausnahme und verschonte ihn. „Wo ich bin? Gute frage. Irgendwo in den Slums, gejagt von einem wahrscheinlich wahnsinnigen Killer. Okay, ich bin im nördlichen Teil, bei der größten, leerstehenden Fabrikhalle.“ „Gut. Ich komme zu dir. Bleib dran, damit ich wenigstens weiß wo du lang läufst.“ „Ja, ja, ist gut.“

Reno rannte weiter, inzwischen hatte er die Fabrik verlassen. Rude immer auf dem Laufenden haltend, bog er mal links, mal rechts ab, um seine Verfolger zu verwirren. Ein Schuss peitschte hinter ihm in den Boden. „Verdammt!“ „Alles klar bei dir, Partner?“, fragte Rude mit einem leicht besorgten Ton in der Stimme. „Ja, mir geht’s gut. Den Umständen entsprechend.“ Es war gelogen. Alles an Renos Körper schmerzte und er war erschöpft. Er wurde immer langsamer und seine Verfolger kamen immer näher. Allein Rudes Stimme an seinem Ohr hielt ihn davon ab, einfach stehen zu bleiben.

Ein weiterer Schuss landete neben ihm in einer Häuserwand. Sie hatten den Turk fast.

„Ich bin gleich da, Partner, halt durch.“

„Rude, beeil dich. Ich weiß nicht wie lange ich noch weglaufen kann.“

„Ich weiß“, kam es von der anderen Seite.

Ein weiterer Schuss beendete das Gespräch. Reno lies es mit dem dritten „Verdammt!“ an diesem Tag fallen und rannte um eine weitere Ecke.

Sackgasse. Hier ging es nicht mehr weiter. Er stand jetzt vor der Mauer und suchte verzweifelt nach einem Weg, der ihn weiter führte.

Doch es gab keinen. Der Turk drehte sich um und sah seinen Verfolger an.

Dieser grinste schon wieder. Dieses Mal aber eher bemitleidend. Er hatte den Turk in die Enge getrieben. Ein Schuss würde dessen Leben beenden. Aber langsam und qualvoll, wie sein Auftraggeber gesagt hatte. Schade eigentlich um den Burschen. Er war wirklich ein ebenbürtiger Gegner gewesen.

Der Killer hob die Waffe und schoss. Zweimal. Die Kugeln trafen Reno im Bauchraum und Blut sprudelte aus den Wunden.

Der Turk sank zu Boden. Er sah den Mann auf sich zu kommen. Dann stürzte dieser mit starren Augen zu Boden, er hatte ein Loch im Schädel.

Rude war so schnell er konnte hier her gerannt. Zu spät wie er bemerkte. Sofort überwand er den kleinen Abstand zu Reno und kniete neben ihm nieder. „Hey Partner. Halt durch!“, war das erste, was ihm über die Lippen kam. Blut hatte Renos Hemd durchtränkt und die Brust des Rothaarigen hob und senkte sich nur noch schwerfällig. Rude wusste, dass es zu spät war. „Rude. Kumpel, lass mich nicht allein sterben. Bitte.“, kam es leise von Reno. „Du wirst nicht sterben. Okay? Reno? Schau mich an!“ Reno reagierte nicht. Er hatte die Augen geschlossen, tat seinen letzten Atemzug.

Es war vorbei.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (20)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-02-20T11:47:09+00:00 20.02.2014 12:47
Hallo ^^
Ich kam auch mal zu der ehre deine ff zu lesen auch wenn sie schon etwas älter ist.
Aber dein schreibstil hat mich total gefangen genommen vor allem das deine Charakter keinerlei OOC waren und wenn doch dann nur ganz kurz. ^^
Du hast nicht ausgelassen plötzliche Überraschungen einzubauen, fand ich toll.
Und man hat dir herausgelesen wie viel Spaß du an der Sache hattest.
Mach weiter so ^^

Glg
Von:  Puschi
2009-06-07T17:50:12+00:00 07.06.2009 19:50
nein ;_____;
*kurz vorm flennen*
oh mann ><
das is echt voll hart... ;_;"
nein nein nein V_V"
Von:  Puschi
2009-06-07T17:44:52+00:00 07.06.2009 19:44
Woi Reno hat ja immer was zu tun :)
du beschreibst ihn super ^-^/)
komme jetzt erst wieder zum lesen :) (leider)
toll <3
weiter so ^-^
gruß
Puschi
Von:  HeavenHaeschen
2009-05-10T17:08:34+00:00 10.05.2009 19:08
oh nein, ist das traurig T.T
Ist verdammt gut geworden. Und der Schluss ist auch nicht in die Länge gezogen ^^
Gefällt mir richtig gut.(Hast dir ja auch genug Zeit dafür genommen xD)
dein Häschen ;3
Von:  HeavenHaeschen
2009-04-12T18:59:32+00:00 12.04.2009 20:59
huhu^^
oh mann, wie ich es mir vorgestellt hatte ;)
Das kommt richtig cool! Reno rockt alles weg!
Dein Häschen xD
Von:  Puschi
2008-10-26T10:15:36+00:00 26.10.2008 11:15
WOW
hammer o_o
es gehört viel dazu so einen Kampf genau udn detaiert beschreiben zu könne, respekt!!!~
das ende des Kapi´s is gut gewählt!
Spannung ohne ende >.<

hoffentlich gehts bald weiter!!>.<"""
gruß
puschi
Von:  Keks_Der_Dunkelheit
2008-10-20T18:04:57+00:00 20.10.2008 20:04
Echt gail!!!!!
Leider wieder etwas kurz... *schnief*
aba echt gail geschrieben
*Teller mit Marshmallows hinstell*

aber sag mal ganz im Geheimen: *flüster* gibts da vil Hoffnung auf ein Shonen-Ai Pairing??? ( RenoXCloud )
*wieder normal red* möcht ich nur mal wissen^^

Fleu mich schon aufs nächste Kapitel!!!!
HOffe es dauert nich so laaange
;)
Von:  Rhym_cos
2008-09-06T13:52:51+00:00 06.09.2008 15:52
ah! is jan neues kapi on >_< *blitzmerkeris* ^^"
is zwar etwas kurz aber immer noch spannend und genial!!
das mit rose kam unerwartet...bin mal gespannt was reno nun macht...
imma weita so! massu gut!!^^ *keksreich*
ich wart dann mal geduldig auf nächste kapi XD

kg
sai

Von:  Puschi
2008-08-31T20:13:58+00:00 31.08.2008 22:13
wow ^^
is gut geworden!
ich bin gespannt wies weiter geht ^.^
weiter so!!!!
*knuff*
gruß
puschi
Von:  Keks_Der_Dunkelheit
2008-08-30T19:13:31+00:00 30.08.2008 21:13
erstmal großes Lob, obwohls so kurz war^^

Ich hoff aba trotzdem dass du das nächste Kapitel bald rausbringen wirst
*hoff* *.*





Zurück