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Gedanken durch den Spiegel

Gedichte, Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren
von

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Kind des Spiegels

Manche bemitleiden mich,

andere zeigen mit dem Finger auf mich,

viele flüstern hinter meinem Rücken.

Manchmal traut sich einer, kommt näher und fragt,

wie es sich „leben“ würde ohne eine Seele.

Manche sind ernst,

andere sind hämisch,

aber alle sind begierig

auf die Antwort.

Allen diesen halte ich ihnen

Den Spiegel vor,

schaue ihnen tief in die Augen.

Sehe ihr Erschrecken,

ihr Entsetzen.

Denn in allen Augen spiegelt sich das,

was sie am Meisten fürchten,

nämlich sie selbst.

Ich bin der Spiegel

Ich bin der Spiegel,

überall und nirgends.
 

Ich bin der Spiegel,

wunderschön und unerreichbar.
 

Ich bin der Spiegel,

zerschlagen und heil.
 

Ich bin der Spiegel,

jemand und niemand zugleich.

Die Zeit wird entscheiden

Wir sind die Wächter,

wachen über Zeit und Raum.
 

Wir sind die Wächter,

wachen über Licht und Dunkel.
 

Wir sind die Wächter,

ein Spiegel unser selbst.
 

Die Zeit wird für uns entscheiden.

Die Nacht in dir

Es wird kalt.

Der Himmel verdunkelt sich.

Draußen sammeln die Krähen,

laben sich an den Schrecken,

den die Menschen erleben.
 

Ein jeder wird zur Krähe,

labt sich an den Schmerzen anderer,

freut sich,

weil er ja nicht der jenige ist,

der leidet.
 

Jeder trägt diese

Dunkelheit im Herzen,

auch wenn es keiner

zugeben würde.
 

Innerlich sind wir

Alle Krähen,

die darauf warten,

das es passiert.
 

Dies ist die

Nacht in dir,

in jedem von uns.

Melodie des Lebens

Dies ist die Melodie des Lebens,

die traurig spielt,

wenn du traurig bist.
 

Dies ist der Gesang deines Körpers,

der fröhlich ist,

wenn du fröhlich bist.
 

Dies ist der Chor des Todes,

der verstummt,

wenn du gehst.

Frei wie ein Vogel - bis der Vogel abstürzt

Die Musik spielt leise,

kaum hörbar,

aber doch so laut.
 

Sie dröhnt in deinem Kopf,

erfasst deinen Körper,

lässt dich fliegen.
 

Sie lässt dich leben,

lachen,

lieben,

hassen,

bis sie verstummt.

Zerschlagen oder zerschlagen werden

Ich bin der Spiegel.

In mir siehst du dich,

aber widerrum auch nicht.
 

Ich bin der Spiegel.

Ich bin der Schatten deiner selbst,

aber widerum auch nicht.
 

Ich bin der Spiegel.

Schaue in mich und du wirst Erleuchtung finden,

aber widerrum auch nicht.
 

Ich bin der Spiegel.

Zerschlage mich

Und du wirst zerschlagen.

Hey ihr Götter draußen!

Hey ihr Götter draußen!

Ihr lasst Menschen sterben.
 

Hey ihr Götter draußen!

Ihr lasst ungesehen einen Selbstmord geschehen.
 

Hey ihr Götter draußen!

Schämt ihr euch nicht?
 

Hey ihr Götter draußen!

Was macht euch zu Göttern,

und andre' Leute nicht?
 

Hey ihr Götter draußen?

Wenn ihr da seid,

warum antwortet ihr mir nicht?

Wie die Liebe spielt

Ich sah dich

Und du sahst mich,

aber meine heimlichen Blicke

bemerktest du nicht.
 

Von dort an beobachtete

Ich dich;

Jeden Tag immer zu,

doch irgendwann musste

ich entdecken,

das dein wahres Antlitz

barg einen andren’ Schrecken.
 

Ich sah mit Entsetzen,

was du für eine Kreatur

du warst,

steh nun mit der

blutverschmierten Klinge

über deiner Leiche

in der Hand.

Ein Tropfen entscheidet

Leise tropft der Regen,

fast lautlos perlen die

Tropfen die Scheibe

herunter.
 

Erzeugen beim Aufprall

ein kaum wahrnehmbares

Geräusch, und doch
 

aus diesen Tropfen

entsteht Perle

zu Perle,
 

eine Sintflut,

die alles mit sich

reißt.

Ungewissheit

Kalte Schatten ziehen auf,

hinterlassen Leere

in den Herzen

der Menschen.
 

Zerstören das

Glück, die

Freude, die

Trauer, den

Schmerz.
 

Nur die Leere

bleibt

und die

Ungewissheit,

die einen langsam

aber sicher

in den

Wahnsinn

treibt.

Shit happens - oder: "So ist das Leben - Cheats gibt es nicht"

Egal wie sehr man

etwas zu schützen

versucht,

es wird einem

genommen.
 

Egal wie sehr man

etwas zu lieben

versucht,

es wird einem

genommen.
 

Egal wie sehr man

etwas zu verlieren

versucht,

es wird einem

nie

genommen.

Eine Frage des Glaubens

Viele glauben nicht an sich,

denken sie seien nichts wert.

Sehen nur das Schlechte

und vergessen das Gute.
 

Sie jammern und nörgeln,

beschreien ihr Unglück

doch -

sie tunen nichts dagegen.
 

Doch wer nicht glauben kann,

kann an diesen überhaupt noch

geglaubt werden?



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Yu_B_Su
2008-04-11T06:55:02+00:00 11.04.2008 08:55
scheen! echt gut geworden ... besonders die letzte Zeiel. Die Reimform passt auch gut!
Von: abgemeldet
2008-03-28T16:32:56+00:00 28.03.2008 17:32
Hi! Danke das du bei meinem WB mitgemacht hast!
Hab all deine "Spiegel-Gedanken" gelesen aber Kapitel 5 finde ich von all den Kapiteln am schönsten..
Du machst dir echt interessante Gedanken und hast eine wirklich schöne Art Texte zu schreiben.. Du hast ein tolles Talent! *_*!

lg und ein schönes Weekend wünscht dia:

die yubi


Von:  sweet-kirara
2008-03-26T20:52:31+00:00 26.03.2008 21:52
Vielen Dank das du an meinem WB "Ein Gedicht für die Liebe" teilnimmst. Ich versprach einen Kommentar zu jedem Gedicht.und hier ist er. Er ist unabhängig von einer Platzierung und soll einfach meine Meinung über das Gedicht ausdrücken.

Wow, was für ein Schluss! Also wirklich, bissl beängstigend aber effektvoll. So muss es sein. Gefällt mir echt gut. Vor allem bei der Länge so eine Wendung hinzubekommen die Überrascht und sogar ein bisserl schockt. Geniale Sache. Immer weiter so.

Nicole
Von: abgemeldet
2008-03-25T10:20:08+00:00 25.03.2008 11:20
noch ein Spiegel...
Okay, das hab ich jetzt nicht ganz verstanden, aber das kommt sicher noch. Wie kann man Spiegel und Wächter zugleich sein?
*blöd frag*
Ps. jaja deviantart ist was tolles ^^
Von: abgemeldet
2008-03-25T10:18:32+00:00 25.03.2008 11:18
... toll.
Ich finde den Text schön und werde jetzt weiterlesen. *yay*
Aber ich hasse Spiegel. -__-


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