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Short Storys

ShikaIno One Shots . Pairings ect.
von

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Wir beide

Wir beide
 


 

„Mir reicht es mit ihr! Sich mit der abzugeben macht meinen Ruf noch kaputt!“, zischte er wütend und fuhr wild herum.

„Ach was hat sie den wieder getan? Sie ist doch eig-“, versucht Tenten ihn zu beruhigen wurde aber rasch unterbrochen.

„Nein sie ist ein törichtes verrücktes Weib! Sie sollte gar nicht in eine Schule zugelassen werden! Diese verrückte, blonde Göre! Ihre Röcke sind zu kurz und ihr Haar zu hell! Sie ist einfach immer überall! Sie ist laut und muss sich immer überall einmischen! Nicht zu ertragen ist sie!“, so beendete er seinen kleinen Ausbruch.
 

Lautes Gelächter brachte alle dazu ihre Köpfe in eine Richtung zu neigen. Zu Sasukes ärgerniss sah er genau die Person über die er gerade hergezogen hatte.

Sakura und Ino gingen eingehackt nebeneinander her und lachten die ganze Zeit. Sakura hielt sich sogar schon den Bauch vor Lachen. Ino hielt inne und musste sich an einer Wand anlehnen so sehr lachte sie, aus vollstem Herzen. Auch Sakura ging es nicht anders. Doch Ino bog dann in einen Raum ab und Sakura stolperte den Gang weiter lachend entlang. Bis sie ihre Clique sah.
 

Sie marschierte auf ihre Freunde zu und musste festellen das Tenten und Hinata ihr versuchten durch wildes Gestikulieren mit zu teilen, dass sie verschwinden sollte. Sie verstand nicht wieso, aber als sie das erzürnte Gesicht Sasukes erkannte, verstand sie.
 

„Ich muss sofort los! Professor Kakashi wollte mich sprechen! War schön mit eu-“, versuchte sie sich geschickt aus der Affäre zu ziehen. Aber der wütende Sasuke hielt sie auf.

„Sakura wieso läufst du mit dieser Person herum?“, fragte er wütend und beäugte sie skeptisch.
 

Sakura wich seinem entzürnten Blick aus Wieso auch nicht?

Wieso passte es eigentlich niemanden das sie mit Ino zusammen war?

Sie waren schon, seit sie sich erinnern konnte, die besten Freundinnen, leider Gottes wurden sie in Kinderzeiten auseinander gerissen, wegen den Umzug Ino´s aber wie das Schicksal es so wollte kamen beide nach fünf Jahren endlich wieder zusammen. Da kann Sakura doch die Anwesenheit ihrer besten Freundin in vollen Zügen genießen oder?

Was war so verkehrt daran? Sasukes Ruf? Oder ihr Ruf?
 

Auch wenn die beiden von allen nur komisch beäugt wurden, das war ihnen egal.

Einige können Ino nicht leiden, weil sie einfach nicht so ist wie die anderen, sie ist keine Mitläuferin, sie tut was ihr durch den Kopf geht, auch wenn es blöd und undurchdacht ist, so ist Ino nun mal. Oder dass sie nicht mit langen Röcken und zugeschnürten Sachen raus geht, dass sie sich immer gewagt und provokant kleidet, bekam anderen nicht gut. Dennoch war es ihre Angelegenheit und keiner dürfte sich da einmischen. Sie würde es um nichts in der Welt ändern wollen. Den Ino ist ihre beste Freundin und keiner in der Welt dürfte schlecht über ihre beste Freundin sprechen.
 

„Was meinst du damit? Ich weiß du hast deine Differenz mit Ino aber sprich nicht so gemein über sie! Sie ist meine beste Freundin und ich möchte nicht das du so über sie sprichst, bitte?“, sie erläuterte ihre Bitte langsam und ruhig.
 

Ihre Freunde sahen sie erstaunt an und Naruto lächelte ihr sogar ermutigend zu. Aber Sasuke gefiel dies ganz und gar nicht, wie es ihr schien. „Mir ist egal was sie dir bedeutet oder ob dir nicht gefällt wie ich von ihr spreche, dennoch hoffe ich du entscheidest dich richtig!“, gab er monoton von sich.
 

„Wieso richtig entscheiden?“, fragte Sakura naiv wie sie doch war.
 

„Zwischen uns, du kannst Ino wählen oder uns“, sprach er sachte weiter.
 

Tenten und Hinata wollten sofort protestieren, doch er erstickte jeden Protest.
 

„Entweder du wählst den wichtigsten Menschen für dich“, er hielt kurz inne und sah ihr tief in die Augen „oder du wählst das andere“.
 

Sie schluckte hart ... den wichtigste Mensch wählen…?
 

~~
 

Lachend nahmen beide Platz ohne Rücksicht auf die Leute um sie herum.
 

Es war ihnen egal dass man sie verurteilte oder ihre Freundschaft missbilligte.

Ob man ihre Freundschaft, kurios sah oder nicht, es was einfach alles egal.

Sollte man sich doch das Maul zerbrechen an dem Gerede über die beiden.

Sollte man tun was man nicht lassen kann, ihr war es egal.
 

Sie wurde mit Popcorn beworfen und lachte laut los als einer in ihren Mund fiel während des Lachens. Die Menschen sahen Kopfschüttelnd auf die beiden, und tratschten wieder, dabei zeigten sie auch manchmal auf sie.
 

Ein Kellner brachte die großen Becher Milkshakes an den Tisch und ging auch eilig zu den nächsten Kunden. Sie sah für einen Moment ihr Gegenüber starr an, lächelte dann in sich hinein und setzte sich neben die Person. Sie hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen was die Leute erstarren lies. Es war nicht mal ein Kuss es war eher ein kurzes berühren von Lippen trotzdem hielten die Kunden und auch die Kellner inne. Sollten die Menschen doch schauen, von ihr aus sollte jeder schauen aber keiner sollte jemals wieder ihre Freundschaft schlecht machen.
 

Sakura schmiegte sich an Ino, „Ich liebe dich“.

Ino lächelte ihre beste Freundin an, „Ich dich auch süße“.
 

Ja sie hatte ganz bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Denn ihre Beste Freundin war ihr der wichtigste Mensch im Leben. Freunde kommen und gehen aber Selenverwandte bleiben für die Ewigkeit.

All I want for Christmas is you...

All I want for Christmas is you...
 


 

Wohin die junge Frau auch sah kam ihr eine vertraute und angenehme Stimmung entgegen. Von allen verschneiten Seiten des Dorfes roch es betörend nach Zimt, Lebkuchen und Punsch.

Einfach traumhaft, dieser weiße klare Schnee.

Wohin das Auge auch blickte überall war es schön weiß.

Glückliche Familien und verliebte Pärchen wohin das Auge auch reichte.
 

Weihnachten ist wunderschön wenn man es mit geliebten Menschen verbringt.
 

Weihnachten. Einfach alles daran war zauberhaft.

Der schöne weiße Schnee, der Geruch von Weihnacht der ihr in der Nase kitzelte und so viele glückliche Menschen vereinte.
 

Die junge Frau liebte das Gefühl von Weihnachten, es war so speziell und schön als könnte man für einen Tag stress und kummer vergessen. Obwohl sie diese weiße Weihnacht wohl oder übel alleine verbringen musste, konnte sie ihr lächeln nicht verbergen.
 

Ihre Freundinnen boten ihr zwar an zu einer von ihnen zu kommen, sie verneinte aber.

Sie wusste genau dass die Mädchen Weihnachten mit ihren Freunden alleine verbringen wollten. Da dürfte sie doch wohl kaum stören oder?
 

Trotz den eisigen Temperaturen, war Ino überhaupt nicht kalt, diese vertraute wärme kam ihr nur gelegen. Sie trug nämlich nur einen kurzen blauen Rock, eine Pinke Jacke und Stiefel, also nicht sonderbar warm gekleidet für diese eisige Jahreszeit.

Was ihr Freund Shikamaru wohl dazu sagen würde?

Er würde jeden Typen der ihr hinterher starren würde wohl keine schöne Weihnachten bescheren, aber er war nicht hier.

Er war leider auf einer Mission, wie konnte Tsunade ihn nur auf eine Mission schicken, und das zu Weihnachten? Bevor sie zusammenkamen war er nie auf Missionen zu Weihnachten und nun, da sie glücklich zusammen sind schickt Tsunade ihn auf eine Mission. Wie unfair!
 

Ein frustrierter Gesichtsausdruck machte sich bei ihr breit.

Sie war nun bei dem riesigen, wunderschön Geschmückten und verschneiten Weihnachtsbaum angelangt.

Sie würde nichts wollen diese Weihnacht und auch nicht unterm Baum nach Geschenken suchen, sie würde nur eine Sache wollen, sie würde ihn nur für sich alleine haben wollen.

Mehr als er es sich jemals vorstellen könnte.
 

Ich will nichts haben aber Santa Claus mach mich glücklich, alles was ich will ist ihn.
 

Sie würde sogar zum Nord-Pol persönlich fahren wenn er dann nur hier bei ihr wäre. Aber sie musste sich damit abfinden. Kein Weihnachten mit ihrem geliebten Shikamaru.
 

Plötzlich spürte sie wie ein Schneeball sie am Rücken traf, sofort blickte sie auf den Übeltäter. Sie konnte es nicht glauben, wer gerade noch hinter ihr gestanden hat und sie mit einem Schneeball beschossen hat.
 

„Shika“, schrie sie freudig und fiel ihrem Freund in die Arme.

Er konnte sich sein grinsen nicht verkneifen, er hat gewusst wie wichtig es für Ino war Weihnachten hier zu verbringen, daher brach er die Mission in Suna ab, nichts war wichtiger für ihn als diese junge Frau in seinen Armen glücklich zu sehen.
 

Ehe er sich versah lag er in der weißen Pracht und noch bevor er reagieren konnte bewarf Ino ihn mit Schneebällen, dabei kicherte sie, wie früher als sie noch jünger wahren.

Da tat sie so was ziemlich oft, als der erste Schnee fiel.

Sogar einige der umherwandernden Dorfbewohner mussten über diesen Anblick lachen. Lachend warf sich die blonde Schönheit auch in den Schnee zu ihrem Freund.

„Danke Santa Claus“.
 

Damit wünsch ich euch alle eine frohe Weihnacht und ganz besonders -Anni-!
 

Sandi-chan

Just One Touch

Just One Touch
 


 

Lautlos huschte sie hinter ihren Gegnern vorbei, sie sollten sie jetzt bloß nicht entdecken.

Nun wo sie alleine war. Hätte sie doch bloß auf ihren Teamführer gehört…!
 

Einer der viele Banditen lachte laut los, als sein kahlrasierter Freund irgendeine alte Geschichte erzählte. Er erzählte es als sei er ein Held, er habe eine wehrlose Frau gerettet und gegen ihren Willen geschwängert;

Was für ein Held, dachte sie dabei.

Am liebsten hätte sie diesem Bastard gegen den die Wand geschleudert, aber nun musste sie Ruhe bewahren. Einfach abwarten bis diese Horde verschwand. Natürlich hätte die Kunoichi, die vielen Männer auch bekämpfen können, nur wäre sie nicht weit gekommen, da ihre Ausrüstung noch am Lagerplatz war und Ino ihnen von der Stärke her unterlegen war.
 

Sie hätte einfach ihrem Team folgen sollen, Shikamaru hatte doch sowieso immer recht, also? Wieso muss sie immer alles in Frage stellen was er meint?

Sie waren zwar seit längerem schon gute Freunde dennoch überlegte sie nie bevor sie etwas tat und im Endeffekt saß sie immer in der Patsche so wie nun.
 

Sie seufzte in sich hinein, hätte sie nur wie Choji einfach genickt und getan was Shikamaru befahl. Hätte sie doch nur am Lagerplatz still auf die beiden gewartet…dann wäre alles gut gewesen, aber nein! Immer muss sie tun was sie für richtig hält, sie wollte ja unbedingt den Stimmen folgen und ehe sie sich versah war ein ganzes Dorf, wie es ihr schien, von Banditen im Wald.
 

Eine Axt schnellte in den Baum an den sie angelehnt war, er verfiel sein Ziel.

Denn Ino starrte geschockt neben sich. Genau neben ihrem Gesicht steckte die Axt tief im Holz der Eiche.

Man hatte sie also doch bemerkt!

Sie sprang vom Baum und versuchte irgendwohin zu entweichen. Sie lief schnell, dennoch wurde sie unsanft von ihrem Weg, weggerissen.

Sie fiel unsanft zu Boden und schrie entsetzt auf als sie spürte, dass einer dieser ekelerregenden, nach Alkohol stinkenden und großen Männer sie zu Boden drückte und sie lauthals auslachte.
 

„Ach, Kleines hast du dich verlaufen? Ich kann dir behilflich sein wieder zurück zu finden“, kam es aus seinem Mund, er stank widerlich nach Alkohol und seine Zähne waren von Karies zerfressen. Einfach widerlich dieser Mann.

Ino zog die Luft scharf ein, alle anderen Banditen lachten bei jedem seiner Worte laut auf und grölten wie die Affen.

Er machte sich einfach so über einen Ninja lustig, das war ihm wahrscheinlich nicht mal bewusst, so dumm wie er war. Sie könnte diesen Banditen zwar überwältigen, aber so viele? Nein, sicherlich nicht, aber der Überraschungsmoment das diese Kleine ihn überwältigen würde, war auf ihrer Seite.
 

Sie zog ihn mit einem Handgriff von sich weg und wollte gerade aufspringen als plötzlich alle anderen ihre Äxte und Dolche zückten und sie geradewegs nach ihr warfen.

Sie konnte gerade noch ausweichen doch musste sie wieder auf den Boden landen und wollte eigentlich versuchen weiter zu kommen. Doch sie spürte wie sie den Halt verlor und die Banditen ihr auch weiterhin folgten. Panik machte sich in ihr breit als sie zu Boden stürzte.
 

Sie hörte Gelächter der vielen Männer, gleich war es aus. Einer dieser dreckigen Räuber würde sie mit seiner riesigen Axt umbringen; sie sah es schon vor sich.
 

Plötzlich zogen sie zwei starke, ihr vertrauliche Arme, wieder in die Höhe, sie krallte sich so gut sie konnte in die Weste von ihrem Retter. „Sie folgen uns!“, zischte er und besah sich den weiteren weg. Die vielen Männer folgten ihnen nicht nur, nein dadurch dass er sie in seinen Armen trug konnte man mehr von ihr sehen als sie eigentlich wollte. Ihre schwarze Unterwäsche lag nun genau im Augenschein der Verfolger da ihr kurzer violetter Rock durch den Wind immer wieder mehr Sicht, als sie wollte zeigte. Die Männer grölten auf.
 

Er merkte die Blicke auf ihr und biss sich auf seine Unterlippe, dabei sah er immer wieder zurück zu seinen und Ino´s Verfolgern. Diese Idioten auch! Alle mit einander und Ino war sowieso die anstrengenste von allen!

Wieso musste Ino auch immer so rum laufen? Im Dorf sahen ihr schon alle männlichen Wesen nach, immer musste er aufpassen das ihr keiner zu nahe trat, und nun dass! Sie musste sich ja immer so provokant und freizügig geben, konnte sie nicht wie die anderen Mädchen nett und brav sein?

Nein sie musste ja immer tun was ihr gefiel.

Jetzt saßen sie auch noch in der Patsche, da Choji und Sensei Asuma noch zusammen die Informationen beschafften, jeder jeweils wo anders und er sich auf die Suche nach Ino machen sollte.

Und dieses Gelächter und Gegröle dieser Widerlinge machte alles nur noch schlimmer, sie sahen einfach nicht weg von ihr…!
 

Ino fühlte sich ziemlich unwohl in ihrer Haut, sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss.
 

Hey lass die kleine liegen! Sie gehört uns, wir hatten sie zuerst!“, rief ihm einer der Männer nach. Doch deren Kräfte schwanden mittlerweile und sie entfernten sich allmählich.
 

Ein letztes Mal sah er zurück, er hatte sie also abgeschüttelt. Zum Glück!

Er sprang zum Waldboden und sah sich um, er spürte zwar kein Fremdes Chakra, aber trotzdem sah er sich zweimal um.
 

Er spürte wie etwas in seinen Armen räusperte und er sah hinab zu Ino. Sie sah beschämt weg und die Röte wich allmählich aus ihrem Gesicht.

Er lies sie sofort hinab und besah sich ihr, eine Minute würde er sie noch in ruhe lassen aber dann würde er ihr die Leviten lesen.
 

Ino wusste was jetzt kommt, er würde ausrasten sie anschreien, ihr sagen das sie nicht immer tun kann was sie will und so weiter…deshalb würde es sich auch nichts bringen ihm Danke zu sagen…! Deshalb lehnte sie sich zu einem der alten und riesigen Bäume.
 

Doch zu ihrem entsetzten spürte sie plötzlich wie er seine Faust in den Baumstamm rammte und dies direkt neben ihrem Gesicht. Sie sah ihn entsetzt an und spürte wie er ihren Rock anfasste.
 

„Shika nei…“, sie hauchte diese Worte bloß, doch als sie hinab sah merkte sie dass er ihren verrutschten Rock wieder zu Recht zog. Denn so konnte er sie nicht ansehen…
 

Er blieb nun mit seiner Hand an ihrem Bein und sein Blick schweifte an ihr hoch, bis er bei ihrem Gesicht landete. Sie war errötet und das eine Auge welches man sah, da das andere verdeckt war, blickte ihn mit einem komischen Ausdruck an…
 

Er lies sie langsam und zaghaft wieder los und schritt von ihr weg, „Komm wir müssen zurück“.
 

Er sprang schon auf den nächsten Baumstamm während Ino ihn verdattert nachblickte.

Was war den jetzt auf einmal mit ihm los?

Hatte er sie wirklich so berührt und angestarrt?

Seit wann sieht er sie so an?

Sie schüttelte ihr Haupt, er war ihr bester Freund und wollte wahrscheinlich, so wie sie selber auch, nicht dass jemand mehr von ihr sah als es ihr lieb war.
 

Sie setzte sich nun auch in Bewegung und folgte ihm.

Den ganzen Weg über schwiegen sich die beiden an und als sie ankamen waren sie auch still. Choji fragte sich schon langsam was los sei, denn Ino sprach eigentlich pausenlos und nun sah sie errötet die ganze Zeit zu Boden.

Sensei Asuma war es eigentlich egal, er konnte auch mal seine Ruhe haben ohne irgendwelches Geplapper.
 

~~
 

„Jetzt sprich doch endlich wieder mit mir, verdammt!“, schrie sie erneut.

Er schwieg sie jedoch nur stur an, wieso sollte er auch reden?

Er war ein erwachsener junger Mann und Ino eine erwachsene junge Frau, er hätte sie nie so berühren sollen oder sie so ansehen sollen.

Er war erwachsen und hatte seit der Mission genau so seine Bedürfnisse wie jeder andere Mann bei Ino auch! Entweder sie rannte ab jetzt verschleiert durch die Gegend oder er konnte einfach nicht mehr mit ihr in einem Raum sein…!
 

Sie seufzte, es war nun schon mehr als einen Monat vergangen, trotzdem benahm er sich so sonderbar, sogar Choji und Sensei Asuma waren aufgefallen das Shikamaru nicht mehr mit Ino sprach und ihren Blick mied. Wieso, behielten beide lieber für sich.

Aber es war schon eine Weile vergangen und es war eben so über ihn gekommen, na und?

Ihr hatte es schon längst nichts mehr ausgemacht aber ihn störte wohl ihre Anwesenheit.

Sie würde noch verzweifeln wenn er nicht wieder mit ihr sprach.
 

„Shika! Ich bin deine Beste Freundin und ich habe das Recht dazu mit dir zu reden! Du wirst mich nicht mehr anschweigen! Und wenn ich die ganze verdammte Nacht hier in deinem Zimmer sein muss und auf dich einreden muss!“, sie setzte sich demonstrativ auf sein Bett und sah ihn eindringlich an.

„Ich kann warten Shika!“, maulte sie.
 

Er sah sofort zur Seite, dieses Mädchen machte ihn noch fertig.

Was sollte er ihr denn erzählen? Das ihre Oberweite schon bald der von Tsunade glich?

Das er sie nicht ansehen konnte, weil er immer auf ihre Rundungen starren muss?

Dass er diese verdammten Bastarde am liebsten alle gleichzeitig kastrieren wollte nur damit sie nicht mehr auf Hintergedanken kamen wenn sie mit Ino sprachen oder ihr nachstarrten.

Er konnte ihr das wohl kaum sagen?

So was kann er doch nicht machen. Sein Blick streifte sie, sie trug wieder einmal nur einen roten Minirock und ein bauchfreies Tanktop. Wieso muss sie immer solche engen Sachen tragen? Kann sie nicht wie ihre Freundinnen, Sakura, Hinata oder Tenten ganz normale Klamotten tragen? Nein sie musste extravagant aussehen und einfach alle auf sie aufmerksam machen!
 

„Shika Ich rede mit dir, ich werde langsam aber sicher total wütend!“, sie wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum.

„Ich kann dich einfach nicht verstehen. Du sprichst nicht mehr mit mir und das einfach so, hab ich dich irgendwie verärgert oder so? Ich kann mir nicht vorstellen wann oder wieso, aber vielleicht an dem einem Mal als ich hingefallen bin und Sai urplötzlich da war und mich aufgefangen hat und du dann auf einmal total wütend geworden bist ihr habt euch wütend angestarrt und-“.
 

„Ino“.
 

„-dann habt ihr euch angeschriehen und Sakura und ich haben total Panik bekommen da dachten wir das ihr euch gleich-“.
 

„Ino“.
 

„-wir haben schon das schlimmste befürch-“.
 

Ino“, schrie Shikamaru sie nun an und erhob sich.
 

Sie zuckte unwillkürlich zusammen und sah zu ihm herauf „Brauchst ja nicht so zu schreien“, murmelte sie mit genervten Unterton.
 

„Doch Ino! Du redest und redest und redest! Das hält man doch im Kopf nicht aus! Zuerst kommst du ohne Vorwarnung in meine Wohnung, machst es dir auf meinem Bett bequem und möchtest meine Gründe wissen weswegen ich dir aus dem Weg gehe!“, sprudelte es aus ihm heraus.

„Ja genau! Es interessiert mich eben wieso mein Bester Freund nicht mehr mit mir redet!“, nun erhob sie sich zischend und funkelte ihn dabei bösartig an, ihre übliche Pose einnehmend.

„Was fällt dir überhaupt ein, Spinnst du? Redest Wochen nicht mit mir, ignorierst mich und weichst mir einfach so aus! Und wenn ich verdammt noch mal wissen will wieso du mich meidest, als hätte ich die Pest, ist es mein gutes Recht!“, schrie sie ihm aufgebracht entgegen.

Sie holte noch mal tief Luft um wieder anzusetzen.

„Wie kannst du es überhaupt wagen mich anzuschreien?! Geht’s dir noch gut? Idiot!“, zischte sich während sie an ihn vorbei gehen wollte.
 

„Halt doch den Mund!“, gab er wütend von sich.
 

Perplex starrte sie ihn an, wie bitte? Hat er es gerade gewagt ihr zu sagen sie, Ino Yamanaka solle den Mund halten? War das jetzt wirklich Shikamaru Nara? Der kann mal was erleben!
 

„Na warte Arschloch!“, schrie sie und bewarf ihn mit allem was sich gerade in ihrer Nähe befand.
 

„Hör auf Zicke!“, rief er wütend und wehrte die Stifte, Bilder, Bücher und Hefte ab, die sie aus Wut nach ihm warf, ab.

„Zicke?“, schrie sie entsetzt und stürzte sich auf ihn. Nun saß sie über ihn und er lag in seinem Bett. Sie schnappte sich sein Kissen und versuchte ihn damit zu erwürgen.

„Wie bitte? Zicke? Ich bring dich um, Mistkerl!“.

Doch er zog sie über sich weg „Hör auf du bist ja verrückt!“, schrie er als sie sich wieder auf ihn stürzen wollte.

In ihrer Bewegung hielt sie inne. „Oh mein Gott, was mach ich da?“, entfuhr es ihr entsetzt als sie erstmal alles realisierte.

Alles verwüstet, sie und er auf seinem Bett, gerade noch versuchend ihn umzubringen.

Wieso verstand sie erst jetzt? Er hatte es ihr und sich einfacher machen wollen, statt ein langes und anstrengendes Gespräch mit ihr darüber zu führen…!

Er wollte ihr die Freundschaft kündigen! Er ist ihr daher aus dem Weg gegangen und mied sie. Benommen stand sie auf und strich sich ihr Outfit wieder zu Recht. Er sah ihr stumm zu.
 

„Du hast mir mal versprochen das sich nie was zwischen uns ändert…du hast es schon länger so gesehen stimmt’s? Du hältst es nicht mehr mit mir aus, deswegen gehst du mir aus dem Weg, weil du meine Anwesenheit nicht aushältst“, leise und träge kamen diese Worte aus ihrem Mund.

Sie sah ihn nicht an, wie konnte sie auch? Er sah sie jedoch nur entsetzt an, sie hat es gemerkt? Wie konnte sie nur seine Begierde ihr gegenüber gemerkt haben? Woher wusste sie dass er ihre Anwesenheit deswegen nicht aushält?

„Ino, ich…es tut mir leid, ich wollte nie so werden wie einer dieser Typen! Aber du bist so…“.

„So was? Nervig, verrückt, zickig? So ein Plappermaul? Und was zur Hölle meinst du wie einer dieser Typen?“, fuhr sie ihn entsetzt über seine Worte an.
 

„Wie bitte? Was meinst du damit? Na ich meine mit den anderen Typen Sai, Kiba und die anderen die dir nachsta-“

„Was laberst du für einen Schrott? Die Jungs bedeuten mir nicht mal halb so viel wie du mir! Wie kannst du sagen das du nicht wie die anderen werden willst?“, seufzte sie auf.

„Shika ich will nicht das du mir die Freundschaft kündigst“, murmelte Ino.

„Freundschaft kündigen, wieso das denn?“, verblüfft sah er sie an, auch sie verstand nicht mehr.

„Na weil du mir aus dem Weg gehst und so…“, sie sah ihn fragend an, er jedoch zog ihre Hände in seine und beide platzierten sich aufs Bett. Er sah sein gegenüber eindringlich an.

Wie anstrengend.

„Ino, ich wollte niemals dass wir keine Freunde mehr sind. Es ist nur deine Anwesenheit macht mich wegen deines Aufzugs verrückt“, versuchte er sich irgendwie raus zu reden.

„Oh“, kam es überrascht von ihr.

„Was oh?“.

„Ich kauf mir neue Klamotten, wenn sie dir nicht gefallen Shika“, lächelte sie ihm entgegen.

„Nein es ist nicht das nur…dein…“, er brach seufzend ab.

„Mein…?“, hackte sie nach.
 

Er seufzte auf, er musste es einfach sagen, früher oder später würde sie es sowieso raus finden, denn so wollte und konnte es einfach nicht mehr weiter gehen.

„Ino du bist so verdammt schön das ich mich in deiner Nähe zusammenreisen muss!“, ihre Augen weiteten sich und er spürte wie sich ihre Hände in seinen verspannten.
 

„Also!“, begann sie, „Das heißt im Klartext mein Bester Freund will was von mir…“, sie grinste ihn freudig an.

„Ich dachte schon du möchtest dich von mir trennen“.

Verblüfft sah er sie an, und jetzt?

Wie sollte es nun weiter gehen?

Sie konnte doch jetzt nicht so tun als wäre nichts oder?
 

„Und jetzt?“, kam es von ihm.

„Na was wohl Shika?“, flüsterte sie und kam ihm näher, bis sich ihre Lippen nur noch um Millimeter trennten.

„Ich denke ab jetzt wird’s doppelt so anstrengend“, grinste sie bevor sie ihn zu sich zog und in einen innigen Kuss verfielen.

Ab jetzt traute sich niemand mehr an Ino ran zu machen, denn alle wussten sie gehörte nun ihrem Besten Freund Shikamaru.

Keep Breathing

Keep Breathing
 


 

„Ino?!“, hysterie schwang in ihrer Stimme mit, und erneut klopfte sie an der Tür. Sie spürte die Blicke der zwei anderen Brautjungfern auf sich. Tenten verzog das Gesicht und Hinata seufzte auf.

„Ino?“, fragte Sakura erneut und wollte die Tür schon aufreißen als Ino ihr zuvorkam.
 

„Bin ja schon da! Ich bin nicht abgehauen keine Sorge!“

Ino trat hervor, langsam und zögernd heraus. Sakura stockte daraufhin der Atem, Hinata und Tenten ging es nicht anders.

„Ino du bist eine wundervolle Braut!“, strahlte Sakura ihr entgegen.
 

Ino betrachtete sich im riesigen Spiegel, was sie da sah verwunderte sie und erst jetzt realisierte sie dass sie heute wirklich heiraten würde.

Heiraten.

Hochzeit.

Endgültigkeit.

Sie sah wirklich wie eine glückliche, traumhaftschöne Braut aus.

Sachte strich sie sich über den Hals und spürte die vergoldete Kette ihrer Mutter. Mit diesem Erbstück hatte auch ihre Mutter zuvor geheiratet und davor ihre Großmutter, und deren Mutter, jede Frau der Familie Yamanaka.
 

Sie seufzte, ihre Mutter wäre sicher stolz auf sie, sie lächelt ihr sicherlich von oben zu, sieht jeden Schritt denn sie wagt und fühlt jeden Schmerz den sie verspürt.

Ihre Hand glitt weiter bis zu ihrem Dekolte, welches durch die Korsage noch mehr betont wurde. Bis weiter hinab zu ihrer Talie.

Perfekt.

Sie sah einfach Perfekt aus, kein wunder an ihrem Tag, ihrem Hochzeitstag.

Ihr Kleid war trägerlos und ab der Talie ging es über in ein riesiges prachtvollen Rock.
 

Shikamaru besah sich den Menschen die Platz nahmen.

„Ist es nicht Super?“, fragte sein Trauzeuge.

„Ja!“, gab er stolz von sich. Er hatte die perfekte Frau, mit der er sicherlich sein ganzes Leben verbringen würde. Sie würde ihm Trostspenden wenn es ihm schlecht ginge, würde jeden schönen Moment mit ihr erleben und sie würde auf ewig bei ihm bleibe.

Nie fortgehen…
 

„Was ist los?“, fragte der Bräutigam seinen Trauzeugen, denn er merkte dass er bedrückt die Gäste musterte.

„Ich und Sakura werden vielleicht Schluss machen“, er seufzte und fuhr fort „denn mir scheint es so als würde ich die Beziehung mehr als sie wollen…“, er sah seinem Freund nicht in die Augen, lächelte aber rasch wieder „Es ist dein großer Tag! Ich sollte die Klappe halten!“

Auch Shikamaru blieb danach stumm.
 

„Blumenstrauß?“, fragte Sakura aufgeregt.

„Hab ich!“, kam es von Ino und sie deutete auf den Blumenstrauß in ihrer Hand.
 

„Ringe?“, fragte nun Ino.

„Hab ich!“, entgegnete Sakura rasch.
 

„Ehegelübde?“, fragte Tenten.

„Ja…“, Ino begutachtete ihre Hand und wie aufs Stichwort weiteten sich ihre Augen.

„Nein, nein, nein! Ich hab mich vorhin noch mal geduscht, da hab ich’s mir von der Hand gewaschen!“, platzte es aufgeregt aus Ino.

„Aber wir müssen da raus! Shikamaru wartet an der Kapelle“, meinte Hinata während sie nervös aus der riesigen Tür in den Saal lugte.
 

„Oh mein Gott! Ich kann nicht!“, meinte Ino entsetzt.

„Aber du musst!“, kam es nun auch von Tenten.

„Ich hab kein Gelübde! Ich kann nicht!“, schrie die aufgeregte Braut.
 

Die Köpfe wandten sich in die Richtung aus der, der schrei kam. Auch der wartende Shikamaru beäugte die riesige weiße Tür.

Jeden Moment würde Ino lächelnd eintreten…!

Sicherlich…
 

„Keine Sorge es wird alles gut“, redete Sakura aufgeregt auf ihre Beste Freundin ein.

„Es wird alles gut!“, kam es wieder von ihr, diesmal erntete sie jedoch nur einen schockierten Blick.

„Hör auf! Hör auf das andauernd zu sagen!“, schrie die Braut und marschierte weiterhin im Raum auf und ab.
 

„Was soll ich den sonst sagen?!“
 

„Irgendwas! Nur nicht das alles gut wird!“, kam es von Ino, sie hielt einen Moment in ihrer Bewegung inne und schritt dann auf Sakura zu.

„Sag mir was ich dir sagen würde, wärst du in dieser Situation!“, sie sah ihre Brautjungfer bittend an. Es war ihre einzige hoffnung. Sakura blieb einen Moment stumm und sah zu Hinata und Tenten, welche ihr zu nickten. Beide trugen ein rosa Kleid, dass selbe wie sie auch.
 

Sie sah zu Ino, einige Sekunden zögernd, nahm ihre Hände in ihre und meinte dann streng „Mir reicht es! Benimm dich nicht wie ein dummes kleines Kind! Sei Ino Yamanaka, die ab heute Ino Nara ist! Sei wieder Ino! Das ist deine Hochzeit und Shika hat alles getan damit diese Hochzeit perfekt wird! Du wirst zur verdammten Kapelle gehen und ihn heiraten auch wenn ich dich zu deinem Glück zerren muss!“
 

Ino’s Gesichtsausdruck war starr und ihre Augen blickten ins nichts. Shikamaru hatte wirklich alles getan…sie wollte gar nicht heiraten. Er hat ihr überraschend einen Antrag gemacht. Aber war es wirklich so eine Überraschung nach fünf Jahren in denen sie glücklich zusammen waren? Nein. Sie hat es nur nicht kommen sehen. Ihr Mann mochte es traditionell und Ino würde am liebsten mit ihm zusammen sein ohne irgendein trara. Aber er hatte alles vorbereitet, alles organisiert. Jede Minute mit dieser Hochzeit verschwendet und sie wäre sicherlich der letzte Mensch der Shikamaru wehtun würde und ihn unglücklich machen wollte. Sie liebt ihn über alles, deswegen macht sie das alles.

Für ihn!

Shikamaru Nara!
 

„Ich bin bereit!“, kam es nach Minuten des Schweigens von ihr. Hinata lächelte Sakura begeistert entgegen und Tenten stellte sich auf ihren Platz hinter Ino auf.
 

Shikamaru’s Gesichtsausdruck war leer und er spürte die Blicke der geladenen Gäste auf sich. Beinahe das ganze Dorf war gekommen, jeder freute sich für das neue Glück…

Er konnte nicht mehr…er schritt den Gang von der Kapelle bis zur großen Tür, hinter der Ino war, entlang.

Alle blickten ihm verwundert nach. Sogar sein bester Freund wusste nicht was Shikamaru nun tat. Er zog die Türe auf, nun hatte jeder in der wunderschön Geschmückten Kirche sicht auf die atemberaubende Braut, die in ihrem Kleid engelsgleich schien.
 

„Sorry Shika es gab ein kleines Problem! Aber jetzt geh vor ich bin direkt hinter dir“, winkte sie nervös ab als sie ihn plötzlich vor sich sah, seine Augen leer doch der Ausdruck traurig.
 

„Es tut mir leid Ino! Es war nie meine Absicht dich dazu, zu zwingen mich zu heiraten“, seine Stimme leicht und brüchig dennoch sanft.

Alle lauschten schockiert seinen Worten, auch Ino ging es nicht anders, denn sie war sichtlich überfordert mit der Situation.

„Was nein?! Ich will dich auch heiraten! Weil ich dich liebe!“, kam es verzweifelt von ihr.

Ihre Stimme bebend und sie blass vor schock.

„Nein willst du nicht mein Schatz, du tust es nur aus Liebe zu mir, du tust es weil es mich glücklich macht! Ich kenne dich, du willst mit mir zusammen sein und liebst mich aber du würdest viel lieber auf ewig nur in einer Beziehung sein als so einen Schritt zu wagen“, er lächelte Ino betrübt an, während er sachte über ihre Wange strich.

„Nein, nein! Früher vielleicht. Jetzt will ich es aber auch! Also geh schon mal voraus ich bin direkt hin-“, er unterbracht sie jedoch mitten in ihrem kleinen Ausbruch.

„Nein Ino, ich will das hier alles! Ich will dass du für ewig mein bist und es auch allen zeigen dass du zu mir gehörst. Aber wenn ich dich wirklich Liebe, so liebe wie du bist, mit jeder deiner Macken, mit jeder faser meines Körpers, so wie du mich…würde ich dich los lassen. Ich würde dich befreien, würde nicht versuchen dich für mich zu behalten. Da ich dich so liebe und weiß das du so nicht glücklich wirst, deswegen lasse ich dich gehen“, er drückte sie ein letzte Mal an sich um dann an ihr vorbei zu gehen.

Raus…für immer…
 

~~
 

Es war still, es war noch nie in ihrem gesamten Leben so still. Sie hörte wie hinter ihr sich die Wohnungstür aufschloss, sofort neigte sie sich zu dieser, mit einer kleinen Hoffnung. Die sofort starb.

Sakura trat näher und sah Ino an, die sie nur anstarrte.
 

„Er ist weg“, kam es von Ino.

„Nein das glaub ich nicht, seine Sachen sind doch alle hier“, versuchte sie ihre Beste Freundin zu beruhigen, doch man hörte die Verzweiflung im Unterton ihrer Stimme.

„Nein er ist weg“, sie schritt langsam auf die Regale zu „-hier waren seine Bücher und sein Shogi Brett“, sie strich das Regal ab und schritt weiter „und hier war seine Ausrüstung, dort waren die Familienfotos von ihm“, sie deutete auf den leer geräumten Schreibtisch. Danach schritt sie weiter in ihr Schlafzimmer kam jedoch sofort wieder heraus.

„Alles von ihm weg…“, sagte sie benommen und starrte Sakura an.
 

„Er ist weg…“, sagt sie.

„Er ist weg…ich bin Frei“, kam es benommen von ihr.

„Ich bin Frei! Verdammt! Ich bin Frei! Er ist weg!“, schrie sie zum ersten mal seit er fort war.
 

Sakura schritt langsam auf die zu. „Verdammt! Verflucht er ist weg! Wie konnte er mir das nur antun? Wieso ist er weg?!“, schrie Ino erneut.

Tränen ronnen aus ihren Augen. Sie zerrte an ihrer Kette, und hechelte nach Luft.

„Mach das Weg! Mach das Weg!“, schrie sie mit brüchiger Stimme und versuchte die Kette runter zu reißen. Sakura eilte ihr zur Hilfe und nahm sie ihr sofort ab.
 

Ino schlug auf ihr Kleid ein und versuchte sich es runter zu reisen „Ich krieg keine Luft!“, schrie sie während sie bittere Tränen weinte und ihr Hochzeitskleid runter reißen wollte.

Sakura rannte zum Schreibtisch und schnappte sich die Schere mit der sie das Kleid dann aufschnitt.

Ino spürte dennoch wie ihr die Luft weg blieb. Ihr Herz raste gegen ihren Brustkorb und die tränen wollten nicht aufhören. Auch als Sakura ihr das Kleid aufschnitt verbesserte sich ihr zustand nicht.

Erst jetzt wo sie alleine in der Wohnung saß, spürte sie dass er fort war. Er war weg, erst jetzt war es echt…! Sie realisierte es erst jetzt, dass er wirklich ohne jeglichen zweifel Weg war und nicht wieder kommen würde, wie er es sonst immer tat. Er kam nach jedem Streit zurück und immer liebten sie sich mehr…aber nun war er weg…!
 

Er würde nicht mehr wieder kommen es war aus…er lässt sie Frei…!
 

Ino’s zittrige Hände klammerten sich an die von Sakura und sie schlang ihre Arme von hinten an sich.

Nun war sie hier mit ihrer Besten Freundin und einfach alles erinnerte sie an ihn und er war weg…für immer…wie weh diese Worte taten, und egal wie oft sie diese in ihrem Kopf wiederholen würde es würde jedes mal weh tun.
 

„Wie konnte er nur? W-wie konnte er mich nur frei lassen?“, schrie sie mit tränen erstickter Stimme. Wieder wurde ihre die Luft zum Atmen verweigert.
 

Nun saß sie an ihrem Hochzeitstag in ihrer leer geräumten Wohnung. Heute hätte sie doch für immer mit ihm verbunden werden sollen oder…?

Sie hätte sich mehr mühe geben sollen. Sie hätte sich mit den Gedanken zu heiraten anfreunden sollen sie hätte Shikamaru nicht unglücklich machen sollen. Sie würde am liebsten alles rückgängig machen jede fehl Entscheidung, jeden Streit. Sie braucht ihn. Sie brauchte ihn wie andere Luft zum Atmen, braucht sie ihm zum leben. Er ist ein Teil von ihr, wie soll sie jetzt weiter machen?

Wie konnte er einfach gehen und sie zurück lassen?
 

Sie spürte wie Sakura tränen vergoss. Aber ihre wollten einfach nicht versiegelt werden…!
 

Alles was wir tun können ist weiter Atmen auch wenn man sich wünscht das es Enden würde…man wünscht sich das man nicht mehr weiter Atmen kann!
 

Alles was ich weiß, ist dass ich weiter Atme…

Schutzengel

Schutzengel
 


 

Er sog wieder an seiner Zigarette. Die Luft war erfüllt mit dem ihr so verhassten Geruch von Nikotin. Aber er war es gewohnt und sie ebenfalls. Sein Blick in die Ferne gerichtet.

Weit weg von hier.

Jedoch mit ihr.

Er strich ihr durchs sanfte Haar. Er könnte den ganzen Tag nur ihre Haare fühlen ohne dass der Anblick ihm je zu wenig werden würde. Niemals würde er sich satt gesehen haben.

Sie war ein Engel.

Obgleich ihre Taten niemals die eines Engels glichen und ihre Entscheidungen ebenso wenig.

Aber sie war sein Schutzengel. Sein persönlicher Juwel. Sie ist die Frau für die es sich zu sterben und zu leben lohnte.

Ihm war bewusst dass sie sein Grund war. Sie allein hatte es geschafft, alles zu verändern.

Sein Schutzengel.
 

Sie zuckte kurz. Es war mehr ein unregelmäßiges Atmen. Doch sie blieb weiterhin regungslos in seinen Armen. Nur ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig.
 

Solch eine Schönheit. Solche Nächte wie heute hatten sie oft miteinander erlebt und das obwohl sie sein Geheimnis kannte. Sie war ihm ein Rätsel. Eine Frau die so viel über ihn wusste sollte ihn doch meiden und vor ihm Angst haben…
 

Seelig lag sie da, mit ihrer reizvollen Unterwäsche, ihre Haut weich und schön.

Ihr Kopf lehnte an seiner Halsbeuge.
 

Sie Atmete die mit Nikotin getränkte, verseuchte Luft ein. Seine Zigaretten. Wie oft sie ihm schon versucht hatte diese auszureden. Aussichtslos. Er wusste dass es seiner Gesundheit schädigte, aber so vieles im Leben schädigte einen Menschen. Verzichten wieso?

Sie spürte seine warme Haut auf ihrer. Sie schmiegte sich noch dichter an ihn.

Wie ihre wärme ihn beruhigte …unbeschreiblich.

Er strich ihr wieder durchs Haar. So etwas machte er öfter. Immer wenn sie aufwachte und spürte wie er ihr sorgsam durchs Haar fuhr, als ob es so etwas Wertvolles wäre das leicht zerbrechlich wäre blieb sie reglos liegen, wollte seine innere Ruhe nicht zerstören aber darauf angesprochen hatte sie ihn noch nie. Wieso auch?
 

Sie blinzelte einige Male um klar zu sehen. Sie waren im kleinen Motelzimmer das beide gemietet haben. Schmutzig und klein, dennoch genug für beide. Aber der Anblick einer so wunderschönen Frau an diesem Ort, ein unglaublicher Kontrast.
 

Sie sagte nichts.

Er blieb stumm.
 

Sie sah ihn an, seine Augen versunken in den tiefen seiner Gedanken. Er war erschöpft und dachte nach was sie als nächstes tun sollten. Was wäre das Beste für beide.

Das erkannte sie sofort in seinem Blick.

Auch er blickte in ihre großen Augen. Wie sie ihn ansah, unschuldig, wunderschön und rein. Keineswegs würde er es zulassen dass seinem Schutzengel etwas zustößt.
 

Sie streckte ihre Hand nach seinen Lippen aus, nahm seine Zigarette aus diesem und neigte mit der anderen Hand seinen Kopf zu ihrem.

Sie küsste ihn. Wie sie doch seine küsse liebte. Wenn er sie am ganzen Körper küsste kribbelte es überall.

Sie löste sich wieder von ihm. Er sah sie wieder an. Er überlegte wieder. Sie spürte wie sich sein Körper wieder anspannte. Sein nackter Oberkörper war warm und sie blieb angelehnt bei ihm liegen. Es beruhigte sie, seine wärme zu spüren. Dieses Gefühle beweißte ihr das es richtig war was sie tat. Es war nicht unrecht, so sollte es sein.

Sie nahm seine Hände in ihre und legte sie auf ihren Brustkorb der kaum verhüllt war. Sie sah zu ihm hoch. Seine Hände auf ihrem Körper.
 

„Spürst du mein Herz?“.
 

Er lächelte sie an. Wie konnte sein Schutzengel nur so zauberhaft sein?

Er legte seine Lippen erneut auf ihre. Wie er sich wünschte keine Sorgen mehr haben zu müssen. Nur er und sein Engel. Ohne irgendwelche Probleme. Oft wünschte er sich sie hätten sich früher kennen gelernt bevor er mit dieser Sache anfing. Bevor er auf die schiefe Bahn geraten ist.

Vielleicht könnten sie dann jetzt Frei sein?

Alles nur Spekulationen, aber trotzdem es wäre eine rosige Vorstellung keine Probleme zu haben.
 

Sein Kuss wurde fördernder doch ehe sie sich versah beendete er den Kuss. Er sah sie an. Wie sie noch ihre Augenlider geschlossen lies. Ihr Körper blieb einfach auf seinem. Die einzige Regung ihrerseits war ihr Brustkorb der sich unaufhörlich hob und senkte. Noch immer waren seine Hände an sie gepresst.
 

„Du musst gehen“, er wollte sein Hände von ihr nehmen doch sie blieb dickköpfig.
 

„Spürst du es schlagen?“. Ihre Augenlider blieben geschlossen und es war mehr ein hauchen.
 

Sie ging nicht auf ihn ein. So war sie immer, sie kannte diese Diskussion die im nichts enden in und auswendig. Jedoch tat was sie wollte. Deswegen war sie auch hier. Mit ihm. Wenn es nach ihm ging wäre sie nicht hier. Sie würde nicht in Gefahr sein. Nicht wegen ihm. Aber weil sie eben tat was sie wollte, auch wenn ihr bewusst war wie Falsch es auf eine Art und Weise war, wie viele ihr davon abrieten. Wie sie sich in Schwierigkeiten deswegen brachte. Aber sie blieb standhaft und ihr war klar, jeder Tag könnte der letzte sein wenn sie an seiner Seite blieb. Aber das alles nahm sie in kauf den ihr war lieber ein kurzes Leben mit ihm als eine langes Leben ohne ihn zu führen.
 

„Du musst gehen sie Suchen nach mir“, es war für sie nur eine Feststellung kein befehl also wieso sollte sie dem nachkommen was er sagte?
 

Sie öffnete ihre Augenlider zaghaft und langsam.
 

„Shikamaru? Spürst du mein Herz schlagen?“, er blieb stumm.

„Wir stehen das zusammen durch! Wir haben als Team angefangen und werden als Team aufhören“ Mit diesen Worten beendete sie die Diskussion.
 

Er spürt es. Er spürt ihr Herz schlagen.
 

Seine Augen bekamen einen trüben Ausdruck. Ein Team? Ja man könnte es so sehen.

Er konnte sich noch genau an ihre erste Begegnung erinnern.

Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und ein Bikini Oberteil als sie auf dem Bett saß... Schon früher hatte er sich in ihren Körper verliebt. Nun war er Ino mit Haut und Haaren verfallen, das wusste er.
 

Er lag reglos da. War angeschossen. Es war nur ein Streifschuss. Trotzdem ging es ihm miserabel. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Sein Plan ist schief gegangen und er musste flüchten. Niemals zuvor ist einer seiner gut durchdachten Pläne schief gelaufen. Trotz der gelungen Flucht kam er nicht Heil aus der Sache. Er lag da, verletzt blutenden.

Er lag beim See. Unter den Sträuchern. Versteckt. Blutend. Es schmerzte ihm alles. So hatte er sich diesen Deal sicher nicht ausgemalt!
 

Plötzlich berührte ihn jemand mit einer Hand, sie war sanft und warm. Er sah auf, konnte die Silhouetten einer Frau erkennen aber alles andere war unscharf.

Er spürte wie sie sein Blutgetränktes Hemd sachte auszog. Dann konnte er nur noch spekulieren was geschah.

Als er wieder aufwachte lag er in einem großen schönen Bett, in einem schönen geräumigen Zimmer mit verbänden um die Wunde. Sie saß neben ihm, ihre Beine angewinkelt. Sie sah ihn lange an.

Sie wollte gar nicht wissen wieso er angeschossen wurde, ihre Vorahnung sprach sie nie aus.

Sie wusste wer er war, sie wusste was er tat und sie war von nun an seiner Seite.
 

Er blieb lange Zeit bei ihr. Sie verbrachte Tage und Nächte mit ihm. Sie verriet ihn nie, nicht bei ihren Freunden, die ihr die Hölle heiß gemacht hätte, wüssten sie das sie mit einem Kriminellenoberhaupt zutun hätte. Noch bei ihrer Familie.

Er wusste nicht wieso sie ihn nie verriet. Sie hätte ihn damals am See lassen sollen. Sie hätte ihn nie Retten sollen. Denn er hatte Feinde. Viele Feinde und wenn sie sich ihm anschloss hatte auch sie ein großes Problem.

Doch auch als seine Wunden wieder heilten und er wieder seine Deals mit anderen in dieser Branche führte half sie ihm. Sie war die schöne junge Frau an seiner Seite.

Sie waren ein Team. Er hatte den Perfekten Plan und sie brachte die Männer mit ihrem weiblichen Charme dazu alles zu tun was sie verlangte.

Sie waren ein eingespieltes Team. Das sich gegenseitig noch viel mehr gab als man es sich im ersten Moment ausmahlen würde. Er hatte ihr sein leben zu verdanken. Denn nicht zuletzt waren sie auf der Suche nach ihm.

Wollten ihn zum schweigen bringen. Wer war wohl da und half ihm? Wer verschwand mit ihm aus der Stadt? Wem vertraute er sich an?

Genau, ihr.
 

Sie war jetzt auch in Schwierigkeiten, genau wie er, und sie war sich dessen durchaus bewusst. Nicht zuletzt wusste sie wie skrupellos diese Deals abliefen. Sie wusste dass es keinen Weg zurück gab weil sie sich für diesen Weg entschieden hatte. Für ihn.

Sie könnte noch zurück zu ihrem Vater. Er könnte die Sache schnell klären und alles wäre vergessen. Aber wollte sie das auch? Nein.

Sie wollte hier sein! Bei ihm. Ohne Shikamaru wäre sie nicht mehr die, die sie sein wollte. Er weiß es und auch sie wusste es. Ohne den anderen waren sie alleine. Sie konnten niemandem mehr vertrauen und was war schon ein Leben Wert ohne mit jemanden zum lachen? Zum weinen? Zum Leben? Zum lieben?

Nichts.
 

Sie regte sich kurz und blieb wieder schlaff auf ihm liegen. Sie lächelte ihn an küsste ihn, „Du spürst es Stimmt’s?“, eine Antwort verlangte sie nicht. Sie wusste es.

„Wir müssen irgendwann los…bald lauert es hier nur von unseren Freunden“, er stimmte ihr nickend zu.

„Vielleicht machen wir einen kleinen Laden auf…weit weg von hier“, sie grinste bei dem Gedanken daran. Er konnte sich ein grinsen über ihrer Zukunftsvision nicht verkneifen.
 

„Ja, vielleicht“, er zog sie zu sich, „-aber davor sollten wir weg…so viel ich weiß werden sie bald wissen wo wir uns aufhalten“, er küsste sie ein letztes Mal und streichelte ihren nackten Rücken, bevor er sich aufrichtete.
 

Sie sah ihm nach…ja sie hatten noch einen langen weg vor sich.

Doch wozu hatte man den immer einen Schutzengel bei sich?

Alleine würde sie ihn nicht mehr lassen, nachdem sie wusste was er tat konnte sie ihn nicht mehr alleine lassen. Zu sehr war er ihre stütze zu sehr verlangte sie nach ihm.
 

Eine Geisel, das dachten sich einige als sie erfuhren sie ist weg. Das sie seine Geisel wäre. Keiner weiß das sie diejenige war die darauf bestanden hatte mitzugehen.

Natürlich sehnte sie sich nach einem normalen leben ohne diesen ganzen Stress und dieser Angst. Aber wie würde ihr normales Leben aussehen? Einen Geschäftspartner oder treuen Freund ihres Vaters zu Heiraten, viele Kinder zu zeugen und dann im hohen alter Sterben?

Nein. So verlockend es auch klang, so wollte und konnte sie nicht Leben.

Sie wusste dass ihre Beste Freundin als einzige raus fand was sie heimlich trieb, und es ihr zunächst versuchte auszureden. Aber als ihr klar wurde das ich ohne ihn nicht leben kann versuchte sie ihr mit allen mitteln die ihr zur Verfügung standen zu helfen. Sie lächelte bei dem Gedanken an ihre Beste Freundin. Die sie niemals verraten hatte und es auch niemals tun würde, dessen war sie sich sicher.

Ob Shikamaru auch noch eine andere Person hatte? Eine Person dem er sich anvertraute und dem er in sein Herz lies? Sie wusste es nicht und es war auch unwichtig. Alles was zählte war so schnell wie möglich mit ihm flüchten.
 

Sie würde glücklich werden, auch wenn es schwer werden würde. Sehr schwer sogar.

Sie war sich aber sicher sie würde mit ihm an ihrer Seite die glücklichste Frau auf Erden.
 


 

Elende Romantikerin, sie musste selber darüber lachen wie sie dachte.

Früher glaubte sie nicht an jemanden der ihr so viel bedeuten würde. Sie glaubte nicht an die Liebe…sie wusste nicht dass es etwas anderes als Körperliche Anziehung gab. Wie sich Menschen doch verändern konnten
 

„Bist du Fertig wir müssen los“, kam es gelassen von ihrem Mann. Er hatte sich umgezogen, ein schwarzes Jacket eine Zopf aus dem lose Strähnen heraushangen und eine Zigaretten Schachtel seiner Hand, seine Sonnenbrille aufgesetzt. Umwerfend.
 

„Ich komme schatz“, lächelte sie ihm entgegen während auch sie ihre Sonnenbrille aufsetzte und mit einem letzten Blick auf den kleinen Spiegel, und mit ihm aus dem Zimmer verschwand.
 

Ob es schwer werden wird? Natürlich.

Aber ob es dass ganze Wert war. Auf jeden Fall.

One night

One night
 


 

Ihr lachen schalte im großen Saal.

Hier saßen nun alle Teams mit ihren Sensei’s und warteten. Die meisten sahen beschämt zu Boden. Wieso beruft Tsunade auch plötzlich alle Teams hier her, um so einer unverschämten Zeit, um selber zu spät zu kommen?

Die meisten konnten sich nicht mal etwas Richtiges überziehen, nun saßen sie da, zittern und nur mit leichter Bekleidung in der sie eigentlich schliefen.

Sie rieb sich die Augen und lugte zu ihren Teamkollegen, einer müder als der andere.

Shikamaru hat es sehr hart getroffen, kein Wunder da ihm ja eigentlich immer alles zu anstrengend war und jetzt das. Mitten in der Nacht aus seinem Wohlverdienten schlaff gerissen zu werden, armer Shikamaru, schoss es ihr durch den Kopf.
 

Sie dagegen war hell wach, kein Wunder sie wurde auch nicht aus ihrem Bett gerissen. Ganz im Gegenteil! Sie hatte wieder einmal eine Sauforgie mit einigen Freundinnen veranstaltet. Die betroffenen hielten sich entweder den Brummenden Kopf oder waren kurz davor alles wieder auszukotzen.

Sie jedoch kicherte nur vor sich hin, ohne Zweifel sie war noch betrunken. „Zieht doch nicht solche Gesichter!“, kam es von Ino worauf sie anfing laut los zu lachen und sich vollends auf den Boden legte und sich wegen den Gesichtern ihrer Teammitglieder nicht mehr zusammen reißen konnte.

„Shikamaru zieh nicht so ein Gesicht“, fing sie kichernd an „morgen kannst du ja auch noch schlafen! Versprochen!“, sie prustete erneut los und klammerte sich liegend an den genervten, gereizten und müden Shikamaru.

„Ino du solltest nicht so viel trinken!“, maulte Shikamaru und gähnte herzhaft. Ino die hellwach war richtete sich auf und versuchte weg zu stapfen um dann wieder das Gleichgewicht zu verlieren und hinunter zu plumpsen.

Shikamaru schnappte sie kurz zuvor um sie dann wieder dort rum lungern zu lassen.

„Danke Schätzchen!“, meinte Ino überglücklich und versuchte sich diesmal auf allen vieren fort zu bewegen.
 

So tapste sie an einigen müden Teams vorbei, bis sie an ihrem Ziel ankam.

„Beste Freundin auf der ganzen Welt!“, kreischte Ino vergnügt und blieb regungslos neben ihrer Besten Freundin liegen, die sich den brummenden Schädel hielt.

Sie schimpfte leise vor sich hin und verfluchte ihre Kopfschmerzen, während Ino ausgelassen anfing zu lachen.

Sakuras Teammitglieder und auch ihr Sensei sahen lieber still zu anstatt etwas zu erwidern. Sogar der sonst so tafte Naruto blieb mit Sasuke stumm.

Ihr blonder Bester Freund, Naruto, kannte Ino so schon, wenn sie ihr Sauforgien auslebt ist sie meistens so…aber man sollte sie nachhause bringen hier wäre sie sowieso in dieser Lage nicht nützlich.

Ino konnte sich nicht mehr halten vor lachen, alles war in ihren Augen so Amüsant, obwohl so gut wie nichts geschah und ihr war auch so unbeschreiblich heiß…und das obwohl die meisten froren. Sie spürte plötzlich wie jemand sie hoch hob und von Sakura weg trug.

„Wenn dann nerv dein Team und belästige nicht die anderen“, zischte Shikamaru genervt.

Das zappelnde Mädchen in seinen Armen war auch zu anstrengend. Immer machte sie solche Sachen!
 

„Shika“, lachte sie erneut auf und klammerte sich an ihren Teamkollegen. Seit wann wer er denn so riesig? Und seit wann konnte sie fliegen? Schoss es ihr erstaunt durch den Kopf worauf sie nur wieder los lachen musste.

Er setzte sich wieder zu Choji und seinem Sensei und lies Ino dennoch nicht los. Dass sie wieder irgendwohin tapste und vor sich hin lachte und dabei diese komische etwas trug, wobei es nur das nötigste verdeckte! Welcher Ninja besäuft sich und rennt so durch die Gegend? Man würde sie nicht für einen Ninja halten, eher für eine leichte Frau, mit der man sich jeden Spaß erlauben durfte, und so was ließe er sicherlich nicht zu!

Sie zappelte unruhig hin und her. „Shika du bist ganz hart, ich kann nicht schlafen!“, nörgelte Ino. Sie sprang wie ein kleines Mädchen von seinen Armen und zog wieder alle müden Blicke auf sich.

Sie überlegte, jedoch gelang ihr das mit dieser Menge Alkoholkonsums nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte. „So!“, kicherte sie und zog ihn mit sich zu Boden. Er landete unsanft während sie sich es auf ihn bequem machte.

„Jetzt ist es ganz angenehm!“, strahlte sie ihn an und kuschelte sich an den genervten Shikamaru. Choji lachte bei diesem Anblick erfreut auf. Es sah auch zu niedlich aus. Beide liegend während Ino sich an ihn kuschelte und vor sich hin plapperte.

Shikamaru schloss die Augenlieder, er war wirklich total geschafft. So spät geweckt zu werden und dann hier zu warten während seine Vollgetrunkene Teamkollegin, schamlos durch die gegen rennt und…STOP

Er spürte wie sie plötzlich ihre Finger unter seinem Shirt strich.

„Du bist so süß Shika“, kicherte Ino während sie weiter versuchte sein Shirt hoch zu ziehen. Er setzte sich sofort auf „Choji was auch immer Tsunade will sag ihr das Ino in diesem Zustand sowieso nichts zustande bringt und das ich sie nachhause bringe!“, genervt seufzte er auf und Choji nickte wissentlich, konnte sich jedoch ein grinsen nicht verkneifen.

Danach hob er Ino hoch und trug sie raus. Zuvor schrie sie aber in den Raum dass sie jeden lieben würde und das jeder von den Ninjas insbesondere die Sensei’s auch so süß wären…wie anstrengend!
 

Im Endeffekt trug er die betrunkene zu sich nachhause, dort sollte sie ihren rausch ausschlafen. Denn ihre Eltern würden sicher nicht wollen dass sie so nachhause käme.

Er legte sie, nachdem sie natürlich alles in seiner Wohnung anfassen muss, in sein Bett und wollte auch wieder los als sie ihn plötzlich von hinten zurückzog.

Sie sah ihn verwundert an „Shika willst du gehen?“, fragte sie.

„Ja! Bleib hier und schlaf Ino!“, seufzte er genervt auf und wollte sich von ihr lösen und vom Bett runter.

Sie kicherte nur vergnügt auf und schubste ihn noch mehr ins Bett. „Nein. Jetzt lass ich dich nicht mehr gehen“, kam es vergnügt von ihr. Sie setzte sich auf seinen Oberkörper und begann seinen Hals zu küssen. Schockiert stellte er fest dass sie schon dabei war sein Shirt auszuziehen.

„Hör auf Ino!“, befahl er barsch und zog sie von sich runter. Sie realisierte es nicht mal wirklich „Ok, dann ich zuerst!“, grinste sie und leckte sich genüsslich die Lippen während sie ihr Top auszog und schon dabei war ihre Hot-Pan auszuziehen. Sie fing wieder an ihn zu küssen als sie nur noch in Unterwäsche auf ihm saß. Erregt zupfte sie an seiner Hose.

Es war so falsch! Er wusste es. Denn Ino war total betrunken und halbnackt in seinem Bett und wollte ihn jetzt.

Sofort!

Auch er spürte die Erregung. Wieso tat sie ihm das auch an? Musste sie sich so an ihn schmiegen und aufkeuchen? Er wusste in dem Moment nicht ob es Fluch oder Segen war, aber er konnte und wollte da nicht mehr raus, denn er war ihr verfallen.

Sie keuchte auf als sie seine Berührungen auf ihrer pochenden Haut spürte. Es war so heiß sie dachte sie würde unter seinen Berührungen verbrennen.

Sie zog sich auch die letzte verbleibende Wäsche aus und auch er streifte seine Kleidung ab. Worauf sie nur vergnügt kichern konnte.

In diesem Moment war alles Unbedeuten, gar nichts war wichtig, alles verlor an Bedeutung nur die beiden zählten.

Lust.

Leidenschaft.

Liebe?
 


 

Sie hielt sich den Schädel. Seit wann war ihr Kopf so schwer?

Alles tat weh! Ihr Kopf fühlte sich schwer an und jede auch so kleine Bewegung, jedes ticken der kleinen Wanduhr, jedes noch so leise Geräusch einfach jede Bewegungen dröhnte mindestens zehnfach in ihrem Kopf.

Sie blieb regungslos in der Dunkelheit liegen. Sie spürte das es draußen hell war da das Sonnenlicht von außen durch die Fenster schien. Sie rieb sich die Augen um endlich klarer etwas erkennen zu können, und richtete sich nach langem abwegen ob sie weiter daliegen sollte oder aufstehen sollte, unter schmerzen auf und sah das sie völlig Nackt in diesem fremden Bett lag. Verwirrt dachte sie an die vergangene Nacht und zog die decke über ihren entblößten Körper und es schossen ihr Bilder in den Kopf. Ganz viele Bilder, klare Bilder.
 

Sie faste neben sich und sah zum Platz bei dem Shikamaru sein sollte. Das Bett war durchwälzt, und er war hier gewesen. Aber er war schon länger aus dem Bett. Denn es war kalt und sie fühlte sich ganz schön fehl am Platz. Sie spürte erst jetzt wie gut es sei das er nicht hier ist, unangenehmer könnte es sonst gar nicht mehr werden. Sie schnappte ihre Sachen zusammen die im ganzen Zimmer kreuz und quer verstreut waren.

Ihr schoss dir röte ins Gesicht bei dem Gedanken, an das was sie getan hatten.
 

Sie muss unbedingt mit ihm reden. Sie wusste noch nicht was sie sagen sollte und wenn überhaupt, vielleicht denkt er jetzt sie seien zusammen. Sind sie jetzt zusammen?

Ist sie jetzt seine Freundin?

Der Gedanke daran an Shikamaru’s Seite zu sein, seine Freundin zu sein und wieder das gleiche zu machen wie letzte Nacht…sie würde sich sicher nicht davor sträuben! Aber es war so abwegig. So unglaublich unsinnig.
 


 

Er war ja so erbärmlich. Er war kein richtiger Mann. Er war kein richtiger Ninja. Er war ein nichtsnutz ein Jammerlappen! Er sollte wenigsten mit ihr sprechen, ihr nicht davon laufen!

Schon seit zwei Wochen tat er nichts anderes als ihr weg zu laufen!

Sie versucht ihm etwas zu sagen, sie rennt ihm hinterher, versucht alles nur damit er ihr eine Minute schenkt und er läuft weg. Wie ein räudiger Hund!

Es ist doch zum verzweifeln. Er spürt noch jede ihrer Bewegungen, jede ihrer Küsse auf seiner Haut…wieso denkt er so was nur?

Er sollte aufhören damit! Es war ein einmaliges Erlebnis, die durch ihre Trunkenheit geschah. Einfach zu ihr hingen, sie zu sich ziehen und ihr sagen das es ihm leid täte. Es ist einfach so passiert…wie dumm das doch klingt!
 

Er zuckt erschrocken zusammen als er eine Hand vor sich wedeln sieht. „Shikamaru? Ich hab dich was gefragt?“, Sakura wedelte kurz mit der Hand vor seinem Gesicht.

Er murmelte irgendetwas Unverständliches in sich hinein und fragte genervt was sie wolle.

Sie sah ihn gereizt an „Verdammt weißt du vielleicht wo Ino ist? Die rennt wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und sucht dich!“, sie sah ihn auffordernd an.
 

„Ich weiß nicht wo sie ist…“, murmelte er und wollte schon an ihr vorbei, doch sie ließ ihn nicht vorbei. „Ich weiß nicht was zwischen euch läuft, aber Ino ist meine Beste Freundin! Brich ihr Herz und ich breche dir dein Gesicht!“, sie zog gefährlich die Luft ein und stolzierte davon, auf der suche nach Ino.
 

Er starrte ihr geschockt nach, hat Ino ihr etwa was von der Nacht erzählt? Könnte sein, sie sind beste Freundinnen und so weit er weiß erzählen sie sich einfach alles!

Wenn es Sakura weiß könnten es auch Hinata und Tenten mitgekriegt haben! Das heißt Hinata hat es vielleicht ihren Cousin erzählt und der wiederum erzählt es seinem Team und Lee erzählt sowieso alles herum!

Vielleicht wusste es das ganze Dorf und sogar Tsunde könnte es mitgekriegt haben und deswegen schickt sie ihn seit zwei Wochen auf keine Mission mehr.

Er spürte wie ihm die röte ins Gesicht schoss…was zur Hölle reimt er sich da zusammen?!

Zur Hölle kein Mensch außer ihm, Ino und vielleicht Sakura weiß es!
 

Diese ganze Sache wird ziemlich anstrengend…! Hätte er Ino doch damals niemals zu sich nachhause getragen! Hätte er sich niemals von ihr verführen lassen!

Dann hätte er zwar nie diese großartige Nacht erlebt aber er würde jetzt auch nicht in dieser Lage sein. Er würde nicht vor Ino flüchten, er könnte ihr wieder in die Augen sehen.
 

Er stolperte nur so durch Konoha in Gedanken formulierte er irgendwelche Sätze die er Ino sagen würde, wenn er eine wütende Ino antreffen würde oder eine traurige oder eine total zickige Ino, für jeden ihrer Ausbrüche würde er sich jeweils etwas ausdenken, doch die Sätze klangen kindisch, manchmal zu sehr ins detail gehend…!
 

Er hätte es niemals zu lassen sollen! Er hörte Stimmen. Ihm bekannte Stimmen. Er sah auf. Wohin hatte ihn sein Körper bloß gebracht. Seine Füße haben ihm geradewegs vor dem Gründstück der Yamanakas gebracht.

Was sah er da als er nach oben starrte? War das Naruto? Er starrte gebannt zum Fenster. Ino lachte laut los und neben ihr saß Naruto. Er grinste sie viel sagend an und legte seinen Arm um sie.

Shikamaru ballte die Fäuste. Zuerst verführte sie ihn und jetzt hatte sie schon einen neuen? Naruto! Er sah zu den beiden und spielte schon mit den Gedanken einfach rein zu stürmen, verwarf den Gedanken jedoch rasch wieder, dennoch kam der Gedanke wieder über ihn. Immer schon verstanden sich die beiden blonden Blendend. Aber mehr als Freundschaft hätte er nie von beiden erwartet. Doch jetzt dass! Es war zum verzweifeln. Jetzt konnte er sich sicher sein das es nur ein einmalige Nacht gewesen ist, und sonst nichts!
 

„Also echt Naruto“, lachte Ino und hielt sich schon den Bauch. Naruto grinste sie nur viel sagend an und legte einen Arm um sie, „Wirklich genau so hat er es auch versucht und ich bin natürlich dazwischen gegangen.“, er musste auch laut los lachen.

Ino beruhigte sich nach und nach wieder und begann dann die dinge auf zu zählen, die sie für Sakura noch erledigen müssten.

Beide verschanzten sich um für ihre Freundin eine kleine Überraschung zu Organisieren, da sie sie die Ausbildung zum Medic-nin erfolgreich absolviert hat.

Erschrocken rissen beide die Augen auf als jemand heftig gegen die Zimmertür klopfte. Vergleichbar mit Tritten. Ino erhob sich und ging zur Zimmertür. Dieser jemand musste aber aufgeregt sein wenn er so gegen die Tür hämmerte, instinktiv dachte sie an Sakura, die vielleicht auf das versteck gekommen ist!
 

Als sie die Tür öffnete und sie einen wütenden Shikamaru auffand war sie mehr als verblüfft.

Ihr entfuhr kein Wort, sie starrte ihn nur an, mehr brachte sie nicht zustande.
 

Naruto stand auf und wollte seinen Freund schon begrüßen, doch noch bevor er den Mund öffnen konnte, warf Shikamaru ihn wütende Blicke zu. Noch nie hatte Naruto ihn so außer sich erlebt.

Shikamaru erhob die Stimme „Was fällt dir überhaupt ein?“.

Er starrte Ino wütend an, diese verstand keineswegs was los war. Was sollte ihr bitteschön einfallen? Was hat sie verbrochen?

Ino stemmte die Hände in die Hüfte und erwiderte ohne darüber nach zu denken.

„Wie bitte? Wie sprichst du überhaupt mit mir?“, sie zog ihn am Kragen seiner Weste zu sich hinab, so dass er genau in ihrer Augenhöhe war.
 

Naruto sah die beiden schockiert an, wenn er sich jetzt einmischen würde wäre das nicht eine der klügsten Ideen die er hatte aus diesem Grund merkten beide nicht mal das er aus dem Fenster verschwunden war. Keiner der beiden beachtete ihn in diesem Augenblick, dass war ihm nur recht!
 

Sie zog ihn noch dichter an sich und ihr Blick sprach bände. Er hielt sie an den Schultern fest, und zischte sie wütend an, „Kaum bin ich weg schon ist der neue für dich da?“, er sah sie wutentbrannt an, realisierte nicht was er sagte oder tat.
 

Sie konnte nicht fassen was er da sagte, einen neuen…wenn bitteschön? Niemanden.

Sie war ihm sozusagen treu geblieben und er lief wie ein Hund vor ihr weg! Das er ihr solche Dinge unterstellt war ja anmaßend, und auch wenn? Das war einzig und allein ihre Sache!

„Ich? Redest du wirklich von mir?“, sie unterbrach sich selber und zog ihn weiter zu sich. „Ich brauch mir so was echt nicht zu bieten! Wer ist denn wie ein Jammerlappen vor mir weg gerannt? Du! Nicht ich! Du bist echt das letzte, und wenn ich einen neuen hätte der würde mir nicht so wegrennen“, sie wollte sich von ihm abwenden doch er umschloss sie. Er hielt sie an der Taille fest und hinter ihr befand sich nur noch ihre Zimmerwand.
 

Er sah zu ihr hinab sie sah ihn wütend entgegen, auf alles gefasst, aber nicht auf das was kam.

Auch er wusste nicht was da plötzlich über ihn gekommen war, als er seine Lippen auf ihrer Halsbeuge wieder fand.

Schockiert spürte sie nur noch seine Berührungen auf ihrer Haut.

Er ließ von ihr ab um sie anzusehen. Sie sah ihn an, verblüfft, ratlos und errötet. Sie wollte schon wieder ansetzten doch er verschloss ihre Lippen indem er seine auf ihre legte.

Seine Hände strichen über ihren Körper, er spürte wie auch sie mehr wollte. Ihr verlangen stieg, so wie damals, alles wiederholte sich.

Doch diesmal war es anders, beide waren klaren Verstandes und beide wussten was sie wollten.

Sie zog ihn mit sich auf ihr Bett, der leidenschaftliche Kuss blieb dennoch erhalten.

„Das letzte Mal warst du oben, diesmal bin ich es“, keuchte er unter ihren Berührungen auf, er richtete sich auf und platzierte sich auf ihr. Sie kicherte nur vergnügt auf und zog ihn wieder zu sich.
 


 

„Irgendwie hab ich das Gefühl das wir nur hier landen“, sie lag auf dem Rücken und war nur mit einer Decke bedeckt.

Erst jetzt merkte sie, dass der Himmel schon ins dunkle getaucht war.

Er sah sie an und zog sie erneut zu sich, „Ja…irgendwie lösen wir unsere Streitereien auf andere Wege“.

Sie musste erneut anfangen zu kichern, „-und du hast echt gedacht zwischen mir und Naruto läuft was? Und bist eifersüchtig geworden“, sie musste sich das lachen verkneifen und grinste ihn breit an. Sein Gesicht nahm eine unnatürliche röte an und er sah beschämt zur Seite „Sei still, Ino“, erwiderte er beschämt.
 

Sie küsste ihn erneut, lies aber rasch von ihm ab um sich an ihn zu schmiegen. Er legte seine Arme um sie, hielt sie fest. Er sah zu ihr hinab wie diese Schönheit sich in seinen Armen wohl fühlte. Komisch was eine Nacht alles anrichten konnte.
 

„Bitte Shikamaru bleib hier und geh nicht wieder…halt meine Hand“, sie flüsterte es und spürte wie sich ihre Augenlieder schwer anfühlten und sie einschlief.
 

Sie wusste nicht das Shikamaru die ganze Nacht wach blieb um ihr beim schlafen zu, zu sehen und das er ihre Hand hielt, die ganze Nacht bis zum Morgen.

Verblüht

Verblüht
 


 

Wann ist es geschehen? Wieso hatte sie es nicht kommen sehen…und wieso konnte sie nicht wieder raus. Raus aus diesem Alptraum. Raus aus diesem trott, diesem immer wiederkehrenden schrecklichen Alltag. Sie war darin gefangen, ohne Aussichten wieder herauszukommen. Wie konnte es so weit kommen? Wieso war niemand für sie da gewesen? Keiner der sie rausholen konnte. Niemand der sich um sie kümmerte. Es war niemand da. Sie weckte in keinem ein Interesse. Choji hatte sie hinter sich gelassen. Sein Training und seine Missionen waren sein neues Leben. Er spornte sich an, wurde stärker und erreichte so einiges. Sakura, war eine erfolgreiche Medic-nin. Sie half wo sie konnte, immer im Stress. Leben Retten war ihr Leben.

Shikamaru. Sie wusste es nicht. Er war in seiner Welt, er hatte sie hinter sich gelassen. Sie war nichts mehr wert. Das ehemalige Team 10 gab es nicht mehr. Asuma’s tot hatte alles verändert.

Sachte erhob sie sich, wollte etwas tun. Wollte ein Ziel haben. Etwas wofür es sich zu leben lohnte, einen Traum. Aber es war weg. Alle haben sie hinter sich gelassen. Sie existierte für niemanden mehr. Vielleicht lag es daran das sie nicht mehr auf Missionen geschickt wurde. Tsunade hatte es ihr verboten. Keine Missionen für Ino Yamanaka. Lag es an der Alkoholsucht, die seit einigen Monaten hinter sich hatte. Sie zählte die Tage. 98 Tage ohne einen tropfen. Nichts.

Wie konnte es so weit kommen, dass sie sich über 98 Tage ohne Alkohol so erfreuen konnte? Ihr lächeln erstarb, und sie ging aus ihrer kleinen spärlich eingerichteten Wohnung. Vorbei an den verwelkten Blumen, dem Bild ihres ehemaligen Teams. Es kam ihr alles so grau, und starr vor. Sie hörte niemanden mehr lachen, niemanden mehr weinen, niemanden mehr schreien. Als wäre das Leben aus den Menschen gesogen worden.

Sie fror, wie meistens. Vielleicht hätte sie sich mehr anziehen sollen. Oder mal wieder etwas essen sollen? Sie war sich nicht sicher ob es daran lag, oder an den eisigen Temperaturen in Konoha. Es könnte auch sein das es an allem lag, der spärlichen Bekleidung, der Tatsache das sie nichts aß und den eisigen Temperaturen.
 

Einfach alles schien ihr so fremd. Die Bewohner des Dorfes, die mit schneebedeckten Straßen, die kleinen Geschäfte. Sogar der Geruch. Der ihr sonst so vertraute Geruch, schien anders. Eigenartig und anders. Konnte es denn wirklich sein das sie so eine Leblosehülle ihrer selbst geworden ist. Die früher so stolze Kunoichi, gefallen in ihren jungen Jahren. Was war nur mit ihr passiert…? Wann hat sie aufgehört zu Leben? Wann war der Zeitpunkt sich von der Welt fernzuhalten? Als sie feststellen musste das sie nichts tun konnte um ihren geliebten Sensei zu retten? Als er vor ihren Augen starb? Als sie sich bei jeder Mission nur im Hintergrund befand und Todesangst davor hatte Shikamaru oder Choji zu verlieren? Oder als sie die beiden langsam aber sich verlor? Sie wusste nicht mehr recht wann es geschah. Wann sie sich zurückzog, und aufhörte zu leben.
 

Ihre Füße trugen sie zu einer kalten mit schneebedeckten Bank, keine Menschenseele befand sich noch draußen, kein Wunder, bei diesen Temperaturen draußen herumzuspazieren würde sowieso keinem einfallen. Kälte machte ihr aber schon lange nicht mehr aus, sie fror zwar, aber das machte ihr nichts aus. Das alleine sein störte sie ebenfalls nicht, sie hatte sich schon an den Zustand gewöhnt. Zu schweigen und die ihr früher so schrecklich erschienen Einsamkeit zu ihrem Leben zu machen. Schweigend legte sie sich auf die Bank, es war so endlos ruhig. Wann hatte sie die ruhe als einen allgegenwärtigen zustand kennen gelernt? Wann war der Zeitpunkt gekommen nur noch in Ruhe zu leben. Vielleicht als sie jeden Tag alleine zuhause saß? Vielleicht als sie niemanden fand, mit dem sie reden konnte? Vielleicht als ihr Team aufhörte mit ihr zu sprechen? Ihr war nicht klar, wann die Einsamkeit zu ihrem leben geworden ist.

Sie schloss ihre Augen, versuchte diese Gedanken auszutreiben. Versuchte das denken einzustellen, wollte nicht mehr darüber nachdenken wann sich alle von ihr abwandten. Oder wand sie sich von allen ab? Hatte sie aufgehört zu sprechen? Hatte sie es bevorzugt alleine zu sein? Wollte sie von allen fern bleiben?

Langsame, schritte. Anfangs lauschte sie den Schritten nicht, doch sie kamen immer näher. Sie wollte nicht aufsehen. Es interessierte sie nicht, derjenige würde an ihr vorbeigehen, und sie würde ihn sowieso nicht in Erinnerung behalten.
 

„Ino.“, es war eine Feststellung, keine frage. Diese Stimme. Sie kannte sie, obwohl es ihr so unreal erschien. Er hier. Der Mann, an dem sie vergeblich versuchte immer wieder heran zu kommen.
 

Langsam und zaghaft vergewisserte sie sich. Shikamaru. Er stand hier, vor ihr. Leibhaftig und in voller Größe. Seine Lippen, seine Augen, seine Nase, sein Gesicht, es war so erwachsen geworden. Seine Haltung, sein Körper, alles war so…gereift. Es kam ihr vor als hätten sie sich Jahrzehnte nicht gesehen.

„Shikamaru.“ Sie schluckte schwer, als er sie ansah. Mit seinen Augen. Seinen dunklen, kühlen Augen.
 

„Du wirst krank, wenn du hier bleibst.“ Natürlich, typisch Shikamaru. Oder war das mittlerweile untypisch? Sie wusste es nicht. Sie war sich einfach nicht mehr sicher, ob es zu ihm passte oder nicht. Viel zu lange war es her, als sie noch zusammen Essen waren…und er sie im Blumengeschäft ihrer Eltern abgeholt hatte. Nun? War das ihr Shikamaru? Nein. Er war nicht mehr ihr Shikamaru, das war er schon lange nicht mehr.
 

„Kann schon sein“, sie wusste das es ihm egal war. Er würde mit den Schultern zucken, vielleicht sagen wie anstrengend sie sei und dann sowieso wieder gehen. Oder würde er bleiben? Würde er anders reagieren? Sie konnte seine taten nicht mehr vorhersagen. Konnte keine Reaktion mehr seinerseits sehen. Er war wie eine leblose Hülle.

Er erinnerte sie, an sie.
 

Er erwiderte nichts, sah sie lange durchdringend an, tausend dinge gingen ihr durch den Kopf. Belanglose, aber auch bedeutende fragen die sie ihm nur zu gerne stellen würde. Es brannte ihr förmlich auf der Zunge, und es war so ungewohnt für sie so zu empfinden, lange war sie nicht mehr aufgeregt oder an einer Sache ernsthaft interessiert. Sie verblüffte sich selber, wie konnte es sein das ihre starre auf einmal bröckelte?
 

Plötzlich, beinahe schon als wollte er sich losreißen von etwas wand er sich von ihr ab. „Man sieht sich.“ Mit diesen Worten zündete er sich eine Zigarette an, und ging. Sie verstand nicht was gerade geschehen war. Sollte sie jetzt lachen oder weinen? Sollte sie jetzt einfach so weitermachen? Jetzt wo sie für einen kurzen Moment wieder sie selber war. Einen kurzen Augenblick die eisige Kälte in ihren Lungen gespürt hatte. Dieser kurze Augenblick, sollte er vorbeiziehen, und sie würde es nicht mal mehr versuchen aus diesem Teufelskreis zu entfliehen? Ihre Chance ging gerade an ihr vorbei. Weg. Womöglich ihre letzte Chance wieder zu leben.

Shikamaru.
 

Er hörte seinen Namen. Laut und deutlich. Für einen kurzen Augenblick fühlte er sich wie ein kleiner Junge, der von ihr gerufen wurde. Wie früher, als es nur Team 10 für ihn gab. Als das leben jedes einzelnen Team Mitgliedes, wertvoller war als sein eigenes. Als es ihn noch interessierte wie es diesen speziellen Menschen ging. Er blieb stehen und wand sich zu der Person um die seinen Namen so anders sagte. Anders, als er ihn von irgendwelchen Shinobi hörte, anders als er ihn von seinen Feinden hörte. Es war so eigenartig seinen Namen wieder richtig zu hören. Als würde in diesem Namen jegliche Hoffnung mit schwingen. Jegliches Leben. Alles was sie noch besaß.

Sie war anders. Er konnte es kaum deuten aber alles viel ihr irgendwie schwer. Das reden, das gehen, jeder Schritt, schien für sie sorgfältig ausgewählt und anders. Ihre Schritte waren Sachte und bedacht. Ganz anders als er sie früher in Erinnerung hatte.

Es kam ihm so vor als hätten sie sich zuletzt vor Jahrzehnten gesehen.

Es war merkwürdig vor ihr zu stehen, so zerbrechlich und zierlich wie sie aussah. Als könnte jeder Windstoß sie umschmeißen, und als würde sie das Gewicht jeder Schneeflocke spüren.

Vielleicht weckte ihre zierliche gestalt in ihm das Bedürfnis sie zu beschützen, als könnte sie jeden Moment in zwei brechen.
 

Als sie ansetzte beäugte ihn anders, als er es in Erinnerung hatte. „Shikamaru, ich brauche dich.“ Ihr Worte so traurig, und so wahr. Sie sah ihn an als wäre er alles was sie noch hätte. Als würde er ihr leben schenken können, aber wieso? War sie es nicht die sich von ihm und Choji abwandte? Sie war doch diejenige die keine Menschen mehr in ihrem Leben ertrug. Wieso brauchte sie ihn jetzt?
 

Sie war es doch, die früher alle zusammenhielt. Sie war immer dafür verantwortlich gewesen das es ihm gut ging. Sie passte doch immer auf ihr geliebtes Team auf, und nun? Brauchte die frühere so starke Person ihn? Die dünne gestalt, mit dem blonden Haaren vor ihm zitterte am ganzen Leib, sah ihn an. Er wusste nicht ob es an der eisigen Kälte lag, oder daran das sie aufgeregt war.

Einen kurzen Moment lang sah er etwas in ihren Augen, was er zuvor nicht gesehen hatte. Etwas anderes. Etwas Starkes. Er sah sie. Ino, wie sie versuchte sich aus ihrer Leblosen hülle zu befreien. Aus einem ihm so rätselhaften Grund, wollte er es auch. Das erste Mal seit dem er sich erinnern konnte, wollte er wieder etwas. Er wollte etwas Bestimmtes. Ino Yamanaka, sollte nicht verblühen.
 

„Ino“, wie er ihren Namen aussprach. Für einen Moment, fühlte sie sich wieder wie die junge, frische, Ino. Die Ino Yamanaka, die ihr leben liebte und alles tat um die Menschen in ihrem Leben zu beschützen. Vielleicht war es ein riesiger Fehler, ihm nachzugehen? Vielleicht war es auch das Beste was sie hätte tun können um sich noch zu retten? Um sich aus den Fängen der endlos scheinenden Dunkelheit zu befreien. Die Dunkelheit, die sie ohne mühe zu Bodenzwang und festhielt, bis sie darin ertrank. Sie war sich weder sicher wann sie aufgehört hatte richtig zu Leben und warum es dazu gekommen war, aber sie war sich sicher, dass er sie dazu brachte wieder Kälte und Wärme zu empfinden. Er war dafür verantwortlich, dass etwas in ihr schrie.
 

Noch bevor er etwas sagen konnte, bevor er seine vielen Gedanken Ordnen konnte, bevor ihm dieses Gefühl, dieser plötzliche Wille ihm sagen konnte was zu tun ist, wie er reagieren sollte, spürte er sie. Ihre dünnen in einen Mantelsteckenden Arme, um seinen Hals. Er wusste nicht wie er reagieren, und was er sagen sollte. Er spürte nur wärme, eine wärme die er schon seit langer Zeit nicht mehr verspürt hatte. Einen Lebenswillen der ihm genommen wurde, oder den er irgendwann auf den Weg verloren hatte. Dieses Gefühl nicht wertlos zu sein, keine lebende hülle. Nein, jemand der lachen, weinen, schreien, lieben und leben kann. Er wollte nicht wieder versinken, in diesem endlosen nichts. Er konnte diese Chance nicht verstreichen lassen. Dieses Chance die sich an ihn klammerte.
 

Er schlang seine Arme um sie. Vergrub sein Gesicht, und hielt sie an sich gepresst. Als könnte sie verschwinden. Als könnte sie genau so schnell wie sie aufgetaucht war, auch verschwinden. Seit langem. Seit einer Ewigkeit, wie es ihr vorkam spürte sie es wieder. Das Gefühl von wärme. Richtige wahrhaftige wärme. Sie wusste das er es war, er konnte ihr das vermisste lächeln wieder zurück bringen. Die tränen die sie nicht mehr vergießen konnte, und das lachen das verstummt war. Dieses leuchten, diese wundervolle und wertvolle Gabe Menschen mit einem lächeln zu erfreuen. Er könnte es ihr wiedergeben, und das würde er. Er würde sie nicht verblühen lassen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (72)
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Von:  queen_norge
2011-08-02T08:57:39+00:00 02.08.2011 10:57
Ich bin ganz yasminaaas Meinung, du hast das alles echt super gut beschrieben^^
Von:  queen_norge
2011-08-02T08:46:13+00:00 02.08.2011 10:46
Geil, wie die im Bett gelandet sind^^
Also ehrlich, solche Geschichten liebe ich!

Ino
Von:  -Anni-
2011-07-11T05:30:27+00:00 11.07.2011 07:30
wieder ein tolle one shot :)
ich liebe dieses Pairing einfach xD
freu mich schon auf das nächste


GLG
-Anni-
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:50:15+00:00 10.07.2011 01:50
HAHAHAHAH!
Einfach super romantisch! Ist dir echt gelungen!

Yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:49:28+00:00 10.07.2011 01:49
Schrecklich traurig ):
InoShika gehören einfach zusammen! & das erinnert mich an die greys anatomy folge XD

Yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:48:33+00:00 10.07.2011 01:48
Ich hab wirklich gedacht das sie ein Schutzengel ist xD!!!
Hat sich aber dann sowieso aufgeklärt XD!
Super geschrieben! Und deine Chara. beschreibungen passen wie die faust aufs auge! ;)

Yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:47:29+00:00 10.07.2011 01:47
Das war ja traurig..wie sich sich davor gefühlt hat...echt schlimm! Und wie du das beschrieben hast! Einfach sehr gut! Das ende hat mir wirklich richtig gefallen!
Weiter so!

Yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:46:28+00:00 10.07.2011 01:46
Das war einfach zu köstlich!
Ich hab mich selten so krum gelacht! Wie beide dann im Bett gelandet sind! Einfach köstlich!

Yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:45:41+00:00 10.07.2011 01:45
endlich mein favo. pairing! Fand ich super!

lg yasminaaa
Von: abgemeldet
2011-07-09T23:45:11+00:00 10.07.2011 01:45
Sehr schöner OS!
Fand ich ech gut!

lg yasminaaa


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