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Schokolade zum Geburtstag

Seto x Joey
von

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Dauernd, Mokuba! Dauernd!

Setos POV

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Er sah zur dunklen Decke. Das Zimmer war düster und groß. Trotz des riesigen Bettes und der weiß-blauen Decke, die über ihm lag, war ihm kalt. Sehr kalt. Nur der Mond schien in das Zimmer. Alles war ruhig, geradezu leblos. Auch er fühlte sich selbst so leblos wie die Möbel um ihn herum. Selbst sein Atmen war ruhig und mechanisch regelmäßig. Seto Kaiba schloss seine Augen und fühlte sich allein. Es war ihm plötzlich völlig klar. Er brauchte Leben in seinem Leben! So schnell wie möglich. Mokuba war nun schon drei Monate mit seinem Austauschprogramm in Amerika. Er würde noch für weitere neun Monate bleiben und fehlte Seto schon jetzt sehr. Ohne den kleinen Schwarzhaarigen war das riesige Haus leer. Noch nie waren die Brüder so lange voneinader getrennt gewesen. Aber wo bekam man Leben her? Soetwas bekam man ja nicht in noblen Modekatalogen angeboten. Einmal Leben für Junggesellen in Größe 36 für 190 Yen. Seto seuftze und legte sich die Hand auf's Gesicht. Seine Art zu leben sollte dringend geändert werden. Er lag noch lange wach.
 

Am nächsten Tag in der Schule sah man ihm die wenigen Stunden Schlaf sehr wohl an. Er lehnte sich erschöpft etwas in der Pause zurück. Aber nur etwas, denn um keinen Preis in der Welt wollte er Schwäche zeigen. Um dem tristen Klassenraum wenigstens mental zu bekommen, wollte er seinen Blick zum Fenster gleiten lassen, doch er blieb an der Clique hängen - die er immer gern den "Kindergartenverein" nannte - da sie genau zwischen ihm und den Fenstern saß. Es war der Freundeskreis um Yugi Muto, seinen Erzfeind. Dann war da noch dieses sinnleere, braunhaarige Mädchen Gardner, dieses Agressionsbündel Taylor ... Ein Lachen zog Setos Aufmerksamkeit auf sich. Es kam vom Köter, der schief auf seinem Stuhl saß und vor lauter Lachen herunter zu fallen drohte. Er steckte seine Freunde damit an und bald war der Raum erfüllt von Lachen. Joey Wheeler schüttelte den blonden Kopf und wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln.

"Er ist...lebendig.", schoss es Kaiba durch den Kopf. Widerwillig schüttelte er diesen. Solche Gedanken passten ihm nicht, passten nicht zu ihm.
 

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Joeys POV

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"Was??"

"Mokuba hier."

"Ja, das habe ich mitbekommen, Moki. Das Andere bitte nochmal."

"Ich hab gefragt, ob du nicht übermorgen nach Seto gehen könntest. Joey, er hat Geburtstag und da ich nicht da bin, wird er wohl allein sein und das will ich nicht. Weißt du, Geburtstage allein zu feiern ist irgendwie ... ich will das Seto nicht antun ..."

"Mokuba?"

"Ja?"

"WIE ZUM TEUFEL KOMMST DU AUF MICH??"

"Naja, ich dachte, dass Yugi und die anderen vielleicht einfach zu viele für ihn sind und ihr beiden ... ich weiß, ihr streitet manchmal-"

"Dauernd, Mokuba! Dauernd!"

"Ihr streitet manchmal, aber du bist trotzdem jemand, der ihm wenigstens nicht egal ist."

"Das musst du erklären."

"Denk doch mal nach, Joey! Normalerweise lässt er alle Menschen abblitzen. Sogar für Yugi, der ihn besiegt - ich wiederhole: besiegt - hat, hat er nur ein schwaches Lächeln übrig. Aber bei dir ist das anders. Weißt du, wenn ihr euch in der Schule gestritten habt, so richtig, dann kommt er völlig aufgewühlt nach Hause und ist gar nicht in der Lage irgendwas Anderes zu machen, als hundertmal in seinem Büro im Kreis zu laufen und vor sich hin zu fluchen."

Joey biss sich auf die Lippe. Bei ihm war es nicht anders.

"Gerade deswegen, Mokuba. Ich mache ihn wahnsinnig, warum sollte er mich bei sich haben wollen?" Diese Frage war dumm gestellt. Sie hörte sich zudem noch so wehleidig an. Joey verfluchte sich selbst. Er verfluchte das Gespräch mit dem kleinen Kaiba.

"Selbst wenn das so wäre, was ich bezweifle, dann wäre es immer noch besser sich mit dir an seinem Geburtstag zu streiten, als allein in der Villa zu sitzen."

Joey bekam ein Bild in den Kopf von einem kleinen Seto in einem riesigen, dunklen und kalten Haus. Und das an seinem Geburtstag. Zum Teufel, seit wann war er so sentimental?

"Er wird wieder arbeiten.", meinte Mokuba traurig. Joey sah vor sich, wie er betrübt den Kopf senkte. "Er soll an seinem Geburtstag nicht arbeiten. Er soll etwas...etwas Schönes machen."

Joey versuchte es sanfter: "Mokuba, meinst du nicht auch es würde reichen, wenn du eine Stripperin oder so für ihn bestellst?" Okay, er war nicht der Taktvollste, das wusste er selbst. Am anderen Ende der Leitung hörte er ein erschrockenes Aufkeuchen, dann ein heiseres Lachen und schließlich Gelächter.

"Man sollte meinen du solltest ihn besser kennen."

Joey schob die Unterlippe vor, was Mokuba natürlich nicht sehen konnte. "Ich weiß, dass er sowas..." Joey senkte seine Stimme und verlieh ihr einen eiskalten Ton um Seto nachzuahmen "...obszön und geradezu lächerlich, dazu unter seinem Niveau ist." Mokuba gluckste.

"Nein, Joey, ich meinte da noch etwas Anderes." [1] Joey wartete auf eine Aufklärung, aber die blieb aus. "Wie auch immer. Könntest du das nicht biiiiii~itte machen? Für mich?" Und wieder sah Joey den kleinen Jungen vor sich. Diesmal mit übergroßen, glänzenden Augen, die er benutzte um jemanden dazu zu bringen etwas zu machen, das er wollte. Damit konnte er Steine erweichen und sogar Eisberge zum Schmelzen bringen. Seinen großen Bruder Seto zum Beispiel. Joey seufzte geschlagen.

"Mokuba...ich weiß nicht...wenn er mich nun rausschmeißt, dann stehe ich wie ein Trottel da! Und was schenkt man einem Eisschrank denn so?"

"Er wird dich nicht rausschmeißen. Das weiß ich. Und - sag ihm nicht, dass ich dir das gesagt hab - er mag Schokolade."

Joey runzelte die Stirn. Seto Kaiba und Süßigkeiten?

"So, Joey, es tut mir Leid, aber hier ist es längst Zeit schlafen zu gehen. Er hat Donnerstag Geburtstag. Am 25. Oktober. Bitte, Joey!! Du bist meine einzige Hoffnung!"

"Oo~ohkay.", sprach Joey langsam.

"Oh, DANKE, Joey! Glaub mir, du wirst das nicht bereuen!", sprudelte es aus dem Jungen heraus.

"Hm, ich weiß nicht.", murmelte Joey.

"Tschüß, Joey!"

"Auf Wiederhören, Mokuba."
 

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Am Donnerstag stand Joey wirklich vor der Kaiba-Corporation. Kaiba selbst war heute nicht in der Schule gewesen. Wie jedes Jahr an seinem Geburtstag. Joey vermutete stark er wollte einfach den ganzen Glückwünschen aus dem Weg gehen. Der Blonde hatte überlegt, ob er zur Kaibaschen Villa oder zur Corporation gehen sollte. Doch Mokubas Worte hafteten noch in seinem Gedächtnis. "Er wird wieder arbeiten." Er wäre längst wieder gegangen, wenn er nicht an die traurige Stimme des kleinen Jungen in Amerika denken müsste. Er seufzte und klingelte.
 

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[1] Der Kleine kennt anscheinend mehr von der Sexualität seines Bruders, als dieser selbst. Oder weiß Kaiba von seiner...Neigung?

Ich geh hier nicht eher weg, bis man mich reinlässt.

Joeys POV

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“Ich bin ... nicht nervös ...”, sagte Joey zu sich selbst. Er stand vor der riesigen Kaiba Corporation, einem mehrstöckigen Hochhaus mit Glasfassade, das etwa in der Mitte die riesigen Buchstaben “KC” trug. Vor dem Gebäude stand eine Statue aus Stahl, die natürlich den weißen Drachen mit eiskaltem Blick darstellte. [1]

“Protzen kann der Typ, das muss man ihm lassen.”, zischte Joey bei dem Anblick verächtlich. Er fand es furchtbar, wenn Menschen sich protzig darstellten.

Er drückte auf einen roten Knopf an den Lautsprechern des Eingangstores und hoffte, dass es der richtige Knopf gewesen war.

“Kaiba Corporation. Was kann ich für Sie tun?”

“H-hallo! Ich möchte zu Kaiba, äh Seto Kaiba.”

“Name?”

“Was?”

“Ihr Name?” Die Stimme klang weiblich und verdammt genervt.

“Joey...Joseph Wheeler.”

“Haben Sie einen Termin bei Mr. Kaiba?”

“Nein?”

“Haben Sie einen, oder haben Sie keinen?”

“Ich hab keinen.”, seufzte Joey. Mokuba hätte ihm ruhig -

“Tut mir Leid, dann kann ich nichts für Sie tun. Bitte befreien Sie die Auffahrt von Ihrer Anwesenheit.”, unterbrach die Stimme seine Gedanken.

“Ich geh hier nicht eher weg, bis man mich reinlässt.”, knurrte Joey.

“Ohne Termin geht das nicht.”

“Braucht man echt einen Termin um diesen Schnösel zu treffen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Arsch wirklich so viele Menschen ... oder überhaupt irgendjemanden ... findet, der ihn tatsächlich sehen wollen wü-”

Gelächter in der Leitung unterbrach ihn: “Sie wollen ihn doch auch sehen.”

“Das ist was völlig Anderes!!”

“Ahja. Nunja, ich kann Ihnen so trotzdem nicht weiterhelfen.”

“Hören Sie, ich hab jemandem versprochen diesen Idioten heute zu besuchen, also mache ich das auch! Und wenn ich dieses dämliche Tor hochklettern und dann in Ihre bescheuerte Firma einbrechen muss!!”

Die Stimme klang nun wirklich amüsiert: “Wenn Sie die High-Tech-Bewachungsanlage SuperLaser300A überleben und es dann auch noch schaffen das Stahltor zu durchbrechen und das Sicherheitspersonal überlisten, werden Sie ihn trotzdem nicht treffen. Herr Kaiba ist heute nämlich noch nicht hier gewesen und hat sich auch nicht für den Rest des Tages angemeldet.”

Joey blinzelte. Kein arbeitender Kaiba? Naja, zumindest arbeitete er nicht in der Firma. Vermutlich auch um Glückwünschen zu entgehen. Dieser Einsiedler, dämlicher.

“Oh...”, gab er intelligent von sich und dachte lieber nicht darüber nach, dass der SuperLaser300A seinen Hintern angesenkt haben könnte, hätte Ihn die Frau nicht gewarnt “Danke für die Auskunft...Schönen Tag noch.”

“Auf Wiedersehen.”, kicherte die Stimme.
 

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“Ja?”, kam eine Stimme aus einem Lautsprecher.

“Ja, hallo.”, antwortete Joey wieder nervös “Hier ist Joey. Ähm, Joseph Wheeler.” Er hasste Sprechanlagen. Sogar auf seinem Privatanwesen hatte Kaiba eine angebracht. Das war soch nicht zu fassen!

“Was möchten Sie, Herr Wheeler?”

“Ich...ich möchte zum Geburtstagskind!”, er grinste den Lautsprecher mit neu erwachtem Mut an. Irgendwo waren hier sicher Kameras. Und wenn nicht, dann hörte man an der Stimme, dass er freundlich lächelte, nicht?

“Wiederholen Sie bitte.”

“Ich möchte zum Geburtstagskind.”, sprach er laut und deutlich.

“Wiederholen Sie bitte.”

“... ICH WILL ZUM GEBURSTAGSKIND!”, schrie er in die Lautsprecher. Einige Passanten auf der anderen Straßenseite schauten sich nach ihm um.

“Wiederholen Sie bitte.”

“GRAH! Ich kann auch wieder gehen!! Ich hab eh keine Lust zu diesem Eisklotz von Seto Kaiba -”

“Sie möchten zu Seto Kaiba?”, unterbrach ihn die freundliche Frauenstimme.

“Das sag ich doch schon DIE GANZE ZEIT!!”

“Sie möchten zu Seto Kaiba?”, wiederholte die Stimme im gleichen Ton.

“JA, VERDAMMT!”

“Haben Sie einen Termin?”

“Termin? Geh ich zum Zahnarzt? Nein, verdammt, ich habe keinen Termin, zum zweiten Mal an diesem verfluchten Tag! Sehe ich so aus, als hätte ich einen Termin um einen Soziopathen zu besuchen? Nein, ich habe keinen Termin!”

“Wenn Sie keinen Termin haben, bitte ich Sie die Auffahrt nun zu verlassen.”

“WAS?”, Joey starrte die Lautsprecher erst fassungslos an und sprang dann gegen die Gitterstäbe des Tores “Macht.Mir.AUF!!”

“Ich muss Sie bitten die Auffahrt nun zu verlassen.”

“Graaaaaah! Aufmacheeeeeeen!!”, schrie Joey und rüttelte am Tor.

“Was zum Teufel...”, kam eine überraschend männliche Stimme aus den Lautsprechern und ein kleiner Bildschirm samt Kamera erschien. Ein schlecht gelaunter Kaiba in ordentlich weißem Anzug starrte Joey an. Dessen Wut hatte sich plötzlich aufgelöst und es war ihm recht peinlich an dem Tor zu hängen.

“Wheeler? Was zur Hölle tust du hier? Warum demolierst du mein Tor?”

Joey sprang vom Tor, strich seine Schuluniform glatt und hob das Paket, das er fallen gelassen hatte, auf. “Ich will rein, du arroganter-”

“Ja, das hab ich mitbekommen. Und meine Nachbarn in 3km Umkreis warscheinlich auch. Du warst ja laut genug.”

Joey sah ihn zornig an und zischte: “Dafür kann ich nichts. Wenn deine emotionslose Sekretärin mir-”

“Sekretärin? Wheeler, bitte. Als ob ich fremde Leute in meinem Haus haben möchte. Du hast soeben Kiba kennen gelernt. Mein Sicherheitssystem. Von mir erstellt, möchte ich betonen.”

Joey knurrte, als er bemerkte, dass der Name des Sicherheitssystems ein Wortspiel mit Kaibas eigenem Namen war. So ein eingebildeter Fatzke!

“Also, was willst du, Köter?”

Joey streckte das Paket, das er eben aufgehoben hatte, in die Kamera und grinste übermäßig: “Happy Birthday, Kaiba!”

Kaiba schien...nicht wirklich berührt. Eigentlich hatte sich sein Gesichtsausdruck und seine Haltung kein Bisschen geändert. Dann ging der Bildschirm aus.

“Was zum-? Kaiba!! Du DRECKSKERL!”, schrie Joey aufgebracht und schmiss sich mit voller Kraft gegen das Tor.
 

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[1] Diese Beschreibung der KC ist frei erfunden.

Was willst du hier?

Joeys POV

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„Was zum- ! Kaiba? Du DRECKSKERL!” schrie Joey aufgebracht und schmiss sich mit voller Kraft gegen das Tor. Er prallte ab und landete im Matsch. Fluchend rappelte er sich auf. Das Geschenk hatte zum Glück nichts abbekommen, dafür aber seine Schuluniform. Die Reinigung würde er ihm bezahlen können, dieser verdammte Ba-

Joey wurde in seiner Schimpftirade unterbrochen, als das riesige Tor aufschwang. Vorsichtig trat er näher. Das Ganze war ihm irgendwie unheimlich. Aber ihm war kalt, nachdem er nun schon seit 2 Stunden draußen unterwegs war. Erst bei der Corporation und nun bei Kaibas Zuhause. Er wollte ins Warme. Sich aufmerksam umblickend betrat er das Kaibasche Gelände. Vielleicht hatte Kaiba ja doch irgendwo Sicherheitssysteme versteckt, die ihn plötzlich grillen könnten. Und der Sadist würde zugucken und psychopathisch lachen... Doch nichts geschah. Joey kam an einer großen Eichenholztür an, die langsam aufschwang. Sie war so dick wie sein Oberarm und schien mehrere Schlösser zu besitzen. Sein Klassenkamerad war wirklich paranoid.

Hinter der Tür stand niemand. Vorsichtig steckte Joey zuerst den Kopf durch die Tür und trat dann langsam ein. Wenn sein Leben ihm etwas gelehrt hatte, dann, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste war und einem manchmal den Hals rettete.

„Was willst du hier?”

Die kalte Stimme schnitt sich in Joeys Gedanken. Er sah in die Richtung, aus der sie kam. Kaiba stand auf dem Treppenabsatz. Alles in dieser riesigen Vorhalle war in einem cremigen Weiß gefasst. Wie schaffte er es nur, dass alles nicht nur super ordentlich war, sondern auch aussah wie aus einem Dekomagazin entsprungen. Kaiba selbst, komplett in schlichtem Schwarz gehüllt, formte einen seltsamen Kontrast zu diesem warmen Ort.

„Das hab ich dir schon mal gesagt.” murmelte Joey, während er sich aus der dicken Jacke und dem Schal schälte. Kaiba betrachtete dies nur stumm mit zusammengezogenen Augenbrauen. Als Joey ihn fragend ansah, deutete er nur abfällig auf den Boden. „Schmeiß es einfach da hin, du wirst ja eh nicht allzu lange bleiben.”

Joey tat, wie ihm geheißen. Es bereitete ihm sogar eine gewisse Genugtuung, die Perfektion dieser Vorhalle ein wenig zu zerstören.

Kaiba drehte sich um und ging die Treppe wieder hinauf, von der er wohl auch gekommen war.

„Hey!”, rief Joey und schnappte sich – erschreckt von dem Gedanken, allein in diesem riesigen Raum zu bleiben – das Geschenk und lief hinter ihm her.

„Man, Kaiba, schalt mal einen Gang runter, was rennst du denn so?”

Während sie durch einen ebenso stilvollen wie langweiligen Flur schritten, fragte Kaiba, ohne Joey auch nur anzusehen: „Also, was soll diese Aktion bezwecken?”

„Laufen durch Flure? Keine Ahnung. Ich glaube aber nicht, dass es mal bei den olympischen Spielen auftauchen wird.” hechelte Joey. Er war jetzt schon aus der Puste. Kaiba lief wirklich viel zu schnell.

„Nein, du Trottel. Das du hier bist, was hast du davon?”

Joey war durch den kalten Ton beleidigt. Schließlich wusste Seto mittlerweile, warum er da war und das war ja wohl aus reiner Nettigkeit!… Gab's das Wort überhaupt?

„Krieg ich heute noch eine Antwort?” schnauzte Kaiba.

Joey hatte gar nicht gemerkt, dass sein Gegenüber eins der vielen Zimmer betreten hatte und er ihm unbewusst gefolgt war.

„Schnauz mich nicht so an!” keifte Joey zurück, „Ich bin hier schließlich aus reiner Nächstenliebe!”

„Aus Liebe also, soso.” murmelte Seto.

„Nein, verdammt! Wie kann man nur so eingebildet sein? Wunschdenken, wie?”

„Bestimmt nicht, Köter.” grollte Seto.

Joey sah sich zum ersten Mal richtig um. Das Zimmer war in einem schönen Azurblau gestrichen. Auch die Möbel und der Teppich besaßen diese Farbe. Nur die Regale waren aus einem glänzenden, kalten Metall. Joey begann wieder zu frösteln.

„Ich hab- ” begann Joey, doch Kaiba, der zu dem Schreibtisch des Zimmers gegangen war und den darauf stehenden Laptop ausgeschaltet hatte, rauschte wieder an ihm vorbei, „Wo willst du nun wieder hin?”

„In die Küche.”

„Und die ist wieder zehntausend Kilometer entfernt, oder?… Hey, warte mal... Machst du wegen mir: Pause von deiner Arbeit?”

„Red keinen Müll, Wheeler. Ich hab gerade den Vertrag mit Venotech abgeschlossen und musste nun eine Pause einlegen. Du hast damit nichts zu tun.”, mit einem amüsierten Nebenblick fügte er hinzu: „Bild dir nicht ein du hättest Einfluss auf mein Leben.”

Joey knurrte leise. Das mittlerweile schon etwas zerknitterte Geschenk immer noch in den Händen folgte er Kaiba auf Schritt und Tritt durch die Flure und die Treppe hinunter, bis sie einen Raum erreichten, der einer Küche ähnlich sah. Wirklich nur ähnlich, denn Joey hatte noch nie so eine riesige Küche gesehen. Ach was, riesig... die war gigantonomisch! Lange Anrichteflächen mit schönen Regalen in einem sauberen Weiß, dazu ein riesiger, blitzender Kühlschrank, bei dessen vermutlichen Inhalt Joey das Wasser im Mund zusammen lief, eine Spülmaschine, Herd, Toaster, Sandwichmaker, Mikrowelle und einige Küchengeräte, die Joey nicht einmal erkannte. „Woah... ” entfuhr es Joey leise. Irgendwie war das doch Wahnsinn, wenn er sich auch geschworen hatte, sich nicht beeindrucken zu lassen.

„Ja ja. Sabber nicht auf den Boden, Köter.” Kaiba schaltete die blitzende Kaffeemaschine an, die Nigelnagelneu aussah, obwohl sie sicher fünf Mal am Tag lief. Joey starrte Kaiba sauer an. Wie satt er es hatte, dauernd mit einem Hund von der Straße verglichen zu werden!

„Hier, du Idiot.” murmelte er und streckte Kaiba das Paket entgegen, dass schon leicht ramponiert aussah. „Was soll ich damit, Streuner?”

„Du könntest es wenigstens öffnen, Penner.” Joey wollte es gerade schon wieder zurückziehen, als Kaiba danach griff. Mit ausdruckslosem Gesicht riss er das bunte Weihnachtspapier herunter. Emotionslos drehte er die Schachtel richtig herum.

„Pralinen?”

„Gut erkannt, Großkotz. Hier hast du ein Fleißsternchen.”

Kaiba starrte ihn kurz böse an, denn das war schließlich sein Spruch.

Joey grinste breit: „Das ist eine Mischung. Mit allen möglichen Geschmacks...dings...richtungen.”

„Ich kann lesen, Wheeler.”

Der Blonde schämte sich ein wenig, dass es keine furchtbar teure Packung war, die Kaiba sicher gewöhnt war. Aber es war wenigstens mittlere Preisklasse – ein Vermögen für ihn! Und außerdem hatte er fünf Geschäfte abgegrast und mindestens zwanzig Verkäuferinnen belästigt auf der Suche nach der ultimativen Schokolade. Schließlich endete dieser Marathon damit, dass er mit einer Verkäuferin die Marken durchprobierte und diese hatte wirklich herrlich geschmeckt. Ob es dem verwöhnten Gaumen von Kaiba auch gefallen würde?

„Was... was sagst du dazu, Kaiba?”

Du hast 20 Sekunden

Setos POV

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“Was...was sagst du dazu, Kaiba?”

“Was soll ich mit Schokolade?” Woher zum Teufel wusste der Köter, dass er Schokolade mochte? Was zur Hölle ging hier nur vor?

Er merkte, wie sich Wheeler vor ihm aufbaute, die Hände in die Hüften stemmte und ihn wütend anstarrte. Amüsiert schaute Kaiba ihn an. Wenn Wheeler sich aufregte, war das einfach nur zu komisch.

“Hör mal zu, du … du bescheuerter, versnobter, eingebildeter und zu Hochglanz polierter Vorzeigebonze!” Seto hob eine Augenbraue “Du Eisklotz weißt es vielleicht nicht, aber man bedankt sich für Geschenke und überhaupt würde dir ein wenig Freundlichkeit mal ganz gut tun!”

“Du wiederholst dich, Fellknäuel. Und 'zu Hochglanz poliert' und 'Vorzeigebonze'? Ich bin geschmeichelt.” Seine Stimme troff vor Ironie “Aber da du es mir immer noch nicht ordentlich beantwortet hast: Was hast du von all dem Zirkus? Welcher meiner Feinde bezahlt dich, dass du mich vom Arbeiten abhältst und meine Ruhe störst?”

“Thehe, also machst du doch wegen mir Pause?”, grinste der blonde Junge “Aber echt mal Kaiba, du hast ein Problem mit Parani-...parano-....paranid-...ein Problem mit Verfolgungswahn! Mich hat keiner bezahlt. Glaubst du echt ich wäre käuflich? Tz, Kaiba. Ich bin hier, weil ich 'ne Wette mit Tristan verloren hab.”
 

Kaiba zog die Augenbrauen zusammen.

“Das war nur 'n Scherz.” Wheeler rollte mit den Augen und hüpfte auf eine der Anrichteflächen.

“Wheeler, diese Ablagen sind sicher nicht dafür vorgesehen, dass sich Hunde darauf niederlassen. Und warum bist du dann hier, wenn nicht aus finanziellem Interesse?”

“Oh Gott, Kaiba. Du bist echt ätzend. Lass mal eine der Pralinen rüberwachsen, du Stinkstiefel.” Wheelers Ton war nicht provozierend, sondern eher weich. Man merkte, dass er keine Konfrontation wollte. Warum bloß nicht? Der war doch sonst nicht so.

Seto reichte ihm die Schachtel, die Wheeler sogleich öffnete und wahllos eine Praline heraus pickte. Er steckte sie in den Mund und verzog nach einigen Momenten das Gesicht.

“Walnuss. Ich hasse Walnüsse.”
 

“Wheeler, wenn du hinten auf die Packung gucken würdest, könntest du sehen, welche Pralinen wie gefüllt sind.”

“Ach, das macht dann doch gar keinen Spaß mehr.”, antwortete Wheeler. Theatralisch hob er die Arme, um sie in wohl pseudo-poetischer Form anzuwinkeln “Es heißt: 'Das Leben”, begann er geschwollen und machte eine dramatische Pause “ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt.'” Er fügte in normalem Ton hinzu: “Es heißt nicht 'Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – hinten drauf kann man lesen, was man bekommt.”
 

Gegen seinen Willen musste Seto ein bisschen schmunzeln. In Wheelers verquerer Welt ergab sein Gebrabbel sicher Sinn. In seiner Welt hörte es sich zumindest amüsierend an.

“Hier.”, sagte Wheeler mit vollem Mund – er hatte sich schon eine zweite Praline genommen – und reichte Seto die Pralinenschachtel. Eine Schwäche für Schokolade und ein Magen, der seit 24 Stunden nichts Essbares mehr gesehen hatte, waren keine gute Mischung. Seto könnte auch widerstehen, seine Selbstbeherrschung suchte schließlich nach Ihresgleichen, aber...warum? Faktisch gesehen gehörte ihm die Schokolade sowieso und einen Vergiftungsversuch traute er Wheeler nicht zu. Galant steckte er sich eine Praline in den Mund. Nougat. Seine Lieblingssorte.

So waren sie eine Weile friedlich beieinander, aßen und schwiegen.
 

“Kaiba, wo is'n eigentlich Roland?”

“Hat frei.”

“Woah, ey, du willst echt gar keine Leute an deinem Geburtstag um dich haben, hm?”

Seto antwortete nicht.

“Hm, dann bin ich dir wohl total lästig, gerade, was?”, lachte Wheeler leicht verlegen “Aber mal ehrlich, warum machst du das denn?”
 

“Du verstehst das nicht. Du hast keine Ahnung, wie es ist, ich zu sein.”

“Wenn du mir sagst, wie es ist du zu sein, kann ich dir sagen, ob ich das wirklich nicht weiß, oder du dich irrst.”

“Ich irre mich nie!!”, knurrte Seto.

“Jaja, der perfekte Kaiba, irrt nie, macht keine Fehler, kann alles. Die Leier kenne ich nun schon zur Genüge und sie hängt mir zum Hals raus.” Wheeler machte eine Geste des Würgens.

“Wheeler, halt dich zurück.” Wut stieg in Kaiba auf.

“Sonst was? Starrst du mich zu Tode?”

“Menschen wie du haben keine Ahnung, was Menschen wie ich tun können.”

“Menschen wie ich? Du kennst mich doch gar nicht, Geldsack. Du betonst immer, dass dich keiner kennt, dass keiner an dich heran kommt. Aber kennst du überhaupt irgendwen, wo du dich für niemanden interessierst?”
 

“In Ordnung, Köter. Du hast 20 Sekunden.”

“Für was?”

“Eine Selbstpräsentation.”

“Du hast sie ja nicht mehr alle. Bin ich beim Vorstellungsgespräch, oder was?”

“Angst, Hundi?”

“Quatsch, ich bin nur viel zu...vielschichtig um in 20 Sekunden zu passen.”

“Also Angst.”

Wheeler knurrte. Seto mochte das. Dann war er so animalisch-dämlich. Seto sah auf seine Rolex-Armbanduhr. “Ab...” er wartete, bis der Sekundenzeiger eine für ihn akzeptable und ordentliche Uhrzeit anzeigte “...jetzt.”

Wheeler starrte ihn für eine Sekunde lang an wie eine Kuh einen entgegenkommenden Lastwagen, holte dann tief Luft und redete wild und ohne Punkt und Komma los: “Ich heiße Joseph Wheeler, aber Freunde nennen mich 'Joey'. Ich bin 17 Jahre alt, gehe auf deine Schule und zocke leidenschaftlich gern Duel Monsters. Darin bin ich so richtig gut...” Seto unterbrach ihn mit einem Räuspern “Klappe! Also, ich bin Weltklasse und ich hab die beste Schwester der Welt. Serenity ist richtig Klasse. Auch in der Schule ist sie der totale Überflieger.” Wheeler breitete die Arme aus, wie ein kleines Kind, das Flugzeug spielt. “Leider bin ich das nicht so. Aber wer braucht schon Mathe? … Oder Englisch? … Oder Japanisch? Oder...ist ja auch egal.” Seto schaute längst nicht mehr auf seine Uhr, sondern in Wheelers braune Augen, die beim Erzählen so seltsam glitzerten.
 

“Was ich nach der Schule machen werde? Keine Ahnung. Jedenfalls nicht sowas wie mein Vater.” Das Glitzern verschwand. Die Stimmung änderte sich, das merkte Seto sofort. Der Blonde starrte aus dem Fenster, sah aus als wäre er geistig ganz weit weg, versunken in Gedanken. “An sich ist das ja auch nichts, was der macht. Nichts Professionelles, meine ich. Außer Wetttrinken und Flaschen werfen wird jetzt plötzlich bezahlt. Das wär's! Dann wären wir Millionäre und müssten nicht im Ghetto in einem Loch von Haus wohnen. Die Gangsterrapper beschreiben das ein wenig zu romantisch, wenn man mich fragt. Und vielleicht...” Wheelers Augen wurden so seltsam trübe und traurig. Außerdem schimmerten sie feucht. Setos Hand krallte sich um die Pralinenpackung, die knisternd nachgab. “...vielleicht würde meine Mum...”

Der Teenager blinzelte und starrte dann plötzlich und unerwartet Seto an. Erst jetzt schien ihm wieder einzufallen wo und mit wem er sich befand und mit einem Schlag wurde er knallrot. “Ich hab...ich wollte...eigentlich...ach, halt doch die Klappe, Kaiba.” Scheinbar wusste er sonst nichts zu sagen, denn Seto hatte weder den Anschein gemacht etwas sagen zu wollen, noch spöttisch oder hämisch geguckt.
 

“Vielleicht würde deine Mum was?” Seto fragte ruhig, ohne hämischen Unterton. Aus irgend einem ihm unbekannten Grund interessierte ihn das wirklich.

“Wüsste nicht, was dich das angeht, Schleimbolzen.”

“Es gehört zur Kenntnis deiner Person, oder nicht? Um dich zu kennen und einschätzen zu können, wie du in meinen Schuhen handeln würdest. Darum ging's doch. Oder?”

Wheeler sah ihn schweigend an. Seine Wangen waren immer noch gerötet. Seine Augen hatten das Glitzern, das so typisch für den Blonden war, noch nicht wieder gefunden. Seto wünschte sich wirklich, dass er sprechen würde.

Wie zur eigenen Ermutigung schnappte sich Wheeler wahllos zwei Pralinen und stopfte sie sich in den Mund. “Nur,”, murmelte er mit vollem Mund “wenn du mir verrätst, warum du niemanden um dich herum haben willst an deinem Geburtstag. Nicht, dass es mich groß interessiert. Nur damit ich was gegen dich hab, wenn du meine Geheimnisse irgendwem verrätst.” Das klang halbherzig. Und Wheeler war sowieso niemand mit Plan B oder Strategien. Für ihn gab es nur Plan A.

“Gut.”

“Also?”, fragte Wheeler und spitzte förmlich die Ohren. Wie ein Hund, dachte Seto amüsiert.
 

“Ich sehe keinen Grund und keinen Bedarf darin, den Tag meiner Geburt zu feiern. Ich wurde nie gefragt, ob ich dieses Leben will. Ich hab keine Lust darauf, dass alle plötzlich nett zu mir sind und mir zu etwas gratulieren, was ich nicht einmal verbrochen habe.”

“Oh mein Gott, Kaiba. Du Pessimist. Als wäre das Leben ein einziger Schmerz.”

Seto sah ihn ausdruckslos an und antwortete nicht, sodass Wheeler kurz die Augenbrauen zusammen zog.

“Du bist dran, Köter.”
 

Wheeler seufzte. “Meine Mum...hält nicht so viel von mir. Und bevor du sagst 'Zu Recht!': Ich finde, Eltern sollten ihre Kinder immer unterstützen und lieben. Unabhängig von Erfolgen und Misserfolgen. Aber meine Mum...als sie meinen Vater verlassen hat, hat sie Serenity mitgenommen und mir den Kontakt zu ihr verboten.”

Seto schnappte lautlos nach Luft. Würde das jemand bei Mokuba und ihm versuchen... “In der ersten Zeit wusste ich nicht mal ihre Telefonnummer, oder wo sie wohnten. Erst als Serenity, die sonst immer alle Regeln befolgt, das Verbot unserer Mutter brach und mich anrief, wusste ich mehr. Sonst hätte ich sie vielleicht nie wieder gesehen...” Wheeler starrte auf einen Punkt im Teppich “Meine Ma nennt mich einen Versager, sobald sie mich sieht und macht mich fertig, wo sie nur kann.” er lächelte bitter “Ihr würdet euch sicher gut verstehen.” Seto fand das gar nicht witzig. Überhaupt war ihm – jetzt noch mehr als vorher sowieso schon - schleierhaft wie Joey bei solchen Umständen immer so viel lachte, immer der Sonnenschein der Klasse und seines Freundeskreis.
 

“Sonst noch was, was ich wissen muss?”, fragte er den Braunäugigen.

“Du meinst, außer, dass ich einen großkotzigen Erzfeind mit eiskaltem Blick habe?”

“Ja, außer das.”

“Ich arbeite illegal neben der Schule, damit ich mir überhaupt etwas zu essen kaufen kann, mache aus Prinzip nie Hausaufgaben und Mädchen schauen mich mit dem Arsch nicht an.”

“Willkommen im Club.”

Wheeler lachte bitter “Als ob du von den Mädchen ignoriert wirst. Man, du hast deinen eigenen Fanclub!”

“Die möchten mein Ansehen und mein Geld, nicht mich.”, sagte Seto emotionslos.

Wheeler starrte ihn an, nickte dann: “Kay, vielleicht ist das doch nicht so geil, reich zu sein.”
 

“Doch. Ist es.”

“Was??”

“Es ist – wie du es ausdrückst – 'geil'. Aber eben auf eine andere Weise, als du infantiler Tölpel es je begreifen würdest.”

“Dann sag's mir.”

“Was?”

“Sag's mir. Erklär's mir. Zwanzig Sekunden, Kaiba. Los!”
 

“Erst mal hat man mit Leuten wie dir und deinen Freunden nur in der Schule zu tun und das sogar nur, wenn man keine Privatschule bevorzugt. Öffentliche Verkehrsmittel, Drecksarbeiten wie Putzen und Einkaufen und Sorgen wie Sparen, das alles brauche ich in meinem Alltag nicht berücksichtigen.”

“Dir entgehen also Freunde, der Spaß im Zug oder Bus herumzualbern, Shoppingtouren und das Wissen, wer im Ernstfall zu dir hält.”

“Was sollen mir diese Sachen bringen, Wheeler?”

“Spaß. Und Leben. Du bist so fern vom Leben wie nur irgend sonst wer. Hast du nur einmal nur den einen Gedanken gehabt: 'DAS IST LEBEN!', als dein Herz vor Adrenalin raste und du nur mehr grinsen konntest, während du vor Wachtmeistern geflüchtet bist?”

“Wie poetisch du dich ausdrücken kannst, Wheeler. Würde ich was von Lyrik halten, ich wäre fast beeindruckt.” Spott in seiner reinsten Form.

“Jaja. Hast du, oder hast du nicht?”

“Nein.”
 

“Gott, Kaiba. Dein Leben ist nicht schwer, sondern stinklangweilig. Total öde!”

Wheeler lehnte sich an die Glasscheibe des Fensters in der Küche.



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Von:  Coppelius
2009-04-17T20:39:15+00:00 17.04.2009 22:39
wow,ich bin ja mal gespannt,wie der geburtstag von seto noch so verläuft^^
gefällt mir echt gut^^
weiter so^^
Von: abgemeldet
2009-04-08T14:48:47+00:00 08.04.2009 16:48
Ein KLASSE Kapi. *o*
Finde ich total genial.
Sehr gut erdacht, SEHR gefühlvoll beschrieben… wirklich toll. ^-^
[…]“Ich hab...Ich wollte...Eigentlich...Ach, halt doch die Klappe, Kaiba.” Scheinbar wusste er sonst nichts zu sagen, denn Seto hatte weder den Anschein gemacht etwas sagen zu wollen, noch spöttisch oder hämisch geguckt. […]
*ggg* Dieses Ablenkungsmanöver passt toll rein. Gut gemacht.
[…]“Ich sehe keinen Grund und keinen Bedarf darin den Tag meiner Geburt zu feiern. Ich wurde nie gefragt, ob ich dieses Leben will. Ich hab keine Lust darauf, dass alle plötzlich nett zu mir sind und mir zu etwas gratulieren, was ich nicht einmal verbrochen habe.” […]
Schon wahr und nachvollziehbar.
Aber es ist ein ganz klarer Fall vom Schuldzuweisung. Anstatt sich selbst zu bemitleiden und alles um sich zu hassen, kann er auch die Eigenverantwortung wieder selbst tragen und etwas dagegen unternehmen. Klar wurde er nicht gefragt, ob er geboren wurde, aber jetzt lebt er. Und statt das zu verurteilen kann er jetzt die Chance nutzen und alles so machen, wie er gern hätte. Ich verstehe, dass man nicht aus seiner Haut kann. Aber man kann dem nachgehen, was man schätzt.
[…]“Die möchten mein Ansehen und mein Geld, nicht mich.”, sagte Seto emotionslos.
Wheeler starrte ihn an, nickte dann: “Kay, vielleicht ist das doch nicht so geil reich zu sein.”
“Doch. Ist es.” […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
SEHR, SEHR genial gemacht! Überraschend und so… so… KAIBA eben. ^_____^
[…]“Gott, Kaiba. Dein Leben ist nicht schwer, sondern stinklangweilig. Total öde!”
Wheeler lehnte sich an die Glasscheibe des Fensters in der Küche. […]
Da hat er Recht. *Schultern zuck* Seto könnte praktisch alles machen, was ihm Freude bereitet. Er muss ja nicht alles umkrempeln, aber man kann schlecht glauben, dass er sich nie was gönnt.
Freue mich schon SEHR auf’s nächste Kapi.
*wink* Pan


Von:  Statjana
2009-03-29T13:55:20+00:00 29.03.2009 15:55
ja, da hat Joey schon recht =)
und wie lange die 20 sec. dauern ist kllasse =)
schönes kapitel, freue mich schon auf den nächsten^^
Von: abgemeldet
2009-03-24T16:32:44+00:00 24.03.2009 17:32
ich finde die FF toll, so ganz kaiba und joey halt, überhaupt nicht ooc und trotzdem so, dass man sich vorstellen könnte, das aus den beide was wird :)
schöne kapitel
liebe grüße
Von: abgemeldet
2009-03-24T11:04:32+00:00 24.03.2009 12:04
das war war ja mal ein gespräch^^
das kapitel hat mir richtig gut gefallen, mal sehen wie es weiter geht

schreib schnell weiter
lg yoko_mia
Von:  SMC_Smoker
2009-03-23T20:14:10+00:00 23.03.2009 21:14
da sis wirklich ein schönes kapi
<3
vorallem, weil die zwei endich mal mehr über den andern erfahren.
find ich n gute idee, das so zu verpacken, wie in einem sehr persönlichen vorsteöllungsgespräch.
wirklich ein tolle idee.

freu mcih auf das nbäcste kapi
<3
lg wibi
Von:  Tomoaki-chan
2009-03-23T17:13:43+00:00 23.03.2009 18:13
Ohjemine!
Ich weiß nicht, ob ich jetzt flennen soll, weil die Stimmung so traurig ist, während Joey erzählt oder ob ich mich vor Lachen aufm Boden kugeln soll, weil mir die Dialoge zwischen den beiden einfach super gefallen -^^-
Die Stimmung kommt richtig schön rüber, man merkt, wie fest die beiden von ihrer Einstellung zum Leben überzeugt sind!

Ich fand das kappi schön zu lesen, vor allem, weil es gerade draußen so richtig stürmt, mit Regen und allem, also irgendwie passte das ganz gut ^.-

mach weiter so!!

ggggggggggggggggglG Yami =^.^=
Von:  -Jaejoong-
2009-03-17T20:57:55+00:00 17.03.2009 21:57
Ich find die FF sooo süß^^
Von:  SMC_Smoker
2009-03-17T13:59:40+00:00 17.03.2009 14:59
cool^^
das is ne süße idee, die ganze ff mein ich.^^
hab sie gerade an einem stück durch gelesen, einfach süß^^


und... ich muss BlackPanther auch zustimmen, die stelle ist echt , süß irgendwie...^^
na, ich glaube, mit den vielen fluren hat man schon die antwort, warum kaiba trotz seiner langen arbeitszeiten immer noch so verdammt dünn ist!
*neid*
naja...^^
ein sehr gelungenes kapi^^

lg wibi
Von: abgemeldet
2009-02-12T16:06:49+00:00 12.02.2009 17:06
ich muss die ganze Zeit lachen^^....bin gespannt wie es weitergeht^^

Lg


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