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The Undead

Teenager Probleme
von

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Tod den Hellsings!

Gelangweilt schlenderte Jade durch das Schloss. Abgeordnete, die schon lange die Kontrolle über die Hellsing-Organisation erlangen wollten, hatten sich in dem noblen Anwesen eingefunden und diskutierten momentan über die Nachfolge für die Leitung der Organisation. Jade stellte sich an das große Fenster, blickte allerdings nicht in den herrlichen Garten sondern schaute auf den Gang. >Das ist doch eine Unverschämtheit, warum darf ich nicht bei der Versammlung dabei sein?!< dachte sie wütend. Sie blickte an die Decke, dort fiel ihr ein Lüftungsschacht auf. Ihre Augen weiteten sich. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein leichtes Grinsen ab. Sie lief den Gang weiter, suchte nach einem besseren Einstieg. >Ihr könnt mich nicht ausschließen. Ich werde erfahren was ihr da drinnen beredet.< dachte sie wieder. Kurz vor dem Versammlungsraum fand sie einen. Er befand sich an der Wand, sie konnte ihn mit ihren Fingerspitzen leicht streifen. Einen Stuhl!?! Doch wo gibt’s es hier in der Nähe einen? Im Konferenzraum...da konnte man ja nicht rein. Sie blickte abermals den Gang entlang. „Moment!“ flüsterte sie vor sich hin. Jade lief ihn zurück. Dort schnappte sie sich den Stuhl auf dem sie vorhin noch gesessen war und schleppte diesen Richtung Lüftungsschacht.

Jade stelle sich auf den Stuhl, löste leise das Gitter das den Schacht bedeckte, blickte kurz hinein und fand auch schon einen Stelle wo sie sich in den engen, kalten Schacht ziehen konnte. Mit dem Oberkörper war sie schon drinnen, die Beine baumelten sozusagen an der Wand. Plötzlich, Stimmen...die Konferenz kann noch nicht vorbei sein, vielleicht eine Pause. Hurtig zog sich Jade ganz in den Metallkasten, zog die Klappe, die an der einen Seite befestigt war zu und blickte auf die vorbeilaufende Gruppe. Sie atmete erleichtert auf, drehte sich leise um und krabbelte durch das stickige, enge Metallrohr. Da...wieder Stimmen, sie sprachen leise. Deshalb entschied sich Jade näher an die Schachtöffnung heranzukriechen. „Ihr müsst das Gör um jeden Preis finden und zur Strecke bringen, erst wenn jedes Hellsing-Mitglied das zeitliche gesegnet hat wird mir die Organisation übertragen. Erledigt euren Job unauffällig und leise. Keine Zeugen, es muss wie ein dummer Unfall aussehen!“ *schepper!* Aus Jades Hemdtasche war das Medalion ihres Vaters gefallen, ein Metallischer Klang war zu hören. Alle fünf, die sich noch im Raum befanden schaute zu dem Lüftungsschacht. „Ich glaube, wir müssen gar nicht mehr nach der kleinen suchen, schnappt sie euch!“ sagte der Anführer und fing an hämisch zu lachen. Jakob Carter war der frühere „beste Mann“ in der Gruppe des verstorbenen Hausherren. Deshalb denkt er Anspruch auf den Nachfolgerthron zu haben, doch dies tritt erst in Kraft, wenn es keinen lebenden Hellsing mehr gibt. Jade bekam Panik, Jakob ist grausam. Er kennt keine Gnade. Hastig krabbelte sie weiter, blickte einen Augenblick nach hinten, sah somit den Abgrund vor ihr nicht. Sie rutschte ab, konnte sich nicht mehr halten und fiel!

Das Verlies im Keller

>Steh auf Jade! Steh auf und geh durch die Tür. Hab keine Angst, dort drin befindet sich die einzigste Lösung gegen Carter!< meldete sich eine himmlische Stimme, die auch sofort verstummte. Jade machte langsam die Augen auf. Sie muss Ohnmächtig geworden sein. Hat da gerade jemand zu ihr gesprochen? Sie blickte sich um. Niemand da, stattdessen sah sie die Tür. Versiegelt mit Bannsprüchen und magischen Zeichen. Sie erinnerte sich an die Geschichte die ihr oft von ihrem Vater erzählt wurde. Er hat immer erzählt dass nur ein Mitglied der Hellsing-Familie diese Tür öffnen könnte. Aber ihr Vater hat auch gesagt dass man diese Tür, hinter der das Böse haust nur öffnen soll wenn man in sehr großen Schwierigkeiten steckte. Langsam stand sie auf, machte noch ein paar Schritte auf die Tür zu. Sie steckte in Schwierigkeiten, großen sogar, Jakob Carter wollte sie umbringen. „Was willst du denn hier unten?“ Jade blieb ruckartig stehen, hielt fast den Atem an, sie brauchte sich nicht umdrehen, denn sie wusste genau wer dort stand. Sie erkannte sofort diese makabere Stimme. „Dreh dich um, Jade! Ich will dir in die Augen sehen wenn ich dich genüsslich töte. Ich will den Schmerz in deinen Augen sehen!“ sagte Jakob, lud seine Waffe nach und zielte auf das Mädchen. Ein Schuss löste sich, die Kugel traf links neben der Tür. Jade war zusammengezuckt, hatte sich geduckt und blickte nun zur Tür. „Erledigt sie!“ sagte Jakob Carter leise, doch immer noch laut genug dass Jade es auch hörte. Sie drehte den Kopf nach hinten, sah wie Carters Komplizen auf sie zielten. Wohin jetzt? Die Tür, das war die letzte Chance. Sie hechtete los, betätigte die Klinke, holte Schwung und warf sich gegen die verrostete Tür. Drinnen war es dunkel, stockdunkel. Vorsichtig versuchte sich Jade einen Weg nach vorne zu Bahnen, suchte mit ihrer Hand an der Wand entlang, doch da war kein Lichtschalter. Sie hörte hinter ihr ein Geräusch, sie konnte es allerdings nicht einordnen. Sie machte einen unvorteilhaft großen Schritt nach vorne, kam unsanft auf einer Treppenstufe auf und rollte die restlichen Stufen nach unten.

Jade landete schmerzhaft auf den Knien. „Willkommen Jade Cathreane Hellsing!“ hörte man eine leise, aber doch dunkle und starke Stimme. Jades Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, endlich sah sie die Gestallt die mit ihr redete. Ein gefesselter Mann saß auf dem Boden und blickte nach unten. „Wer bist du?“ fragte Jade und schaute den Mann, der kaum mehr als 2 Meter vor ihr saß an. „Andere Frage, was wollt Ihr, der letzte noch lebende Hellsing, von mir?“ Im Türrahmen standen nun Carter und seine Männer. „Mein Vater hat mir erzählt, dass du mir helfen kannst wenn ich in Schwierigkeiten stecke. Ist dem auch so?“ meinte sie leise, kaum hörbar. „Dafür müsstet Ihr mich erst einmal von den Ketten befreien. Wenn Ihr euch dass traut, dann werde ich Euch helfen!“ Carter nahm von einem seiner Männer eine Maschinenpistole (kurz: MP) entgegen. „Jade! Wo bist du?“ fragte er hinterlistig, lud die MP nach und feuerte in den Raum. Jade duckte sich wieder. Doch dieses Mal wurde sie getroffen, Blut lief ihr über die Wange und eine Staubwolke hatte sich im Raum verteilt. „Verdammt!“ flüsterte Jade aufgebracht und wischte sich das Blut von der Wange. „Woher weiß ich dass du mich dann nicht umbringst, mein Vater hat mir erzählt dass du viele Leute der Hellsings umgebracht hast!“ „Ihr habt mein Wort! Und jetzt macht mich los!“ Er schaute ihr das erste mal in die Augen, seine Augen erkannte man fast nicht, erst als Jade näher an ihn herankroch um ihn loszumachen erkannte sie etwas. Sie zuckte zurück, aber nur im ersten Augenblick. Denn Carter rief: „Jade! Komm raus, ich werde dich eh töten. Ob nun jetzt oder erst in 5 Minuten ist doch nur Zeitschinderei. Also Komm schon!“ Schritte waren zu hören. Jade versuchte durch den Rauch hindurch etwas zu erkennen, nichts. Man erkannte rein gar nichts. „Wirst du mich wirklich nicht töten?“ fragte sie wieder an den Fremden gerichtet. „Glaubt Ihr mir etwa nicht?“ Sie überlegte kurz, kroch dann noch näher an den Fremden heran und versuchte zögernd die Ketten aufzumachen. Dabei sah sie ihn immer skeptisch an und achtete auf jedes Geräusch in dem Raum. Wieder Schritte, dieses mal mehrere. Jade schaute blitzschnell zur Treppe, dort stand allerdings nur noch Carter und grinste hämisch in die Staubwolke. Jade hatte sich leicht von dem Fremden entfernt um vielleicht doch die Ursache für die Schritte zu sehen. Da, man konnte leichte Umrisse erkennen, derjenige den Jade sah zielte auf die Decke und feuerte drauflos. Zuerst bröckelten nur kleine Steinstücke herunter, Jade schaute nach oben, als plötzlich ein riesiger Brocken heruntergerauscht kam. Kurzerhand lies sie sich nach vorne fallen, genau auf den ihr Unbekannten. Nach einer zweiten Staubwolke kauerte die letzte Hellsing an der Brust des Fremden, dieser sah sie nur an und meinte schließlich mehr zu sich selbst. „Süßes Blut!“ Jade schaute ihn erschrocken an. „Worauf wartet Ihr?“ fragte er allerdings ruhig. Zögernd machte sie sich an die Ketten über seinem Kopf zu schaffen. „Zögern könnte tödlich sein! Ihr wollt doch dass ich Euch helfe!“ „Verdammtes Ding! Geh halt auf!“ Jade rüttelte an den Ketten. Da sie bei diesem Licht nichts erkannte, musste sie Rätseln wie es aufging und sich voll und ganz auf ihren Tastsinn verlassen. „Scheiße!“ rief sie und schlug gegen die kalte Wand. Es lösten sich wieder Schüsse. Man hörte Ketten rasseln, eine kalte Hand schob Jade gegen die Wand. „Seht zu und lernt!“ meinte der Fremde und war plötzlich verschwunden. Der Nebel hatte sich fast gelichtet, auf ihrer Seite konnte man problemlos Umrisse erkennen. Doch sie wollte das eigentlich nicht erkennen was sich da abspielte. Der Fremde tötete den ersten Gegner, Körperteile flogen durch die Luft, ängstliche Schreie durchbrachen die Stille. Sekunden später war es still. „Habt ihr sie erwischt?“ fragte Carter unsicher in die Staubwolke, „hatte er etwa nicht das gesehen was auch ich gesehen habe?“ fragte sich Jade. Der Fremde stand plötzlich vor Carter, verpasste ihm eine Ohrfeige und war wieder verschwunden. Jakob Carter allerdings war von dem Vorsprung vor der Treppe in den Raum gefallen, die Wucht des Schlages war zu groß gewesen. Carters Waffe rutschte fast bis zu Jade, diese kroch zu ihr, nahm sie in die Hand und stand auf. Was wurde da nur befreit, dachte sie sich, ein wahres Monster. Sie suchte den Raum nach diesen Mann ab, nichts. Als sie zu Carter sah, ging dieser gerade auf sie zu. Diesmal zielte Jade auf ihn. Carter grinste. Dieses Grinsen ging schon bald in hämisches Gelächter über. „Dein Vater stand auch so da, die Waffe unsicher in der Hand. Du bist wahrscheinlich genauso Schwach wie er, kannst nicht abdrücken.“ „Was hat das zu bedeuten? Was redest du da?“ Jade war unsicher. Was wollte Carter andeuten, hatte etwa er ihren Vater erschossen? „Bist du so dumm? Meinst du dein Vater wäre von einem Feind erschossen worden?! Nein! Ich, Leutnant Jakob Carter, hab deinen Vater umgebracht, erschossen hab ich ihn, mit der Waffe die du gerade in den Händen hältst, was willst du jetzt machen? Wirst du mich Erschießen? Bestimmt nicht...dafür fehlt dir der Mumm!“ „Tötet ihn. Er hat Euren Vater auf den Gewissen! Rächt Euch, Lady Hellsing!“ flüsterte der Fremde Jade ins Ohr und blieb hinter ihr stehen. „Ich kann nicht!“ sie wollte die Waffe sinken lassen, doch der Fremde hielt ihr Handgelenk fest. „Du bist genauso dumm wie dein Vater. Aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen, deine Mutter war auch nicht anders, eine schwache Person, deshalb ist sie auch an dem Virus gestorben.“ „Sie ist nicht an dem Virus gestorben. Jemand hat sie umgebracht, sie hat einen Brief für mich geschrieben, in dem alles steht, leider fehlt der Name. Diesen Kerl würde ich sofort umbringen!“ wieder ein hämisches Lachen „DANN TU ES DOCH ENDLICH!“ rief Carter. Jade blieb wie angewurzelt stehen, blickte erschrocken auf Carter der immer näher kam. „Seht Ihr, Lady Hellsing, er hat sogar Eure ganze Familie auf dem Gewissen. Schmeckt den süßen Duft der Rache! Tötet ihn!“ „Bleib stehen Jakob...oder... ich erschieß dich!“ Carter lachte wieder, sein Gelächter war im ganzen Raum verteilt. Doch nun durchschnitt ein anderer Klang den Raum, der Klang einer abfeuernden Waffe, zweimal hatte sie den Abzug des Schießeisens betätigt, die danach auf den Boden zurückfiel. Carters lachen verschwand. Er ging auf die Knie und stotterte. „Das....Das kann nicht sein! Du....du elendiges Gör...hast...hast mich wirklich...“ Stille, Totenstille. Jade sank auf den Boden, geschockt über das was sie gerade getan hat, sie hat jemanden umgebracht, das erste mal jemand getötet und das mit ihren zarten 16 Jahren, in diesem alter haben andere Mädchen ihre Erste Liebe. „Was ist hier passiert!“ Walther, der persönliche Diener des Hauses stand mit einigen verschnaufenden Abgeordneten oben auf dem Vorsprung. Als diese den Fremden sahen stockte ihnen der Atem. Walther lief die Treppe nach unten, blieb vor dem Fremden stehen und meinte: „Ich hoffe doch mal das Ihr nicht vorhattet die zukünftige Leiterin der Hellsingorganisation umzubringen, Meister Alucard!“ Diese Aussage verlangte keine Antwort, so schwieg der Fremde. Walther half Jade auf und meinte sie und Alucard, der Fremde, sollen ihm folgen.

Organisatorische Entscheidungen

Im Versammlungssaal wurde Jade ein Stuhl angeboten den sie auch gerne annahm. „Der Schock sitzt sicher bei jedem tief, jetzt ist klar was mit Arthur Hellsing passiert ist, ein Verräter in der eigenen Gruppe hat ihn umgebracht. Trotzdem bleibt unsere Entscheidung dieselbe. Jade Cathreane Hellsing, da du die letzte noch lebende Hellsing bist, gehört dir natürlich die Organisation. Dein Vater hätte genauso entschieden, allerdings, stellen wir ein Ultimatum. Du wirst deinen Abschluss nachholen, auf einer normalen Schule, der Privatunterricht, wie du ihn sonst gewohnt bist, würde keine Herausforderung darstellen. Wenn du deinen Abschluss mit einem Notendurchschnitt von 1,5 bestehst, wird kein Abgeordnetenmitglied mehr deine Arbeit überwachen und du hast die volle Kontrolle über die Hellsing Organisation. Solange dies noch nicht der Fall ist, wird dem Abgeordnetenrat 80 % gehören und über die Einsätze gegen die neuaufgetauchten künstlichen Vampire, auch Ghouls genannt, bestimmen. Ist jeder damit einverstanden?“ fragte der Sprecher der Abgeordneten und wollte sich schon setzten, doch Jade sagte: „Ich war noch nie in meinem Leben auf einer normalen Schule, was ist also wenn ich den Durchschnitt nicht schaffe?“ „Eine zweite Chance gibt es nicht, beantwortet dies deine Frage?!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und verlies eilig den Raum. Walther verabschiedete die Abgeordneten und wandte sich Alucard zu. „Wirst du dein Versprechen gegenüber des toten Herren halten und auf seine Tochter aufpassen? Zu jeder Zeit?“ „Mit der richtigen Ausrüstung, selbstverständlich! Ein wahrer Vampir würde sich nie die Hände an etwas drittrangigen verschmutzen!“ meinte er leise und ging den Gang entlang.

Von weiten hörte Alucard schon Schreie. „RAUS AUS MEINEM ZIMMER!“ schrie die kleine die er gerade vom Tod bewahrt hat. Ihr Blut....es roch so...süßlich! Er würde liebend gerne davon kosten. Sie ist so warm und besitz ein inneres Feuer dass sie für ihn sehr interessant machte. Vor ihm ging die Tür auf, eine Dienerin verließ rückwärts das Zimmer und duckte sich als eine Vase auf sie zukam. Alucard fing diese elegant auf, sah der Dienerin in die Augen, welche eilig davonlief und betrat Jades Zimmer. „Verschwinde!“ sagte sie zornig zu ihm. Er stellte die Vase auf den kleinen Tisch und ging weiter auf Jade zu. In ihren wunderbaren, vor Zorn fast schwarzen Augen loderte ein Feuer. „Was willst du? Ein Dankeschön? Wegen dir hab ich Carter umgebracht. Dafür willst du jetzt ein Dankeschön hören?!“ Er versetzte sich in ihre Gedanken, wusste dass sie das jetzt nicht ernst gemeint hat, so lief er weiter auf sie zu, sie wich nach hinten aus und kam an dem schwarzen Regal an. Ihre Hände gingen nach hinten, sie suchte etwas. Alucard stand nun vor ihr, sie konnte nicht mehr entkommen. Sie blickte ihm zornig in die Augen, zog den Arm hinter ihrem Rücken hervor und wollte mit dem silbernen Dolch zustechen. Alucard hielt sie am Handgelenk fest, drückte ihren Kopf auf die Seite und ging mit seinem Kopf Richtung Hals. Er konnte ihren vor Wut schnelleren Herzschlag hören. Hörte ihren schnelleren Atem, sah ihren Brustkörper der sich immer schneller hob und senkte. Ein Vanilleduft stieg ihm in die Nase. Ihre wunderbare, braungebrannte Haut war angespannt. Er atmete gegen ihre warme Haut. Eine leichte Gänsehaut überzog diese nun. Sie drückte gegen seine Hand, die immer noch ihr Kinn festhielt. Er ging ein Stück von ihrem Hals weg. Es fiel ihm schwer, am liebsten hätte er sofort in den braungebrannten Hals gebissen, ihr Blut gekostet. Er sah sie an, ihre Augen waren geschlossen, als er ihr Kinn los lies schnellte ihr Kopf sofort zurück, dann öffnete sie leicht die Augen, schaute ihn an, teils angsterfüllt, teils etwas anders. Ihr Atem hatte sich etwas beruhigt, stattdessen raste nun ihr Puls. Das Feuer in den Augen, er begehrte es, wollte wissen wodurch so ein Feuer entstanden ist. Er ging mit seinem Gesicht ein kleines Stückchen näher an ihres. Spürte nun den warmen Atem. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe. Sein Blick fiel auf die Streifwunde welche noch nicht versorgt war. Frisches Blut glitzerte darin. „Was willst du?“ flüsterte Jade kaum hörbar. Alucard antwortete ihr nicht, auch wenn er es gehört hatte, sondern schaute ihr in die nun dunkelblauen Augen, der Zorn war vollkommen verschwunden, Angst beherrschte sie nun, aber da war auch etwas anders. Sie biss sich ärger auf die Lippe, diese wohlgeformten Lippen. Sie müssen süßlich schmecken, wie ihr Blut. Ach wie gerne würde er ihr Blut schmecken oder ihre sinnlich, weichen Lippen küssen. Langsam lies er ihre Hand sinken, lies ihr Handgelenk los, strich ihr über den Oberarm und lies nun seine Hand auf der Schulter ruhen. Sie wollte ihren Oberkörper wegziehen, doch da war schon seine andere Hand, welche sie festhielt. Sie schaute erschrocken diese Hand an, wechselte zur anderen und wandte sich danach wieder seinen Augen zu. Er musste grinsen. So angsterfüllt wie sie ihn nun anblickte beschwor ein lächeln hinauf. Sie legte ihren Kopf leicht nach links, bedeckte somit ihre Wunde und schloss die Augen. Alucard blickte wieder auf den Hals, diesen verführerischen Hals. Wenn sie ihn nicht auch anders reizen würde, würde er jetzt einfach zubeißen, das warme Blut schmecken und sie erlösen. Stattdessen hauchte er gegen den Hals und fuhr langsam mit seiner Zunge an der warmen Haut entlang. Sie hielt die Luft an, wehrte sich allerdings nicht. Jade hatte den Dolch immer noch in der Hand, doch sie lies ihn immer lockerer bis er schließlich auf den Boden fiel. Ihre Knie begannen langsam nachzugeben. „Hör auf!“ sprach sie sehr leise. Diesmal tat Alucard dies was sie sagte, allerdings nur, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Sie hielt schützend ihre Hände vor sich und drückte ihn weg. „Wovor hast du Angst?“ fragte Alucard. „Ich hab vor gar nichts Angst!“ meinte sie leise. Er lachte kurz auf, beruhigte sich wieder und schaute sie an. Er wusste natürlich das Jade log, er wusste alles, was sie gerade dachte und was sie vorhatte. „Lass mich in Ruhe!“ sagte sie und stieß ihn weg. Er leckte sich über die Lippen, stellte sich gerade hin und begann sich aufzulösen. „Ich habe mich im Keller einquartiert, dort werdet Ihr mich immer finden wenn Ihr ein Problem habt!“ hörte man Alucards Stimme und es war still. Jade blieb noch eine ganze Weile so stehen, hob ihren Dolch auf, legte ihn zurück und setzte sich auf ihr Bett. Sie legte sich hin machte kurz die Augen zu um das zu verdauen was sie gerade erlebt hatte und sagte sich dann selbst das Alucard hundertprozentig ein sehr starker Vampir ist.
 

Der restliche August verlief so ziemlich normal, die nächtlichen Aktivitäten der Ghouls sind beängstigend wenig geworden. Jade hatte alle Unterlagen über ihre neue Schule zugeschickt bekommen und war natürlich nicht gerade begeistert, doch sie konnte nichts unternehmen, schließlich wollte sie den Familienbesitz weiterführen.

Schule

Ein schwarzer Mercedes Benz hielt vor dem Eingang an der Schule, die Beifahrertür wurde geöffnet, doch niemand stieg aus. „Walther, kannst du mich nicht wieder heimfahren? Ich will nicht auf diese Schule!“ „Das kann ich nicht machen, so Leid es mir tut. Aber Ihr solltet den Notendurchschnitt schaffen, ich möchte gerne weiterhin im Dienste der Hellsings stehen, meine Treue zu Ihnen hab ich schon geschworen, so wie ich es bei Eurem Vater getan habe, Ihr solltet gehen, die Schule beginnt gleich!“ Jade stieg aus, machte die Tür wieder zu und Walther fuhr zurück zu dem Anwesen der Hellsings. Sie schlenderte auf den Eingang des Colleges zu. Sie schaute nach links, ein giftgrüner Wagen kam auf sie zu und bremste genau vor ihr. „Hey Süße, pass doch auf wo du rumläufst, du stehst auf unserem Parkplatz!“ meinte der Fahrer und schaute Jade an. „Komm, halt`s Maul!“ Die übrigen Insassen des Wagens sagten im Chor: „Uhh! Mutig!“ Jade lief weiter. Ging durch die Flügeltür und befand sich nun in der Eingangshalle. Walther hatte ihr erzählt dass sie links in den Gang hinter müsste und dann im Lehrerzimmer nach einem gewissen Mister Wakefield fragen solle. Vor dem Lehrerzimmer stand ein anderes Mädchen, größer als Jade und viel Brauner. Die letzte Hellsing stellte sich neben sie, schaute die Fremde an und fragte: „Hi, sag mal, kannst du mir sagen wo Mr. Wakefield ist? Ich soll hier nach ihm fragen!“ „Keine Ahnung, ein anderer Lehrer hat zu mir gesagt dass er gleich rauskäme. Ich bin nämlich neu hier und er soll mich einweisen!“ meinte sie und lächelte Jade an. „Bin auch neu. In welche Klasse kommst du?“ „10 b! Und du? Ich dachte schon ich wäre die einzige die neu auf diese Schule kommt!“ „Was für ein Zufall! Komm auch in die b!“ Die Tür zum Lehrerzimmer ging auf, ein ziemlich großer Lehrer kam heraus und meinte zu den beiden. „So Mädels. Du musst Sophie-Jeanne sein, und du bist dann sicher Jade, stimmts!?“ Beide nickten. „Dann folgt mir mal!“ Sie gingen hinter ihm her. Er brachte sie in den 3. Stock und öffnete die Tür eines Klassenzimmers. Die Schüler dieser Klasse stellten sofort ihre Gespräche ein und schauten zu den beiden Neuen. Jades Blicke wanderten durch die Klasse. Manche schauten gelangweilt aus dem Fenster, andere wenige gespannt zum Lehrer, wahrscheinlich sind diese die ewigen Einser-Kandidaten. „...Dort hinten ist noch ein Doppelplatz frei, ihr könnt euch da hinsetzen!“ meinte Wakefield und deutete in die letzte Reihe am Fenster. Jade setzte sich genau ans Fenster, Sophie-Jeanne daneben. „Um gleich mal anzufangen, bekommt ihr gleich euren Stundenplan. Dieser gilt aber erst mal nur für diese Woche, da noch keine Wahlfächer dabei sind.“ Er lies einen Stapel Blätter durch die Reihen geben. Jeder nahm sich einen und blickte wieder zu Wakefield. „Und hier ist der bekannte Zettel mit den Wahlfächern. Diesen Wisch bitte wieder mitbringen, am besten morgen schon, ausgefüllt und mit Unterschrift der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten!“ Er hielt den 2. Stoß kurz hoch und lies auch diesen rumgeben. „Kann man nicht den von letztem Jahr benutzen? Ich bin Nachmittags viel beschäftigt und hab fast keine Zeit zum ausruhen, geschweige denn für derartige Organisationen!“ „Du solltest allerdings mehr Zeit zum lernen haben Jason! Noch eine Ehrenrunde kannst du nicht durchlaufen! Immerhin bist du ja schon 2mal Sitzen geblieben!“ meinte Wakefield und fuhr fort. „Wie ihr am Stundenplan seht, habt ihr das Vergnügen mich in 3 Fächern zu haben! Englisch, Geschichte und Griechisch! Ihr braucht für Geschichte ein normales, kariertes Heft und für Englisch und Griechisch einen Ordner in dem sich immer linierte und karierte Blätter befinden. Gibt’s sonst noch Probleme, Wünsche, Anregungen von eurer Seite?!“ Niemand sagte etwas. „Da ich einige von euch ja die letzten Jahre schon hatte, weiß ich von denen so einiges, allerdings von den anderen nicht. Fangen wir mal da hinten bei Jade an und jeder sagt die Noten von meinen Fächern! Es dürfte euch ja nicht peinlich sein...es gibt ja nur gute Noten, mit ein, zwei ausnahmen!“ er blickte zu diesem Jason, dann wieder zu Jade. „Geschichte und Griechisch ne 1, Englisch ne 2!“ meinte sie und Sophie-Jeanne meinte: „Alles drei eine 1!“ Und so ging's weiter, wie Jade vermutet hatte gab es so einige Streber, Dauereinser halt! Welche kaum lernen müssen, für die ist das Wort entspannen ein Fremdwort, selbst wenn sie den Stoff schon können lernen sie weiter. Aber dafür können diese ihr in Sport nicht das Wasserreichen, so wie die aussehen. Jade blickte auf den Bogen mit den Wahlfächern. Dort stand zum Beispiel Hockey, Pfeil & Bogen schießen, Natur & Technik, Computerkurse und, und, und. Sie machte bei den ersten beiden ein Kreuz, überlegte kurz und kreuzte auch den Profi-Computerkurs an. 3 Fächer waren Pflicht, diese hatte sie ja nun. „Sag mal, kannst du mir einen Tipp geben wo man hier so weggehen kann? Oder ist es hier wirklich so langweilig wie ich die letzten 3 Wochen mitgekriegt habe?!“ fragte Sophie-Jeanne. Jade zuckte mit den Schultern. „Ich hab sicherlich einen anderen Geschmack wie du. Also kannste nicht nach mir gehen! Außerdem mag ich die Menge nicht so!“ Es klingelte, die erste Stunde war rum. Wakefield verabschiedete sich und die Klasse wurde wieder lauter. Die zwei vor Jade und Sophie drehten sich um. „Hi! Ich bin Samantha, könnt mich aber Sam nennen und das ist Natsuki, freut uns echt dass endlich mal zwei weitere normale in diese Klasse gekommen sind. Für meinen Teil sind hier zu viele die denken sie wären die coolsten, aber das werdet ihr schon noch herausfinden!“ meinte die mit den kinnlangen braunen Haaren, welche direkt vor Jade saß. „Mal ne Frage, heißt du Sophie oder Sophie-Jeanne? Doppelnamen sind in England nicht mehr so an der Tagesordnung!“ fragte Natsuki und die restlichen 3 blickten Sophie-Jeanne an. „Freunde nennen mich Sophie, also könnt ihr mich nur Sophie nennen!“ Der nächste Lehrer kam herein und der Unterricht ging weiter.

Die Brayes

Um 3 Uhr klingelte es endlich. Den ersten Tag hatte Jade endlich überstanden. Sophie, Sam und Natsuki wussten jetzt auch, dass Jade davor einen Privatlehrer hatte und kamen recht gut damit klar. Nun standen die 4 im Schulhof und warteten darauf abgeholt zu werden. Die neugewonnen Freunde hatten sogar schon was für den verbleibenden Nachmittag ausgemacht. Da sie nichts aufhatten, wollten sie sich alle um 5 bei Jade treffen. Der schwarze Mercedes fuhr vor und Walther stieg aus. Jade hatte den Wagen schon von weiten gesehen und war schon zu ihm gegangen. Sie stieg ein, Walther setzte sich wieder hinters Steuer und fuhr los. „Was gibt’s neues? Haben wir wieder Besuch von den ach so lieben Abgeordneten?“ fragte Jade und Walther antwortete „Heute Morgen sind zwei Gäste für Euch eingetroffen Mylady. Eure Patin Lauren und ihr Sohn Damon! Sie erwarten Euch zuhausen!“ „Was? Meine Patin?“ „Sie ist die Zwillingsschwester Eurer Mutter! Also ist sie keine Hellsing, sondern eine Braye. Und kann Euch nicht den Wohlverdienten Platz als Hellsing wegnehmen.“ Damit war für Jade das Gespräch abgeschlossen, sie hatte ihre Patin erst einmal gesehen und daran kann sie sich kaum erinnern! Dies war ja auch schon vor 10 Jahren, an dem letzten Familientreffen der Hellsings. Jades Patin war auch eingeladen. Aber an ihren Cousin kann sie sich gar nicht erinnern, vielleicht war er zu dieser Zeit noch gar nicht geboren!

Der Wagen hielt und Jade löschte die letzten Gedanken. Sie öffnete die Tür, stieg aus und schloss sie wieder. Sie hängte sich die schwarze Tasche locker über die Schulter und ging nach drinnen. Die Tür gegenüber von Jade öffnete sich und eine jungaussehende weibliche Gestalt ging auf sie zu. „Hi! Ich glaub nicht dass du mich noch kennst, ich bin Lauren, die Zwillingsschwester von deiner Mum.“ Lauren reichte ihr die Hand, höflichkeitshalber nahm diese sie an und lies ein kurzes Hallo über ihre Lippen gleiten. „Dein Cousin hockt schon im Esszimmer und futtert sich durch. Das Essen hier ist echt Lecker!“ meinte Lauren wieder. Jade zuckte mit den Schultern, folgte ihrer Patin ins Esszimmer und setzte sich auf ihren Platz. Sie wollte sich gerade eine Kleinigkeit auf ihren Teller schlichten, als die Tür geöffnet wurde und einer der Abgeordneten reinkam, ausgerechnet der, den Jade am wenigsten Leiden konnte. Sie stellte genervt ihren Teller zurück und blickte den Störenfried an. „Gut, die Familie hat sich ja schon eingefunden. Wir wollten eigentlich nur nachkontrollieren, dass auch alles gut geht. Jade hat manchmal eigensinnige Angewohnheiten an der Gastfreundlichkeit.“ Für diesen Satz fing er sich einen tödlichen Blick von Jade ein, Lauren sah das und meinte: „Wir werden schon alleine zurechtkommen. Kümmern Sie sich um Ihre Angelegenheiten, die Erziehung und sonstiges übernehme schon ich, dafür bin ich ja da.“ „Dann fangen Sie am besten ganz von vorne an mit der Erziehung!“ meinte er leise, aber laut genug um Jade in rage zu bringen, sie stand so schnell auf, dass der Stuhl umkippte. Nun war alles still, sogar Damon, Jades Cousin hatte aufgehört sich das Essen sinnlos in den Rachen zu stecken und schaute dumm in die Runde. „Wenn das alles wäre, würden Sie bitte MEIN Haus verlassen?!“ knirschte Jade und ihre Augen wurden wieder fast schwarz. „Nur nicht so geizig, kleine! Na ja...ich glaub eh nicht das du die Hellsing Organisation übertragen bekommst...“ Er ging auf die Tür zu und meinte noch leise: „Und falls ich nachhelfen muss, aber die Organisation wird nicht in deine Hände fallen!“ er verließ das Haus, stieg in seinen Roten Ferrari und fuhr davon. Damon und Lauren starrten Jade an, warteten darauf, dass sie sich beruhigte und sich wieder setzte. Allerdings ging sie durch die andere Tür, Richtung Arbeitszimmer davon und knallte die Tür zu.

„Jetzt wird das Essen sicherlich kalt. Mensch das Mädel muss doch was essen, sieht eh schon so dürr aus. Ein paar Kilo mehr auf den Rippen würden ihr auch nicht schaden!“ „Lass sie halt...du wärst doch genauso ausgerastet!“ Der erste Satz von Damon an diesem Tag, bevor er sich wieder das ganze Essen reinstopfte. Lauren stand auf, meinte nur kurz dass sie nach Jade sehen würde und wollte ihr hinterherlaufen. „Mum! Setz dich hin! Ich geh schon.“ Er stand auf, lief an seiner Mutter vorbei und folgte Jade. Von oben hörte man laute Musik. Er kannte den Text des Liedes auswendig, es ist eins seiner Lieblingslieder. Vor der Zimmertür war die Musik richtig laut, schon fast so als würde man genau vor der Stereoanlage stehen. Die dunkle Stimme des Sängers von Atrocity schalte durchs Haus. Er klopfte. Wartete kurz und öffnete dann die Tür einen Spalt. Niemand war zu sehen, er ging in die Mitte des Zimmers, keiner da. Er drehte die Anlage zurück und wartete. Das Zimmer hat drei Türen. Eine zum Gang und die anderen Beiden mussten zu anderen Zimmern führen. Die Tür rechts von ihm ging langsam auf. Jade stand im Türrahmen, hinter ihr alles Schwarz. „Dreh wieder lauter und verschwinde aus meinem Zimmer!“ „Wer war denn das grad?“ Anstatt das zu tun was sie gesagt hatte ging er auf Jade zu und versuchte in den Raum zu blicken. Er wollte wissen was da drinnen war. „Einer der bald nicht mehr hier im Haus ein und aus gehen kann. Sobald ich meinen Abschluss hab jedenfalls! Was willst du!?“ fragte sie genervt. „Mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Damon! Freut mich dass ich so ne süße Cousine hab!“ Jade runzelte die Stirn und verdrehte die Augen. Sie widmete der Uhr über ihrem Schreibtisch einen kurzen Blick und bemerkte das Sam, Sophie und Natsuki ja gleich kommen. „Verdammt!“ flüsterte sie leise, meinte dann zu Damon dass er kurz warten solle, ging in den Raum zurück und schloss die Tür hinter sich. Wenige Minuten später ging sie wieder auf, Jade hatte sich umgezogen, ein kurzes Schwarzes Top und eine schwarze Jogginghose. Sie schob Damon etwas auf die Seite damit sie den Raum absperren konnte. „Komm ja nie auf die Idee in diesen Raum zu gehen, da kommt keiner rein!“ schärfte sie ihm ein. Walther öffnete die Tür, meinte dass Jade Besuch bekommen habe und lies die anderen drei rein. „Hi!“ sagte sie zur Begrüßung und die drei starrten zu Damon. Jade stellte alle vor und Sam fragte: „Sag mal! Was machen wir jetzt eigentlich?“ „Weiß nicht, aber da heute Dienstag ist, bin ich heut ab 7 Uhr weg. Ausgeflogen!“ meinte Jade und versuchte Damon aus dem Zimmer zu drücken. „Wieso, wo bist du denn ab da?“ fragte Natsuki und setzte sich auf die Coach. „Da treffe ich mich mit meinen Leuten!“ „Hast du Bilder von denen? Oder kannst du deine Leute beschreiben?“ Jade schaltete ihren Computer an und meinte: „Etwas viel besseres, ein Video und drei Lieder!“ Jade zeigte den 4 das Video und spielte die Lieder rauf und runter. Die drei Mädels wollten heute Abend unbedingt die Jungs kennen lernen. Jade konnte nichts versprechen versuchte aber natürlich alles hinzudrehen.

Vorbereitungen

Um halb sieben klingelte Jades Telefon. Sie nahm ab und telefonierte kurze Zeit mit jemanden namens Marc. Als sie auflegte grinste sie zu ihren Freundinnen rüber und meinte: „Alles klar! Ihr könnt heut Abend mit! Außer ihr habt Nachts Angst auf dem Friedhof!“ „FRIEDHOF!?“ fragten alle vier gleichzeitig. „Aber ich nehme euch nicht in solchen Klamotten mit!“ meinte Jade noch. „Bist du Satanist oder was?“ fragte Sam skeptisch, doch Jade schüttelte den Kopf. „Den unterschied zwischen Goth und Satanist kennt fast keiner, leider. Aber wir unterscheiden uns vollkommen von den Satanisten. Wir mögen den Friedhof seiner Ruhe wegen, und gehen nicht da hin um Gräber zu schänden. Wenn ihr wollt, ich hab genug schwarze Klamotten, allerdings nichts für dich! Sorry Damon!“ wendete sie sich zu ihrem Cousin. „Also kannste nicht mit!“ setzte sie dazu, in der Hoffnung dass er aufgeben würde und daheim blieb. Vergebens. „Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich hör die selbe Musik wie du und hab auch viele Schwarze Sachen im Schrank!“ er lächelte Jade an. Mist! Dachte sich diese nur. „Dann zeig doch mal deinen Kleiderschrank!“ meinte Sophie interessiert und Jade holte ein paar Klamotten raus. „Das könnte euch passen, hier!“ sie schmiss jedem ein Oberteil zu und machte sich dran auch ein paar Hosen zu finden und da Jade die kleinste ist, ist das sicherlich nicht einfach. „Probiert die drei mal an. Sind meine größten, mit Ausnahme von meiner Jogginghose.“ Doch bevor sich die drei Mädels umzeihen wollten musste erst noch ein Störfaktor aus dem Zimmer verschwinden...Damon! „Raus!“ sagten alle gleichzeitig zu ihm, er meinte er ziehe sich auch schnell um und trottete davon. Sophie und Natsuki passten Jades Sachen einigermaßen, aber sie sahen gut aus damit, allerdings meinte man bei Sam dass sie eine „Hochwasserhose“ anhätte! Jade überlegte kurz, schaute an sich herunter und reichte Sam letztendlich ihre Jogginghose. Jetzt passte alles. Nur Jade hatte nichts mehr zum anziehen. Sie riss ihren Schrank auf und suchte. „Was suchst du? Sollen wir dir helfen?“ fragte Natsuki, doch Jade hielt schon einen Minnirock hoch, zog diesen an, hängte sich die passende Eisenkette um die Hüfte und rückte alles zurecht. „So, und welche Schuhe zieh ich jetzt dazu an?“ fragte sie sich mehr selbst, doch Sam meinte: „Wie wär's mit denen?“ sie deutete auf Jades Stiefel, mit den ganzen Schnallen dran. Die Stiefel gingen ihr fast bis zu den Knien, doch es sah sehr gut aus! Es klopfte, Damon steckte seinen Kopf zur Tür herein und pfiff als er die anderen drei sah. „Dafür dass Jade viel kleiner ist als ihr passen euch ihre Klamotten aber verdammt gut!“ „Und kann ich so gehen?“ Jade kam wieder ihrem Bad, mit den Schuhen und der richtigen Schminke. „Nein! So kannste nicht gehen!“ meinte Damon und kam ganz ins Zimmer. Jade schaute ihn fragend an. „Du schaust viel zu gut aus als dass du so rauskönntest!“ Sie verdrehte wieder die Augen, schnappte sich ihren langen Ledermantel, zog diesen an und meinte dann: „Wir können aber nicht so raus wie es normale Menschen tun würden!“ „Warum?“ fragte Sophie und Jade antwortete „Weil das Haus beschattet wird, der Haupteingang jedenfalls. Wir gehen durchs Fenster!“ „Moment mal! Wann kommen wir eigentlich zurück?“ fragte Natsuki und die drei Mädels schauten Jade an. Diese zuckte mit den Schultern und schlug vor das die drei bei ihr übernachten könnten. Morgen hätten sie ja eh erst zur 3. Schule! Gesagt, getan. Als alles geklärt war öffnete Jade das Fenster. Lies sich auf das kleine Dach der Garage fallen und wartete auf die anderen. „Damon, mach ja nicht das Fenster zu, lehne es nur an! Sonst kommen wir nicht mehr rein!“ „Ok, Chefin!“ meinte dieser und landete letztendlich neben Jade auf dem Boden. „Warum willst du eigentlich mit?“ fragte sie und führte die anderen durch ihren kleinen Geheimgang. „Um auf dich aufzupassen!“ „Das kann ich alleine auch ganz gut!“ antwortete sie ihm noch, bevor sie auf die Straße hinaustrat. Keine „Spione“ in Sicht, gut! Dachte sie sich und lief Richtung Friedhof.

Die 5 gingen an der Friedhofsmauer entlang. Von Innen hörte man Gemurmel. „Sind das deine Freunde?“ fragte Sophie, doch Jade schüttelte den Kopf und legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen. Sie blieb stehen und horchte in die Nacht hinein. Die andere taten es ihr gleich. „grummel....grummel....heil....flüster....grummel...murmel... Satanas hilf...!“ „Satanisten in unserem Gebiet?! Frechheit!“ flüsterte Jade und lief hastig weiter. Sie bog einmal um die Ecke und man sah eine kleine Gruppe auf einer Bank sitzen. „Hi Jungs!“ sagte Jade als sie bei ihnen waren und die drei Jungs schauten die „fremden“ an. „Darf ich vorstellen, Sam, Sophie, Natsuki und mein Cousin Damon! Und auf dieser Seite: Marc, Seth und der kleine da ist Keith!“ „ICH BIN NICHT KLEIN! Jedenfalls bin ich größer wie du!“ regte sich Keith auf. „Da drüben sind übrigens irgendwo Satans Jünger auf unserem Gebiet!“ meinte Jade und die drei schauten sie an. „Schon wieder?“ sagte Seth und setzte sich auf die Bank zurück. Jade nickte. „Ich werd mal nachschauen was die da so treiben.“ Meinte sie noch und lief in den Friedhof. „JADE! Bleib da! Verdammt!“ sagte Marc und lief ihr hinterher. Die restlichen schauten sich kurz an und kamen dann auch hinterher. Marc suchte nach Jade, endlich sah er sie auf einem der vielen Wege stehen. Er riss sie herum und blickte in starre Augen. Mittlerweile standen auch die anderen neben den beiden. „Verdammt! Was ist das denn?“ fragte Damon und ging auf die drei Leichen der Satanisten zu. „Damon! Bleib stehen!“ von den Seiten kamen ganze Gruppen Ghouls auf die 8 zu und die anderen wichen einige Schritte zurück. Fast eine Horde Ghouls standen nun den Freunden gegenüber. Jeder von den 8 ging zurück, na ja, fast jeder, Sophie blieb einfach wie angewurzelt stehen. „Sophie!“ rief Sam. „Lauft weiter! Ich hol sie!“ meinte Jade und lief zurück. Seth wollte ihr folgen, doch die Jungs schleiften ihn mit den Worten: „Sie kann selbst auf sich aufpassen!“ und „Mach dir nicht immer so viele sorgen um sie!“ und so weiter, weiter. Währenddessen war Jade bei Sophie angekommen. Die Ghouls hatten die beiden umstellt. „Sophie!“ Jade rüttelte an ihr. „Verdammt!“ sie überlegte kurz, meinte Sophie solle ihr dies jetzt nicht übel nehmen und gab ihr eine Ohrfeige. Endlich machte sie die Augen auf. Jade starrte sie mit fragenden Blick an. Sophie hatte Blutrote Augen. Genau wie Alucard. Doch dieser Zustand blieb nicht mal eine Sekunde. Da war wieder die Sophie anwesend wie sie jeder kannte. „Geht’s dir Gut? Wir müssen hier weg!“ sagte Jade und riss Sophie herum um zu den anderen zu flüchten. Doch dort standen ja schon die ihr bekannten, halbverwesten Untote. Jades Blick verfestigte sich wieder und ruhte auf den Ghouls. Die beiden wurden nach hinten gedrängt. Doch da sie umstellt waren, würden sich die Ghouls sicher gleich auf sie stürzen. „Verdammt! Ihr scheiß Mistviecher!“ meinte Jade und blickte kurz zu Sophie. Diese hielt sich an ihr fest und meinte sehr leise: „Jade...mir geht’s gar nicht gut!“ Sie schloss langsam die Augen. Lehnte sich immer ärger an Jade und wurde bewusstlos. „Hey! Sophie!“ Jade bekam Panik. Der Kreis um sie war schon zu eng. Doch was konnte sie jetzt schon machen? Da kam ihr nur eine Person in den Sinn. „ALUCARD!“ dachte sie verzweifelt. Sie blickte sich noch mal um, sah, wie die Meute sich auf sie stürzen wollte, schloss die Augen und schrie den Namen des Hausvampirs in die Nacht hinein. Sie spürte jemanden hinter sich. Hörte die vertrauten Schüsse aus der Silbernen Casull des Vampirs und atmete innerlich erleichtert auf. „Kannst du sie tragen?“ sprach Alucard hinter ihr, feuerte aber weiter. „Weiß nicht! Theoretisch schon!“ „Dann lauf oder willst du sterben!“ meinte er noch bevor Jade Sophie kurzerhand Huckepack nahm und durch die Freie Stelle lief.

Iskariot

Alucard versuchte den beiden den Weg freizuhalten. Als Jade aus der Menge war lief sie weiter. Sie blickte sich kurz um und sah, wie Alucard die Ghouls mit Vergnügen tötete. Als sie sich wieder umdrehen wollte und weiter fliehen wollte wachte Sophie auf und fragte was passiert sei. „Nichts, wir müssen erst mal hier raus. Aber wohin! Ich hab voll den Überblick verloren. Am besten mal da lang!“ Jade lief wieder los. Nach einigen Zeit blieb sie stehen, „Überall diese Scheiß Gräber. Alles schaut gleich aus! Verdammt!“ Sophie war wieder bewusstlos. Jade setzte sie ab und verschnaufte. Plötzlich lief ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Jemand war hinter ihr. Blitzschnell drehte sie sich um, doch da war niemand. „Alucard?“ flüsterte sie leise, doch sie war sich fast sicher das er es nicht war. Sie stellte sich schützend vor Sophie. Schaute öfters zu ihr hinter um zu sehen ob ihre Freundin noch da war. Ihre Augen wanderten durch die Dunkelheit. Hatte sich da hinten was bewegt? Eine Spannung hatte sich aufgebaut. „Was willst du?“ fragte Jade und wartete ob sich jemand meldete. „Du kannst lange in deinen Gedanken nach deinen Vampir rufen. Es gibt ihn nicht mehr. Und dich...für dich hab ich ein besonderes Schicksal auserkoren.“ Er lachte dunkel und beängstigend. „Zeig dich du Dreckskerl!“ meinte Jade leise, doch der Fremde hörte es und tat was sie sagte. Er kam hinter dem Baum aus dem Dunkeln. Nahe an Sophie, die immer noch bewusstlos an der Mauer lehnte. Zu Nahe für Jade, sie stellte sich zwischen Sophie und den Fremden und starrte diesen an. „Wer bist du?“ fragte Jade unruhig, aber er merkte auch, das sie daran zweifelte dass er Alucard wirklich besiegt hat. So war es aber! „Nenn mich so wie du willst! Namen sind uninteressant!“ >Wenn ich schon sterben soll, dann will ich wenigstens den Namen dessen wissen, damit ich ihn in der Hölle verfluchen kann!< dachte Jade und funkelte den Fremden an. „Na gut! Untoter Scheißhaufen! Wie wäre der Name?“ forderte sie ihn heraus. Doch mit der Reaktion von ihm hätte sie nie gerechnet. Er hatte sich blitzschnell auf sie zu bewegt, und drückte sie nach links gegen die Wand. Er spürte, dass sie den Atem angehalten hat. Für einen kurzen Augenblick spürte er ihre Angst, doch dieses Gefühl nahm nicht die Oberhand in ihrem Körper. „Lass mich sofort wieder runter!“ Er war nicht ganz so groß wie Alucard, hatte kurze blonde Haare und eine lange Narbe über der linken Wange. Er drückte mit seinem Arm ärger gegen ihren Oberkörper. Sie versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren. Vergebens. „Sei froh dass ich dich nicht zu einem Ghoul machen werde. Aber die Leiterin der Hellsing Organisation soll etwas besonderes bekommen!“ flüsterte er ihr ins Ohr und blieb kurze Zeit an ihrem Hals stehen. „Lass mich sofort runter, du elendiger Mistkerl!“ rief sie. Sophie bewegte sich, behielt allerdings die Augen zu. „Bist du bereit Süße! Ich werde dein Leben hier und jetzt verändern!“ Er schaute Jade kurz in die Augen, sah wieder einen Funken Angst und musste hämisch grinsen. Er genoss es wenn jeder ihn mit ängstlichen Blicken ansah. „Warte!“ sagte Jade und versuchte ihren Hals in Sicherheit zu bringen. „Wie heißt du jetzt! Ich spreche Leute gerne beim Namen an!“ „Alexander Andersen...ich bin ein treuer Diener in der Iskariot-Verbindung! Sagt dir der Name etwas?!“ wieder ein kurzes, hämisches Lachen. Natürlich kannte sie den Namen. Die Hellsing Organisation hat sich noch nie mit der Iskariot-Verbindung verstanden. Beide Oberhaupte waren in der Gesellschaft gleichgestellt. Mit einem Unterschied und zwar dass die Hellsing Organisation mehr ansehen hatte als Iskariot. „Also, sprich dein letztes Stoßgebet zu Gott. Helfen kann dir eh keiner mehr!“ meinte er leise und wollte gerade seine Zähne in den Hals von Jade schlagen, als ihn eine Silberkugel berührte. Man konnte ein Lachen hören, düster und doch belustigend, aber auch ernst und mit einem hasserfüllten Tonfall. „Du glaubst also wirklich dass ich Tod bin. Da muss ich dich leider Enttäuschen...du Abschaum eines Vampirs!“ Alucard trat aus dem Schatten. Doch das schien Anderson nicht weiter zu stören. Er hatte zwar aufgehört sich Jades Halses weiter zu nähern, doch nun machte er weiter. Er wollte nur Jades Blut, damit Alucard so richtig sauer machen und ihn dann ins Reich der Toten jagen, ein für alle mal. „Lass die Finger von ihr!“ Alucard stand jetzt genau hinter Anderson und hielt ihm seine Casull an die Schläfe. „Du hast nicht das Recht dazu sie so anzufassen!“ meinte er noch leise dazu und drückte ab. Anderson konnte irgendwie aus der Schussbahn fliehen. Jade landete unsanft auf dem Boden und fiel gegen Alucard. Dieser fing sie auf und blickte auf sie hinunter. Sie ist zu Stolz ihm gegenüber irgendeine Dankbarkeit öffentlich zu zeigen, aber er verstand auch so woran sie gerade dachte. Als er sich kurze Zeit später wieder Andersen widmen wollte war dieser Verschwunden. „Dann auf ein nächstes, Hochwürden!“ meinte er sarkastisch und steckte seine Casull weg. „Ich kenn Euren Stolz, aber warum hört Ihr nicht auf mich wenn ich sage Ihr sollt verschwinden?“ fragte Alucard Jade, schaute sie aber nicht an. „Was weißt du schon! Find hier erst mal in aller Hektik raus!“ „Soll ich euch zwei mitnehmen?“ fragte er nebensächlich und Jade stimmte nach kurzem Überlegen zu. Sie hielt Sophie fest und Alucard löste sich mit den beiden in seinen Armen auf.

Lucrezia

In Jades Zimmer erschienen die drei wieder. Alucard blieb stehen und schaute zu wie seine Herrin ihre Freundin die immer noch bewusstlos war in ihr Bett legte. „Kann dir dieser Andersen gefährlich werden?“ fragte sie nebenbei und deckte Sophie zu. Alucard lachte auf. „Dieser Schwertschwingende Depp?“ wieder lachte er. „Hör auf mich auszulachen! Er hat gemeint er habe dich umgebracht! Anscheinend kann er dich ja doch ziemlich verletzen!“ Alucard gab nichts drauf, sondern stand nur weiter da und grinste. Dieses Grinsen machte Jade wahnsinnig, bei jedem noch so ernsten Thema grinste er. „Du kannst gehen!“ meinte sie und er verschwand im Schatten. Jade setzte sich in ihren Ledersessel, machte die Augen zu und entspannte sich. „Moment!“ sie öffnete die Augen sofort wieder und dachte an Sam, Damon und den Rest. Sie suchte nach ihrem Handy, fand es schließlich auch und schrieb Seth eine SMS wo sie seien und was mit den anderen wäre. Kurze Zeit später kam die Antwort, jeder wäre daheim und es ginge ihnen gut. Jade stand auf, ging aus ihrem Zimmer und lief den Gang entlang zu Damons Zimmer. Dort klopfte sie und ihr Cousin öffnete die Tür. „Mensch Cousinchen... tue mir das nie wieder an. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ Er nahm sie ruckartig in den Arm und es schien so als wollte er sie nie wieder loslassen. Jade schaute zu dem Bett. Dort lagen Sam und Natsuki und schliefen. „Ähm...was soll dass wenn’s fertig ist?“ er folgte ihrem Blick und er erklärte dass die beiden sofort eingeschlafen wären. „Und wo willst du nun pennen?“ „Ich hab doch noch die Coach.“ Meinte er und deutete auf die alte Coach der Hellsings. „Auf dem alten Ding!“ er nickte. „Ich wollt eigentlich nur schauen ob ihr da seid. Ich geh jetzt auch mal Schlafen!“ Da die Tür wieder zugefallen war öffnetet Jade sie wieder und ging zurück in ihr Zimmer. Als sie dort das Licht kurz anmachte um einen Weg zu ihrem zweiten Zimmer zu finden in dem sich das Ehebett ihrer Eltern befand sah sie, dass Sophie nicht mehr im Bett lag. „Sophie!“ sie schaute ins Bad, nichts. Sie schaute ob die Tür zu ihrem Zweiten Zimmer immer noch abgesperrt war, ja alles so wie sie’s verlassen hatte. Sie ging zurück zu Damon, stürmte ohne anzuklopfen nach drinnen und fragte wo Sophie war. Keiner wusste es. Jade dachte nach, lief dann nach unten und hatte die Vermutung dass Alucard wusste wo sie war, ganz genau sogar. Sie riss die Tür zum Keller auf und blieb kurz stehen. Sie war noch nie da unten. Er kam jeden Abend nach einem Einsatz zu ihr und gab ihr so ein Gefühl doch eine wichtige Rolle in dieser Organisation zu haben. Sie schluckte kurz, dachte an Sophie und lief die Treppe nach unten. Vor Alucards Zimmertür blieb sie stehen, berührte die Klinge und riss die Tür auf. Alucard stand davor und sie rannte fast in ihn rein. „Wo ist So... Sophie?“ fragte sie als sie die zweite Gestalt in dem spärlich eingerichteten Zimmer sah. Sie sah schon noch so aus wie Jades Freundin, allerdings hatte sie wieder Rote Augen und eine Aschfahle Haut. Die Schwarzhaarige legte den Kopf schief und starrte ununterbrochen auf Sophie, oder wer auch immer das ist. „Was ist hier denn los? Sophie! Hallo! Was ist mit dir?“ Jade wollte auf sie zu gehen, aber Alucard hielt sie fest. „Bleib da!“ meinte er und schaute ebenfalls dauernd zu Sophie. „Spinnst du, lass mich los!“ meinte Jade zähneknirschend und versuchte sich zu befreien, vergebens. „Was willst du eigentlich?“ fragte Alucard Sophie und diese Antwortete ihm, allerdings nicht mit ihrer Stimme, irgendwas war passiert. „Ich würde sagen dass du das weißt, VERRÄTER! Ich will dich für alles büßen lassen! Dich genüsslich Töten!“ „Ich bin kein Verräter! Und das weißt du ganz genau, Lucrezia!“ „Und ob du ein Verräter bist! Du hast deine eigenen Leute umgebracht! Hast dich in unserem Blut gelabt. Hat’s geschmeckt?!“ Die zweite Person in Sophie verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Alucard lachte kurz. „Du kannst ja noch nicht mal den Körper befehligen in dem du Widergeboren wurdest!“ er lachte wieder. „Alucard! Lass mich endlich los.“ Meinte Jade und schaute ihm in die Augen. Alucard lies sie nur zögernd los. Er wusste genau was sie vorhatte. Doch nur durch Gut zureden wird Sophie nicht wieder die alte. Jade ging auf Sophies zweites Ich zu. „Was willst du, menschlicher Abschaum!“ „Erstens. Bin ich kein menschlicher Abschaum. Zweitens. Will ich meine Freundin zurück. Und Drittens. Was fällt dir ein in meinem Haus so ein Szenario zu veranstalten!“ Lucrezia platze Wohl der Kragen, schon allein weil ein Mensch es erlaubt hatte so mit ihr zu reden. Deshalb rutschte ihr die Hand aus und die Wucht des Schlages beförderte Jade an die Wand gleich links von ihr. Jade rutschte auf den Boden. Dort blieb sie sitzen, den Kopf von „Sophie“ weggedreht blickte sie starr zur Wand auf einen Kerzenständer. Sie schmeckte den metallischen Geschmack von ihrem Blut und merkte auch wie sich die rote, zähfließende Flüssigkeit einen Weg zu ihrem Kinn bahnte. Sophie, oder bessergesagt Lucrezia, ging vor Jade in die Hocke und meinte: „Ihr Menschen seid alle gleich. Ihr lernt es wohl nie dass ihr nichts gegen uns ausrichten könnt. Und dann beschwert ihr euch wenn wir uns das nehmen wonach es uns durstet.“ Lucrezia drückte gegen Jades Kinn und drehte den Kopf soweit dass sie ihr in die Augen sah. Zu dem Erstaunen von Lucrezia grinste Jade. Ein hämisches Grinsen hatte sich auf ihren Lippen breitgemacht und verwirrte so die Vampirin. „Du hast gleich nicht mehr viel zum Grinsen!“ Lucrezia beugte sich über Jade und wollte ihr den Lebensnektar aus den Adern saugen als etwas eigenartiges mit Sophies Körper passierte.
 

Jade schaute auf Lucrezias Hand, welche wieder Farbe angenommen hat. Sophie stieß sich nach hinten und starrte Jade mit großen Augen an. „Ich...Ich...Warum hast du dich nicht gewehrt!?“ fragte sie und blickte sich um. „Verdammt wo sind wir hier!“ Jade schaute zu Alucard, welcher gegen den Türrahmen gelehnt, den Hut tief im Gesicht gezogen zu ihnen blickte. „Nirgends. Wir gehen jetzt wohl auch am besten!“ Jade stand auf, ging zu Sophie brachte die auf die Beine und schob sie vor sich her. Sophie war schon aus der Kellertür, Jade wollte gerade hinterher als Alucard neben ihr stand und ihr den Weg versperrte. „Alucard! Was soll das?!“ „Woher wusstest du dass sie Lucrezia überwinden würde?!“ „Ich wusste es nicht, aber ich hab mich auf mein Gefühl verlassen!“ Alucard schaute sie noch kurze Zeit an, dann machte er den Weg frei mit den Worten. „Wenn du ihren Ring findest, soll sie ihn rum tun, dieser Ring verhindert das Lucrezia die Kontrolle übernimmt. Wenn du nichts findest, pass auf sie auf. Aber bring dich nicht unnötig in Gefahr!“ den letzten Satz sagte er sehr leise. Doch Jade hatte ihn verstanden und nickte kaum merklich.

Die beiden Mädchen gingen die Treppe nach oben zu Jades Schlafzimmer. „Sag mal, Sophie. Macht es dir was aus wenn wir beide in meinem Bett schlafen, es ist ja eigentlich groß genug!“ fragte Jade und Sophie antwortete ihr dass es ihr nichts ausmache. Sophie öffnete die Zimmertür und betrat Jades Zimmer, sie legte sich erschöpft aufs Bett und schloss die Augen. Jade ging noch schnell ins angrenzende Bad und begutachtete die aufgeplatzte Augenbraue. „Sag mal Jade!“ „Ja!“ „Hattest du keine Angst, das ich dich umbringen könnte?!“ fragte Sophie leise, Jade schaltete das Licht aus und ging auch zu dem Bett. „Warum sollte ich Angst gehabt haben. Ich wusste das du mich nicht umbringen wolltest. Außerdem warst es ja nicht du sondern diese Lucrezia die in dir Wiedergeboren wurde!“ „Es tut mir trotzdem Leid. Ich wollte dir keine Runterschlagen. Aber mein zweites ich war stärker!“ „Mach dir jetzt keine Kopf. Ist doch nur ein kleiner Kratzer. Außerdem war ich es ja die das Risiko eingegangen ist.“ Sie lagen noch lange nebeneinander und redeten. Auch über Alucard. Sophie wollte unbedingt wissen wer das war. Also erzählte ihr Jade alles, und sie fing von da an als sie Alucard kennen gelernt hatte...

„Also irgendwie ist es hier unbequem.“ Jade wälzte sich im Bett herum. „Da ist was hartes!“ Sie suchte mit ihrer Hand das Bett ab. „Ah! Da haben wir ja den Übeltäter!“ sie machte kurz das Licht an, starrte auf einen Ring mit einem blauleuchtenden Stein und weckte Sophie. „Was ist?“ fragte diese im Halbschlaf und blickte nun auch zu dem Ring. „Mein Ring!“ jetzt war sie auch wach und saß im Bett. „Danke!“ sie nahm ihn dankbar entgegen und steckte ihn sich sofort an den Ringfinger. Die beiden legten sich wieder hin.

Träume...

S

ophie war wieder schnell eingeschlafen, doch Jade lag noch lange wach. Sie hatte die Augen geschlossen, war fast eingeschlafen, als sie einen Luftzug spürte. Langsam machte sie die verschlafenen Augen auf. Sie blickte in Blutrote Augen. „Alucard!“ meinte sei leise. „Was machst du hier?“ „Ich wollte nur schauen ob Lucrezia wieder Probleme macht. Aber wie ich sehe hat eure kleine Freundin ihren Ring wieder!“ „Na gut. Jetzt kannst du jedenfalls wieder gehen!“ Jade drehte sich von ihm weg. Alucard ging zurück in den Schatten, verschwand aber nicht. Er beobachtete interessiert seine Herrin und wartete bis sie eingeschlafen war. Dann kam er wieder von dem Schatten hervor, ging zu dem Bett und kniete sich davor. Was Jade nicht wusste war, dass er fast jede Nacht da saß und sie beobachtete. Für ihn war sie mehr als nur seine Herrin. Er wollte liebend gerne ihr Blut kosten, aber er sah sie nicht als Beute an, vielmehr als eine reizende junge Frau. Sie drehte sich wieder um. Was sie wohl träumt? Alucard begab sich langsam in ihren Kopf. Das tat er zur Zeit öfter, und immer seltener blieb er unentdeckt. Er grinste. Sie träumt also von unserem ersten Treffen! Dachte er und schaute sie wieder an. Eine Strähne war ihr ins Gesicht gerutscht. Vorsichtig strich er sie wieder an ihren Platz und er konnte es sich nicht verkneifen auch über ihre warme Wange zu streicheln. Er blickte zu ihrer Augenbraue, welche ja immer noch aufgeplatzt war. Sie atmete tief aus. Kuschelte sich mehr in ihre Decke und alles war wieder still. Alucard dachte schon dass sie aufgewacht wäre. Das wäre dann ja nicht das erste mal. Vor 2 Wochen hätte sie ihn auch fast dabei erwischt. Na ja. Er versetzte sich wieder in ihren Kopf. Zog eine Augenbraue nach oben und musste wieder grinsen. Er hatte etwas sehr riskantes vor. Aber da sie ja eh von ihm träumte könnte es klappen. Er schloss die Augen und übernahm vorsichtig die Kontrolle von Jades Traum...
 

... „Du kannst gehen!“ sagte Jade zu Alucard der immer noch vor ihrem Tisch stand und sie anblickte. Doch anstatt ihrem Befehl zu gehorchen ging er um den Tisch herum und blieb neben ihrem schwarzen Ledersessel stehen. „Was gibt es noch Alucard?“ fragte sie genervt, las aber weiter irgendwelche Berichte. Er kniete sich vor sie hin. Nun wendete sie den Blick von den Berichten ab und starrte fragend auf ihn. „Was soll das werden?“ fragte sie kühl. Er drehte, ohne ein Wort zu sagen, ihren Stuhl sodass sie genau vor ihm saß. Sie blickte auf ihn herunter. „Alucard! Das ist nicht witzig!“ „Du lacht ja eh so selten, Jade! Du bist so erbarmungslos. Machst Sachen die keiner in deinem Alter machen würde. Na gut, du hattest eine nicht ganz normale Kindheit, aber keiner Verlang von dir dass du so wirst wie dein Vater!“ meinte er und stand auf, lehnte sich aber nach vorne und stütze sich auf den Lehnen des Ledersessels ab. Sie lehnte nun ganz hinten und blickte dem Vampir kalt in die Augen. Dieser blickte sie durch seine Sonnenbrille an. Dann hob er einen Arm und nahm die Brille ab. „Alucard...hör sofort auf!“ meinte sie und wartete darauf das er sich auflöste. „Genieße das Leben, Jade! Du verbringst den ganzen Tag damit hier Berichte zu lesen.“ „Verschwinde!“ knurrte sie und versuchte ihn wegzudrücken. Er legte die Brille auf den Tisch. Streichelte über ihre Wange und drückte ihren Kopf nach links. „Such dir doch ein Hobby! Widme dem deine Zeit und nicht den Berichten darüber, wie viele Ghouls draufgegangen sind!“ flüsterte er ihr ins Ohr. „Alucard hör sofort auf damit!“ zischte sie und hatte eine Waffe aus ihrer Schublade geholt. Damit zielte sie nun auf sein Herz. Er blickte in ihr Zufrieden grinsendes Gesicht. Also waren in dem Revolver Silberkugeln. Alucard griff blitzschnell danach und legte auch die Waffe auf den Schreibtisch. „Den brauchst du nicht. Ich bin dein ergebener Diener, du glaubst ja wohl nicht dass ich dir etwas antun würde!“ er legte nun beide Hände in ihren Nacken und hielt so den Kopf fest. „Entspann dich doch mal! Dann ist das Leben doch viel schöner!“ Er küsste sie. Sie riss die Augen auf und versuchte sich zu wehren, doch nach kurzer Zeit lies sie es bleiben und gewährte ihm dieses Vorhaben. Alucards Kuss wurde immer fordernder. Sie schloss die Augen und ihr Bauch fing furchtbar an zu kribbeln. Seine kalten Lippen lösten sich von den ihren. Er schaute sie an wie sie langsam die Augen öffnete und fuhr ihr durchs kurze Haar...
 

Alucard schaute Jade an. Sie kniff die Augen zusammen. Das war mal wieder ein kurzer Traum! Dachte er und verschwand. Jade saß im Bett, die Augen suchten in der Dunkelheit nach jemanden. „Es war nur ein Traum!“ sagte sie sich selbst und blickte auf ihren Wecker. Kurz nach 4! Dachte sie, legte sich zurück und schlief wieder ein, allerdings träumte sie diesmal nichts.

Enttarnt?!

Sophie wachte auf, blickte zu ihrer Freundin und grinste. „Süß!“ meinte sie und schaute Jade kurze Zeit beim Schlafen zu. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. „Genug geschlafen!“ sagte Sophie, stieg aus dem Bett, ging zu der Stereoanlage und drückte auf on. Man hörte wie eine CD ausgewählt wurde und urplötzlich zuckte das ganze Haus zusammen. Mit voller Lautstärke hatte sich der Bass eingeschaltet. Jade stand senkrecht im Bett. „Oh Mann! Sag mal willst du mich umbringen? Mach bitte leiser!“ Walther und Lauren kamen zur Tür reingestürzt. „Was ist passiert!“ fragte Walther aufgelöst und atmete erleichtert auf als er die Situation überblickt hatte. „Guten Morgen, Lady Hellsing!“ meinte er und verließ wieder das Zimmer.

Natsuki und Sam warteten bereits unten als die anderen beiden startklar die Treppe herunter stiegen. „Na, gut geschlafen ihr vier?!“ fragte Damon der gerade aus dem Bad kam, sich seinen Rucksack schnappte und hinter den Mädels hertrottete. Walther wartete schon draußen am Auto und sie überlegten wie die insgesamt 6 Personen in den Mercedes Benz passen könnten. „Mädels, ich geh freiwillig vorne hin!“ meinte Damon und setzte sich auf den Beifahrersitz. Die vier Mädchen quetschten sich nach hinten und Walther fuhr los.
 

Vor dem Klassenzimmer der 10 b verabschiedeten sie sich von Damon, der ab heute in der 12. ist. „Viel spaß!“ meinte Damon zu den vier und lief weiter. „In welcher 12. ist er eigentlich?“ fragte Sophie und Jade meinte nur kurz: „a, glaub ich!“ „Da ist Nick auch!“ meinte sie nur und grinste Jade an. Sie wusste ja über ihren „Cousin“ bescheid, aber die anderen nicht. „Wer ist denn Nick?“ fragte Sam und sie betraten das Klassenzimmer. Urplötzlich war alles stil. Die vier gingen zu ihren Plätzen und setzten sich. Die ganze Klasse starrte zu den vier. „Ist was?“ fragte Jade gelangweilt, Celine, eine Oberzicke stand auf, mit einem Zeitungsausschnitt in der Hand, klatschte diesen auf Jades Tisch und schaute sie erwartungsvoll und hochnäsig an. „Ich wusste ja sofort dass mir dein Name bekannt vorkam.“ „Was soll das werden?“ fragte Jade und schaute auf das Bild der Tageszeitung. Ihre Augen weiteten sich. Es waren Hellsing-Truppen zu sehen, die gerade übten. „Da kommt zufälligerweise dein Nachname vor. Kannst du das Erklären?!“ sie grinste hämisch. Was hat die vor? Dachte sich Jade und zog eine Augenbraue nach oben. „Gott! Mein Nachname! Wer weiß wie viele Hellsings es gibt?“ meinte sie zu ihrer Verteidigung, Sophie schaute auch den Zeitungsartikel an. „Oh...du willst dich rausreden, tja Pech. Ich hab im Internet nachgesehen, es gibt nur noch EINE Hellsingfamilie und davon leben auch nur noch zwei Personen, den Leiter des Königlich-Protestantischen Ritterordens Hellsing und dessen Tochter, das wärst ja dann wohl du!“ „Die sollten mal die Daten erneuern!“ meinte Jade leise, „Was?“ fragte Celine, aber sie bekam keine Antwort. „Und wenn es so wäre, was würde das ändern?“ „Die Leibgarde von euch Hellsings wurde dabei gesehen, wie sie unschuldige Passanten erschossen hat! Ich glaube schon, dass das was macht!“ „Ich frag dich noch einmal: Was willst du damit sagen? Hast du jetzt Schiss, dass die Truppen hier reinstürmen und dich abknallen? Dir ihre Silberkugeln in den Schädel jagen? Keine Sorge, die Kugeln sind ganz bestimmt nicht für so jemanden wie dich!“ „Ich wusste es, dein Vater kontrolliert diese angebliche Leibgarde!“ Jade stand auf und rief: „MEIN VATER KANN NICHTS MEHR KONTROLLIEREN! Und wage es nicht noch einmal ihn so in den Dreck zu ziehen!“ sie war sauer. Mehr als Sauer. „Hey! Mädels, was ist hier los?“ an dem Tisch stand eine junge Lehrerin und beschlagnahmte den Artikel. Sie schaute sich auch das Bild an. „Setzt euch! Beide und gebt Ruhe!“ Celine ging wieder nach vorne. Jade setzte sich auch, funkelte Celine allerdings die ganze Zeit an. „Ihr seid jetzt in der 10., und ihr könnt immer noch nicht friedlich miteinander über etwas reden! Was hat es mit dem Artikel auf sich? Worüber habt ihr euch gestritten!“ keiner sagte etwas. „Celine! Was bedeutet dieser Artikel?“ fragte sie immer noch ruhig. Keine Antwort von der Zicke. „gut! Dann ist das wohl geklärt! Fangen wir also an...Mein Name ist Mrs. McDunn! Für diejenigen die mich noch nicht kennen. Ich unterrichte euch in Deutsch und Erdkunde. Zu meinem Unterricht, ihr braucht...“

Als es endlich klingelte atmete jeder erleichtert auf, McDunn war vielleicht als Person ganz nett, aber als Lehrerin taugte sie nichts! „Was haben wir jetzt?“ fragte Natsuki und schaute verträumt zu uns hinter. „Musik! Was ist denn mit dir los?“ fragte Sophie zurück, doch Natsuki zuckte nur mit den Schultern. „Ich sag’s dir, wenn diese Obercoole Celine noch einmal herkommt und mit ihrem Scheiß anfängt, verlier ich die Kontrolle!“ „Ganz ruhig Jade! Das war doch nur ein blöder Zeitungsartikel!“ „Das schon, aber da war der Trupp gerade auf dem Übungsplatz, das heißt, dass die Presse weiß wo sie trainieren, das wiederum bedeutet dass die Reporter noch mehr Mist schreiben können!“ „Das wird schon wieder. Glaub mir!“ meinte sie, blickte zu Celine und versuchte zu hören was sie sagte. „Diese Jade, ich hasse sie! Schon allein dafür dass sie es gewagt hat mich anzubrüllen. Und ihre Klamotten erst. Sie läuft rum wie so eine Satanistin! Ich glaub ich frag mal Tommy ob er mit seiner Gang der kleinen Satansanhängerin etwas Angst einjagen kann!“ Sophies Blick verfinsterte sich. „Celine will dir Angst einjagen!“ meinte sie leise zu Jade. Diese schaute sie fragend an. „Woher weißt du das denn?“ „Sie hat es gerade erzählt!“ Sophie erwähnte bewusst den Ausdruck Satanistin nicht, immerhin weiß sie es ja besser als Celine und würde das auch nie glauben. „Irgend so ein Tommy soll dich einschüchtern.“ Sie lachte kurz auf. „Soll er versuchen. Ich hab meinen Schutzengel schon gepachtet!“ „Alucard?“ fragte Sophie und Jade nickte. „Hat er jedenfalls gesagt!“ Der nächste Lehrer kam herein. Er war der erste der sofort mit einer Folie begann, welche die Klasse mit leisen Gemurmel abschrieb. „Sag mal, Jade! Kann es sein dass du in Alucard verknallt bist?!“ meinte Sophie als beide mit dem Absatz fertig waren. „WAS?!“ rief sie, der Lehrer, Mr. White, schaute sie fragend an. Jade entschuldigte sich kleinlaut und zu Sophie gewannt meinte sie: „Sag mal spinnst du? Wie kommst du denn darauf?“ „Weiß nicht! So wie du manchmal von ihm redest! Außerdem hast du heute Nacht seinen Namen erwähnt, als du geschlafen hast!“ Jade lief leicht rot an. Vielleicht stimmt es ja was Sophie da behauptet! Dachte sie und schüttelte gleich darauf heftig den Kopf. So ein Unsinn! Er ist ein Vampir! Ein recht gutaussehender Vampir! Wieder ein heftiges Kopfschütteln. Mr. White hatte die Folie weiter aufgedeckt und Jade konzentrierte sich nun darauf.

Verhängnisvolle Finsternis

In der Pause standen die vier an einem ruhigen Ort. Damon kam auf sie zu, aber nicht alleine, anscheinend hatte er sich mit Nick und seinen Leuten angefreundet. „Hi Cousinchen!“ meinte er als er neben Jade stand. „Ich muss mal mit dir reden!“ sie zog ihn etwas auf die Seite. „Mal eine Frage, wie viel weißt du über die Hellsing Organisation?“ „Ich bin zwar kein Hellsing so wie du, aber trotzdem mit dir verwandt, also werde ich ja wohl so einiges über euer Vorhaben und so wissen! Warum?“ „Wenn ich je erfahr dass du etwas davon ausplauderst, bring ich dich eigenhändig um!“ sie ging zurück zu den anderen, sagte aber nichts zu dem Gesprächsstoff den sie hatten. Sie sprachen über die Japaner die in zwei Woche oder so mit ihrer Schule einen Austausch machen wollen. „Ach ja. Jade, ich hoffe es macht nichts aus, aber es kann sein dass bei uns auch einer einzieht! Meine Mum will unbedingt mal wieder einen Austauschschüler!“ flüsterte Damon Jade zu welche sich sofort umdrehte. „WAS!“ „psst. Beruhig dich! Ja sie wird aber noch mit dir darüber reden...immerhin gehört das Haus ja den Hellsings!“ „Ja! Es ist mein Haus!“ meinte sie knirschend. Er lehnte sich auf ihre Schultern und sagte: „Du hast genau die passende Größe! Und du bist richtig Süß!“ „Und du, bewegst dich auf dünnem Eis!“ „Werden wir eigentlich heute Abgeholt!“ Jade nickte. Es klingelte wieder. Sie gingen nach drinnen und verabschiedeten sich.
 

In der 5. Stunde hatten sie Englisch, als Wakefield rein kam fragte Celine. „Mr. Wakefield. Sie haben doch sicherlich auch mitgekriegt dass in einer halben Stunde einen totale Sonnenfinsternis ansteht, könnten wir uns die vielleicht anschauen, die ganzen anderen Klassen tun dies bestimmt auch.“ Wakefield überlegte kurz. „Na gut, aber nur weil eine totale Sonnenfinsternis so selten hier ist und ich sie eigentlich auch sehen wollte!“ Fast die ganze Klasse jubelte. „Stell bitte sicher dass du deinen Ring rumhast!“ sagte Jade zu Sophie als sie runtergingen. „Schon klar!“ gab diese zur Antwort und ballte die rechte Hand.
 

Im Schulhof sahen sie Damon und Nick. Sie gingen zu ihnen und unterhielten sich. Damon brachte seine Cousine mal wieder auf die Palme und währenddessen sich Jade aufregte kam Celine zu Sophie und meinte: „Hey Sophie, du hast aber einen schönen Ring, den darf ich mir doch mal kurz ausleihen.“ Sie war in Begleitung eines ca. 19 jährigen und riss Sophie den Ring vom Finger. Sophie starrte Celine an. „Gib ihn mir zurück!“ „Ich gebe ihn dir im Klassenzimmer! Solang behalt ich ihn!“ sie ging weg. Der Kerl stand immer noch da und hielt Sophie wohl in Schacht, damit sie nicht hinter Celine herging. Plötzlich wurde es stockdunkel. Sophie verwandelte sich wieder zu Lucrezia und diese schaute den Typen an. Dann schlug sie blitzschnell ihre Zähne in dessen Hals. Der Kerl wurde immer schwächer und lag nun blutleer auf dem Schulhof. Es wurde wieder heller. Sophie hatten ihren Körper nun auch wieder, eilte zu Jade, die zwei Schritte von ihr entfernt war und erklärte ihr wortlos die Situation. „Shit!“ meinte Jade leise und Sophie formte das Wort >Ghoul< mit ihren Lippen. Jade begriff sofort und überlegte kurz. Nun wurden auch die anderen langsam auf den Toten aufmerksam. Einige Schüler holten irgendeinen Lehrer. Kurze Zeit später kamen Lehrkräfte und stellten sich um den Leichnam. Jade hörte jemanden Lachen. Sie drehte sich um und entdeckte Alexander Anderson. „Du schon wieder!“ meinte sie, Wakefield bemerkte das und folgte Jades Blick. „Hey...Sie da! Wer sind Sie!“ „Heute ohne Schoßhund unterwegs...Lady Hellsing!“ meinte Anderson allerdings ohne auf Wakefield zu achten. So schnell er erschienen ist, war Anderson jetzt auch wieder weg. „Jade, kannst du mir sagen wer das war? Und was er mit Schoßhund meinte!“ sie überlegte kurz, hatte sich einen perfekten Plan ausgedacht und erzählte Wakefield kurz: „Sie haben doch sicher von den Toten auf dem Friedhof gehört. Lief ja die ganze Zeit im Fernseher.“ „Die angeblich Blutleeren Leichen!“ Jade nickte. „Der Typ war dafür verantwortlich. Er hat mit einem Chip erschaffene Monster dafür benutzt und hat wohl auch hier zugeschlagen!“ sie zweifelte nun ob Wakefield ihr glauben würde, doch zu ihrer Verwunderung glaubte er wirklich jedes Wort. „Und was meinte er mit Schoßhund?“ „Ich war auch auf dem Friedhof, bin sozusagen Zeuge des grausamen Totes der drei, er hat versucht auch mich umzubringen, aber ich hatte wohl Glück, so ein Typ hat mir geholfen!“ Er nickte, also glaubte er ihr auch das. Na ja. Immerhin ist es ja fast richtig. Dachte sie und meinte: „Ich glaube er wollte mich umbringen, aber dafür musste er sterben. Ich kenn ihn ja noch nicht mal. Nur weil er da so zufällig stand. Er wollte sicher mich töten!“ schauspielerte sie. „Mach dir keine Gedanken. Du hast sicher keine Schuld!“ er klopfte ihr auf die Schultern und wandte sich wieder seinen Kollegen zu. Damon und die anderen kamen zu Jade und schauten sie fragend an. „Plan geklappt! Man ist der Leichtgläubig!“ meinte sie leise zu Sophie und grinste. Alle Schüler wurden Heim geschickt, Jade rief zuhause an und Damon wartete mit auf Walther der wenig später kam.

Als die beiden dann im Auto saßen, fragte Walther was passiert sei und Damon berichtete alles, worüber Jade froh war.

Die Japaner kommen...

Es sind bereits 2 Wochen vergangen und alles ist ruhig geblieben. Veränderungen gab es nicht viele, Sophie ist mit Nick zusammen in eine Wohnung gezogen, Damon ist mit Sheyla Parker zusammen, dem angeblich hübschesten Mädchen der Schule, Jade hatte keine obszöne Träume mehr und verstand sich blendend mit Lauren.

An einem Freitag ging auf der Schule von Jade alles drunter und drüber. Alles begann mit einer Durchsage und dass schon in der ersten Stunde: >Alle Schüler die am Austausch mit Japan betroffen sind, kommen bitte unverzüglich in die Aula.< Jade hatte mit Damon ausgemacht dass sie die/den Austauschschüler „abholt“, so folgte sie also Sophie, welche auch einen bei sich aufnahm. Sie standen nun unten in der Aula. Celine war auch da und starrte die ganze Zeit zu ihnen. „Ohne ihre Freunde ist sie wohl nicht mehr so Selbstbewusst!“ sagte Sophie zu Jade, welche in der Gegend rumstarrte. Sie entdeckte Damon, ging zu ihm hin und fragte was er hier mache. „Ich hatte keinen Bock auf Unterricht!“ meinte er nur und verabschiedete sich wieder, da er Sheyla gesehen hatte, welche bei Celine stand. „Was ist denn mit deinem Cousin los?“ „Er ist nicht mehr mein Cousin, er hat letztens Celine und seine Sheyla da mit in mein Haus gebracht, seitdem hab ich ihm verboten irgendjemanden mitzubringen!“ „Du bist manchmal richtig eigen, was ist denn dabei wenn er die beiden mit auf sein Zimmer nimmt!“ „Tja, wenn Celine da nur geblieben wäre würde es mir ja nicht so viel ausmachen, die stolperte nämlich aus versehen in das Schlafzimmer meiner Eltern, das ja jetzt mein zweites Zimmer ist. Und als sie mich sah kullerten ihr erst mal die Augen raus. War eigentlich lustig, ich denk mal sie hatte Schiss, hab da nämlich gerade mein Katana(jap. Samuraischwert) gepflegt!“ Der Direktor kam, gefolgt von einer Horde Japanern, in das Schulgebäude. Er wies jeden ein und teilte die jeweiligen Personen auf. Sophie und Jade bekamen zwei männliche Japaner zugeteilt. Shigeru Otori und Takeo Kikuta. „Hi!“ meinten die beiden, sie konnten recht gut Englisch und so hatten die vier keine Probleme damit sich zu verständigen. „Wie alt seid ihr?“ fragte Sophie und Shigeru meinte dass er 18 sei und Takeo sei 17. „Und ihr zwei, wie alt seid ihr?“ fragte Takeo mit einem komischen Unterton in der Stimme, den aber jeder Japaner hat wenn er Englisch sprach. „beide 16!“ meinte Sophie und schaute Jade an. Diese blickte jedoch zu ihrem Cousin und wurde sauer. „Ich glaub ich werde mal mit Lauren reden damit sie ihn rausschmeißt ich kann ihn nicht mehr sehen!“ Takeo legte den Kopf etwas schief, die beiden konnten ja nicht wissen was sie meinte. „Wie meinst du das?“ fragte Shigeru und Jade entschuldigte sich mit einem verlegenen Grinsen. „Tut mir Leid, ich meinte nicht euch. Nur meinen Cousin der mit meiner Patin bei mir lebt!“ „Daran musst du dich gewöhnen Takeo, sie ist sehr offen mit ihren Gefühlen!“ dafür fing sich Sophie einen beleidigten Blick von Jade ein. Die vier unterhielten sich noch etwas.

Nach der Schule stellten sie den anderen ihre Austauschschüler vor und die Gruppe ging fröhlich nach Hause. Takeo war es überhaupt nicht gewohnt von einem >Butler< abgeholt zu werden, geschweige denn überhaupt abgeholt zu werden. Deshalb fragte er im Auto leise Jade ob das ihr Vater sei. Jade lachte. „Nein, das ist Walther, er ist der treueste Bedienstete in meinem Haus.“ „Bist du so etwas wie eine Königin?“ Wieder lachte sie, aber sie entschuldigte sich auch und erklärte, dass sie so etwas ähnliches wie adelig sei. „Cool!“ antwortete Takeo und grinste. Damon fuhr nicht mehr mit, er blieb immer noch Stunden im Schulhof stehen und traf sich mit seinen neuen Freunden, einer Gruppe HipHopern. „Hey Takeo, was hörst du so für Musik?“ „Ich find Linkin Park ganz gut, aber was ich überhaupt nicht mag ist die Musik von Amerikanern. Rap ist nicht so meine Musik!“ „Gut, da sind wir ja auf einer Wellenlänge! Ich hasse HipHop und Rap! Kennst du Nightwish oder Atrocity?“ er schüttelte den Kopf. „Kann ich dir ja mal vorspielen.“ Sie waren zuhause, beide stiegen aus und Takeo starrte das Anwesen an. „WOW!“ mehr sagte er nicht. „Komm! Es gibt sicher schon essen!“ meinte Jade und zog ihn am Handgelenk nach drinnen. Innen roch es sehr lecker. „Mmmh! Richt nach Reisbällchen!“ meinte Takeo und vollendete seinen Satz mit: „Wie daheim!“ Sie gingen gemeinsam ins Esszimmer. Dort erwartete sie schon Lauren, sie begrüßte Takeo herzlich und bat ihm sich zu setzen. Das Essen stand schon auf dem Tisch, wie Takeo gesagt hatte, es gab Reisbällchen. Lauren fragte Takeo förmlich aus, und als sie sah dass Jade fertig war meinte sie: „Schmeckt es dir nicht? Wo ist eigentlich Damon!“ „Der kann doch bleiben wo der Pfeffer wächst! Doch das Essen war gut. Langsam müsstest du allerdings wissen dass ich nicht so viel esse!“ Als alle fertig waren wurde das Essen weggebracht. „Wo kann ich mein Gebäck abladen?“ fragte Takeo schüchtern und schaute Jade an. „In Jades Zimmer. Da sie ja eh zwei hat, kannst du sicher eins benutzen!“ meinte Lauren und führte ihn nach oben. „Hey Moment mal! Werde ich auch noch gefragt?“ Jade lief hinter den beiden her. Als sie an der Treppe ankam wurde die Haustür aufgesperrt und Damon kam mit seiner Freundin rein. „Es gibt leider nichts mehr zum Essen! Aber ich denke, dass Walther bestimmt noch irgendwo was hat, so wie sonst auch immer!“ meinte Lauren, doch Sheyla meinte dass sie eigentlich keinen Hunger habe. So gingen die beiden in Damons Zimmer und sperrten ab. „Seit wann sperrt er denn ab?“ fragte Lauren Jade und diese antwortete: „Er sperrt nicht mehr lange ab, denn wenn’s so weitergeht nehme ich ihm jeden Schlüssel ab denn es im Haus gibt!“ „Ach komm! Lass ihn halt. Solange er nichts anderes macht. Er will halt alleine sein, außerdem hat er doch seine Freundin dabei!“ meinte Lauren und brachte Takeo ins erste Zimmer von Jade. Da sie zur Zeit immer im alten Ehebett ihrer Eltern schlief brauchte sie es ja eh nicht, deshalb hatte Lauren beschlossen dass Takeo in das Zimmer zieht.

Reines Blut

Damon hatte sich die nächsten 5 Stunden nicht blicken lassen, dann brachte er Sheyla zur Tür und sie verabschiedeten sich. „Bis morgen!“ meinte er und schloss die Tür. Er ging wieder nach oben. „Jade hört schon wieder so laut Musik, ist sie schon wieder wegen etwas sauer?“ fragte er sich und klopfte an der Tür, wieder machte keiner auf. Er ging wieder einmal in das Zimmer, es lag ein Koffer auf dem Bett, wahrscheinlich von dem Japaner. Dachte Damon und ging zur Tür, die in das alte Schlafzimmer von Jades Eltern führte. Er war noch nie in diesem Zimmer. Was kann da nur drin sein dass sie es so geheim hält? Dachte er sich wieder, machte die Stereoanlage wieder leiser und klopfte auch an der Tür. „Moment!“ hörte er Jade sagen. Etwas gequältes lag in ihrer Stimme. Er legte den Kopf schief und wartete. „Jade! Mach auf!“ sagte er und versuchte die Tür aufzumachen. Sie war abgesperrt. „MOMENT!“ rief sie und es wurde aufgesperrt. Sie streckte nur ihren Kopf zur Tür durch. „Was willst du?“ Sie schaute ihn nicht an. „Was ist los mit dir? Passt es dir nicht das Mum dem Japaner dein Zimmer gegeben hat?“ fragte er ruhig. „Das ist mir doch egal. Stell dich lieber mal bei ihm vor. Weißt ja noch nicht mal seinen Namen. Ach ja...hat’s Spaß gemacht?“ „Was?“ meinte er und sie schaute endlich zu ihm auf. Hatte sie geheult oder warum sind die Augen so rot? Dachte er wieder. „Was meinst du?“ fragte er wieder und sie erwähnte einen Namen, den seiner Freundin. „Wieso willst du es nachmachen?“ meinte er spaßeshalber, doch Jade verstand, für ihn, schon lange keinen Spaß mehr, genauer gesagt seitdem sie weiß dass er mit Sheyla zusammen ist. „Hey, das war ein Witz. Lach mal wieder! Oder fang damit an, hab dich ja noch nie lachen gesehen!“ „Wirst du auch nie! Und jetzt verschwinde!“ Sie wollte die Tür zumachen, doch Damon war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen. „Was noch?“ fragte sie und schaute ihn gelangweilt an. „Ich will wissen was mit dir Los ist. Jeden Abend verschanzt du dich hier und kommst erst am nächsten Morgen wieder raus. Was machst du da drin?“ „Lass mich in Ruhe!“ meinte sie und versuchte weiter die Türe zu schließen. Doch nun drückte auch er gegen die Tür und öffnete sie weit genug um ins Zimmer zu kommen. Er machte zwei Schritte nach vorne und stand nun drinnen. Das Zimmer wurde nur von Kerzen beleuchtet. „Spielst du hier Hexe oder was?“ „Raus!“ zischte sie und versuchte ihn mit der rechten Hand zurückzuschieben. Er bewegte sich keinen Zentimeter, deshalb nahm sie nun auch die zweite Hand dazu und stemmte sich gegen ihren Cousin. Was ist das den für ein Tuch um ihren linken Unterarm? Dachte Damon und drückte Jade an den Handgelenken gegen die Wand. Dabei erwischte er den Lichtschalter und es wurde hell im Zimmer. Jade wandte sich mit ihrem Kopf von der Lampe weg und versuchte sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Als dies der Fall war, schaute sie wieder zu ihrem Cousin der sich derweilen im Zimmer umgesehen hatte. Es dämmerte langsam, aber da die Vorhänge zugezogen sind wäre es ohne Licht bereits stockdunkel. „Lass mich endlich los und verzieh dich!“ Jade klang sauer, mehr als sauer, ihr Blut kochte innerlich. Bis jetzt hatte es keiner ohne ihre Erlaubnis gewagt hier in das Zimmer zu kommen. Sie versuchte ihre Hände zu befreien, allerdings packte Damon nun etwas weiter unten an und hielt die Arme höher. Jade verzog schmerzhaft das Gesicht. Das tut ihr schon weh? Ich pack doch gar nicht richtig zu, ich halt sie doch nur fest! Dachte er und war sichtlich erschrocken. „Was ist unter dem Tuch?“ fragte er und lies den linken Arm los. „Nichts!“ zischte sie wieder. Doch er war sich sicher das da was war. Ritzt sie sich? Oder hat sie sich verbrannt? Bei all den Kerzen wäre das möglich! Dachte er wieder und versuchte das Tuch von ihrem Arm zu kriegen. Allerdings wehrte sie sich und er musste sich gegen sie drücken. „Ich will doch nur wissen was da ist!“ meinte er und hatte endlich das Tuch weggebracht. Er schaute die freie Stelle an. „Du ritzt dich! Warum?“ er lies ihren Arm wieder los und ging einen Schritt von ihr weg. „Verpiss dich!“ „Warum, Jade!?“ er lies nicht locker. „Ach komm! Geh zu deiner kleinen Schlampe und nerv die!“ Sie wickelte das Tuch wieder rum und machte das Licht wieder aus. Er legte seine Hände in ihren Nacken und schaute ihr in die Augen. „Warum?!“ fragte er eindringlich. „Das frag ich mich bei dir auch öfters!“ Wie meint sie dass denn jetzt? Dachte er und legte den Kopf schief. „WARUM kann sich ein Mensch so verändern? WARUM lässt du dich auf so eine Schlampe ein und WARUM hab ich geglaubt du seiest anders!“ Eine Träne lief ihr die Wange runter. Waren ihren Augen so rot weil sie wegen mir geheult hat? Hat sie sich wegen mir verletzt? So ein Unsinn! Dachte sich Damon und drückte seine Cousine liebevoll an sich. „Lass los!“ sie schubste ihn nach hinten. „Du brauchst doch nicht auf Sheyla eifersüchtig sein. Ich lieb sie ja eh nicht! Hat sich halt gerade so ergeben dass wir zusammen sind! Ich lieb doch jemand anderen!“ meinte er leise und ging zur Tür. „Warum bist du dann mit ihr zusammen?“ „Wie gesagt, hat sich halt so ergeben!“ „Du bist ein Trottel Damon! Es soll Menschen geben die in einen verknallt sind! Aber du scheinst das ja nicht wirklich zu merken!“ „Bitte? Wer ist in mich verknallt?“ „Sag ich nicht! Musst schon die Augen aufmachen und nicht blind durch die Gegend laufen! Und jetzt....RAUS!“ Nach kurzem warten ging er langsam aus dem Zimmer. Kurz bevor er ganz draußen war meinte er noch: „Hör auf dich zu verletzen! Das gibt nur unschöne Narben!“ Jade knallte die Tür zu und lehnte sich gegen die Wand.
 

Am Abend saß Jade seit langer Zeit mal wieder in der Bibliothek. Walther kam herein und auch Alucard erschien. „Ist sie endlich fertig?“ fragte Alucard aufgeregt. Walther nickte und stellte einen schwarzen Karton auf den kleinen Tisch in der Mitte des Raumes. Dann öffnete er diesen und holte eine ebenfalls schwarze Waffe heraus. Alucard starrte diese wie ein kleines Kind am. Jade musste bei diesem Anblick grinsen. „Das ist sie, das ist deine Jackal! Sie besteht aus...“ Walther redete über die Zusammensetzung der Waffe und der einzelnen Bestandteile der Munition. Alucard betrachtete die Jackal genau, er zielte spaßeshalber auf Jade, die immer noch in ihrem Sessel saß. „Was soll das werden?“ fragte diese und Alucard steckte sie unter seinen Mantel. „Und, sagt dir die Waffe zu, Alucard?“ „Japp! Sie ist echt cool!“ antwortete er und schaute Walther zu wie er das Zimmer verließ. „Hat dir deine Casull nicht mehr gereicht?“ fragte Jade und hielt sich den linken Arm. „Die Casull hat eine ganz andere Zusammensetzung!“ „Aha! Sag mal Alucard, weist du eigentlich dass wir einen Austauschschüler haben?“ er nickte. „Dir ist schon klar, dass du nicht mehr überall auftauchen kannst wie es dir gefällt!“ „Macht euch keine Sorgen! Ich werde nur noch auftauchen wenn ihr meine Dienste wünscht, ist euch das recht, My Master?“ Er kniete sich vor sie und blickte kurz auf den Boden, dann sah er sie an und meinte: „Ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber eure Wunde blutet wieder! Ihr solltet sie richtig verarzten lassen!“ Alucard nahm liebevoll ihren Arm in die Hand und strich das Tuch herunter, welches sie als etwas Schweißbandähnliches tarnte. Er hatte recht, langsam sammelte sich neues Blut in der Wunde und begann damit sich einen Weg über den Unterarm zu bahnen. „Shit!“ meinte Jade und suchte nach einem Taschentuch. Sie lehnte sich nach links und legte die ganzen Bücher auf die Seite. „Da war doch mal...!“ meinte sie, fand aber nichts. „Ich könnte euch behilflich sein!“ er war direkt vor ihr, schaute auf sie herab und wartete auf eine Antwort. „Wie meinst du das?!“ Keine Antwort, stattdessen hielt er ihren Arm fest und ging mit seinem Kopf darüber. „Hör sofort auf!“ sagte sie und zog ihren Arm weg, sie versuchte es jedenfalls. „Ich tu dir nichts! Versprochen!“ meinte Alucard leise. Sie behielt den Arm trotzdem unter Spannung auch wenn ihr klar war dass das nichts brachte. Sie schaute auf Alucards Kopf und er spürte ihren Herzschlag.
 

Alucard grinste. Sie hat also Schiss! Dachte er und schaute wieder auf den Unterarm. Langsam kam er diesem noch näher und schleckte das Blut weg. Dem Einschnitt selbst ist er noch nicht zu nahe gekommen. „Alucard!“ sagte Jade wieder und zog leicht an dem Arm, was allerdings nichts brachte. Er schaute ihr wieder in die Augen und meinte: „Dein Blut ist das beste was mir je in meinem Untoten Leben die Kehle runtergeglitten ist! Richtig, delikat!“ Sie verpasste ihm eine Ohrfeige. „Was fällt dir ein!“ rief sie, Alucard entschuldigte sich provokativ mit tiefer Verbeugung und löste sich auf. Jade schaute auf ihren Arm, von dem Einschnitt sah man nicht mehr viel, sozusagen war in Sekundenschnelle ein Grind darüber. Danke! Dachte sie und Alucard stand in seinem Zimmer und grinste.

Sightseeingtour

Am nächsten Morgen weckte Lauren Jade, meinte dass es Frühstück gebe und verschwand wieder. Als Jade immer noch Müde unten ankam saß schon jeder da und aß. Jade setzte sich auf ihren gewohnten Platz, gegenüber von Damon und neben Takeo. „Na wie schläft es sich in meinem Bett?!“ fragte sie ihren Nachbar und schaute ihn an. „Gut! Die Matratze ist genau richtig, nicht zu hart und nicht zu weich!“ er grinste Jade an. „Sag mal Takeo, warst du schon mal in London?“ Lauren nippte an ihrem Kaffe. Takeo schüttelte den Kopf. „Wie wär's wenn ihr heute zu dritt eine kleine Sightseeingtour macht? Ist für Damon sicher auch interessant!“ sie schaute ihren Sohn an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Gerne!“ meinte Takeo währenddessen und blickte wieder zu Jade. „Ich frag Sophie ob sie mitkommt, Shigeru will bestimmt auch mal in London durch die Gegend laufen. Vielleicht kommt ja Nick auch mit!“ meinte sie und Damon stimmte, zu Jades Missfallen, auch zu.
 

Nach dem Frühstück sollte es losgehen. Jade hatte alles mit Sophie geklärt und mit ihr vereinbart dass sie sich in 20 Minuten vor dem Friedhofstor trafen. Dieser Treffpunkt war von beiden Wohnorten ca. 15 Minuten entfernt, lag somit ziemlich in der Mitte. Jade zog sich gerade um als es an der Tür klopfte. Takeo steckte schüchtern seinen Kopf durch die Tür und fragte: „Ich soll von Lauren aus fragen, ob wir zum Mittagessen wieder da sind.“ „Keine Ahnung! Aber ich denk mal nicht!“ Er ging wieder raus und richtete Lauren die Antwort aus. Jade kam aus ihrem Zimmer, sie hatte sich ihre Haare hinten hochgegelt, sich schwarz geschminkt und hatte auch wieder den Mantel an. „So willst du weg!“ äußerte sich Lauren und betrachtete ihre Nichte genau. „Japp!“ Jetzt fang ich schon an wie Alucard zu reden! Dachte sie sich und zuckte leicht mit den Schultern. Damon kam auch die Treppe runter. „Dann viel Spaß ihr drei!“ Lauren machte hinter ihnen die Türe zu und die 3 liefen los.
 

Vor dem Tor standen Shigeru und Nick, welcher Pantachou, Sophies Hund an der Leine hielt. Die 3 kamen bei ihnen an und Jade fragte wo Sophie sei. „Die hat ihr Geld daheim liegen lassen und holt des jetzt. Na ja...Frauen halt!“ meinte Nick, Jade funkelte ihn an und antwortete mehr zu sich. „Die hätte auch was von mir bekommen können!“ Shigeru und Takeo unterhielten sich auf Japanisch und die anderen warteten. „Ach ja Damon, bist du nicht mehr mit Sheyla zusammen?“ „Doch...eigentlich schon, warum?“ fragte dieser und blickte Nick an. „Ach nur so!“ Sophie kam um die Ecke gelaufen und entschuldigte sich. „Sorry! Hab meinen Geldbeutel daheim liegen lassen. Wartet ihr schon lange?“ „Nö! Hättest aber auch was von mir haben können. Hab ja genug...wenn wir grad von Geld reden, ich muss zur Bank, hab nix mehr im Geldbeutel!“ meinte Jade, die anderen stimmten zu und sie machten sich auf den Weg zur nächsten Bank. „Ich dachte du kannst deinen Cousin nicht mehr leiden!“ fragte Sophie Jade „Nein, da hast du was falsch verstanden, ich hasse ihn!“ antwortete sie und lief einen Schritt schneller.
 

„Und wo willst du jetzt als erstes hin?“ fragte Damon als beide in der Bank standen, während die anderen draußen warteten und auf Pantachou aufpassten. „Du kannst ja wieder gehen!“ Sie stellte sich an den erstbesten, freien Schalter und schob ihre Kontokarte in den Apparat. Damon stellte sich hinter sie und stützte sich auf den Schultern auf. „Lass das!“ meinte Jade und versuchte seine Arme runterzukriegen. Doch allerdings geschah dies nicht so wie sie es sich vorgestellt hatten, denn nun umarmte er sie von hinten. Sie gab ihren Code ein, schaute erst mal ihren Kontostand an und drückte dann auf das Symbol für 500 ₤. „Wo willst du denn das ganze Geld ausgeben?“ flüsterte Damon ihr ins Ohr und drückte sie stärker an sich. Die anderen Leute in der Bank schauten die beiden an und fingen nun auch an zu tuscheln. „Lass endlich los!“ meinte sie leise, aber eindringlich. Zwei ältere Damen gingen vorbei und die eine meinte: „Die Jugend heutzutage!“ „Ich lass dich erst los, wenn du mir gesagt hast, wer in mich verknallt ist! Oder ist es der Person etwa so peinlich? Bist es vielleicht sogar du?“ „Das hättest du wohl gerne. Ich sag dir gar nichts! Glaubst du ich bin blöd? Willst wahrscheinlich deiner Tussi alles erzählen. Ich warte ja eh schon jeden Tag auf ein neues Gerücht über die Hellsing Organisation!“ „Hast du so ein schlechtes Bild von mir? Nur weil ich mit Sheyla zusammen bin?!“ Sie blickte sich noch einmal um, holte leicht mit ihrem Arm aus und schlug ihm gegen die Rippen. „Ich bin doch nicht auf so eine Schlampe eifersüchtig!“ sie lief nach draußen, Damon folgte ihr und hielt sich die Seite. „Was habt ihr so lange gemacht?“ fragte Nick und schaute Damon interessiert dabei zu, wie er sich leise fluchend die rechte Seite abtastete. „Nichts! Wie wär's wenn wir als erstes mal Klamotten kaufen gehen?...na ja...ich will ja eigentlich nichts sagen, aber wenn ich ehrlich bin, Takeo, du brauchst unbedingt n neuen Look. Ich weis da auch schon was!“ meinte Jade und führte die Gruppe zum nächsten Untergrundeinstieg. „Ich habe aber nicht so viel Geld dabei, dass ich mir neue Klamotten kaufen könnte!“ antwortete Takeo und stellte sich vor sie. „Keine Sorge! Ich schenk sie dir! Als Willkommensgeschenk. Und keine Wiederrede!“ Er gab klein bei und folgte Jade „In welchen Laden willst du denn gehen?“ „Meinen Lieblingsladen! Dem >Darkmoon<“ gab sie Sophie als Antwort.
 

10 Minuten später standen die zwei Mädels im Darkmoon und überreichten Takeo immer mehr Klamotten. Damon ging mit Nick und Shigeru eigene Wege. „Jade hat echt einen Geldscheißer! Habt ihr die Preise gesehen?“ meinte Nick und Damon sagte: „Total teuer! Aber Jade kann es sich leisten. Ich hab ihren Kontostand gesehen, ich sag’s dir, da muss man zweimal hinschauen! Ich hab noch nie eine Zahl mit so vielen Ziffern gesehen. Jedenfalls nicht im echten Leben.“ „Und warum hat sie dir eine reingehauen? Was hast´n gemacht? Was läuft da eigentlich zwischen euch?“ fragte Nick leise und die drei setzten sich auf die nächste Bank. „Zwischen uns läuft rein gar nichts! Leider! Sie könnte viel mehr aus sich herausgehen... stattdessen hockt sie daheim und sperrt sich in ihr Zimmer!“ Nick zuckte nur mit den Schultern. „Verdammt! Sie glaubt ja sogar dass ich Gerüchte über sie verbreite!“ „Tust du’s?“ fragte Nick und Damon schaute ihn kopfschüttelnd an. „Dann sag ihr dass doch!“ „Was glaubst du was ich nicht schon alles versucht hab! Sie ist total eifersüchtig auf Sheyla!“ „Warum bist du überhaupt mit ihr zusammen? Ihr habt doch gar nichts gemeinsam! Oder glaubst du dass du mit deinen jetzigen Freunden besser dran bist als mit jemanden, dem du etwas bedeutest?“ Shigeru hatte bei diesem Satz das erste mal zu den beiden gesehen, senkte aber sogleich seinen Kopf und konzentrierte sich wieder auf Pantachou, immerhin wollte er nicht lauschen. Damon sagte gar nichts. Jade, Sophie und Takeo kamen ihnen entgegen. Takeo hatte einen komplett andere Look, richtig Gothic mäßig. „Hast du dir noch nie überlegt, ob sie sich vielleicht wegen dir einsperrt? Ob sie dir so aus dem Weg gehen will!“ Nick stand auf und ging zu den dreien. Shigeru folgte ihm. Damon blieb sitzen. „Warum wegen mir?“ fragte er leise und stand auch auf. „Und nun? Wohin gehen wir jetzt?“ fragte Nick die Mädchen und Shigeru meinte: „Ich würde gerne mal zu Madame Tussaud´s gehen. Das Wachsfigurenkabinett ist in der ganzen Welt berühmt!“ „Ok! Aber dann können wir auch gleich beim Trafalgar Square vorbeischauen, liegt auf dem Weg und ist nicht weit von Tussaud´s entfernt!“ meinte Jade und sie gingen los.

Sie kamen gerade noch in die U-Bahn und waren nun auf den Weg zum Trafalgar Square. Takeo und Shigeru unterhielten sich auf einem für die anderen unverständlichen Japanisch. Alle, außer Damon, konnten zwar Japanisch, aber beim schnellen Reden alles übersetzten ist unmöglich. 3 Stationen weiter mussten sie wieder aussteigen. Sie verließen den Untergrund wieder und blickten sich um. Auf der anderen Straßenseite sahen sie schon die große Säule in der Mitte des Trafalgar Square. Auf der anderen Seite kamen ihnen zwei bekannte Gesichter entgegen, Sam und Natsuki. „Hi! Na was macht ihr hier?“ fragte Sophie während Jade wieder Damon angiftete mit dem Satz: „Nerv nicht oder du kannst gleich wieder gehen!“ „Wir waren gerade Shoppen. Allerdings sind wir beide knapp bei Kasse und mussten den Einkauf um 3 Wochen verschieben. Und ihr?“ „Sightseeingtour. Wir gehen dann auch noch zu Madam Tussaud´s, wollt ihr mit?“ Sie schauten sich kurz an und Sam meinte: „Ja klar!“ „Ich war da zwar schon total oft, aber ich geh auch mit!“ sagte Natsuki und die nun aus 8 Leuten bestehende Gruppe ging weiter.
 

Die Gruppe war bereits im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud´s. „Diese Wachsfiguren sind echt klasse! Sehen aus wie echte Menschen!“ meinte Takeo und schaute sich gerade einen Wachs-Bruce-Lee an. „Hey, wo sind eigentlich Natsuki und Shigeru?!“ fragte Sophie und alle blickten sich um. „Die werden wir schon wiederfinden. Hier kann man nicht einfach so verschwinden!“ sagte Jade und der Rest lief weiter. Kurze Zeit später sahen sie Shigeru und Natsuki, beiden liefen ihnen entgegen. Ihre Haare waren irgendwie zerzaust und beide hatten ein ewig andauerndes Grinsen im Gesicht hängen. „Wo seid ihr zwei gewesen?“ fragte Sophie, doch keiner der beide antwortete, stattdessen sahen sich beide an. Sophie seufzte kurz und schüttelte den Kopf. Dann grinste sie auch und lief weiter.
 

„Und jetzt? Ich hab Hunger! Können wir nicht was Essen gehen?“ fragte Damon und jeder war der gleichen Meinung. „Wie wär's mit McDonalds?“ meinte Nick und die anderen nickten. Alle außer Jade. „Da mach ich mich nur zum Affen, ihr werdet sicher gleich Lachen, aber ich war noch nie in einem McDonalds. Bis jetzt hat mir das Essen, was Walther macht eher zugesagt!“ keiner lachte, denn jeder wusste ja, dass Jade schon immer in dem Haus gelebt hat und auch immer im Luxus schwelgte. „Ach komm! Ich war auch noch nie da drin. In Afrika gibt’s keine McDonalds! Dann machen wir uns eben beide zum Affen!“ Sophie grinste verlegen. Also beschloss die Gruppe zum nächsten McDonalds zu gehen. Als sie endlich einen fanden setzen sich die Mädels hin und die Jungs bestellten was. Jade hatte Nick beauftragt ihr was Essbares zu bringen, genau wie Sophie. „Ich bring dir was ganz leckeres mit, ok, Jade!“ meinte Damon, wartete aber nicht auf eine Antwort sondern stellte sich sofort an die Kasse. Als die Jungs wegwaren schauten die Mädels Natsuki an. „Wo seid ihr denn im Wachsfigurenkabinett gewesen? Raus mit der Sprache und keine Widerrede. Wir wollen alles wissen!“ meinte Sam und Natsuki fing an zu erzählen. „...na ja...jetzt sind wir zusammen, denk ich. Jedenfalls ist Shigeru total süß...er ist superlieb und...“ „Ok! Das reicht, wir wissen jetzt dass du in ihn verknallt bist!“ Die Jungs kamen wieder, und sahen fragend die Mädchen an, denn diese lachten alle. Damon setzte sich gegenüber von Jade und stellte ihr Essen vor sie. „BigMac! Ist das Essbar?“ fragte sie und legte den Kopf schief, dann öffnete sie die Packung und nahm den Burger in die Hand. „Na hob! Probier mal...der beist auch nich!“ meinte Damon und grinste. Jade probierte und meinte dass er ganz passabel schmecke.

Stunden des Grauens

Jade hatte an dem heutigen Tag wohl kein Glück, erst stritt sie sich mit Damon, dann kommen gegen Abend auch noch 3 Abgeordnete, welche im Versammlungssaal warteten. Jade öffnete die Flügeltür und schaute die drei Männer an. „Hallo Jade! Wie läuft es so in der Schule?“ fragte derjenige, den Jade nicht leiden konnte. „Toll!“ meinte sie gespielt und schaute die anderen beiden an. „Was gibt’s?“ „Da deine Schule momentan nicht genügend Lehrer hat, haben wir beschlossen, dass eine Mitglied von unserem königlichen Ritterorden auf deiner Schule unterrichten wird, schon allein um dich etwas im Blickfeld zu haben. Da der einzige, der die staatliche Erlaubnis hat zu Unterrichten Charly ist, wird Charly Rendal dich, ab morgen, in Mathe und Physik unterrichten!“ Jade schaute die drei an, bei Rendal blieb ihr Blick hängen. Dieser grinste hämisch. „Weiterhin viel Glück in der Schule!“ die drei entfernten sich und Jade stand immer noch im Versammlungsraum. „Warum ausgerechnet Mathe und Physik? VERDAMMT!“ rief sie, ging aus dem Raum und knallte die Tür zu.
 

Am Montagmorgen quälte sich Jade lange, bis sie schließlich doch aus dem Bett kam. Auf Schule hatte sie überhaupt keine Lust. Schon allein deswegen weil sie heute Mathe und Physik hatte und sie, erstens die Fächer hasste und zweitens sie keine Lust hatte Rendal über den Weg zu laufen. Sie zog sich um, ging ins Bad und machte sich fertig.
 

„Morgen!“ meinte Jade zu den anderen dreien, welche schon auf den Plätzen saßen. „Habt ihr schon gehört, wir bekommen einen ganz neuen Mathelehrer! Vielleicht ist der ja etwas besser drauf wie die ganzen anderen!“ sagte Sam und Natsuki meinte: „Das werden wir gleich wissen!“ Es gongte. „Er ist nicht besser drauf! Glaubt mir, er ist ein Wichser!“ „Du kennst ihn?!“ meinten alle drei gleichzeitig und die Tür wurde geöffnet. Rendal kam rein, stellte seine Tasche aufs Pult und blickte durch die Klasse. Bei Jade blieb er stehen, wandte den Blick bald wieder ab und fing an sich vorzustellen. „...Da ich euch in Mathe und Physik hab und wir keine Zeit verschwenden können, fangen wir doch gleich mal an.“ Celine schwätze mit ihrer Nachbarin und Rendal meinte sofort. „Geschwätzt wird bei mir nicht! Ihr könnt alles machen, solange ihr Aufpasst und wenn man schwätzt kann man nicht aufpassen. Der Stoff der 10. ist sehr wichtig und viel. Deshalb passt von Anfang an auf und ihr habt keine Probleme gute Noten zu schreiben!“ er blickte hinter zu Jade und grinste hämisch. Er begann mit einer allgemeinen Wiederholung. Er schrieb eine Aufgabe an die Tafel. „Versucht die Aufgabe zu lösen, wer Probleme hat meldet sich einfach.“ Er blieb an seinem Pult stehen und schaute sich wieder um. Dann fing er an, durch die Reihen zu gehen. Als letztes nahm er sich den Tisch von Jade und Sophie vor. Er blickte Jade über die Schultern und schaute ihr zu wie sie die Aufgabe löste. Als sie fertig war blickte sie zu Sophie. „Du kannst ja sogar was!“ meinte Rendal leise zu Jade und grinste wieder hämisch. „Ich hatte einen guten Lehrer!“ gab sie zur Antwort und blickte ihm hasserfüllt in die Augen. „Aber um den Durchschnitt zu schaffen benötigst du mehr als nur Glück!“ Er ging wieder nach vorne.
 

Nach Mathe erzählte Jade Sophie woher sie Rendal kannte. Sophie regte sich total auf und meinte dass Nick Jade in Mathe und Physik helfen konnte, falls sie Hilfe benötige. „Ich schaff das auch alleine! Ich muss halt nur in den anderen Fächern gut sein, eine 4 und eine 3 kann ich mir leisten.“
 

In der 6. hatten sie Physik. Da die Physiksäle umgebaut wurden, hatten sie im Klassenzimmer Unterricht. „Der Typ hat mich sicher auf dem Kicker. Er konnte schon meinen Vater nicht Leiden. Und wenn ich den Durchschnitt schaffen würde, müsste er teilweise auf mich hören!“ Rendal betrat das Klassenzimmer. Er fing sofort mit dem Unterricht an. „Er ist irgendwie schlecht drauf! Vielleicht haben ihn so ein paar kleine Schüler geärgert!“ meinte Jade leise und Sophie fing an zu kichern „JADE!“ „Ja!“ meinte sie ruhig und schaute Rendal an. „Nach der Stunde kommst du mal zu mir!“ „Wenn’s sein muss!“ Sie provozierte ihn absichtlich, wollte ihn so aus der Reserve locken.
 

Nach Physik ging Jade brav vor ans Pult. „Und!“ meinte sie gelangweilt. „Du glaubst wohl, dass du tun und lassen kannst was und wie du´s willst! Dir wird der Gedanke sehr schnell vergehen, wenn du wegen Mathe und Physik die 1,5 nicht schaffst!“ Er erließ sie mit einem abstoßenden Blick, sie ging langsam aus dem Zimmer, als sie fast aus der Tür war meinte Rendal noch: „Ich hab dir doch gesagt dass ich dazu beitragen werde dass du versagst!“ Er lachte hämisch. Jade machte sich weiter auf den Weg. „Wer zu letzt lacht, lacht ab besten!“ meinte sie und lief weiter. Sie hatte Sport und danach noch Bogenschießen. In der Umkleide setzte sie sich zwischen Sophie und Sam. „Was hat er noch von dir gewollt?“ fragte Sophie und blickte ihre Freundin an. „Der Spack glaubt echt, dass er mir schlechte Noten reinwürden kann!“ Celine hörte Jade auch zu und sprach mit den Leuten um sie herum auch über Rendal. „Ach Quatsch, der kann dir doch keine schlechten Noten geben. Er muss doch objektiv sein.“ Meinte Natsuki und Sam stimmte ihr zu. „Oh nein! Da kennt ihr in schlecht! Sir Charly Rendal ist so ein Dreckssack und tut alles um mich aus dem Rennen zu nehmen!“ Die 4 waren fertig umgezogen und begaben sich immer noch diskutierend in die Turnhalle.

Drohung

Mrs. Rennick, die Sport Lehrerin, unterrichtete auch Bogenschießen. Sophie musste heute schon früher gehen, sie hatte eine Villa in der Nähe des Hellsinganwesens geerbt und musste zum Notar um das Rechtliche zu klären. Jade stand auf ihrem Platz, den Bogen konzentriert gespannt, neben ihr stand Celine. „Kennst du Rendal näher?“ Jade feuerte ab und traf ins Schwarze. „Wieso interessiert es dich?“ „Nur so!“ sie feuerte auch ab, streifte das Ziel allerdings nur. „Sagen wir’s so, ich kenn ihn persönlich!“ Jade traf wieder ins schwarz. „Sag mal, wie machst du das jedes Mal? Du triffst ja echt immer ins Schwarze.“ „Du musst den Bogen weiter oben nehmen. Außerdem darfst du nicht verkrampft da stehen, locker und gespannt!“ gab ihr Jade zur Antwort. Sie konnte Celine eigentlich überhaupt nicht Leiden, aber wenn diese allein ist, ist sie ganz und gar nicht so selbstbewusst wie sie sonst immer tut, eher das Gegenteil, klein und schwach!
 

Sie befolgte genau Jades Anweisungen und wie durch ein Wunder traf sie sogar mal etwas. Jade schaute ihren Köcher an. Es waren noch 2 wohlgeschwungene Pfeile darin. Sie nahm beide gleichzeitig zwischen Daumen und Zeigefinger, spannte wieder ihren Langbogen, zielte und lies beide los. Volltreffer! „Hast du davor schon einmal mit Pfeil und Bogen geschossen?“ fragte Mrs. Rennick. „Mein Vater hat mir berittenes Bogenschießen beigebracht. Also ist dass hier eh leichter!“ „Probiere es mal mit denen!“ Sie reichte ihr 4 Pfeile. „Das hab ich noch nie probiert!“ Celine schaute aufmerksam zu. Jade spannte, was etwas schwer ist mit 4 Pfeilen, schoss und traf den vorletzten roten Ring.
 

Die Stunde war vorbei. Sie räumten auf und gingen schließlich Richtung Heimat. Jade schlenderte auf den Mercedes zu. „Hey!“ sie blickte nach rechts und entdeckte Sheyla. „Ich hab ein Hühnchen mit dir zu rupfen! Wegen dir hat Damon Schluss gemacht! Ich kann so kleine Schlampen wie dich nicht Leiden! Hey! Bleib stehen wenn ich mit dir rede!“ Jade ging weiter ohne sie zu beachten, sie erhob lediglich die Hand und winkte ab. „Eins sag ich dir, ich werde dein Leben auf Erden zur Hölle machen. Keiner stellt sich mir in den Weg!“
 

Zuhause aß Jade eine Kleinigkeit, ging in ihr Zimmer, fand aber keinen. „Komisch!“ meinte sie, normalerweise ist Takeo um diese Zeit schon zuhause und liest oder macht ähnliches. Sie ging von aus ihrem Zimmer in Damons, klopfte und öffnete die Tür. „Ist Takeo bei dir?!“ fragte sie, Damon saß auf seinem Bett, den Laptop auf dem Schoss. „Nee! Der ist mit Mum Shoppen gegangen. Sie meinte sie bräuchte neue Klamotten. Warum?“ „Nur so! Ach ja, sag mal dieser Sheyla da sie soll mir nicht drohen...Ist da eigentlich was dran an dem was sie gesagt hat?“ Jade setzte sich an die andere Seite vom Bett und schaute ihren Cousin gespannt an. „Was hat sie denn erzählt und was soll heißen sie hat dir gedroht? Wie denn?“ Sie sah ihn nur weiter an. >Er weis doch genau was ich mein, warum stellt er sich jetzt so blöd? Männer!< Dachte sie und Damon bestätigte ihre frage. Er hat also wirklich Schluss gemacht. Aber warum? Wegen ihr? Oder hat Sheyla mal wieder Mist erzählt?! Sie schloss die Augen und legte sich nun aufs Bett. „Warum?“ fragte sie. „So halt!“ Sie spürte wie er den Laptop aufs Bett stellte und sich neben sie legte. Sie schaute ihn an. „Ich hab nur deine Anweisungen befolgt. Bist du damit auch nicht zufrieden?“ „Du musst doch nicht wegen mir Schluss machen. Ich bin des doch gar nicht wert! Außerdem musst du eh nicht tun was ich sag. Reicht schon dass einer immer das macht was ich sag!“ sie dachte an Alucard. „Ich hab ihr außerdem nie erzählt dass du daran schuld bist. Wie kommt sie nur drauf?!“ Jade zuckte mit den Schultern. Unten hörten sie die Tür. „Mum ist wieder zurück!“ Beide standen auf und gingen aus dem Zimmer. „Jade! Komm mal runter. Ich muss dir unbedingt meine neuen Klamotten zeigen, außerdem möchte ich deine Meinung darüber hören.“ Meinte Lauren und sie zeigte im Esszimmer ihre Klamotten. „Sind die nicht etwas sehr Modern? Ich mein, du bist nicht mehr die jüngste, aber natürlich nicht alt, aber dass sind doch Klamotten von so Hopper-Tussen. Von den angeblich so unwiderstehlichen Weibern.“ „Mir gefallen sie! Für dich ist es ja eh nicht so schwer Klamotten zu finden, sie müssen schwarz oder blau sein, Länge ist egal und sie müssen noch ansehbar sein!“ meinte sie und grinste. Jade grinste auch, aber nicht arg.

Schlaflos

Jade konnte nicht schlafen, sie wälzte sich im Bett herum. Warum nur? Wieso lag sie nun schon 3 Stunden wach und dachte andauernd an Alucard. Hat es mit dem Auftrag zu tun? Er soll einen Ghoul unschädlich machen. EINEN! Eine Kleinigkeit für ihn. Aber weshalb hatte sie dann die Vorahnung dass etwas nicht stimmte. Sie schlug die Decke zurück und stand auf, zog sich wieder um und ging nach unten. „Lady Hellsing, noch so spät auf den Beinen.“ Walther war hinter ihr und Jade zuckte zusammen. „Ja...Walther, wo ist der Einsatz bei dem Alucard mit beteiligt ist?“ „Crawford Road 25!“ „Fahr mich sofort da hin!” Er verbeugte sich leicht, beide gingen zu dem Mercedes und Walther fuhr los. „Wieso möchtet Ihr dort hin, wenn ich fragen darf?“ „Ich weiß es selbst nicht so genau. Aber ich weiß, dass da was passiert ist!“ Das Gespräch endete hier, da sie angekommen waren. Jade stieg aus und lief an ihren eigenen Truppen vorbei die momentan noch den Abgeordneten gehorchten. Sie wollte gerade durch die Tür gehen als sie von jemanden Aufgehalten wurde. „Du kannst da nicht rein!“ er drehte sie um und blickte erschrocken ihn ihr Gesicht. „Tut mir Leid, Lady Hellsing, ich habe Euch nicht erkannt.“ Er lies sie sofort los und ging eine Schritt zurück. Man hörte Schüsse, eindeutig von der Casull. Jade beschleunigte ihre Schritte und stieg vorsichtig die Stufen hoch. Im Obersten Stockwerk verschnaufte sie kurz. „...Ich werde deine Rasse ausrotten, bis auf den letzten werde ich euch niedermetzeln. Mit Gottes Hilfe und in dessen Namen wirst du jetzt Sterben, du bist ein lächerliches Schosshündchen der Hellsing, Alucard!“ Ein Lachen war zu hören, kalt und Böse. Jade wusste genau von wem es war. „Alexander Anderson!“ meinte sie als sie in der Tür stand und die beiden sah. „Sie an, das Oberhaupt der Hellsings persönlich, welch eine Ehre!“ er lachte leise. „Das ist unser Gebiet, verschwinde und grüß den Vatikan schön.“ Meinte sie und blickte auf Alucard, dieser stand regungslos da, mit Schwertern übersät. Unfreiwillig ging Anderson auf die Tür zu, Jade, die mittlerweile etwas weiter im Raum stand bewegte sich keinen Millimeter. „Wir werden uns wiedersehen, Jade Cathreane Hellsing!“ Er lachte wieder und lief die Treppen runter. „Du hattest bestimmt klare Befehle, aber hier sieht es nicht gerade so aus als ob du den Ghoul getötet hättest!“ Keine Antwort. Er zog sich nur die Schwerter aus dem Leib und verzog etwas das Gesicht. „Du müsstest Anderson schon längst besiegt haben!“ Wieder schweigen. „Sag mal red ich gegen ne Wand!“ sie blickte ihn sauer an und er erwiderte in dem er ihr tief in die Augen sah. Er hatte nicht, wie gewöhnlich, seine Sonnenbrille auf, sie muss wohl im Kampf kaputt gegangen sein. „Ich gebe zu dass ich den Pater wohl unterschätzt habe.“ „Du gibt’s schwäche zu?!“ meinte sie unglaubwürdig, allerdings wurde sie von einem saueren Alucard gegen die Wand gedrückt. „Ich hab nie behauptet dass ich ihn nicht töten kann. Ich will etwas mit ihm Spielen! Oder ist dass nicht mehr erlaubt?!“ Er lies sie wieder runter und blickte sie an. Jade holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Tu das nie wieder, hast du verstanden?!“ „Was würdet Ihr schon dagegen unternehmen können!“ meinte er leise. Jade funkelte ihn an. „Vergiss nie wer ich bin!“ „Ein ganz normales Gör dass in die Schule geht und gute Noten schreiben muss!“ er grinste, so wie er es immer Tat, es trieb Jade in den Wahnsinn. Sie wurde sauer. Sie ballte die rechte Hand zu einer Faust. Wegen so einem Trottel mach ich mir Sorgen und lieg 3 Stunden wach! Dachte sie und wollte ihm mit dem Handrücken eine runterschlagen. Es blieb allerdings bei >wollen<, Alucard war schneller und hatte ihr Handgelenk schon ergriffen. Er zog ihren Arm zu sich, hielt sie daran fest und ging mit seinem Kopf nach vorne. Jade starrte in seine Augen und versuchte sich zu befreien. „Sei doch nicht immer so verspannt. Du nimmst das Leben viel zu ernst, genieße es doch!“ meinte er leise. Genieße das Leben, entspann dich doch mal. Diese Sätze kannte sie doch. Genau, dieser Obszöne Traum den sie hatte, vor ca. 3-4 Wochen. Hat das was zu bedeuten, oder ist es Zufall. Aber, was geschieht schon Zufällig?!
 

Sie kann sich also noch an den Traum erinnern den ich ihr vor 3 Wochen gegeben habe. Was sie jetzt wohl denkt? In ihrem süßen Kopf?! Dachte Alucard und versuchte sich in ihren Kopf zu schleichen. „Hör auf damit!“ meinte sie. „Womit?“ fragte er, konnte sie es nun auch spüren wenn er nur ganz leicht die Gedanken versuchte zu lesen? „Verschwinde aus meinem Kopf. Hör auf ständig meine Gedanken zu lesen!“ Er grinste etwas breiter. Jetzt erst recht! Dachte er und machte weiter und ging immer näher an ihren Kopf heran.
 

Was hat er vor? Was hat er eigentlich immer noch in meinen Gedanken verloren? Warum kommt er immer näher her? Will....will er mich etwa... nein, dass ich unmöglich. Er kann mich doch nicht...! Ich hab doch noch nie jemanden...! dachte sie und blickte in Alucards rote Augen. Er legte seine freie Hand in ihren Nacken und hielt sie leicht fest, nicht grob, sondern eher liebevoll. „Alucard!“ flüsterte sie und drehte den Kopf leicht weg. Küssen! Er will mich wohl tatsächlich küssen. Dachte sie und kniff die Augen zusammen. „Und?!“ fragte Alucard ganz leise, er betrachtete wieder ihren Hals, wie bei ihrem ersten Treffen. Er lachte kurz und leise an ihr Ohr. „Was wäre wenn ich das vorhätte!“ Sie riss die Augen auf. Sie spürte seine kalten Lippen an ihrem Ohr. Am Ohrläppchen blieb er stehen, wartete kurz und biss schließlich sanft hinein. Sie biss sich leicht auf die Lippe. Schlaff lies sie ihre immer noch geballte Hand nun hängen. Alucard lies diese langsam sinken, lies ihr Handgelenk los und legte seinen Arm um ihre Taille. Ihr Bauch zog sich zusammen und fing an furchtbar zu kribbeln. Ihr Körper wurde immer schwächer. Er knabberte weiter. Ab und zu berührten seine scharfen Eckzähne ihr Ohr, aber er verletzte sie nie. Er ging weiter, zu ihrem Hals, fuhr einmal mit seiner Zunge von unten bis oben darüber und blickte sie an. Sie hatte immer noch die Augen geschlossen. Er lachte wieder leise. „Hör auf!“ meinte sie und blickte ihn an. Unten hörte man gepolter und komische Laute. „Anderson hat also doch nicht alle Ghuls getötet!“ meinte Alucard leise und verschwand. Jade hörte drei Schüsse, dann war es still. „Alucard?“ sie ging langsam die Treppe nach unten. „Lady Hellsing wir haben euch gesucht!“ eine kleine Truppe Hellsingsoldaten führte Jade aus dem Haus. Walther fuhr sie nach Hause, sie gab allerdings keine Antwort darauf was dort oben passiert war.

Wahre Freundschaft

Es waren mittlerweile fast zwei Wochen vergangen. An einem Donnerstag Morgen saß Jade als eine von den ersten im Klassenzimmer. Sie spielte an ihrer Kette herum und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Es regnete. Mal wieder, na ja, besser wäre man würde sagen, Immer noch! Denn seit 4 Tagen schüttete es den ganzen Tag. „Morgen Jade! Ist ganz ungewöhnlich dass du schon da bist!“ Sam setzte sich an ihren Platz und blickte zu ihrer Freundin. Diese war immer noch in ihre Gedanken versunken und beachtete sie gar nicht. „HEY! JADE!“ Jetzt reagierte sie, Jade blickte Sam gelangweilt an und diese Fragte: „Sag mal hast du Englisch?“ „Ja! Warum willst du schon wieder abschreiben?“ „Bitte! Ich hab total den Stress zu Hause, musste gestern schon wieder auf meine Geschwister aufpassen!“ „Du brauchst dich mir gegenüber nicht zu rechtfertigen. Mich nervt es nur, dass ich anscheinend deine Hausaufgabenmacherin bin!“ Sie langte in ihre Tasche und zog das Englischheft heraus. Reichte es ihrer Freundin und blickte sich in der Klasse um. Langsam kam auch der Rest ins Klassenzimmer. Kurz nach dem Gong stürzte Sophie ins Klassenzimmer, allerdings war Rendal, den sie in der ersten mal wieder in Physik hatten, noch nicht da. Sie setzte sich und begrüßte ihre Freundinnen. „Habt ihr Physik-hausi?“ fragte sie und legte ihren Ordner auf den Tisch. „Kam da bei euch auch so blöde Zahlen raus?“ Jade nickte, die anderen beiden blickten sich an und fingen leicht an zu verzweifelt zu lächeln. „Wir hatten was in Physik auf?“ meinten die beiden und packten sofort ihre Ordner raus. „JADE!?“ fragten beide. „Ihr nervt!“ sie schlug die Hausaufgabe auf und blickte zur Tür ob Rendal ins Klassenzimmer kam.
 

Rendal kam 15 Minuten zu spät zum Unterricht. Zum Glück von Sam und Natsuki. „Entschuldigt, aber ich musste noch etwas erledigen. Celine, du hast doch sicherlich die Hausaufgabe, schreib sie bitte an die Tafel, die anderen Verbessern mit. Jade, komm mal mit raus!“ „Warum nervt der jetzt schon wieder rum?“ fragte Jade leise Sophie, diese grinste aber nur. „Was glaubt ihr will Rendal von Jade?“ fragte Natsuki die anderen beiden, Sam zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat es was mit der Hellsing Organisation zu tun!“ meinte Sophie mehr zu sich, die anderen beiden wussten nichts davon, sollten auch nie was davon erfahren. „Von was?“ meinte Sam erstaunt und Sophie winkte nur ab. „Von nix, ich hab doch gar nichts gesagt! Vergesst sofort was ich gesagt habe! hihi!“ Celine bekam von ihren Freunden alles eingesagt, immerhin schrieb sie einen totalen Mist zusammen.
 

„WAS!!! WARUM WURDE ICH NICHT FRÜHER INFORMIERT?!“ hörte man von draußen. Es war eindeutig Jade, die sich aufregte wie schon lange nicht mehr. „Beruhig dich. Und schrei hier nicht so rum!“ „ICH SCHREI WANN ICH WILL! ...Was passiert jetzt?“ „Wir brauchen Alucard. Mach mit ihm alles klar. Er muss nach Brasilien und der Sache nachgehen!“ „Ich würde liebend gerne mit ihm ein Wörtchen wechseln, allerdings ist er ... verschollen.“ „Wie meinst du das? Ist er nicht im Hellsinganwesen und befindet sich in seiner Gruft!“ „Es ist keine GRUFT!“ meinte sie zähneknirschend. „Treib ihn auf, hast du verstanden. Ansonsten ist England womöglich dem Untergang geweiht!“ meinte Rendal und ging wieder ins Klassenzimmer. Jade folgte ihm und setzte sich still an ihren Platz. Rendal verbesserte kurz die Hausaufgabe die Celine an die Tafel geschrieben hat, dann gongte es auch schon. Als nächstes hatten sie Erdkunde, normalerweise fand dies im Klassenzimmer statt, aber da dort kein Fernseher stand und die Klasse einen Film über Bodenerosionen schauen sollte, mussten sie in den Medienraum. Sophie und Jade waren Tafeldienst. Sie wischten kurz die Hausaufgabe weg und wollten gehen. „Jade! Kein Wort zu irgendjemanden, und treib deinen Untermieter auf!“ Die beiden befanden sich nun auf dem Gang und Jade sagte zu sich selbst: „Nerv nicht! Woher soll ich wissen wo sich dieser Trottel aufhält!“ „Ist Alucard verschwunden?“ Jade nickte nur. „Deshalb bist du in letzter Zeit andauernd so schlecht darauf. Also ist meine Theorie richtig!“ „Welche Theorie!?“ fragte Jade und Sophie meinte: „Du bist in Alucard verliebt!“ „....ich....nein bin ich nicht!“ „Du hast dich soeben selbst verraten. Aber erzähl lieber was Rendal von dir gewollt hat? Mir kannst du es ja erzählen. Außerdem will es Lucrezia auch wissen!“ Ach ja, das hab ich noch gar nicht erzählt, Sophie hatte einen kleinen Unfall. Lag dann eine Zeitlang auf Intensivstation. Dort hatte sie ihren Ring nicht an und sie hat gelernt Lucrezia endlich zu kontrollieren. Widerwillig erzählte sie ihr die Geschichte, Sophie war genauso aufgebracht wie Jade vorher und konnte sich nun auch nicht mehr auf den Film konzentrieren.
 

Jede Stunde versuchte Jade Kontakt zu Alucard zu bekommen. Nichts! „Langsam regt mich der Kerl echt auf!“ Meinte sie nach der Schule zu Sophie die mit zu ihr ging. „Immer noch keine Antwort?“ „Nein!“ Sie stiegen ins Auto. „Walther, hast du irgendwas von Alucard gehört?“ fragte Jade und stützte ihren Kopf ab. „Nein! Weshalb fragt Ihr?“ Also erzählte sie noch einmal die Story:

„Die von Iskariot haben rausgefunden wer in England wahllos Ghouls und Vampire einsetzt, sie haben die Spur zurückverfolgt und sind auf ein Projekt namens „Millennium“ gestoßen. Dieses Projekt wurde von ehemaligen SS-Mitgliedern gegründet und befindet sich in Brasilien, der Round Table will Alucard nach Brasilien schicken, dort haben die Nazis nämlich ihren Sitz. Aber der Trottel ist ja verschollen!“ „Er wird schon wieder kommen!“ meinte Sophie und wollte damit das Thema ruhen lassen, doch Jade versuchte weiter ihren Diener zu rufen.
 

„Hey Jade, weißt du was, ich hab beschlossen dass ich dich mit Alucard verkuppel. Ich brauch nur noch einen richtigen Plan!“ „Du tust was?“ Sophie grinste, „Ich bring dich mit Alucard zusammen. Ihr würdet so gut zusammenpassen, des sieht bestimmt total süß aus!“ „Das tust du nicht!“ „Doch!“ „Aber....ich....!“ stotterte nun Jade und wusste ausnahmsweise mal nicht was sie sagen sollte. „Gibt’s zu, du bist in ihn verliebt. Aber ich kann dich verstehen, er sieht ja auch total gut aus, ist gut gebaut, hat etwas anziehendes an sich.“ „Spricht jetzt da grad Lucrezia oder Sophie?“ fragte Jade und blickte ihre Freundin an. Natürlich sprach Sophie, aber mit den Gedanken von Lucrezia, denn, auch wenn es Jade nicht gefällt, Alucard war früher mal mit Lucrezia zusammen, sogar Verlobt, doch zu einer Hochzeit kam es nie, denn davor hat Alucard seine damalige Liebe „umgebracht“. „Ich muss dann langsam gehen, also, Versuch weiter deinen Trottel zu finden und melde dich sobald du was neues hast. Ich überleg mir derweilen wie ich dich mit Alucard zusammen bring. Aber ich glaub ich hab da schon ne Lösung!“ „Ich brauch keinen der mich mit jemanden Verkuppelt. Ich kann das ganz gut alleine, aber trotzdem lieb von dir. Du bist halt ne echte Freundin!“ Jade grinste. Sophie lächelte auch.
 

Jade schloss langsam die Tür. »Wahre Freundschaft. Das ist wahrhaftig, wahre Freundschaft, ich denk immer ich rede mit mir selbst. Oder einem Teil von mir. So wie mit einem nichtbestehenden Zwilling!« Sie schlürfte in ihr Zimmer zurück. Dort setzte sie sich an ihren Schreibtisch und stützte wieder ihren Kopf ab. „Scheiß Kopfschmerzen! Und meine Tabletten helfen auch nicht! Wo ist Alucard. Ich krieg noch die Krätze. Der kann doch nicht verschwinden. Ich bin Todmüde!“ meinte sie leise, schloss die Augen, rief noch einmal nach ihrem Hausvampir und schlief ein.
 

Alucard stand auf einem regelrechten Schlachtfeld. Überall lagen Leichenteile herum. „Wer bist du?“ fragte er den Fremden, der Gegenüber von ihm stand, der Fremde hatte einen langen schwarzen Mantel an und war auch sonst nur schwarz gekleidet. Seine Silbrigen Haaren waren ein krasser Gegenteil zu dessen Kleidung, aber er war ein Vampir, genauso wie Alucard, vielleicht war er sogar stärker als er, oder nur ebenwürdig?! „Das wirst du ein andermal erfahren, du Schosshund. Weshalb ignorierst du eigentlich die Rufe dieser Tussi, der du Unterworfen bist?“ Alucard fletschte nur die Zähne. Der Fremde verschwand mit einem höhnischen Lachen. „Wir werden uns wiedersehen, Feigling!“ meinte Alucard und verschwand im Schatten.
 

In Jades Zimmer tauchte er wieder auf. Er beobachtete seine Herrin genau. Sie atmete gleichmäßig. Vorsichtig kniete er sich neben sie, lehnte ihren Oberkörper gegen ihn, tat seinen freien Arm an die Kniekehlen und hob sie hoch. Sie atmete tief ein und aus und kuschelte sich an seine Schulter. Er hatte seinen Mantel nur leicht über die Schultern gelegt, dieser fiel nun auf den Boden und man hörte einen dumpfen, leisen Schlag. Alucard schaute zu Jade. Diese schlief seelenruhig weiter und er machte sich weiter auf den Weg zu ihrem Bett. Er legte sie vorsichtig hin, zog den Arm bei ihren Beinen hervor und wollte ebenso den Arm unter ihrem Kopf wegziehen, doch sie hielt ihn fest und er würde sie aufwecken, was er nicht wollte. „Alucard!“ flüsterte sie, drehte den Kopf auf die andere Seite, schlief aber weiter. Der Vampir strich sanft die Strähnen hinter ihr Ohr. „Warum bist du Sauer auf mich?“ fragte er leise und schlich in ihren Kopf. „...Jetzt bist du auf einmal da?! WAS WILLST DU ÜBERHAUPT WIEDER HIER? Hat dir dein kleiner Urlaub nicht gefallen?!“ meinte sie zähneknirschend und saß nun im Bett. Alucard sagte gar nichts. „Red mit mir!“ Er seufzte und antwortete ihr leise: „Ich war ganz sicherlich nicht im Urlaub! Außerdem habt ihr mich eh nicht dringend gebraucht! Und jetzt bin ich ja wieder da!“ „Wo warst du?!“ keine Antwort. „Sag!“ wieder nichts. „ALUCARD!“ „Das ist nicht so wichtig.“ „Du wirst einen kleinen Ausflug nach Brasilien machen, wann genau werde ich dir noch sagen.“ Er stand jetzt neben dem Bett und schaute auf sie herab. „Roger!“ meinte er nur, verbeugte sich leicht und löste sich wieder auf.
 

Er tauchte nicht in seinem kleinen Zimmer auf, sondern einige Türen weiter vor dem Lager mit den Blutkonserven. Er öffnete die Tür, nahm sich einen Blutbeutel, machte ihn auf und trank die rote Flüssigkeit. Doch er hatte schon lange kein Blut mehr geschmeckt, also griff er sich einen Beutel nach dem anderen. Er nahm sich auch noch 10 mit in seine „Gruft“. Dort setzte er sich auf den, mit rotem Samt überzogenen, Stuhl und leerte die Konserven.

Träge stand er auf, er war Müde, auch wenn es noch Dunkel war. Langsam stieg er in seinen schwarzen Sarg, schloss die Augen und schlief, zu seiner eigenen Verwunderung, ein.

Brasilien, wir kommen

Am nächsten Morgen fehlte Jade. Auch Rendal war nicht da. Mathe viel aus. „Haben die beiden vielleicht ein Verhältnis?“ meinte Celine und ihre Truppe lachte. „Würden ja gut zusammen passen!“ „Hat sie dir gesagt wo sie steckt?“ fragte Natsuki Sophie. „Ja! Sie ist auf einem wichtigen Treffen. Das konnte sie auf keinen Fall ausfallen lassen. Hat was mit ihrem Status zu tun, sie ist immerhin die letzte Hellsing!“ lügte sie „Wenn wir gerade von Adel reden, weißt du ob sie schon mal der Queen begegnet ist?“ fragte Sam interessiert. Sophie zuckte mit den Schultern. Tat so als ob sie von nichts eine Ahnung hätte. Lucrezia führte in ihrem Körper derweilen ein wichtiges Gespräch. Mittels Gedankenübertragung sprach sie mit Alucard, sie fragte, im Auftrag von Sophie, wo Jade sei und bekam die Antwort dass ein Treffen des Round Tables stattfand und er auch da dabei wäre. Lucrezia „sagte“ dies Sophie. „...Jade denk eh andauernd dass sie die tollste, klügste und best aussehenste ist. Sie hat anscheinend nichts besseres zu tun als zu lernen und kann deshalb alles. Sie sitzt bestimmt den ganzen Tag daheim und lernt. Ich hab sie ja schon mal gesehen, da hat sie auch nur gelernt. Hat mich gleich aus dem Zimmer geworfen von wegen ich solle sie nicht stören!“ lästerte Celine, da kein Lehrer da war stand Sophie auf, ging auf Celine zu und meinte: „Wenn du schon was über sie sagst, dann wenigstens Sachen die wahr sind. Dir ist wohl die ganze Hopper-Musik zum Kopf rausgewachsen, Jade lernt fast gar nichts. Sie weis halt viel. Im Gegensatz zu dir. Du bist dümmer als Stroh. Außerdem lästert man nicht über Leute wenn sie nicht da sind!“ Keiner sagte etwas. Jeder schaute auf Celine und Sophie und wartete ab. „Was hast du gesagt. Stellst du mich etwa als Lügnerin hin. Geh doch zurück in deinen Dschungel. Außerdem, was fällt dir ein mich als Dumm darzustellen. Ich glaub dir geht’s zu gut, dir bekommt glaub ich das Wetter nicht so. Ich weiß mehr als du!“ Sophie lachte. Plötzlich ging die Tür auf und Jade stand im Türrahmen. Sophie grinste immer noch und begrüßte ihre Freundin. „Wieder da!“ fragte sie und Jade setzte sich an ihren Platz, bessergesagt sie wollte sich setzen. „Ah sie an, hast du geschwänzt. Oder hast du wirklich ein Verhältnis mit Rendal?!“ meinte Celine. „Bitte! Spinnst du? Lass mich in Frieden.“ Sie kramte kurz in ihrer Tasche und ging dann zu Jada Brooks und Ashley Hart, die zwei führen das Klassentagebuch, ein „Buch“ wo alle Abwesenden Schüler und Schülerinnen drinnen stehen. Sie gab ihnen zwei Entschuldigungen. „Die ist für heut und die ist für nächste Woche die ersten drei Tage!“ sie ging wieder nach hinten. Celine, die vor den beiden Mädels saß riss ihnen die Entschuldigungen aus der Hand und las sie sich durch. „Nobility fam! Adelstreff. Auf so etwas werden zweitklassige Leute eingeladen, na ja, dann können ja keine interessanten Leute dabei gewesen sein!“ Sie schaute sich die zweite an. „Nicht verschiebbare Reise! Aha, wo soll's denn hingehen? Wahrscheinlich willst du nur schwänzen!“ „Wenn ich keinen Bock mehr auf den Mist hier hätte, würde ich einfach nicht mehr zur Schule gehen, allerdings will ich ein Ziel erreichen, und dafür muss ich halt mal dieses bescheuerte Jahr machen, und wenn du’s wissen willst, ich flieg nach Brasilien, aber bestimmt nicht um Urlaub zu machen.“ „Was. Warum fliegst du auch nach Brasilien, muss das unbedingt sein? Schafft ER das nicht alleine?“ platzte es aus Sophie heraus die nun vor Jade stand und sie anblickte. Diese grinste allerdings nur und meinte leise. „Einer muss ja aufpassen dass ER keinen Mist anstellt. Außerdem lass ich mir den Spaß doch nicht nehmen!“ „Über wen redet ihr eigentlich? Außerdem steht auf deiner Entschuldigung dass du heute den ganzen Tag nicht da bist. Tja, da stimmt wohl was nicht!“ meint Celine und legte die Entschuldigungen zurück. „Doch da stimmt alles, ich geh nämlich wieder, mein Flieger wartet nicht lange!“ Sie ging wieder zur Tür, öffnete diese und an der gegenüberliegenden Wand lehnte Alucard. „Können wir dann?“ fragte er ruhig. Sophie lief ihr hinterher. „Du gehst da nicht mit!“ sie hielt Jade fest indem sie sie von hinten umklammerte. „Sophie!“

Celine stand mit ihrer Truppe hinter den beiden, allerdings ging diese nun auf Alucard zu und sprach diesen an. „Hey, wer bist du denn? Jade, du gibst dich ja mit recht süßen Kerlen ab!“ Alucard runzelte die Stirn und fing wieder an zu grinsen. „Jade, dass ist viel zu gefährlich. Du könntest zu sonst was werden!“ meinte Sophie leise, Alucard hörte dies natürlich, stieß sich leicht von der Wand ab und ging auf die beiden zu. „Ich pass schon auf sie auf, keine Sorge!“ langsam lies sie Jade los. »Wenn ihr was passiert bring ich dich um!« meinte sie in Gedanken zu ihm. »Falls dies passieren würde, würde ich mich selbst umbringen! Aber ich pass auf sie auf, Versprochen!« meinte er zu ihr zurück und beide grinsten sich an. Jade ging ohne ein weiteres Wort zu sagen voraus, Alucard hinterher. „wehe du brichst dein Versprechen!“ meinte Sophie noch und schaute den beiden nach. Die anderen waren bereits wieder im Klassenzimmer, nur Sophie sah, wie sich Alucard mit Jade im Schatten auflöste.
 

In der Eingangshalle des Hellsinganwesens tauchten die beiden auf, Lauren stand schon mit einem Koffer in der Hand vor der Treppe. „Da seid ihr ja wieder, Alucard, deine Sachen sind schon weggebracht worden, und deine sind hier, Jade! Und da ihr ja auch wieder da seid können wir ja los.“ „Nein! Ich muss mich noch einmal schnell umziehen. Außerdem muss ich noch meinen MP3-Player mitnehmen.“ Jade rannte die Treppe hoch. „Dauert nicht lange!“ meinte sie als sie oben angekommen war.

10 Minuten später kam Jade die Treppe runter, sie hatte ihre Stiefel an, ihren schwarzen Minirock und das knappe Oberteil. Über ihrer Schulter hing eine schwarze Tasche und in der rechten Hand hielt sie ihren Mantel fest. „Du sagst immer was von mir, von wegen dass ich mir kurze, aufreißerische Klamotten anzieh, aber von dir redest du nie!“ Sie zuckte nur mit den Schultern und zog ihren Mantel an. Draußen wartete schon Walther mit dem Auto, sie stiegen alle ein und fuhren los.
 

Kurze Zeit später standen Alucard, Jade, Lauren und Pip Bernadottes, ein Söldner der schon öfter im Auftrag von Hellsing gearbeitet hat, vor dem Schalter für ihre Maschine. „Die Chefin höchstpersönlich geht also mit!“ meinte Bernadottes und drückte seine Zigarette aus. >Letzter Aufruf für den Flug 35 von London über New York nach Rio de Janeiro....< „Dann wollen wir mal!“ meinte Jade und ging, nachdem sie sich von Lauren verabschiedet hatte, voraus.

New York, New York

Jade schlief in ihrem Erste-Klasse-Sitz. Alucard saß am Fenster, die Vorhänge zugezogen. Er schaute zu seiner Herrin, grinste leicht und drückte auf ihrem MP3-Player auf >Stopp<, zog leicht an ihren Kopfhörern und legte den kleinen Kasten auf die Sitzablage vor ihr. „Wo sind wir so ca.?“ fragte sie Alucard mit verschlafener Stimme. „Keine Ahnung, man kann nix sehen, alles bewölkt!“ meinte er und lehnte sich zurück. Jade blickte nach rechts auf den Gang. Auf den nächsten zwei Sitzen saß ein älteres Ehepaar, die Dame saß neben Jade und begrüßte diese. Jade grüßte anstandshalber zurück und blickte gleich wieder nach vorne. „Wie lang hab ich gepennt?“ fragte sie Alucard, dieser antwortete allerdings nicht, sie blickte ihn an und sah dass er die Augen geschlossen hatte. „Super, soll ich Selbstgespräche führen!“ meinte sie zu sich selbst und lehnte sich wieder zurück. „Entschuldigen sie dass ich mich einmische, aber ich muss jetzt einfach mal fragen, sind sie schon verheiratet oder wollen sie erst heiraten.“ Meinte die Alte und grinste. Jade blickte diese erschrocken an. „Ver-verhei-ratet?!“ sie lächelte verzweifelt. „Nein wir sind nicht verheiratet. Wir wollen auch nicht heiraten, wir sind nur Bekannte!“ wehrte Jade ab und rutschte auf ihrem Sessel immer weiter hinter. Sie kam bei Alucard an und stieß gegen ihn. „Was gibt’s?“ flüsterte Alucard ihr ins Ohr, das genau vor ihm war. Jade erschrak und blickte ihn an. „Mann! Musst du mich so erschrecken!“ meinte sie leise und schaute ihn an. Er schielte kurz zu dem Ehepaar und sah, dass die Frau freundlich lächelte. Er blickte wieder zu Jade und ging mit seinem Kopf etwas nach vorne, sodass sich ihre Lippen fast berührten. „Hör auf!“ meinte Jade nur leise aber eindringlich. Sie befreite sich aus dem Hypnotisierenden, verführerischen Blick Alucards, setzte sich wieder auf ihren Platz und überschlug ihre Beine. „Die Zeit der Zweisamkeit sollte man nutzen!“ flüsterte er ihr wieder ins Ohr und setzte sich auch wieder bequem auf seinen Platz. »Meine Damen und Herren, wir landen in ein Paar Minuten in New York, dort können Sie sich 2 Stunden aufhalten, seien Sie aber bitte wieder pünktlich zum Start hier im Flugzeug. Am Ausgang bekommen Sie, wenn Sie möchten, eine Stadtkarte. Wir hoffen der Flug war angenehm für Sie. Bitte schnallen Sie sich an, der Pilot startet gleich mit dem Landeanflug!« Jeder schnallte sich an. „Ich brauch unbedingt so einen blöden Stadtplan, in New York gibt’s einen Laden da muss ich unbedingt rein!“ meinte Jade zu sich selbst und packte ihren MP3-Player in ihre Tasche.
 

Im Terminal warteten Alucard und seine Herrin auf Bernadottes. Jade studierte ihren Stadtplan als Bernadottes zu ihnen stieß. „Was wollt ihr jetzt machen, gehen wir was essen. Hab einen Mordshunger!“ meinte Pip und Alucard grinste. „Mordshunger! Den hab ich auch öfter!“ meinte der Vampir und beide schauten zu Jade. „Jetzt weiß ich den Weg. Bitte alle mitkommen!“ Sie lief voraus. „Den Weg wohin? Zu einem Restaurant?“ „Irgend so ein Laden wo sie hin will. Hat sie vorhin gemeint!“ sagte Alucard und blickte in der Gegend herum.
 

Fast eine halbe Stunde später standen die drei an einer Kreuzung, Jade drehte und wendete den Stadtplan um vielleicht den Richtigen Weg zu finden, vergebens. „Hey! Chefin! Ich hab einen Mordskohldampf!” Alucard fing leise an zu lachen. Pip schaute ihn böse an und blickte dann wieder auf Jade. „Dann geh doch was essen, keiner sagt dass du mir hinterherlaufen sollst wie so ein Junger Hund!“ „Gut! Dann geh ich! Alucard kommst du mit?“ meinte er eingeschnappt, der Vampir verneinte jedoch und trottete hinter Jade her. Diese lief zu einem jungen Kerl mit langen schwarzen Haaren und einen schwarzen Ledermantel. „Hey! Kannst du mir mal weiterhelfen! Du schaust so aus als könntest du mir sagen wo der Vampiria hier ist. Dieser Weltbekannte Gothicladen!“ „Natürlich kann ich dir helfen Süße! Kannst auch mitlaufen, wollt eh grad da hin!“ bot der Fremde an und Jade stimmte zu. Sie zog Alucard am Mantel hinterher. „Kommt ihr aus England?!“ fragte der Unbekannte. „Ja! Ist das so offensichtlich? Na ja...mich wundert es eh dass es in der USA einen Gothicladen gibt, immerhin regiert hier doch HipHop! Wie heißt du?“ „Nathan. Du?“ Alucard trottete hinter den beiden her und versuchte in den Kopf des Goths einzudringen. Er hatte den Verdacht, dass mit ihm etwas nicht stimmte. „Jade!“ meinte seine Herrin nur und grinste den Typen an. Alucards Blick verfinsterte sich, aber nicht wegen der Tatsache, dass dieser Nathan seinen Arm um die Taille von Jade gelegt hatte und dieser das überhaupt nichts auszumachen schien, nein, eher weil er etwas roch, den Geruch eines Vampirs. Eines alten und starken Vampirs. „Wo führst du uns überhaupt lang?“ fragte Alucard ruhig und blickte auf Nathan. „Ich führ euch da hin wo mein Meister gesagt hat dass ich neue Opfer für ihn hinbringen soll. Allerdings kann ich dich da gar nicht gebrauchen, mein Meister steht eher auf Frauen, ganz besonders wenn sie Jungfrauen sind!“ meinte dieser und Jade lief ihm weiter hinterher, wie in Trance. Nathan drehte sich um, in der Hand hielt er eine silberne Waffe, er zielte nicht wirklich sondern Schoss einfach auf Alucard. Er traf ihn an der linken Seite, für Nathan war die Sache dann gegessen und er drehte sich wieder um und ging, gefolgt von einer Hypnotisierten Jade, weiter. „HAHAHA! Dachtest du etwa du könntest mich so töten? Da muss schon jemand anderes kommen und kein menschlicher Bote!“ Alucard zielte mit seiner Jackal auf Nathan. Dieser drehte sich wieder um, flüsterte etwas zu Jade und diese stellte sich schützend vor ihn. „Na...schießt du auf deine Herrin! Schosshund!“ hinter Nathan und Jade kam dieser fremde Vampir um die Ecke. „DU!“ meinte Alucard nur und lachte wieder. „Willst du wieder Abhauen, wie ein feiger Hund!“ Der silbernhaarige lief weiter und blieb neben Jade stehen. „Was würdest du sagen, wenn ich deine Herrin schände und ihr dann den Lebenssaft entziehen würde. Vielleicht lass ich ja einen Tropfen übrig und mache sie zu meiner Draculina!“ dieses mal lachte er, Alucard stand immer noch da, fletschte die Zähne und griff auch nach seiner Casull. Der Fremde stieß seinen Diener hinter Jade weg und stellte sich selbst hinter sie. Seine Hand wanderte über ihre linke Schulter zur rechten und am Hals entlang. Er drückte ihren Kopf am Kinn nach rechts und blickte auf den blanken Hals. „Sie hat reines, unschuldiges, adeliges Blut. Es wird mir ein Vergnügen sein, ihr meine ganze Aufmerksamkeit zu widmen!“ „Musst du dich immer hinter deinen Opfern verstecken, wie ein feiger Hund!“ sagte Alucard und lief auf seine Gegner zu. Der Fremde grinste und wollte seine spitzen Eckzähne in ihren Hals schlagen. „HEY VAMPIRTROTTEL!“ Der Vampir atmete genervt ein und aus, „Immer noch auf Gebieten unterwegs die dich nichts angehen, kleine!“ Das Mädchen, dass ungefähr in dem selben Alter wie Jade war, murmelte einige Worte und plötzlich lies der Vampir von Jade ab und wurde gegen die nächste Wand geschleudert. „Mir wird’s hier zu heiß!“ meinte dieser leise und verschwand wieder. Alucard blickte noch einmal auf die Stelle wo er als letztes war und ging dann auf Jade zu. Das fremde Mädchen war verschwunden. Jade kniete am Boden. Alucard ging auch runter zu ihr. „Wer war das?“ fragte diese schwach. „Den Kerl kenn ich nur flüchtig, das Mädchen sehen ich zum ersten Mal!“ meinte Alucard und half Jade hoch. „Wir sollten zurück zum Flughafen gehen, den Laden finden wir eh nicht mehr!“ meinte Jade und ging langsam voran.
 

„Gerade noch rechtzeitig“ meinte die Stuadess zu den beiden als sie am Schalter standen. Sie setzten sich an ihren Platz und Jade sah, dass das ältere Ehepaar auch wieder im Flugzeug saß. Alucard beobachtete seine Herrin aus den Augenwinkeln. Das Flugzeug setzte sich langsam in Bewegung. „Woran denkst du gerade?“ fragte er. „Wieso fragst du mich das? Kannst du´s nicht in meinen Gedanken lesen? Na ja ist eh nicht so wichtig!“ meinte sie leise und er meinte ebenso leise, aber ganz nah bei ihr: „Ich dachte du hasst es wenn ich deine Gedanken lese und jetzt soll ich es auf einmal?“ er lachte leise. „So hab ich das nicht gemeint!“ „Wie hast du es denn gemeint!?“ Er roch an ihren Haaren und grinste wieder. Es amüsierte ihn, dass sie sich nun aufrecht und versteift hingesetzt hatte. „Wie hast du es denn jetzt gemeint?“ fragte er wieder. „Ich...Ich hab nur gesagt dass es nicht so wichtig ist!“ Sie war verwirrt, wusste nicht was sie sonst hätte sagen sollen. Aber sie hatte auch einen Grund dafür, denn Alucard hatte, während sie sprach sanft in ihr Ohrläppchen gebissen und begann nun damit, sich ihren warmen Hals zu widmen. „Alucard!“ mahnte sie leise. „Wer sollte uns denn beobachten?!“ fragte er fordernd. „Erstens... sitzen wir in einem Flugzeug mit genügend Passagieren! Und Zweitens, ist das verboten!“ „Wieso?! Gibt’s jetzt schon ein Gesetz gegen gegenseitiger Zuneigung!“ Er hielt sich schweren Gemüts etwas zurück und wartete auf ihre Antwort. Er musste lange warten, er wollte sie gerade zu einer Antwort auffordern als sie leise verneinte. „Nein! Es gibt kein Gesetz! Aber...wir sollten dass einfach nicht tun. Wir sind viel zu verschieden! Du bist ein Vampir, ich ein Mensch. Und außerdem wolltest du...“ Alucard unterbrach sie ebenfalls so leise wie sie gesprochen hat. „Ich bin dein treuer Diener und du bist meine Herrin! Glaubst du dass das etwas daran ändern würde? Jade, ich bin nicht so wie ihr Menschen.“ „Aber...!“ meinte sie, kam aber nicht weiter weil Alucard seinen Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt hatte. Er konnte sich endlich dem Hals widmen und fing knapp über dem Schlüsselbein an, bis ganz oben verwöhnte er den braungebrannten Hals mit fordernden Küssen. Sie schloss die Augen und ihr Herz begann heftig zu schlagen. Ihr Atem beschleunigte sich von alleine und sie krallte sich immer noch verspannt in die Armlehnen ihres Sitzes. Alucard blickte an Jades Hals vorbei zu dem Ehepaar, welches sich über ihn und Jade unterhielten. Er lauschte etwas, hörte aber nicht damit auf Jade zu verwöhnen. „Sieh nur Otmar, die beiden mögen sich also doch!“ „Ja Magdalena, ich sehe es! Die Jugend heutzutage hat gar kein Schamgefühl mehr! Und da wundert sich jeder warum die jungen Dinger heutzutage immer früher Schwanger werden!“ >Deutsche!< dachte Alucard und grinste.

Begehren

Die Tür des Aufzugs öffnete sich und 5 Personen steigen aus. „Ihre Suite ist die größte auf diesem Stock. In dem Zimmer nebenan befindet sich ein junges Paar, welches allerdings morgen abreisen wird.“ Der, noch recht junge Bedienstete des Hotels Lioz sperrte die Tür auf. Pip, Alucard und Jade betraten die Suite und der Hoteljunge verabschiedete sich, nachdem Jade ihm 20 Dollar zugesteckt hatte. „Klasse Unterkunft, hier lässt es sich sicher aushalten, ich frage mich wirklich warum ich in ein schäbiges zwei Sterne Hotel musste!“ maulte Pip, die anderen beiden sagten gar nichts. „Na gut, ich werde euch morgen um 4 Uhr abholen, ich hoffe, du hast bis dahin ausgeschlafen, Alucard!“ somit verabschiedete sich auch er von den beiden. So war Alucard wieder mit seiner Herrin alleine, mit einem kleinen Unterschied zum letzten mal, es gibt keine anderen Passagiere, sie waren wirklich komplett alleine. „Die Schiffslieferung mit den Waffen und deinen Sachen wird wohl erst morgen oder so eintreffen, bis dahin kann ich auch das Sofa zu schlafen nehmen!“ meinte Jade und hängte ihren Mantel an den Kleiderständer. „Wenn du es dir unbedingt so schwer machen willst!“ meinte Alucard und fing herzhaft an zu gähnen. Jade grinste bei diesem Anblick. Der Vampir schaute sie an. „Ich hab dich noch nie so Müde gesehen. Du kannst gleich ungestört pennen, ich wollt eh noch was essen gehen!“ meinte sie und griff nach ihrer Tasche. Sie nahm noch den Schlüssel mit und ging durch die Tür zum Aufzug.

Die Aufzugtüren gingen wieder auf und sie ging in den großen Speisesaal. Dort setzte sie sich an einen kleinen Tisch hinten in der Ecke und durchsuchte die Karte. „Was kann ich ihnen bringen?“ fragte ein vornehm gekleideter Butler. „...Ein Spezi und die Nr. 79!“ meinte sie und legte die Karte zurück auf den Tisch. „Zu dem Rehrücken Klöße oder Nudeln?“ fragte der Butler noch. „Klöße!“ meinte Jade nur kurz und betrachtete nun wieder die anderen Gäste. Es waren hauptsächlich ältere Leute hier, viele Ehepaare oder ähnliches, allerdings saßen die wenigen jungen Menschen alleine.
 

Eine halbe Stunde später kam ihr Essen. Es roch lecker und sah auch genauso aus. Der Ober blieb so lange, bis sie probiert hatte und ihr Kommentar darüber abgegeben hatte. Natürlich schmeckte es auch fantastisch, aber ein 5 Sterne Hotel konnte sich ja auch nichts anderes leisten.

Als sie einige Zeit später Zahlen wollte, meinte der Ober dass dieses Essen als Willkommensgruß aufs Haus ging, Jade bedankte sich und ging mit vollem Magen wieder nach oben.

Sie öffnete leise die Tür und merkte, dass Alucard noch schlief, jedenfalls dachte sie das, denn er reagierte auf keine Frage, und da er seinen Hut tief ins Gesicht gezogen hatte, sah sie seine Augen nicht. Sie setzte sich verkehrt herum auf den nächsten Stuhl, schräg gegenüber von Alucard und beobachtete den Vampir. Sie legte den Kopf auf die Arme, welche auf dem Stuhlrücken gelehnt waren. So sieht er ja richtig goldig aus! Dachte Jade und grinste leicht. Sie betrachtete ihn lange und ihre Phantasie begann mit ihr durchzugehen. Sie stellte sich vor, zu ihm zu gehen und ihn einfach zu küssen. Dazu war es bis jetzt ja noch nicht gekommen, er hatte sich bis jetzt eigentlich nur auf ihren Körper konzentriert. Sie machte kurz die Augen zu und atmete tief ein und als sie wieder zu ihrem Diener schaute kam ihr ein Bild in den Kopf wo er sich gerade auszog. Sie schüttelte sofort heftig den Kopf und merkte wie ihr die röte ins Gesicht schoss. „Alucard?“ fragte sie, keine Antwort oder Anzeichen dafür dass er wach war. Sie ging auf ihn zu und zupfte vorsichtig an seinem Hut herum. Jade nahm seine Kopfbedeckung ganz ab und blickte in das Gesicht eines fröhlich grinsenden Alucard. „Er weiß also was ich gedacht habe!“ dachte sie wieder und scheuerte ihm kurzerhand eine. Blitzschnell stand er vor ihr, sie drückte sich gegen den Tisch, um nicht „Haut an Haut“ bei ihm zu stehen. Er ging mit seinem Kopf zu ihrem runter. „Was hast du vor?“ sie drückte sich mehr an den Tisch, als sie allerdings merkte, dass dies nicht viel half setzte sie sich auf den Tisch und rutschte weiter nach hinten. Alucard grinste nur und ging weiter auf sie zu. „Was hast du vor? Du kannst mich doch nich....!“ „Bist du so abgeneigt?!“ meinte er nur und nutzte die Zeit der allgemeinen Verwirrung in Jades Kopf, um sie wieder zu sich zu zeihen. Sie blockte mit ihrem Händen ab und ging mit ihrem Kopf etwas weg. Sanft strich er ihr am Kinn entlang. „Wenn du das nicht willst, warum stellst du es dir dann vor?“ fragte er leise. Sie schaute ihm in die Augen, etwas sehr anziehendes lag darin, sie konnte in diesen roten Augen versinken. Er ging wieder mit dem Kopf nach vorne, Jade wich dieses mal nicht aus. Sie blieb nur starr sitzen. Ihre Hände befanden sich immer noch an seinem Oberkörper und sie drückte leicht gegen diesen. In diesem Moment drückte er seine kalten Lippen gegen die ihre, strich sanft mit seiner Zunge an ihnen entlang, bevor er letztendlich, leidenschaftlich um einlass bat.
 

Seine Hände befanden sich an ihren Hüften. Langsam schob er seine kalten Hände nach oben, drückte sie näher an sich und verstärkte seinen zärtlichen Kuss. Er spürte wie sie sich in sein Oberteil krallte, die gesamte Szenerie genoss. Er blickte Jade an, ging etwas von ihrem Gesicht weg und blickte ihr in die wunderbar blauen Augen. „Wa...!“ „Shhh...nichts sagen!“ meinte Alucard und küsste sie wieder. Er ging über zu ihrem Hals, hinauf zum Ohr und blieb da hängen. „Ich sollte dich feuern!“ meinte Jade und der Vampir antwortete nachdem er ihr ins Ohrläppchen biss. „Weshalb!“ fragte er kurz und leise, leicht heißer. „Dann würde ich mich nicht so komisch fühlen. Ich meine, du bist bei mir angestellt! Man hat doch kein Verhältnis mit einem Diener. Wenn das jemand rausfindet, kann ich meinen Posten als Leiter der Hellsing Organisation an den Nagel hängen!“ Sie drückte ihn von sich weg und blickte in seine Augen, um besser mit ihm zu diskutieren zu können. „Es muss ja keiner wissen! Es bleibt unter uns!“ Gierig blickte er sie an, leckte sich über die Lippen und legte seine linke Hand an ihren Hals. „Irgendwann wird man es bestimmt merken!“ Grob drückte er ihren Kopf zu sich und küsste sie fast genauso grob. Jade riss die Augen auf, krallte sich aber nun noch ärger in sein Oberteil und zog ihn leicht an sich. »Mhm...jetzt will sie mehr! Interessant! Auf die leichte Tour geht es bei ihr nicht!« Dachte er, schob ihre Beine auseinander und stellte sich dazwischen. Er drückte sie ganz eng an sich und umfasste die Taille. Jade wiederum drückte ihn wieder zu sich runter. Er war etwas überrascht, denn er lag halb auf ihr und sie machte keine anstallten diese Situation rückgängig zu machen. Er grinste. »Verdammt interessant! Sie ist wirklich ganz anders als die restlichen Mädels in ihrem Alter. Sie ist viel erwachsener, aber gleichzeitig auch noch wie ein Kind und dann doch so begehrenswert! Aber sie versucht gerade die falsche Person zu übernehmen. Sie will immer den Ton angeben. Den Gefallen tu ich ihr nicht!« Ruckartig hob er sie hoch, aber nicht irgendwie grob, sondern eher sanft, liebevoll. Sie löste sich genauso schnell von dem Kuss und blickte ihn erschrocken an. „Musst du mich immer so erschrecken. Des nächste mal nicht ganz so überraschen, verstanden!“ „Spar dir die dominante Ader, die zieht bei mir nicht!“ meinte er und küsste sie wieder.
 

»Hey Moment mal! Ich verlier die Kontrolle über das alles! Genauer gesagt über ihn!« dachte Jade und blickte Alucard an. Dieser wusste was sie dachte, lies sich aber nicht stören und ging aufs Bett zu. Legte sie sanft hin und kniete nun, auf allen vieren, über ihr. „Entspann dich!“ flüsterte er ihr ins Ohr und verwöhnte ihren Körper mit zärtlichen Küssen. „Hör auf!“ sagte sie leise und versuchte weiter nach oben zu krabbeln. Langsam ging er, mit seiner rechten Hand, von ihrer Taille nach oben. Als sie hinter ihrem Kopf die Wand spürte blieb sie liegen und versuchte Alucard wegzudrücken. »Was tu ich hier überhaupt? Er ist doch eh viel stärker wie ich, außerdem will ich ja eigentlich dass er mich so berührt. Aber weshalb sträubt sich mein Körper so dagegen?!« Er war mit seiner kalten Hand an ihrem kurzen Top angelangt, schob diese darunter und befand sich nun an ihrem Busen. Er drückte ihn leicht, blickte Jade immer noch an, welche ihren Kopf drehte und sich auf die Unterlippe biss. „Lass deinen Stolz hinter dir und genieße es.“ Flüsterte er ihr wieder ins Ohr. Langsam zog er ihr Top aus und küsste sie wieder. Seine Hand strich ihr von ihrem Hals über ihre Brüste, am Bauch entlang zu dem Verschluss ihres Rockes, welcher sich an der Seite befand. Während eines langen, leidenschaftlichen, fordernden Kusses öffnete er diesen langsam. Er stützte sich neben ihrem Becken ab und rutschte weiter runter. Knapp über ihrem Bauchnabel fing er damit an sie dort zu küssen. Seine Hände widmeten sich wieder ihrem Rock. Der schwarze Mini fand, genau wie das Top auch, den Platz neben dem Bett auf dem Boden. Er umfasste ihren Oberschenkel und drückte diesen leicht. »Was tut er da?« Jade musste nicht lange auf eine Antwort warten, denn er Biss sanft hinein und tätschelte ihn danach. Er stellte den Fuß ab, ging mit der Hand an ihrem Rücken entlang nach oben. Alucards Kopf folgte und er blickte sie an. Ihre Augen waren geschlossen, aber ihre Hände bahnten sich trotzdem Zielsicher einen Weg. Sie legte beide in seinen Nacken und küsste ihn. Langsam öffnete er ihren schwarzen BH und streifte die Träger von ihren Schultern. Liebkoste sie an allen Stellen, an die bis jetzt kein Mann gekommen war. Nachdem er ihren Körper lange verwöhnt hatte legte er sich neben sie. Er wollte zwar nicht von ihrem Körper lassen, aber wollte es auch nicht übertreiben, sondern das sie von sich aus zu ihm kommt und das zu fordern was ihm die Freiheit schenken würde.

Lange lagen sie noch nebeneinander, Jade schlief in seinen Armen, die so stark für sie waren und die sie nun nie mehr missen wollte. Allerdings durfte es auch keiner wissen, keiner darf von dieser Missetat erfahren. Es würde folgen für beide haben die man durch Stillschweigen verhindern könnte und müsse. Ob man will oder nicht. Es hätte zwar weiter gehen können, aber sie war froh dass er aufhörte. Ohne das sie was dagegen gesagt hatte, nein von ganz alleine hat er seinen männlichen Trieb entsagt.

Am nächsten Tag betraten sie, nach einem kleinen Stadtbummel wieder ihre Suite. Alucard lies sich auf den selben Stuhl wie dem Tag davor nieder und zog wieder den Hut tief ins Gesicht. Jade setzte sich derweilen vor ihren Laptop und rief wieder ihre E-Mails ab. Eine war von Bernadottes, in der stand dass Alucards Sarg und die Waffen angekommen wären, die andere war von Sophie, Jade solle auf sich aufpassen und sich mal melden. Das tat sie auch gleich. Sie schrieb zwar eine recht kurze E-Mail, in der Stand, dass es ihr gut ginge, Brasilien wäre super und Ende. Sie erwähnte absichtlich nicht, was letzte Nacht zusammen mit Alucard war. Sie blickte ihn an. Was wusste sie schon über ihn? Nichts. Er erzählt nie etwas über seine Vergangenheit, natürlich hatte Jade ihn noch nie direkt darauf angesprochen, wer weiß wie Alucard reagieren würde. Keiner erzählte je über vergangene Tage, Walther nicht, Alucard nicht und die Geschichten der Lords wollte sie nie hören.

Der Hut lag nun auf dem Tisch und er hatte seine Augen geschlossen. Sie musste bei dem Anblick schmunzeln. Sie surfte wie gewohnt im Internet, rief ab und zu ihre E-Mails ab und beschloss mit Sophie etwas zu Chatten, da diese ja keinen Unterricht hatte, war ja Samstag.

Stellvertretende Führer

...Gib mir deine Hand, deine weiße Hand... Leb wohl mein Schatz, leb wohl.. Kommt die Kunde dass ich bin Gefallen... Dass ich schlafe in der Meeresflut...Weine nicht um mich mein Schatz... denn wir fahren... denn wir fahren... gegen Engeland, gegen Engeland... denn wir fahren, denn wir fahren...
 

Oberleutnant Rip van Wickle stolzierte mit ihrem Sonnenschirm an Deck des Schiffes >Eagle< entlang. Ab und zu blickte sie gen Himmel. Der Kapitän der Eagle kam auf sie zu und meinte: „Ich freue mich darüber, dass mein Schiff Ihrer Organisation behilflich sein kann!“ „Wir haben zu danken, dass Sie so kooperativ sind und uns Ihr Schiff überlassen!“ meine sie und blickte ihn starr an. Seine Augen weiteten sich. >Überlassen...was meint sie damit?< dachte er, doch eine Antwort folgte sogleich. Als die Sonne von einer großen Wolke bedeckt war, machte Rip den Sonnenschirm zu und zeigte dem Kapitän ihre verlängerten Eckzähne. „Sie...Sie sind... ein VAMPIR!“ meinte diese erschrocken und rief nach seiner Besatzung. War er nicht wusste war, dass Rip van Wickles Männer die Mannschaft schon lange zu ihres gleichen gemacht hat: Werwölfe und Vampire! Rip grinste breiter, beugte sich um Kapitän vor und biss ihn. Starr vor Schreck und Angst blieb dieser stehen, der Oberleutnant lies von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu. Die restlichen Vampire und Werwölfe stürzten sich in diesem Moment auf ihn. Blut spritzte durch die Gegend, bevor der gesamte Lebenssaft aus ihm herausgesogen war, stoppte Rip ihre Leute und sagte ihnen , dass sie das Blut noch bräuchte. Ihre Leute zogen sich zurück, sie spannte den Sonnenschirm wieder auf und die Sonne strahlte wieder.
 

Einige Stunden später saß v. Wickle auf dem Schiff, inmitten eines Zeichens. Das Zeichen ihres Führers, gemalt aus Blut. „Sie kommen!“ meinte sie leise, ein sarkastisches Lachen auf dem ganzen Schiff zu hören.
 

Kurze Zeit später hörte man das Rotieren von näherkommenden Hubschraubern. 3 Kampf-Jets tauchten am Himmel auf. Rip schaute den Lufttransportmittel etwas zu, dann zielte sie mit ihrer Bazuka auf den ersten und feuerte. Sie holte alle 3 Jäger vom Himmel und stand danach zufrieden auf. Einen leisen Befehl gab sie an ihre Mitstreiter. Diese holten die Leichen ihrer Gegner aus dem Meer, entbluteten sie und als sie fertig waren sollte sie ihr Zeichen kräftiger machen, auf dass es bis zum Himmel strahlen würde und Gott sich darüber erfreuen würde, dass das Blut ungläubiger vergossen wurde.
 

Währenddessen stand Major Fegelein in der Fabrik und sah seinen Männern zu, wie diese ihre arbeit tätigten. Er duldete keine Misserfolge, letzte Woche hatte er seine neuerfundene Waffe, die er sobald gegen England richten wird, erfolgreich getestet. Damit will er die alte Zeit, die viel zu schnell vorbei ging zurückzuholen. Eine Flagge war in der Mitte der Lagerhalle befestigt, das Zeichen des Führers vom Deutschen Reich, das mittlerweile zerstört wurde, aber hier in Brasilien haben die überlebenden der SS-Wehrmacht neue Gefolgsleute gefunden und sogleich mit ihrem Glauben ausgebildet. Der Glaube der, nach der Meinung des Führers, der einzig wahre war. Arisches Blut war selten geworden, deshalb nahm der neue Führer jeden auf der ihm Treue und Loyalität schwor. Aber das dieser Vampir und die Leiterin der Hellsing-Organisation hier in Brasilien war gefiel im ganz und gar nicht. Die Ghuls, die den Chip von der Forschungsstation in sich hatten sammelten sich. Fegelein hatte sie auf Lady Hellsing angesetzt, nur auf sie, danach war dieser Vampir dran, dieser Alucard......dieser hatte früher schon „dem Führer“ Probleme bereitet. Jetzt war die Zeit reif für die Rache. Major Fegelein war so in Gedanken und blickte andauernd auf die Flagge, er stand still, hob die rechte Hand zum Gruß und lief dann aus der Fabrik zurück zu dem Bürogebäude.
 

Gegen Abend telefonierte Fegelein hektisch mit jemanden. „Haltet den Vampir und seine Helfer auf, habt ihr gehört! Sie dürfen auf keinen Fall diese Lagerhalle entdecken und sie zerstören, wir stehen kurz vor der Erweckung.“ Sauer schmiss der Major den Hörer in die Gabel. „Wieso sind die schon so weit vorgedrungen? Das läuft ganz und gar nicht nach Plan!“ redete er mit sich selbst und lief unruhig auf und ab. Kurze Zeit dachte er an die Jahre zurück an die er „dem Führer“ gehorcht hatte, jeden noch so kleinen Befehl ausgeführt den er ausgesprochen hat. Es waren starke Zeiten für das Deutsche Reich, wird der jetzige Traum wieder durch ein und denselben Vampir zerbrochen?

Weit kam er nicht mit seinen Gedanken, ein langanhaltender Hagel von Schüssen riss ihn aus den Sorgen und ließen Schweißperlen an seiner Haut aufsteigen. Diese sammelten sich auf der Stirn, die nur noch leicht von dem dünnen schwarzem Haar bedeckt waren. Voller Sorge öffnete er leicht die Türe, sah nach draußen. Da auf dem Gang noch niemand war entschied der Major in das Lagerhaus zu gehen, dorthin kam er durch den Geheimgang, der von seinem Büro bis zum Hinterausgang von dem Lager. Dort traf er seinen treuesten Mann an. „Grenadier Mauser, mitkommen!“ Der Grenadier hatte kaum Zeit zum Gruß, als er schon hinter dem Major herdackelte. Er bekam einige Geräte in die Hände gedrückt, die er Sorgsam umhertrug, da er ja wusste wie Fegelein auf kaputtes reagierte. „Besorgen Sie ein Auto und kommen sie damit zum Notausgang, ich Folge Ihnen in einigen Minuten.“ „Wird gemacht, Major!“ Mit Müh und Not schaffte er den Gruß und stolperte voll bepackt auf den Parkplatz. Vorsichtig lud er alles auf die Rückbank und fuhr dann so leise wie möglich zu dem ausgemachten Treffpunkt. Dort wartete sein Vorgesetzter schon, hatte einen kleinen Koffer in der Hand und blickte nervös nach hinten. Als er Einstieg wies er seinen Treuen Grenadier an loszufahren.
 

Es waren auch viele Familien hier. Diese wurden nun, als der Kugelhagel bemerkt wurde von den Vätern und Kollegen in die Bunker gelotst. Im Labor fand die Organisation niemanden an. Alucard kümmerte sich um Ghuls die sie ein Stockwerk höher entdeckt hatten. Jade lief, gefolgt von Bernadottes und dessen bestem Mann aus dem Hinterausgang. Sah die frischen Reifenspuren und fluchte leise. Sie blickte zu einigen dunklen Hütten. Hörte in die Nacht hinein. Es war kein laut zu hören. Alucard muss die Ghuls wohl schon getötet haben und bereits auf dem Weg zurück zu seiner Herrin sein. In einem der Bunker leuchtete etwas auf. Nun hörte man wieder Schüsse, viele Schüsse, Kugeln, die aus der schweren Casull waren. „Alucard…“ sagte das Mädchen, lief schnellen Schrittes zu der kleinen Hütte. Öffnete die Türe, blickte hinein und sah das Grauen. Es lagen überall Tote herum. Neben der Tür lag eine Frau, sie hatte eine schwere Schusswunde an der Seite. „Shelly…Shelly!“ flüsterte diese. Sie war ein Mensch, womöglich nur ein Arbeiter. Shelly, das war ein Mädchenname. Jade lies die Frau sterben, lief weiter hinein, den Schüssen hinterher. Es gabelte sich ein weg. Links waren die Schüsse eindeutig zu hören. Rechts war ein noch verschlossener Raum. Bernadottes versuchte hinter Jade herzukommen, verlor sie aber bald aus den Augen. Diese öffnete die Verschlossene Türe, dort war ein Mädchen das sich nun in die Ecke kauerte. „Hágame nada ... complace!“ flehte das Mädchen. Tu mir nichts, bitte. Übersetzte Jade kurz das leise Spanisch das sie hörte. Sie ging auf die kleine zu, kniete sich zu ihr runter und nahm diese in den Arm. „Ningún pánico (Keine Panik)“ sagte sie zurück. Die Tür wurde brutal auf geschlagen, erschrocken drehte sich Jade um, sah in Alucards Gesicht. „Du bist es, Gott sei Dank, ich dachte……schon“ meinte sie, betrachtete ihn genauer und erschrak dann noch mehr. „Was ist los, Alucard!“ Dieser Grinste nun nur. In seinem Körper erschienen lauter Augen, Jade stellte sich schützend vor das Mädchen. „Verschwinde.“ Meinte sie nun hart zu ihrem Diener. Dieser lachte laut. „Wieso sollte ich….“ Meinte er und raste auf sie zu. Jade drückte das Mädchen gegen die Wand, versuchte auch so weit wie möglich zurückzuweichen. Alucards Gesicht war nun vor dem von der jungen Hellsing. Das Herz dieser schlug aufgebracht. „hm….du hast Angst!“ Sie schüttelte den Kopf, lächelte und griff nach seiner Hand. Lange machte er nichts, dann zückte er seine Jackal und feuerte über Jades Schulter zu dem Mädchen. Dieses war sofort tot. „HÖR SOFORT AUF!!!!“ schrie die Adelige. Wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, allerdings hatte sich der Vampir in Luft aufgelöst. Pip stand im Türrahmen, sah wie Alucard verschwand, blickte zu seiner Chefin und kümmerte sich dann um diese.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Lesemaus
2008-10-22T08:45:10+00:00 22.10.2008 10:45
So, da dir noch keiner irgendeinen Kommentar hinterlassen hat, übernehme ich das jetzt!
Ich finde deine Geschichte richtig klasse^^Ich verfolge sie schon lange, auch als du sie noch nicht umgeschrieben hast^^ Ich finde es sehr gut, wie du Alucard und Jade beschreibst, die Character passen richtig zu ihnen^^
Ich finde es schade, dass Jade ihre Probleme für sich behält, wozu hat sie schließlich Freunde und ihre letzten Verwandten?
Ich finde Alucard ist dir richtig gut gelungen, er kann charmant sein, aber auch eine richtige Nervensäge^^
Ich muss auch gestehen, leider, dass ich deine neue Fassung sogar noch besser finde, als deine alte Version der Geschichte. Du schreibst anschaulich und vermittelst dem Leser so richtig deine Dimension, sodass man am liebsten nicht aufhören möchte zu lesen, bis die FF zu Ende ist, so ging es mir zu mindestens^^
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, möchte unbeding erfahren, wie es weiter geht, auch mit der Beziehung zwischen Alucard und Jade, dem Typen kann man ja gar nicht widerstehen^^
Viel Erfolg noch^^
Lesemaus


Würde mich über eine Benachrichtigung per ENS sehr freuen^^
Schon mal ein fettes Danke schön im Voraus^^


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