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All about us

Wer hat nicht alles was mit wem?
von

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The first time

Der dunkelhaarige Junge versuchte die Fliege an dem Fenster durch den Stupor -Zauber zu lähmen, weil ihr ständiges Gesumme ihm völlig auf die Nerven schlug. Er hatte sowieso Kopfschmerzen und diese Fliege trug nicht gerade dazu bei sie zu lindern.

Blaise fragte sich seit ungefähr einer Stunde wo Draco war und wann er endlich kommen würde. Nicht das sie verabredet waren oder so... er hatte nur erwartet das Draco hier wäre... war er aber nicht.

Blaise hatte den Nachmittag damit verbracht in der Bibliothek etwas für alte Runen zu recherchieren und war dabei dieser Granger über den Weg gelaufen – das heißt, fast in sie reingerannt. Aber er hatte es zum Glück noch geschafft im letzten Moment auszuweichen, so dass er sie nicht berühren mußte. Die dunkelhaarige wirkte ziemlich aufgewühlt und hatte ihn gar nicht wirklich registriert sondern rannte einfach weiter, wohin auch immer.

Blaise mochte sie nicht besonders, verständlicherweise. Wenn sie auch ein Genie in der Schule war, war sie doch ein Schlammblut, sogar gänzlich muggelstämmig und noch dazu eine Griffindor.

Gelangweilt legte er den Zauberstab beiseite, nachdem er nun endlich diese blöde Fliege erwischt hatte und ließ sich auf sein Bett fallen. Es war inzwischen viertel neun und der Rest der Slytherins hatte sich bereits im Gemeinschaftsraum eingefunden. Vielleicht war Draco ja dabei. Aber Blaise hatte keine Lust aufzustehen und nachzusehen. Außerdem hätte er sich dann das übliche Bild antun dürfen. Draco unter lauter ihn anhimmelnden

Slytherin Mädchen und Jungen... sein üblicher Fanclub. Und es gab eigentlich keinen Tag an dem Draco nichts zum prahlen gehabt hätte.
 

Völlig in Gedanken versunken erschrak Blaise als plötzlich die Tür aufgezogen wurde und Draco hereinkam. Er richtete sich auf und sah dieses selbstgefällige Grinsen auf seinem Gesicht, das ihn sogleich ein wenig schaudern ließ. Was hatte der Blonde jetzt schon wieder getrieben?

„Morgen.“ Meinte Draco immer noch grinsend, ging zu seinem Bett und zog sich sein Oberteil aus. Blaise starrte so perplex auf Dracos schmalen weißen Rücken, das ihm die Verwechslung zwischen „Morgen“ und „Abend“ gar nicht auffiel.

„Und wie war dein Tag?“ fragte Draco in gelangweiltem Ton und Blaise erwachte sogleich wieder aus seiner Trance. „Ich äh... na ja... langweilig. Ich hab Hausaufgaben gemacht....“ er beobachtete Draco, der sich jetzt auch noch seiner Hose entledigte und wie erwartet gar nicht zuhörte was Blaise sagte. Statt dessen hatte er aber schon wieder dieses Lächeln auf den Lippen, das ihm sagte, Draco hat irgend etwas bekommen, das er sich schon seit einer Weile erhoffte.

Blaise kannte diesen Gesichtsausdruck schon ewig. Schon seit sie kleine Kinder waren konnte man das bei Draco beobachten. Wenn er seine Mutter dazu überreden konnte in den Zoo zu gehen oder wenn er ein Spielzeug unbedingt haben wollte und es am Ende doch bekam, obwohl sein Vater nein gesagt hatte.

„Und wie war dein Tag?“ fragte Blaise in wissender Tonlage und Draco drehte sich nun endlich zu ihm um. Das Grinsen war nicht verschwunden. „Woran merkst du eigentlich immer, dass ich dir was zu erzählen hab?“ fragte der Blonde und Blaise zuckte mit den Schultern. „Intuition?“ Draco ließ sich auf sein Bett fallen und schaute zu Blaise hinüber.

„Ich hab’s getan.“ Meinte er dann und Blaise versuchte zu verstehen was er meinte. „Was?“ Draco grinste nur noch mehr. “Na die Sache mit Potter.“ Blaise Blick wandelte sich von unwissend zu überrascht und zuletzt ins Geschockte. „Du hast echt mit...Potter...?!“

„Ja.“ Meinte Draco schnell und anscheinend vollkommen zufrieden mit sich. „Und er ist voll drauf eingesprungen. Hättest ihn mal sehen müssen. Ich denke ich hab’s geschafft ihn völlig zu verwirren.“ Blaise bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Aber ich... ich dachte du hast nur...“ „Witze gemacht? Nein. Du solltest mich doch kennen. Hätte ich Witze gemacht, hätte ich es ja wohl nicht ausschließlich dir erzählt.“ Blaise schluckte, nickte aber. „Und ähm... wie war’s?“ Als Draco plötzlich lachte wurde Blaise klar, dass diese Frage ziemlich blöd gewesen war.

„Du glaubst doch nicht wirklich das mir Sex mit Potter gefallen könnte.“

Etwas errötet über diesen dummen Fehler schüttelte Blaise den Kopf.

„Aber Potter hat es bestimmt gefallen, schließlich hat er gestöhnt und gekeucht wie ein irrer.“ Sagte Draco und lächelte abfällig.

Blaise wollte das alles gar nicht hören, mußte es aber noch ungefähr eine halbe Stunde über sich ergehen lassen, bevor jemand Anderes in den Schlafsaal kam und das Leben sich plötzlich wieder um wichtigere Sachen drehte als um Harry Potter.
 


 

Ron und Hermine trafen im Gemeinschaftsraum aufeinander. Die Braunhaarige riss Ron beinah um, der gerade damit beschäftigt war mit Seamus Schach zu spielen.

„Los, komm, ich muss dir was erzählen!“ meinte sie aufgebracht und Seamus schaute interessiert auf. „Dir allein!“ fügte sie noch hinzu und zog den irritiert guckenden Ron von seinem Stuhl. „Ja okay man, mach mal langsam!“ Er schüttelte Hermine von sich ab und sah Seamus an. „Ich brauch nicht lange.“ Und nach einem Blick auf Hermine: „Denk ich.“

Dann ging er gemeinsam mit Hermine durch das Portraitloch nach draußen und blickte sie fragend an. „Also was nun?“

„Du wirst mir das nicht glauben, ehrlich nicht! Aber was ich da eben gesehen hab... also das heißt, es ist ja schon ne Weile her, aber ich hab dich nicht gefunden...“

Ron schaute sie skeptisch an. „Was denn nur?“

„Malfoy! Und Harry... ich... ich hab sie vor dem Raum der Wünsche gesehen und Harry hat Draco geküsst und dann... sind sie in den Raum verschwunden...!“ Ron starrte sie perplex an.

„Warum bist du nicht hinterher?“

Hermine schenkte Ron einen ungläubigen Blick. „Was glaubst du wohl? Das ich bei so was zugucken würde? Und außerdem, schockt dich das gar nicht?“

Ron überlegte einen Moment. „Doch. Mit Malfoy... dass ist ja abartig.“ Hermine schaute Ron skeptisch an. „Aber das er schwul ist wußtest du, oder wie?“ „Jap.“ Ron sagte es, als wäre es etwas nebensächliches aber Hermine schaute ihn jetzt mit einer Mischung aus –Wie bitte??– und –Warum hast du mir das nicht gesagt?– an. Ron zuckte nur mit den Schultern. „Das war doch spätestens seit Cedric offensichtlich.“ „Harry hatte was mit Cedric?“ Hermine klang jetzt nur noch schockierter. „Jahh~ Hermine, sehr feinfühlig von dir das nicht zu bemerken.“ Hermine senkte den Blick. Dann musste der Schmerz für Harry ja doppelt so schlimm gewesen sein. Nach einem Moment brach Ron die Stille.

„Aber mit Draco... also ich glaube der verarscht ihn nur.“ Hermine nickte. „Das seh ich ganz genauso. Und was tun wir jetzt?“ Ron dachte einen Moment nach. „Vielleicht sollten wir ihn einfach darauf ansprechen...“ Hermine überlegte ob es Harry nicht vielleicht peinlich sein könnte, überging das dann aber und stimmte Ron zu.
 

Nur wenige Minuten nach diesem Gespräch betrat Harry auch schon den Gemeinschaftsraum in den Ron und Hermine sich wieder zurückgezogen hatten. Die Beiden hatten sich ausgemacht, dass Ron allein mit Harry in ihren Schlafsaal hochgehen sollte. Also sprang er direkt auf, als Harry reinkam und ging auf den anscheinend leicht geschafften Harry zu, dessen Haare jetzt noch unordentlicher waren als sowieso immer. Hermine hatte also Recht gehabt, die hattens wirklich getrieben.

Ron grinste seinen Freund an und meinte mit möglichst unbedeutender Stimmlage (was ihm nicht wirklich gelang) „Du... kommst du mal mit hoch?“

Harry bemerkte sofort das irgendwas los war und schaute zwischen Hermine und Ron hin und her bevor er vorsichtig „okay...“ sagte. Irgendwie ahnte er, dass was schief gegangen war. Und was er ahnte war nichts Gutes.

Im Schlafsaal ließ er sich auf sein Bett sinken und schaute Ron mit einer Mischung aus Frage und Angst an. Ron fand zuerst keine Worte. Dann entschloß er sich, frei heraus zu reden. „Harry sag mal… du schläfst doch nicht etwa mit Malfoy, oder?“ Harry bestätigte mit seinem Blick Rons Aussage vollkommen. Aber bis er zu einer Antwort kam vergingen noch einige Sekunden in denen sie sich nur ansahen. Dann kam die Antwort und Ron bemerkte den verwirrten Ausdruck in Harrys Stimme. „Ich weiß auch nicht wie es dazu kommen konnte... ich meine es war... Malfoy!“

„Allerdings.“ Grinste Ron. „Erzähl mal!“

Harry war froh darüber das Ron ihm nichts vorwarf, sowie Hermine das sicher getan hätte.

„Das war etwas verwirrend... Ich bin dort oben am Raum der Wünsche langgelaufen und da kam mir plötzlich Malfoy entgegen. Er hat sich umgesehen, ob jemand in der Nähe war. Aber da waren nur er und ich. Und dann ging er direkt auf mich zu und hatte mich im nächsten Moment auch schon gegen eine Wand gedrückt. Ich dachte natürlich er will Streit oder so, also hatte ich schon fast den Zauberstab gezogen aber dann hat er mich plötzlich geküsst und ich war so schockiert, dass ich mich kaum bewegen konnte.

Und... keine Ahnung warum, ich ließ ihn erst mal machen. Ich weiß auch nicht was da in mich gefahren ist. Allerdings küsst er nicht sonderlich gut.“ Harry lächelte verlegen und Ron grinste schadenfroh. „Und deshalb hab ich dann die Position gewechselt und ihn geküsst. Und er hat kaum Wiederstand geleistet, weißt du?! Er hat sich sogar ziemlich hingegeben... und dann war da plötzlich die Tür zum Raum der Wünsche...wir sind rein, ich hab ihm die Hose runtergezogen...“ Harry wurde etwas rot bei diesen Worten. „Weißt du ich war völlig gedankenlos! Ich hab nicht einen Moment darüber nachgedacht wer das da war. Ich war einfach nur geil.“ Ron schaute Harry an als erzähle der eine super Story und Harry setzte fort. „Na ja er... wollte mich.“ Er lächelte. „Du hättest ihn sehen müssen! Und ich hab’s ihm halt gegeben.“ Auf Rons skeptischen Blick meinte er noch: „Gut, ich wollte es auch... aber was tut das zur Sache? Viel schlimmer ist das ich keine Ahnung hab was ich davon halten soll... ich meine, warum hat er mich geküsst? Wollte er etwa genau das?“ Ron sah Harry einige Sekunden in die Augen. „Also ich glaube er wollte dich nur verarschen. Vielleicht wollte er gar nicht soweit gehen, oder zumindest dich vögeln und nicht umgekehrt.“ Harry ließ sich diese Worte kurz durch den Kopf gehen. „Dann hat er ja nicht gerade erreicht was er wollte.“ Er grinste Ron an, Ron erwiderte es. „Stimmt. Jetzt hast eher du ihn verarscht.“

Beinah gefiel Harry diese Tatsache. „Wie wär’s wenn ich das Spiel einfach noch etwas weiter treibe...?“ fragte er Ron und sie unterhielten sich noch den gesamten Abend darüber wie sie das anstellen könnten, bis Neville reinkam und sie ihre Unterhaltung wohl oder übel von Draco Malfoy ablenken mussten.
 


 

Das Licht war seit ungefähr 20 Minuten aus doch der blonde Slytherin konnte nicht einschlafen. Ständig fühlte er diese Hände an seinem Rücken, Lippen an seinem Hals. Lippen von einem Menschen den er lieber vor ihm auf dem Boden als in seinen Gedanken gesehen hätte. Er hatte immer noch Potters Geschmack im Mund und konnte ihn noch deutlich in sich spüren. Wie hatte es eigentlich dazu kommen können, dass am Ende Potter den aktiven Part spielte. Er hatte nur nicht damit gerechnet das diese Brillenschlange so gut küsste, das hatte ihn für den Moment völlig aus der Fassung gebracht und dann war der Rest des Spiels schon verloren gewesen. Jetzt war nicht das eingetreten , worauf er hinauswollte, nämlich das Potter verwirrt war, rot werden würde sobald er Draco über den Weg lief und das er ihm nur noch mehr wehtun konnte wenn er wollte. – Nein, jetzt war er, Draco, verwirrt und das kotzte ihn ehrlich gesagt an. Blaise hatte er natürlich die planmäßige Version erzählt. Er mußte ja den peinlichen Ausgang der Geschichte nicht unbedingt hören. Und hoffentlich hielt Potter auch den Rand darüber. Jedenfalls konnte er jetzt nicht einschlafen, wünschte sich beinah Harry würde es wieder tun, ihn küssen... und in Dracos Träumen tat er das auch.

Tender Touch

[Erstmal danke für die Kommis^^

und hoffe das ihr weiter dabei seid!!

das zweite Kapitel ist ein bisschen kürzer -.- hoffe es gefällt euch trotzdem^^]
 

Ron wachte am nächsten Morgen etwas verspannt auf. Zum Glück war Samstag und keine Schule. Also konnte er ruhig einfach noch etwas liegenbleiben und an nichts denken, außer vielleicht daran, was es wohl zum Frühstück geben würde.

Trotzdem stand er noch vor Harry auf und machte sich fertig. Irgendwie hatte er eine seltsame Lust nach einem kleinen Spaziergang – und das war für Ron schon ziemlich ungewöhnlich. Schließlich fühlte Ron sich schon beinah unwohl wenn seine Freunde nicht in seiner Nähe waren. Und wenn es nur Seamus war. Normalerweise konnte er es nicht leiden allein zu sein.

Und nach dem Gespräch mit Harry gestern konnte ein bißchen Nachdenken auch nicht schaden. Ron kannte Harry und auch wenn sie gestern den Großteil der Zeit damit verbracht hatten, Pläne zu schmieden was für Gemeinheiten Harry jetzt gegenüber Draco planen könnte, hatte Ron doch die Unsicherheit in Harrys Augen gesehen, immer wenn er von Draco sprach. Und das Harry sich in Malfoy verliebte wäre ja noch schöner.

Schließlich war Malfoy ein Slytherin. Und nicht nur das, er war Draco Malfoy.

DER Ober-Slytherin. Ron konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Während er so darüber nachdachte, bemerkte er gar nicht dass an dem Baum, an den er sich setzte bereits jemand saß. Erst als er sich niedergelassen hatte fiel ihm der Andere auf, der nach kurzem Hinsehen niemand Anderes als Blaise Zabini war, Malfoys bester Freund.

Zabini sah ihn stirnrunzelnd an. „Was machst du denn hier Wiesel?“ meinte er eher gelangweilt als fies. Ron schaute ihn trotzdem argwöhnisch an. „Mir war langweilig...“ meinte er dann aber und schaute raus auf den See. „Mir auch...“ kam es nach wenigen Sekunden der Stille von Blaise zurück. Ron schaute ihn an und Blaise erwiderte den Blick. In dem Moment lag nichts feindsseliges zwischen ihnen.

Sie schwiegen eine Weile, in der Ron darüber nachdachte, ob Malfoy wohl mit seinem besten Kumpel darüber gesprochen hatte, was mit Harry gelaufen war. Dann entschied er sich aber dafür das es Malfoy viel zu peinlich gewesen wäre.

Die Beiden hatten sich eigentlich nichts zu sagen, es sei denn sie hätten über ihre jeweils besten Freunde gesprochen. Aber keiner von Beiden ergriff das Wort. Also schwiegen sie, starrte beide hinaus auf den Seen. Bis Zabini sich erhob.

„Hast du Hunger?“ Er sah zu Ron herab aber wieder konnte der Rothaarige nichts verächtliches oder spottendes in seinem Blick finden. „Na ja... eigentlich schon.“ Er grinste etwas verlegen, weil er genau wußte, dass man ihm diese Frage vielleicht besser nicht stellte, schließlich hatte er fast immer Hunger. „Wieso fragst du?“ Es irritierte ihn ein wenig, das 1. ein Slytherin fragte und 2. es ja noch gar kein Frühstück gab, was sollte die Frage also?

Aber Blaise grinste ihn an und meinte. „Ich auch. Und ich weiß auch wo wir etwas herbekommen!“ Ron schaute ihn etwas skeptisch an, stand dann aber doch auf. „Wo denn?“ „Das wirst du schon sehen!“ Blaise lief in Richtung Schloß und Ron folgte ihm. Er verstand nicht ganz, weshalb der Slytherin so nett zu ihm war, fand es aber gar nicht schlecht. Es freute ihn sogar ein wenig, weil er Blaise sicherlich gemocht hätte, wäre er kein Slytherin. Blaise hatte immer etwas ruhiges an sich, wirkte manchmal sogar leicht verträumt und noch dazu sah er ziemlich gut aus. In ihren ersten Jahren an Hogwarts hatte Ron manchmal gar nicht den Blick von ihm losbekommen. Allerdings mußte er schnell merken, das Blaise genauso zu Malfoy gehörte wie Crabbe oder Goyle. Also hatte er ihn schnell wieder vergessen.

Und jetzt plötzlich...

Aber warum sollte er sich jetzt Gedanken darüber machen, wenn Blaise ihn verarschen wollte würde sich das gleich rausstellen. Das wäre peinlich – aber na ja... ein wenig an das Gute Glauben konnte man ja.

Blaise steuerte auf eine Treffe zu, die in den Keller führte. Ron stand der Sache zuerst mit Skepsis gegenüber. Was wollten sie denn da unten? Aber dann fiel es ihm plötzlich ein und er fragte sich, warum er nicht selbst darauf gekommen war. „Du willst in die Küche, stimmts?“ Ron erinnerte sich noch zu gut an die vielen Hauselfen, die eigentlich immer bereit gewesen waren ihnen etwas leckeres anzubieten. Blaise schaute ihn an und nickte dann. „Warst du auch schon mal dort unten?“ Ron grinste zurück. „Jah mit Harry und Hermine. Wir kennen sogar einen Hauselfen persönlich!“ Fast klang es ein bißchen als wollte er angeben und Ron merkte das Blaise das ziemlich amüsant fand. Noch im selben Augenblick schoß ihm die Röte ins Gesicht. „Also nicht das ich... angeben wollte... oder so.“ Blaise meinte lachend „Schon klar.“ Und klopfte an die Tür zur Küche die sie jetzt erreicht hatten.

Ron schaute gespannt zur Tür als erwartete er das etwas anderes als der kleine Hauself der öffnete, vor ihnen stehen. Aber es bot sich nur das selbe Bild wie eh und je. Viele kleine herumwuselnde Hauselfen, die bereits das Frühstück vorbereiteten. Ron lief augenblicklich das Wasser im Mund zusammen als er das ganze leckere Zeug auf den Tischen stehen sah.

Blaise begrüßte aber zuallererst den Hauselfen der geöffnet hatte und fragte dann in fast ebenso lieben Tonfall wie er vorhin mit Ron geredet hatte ob er nicht einen kleinen Vormittagssnack für die beiden hätte.

Ron schaute zu Blaise hinüber als dieser mit dem Hauselfen sprach und fragte sich mal wieder, wie ein Slytherin auch so nett sein konnte. //“Aber natürlich können sie das, das sind auch nur Menschen Ron!“ würde Hermine jetzt sagen...// und er hatte eigentlich nicht gedacht das sie Recht haben konnte. Der Hauself brachte ihnen tatsächlich etwas zu essen und die Beiden setzten sich auf eine Bank in der Küche. Von Dobby war weit und breit nichts zu sehen.
 

Glücklich über das Essen konzentrierte Ron sich jetzt darauf und nicht mehr auf Blaise und bemerkte nicht, das dieser ihn jetzt schon seit einer Weile immer wieder verstohlen beobachtete.

Blaise wußte gar nicht so recht, weshalb er den Weasley mitgenommen hatte. Vielleicht hatte er nur Gesellschaft gebraucht. Es war ein komisches Gefühl gewesen, als er plötzlich neben ihm gesessen hatte. Seltsamer weise schaffte er es nicht gemein zu ihm zu sein, vielleicht weil er müde war... vielleicht weil er gerade zu viel über Draco nachgedacht hatte. Ein wenig erhoffte er sich auch, Ron würde etwas über Harry und Draco fallen lassen, aber da kam nichts. Wahrscheinlich war das auch gut so...

Trotzdem fühlte er sich seltsam verbunden mit dem Griffindor. Ob es Ron ähnlich ging im Bezug auf seinen besten Freund... ob er ihn auch ein wenig mehr mochte, als es vielleicht angebracht war? Ob er sich gestern auch eine Beschreibung vom Sex mit Draco hat anhören müssen... wenn ja tat ihm der Rotschopf sogar ein wenig leid.

Er hatte vermutet das Ron sicher genauso der Magen knurrte wie ihm, also hatte er ihn darauf angesprochen. Das sollte keine nette Geste werden... er war ihm nur irgendwie dankbar, das er sich neben ihn gesetzt hatte und da gewesen war.

Jetzt beobachtete er den Griffindor...

Ron schien davon keine Notiz zu nehmen, was Blaise nur zu Recht war. Er mußte ja nicht mitbekommen, das ein Slytherin ihn anstarrte.

Blaise mußte feststellen, dass die Sommersprossen, die er sonst gemeinsam mit seinen Freunden immer so gern verspottete eigentlich ganz niedlich aussahen.

Der Gedanke ließ Blaise etwas stutzen und er sah schnell weg. Hatte er das Wiesel gerade wirklich niedlich gefunden?

Er sah Ron noch einmal an und mußte zu seinem Erschrecken feststellen das der Rothaarige ihn ebenfalls ansah.

Trotzdem schaffte er es nicht den Blick abzuwenden und schaute den Anderen einen Momentlang, der ihm wie mehrere Minuten vorkam einfach an.

Das Gefühl was sich dabei ihn seinem Bauch ausbreitete irritierte ihn dermaßen, das er noch in seinem Zimmer darüber nachdachte, was genau er in dem Moment empfunden hatte.

Die Beiden waren nach oben gegangen, jeder in seinen Gemeinschaftsraum und Blaise dachte jetzt (was ihn nicht gerade gefiel) schon seit einer halben Stunde an Ron.

Konnte es etwa sein das er den Kleinen plötzlich mochte?

Memorize

Als Ron den Schlafsaal betrat war Harry bereits wach. Dieser beäugte ihn skeptisch und fragte dann wo er denn bitte gewesen sei. Und Ron erzählte ihm leise von dem eben erlebten.

Harry fand es zwar ein wenig suspekt das ein Slytherin „nett“ sein konnte, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen als Ron bei „Und dann haben wir uns einfach angesehen...eine Ewigkeit!“ endete.

„Man, du klingst ja fast verknallt!“ meinte er lachend und Ron lief wie von selbst rot an. „Son Müll! Wenn ich verknallt wäre würd ich Herzchen malen oder... oder schnulzige Musik im Kopf haben...“ Harry grinste immer noch. „Du bist verknallt und kein Mädchen, Ron!“ „Ich bin nicht verknallt!“ „Ja ja, schon gut.“ Harry stand jetzt seinerseits auf und zog sich um.

Beim Frühstück, fand Ron, redete Harry viel zu viel mit Hermine, ohne dass er ein Wort verstand. Und dummerweise schien es sich wirklich um ihn zu drehen, weil Hermine immer wieder verstohlen, zuerst ihn und dann Blaise anschaute.

Auch Ron beobachtete Zabini von weitem und passierte nicht selten das sich ihre Blicke streiften.
 

Nach dem Essen trennten sich die drei. Hermine wollte noch in die Bibliothek, Ron hatte Ginny versprochen an dem Weihnachtsgeschenk für ihre Mum mitzuhelfen und Harry wußte nicht so genau was er machen sollte, also ging er irgendwo entlang. Das seine Füße ihn zum Raum der Wünsche führten bemerkte er erst als er den blonden Schüler sah, der auf Höhe der Tür stand.

„Malfoy?“ fragte er, etwas überrascht.

Der Blonde drehte sich blitzartig um und in seinen Augen lag ein leit zorniges Funkeln. „Potter(!), was machst du hier?“

„Ich kann doch hingehen wo ich will, oder?“ Harry ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Oder hast du irgendwas zu verbergen?“

Harry lächelte ihn selbstbewußt an und bemerkte zufrieden das Draco irritiert war.

Trotzdem versuchte er kühl zu bleiben. „Es geht dich einen feuchten Dreck an, was ich hier mache. Also...“ Draco stockte weil Harry ihm plötzlich so nah war. „Ja?“ Dem Blonden trieb es die Röte ins Gesicht und er wollte am liebsten wegsehen, aber das hätte ja von Schwäche gezeugt. Sein gestottertes „A-also..ich...“ machte es aber auch nicht besser. „Vielleicht hast du ja auch darauf gewartet das ich komme...?“ Harry grinste und nahm wieder einen Schritt Abstand nachdem er diesen Satz beinah in Malfoys Ohr gehaucht hatte. „Bitte was?“ Malfoy war nun über beide Ohren rot angelaufen, schien aber eher wütend als verlegen.

Harry lächelte noch immer. „Du könntest mir sagen wenn es so ist, kann ja sein, dass ich auch nur wegen dir hier bin.“ Draco starrte Harry einen langen Moment einfach nur an. Seine Augen hatten immer noch ein zorniges Funkeln in sich.

„Ganz bestimmt nicht.“ Meinte er dann völlig ruhig.

Harry versuchte einen kurzen Augenblick enttäuscht zu gucken. „Na dann nicht.“

Und damit drehte er sich um und ließ Malfoy stehen.
 

Draco wußte gar nicht was er sagen sollte. Er starrte Harry mit einer Mischung aus Wut und vager Hoffnung hinterher. Schließlich klang es am Ende beinah so als wolle er ihn auch sehen. Aber war das nicht eigentlich irrelevant?! Schließlich hatte er selbst nicht vorgehabt Harry zu sehen. Nicht wirklich... oder zumindest hatte er es nicht erwartet.

Aber trotzdem hatte es ihn hierher geführt...

Und diese Unverschämtheit die sich Potter da erlaubte! Beinah erinnerte ihn das an sich selbst...
 

...den Mann der das Gespräch belauscht hatte, erinnerte Potters Benehmen an jemand ganz Anderen. Hatte der junge Potter nicht gerade genauso geklungen wie sein Vater? Genauso arrogant und großkotzig, als könnte er einfach auf die Würde seines gegenüber spuken. Oh ja, ihm hatte James damals höllischen Spaß gemacht einen gewissen Slytherin zu piesacken. Und wie der Lehrer es gehaßt hatte.

Snape ging auf Draco zu und schaute etwas abwertend auf seinen Schüler hinab.

Ohne ein Wort ging er weiter und machte sich auf den Weg in sein Büro.

Seine Laune war gerade rapide abgesunken.

Es war ja schon schlimm genug, dass Potter seinem Vater so ähnlich war. Jetzt sprach er auch noch so. Professor Snape konnte noch genau die Stimme das 16-jährigen James hören, wie sie ihn verspottete... er haßte diese Stimme.

Und wo Haß war, war für gewöhnlich auch Liebe...

Wie oft hatte Severus sich ausgeredet, dass er etwas für diesen Taugenichts empfunden hatte.

Sich ausgeredet, dass er jedes Lächeln von ihm, galt es auch nie ihm, mit einem Herzklopfen wahrnahm, das ihm mehr wehtat, als das es ihn glücklich machte. James hingegen trat ihm mit unverhohlenem Spott gegenüber. Er mußte einfach aufhören diesen Mann zu mögen...

Aber erwar ihm verfallen...damals.

Und war es vielleicht immer noch... durch seinen Sohn.

Und jedesmal wenn ihm das wieder schmerzlich bewußt wurde, weil Harry durch irgendeinen Satz, irgendeine Bewegung, seinem Vater ähnlich war, konnte er nur auf einen Umweg ausweichen – nämlich gerade ihn piesacken, um es James heimzuzahlen... und noch vielmehr um sich selbst vor den Gefühlen zu bewahren, die er nicht haben wollte.

Er schloss die Tür des Kerkerraums schnell und unsanft. Dann ließ er sich auf einen Stuhl fallen und massierte sich mit den Daumen die Schläfen. Er hatte Kopfschmerzen. Dachte an damals, dachte an...

Simple problems

... James hatte die schmale Hand von Lily Evans in Seine genommen. Die Beiden waren erst seit einigen Tagen zusammen, und keiner wusste genau warum. Eigentlich war allgemein bekannt, dass Lily James nicht ausstehen konnte. Aber wo die Liebe hinführte...

Der Schwarzhaarige beobachtete die Beiden schon seit sie Hogwarts verlassen hatten. Sie hatten gemeinsam gelacht, sich im Kreis gedreht und jetzt ließen sie sich auf der Wiese sinken und ... küssten sich.

Dieser wohlbekannte kleine Schmerz, der immer seine Brust durchzog, wenn James ein Mädchen angeflirtet hatte, verschlimmerte sich jetzt um ein Vielfaches. Severus mochte Lily, irgendwie, auch wenn sie ein Schlammblut war, aber an James wollte er sie genauso wenig sehen wie jede Andere.

Trotzdem schaffte er es nicht, wegzusehen.

Er war glücklich darüber, dass James ihn nicht bemerkte, sonst hätte er sich vielleicht irgendeinen seiner Sprüche anhören müssen. Wobei auch diese seit ein paar Tagen weniger geworden waren. Wahrscheinlich hatte Lily es ihm verboten.

Aber Severus brauchte die Hilfe dieses Schlammblutes nicht!

Lily lag jetzt auf dem Boden und James beugte sich über sie, küsste sie schon wieder.

Severus stand auf. Er hatte langsam wirklich genug gesehen.

Er ging schnellen Schrittes in den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Er wusste ganz genau dass er nie bei James sein könnte... dass das Lächeln des Griffindor nie ihm gehören würde. Und trotzdem schaffte er es nicht von ihm loszukommen.

Beinah wurde ihm schlecht bei diesen Gedanken.

Er schlug sich mit der rechten Faust leicht gegen die Stirn um diese Gedanken loszuwerden und entschied sich seine Zaubertränkehausaufgaben zu machen.
 

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James schlich sich leise ins Zimmer und bemerkte zufrieden, dass Sirius nicht gesehen hatte wie die Tür sich öffnete und wieder schloss. Unter seinem Tarnumhang bewegte er sich schon immer sehr geschickt und vorsichtig, so dass man ihn kaum hörte.

Sirius lag auf dem Bett und las irgendein Buch. (Und sah dabei aus als würde er krampfhaft versuchen zu verstehen was er da las.) James schlich sich bis ans Bett heran und ließ sich dann auf Sirius gleiten, welcher erschrocken hochfuhr. „W-was!“ Der Tarnumhang rutschte James über den Kopf und er grinste Sirius amüsiert an. Dieser starrte seinen Freund erschrocken an, bis er die Situation realisiert hatte und seine Überraschung in ein Seufzen überging. „Du bist unmöglich...“ Er lächelte und zog den Schwarzhaarigen zu einem Kuss zu sich heran. „Warst du bei Lily?“ James nickte. „Jah es war herrlich...!“ er kuschelte sich an Sirius und sein Blick wirkte verträumt. Sirius seufzte innerlich, sagte aber nichts, sondern streichelte James abwesend durchs Haar. Er mochte Lily und fand auch, dass sie und James ein wirklich gutes Paar waren... andererseits wollte er den Jüngeren ganz für sich.

Aber sagen würde er es ihm nicht... er wollte James nicht verlieren und das würde er vielleicht, wenn er jetzt Eifersucht zeigte.

Sirius wusste genau, dass James schon lange etwas von Lily wollte und es auch immer wieder versucht hatte.

Und er hielt es für besser als stiller Beobachter zu agieren.

James hatte ihm einmal gesagt, dass er ihn bräuchte... und Sirius hatte das sehr glücklich gemacht. Und seit der Schwarzhaarige mit Lily zusammen war hatte sich rein gar nichts an ihrer Situation geändert...

James kam immer noch jede Nacht in sein Bett gekrabbelt, Sirius durfte ihm immer noch durchs Haar streicheln... ihn küssen... mit ihm schlafen... ihn lieben.
 

James blinzelte weil ihm Sonnenlicht auf die Augen viel. Er fühlte sich geborgen, wie jeden Morgen wenn er aufwachte. Sein Blick suchte Sirius Gesicht, welcher noch zu schlafen schien.

James kuschelte sich an den Größeren und genoss die Wärme die sein Körper ausstrahlte. Er fühlte sich bei keinem Menschen... nicht einmal bei Lily so wohl.

Warum es so war wusste er nicht. Das erste Mal hatte er es bemerkt, an einem Tag wie diesem... Es war der Morgen nach ihrem ersten Mal gewesen.

James war aufgewacht, hatte Sirius ruhig atmen gehört und unter sich das Heben und Senken seines Brustkorbes gespürt. Er hatte sich immer noch leicht müde gegen den Größeren gelehnt und die Augen wieder geschlossen. Es war ein wunderschöner Moment, dem noch viele ähnliche folgen sollten.

Er wollte gar nicht von Sirius weg.

Nichts des so trotz war er schließlich in Lily verliebt und er wäre auch nie auf die Idee gekommen sie aufzugeben für einen Mann. Niemand wusste von dem was er und Sirius teilten... und daran würde sich auch nichts ändern. Genauso wenig wie an der Tatsache dass er jetzt hier bei Sirius lag... wie jeden Morgen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Wir gehen schon rein, wenn es euch nichts ausmacht…“ Remus sah seine Freunde fragend an und urmschwanz stand neben ihm und wirkte recht teilnahmslos.

James nickte abwesend und Sirius war damit beschäftigt der Katze von Grounwell hinterher zu starren. Remus befürchtete das Sirius gleich hinterher springen würde, aber dann wäre immer noch James da und er wollte etwas eher im Klassenraum sein um die letzte Seite seiner Hausaufgaben noch mal ordentlich abzuschreiben.
 

James und Sirius warteten aus ähnlichen Gründen vor dem Klassenzimmer. Diane Harrison hatte gestern zugesagt ihnen die Hausaufgaben zu geben, wofür sie ein Date mit Sirius versprochen bekommen hatte. Sirius fand, diese Hausaufgaben (Zaubertränke) waren es wert gewesen und sonderlich hässlich war Diane auch nicht.

James war überhaupt erst auf die Idee gekommen. Das Mädchen hatte Sirius am Vortag gefragt und dieser hatte weder zugestimmt noch abgelehnt. Er hatte vorher im Gemeinschaftsraum mit James darüber geredet und sie hatten sich diese Bedingung ausgedacht, nachdem sie jetzt schon seit gut 1 ½ Stunden an der blöden Aufgabe saßen. Dann hatte Sirius Peter (als Ratte getarnt) mit dieser Nachricht losgeschickt und Diane hatte sofort mit „Ist okay“ geantwortet.

Jetzt warteten die Beiden darauf, dass das Mädchen hier auftauchte und ihnen die Aufgaben brachte.
 

Stattdessen kam ihnen aber jemand ganz Anderes entgegen. James erkannte ihn schon von weitem, an seinem herunterhängendem fettigem Haar und der Hackennase.

Er stieß Sirius in die Seite, der nun beinah wirklich der Katze hinterher gemacht wäre und meinte leise „Guck mal wer da angeschleimt kommt…“ Sirius drehte sich etwas schmollend um, weil James ihn gestört hatte und suchte mit den Augen nach Snape.

Als er ihn gefunden hatte machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit.

Der dünne schwarzhaarige Junge ging mit gesenktem Blick an ihnen vorbei und tat als hätte er sie nicht gesehen. James Bein schoss hervor und Severus fiel darüber. Er landete am Boden und schaute mit einem wütend funkelnden Blick zu den beiden jetzt noch größeren Jungen auf.

James grinste und meinte lachend „Seht mal wer da auf seinem eigenen Schleim ausgerutscht ist!“ „Es wird doch wohl nicht Schniefelus sein.“ stimmte Sirius belustigt ein. Die Schüler um sie herum waren stehen geblieben und beobachteten die Szene. Der Junge am Boden erwiderte nichts. Er stand auf und wollte schnell in den Unterrichtsraum davoneilen. Doch er kam nicht dazu denn James hatte kaum merklich seinen Zauberstab gezogen und die Tasche, die Severus an der Schulter hängen hatte durch einen einfachen Zauber aufgeschlitzt. Sämtliche Bücher verteilten sich am Boden und der schwarzhaarige bückte sich, immer noch wortlos, und hob die Bücher auf. Dabei fiel ihm sein strähniges schwarzes Haar ins Gesicht. Er hatte nicht vor noch weiteren Streit zu provozieren, weil es gleich klingeln würde.

James trat vor den Kleineren und schaute auf ihn hinab. „Warum wehrst du dich nicht, he?“

Severus schaute nicht auf sondern sammelte weiter seine Bücher ein. James machte dieses Verhalten etwas wütend. Er hielt mit einem Fuß das Buch fest, was der Slytherin gerade aufheben wollte. Severus schaute immer noch bockig zu ihm auf, aber in seinen Augenwinkeln konnte James schon fast Tränen erkennen. „Heulst du?“ er lachte. „Komm schon, tu was!“ meinte er abwertend und kickte das Buch einige Meter weit weg. „Oder möchtest du lieber zu Mumy rennen?“

Die Traube Schüler um sie herum wurde Größer und alle folgten gespannt dem Geschehen.

Der Slytherin erhob sich jetzt und klopfte seinen Umhang sauber. „Es ist nicht mein Niveau mich hier mit jemandem wie dir zu streiten.“ Meinte er gefasst und für James kam es verdammt arrogant rüber. Noch dazu hatte er ‚mit jemandem wie dir’ gesagt. „Niveau?“ fragte er spöttisch lachend. „Willst du mir sagen du hättest so was? Du bist so hässlich wie die Nacht und hast keinen einzigen Freund! Du?!“

Severus ballte wütend die Fäuste.

Aber in dem Moment klingelte es und die Schar Schüler verzog sich in den Klassenraum. James wollte sich nicht von der Stelle bewegen und auch Severus stand noch still, mit zornigem Blick, an derselben Stelle wie eben. Sirius trat vor und kickte noch eins von Severus Büchern zur Seite. „Komm James, machen wir nachher weiter, die da drin köpft uns sonst. Und die kann das, im Gegensatz zu dem da.“ Er deutete auf den zierlichen Slytherin und nahm James Hand. „Komm!“ meinte er mit Nachdruck und James ließ sich mitziehen. „Bis zum nächsten Mal Triefnase!“ gab er noch spöttisch von sich.
 

Der schwarzhaarige wartete noch einen Moment, dann bückte er sich um den Rest der Bücher einzusammeln.

Seufzend ging er auf die Tür zum Klassenzimmer zu und klopfte an. Es war ihm peinlich zu spät zu kommen und als er den Raum betrat, konnte er James und Sirius gelangweilt in der Mitte der Fensterreihe sitzen sehen und als sie hämisch grinsten als er den Raum betrat senkte er den Blick. //Verdammte, arrogante, Rumtreiber!// dachte er wütend und setzte sich auf seinen Platz. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie bescheuert es doch war gerade IHN zu lieben.
 

Nach der Stunde hatte James gar keine Zeit sich um Snape zu kümmern. Er ging schnell die Treppe hoch, zu einem anderen Klassenzimmer, von dem er wusste dass Lily dort gerade Unterricht gehabt hatte. Als sie aus dem Raum trat, gerade in ein Gespräch mit einer Freundin vertieft, durchwuschelte James noch einmal sein schwarzes Haar und fing die beiden Mädchen (die sich ziemlich erschraken) ab. Er sah Lily gar nicht an, sondern widmete sich ganz ihrer Freundin. „Na schöne Frau, könnte ich mir deine entzückende Freundin vielleicht für einen ganz kleinen Moment ausleihen?“ fragte er in gespieltem Ton und das Mädchen lachte verlegen. „Natürlich!“ meinte sie immer noch kichernd und entfernte sich. James folgte ihr (und vor allem ihrem Hintern) noch einen Moment mit den Augen, dann wandte er sich wieder Lily zu und strahlte sie an. Lily beäugte ihn nur skeptisch und meinte dann „Du musst die Mädchen auch noch anmachen wenn ich daneben stehe.“ James zog skeptisch beide Augenbrauen hoch. „Ich hab sie doch nicht angemacht.“ Er ging ein paar Schritte neben ihr her, weil sie losgelaufen war. Aber er grinste schon wieder. „Bist du etwa eifersüchtig?“ „Ganz bestimmt nicht.“ Meine Lily schnell. „Du guckst sowieso jedem menschlichem Wesen hinterher, das Titten und nen Arsch hat.“ Etwas überrascht über diese Ausdrucksweise blieben James erst einmal die Worte aus aber er fasste sich wieder. „Hey, ich bin extra hier hoch um dir einen Kuss zu geben!“ meinte er schmollend und dachte daran, dass er genauso gut Sniefelus hätte ärgern können. Lily zuckte mit den Schultern. „Cecilia hätte sicher gern einen Kuss gehabt.“ Meinte sie abweisend und James blieb stehen, so ratlos war er jetzt. Warum musste sie ihn eigentlich immer wieder abweisen? „Gut dann sehen wir uns eben nachher!“ meinte er, als wäre er der Sieger in dem Gespräch auch wenn sowohl er, als auch Lily wussten wer hier wen geschlagen hatte. Lily bog in den nächsten Unterrichtsraum ein und James ging etwas gedrückt nach unten, in das Zimmer in dem seine Freunde bereits warteten.

Er fuhr sich abwesend durch die Haare und dachte immer noch darüber nach, was er falsch gemacht hatte. Gestern war sie noch so normal gewesen. Aber so war es ja immer. Den einen Tag ging es, den nächsten machte sie so ein Theater. James wusste wirklich nicht was er davon halten sollte.

„Klar war sie eifersüchtig!“ meinte Sirius als er ihm die Sache erklärt hatte und knuffte James in die Seite. James wirkte schon viel ausgelassener. „Hmm sicher. Mädchen halt, ne“ Sirius nickte.
 

Severus war froh nicht noch eine Stunde mit den Griffindors verbringen zu müssen.

Er konzentrierte sich auf den Unterricht und strengte sich an, ungesehen von gewissen Leuten in seinen Gemeinschaftsraum zu kommen, nachdem der Unterricht geendet hatte.

Er war zufrieden mit sich, als er den Weg zum Gemeinschaftsraum überlebt hatte und entschied sich, diesen heute nicht noch mal zu verlassen. Die Drohung des Griffindor war eindeutig gewesen und er hatte keine Lust heute noch einmal so eine Szene ertragen zu müssen. Dann musste er eben auf das Abendessen verzichten. Viel lieber wäre er jetzt an Lilys Stelle – sicher, dass er ihn am Nachmittag treffen würde und sie vielleicht zum See gehen würden und sich küssen und miteinander lachen…

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Die Wunschgedanken, die er damals hegte machten seine Kopfschmerzen nicht besser.

Professor Snape erhob sich und ging zu seinem Vorratsschrank. Sicher hatte er einen Trank gegen Kopfschmerzen. Ein Denkarium hätte er sich jetzt gewünscht, in das er all diese Erinnerungen hineingleiten lassen könnte. Einfach vergessen…

Aber so etwas konnte leicht in die falschen Hände geraten… in die Hände von neugierigen Schülern. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn Potter es fände.

Because I think of you

Es war Samstag Morgen, der beste Zeitpunkt um einfach im Bett liegen zu bleiben und nichts zu tun.

Allerdings hatte Hermine gestern Abend beschlossen, dass sie an ihren Hausaufgaben für alte Runen sitzen würden und an ausschlafen gar nicht zu denken war.

Also standen Ron und Harry (na ja, Ron erst nachdem Harry ihn geweckt hatte) bereits um 8 Uhr auf und gingen runter um zu Frühstücken.

Harrys Blick fiel auf Malfoy, der den Griffindor in den letzten Tagen strickt gemieden hatte. Der blonde Slytherin schaute von seinem Gespräch auf und ihre Blicke trafen sich.

Harry wußte nicht was es für ein Gefühl war, was da seinen Körper durchzog, aber es verwirrte ihn leicht.

Malfoy ging es wohl ähnlich denn er wand gleich wieder den Blick ab.

Harry setzte sich zu Ron und Hermine und schaute Hermine kurz an. Sie begrüßte ihn mit einem Redeschwall über irgend etwas, das er im nächsten Moment schon wieder vergessen hatte, den er hört gar nicht wirklich zu. Statt dessen beobachtete er immer noch den Tisch der Slytherins und dachte darüber nach was dieses Gefühl zu bedeuten hatte.

„Harry?“ meinte Hermine mit Nachdruck und Harry schreckte auf. „Was?“ fragte er aus seinen Gedanken gerissen und schaute jetzt Hermine wirklich an.

„Wo bist du denn nur gerade? Du hörst ja gar nicht zu!“ Harry senkte etwas beschämt den Blick und murmelte ein „Entschuldigung...“ Hermine schüttelte den Kopf. „Wenn du in ihn verknallt bist, sag’s ihm einfach.“ Meinte sie dann und stand auf. Harry schaute ihr hinterher wie sie die große Halle verließ und sah dann Ron an. „Ich bin nicht in ihn verknallt.“ Meinte er und wiederholte so das was er jeden Abend mindestens 3 mal beteuerte, nachdem er das Thema Draco Malfoy immer und immer wieder angeschnitten hatte. Ron zuckte mit den Schultern „Also wenn du mich fragst...“ er stand auf. „Sie hat Recht.“

Er stand auf und folgte Hermine. Harry bemerkte den Blick den er Baise zuwarf und er übersah auch nicht, das Blaise ihn anlächelte. Bei den Beiden ging es ja auch...

Harry war kurz davor seinen Kopf auf die Tischplatte zu hauen.

Hatte er wirklich gerade gewünscht das es ginge?

Er schaute wieder über zu Draco und erschrak als er seinen Blick hielt. Sie sahen sich an. Dann stand Draco auf. Er sagte etwas zu seinen Freunden und verließ dann den Raum. Harry war etwas verwirrt. Wollte Draco jetzt, das er ihm folgte?
 

Harry folgte hm, nachdem Draco die Halle verlassen hatte. Und tatsächlich wartete der Blonde draußen auf ihn.

Harry hatte in den letzten paar Tagen oft darüber nachgedacht wie es wäre, ihm wieder gegenüber zu stehen. Das Draco ihn gemieden hatte, hatte seltsame Auswirkungen auf ihn gehabt. Er dachte öfter an den Slytherin, dachte a das was sie hatten... und manchmal erwischte er sich dabei, das er es wieder tun wollte.

Jetzt, als er direkt vor dem Blonden stand spielten seine Hormone plötzlich verrückt.

Er hatte ihn hier vor sich, vielleicht 30 cm entfernt, zum Greifen nahe... er wollte seine Hand ausstrecken und Draco zu sich ziehen um ihn zu küssen.

Aber natürlich hielt er sich und seinen ja wohl etwas verpeilten Hormonhaushalt zurück. Immerhin war das Malfoy. Malfoy! Und nur weil sie einmal Sex hatten hieß das nicht das...

„Potter.“ Riß Draco ihn aus seinen Gedanken. Was willst du...?“

Harry schaute ihn etwas perplex an, schließlich hatte Draco ihn doch hierhergebracht und nicht andersherum. Warum fragte er ihn also was er wollte?

Sein irritierter blick brachte den Slytherin zum weiterreden.

„Ich wird das Gefühl nicht los du willst mir irgendwas sagen...“ erklärte er und versuchte dabei so arrogant wie immer zu klingen, was ihm aber nicht gelang. Statt dessen wirkte er vorsichtig, beinah zurückhaltend.

Das änderte aber nichts daran, dass Harry zunehmend unsicherer wurde.

Wenn du in ihn verknallt bist, sag’s ihm einfach...

...

Wie jetzt... einfach „ich liebe dich“?

Ich liebe dich...

Son Müll!

„Ich äh...“ begann er um irgend etwas zu sagen... und sah Draco unsicher an.

„Ich kann nicht aufhören an dich zu denken.“ Der Griffindor errötete. Diese Worte zu sagen konnte ihn zum Gespött der Schule machen, wenn Draco sich vornahm, sich darüber lustig zu machen.

Aber der Slytherin reagierte ganz anders.

Harry konnte für eine Sekunde so etwas wie Freude oder Erleichterung oder irgend etwas in der Art in den Augen des Blonden aufleuchten sehen.

Und als Malfoy dann plötzlich Lächelte glaubte er, seinen Augen nicht zu trauen.

Aber Draco fing sich schnell wieder und Harry registrierte wieder die üblichen Gesichtszüge.

„Ach so.“ Meinte er ruhig. „Das scheint eine Krankheit zu sein...“ Harry schaute ihn skeptisch an. Sollte ihn das jetzt beleidigen, dann hatte Draco an Fantasie aber gewaltig nachgelassen. Der Slytherin drehte sich um „Und ich glaube sie ist ansteckend...“ meinte er und warf Harry noch einmal einen Blick zu. Harry stockte. Er lächelte schon wieder. Und plötzlich wurde ihm klar was Malfoy meinte.

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„Ron, er denkt auch ständig an mich!“

Harry hatte die Schlafsaaltür aufgerissen und den in einer zeitschrift blätternden on beinah angesprungen.

„Was ist los?“ Ron fühlte sich etwas überrumpelt und schaute Harry verständnislos an.

„Draco!“ konnte Harry nur herausbringen und Ron zog sofort beide Augenbrauen hoch.

„Ach du scheiße...“ meinte er und auf seinem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen.

„Harry Potter und Draco Malfoy. Das Paar des Jahres.“

„Hör auf damit!“ meinte Harry lachend und piekste Ron in die Seite. „Wir sind kein Paar!“

Ron beruhigte sich und schaute Harry mit gespieltem Entsetzen an. „Warum nicht?“ fragte er überbetont und Harry sah ihn schmollend an. „Jetzt hör doch mal auf mich lächerlich zu machen, Ron.“

Ron versuchte ernst zu nicken, brach aber im nächsten Moment sch wieder ins Lachen aus.
 


 

„... nicht dein ernst.“ Meine Blaise zögernd und beobachtete die Reaktion seines besten Freundes. Draco sagte nichts, aber sein Blick sprach Bände.

Blaise nickte. „Na gut... und... seid ihr jetzt... zusammen oder so?“

Dracos Sprache erwachte wieder zum Leben. „Nein. Was erwartest du denn? Das ich mich hinstelle und sage ‚willst du mit mir gehen, Harry?’“ er lachte spöttisch, aber in seinem Lachen war ein leicht melancholischer Unterton zu vernehmen. „Nein, wir sind nicht zusammen...“

„Aber du möchtest es.“ Stellte Blaise fest, darauf vorbereitet, das Draco ihn gleich dafür anschreien würde oder so. Aber nicht dergleichen geschah. Draco sah ihm nur wieder mit diesem Blick der „ja, aber es ist mir zu peinlich dir das jetzt zu sagen, es überhaupt auszusprechen“ bedeuten sollte an.

Blaise seufzte. „Da hast du dir ja was vorgenommen...“ Draco ließ sich aufs Bett fallen und starrte die Wand über sich an. „Ich finds auch bescheuert....“

A girls problem and all the other complicated things

Hermine schüttelte den Kopf und sah Ginny ziemlich verzweifelt an.

„Ich weiß ja auch nicht was ich machen soll...“

Ginny hatte ihre Freundin eigentlich noch nie über dieses Thema sprechen gehört über das sie jetzt seit ein paar Minuten redeten. An sich war es ihr immer so vorgekommen als hätte Hermine viel mehr ihre Bücher und Schularbeiten im Kopf als irgend etwas Anderes. Und schon gar nicht Jungs!

Aber das stellte anscheinend auch für Hermine ein Problem dar...

Die Rothaarige schaute Hermine lange an. „Gibt es denn jemanden?“

An Hand von Hermines Gesichtsausdruck konnte Ginny keine Antwort ablesen.

Die Dunkelhaarige wirkte als würde sie erst mal darüber nachdenken. Dann schüttelte sie aber den Kopf.

„Nein. Aber ich kann mich ja auch gar nicht verlieben, wenn sich hier keiner der Jungen wirklich für mich interessiert! Nein, viel schlimmer noch. Wenn plötzlich alle schwul werden!“ in ihre Augen war ein Funkeln getreten das Ginny Angst machte, deswegen traute sie sich nicht zu lachen.

Statt dessen kam ihr ein blöder Einfall.

„Wie wär’s wenn du dich auch in einen Kerl verwandelst... für eine Weile.“

Hermine schaute sie mit großen schockierten Augen an.

„Okay es war ein Scherz...“ meinte Ginny nun etwas eingeschüchtert aber Hermine stand ruckartig von ihrem Stuhl auf.

„Das ist es Ginny!“

In ihren Augen war jetzt kein wütendes Funkeln mehr zu sehen, eher ein hoffnungsvolles Leuchten.

„Ich geh sofort in die Bibliothek und gucke was sich da machen läßt!“

Und mit diesen Worten verschwand sie aus dem Gemeinschaftsraum und ließ Ginny sitzen.

Ginny schaute ihr verwirrt hinterher und strafte sich jetzt schon dafür, diesen Unsinn angerichtet zu haben.

Doch wenn Hermine einmal einen Entschluß gefasst hatte würde sie ihre Meinung auch nicht noch mal ändern. Also entschied sie, ihre Freundin einfach mal machen zu lassen und stand auf um selbst etwas durchs Schulhaus zu schlendern.

Sie verließ den Griffindor Gemeinschaftsraum und ging die Treppe hinunter, immer Ausschau haltend nach einem bekannten Gesicht. Der Unterricht hatte seit einer Weile aufgehört und es waren eine Menge Hogwartsschüler in kleineren Gruppen unterwegs.

Ginny traf auf ein paar Klassenkameraden und unterhielt sich eine Weile mit ihnen. Dann mussten die aber unbedingt noch was erledigen und ließen die Rothaarige allein. Ginny überlegte schon beinah wieder umzukehren als ihr noch ein bekanntes Gesicht auffiel. Ihr Bruder Ron ging den Gang entlang, ohne Harry oder Hermine. Und anscheinend hatte er irgendein Ziel, was keiner erfahren sollte, denn er schaute sich fortwährend nach allen Seiten um. Ginny trat einen Schritt zurück in eine Nische, so dass er sie nicht sehen konnte und folgte ihm dann unauffällig als er vorbei war. Als sie in einem eher verlassenen Gang ankamen, erblickte Ginny noch einen zweiten Schüler. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Hatte sie also doch Recht gehabt, als sie behauptete ihr Bruder würde mit Blaise Zabini anbändeln. Da stand er, und Ron ging jetzt mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihm und wurde sofort in dessen Arme gezogen.

„Du bist spät...“

Hört Ginny den Slytherin sagen.

„Snape ist Schuld! Der hat wohl Spaß daran gefunden sich über meinen blöden Schrumpftrank auch noch nach dem Unterricht aufzuregen... 10 Punkte Abzug man...!“

Zabini lächelte, was Ron gleich etwas ruhiger stimmte. Er lehnte sich an den Größeren an und schwieg einen Moment. Ginny beobachtete die Beiden immer noch zutiefst interessiert und schadenfroh darüber, das sie Recht gehabt hatte.

„Wollen wir hier bleiben?“ fragte Ron nach einer Weile und Zabini schaute einen Moment nachdenklich drein, antwortete dann aber mit

„Na ja... hier könnte jeder vorbeikommen.“

Das Grinsen das sich bei diesen Worten gebildet hatte ließ Ginny stutzen. Was hatten die Beiden denn vor? Jedenfalls sah es sehr... vielsagend aus. Ron guckte ihn ebenso verdutzt an. Sein Blick wandelte sich jedoch ebenfalls in ein Grinsen und er nahm die Hand des Anderen um ihn in das nächst gelegene Klassenzimmer zu ziehen.

Ginny hörte wie sowohl ein Spruch zum verschließen der Tür als auch einer gegen Schlüssellochgucker gesprochen wurde. Und als sie auch noch ihre Stimmen leiser zauberten gab sie die Hoffnung auf, überhaupt noch etwas mit zu bekommen.

Immer noch sehr erstaunt über ihr Brüderchen und was er in seiner Freizeit in einfachen Klassenzimmern anstellte ging sie zurück zum Gemeinschaftsraum. Etwas suspekt war ihr der Gedanke dass sie morgen früh in diesem Zimmer Zauberkunst haben würde... auf welchem Tisch hatten sie es wohl getan?

Ginny schüttelte den Kopf bei dem Gedanken und nannte der fetten Dame das Paßwort.

Drinnen traf sie auf Harry der ihr Eintreten gar nicht bemerkte. Er wendete eine Münze in der Hand hin und her und starrte abwartend darauf. Ginny wußte nicht genau was er damit bezweckte. Erst als die Nachricht „Okay 21.00 Uhr“ darauf zu lesen war wurde ihr klar das Harry mit irgendwem kommunizierte.

„Hi, Harry.“ meinte sie vorsichtig, doch Harry schrak trotzdem hoch und versteckte die Münze so schnell es ging.

„Ginny! ... wo kommst du denn her?“

Ginny setzte sich neben ihn und schaute in sein leicht errötetes Gesicht.

„Was versteckst du denn da?“ fragte sie neugierig und suchte die Münze mit dem Blick.

“Ga-garnichts!“ stammelte Harry und versuchte Ginny nicht so unsicher anzusehen.

„Lass mich raten, es hat irgendwas mit einem Kerl zu tun?!“

Harrys Augen weiteten sich etwas. Woher wußte sie...

„Hermine hatte vollkommen Recht.“ Sie schüttelte den Kopf.

„Irgendwie werdet ihr plötzlich alle schwul!“ sie stand auf und schaute nun mehr oder weniger auf Harry hinunter.

„Aber mir soll’s egal sein, ich hab ja meinen Freund. Also solange du dich nicht mit ihm triffst, ist alles okay. Also viel Spaß dabei, ne!“ Und mit diesen Worten verschwand sie in ihren Schlafsaal. Harry schaute ihr verdutzt nach und kramte die Münze wieder hervor.

Draco Malfoy hatte tatsächlich ja gesagt. Etwas komisch war ihm schon bei dem Gedanken. Sie hatten also so etwas wie ein Date...

Unterbewußt war ihm klar worauf es hinauslaufen würde... und er sehnte sich schon seit Wochen danach es wieder zu tun... es verlangte ihm schon allein nach einem Kuss mit dem Slytherin und dachte er an mehr konnte er seine Hormone kaum noch im Zaum hallten.

Und Morgen würden sie sich treffen... morgen würde es soweit sein. Harry wurde ganz hibbelig bei dem Gedanken.

Er wollte gerade aufstehen und in seinen eigenen Schlafsaal gehen um noch ein paar Bücher zu holen, die ihn ablenken würden, da sprang das Portraitloch auf und ein dunkelhaariger Junge, den er hier noch nie gesehen hatte trat ein. Harry musterte ihn verblüfft, und sämtliche seiner Gedanken setzten für einen kurzen Moment aus. In seinem Kopf herrschte ein:

//Wer ist das? Und man(!) sieht der gut aus!//

Der Junge schaute Harry kurz an und lächelte beinah als würde er ihn wiedererkennen. Doch dieser Gesichtsausdruck war wohl Einbildung gewesen, denn Harry kannte den Typen schließlich nicht und außerdem schaute er ihn jetzt eher fragend an, was Harry dazu brachte wegzusehen statt ihn anzuglotzen. „Hi.“ Der Dunkelhaarige hatte eine relativ tiefe Stimme und wirkte dabei so cool das Harry schon wieder die Sprache wegblieb. Er nuschelte ein „Hallo...“ und ließ sich dann wieder in seinen Sessel fallen. Stehen würde nicht mehr lange funktionieren. „Ich bin Hermann.“

Harry schaute auf und sah dem Anderen direkt in die Augen. Die Augen kamen ihm irgendwie bekannt vor... trotzdem schaffte er es nicht wirklich zu antworten. „Ich... ich bin Harry.“ Stammelte er wieder, was ihm langsam echt peinlich wurde und sah wieder zu Boden.

Der Typ grinste. Harry hatte also nicht durchschaut, dass er eigentlich Hermine war, selbst obwohl sie sich so einen dämlichen Namen gegeben hatte, welcher einfach nur die Vermännlichung ihres Namens war.

Sie ließ sich gegenüber von ihm in den Sessel fallen und lächelte ihn an. Die Tatsache das sie Harry dermaßen verwirren konnte, das er schon bei einem Lächeln leichte Röte annahm stimmte sie so glücklich, das sie eigentlich gleich losstürzen wollte um nach einem geeigneten Jungen Ausschau zu halten.

„Und was machst du jetzt noch so?“ fragte sie in beiläufiger Tonlage. Harry antwortete, jetzt schon etwas gefaßter, mit: „Hausaufgaben...“

Hermine lächelte. Sowas wollte sie immer von ihm hören. Aber sie sagte nichts, wollte sich ja nicht verraten.

„Na ja, ich bin schon fertig mit Hausaufgaben, ich werd mich wohl mal ein wenig im Schloß umsehen.“ Sie stand auf und verließ den Raum wieder und Harry blieb noch mindestens 5 Minuten sitzen um den Anblick zu verdauen, den er eben gehabt hatte. Dabei fiel ihm ein, dass er gar nicht gefragt hatte, warum ein Schüler mitten im Jahr auf die Schule kam...
 

Hermine ging währenddessen den Gang entlang und genoß die Blicke die ihr zugeworfen wurden. Irgendwo blieb sie einfach stehen und lehnte sich gegen die Wand. Sie wußte dass das cool aussah, wenn ein toller Typ da so lässig dastand. Ein paar Jungs gingen an ihr vorbei, bedachten sie eines kurzen Blickes und gingen dann weiter.

Etwas enttäuscht schaute sie ihnen hinterher.

Als sie sich wieder umdrehte sah sie eine Gruppe Mädchen dort stehen, die sich kichernd unterhielten. Hermine seufzte und schüttelte innerlich den Kopf. Sie hatte diese kichernden Mädchen noch nie leiden können, die nichts besseres zu tun hatten, als irgendwelchen Typen, die irgendwo einsam an einer Wand lehnten dabei zuzusehen und irgendwann Eine vor zu schicken die ihn ansprach. Hermine schaute sich nach ihrem Objekt um, konnte aber keinen gutaussehenden Jungen in ihrer Nähe finden.

Als dann aber eine kleine dunkelhaarigen mit zwei Zöpfen und roten Haarspangen in den Haaren direkt auf sie zukam, wurde ihr plötzlich bewußt, dass sie selbst das Gesprächsthema war... schließlich befand sie sich im Körper eines gutaussehenden jungen Mannes.

Die kleine sah schüchtern zu ihr auf und sagte leise „Hi...“ Hermine hatte eigentlich keine Lust jetzt von einem Mädchen angequatscht zu werden und überlegte schon ob sie einfach abhauen sollte aber dafür war sie dann doch zu gutmütig. „Hey...“ meinte sie mit einem Lächeln, das die Mädchen die noch einige Meter entfernt standen und zuschauten erneut zum Kichern brachte.

Die Kleine vor ihr lächelte schüchtern zurück und Hermine beeindruckte, dass die anscheinend Jüngste von ihnen, die Mutigste war. „Meine Freundin fragt ob du dich nicht vielleicht mit ihr treffen möchtest...“ meine das Mädchen und schaute Hermine fragend an. Hermine lächelte immer noch. Irgendwie begann es sogar Spaß zu machen. „Warum fragt deine Freundin nicht selbst?“ Das Mädchen stockte etwas und schaute unsicher zu den Anderen hinüber. Es herrschte Totenstille. Hermine brach sie indem sie dem Mädchen vor sich mit einem Finger vorsichtig am Hals entlang streichelte.

„Ich glaube ich würde mich lieber mit dir treffen. Hast du schon was vor?“

Die dunkelhaarige schaute dermaßen verblüfft nach oben das Hermine fast begonnen hätte zu lachen, aber die Röte die sich jetzt auf das Gesicht des Mädchens schlich war so niedlich, das sie davon abgelenkt war.

„Ich?“ fragte sie noch mal, völlig verständnislos. „Also ich... ich...“

„Wenn du nicht möchtest, dann laß es.“ Reagierte Hermine, auf die eingeübt coole Art und Weise.

Das Mädchen schüttelte heftig den Kopf. „Klar will ich!“

„Gut...“ Hermine lächelte. „Dann komm in ner Stunde zum Portal, wir gehen ein bißchen raus.“

Und damit drehte sie sich um und ging zurück in den Gemeinschaftsraum.
 

Erst als sie das Portrait erreicht hatte wurde ihr klar, dass sie sich gerade mit einem Mädchen verabredet hatte. Verwirrt von sich selbst trat sie ein und ließ sich in den Sessel fallen. Von Harry war nichts mehr zu sehen und Ron war sie schon seit dem Unterrichtende nicht über den Weg gelaufen. Sie war ganz allein, bis die Tür aufsprang und Ginny hereinkam. „Hermine bist du...“ sie stockte und sah den ziemlich heiß aussehenden dunkelhaarigen Jungen im Sessel an. „Äh, Hi! Wer genau bist du denn?“ Hermine grinste und meinte dann „Man erkennt es nicht, oder?“ auf Ginnys verständnislosen Blick hin stand sie auf und schaute an sich herunter.

„Ich hab es ziemlich gut hinbekommen was? Harry hat auch nicht erkannt das ich eigentlich seine beste Freundin bin. Der ist aus dem Sabbern fast nicht mehr herausgekommen!“

Bei Ginny machte es jetzt Klick und sie schaute Hermine ungläubig an.

„Hermine! Man... das sieht echt geil aus!“ meinte sie beeindruckt und trat an sie heran.

Für einen Moment herrschte Stille.

„Küsst du mich mal?“ Hermine blieb kurz die Luft weg.

„Was?!“

„Na ja, so einen gutaussehenden Kerl küss ich nicht alle Tage! Und fremdgehen ist es auch nicht, weil du schließlich nur Hermine bist.“

Ginny grinste sie etwas zu lüstern an, fand Hermine, und wich erst mal einen Schritt zurück. „N-nagut...“ stammelte sie dann aber doch und irgendwie hatte sie das Date mit der Kleinen im Hinterkopf als sie zustimmte. Nicht das sie üben müßte oder so... sie würde ganz bestimmt kein Mädchen küssen mit dem sie sich traf! Aber vielleicht war es doch ganz gut es schon mal gemacht zu haben. Sie zog den schlanken Körper von Ginny zu sich, der sich mit den großen Händen und dem breitem Oberkörper an dem die jüngere Griffindor jetzt lehnte, ganz anders anfühlte als vorher. Ginny schaute immer noch so begierig zu ihr auf und Hermine spürte wie es etwas kribbelte als sie ihre Lippen auf Ginnys legte. Eigentlich hatte Hermine nicht die geringste Erfahrung, was das Küssen betraf. Und so war Ginny die jenige, die den Kuss leitete und Hermine gar nicht mehr wirklich gehen lassen wollte. Sie schlang ihre Arme um Hermines Hals und drückte sich näher an sie. Auch wenn es Hermine zuerst komisch vorkam genoß sie es nach einigen Sekunden schon völlig, denn das Gefühl, das sich in ihr ausbreitete während sie sich küßten war unbeschreiblich.

Hermine erschrak etwas als die Jüngere ihre Zunge ins Spiel brachte, ließ sich aber weiterhin von ihr leiten und dachte bald an gar nichts mehr außer dem Moment in dem sie sich befand. Als Ginny sich von ihr löste, lag nun auch in Hermines Blick etwas begieriges. Sie schauten sich noch einen Moment so an, dann meinte Hermine bewundernd: „Wo hast du das gelernt?“ Ginny grinste. „Tja ich, im Gegensatz zu dir, hatte schon eine Menge Beziehungen.“

Hermine nickte seufzend und ließ sich wieder du den Sessel fallen.

„Ich hab ein Date...“ meinte sie leise aber Ginny hatte sie gehört.

„Echt? Mit wem?“

„Ich weiß gar nicht wie sie heißt...“
 

Ungefähr eine halbe Stunde später stand Hermine unten am Portal und wartete auf ihr Date.

Ginny hatte eine Viertelstunde mit Lachen verbracht und den Rest der Zeit hatte sie Hermine irgendwelche Ratschläge gegeben, die sie jetzt zum Großteil wieder vergessen hatte.

Die Kleine kam pünktlich und lächelte Hermine schüchtern an.

Hermine lächelte zurück, legte ihren Arm um die Schultern des Mädchens und ging mit ihr nach draußen. „Wie heißt du eigentlich...“ fragte sie als erstes, weil sie es echt bescheuert fand ihren Namen nicht zu wissen. „Samantha“ bekam sie als Antwort und überlegte schnell welcher Name nicht ganz so bescheuert klang wie Hermann. „Ich bin Henry...“ meinte sie dann, war aber eigentlich nicht viel zufriedener.

Samantha lächelte sie aber an, als würde der Name ihr gefallen. Sie setzten sich am See an einen Baum, die Kleine zwischen Hermines Beinen und Hermine legte die Arme um Samantha. Sie redeten über ziemlich viel unwichtiges Zeug und die Zeit verstrich recht schnell. Hermine machte ihr fortwährend ehrliche Komplimente, weil sie einfach nicht anders konnte, als die kleine verdammt niedlich zu finden. Und Samantha schien ziemlich glücklich über jedes Kompliment was sie bekam. Auf dem Rückweg zum Schloß nahm Hermine die Hand der Jüngeren und blieb vor dem Portal einige Sekunden unschlüssig stehen. Sie schauten sich in die Augen und Hermine konnte nicht diesen begierigen Blick von Ginny wiederfinden, sondern eher einen unschuldigen, unsichren Blick. Trotzdem beugte sie sich zu ihr und küßte sie sanft auf die Lippen. Es war nur ein kurzer Kuss aber Hermine spürte trotzdem dieses Kribbeln von vorhin. Sie schaute Samantha lange an und faßte dann den Entschluß das sie es ihr sagen mußte. „Sam... hör mal...“ meinte sie langsam. „Ich muss dir noch was sagen...“

Samantha schaute sie aufmerksam und interessiert an.

„Ich... bin eigentlich gar nicht der, den du siehst... das ist nur ein Zauber.“ Der Blick der Kleinen wurde etwas verunsichert, wie zu erwarten. „Ich bin eigentlich... nur ein Mädchen...“ meinte sie noch etwas unsicherer und murmelte den Gegenzauber der sie wieder in Hermine verwandelte. Samanthas Augen weiteten sich als sie die Verwandlung beobachtete und sie starrt Hermine verblüfft an. „Du... du bist doch Hermine Granger, oder?“ war das erste was sie herausbrachte. Hermine nickte verlegen. Samantha hielt sich die Hand vor den Mund und lachte leise. „Man, zaubern wie du möchte ich auch können!“ meinte sie mit einem belustigtem Lächeln. Hermine war etwas verwirrt. Was sollte das jetzt bedeuten? Sie schaute Samantha fragend an, welche jetzt wieder etwas ernster guckte und Hermine etwas näher kam. Sie lehnte sich an die Ältere an, schaute zu ihr auf und verlangte mit ihrem unschuldigem Blick erneut nach einem Kuss. Hermine gab ihn ihr...

"I love you"

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Christmas

Hallo Leute^^°

Schöne Weihnachten wünsch ich euch!!

Das Weihnachskapitel ist n Geschenk an Yo-tan! (viel Spaß ^.-)

Es tut mir Leid das Fred und George so kurz gekommen sind...

ich hatte da irgendwie ne Blockade >.> (warum verstehen vllt ne Menge Leute von euch...)
 

So, wünsche euch trotzdem viel Spaß und bitte um Kommi ^.-

würde auch gern wissen wie ihr denkt das es weitergehen könnte!
 

LG Darky
 


 

Es war festliche Stimmung in Hogwarts. Die Weihnachtsferien waren angebrochen und dieses Jahr sollte ein wenig anders laufen als die Jahre zuvor. Zumindest für einige der Schüler. Harry blieb wie jedes Jahr in Hogwarts. Nur dieses Mal würde er weihnachten nicht mit Ron und Hermine verbringen. Ron war nämlich zu Fred und George in den Laden gefahren (und Harry wusste genau mit wem) und Hermine feierte zusammen mit Sam bei sich zuhause. Was blieb Harry also anderes übrig als ebenfalls mit seinem Schatz zu feiern.

Die Fragen, wieso Draco Malfoy diese Ferien nicht zuhause bei seinen Eltern verbrachte gingen dem Slytherin tierisch auf die Nerven. Beinah bereute er es schon wieder hier geblieben zu sein. Crabbe und Goyle waren nicht da und die meiste Zeit versuchte er den Beiden Slytherins auszuweichen, die ebenfalls dageblieben waren um ungestört Harry zu treffen. Harry hatte kein Problem damit wegzukommen. Seamus hing zwar zeitweise an ihm, aber wenn er ihm freundlich sagte das er jetzt mal allein wegwollte wurde er nicht weiter gefragt. Sie vertrieben sich also ihre Zeit mit Besuchen in Hogsmeade oder im Raum der Wünsche. Einmal hatte Draco sich sogar überreden lassen mit zu Hagrid zu kommen, als der Harry zum Tee einlud und der Griffindor absolut nicht allein gehen wollte. Harry hatte sich noch Stunden später über den Blonden amüsiert, wie der die Nase gerümpft hatte aber brav still geblieben war und versucht hatte mit Hagrid ordentlich zu reden. Er konnte nicht umhin ihn hinter die Hütte zu ziehen und ihm tausend mal zu sagen wie süß er doch war, was Draco nur durch einen heftigen Kuss unterbrechen konnte.

Harrys Lachkrämpfe hielten trotzdem noch lange an und sie trennten sich schließlich, Harry vor Lachen den Tränen nahe und Draco mit hoch rotem Kopf.

Harry genoß die Tage, weil sie wirklich nur ihm und Draco gehörten. Sie schliefen beinah jede Nacht im Raum der Wünsche und der Griffindor würde die langen, von Schweiß und Stöhnen gezeichneten Nächte nie vergessen.

Das einzige was ihn ein wenig quälte war, was schenkt man einem Draco Malfoy zu Weihnachten? Harry fiel nichts ein, was nicht entweder viel zu kitschig war oder auf der anderen Seite nichts von Bedeutung.

Draco plagte sich mit ähnlichen Gedanken.

Lange war er noch fest entschlossen einfach gar nichts zu kaufen aber irgendwas in ihm sagte ihm, das ein Geschenk schon angebracht sei. Fragte sich nur noch welches...
 

Blaise und Ron warn sich ihrer Sache in dem Punkt sehr sicher. Beide hatten sich sofort in einen Teddy verknallt der ein Herz mit „I love you“ in der Hand hielt. Beide hatten sie völlig von einander unabhängig eben dieses gekauft. Und was am praktischsten war, die Dinger hatten rote, blaue, gelbe, rosa, grüne und orangene –shirts zur Auswahl. Ron griff also damals selbstsicher nach dem Teddy mit rotem T-shirt und Blaise nach dem mit grünem und schon hatten sie ihr Geschenk. Als sie sich dann in der Winkelgasse trafen um zusammen zu Fred und George zu schlendern, wo sie die nächsten Tage wohnen würden, strahlten beide, weil sie endlich ihr Geschenk für den jeweils Anderen hatten.

Oben angekommen wurden sie von zwei all zu bekannten grinsenden Rotschöpfen begrüßt.

„Ronnylein ist da Fred!“ „Und er hat sein Schatzi tatsächlich mitgebracht!“ ergänzte ihn sein Bruder. Ron wurde knallrot aber Blaise fiel in das Grinsen mit ein.

//So himmlisch kann die Welt nicht sein!// dachte Ron als er das Zimmer betrat was über die Ferien ihnen gehörte. „Das Bett ist ja riesig.“ Brachte Blaise es auf den Punkt und grinste Ron verschmitzt an. Ron lachte glücklich und zufrieden. Blaise liebte dieses Lachen, liebte es, wenn Ron sein „kleiner Sonnenschein“ war und konnte nicht umhin den Kleineren in seine Arme zu ziehen und ihm sanft über den Rücken zu streicheln. Ron genoß die Berührung, wie jede von Blaise. Er genoß es wie der Slytherin es schaffte ihn in seinen Bann zu ziehen mit ganz einfachen sanften Berührungen. Und er liebte die Küsse des Anderen und die begierigen Blicke und die ständigen Andeutungen, die ihn jedesmal erröten ließen.

Und hier waren sie allein... ganz allein für zwei Wochen.

„Na schön hier?“ kam es plötzlich von der Tür und Ron fuhr erschrocken ein Stück von Blaise weg. Ganz so allein waren sie ja doch nicht...

„Es ist toll.“ Meinte Blaise lächelnd. Ron bewunderte wie er so gefasst sein konnte.

„Gut. Wir wollens euch ja möglichst gemütlich machen.“ Die Zwillinge grinsen zufrieden. „Und ihr könnt machen was ihr wollt, hier habt ihr nen Schlüssel“ meinte George zwinkernd und zog Fred raus.

Ron grinste Blaise an und dieser zog ihn schon wieder zu einem Kuss heran.

„Lieb dich.“ Kam es schüchtern von dem Rothaarigen und Blaise konnte gar nichts anderes als „Ich dich auch“ denken.
 

Fred und George hatten sich inzwischen auf die Wohnzimmercouch verzogen. Würde ihre Mutter sie so sehen würde sie bestimmt tot umkippen, schließlich war es nicht gerade üblich das zwei ihrer Söhne ineinanderverknotet, lachend und küssend auf dem Sofa lagen.

Das, war unter anderem, einer der großen Gründe weshalb sie ausziehen wollten. Ihr Laden, ihre Freiheit und ihre Liebe.

Sie fanden es natürlich sehr interessant was gerade in Hogwarts abzugehen schien. Harry und Draco, Hermine und Sam, Ron und Blaise. War logisch dass sie ihren kleinen Bruder unterstützten, auch wenn sie sich erst nicht mit einem Slytherin anfreunden wollten. Aber Zabini war still und anscheinend ziemlich nett zu Ron, und das war okay.

Und während die dort drin –was auch immer- machten (Fred und George mussten immer grinsen wenn sie daran dachten) würden sie hier draußen ganz bewusst genau das selbe tun, man wollte ja nicht ungerecht behandelt werden...
 

Hermine war gerade mit ganz anderen Sachen beschäftigt. Sie zeigte Sam die Wohnung, den Garten, ihre Eltern (sie stockte und begann zu stottern als sie bemerkte das sie ihre Eltern, genau wie den Fernseher eher als Vorführobjekt beschrieb wie als ihre Eltern). Sam war sehr begeistert von all dem, da sie ja vorher noch nie so nah an Muggelgegenständen gewesen war. Besonders den Computer fand sie höchst interessant und ließ sich alles genau zeigen. Hermines Eltern waren glücklich darüber, das ihre Tochter endlich eine Freundin gefunden hatte und die Tatsache, das da etwas mehr zischen ihnen war verschwieg Hermine gekonnt.

Nur Nachts kam Samantha manchmal heimlich zu ihr ins Bett gekrabbelt und dann redeten sie über irgendwelche Dinge, konnten noch die halbe Nacht lachen und schliefen dann eng aneinander geschmiegt ein.

Die Tage konnten nicht besser laufen.
 

Als der Weihnachtstag dann endlich gekommen war weckte Harry Draco schon sehr früh am Morgen weil er einfach nicht mehr schlafen konnte. Der Slytherin reagierte auf seine sanften Streicheleinheiten wie jeden Morgen. Er blinzelte, rollte sich weg und versuchte weiter zu schlafen. Harry lächelte, krabbelte hinterher und berührte Draco an seinen empfindlichsten Stellen. „Komm schon, wach auf Dray...“ forderte er bittend und küßte ihn den Hals entlang bis Draco ihn stöhnend wegdrückte und ein grummeliges „Ja, ja“ von sich gab. „Morgen du morgen - Muffelchen:“ meinte Harry schmollend und Draco schaute ihn skeptisch an. „Was is das schon wieder? Ein Muffelchen?“ fragte er gähnend. Harry grinste. „Du.“ Verwirrt sah Draco ihn an, meinte dann aber nur „Spinner!“ und streckte sich auf dem Bett aus. Harry rollte gekonnt auf ihn, was wieder ein genervtes Stöhnen von Draco zur Folge hatte. Aber der Griffindor lächelte ihn nur an. „Merry Christmas.“ flüsterte er und küßte seinen Freund sanft. Dieser erwiderte den Kuss, forderte sogar nach Harry Zunge, bekam sie und wünschte das es einfach so weitergehen konnte. Dann würde Harry zumindest nicht nach dem Geschenk fragen was er ja kriegen würde... Draco war es schon jetzt peinlich. Aber der Schwarzhaarige löste sich von ihm und ging in eine Ecke des Zimmers aus der er eine größere Kiste hervorholte. Draco beäugte sie skeptisch. „Was ist das?“ fragte er Harry, dessen völlig nackter Anblick ihm sowohl zur Gewohnheit als auch zum Genuß geworden war. Er selbst hatte sich die Decke bis zum Bauch gezogen und wartete gespannt auf Harrys Ausführungen.

„Das,“ Harry kam auf ihn zu. „Ist dein Weihnachtsgeschenk von mir.“ Dracos Blick wurde noch skeptischer. „Eine Holzkiste?“ Harry lachte leise. „Spinner.“ Er drückte ihm die Kiste in die Hand und Draco wog sie prüfend hin und her. Zu seinem Erschrecken musste er feststellen, dass sich darin etwas bewegte. „Was ist das, n Tier?“ Harry grinste. „Mach doch auf!“ Draco öffnete vorsichtig die Klappe und lugte hinein. „Ein...“ „Fettchen, genau.“ Beendete Harry. „Ich muss immer an dich denken wenn ich eins sehe!“ er grinste dieses schelmische Grinsen, das Draco hasste und gleichzeitig liebte. „Spinner!!“ warf er ihm an den Kopf und hob das kleine Tier aus der Box.

Eine Weile beschäftigte er sich mit dem neuen Haustier bis Harry ihm zu ungeduldig wurde und er entschied das es jetzt angebracht sei sein Geschenk zu zeigen.

„Ich hab nichts großes für dich...“ meinte er, immer noch peinlich berührt davon überhaupt was schenken zu müssen. Harry liebte es, wenn der Slytherin so niedlich war.

„Ich ähm... hoffe es gefällt dir.“ Sagte er ohne Harry anzusehen und hielt ihm ein kleines Päckchen hin. Harry löste das Geschenkpapier und zum Vorschein kam ein kleines Kästchen das simpel dunkelrot gehalten war. Harry schaute ganz aufgeregt vor Spannung zu Draco auf, aber dieser wirkte immer noch sehr unsicher.

Vorsichtig hob Harry den Deckel ab und auf dem blauen samtenen Innenbezug des Kästchens lag ein silbern glänzendes schmales Armband, was auf den ersten blick sicher eher was für Frauen gewesen wäre. Harry hob es vorsichtig heraus und las die Aufschrift. „I love you.”

Ganz simple eigentlich, ganz gewöhnlich. Aber wenn man Draco zum Freund hatte dann war dies hier bedeutend. Er schaute Draco mt glücklich leuchtenden Augen an aber der Blonde war immer noch so unsicher, das er den Blick senkte. „Ich ähm... ich... ich dachte das wär vielleicht was weil... weil ich... dich wirklich... liebe.“ Er schaute auf und Harry hätte beinah begonnen zu lachen, wären die letzten Worte nicht so schön gewesen. Der Slytherin war rot wie eine Tomate und Harry zog ihn sofort in seine Arme. „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte er, küßte ihn sanft und ließ sich dann das Armband anlegen. Er würde es mit Stolz tragen, soviel stand fest.
 

Für Hermine und Sam wurde es eine ganz normale Bescherung im Kreis der Familie. Selbst Sam bekam von Hermines Eltern ein kleines Geschenk über das sie sich sehr freute. Es war ein Buch mit Märchen, die sie alle noch nicht kannte, da sie ja nie Muggelmärchen zu hören bekommen hatte.

Auf Hermines Seite stapelten sich ebenfalls eine Menge Bücher und noch lauter Kleinkram den sie aber für weniger wichtig hielt.

Erst abends im Bett tauschten sie dann ihre eigenen Geschenke aus.

„Ich schenk’s dir, weil du gesagt hast du schreibst so gern einfach nur Dinge auf, die du erlebst und fühlst. Vielleicht kannst du ja demnächst einfach alles darin sammeln..“ erklärte Hermine nachdem Sam ihr Päckchen geöffnet hatte und ein hübsches Buch mit leeren Seiten vorfand. Sam nickte lächelnd, krabbelte auf Hermines Schoß und gab ihr einen Kuss.

„Danke.“ Sam stand nun selbst auf und zog den kleinen Beutel aus ihrer Hosentasche. Sie reichte ihn Hermine die sie verlegen anschaute und es dann öffnete. Heraus viel ein kleiner herzförmiger Anhänger in dem verschnörkelt die Buchstaben H und S standen. Hermine lächelte. Sam hingegen war sehr aufgeregt. „Wenn du ihn öffnest dann siehst du... öffne ihn mal!“ Hermine klappte die Beiden Hälften des Herzes auseinander und sah sich und Sam von einem Foto das Ron vor kurzen von ihnen geschossen hatte zu ihr winken. Ihr lächeln wurde immer breiter. „Das ist wunderschön.“ Sagte sie glücklich und zog nun ihrerseits Sam zu einem Kuss heran.

Die Jüngere kuschelte sich zu ihr.

Stunden später, nach noch endlosen Gesprächen schwiegen sie Beide für einen kurzen Augenblick.

„Weißt du was ich mir noch zu Weihnachten wünsche...?“ fragte Sam leise. Hermine hörte die Verlegenheit.

„Was denn?“ fragte sie lächelnd aber die Worte der Anderen ließen sie stocken.

„Ich möchte dass du mich berührst.“

Sie schwiegen wieder einen Moment.

Dann fand Hermines Hand Sam’s zarten Körper und sie erfüllte ihr den Wunsch.
 

„Ich liebe dich!“ sagte Ron fröhlich und streckte den Bär seinem Gegenüber entgegen. Blaise schaute recht irritiert. Das war doch beinah der selbe Teddy wie der den er gekauft hatte. Erst musste er grinsen, dann brach er schließlich in lautes Gelächter aus.

„Ich dich auch Ron, ich dich auch.“ sagte er und hielt ihm seinen Teddy hin.



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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Von:  MikaChan88
2008-03-28T18:45:19+00:00 28.03.2008 19:45
die ff is total süß ^-^
Von:  ComtessePapillon
2008-01-15T14:07:55+00:00 15.01.2008 15:07
Juhu ein toller Anfang. Den ich jetzt auch mal gelesen hab...^^°
So kanns gehn. Mir gefällt es, dass Draco jetzt der verwirrte is, und dass Harry der aktive war. Genau so will ichs haben.
Bin gespannt was draus wird...kann nur noch nicht weiterlesen wegen Zeitmangel.
Aber irgendwann...weiß ichs...*gg*
Schöner Anfang!
lg
Von: abgemeldet
2008-01-03T18:32:20+00:00 03.01.2008 19:32
Sorry das der Kommi erst so späht kommt...
*im Erdboden versink*
Aber es ist der Hammer!
Die Weihnachten von Sam und Hermine kann ich mir nut zu gut vorstellen...!
Ron und Blaise... xD Sie sind so niedlich! Ich liebe die beiden...!
Fred und George wie man sie kennt und liebt würde ich mal sagen! (abgesehen von der tatsache das sie ein Paar sind... was mich nicht stört... eher das gegenteil xD)
Und natürlich Harry und Draco... Draco ist vielleicht süss!
Und das Fredchen! xD
Einfach Genial!

Ich wünsche dir noch nachträglich alles, alles gute fürs neue Jahr
Von: abgemeldet
2007-12-26T16:30:12+00:00 26.12.2007 17:30
suuuuuuuuuuuuuuuuuupi süüüüüüüüüüüüß^^
die beiden Teddys sind echt genial*lach*
schreib ganz schnell weiter
Von:  miha-chan
2007-12-26T14:50:23+00:00 26.12.2007 15:50
das kappi is echt voll sweeeeeet, wirklich gut geworden!!
hmm wie es weitergehen könnte??
ich weiß nicht....vllt will harry ja, das sie sich öffentlich zu ihrer liebe bekennen und es gibt vllt ein paar problemchen wegen fred und george??
ich habe keine ahnung
auf jeden fall
lg
*kekse dalass*
miha
Von:  Severus_Snape
2007-12-26T14:13:20+00:00 26.12.2007 15:13
hi ^^

Gott war das süß,
worin gings denn im letzten Kapitel?
Ich konnts ja leider nicht lesen >.<
Die weihnachts geschenke sind wirklich süß ^^

lg dia-chan
Von:  Dray_chan
2007-12-26T13:43:19+00:00 26.12.2007 14:43
hey^^

jaaa...
war wieder ma n tolles pitel ;)
uii~ echt tolle t-shirts was sich ron un blaise da gekauft habn
*lach*
nya.. hoffe es geht bald wieder weiter,
und thx für die benachrichtigung :D

cucu,
dray

PS: ERSTE!! *hrhrhr* XD
Von: abgemeldet
2007-11-25T13:26:11+00:00 25.11.2007 14:26
*sabber*
Das Adult Kapitel...
Meine Fresse ist das Gut!
*schmacht*
Das ist eine glanzleistung!
*hin und weg ist*
Das nächste mal wenn es schon Adult wird... dan darfst du es gerne noch mehr ausschmücken!
*dreckig grins*
Aber es ist einfach genial das muss man lassen!
*grins*
ich hoffe du schreibst noch eins von Run und Blaise... *grins*
Von:  Dray_chan
2007-11-23T13:03:34+00:00 23.11.2007 14:03
okay, wenn ich hier einz rein schreibn soll XD
ich fands wirklich toll ^.^
war vllt etwas kurz ;__;
aber okay^^
hoffe es geht bald weiter ;)
Von: abgemeldet
2007-11-17T12:36:25+00:00 17.11.2007 13:36
suuuuuuuuuuuuuuupi klasse
aber warum das adult is frag ich mich ehrlich
sooooooo viel wird auch nich preisgegeben naja^^
schreib ganz hscnell weiter


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