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Erinnerungen kehrern zurück & Gefühle werden klar

Parring: Celes/Alucard ^^
von

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Kapitel 01 - Celes Traum

Erinnerungen kehren zurück & Gefühle werden klar
 

Anmerkung: Keine bekannten Personen gehören mir, so verdiene ich auch kein Geld damit…. leider. *seufz*

Alles beginnt damit, dass Celes schlimmen Traum hat, der ein Teil ihres früheren Lebens zeigt. Alucard kam natürlich auch in diesen Traum vor.

Nach diesem Traum hat sich Celes sehr verändert, was allen sofort auffällt, doch am meisten fällt es Alucard auf, der sie dann auch zur rede stellt….
 

Paare:

Celes / Alucard
 

Ratung: 16
 

Warnung: Romanze, Drama, Humor
 

Legende:

„Reden“

/Denken/

=Telepathie =
 

Kapitel 01 – Celes Traum
 

In einer dunklen alten Scheune, die mit etwas Stroh ausgelegt war, saß eine junge Frau mit blonden rückenlangen Haaren, ihr weißes Leinenkleid war verdreckt, blutverschmiert und zerrissen. Durch ein kleines Fenster, welches auf der anderen Seite der Scheune lag, fielen die letzten Sonnenstrahlen für diesen Tag rein.
 

Die blutroten Augen der jungen Frau schauten sich panisch um, gleich war es wieder soweit. Gleich würde der Schrecken wieder anfangen, den sie jede Nacht zwei bis drei Stunden über sich ergehen lassen musste. Ängstlich resignierte sie, dass die Sonne nun ganz untergegangen war und der Vollmond aus seinem Versteck raus kroch.
 

/Wunderschön./ dachte die Blonde und vergaß für einen Moment ihre Ängste. Plötzlich hörte sie ein nur zu vertrautes Geräusch, das Scheunentor wurde aufgemacht und eine große Gestallt stand im Tor, schaute sich um, bevor sie rein kam, eine große Kerze anmachte und sich umsah.
 

Die Blondine sah sich nicht den großen, ebenfalls blonden Mann an, welcher sie mit funkelnden grünen Augen musterte, sondern das Teil, was er in der Hand hielt. /Eine Peitsche:/ schluckte die junge Frau und rutsche weiter in die Ecke, wo das Kerzenlicht nicht hinkam, durch ihre geschwächten Vampirkräfte schaffte sie es nicht ganz, mit der Dunkelheit zu verschmelzen.
 

Langsam kam der Mann auf sie zu, ging vor ihr in die Hocke und fuhr mit einer Hand sanft über die tränennasse Wange der Vampirin, welche daraufhin zusammenzuckte. „Hast du Angst?“ hauchte der Mann mit rauer Stimme, als die Blondine nicht antwortete, schlug er ihr flach ins Gesicht, sodass sie auf den harten Boden aufschlug.
 

Leicht benommen öffnete die Rotäugige ihre Augen und spürte einen stechenden Schmerz auf ihren Rucken, sah verschwommen, weil ihr vor Schmerz die Tränen kamen, wie ihr die anderen Wunden aufgingen und das Blut [1] ihr den geschundenen Rücken runter lief, eine kleine Blutlache sich um sie herum ausbreitete. Dann spürte sie weitere Hiebe der Peitsche, der Mann lachte irre auf, so liebte er dieses Wesen.
 

Er leibte es, wenn sie da so hilflos auf dem Boden lag, so zahlte sie für ihre Sünden. Erst als er von der Rotäugigen ein leises Wimmern vernahm, hörte er auf, warf seine Peitsche in eine andere Ecke und hockte sich vor der Vampirin hin, fuhr ihr sanft durch die Haare.
 

„Deine Sünden sind fast abarbeitet. Es dauert nicht mehr lange und du kannst das ewige Paradies sehen.“ sprach er, bevor er sich hinkniete und anfing zu beten.

Danach verließ er die Blondine, welche nun erst richtig anfing zu weinen. Langsam und vorsichtig setzte sie sich auf, darauf bedacht, nicht an eine Wunde zu kommen und schaute mit Tränenverschwommenen Blick aus dem Fenster, betrachtete den Vollmond, welcher nun blutrot war.
 

Nach einer kleinen Weile schlief sie erschöpft und immer noch weinend ein, sie war einfach nur noch müde.
 

+++
 

Irgendwo anders, nicht weit von der Scheune entfernt, stand ein schwarzhaariger Mann mit stechend roten Augen, einen schwarzen Anzug und einen Schwarzen Umhang an, welcher rotes Innenfutter hatte. Er stand auf seinem großen Balkon und betrachtete den blutroten Vollmond.
 

„Lord Dracul, wir haben einen Vampir in der Nähe der Stadt ausfindig gemacht. Dieser Vampir ist weiblich und wird von Pater Alexander jeden Abend misshandelt. Was sollen wir tun, my Lord?“ fragte eine kühle Stimme hinter dem Schwarzhaarigen, welcher sich nun umdrehte und den älteren Mann in die grauen Augen sah.
 

„Was gedenkst du den zu tun?“ fragte der Dracul fast schon sanft nach, der Grauäugige nickte verstehen. „Wie Ihr wünscht, my Lord.“ damit verbeugte sich der ältere und ließ den jungen Lord alleine auf den Balkon zurück.
 

„Was für eine ehrliche Nacht.“ flüsterte der Schwarzhaarige leise, bevor er ebenfalls zurück ins Schloss innere ging, wo schon eine silberblonde Frau mit eisblauen Augen auf ihn zu warten schien. „Was kann ich für dich tun, Iliana?“ fragte der Lord leicht genervt, die Silberblonde lächelte nur und setzte sich auf einen der im dunklen Raum stehenden Sessel.
 

„Du lässt diese Vampirin hier her bringen, Vladimir. Soll ich dann schon mal Zimmer vorbereiten lassen?“ fragte Iliana ruhig, Vlad nickte ruhig, setzte sich ebenfalls auf einen Sessel.

Die Silberblonde stand auf, lächelte noch einmal kurz und ließ Vladimir alleine zurück.
 

+++
 

Die verletzte Vampirin wachte durch einen ihr unbekannten Geruch auf, wollte sich schnell aufsetzten, vergaß dabei ihre Wunden und stöhnte gepeinigt auf, als sie dann doch endlich saß.

Vorsichtig sah sie sich in der Dunkelheit um und sah dann direkt in zwei ebenfalls blutroten Augen, welche sie ausdruckslos musterten.
 

„Wer seid Ihr?“ hauchte die Blonde ängstlich und wich automatisch etwas von dem Schwarhaarigen weg. „Ich bin jemand, der dir helfen möchte, Kleine.“ sprach der Fremde ruhig und reichte der Vampirin einen Kelch voller Blut.
 

Misstraurig nahm sie den Kelch entgegen, wagte es aber nicht, trotz ihren hungers, was zu trinken, sondern musterte den Schwarzhaarigen genauer. Er trug einen schwarzen Mantel und darunter ein Weinrotes Hemd, schwarze Lederhose und schwarze Stiefel mit goldenen Schnallen. „Trink ruhig, es ist weder vergiftet noch von mir.“ ermutigte der schwarzhaarige Vampir und setzte sich neben der Blonden, welche langsam das Blut trank, auch wenn sie aus den Augenwinkeln, den anderen Vampir beobachtete.
 

Nachdem sie das blut getrunken hatte, löste sich der Kelch auf und der Schwarzhaarige nickte zufrieden. „Entschuldigung, dass ich mir dir nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Vladimir Tepes Dracul.“ stellte sich nun der Schwarzhaarige leicht lächelnd vor, die Blonde schaute ihn mit geweiteten Augen an.
 

„My Lord, welche ehre, Euch kennen zu lernen. Meine Eltern haben mir von Euch erzählt.“ murmelte die Jüngere und senkte beschämt den Blick gen Boden. Vlad schmunzelte leicht, legte vorsichtig eine Hand auf ihre zusammengelegten Hände und füllte, wie sie zusammenzuckte.
 

„Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ fragte der Lord nach, die Vampirin schaute auf, ihre Augen blickten ihn stumpf an. „Mein Name ist… war Celia Liliane Vorins. Doch nun… seit über hundert Jahren lebe ich ohne Namen, ohne Freunde oder Familie! Meine Eltern, beides geborene Vampire, wurden von einem Schattenjäger vernichtet.“ erklärte die Rotäugige leise, eine einsame, blutrote Träne lief ihr die Wange hinunter.
 

„So ist das also. Nun, ich denke, es ist das Beste, du kommst mit mir, junge Vorins.“ damit nahm Vlad sie in die Arme und löste sich in Nebel auf.
 

++++ Zeitsprung ++++
 

Es schneite, eine blonde Frau stand am Fenster und schaute auf den mit Schnee bedeckten Wald, bemerkte nicht den schwarzhaarigen Mann hinter ihr, welcher sie liebevoll lächelnd musterte. „Worüber denkst du nach, Celia?“ fragte der Lord sanft und strich ihr durchs mittlerweile hüftlange Haar.
 

„Vlad, du weißt genauso gut wie ich, dass du weißt, worüber ich nachdenke, also warum fragst du?“ seufzte die Blonde und drehte sich zu Vladimir um, welcher sie sanft anlächelte. „Weil ich es aber gerne aus deinem Mund gehört hätte, meine Liebe.“ antworte der schwarzhaarige Vampir ehrlich.
 

Leise seufzte Celia und drehte sich um, schaute in die Augen des Lords, welche den Blick sanft erwiderten. „Ich habe über meine Gefühle zu einem bestimmten Vampir nachgedacht, Vladimir. Nicht mehr und nicht weniger.“ gab die Blonde Auskunft und drehte sich wieder zum Fenster, schaute nun dem Schneesturm wieder zu.
 

„Ach und welchem Vampir liebst du, Celia? Ich habe zwar deine Gedanken gelesen, aber über wem es geht, hast du doch zu gut verschleiert.“ meinte der Schwarzhaarige und legte seine Hände auf die schmalen Schultern der Blonden, welche errötete.
 

So standen die beiden zehn Minuten da, schweigend und die Nähe des anderen Vampirs einfach genießend, doch dann drehte sich Celia mit entschlossenen Blick um, schaute Vlad tief in die Augen, bevor sie den letzten Abstand überbrückte und sich an die Brust des Lords kuschelte. „Ich liebe dich, Vladimir Tepes Dracul! Und das seit dem Tag, als du mich gerettet hast.“ flüsterte sie und schaute auf, blutrot traf auf blutrot.
 

Langsam beugte sich Lord Dracul runter und küsste seinen blonden Engel zärtlich, bat sanft mit seiner warmen Zunge um einlass, welcher nur nach kurzen zögern gewährt wurde, sofort trafen sich die beiden Zungen und tanzten liebevoll miteinander.
 

Nach einigen Minuten lösten sich die beiden Vampire leise keuchend voneinander, sahen sich verliebt an, bevor sie in einem weiteren Kuss verfielen.
 

##############################
 

In einer ganz anderen Zeit, an einem ganz anderen Ort wachte schweiß gebadet eine junge Vampirin auf, ihre schulterlangen, zusammengebunden Haare klebten an ihren Sachen.

Nachdem sich die junge Frau beruhigt hatte sah sie sich um, nur um zu erkennen, dass sie weder in dieser Scheune, doch in einem riesigen Schloss oder auch in einem Wald war.
 

/Du hast nur geträumt./ beruhigte sie sich selbst und stand auf, schnappte sich einige Klamotten und ging leise gähnend ins Badezimmer, zog sich ihre verschwitzten Sachen aus und stellte sich unter den heißen Wasserstrahl der Dusche.
 

Gedanklich ging sie den Traum noch mal durch. Zuerst die Scheune, wo ein Pater – der ne gewisse Ähnlichkeit mit Andersen gehabt hatte – die Vampirin für ihre Sünden zahlen lies. Dann kam dieser Lord Dracul, der Celia rettete und sich um sie kümmerte. Sie hatte gesehen, wie Celia von Vlad behandelt, gepflegt und ausgebildet wurde. Dann gestanden sie sich nach drei Jahren ihre Liebe und lebten glücklich zusammen, hatten nach zwei weiteren Jahren zwei kleine Kinder, Zwillinge. Einen Sohn mit blonden Haaren und eine Tochter mit schwarzen Haaren.

So vergingen die Jahre bis die Zwillinge neun waren, dann kam ein Schattenjäger, der gleiche, der Celias Eltern endgültig getötet hatte. Dieser tötete erst die Kinder, Vlad wollte dann seiner Frau, welche von dem Jäger angegriffen wurde, zur Hilfe eilen, doch zu spät, Celia starb auch und der Jäger konnte Vladimir bannen.
 

Gedankenverloren wusch sich die blonde Vampirin und stieg danach aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich einen schwarzen langen Rock und eine weinrote Bluse an, danach zog sie noch ihre schwarzen Stiefel an und ging mit gemächlichen Schritten aus dem Keller in die Eingangshalle, wo ein schwarzhaariger Mann mit rotem Mantel und oranger Sonnenbrille sich mit einer silberblonden Frau unterhielt.
 

Die junge Vampirin stutzte kurz als sie ihre Vorgesetzte sah, dachte im ersten Moment, Iliana Lohtrá, die Beraterin und gute Freundin von Vladimir war, hinterher die war sie eine Verräterin, da sie eine Liebschaft mit dem Schattenjäger hatte und somit Geheimnise aus der Familie der Dracul erzählte, wofür sie von dem Lord gnadenlos geköpft wurde.
 

„Celes, komm doch mal bitte.“ bat ein älterer Mann, der dem Butler von Vladimir sehr ähnlich sah. /Moment mal, wie hieß er noch gleich? Datenoz?/ fragte sich Celes und nickte leicht, ging auf die kleine Gruppe zu.

„Celes, wir haben eine Bitte an dich, bei deiner Undercover Mission. Bitte töte nur, wenn es sein muss!! Und sei vorsichtig.“ sprach die Silberblonde und schaute mit ihren eisblauen Augen eindringlich in blutrote emotionslose Augen, die blonde Vampirin nickte stumm.
 

„Warum so schweigsam, Fräulein Polizistin?“ fragte der schwarzhaarige Vampir, Celes drehte sich um und lächelte ihren Meister an. „Ich bin nur nervös, Meister, sonst ist nichts.“ meinte Celes mit einem aufgesetzten Lächeln, welches nur ihren schwarzhaarigen Meister auffiel.
 

Dann drehte sich Celes zu ihrer silberblonden Chefin. „Lady Integra, da es zu auffällig wäre, wenn ich meine übliche Waffe mitnehmen würde, würde ich gerne wissen, was ich sonst für eine Waffe mitnehmen soll?“ fragte Celes nun, doch bevor Integra oder auch Walter was sagen konnten, mischte sich Alucard ein, indem er seiner Schülerin eine schwarze Box in die Hände drückte.
 

„Öffne sie, Fräulein Polizistin.“ sprach Alucard ruhig und Celes merkte, wie sich etwas in ihr regte. Doch dieses Gefühl erst mal ignorierend, öffnete sie die schwarze Box, wo zwei aus Silber geschmiedete Dolche mit goldenen Griff zum vor schein kamen, sondern auch mindestens zwanzig handliche Wurfmesser.
 

Irgendwo her kannte Celes diese Waffen, doch im Moment wollte sie einfach nicht darauf kommen, so nahm sie innerlich Schulter zuckend einen Dolch in die Hand und spürte das vertraute Gewicht in ihrer Hand. In diesem Moment kam ein Hauptmann in die Eingangshalle, wollte anscheinend zu Lady Integra, doch weiter als bis zur ersten Säule kam er nicht, denn Celes hatte eines der Wurfmesser genommen und warf es aus dem Handgelenk raus zu dem Hauptmann, der nun mit seiner Kugelweste an der Säule genagelt wurde.
 

„Celes Melanie Victoria! Was sollte das?“ fragte Integra erbost, Walter legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Alucard war sichtlich amüsiert, wie Celes verwundert auf ihre Hand zu den Messern und dann zum Hauptmann sah.
 

Ohne auf ihre Vorgesetzte zu achten, drückte sie die schwarze Box ihren Meister in die Hand und ging mit eleganten Schritten auf den Hauptmann zu, löste das Messer aus dem Gestein und betrachtete es genauer.

Die Klinge war grade mal zehn Zentimeter lang und mit kleinen Rosenranken verziert und alles aus Silber geschmiedet, was sie doch verwunderte, schließlich konnte sie als Vampir kein Silber anfassen.
 

=Es bedurfte Blut eines Vampirs. Der Peron, der diese Waffen vorher gehört hatten, war ebenfalls ein Vampir und hat ihr Blut darauf gelegt. So kannst du es anfassen. = erklärte Alucard mental, Celes nicht verstehend und lächelte den Hauptmann entschuldigend an.
 

„Entschuldige bitte Marcel, es war einfach nur ein Reflex.“ entschuldigte sich die Blonde ruhig und schritt wieder zur kleinen Gruppe, Integra nun vor sich ihn grummelnd, dass sie einfach von der blonden Vampirin ignoriert wurde.
 

Lächelnd reichte der No-Life-King seiner Schülerin die Box wieder, diese nahm die Dolche und die Messer hinaus und versteckte sie an ihrem Körper, die Messer an der Hüfte und die zwei Dolche an ihren Unterarmen.

Danach blickte sie ihren Meister tief in die ebenfalls blutroten Augen.
 

„Danke Meister.“ sagte Celes ruhig, Angesprochener nickte nur lässig grinsend und verschwand im Schatten. =Nicht dafür, Fräulein Polizistin. Sehe sie als ein Geschenk an. = meinte Alucard noch, bevor Integra wieder die Alte war und ihren Stolz wieder gefunden hatte.
 

„Nun, ihr zwei werdet nun nach Rumänien reisen und mir dort den alten Andersen schnappen. Er versucht dort allen ernstes nach einem Schwert, einen Kelch und einem Tagebuch. Ihr müsst unbedingt diese Sachen vor ihm in die Hände bekommt. Ich zähle auf euch zwei!“ erklärte Lady Hellsing ernst, Marcel nickte lächelnd, Celes dagegen gab ein knappes Nicken als Antwort und schritt zur Tür, die in den Keller führte und erreichte in Rekordzeit ihre Zimmertür, wo sie einfach durchging und sich ihre Reisetasche nahm, darin paar Sachen reinstopfte, sich ihren schwarzen Mantel überwarf und ihr Portmonee darin fand.
 

Zufrieden grinsend wollte sie schon ihr Zimmer verlassen, als sie einen warmen Atem hinter sich wahrnahm. „Ihr solltet wenigsten das Blut trinken, Fräulein Polizistin.“ meinte Alucard amüsiert und reichte seiner Schülerin die Konserve, welche sich elegant umdrehte und die Blutkonserve grummelnd annahm.

Sie konnte sich nicht abfinden, dass sie Blut zu sich nehmen musste, doch wusste sie auch, dass ihr Meister, Lady Integra oder auch Walter es nur gut meinten, wenn sie die blonde Vampirin daran erinnerten.
 

So trank sie ihr Blut, bevor sie die leere Konserve in den Müll warf und ihren Meister tief in die Augen blickte. „Meister, ich hätte da eine Frage an Euch. Wem haben diese Waffen vorher gehört? Und wieso bekomme ich sie, wenn diese Person Euch soviel bedeutet hat. Ich meine, diese Schmuckstücke sind mit ein Teil Eurer Erinnerungen an dieser Person gebunden.“
 

Der Schwarzhaarige seufzte innerlich tief, es tat ihn noch nach so vielen Jahren weh, an diese Person zu denken, die diese Waffen benutzt hatten. Doch er wusste, dass diese Peron gewollt hätte, das Celes diese Stücke bekam. „Ihr habt Recht, Fräulein Polizistin. Diese Stücke gehörten einer mir sehr wichtigen Person, die ich immer noch sehr mag, auch wenn sie schon lange nicht mehr an meiner Seite weilt. Doch diese Peron hätte gewollt, dass ich dir diese Teile gebe.“ antwortete deshalb der ältere Vampir und umarmte aus dem Gefühl raus seine Schülerin, welche sich kurz verspannte, bevor sie errötete und sich in die starken Arme ihres Meisters fallen ließ.
 

„Pass bitte auf dich auf, Celes.“ flüsterte Alucard eindringlich und küsste die blonde Vampirin sanft auf die Stirn, bevor er sich von ihr löste, sie noch ein letztes mal anlächelte und dann davon ging, Celes dort stehen ließ, wie bestellt und nicht abgeholt.
 

+++
 

Drei Stunden später saßen Celes und Marcel im Flugzeug, auf dem Weg nach Rumänien, Marcel war aufgeregt wie ein Kleinkind, doch als seine Blonde Begleiterin ihn unauffällig eines ihrer Messer zeigte und ihn stumm drohte, sollte der Hauptmann jetzt nicht mal den Mund halten, so würde er für immer schweigen.
 

So verging der restliche Flug auch ruhig, Marcel ist irgendwann eingeschlafen und Celes schaute nachdenklich aus dem Fenster, betrachte die Sterne und den zunehmenden Mond. /in vier Tagen ist Vollmond./ stellte sie fest und lehnte sich ebenfalls zurück, schloss ihre Augen und dachte abermals an diesen Abend über ihren Traum nach.
 

So merkte sie nicht, dass sie von jemanden aus der letzten Reihe beobacht wurde. Dieser Jemand hatte azurblaue Augen und seidig braune schulterlange Haare. /Du bist es also wirklich, Celes Melanie Victoria! Endlich kehrst du zurück nach Hause./ dachte sich der Fremde und lehnte sich lässig lächelnd zurück.
 

Doch davon bekam die Blonde nichts mit, sie wurde auch aus ihren Gedanken gerissen, als sie von Marcel sanft an der Schulter gerüttelt wurde. Seufzend öffnete sie ihre Augen und blickte in braune Seelenspiegel des Hauptmanns. „Was ist, Marcel?“ fragte Celes kühl, doch bevor er antworten konnte, setzte das Flugzeug zur Landung an.
 

„Ich wollte dir nur mitgeteilt haben, dass wir da sind, Celes.“ meinte Marcel locker, schnallte sich ab und half der ebenfalls abgeschnallten Vampirin beim aufstehen, in dem er ihr die seine Hand anbot, welche lächelnd annahm.
 

Hand in Hand stiegen beide aus dem Flugzeug und durchquerten die Eingangshalle, holten ihre Taschen ab und verließen den Flughafen, wurden sofort von einer schwarzhaarigen jungen Frau abgefangen.

„Entschuldigung, aber sind Sie aus London, von der Hellsing-Organisation?“ fragte die Frau mit lieblicher Stimme, Marcel schluckte trocken und nickte, Celes verdrehte nur innerlich die Augen und nickte ebenfalls.
 

„Ja, wir sind hier im Namen der Queen und Lady Integra.“ meinte die Blonde ruhig und folgte der Schwarzhaarigen zu einem Auto mit verdunkelten Scheiben, als sie bat, dass beide ihr folgen sollten.

So stiegen sie ein und fuhren los.
 

„Wer sind Sie, wenn ich fragen darf.“ wollte Marcel wissen, lächelte die Schwarzhaarige charmant an.

„Oh verzeiht mir bitte. Mein Name ist Hillary Luca. Ich bin die stellvertretende Vorsitzende der Partnerschaft von der Hellsing-Organisation. Und mit wem habe ich das vergnügen?“ fragte die Schwarzhaarige lächelnd.
 

„Ich bin Celes Victoria und mein netter Begleiter ist Hauptmann Marcel Scott.“ lächelte Celes leicht und lehnte sich leicht gähnend zurück, schlief während der Fahrt ein, sodass Marcel sie aus dem Auto heben und in eine große Villa tragen musste.

Drinnen angekommen durfte er in den zweiten Stock wandern, nur um die Blonde auf einem großen Himmelbett abzulegen.
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

So, ich hoffe es hat euch bis hier hin gefallen!
 

Bitte seit gnädig, ist meine erste Hellsing-Fanfic, also bitte nicht gleich Köpfen okay?
 

[1] = Geborene Vampire haben immer Blut in sich, gebissene nicht.
 

Review? *lieb guck*
 

LG

Kassy
 

TBC

Flashback, Andersen und ein verhinderter Fehler

Paare:

Celes / Alucard
 

Ratung: 16
 

Warnung: Romanze, Drama, Humor
 

Legende:

„Reden“

/Denken/

=Telepathie =
 

Kapitel 02 – Flashback, Andersen und ein verhinderter Fehler
 

Leise murmelnd wurde Celes von einem süßlichen Duft geweckt, langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich im riesigen Zimmer um, bemerkte wie schwere Vorhänge die letzten Sonnenstrahlen des Tages dämpften, so dass die blonde Vampirin im Schatten lag.
 

Als die Sonne nun ganz unter gegangen war, setzte sich die Blonde auf und streckte sich ausgiebig und kroch aus ihrem Bett raus. /Man tat das gut, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen./ dachte die Polizistin und sah sich im Zimmer richtig um. Große Fenster ließen das Licht der Sterne und Mond rein, wenn man ans Fenster schritt, konnte man einen großen See betrachten, dahinter einen großen düsteren Wald.
 

Doch für die Landschaft hatte Celes in Moment wenig Interesse, also sah sie sich weiter um. Da stand ihr Himmelbett, welches schwere samtrote Vorhänge hatte, daneben je ein Nachtschränkchen aus dunklem Holz, vor dem Bett, am Fußende, stand eine große Truhe mit goldenen Schlössern. Gegenüber vom Fenster stand ein großer dunkler Kleiderschrank und daneben führte eine dunkle Tür wohl ins Badezimmer.
 

Rechts neben dem Bett lag noch eine Tür, welche Celes erst beim Gang zum Badezimmer auffiel. Neugierig öffnete sie die Tür und fand sich in einem riesigen Wohnzimmer wieder. Es gab einen großen Kamin, davor standen Sessels und zwei großes Sofas, links vom Kamin standen schwere Bücherregale, welche gefüllt waren mit allen möglichen Büchern. Über dem Kamin hing ein Flachbildfernseher, die dazugehörige Fernbedienung lag auf den ovalen Glastisch, der zwischen der Garnitur stand.
 

Auch in diesem Raum gab es große Fenster, die mit seidig roten Vorhängen behangen waren. Es gab drei weitere Türen in diesem Raum, was Celes erst auffiel, als sie den Kronleuchter an machte. Die eine führte wohl ebenfalls ins Badezimmer und die andere musste wohl in dem Flur führen.
 

=Ihr solltet das Blut trinken, Fräulein Polizistin. = ermahnte Alucard mental seine Schülerin, auch wenn er in London fest saß, so wusste er immer, was die andere tat. Dieses Band zwischen ihnen hielt so lange, bis einer der beiden endgültig sterben würde, oder Celes das Blut ihres Meisters trank.

=Ich will aber nicht, Meister. = murrte die Blonde, doch sie erhielt nur einen mentalen mahnenden Blick des No-Life-Kings.
 

Widerwillig ging sie zurück in ihr Schlafzimmer und fand auf einem Nachtschränkchen eine gekühlte Blutkonserve. Seufzend öffnete sie diese und trank ihr Blut, welches überraschend süß schmeckte. Als sie fertig mit dem essen war, ging sie zum Kleiderschrank und öffnete ihn, erkannte, dass ihre Sachen neben anderen Kleidungsstücken in den Fächern eingeräumt waren.
 

Nach dem mustern der Sachen, entschied Celes sich für eine schlichte schwarze Jeans und einem violetten Rollkragenpulli, dazu noch bequeme und gleichzeitig betonende Unterwäsche und ein großes Badehandtuch. Dann ging sie ins schlichte Badezimmer und zog sich aus, ihre Messer und die zwei Dolche legte sie auf einem Regal, genauso wie ihren breiten Ledergürtel, und stieg in die Dusche, drehte den heißen Wasserstrahl auf und genoss fünfzehn Minuten lang ihre entspannende Dusche.
 

/Dieses Apartment ist wunderbar. Ich muss mich nachher unbedingt bei Miss Luca bedanken!/ dachte die Blonde zehn Minuten später, als sie in ihrem Wohnzimmer saß und auf die Turmuhr blickte, welche grade mal halb zwölf anzeigt.
 

Grade als Celes seufzen wollte, klopfte es an der Tür. Irritiert öffnete sie mit einer Handbewegung die Tür und erblickte Marcel, welcher leicht erschöpft aussah.

„Guten Abend, Celes. Ich bin eigentlich nur hier, um dir die Informationen zu geben, die ich über den Tag verteilt gesammelt habe.“ damit trat der Hauptmann ein und ging auf die Blonde zu, setzte sich auf einen der Sessels und reichte der Vampirin die Mappe mit den Kopien.
 

Schnell las die blonde Vampirin die Infos durch, bevor sie die Mappe auf den Tisch legte und ihren Begleiter dankbar anlächelte. „Danke, dass du mir die Infos gebracht hast, Marcel. Es ist das Beste, wenn du dich hinlegst und morgen nach weitern Informationen suchst, während ich jetzt mal diese Gegenstände, die Andersen sucht, ebenfalls mal suche.“ entschied Celes und ging ins Badezimmer, hörte wie ihr Begleiter die Wohnung gähnend verließ, und legte sich ihren Gürtel um, befestigte die zwei Dolche dran und an ihrem Unterarm befestigte sie die Wurfmesser, zog sich dann noch schwarze Handschuhe mit blauen Pentagrammen an [1] und verließ ihre kleine Wohnung, nahm vorher aber einen kleinen Rucksack mit, damit sie die Sachen nicht die ganze Zeit mit durch die Gegend schleppen musste.
 

Auf dem Flur wusste sie dann nicht mehr weiter, also entschied sie sich den schnellsten Weg zu nehmen, nämlich durchs Fenster nach unten. Gedacht, getan. Celes glitt ohne Probleme durch die Scheibe, stand sekundenlang auf der Fensterbank, bevor sie elegant die zehn Meter in die Tiefe sprang und ohne einen Kratzer unten landete.
 

=Ihr werdet ja immer besser, Fräulein Polizistin. = lobte Alucard, die Blonde Vampirin errötete leicht, doch ignorierte dann die Tatsache, dass ihr Meister sie beobachtete.

So verließ sie das Anwesend und machte sich auf den Weg in die Berge. Doch nach der ersten Abbiegung, die Celes in eine Sackgasse führte, entschloss sie sich, es so zu tun, wie ihr Meister und löste sich in schwarzen Nebel auf, kam dann vor einer alten, verlassenen Burg wieder zum Vorschein.
 

/Komisch, warum ich grade hier angekommen bin? Aber irgendwie habe ich das Gefühl, diesen Ort zu kennen./ dachte Celes nachdenklich und sah sich um. Neben der Burg waren eine große Wiese und ein unberührter Garten, der schon sehr lange nicht mehr gerichtet wurde. Hinter der Wiese lag ein großer Wald.

Doch für Celes war im Moment diese Burg interessanter, sie hatte noch alle Stockwerke, auch die Fenster hatten die Zeit überlebt, dafür litt das Gemäuer, sodass alles bröcklig war.
 

Langsam ging die Blonde auf das verwitterte Eichenportal, stieß es auf und betrat eine ziemlich verstaubte Eingangshalle. Überall waren Kampfspuren hier zu sehen, die Wandteppiche waren zerfetzt oder angebrannt, Kerzenständer mit getrocknetem Blut beschmiert, oder angeschmort. An den Wänden und Säulen konnte man Einschlagspuren oder kleine Kerben erkennen.
 

„Wer war das nur?“ fragte die junge Vampirin in die Nacht hinein und stieg vorsichtig die morsche Treppe hoch, wo sie sich in einem ebenfalls halb verwüsteten Korridor wieder fand. Durch den verstaubten Fenstern fiel das blasse Mondlicht rein, erhellte die morschen und demolierten Türen, einige waren aus den Angeln gehoben oder leicht angebrannt.
 

Vor einer zersplitterten Holztür blieb die blonde Britin stehen, irgendwas zog sie aus einem Gefühl raus in dieses Zimmer. Dieses Gefühl kannte sie, hatte sie es vergangene Nacht gehabt, als ihr Meister ihr die Box mit den Messern und Dolchen gab. Doch dieses Mal war dieses Gefühl stärker, so stieß sie die Tür auf und betrat den verstaubten und unordentlichen Raum, der stark an ein altertümliches Kinderzimmer erinnerte.
 

An der Wand hingen selbst gemalte Bilder, die wahrscheinlich Pferde oder andere Tiere darstellen sollten. Auf einer verstaubten Kommode standen vereinzelnde kleine Porträts, welche verschiedene Personen zeigten.

Auf dem einen war ein schwarzhaarige Mann mit sanften lächeln und warmen roten Augen zu sehen. „Vladimir!“ hauchte Celes leise und nahm das eingerahmte Bild in die Hand, wischte den Staub mit einer sanften Bewegung ab und betrachtete sich den Lord genauer.
 

Das Lächeln kam ihr so bekannt vor, doch im Moment konnte sie sich keinen Reim drauf machen, woher sie es kannte. Aber eins wusste sie, auch wenn es in ihren Augen Diebstahl war, nahm sie das Bild des Lords mit, so verstaute sie es in ihrer Tasche. Dann schaute sie sich die anderen Bilder an, eines zeigte ein schwarzhaariges Mädchen mit blutroten Augen in einem dunkelblauen Sommerkleid auf einer Band umgeben von roten Rosen saß.
 

Auf dem anderen war eine blonde junge Frau zu erkennen. Sie hatte ihre Haare hochgebunden und trug ein hellblaues Kleid, ihr lächeln schien jeden von innen aus zu wärmen und ihre Augen bohrten sich in den tiefsten Teil der Seele. „Celia Liliane Vorins.“ lächelte Celes leicht, doch war sie verwirrt.

Warum hatte sie das Leben von Celia im Traum gesehen? Was hatte das zu bedeuten?
 

Doch dann wandte sie sich zu dem Familienporträt, wo die ganze Familie zu sehen war. Der blonde Junge hielt seine schwarzhaarige Zwillingsschwester im Arm, beide Kinder wurden von ihrer ebenfalls blonden Mutter umarmt und Vladimir stand hinter seiner Frau und umarmte sie von hinten, dabei lag eine Hand auf der Schulter seiner Tochter.

/Eine friedliche und glückliche Familie. Warum wurden sie auseinander gerissen. Und wo ist Vladimir?/ dachte Celes, nahm das Familienbild mit, verstaute es in ihren Rucksack, wie sie es mit dem Bild von Vladimir schon zuvor getan hatte und verließ das Kinderzimmer.
 

Sie ging den Gang weiter entlang, als sie an einer großen Tür stehen blieb, die keine Kampfspuren aufwiesen.

Verwundert strich die Blonde vorsichtig über das massive Holz und zuckte leicht zusammen, als sie einen kurzen Energieschlag bekam.

„Ein Bannzauber.“ grinste die Polizistin und nahm sich einen ihrer Dolche, fuhr damit über die Tür entlang, bevor sie feste ins Holz zu stach, sodass kurz eine grelle Energiemauer sichtbar wurde. Diese legte sich allerdings auch schnell wieder und die Tür ging von alleine auf.
 

Augenbraue hochziehend betrat die Blonde den großen Raum, erkannte auf der einen Seite viele große Bücherregale und einen großen Schreibtisch, wo auch drei Bilder draufstanden. Gegenüber vom Schreibtisch waren vier große Fenster, die einem die Möglichkeit gaben, eine Wunderschöne Aussicht auf dem Wald zu haben.
 

Vor den Fenstern standen Mottenzerfressende rote Sofas. /Diese Aussicht kenne ich doch.../ dachte sich Celes verwundert und ging ans Fenster und erstarrte zur Salzsäule. Das war die gleiche Aussicht, die Celia gehabt hatte, als sie ihren Vladimir ihre Liebe gestanden hatte.
 

Doch als sie in die sternenklare Nacht sah, überkam ihr eine Art Rückblick. Eine Szene, die mit dieser Aussicht, mit diesem Raum zu tun hatte. Doch dieses Mal war es anders, es war so, als hätte sie es diesmal selbst erlebt und sah die Geschehnisse nicht als dritte Person an, wie in ihrem Traum.
 

*** Flashback ***
 

„Celia, wo bist du?“ fragte eine dunkle Stimme und keine Minute später ging die Tür auf und Vladimir betrat den Raum, blickte sich um und entdeckte die Gesuchte an den Fenstern. Still und nachdenklich stand Celia an den Fenster, schaute nach draußen, doch schien sie die Natur doch nicht zu sehen.
 

Mit gemäßigten Schritten ging der Schwarzhaarige auf die blonde Vampirin zu, umarmte sie von hinten, welche durch die plötzliche Berührung leicht zusammenzuckte, sich dann aber entspannte und sich an den warme Oberkörper des Lords ankuschelte.
 

„Schatz, was ist los mit dir? Du gehst mir schon seit Tagen aus dem Weg und laut Datenoz isst du auch kaum etwas.“ Sorge war aus der dunklen Stimme raus zuhören. Celia zuckte abermals zusammen, begann zu zittern und löste sich von Vladimir, welcher sie von hinter verwundert musterte.
 

Sein blonder Blutengel stand da, wie er sie kennen gelernt hatte, verängstigt und schüchtern. Sie stand da, zitterte leicht, klammerte sich an sich selbst und ein leises Schluchzen war von ihr zu vernehmen.

Celia fühlte sich so verzweifelt und hilflos. Sie hatte von einem guten Arzt – der auch ein Vampir war – erfahren, dass sie schwanger war.

Sie war geschockt, klar, doch im nächsten Moment freute sie sich. Als der Arzt dann fragte, ob er Vladimir bescheid sagen solle, was mit ihr los war, bekam die Blonde angst. Angst davor, dass sie von dem Vampirlord, den sie über alles liebte und von dem sie schwanger war, verlassen oder verbannt werden würde.
 

Also schüttelte sie nur den Kopf und bat den Arzt, ihren Mann nichts zu verraten, sie wolle es Vladimir selbst erzählen. Doch genau dass tat sie nicht. Sie ging dem schwarzhaarigen Vampir so gut es ging aus dem Weg, zudem aß sie wegen ihrer Angst, der Dracul könnte es doch herausfinden, so gut wie nichts mehr.

So ging es nun seit fast zwei Wochen so, doch heute Nacht hatte sie ihre Stärke verlassen.
 

„Celia, was hast du? Ich mache mir doch nur sorgen um dich. Bitte sag mir, was der Arzte raus gefunden hat.“ bat Vlad sanft und drehte die Blonde um, damit sie ihn in die Augen sah. Der Schwarzhaarige war geschockt so die wunderschönen blutroten Augen zu sehen. Sie war noch blasser als sonst und ihre Augen waren dumpf, nur Angst konnte man in ihnen erkennen.
 

„Celia, bitte rede mit mir! Verdammt, ich liebe dich doch!!! Was hast du denn nur?“ fragte Vladimir verzweifelt und suchte ein kleines Zeichen in diesem ausdruckslosen Gesicht seiner Partnerin.

„Du wirst mich auch nicht verbannen oder gar verlassen?“ hauchte Celia ihre Frage, doch durch seine scharfen Sinne verstand der Lord diese Worte, hob verwundert eine Braue, nickte aber sicher.

„Das könnte ich nicht. Ich könnte dich nicht freiwillig hergeben, Celia.“ lächelte der Schwarzhaarige sanft und küsste die kalte Stirn der Blonden.

Diese atmete noch einmal tief durch und blickte dann unsicher in ebenfalls blutrote Augen.

„Ich bin… schwanger!“ flüsterte die blonde Vampirin und wandte ihren Blick ab, sah so nicht, wie sich auf den Lippen des Lords sich ein freudiges Lächeln bildete.
 

Sanft umarmte er sie, woraufhin sie sich wieder an ihn kuschelte und befreit aufschluchzte, endlich war diese erdrückende Last von ihren Schultern genommen worden. Doch sie musste noch einmal sicher gehen. „Du verlässt mich nicht?“ hackte sie noch mal nach, bekam nur ein leichtes Kopf schütteln und wurde dann in einem sanften Kuss gefangen genommen.
 

*** Flashback Ende ***
 

Celes musste sich an der verstaubten Scheibe festhalten, damit sie nicht ihr Gleichgewicht verlor. /Oh man, was war dass?/ fragte sie sich und schloss für einen Moment die Augen, musste auch nur ne Sekunde warten, da war das Schwindelgefühl auch schon vorbei.
 

Langsam ließ sie vom Fenster ab und ging auf den Schreibtisch zu, setzte sich auf die Kante des Stuhles und öffnete nach und nach die Schuppladen, fand einige verblichene Formulare, einen Brieföffner, einen Wachsstempel und dann ein altes, in Leder gebundenes Buch, welches ein hellblaues Pentagramm als Cover hatte. Es sah genauso aus, wie das Pentagramm auf ihren Handschuhen.
 

Sie öffnete das Buch und fand eine enge, saubere Schrift vor, allerdings auf Altrumänisch. Schulter zuckend schloss sie das Buch wieder und entschloss sich, es mit zu nehmen. Celes wollte schon die Schupplade wieder schließen, als ihr ein rotes Pentagramm in die Augen fiel. „So ein Pentagramm hat doch mein Meister auf seinen Handschuhen.“ murmelte die Vampirin und öffnete dieses Buch ebenfalls, wieder fand sie eine saubere Schrift vor, doch nicht alle Textstellen waren in Altrumänisch geschrieben, sondern auch in Latein oder Keltisch.
 

Kurz entschlossen, das man beide Bücher bestimmt noch mal brauchen könnte, backte Celes sie ein, danach legte sie alles zurück, wie sie es vorgefunden hatte und verließ den Raum, durchquerte den Flur und sprang elegant die Treppe runter.
 

„Sehr schöner Sprung, Celes Victoria!“ erklang plötzlich eine männliche Stimme aus dem Schatten. Blitzschnell drehte sich die Blonde um und blickte den Mann in die Augen. Grün traf auf blutrot.

„Andersen! Was willst du hier?“ fragte die Polizistin kühl und ließ den Pater nicht aus den Augen, eine ihr unbekannte Furcht machte sich breit, doch so schnell sie gekommen war, war sie schon verschwunden, hinterließ nur eiskalte Wut, welche sich die Engländerin nicht erklären konnte.
 

„Ich wollte doch nur dem Taugenichts der Hellsing-Organisation begrüßen.“ entgegnete der blonde Pater grinsend und zückte einige Bannsiegel. Langsam ging er auf die blonde Vampirin zu, grinste dabei arrogant.

Doch eben diese Vampirin blickte skeptisch die Siegel an, hob höhnisch eine Augenbraue und lächelte den Pater mit kaltem Spott an.
 

Ohne ein Wort zu sagen warf der Grünäugige gut ein Dutzend Bannsiegel nach der Blonden, doch diese zückte einfach einen ihrer Dolche und zerschnitt mit einer eleganten Handbewegung die Siegel durch.

„War das alles?“ fragte Celes spöttisch, grinste sich innerlich gehässig, den Andersen schaute sie an, wie ne Kuh wenn es Kracht. Ein Bild zum schießen, doch um sich darüber zu amüsieren war später auch noch Zeit, entschied sie sich.
 

Es schien, als hätte Andersen seine Fassung wieder gefunden und zückte fies Grinsend zwei seiner bajonett-ähnlichen Schwerter und ging leise murmelnd auf Celes zu.

„Möge der Herr deiner unreinen Seele gnädig sein.“ sagte nun Alexander laut und griff die Blonde an, welche mit ihren Dolch den Angriff abwehrte, nach einem ihrer Messer griff und sie auf den Pater zuwarf. Dieser war überrascht und kam so nicht schnell genug in Deckung, sodass er mit den Messern an einer Säule gehaftet war.
 

„Hat man euch im Vatikan nicht beigebracht, dass man eine Dame nicht angreift, Pater Andersen?“ fragte eine belustigte Stimme vom Eingang aus. Grüne und blutrote Augen schauten dorthin, doch nur in den Augen der Vampirin zeigte sich Verständnis.
 

„Daniel Leonardo Nott!! Was machst du denn hier?“ fragte Celes verwundert, ließ ihren Dolch fallen und schritt auf den braunhaarigen jungen Mann zu, welcher sie mit seinen azurblauen Augen musterte. Vor ihm stehen geblieben, lächelte die Vampirin leicht.

„Ich wollte ich in meinem Heimatland Willkommen heißen, meine Liebe.“ lächelte der Braunhaarige und umarmte die Blonde.
 

Andersen kam sich irgendwie ignoriert vor, doch wagte er es im Moment nicht, sich bemerkbar zu machen, da er sich in einer sehr misslichen Lage befand, die Enrico Maxwell bestimmt alles andere als lustig finden würde, da war sich der Pater sicher, so wie das Amen in der Kirche sicher war!
 

Nachdem sich beide gelöst haben, wandten sie sich dem blonden Pater zu, die Polizistin ging auf diesem zu, blieb vor ihm stehen und sah ihn tief in die Augen. Dabei kam sie ihn immer nähr, sodass Andersen nervös wurde.

„Hast du Angst?“ hauchte Celes leise, ihr Blick war emotionslos, nur ihr aufgesetztes Lächeln sprach eiskalte Romane. Ohne dass es entweder Alexander oder Daniel verhindern konnten, hob die blonde Vampirin ihren Dolch und ritzte damit ganz leicht die Halsschlagader des Paters auf.
 

„Wir beide wissen, dass du nicht sterben kannst, Andersen. Doch warum sollte ich mich nicht an dir rächen können?“ flüsterte Celes kalt den Gläubigen ins Ohr, diese bekam eine Gänsehaut und fragte sich, was mit der sonst ehr verängstigten Polizistin los war. Langsam nährte sich ihre Zunge der Wunde, welche nicht so einfach verheilen konnte. Doch noch bevor sie das Blut des blonden Paters kosten konnte, wurde sie von hinten umarmt und von Andersen weg gezogen.
 

„Was hattet Ihr da vor, Fräulein Polizistin?“ fragte eine dunkle Stimme leise, hauchte diese Frage beinahe, warmer Atem streifte den Nacken der Blonden, holte sie somit aus ihrer Art Trance, in welcher sie verfallen war, als sie in diese moosgrünen Augen des Paters geschaut hatte.
 

Kaum hatte sie realisiert, was sie da beinahe getan hätte, zuckte sie zusammen und fing an zu zittern, die Angst vor sich selbst, die sie die ersten Monate nach ihrer Umwandlung als Vampir gehabt hatte, war wieder da. Diese Angst, die sie in den letzten drei Jahren verloren hatte, oder es zu mindest geglaubt hatte, dass sie verloren gegangen war, war nun mit einem Schlag wieder da. Bei ihren zittrigen Händen ließ sie den Dolch fallen.
 

Daniel musterte den schwarzhaarigen Vampir, der die Blonde von hinten in einer beschützenden Umarmung hielt, doch er wusste nicht, wie er zu Celes stand, so zog er es vor, nichts zu sagen. Und Pater Andersen blickte wahrscheinlich zum ersten Mal erleichtert Alucard an, war der Schwarzhaarige zum ersten Mal im richtigen Moment aufgetaucht.
 

„Fräulein Polizistin…“ hauchte der Schwarzhaarige und drehte die zitternde Vampirin so, dass sie ihn in die Augen sah. Ihr Blick war leer und ihre Augenfarbe war nicht blutrot wie sonst, sondern violett-schwarz. Ohne Nachzudenken zog der No-Life-King einen seiner weißen Handschuhe aus und hielt seiner Schülerin sein Handgelenk hin. „Trink Celes.“ befahl Alucard ruhig und tatsächlich tat es die Blonde nach drei Jahren endlich.
 

Also sie sanft in das Handgelenk ihres Meisters biss, sah sie ihn weiterhin in die Augen, und der Schwarzhaarige stellte erleichtert fest, das ihre Augen wieder blutrot wurden, auch wenn die Pupille blau umrandet blieb.

So waren ihre Augen auch vor drei Jahren gewesen, wo sie sich nicht mit ihrem Dasein anfreunden konnte, da sie noch zu große Angst vor sich selbst hatte.
 

Nach einem Schluck Blut ihres Meisters, löste sich die Blonde von seinem Handgelenk und nickte leicht dankbar, bevor sie sich zu Daniel umdrehte, ihn kurz zu lächelte und sich dann im schwarzen Nebel auflöste.

Sie kam in ihrer kleinen Wohnung an, warf ihren Rucksack auf einen Sessel und legte ihren Gürtel ab.

Seufzend schaute sie auf die Uhr und musste feststellen, dass es fast halb sechs war.
 

=Ihr solltest Euch hinlegen, Celes. Der Abend hat Euch viel Kraft gekostet, aber ich muss sagen, ich bin Stolz auf Euch, Fräulein Polizistin. = sagte Alucard mental, die Blonde lächelte leicht und nahm ihren Rucksack mit ins Schlafzimmer.

Dort zog sie sich um und nahm beide Bücher aus der Tasche, setzte sich auf ihr Bett, zog die Vorhänge zu und schlug eines der Bücher auf.
 

Zufälliger Weise war es das mit dem roten Pentagramm, langsam blätterte sie es um und plötzlich ergaben diese Worte für die Blonde einen Sinn. Sie konnte plötzlich Altrumänisch, so las sie etwas in diesem Buch, bis die Müdigkeit sie umarmte und sie sich hinlegte.
 

Kaum berührte sie das Kissen, schlief sie auch schon, genau zu der Zeit, als die Sonne aufging.

An diesem Tag träumte die blonde Vampirin nichts, wofür wahrscheinlich ein gewisser schwarzhaariger Vampir gesorgt hatte.
 

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Habe es Fertig bekommen!!! *freu*
 

Ich bin ja so gut *gg*
 

LG

Kassy



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2008-03-20T08:17:11+00:00 20.03.2008 09:17
warum sschreibst du nicht weiter ???? ich würde sehr gerne weiter lesen ^.^
mlg Nick
Von: abgemeldet
2007-06-22T17:52:35+00:00 22.06.2007 19:52
Huhu.
Echt mal was anderes, es ist wirklich interessant wie sich das da so entwickelt.

Was du ändern solltest ist versuchen keine buchstaben mehr zu vergessen, du hast des öffteren Peron anstatt Person geschrieben..das erschwert das lesen etwas. bitte versuch es in den nächsten kapiteln zu ändern..

Greez Shadyra
Von:  schwarzerpanther
2007-06-13T18:19:55+00:00 13.06.2007 20:19
Hey du! Also ich finde das erste Kap klasse!
Ich kann gar nicht verstehen, dass noch keiner einen Kommi abgegeben hat!!! O.o

Freu mich wenn es weiter geht!

LG
Panther


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