Zum Inhalt der Seite

Dirty Money

~*dirty money ist giftig*~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 01

Kapitel 01
 

„-dog-gat-eun dirty money“

(-dreckiges Geld ist giftig)

Sagen Löni und Mariöööh, während sie eines Nachmittages, an dem der Himmel blau und die Straßen fast leer waren, durch Hamburg schlenderten.

„Mo-du-deur Ye-ye-ye Do-dae-che I-ge Mwo-ni“ – „-dog Gat-eun Se-sang-e-seo Kkae-eo-na Eo-seo“

(Jeder yeah yeah yeah, was zum Teufel ist das beeile dich und wache auf aus dieser vergifteten Welt)

Köpfhörer in den Ohren und den mp3 Player auf voller Lautstärke schlenderten sie weiter singend durch die Straßen und merkten gar nicht, wie eine schwarze Limousine sich von hinten näherte.

In ihr befanden sich zwei mysteriös wirkende dunkle Gestalten. „Master, ist irgendetwas mit diesen zwei Mädchen?“, fragte der Fahrer seinen Beifahrer, der nun langsam sein Fenster öffnete. „Hörst du das?“, fragte er seinen Angestellten. „Sie singen auf koreanisch!“, sagte er trocken, doch eine angenehme Zufriedenheit machte sich in seinem Gesicht breit.

„Master, das hat aber nicht unbedingt etwas zu sagen. Sie sind keine Asiatinnen und sie wissen doch, dass zur Zeit asiatische Musik sehr gefragt ist…“ – „Hat dir irgendwer erlaubt mir zu widersprechen?“, zischte ihn sein Vorgesetzter an. „Außerdem.“, fuhr er fort, „ist nicht allgemein asiatische Musik beliebt sondern japanische!“ Stillschweigend nickte der Fahrer, um seine Unterwürfigkeit zu verdeutlichen.

„Mo-du-deur Ye-ye-ye Dog-gat-eun dirty money” – “-ni Kkum-eur I-rwo let's go”,

(Jeder yeah yeah yeah dreckiges Geld ist giftig -Lass deine Träume wahr werden. Let’s go)

immer besser gelaunt fingen die beiden Mädchen leicht an zu tanzen und bewegten sich im Rhythmus. Als der Rap-Part kam, versuchten sie die Gestiken der Rapper nachzuahmen.

„Don Noh-go Don Meog-go Meo-ri Sseu-da Yog-meog-go

(Hab’ Geld, ess’ Geld, suche nach Geld und werde verdorben)

Deo-reo-un Don Ttae-mun-e I Sa-hoe-ga Sseog-go

(Diese Gesellschaft verrottet wegen dreckigem Geld)“, plötzlich wandte Mariöööh sich zu Löni und rief: „Dirty!(Dreckiges)“, diese rief zurück: „Dirty!(Dreckiges)“ – „Say money! (Sag Geld!)“ – „Money! (Geld)“, laut lachend liefen sie singend weiter, noch immer bemerkten sie die Limousine nicht.

„Und selbst wenn sie kein Koreanisch sprechen…“, fing der Master des Fahrers erneut an. „Dann sind sie immerhin interessiert… das ist schon ein guter Anfang.“, ein leichtes Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. „Ich hoffe du weißt, was du zu tun hast!“, ordnete er seinem Angestellten dominant an. Langsam fuhr dieser ein Stück vor die Mädchen, hielt dort und stieg aus.

Die Zunge rausstreckend wandte Mariöööh sich ihrer Freundin zu und sang den ersten Teil des Refrains: „No I don't want you're dirty cash Iss-eo-do Bur-haeng-hae Bo-i-neun Neo-wan Dar-ra Iss-eu-myeon Mwor Hae (Nein ich will dein dreckiges Geld nicht. Du siehst mies aus, auch wenn du Geld hast, aber ich bin anders. Wen kümmert es, ob du eine Menge Geld hast)“, zusammen drehten sie sich leicht im Kreis, während Löni den Rest laut mitsang: „No I don't need you're diryt cash Pyeong-saeng-eur Don-e No-ye-cheo-reom Sar-a-bwa-ya Irh-eun Geon Neon-de (Nein ich brauche dein dreckiges Geld nicht. Du lebst wie ein Sklave des Geldes und verlierst dabei nur dich selbst.)“, als sie sich komplett im Kreis gedreht hatten, stockten sie. Vor ihnen stand ein großer kräftiger Mann, komplett in Schwarz. „Ups… Tschuldigung…“, murmelte Mariöööh, packte Lönis Hand und wollte schnell an ihm, mit gesenktem Blick, vorbei gehen.

Plötzlich packte dieser sie am Oberarm, öffnete die Tür des neben ihnen stehenden Autos und schubste sie dort hinein, auch Löni schnappte er sich. Mariöööh wurde durch den kompletten Hinterraum des Autos gewirbelt, intuitiv und ohne nachzudenken riss sie die andere Tür auf und sprang heraus, gerade als sie bemerkte, wie Löni ins Auto befördert wurde. „Halt!“, schrie der Kerl, fing Mariöööh, die gar nicht so schnell weglaufen konnte wieder ein, schmiss sie grob und unsanft in das Auto, schloss ihre Tür, riss danach schnell die Fahrertür auf und drückte den Verriegelungsknopf, um die zwei Mädchen hinten einzusperren. „Löni! Warum bist du nicht auch schnell raus gesprungen?“, funkelte Mariöööh ihre Freundin an, die jedoch immer noch so geschockt war, dass sie sich nicht einmal bewegen konnte.

„Was wollen sie mit uns?“, schrie Mariöööh voller Furcht und erblickte vorne noch einen weiteren Mann, ebenfalls komplett in schwarz, mit Sonnenbrille, Ledermantel, sowie Lederhandschuhen, mit denen er gerade den Rückspiegel einstellte, um sie näher betrachten zu können.

„Lassen sie uns sofort hier raus!“, schrie sie weiter. „Man, wenn ich ne Peitsche dabei hätte, dann würde ich die…“ – „Was hast du eben gesagt?“, fragte der zweite Mann sie plötzlich und sah sie ganz genau durch den Spiegel an. „Nehm deine Brille ab!“, befohl er ihr. „Warum? Ich weiß, dass die sexy ist, die bekommen sie trotzdem nicht!“, antwortete sie pampig.

„Mariöööh! Sei still! Das ist kein Platz für Spielchen! Der will dir bestimmt die Augen ausstechen und die dann auf dem Schwarzmarkt verkaufen und….!“, rief Löni, die nun immer hysterischer wurde. Mariöööh, die nun kaum noch Luft bekam, da Löni sie am Kragen gepackt hatte und ihr irgendwelche Horrorstories erzählte, begann zu kreischen: „IIIIhhh! Nein! Nicht!“ – „Seid still! Sonst…“, der Mann, er hielt etwas glänzendes in seinen, von Handschuhen verdeckten, Händen. „E-e-ein… Messer?!“, schluckten die beiden Mädchen gleichzeitig.

Kapitel 02

Kapitel 02
 

„Natürlich, so was braucht man heutzutage, sonst sieht man ganz schön alt aus! Also, los, setz die Brille ab!“, befahl er ihr erneut. Widerwillig tat sie, was er ihr befahl. „Hm… große Augen, sehr gut… die Nase… na ja, etwas zu dick, aber sonst…“, murmelte er vor sich hin. Mariöööh wäre fast explodiert, als sie diese Worte hörte, versuchte jedoch ruhig zu bleiben. „Die andere.. Blond, das ist schon einmal ein Plus. Blaue Augen, auch gut. Die Nase… na ja, die ist auch nicht perfekt, genauso wie der Mund…“, murmelte weiter und auch Löni war nun kurz davor an die Decke zu gehen. „Du, ist deine Haarfarbe Natur?“ – „Meine?“, fragte Mariöööh verwundert. „Natürlich, das sieht man doch!“, motzte sie gleich noch hinterher. „Goldbraun… wunderbar…“, murmelte der Mann erneut. „Wie alt seit ihr?“, fragte er weiter. „Ihr seid schon 18 nicht wahr?“, fragend sah er zu den Mädchen. „Also ICH nicht. Ich bin am 22. März geboren... und da erst 17 geworden.“ – „Glauben sie ihr kein Wort! Sie ist 18 geworden und hat ihren Geburtstag sogar auf der Erotikmesse gefeiert! Ich bin aber erst 17, das sieht man doch! Oder?“, mischte sich Löni ein, die froh war, jünger auszusehen. „He! Wer ist denn auf der Erotikmesse MIT mir gewesen, obwohl man da erst mit 18 rein darf? Und wer hat mir da meine Fernsehkarriere versaut? Du! Also bist du wohl doch schon 18!“, schnell wandte sich Mariöööh zu dem Mann und rief: „Die ist nämlich sogar ein viertel Jahr älter als ich!“, sie spürte, dass Löni sie nun am Liebsten umbringen würde und schwieg.

„KYAH!“, kreischte Löni plötzlich. „Wollen sie uns etwa… verkaufen?!“, mit riesigen Augen sah sie ihn an. „WAS?!“, quietschte nun auch Mariöööh. „Das gibt es nicht! Ich bin viel wert! Ich hab da mal nen Test im Internet gemacht! Über 1,5 Millionen! Ich bin also UNBEZAHLBAR!!“, motzte sie weiter und deutete dann auf ihre Freundin: „Na ja, die… 50 Cent, mehr will die nicht…“, sogleich bekam sie einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf und einen Todesblick zu spüren, doch in diesem Moment war ihr das egal. „Wir sind da…“, sprach nun plötzlich der Fahrer, der die ganze Fahrt über verstummt war. Die beiden Freundinnen gaben sich einen eindeutigen Blick. Dies war ihre letzte Chance. Die Türen öffneten sich und sie wollten lossprinten, doch…

Überall standen weitere Männer, komplett in schwarz, welche sie so gleich packten und in das innere des Gebäudes brachten, von dem Löni und Mariöööh nichts zu sehen bekamen, da sie erst in einer Garage hielten und die beiden Mädchen während der Fahrt anderes zu tun hatten, als aus dem Fenster zu sehen.

„In den Warteraum…“, sagte der Mann, welcher auf dem Beifahrersitz gesessen hatte nur. Nun sahen die zwei ihn deutlicher. Er war ein kleiner untersetzter Kerl mit einem etwas dickeren Bauch.

„Was sollen wir hier?!“, riefen die beiden verwirrt, als sie in ein Zimmer gesperrt wurden.

Es was mit edlem Teppich ausgelegt und an den Wänden hingen asiatische Gemälde. Landschaften sowie Portraits, alles war zu sehen.

„Was haben sie mit den Mädchen vor?“, fragte einer der Männer den Boss. „Bringe meinen Bruder und meine Frau in mein Büro.“, gab er nur als Antwort von sich. Nickend machte der Angestellte sich auf den Weg, während er weiter direkt in sein Arbeitszimmer ging.

Dort legte er seinen Mantel ab, zog die Handschuhe aus und hing seinen ebenfalls schwarzen Hut an einen Haken. Auch seine Brille setzte er nun ab. „Du hast uns gerufen?“, schon waren sein Bruder und seine Frau auch da und traten ein. „Setzt euch“, bot er ihnen an und ließ sich selbst in seinen Ledersessel fallen. „Ich habe zwei Mädchen aufgesammelt…“, begann er zu erzählen. Den fragenden Augen seiner Familienmitglieder konnte er entnehmen, dass sie ihn nicht verstanden. „Sie gingen die Straße entlang und sangen – Koreanisch.“, ein Erstaunen wurde in den anderen beiden Gesichtern breit. „Sind sie Koreanerinnen?“ – „Nein.. das ist ja das erfreuliche. Es sind deutsche, ohne Zweifel!“, bei allen dreien fand sich ein Lächeln im Gesicht wieder.

„Sie sehen außerdem recht gut aus, über 18 sind sie außerdem auch schon, das heißt wir brauchen nicht einmal die Zustimmung der Eltern.“, sprach er weiter.

Ins Wartezimmer kam plötzlich der Fahrer. „Was wollen sie von uns? Was wird passieren?“, überrumpelten die beiden ihn sogleich mit Fragen. Die Augenbrauen hochziehend sah er sie an. „Na ja…“, begann er langsam. „Ihr werdet in die Familie eingeheiratet.“

Kapitel 03

Kapitel 03
 

„E-einheiraten?!“, schrieen die beiden gleichzeitig, doch der Fahrer beachtete sie gar nicht weiter. Er hatte seine Aufgabe erfüllt, die beiden Mädchen wussten, was mit ihnen passieren würde. In diesem Moment hatte Mariöööh einen Geistesblitz. Schnell zückte sie ihr Handy raus und wählte die Nummer ihrer Eltern. „Ja?“ – „Mamaaaa!“, kreischte sie in den Hörer. „Was ist denn?“, fragte diese erschrocken. „Wir wurden einfach in ein Auto gezogen und sind jetzt in irgend so einem Haus und…“, der Fahrer kam gerade in diesem Moment in den Raum, da er seine Zigaretten dort vergessen hatte. „Hallo? Wir haben ihre Tochter. Warten sie einfach, wir werden sie schon noch kontaktieren…“, sagte er und legte auf.

„Was haben sie gemacht?! Meine Mama glaubt doch nun…!“, schrie Mariöööh und war drauf und dran dem Kerl an die Gurgel zu gehen. „Mariöööh! Ruhig!“, versuchte Löni sie zurück zu halten, doch es half nichts. Schon hatte sie den Mann am Hemd gepackt, zerrte ihn runter und schrie laut: „Sie rufen sofort meine Mutter an und sagen ihr was Sache ist! Wollen sie sterben oder was?!“, der Fahrer war so überrumpelt, dass er sich gar nicht so sehr wehren konnte, doch glücklicherweise ging in diesem Moment die Tür auf. Ein anderer Angestellter kam, um die beiden Mädchen zu holen. Das erste was er jedoch sagte, als er den Raum betrat war: „Oh nein… die passt wie die Faust aufs Auge in diese Familie…“, und er wurde leichenblass. Endlich ließ Mariöööh den anderen Mann los und folgte gehorsam, wie es ihr befohlen wurde, aus dem Zimmer heraus.

„Hier entlang bitte…“, ihnen wurde der Weg in ein großes Wohnzimmer gezeigt. Dort wurde ihnen angeordnet sich zu setzen. „In einem Augenblick wird der Hausherr kommen.“, wurde ihnen mitgeteilt.

„Man… das sieht hier irgendwie komisch aus…“, bemerkte Löni. Sie lag damit genau richtig. An der Wand hingen wieder viele Asiatische Gemälde, die Anbauwand war dunkel gehalten und die Couchen sowie die Sessel waren aus schwarzem Leder. „Ich glaub die stehen auf Sadomaso…“, fügte Mariöööh hinzu, worauf Löni in Gelächter ausbrach. „Was ist bitte so witzig?“, fragte der Hausherr, den sie schon aus dem Auto kannten, als er den Raum betrat.

Als er keine Antwort bekam, setzten er und sein Bruder sich und begannen das Gespräch:

„Also, ihr werdet in unsere Familie einheiraten, das habt ihr bereits von meinem Fahrer erfahren.“ – „Ich will aber nirgendwo einheiraten!“, unterbrach Mariöööh ihn und erntete böse Blicke. „Ihr WERDET aber hier einheiraten!“, rief der Hausherr mit tiefer Stimme. „Und ihr werdet meine beiden Söhne heiraten. Du Blonde, du bist älter, weswegen du auch meinen älteren Sohn bekommst, und du bekommst den anderen. Wie sind eure Namen überhaupt?“ – „Löni und Mariöööh….“, murmelte Löni leise, um jeglichen Kommentaren von Mariöööhs Seite vorzubeugen. „Also, ihr werdet die beiden heiraten und… habt ihr irgendwelche Wünsche?“, wurden sie wieder gefragt. „Also!“, Mariöööh stand auf und fing an loszulegen, damit er gleich wusste, wo der Hammer hängt. „Erstens, ich- wir, meine ich, wir werden unsere Schule beenden! Zweitens! Wir werden studieren gehen! Pädagogik und Koreanistik! Und danach werden wir ein Semester in Korea studieren! Und wir werden arbeiten gehen! Wir werden keine Hausfrauen werden! Wir werden uns nicht unterdrücken lassen! Wir… MOMENT!“, plötzlich stoppte sie, bekam große Augen und wirbelte wild mit den Armen herum. „Nein! Wir können nicht heiraten! Dann wäre ich ja… mit Löni verwandt! Das geht nicht! NIEMALS!! NIEEE!“, kreischte Mariöööh ganz aufgewühlt und auch Löni bemerkte erst jetzt, was sie für einem Schicksal ausgeliefert war, sie glaubte in Ohnmacht zu fallen, doch konnte sich gerade so noch beherrschen. „RUHE!“, nun wurde der Hausherr laut. „Ihr WERDET meine Söhne heiraten, sonst werdet ihr keine ruhige Minute mehr haben, habt ihr mich verstanden?!“, brüllte er förmlich, sodass die beiden ängstlich zusammen zuckten. „Und wenn ihr jetzt keine Forderungen mehr habt, wir haben alles notiert, dann kann es ja los gehen!“, schon wurden die beiden gezwungen, ihm in einen Raum zu folgen. Alles war festlich dekoriert und die beiden ahnten, dass sie hier geehelicht werden sollten. „Ähm… wo ist denn die Standesbeamtin?“, fragte Löni leicht verwirrt. „Und wo sind unsere Ehemänner??“, fügte Mariöööh noch hinzu. „Die sind da…“, sagte er und deutete auf eine Trennwand. Sollten die zwei ihre zukünftigen erst NACH der Hochzeit sehen? „Und zur Standesbeamtin… dies ist keine standesamtliche Hochzeit, es ist eine traditionell koreanische!“, damit hatte er alles gesagt. So mussten die Zwei mit zum „Altar“ kommen und sich neben die Trennwand stellen. Gerade sollte mit der Zeremonie begonnen werden, da kreischte Mariöööh: „Stopp!!“, alle sahen sie fragend an. „Ich habe noch eine Bedingung! Ohne die tue ich hier NIX! Kapiert?!“, zickte sie rum. „Welche?!“, fragte der Hausherr schon ziemlich genervt und innerlich hoffte er, dass sein Sohn sie ordentlich erziehen würde. „Monogamie! Ich als Frau werde bestimmt sonst wie gestraft wenn ich fremdgehe, stimmts?“, sagte sie und zog dabei die Augenbrauen hoch. „Genau…“, bekam sie zur Antwort, was sie zum Fortfahren ermunterte. „Also, ich verlange, dass unsere zukünftigen auch Monogam leben, ist ja wohl klar! Wenn sie mit ner anderen Knix Knax machen, dann werden sie… kastriert! Ja wohl! Das werden wir zur Not sogar eigenhändig durchführen!“

Hinter der Trennwand hörte man plötzlich ein lautes aufheulen von zwei männlichen Stimmen. „Das ist…“, begann der Hausherr. „Eine fabelhafte Idee! Ich bin dafür! So, kann die Hochzeit nun stattfinden?!“, rief er fröhlich und in die Hände klatschend.

Ziemlich schnell war die Zeremonie vorbei und die beiden Freundinnen waren gespannt, was für Typen sie erwarteten. Endlich war es so weit, die Trennwand wurde weg geschoben, Löni und Mariöööh sahen ihre zukünftigen!

Dieser Anblick machte sie sprachlos. Mit weit geöffneten Mündern sahen sie die zwei Kerle an.

Mariöööh hatte sich als Erste wieder unter Kontrolle und fragte: „Sind das nicht noch… Jungs? Wie alt sind die? 16??“

Kapitel 04

Kapitel 04
 

„Nicht ganz… der eine ist FAST 16 und der andere wird in einigen Monaten 17…“, korrigierte der Hausherr Mariöööhs Vermutung. „Bitte?! Da darf man doch noch gar nicht hei-“ – „Standesamtlich nicht, das stimmt… aber so…“ – „Dann ist es aber keine offizielle!“, grinste Mariöööh, in der Hoffnung wieder frei zu sein, doch da irrte sie sich. Der Vater der Jungs kam näher an sie heran und zischte: „Wenn ihr abhaut oder sonstiges, wir werden euch finden! Egal wo!“ Man vernahm ein Schluckgeräusch bei den beiden Mädchen, doch dann wurde die Stille gebrochen. „Nun lernt ihr die Verwandtschaft kennen!“

Schon wurden die beiden aus dem Zimmer gedrängt, in einen großen Saal, wo etliche Verwandte saßen. Fast alle in schwarz! „Ist das hier die Mafia oder was?“, murmelte Löni. „Du hast es erfasst!“, klopfte ihr einer der Angestellten auf den Rücken. In diesem Moment überkam sie ein kalter Schauer, geschockt sah sie zu Mariöööh, die nun total blass war.

„Mariöööh! Löni!“, rief auf einmal eine weibliche Stimme aus der Masse heraus. „Hm? Die kennen wir doch…?!“, fragend drehten sie sich um, suchten nach der dazugehörigen Person, bis sie die endlich sahen. „KIRIE?!“, ihnen klappte der Mund auf, das konnten sie wirklich nicht fassen! „Du?! In der Mafia?!“, total geschockt fielen die beiden Freundinnen erst einmal auf den Boden. „Na ja~ Ich habe mich nicht getraut es euch zu sagen…“; druckste sie schüchtern rum und bohrte Löcher in die Luft. „Nein! Ihr kennt euch? Was für ein Zufall! Das ist meine Nichte! Kirie!“, mischte sich Mariöööh und Lönis neuer Schwiegervater erneut ein. „WAS?!“, kreischten sie zusammen und brachen in Tränen aus. „Das…auch noch mit der Verwandt?!“, Mariöööh schnappte sich ein Taschentusch, welches sie immer in ihrer Tasche hatte und musste erst einmal kräftig ausschnauben. „Der Tod kann nur besser sein…“, jaulte sie und bekam Suizidgedanken, welche sie sonst nur bei einigen ihrer Schulkameraden bekam.

„Das wird toll!“, schon sah man ein Glänzen in Kiries Augen, wie man es sonst nur bei kleinen Kindern, die den Weihnachtsmann sahen, finden konnte. „Wir werden vieeeel Spaß miteinander haben!“, schon sprang sie überdreht durch die Gegend und bemerkte gar nicht, wie Mariöööh und Löni schon längst weiter gingen, da sie auch noch die anderen Verwandten treffen mussten. „Also… zum Glück seid ihr nicht wie die…“, fing ihr Schwiegervater an. „Wir wollten sie ja schon verheiraten, aber sie hat sich so schlimm benommen, dass die Ehen jedes mal anuliert wurden! Sie will einen Koreaner und keinen Deutschen meint sie! Tz!“ – „So ist das~“, schon hatten die beiden Freundinnen ihre Ohren ganz genau gespitzt, denn Informationen über Kirie konnten sie nie genug bekommen.

Nach dem sie einige Stunden lang alle Familienmitglieder kennen gelernt hatten, von denen sie keinen einzigen Namen außer Kiries behielten, durften sie schlafen gehen. „Endlich…“, wimmerten Löni und Mariöööh. Als sie den großen Saal verlassen wollten, warteten dort schon ihre Ehemänner- nun ja, eher Ehebubies. „Viel Spaß bei eurer ersten Nacht!“, rief ihnen der Hausherr noch nach. Bei diesem Gedanken wurde Mariöööh ganz schlecht, aber sie und Löni machten sich da keine großen Gedanken drum, denn sie waren eh viel zu dominant, für solche kleinen Jungs!

Löni und Mariöööh gingen händchenhaltend durch die unzähligen Flure und die Kerle nur nebenher, schließlich wollten sie, dass die zwei gleich wussten, dass sie nichts zu erwarten brauchten.

„Ähm… wir müssen nun hier endlang…!“, sagte Mariöööhs Götter Gatte und zeigte in genau die entgegengesetzte Richtung, als die in die Löni ging. Seufzend nickte sie und kam mit, schließlich wollte sie ihn nicht schon am ersten Abend zur Verzweiflung treiben. Als sie das Zimmer erreicht hatten, verschwand Seong Hyeon, so war der Name von Mariöööhs Bubi, schnell ins Bad. Mariöööh hingegen wühlte sich ein wenig durch das Zimmer und entdeckte Schlafsachen, die ihre Augen zum Funkeln brachten: „Bunte Satin Pyjamas!“, quietschte sie und zog sich schnell einen an. „So, nun bin ich bettfertig!“, trällerte sie und sprang in die Federn. Gerade als sie sich zugedeckt hatte, kam Seong Hyeon wieder. Langsam ging er zu dem Bett, setzte sich und sah Mariöööh an. Vorsichtig fasste er sie an die Schulter, doch bekam als Antwort nur einen Schlag auf die Hand. „Pfoten weg! Ich mache hier bestimmt nix mit kleinen Kindern! Wenn du 18 bist, darfst du wieder anfragen!“, motzte Mariöööh, zog sich die Decke bis zum Hals hoch, drehte sich von ihm weg und schloss die Augen. Erschrocken sah ihr Gatte sie noch eine Weile an.

Kapitel 05

Kapitel 05
 

Am nächsten Morgen wurde Löni schon früh von einem Butler geweckt, dem schmiss sie jedoch ein Kissen an den Kopf und kreischte: „RUHE! Es ist noch mitten in der Nacht! Vor 12 Uhr stehe ich bestimmt nicht auf!“, doch der Butler war schon schlimmeres gewöhnt, schließlich arbeitete er für die Mafia. So ging er einfach zu ihr hin, zog ihr die Decke weg, hob sie hoch, brachte sie ins Bad und lies die total verdutzte Löni in die mit eiskaltem Wasser gefüllte Badewanne fallen, welche er schon sicherheitshalber präpariert hatte. „Kyaaaah! Willst du sterben oder was?!“, hörte man es plötzlich durchs ganze Haus schreien. „Was war das?“, verschlafen öffnete Mariöööh die Augen und sah sich um. Neben ihr lag Seong Hyeon und schlief noch tief und fest. „Bäh, der sabbert ja im Schlaf…“, stellte sie fest und stand schnell auf, um nach Löni zu schauen, da sie sofort ihre Stimme erkannt hatte.

Im Pyjama bekleidet lief sie durch die Flure, bis sie endlich bei dem entsprechenden Zimmer ankam. „Na nu? Warum stehst du denn vor der Tür?“, fragte sie Seong Su, der ängstlich drein schaute. „Weil… meine Frau… die dreht da drinnen grad durch… Der Butler versuchte sie halt zu wecken…“, stammelte er leicht verstört. „So viel Dominanz ist der wohl nicht gewöhnt…Lusche!“, dachte sich Mariöööh, versuchte aber nichts desto trotz ihn aufzumuntern: „Keine Angst, das macht sie bei mir auch immer, aber dann binde ich sie nackt hinten an mein Fahrrad und sie muss hinterher joggen… wenn ich bald meinen Führerschein habe, binde ich sie ans Auto, da muss sie noch schneller laufen…“, schon verfiel sie in schallendes Lachen und wälzte sich auf dem Boden. Seong Su sah sie nur komisch an und fragte sich, wer schlimmer war. Löni oder Mariöööh.

Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und ein leicht durchgenommen aussehender Butler mit einem blauen Auge kam heraus. „Ihre Frau… sie… sie… lässt sich nicht mehr bändigen…“, schluchzte er und lief weg. Nun bekam Lönis Ehebubi erst recht Angst und wollte aucfliehen, aber Mariöööh hielt ihn fest. „Nix da! So wird das nie was mit euch beiden!“, schon zerrte Mariöööh ihn zu Löni ins Zimmer, schubste ihn aufs Bett und rief: „Löni~ Ich bins! Deine Jüngling ist auch hier. Hattet ihr eine wilde Nacht?“ – „Spinnst du?!“, kreischte Löni und kam wie eine Furie aus dem Badezimmer gestürzt. „Was denn? Also meiner ist ja DA BOMB im Bett….“, rief sie lachend, jedoch nahm Löni es ernst und sah sie mit offenem Mund und großen Augen an. „Das war ein Scherz! Man… ich geh mich erst einmal anziehen…“, murmelte Mariöööh, da ihre Freundin wohl wirklich noch nicht gut drauf war.
 

* * * * * * * * *
 

„Wir werden euch eine Wohnung suchen, damit ihr so schnell wie möglich in ein eigenes Heim ziehen könnt.“, sprach der Hausherr plötzlich am Frühstückstisch. „Da wir ja momentan leider noch örtlich gebunden sind, da ihr zwei jungen Damen nicht die Schule wechseln wollt…“ – „Ich habs!“, unterbrach Mariöööh ihn. Entrüstet sahen sie alle an, verständnislos dafür, wie sie ihn einfach nicht ausreden lassen konnte. „Meine Eltern wohnen in einem Haus, gegenüber von uns wohnt eine Familie die wegziehen möchte, sie findet aber keinen Käufer. Das haust ist sehr groß, bestimmt 200m²! Da könnte sogar Löni noch mit einziehen! Außerdem will ich ja auf dem Land wohnen, da ist es viel idyllischer und-“ – „Komm her.“, befahl der Hausherr einem Angestellten und erteilte ihm einige Befehle, jedoch mit so leiser Stimme, das niemand ihn verstand. „Nun weiter im Thema..“, fuhr er fort. „Ich erwarte außerdem bald Enkelkinder.“ – „Moooment!“, schaltete Mariöööh sich erneut ein. „Haben wir nicht abgemacht, dass wir erst Schule beenden und studieren?“ – „Ja? Aber die Kinder könnt ihr doch während des Studiums oder während der Schulzeit bekommen, dann stellen wir eine Tagesmutter ein und…“, Löni und Mariöööh klappte der Mund regelrecht auf, das konnte doch nicht wahr sein! „In frühestens 4 Jahren sehen sie bei mir ein Kind…“, grummelte Mariöööh, doch dies hörte ihr Schwiegervater glücklicherweise nicht. „Master.“, erneut kam der Angestellte herein und teilte ihm mit, dass alles nach seinen Wünschen verliefe, danach verließ er wieder den Raum.

„Hervorragend!“, rief er. „Dann wäre alles geregelt! Seong Hyeon, Seong Su, ihr zieht mit euren Frauen in das Haus auf dem Lande…“

Kapitel 06

Kapitel 06
 

Es war bereits Nachmittag, Mariöööh und Löni durften nach Hause, ihre Eltern besuchen und ihnen sagen, dass es ihnen gut geht.

„Mama~ Papa~ Ich bin da!“, rief Mariöööh gut gelaunt und trat ein, als wäre nichts passiert. „Mariöööh! Um Himmels Willen, was ist passiert? Sie haben dich frei gelassen?“, sagte ihre Mutter unter Tränen. „Wer sind diese Kerle? Denen Haue ich eine rein!“, motzte ihr Vater.

„Also…“, begann Mariöööh ruhig zu erzählen. „Wir wurden ja nicht gekidnappt… wir wurden zwangs verheiratet…“ – „Waaas?!“, kreischte ihre Mutter, die kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. „Haben die wenigstens Kohle?“, hakte ihr Vater sofort nach, seine Tochter warf ihm einen bösen Blick zu und sprach: „Weiß nicht… hat ne Mafia Familie viel Geld?“

Ihre Mutter war drauf und dran los zu schreien, doch da klingelte das Telefon. „Ja? Löni? Was ist denn?“, fragte Mariöööh, die als einzige in der Lage war, den Hörer abzunehmen.

„Du, sind deine Eltern noch bei Bewusstsein? Meine sind gerade umgekippt…“ – „Hm…“, prüfend sah sie ihre Eltern an und wandte sich dann wieder dem Telefonat zu. „Ja, die sind noch da… ich glaube du musst deinen Eltern nur sagen, dass der Kerl 2 Jahre jünger ist und daher keine Schwangerschaft befürchtet werden braucht. Außerdem haben wir eh viel zu viel Dominanz für die kleinen…“, redete sie munter drauf los und bemerkte gar nicht, wie ihre Eltern immer größere Augen bekamen. „Du… bist mit einem 16-jährigem verheiratet?“, fragten sie sie ungläubig. „Ach quatsch! 15!“, winkte Mariöööh locker ab, woraufhin ihren Eltern der Mund aufklappte. „Na ja gut… es war ja nicht standesamtlich, nur traditionell koreanisch…“ – „Koreaner?“, fragte ihr Vater. „Jaaa~ von daher ist ja alles eh halb so wild, immerhin bin ich jetzt mit nem Koreaner verheiratet~“, rief Mariöööh und hüpfte durch die Gegend, als es plötzlich an der Haustür klingelte.

Ahnungslos machte Mariöööhs Vater die Tür auf, als er plötzlich eine Horde schwarz gekleideter Männer sah. „Sie sind dann wohl der Schwiegervater meines Sohnes?“, fragte ihn ein Mann mit tiefer Stimme und wollte ihm die Hand reichen, welche wieder einmal von einem Lederhandschuh verdeckt wurde. „Oh je…“, quiekste dieser nur und da war es geschehen, er viel in Ohnmacht.
 

* * * * * * * * *
 

Zwei Tage später war es so weit, Löni, Mariöööh und ihre Ehebubis zogen um. Die vergangenen Tage passierte kaum etwas, da die beiden Mädchen großzügigerweise bei ihren Eltern bleiben durften, um diese seelisch an den Auszug und ihre Ehe zu gewöhnen.

„Man ist ein Umzug anstrengend…“, maulte Löni. „Wieso?“, fragte Mariöööh sie. „Du musstest doch gar nichts machen, die Packer kamen doch um alles auszuräumen und wegzubringen…“ – „Ja, das NORMALE Zeugs!“, protestierte Löni. „Glaubst du meine Dessous und die Sexspielzeuge gebe ich in die Hände von solchen… solchen…. Na du weißt schon!“

Von Lönis Dessoussammlung wusste sie bereits etwas, jedoch nicht von den Spielzeugen. Leicht überrascht lies sie dies jedoch im Raum stehen, da sie es ja eigentlich geahnt haben müsste. Nun wusste sie jedenfalls endlich, warum ihre Freundin nie einen Freund wollte und brauchte! „Uh… Sind das eure Ehemänner?“, fragte Mariöööhs Mutter plötzlich, die sich zwischen die Mädchen drängte. „Ja…“; seufzten beide gleichzeitig. „Nein sind die niedlich!“, begann diese sofort und Lönis Mutter, die nun ebenfalls ankam rief noch: „Ja wirklich, für Koreaner! Da bin ich ja mal auf meine Enkel gespannt!“, hinterher. „MAMA!“, konnte Löni dazu nur sagen, schließlich würde sie bestimmt keinen 16-jährigen anfassen.

„Ich denke…“, rief der Vater von Seong Hyeon und Seong Su, „Wir werden die Ehepaare nun allein lassen. Sie müssen sich ja erst einmal an ihr neues Heim gewöhnen und da sie sich auch zwei Tage lang nicht gesehen haben, haben sie bestimmt einiges nachzuholen!“ – „Wie recht sie doch haben!“, stimmten die Mütter zu und verschwanden kichernd.

„Ich… will sterbeeeen!“, jaulte Mariöööh leise, als sie, ihre Freundin, Seong Hyeon und Seong Su alleine im Hauseingang standen.

„Huhu ihr 4! Naaa? Schon eingelebt?“ – „Kirie… die hat uns noch gefehlt!“, heulte Löni. „Meine Schneggen, ich muss mit euch nun ein paar Frauengespräche führen~“, trällerte diese nur und ignorierte jegliche Kommentare. „Was ist denn?“, wollten die beiden von ihr wissen, diese schleifte sie jedoch zu erst ins Schlafzimmer, wo sie die Türen schloss und die Vorhänge zu zog. „Also…“, begann sie grinsend. „Wie waren meine Cousins?“ – „W…wie?“ – „Na… sind sie ne Wucht?!“ Die beiden Freundinnen sahen sich an, antworteten Kirie, die sie immer noch fragend anstarrte nicht und dachten: „Ich will hier weg!“

Kapitel 07

Kapitel 07
 

„Kirie!“, motzte Mariöööh sie an. „Wir haben mit denen bestimmt nicht Rumpy Pumpy gemacht! Spinnst du?! Die sind viel zu jung!“ – „Aber vom Gesetz ist es erlaubt, dass Jugendliche unter 18 Jahren einen Partner haben, der bis zu 3 Jahre älter ist~ also darfst du sogar Legalerweise mit…“ – „Schnauzeeeeee!“, schrie Mariöööh sie an. „Genau! Wir werden mit denen gar nix machen! Eigentlich war unser Motto ja ‚es gibt keine Liebe nur Sex und davon ganz viel!’, das wurde jedoch drastisch geändert zu ‚es gibt weder Liebe noch Sex, wir gehen ins Kloster!’! Okay?!“, mischte sich nun auch Löni ein. „Pff… DAS werde ich glaube ich mal meinem Onkel sagen, der wird das gar nicht-“, schon hielten Löni und Mariöööh ihr den Mund zu und sagten: „Na na na! Wer hat denn hier die ganzen Ehen anulieren lassen? Wenn die wüssten, dass du gar nicht – wie du behauptest – einfach nur auf Kangin wartest, sondern ne Affaire mit-“ – „Neeeein!“, Kirie stieß die beiden weg und begann zu kreischen. „Okay! Okay! Ich verrate nichts! Alles top secret bei mir! Wirklich!“, jaulte sie, schloss die Tür auf und lief runter. „Ähm?!“, verwirrt sahen die anderen beiden Mädchen sich an. „Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen Cousins!“, als sie zur Haustür raus war, hatten die beiden Mädchen die Vorhänge geöffnet und sahen, wie sie Seong Hyeon und Seong Su zum Abschied kräftig in die Backen kniff. „Haha! Tja, die armen, könnten einem fast leid tun.“, kicherte Löni. „Nö wieso? Die müssen doch noch gar nicht leiden… wenn die erst einmal ein paar Wochen mit uns ausgehalten haben… oh oh!“, lachte nun auch Mariöööh. „Komm, lass uns mal runter gehen, ich koch uns was~“ – „Au ja! Kuchen?!“, aufgeregt hüpfte Mariöööh hin und her, doch Löni sah sie nur entnervt an. „Kochen, nicht backen!“ – „Menno…“

„Du sage mal…“, fing Mariöööh an, als sie die Treppe runter gingen, „Wie sieht es mit Hausaufgaben aus? Mussten wir da was machen?“ – „Ähhh….“, ein plötzliches Schweigen füllte den Raum, beide hatten mal wieder nicht die leiseste Ahnung. Auf einmal öffnete sich die Haustür, Seong Hyeon und Seong Su traten ein, sahen sich leicht verunsichert um, gingen dann jedoch schnell ins Wohnzimmer, während die beiden Mädchen sich auf in die Küche machten.

„Sage mal… ist das nicht eine komische Atmosphäre? Also… wir reden nicht mit ihnen, sind aber Ehepaare und wohnen zusammen…“ – „Ja schon, aber…“, plötzlich klingelte das Telefon und unterbrach sie. „Hallo?“, fragte sie, als bereits eine ihr bekannte Stimme antwortet. „Ich hoffe meine Söhne haben es sich schon bequem gemacht. Kocht ihr ihnen auch etwas gutes, ja? Ach, was ich noch sagen wollte, ich habe ihm Schrank im Schlafzimmer eine Kleinigkeit für euch, schaut sie euch heute Abend einmal an.“, schon hatte er wieder aufgelegt. Seufzend ging Mariöööh zu den beiden Jungs, sie saßen im Wohnzimmer auf der Couch, sagten kein Wort, schauten nur die Wände an. „Äh… wollt ihr auch was essen?“

Der Abend verlief recht friedlich, jedoch blieben die Geschlechter weiterhin getrennt von einander.

„Hyung… die… die nehmen uns überhaupt nicht wahr!“, beschwerte sich Seong Hyeon bei seinem älteren Bruder. „Ich weiß… ich glaubte, wir müssen einfach mal auf den Tisch hauen, ihnen zeigen, dass wir die Herren im Haus sind! Sonst lachen die doch über uns.“, sagte Seong Su energisch und leicht sauer. „Ja…“, nickte sein Dongsaeng. In diesem Moment gingen Löni und Mariöööh an ihnen vorbei, sie wollten zum Schlafzimmer. „Hey!“, rief Seong Su und warf seinem Bruder einen viel sagenden Blick zu. „Wollt ihr schlafen gehen oder was?“, verdutzt sahen die beiden ihn an. „Ihr habt gefälligst zu fragen! Und dann wartet ihr, bis wir soweit sind, kapiert?“, motzte er und versuchte dabei maskulin zu wirken, sich aufzuplustern. „Ähhm… bestimmt…“, antwortete Löni leicht entgeistert, ging dann jedoch weiter schnurr stracks die Treppe hoch. „Ich hab ge-“, setzte er wieder an, doch die beiden waren schon verschwunden. „Hyung… lass gut sein, morgen versuchen wir es noch einmal ja? Ich bin müde… ich gehe schlafen.“, murmelte Seong hyeon leise und ging ebenfalls hoch. Grummelnd folgte ihm sein großer Bruder.

„So, mal sehen, was da im Schrank für uns ist~“, grinste Mariöööh aufgeregt. Schnell fand sie an dem besagten Ort ein Paket, welches sie sogleich an sich zog und aufriss. „Äh?!“, leicht verdutzt starrte sie auf den Inhalt und hob ihn raus. In ihrer Linken hielt sie „Viagra?! Und Fruchtbarkeitspillen?!“, in ihrer Rechten „Ein Penisring?! Damit er länger hart blei-?!“, in diesem Moment öffnete sich die Tür. „Was hast du da?!“, fragte Seong Hyeon sie geschockt. „Ich… äh!!“

Kapitel 08

Kapitel 08
 

„Das ist… von deinem Vater!“, kreischte Mariöööh, schmiss es erschrocken ihn seine Arme, sprang auf, schubste ihn von der Tür weg und lief zum Badezimmer. „Waruuuum immer ich?!“, jaulte sie.

„Mein Vater will also unbedingt dass…“, immer noch leicht verwirrt sah Seong Hyeon das Sexzubehör in seinen Händen an.

„Was mache ich nur?“, fragten sich beide gleichzeitig.

„Erst einmal mache ich mich in RUHE fertig…“, sagte sich Mariöööh und so kam es, dass Seong Hyeon, als sie das Zimmer betrat, bereits schlief. „Puh… besser ists!“, seufzte sie erleichtert.

„Hm…“, dachte Seong Hyeon, welcher nur so tat, als würde er schlafen. Als das Licht erlosch, sah er Mariöööh an. „Sollte ich… einfach während sie schläft…?“, langsam richtete er sich ein klein Wenig auf und beugte sich über sie. Vorsichtig senkte er den Kopf, schloss seine Augen und formte seine Lippen zu einem Kussmund. In diesem Moment öffnete Mariöööh ihre Rehaugen. „OHOH!“, dachte sie und drückte ihren Kopf so doll ins Kissen wie es nur ging, als könnte sie sich so vor Seong Hyeon retten. Da passierte es auch schon, ihre Münder trafen auf einander, die arme Mariöööh bekam fast einen Herzinfarkt, doch als er sich vorsichtig auf sie legte, zog sie ihn sogar an sich heran! Zärtlich küssten sie sich noch eine Weile, bis Seong Hyeon sich langsam von ihr entfertne.
 

„Löööni!“, heulte Mariöööh am nächsten Morgen. „Was ist denn passiert?“, fragte diese gähnend und in Bademantel. „Ich… habe ihn geküsst!“ – „Du hast WAS?!“, kreischte Löni und ihre groß werden Augen, zusammen mit den total zerzausten Haaren, ließen sie wie eine Psychopatin aussehen. „Es… war ein REFLEX!“, versuchte ihre Freundin sich zu verteidigen. „Oh nein… der denkt doch jetzt bestimmt…“ – „Jaaa…“, jaulte Mariöööh weiter, doch in diesem Moment kam bereits Seong Hyeon aus dem Schlafzimmer. „Löni!“, flüsterte Mariöööh ihr schnell zu, „Was mach ich nur?? Hilfe!“, sie legte ihren besten Hundeblick auf und sah ihre Freundin um Rat flehend an. „Morgen“, lächelte Seong Hyeon ihr zu und ging ins Badezimmer. „uh lala…“, bemerkte Löni pfeifend. „Der ist ja wirklich mächtig angetan von dir! Darauf kannste dir echt was einbilden! Ein 15-jähriger… na ja, du würdest ja sogar auf 14 jährige stehen…“ – „DAS IST NICHT FAIR! Du weißt genau, dass ich MinHwan nur aus der Not heraus toll fand! Weil meine Schwester ihn nicht mochte!“, motzte Mariöööh. „Okay… DAS gehört zu den Dingen, die ich nicht wissen wollte…“, stockte Löni der Atem.
 

„Hyung!“, rief Seong Hyeon ihm zu. „Hm?“, murmelte dieser. „Ich glaube es wird besser!“ – „Womit?“, fragte er leicht konfus. „Mariöööh… ich… sie… also, gestern Nacht, da…“ – „Icr habt?!“ – „Ja!“, sagte er strahlend. „Das muss ich unserem Vater mitteilen!“, rief Seong Hu und griff sich das Telefon. „Hm? Wa-warum?“ – „Papa? Ich bin es!“, sprach sein Hyung und ignorierte seine Frage. „Du wirst bald Großvater!“ – „Was?!“, Seong Hyeon klappte der Mund auf. „Doch nicht vom Küssen… oder hat er etwa gedacht… OH NEIN!“, quietschte er und wollte seinem älteren Bruder den Hörer aus der Hand reissen, vergebend.

„Oh! Das ist toll! Also hat meine kleine Geschenkbox ja seine Wirkung gezeigt!“, freute ihr Vater sich. „Welche Geschenkbox?“, wollte Seong Hu wissen. „Seeehr interessant!“, rief er danach. „Habe ich auch so eine im Schrank?“

Eine Weile später legte er auf. „Heute Nacht…“, grinste er. „Hä?“, fragte sein Dongsaeng ihn. „Da werde auch ich in den Genuss und die Wirkung dieser Spielzeuge kommen~ Dann wird sie meine Dominanz kennen lernen!“, rief er triumphierend.

“Wer hat hier angeblich Dominanz?“, fragte Löni ahnungslos und nicht ahnend, was sie in dieser Nacht erwarten würde, als sie die Treppe herunter kam.

Kapitel 09

Kapitel 09
 

„Ich!“, rief Seong Ho selbstsicher, doch bereits als er diese Worte ausgesprochen hatte, lag Löni prustend am Boden und konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Auch Seong Hyeon konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, genau in diesem Moment kam Mariöööh ins Zimmer, schlagartig sah Seong Hyeon zu ihr, ging auf sie zu und wollte ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange geben. „Ähh“, geschickt schlängelte sie sich an ihm bückend vorbei und lief zum anderen Ende des Zimmers. Verdutzt sah er sie an, verstand den Grund ihres Handelns nicht. „Ooooh, mir wurde grad sooo schwindelig~“, trällerte Mariöööh und versuchte leidend zu wirken. „Oh! Willst du etwas Wasser haben? Soll ich dich ins Bett bringen?“, schon wollte Seong Hyeon zu ihr eilen, doch ruckartig sprang sie auf und stand kerzengerade. „Naaaain!! Mir geht es wieder gut! Das nennt man… Blitzschwindel!“, rief sie und sah Löni auf Beistand hoffend an. „Jaaa… oooh mir is auch so schwindelig!“, kräczte diese und sprang im nächsten Moment auf um zu rufen: „Jöö, schon geht’s mir wieder gut~“

Den Rest des Tages versuchte Mariöööh sich so unauffällig wie möglich ganz weit weg von Seong Hyeon aufzuhalten.

„Oh man… jetzt heißt es schlafen gehen… es ist schon nach Mitternacht. Hoffentlich schläft er bereits!“, jaulte Mariöööh und krallte sich an Löni fest, von der sie sich ganz fest Mitleid erhoffte. „Tjaaa! Zum Glück habe ich meinen gut im Griff! Ich gehe mal pennen~ meiner TRAUT sich gar nicht, mir zu nahe zu kommen, deswegen brauche ich ihn mir auch gar nicht fern halten.“, lachte sie und ging hüpfend die Treppe hinauf. Seufzend stapfte Mariöööh hinterher und atmete einmal tief ein, bevor sie das Schlafzimmer betrat.

„Dumdidum…“, summte Löni und öffnete glücklich die Tür, doch was sie da erblickte, gefiel ihr ganz und gar nicht. „KYAH!“, kreischte sie, als sie Seong Ho nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt sah und dazu noch die Bandagen, den Penisring und die Gleitcreme in seinen Händen erblickte. Schnell wich sie einen Schritt zurück um nach Mariöööh zu rufen, doch genau in diesem Moment sah sie, wie ihre Freundin ihrem Schlafzimmer verschwand.

„Ab heute Nacht ist Schluss mit lustig!“, rief Seong Ho, ließ die Spielzeuge fallen, packte Löni an den Armen und zog sie ins Zimmer.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, schubste er sie unsanft auf das Bett und sah sie mit einem wilden Blick an. „Uh lá lá… ich werde jetzt aber bestimmt nicht zugeben, dass das sexy aussieht!“, dachte sie, doch bereits im nächsten Moment, als er sich nämlich an das Handtuch fasste, um es fallen zu lassen, kreischte sie wieder los und sprang aus dem Bett auf, um zu fliehen.

„Du hast heute den ganzen Tag versucht mich zu meiden…“, diese Worte ließen Mariöööh versteinern. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Seong Hyeon noch wach war. „Ich… nein! Ich… ähm…“

Er lag auf dem Bett und sah sie mit seinen Kulleraugen traurig an. „Warum? Ich dachte nach der Nacht…“ – „Das… es war ein Fehler!“ – „Was?!“, plötzlich riss er seine Augen auf und sah sie ungläubig an. „Ich hätte mich nicht von dir küssen lassen dürfen und den Kuss auch niemals erwidern dürfen. Es tut mir leid, wenn du dir Hoffnu-“, plötzlich sprang Seong Hyeon auf und ging auf sie zu. „Hoffnungen? Wolltest du das sagen?“, seine Stimme wurde immer lauter. „Wir sind verheiratet! Da brauche ich mir keine Hoffnungen machen! Du gehörst schließlich schon mir!!“, die letzten Worte schrie er regelrecht, sodass man es sogar im anderen Zimmer hören konnte. „Huch? Was ist denn da los?“, fragte Seong Ho und sah sich verwundert um. „Uuuh! DAS nenne ich Dominanz!“, kicherte Löni und fiel vor Lachen ins Bett. In diesem unachtsamen Moment ließ Seong Ho, ohne es wirklich zu merken, sein Handtuch los und es geschah, was geschehen musste. Langsam blätterte es von seinem Körper ab und glitt zu Boden. In diesem Moment verstummte Lönis Lachen, mit geschockten Augen sah sie ihn an. „Also… dazu fällt mir nur eins ein… RIESIG!“, krächzte sie und schluckte im Nachhinein.

Kapitel 10

Kapitel 10
 

Er packte sie an der Hand und zerrte sie grob auf das Bett.

Sie war ganz starr vor Schreck und gleichzeitig verwundert darüber, wie stark Seong Hyeon doch war, sie hätte ihn viel schwächer eingeschätzt. Gerade hatte sie sich mit den Händen wieder etwas aufgerappelt, sodass sie einigermaßen aufrecht im Bett saß, da stürmte er auf sie zu, packte sie an den Schultern und presste sie ins Bett. „Was…?“, mit großen Augen sah sie ihn an, sah wie sein Gesicht geradewegs auf das ihre zusteuerte und drehte sich schnell zur Seite weg. „Küss mich!“, befahl er ihr, doch sie weigerte sich, ihn anzusehen und einen weiteren Kuss zuzulassen. „Ich habe gesagt du sollt mich küssen!“, schrie er sie an und begann aus Wut an ihrem Hals zu saugen. „Hör auf Seong Hyeon..“, sagte Mariöööh ruhig. „Du bist noch so jung, du weißt vielleicht noch nicht einmal, was Liebe ist. Oder eher gesagt… natürliche Liebe… du glaubst doch nur, dass du dich zu mir hingezogen fühlst, weil wir heiraten sollten, weil wir, du, keine Wahl hatten…“, langsam entfernte er sich von ihr, glitt von ihrem Körper hinunter und setzte sich an die äußerste Linke Kante des Bettes. „Du Widerst mich an!“, schrie er plötzlich, doch seine Wut verwandelte sich schnell in Tränen, die ihm heiß über die Wangen liefen. „Seong Hyeon…“, wisperte Mariöööh und kroch vorsichtig an ihn heran. „Warum nimmst du mich nicht ernst? Nur weil ich jünger bin, heißt es nicht, dass ich…“, alle weiteren Worte von ihm erstickten unter dem Tränenmeer, welches sich seinen Weg ins Freie bahnten. „Ist gut… wirklich… es ist okay… shhht…“, sanft legte sie ihren Arm um seine Schultern, zog ihn an sich und streichelte dann vorsichtig seinen Kopf. „Es ist okay… beruhige dich…“, leise und ruhig sprach sie ihm zu und er, der sich an sie kuschelte, fand bald den Weg ins Land der Träume. Ganz ruhig atmete er ein und aus, sank in ihren weichen Busen und schlief.

Immer noch total perplex sahen sich Löni und Seong Ho an. Es dauerte einen Moment, bis Löni sich gefangen hatte. Sie räkelte sich etwas auf das Bett, warf ihm einen lasziven Blick zu und hauchte: „Wie war das vorhin mit dem ‚Jiggy’ machen? Los Baby, dann komm jetzt! Ich sehe, du bist meiner würdig…“, sie leckte sich so verführerisch über die Lippen, wie sie nur konnte. „Ich…“, plötzlich riss Seong Ho seine Augen auf und sein Kopf bekam eine knallrote Farbe. „D-d-das…“, völlig aus der Fassung geraten bückte er sich, hob sein Handtuch auf, wickelte es sich wieder um und stürmte in das Badezimmer.

„Heeee!“, empört richtete Löni sich auf. „So eine Lusche! Der soll mich sexuell befriedigen? Oh man… Lönis Club muss hier schnell eine Zweigstelle bekommen…“, lachte sie laut und war stolz darauf, wie toll sie Kerle doch abschrecken konnte. „Als ob… tz… der ist mir nicht würdig… obwohl~ nen Knackarsch hatte er ja…“, kicherte sie einige Minuten später immer noch. Als einige Zeit später die Tür zu ihrem Schlafzimmer aufging und Seong Ho eintrat, staunte Löni nicht schlecht, er hatte sich einen Elefantentanga, welcher wohl auch in dem Packet seines Vater enthalten war, angezogen und sagte, nach tiefem Durchatmen: „Okay… ich bin soweit… lass uns loslegen…!“, Löni klappte vor Schock der Mund weit auf, bibbernd sah sie sich um und jaulte: „Waruuuuuuuuuum?“

„Ich… bin jetzt aber voll abgetörnt!“, krächzte sie als Ausrede. „Wie?“, entgeistert sah er sie an. „Ja… du warst so lange weg… da… da… Du, die elektrische Zahnbürste!“, schnell krallte sie sich die zufällig auf dem Nachttisch liegende und hielt sie ihm demonstrierend hin. „Du… hast…“ – „Klar~ Zähneputzen ist ja sooooo erregend! Man, jetzt kann ich nicht mehr. Sorry, ein Andermal vielleicht, ja? Gute Nahaaacht~“, trällerte sie und ein Stein viel ihr vom Herzen, als ihr Ehebubi dies auch so hinnahm.

Kapitel 11

Kapitel 11
 

„Oh man! Gerade habe ich all meinen Mut zusammen genommen und dann so was!“, seufzte Seong Ho der feststellen musste, dass er doch noch etwas mehr Mut aufbringen musste, um Löni zu beherrschen. Etwas irritiert legte auch er sich ins Bett um zu schlafen, doch konnte er seine Augen nicht von Löni lassen. Wie sie da auf dem Rücken lag, mit weit geöffnetem Mund, aus dem etwas Sabber raus lief. Plötzlich hörte er ein leises Murmeln von ihr. „Ja… küss mich… I obey you! Knutsch mich! Ja… Peitscheeen…“, sehr verwirrt sah er sie an und fragte sich erneut, was für ein Mädel er da nur geheiratet hatte. Auf einmal griffen ihre Hände jedoch nach ihm, packten nach seinem Pyjama und zerrten ihn an sich. „Wah?!“, er war völlig perplex und konnte sich gar nicht so schnell wehren, wie Löni ihn in ihre Fangen geholt hatte. Nun drückte sie ihn so fest an sich wie es nur ging, Bauch an Bauch, Kopf and Kopf, Wange an Wange. Bis sie sich etwas drehte, er spürte ihren Atem, der seinen Nacken hinunter glitt, spürte die Gänsehaut, welche dadurch ausgelöst wurde. „Wenn ich so liegen bleibe und sie morgen aufwacht…! Sie wird mir die ganze Schuld geben…! Und.. aaah sie wird mich kastrieren!“, die Schweißperlen liefen ihm das Gesicht hinunter. Vorsichtig versuchte er sich von ihr zu lösen, er hatte es auch fast geschafft, da geschah es. Sie krallte sie an ihm fest und rief: „Ich glaub du willst meine Peitsche spüren!“ – „Naaain!“, rief er. „Es tut mir leeeid! Ich habe nicht ge-“, verwundert sah er herab und bemerkte, wie Löni ihn losließ und sich erneut, sabbernd, auf den Rücken legte. Erleichtert atmete er aus und legte sich so weit an das andere Ende des Bettes wie nur möglich, um jegliche Berührungen zu vermeiden.

Mariöööh derweil hatte immer noch Seong Hyeon an sich geschmiegt in den Armen und strich ihm vorsichtig durchs Haar. „Oh Je… er ist so sensibel.. Wie das nur morgen werden soll?“, waren ihre letzten Gedanken, bevor auch sie einschlief.
 

„ROKKUGO ROKKUGO CHEGA CHEGA CHEGA 1,2,3,4,5,6 GO!!!“, ertönte es plötzlich in extremer Lautstärke aus dem Radiowecker. „NAAAAIN! Was ist daaaas?“, krächzte Seong Ho und hielt sich mit dem Kissen die Ohren zu. „Man Klappe du Weichei! Steh gefälligst auf aber PALLI PALLI! Es geht los, SCHUUUULE!!!“, trällerte Löni brutal und dominant. Hüpfend verließ sie das Zimmer und tippelte ins Bad, um sich ewig lange fertig zu machen. „Man.. 5 Uhr morgens..“, jaulte Seong Ho und legte sich noch einmal eine Runde aufs Ohr. „Um 6, früher stehe ich nicht auf.“, murmelte er leise vor sich hin.

„Zehn vor SEEECHS! AUFSTEHEN!!!“, rief Mariöööh, die ihren Funkwecker gar nicht erst klingeln lassen hat, da sie immer vorher wach war. „Och nööö….“, verschlafen rieb Seong Hyeon sich die Augen und blinzelte verwirrt durch die Gegend. „Heute ist Schule mein Kleiner! Also los, aufstehen!“, befohl sie streng, aber gut gelaunt. „Ja ist ja gut…“, gähnend rappelte er sich auf, sah sich um, als ob er das Zimmer nicht kenne, stand dann auf und ging zum Schrank, um seine Sachen rauszusuchen. „Uuuuh! Hier! Das rosa Hemd ziehst du an, ja?!“, quietschte Mariöööh. „UUUUH! Und die Hose hier! Die is toll! Los, anziehen! OOOH! Und den Ohring, mit den Kreuzen da~ Den machst du dir rein, genau! OOOH! Die Kette und die Ringe hier, die machst du auch um, ja? PALLI!“, fröhlich trällerte Mariöööh durchs Zimmer und ihr Ehebubi hatte gar keine andere Wahl als das anzuziehen, was sie ihm vorschrieb.

In diesem Moment war Löni auch endlich fertig im Badezimmer und ging zurück in ihr Schlafzimmer, um zu sehen was Seong Ho so trieb. „NEEE ne?! So willst du zur Schule gehen?“, kreischte sie entsetzt, als sie seine Baggy Klamotten sah und sein viel zu großes Shirt.

„So was gibt’s bei ner Sexgöttin nicht!“, schon riss sie ihm die Kleider vom Leib, lief zum Schrank und wühlte wild darin herum, um ihm etwas passendes rauszusuchen. „Fertig~ Das sieht doch ganz gut aus…“, nickte sie zufrieden.

Plötzlich öffnete sich die Tür: „He, ihr sollt langsam runter kommen, Mariöööh wartet schon mit dem Frühstück auf eu-“, erschrocken sah Seong Hyeon seinen Hyung an. „Oh nein! Die beiden haben auch noch den gleichen Geschmack…“, stellte er entsetzt fest. „Heee! Mariöööh hat dir die Klamotten rausgesucht? Seit wann hat sie so einen guten Geschmack? Komisch…“, murmelte Löni und trat dichter auf ihn zu: „Los dreh dich mal!“, er tat was sie verlangte, auch wenn er nicht wusste weshalb er dies tun sollte. „NEEE NE?!“, krächzte Löni entsetzt. „Wieso hast du einen viel knackigeren Arsch in der Hose als dein Bruder? Ich fasse es nicht… Seong Ho!“, wild rumfuchtelnd drehte sie sich zu ihm um: „Du isst ganz viel Eisbein, KAPIERT?!“

Kapitel 12

„Uh lálá! Die Schule ist aber groß~“ – „3000 Schüler, haben wir doch erwähnt und nun RUHE! Wir müssen zum Sekretariat…“, motzte Löni, die leicht angenervt war. „Jeder merkt sofort, dass ihr neu an dieser Schule seid… Nicht nur weil die 3-4 Asiaten die es hier gibt schnell überschaubar sind, nein weil ihr alles und jeden wie eine Kuh anglubscht!“ – „Tschuldigung…“, wimmerte Seong Ho leicht verschüchtert und folgte ihr nun schweigend.
 

„Ja, guten Tag~“, trällerte Mariöööh zuckersüß, als sie das Sekretariat betraten. „Wir hätten hier die zwei neuen Schüler und würden gerne wissen, in welche Klasse sie gehören~“
 

Die zwei Frauen sahen die beiden Jungs skeptisch an, warfen einen kurzen Blick auf ihre Unterlagen und sagten: „11b“ – „Waaaas?“, kreischte Mariöööh daraufhin laut auf. „Löni…! Das ist die Klasse von… LUKIE BOY!“
 

Verwirrt sah Seong Hyeon sie an. „Wer ist ‚Lukie Boy’?“ – „Äh… äh… der ist… bei uns im Englischkurs!!“, wild mit den Händen abwinkend versuchte sie ihn zu beruhigen. „Findest du den etwa…?“ – „Naaaaain, wie kommst du nur dadrauf! HAHAHA!“, mimte sie Lachen nach und schob ihn schnell aus dem Raum. „Wir bringen dich schnell zum Klassenraum, nicht dass du hier noch Unsinn anstellst~“ Insgeheim triefte ihr der Schweiß nur so die Stirn hinunter und sie fragte sich, was eigentlich passieren würde, wenn sie ihn ‚betrügen’ würde. „Tod? Folter? WÄÄÄÄH!“, heulte sie innerlich. „So, da wären wir! Seid lieb, wir holen euch hier nach der 8. Stunde ab.“, sagte Löni kurz und knapp und schon zischten die beiden Mädels ab. „Wie? Und was ist mit den Pausen?“, rief Seong Ho ihr noch hinterher, jedoch zu spät. „Pff! Pausen mit denen verbringen, bestimmt nicht!“, gab Löni entrüstet von sich. „Los, palli palli, ab zum Unterrichtsraum! Vielleicht sehe ich meinen sexy Traummann wieder.“, hüpfend lief sie die Treppen hinauf und selbst als sie den 3. Stock erreichten und Mariöööh völlig außer Atem war, strahlte Löni noch Frische aus: „Tja, mein Deo EXTRA STRONG halt! Ich muss schließlich sexy aussehen, wenn er mir über den Weg läuft!“
 

Die ersten zwei Stunden waren pure Langeweile. Der Lehrer redete und redete, doch niemand hörte ihm zu. „Pause!“, kreischte Mariöööh, schmiss all ihre Sachen in ihren Rucksack und flitzte die Treppe hinunter. „Ich will noch ein wenig über meine Kerle sabbern, nachher ists zu spät, da sind sie alle schon durch die Aula gelaufen!“, rechtfertigte sie sich nickend und mit großen Augen bei ihrer Leidensgenossin. „Boah ne ey…“, erwiderte diese nur Augen drehend, bis sie ihr plötzlich in den Arm krallte und laut kreischte: „Mariöööh! Wooooah! Der is ja so was von sööööxyyyyyy!“, lechzend und quiekend hüpfte sie in der Aula auf und ab und hielt sich weiter an dem Arm ihrer Freundin fest. „Und ich übertreibe… ja ja!“, murmelte diese nur. „Mariöööh! Löni!“ – „Oh oh! Ehebubis im Anmarsch!“, entwich es Mariöööh nur. Wie auf Kommando nahmen beide ihre Beine in die Hand und liefen- zum Mädchenklo. „Hrhr! Hier sind wir in Sicherheit!“, lachte Löni fies.
 

„Warum rennen sie weg? Wir sind verheiratet! Ich finde das nicht witzig!“, bölkte Seong Ho. „Ich auch nicht… sie lassen uns hier alleine, dabei kennen wir keinen hier und alle sehen uns so komisch an, weil wir Ausländer sind…“,

Kapitel 13

„Na, wir war euer erster Schultag?“, fragte Mariöööh grinsend und drehte sich vom Beifahrersitz aus nach hinten um. „Wie wohl…“, grummelten Seong Ho und Seong Hyeon. Löni fuhr und hatte keine Zeit wirklich auf die beiden zu achten, denn ihr Fahrstil erinnerte sie leicht an Eeteuks und so wollte sie nun wirklich nicht fahren!
 

„Warum seid ihr denn so genervt? Hattet ihr so schlimme Fächer? Oder habt ihr so viele Hausaufgaben aufbekommen?“, grinste Mariöööh fröhlich. „Warum?“, plötzlich erhob Seong Hyeon seine Stimme und richtete sich, so gut es eben im angeschnallten Zustand ging auf. „Warum wir so genervt sind? Weil…“, plötzlich hielt sein Hyung ihn am Arm fest und sah ihn viel sagend an. „Beruhige dich. Das können wir immer noch in Ruhe klären, okay?“, er wollte nicht, dass es nun hier im Auto zu einer Eskalation kam, vor allen deswegen nicht, weil Löni fuhr! Sie war unberechenbar, wer weiß was hätte passieren können, wenn sie am Steuer wütend geworden wäre! Nein, dieses Risiko war zu hoch, er wollte dies nicht riskieren.
 

Endlich kamen sie zu Hause an, Seong Hyeon brodelte innerlich, doch sein Bruder kniff ihn immer wieder in den Arm, damit dieser ruhig blieb. „Man, was ist denn nun eigentlich los mit euch? Hormonschwankungen?“, klinkte sich nun auch Löni mit ein, die endlich aus dem Auto gestiegen war. „Hormonschwankungen? Bei euch vielleicht!“, brüllte Seong Hyeon plötzlich los und sein Hyung konnte ihn nicht mehr zurückhalten. „Bei uns? Sag mal spinnst du? Wer steckt denn hier noch mitten in der Pupertät?“, motzte Mariöööh giftig zurück, schließlich wollte sie sich nichts von ihrem Ehebubi gefallen lassen. „Das hat damit doch nichts zu tun! Ihr lasst uns alleine und lauft weg und…!“, sein Gesicht wurde rot vor Zorn, seine Hände begannen zu zittern. „Und was? Sollen wir die ganze Zeit bei euch bleiben und Händchen halten? Wisst ihr was abgehen würde, wenn die ganze Schule wüsste, dass wir verheiratet sind? Mit minderjährigen? Und was würde passieren, wenn dann dadurch auch noch rauskommt, dass es die Mafia ist?“, auch Mariöööhs Stimme erhob sich. Sie hätte niemals zugegeben, dass dies nur Entschuldigungen und Ausreden waren, niemals!
 

„Ach ja? Aber ihr habt eure Eltern hier gleich nebenan! Beziehungsweise du! Und wir? Wir kriegen unsere kaum zu Gesicht! Ich bin noch 15! Ich war noch nie lange ohne meine Eltern weg und nun bin ich verheiratet und…“, die heißen Tränen liefen ihm die Wangen herunter, er konnte es einfach nicht mehr zurück halten, doch der Blick mit dem Mariöööh ihn ansah, er konnte ihm einfach nicht standhalten. Sie sah ihn so erstaunt an, als glaubte sie nicht, was gerade in diesem Moment passierte. Schluchzend hielt er sich den Arm vors Gesicht, drehte sich um und lief. Lief ins Haus hinein, die Treppe hinauf in das Schlafzimmer, wo er sein Gesicht in das Kissen vergrub und laut aufheulte.
 

„Ich…“, schnell wandte Seong Ho sich von den beiden Mädchen ab und lief ihm hinterher. Er wusste, wie sensibel sein kleiner Bruder war, wusste wie viel Zuneigung er brauchte und wie sehr ihn dies alles mitnahm. „Seong Hyeon! Beruhige dich! Bitte.“, rief er, als er das Zimmer betrat und zum Bett ging. „N-nein. Ich.. ich…“, er brachte keinen vollständigen Satz hervor, alles ertrank in seinem Schluchzen.
 

„Man, immer diese Luschen,…“, murmelte Löni Augen drehend, wofür sie von Mariöööh einen bösen Blick erntete. „Ich bin einfach ein Gefühlstrampel!“, jaulte sie nun. „Na, wenigstens siehst du es ein!“, nickte Löni ihr zustimmend zu. „Ja… oh man… was mache ich nur?“, traurig sah sie ihre Freundin an. „Na ja… renn hoch zu ihm, sage ihm: ‚I love youuuuuuuuuuu!’ und dann schlabber ihn ab!“, grinste sie altklug. „Toll…“, konnte Mariöööh da nur unbeeindruckt antworten

Kapitel 14

„Seong Hyeon… Hör doch auf zu weinen… du… du bist doch schließlich ein Mann…!“, vergeblich suchte Seong Ho für Gründe, damit sein Bruder aufhörte zu weinen. „Ich bin kein Mann! Ich bin 15!“, schluchzte er laut auf und sah seinen Hyung mit angeschwollenen Augen an.
 

„Ähm…“, plötzlich meldete Mariöööh sich zu Wort. Sie hatte sich dazu aufgerafft, ihren Stolz für einen Moment über Bord zu werfen und nach Seong Hyeon zu schauen. „Ah, ich lasse euch mal alleine, ja?“, rief Seong Ho und Sprang sogleich auf. Etwas verunsichert und nicht wissend, wie sie nun handeln sollte stand Mariöööh im Türrahmen und sah ihren kleinen Ehebubi an, langsam fasste sie sich ein Herz und begab sich mit kleinen Schritten zum Bett. Ihr Herz begann lauter und lauter zu schlagen, je dichter sie ihm kam, desto größer wurde ihre Unsicherheit. „Seong Hyeon…“, flüsterte sie, als sie das Bett erreichte. Vorsichtig setzte sie sich an die Bettkante und sah ihn an. „Weine nicht… Bitte.“, behutsam strich sie ihm durch sein Haar und sah ihn besorgt an. „Warum? Warum lässt du mich immer alleine und kümmerst dich überhaupt nicht um mich?“, die Tränen flossen immer noch seine runden Wangen hinunter. „Weil… ich nicht möchte, dass…“ – „Warum nicht? Wir sind aber verheiratet!“, entgegnete er ihr trotzig. „Ja, aber du bist …“ – „Jünger?“, Schweigen brach über sie ein. Sie hatte es nicht aussprechen wollen, aber dies war ihr Problem. Es war genau dieses. Er war jünger als sie. Sie schämte sich, wollte nicht ihren Freunden einen 15-jährigen als ihren Ehemann vorstellen. „Warum? Warum findest du das so beschämend, dass du mich lieber verleugnest?“ – „Ich… weiß es doch nicht!“, rief sie pampig und wollte aufspringen, doch in diesem Moment packte er sie am Handgelenk und zog sie zurück. „Doch, du weißt es! Du weißt es ganz genau! Und ich weiß es auch! Ich bin doch nicht dumm!“, rief, ja schrie er fast. Plötzlich sprang auch er auf, nun standen sie sich gegenüber, er packte sie an den Hüften. „Egal was du tust, wir sind verheiratet und das kannst du nicht ändern! Warum behandelst du mich nicht wie deinen Ehemann? Ich erwarte nicht, dass du mich anbetest oder sonst etwas, aber dass du mich mit Respekt behandelst, so wie ich dich auch, das erwarte ich!“, für einen Moment sah er sie schweigend an, wartete darauf, dass sie ihm etwas entgegen brachte, doch dem war nicht so. „Außerdem… wir haben uns schließlich auch schon geküsst…“, sprach er plötzlich weiter. „Das… ich habe dir schon gesagt, dass es…“, schrie Mariöööh mit hoher Stimme auf. „Na und?“, plötzlich wich sein trauriger Blick einem Lächeln. Sie wusste es nicht zuzuordnen, er verwirrte sie, doch da umfasste er mit einer Hand bereits ihren Kopf und zog sie an sich, energisch presste er seine Lippen auf die ihren und zog sie auch mit dem anderen Arm noch näher an sich heran. „Hrmf!“, waren die einzigen Laute, die ihr entweichen konnten, da ihr Mund versiegelt wurde. Sie versuchte ihn von sich zu drücken, vergebens. Sine Hände hielten sie so fest, sie hätte nie damit gerechnet, dass er so viel Kraft besaß. Als er endlich von ihr ab ließ wollte sie ihm eine Ohrfeige verpassen, doch als hätte er dies bereits geahnt hielt er ihre beiden Hände fest und sah sie mit einem eindringlichen Blick an. „Du bist meine Frau… ich darf dich küssen.“ Plötzlich ließ er ihre Handgelenke los und umfasste erneut, nun jedoch mit seinen beiden Händen, ihren Kopf. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht, schloss die Augen und wollte sie nun ganz sanft küssen. In diesem Moment sprang die Tür auf und Löni stürmte hinein: „MARIÖÖÖH!!! Das mit dem Abschlabbern hatte ich doch nicht ernst gemeint! NAAAIN!! Der ist doch noch ein Kind! Du darfst ihn nicht… Ähm…“, leicht verschüchtert drehte sie sich um, als sie Seong Ho hinter sich bemerkte, der sie an den Armen fest hielt. „Habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, du sollst dich von dem Zimmer fern halten?“ – „Ja weißt du…! Mariöööh und ich sind telepatisch mit einander verbunden und…“ – „Sei ruhig!“, unterbrach Seong Hyeon sie, wandte sich erneut seiner Mariöööh zu und sagte: „Ab morgen werden wir zusammen die Pausen verbringen! Und du stellst mich deinen Freunden vor, kapiert?“, mit diesen Worten wandte er sich von ihr ab und verließ den Raum. „BITTE?!“, krächzte Mariöööh und ließ sich total entnervt auf das Bett fallen.

Kapitel 15

Man das hast du ja wieder toll angerichtet!“, motzte Seong Ho seinen kleinen Bruder an. „Meinst du die Situation wird besser, wenn du sie einfach küsst? Dadurch wird sie doch bestimmt nur noch sturer~!“ – „Man lass mich! Ich unternehme wenigstens was.“, entgegnete er diesem pampig und zischte ab nach draußen. „Man…“, entnervt trottete der ältere von beiden die Treppe hoch, wollte sich etwas hinlegen, das war ihm einfach zu viel des Guten. Gerade als er an Mariöööhs Schlafzimmer vorbei ging bekam er ein Gespräch der beiden Mädchen mit: „Man…! Du bist einfach zu weich! Sieh mal, meiner lässt mich in Ruhe, den habe ich voll im Griff!“ – „Toll…“, maulte Mariöööh nur leicht fertig, da sie nicht hören wollte, wie toll und sorgenfrei Lönis ‚Ehe’ verlief. „Weißt du wieso? Ich habe DOMINANZ! Im Gegensatz zu ihm! Der ist doch ein kleiner Weichling… Von dem würde ich mir nie im Leben was sagen lassen! Den nehme ich doch nicht für voll. Tja und wie du siehst läuft es damit perfekt!“, unbefangen plapperte sie weiter und machte sich über Seong Ho lustig, der an der Tür stand und wutentbrannt seine Fäuste ballte.
 

„So ist das also?“, murmelte er Zähne knirschend. „Dann werden wir jetzt mal neue Seiten aufziehen…“, zornig begab er sich ins Schlafzimmer und legte sich dort auf das Bett.
 

„Ja ja… das Leben ist hart nicht wahr, Mariöööh? Du, aber ich gehe jetzt mal rüber, ich bin etwas müde und heute Nacht kann ich nicht so gut schlafen, weil… na ja du weißt schon wer da ist…“, seufzte Löni einige Zeit später und machte sich auf den Weg hinaus aus dem Zimmer ihrer Freundin. „Ja ja… lass mich nur allein…“
 

Nun stand auch sie auf und schlenderte aus dem Zimmer, hinunter in den Flur. „Oh… er ist draußen im Garten?“, bemerkte sie, denn vom Flur aus konnte sie ins Wohnzimmer sehen, welches mit großen Fenstern ausgestattet war, so dass sie direkt nach draußen schauen konnte.
 

„Oh oh…!“, dachte Löni, als sie das Zimmer betrat und Seong Ho dort drin vorfand. „Nix is mit meinem Mittagsschläfchen…“, brachte sie leise seufzend hervor, dieser leise Laut genügte bereits um ihn zu wecken. Ruckartig stieß er hoch und sah sie an. Seine Augen waren zu kleinen Schlitzen geformt. Er hatte etwas unberechenbares im Blick. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Löni ihn leicht verdutzt und wich einen Schritt zurück, als dieser plötzlich aufstand und auf sie zu kam. „Ich bin also ein Weichling?“, sprach er leise zischend, inzwischen hatte er sie schon erreicht und an den Handgelenken gepackt. „Was?“ – „Scheiße, er hat eben die Konversation mit Mariöööh mit bekommen! Wie rede ich mich da nur wieder raus? MIST!“, überlegte Löni verzweifelt und sah sich nach etwas hilfreichem suchend um. „Du meinst also ich bin zu seicht und lasse alles mit mir machen?“, er drückte Löni gegen die Tür und sah ihr drohend in die Augen. „Ich war nur nett zu dir, in der Hoffnung du würdest dich gut eingewöhnen und mich als deinen rechtmäßigen Ehemann akzeptieren, aber stattdessen…“, Seong Ho kam noch ein Stück dichter auf sie zu, Löni spürte bereits seinen Atem, welcher ihr ins Gesicht gehaucht wurde. „Ja also weißt du… ich… äh…“, noch verzweifelnd nach einer Ausrede suchend hatte Löni gar keine Chance sich zu wehren, als plötzlich ihr Ehebubi seinen Mund auf ihre Lippen drückte. Geschockt riss sie ihre Augen weit auf und drückte sich selbst gegen die Tür, als könne sie so entkommen. Er nutzte diesen Überraschungsfaktor voll aus, schlang seinen Arm um ihre Taille und presste sie an sich. Als sich nach diesem Kuss, welcher recht kurz war, ihre Münder trennten, sah er sie noch einmal musternd an und sprach: „Du bist meins, jetzt erst recht…“, mit diesen Worten ließ er von ihr ab und verließ schweigend den Raum.

“Boah das gibt’s doch nicht!“, motzte Löni total überrumpelt. „Der hat mich eben… Das lässt eine Sexgöttin nicht mit sich machääääään!“, kreischte sie plötzlich und fuchtelte wild mit den Armen herum.

Kapitel 16

Kapitel 16
 

„Oh nein oh nein oh neeeeeeeeeeeeeeeeein!“, heulte Löni ihrer Freundin Mariöööh etwas vor. „Ich will noch nicht schlafen gehen!“ – „Löni, es ist bereits 1 Uhr morgens und ich bin müde also geh schlafen, da ich auch endlich ins Bett will!“ – „NAAAAAAAAAAAAAIN!“, kreischte Löni und krallte sich an ihrem Arm fest. „Bitte niiicht!“ – „Löni!“, motzte Mariöööh, der nun langsam der Geduldsfaden riss. „Ich weiß nicht warum du nicht schlafen willst aber LASS MICH WENIGSTENS IN RUHE! Ich brauche meinen Schönheitsschlaf!“, motzte sie und wirbelte zugleich mit ihrem Haar durch die Gegend. „Tz, als wenn das bei dir noch was retten könnte…“, murmelte Löni nur, doch dies hörte ihre Freundin nicht, die bereits die Treppe hoch tippelte und drauf und dran war, in ihrem Zimmer zu verschwinden. „Wieso immer iiiich?“, jaulte Löni und ließ sich lang auf den Boden fallen. „Ich will nicht zu dem notgeilen Bubi ins Schlafzimmer…“; maulte sie und krabbelte auf allen Vieren die Treppe hinauf. „WAS machst du da?“, fragte Seong Ho sie, der gerade aus dem Badezimmer kam. „Ni ni niiiiiichts!“, krächzte Löni und wedelte erschrocken mit ihren Armen rum, sodass sie das Gleichgewicht verlor und beinahe die Treppe hinunter purzelte. „GOTCHA!“, rief Seong Ho, als er sie gerade so im letzten Moment noch zu fassen bekam. „So und nun ab ins Bett!“, befahl er, hievte sie über seine Schulter und lief ins Schlafzimmer. „Naaaain….“, heulte Löni und sah sich bereits ans Bett gefesselt und seiner Macht erlegen. „So darf es mit einer Sexgöttin nicht zu Ende gehen…!“ – „Was murmelst du da schon wieder?“, fragte ihr Ehebubi sie, als er sie auf das Bett schmiss, und zu seiner Seite ging um sich hinzulegen. „Ich warne dich! Ich trage einen panzernden Keuschheitsgürtel!“, kreischte Löni und hielt ihre Hände schützend vor sich. „Schön für dich…“, murmelte Seong Ho, machte das Licht aus und drehte sich um. „WIE?!“, verwirrt sprang Löni auf. „Du willst mich nicht zum Sex zwingen? SAGE MAL WAS SOLL DENN DAS? Findest du mich etwa nicht sexy? Willst du sterben oder was? Ich bin DA BOMB, siehst du das nicht?!“, schrie sie wild im Zimmer herum und hüpfte wütend auf dem Bett auf und ab.

„MAN LÖNI!“, brüllte Mariöööh plötzlich, die die Tür aufriss. Hinter ihr stand ein gähnender Seong Hyeon, der sich noch die Augen rieb. „Sei endlich ruhig! Dich Sexgöttin willst halt keiner mehr also KLAPPE!“ – „NIX DA!“, bölkte Löni zurück und zeigte auf Mariöööh. „Von dir lass ich mir nix sagen, dein Geschlecht wird schließlich auch immer schlechter und überhaupt! Wir sind lesbisch, hast du unsere Affäre vergessen?“

Leicht verwirrt sah Mariöööh ihre Freundin an, zuckte etwas mit den Augen und antwortete dann: „Man, die zwei kleinen Gläschen Waldmeister Wodka haben dir wirklich nicht gut getan…“, da kicherte Seong Hyeon plötzlich los. „Wie, die ist schon betrunken?“ – „Schnauzeeee! Bin ich nicht! Ich kann was ab, ich….“, plumps, da war es geschehen, Löni flog vom Bett und lag schräg auf dem Boden. „Aua…“, murmelte sie leise und man sah nur noch die Sternchen über ihrem Kopf kreisen.

„Löni…“, Seong Ho beugte sich über die Bettkante und sah sie an. „Hätte ich gewusst, dass mein Kuss so atemberaubend war, dass du deswegen nun so durchdrehst, dann hätte ich dich nicht angefasst…!“ – „Du hast sie geküsst?“, sein Dongsaeng riss die Augen weit auf und sah ihn an. „Klar… die war total scharf auf mich!“, grinste sein Hyung nur. „Hee! Alles Lüge!“, motzte Löni plötzlich, die sich endlich aufgerappelt hatte und wollte auf ihn springen, um ihn ordentlich zu zerfetzen, doch da packte Seong Ho sie schnell und drückte sie an sich. „Seht ihr wie sehr sie mich braucht?“ – „Löni… ich bin enttäuscht… ich dachte du stehst nur auf 15-jährige und Seong Ho wäre dir mit 16 schon zu alt… Jetzt weiß ich, dass du alles nimmst…“, sagte Mariöööh geschockt. „Ja! Alles zwischen 13 und 33!!!“, krächzte Löni mit letzter Kraft.

Kapitel 17

Kapitel 17
 

Ein neuer Tag begann und unsere 4 Protagonisten mussten sich erneut auf den Weg zur Schule machen. „Denkt dran, wir treffen uns während der Pause in der Aula!“, mahnte Seong Ho sie. „Ei Ei Captain…“; nickten Löni und Mariöööh, die, als sie das Klassenzimmer betraten, in Lachen ausbrachen. „Als ob!“

Wie die beiden bereits geplant hatten, hechteten sie in der ersten großen Pause so schnell es ging zum Mädchenklo, wo sie sich die Pause über aufhielten. „So weit ist die Unterdrückerin der Schlappschwänze bereits gesunken…“, jaulte Mariöööh auf.

„Tja… da kann man nix machen…“, und so war es auch. Am Ende einer jeden Pause mussten sie sich zu ihrem jeweiligen Klassenraum zurück schleichen, um nicht doch noch erwischt zu werden.

„Puh! Letzte Pause für heute ÜBERSTANDEN!“, riefen die beiden und klatschten sich siegessicher in die Hände, als der Lehrer die Klasse betrat. Es wurde still im Raum und die Stunde begann. Plötzlich unterbrach eine Durchsage des Sekretariats die Stille: „Mariöööh und Löni der 12SA mögen sich bitte umgehend zum Sekretariat begeben. Ihre beiden Ehemänner der 11WC warten dort auf sie. Ende der Durchsage.“

Mit einem Mal waren alle Blicke auf die beiden Mädchen gerichtet, die sich langsam aufrichteten. „Ehemänner?“, krächzte Joschi fassungslos und sah Mariöööh an. „Wie kannst du mir so etwas nur antun?!“ – „Hä?!“, fragte diese ihn verwirrt. „Unsere Affäre ist hiermit offiziell beendet!“, erlegte seine Hand an die Stirn und täuschte einen Ohnmachtsanfall vor. „Ihr seid jetzt ganz im Ernst… mit 11. Klässlern??“

Gekonnt ignorierten Löni und Mariöööh diese Frage und flitzten aus dem Raum heraus. Wutentbrannt marschierten sie in schnellem Schritte auf das besagte Büro zu. „Wo sind die beiden? Die bringe ich um!!!“, bölkte Löni laut als sie die Tür aufriss. „Und ich mache sie zu Schaschlik!“, trompetete Mariöööh hinterher. Kaum hatten sie die beiden im Visier, packten sie sie und zerrten sie an den verdutzten Sekretärinnen vorbei hinaus vor den Eingang der Schule. „Spinnt ihr? Wollt ihr sterben? Ihr habt hoffentlich euer Testament schon geschrieben!“, schrie Löni sie an, während Mariöööh auf dem Boden rumfleuchte und schniefte: „Ich kann mich hier nieee wieder sehen lassen… Au revoir Marcel-Schatzi… Good Bye Lukie-Boy… Ich werde euch vermissen… buuuhuhuhuhuuuuuuu!!“, verdutzt sahen die anderen drei sie an und Seong Hyeon wollte sich gerade beschweren und rumbölken, ob sie ihn etwa betrügen würde, doch da sprach Seong Ho: „Ihr habt eure Abmachung mit uns nicht eingehalten und seid nicht in den Pausen gekommen, das ist eure gerechte Strafe!!“ – „Du spinnst doch wohl! Weißt du was ihr angerichtet habt? Ich hasse dich! Ich hasse euch beide!“, total außer sich erhob Löni ihre Hand und verpasste ihm eine deftige Ohrfeige. „Mariöööh wir gehen – und besorgen uns einen guten Scheidungsanwalt!“, zischte Löni, die ihrem Ehebubi noch einen letzten giftigen Blick zuwarf.

„Meine Affäre mit Joschi wurde beendet bevor ich wusste, dass ich eine mit ihm habe… mit Lukie ist es aus, ebenso mit Marcel… dabei hatte Lukie-Boy die beste englische Aussprache überhaupt und Marcel war ein Gott um Work Out Programm…!“, jaulte Mariöööh weiter, als Löni sie bereits gepackt hatte und mit sich fort schliff.

Kapitel 18

Kapitel 18
 

"Da ist die nächste Kanzlei!", bölkte Löni, die immer noch Mariöööh hinter sich her schliff.

"Los, rein da! Jetzt wird sich geschieden!", siegessicher stapften die Beiden Mädchen hinein und riefen zur Sekretärin: "Wir wollen uns scheiden lassen, aber PALLI PALLI! Haben sie das kapiert?", so viel Dominanz war die arme Frau gar nicht gewohnt und ergriff sogleich ihr Telefon, um den Anwalt über diese beiden Hyänen zu informieren.

"Hab euch!", ertönte plötzlich eine andere Stimme. Verwirrt drehten Mariöööh und Löni sich um, und erschraken ganz fürchterlich, als sie die Person sahen. "Nix Scheidung!", schnell tippte die Person eine Nummer in ihr Handy und quiekte: "Seong Hyeon? Seong Ho? Ich bins, Elisa! Ich hab sie! LOS! Kommt her zur Kanzlei!", schnell legte sie wieder auf und schrie: "Ihr dachtet wohl, dass das so einfach geht, was? Nix ist hier mit Scheidung, ihr bleibt verheiratet, bis an euer Lebensende! Muahaha!", lachte sie hysterisch und musste die Hände auf den Bauch legen.

"He...", plötzlich traten Seong Hyeon und Seong Ho ein und sahen sich um. "Nix ist hier mit Scheidung? Du, wir WOLLTEN die nicht mal heiraten, du hast ja keine Ahnung wie schlimm das ist!", motzte Löni, wild mit den Armen fuchtelnd, rum. "Ach ja...", meldete sich Seong Ho nun zu Wort. "Dein Vater hat uns erzählt, dass er für dich nun einen Ehemann gefunden hat..." - "WAS?", kreischte Elisa geschockt, wirbelte herum und verließ in Windeseile die Kanzlei. "Endlich ist die weg... jetzt können wir zur Scheidung kommen!", rief Mariöööh, und wandte sich nun endlich erneut der Empfangsdame zu. "He! Vergesst das mal ganz schnell!", rief Seong Hyeon, ging einige Schritte energisch auf sie zu, packte Mariöööh und hiefte sie über seine Schultern. "Huch?!", entwich es ihr total überwältigt. "Ich wusste gar nicht, dass er so stark ist! Naaaain!", dachte sie verzweifelt und versuchte sich- über Kopf- umzusehen. "Wir gehen.", ordnete er an. Nun schnappte auch Seong Ho sich seine Angetraute und so zischten sie schnell von dannen. "Ich hasse euch! Ihr seid so fies! Ich will die Scheeeeidung!!!", krächzte Löni mit letzter Kraft, der Kotzübel wurde, da Seong Ho beim Laufen so wackelte, und sie auch über seiner Schulter hing. Gerade hatte sie begonnen, wie wild auf seinen Schultern herum zu hämmern, da klingelte sein Handy. "Ja? Ach Onkel!", rief er. Dieser hatte wohl etwas wichtiges zu sagen, denn vor Erstaunen ließ Seong Ho Löni hinunter. "Wen soll sie heiraten?" - "Heiraten? Sie wird auch zur Hochzeit gezwungen?", rief Löni, die vor Neugier auf und ab sprung. "Zur Hochzeit gezwungen? Find ich gut!!", rief Mariöööh, die immer noch über Kopf herum hing. "Wen?? Einen Jan? Achso... Der ist sowieso ein guter Freund von ihr? Na dann wird es ihr ja nicht einmal was ausmachen!", sagte Seong Ho recht emotionslos. "Bitte? Die soll leidäääään!!", schrie Löni und zottelte wie wild am Ärmel ihres Ehebubis. "Hilfäääää!!", kam plötzlich jemand angerannt. "Ich soll heiraten, versteckt mich!" Es war Elisa. "Wieso? Du musst doch nur deinen Big Bro heiraten..." - "JA! Deswegen ja! Helft mir! Wääääh!", kreischte sie und quetschte so einige Tränen raus. "Also ich verstehe die Welt nicht mehr... du kriegst einen Kerl den du magst UND einen der älter als du ist! Was beschwerst du dich?", rief Mariöööh, die plötzlich runter geschmissen wurde. "Autsch! Was soll denn das? Willst du sterben?", schrie sie Seong Hyeon an, als sie wieder aufstand. "Du magst mich immer noch nicht? Du küsst jemanden, den du nicht magst???" - "Das habe ich dir doch schon-" - "WIE?", klinkte sich nun erneut Elisa mit ein. "Ihr habt euch geküsst? Ich glaubs ja nicht... Mariöööh is pädophil..." - "WAS?! Heeee! Willst du sterben???", schon wollte Mariöööh auf Elisa zu laufen, da wurde sie von einer starken Hand zurück gehalten. "Fasse meine Elisa nicht an! Ich will keine grün und blau geschlagene Ehefrau, kapiert?!", es war Jan, Mariöööh wusste es sofort, denn sie ging ihm gerade mal bis zu den Schultern. "Naaain! Bitte nicht!", jaulte Elisa, doch es halt alles nichts. schnell hatte Jan sie geschnappt und zerrte sie hinter sich her. "Deine Familie wartet schon... Und ihr anderen, kommt nicht zu spät, die Trauung findet in 2 Stunden statt!" - "Boah, da gibts bestimmt n leckeres Büffet!", sabberten Löni und Mariöööh. "Ja, mit ganz viel Kimchi..." - "IIIIIH!", rief Löni angewidert und verzog das Gesicht. "Sind Zwangshochzeiten eigentlich bei euch Tradition?", fragte Mariöööh plötzlich. "Klappe! Das geht dich nichts an!", motzte Seong Hyeon. "Aber... wann kriegen wir ne Waffe? Ihr seid doch die Mafia, ich will auch mit machäääään!", jaulte Löni plötzlich und zerrte erneut an Seong Ho herum. "Man... womit habe ich sowas verdient...?", fragte dieser sich nur seufzend.

Kapitel 19

Kapitel 19
 

Plötzlich klingelte Seong Hyeons Handy. "Ja? Oh, Papa!", schnell zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. "Ja? Ja okay, wir werden sie mitbringen...", schon legte er wieder auf, ging zu seinem Hyung und flüsterte ihm so einige Worte ins Gesicht. Nickend stimmte dieser ihm zu und bevor die beiden Mädchen sich sträuben konnten, wurden sie bereits an den Händen gepackt und hinterher geschliffen. "Hey!! Wohin gehen wir?", vergebens versuchten Löni und Mariöööh sich zu befreien, doch ihre Ehebubis ließen nicht locker. Zielsicher gingen sie immer schneller, die beiden konnten kaum mit ihnen Schritthalten. "So, da wären wir...", sagte Seong Ho und stoppte. "Hier ist das Versammlungshaus unserer Familie...", fügte Seong Hyeon lächelnd hinzu. "Versammlungshaus? Für die Mafia? Uh lala!", pfiff Löni da nur. "Was sollen wir denn hier? Werden wir zu irgendwas gezwungen? Zu irgendwas ilegalem?", beschwerte sich Mariöööh, doch Löni hielt ihr den Mund zu und rief: "Wenn ja ist das kein Problem, wir stehen auf illegales Zeug! Solange wir dafür ne Knarre kriegen!! Muahaha!", lachte sie hysterisch auf. "Wir wissen es nicht, uns wurde nur gesagt, dass wir euch hier hinein bringen sollen...", erklärte der ältere. Gesagt getan, schon ging es hinein in das riesige Gebäude, welches patriotisch erschien, voller Macht. "Ah, da seid ihr ja schon!", wurden sie im Vorraum von ihrem Vater begrüßt. "Ja, wir waren hier in der Nähe, deswegen hatten wir nur ein kurzes Stück zu laufen." - "Gut, gut! Dann kommt, wir gehen in den Saal...", schon wurden sie in einen riesigen prunkvoll geschmückten Raum gebracht, wo sie an einem ewig langen Tisch Platz nehmen sollten. Kurze Zeit später hatten sich noch so einige andere Leute eingefunden- Koreaner. Alle waren sie dunkel gekleidet und sahen irgendwie angsteinflößend aus, Mafiosis halt. "Wenn ich bitte um Ruhe beten dürfte...", erklang plötzlich die Stimme des Vaters. "Wir haben uns heute hier versammelt, um die Zukunft unserer Familie zu besprechen.", langsam erhob er sich und sah einmal in die Runde, bevor er fortfuhr. "Wie ihr alle wisst, haben meine beiden Söhne bereits geheiratet. Zwei junge, intelligente Mädchen haben sie geehelicht, mit welchen sie üüüüber glücklich sind!", er bemerkte jedoch nicht, wie Löni und Mariöööh sich räusperten, was wohl auch besser so war. "Auch meine Nichte, Elisa, wird in Kürze heiraten. Einen Halbpolen.", er holte einmal tief Luft, bevor er zum eigentlichen Thema kam. "Es dürfte euch bekannt sein, dass in Korea ein anderer Familienclan die Macht an sich reißen will, da ein Großteil unserer Familie hier in Deutschland ist. Ich habe mir große Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass...", er seufzte laut, jeder bekam mit, wie schwer es ihm fiel diese Worte auszusprechen. "...Ich meine Söhne und meine Nichte dorthin schicken werde. Ihre Ehepartner müssen vorerst noch hier bleiben, sie sind den Umgang mit Waffen noch nicht gewöhnt, selbst wenn Elisas Gatte Erfahrungen mit dem Auto als Waffe hat, dies zählt jedoch nicht. Sie werden hier von unseren besten Männern ausgebildet, damit sie dem harten Leben in Korea stand halten können...", eine große Stille durchlief den Raum, die Luft war so angespannt, man hätte sie schneiden können. "JÖÖÖÖÖ!", kreischte Löni plötzlich, alle Augen wandten sich zu ihr, sahen sie geschockt an. "ENDLICH!!! Was für ne Waffe bekomme ich? EIn Messer? Das ist nämlich persöööönlicher!!", aufgeregt fuchtelte sie mit den Armen herum und bemerkte gar nicht, wie unpassend dies war. "Endschuldigt bitte ihre Naivität, sie weiß nicht, dass es dort lebensgefährlich werden wird..." - "Bitte?", plötzlich klappten Löni und Mariöööh die Münder auf. "Lebensgefährlich? Nix da, das ruiniert mein Aussehen!!! So werde ich ja niee Miss World!!", motzte Mariöööh rum und sprang auf. "RUHE!", rief ihr Schwiegervater und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Es wird so gemacht wie ich es sage! Aber eins noch... bevor eure Männer nach Korea gehen und eventuell ihre Leben aufs Spiel setzen, ... ich erwarte, dass ihr Schwanger seid... einen Monat Zeit gebe ich euch dafür... Für den Fall, dass meine Söhne sterben. So habe ich wenigstens Nachfolger."

"Sterben?", Seong Hyeon sah seinen großen Bruder ängstlich an. Sterben wollte er noch nicht. "Mist he... immer kriegen wir die Arschkarte...", murmelte er. "Da hilft nur eins..."; murmelte Mariöööh. "LUKIE BOY muss her, als Samenspender! Dass es n anderer Vater als Seong Hyeon oder Seong Ho is merken die ja erst 9 Monate später! Muahaha!"

Nun war es also beschlossene Sache. Während ihre Ehebubis nach Korea mussten, wurden sie vorbereitet. Um dann später- mit Kind - ob es nun von Lukie-Boy sein wird ist noch ungeklärt, nach zu kommen...

Wird Korea diese Invasion überstehen? Wird Jan vorher nicht schon alles zu Schutt und Asche fahren?
 

ENDE - Dirty Money Part I
 

To be continued...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (55)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-21T16:35:21+00:00 21.05.2007 18:35
*motz*
das ist alles erlogen *nick*
Sowas hab ich NIE Gesagt *nick*
ich bin NICHT NOTEGEIL!!!!
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:32:28+00:00 20.05.2007 18:32
WAS DAS DENN?!?!?!?! Wieso bist du zuerst hier, Jan?!?!?!
GRRRRRR!!!!!!
Aber meine Schnegge, die geshchcte war richtig toll!!!! ^^
Freu mcih darauf wenns weiter geht ^^
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:31:25+00:00 20.05.2007 18:31
Was soll das denn...?!?!?! ur weil ich nachts rennen fahr.... eh... das haste nich gehört...!
Ne, im Ernst, ihc fahr RICHTIG GUT!!!! Ò_ó
Aber die GEschichte war geil, echt
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:29:16+00:00 20.05.2007 18:29
WA?!?!?!?! Elisa am arm pack*
LOOOOOOOOOOOOOOS!!! Wir gehen SOFORT zum Standesamt!!!!
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:28:37+00:00 20.05.2007 18:28
Wenn ihr euhc scheiden lässt, seid ihr weider ne Gefahr für eure Umwelt, ne...?!?!?!
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:28:07+00:00 20.05.2007 18:28
*schock*
WIE NOTGEIL IS DAS DENN?!?!?!?!?!?!
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:27:47+00:00 20.05.2007 18:27
Da entwickeln sihc ja ganz unbekannte Fähigkeiten... *losprust*
Von: abgemeldet
2007-05-20T16:27:12+00:00 20.05.2007 18:27
WIe geil, wird se von nem KIND uterbuttert...!!!
WIE GEIIIIIIL!!!!
Von: abgemeldet
2007-05-18T16:55:16+00:00 18.05.2007 18:55
Jan??? Wieso, fährt der echt so schlimm????
*sich umseh*
Na j, aber ich find es geil , sooo lieben Dank und kein Problem, ihc werde es schon überleben *sich nen Keks krall*
Nein, lass dir einfach Zeit, aber ich liebe diese Story einfach *muahah*
Von: abgemeldet
2007-05-13T14:54:55+00:00 13.05.2007 16:54
ne wie fies *motz*
nein,ich musste soooo lachääään *jaul*
Aber, ich komm auch zur Hochzeit *muahah*
Jaha udn Kimchi, das werd ich ja wohl überleben *muahah*
Also, schreib schnell weiter udn jaha, ich will ne Wáffääää *motz*


Zurück