Zum Inhalt der Seite

Down with the Sickness...

What the fuck is that?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Toms Sicht

.:: Kapitel 1 ::. - Tom -
 

„Hey Georg ich geh mal schnell Kippen kaufen.“

„Hmn?“ Er sah mich mit einem seltsamen Blick an. Mir war schon klar, dass er nicht mehr ganz nüchtern war, aber dass er so einen Blick aufsetzten musste, der jedem die Nackenhärchen aufstellen lies. Das musste wirklich nicht sein.

„Gustav?“ wenn ich schon nicht mir Georg reden konnte, musste Gustav herhalten. „Hö?“ Er sah sich verwirrt um. Anscheinend hatte der heute auch zur Flasche gegriffen. Was war denn mit denen los heute? Gerade mal halb 10 und schon hacke dicht? Alkohol du böser Geist…
 

Nachdem auch sonst keiner von den anwesenden Leuten ansprechbar waren (wie schon mal gesagt was war denn mit denen los?) machte ich mich alleine auf den Weg zu dem um die Ecke liegenden Zigarettenautomaten.

Ich fragte mich auch, als ich meinen Blick umschweifen lies, was ich hier zum Teufel eigentlich machte. Als Georg gesagt hatte wir würden in ein Cafehaus gehen, welches dem Vater eines Freundes seines Cousin, der wiederum einen Freund hatte, der mit jemand anderem verwandt war.. Blabla so ging das weiter, dachte ich nicht daran, dass hier alle breit gesoffen auf der Terrasse sitzen.

Und vor allem wusste ich nicht mal wo ich verdammt noch mal war. Die Häuser hier sahen nicht mal so aus als ob ich noch in Deutschland gewesen wäre. Mein Gott…
 

Als ich dann endlich am Automaten angekommen war, der Weg war seltsamer weiße doch länger als nur um die Ecke, suchte ich in den Weiten meiner Hosentasche mein restliches Kleingeld zusammen. Nachdem ich, auf unerklärlicher weiße drei Leuten ihre Getränke gezahlt hatte, konnte ich nur mehr 5 Euro finden.

Gott sei Dank im Himmel, nahm der Automat auch Geldscheine, denn ohne Nikotin hätte ich den Abend womöglich nicht lebend überstanden.
 

Trotzdem wollte das verfluchte Ding mein Geld nicht. Was fiel dem ein?!

Ich versuchte den Schein noch mal glatt zu streichen und es dem Automaten recht zu machen. Nochmals Gott sei Dank im Himmel hatte es sich das Ding anders überlegt und nahm mein Geld doch noch an. Schnell drückte ich Nummer 13. Black Devil.

Dann klimperte es auch schon und ein Päckchen plumpste in das Entnahmefach. Ich drückte noch den Knopf für mein Wechselgeld, und zog dann gleich meine neu gekauften Zigaretten heraus. Nach mehrmaligen drücken kam jedoch noch immer kein Wechselgeld heraus.
 

Warum Herr Gott noch mal?!

Gut ich konnte auch ohne Wechselgeld leben, musste aber das verfluchte Automatending doch nicht wissen. Nikotinentzug machte sich wirklich bemerkbar.

Schnell zog ich mein Päckchen hervor, und wollte es gerade aufreißen. Doch was sahen meine Augen da. Lucky Strike?! Zur Hölle mit dem Automaten!

Lucky Strike? Was sollte ich mit diesen Drecksstängeln [sry estha xD]. Ich hatte zwar gelernt meine Wut zu zügeln, doch was hatte das Automatending gegen mich? Erst kein Wechselgeld, und dann warf er mir die falsche Sorte aus.
 

Zornig trat ich wieder näher an das Objekt meiner Wut, und versuchte es noch mal mit meinem Wechselgeld. Doch es zeigte mir nur an, dass ich erst Geld einwerfen musste, bevor er mir wieder etwas geben konnte. Was soll das denn?!

„Verficktes Ding, gib mein Geld her!“ Schweigen.

Ja, mir war schon klar, dass es nicht antworten würde, trotzdem musste ich doch irgendwo meine Wut ablassen. „Aaah! Was willst du? Gib mir mein Geld, und meine Black Devil! Was fällt dir denn ein verdammt nomma’?!“

Mein linker Fuß trat mit einer Wucht dagegen, dass das Ding nur so schepperte. Doch außer dass meine Zehen nun schmerzten zeigte meine Tat keine Folgen. Verflixt.
 

Gerade als ich im in Rage geredet hätte, und knapp davor war meine Zigaretten zu bekommen, drängte sich so ein Typ zwischen mich und meinen Automaten.

„Ey, was gehtn mit dir ab? Hast du irgendein Problem vielleicht?!“ Ich glaubs ja echt nicht. Drängt sich einfach mal so dazwischen.

Einen Moment später drehte sich der Angesprochene zu mir um und blickte mir fest in die Augen. „Ich glaub eher du hast ein Problem. Scheinst ja nicht ganz normal zu sein, wenn du 5 Minuten lang auf das Ding einredest.“
 

„Was willstn damit sagen?!“ Doch der Junge hatte sich wieder gewendet und schien nicht vorzuhaben auf meine Frage zu antworten.

„Hier!“ Plötzlich traf mich etwas am Kopf. Ich fing das etwas dann noch ab, bevor es zu Boden fiel. Black Devil? Ich kiekste einmal erfreut auf, wofür ich auch gleich schlagen könnte. Denn der Typ wirft mir einen seltsamen Blick zu.

Erst jetzt lies ich meinen Blick über ihn wandern. Wenn ich unten angefangen hätte, hätte ich zum Schluss wahrscheinlich einen halben Herzenfakt bekommen. Denn sein Äußeres wurde nach oben hin immer angsteinflösender. Gut dass ich oben anfing, so konnte ich nach unten hin mein erschrockenes Herz beruhigen.
 

Schwarze, schulterlange, durchgestufte Haare, welche an den Spitzen in ein grelles Pink getaucht waren. Braune Augen, diese waren schwarz umrandet und, oh Schreck, man konnte sogar irgendetwas pinkes in seinem Make-up erkennen. Seine hochgezogene Augenbraue würde durch ein Piercing geschmückt und sein linkes Ohr hatte weiter oben ebenfalls ein Piercing, welches einen Totenkopf zeigte mit, oh oh Schreck, pinken Augen.
 

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich schon daran, meinen Blick abzuwenden, aber irgendetwas zog meinen Blick wieder auf den Jungen, der höchstens 19 sein konnte.

An seinem Hals hingen zahlreiche Ketten, diesmal ohne pink, und seine Handgelenke zierten auch Armbänder, mit Totenköpfen.

Unter seiner schwarzen geöffneten Jacke, sah man ein T-shirt, welches eher gar nicht vorhanden war als dass es da war. Und das was davon vorhanden war, war durchsichtig oder nur netzartig, und logischer weiße war es auch noch bauchfrei.
 

Eeeh? Angst?
 

Die dunkle Jeans, welche auch irgendwie zu tief saß, lag ziemlich eng und zeigte den Rand der schwarzen Boxershort und ein Tattoo, welches sich an der Lendengegend befand, und bestimmt auch noch weiter runter ragte. Aber das wollte ich dann doch gar nicht so genau wissen.
 

.::.

.:: Kapitel 2 ::. - Bill –
 

„Und was hatte das jetzt bitte zu bedeuten? Ist das normal bei dir, oder ist das nur wenn du wieder keine andere Beschäftigung hast, Süßer?“, sagte ich süßlich, und zündete mir eine Lucky Strike an, die ich aus meiner Schachtel nahm, und ließ diese wieder in meine Tasche gleiten.

Er schaute mir verwirrt in die Augen, nahm einen Zug von seiner Black Devil [urghs sry Raphi xD], und schaute in den Himmel. „Wie kommst du bitte auf so eine dumme Idee, und ich bin doch auf keinen Fall schwul“. Ich musste lachen, strich mir eine meiner weißen Strähnen mit pinken Spitzen hinters Ohr und lächelte ihn ganz süß an.
 

„Du musst es doch nicht abstreiten, es ist doch gar nicht so schlimm“. Innerlich musste ich mir einen ab keksen. Ich mein, oh mein Gott, der fällt doch tatsächlich drauf rein. Aber, um ehrlich zu sein schaut er gar nicht mal so schlecht aus.

Seine Haare waren mit einem Gummiband unter einem Cap verbunden, welche nicht genau zu sehen waren. Haselnussbraune Augen, einige Muttermale und auf der linken Seite von seiner Lippe ein Piercing. Er hatte (zum Glück) nicht die gleichen Klamotten wie ich an, was aber auch sehr seltsam aussah. Als hätte er wo falsch hinein gegriffen, es aber mit Absicht getan. Ein, schwarzes Kanye (ja ich weiß eben was von Mode) T-Shirt mit dem gewissen Kennzeichen, und eine Baggy von „Rollin“ [anm. sry ich achte eigentlich nie drauf welche Baggys Tom trägt, hab einfach eine von meinem Skater Shop genommen ^^]
 

Was wollte er damit erreichen? Die neuste, beste Samy Deluxe Abklatsche werden die es je gegeben hat, oder will er damit vielleicht an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen? Also da soll er mal versuchen gegen mich zu gewinnen, das wird nämlich nie was. Süßer, aber darauf musst du dein Leben lang warten! „Ist was?“. Ich schüttle den Kopf, und fange wieder an zu grinsen. „Was hat dich eigentlich in diese wunderschöne Gegend getrieben. Oh wunderschöne Ironie…
 

Er schaute mich ein bisschen irritiert an, bis ihm anscheinend ein Licht aufging. Einfach nur viel zu niedlich wie der gerade drein geschaut hat. „N Kumpel von mir meinte es wäre voll die fette Party hier. Wetten die spielen gerade Stillepost“, kommt es gelangweilt von ihm, und wir müssen beide anfangen zu lachen. „Lust auf eine, wie ich mir denke, leicht verkorkste, mit vielen bunten Lichtern, und Farben Party zu gehen. Wenn du schon auf so abgedrehte Spiele spielen willst, können wir auch „Verstecken“ spielen. Ich musste mich zusammen reißen, um nicht noch einen Lachflash zu bekommen, und kassierte einen, etwas aufmüpfigen und beleidigten Blick.
 

„Och Süßer das war doch nicht ernst gemeint“. Er dachte angestrengt nach wie es aussah, anscheinend würde das einige Minuten dauern…

Schlussendlich nickte er, ich nahm meinen letzten Zug meiner Zigarette, und zertrat sie am Boden. Die Party war nicht weit weg von hier, sonst hätte ich meine Zigaretten sicherlich nicht hier geholt. Ich zog meine Jacke etwas an mich, knöpfte diese sogleich auch zu, und lächelte meinen Begleiter an. „Wie heißt du eigentlich?“. Komisch. Erst jetzt fragte ich ihn nach seinen Namen, wieso bin ich nicht früher drauf gekommen?
 

„Tom. Und du?“. Tom, eigentlich ein ganz seltener Name, wenn man mich fragt, und zugleich doch irgendwie süß. Ich weiß das ich kitschig bin und viel rosa trage, was aber wirklich meine schöne Figur betont, aber gegen süße Namen ist doch auch nichts ein zu wenden. „Bill“. Er lächelte und ich zwinkerte ihm zu. Am liebsten würde ich ihn doch glatt vernaschen. „Stop! Nein Billy, du darfst dieses arme Opfer, namens Tommychen nicht vernaschen. Kannst du dich nicht an Regel 14 erinnern?“, sprach meine Innere Stimme auf mich ein. Oh nein, kann die mich nicht einmal in Frieden lassen, außerdem gibt es nur 10 Regeln, die ich zum Glück wieder alle vergessen habe, sonst müsste ich jetzt auf Sexdiät und das wäre wirklich ganz und gar nicht gut. Dann werde ich wirklich unausstehlich.
 

„Es gibt 15 Regeln du Hirni! Kapier das doch endlich! Und Regel 14 im Paragraf Bill Kaulitz die schwulste Schlampe überhaupt heißt: Keine Fremden Jungs mit ins Bett nehmen, wenn man nicht einmal…“ STOP. Mir doch egal welche scheiß Regeln es gibt. „Aber“. Rutsch mir den Buckel runter, und außerdem bin ich ein liebes „es“ auch wenn ich manchmal zur Raubkatze werden kann, aber ich bin lieb. Vielleicht eine kleine „Zickenschlampe“ aber ich sag ja auch nichts zu Leuten wenn sie so gestört ist und alles miteinander essen, oder was auch immer. Ich bin Bill Kaulitz, und ich bestimme was ich mache und was nicht. Und du, du fiese kleine Stimme in mir, haltest ab jetzt die Klappe! Daraufhin verstumme diese, und ich war wieder vollkommen glücklich mit der Welt.
 

„Wir sind gleich da“, meinte ich, und wir bogen um die Ecke. Anscheinend hing er seinen Gedanken nach, denn er sagte nichts. Wir kamen bei einer großen Siedlung an, wo mein Freund eine Party gab. Von außen hin saßen die Hochhäuser alle gleich aus, aber dies widerspiegelt nicht, welche Leute auch da drinnen wohnen. Andi, mein bester Freund, war sicherlich nicht so „grau“ wie diese Wand. Er war flippig drauf, trug genauso gerne wie ich Pink, und war schwul.
 

Wir gingen die restlichen Treppen hinauf, ich läutete an einer Tür, und sie wurde mir auch gleich geöffnet. „Hey“, begrüßte ich meinen besten Freund fröhlich. „Hab nen Freund mit gebracht, Süßer“, sagte ich, nahm die Hand meines Freundes Tom, und zog ihn mit in die Wohnung. Andi erzählte mir von irgendeinen neuen süßen Jungen, den er gerade kennen gelernt hatte, und ich besorgte erstmals für meinen Begleiter und mich zwei Drinks. Dann setzte ich mich auf eine Couch, und zeigte neben mich auf den Platz, damit sich Tom hinsetzten sollte. „Und?“, fragte ich, grinste ihn wieder einmal mit einem unwiderstehlichen Lächeln an, und nippte an meinem pinken Getränk.

.:: Kapitel 3 ::. - Tom

.:: Kapitel 3 ::. - Tom -
 

Ach du meine Güte! Ich zuckte hier gleich aus, aber so richtig.

Was machte ich verdammt noch mal hier? Ich fragte mich wie der Typ, Bill wie ich mir bereits gemerkt hatte, mich hier überhaupt hingebracht hatte. Als er mich fragte ob ich mitkommen will, mussten meine Sinne wohl von dem vielen Pink vernebelt gewesen sein. Und dann auch noch sein pinker Freund.

Ich mein ich wusste zu der Zeit ja auch nicht ob hier nur so pinke Tussen, des männlichen Geschlechtes rumliefen. Aber es sah sehr danach aus.
 

„Und?“ fragte mich mein pinkes Freundchen plötzlich von der Seite und lächelte mich süßlich an. Uh waiiaaiii, was guckte mich der so an? Zum Teufel ich war nicht schwul. Das hatte ich ihm doch schon klar gemacht. Also sollte der mich auch nicht so anschauen, beziehungsweiße anlächeln. Vielleicht hätte ich vorsichtiger sein sollen, so bei fremden Leuten weiß man ja nie. So wie der aussah konnte man fast meinen er würde auch noch Geld von mir verlangen.
 

„Ääh was, und?“ ich versuchte meinen Blick krampfhaft von Bill fernzuhalten. Immerhin durfte er es auch mich abgesehen haben, und ich konnte ihm sehr wohl zutrauen, dass er mich abfüllt und dann mit ins Bett nimmt.

Oh mein Gott! Bei solchen Gedanken wäre ich am liebsten aufgesprungen und weggelaufen. Ich hätte dem echt alles zutrauen können. Denn schwul war er, das war schon mal klar. Ich war es nicht, das war auch klar. [klaaaar xD]
 

„Na wie gefällts dir hier?“ Ich musste erst gar nicht zu ihm schauen, um schon zu wissen dass er wieder so ein verdammtes Lächeln auf den Lippen hatte.

Gut, ich musste zugeben, wenn er ein Mädchen gewesen wäre hätte ich ihn, also sie, schon längst in nächste Zimmer gezerrt und richtig durchgenommen. Aber, ja aber die Begebenheit dass er eben ein Junge war, zwang mich dazu das ganze nicht zu tun. Ich war ja nicht schwul.

Wie es mir gefiel? Naja außer dass hier lauter schwanzgesteuerte Tunten rumliefen war es ganz okay. Dass genau so eine Tunte neben mir saß war mir natürlich bewusst.
 

„Ja ganz okay. Naja es wäre besser wenn hier nicht nur schwule Typen wären.“ Augenblicklich rutschte Bill näher zu mir her. Von seiner Tat ein wenig erschrocken, schüttete ich mein pinkes, PINKES, Getränkes aus. Genau auf meine neue Hose. Toll, danke Bill. Und noch bevor ich regieren konnte, schoss seine Hand hervor und wischte ein paar Mal über den Fleck. Als wäre das nicht schon genug gewesen, strich er auch ziemlich nahe, und wenn ich sage ziemlich dann mein ich das auch so, bei meinem Schritt vorbei.

Ich musste schwer schlucken. Gott verdammt! Musste der mich so offensichtlich anmachen? Das machte nicht mal ich bei irgendwelchen Girls die ich abschleppen wollte.
 

Bill kicherte leise, dann flüsterte er mir etwas. „Keine Angst hier sind nicht nur Schwule. Aber gibs zu es gefällt dir doch…“ NEIN! Tat es gewiss nicht. Mich machte nur seine Anwesenheit etwas nervös. „Eeeh, also weißt du… Ich bin ja nicht schwul. Also vielleicht könntest du ein kleines Stück..“ Ich winkte in die andere Richtung und drückte ihn leicht von mir weg. Und Gott sei Dank rutschte er wirklich wieder ein Stück von mir weg und lehnte sich an die weiche Lehne des rosernen, ROSERNEN, Sofas und trank einen Schluck von seinem Getränk. Und ich muss doch nicht erwähnen, dass es pink war. Oder?
 

„Was ist denn los mit dir? Vorher warst du noch ganz normal.“ Ganz leise und schüchtern lies er die paar Worte verlauten. Ja der konnte sogar schüchtern sein.

Tja vorher. Da wusste ich auch noch nicht so genau was der eigentlich von mir wollte. Ist ja nicht so, dass ich etwas gegen homosexuelle Menschen hatte, aber so nahe mussten sie mir auch wieder nicht kommen.

Aber ehrlich gesagt, so schlimm war Bill gar nicht. Er war ganz nett, außer dass er anscheinend oft mal seine Bettgenossen wechselte. Doch das war doch kein Problem für mich, das kannte ich doch von irgendwo her. Gut ich muss zugeben, ich fand ihn wirklich nett.
 

„Ach ich… war nur von ähm dem vielen Pink hier abgelenkt.“ Schnell lies ich mich auch nach hinten an die Lehne fallen und drehte mich ein wenig in Bills Richtung.

Und autsch, da war wieder das verdammte Grinsen. Was hatte der denn für Probleme? Nicht als hätte sein Grinsen irgendwie auch mich gewirkt, aber trotzdem. Er konnte das doch sein lassen. Echt.
 

„Ich persönlich mag pink echt gern.“ Ach nein? Ein schiefes Lächeln flog über meine Lippen. „Hab ich schon gemerkt.“, war meine ehrliche Antwort. Ist doch so. Es war wirklich nur schwer zu übersehen, dass er pink und rosa mochte.

„Merkt mir das denn so an?“ Er klang leicht verwundert, was mich wieder rum stutzen lies. Der war echt nicht ganz dicht.

Ich griff schnell zu meinem nächsten Drink, welcher mir schon bereit gestellt wurde. Und ich wollte auch gar nicht genau wissen, was da alles drinnen war, und schon gar wollte ich wissen, wer verflucht noch mal das zusammen mixte. Konnte ja nur so eine Tunte sein, sonst wäre es wahrscheinlich nicht so pink. Langsam tat das schon echt in den Augen weh. Dass hier alles auch so eine seltsame Farbe hatten musste.

Nach diesem Drink, kam der nächste, und danach gleich noch einer.
 

„Du hast doch nicht vor dich hier voll zu saufen..?“ fragte Bill und beäugte meinen 4. (pinken) Cocktail etwas kritisch. Genau dieser verschwand gleich darauf in meinem Rachen. „Nein war nur ein harter Tag. Den will ich so schnell wie möglich vergessen.“

Ich hatte so das blöde Gefühl, dass Bill gerade ein teuflisches Grinsen im Gesicht kleben hatte. Ob es wirklich so war wusste ich nicht, aber ich hätte es mir vorstellen können.

„Na dann will ich dir da doch mal helfen.“

Er schnippte mit den Finger, mit der rechten Hand welche er in die Höhe gestreckt hatte, und einen Moment später kam so Typ angedackelt, der ein paar dieser (pinken) Drinks auf einem Tablett hatte. Fünf davon wurden auf dem Tisch vor uns abgestellt. Dann drückte Bill mir gleich den nächsten in die Hand und wollte mit mir anstoßen. Ich lächelte ihn noch mal bevor wir beide uns die (pinke) Flüssigkeiten runterschütteten.
 

So viel zu ‚abfüllen und ins Bett bekommen’.
 

Er hatte ja noch keines der beiden geschafft, aber wenn er mal den ersten Punkt erfüllt hätte, hätte er für den zweiten wahrscheinlich auch nicht viel länger gebraucht.

Gott sei Dank vertrug ich ja viel Alkohol. Aber irgendwie wusste das mein Körper zu diesem Zeitpunkt nicht. Denn schon nach dem insgesamten 8. Cocktail fing schon alles an rosa zu leuchten. Ich wusste nicht genau ob nun wirklich schon alles rosa war, oder ob es am Alkohol lag, aber es war doch vollkommen egal.

.:: Kapitel 4 ::. - Bill -

.:: Kapitel 4 ::. - Bill -
 

Das war ja viel leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Tom der einen nach den anderen von diesen köstlichen Drinks in sich auf ex hineinschüttete, und ich neben ihm mit einem meiner teuflischen Grinsen. Ja, das wurde leicht, ich hatte ihn schon längst an der Angel, und wehren, er und wehren, er und wehren, das passt ja gar nicht zusammen. Er schüttete gerade seinen zwölften Drink hinunter, und mir wurde doch etwas flaumig im Bauch.

„Tom, mein Süßer. Glaubst du nicht dass es langsam reicht? Ich kann dich wenn du willst auch ganz anders zu frieden stellen.
 

Du brauchst nur deinen süßen Mund auf machen, und mir sagen was du willst. Ich kann dir alles geben, alles was du willst. Da brauchst du kein Mädchen, damit dir jemand mal so richtig zeigt wie es sich gehört“, flüsterte ich ihm verführerisch ins Ohr, und knabberte kurzerhand daran.

Zu meinen Gunsten wieder sprach er nicht einmal dagegen, doch ich wollte noch nicht mit ihm auf irgendein Zimmer verschwinden.
 

Ich wollte den Moment auskosten, denn ich wusste, doch so leicht wird es nicht. „Ich komm gleich wieder Süßer, nicht weg laufen, ja?“, sagte ich zu ihm und verschwand für einen kurzen Augenblick am WC. Ich spritzte mir etwas Wasser ins Gesicht, und frischte mein Make Up auf.

Ich hatte schon bedenken das es etwas falsch ablaufen würde, und er gleich wieder Leine ziehen würde. Aber Gott sei Dank hat sich das Blatt in meine Richtung gewendet, und wie man sah, war er gar nicht so abgeneigt von mir. Ich wollte ihn und er wollte mich. Das war doch unübersehbar.
 

Ich zog gerade meinen Kajal nach, strich etwas Lipgloss auf meine Lippen, und machte Taft auf mein Haar. Ja ich hatte so was immer dabei, man muss ja gut sein, wenn man einen Ruf als „Schlampe“ hat. Und schaden tat es auch nicht. Soweit ich wusste war meine Schminke nicht giftig, aber essen würde ich sie trotzdem nicht. Nichts desto trotz öffnte ich wieder die Tür, welche nach außen hin aufschlug, und ich bemerkte auch, dass ich etwas Alkohol Intus zu viel in mir hatte.

Ich ergriff die Hand meines Freundes, der gerade schwankend sein Glas hinstellte, und zum nächsten greifen wollte, und zog ihn auf ein Zimmer.
 

Anscheinend hat er nicht groß was dagegen, denn er grinste mich ununterbrochen hat. Hatte irgendjemand ihm zufällig etwas ins Glas geschüttet, so bescheuert schau ja nicht einmal ich aus wenn ich was gesoffen hab. Bescheuert und niedlich zugleich. Ich musste mich beherrschen, sonst überstürmte ich ihn doch noch, und ich hatte mir meine Zähne nur umsonst bei ihm aus gebissen. Obwohl. Eigentlich musste ich ja nicht groß etwas machen. Er hatt einfach mit dem Zigarettenautomat angefangen zu reden, und ich hab ihm die Marke seiner, die er nicht bekommen hatte, Favoriten Mark an den Kopf geschmissen, und er hat mir Lucky Strike gegeben, wie ich es wollte.
 

Wir waren beide zufrieden, und sichtlich angeheitert. Wie auch er konnte nun auch nicht aufhören zu grinsen, und setzte mich neben ihn auf das Bett, auf welchen er saß. Ich schaute ihm intensiv in seine Haselnuss braunen Augen, konnte seine einzelnen Wimpern zählen. Seine schönen, vollen Lippen auf meinen vorstellen. Aber was dachte ich da. Was ich könnte, kann ich in die Realität umsetzten, wieso saß ich dann noch so blöd da und tat nichts? Ich setzte mich etwas näher zu ihm, was ihn jetzt nicht mehr so störte wie vorhin und kam mit meinem Gesicht näher zu ihm. Er wich nicht zurück, schaute mir genauso intensiv in die Augen schloss aber diese als sich unsere Lippen trafen.
 

Eigentlich war es ja nichts neues das ich einen Jungen küsste, aber bei ihm war es doch noch irgendwie anders. Vielleicht waren doch Gefühle drinnen? Nein! Gefühle waren nicht gut, gar nicht gut! Ganz langsam stupste er mit seiner Zunge gegen meine Lippen und verlangte nach Einlass, welchen ich auch ohne einen Einspruch öffnete, und seine Zunge erkundschaftete meine Mundhöhle. Ein wildes Spiel zwischen uns entstand, wo wir beide nicht verloren. Langsam wollte ich mehr, strich sanft seine Wange, und griff dann unter sein, viel zu großes T-Shirt. Strich ihm mit meinen, schwarzen langen Fingernägel den Rücken entlang wodurch er eine Gänsehaut bekam.
 

Immer zwischen den Küssen musste er einige Male auf stöhnen, was mich nur mehr anspornte. Dann zog ich ihm sein T-Shirt aus, und öffnete ihm die viel zu große Hose, die gerade wirklich im Weg stand. „Nicht so hektisch“, flüsterte er, und grinste mich an. Dann übernahm er das Kommando, was eigentlich gar nicht so eine schlechte Idee war, und lag nun über mir. Er machte mir, trotz dem vielen Alkohol was ich sehr überraschend find das er dass überhaupt noch schafft, den Gürtel auf, und zog mir auch meine Hose von den Beinen.
 

Nun lagen wir beide nur noch nackt da. Unsere Klamotten lagen verstreut am Boden, wo gerade das restliche Kleidungsstück, mein Netztop verschwand. Mein Körper bebte nur mehr vor Verlagen, und ob ich es lange noch aushalten würde wusste ich nicht. Dann drehte ich wieder den Spieß um, küsste mich langsam seinen Körper hinunter, und küsste mich ganz zart an seinem, sehr erregtem Glied vorbei, worauf er nur noch etwas lauter stöhnen konnte.
 

„Bill“, kommt es seufzend von dir, und du windest dich unter mir. „Fick mich doch endlich“. Ich musste über seine Offenheit und Direktheit grinsen und steckte ihm zuerst zwei Finger in den Mund, an welchen er sogleich anfing zu lutschen. Derzeit verwöhnte ich ihn, und machte ihm an seinem Hals einen Knutschfleck. Dann führte ich sie in ihn ein. Zuerst verzog er das Gesicht, worauf ich seinen Körper mit Küssen bedeckte, und fing an es zu genießen. Daraufhin führte ich ihm einen weiteren Finger ein, und begann ihn zu weiten. Es kam mir so vor, als würde mir mein Herz jeden Moment heraus springen, aber ich glaubte so geht es nicht nur mir.
 

Dann stand ich auf, ging zum nächsten kleinen Schrank, der auch wie das ganze Zimmer in schwarz gehalten war, und öffnete die zweite Schublade von unten. Dort fand ich auch sogleich nach was ich gesucht hatte, verschwand wieder mit einer Tube Gleitgel am Bett. Dort öffnete ich die Tube, drückte etwas auf meine Hand und verteilte es sorgfältig. Ich schenkte Tom einen letzten Blick. „Bereit?“, fragte ich ihn, und er nickte, und gleich darauf drang ich in ihn ein. Wir keuchten zugleich auf, und damit mein Honey keine Schmerzen hatte, nahm ich nun auch sein Glied in die Hand und rieb daran. Ein wohliger Seufzer entfuhrt meiner Kehle, und wir bewegten uns nach einiger Zeit im gleichen Takt.
 

Ich brauchte nicht lange, und kam mit einem lauten Stöhnen in ihm, worauf er auch nicht lange brauchte und in meiner Hand kam. Ich zog mich aus ihm zurück, legte die Decke über uns beide, und kuschle mich sanft an ihn. „Gute Nacht mein Prinz“, flüsterte ich ihm zum Schluss ins Ohr, und schloss kurz darauf meine Augen.
 

.::.

.:: Kapitel 5 ::. - Tom -

.:: Kapitel 5 ::. - Tom -
 

„Gute Nacht mein Prinz“, wie durch Watte nahm ich seine Worte wahr. Ich war noch immer den Nachwirkungen meines überwältigenden, und wenn ich das sage dann war es wirklich überwältigend, Orgasmus gefangen. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt denken hätte können, dann hätte ich wohl darüber nachgedacht wie verdammt noch mal der Junge mich so sehr befriedigen konnte.
 

Augenblicklich riss ich die Augen auf, anscheinend hatte sich mein Rausch in Luft aufgelöst. EIN JUNGE!! Wie brachte mich dieser verfluchte Kerl ins Bett?! Mit ihm ins Bett! Oh.Mein.Gott.

Andererseits, der Sex mit ihm war keines Falls schlecht. Ich musste nur noch die kleine innere Stimme meiner selbst ignorieren, die mich zu diesem Zeitpunkt auslachte, und mir ins Ohr flüsterte ‚Tom, mein Süßer. Du bist schwul, schwuuuhuul’

Ach halt’s Maul da drinnen. Ich konnte nur sagen, ich hasste diese Stimme, die mir sowieso immer nur nervende, unnötige Sachen flüsterte.
 

Erst jetzt wurde mir auch noch bewusst, dass Bill, nein ich hatte seinen Namen noch nicht vergessen, an mich gekuschelt lag. Ich konnte es fast nicht glauben, warum hatte ich das getan? Klar, ich war leicht angeheitert, Gott weiß warum ich das jetzt nicht mehr war, aber trotzdem.
 

Ich lies meinen geschockten Blick langsam nach unten wandern, und ich musste schmunzeln. Ich Musste Schmunzeln! Gott verdammt..

Er sah echt süß aus, wie ich auf diesen Gedanken kam wusste ich nicht, er kam einfach so. Er hatte seine Arme um meinen Oberkörper geschlungen, sein Kopf fand seinen Platz auf meiner Brust, seine Haare standen noch ärger ab als vorher, seine Augen geschlossen, seine Lippen ca. 3 Millimeter weit offen und sein Atem strich regelmäßig an meiner Haut entlang.

Ich hätte fast zu kichern begonnen, was ich dann doch unterdrückte. Wenn man ihn so sah, konnte man sich gar nicht vorstellen, dass er so bösartig war und mich abfüllte. Er sah unschuldig aus.

Jaaa, von wegen Unschuld. Der hatte es echt drauf. [ xD ]
 

Trotz dem Ganzen war ich noch immer schockiert. Eigentlich war es sowieso Bills Schuld, er hatte mich dazu verleitet einfach so mal mit einem fremden Jungen ins Bett zu steigen. Was fiel dem ein? Gut, jetzt war es schon zu spät. Also was solls, außerdem konnte man Bill schon fast als Mädchen bezeichnen. Naja obwohl, der Sex mit ihm war der beste den ich je hatte. Sowas gab’s bis jetzt bei keinem meiner Mädchen.
 

Nach dieser anstrengenden Tätigkeit war ich ziemlich erschöpft. Schlaf konnte ich nun recht gut gebrauchen. Meine Hand legte ich an Bills Rücken, über welchem sich ein leichter Schweißfilm gebildet hatte. Dann fielen mir auch die Augen zu.
 

»«
 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, stach mir als erstes ins Auge, dass Bill nicht mehr hier war, das Bett war leer.

Ich seufzte, wahrscheinlich war er im Bad. Bei seiner Montur könnte das doch Tage dauern. Ich schloss noch mal die Augen. Doch einen Moment später öffnete ich sie wieder und runzelte die Stirn. Die Bettwäsche war mit schwarzem Satin bezogen, und das Laken war pink.

Langsam sollte mich die Farbe nicht mehr schocken, aber ich hatte am Tag davor noch nichts davon mitbekommen in welcher Bettwäsche wir schliefen. Schlafen war milde ausgedrückt.
 

Nachdem eine ganze Zeit lang Stille im Zimmer herrschte und Bill anscheinend auch nicht so schnell wieder auftauchte, rappelte ich mich auf und suchte meine Sachen zusammen. Dabei fiel mich auf, dass Bills Klamotten nicht mehr hier verstreut rumlagen.

Ich zog mir schnell meine Boxershort, Baggy und T-shirt an, dann richtete ich meine Dreads und setzte mir meine Cap wieder auf.
 

Bevor ich den Raum verlies, sah ich einen kleinen Zettel an der Tür hängen. Ich nahm ihn von der Tür und las mir die recht spärlichen Zeilen durch.
 

//Bin schon weg

Meld dich mal.. Bill//
 

Darunter stand auch noch eine Telefonnummer.
 

Bitte was?! Er ist schon weg. Toll.

Konnte der nicht vielleicht noch ungenauer sein? Nicht dass es mich so sehr stören würde, dass ich ihn jetzt nicht sehen konnte, aber dieser Zettel!

So einen Zettel schrieb man nur wenn man eben einen One-night Stand hatte und den gerade gefickten sowieso nicht mehr wieder sehen wollte. Mir war ja klar, dass er keine Beziehung mit mir eingehen wollte, und das wollte ich genauso wenig, aber dass ER mich SO abservierte. Das ist erniedrigend. Außerdem wusste er doch ganz genau, dass ich ihn nie unter dieser Nummer anrufen würde. Sowas würde niemand machen.
 

‚Bin schon weg’
 

Das war so unpersönlich und waaah. Das ärgerte mich einfach total. Und dieses ‚Meld dich mal’ bedeutete soviel wie ‚Du bist mir egal, ich war nur scharf auf dich und habe sowieso keine Lust mich irgendwann mal mit dir zu treffen.’

Der konnte mich mal, erst mich zu dieser Party schleppen, dann abfüllen und dann auch noch in den Arsch ficken. Was glaubte der wer er ist.

Und zu allem Überfluss wusste ich nicht mal wo ich mich befand, und wie ich wieder nach Hause kommen könnte. In dem Moment fragte ich mich auch, warum ich mit meinen 18 Jahren einen Führerschein hatte aber mein Auto zu Hause stand, und ich mit Georg hierher gefahren war.
 

Genau Georg!

Ich hoffte mein lieber Freund hatte hier irgendwo übernachtet und würde mich wieder mit nach Hause nehmen. Aber wie ich mein Glück einschätzen konnte, würde er in seinem Bett liegen und hatte schon längst auf mich vergessen. Danke.

Ich wählte schnell Georgs Nummer und wartete darauf, dass er abnahm. Was er unglaublicher weiße auch kurz darauf tat.

„Hey Georg! Wo bist du?“

„Ah Tom, wo bist du wir haben dich gesucht. Wir haben hier geschlafen.“

„Okay, also ich komm jetzt zurück.“

„Ja wir warten auf dich. Tschau“
 

Ich legte auf und steckte mein Handy samt Bills Zettelchen in meine Hosentasche und öffnete die Zimmertüre. Ich war froh, dass Georg noch nicht heim gefahren war. Wir waren zwar noch in Magdeburg, doch zu Fuß bis nach Loitsche zu gehen war auch nicht das wahre.

Um Georg nicht zu lange warten zu lassen lief ich schnell den kurzen Flur entlang und warf noch einen kurzen Blick in das Wohnzimmer. Dort lagen aller Hand Typen rum, manche mit wiederrum einem anderem im Arm. Das erinnerte mich an Bill. Wääh neieiein. An den wollte ich gar nicht erst denken. Gemeines Miststück.
 

Ich wandt meinen Blick wieder ab und verschwand aus der Wohnung.

10 Minuten später kam ich bei Georg und Gustav an, welche schon im Auto saßen und auf mich warteten. Ich stieg ein und ließ mich mit finsterem Blick auf die Rückbank fallen. Als ich die fragenden Blicke von Georg und Gustav zu spüren bekam seufzte ich tief auf.

„Fragt erst gar nicht..“

Georg zuckte kurz mit den Augebraun, gab sich aber mit meinen Worten zufrieden, dann startete er den Wagen und wir fuhren nach Hause.
 

Während der Autofahrt, welche nicht lang dauerte, zog ich noch mal Bills netten Zettel aus meiner Hosentasche und betrachtete ihn, mein Blick hing an der Telefonnummer.

Sollte ich vielleicht doch irgendwann mal, in ferner Zukunft, falls ich extreme Langeweile hatte anrufen?

Kapitel 6 – Bill

Kapitel 6 – Bill
 

Hoffentlich war er nicht sauer, nur das ich ihm einen Zettel hinterlassen habe, aber daran sollte er sich doch gewöhnen, jetzt. Er wird sicherlich nicht so schnell von mir genug bekommen, und ich muss ehrlich sein, mir hat es auch wieder sehr viel Spaß gemacht. Irgendwie war es anders. Auch wenn ich das eigentlich immer mache. Meine Opfer zu saufen lassen, und sie dann flach legen. So hat jeder etwas von uns beiden. Er wird sich nicht wirklich daran erinnern, obwohl…vielleicht schon wenn er im Bett aufgewacht ist und meinen Zettel gefunden hat, und weiß, das ich kein Mädel bin sondern ein Junge.
 

Aber die meisten merken das nun wirklich nicht. Entschuldigung ich kann ja auch nichts dafür das ich eben eine Schwäche für Pink habe, Jungs natürlich aber die noch immer denken das sie stock hetero sind, was ich schon beim ersten Blick in dessen Augen des Junges ich geschaut habe, ehm ja und natürlich für Zigaretten. Aber bei Tom war es schon komisch. Ich hab noch nie einen Jungen bei einem Zigarettenautomaten kennen gelernt, aber wie ich geschweige denn er sieht, geht das natürlich auch. Aber, vielleicht sollte er doch mal aufhören mit jeglichen Sachen zu reden die nicht zwei Beine haben sondern nur einen Mund der eigentlich eine Klappe ist wo die Packungen mit Zigaretten rauskommen, und viele Knöpfe auf der Seite wo man, wenn man noch nüchtern und ein gutes Gedächtnis, nicht so wie Tom, auch den richtigen Knopf drücken kann.
 

Er ist eben einfach viel zu süß. Etwas schräg drauf aber das bin ich doch auch. [ Nicht etwas sondern ganz viel +husd husd+ xD ]

Und jetzt? Würde er sich melden oder den Zettel weg schmeißen. Nun ich weiß ja auch nicht so recht aber, wie ich es im Gefühl habe und stark daran glaube wird er den eingesteckt haben, und gerade selber mit sich rangen, dass er mich anrufen soll, oder es doch lässt…

Aber ich wird jetzt sicherlich nicht drauf warten bis er anruft. Ich bin doch nicht, ehem abhängig von ihm. Doch das bist du Billy Boy. Und du wünschst dir von ganzen Herzchen das er endlich anruft und ihr wieder miteinander ficken könnt. Also jetzt bin ich mal echt frustriert. Ne, Scherz. Ich bin verblüfft das mein klitzekleines Ich in mir (natürlich in Pink) so pervers denkt. Könnt ja glatt ich sein.
 

Aber echt jetzt ich hab doch noch so viele Jungs die auf mich abfahren. Ja man darf einmal am Tag eingebildet sein. Und ich bin es eben jetzt [ xD Der ist es doch jeden Tag ]

Ich legte mich also auf mein riesengroßes Bettchen, das in meiner Lieblingsfarbe überzogen war, pink, mit einem großen Playboy Hasen obendrauf. Schwarzes Leintuch und die dazugehörigen Polster. Es war ein Himmelbett, so eins wollte ich immer schon haben. Ich weiß nicht doch es war einfach nur wunderschön. Ich seufzte leise auf, kuschelte mich mehr in die Decke hinein, und schaltete den Fernseher ein. Billy Schätzen. Verdammtnochma, was machst du da? Also ich schau ganz brav Fernseher. Das ist ein Porno -.- Ist es nicht, und damit Pasta, mein Süßer! oO Was denn? Ich find den doch ganz niedlich, und die machen doch nur ganz liebe Sachen miteinander, also nichts Schlimmes. Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen. Du hast wirklich ne Pinke Porno Brille auf, und lebst in einer Schwulen Welt. Aber das machst du doch auch, du bist wie ich, nur ganz winze klein in mir. Du machst genau das was ich mache, und willst genau das was ich mache. Also willst du auch dass wir jetzt einen schönen Film anschauen. Denk dir einfach es wäre Spongebob und Patrick, die sind doch auch cool!
 

Ach ja, jetzt hast du nichts mehr zu sagen? Nun ja, Süßer wenn du nicht willst lass es doch! Du strengst dich nur unnütz an. Und das willst du doch nicht. Also jetzt schön fernsehen schauen, ja und ehm Hunger hätte ich eigentlich auch. Nur nicht auf das übliche. Und das war eben nun nicht bei mir, und ich kann ihn nicht einmal anrufen. Ist das mal echt scheiße…Und mein Handy hat immer noch nicht vibriert. Das wird wohl heute nichts? Aber er kann mir, der besten Sexbombe in der ganzen Welt, doch nicht wieder stehen. Mich nicht einfach sitzen lassen. Das geht wirklich nicht. Das ist ja eine Unverschämtheit. Aber Stopp mal, ey. Da hat doch etwas geläutet oder bin ich jetzt schon wirklich blöd in Birne? Nein. Noch einmal hinhören.
 

RING RING !!!

Also echt, ich bin so dumm. Wie belämmert klingelt mein Handy und ich denke im TV stöhnen die so. Wie ein Handy stöhnen. Ach ich bin doch witzig. Also hebe ich doch mal ab, achte nicht auf die Nummer und flöte wie verrückt ins Handy. „Hallööcheeeen“. Ich wartete auf eine Antwort, machte inzwischen meinen Fernseher etwas leiser und lauschte der Leitung. „Hey Bill“. Ehks. Das war jetzt doch nicht wirklich Tom. Also ich denk es mal?! Hoffentlich eben. Also ich glaube ich sollte mal antworten. „Hey mein Süßer“…

.:: Kapitel 7 ::. - Tom

.:: Kapitel 7 ::. - Tom -
 

Ach du Scheiße! Warum hatte ich ihn angerufen?

Ich saß seit gut einer Stunde zu Hause und hatte nichts besseres zu tun als dieses Miststück anzurufen. Ja klar, ein nettes Miststück, aber er bleibt einfach ein mieses, mieses, extrem mieses pinkes Miststück.

Nach ein paar Mal läuten wollte ich gerade auflegen, als plötzlich ein Gequietsche an der anderen Leitung ertönt. Warum hatte der auch so ein mächtiges Organ?

„Hallööcheeeen“, kreischte mir Bill entgegen. „Hey Bill“
 

Gut, ein anständiger Satz. Immerhin wusste ich nicht mal warum ich ihn angerufen hatte, und was ich nun überhaupt mit ihm reden wollte. Woher sollte ich auch wissen was solche Viecher für Gesprächsthemen hatten normalerweise?
 

„Hey mein Süßer..“ Irgs. Schon allein dieses ‚Süßer’ gefiel mir nicht. Oder besser gesagt mir gefiel es nicht, dass es mir eigentlich schon gefiel. Oh mein Gott.

Fuck Fuck Fuck. Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich wusste ja selber nicht warum ich ihn angerufen hatte. „Eeeh.. Ich wollt eigentlich nur mal fragen wies dir so geht..“ Ja sicheeeer. Als ob irgendjemand einfach mal so seinen One-night-stand anrufen würde nur um zu wissen wie es ihm wohl geht. Dümmer gings echt nicht. Scheiße!

„Ach mir geht’s ganz gut. Und selber?“ Ich konnte sein dämliches Grinsen nahezu hören. Wahrscheinlich war im von vornherein klar, dass ich ihn anrufen würde, ansonsten hätte er wohl kaum seine Nummer auf das Zettelchen geschrieben. Ich ließ mich auf den Küchenstuhl fallen und nahm erstmal einen tiefen Schluck aus der Red Bull Dose die am Tisch stand. „Jaa mir geht’s auch gut.. ja.. eh..“ Schweigen. Unruhig tippelten meine Finger auf der Tischkante rum. Ein leises Kichern an der anderen Seite der Leitung.

Der lachte doch nicht etwas über mich?!
 

„Und was machst du heute so?“ flötete es mir ins Ohr. „Hmm.. Ich hab heute etwas vor.“

Hatte ich eigentlich nicht, doch so wirkte ich interessanter. Nicht dass ich auf Bill interessant wirken wollte. Neeeein.

„Achso.. Sonst hättest du etwas mit mir und ein paar Freunden machen können. Aber nachdem du...“ – „Ja klar kann ich was mit euch machen!“ Nein! Was sagte ich da?! Ich ließ Bill nicht mal ausreden und sagte dass ich etwas mit ihm unternehmen wollte?! Noch dazu werden irgendwelche Tuntenfreunde da sein. Oh mein Gott.
 

Wieder ein leises Kichern von Bills Seite. „Na dann komm vorbei um 8.“ Das kleine Miststück nannte mir noch seine Adresse und wollte gerade auflegen. „Ja okay. Und was machen wir?“ – „Nur einen netten DVD Abend unter Freunden. Pizza, Filme… Na du weißt schon. Also bis dann.“ Tut tut tut.

Toll, ein netter Filmeabend unter Schwuchteln, und das bei Bill zu Hause. Aber ich konnte doch nicht einfach absagen, oder einfach gar nicht kommen. Das hätte feige gewirkt. Obwohl, mir war doch egal was Bill von mir hielt. Pfüh..
 

~
 

Um halb acht stand ich dann vor meinem Kleiderschrank. Mein Handtuch, welches ich um meine Hüften gebunden hatte ließ ich fallen und zog mir eine frische Boxershort an. Dann noch eine dunkle Baggy und ein schwarzes T-shirt, die dazu passende Cap setzte ich auch noch auf. Ich steckte mir noch meine Autoschlüssel, Handy und Zigaretten ein, bevor ich meine Wohnung verließ und in mein Auto stieg.
 

Ja ich hatte mich doch dazu entschieden mal bei Bill vorbeizuschauen. Ich könnte ja dann noch immer abhauen. Vielleicht hätte es auch ganz lustig werden können. Vielleicht war Bill in nüchternen Zustand ja doch ganz nett. Als wir uns das erste Mal gesehen haben war er ja noch ganz erträglich…
 

So schnell wie möglich versuchte ich dann zu Bill nach Hause zu finden, dieses Mal Gott sei Dank mit meinem eigenen Auto. Ich wusste ja nicht wie lange ich es bei den ‚Jungs’ ausgehalten hätte. Ich war noch nie auf einem Tuntenabend gewesen, und eigentlich passte ich dort auch gar nicht hin. Vielleicht war ich auf gewisser weise auch schwul, aber bestimmt nicht so, dass ich mit solchen Leuten zu tun hätte. Obwohl ich nicht wusste wie Bills Freunde drauf wären, aber ich konnte mir vorstellen, dass es so werden konnte wie auf dieser Party. Ouh ouh diese Party, das war nicht gut, gar nicht gut. Meine einzige Hoffnung war nur mehr, dass es keinen Alkohol gab. Denn falls das Miststück wieder versuchte mich abzufüllen um dann wieder mit mir zu poppen, dann.. daaaaann… könnte ich vielleicht nicht mal nein sagen.

Natürlich nur wenn ich wirklich betrunken gewesen wäre.
 

Kurz vor 8 stieg ich aus dem Auto aus und stand vor einem kleinem Haus wo ein Kiesweg zur Haustür führte. In dem Moment fragte ich mich ob Bill allein dort wohnte, oder ob er doch noch bei seinen Eltern wohnte, das konnte ich mich jedoch nur schwer vorstellen. Das Haus schien viel zu normal für Bill.
 

Toll, jetzt sah es auch noch so aus als ob ich mich auf den Abend freuen würde, immerhin war ich fast 10 Minuten zu früh da. Aber noch 10 Minuten lang durch die Gegend laufen hatte ich auch nicht vor, also ging ich gleich zur Haustüre. ‚Kaulitz’ stand auf dem Schild neben der Tür. Eeh? Bill Kaulitz? Das klang auch zu brav für ihn. Ich bekam dadurch nur noch mehr Angst. Zuerst scheint immer alles ganz toll und friedlich, aber dann wird’s um so schlimmer. Schnell, bevor ich es mir anders überlegen konnte drückte ich auf die Klingel.
 

Nur einen Augenblick später wurde die Tür aufgerissen und Bill fiel mir dabei schon fast in die Arme. Der war auch im nüchternen Zustand richtig stürmisch.

„Heeeeei“ er grinste von einem Ohr zum anderen. Ach du meine Güte. Schluckte der vielleicht irgendetwas? Woah ich kam schon in die Drogenszene.

„Hey!“ antwortete ich, und sogar mir kam ein kleines Lächeln über die Lippen. Aber nur ein ganz, ganz kleines natürlich. Das Miststück trat einen Schritt zur Seite und ließ mich bei der Tür hinein, ich zog gleich meine Jacke und meine Schuhe aus und folgte Bill dann in das Wohnzimmer.
 

Genauso wie schon von außen sah es hier auch ganz nett und normal aus. Das Wohnzimmer ist in einem hellen Orangeton gestrichen, in einem Eck stand eine große Liegewiese in schwarz gehalten, daneben ein Sofa ebenfalls in schwarz. Gegenüber der Sitzgelegenheiten stand der Fernseher, und dann gab es auch noch einen Tisch mit ein paar Stühlen.

Wie gesagt das ganze sah normal aus, nicht als ob ein Bill hier hausen würde.
 

„Sag mal hast du nicht gesagt, dass auch noch Freunde von dir kommen?“ Ich blickte mich um, doch konnte sonst niemanden sehen. „Ja die kommen schon noch. Du warst ja auch überpünktlich, haste ich wohl schon so gefreut.“ Er lachte kurz auf, ging dann aber gleich zur Tür an der gerade geläutet wurde.

Irgs. Ich hatte mich nicht gefreut. Ich war eben nur etwas früher da. Na und?
 

Aus dem Flur konnte man schon ein paar Stimmen hören, ab und zu drang leises Gequieke und Gequietsche an mein Ohr. War ja klar. Was hatte ich auch erwartet. Es waren also wirklich Tuntenfreunde, denn ich konnte mir kaum vorstellen dass ein normaler Mensch so ´nen Zirkus aufführt wenn man nicht schwul ist.
 

Plötzlich kamen die Mädels laut schnatternd auch schon ins Wohnzimmer. Ganz vorne Bill, und hinterher gelaufen kamen 5 andere Jungs.

„Oh mein Gott! Echt? Neiiiiin das glaub ich nicht“ kreischte ein blonder Typ nachdem er von Bill die neuesten Geschichten erfahren hatte, von denen ich aber nichts weiter mitbekommen hab. Immer wieder kreischte ein anderer auf. Ich kam mir vor wie unter den ärgsten Tratschtanten. Aber vielleicht hatten Schwule das so an sich, immer alles schön ausplaudern.

Als alle Jungs mich dann endlich entdeckt hatten wurde es etwas leiser im Raum. Eeh was war denn jetzt los? 10 Augen starrten mich gespannt an. Was denn?!
 

„Also das ist Tom!“ Bill watschelte zu mir, und legte seinen Arm um meine Taille.
 

HALLO?!
 

„Und das sind Ben, Gustav, Markus, Matt und Chris.“, stellte mir Bill einen nach dem anderen vor. Einer von Bills Freunden, ich glaube Matt war es, verlagerte sein Gewicht auf ein Bein, wobei seine Hüfte zur Seite schwang und er mich verführerisch anlächelte. Nein bitte nicht!!
 

Dann wurde schon wieder weitergeplaudert. Bill wuselte im Wohnzimmer herum, während sich seine Freunde einen Platz auf dem Sofa oder auf der Liegewiese suchten. Ich stand noch immer auf der selben Stelle wie vorher, ehrlich gesagt hatte ich auch nicht vor das zu ändern. Ich konnte nicht so recht glauben, dass ich wirklich hergekommen war. Was sollte ich dort denn überhaupt machen?

„Ich geh dann mal Pizza bestellen ne..“ sagte Bill und verschwand schon aus dem Zimmer. Und nachdem Bill der einzige war den ich hier kannte lief ich ihm schnell hinterher. In der Küche stand er mit seinem Handy in der Hand. „Na?“ sprach Bill in meine Richtung während er die Nummer wählte. „Na?“ gab ich genauso zurück und lehnte mich an der Theke an. „Is’ irgendwas?“ fragte er und wartete gleichzeitig darauf dass jemand abhob. „Nein. Wieso fragst du?“ – „Na wie du mir hinterherläufst und.. Ah hallo! Ja ich will Pizza bestellen“ blabla..
 

Eigentlich wollte ich gar nicht erst wissen was er noch sagen wollte. Danke Pizzamann.
 

„….ja. Danke!“ Bill legte auf und steckte sein Handy in seine Hosentasche. „Also warum läufst du mir nach? Magst du meine Jungs nicht?“ tat er scheinheilig. Ihm war anscheinend sehr wohl bewusst dass ich seine ‚Jungs’ nicht mochte. Na ja ich konnte nicht sagen, dass ich sie nicht mochte, aber sie waren eben viel zu tuntig. Und das wusste das Miststück auch.

„Sagen wir mal so, ich kenn sie ja nicht.“ Er nickte und machte sich dann am Kühlschrank zu schaffen. Er räumte einige Flaschen her die mir sehr nach Alkohol aussahen. „Ich mach noch Cocktails, hilfst du mir?“ Nein bitte nicht! Machte der das absichtlich? Oder eher unterbewusst? Gott nein.

„Klar helf ich dir.“ Grinste ich ihn an und presste die Wörter zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Mami, ich will nicht.
 

Als wir dann für jeden einen Drink gemacht hatten, gut dass jeder nur einen bekommen sollte, gingen wir zurück zu den ‚Jungs’. Obwohl mir lieber gewesen wäre wenn ich in der Küche geblieben wäre. Zwei der Typen, Ben und Chris kuschelten und knuddelten sich gegenseitig durch. Chris saß auf dem Schoß von Ben, welcher seine Arme um ihn geschlungen hatte. Wenigstens waren sie noch nicht am fummeln, noch nicht.

Mit drei Cocktails beladen stand ich dann vor dem Sofa wo Gustav und Matt saßen. Schnell drückte ich beiden ein Glas in die Hand und behielt selber auch eins. „Danke Süßer.“ Bedankte Matt sich und zwinkerte mir zu. Moah warum nur?!

Bill flackte sich zu Ben und Chris dazu und fing an nett mit ihnen zu plaudern. Ich stand noch immer vor dem Sofa und wusste nicht was ich machen sollte. Matt klopfte neben sich aufs Sofa, aber ich hatte beim besten Willen nicht vor mich neben ihn zu setzen. Mittlerweile war eine halbe Stunde vergangen seitdem Bill die Pizza bestellt hatte und zu meinem Glück klingelte es schon an der Tür. Bill sprang auf um das Essen zu bezahlen, und ich ihm gleich hinterher. Es musste extrem peinlich gewirkt haben, aber das war mir in dem Moment scheiß egal. Solange ich nicht von dem blonden Typen, der eigentlich nicht schlecht aussah, angemacht wurde.
 

Bill ignorierte mich anscheinend, denn er lief mit der Pizza wieder direkt ins Wohnzimmer, und ich ihm wieder mal hinterher.

Alle sechs hatten sich zusammen auf der großen Liegewiese niedergelassen und fingen an zu essen. Nett dass man auf mich gewartet hatte. Aber ich wollte sowieso nicht bei denen sitzen oder liegen. Also nahm ich auf dem leeren Sofa platz und schnappte mir auch einen Pizzakarton und begann zu essen. Die anderen waren in ein Gespräch vertieft und begannen ab und zu an laut zu kreischen, quietschen und lachen. Tolle Verbindung.
 

15 Minuten später hatte ich mich vollgefressen, Frustessen hätte man das sogar nennen können. Immerhin wurde ich hier ignoriert, und das nicht wirklich unauffällig. Wenn ich mich schon dazu entschied Bill zu besuchen, dann wollte ich gefälligst auch Aufmerksamkeit. Das konnte echt nicht sein. Man…
 

„So meine Süßen, dann wollen wir mal Dvd schauen. Ich mach das Ding gleich mal an.“ Bill hopste zum Fernseher und legte eine CD in den Player, welche konnte ich nicht erkennen. Dann wurde das Hauptmenü angespielt und ich konnte sehen, dass es ‚The Grudge’ war. Ganz toll. Nicht dass ich Angst hätte, aber ich kannte den Film schon und ein paar Szenen waren nicht ganz harmlos und wenn ich so ganz allein hier saß… Bill verdunkelte das Zimmer, und drehte das Licht ab, huschte wieder zu den anderen und setzte sich neben Markus. Ben und Chris lagen eng umschlugen halb zugedeckt am Rand, neben ihnen Markus, daneben Gustav, dann Bill und dann Matt. Der lag natürlich mir am nähersten. Aber noch immer mit 3 Metern Abstand.

Langsam kam ich mir wirklich wie ein Außenseiter vor.
 

Schon am Anfang quiekten ein paar der ‚Jungs’ auf. Also eigentlich nur Bill und Ben.

Ich seufzte und rutschte weiter runter auf dem Sofa, dass ich in eine bequemere Position einnehmen konnte.

Von drüber vernahm ich das Rascheln der Bettdecke, und warf einen Blick hinüber. Oh Gott, alle sechs warn gemeinsam am kuscheln. Sie waren zwar schwul, aber heißt das dass man Gruppenkuscheln veranstalten musste? Außerdem saß ich ganz allein dort. Ich glaub ich hatte schon erwähnt dass ich mir wie ein Außenseiter vorkam.
 

Kurz vor dem Ende des Films waren alle eingeschlafen. Toll noch besser. Sie wollten einen DVD Abend machen und schliefen alle schon bei dem ersten Film ein. Langweilige Tunten. Ich entschied mich dafür nach Hause zu fahren. Was hätte ich auch noch machen sollen?

Ich schlich mich aus dem Zimmer, zog mir Schuhe und Jacke an und verließ anschließend das Haus. Draußen setzte ich mich noch auf die Bank die vor dem Haus stand und zog eine Zigarette aus meiner Hosentasche. Das brauchte ich nun wirklich.
 

Nach fünf Minuten ging die Haustür neben mir auf und Bill kam heraus. Ich sah kurz auf, er schaute total verschlafen aus. Uiiiii wie süüüß. [Kopf meets nächste Wand]

Er war anscheinend auch leicht verwirrt, denn erst nach dem er mich ein paar mal angeblinzelt hatte merkte er dass ich dort saß. Er ließ sich neben mich fallen, und glubschte mich erstmal nur schweigend an. Und das war wirklich glubschen, obwohl er müde war das sah man ihm an, schaute er mich aus extrem großen Augen an. Glubschen eben.
 

„Was?“ fragte ich ihn leicht gereizt.

„Was machst du hier draußen?“ Glubsch. Glubsch.

„Ich rauche.“ – „Das hättest du drinnen auch können.“ Glubsch. Glubschi gähnte. „Ich wollte gerade heimfahren.“ – „Warum denn?“ Glubsch, gluuuuuubsch.
 

Mein Gott konnte der nicht damit aufhören?!
 

„Weil ich müde bin.“ Ich wollte einfach nur noch nach Hause, warum musste der mich so lange hier noch aufhalten. „Ja ich bin auch müde.“ Glubschi gähnte noch mal, dann fielen ihm die Augen zu und sein Kopf kippte auf meine Schulter. Dort schlief er dann schön weiter. Einfach mal so im Sitzen einschlafen? Man…
 

Bis ich ausgeraucht hatte blieb er so liegen oder besser gesagt sitzen, dann aber rutschte er näher und rieb seine Wange an meiner Schulter und kuschelte sich an mich ran. Ich hatte aber jetzt wirklich vor nach Hause zu fahren, deshalb rüttelte ich leicht an ihm bis er wieder aufwachte.
 

„Wasn?“ Glubsch.

Aaah der sollte damit aufhören!
 

„Ich fahr jetz ne..“ Ich stand auf und drehte mich noch mal zu Glubschi um. Dieser hatte sich auf die Bank gelegt. „Mhm gute Nacht.“ Nuschelte er. Er hatte wohl vor dort zu schlafen. Seltsamer ‚Junge’. Aber ich konnte doch auch nicht verantworten, dass er draußen schlief und womöglich am nächsten Tag ganz stark erkältet war.

„Bill komm steh auf, geh rein. Dort kannst du schlafen.“ Ich griff ihm unter die Achseln und versuchte ihm aufzuhelfen. „Hmm.. gn.. Nish nach hause fahrn Tom. Bleibs bei mir..“ murmelte Glubschi während ich ihn zur Türe zog. Gerade als wir bei der Tür rein kamen klammerte er sich wieder an mir fest. Was hatte der denn?
 

Gustav kam in dem Moment aus dem Wohnzimmer. „Ich glaub du solltest bei ihm bleiben. Der lässt dich sonst nicht mehr los.“ Ich schaute von Gustav zu Bill, und wieder zurück. „Am besten du bringst ihn ins Bett.“ Obwohl ich ja nach Hause wollte nickte ich brav, und ließ mir sagen wo denn sein Schlafzimmer sei. Dann zog ich Glubschi die Treppen rauf und in sein Schlafzimmer hinein. Das sah dann auch schon ganz anders aus, nicht mehr so normal wie der Rest des Hauses.

Ich schupste Bill ins Bett und wollte gleich wieder gehen, aber er klammerte sich noch immer an mir fest. „Mmmh bleibs bei mir.. Tom, ich wills kuschln.. “ Toll. Glubschi zog an meinem T-shirt, worauf ich zu ihm ins Bett plumpste und er sich an mich kuschelte. Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper und legte sein Gesicht an meine Halsbeuge.
 

Ich seufzte tief und legte dann auch einen Arm um ihn.

Das Miststück, welches an dem Tag zu Glubschi wurde gab mir einen Kuss auf den Hals und schlief dann ein.
 

.::.

Kapitel 8 - Bill

.::. Bill .::.
 

Wie toll es doch sein kann wenn man seinen Willen fast immer durchsetzen kann. Und wenn mal nicht ganz helfe ich halt mit Alkohol nach, glaubt doch wie am Schnürchen.

Ich schaue mein gegenüber an, streichle sanft seinen Arm auf und ab. Er schnurrte wie eine Katze. Ich lächelte, ein lachen konnte ich mir noch verkneifen. Wenn er schläft sieht er doch so… friedlich aus? Obwohl… weiß ja auch nicht so recht. Wie soll ich das auch schon wissen, kenn ihn meinen allerliebsten Checker, der sich selbst nicht eingestehen will dass er schwul ist, doch erst ein paar Tage
 

Und wenn ich ehrlich bin, was ich wirklich echt selten bin, das ist wirklich eine Ausnahme bei mir, und nur bei gewöhnlichen Anlässen wie zum Beispiel beim Sex, so richtig schwul sieht er gar nicht mal aus. Im Gegensatz zu mir. Ach bin ich doch eine niedliche schwule Schlampe. Ja Selbstlob stinkt, aber nicht bei mir! [ xD ]
 

Ich lasse einige Minuten vergehen, dann stehe auch ich auf und verschwinde im Badezimmer. Wie jeden morgen dusche ich mich erstmal, föhne dann meine Haare, ziehe meine neuen echt stylischen Sachen an und stelle mich wieder vor den Spiegel.

Ich tupfe leicht pinken Lipgloss auf meine Lippen, welchen man leicht sehen kann, streiche meine Augenlider bis zum „Knick“ schwarz und dann pink, und wieder schwarz. Hat Style. Natürlich ich, wer sonst? Michel Jackson. Haha ich lach mir gleich einen ab…

Dann tusche ich meine Wimpern, ziehe noch schnell mit meinem Eyeliner einen Strich meiner Augen, natürlich in Pink zuletzt noch die Augen umranden.

Fertig.
 

Huch bin ich geschafft. Was Schminken auch für eine echt schwierige Sportart ist. Also wirklich! So geschafft bin ich ja nicht mal beim Sex.

Übertreib es jetzt mal nicht Freundchen!

Was denn. Ich bin eben eine echte Sexbombe im Bett. Ich frag mich ja wie da meine ganzen Opfer mithalten können. Echt komisch.
 

Ich packe meine Sachen wieder weg, verlasse das Bad und gehe wieder zurück ins Schlafzimmer. Er schläft noch immer. Also wirklich langsam sollte der doch auch mal wach werden, oder etwa nicht?

Und jetzt noch schnell auf Zettel suche. Ich schaue im Zimmer herum, und suche Blatt und Stift.

Ach gefunden!

Ich will gerade anfangen zu schreiben als ich merke das ich bei mir zuhause bin, und ich nicht einfach von zuhause verschwinden kann, nicht so wie bei der Party.
 

Also echt! Manchmal stell ich mich aber wirklich so was von ungeschickt an. Bin ich nicht süß? Einfach zum tot knuddeln. Nein. Warte! Stopp! Nicht tot knuddeln. Ich will ja noch leben, und soviel wie möglich noch ficken. [ ja so was, was du nie haben wirst gell Bill? ]

Ich bleibe abrupt stehen. Von was rede ich jetzt eigentlich? Oder an was dachte ich jetzt? Ich habe vollkommen den Fanden verloren.
 

Faden… wo bist du? Komm, komm, komm… ich hab auch Kekse für dich!
 

Ach mist. Da versuch ich dich mal zu bestechen und hab sogar Kekse, vielleicht nicht gerade die besten aber das musst du ja nicht wissen. Und da meldest du dich nicht bei mir. Tzüü!
 

Da Tommy mein Süßer wahrscheinlich noch etwas schlafen wird, ich weiß ja nicht wie lange aber sicher etwas, bewege ich mich in Richtung Küche und mach mir erstmal Kornflakes. Ein wunder die sind so leicht pink. Die Packung leider nicht die Dinger da selber.

Ich schütte mich hinauf, und löffle sie mir in den Mund. Also ich versuche es. Durch irgendwas werde ich davon verhindert.
 

„Bill mein süßer. Wir sind ganz liebe Kornflakes! Du kannst uns doch nicht einfach so esse. Geht es dir gut? Ich dachte wir wären Freunde, und dann versuchst du uns zu essen. Wir sind echt enttäuscht von dir!“

Ich lasse den Löffel in die Schale fallen und reibe mir die Augen. Geht’s mir eigentlich noch gut? Ich mein jetzt fängt sogar mein Essen mit mir an zu sprechen, oder bilde ich mir das wie meine „Innere verrückte Stimme“ nur ein.
 

„Wir sind echt Bill“

„Ja ihr seid echt das weiß ich nun auch aber ihr seid zum essen da und nicht zum diskutieren, und das mach ich nun mal wirklich nicht mit euch Dingens“.

„Nein Bill. Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaain“.
 

Und weg sind sie.
 

„Mit wem sprichst du da Bill?“. Ich drehe mich um und sehe einen verschlafenen Tom in der Tür stehen. Was der nun wohl denken wird… Oh mein Gott!

Kapitel 9 - Tom

.:: Kapitel 9 ::. - Tom -
 

Als ich morgens aufstand und merkte, dass Bill nicht mehr neben mir lag ging ich nach unten um nach zu sehen ob er schon frühstücken war. Ich fragte mich sowieso warum ich über Nacht geblieben war, ich hätte eigentlich gehen können nachdem Bill eingeschlafen war. Aber immerhin war ich schon müde, und das Bett war auch ganz bequem.
 

Schon als ich die Treppen runter ging konnte ich Bill in der Küche reden hören. Mit einem flüchtigem Blick ins Wohnzimmer stellte ich jedoch fest, dass die fünf ‚Jungs’ alle noch am schlafen waren, und alle fünf waren irgendwie am kuscheln.

Dann stand ich in der Küchentüre, Bill verstummte und steckte einen Löffel mit Cornflakes in den Mund.

Soweit ich erkennen konnte führte Bill gerade Selbstgespräche. Ich wusste ja dass er nicht ganz normal war, aber Selbstgespräche? Bitte…
 

„Mit wem sprichst du da Bill?“, fragte ich ihn und ging langsam auf den Tisch zu. Er glubschte mich an; warum konnte der nicht damit aufhören?! Dann ließ er den Löffel in die Schüssel fallen und strich sich durch seine bereits gestylten Haare. „Eeehee.. Ich hab nur laut gedacht so.. hehe..“ – „Aha.“

Schweigen.

„Na ja ich wird dann mal gehen. Kann ich noch kurz ins Bad?“ Bill sah mich ein wenig enttäuscht an, nickte dann aber und aß seine Cornflakes weiter.
 

Ich verschwand noch mal kurz im Bad um mich fertig zu machen, zog mich nachher Schuhe und Jacke und wollte gerade bei der Tür hinaus. „Tom?“ Ich drehte mich noch mal um. „Also tschau ne.. Und meld dich mal!“ Dann kam Bill auch mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange bevor er wieder im Haus verschwand.

Mein Gott! Das konnte er bei seinen Tunten machen, aber doch nicht bei mir!
 

Bevor Bill auf die Idee kam mich noch mal durch zu knuddeln hüpfte ich in mein Auto und startete den Motor.
 

….

….
 

Besser gesagt, ich wollte den Motor starten, denn dieser brummte einmal auf aber sprang nicht an. Auch beim zweiten Mal wollte er nicht und ließ mich im Stich.

Was sollte das?! Warum nur?

Was hätte ich denn jetzt tun sollen? Zu Fuß nach Hause gehen sicher nicht, ich hatte keinen Bock drauf ewig lang mir die Füße wund zu laufen. [er übertreibt ein wenig xD] Und Busse gab es hier anscheinend auch nicht gleich um die Ecke. Toll. Super. Was blieb mir also anderes übrig als wieder zu Glubschi rein zu gehen?
 

Also stieg ich wieder aus und klingelte an der Haustüre, die mir auch kurz darauf geöffnet wird. „Was ist los?“, fragte Bill mich und zog eine Augenbraue hoch. Ich seufzte, ich hasste mein Auto zu diesem Zeitpunkt unglaublich. „Mein Wagen springt nicht an. Und ich muss leider zugeben ich kenn mich da nicht aus..“, es fiel mir schwer zuzugeben dass ich von Autos eigentlich keine Ahnung hatte, „Kann ich wieder reinkommen?“ – „Klar. Aber wenn du willst kann ich mir das dann mal kurz ansehen.“, Bill trat zur Seite und ließ mich ins Haus.
 

Bill an meinem Auto? Als Mechaniker? Oh mein Gott. Also ich kannte Bill nicht lange, aber lange genug um zu wissen, dass er doch eigentlich außer ficken nichts anderes konnte. Aber ich hatte keine andere Wahl.

„Ähm.. ja kannst du machen. Wäre nett von dir.“
 

Zugegeben, einen Bill der sich auf der Motorhaube räkelte fand ich schon nicht ganz abstoßend. Aber hatte ja nicht vor das Auto zu waschen sondern es zu reparieren, und ob er das wirklich konnte? Daran zweifelte ich sehr wohl.
 

Aus dem Wohnzimmer drang ein Stimmenwirrwarr, die ‚Jungs’ mussten wohl auch schon wach sein. Sie kamen auch schon in den Flur und visierten Bill an. „Schätzchen wir müssen los! Aber es bleibt doch bei morgen?“ flötete einer von ihnen. Dann kam das Ritual der Tunten - Küsschen link, Küsschen rechts. Nachher waren sie schon aus dem Haus verschwunden. Ich hätte mir nie denken können, dass ich jemals einen Abend mit solchen Leuten verbringen würde.
 

„Ich schau mir gleich mal deinen Wagen an ne.. Du kannst ja derweil was essen oder so. Fühl dich wie zu Hause.“, sagte Bill und dackelte hinaus zu meinem Auto. Ja, mein armes Auto. Wenn danach noch mehr kaputt gewesen wäre, dann hätte Glubschi sich aber warm anziehen können. Obwohl er halb nackt besser aussah. Huiiii
 

Ich ging während Bill an meinem Auto arbeitete in die Küche, holte mir was zu trinken, setzte mich dann aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Immerhin hat er gesagt ich sollte mich wie zu Hause fühlen, und das tat ich auch.

Aber schon nach kurzer Zeit hör die Haustüre ins Schloss fallen, Bill kam schon wieder ins Wohnzimmer geschneit. Er hatte ein wenig Dreck im Gesicht, einen schwarzen Fleck an der Wange, Öl wahrscheinlich. Ich sah ihn erwartungsvoll an.
 

„Die Dichtung ist hinüber. Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber du kannst heute über Nacht hier bleiben und morgen besorgen wir ne neue Dichtung. Okay?“ Über Nacht hier bleiben? Also langsam fand ich das echt nicht mehr lustig. Ich mochte Bill zwar, aber zwei Nächte hintereinander bei ihm verbringen wollte ich auch nicht unbedingt. Trotzdem nickte ich und willigte somit ein.

„Okay. Ich muss heute noch einkaufen und so, also du kannst mitkommen. Aber das ist sicher nicht gerade interessant. Ich brauch auch nicht lange. Du kannst fernsehen und so, dir fällt sicher was ein.“ Mein Gott, holte der nie Luft beim Reden?
 

Wieder nickte ich, aber der Fleck in seinem Gesicht störte mich. „Du hast da was..“, ich wischte mit dem Daumen über seine Wange. Er schloss dabei die Augen und kicherte leise. Also wenn ich nicht hetero gewesen wäre, hätte ich fast gemeint dass das süß war von ihm.
 

~
 

Acht Uhr abends. Ich saß mit Bill gemeinsam am Küchentisch und aß Spaghetti. Ich musste schon sagen, er konnte kochen. Zwar nicht gerade ein 5-Sterne-Koch, aber sicher besser als ich selber.

Schon seit einer viertel Stunde unterhielten wir uns ganz nett, da konnte fast nicht glauben dass Bill eigentlich eine sexbesessen Tunte war. Denn so was er doch recht nett. Ich hatte auch erfahren, dass das das Haus seiner Eltern war aber diese nach Australien ausgewandert sind und er deshalb nun allein in dem Haus lebte. Er hatte mir auch erzählt, dass er in 2 Monaten Geburtstag hätte, und dass er 19 werden würde.
 

Danach setzten wir uns noch gemeinsam aufs Sofa um fern zu sehen. Bis jetzt hatte er sich ganz normal verhalten, außer dass er öfters Mal ein Stück näher zu mir gerückt ist, und mittlerweile so nah bei mir saß dass nicht mal mehr ein Zentimeter zwischen uns frei war. Aber es störte mich nicht, immerhin hatte er sich bis jetzt normal verhalten, da wird er wohl kaum auf einmal über mich herfallen.
 

Im Moment sahen wir uns gerade Pretty Woman an. War eigentlich klar dass wir uns so irgendetwas ansehen mussten. Der Film war wenigstens nicht so schlimm, ich kannte ihn ja sowieso schon.

Als Julia Roberts gerade in der Badewanne lag spürte ich plötzlich eine Berührung an meinem Knie. Doch als ich meinen Blick dort hin wende konnte ich nicht erkennen woher das kam. Natürlich konnte es nur Bill gewesen sein, aber vielleicht war es auch nicht absichtlich von ihm, nur ein Versehen. Aber schon nach kurzer Zeit spürte ich wieder was an meinem Bein, diesmal war ich mir sicher dass Bill seine Hand absichtlich auf meinen Oberschenkel gelegt hat, denn er zog sie nicht mehr weg sondern ließ sie liegen.
 

Ich sah zu ihm hinüber. Er schaute mir kurz in die Augen, wurde dann ein wenig rot um die Nase und drehte seinen Kopf gleich wieder weg. Süüüß. Warum war er denn plötzlich so schüchtern?

Ich sagte nichts dazu, solang er nicht wieder ficken wollte war es mir auch egal. Seine Hand strich auf meinem Oberschenkel auf und ab, und kam meiner Mitte langsam schon ziemlich nahe. Das war mir dann doch nicht mehr so egal.
 

Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich erkennen, dass Bill ein wenig hin und her rutschte und sich plötzlich auf meinem Schoß wieder fand, rittlings versteht sich. Eeeeeh?

Seine Fingerspitzen schlüpften unter mein T-shirt und wollten sich wohl gerade auf den Weg zu meiner Brust machen, ich aber stoppte sie und sah ihn ein wenig irritiert an. „Eeeh.. Bill was machst du da.. ich mein..“ Er leckte sich über die Lippen fing dann an meinen Hals zu küssen. „Mmmh.. ich bin so geil..“ murmelte er und zwackte in die Haut die unter seinen Lippen lag.
 

„WAS?“
 

Bill setzte sich auf und blickte in meine Augen, die wahrscheinlich doppelt so groß sind als normal. „Ich bin grad so geil auf dich.“, sagte er mich geradeaus ins Gesicht.

Oh Gott, von wegen schüchtern.
 

Gerade wollte Bill wieder seine Hände unter mein Shirt schieben, ich stieß ihn aber weg, so dass er auf dem Sofa neben mir landete.

„Ich.. ääh.. NEIN!“
 

Er schaute zu mir auf. „Aber Tom..“, sagte er, „Ich bin schon ganz wuschig..“ Dann fing er an sich selbst anzufassen, strich sich selber über die Brust, schloss dabei die Augen und seufzte. Dann stöhnte er auch schon ganz leise. Eine Hand glitt unter sein Shirt, fuhr dort auf und ab, während die andere sich auf den Weg zu seiner Hose machte.

Sie schlüpfte in seine Hose, und…
 

Oh.Mein.Gott. Der Junge wollte doch nicht ernsthaft hier vor mir sich einen runterholen?!
 

Mittlerweile wurde sein Stöhnen schon lauter, seine Augen hatte er noch immer geschlossen, seine linke Hand strich auch noch immer über seinen Oberkörper, seine rechte Hand hatte er in seiner Hose und machte schon eindeutige Bewegungen.
 

Eigentlich wollte ich mir das gar nicht ansehen, aber ich konnte gar nicht anders. Ich starrte ihn regelrecht an, meine Hände verkrampften sich und meine Beine konnte ich nicht ruhig halten.

Das konnte der doch nicht machen!! Um Himmels Willen..
 

Bill winkelte seine Beine an und bewegte seine Hand immer schneller. Dann biss er sich auf die Unterlippe und bog stöhnen den Rücken durch, wodurch sich seine Lenden mir schön entgegenstreckten. Zum Schluss spannte sich sein Körper an und er kam laut stöhnend in seiner Hand.
 

OH GOTT..
 

Er zog seine Hand aus seiner Hose und seufzte noch mal bevor wieder die Augen öffnete und sogleich mich ansah. Seit Blick ging weiter nach und blieb an meinem Schritt hängen. Ich sah selber an mir herunter und sah eine mordsmäßige Latte…
 

.::.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (19)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ne-Chan248
2008-04-08T20:15:15+00:00 08.04.2008 22:15
arrrgh ..
wieso schreibs du den nich ..
ich warte schon voll lang ..
ich hab die schon so oft immer und immer wieder durchgelesen weil ich die so tollig fand .. ;_____;

man ich koennt heulen .. schreib doch bitte weiter /schneif/

hdgdl Bloody_Rain93
Von:  Yoi-chan-00X
2007-06-14T13:10:19+00:00 14.06.2007 15:10
hiiiii
sry das ich nicht schon früher kommi geschrieben habe,
hatte aber leider hauptprüfungen vor mir.....blöd
aber deine FF ist wie immer super, weiter so aber schnell !!!
cucu
Von: abgemeldet
2007-06-14T09:09:24+00:00 14.06.2007 11:09
Was neues on, und mir segt keiner bescheid! ^.^ freut mich doch immer, was neues dem fettnäpfchentretern zu hören. *lol*
schönes kappi, aber Lost_Time hat recht, so alte sachen durchlesen bringt immer noch was...
Von:  Lost_Time
2007-06-12T17:06:17+00:00 12.06.2007 19:06
cooles kapi, super geil geschrieben.
mach schnell weiter, aber wenn du es dir nochmal durchliest verschwinden vllt. einige fehler.^^
Von: abgemeldet
2007-04-13T06:28:56+00:00 13.04.2007 08:28
da ist das on und mir sagt keiner was! ^.^wusstest wohl, dass ich erst seit vorgestern wieder ausm urlaub zurück bin... Ostsee war so schö!
Ups, vom Thema abgekommen... hübsches pitel, aber von wegen verwirrung stimm ich Lost_Time zu.
Von:  Lost_Time
2007-04-10T15:16:27+00:00 10.04.2007 17:16
is wieder geil geworden, aber glubschi is verwirring me. tom sichten sind mir lieber da sieht man besser durch.^^
sonst aber cool.^^
Von:  Lost_Time
2007-04-03T10:21:20+00:00 03.04.2007 12:21
das so cute. wenn tom ihn nich will. ich nehm glubschi gern. meina~ XDDDD
mach bald weiter
Von:  Yoi-chan-00X
2007-03-23T05:36:04+00:00 23.03.2007 06:36
Hiiiiiiiiiii ^-^/))) *wink*
Sry das der Kommi so spät kommt !!!!!
das kappi ist aber wieder klasse geworden, vor allen mit Bill´s freunden...*hihi*
mach schnell weiter !!!
cucu
Von: abgemeldet
2007-03-20T14:55:57+00:00 20.03.2007 15:55
oO Cooles Kappi ^^ *ff-gerade-erst-gefunden-hat* Muss nachher unbedingt weiterlesen... ^^
LG
Von:  Lost_Time
2007-03-18T10:43:06+00:00 18.03.2007 11:43
geil. ganz schnell weiter machen.^^


Zurück