Zum Inhalt der Seite

Bride of Darkness, part 2

The endless war
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The beginning of the end

Mit langsamen Schritten folgte Persephone den anderen. Die Absätze klapperten auf dem harten Boden und das Geräusch hallte hundertfach von den Steinwänden wider. Die großen dicken Steinquader erweckten den Eindruck von Gefängnismauern. Die Decke bestand aus dicken steinernen Verstrebungen, die zusätzlich noch von starken steinernen Säulen gestützt wurden.

„Wo sind wir?“ brach Dea Tacita das Schweigen und sofort füllte sich der ganze Raum mit ihrer Stimme.

„In der Morgue“, gab Erebos kurz zurück.

Dann herrschte wieder Schweigen. Das einzige Geräusch war das Aufprallen von Wassertropfen auf den Steinboden, die von der Decke tropften. Der Boden war feucht und hier und da hatte sich in den Ecken Schimmel und Fäulnis gebildet. Erebos ging voran, gefolgt von Janus, Hades, Dea Tacita und Persephone. Er führte sie durch die unterirdische Gruft, vorbei an vergitterten Gängen und kaum erkennbaren dunklen Nischen. Auf dem Boden lagen vereinzelt Überreste von Holztischen, die langsam vor sich hin moderten.

„Was ist die Morgue?“ ergriff Dea Tacita wieder das Wort und wieder wurde ihre Stimme von den Steinwänden als Echo zurückgeworfen.

Erebos hielt inne und blieb stehen. „Das Leichenhaus für Selbstmörder und unbekannte Tote“, sagte er kurz.

Dea Tacita zuckte flüchtig mit angewidertem Gesicht zurück und tauschte mit Persephone einen schnellen Blick, die ebenfalls nicht begeistert schien. Erebos war inzwischen weitergegangen und vor einem der vergitterten Gänge stehen geblieben. Über dem Gitter hing ein verrostetes Schild, auf dem stand: < femme inconnue, 1750 – 1800>

Hades blickte Erebos verwirrt an. „Unbekannte Frauen, 1750 bis 1800?“ fragte er „Glaubst du, sie ist da drin?“

Erebos legte seine Hand um eine er Eisenstäbe. „Ich bin mir nicht sicher, doch ich glaube, dass sie in einen dieser Krypten liegt“, sagte er leise.

Janus hatte bisher kein Wort gesagt. Er starrte nur auf die verrostete Eisentafel und wandte sich ab. Er reagierte nicht auf Deas besorgte Frage, was denn mit ihm los sei, sondern blickte nur finster auf Erebos. „Ich hoffe du weißt genau, was du tust“, knurrte Janus.
 

----Rückblick----

Hades wachte bis kurz vor Sonnenaufgang bei seinen drei toten Freunden. Erst dann gelang es Janus ihn dazu zu bewegen, in die Sicherheit des dunklen Hauses zurück zu kehren. Die Sonne ging hinter dem Horizont auf und tauchte die Welt in ihr goldenes Licht. Die drei leblosen Körper der Vampire wurden von dem Schein gänzlich eingehüllt. Als die Polizei am Tatort eintraf, fand sie nur noch die Leiche des vatikanischen Bischofs Simon J. van Eyck. Zum großen Erstaunen der Ermittler konnte weder an der Leiche, noch am Tatort selbst Blut festgestellt werden. Als tödliche Wunden wurden zwei Löcher am Hals, genau über der Arterie identifiziert. Doch es war den Kommissaren schleierhaft wo das ganze Blut geblieben war, das in diesem Falle hätte austreten müssen. Der Fall wurde schließlich zu den Akten gelegt und als ‚ungelöst’ eingestuft. Was den Vatikan betraf, der wusste genau was Bischof Simon J. van Eyck widerfahren war. Jahrzehnte später sollte dieser Gottesmann vom Papst selig gesprochen werden, als Mann, der für das Überleben der menschlichen Rasse gekämpft hat.

Hades fühlte sich schrecklich. Er ekelte sich vor dem Blut des Bischofs in sich, glaubte, er sein für immer verdorben. Ja – er flehte Erebos sogar an ihm Blutegel aufzulegen, damit die ihn von diesem schrecklichen Blut befreien konnten. Doch Erebos weigerte sich auf Janus Anweisung hin mit der Begründung, Hades könne vollständig ausbluten.

Persephone sah Hades’ innerlichen Kampf mit an und es zerriss ihr jedes Mal fast das Herz. Oft beriet sie sich mit Dea Tacita, doch auch die konnte ihr nicht helfen. Die Trauer um Zerberus, Ceres, ja sogar um Atropos, umhüllte das alte viktorianische Haus, dessen Bewohner förmlich von ihr erdrückt wurden.

Erebos und Janus waren sich bewusst, dass die Auseinandersetzung mit Bischof van Eyck keineswegs eine Ausnahme gewesen war. Sie wussten, dass sich so etwas wiederholen würde. Der Vatikan wusste um die Existenz von Vampiren und mit ihm alle katholischen Gottesmänner auf diesem Erdball. Bald würde man ihnen alle möglichen Vampirjäger auf den Hals hetzten; ausgebildet vom Vatikan. Es würde kein Ende nehmen, bis alle Vampire ausgerottet sein würden. Ceres, Zerberus und Atropos würden nicht die letzten Gefallenen sein.

Durch die Zeitung und durch Berichte anderer Vampire, die nach Amerika oder nach Italien flüchteten, erfuhren die Bewohner des alten viktorianischen Hauses, von den schrecklichen Ereignissen in Transsilvanien und Rumänien. Ein Gemetzel gleich der mittelalterlichen Hexenjagd überrollte diesen Teil Europas und rottete dort fast die gesamte Rasse der Blutsauger aus. Der letzte große und erfolgreiche Schlag gegen die Vampire gelang der Menschheit mit Abraham van Hellsing, der den mächtigen Vampirfürsten Dracula tötete. Und nun sollte sich so etwas wiederholen?

Erebos unterbreitete Janus seinen geheimen Plan. Der stimmte mit äußerstem Widerwillen zu, denn er wusste, dass etwas unternommen werden musste. Trotz der Gefahr, die sich anbahnte, machten sich Erebos, Janus, Hades, Dea Tacita und Persephone auf nach Paris, um dort etwas Bestimmtes zu finden.

----Rückblick Ende----
 

Ein lauter Knall ließ das alte Gemäuer erzittern. Staub wirbelte auf und der Verputz rieselte von der Decke. Die, durch altmodisches Schießpulver erzeugte Explosion, hatte das rostige Gitter zum bersten gebracht und aus der Verankerung gerissen. Nun war der Gang nur noch durch einige, aus der Mauer heraus gebrochene, Steinbrocken versperrt, die leicht überwunden werden konnten. In die Seiten des Ganges waren in übereinander geschichteten Reihen, Grabplatten eingemauert, in die römische Ziffern eingeritzt waren.

Erebos schritt bedächtig den Gang entlang. Er ließ seinen Blick über die Zahlen gleiten.

„Weißt du, in welchem Grab sie sich befindet?“ fragte Janus und folgte ihm.

Erebos schüttelte den Kopf. „Nicht genau“, meinte er unsicher „Ich weiß nur, dass es eine Zahl unter zehn ist.“

Janus rollte mit den Augen. „Na wenigstens etwas“, brummte er ungehalten.

Hades hob eine Eisenstange auf, die vom Gitter abgebrochen war und trat zu den beiden. Nach einigem Nachdenken zeigte Erebos auf die dritte Steinplatte, worauf Hades mit der Eisenstange gewaltsam auf sie eindrosch. Nach einigen harten Schlägen zersprang die steinplatte und gab den Blick auf eine quadratische Öffnung frei.

Erebos trat an die Öffnung heran und fasste mit dem Arm hinein. Das einzige, was er zu Tage beförderte, waren einige Stücke halb verfaultes Holz und einen Unterahmknochen. Dea Tacita und Persephone wichen bei diesem Anblick noch weiter zurück.

Erebos wies Hades an, die Steinplatte des Grabes Nummer vier zu zertrümmern, doch auch darin befand sich nichts außer verrottetem Holz und Knochen. Genauso war es mit Grab Nummer fünf und Grab Nummer zwei. Gerade wollte Erebos Hades anweisen, Grab Nummer eins zu öffnen, als ihm ein Gedanke kam. Schnell zeigte er auf die Grabplatte mit der Nummer sechs. Hades zertrümmerte sie und legte die quadratische Öffnung frei. Dahinter blitzten in dem faden Licht, das nun eindrang, die Scharniere eines Sarges. Mit vereinten Kräften schafften es Erebos, Janus und Hades den Sarg herauszuheben und stellten ihn auf den Boden.

Der Sarg war aus dunklem Holz mit eisernen Scharnieren an den Seiten. Mit Gewalt brach Erebos das brüchige Metall auf und öffnete langsam den leicht quietschenden Deckel.

Was sie dann sahen, verschlug ihnen allen den Atem. Eine junge Frau lag eingebettet in dem Sarg und spitzte Zähne schoben sich über ihre Unterlippe.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

das war kapitel eins von der fortsetzung. ich hoffe, es hat euch gefallen und gibt euch einen kleinen Vorgeschmack auf mehr.

(Anm.: ich kann nicht besonders gut französisch. Also wenn mir jemand sagen könnte, ob femme inconnue, Unbekannte frauen heißt oder nicht, wäre ich äußerst dankbar! ^^°)

Wake up

Hi und Hallo^^

Endlich hatte ich wiedermal Zeit und Wille zum schreiben. In letzter Zeit habe ich vergeblih auf eine Eingebung gewarten und heute hat sie eingeschlagen!

Hoffentlich wird was drauß.^^
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+
 

Voller Erstaunen und mit ein klein wenig Erfurcht betrachtete Persephone das Mädchen, das samt ihrem Sarg in einem der Zimmer lag. Es sah aus, wie jeder normale Vampir auch: bleiche, fast schneeweiße Haut, bleiche Lippen, über die sich zwei spitze Eckzähne schoben. Trotzdem ging von diesem Vampir eine so starke Ausstrahlung aus, dass es Persephone kalt den Rücken hinunter lief. Diese Ausstrahlung hatte sie, wenn auch nicht so stark, vorher nur bei einer einzigen Person wahrgenommen: Janus.

Ein Geräusch ließ Persephone aus ihren Gedanken fahren. Erebos trat hinter ihr durch die Tür. „Was machst du da?“ fragte er mit misstrauischem Unterton.

Persephone richtete sich hastig auf. Ihr war Erebos nicht geheuer. Sein Gesicht glich stets einer Maske und so wusste sie nie, was in ihm vorging.

„Ich … ich“, sie suchte nach einer passenden Erklärung „Ich wollte m ich nur vergewissern, ob es ihr gut geht.“

Erebos hob die Augenbrauen. „Und?“ fragte er „Geht es ihr gut?“

Persephone nickte klamm und drückte sich an ihm vorbei, aus dem Zimmer. Erebos sah ihr mit undefinierbarem Blick nach. Persephone spürte das, doch sie wagte es nicht, sich umzudrehen. Sie lief einfach weiter, den Gang entlang und die Treppe hinunter. Draußen war es bereits später Nachmittag. Es würde nur noch zwei oder drei Stunden dauern, bis die Sonne gänzlich hinter dem Horizont verschwunden war und die Nacht einbrach. Die Nacht … Zeit der Vampire und anderer dunkler Wesen. Heute freute sich Persephone wie noch nie, endlich mal aus diesem Haus herauszukommen. Seit dieses schlafende Mädchen und ihr Sarg anwesend war, hatte sich über das haus eine merkwürdige Stimmung gelegt, die Persephone nicht verstand. Irgendwas ging vor sich und es schien mit den, immer häufiger vorkommenden, Übergriffen der menschlichen Rasse auf die Vampire zu tun haben. Dea Tacita und Janus waren nirgends zu finden, nur Hades saß im Salon auf der Couch und las in einem Buch. Vorsichtig, um ihn ja nicht zu stören, nähert sich Persephone der Couch und setzte sich neben ihn.

„Willst du nicht noch bis Sonnenuntergang schlafen?“ fragte Hades, ohne von seiner Lektüre aufzublicken.

Persephone schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte zwar versucht zu schlafen, doch aus irgendeinem Grund war es ihr nicht gelungen. Langsam hob sie den Kopf und blickte Hades an.

„Was ist hier eigentlich los?“ fragte sie.

Hades löste seinen Blick kurz von seinem Buch und sah sie fragend an. „Was meinst du?“

„Dieses Mädchen da oben in dem Zimmer“, fuhr Persephone fort „Wer ist sie?“

Hades zuckte mit den Achseln. Er wusste es auch nicht und um ehrlich zu sein, ihn interessierte es auch nicht sonderlich. Es war im egal, warum sich Erebos so um dieses Mädchen kümmerte und warum sich Janus in letzter Zeit so komisch benahm. Schritte hinter ihm ließen ihn aufblicken und er sah geradewegs in Janus’ Gesicht. Wenn man vom Teufel spricht …

„Ist die Sonne untergegangen?“ fragte Hades und legte sein Buch beiseite.

Janus nickte stumm. Hades erhob sich und warf Persephone einen Blick zu, das gleiche zu tun. Zusammen gingen sie in die Eingangshalle, wo Erebos und Dea Tacita bereits auf sie warteten. Janus holte einen silbernen, verschnörkelten Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn ins Schlüsselloch der Eingangstür. Er tauschte einen kurzen Blick mit Erebos, dann drehte er den Schlüssel um. Unter einem metallischen Klicken sprang die Tür auf. Der letzte Sonnenstrahl verschwand gerade hinter den Bergen am Horizont und nun legte sich eine friedliche Dunkelheit über das Land. Die Stille, die in den ersten Minuten der Nacht zu spüren war, war immer etwas Besonderes; ganz so, als würde die Welt noch immer erschrocken darüber sein, dass nun die Finsternis hereingebrochen war.

„Fliegt los und erledigt die Jagd heute so schnell wie möglich“, sagte Janus mit befehlendem Unterton „Es ist für uns zu gefährlich, länger draußen zu bleiben. Seit der Vernichtung dieses vermaledeiten Bischofs, ist der ganze Vatikan auf den Beinen. Es könnte uns jederzeit ein Vampirjäger auflauern.“ Er sah seine Gefolgschaft der Reihe nach an „Also seid vorsichtig. Ich würde es sehr ungern sehen, dass sich jene Nacht wiederholt.“

Mit diesem Worten stieg er, gefolgt von Dea Tacita, in die Lüfte und steuerte auf die Stadt, am Fuße des Hügels zu. Hades, Erebos und Persephone taten es ihm gleich.

„Können wir dieses Mädchen einfach so alleine zurück lassen?“ fragte Persephone und blickte nochmals zweifelnd zum Haus zurück „Was ist, wenn sie aufwacht?“

Erebos warf ihr einen kurzen Blick zu. „Sie wacht nicht auf“, sagte er kurz.

Persephone verstand nicht, was er meinte, doch sie wandte den Blick ab und konzentrierte sich auf die bevorstehende Jagd. Es war ihr noch immer ein Gräuel, unschuldige Passanten zu überfallen und ihnen das Leben zu nehmen. Sie konnte die Gesichter ihrer Opfer noch Wochen danach vor ihrem inneren Auge sehen. Ihr schreckensgeweiteten Augen, ihr verzweifelter Blick … Persephone schüttelte den Kopf um die Bilder zu vertreiben.

Mittlerweile waren sie im Bahnhofsbezirk angekommen. Der letzte Zug fuhr in Kürze im Bahnhof ein; die Reisenden, die den Zug verließen, würden genau in ihr Verderben rennen. Erebos tauschte kurz ein paar leise Worte mit Janus, dann verschwand er hinter einer Ecke. Persephone blickte ihm nach. Sie wagte nicht zu fragen, wohin er ging, doch sie hatte ein ungutes Gefühl.

<Der letzte Zug fährt um 23.20 Uhr auf Gleis zwei ein!> ertönte eine knarzende Stimme aus den Lautsprechern.

Persephone blickte auf ihre kleine Armbanduhr. Noch zwei Minuten, dann würde sie wieder ein sterbendes Gesicht ihrer Sammlung hinzufügen können. Sie seufzte leise auf. Mit einem Mal konnte sie Atropos verstehen. Diesem Druck würde auch sie nicht lange standhalten.

<Vorsicht auf Gleis zwei! Der letzte Zug um 23.20 Uhr fährt nun in den Bahnhof ein!> Wieder diese knarzende Stimme aus den Lautsprechern.

Das Geräusch des sich nähernden Zuges wurde immer lauter. Persephone merkte, wie alle anderen Vampire dem ankommenden Zug begierig entgegen sahen. Mit zitternden Händen griff sie nach dem kleinen goldenen Kreuzchen an ihrer Brust und ging langsam ein paar Schritte zurück. Sie wollte nicht, dass die anderen sahen, wie sie das alles mitnahm.

Mit einem lauten Tuten fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Er schnaufte, als hätte er eine ellenlange Strecke hinter sich und kam langsam zum stehen. Einzelne Fahrgäste stiegen aus und überquerten die Gleise. Persephone folgte den anderen, die flink zum Ausgang des Wartesaals eilten. Dort stand schon Erebos und blickte ihnen ungeduldig entgegen.

„Da seid ihr ja endlich“, flüsterte er „Sie kommen gleich. Es sind nicht sehr viele, aber es müsste für alle reichen.“

Janus nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. In diesem Moment trat der erste Mensch, bepackt mit einem kleinen Koffer, aus dem Wartesaal. Janus war Dea Tacita einen auffordernden Blick zu, diese stürmte vor und warf sich auf den Mann, der vor Überraschung nicht mehr in der Lage war zu schreien. Ein leises Stöhnen entfuhr im, darauf folgte ein lautes Knacken. Dea Tacita hatte ihm das Genick gebrochen und saugte nun genüsslich das Blut aus ihm heraus. Persephone wich erschrocken zurück. Sie hatte Dea noch nie so gewalttätig erlebt.

Weiterer Menschen traten aus dem Bahnhofsgebäude, ein junger Mann und eine junge Frau, die Hand in Hand gingen. Erebos und Hades grinsten sich kurz an, dann stürmten sie auf das Pärchen los. Zwei erschrockene Schreie durchbrachen die Nacht, dann war wieder alles still. Persephone versuchte nicht hinzusehen.

Da trat eine Frau aus dem Wartesaal und blickte sich suchend um. Sie führte ein kleines Mädchen an der Hand, kaum älter als sechs Jahre. Janus gab Persephone ein Zeichen ihm zu folgen. Er stürzte sich auf die Frau, die alarmiert zurückwich. Mit einem gezielten Schlag schleuderte er das kleine Mädchen zur Seite.

„Jasmiiiiin!!“ die Frau wollte dem Mädchen nach, doch Janus hinderte sie daran. Ein kurzer Schrei, ein lautes Knacken und sie regte sich nicht mehr.

„Persephone! Schnapp du dir das Gör!“ brüllte Janus, bevor er seine Zähne in den hals der Frau rammte.

Persephone fuhr herum. Das Mädchen hatte sich in eine dunkle Ecke geflüchtet, saß dort zusammengekauert und weinte. Mit verzweifeltem Gesicht blickte es auf seine tote Mutter.

„Mama“, schluchzte es leise. Das Mädchen zuckte zurück und drückte sich tiefer in die Nische hinein, als Persephone sich ihm langsam näherte.

„Bitte“, flüsterte das Mädchen „Was habt ich mit meiner Mama gemacht.“

Persephone schluckte. Sollte sie das tun? Sie sah die Angst in den großen Augen des Mädchens und alles in ihr, ihre ganzen Moralvorstellungen, ihr ganzer Glaube, sträubte sich, dieses Mädchen zu töten; doch Persephone wusste, dass sie keine andere Wahl hatte. Sie streckte die Arme nach dem Mädchen aus, das sich zitternd und schluchzend noch weiter in die Nische drückte. Persephone bekam es zu fassen und zog es heraus. Sie hob das Mädchen hoch und blickte ihm in die tränenvollen Augen.

„Es tut mir Leid“, flüsterte sie, dann bohrte sie ihre spitzen Zähne in das zarte, dünne Hälschen. Das Mädchen schrie nicht, es strampelte nicht. Es hing ganz ruhig in Persephones Armen, so als wüsste es, dass es seine Mama bald wieder sehen würde.

Als Persephone alles Blut aus der Kleinen herausgesaugt hatte, legte sie den kleinen Körper vorsichtig auf den Boden und drehte sich um. Ihr Blickt traf zufällig einen Mann, der neben einem Auto stand und anscheinend alles beobachtet hatte. Sein Gesicht bebte, als sein Blickt auf den reglosen Körper des kleinen Mädchens und den seiner Mutter fiel. Schnell stieg er wieder in sein Auto, ließ den Motor aufheulen und fuhr weg. Persephone traten die Tränen in die Augen. Sie wusste nur zu gut, wer dieser Mann gewesen war.
 

Die Nacht verging und die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Tages glitten hinter dem Horizont herauf. Die Vampire hatten sich rechtzeitig in ihr sicheres und abgedunkeltes Haus auf dem Hügel zurückgezogen. In ein paar Stunden würde die Polizei sich wieder fünf Leichen gegenübersehen.

„Hast du es?“ Janus’ Stimme klang misstrauisch.

Erebos nickte und hielt einen Beutel hoch, in dem sich eine rote Flüssigkeit befand. „Klar doch“, meinte er „Mein Lieferant ist immer zuverlässig. Feinstes Werwolfblut. Frisch von gestern Nacht.“ Er achtete nicht auf Dea Tacita, die bleich wurde.

Zusammen mit Janus und Hades stieg er die Treppe hinauf. Persephone und Dea Tacita folgten ihnen nach kurzem Zögern. Was wollte Erebos nur mit Werwolfblut? Sie folgten den drei Männern in das Zimmer, in dem der Sarg mit dem Mädchen stand. Erebos riss den Blutbeutel auf und öffnete sanft den Mund des Mädchens. Dann ließ er das Blut in einem dünnen Rinnsal in dessen Rachen rinnen. Zuerst geschah gar nichts. Dann schlug das Mädchen plötzlich die Augen auf. Unter wildem Husten richtete es sich auf und erbrach das ganze, von Erebos eingeflößte Blut wieder. Mit wütendem Blick sah es sich um.

„Wer hat es gewagt, mir Werwolfblut einzuflößen?“ fragte es mit dunkler Stimme, die überhaupt nicht zu seinem Äußeren passte.

Der Blick des Mädchens fiel auf Janus. „Oh … du bist es“, sagte es „Janus, ich hätte es mir denken können.“

Janus senkte den Kopf. „Alpha“, es ist schön dich wieder zusehen“, sagte er leise „Wir brauchen deine Hilfe.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, dass war Kapitel zwei. ich hoffe, es ist etwas darauß geworden. ^^

Repudiate for ever

hi^^ heute bin ich echt in schreibstimmung! zwei kapitel an einem tag! *schnauf* jetzt bin fix und fertig *fantasiereserven aufgebraucht* +.+
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hilfe? Brauchten sie wirklich ihre Hilfe? Die Hilfe dieses merkwürdigen Mädchens namens Alpha? Dea Tacita hatte sofort das Zimmer verlassen, als Alpha die Vampire um sich herum gemustert hatte und sie Dea Tacita mit gehässigem Blick förmlich durchlöchert hatte. Persephone wusste nicht, ob sie ihr folgen sollte, denn normalerweise half Janus seiner Anhängerin immer in solchen Situationen, doch diesmal blieb dieser stumm und mit abweisendem Blick neben dem Sarg stehen und machte keine Anstalt, sich zu bewegen. Schließlich lief Persephone zur Tür hinaus und Dea Tacita hinterher, nicht ohne Janus vorher einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen.

Was war nur los? Persephone verstand überhaupt nichts mehr. Sie lief mit einem letzten Blick auf den Sarg die Treppe hinunter in den Salon, wo Dea auf der Couch saß. Langsam näherte sie sich ihr.

„Hey“; sagte Persephone vorsichtig „Alles in Ordnung?“

Dea Tacita wandte sich zu ihr um. Ihr Gesichtausdruck war ernst, doch es war keine Spur von Trauer oder Kummer zu sehen.

„Ja, alles gut“, sagte sie und schaute dann wieder auf ihre Knie „Danke, Persephone.“

Persephone zögerte kurz, dann setzte sie sich neben Dea Tacita. „Wenn du etwas auf dem Herzen hast, kannst du es mir sagen“, sagte sie leise „Das weißt du, oder?“

Dea Tacita nickte stumm. So blieben die beiden auf der Couch sitzen und schwiegen sich an. Nach einer Weile ertönten Schritte auf der Treppe. Alpha kam, gestützt von Erebos, die Treppe hinunter. Persephone, die von Salon herausgetreten war, verschlug es fast die Sprache. Obwohl man genau sehen konnte, wie schwach und wackelig dieser Vampir noch auf den Beinen war, ging wieder diese unvorstellbar starke Ausstrahlung von ihm aus. Persephone fühlte sich mit einem Mal so erniedrigt und klein, genauso wie sie sich bei der ersten Begegnung mit Janus gefühlt hatte. Alpha, die förmlich an Erebos Arm hing und mehr die Treppe herunter geschleift wurde, als dass sie selber ging, wirkte so imposant, dass sie mit einem einzigen Blick eine ganze Horde dieser Vampirjäger hätte ummähen können.

Persephone schluckte und für Sekunden wich die Farbe aus ihrem Gesicht, als dieser mächtige Blick sie traf.

„Wer ist das?“ fragte Alpha und musterte das langhaarige Mädchen, das eingeschüchtert an der Tür zum Salon stand.

Janus beugte sich zu ihr. „Das ist eine von Hades’ Neuschöpfungen“, sagte er leise „Sie ist erst seit ein paar Tagen ein Vampir. Beachte sie einfach nicht.“

Alpha wandte ihren Blick von Persephone ab und ließ ihn durch die Eingangshalle gleiten. Erebos hatte mittlerweile das Ende der Treppe erreicht und führte Alpha langsam zum Salon. Persephone, die sich nicht getraut hatte, sich zu bewegen, sprang nun sofort beiseite. Als Alpha an ihr vorbei glitt, spürte sie wieder diese Ausstrahlung, die sie förmlich gegen die Wand drückte.

Dea Tacita saß immer noch auf der Couch und schien über etwas nachzudenken. Als Erebos mit Alpha im Arm näher kam, blickte sie hoch. Als der gehässige Blick Alphas sie traf sprang sie erschrocken auf und lief, ohne eine weitere Reaktion aus dem Salon.

Erebos setzte Alpha vorsichtig auf die freigewordene Couch. Janus setzte sich neben sie.

„Dieser Werwolf“, sagte Alpha scharf „Was hat er hier zu suchen?“

Janus sog die Luft ein. „Ich habe sie zum Vampir gemacht.“, sagte er „Sie war zuerst ein Werwolf.“

Alphas Gesicht verzerrte sich leicht. „Du vermischst einfach die Rassen?“ fragte sie ungläubig „Hast du denn keinen Funken Anstand im Leib? Unsere art vermischt mit der eines primitiven Werwolfes.“ Sie blickte Hades und Erebos an, die ihr gegenüber saßen „Das sind Menschen, die sich in wilde Tiere verwandeln! Nichts anderes! WILDE TIERE!“ Obwohl Alpha nicht schrie kamen diese Worte trotzdem wie Pistolenschüsse aus ihrem Mund und trafen alle in der Runde.

„Ich bestehe darauf, dass ihr alle bezüglich dieses Werwolfes etwas unternehmt“, sagte Alpha ruhig, aber mit bedrohlichem Unterton in der Stimme „ich dulde nicht ein solch abscheuliches Wesen in meiner Nähe. Und schon gar nicht, wenn es um das Erhalten unserer Art geht.“ Ihre Augen blitzten zornig auf und all nickten stumm.

Persephone, die die ganze zeit an der Tür zum Salon gestanden hatte, konnte ein erschrockenes Aufkeuchen gerade noch unterdrücken. Sie taumelte zurück und durch Zufall traf ihr Blick den Dea Tacitas, die am oberen Ende der Treppe stand. Ihr Gesicht war ausdruckslos und Persephone war sich sicher, dass sie jedes Wort gehört hatte.
 

Persephone, die beschlossen hatte, keinen Hehl daraus zu machen, was sie von dem befehl Alphas hielt, redete die ganze Zeit auf Hades ein. Er war der Einzige, bei dem sie es wagte, ihre Meinung zu sagen.

„Lass es endlich, Persephone“, sagte er mit ernster Miene „Da kannst du nichts tun.“

„A … aber“, versuchte Persephone es wieder „Das könnt ihr nicht machen! Hast du überhaupt eine Ahnung, was ihr Dea Tacita damit antut?“

Hades blickte Persephone nun direkt an, so wie er es schon oft getan hatte. Doch Persephone ließ sich davon nicht beirren.

„Natürlich weiß ich, was wir Dea damit antun“, sagte Hades, so, als wäre das etwas, was ihn nichts anginge.

Persephone war erschrocken über die Gleichgültigkeit in seiner Stimme. „Aber nur weil ein unbekannter und dazu noch schwacher Vampir es euch befielt, müsst ihr ni …“ versuchte sie die Situation zu retten, wurde aber jäh von Hades scharf unterbrochen.

„Zügle deine Zunge, Persephone“, fuhr er sie an „Sag so etwas nie wieder. Du hast keine Ahnung, wer Alpha ist und was sie alles bewirken kann. Du bist die letzte, die etwas gegen sie sagen kann, so unbedeutend und belanglos wie du bist.“

Mit diesen Worten ließ er sie stehen und eilte die Treppe hinauf. Persephone starrte ihm nach, verletzt durch die Härte seiner Worte. Schnell drehte sie sich um und rannte in die ehemalige Küche. Niemand sollte ihre Tränen sehen, niemand sollte sehen, dass sie wegen Hades’ Worte weinte. In der Küche setzte sie sich auf einen der Stühle, die um den großen Tisch standen. Es war still und angenehm kühl. Persephone wischte sich die Tränen aus den Augen und stützte den Kopf auf ihre Arme. Von draußen drangen stimmen herein, doch sie konnte nicht verstehen, was sie sprachen. Sie konnte nur erkennen, dass sich die stimmen ziemlich aufgebracht anhörten. Persephone seufzte auf. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, was da draußen gerade vor sich ging. Sollte sie vielleicht hinausgehen und Dea Tacita beistehen? Persephone war im begriff aufzustehen und die Küche zu verlassen. Doch was konnte sie schon ausrichten? Wenn sie es wagen sollte, gegen Janus oder gar Alpha ihr Wort zu erheben, würde das schwerwiegende Folgen haben. Persephone griff unbewusste an ihre Brust. Sie spürte das Metall unter ihren Fingern. Den Schmerz, den Hades ihr bei ihrem letzten Versuch des Widerstandes zugefügt hatte, war noch gut in ihrem Gedächtnis verankert. Sie beschloss trotzdem, die Küche zu verlassen und einen Blick zu wagen.

Das Bild, das ihr sich bot, brach ihr fast das Herz. Dae Tacita saß zusammengesunken auf dem Boden und weinte hemmungslos. Ihre Hundeohren zuckten, genauso wie ihr Rücken. Hades traf Persephones Blick, die geschockte mitten im Raum stand. In Alphas Gesicht lag purer Hass, den sie unerbittlich auf Dea Tacita niederließ. Persephone achtete nicht auf die anderen, sondern lief aus Dea Tacita zu und hockte sich neben sie hin. Vorsichtig legte sie ihr einen Arm um die Schulter.

„Dea“, flüsterte sie, doch sie wusste nicht was sie sonst sagen sollte.

„Persephone!“ eine herrische Stimme übertönte Deas Schluchzen. Janus blickte sie finster an und machte eine Handbewegung, als wolle er sie verscheuchen „Geh sofort von ihr weg!“

Persephone starrte Janus fassungslos an. „Aber … sie weint!“ stammelte sie „Was habt ihr mit ihr gemacht?“ als sie keine Antwort bekam, wandte sie sich an Janus „Wie kannst du das zulassen?“ fragte sie vorwurfsvoll „Du hast sie erschaffen! Dea ist dir immer treu gefolgt!“

„Schweig!“ fuhr Janus sie an und durchbohrte sie förmlich mit seinem wütenden Blick „Wenn du nicht endlich deinen vorlauten Mund hältst, werde ich dich bestrafen! Ich hoffen, du weißt noch, was dir das letzte Mal widerfahren ist! Rufe dir diesen schmerz in Erinnerung und überleg dir noch mal, ob du dich mir widersetzten willst!“

Persephone starrte ihn mit schreckensgeweiteten Augen an. Unschlüssig saß sie neben Dea Tacita und bereute es, etwas gesagt zu haben. Sie schlug die Augen nieder und erhob sich langsam. Sie wusste, dass Janus keine Skrupel hatte, sie auf der stelle von Hades foltern zu lassen. Mit einem letzten mitleidigen Blick auf Dea Tacita entfernte sie sich von ihr.

„Es tut mir Leid“, flüsterte sie und wich den Blicken von Erebos und Hades aus.

Alpha lachte. Es war ein raues, grausames Lachen. „Oh Janus“, sagte sie „Du hast dich nicht verändert. Noch immer herrschst du über deine Untertanen mit Folter und Grausamkeit! Das gefällt mir so an dir!“

Persephone stand neben Erebos und schloss die Augen. Sie hörte nur noch Alphas Stimme, die Dea als dreckige Werwolf-Schlampe bezeichnete und ihr klar machte, wie niedrig und armselig sie war. Persephones Inneres brannte bei jeder Beleidigung und ihr Herz schien bei jedem Schluchzer von Dea Tacita mehr zu zerspringen. Sie heitl es nicht mehr aus. Hastig drehte sie sich auf dem Absatz um und stürmte zurück in die ruhige und kühle Küche. Sie legte den kopf auf den Tisch und hielt sich mit den Händen die Ohren zu. Sie wollte nichts hören. Wie konnten Hades, Erebos und Janus nur so grausam sein? Sie lebten schon eine halbe Ewigkeit mit Dea Tacita zusammen, und nun verstießen sie sie so einfach, nur weil ein dahergelaufener Vampir es so verlangte.
 

Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als Persephone endlich den Kopf hob und angestrengt lauschte. Es war still. Kein Geräusch drang an ihr Ohr. Vorsichtig verließ sie die Küche. Die Eingangshalle war wie leergefegt. Im Salon saß Hades auf der Couch und war wieder in sein buch vertieft.

„Sie ist weg, oder?“ fragte Persephone tonlos.

Hades blickte auf. In seinem Gesicht spiegelte sich Hilflosigkeit wieder. „Ja“, sagte er und wandte sich wieder seinem Buch zu.

Persephone lehnte sich gegen die Wand … Dea … sie war weg …
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Tja ... das war kapitel 3.

Scusatemi. Sorry, dass es so schnulzig geworden ist. Das wollte ich nicht ^^°

Aber das mit Dea Tacita musste ich einfach so herzzerreisend machen! Aber keine Sorge, bald gibt es wieder Blut ^^ Muhahahahahah ò.ó ... *räusper* 'tschuldigung.

The first attack

Ciao! ^^ hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Eigentlich müsste ich ja für meinen Abschluss die Facharbeit schreiben, aber ich konnte es mir nicht verkneifen *seufz* u.u
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wohin sollte sie gehen? Wo würde sie Unterschlupf finden? Es dämmerte bereits. Bald würde die Sonne aufgehen und sie mit ihren Strahlen verbrennen. Verzweifelt drehte sie sich um. Sie konnte das große Haus immer noch sehen. Es thronte wie ein König auf dem Hügel und schien ihr nachzustarren. Seine Fenster sahen aus wie dunkle Dämonische Augen und seine Eingangstür wie ein weit aufgerissenes Maul. Sie wandte sich wieder um und wischte sich die Tränen aus den Augen. Was hatte Janus zu ihr gesagt? Sie solle so weit gehen, bis sie das große viktorianische Haus nicht mehr sah, doch jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, schien das Haus wie ein dunkle Bedrohung über ihr zu schweben. Dabei hatte sie schon die Stadt hinter sich gelassen und tastete sich mit unsicheren Schritten durch ödes Gelände.

Wieder schossen ihr die Tränen in die Augen. Warum hatte Janus nur zugelassen, dass man ihr so etwas antat? Sein Gesicht war ausdruckslos gewesen. Keine Trauer, kein Mitleid spiegelte sich in seinen Augen, als die Tür vor ihrer Nase zugeschlagen wurde.

Langsam schoben sich die ersten Sonnenstrahlen hinter den Bergen hervor. Sie blickte sich hektisch um, doch weit und breit war nichts, kein Gebäude, kein Unterstand, wo sie sich hätte verbergen können. Ihre Augen weiteten sich, als diese ersten Sonnenstrahlen begannen, das ganze Land zu überfluten. Das gleißende Licht nahm ihr die Sicht und jeder Lichtstrahl, der ihre Haut traf, brannte wie Feuer. Verzweifelt drückte sie sich an die noch schattige Seite eines Felsens, doch sie wusste, dass sie die Sonne früher oder später auch hier erreichen würde.

Hilfe! Sie brauchte Hilfe! Doch weit und breit war niemand zu sehen. Plötzlich verschwamm alles um sie herum. Alle Konturen wurden unscharf und vermischten sich zusehends mit Schwärze. Das einzige, was sie jetzt noch spürte, war der brennende Schmerz, der sich allmählich über ihre ganze Haut ausbreitete. Sie fühlte sich, als läge sie auf glühenden Kohlen, als würde sie verbrennen.

Durch den Schmerz und durch die nahende Ohnmacht drang eine Stimme an ihr Ohr: „Dea? Dea Tacita? Bist du das?“
 

Mittlerweile waren drei Tage vergangen, seit Dea Tacita, auf Alphas Anweisung hin, verstoßen wurde. Als Persephone das erste Mal diese merkwürdigen Geräusche gehört hatte, war es Mittag gewesen und sie hatte ihnen keine große Beachtung geschenkt. Doch die Geräusche wurden lauter, eindringlicher. Es klang nach Tumult, nach schreienden Menschenstimmen, nach einem rasenden Mob, der das Haus zu belagern schien. Persephone wagte nicht, durch eine Ritze nach draußen zu spähen, doch sie erkannte auch so den Ernst der Situation. Der wütende Mob schien in das Haus eindringen zu wollen, doch merkwürdigerweise standen die Mauern felsenfest.

Persephone schreckte auf. Wieder hatte sie ein Geräusch geweckt. Schnell richtete sie sich auf. War da gerade Glas zersplittert? Schreie und Kampflaute drangen von der Eingangshalle zu ihr herauf. Hastig schwang sie sich aus dem Bett und rannte auf den Gang hinaus. Aus dem benachbarten Zimmer trat ihr Erebos in den Weg. Er sah so aus, als wäre auch er gerade eben erst aufgewacht. Seine Bewegungen waren voller Unruhe, doch sein Gesicht glich einer Maske.

„Was geht da unten vor?“ wieder spiegelte sich in seinem Gesicht keine Gefühlsregung wider, als er das sagte, doch seine Stimme zitterte leicht.

„Ich weiß nicht“, sagte Persephone schüchtern.

Zusammen liefen sie die Treppe hinunter. Ihnen bot sich ein schauriger Anblick: drei Menschen, zwei Männer und ein Junge, lagen auf dem Boden der Eingangshalle; tot. Eines der hohen Fenster war eingeschlagen worden und die Scherben hatten sich über den ganzen Boden verstreut. Mitten im Chaos standen Janus und Hades. Hades wischte sich mit dem Handrücken das restliche Blut von den Lippen. Janus blickte verächtlich auf die leblosen Körper zu seinen Füßen. Einer der Männer hielt noch einen hölzernen Pflock umklammert.

„Verachtenswerte Würmer“, Persephone wirbelte herum, als sie die raue Stimme hinter sich hörte. Alpha war plötzlich und völlig lautlos hinter ihnen aufgetaucht.

Schwach und nutzlos“, in ihrer Stimme war der gleiche Hass zu finden, wie in ihren Augen.

Janus’ Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen, während er sich eine Zigarette anzündete. Alpha schritt, ohne Persephone und Erebos noch eines Blickes zu würdigen, die Treppe hinunter. Draußen, vor dem Haus, war es still geworden. Die blutige Abschlachtung der drei Menschen hatte den wütenden Mob zum Schweigen gebracht und ihn in alle Winde zerstreut. Alpha warf einen Blick durch das kaputte Fenster ins Freie. Das Glas knirschte unter ihren Füßen, als sie auf Janus und Hades zuging.

„Den ersten Angriff erfolgreich abgewehrt“, sagte sie und betrachtete, mit scheinbar gelangweiltem Blick die toten und leeren Augen des Jungen,

„Das war kein Angriff, das war Leichtsinn“, meinte Janus und stieß den weißen Rauch durch die Nasenlöcher aus „Selbstüberschätzung.“

Auf Alphas Lippen erschien ein Lächeln. „Du sprichst wahre Worte, mein Geliebter“, ihre dünne weiße Hand berührte sanft seine Wange.

Draußen glimmten die ersten Sterne am Nachthimmel. Ein fast kompletter Vollmond schob sich langsam auf seiner Bahn entlang.

„Der Krieg hat begonnen“, Alphas Stimme klang plötzlich ernst und monoton „Nicht einmal die Dunkelheit wird die Menschen davon abhalten, uns anzugreifen. Drei Fronten treffen mit geballter Kraft aufeinander. Jeder gegen Jeden. Wir müssen uns in eine Gemeinschaft zusammenrotten, wenn wir gegen die Menschen und die Werwölfe ankommen wollen.“ Alpha warf allen Umstehenden einen eindringlichen Blick zu.

„Die Gräueltaten, die die Menschen in Transsilvanien unter den Vampiren angerichtet haben, lässt Rachegelüste aufkommen“, sagte Janus und steckte den silbernen Schlüssel ins Türschloss „Bald wird eine ganze Armee unserer Rasse hinter uns stehen.“

Mit einem metallischen Klicken sprang das Schloss auf und die Tür öffnete sich.
 

Wo war sie? Dea Tacita öffnete langsam die Augen. Alles um sie herum war verschwommen und unscharf, doch trotzdem konnte sie eine felsige Höhlendecke erkennen.

„Wenn du ein echter Vampir gewesen wärst, hättest du das nicht überlebt“, Schon wieder diese Stimme. Dea Tacita blinzelte verwirrt. Über ihr tauchte ein, ihr bekannt vorkommendes Gesicht auf, das sie besorgt musterte. „Versuch mal deine Arme und Beine zu bewegen.“

Dea Tacita tat wie ihr geheißen, doch ihre Gelenke waren ungewöhnlich steif und ihre Glieder schwer. Matt drehte sie den Kopf und sah, dass ihre Arme und Beine mit Verbänden umwickelt waren.

„Diese Schweine haben dich einfach der Sonne ausgesetzt“, die Stimme klang zornig und eine hand fuhr durch das blaue Haar, das das Gesicht umrandete und zerstrubbelte es noch mehr „Du hättest jederzeit zu uns zurückkommen können Auch als Vampir. Wir sind nicht so wie die, Dea.“

Dea Tacita musste lächeln. „Kenshu“, flüsterte sie.

Der Blauhaarige lächelte ebenfalls. „Heute wird es zu einer Schlacht kommen“, sagte er „Wirst du auf unserer Seite kämpfen, Dea?“
 

Ja, es wird zu einer Schlacht kommen. Drei Rassen, äußerlich grundverschieden, werden, angetrieben durch härteste Gewalt und Kampfbereitschaft, aufeinander treffen. Drei Armeen, die zu allem entschlossen sind. Jeder gegen Jeden. Ergötzt euch an der friedlichen Ruhe der Stadt, denn bald wird sie erfüllt sein von Todesschreien, Zersplittern von Knochen und ungewissem Schlagen tausender, zum Tode verurteilter, Herzen.

Bloody gras

Hallo! Hier bin ich mal wieder! ^^° Es tut mir ja sooo unendlich Leid, dass ihr solange auf dieses Kapitel warten musstet! Ich hatte es schon seit einer halben Ewigkeit in Hand geschrieben, aber nie Zeit, es auf den Computer zu schreiben oder es hochzuladen. Ich hatte nämlich totalen Stress mit der Facharbeit und war echt überfordert. Aber nun habe ich sie gestern meiner Betreuungsproffessorin abgegeben und habe heute alles abgeschrieben! ^^

Ich hoffe, es gefällt euch und ich verspreche hoch und heilig, dass ihr bis zum nächsten Kapitel nicht so lange warten müsst! ^^°
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Stille breitete sich aus. Es war, als wüsste die Nacht, was ihr bevorstand. Als die Vampire vor das Haus traten, verschlug es Persephone fast den Atem. Rund um das große Anwesen hatten sich unzählige Vampire versammelt. Zu Tausenden warteten sie, wie eine große Armee. Alpha trat vor und in ihrem Gesicht machte sich Zufriedenheit breit. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Wunderbar“, sagte sie leise und blickte Janus an, der an seiner Zigarette zog „Vampire aus allen Teilen der Welt haben sich uns angeschlossen.“

„Genau wie du es wolltest, Alpha“, sagte Janus und lächelte ebenfalls.

Alpha nickte. „Hört mir genau zu!“ richtete sie ihr Wort nun mit lauter Stimme an die umstehenden Vampire „Heute Nacht wird es zur Entscheidung kommen! Ihr seid hierher gekommen, um euch zu rächen und um die Vorherrschaft der Blutsaugenden Rasse zu sichern. Doch das wird auch Opfer fordern, die jedoch mit tausenden vernichteten Feinden gesühnt werden! Macht euch bereit und folgt mir und meinem König!“ Sie nahm Janus’ Hand und hielt sie zusammen mit ihrer in die Höhe.

Unter den Vampiren brach ein Tumult los. Laute Jubelrufe und zustimmende Schreie formten sich zu einer Welle, die voller Gewalt über Alpha hinwegrollte. Die stand aufrecht da und schien es zu genießen.
 

„Herr, zerschmettere meine Feinde, auf dass sie in die Hölle geworfen werden“, betete er inbrünstig.

„Kardinal Zardini!“ eine aufgeregte Stimme holte ihn zurück in die Realität.

„Was?“ unwirsch drehte sich Kardinal Zardini um.

Hinter ihm stand ein junger Mann, fast noch ein Kind; schüchtern und verlegen verbeugte sich dieser kurz und fuhr dann fort: „Die heiligen Truppen des Papstes warten schon voller Sehnsucht auf Ihre Ansprache und Ihren Segen.“

Der Kardinal nickte. Er erhob sich aus seiner knienden Stellung und legte sein rotes Kardinalsgewand ab. Darunter kam ein glänzender Brustpanzer zum Vorschein, in dem ein großes Kreuz eingraviert war.

„Ich komme gleich, Bruder Marius“, sagte der Kardinal in freundlicherem Ton.

Der junge Mann verbeugte sich wieder kurz und verschwand aus der kleinen Kapelle.

Kardinal Zardini wandte sich wieder dem hölzernen Kruzifix über dem Altar zu. „ Herr, gib mir Kraft, die Christen und die menschliche Rasse zum Sieg zu führen“, murmelte er und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Er wollte den Zorn Gottes auf seine Feinde niederfahren sehen, schließlich war er nicht umsonst aus Rom hierher gekommen.

„Amen“, murmelte er. Damit drehte sich Kardinal Zardini um und schritt würdevoll aus der Kapelle, zu seinen Soldaten, die ihn stürmisch begrüßten.
 

Mit Khensus Hilfe stand Dea Tacita vorsichtig auf. Ihre Arme und Beine waren immer noch bandagiert.

„Geht’s?“ fragte Khensu besorgt.

Dea Tacita nickte. Langsam ging sie zum Eingang der Höhle. Draußen war die Nacht hereingebrochen, doch sie konnte deutlich die Häuser der Stadt erkennen. Zwischen der Stadt und dem Gebirge erstreckte sich eine Ebene. Deas Augen weiteten sich, als sie die zwei Armeen sah, die sich in einigem Anstand zueinander postiert hatten.

„Sie rüsten sich schon zum Kampf“, sagte ein männlicher Werwolf neben ihr „Wir müssen uns beeilen, sonst geht die Schlacht noch ohne uns los.“

Dea Tacita wollte etwas darauf erwidern, doch eine Hand auf ihrer Schulter ließ sie verstummen.

„Wir müssen kämpfen“, sagte Khensu und blickte sie ernst an „Auch unserer Art ist bedroht. Du kannst mit uns kommen oder hier bleiben. Im Gegensatz zu uns, bist du zu nichts verpflichtet.“

Dea Tacita fixierte die Armee der Vampire. Irgendwo in diesem Getümmel befanden sich Alpha und Persephone.

„Ich werde euch helfen“, sagte sie und ballte entschlossen die Fäuste.
 

Rauch, das Geklirr von Waffen, Schüsse, Angstschweiß, Blut, der Geruch des Todes. Die Luft hatte sich zu einem dicken Klumpen verwandelt, der wie ein Stein über dem Schlachtfeld lastete und jeden erdrückte. Schmerzenschreie und Todeskämpfe brannten sich in das Gedächtnis eines jeden. Die drei Armeen waren frontal zusammen geprallt. An vorderster Front hatte sich ein Knäuel aus Gemetzel und sinnlosem Anschlachten gebildet. Die hintersten Reihen drängten immer mehr nach vorn, wollten auch am Kampfgeschehen teilnehmen, ohne zu wissen, ob sie lebend oder sterbend zurückbeleiben würden.

Blut spritze und mit einem lauten Stöhnen brach der junge Mönch zusammen.

„Bruder Marius!“ ein verzweifelter Schrei sprach kurze Anteilnahme am sinnlosen Tod dieses Menschen aus. Khensu knurrte auf und fletschte die Zähne. Er hatte die Angst in den Augen des jungen Mönchs gesehen, doch das hatte ihn nicht vom vernichtenden Schlag abgehalten. Er hatte sich freiwillig dazu gemeldet, in erster Reihe zu kämpfen.

Dea Tacita keuchte neben ihm. Khensu drehte sich zu ihr um und blickte sie stumm an.

„Ich...ich“, stammelte Dea und schluckte „Ich muss jemanden suchen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte in die entgegengesetzte Richtung davon, mitten ins Kampfgetümmel; ständig darauf bedacht, nicht auf all das Grauen zu sehen, das sie umgab.
 

Persephone stand unbeweglich da. Sie konnte nicht glauben, was gerade um sie herum geschah. Mit zitternden Händen hatte sie ihr kleines Kreuz umklammert. Das konnte alles nicht war sein! Wie konnte Gott nur zulassen, dass so etwas passiert. Wie konnte er nur zulassen, dass sie sich alle gegenseitig abschlachteten! Persephone sah sich mit geweiteten Augen um. Der ganze Schrecken, den sie sah, fraß sich tief in sie hinein. Vampir gegen Werwolf, Werwolf gegen Mensch, Mensch gegen Vampir; ein blutiges Gemetzel ohne Mitleid.

Mit blutroten Augen tauchte Hades neben ihr auf und spuckte auf den Boden. Hinter ihm brach ein Werwolf tot zusammen. Persephone drehte sich auf dem Absatz um und stürmte panisch davon. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

<Oh Gott, warum tust du das? Das kann nicht dein Wille sein! Das kannst du nicht gut heißen! Warum bereitest du nicht all dem ein Ende?>

Ihr Stoßgebet wurde jäh unterbrochen. Irgendwas brachte sie ins Wanken. Sie verlor das Gleichgewicht und prallte schmerzhaft mit der rechten Schulter auf den Boden auf. Ein qualvolles Keuchen entfuhr ihr. Persephone stützte sich auf ihre Hände und versuchte sich aufzurichten, da spürte sie etwas Glitschiges unter ihren Fingern. Erschrocken blickte sie auf ihre Handflächen, die voller Blut waren. Persephone fiel auf die Knie. Durch Zufall fiel ihr Blick auf einen toten Körper und sie zuckte mit einem Aufschrei zurück. Die Kehle des Toten war regelrecht zerfetzt worden. Panisch sprang Persephone auf die Füße und wäre fast wieder zu Boden gestoßen worden. Geduckt und mit den Armen um den Oberkörper geschlungen, kämpfte sie sich einen Weg über das Schlachtfeld. Sie wusste nicht, wohin sie lief; sie wusste nur eines: Sie wollte so schnell wie möglich von hier weg.

„Persephone!“ Dea Tacitas Rufe brachten die Angesprochene in die Wirklichkeit zurück. Zwei Hände packten sie an den Schultern und schüttelten sie „Hey, komm zu dir!“

Persephone blinzelte und eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange. „Dea“, flüsterte sie und fiel ihrer Freundin um den Hals.

Dea Tacita erwiderte kurz die Umarmung und drückte Persephone dann von sich weg. „Ich muss Alpha finden“, sagte sie ernst und ihr Blick verdunkelte sich „Ich möchte ihr alles zurückgeben, was sie mir angetan hat.“

Persephone wischte sich schnell mit dem Handrücken über das Gesicht. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, stürzte sich Dea Tacita in das Kampfgewimmel und Persephone folgte ihr. Beide kämpften sich bis zum Rand des Schlachtfeldes durch. Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ sie erschaudern. Aus den drei Armeen hatte sich ein einiges großes Heer gebildet, das sich wie eine gallertartige Masse hin und her bewegte. Hier und da ging eine Person zu Boden, wie ein Niedergesägter Baum, doch sofort schloss sich die Lücke, die er hinterlassen hatte. Mitten in den Reihen der Vampire stand Alpha. Von ihr schien alle Kraft auszuströmen, die die Blutsauger antrieb. Sie schien zugleich auch wie ein Magnet, das alles um sich herum anzog. Dea Tacita fixierte sie und nickte Persephone zu. Diese wusste auch ohne Worte, was ihre Freundin vor hatte und wortlos folgte sie ihr.
 

Eine Rudel Werwölfe hatte sich unbemerkt von den anderen getrennt und näherte sich ihren Feinden nun von hinten. Sie hatten bis jetzt die größten Verluste in ihren Reihen wegstecken müssen. Die Menschen waren äußerst einfallsreich, wenn es darauf ankam, den Werwölfen den Garaus zu machen, doch das sollte jetzt ein Ende haben. Auch Khensu war unter ihnen, doch er war nicht darauf aus, die Menschen zu töten. Im Gegenteil, die Menschen waren ihm egal. Er wollte nur eines: die Vampire zunichte machen, die Dea gequält hatten.

Während nun überraschte Rufe und Schmerzenschreie die Luft erfüllten, schlich er weiter und mischte sich unter die Reihen der Vampire. Obwohl er Alpha noch nie zuvor gesehen hatte, wusste er sofort, wer sie war. Diese Frau, mit den langen schwarzen Haaren, dem zarten Püppchengesicht und dem langen schwarzen Kleid sah nicht aus wie die Königin der Vampire, doch ihre Augen versprühten so eine unglaubliche Macht, dass es Khensu fast den Atem geraubt hätte. Diese Augen passten nicht zu Alphas gesamter Erscheinung. Sie ließ Hass und Zorn auf ihre Feinde niedergehen, mit einem einzigen Blick.

Khensu konnte die starke Aura spüren, die ihn umgab, je näher er der Vampirkönigin kam. Plötzlich war er entschlossen wie noch nie, dieser widerlichen Kreatur ein Ende zu bereiten, sich zu rächen, für Dea.

Khensu pirschte sich heran. Es grenzte fast an ein Wunder, dass er von den Vampiren so gut wie nicht entdeckt wurde. Er selbst sah das, was dann passierte, wie durch einen trüben Schleier.

Irgendwie hatte Alpha sein näher kommen bemerkt und sich langsam in seine Richtung umgedreht. Mit aufgerissenen Augen starrte sie den Werwolf an, der wie aus dem Nichts auf sie losstürmte. Der Hass, der in ihren Augen lag, vermischte sich mit Ungläubigkeit, als die scharfen Krallen aufblitzten und sie schwer zu Boden stürzte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das wars. Bis zum letzten Kapitel! ^^

Sunrise

Khensu starrte ungläubig auf den Vampir, der zu Boden sackte und in einer Lache aus Blut liegen blieb. Irgendwie konnte er es nicht glauben. Irgendwie ging das zu leicht. Er konnte nicht fassen, dass es ihm gelungen war, die Königin der Vampire niederzuringen.

Er wurde jäh aus den Gedanken gerissen, als vor ihm ein tiefes Knurren ertönte. Schnell hob er den Blick und konnte gerade noch den Dolchhieben eines Vampirs mit schwarzem Mantel und Hut ausweichen.

„Du Bastard“, fauchte dieser „Wie konntest du es nur wagen!“

Eine blitzschnelle Bewegung, die Khensu nicht kommen sah, zog einen blutigen Riss quer über seine Brust nach sich. Khensu sog scharf die Luft ein und keuchte leicht. Er warf einen letzten Blick auf den regungslosen Körper der Vampirkönigin am Boden und verschwand dann zwischen den Kämpfenden. Janus verharrte in seiner Bewegung. Kleine Blutstropfen perlten von seinem Messer auf den Boden. Mit glühenden Augen blickte er der Gestalt des Werwolfs hinterher, er widerstand jedoch dem drag, ihn zu verfolgen, sondern kniete sich neben Alpha nieder.

Ihre Augen waren geöffnet, doch kein Leid und kein Schmerz waren darin zu sehen.

„Die…ser … Hu…rensohn“, presst sie mit Mühe zwischen den Zähnen hervor und in ihren Augen loderte Hass auf.

Noch bevor Janus etwas darauf erwidern konnte, stürmte Erebos heran. Mit aufgerissenen Augen sah er von Alpha kurz zu Janus und dann wieder zurück. Er schluckte schwer.

„Ein Werwolf“, sagte Janus knapp. Seine Stimme klang gleichgültig, doch in seinem Blick schwang Sorge mit.

Alpha bewegte sich leicht. Anscheinend versuchte sie sich aufzurichten, doch mit schmerzverzerrtem Gesicht unterließ sie es. „Dieser…Werwolf“, keuchte sie „Er hätte…mich…nicht verletzten dürfen. Ich…ich bin immer noch…zu schwach.“

Janus beugte sich zu ihr. „Du hast sehr lange geschlafen, meine Liebste“, sagte er leise „Du musst zu neuer Kraft kommen. Menschenblut ist für diesen Zweck zu schwach.“

Janus blickte auf und sah Erebos direkt an.
 

Was war das? Hades blickte auf. Er ließ den Kadaver des Werwolfs achtlos fallen. Kurz hatte er eine Aura wahrgenommen, die er nur zu gut kannte: Bischof Simon J. van Eyck! Doch wie war das möglich? Er hatte ihn doch selbst getötet! Hecktisch blickte sich Hades um. Da fiel sein Blick auf einen Menschen, mit blutverschmiertem Brustpanzer, in dem ein Kreuz eingraviert war. An ihm hing deutlich der gleiche bestialische Geruch, wie an Bischof van Eyck: ein Vampirjäger! Hades zuckte zurück und gleichzeitig kroch ein Gefühl in ihm hoch, das schon länger sein Herz im Griff hatte: Rache.
 

Persephone sah, wie ein junger blauhaariger Mann auf Alpha zustürmte und diese sich langsam umdrehte.

Dea Tacita keuchte neben ihr auf. „Khensu“, flüsterte sie.

Persephone wandte ihr den Kopf zu. „Ein Werwolf?“

Dea Tacita nickte. „Ja“, sagte sie leise „Er hat mich vor der Sonne gerettet.“

In diesem Moment holte Khensu zum Schlag gegen die Vampirkönigin aus. Persephone spürte, wie ihr Herz schneller schlug und sie tastete nach Deas Hand. Als Alpha zu Boden stürzte schien Persephones Herz zu hüpfen und sie spürte, wie Dea Tacita ihre Hand drückte; immer fester, als sie sahen, wie Janus sich auf Khensu stürzte.

„Oh nein, Janus“, flüsterte Dea zu sich selbst „Tu es nicht.“ Sie sah Persephone kurz an „Ich muss da runter. Ich bezweifle, dass es Khensu geschafft hat, sie umzubringen, aber nun ict sie geschwächt.

Persephone starrte ihre Freundin perplex an. „DU willst sie töten?“

Dea nickte entschlossen. „Noch einen Hieb von einem Werwolf hält Alpha nicht aus.“

Persephone schluckte als sie das Lodern in den Augen ihrer Freundin sah und folgte ihr wortlos.
 

In Erebos’ Augen flackerte Angst auf. Er wusste, was Janus von ihm verlangte. Er wusste, dass es seine Pflicht war, diesem Stummen Befehl nachzukommen; trotzdem hatte er Angst. Was würde danach mit ihm passieren? Würde er sterben?

„Erebos“, sagte Janus leise, aber bedrohlich „Du weißt, was du zu tun hast.“

Erebos nickte, doch er bewegte sich keinen Zentimeter. Janus wandte seinen Blick von ihm ab und half Alpha sich aufzurichten. Als sie schwankend auf den Beinen stand ging sie, von Janus gestützt, mit schwachen Schritten auf Erebos zu. Der stand immer unbeweglich da, doch sein Blick war über das Schlachtfeld, in die Ferne gerichtet. Seine Gesichtsmuskeln zuckten, als Alphas kalte Hand seinen Hals berührte.

„Du hast mich erweckt“, raunte Alpha ihm zu „Dir verdanke ich meine jetzige Existenz, da du weißt, was ich bewirken kann.“ Sie umfasst mit ihrer zweiten Hand seine Schulter „So werde ich auch durch dich weiter leben, Erebos.“

Kurz weiteten sich Erebos’ Augen und ein lauter Schrei fuhr aus seinem Mund, als Alpha zubiss.

Seine Hände verkrampften sich und sein Gesicht war qualvoll verzerrt, doch er war nicht mehr fähig zu schreien. Widerstandslos fiel er zu Boden, als Alpha ihn losließ.

Die Vampirkönigin richtete sich auf. Neue kraft war in ihren Körper zurückgekehrt. Nun konnte sie nichts und niemand mehr aufhalten.

„EREBOS! Was…?“ ein Schrei des Entsetzens durchbrach das neue Machtgefühl.

Alpha und Janus drehten sich um. Hinter ihnen stand Persephone und umklammerte zitternd ihr Kreuzchen.

„Was habt ihr gemacht?“ flüsterte sie.

Alpha lächelte und die alte Boshaftigkeit kehrte in ihre Züge zurück. „Persephone“, sagte sie langsam „Da bist du ja. Aber…wen hast du da mitgebracht?“

Hinter Persephone trat Dea Tacita hervor. „Du“, presste diese zwischen den Zähnen hervor und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Alpha „Ich habe gesehen, wie Khensu dich angegriffen hat; ich sah dich stützen; ich sah dich vor Schmerzen am Boden liegen.“

Alphas Gesicht war wie vertauscht. Das Lächeln war wie weggewischt. „Worauf willst du hinaus, Werwolf?“ zischte sie.

Deas Blick verdunkelte sich. „Ich war lange genug ein Vampir um zu wissen, was du getan hast“, sagte sie „Warum musste es Erebos sein? Er war der, der am meisten von uns an dich geglaubt hat. Er hätte alles für dich getan, und so dankst du es ihm?“

Alpha verzog ihren Mund zu einer Grimasse. „Du hast recht, Werwolf, er hat alles für mich getan. Sogar sein Blut hat er mir gegeben.“

Dea Tacita schnaubte auf. „Du Miststück!“

Alpha bewegte keinen Muskel, kein Gefühl spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder. Stumm drehte sie sich um und entfernte sich. Janus stand einige Sekunden unschlüssig da. Er hatte Dea Tacita die ganze Zeit angestarrt, als stünde ein Geist vor ihm. Nun sah es fast so aus, als wollte er etwas sagen, doch er wandte nur den Kopf ab und folgte Alpha. Dea sah ihm einen Augenblick traurig nach, dann bückte sie sich hinab zu Erebos. Persephone kniete neben ihm und hielt verzagt seinen Kopf.

„Erebos?“ wisperte Dea Tacita.

Erebos öffnete langsam die Augen. „Dea“, hauchte er „Persephone?“

Dea schloss gequält die Augen. Eine einzelne Träne quoll unter ihem Wimpernkranz hervor. „Oh, Erebos“ schluchzte sie „Es tut mir so Leid. Ich war nicht da, um dir beizustehen.“

„Dich trifft die wenigste Schuld, Dea“, flüsterte Erebos „Ich hätte von vornherein wissen müssen, was sie anstrebt.“

Dea Tacita öffnete die Augen und Persephone fuhr Erebos langsam mit der Hand über die Stirn.

„Bald geht die Sonne auf“, hauchte der kaum hörbar, dann wurde sein Blick matt, seine Augen starrten ins Leere.

Persephone schossen die Tränen in die Augen. Unkontrolliert liefen sie über ihre Wangen und tropften auf Erebos Stirn. Dea Tacita fuhr sachte mit der flachen Hand über seine Augen und schloss seine Lider. Hinter ihnen tauchte ein Schatten auf. Dea Tacita drehte sich um und erblickte Hades, der auf Erebos leblosen Körper starrte.

„Sie hat ihn umgebracht!“, schrie Dea und blickte Hades wütend und mit Tränen in den Augen an „Sie hat ihn getötet! Weil sie sein Blut wollte!! Und niemand war da, um ihm zu helfen!!“
 

Persephone, Dea Tacita und Hades standen nebeneinander und betrachteten den länglichen Erdhügel, dann sahen sie zurück zum Schlachtfeld. Noch immer war das Gemetzel nicht vorbei, und die Toten auf dem blutdurchtränkten Boden zeugten von der Brutalität, die hier zu tage gelegt wurde.

„Wir müssen damit aufhören“, murmelte Persephone.

Hades blickte wortlos auf das Kampfgewimmel. „Nein“, sagte er schließlich und erntete dafür von den beiden Vampiren zu seiner Seite einen erschrockenen Blick. Wie im Gedanken hob es seinen Arm und betrachtete eine tiefe Wunde, die notdürftig mit einem Stück seines Hemdes verbunden war.

„Ich muss noch etwas erledigen“, fuhr er endlich fort „Ich muss jemandes Tod rächen.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und lief auf das Schlachtfeld zu.

„Hades!!“ rief ihm Persephone nach „Es geht um Zerberus, oder?“

Hades hielt an und drehte sich um.

„Du kannst dich nicht für ihn töten lassen!“ rief Persephone verzweifelt.

Stumm wandte sich Hades um und rannte weiter. Dea trat neben Persephone und legte ihr die Hand auf die Schulter.

„Dieser Krieg wird niemals vorbei sein“, sagte sie leise „Solange Wesen wie Alpha…“ Dea schluckte „…und Janus existieren. Und das werden sie immer und zu jeder Zeit.“

Persephone nickte. „Wir sollten wenigstens dieser Schlacht ein Ende bereiten“, sagte sie tonlos.
 

Keine von beiden wusste so recht, wie sie Alpha gefunden hatten. Ihre aufgestaute Wut und Trauer über den ganzen Schrecken hatte sie geleitet. Plötzlich war die Königin vor ihnen gewesen, mit ihrem König an ihrer Seite. Persephone und Dea war mit einem Mal egal, ob sie sterben würden oder nicht. Eines war sicher, sie würden Alpha mit in den Tod reißen. Alpha, die sie bemerkt hatte, drehte sich um und lächelte. Sie fragte etwas, doch Persephone und Dea nahmen ihre Worte nicht war. In ihren Ohren rauschte es. Das einzige, worauf sie sich konzentrierten war, Alpha den Garaus zu machen.

Dea holte langsam die Hand hinter ihrem Rücken hervor, als Alpha sie mit wütendem Blick fixierte.

„Weißt du, was das ist?“ fragte sie und umfasste den Gegenstand fester, den sie in der Hand hielt.

Alphas Augen weiteten sich. „Das wagt ihr nicht“, fuhr sie die Beiden an „Dazu habt ihr niemals den Mut.“

Dea warf einen kurzen Blick zu Persephone, die stürzte sich ohne Vorwarnung auf Janus, der überrascht nach hinten taumelte und einen langen Kratzer über seine linke Wange davonzog. Doch er fing sich rasch und holte zu harten Schlägen nach Persephone aus. Die wich geschickte aus und schaffte es, seinen Hals von hinten zu umfassen.

„Ich habe viel von dir gelernt, Janus“, flüsterte sie ihm ins Ohr, da spürte sie plötzlich einen unglaublichen Schmerz in ihrem Oberschenkel und einen noch größeren, als Janus die Klinge wieder aus ihrem Fleisch zog.

„Anscheinend nicht genug“, fauchte dieser. Er rutschte nach unten weg und schaffte es, sich so von Persephones Griff zu befreien. Die presste ihre flache Hand auf die Wunde und das Blut sickerte zwischen ihren Fingern hindurch.

„Das, was du Dea angetan hast, nach allem was du für die bedeutet hast, werde ich dir tausend und abertausend Mal zurückgeben“, zischte sie.

Janus trat auf sie zu. „Ach ja?“ sagte er höhnisch „Und mit wessen Hilfe?“

Persephone wollte gerade nach ihrem Kreuzchen greifen, da hielt sie in ihrer Bewegung inne. Sie wusste, worauf Janus anspielte. „Ich bin schon lange keine Nonne mehr, Janus“, flüsterte sie und ihr Gesicht wurde finster „Schon seit du mit befohlen hast, Pater Pierre zu ermorden nicht mehr. Das solltest du wissen.“

Janus zuckte zurück, als Persephone plötzlich einen Satz nach vorn machte, ihm mitten in der Bewegung das Messer entriss und ihn zu Boden stieß.
 

Alpha sah ruhig zu, als Janus von Persephone in einen Kampf verwickelt wurde. Wollte sich etwa der Werwolf um sie kümmern? Ein böses Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und sie sprang geschickt zur Seite, als sich Dea auf sie stürzen wollte.

„Du Unwissende“, schnaubte Alpha und verdrehte Dea das Handgelenk, sodass die mit einem leisen Aufschrei zu Boden ging „Eine wie du, kann mich nie besiegen. Du bis nur zur Hälfte Vampir.“

Dea befreite sich aus ihrem Griff und machte eine schnelle bewegung nach vorn, deren Stoß Alpha ins Wanken brachte.

„Und zur Hälfte bin ich Werwolf“, rief Dea und starrte Alpha an „Hast du nie darüber nachgedacht, was das für dich bedeuten könnte?“

Alpha zuckte kurz und wich zurück. Dea lachte rau. „Klar hast du. Deswegen hast mich ja verstoßen. Du hast Angst. Angst vor MIR!“

Mit dem letzten Wort stieß Dea nach vorn, blitzschnell, dass Alpha nicht reagieren konnte und durchbohrte mit dem Holzpfahl in ihren Händen, Alphas Brust.

„Schönen Gruß von Bischof van Eyck“, murmelte sie, als Alpha unter heftigen Zuckungen und Schreien zusammenbrach.
 

Dea stand auf dem Hügel und blickte zum Horizont. Neben ihr stand Persephone und stützte sich schwer auf ihr. Sie wollten sich nicht umdrehen um einen Blick auf die Ebene zu werfen, da sie wussten, welch grausiger Anblick sie dort erwartete. Die Bergspitzen begannen sich langsam golden zu verfärben und hinter dem Horizont brach der erste Sonnenstrahl durch.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war das letzte Kapitel dieser fanfic. ich hoffe, sie hat euch gefallen und vielleicht lesen wir uns in einer meiner anderen Ff's wieder ^^
 

Ich danke Cistus und Hellfireangel ^^ *wink* Ihr habt diese Geschichte bis zum bitteren Ende verfolgt! Danke! ^^ Ihr seid super!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-10T17:57:50+00:00 10.03.2007 18:57
Oh man, ja, ich bin jetzt auch da, besser spät als nie, nicht? ^^
Also, ich finde es total schade, dass es schon wieder zu Ende ist... Aber ich mag offene Enden, denn dann kann es immer weiter gehen! ^^ Nur so: ich würde wieder lesen! ^^
Und ich gebe Cistus Recht: Janus und Alpha haben es verdient. Aber was ist eigentlich aus Hades geworden? habe ich das überlesen oder stand es echt nciht da? Schade.
Es hat auf jeden fall wieder einmal Spaß gemacht deine FF zu lesen!!!!
Von:  Cistus
2007-03-08T18:25:52+00:00 08.03.2007 19:25
Das waren dann also Alpha und Janus! Na ja verdient haben sie es! Und wieder ist es ein offenes Ende! Dea scheint nun ihren Frieden gemacht zu haben, aber Persophone scheint ihren Weg verloren zu haben. Offenbar weiß sie nicht mehr wo sie hingehört, denn weder ist sie ein Mensch, auch wenn sie noch so denkt, noch ist sie ein Vampir, weil sie diese Existenz verdammt!
Auf jedenfall eine gute Geschichte und vielleicht..... (g* zu Bastet) man kann ja nie wissen, ob die Muse nicht wieder zuschlägt!
Von: abgemeldet
2007-03-05T18:28:23+00:00 05.03.2007 19:28
Oh man, ganz schönes Rumgemetzel... Ich weiß noch nicht ganz, für wen ich bin... Als Vampir-Fan wäre ich ja eigentlich für die, doch kann ich Alpha nicht leiden und werde Janus nie verzeihen, was er meiner armen Dea Tacita angetan hat! *heul* Und als eigentlicher Werwolf-Feind wäre ich ja eigentlcih gegen die Werwölfe, aber die sind mir gerade alles so sympathisch, besonders Kenshu... Und Dea eh. Für die Menschen bin cih schon mal nicht, das ist klar. Egal, ich bin für die Werwölfe und Vampire und gegen Janus und Alpha... ^^
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Von: abgemeldet
2007-02-23T13:25:50+00:00 23.02.2007 14:25
Eigentlcih bin ich ja nicht so für Werwölfe, aber gerade finde ich, dass Janus und die anderen (Persephone ausgenommen) es mal richtig verdient hätten, dass jemand sie... Alpha ist ... ich finde keine Worte für sie, die nicht untertrieben und jugendfrei wären.
Glg
Von: abgemeldet
2007-02-23T13:22:58+00:00 23.02.2007 14:22
Oh man, ich habe dieses Kapitel irgendwie verpennt und erst gestern gelesen! Dabei wirds doch jetzt erst richtig spannend! Manno man, diese Alpha... Ne, ich mag sie auch nciht! Dumme Kuh!^^
Von:  Cistus
2007-02-22T17:06:24+00:00 22.02.2007 18:06
Das Kriegshorn wurde geblasen und die Armeen gehen in Stellung! Es scheint jetzt ziemlich heiß zu werden! Dea scheint ja bei Freunden untergekommen zu sein und die Vampire rüsten zum Kampf! Was ist mit Persephone? Ich bin echt neugierig wo sie stehen wird! Ich kann sie mir nicht als böse Kämpferin vorstellen! Ich hoffe mal das sie mit Dea auf einer Seite stehen wird, gegen Alpha und zwar erfolgreich! Das wäre ihnen jedenfalls zu wünschen! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
mfg
Cistus
Von:  Cistus
2007-02-19T19:22:00+00:00 19.02.2007 20:22
Au das war bitter! Ich hab es zwar schon geahnt, aber jetzt weiß ich es! Ich mag Alpha nicht! So leicht aber wie sie es sich denkt, wird das wohl nicht vonstatten gehen! Diese Aktion wird sich noch bitter rächen! Was wird wohl Persephone unternehmen! Sie hat das Herz am rechten Fleck, wird sie noch mit Dea befreundet bleiben oder wird daraus nun bittere Feindschaft? Ich hoffe mal nicht, denn sie kann ja nichts dafür, das die anderen alle Idioten sind! Auf jeden Fall wird es immer spannender!
mfg Cistus
Von:  Cistus
2007-02-19T17:29:56+00:00 19.02.2007 18:29
Ein recht dunkler Teil! Ich stimme zu, das es einem Leid tun kann, das sie das Kind töten musste. Ich frage mich ohnehin wie sie es aushält unter diesen Umständen, denn scheinbar ist die Nonne noch immer in ihr! Eigentlich müsste sie überschnappen, aber ich hoffe mal sie tut es nicht und bleibt ein mitfühlender Charakter! Das macht sie interessant! Dann freuen wir uns mal auf den nächsten Teil!
mfg Cistus
Von: abgemeldet
2007-02-19T12:18:31+00:00 19.02.2007 13:18
Oh man, Persephone tut mir voll Leid... Das arme Kind. Und der arme Vater (ich nehme jetzt einfach aml an, dass es der Vater egwesen ist).
Und diese Alpha macht mir etwas Angst. Ich weiß noch nciht genau was ich von ihr halten soll (was vielleicht auch daher kommt, dass sie die meiste zeit nicht wach war).
Aber ich fand den teil sehr schön.
Mach schnell weiter!
Glg
Von:  Cistus
2007-02-16T18:39:47+00:00 16.02.2007 19:39
Hey nicht schlecht! Das scheint eine tolle Fortsetzung zu werden! Schön das du so schnell weiterschreibst! Ich bin gespannt wie sich die Charas weiter entwickeln!
mfg
Cistus


Zurück