Returner von Sunny_Valentine (Die drei Brüder sind wieder da!^^) ================================================================================ Kapitel 2: Alte Feinde? ----------------------- “Hier habt ihr erst mal einen heißen Tee.”, rief Jeanne, bevor sie mit einem Tablett mit drei Tassen aus der Küche kam. Vorsichtig stellte sie die Tassen auf dem Wohnzimmertisch und legte das Servierbrett zur Seite. Sie setzte sich auf die Armlehne des Sessels in dem ihr Bruder saß und bemerkte dabei seine Anspannung. Es gefiel Marek wirklich nicht, dass die drei Kerle bei ihnen zu Hause waren. “Was wisst ihr?”, fragte er barsch. Die drei Fremden sahen sich zerstreut an, so als ob sie seine Sprache nicht verstanden. “Marek!”, mahnte ihn Jeanne und fragte den Dreien, wie sie denn hießen. “Mein Name ist Kadaj und das sind Loz und Yazoo.”, antwortete der Jüngere, zeigte dann zuerst auf den Großen und danach auf den anderen. “Danke, dass ihr uns mitgenommen habt.”, bedankte sich der genannte Yazoo. “Keine Ursache…”, griente Jeanne und fügte noch hinzu “Seit froh, dass ich noch ein paar Decken gefunden habe.” “Jeanne, du musst sie nicht bemuttern.”, meinte Marek im beleidigten Tonfall. “Also, was wisst ihr denn noch?”, fragte Jeanne, ohne auf Mareks Aussage zu achten. “Eigentlich nichts, um es genau zu sagen.”, meinte Kadaj, der ein bisschen von seiner Tasse nippte. “Könnt ihr euch denn an nichts erinnern?”, hakte Jeanne nach. “Hmm, ich erinnere mich an Schmerzen, starke Schmerzen.”, erwähnte Loz. “Ja, ich auch.”, wiedergab Yazoo. “Tze, ich werd jetzt schlafen gehen… muss wieder früh raus.”, sagte Marek, sprang hastig vom Sessel auf und ging in Richtung Bad. Jeanne setzte sich richtig hin und betrachtete sich die Drei, welche auf dem Sofa nebeneinander saßen. Die Drei hatten silbernes Haar und sie hatten grüne Augen, drum fragte Jeanne nach, ob sie Brüder seien. “Kann sein…”, antwortete Kadaj. “Wie - kann sein?!”, fragte sie nach “Wir sehen zwar so aus, aber ich zumindest glaube das nicht.”, meinte Kadaj. “Das Gefühl habe ich auch.”, erzählte Loz. Für Jeanne wurden die Kerle immer merkwürdiger. Je mehr sie nachfragte, umso rätselhafter wurden sie. Vor allem was Jeanne sich fragte war, wieso sie nicht wussten, was sie getan hatten. Am Nachmittag des darauf folgenden Tages ging Jeanne einkaufen. Ihr Bruder ging immer noch arbeiten. Er arbeitete des Öfteren elf Stunden am Tag. Er tat ihr Leid. Sie meinte sogar, dass sie auch arbeiten gehen könne, aber er verneinte ihre Aussage. Jeanne hatte es nicht leicht mit ihrem Bruder, immer musste er sein Recht bekommen und sein Wort musste Gesetz sein. Aber sie liebte ihn auch dafür, seit den Tod ihrer Eltern, nahm er wenig Rücksicht auf sich, und tat alles damit es ihr gut ging. Obwohl beide Zwillinge waren, übernahm Marek die Vaterrolle. Es konnte auch manchmal nervig sein, denn er verbot ihr so einiges, dies legte sich aber dann nach ein paar Jahren. Auf dem Weg nach Hause, dachte Jeanne an die drei Brüder. Sie hatte die Bagage schließlich allein zu Hause gelassen. Etwas mulmig war ihr schon dabei, aber dieses Gefühl verlor sie auch gleich, als sie sich daran erinnerte, dass die Drei nicht fliehen konnten. Auf den Straßen wäre es viel zu gefährlich für sie, denn wenn die Leute sie erkannten, würde es ein großes Donnerwetter geben. Die Menschen von Edge hatten sie nicht vergessen, schließlich war alles auch nur ein Monat her. Jeanne ging die Treppen hoch und öffnete so gleich die Tür, die vor ihr erschien. “Ich bin wieder da!”, rief sie in die Wohnung, auf der Hoffnung, dass sie eine Antwort bekäme. Aber sie bekam keine. Das machte sie etwas stutzig, deswegen stellte die Einkaufstüten auf den Boden und ging durch die Räume. Es war keiner da. Wo waren die Drei? Wieder ging sie durch alle Räume mit dem gleichen Ergebnis. Jeannes Herz fing an zu rasen, sie machte sich Sorgen. Wo könnten sie sein? Sie hielt eine Hand auf ihrer Brust und überlegte. Schließlich entschied sie sich die Jungs in der Kirche zu suchen. Schnell machte sie sich auf, rannte die Treppen hinunter und nahm ein Fahrrad, welches im Ständer stand und fuhr los. “Wieso sind sie gegangen?”, murmelte sie. Obwohl sie so gut wie nichts wusste über die Kerle, nur dass sie fast Edge und dessen Bewohner vernichteten, mochte Jeanne sie. Ja, sie waren auch für den Tod von Crazy verantwortlich, aber sie empfand gewisse Sympathie für die Drei. Jeanne radelte die Straßen hinunter, wäre beinahe vom Fahrrad gefallen, weil sie einen Stein übersehen hatte, konnte aber gerade so noch ihr Gleichgewicht halten. Schließlich erreichte sie die Kirche im ehemaligen Sektor 5, stieg vom Fahrrad ab und schmiss es auf den Boden. Als sie sich zu Fuß der Kirche näherte, hörte sie Geräusche von innen. Sie hatte eine schlimme Vorahnung. Ihr Marschtritt verlangsamte sich automatisch, bis sie nur noch dahin schlich. Plötzlich ertönte ein lautes Poltern, welches dazu führte, dass Jeanne zusammen zuckte. Vor Schreck blieb sie stehen, versuchte aber weiterzugehen. Wie aus dem Nichts schoss Yazoo aus der Eingangstür nach draußen und rannte sie dabei um. Jeanne fiel zu Boden und Yazoo auf ihr. Dabei prallte sie unsanft mit dem Kopf auf, worauf Jeanne eine schmerzerfüllten Ton von sich gab und die Augen zukniff. “Yazoo!”, brachte sie unmittelbar danach raus. “Jeanne?! Was machst du hier?”, erkundigte sich Yazoo überrascht. “Euch suchen natü...”, brach sie bei der Antwort ab, als sie in sein Gesicht sah. Er war verletzt, Kratzer übersahen sein Gesicht. “Was ist passiert?”, fragte Jeanne besorgt. “Weiß ich nicht so wirklich… wir wurden angegriffen.”, antwortete Yazoo und richtete sich dabei auf. Jeanne tat es ihm gleich und dabei merkte sie, was der Sturz noch verursacht hatte, außer Kopfschmerzen. Ihre Schulter und ihre Hüfte taten ihr weh. “Von wem?”, fragte Jeanne. “Kenne ich nicht.”, meinte Yazoo leicht in Panik. “Wo sind Loz und Kadaj?” “Drinnen…” “Verschwinde von dem Mädchen!” ertönte eine Stimme drohend. Jeanne sah in die Richtung, in der die Stimme kam und erblickte einen blonden jungen Mann mit einem riesigen Schwert. “Scheiße…”, murmelte Yazoo. “Was hast du mit Kadaj und Loz gemacht?”, fragte Jeanne den Blonden aufgebracht. “Das geht dich nichts an.”, antwortete dieser. “Und ob mich das was angeht.”, meinte Jeanne. Doch der junge Mann beachtete sie nicht mehr und stürmte auf Yazoo zu. “Los, kämpfe!!!”, forderte er ihn auf. Yazoo wusste nicht was er machen sollte, versuchen zu fliehen oder doch durch dessen Schwert zu sterben. Jeanne stellte sich zwischen den beiden, und somit stoppte sie den Angriff des Blonden. “Lass Yazoo in Ruhe!”, schrie sie ihn an. Leicht verdutzt blieb er stehen, und sah sie misstrauisch an. Jeanne hatte Angst, sie wusste nicht genau was sie tun sollte. Aus Trotz blieb sie aber vor Yazoo stehen. “Cloud?! Hast du ihn?”, rief eine Frauenstimme aus der Kirche. “Tifa, wir haben ein kleines Problem.”, meinte der Blonde, als die Frau aus der Kirche kam. “Lasst sie in Ruhe! Sie wissen nicht mehr was sie getan haben.”, teilte Jeanne den beiden Unbekannten mit, nahm Yazoo an die Hand und zog ihn mit sich. Leicht überrascht blieb er stur stehen. “Na los, komm!”, forderte Jeanne ihn freundlich auf. Dann ließ er sich mitziehen. “Wo willst du hin?”, fragte der Blonde. “Zu Kadaj und Loz.”, antwortete sie. “Sie wissen es nicht mehr?”, fragte die braunhaarige Frau, ohne darauf eine Antwort zu erwarten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)