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Rikkus Story

"Das nächste mal wird es deine Geschichte sein." Zitat aus FFX-2. Yuna zu Rikku
von

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Prolog

Das Leben ist langweilig geworden, seit Yuna nur noch mit Tidus auf der Celsius rumhängt. Paine guckt sich ständig die Purpursphäroiden an und ich darf mich mit meinem Vater streiten. Manchmal wünsche ich mir die Zeit zurück in der ich noch mit Yuna und Paine auf Sphäroidensuche gegangen bin. Aber die Zeit ist jetzt leider vorbei. Mein Leben ist so langweilig geworden. Ab und zu gehen wir alle zusammen in der Wüste Biankel ausgraben. Aber das kommt nur sehr selten vor. Meistens buddle ich alleine um mein Taschengeld auf zu bessern. Einmal ist Yuna mit buddeln gekommen, aber nur weil Tidus mit Wakka und den anderen Blitzball trainiert hat, aber ansonsten buddle ich immer alleine. Naja, das Leben kann ja nicht perfekt laufen, aber es sollte wenigstens nicht langweilig sein. Manchmal ertappe ich mich selbst die dem Gedanken, was wäre wenn Yuna die Hohe Beschwörung bekommen hätte und gestorben wäre. Dann wäre sicherlich alles anderes gekommen. Aber dann wäre Yuna tot gewesen und wir hätten nicht erneut zusammen reisen können. Also ist es doch besser, wenn das Leben jetzt langweilig ist.

Gehaltstest mit merkwürdiger Frage

„Hey Rikku, kommst du?“, fragte Yuna. „Ja, ich komme“, sagte ich und ging zu ihr. „Okay, wir setzten euch an der Kreuzung Ilumina Tempel Djose ab“, sagte Kumpelchen.

Keine paar Minuten später standen Yuna und ich an der Kreuzung. „Also ich geh dann mal zum Fungus-Pass wegen des Treffens“, sagte Yuna. „Okay, ich gehe zum Tempel Djose und gucke ob ich ne Gehaltserhöhung bekommen“, meinte ich und ging in Richtung Tempel. Es ist schon komisch, vor ein paar Wochen wäre Yuna nicht zu einem Treffen von der Jungen Liga und Neu Yevon gegangen, aber jetzt geht sie zu solchen Treffen hin. Yuna hat sich ziemlich verändert. Nur ich hab mich nicht verändert. Während ich so in meine Gedanken vertieft war, merkte ich nicht, dass ich schon vor dem Pult für den Gehaltstest war. Erst als mich einem Fuß dagegen stieß, fiel es mir auf. Ich aktivierte das Pult um den Test durchzuführen. Mal gucken was diesmal für Fragen kommen. Die ersten fünf Fragen waren okay. Doch die sechste Frage verpasste mir einen Dämpfer. Was stand da? In meine Herzen nenne ich Gippel “ Gippelchen“. Wer hat sich den die Scheiße ausgedacht? Sicher Gippel, dem würde ich das zu trauen. Doch was sollte ich antworten. Sollte ich “nein“ antworten oder doch besser “ich weiß nicht“? Na toll. Jetzt hänge ich fest wegen dieser blöden Fragen. „Wenn das nicht Cids Tochter ist“, sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Gippel. Na toll, der hat mir gerade noch gefehlt. „Ich habe eine Namen, wie du vielleicht weißt“, sagte ich und schaute ihm dabei in die Augen. Er musste lachen. Wie würde er erst lachen, wenn er die Frage gelesen hatte? „Machst du einen Gehaltstest?“, fragte Gippel. „Ja“, sagte ich vorsichtig. „Und bei welcher Frage bist du?“, fragte er weiter. „Bei der Letzten“, sagte ich. Hoffentlich hört Gippel gleich mit dem Fragen auf und geht wieder hinaus. „Gippel, wir haben ein Problem“, sagte ein Al Bhed. „Ich komme“, meinte Gippel, nickte mir einmal zu und ging aus dem Zimmer. Puh, jetzt konnte ich mich wieder dieser blöden Fragen widmen. Meine Finger zuckten in Richtung der Ja-Taste. Nein, dann würde es wieder heißen, dass ich in Gippel verknallt bin. Dieses Risiko gehe ich bestimmt nicht ein. Oder vielleicht doch? Ich wähle jetzt einfach “ich weiß nicht“ und damit ist die Sache gegessen. Ich drückte die entsprechende Taste und wartete aus die Auswertung. „Ihr neues Gehalt beträgt 850Gil, damit haben sie das Maximum erricht“, sagte der Apparate. Toll, wenn ich jetzt zwei Ausgrabungen hintereinander durchführen habe ich 1700Gil. Aber wo für soll ich das Geld ausgegeben. Es wird sich noch eine Möglichkeit finden. Am besten gehe ich jetzt, bevor ich Gippel nochmal über den Weg laufe.

Vorbereitungen

„Und hast du ne Gehaltserhöhung bekommen?“, fragte Yuna später, als wir uns zusammen auf den Weg zum Ilumina Südufer machten. „Ich habe ne Gehaltserhöhung bekommen“, sagte ich und dachte wieder an die letzte Frage. „Wie viel verdienst du denn jetzt?“, fragte Yuna. „850Gil pro erfolgreiche Ausgrabung“, sagte ich. „Das ist ziemlich viel“, meinte Yuna. „Wie war dein Treffen?“, fragte ich einfach nur um mich abzulenken. „Nooj, Baralai und ich haben vor einen Maskenball zu organisieren, damit die Menschen Spiras mal wieder Spaß haben“, sagte Yuna. „Das hört sich gut an“, meinte ich. „Dann kommst du doch sicher, oder?“, fragte Yuna. „Ja, sehr wahrscheinlich“, sagte ich.

Am Abend auf der Celsius war die Hölle los. Alle außer Paine überlegten, was sie anziehen werden. Ich hockte vor meinem Kleiderschrank und überlegte. Es war zum verzweifeln. Ich hatte kein einziges vernünftiges Kleid. „Hey, Rikku. Wie kommst du voran?“, fragte Yuna und trat zu mir. „Ich komme nicht wirklich voran. Ich fine nämlich kein vernünftiges Kleid für den Maskenball“, sagte ich und ließ mich auf mein Bett fallen. „Naja, ich denke dann wirst du dich über mein Geschenk freuen“, sagte Yuna und gab mir eine nicht sehr dicke aber große Schachtel. Als ich den Deckel hob, kam ein wunderhübsches, gelbes Kleid zum Vorschein. „Das ist wunderschön“, sagte ich und fiel Yuna um den Hals und sagte mindestens zehnmal danke. „Los probier es an“, meinte Yuna. Ich nickte und zog mich blitzschnell um. „Und wie sehe ich aus?“, fragte ich. „Super. Aber du solltest deine Haare auf jedenfall anderes machen und die hier tragen“, meinte Yuna und reichte mir eine verzierte Maske. Ich setzte mir die Maske auf und sah in den Spiegel. Man konnte mich durch aus noch an den Haaren erkenne. „Wie mach ich mir nur die Haare?“, murmelte ich. „Ich hab da eine Idee, wie dich keiner außer mir erkennt“, sagte Yuna. „Zeig mal“, forderte ich Yuna auf. Yuna kam auf mich zu und nahm mir mein Haarband aus den Haaren, dadurch fielen meine Haare zu allen Seiten hin. Dann machte Yuna meine vielen Zöpfe auf und bürstet sie alle nach hinten. „Jetzt fehlte nur noch ein Krone und du könntest als Prinzessin durch gehen“, meinte Yuna. Es stimmte. Ich sah wirklich wie eine Prinzessin ohne Krone aus. „Danke Yuna“, sagte ich und umarmte sie erneut.

Der Ball

Ein paar Tage später machte Yuna mir erneut die Frisur, damit mich auf dem Ball niemand außer ihr erkannte. Es sollte auf der Donnersteppe getanzt werden. „Wo ist eigentlich Rikku?“, fragte Paine Yuna ohne zu bemerken, dass ich mit dem Rücken zu ihr stand. Ich musste grinsen. „Ich habe keine Ahnung“, sagte Yuna und ging mit Tidus auf die Tanzfläche. Ich sah zuerst den anderen nur beim Tanzen zu. Es war schon lustig. Baralai hatte Paine gefragt, ob sie mit ihm tanzen möchte und sie hat ja gesagt. Dabei hatte sie gemeint, sie wolle heute Abend nicht tanzen. Aber das Beste war Nooj und Leblance. Leblance trat Nooj immer wieder auf den Fuß bis er zu ihr sagte, dass sie sich doch besser setzten sollten und einfach nur reden sollten. Überall auf der Donnersteppe waren Menschen, die tanzten. Egal, ob mit oder ohne Partner. Plötzlich erhob sich Nooj, Baralai ließ Paine los und die beiden gingen zu einem blonden Jungen, der mir irgendwie bekannt vorkam, aber wiederum auch nicht. Die Blonden Haare waren ziemlich durcheinander. Er sah irgendwie süß aus. Aber erst mal abwarten, wie der sich benimmt. Nooj und Baralai lachten und gingen dann zurück zu ihren Partnerinnen. Wer war der blonde Junge? Ich überlegte, ob ich ihn frage sollte. „Möchtest du vielleicht mit mir tanzen?“, fragte der Junge mich plötzlich. Ich nickte und legte meine Hand in seine Hand. Der blonde Junge konnte echt gut tanzen. Ich spürte einige Blicke von einigen Mädchen, die den blonden Jungen offenbar genau wie ich süß fanden. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich mit ihm getanzt hatte. Aber als der Ball zu ende war, war ich so müde, dass ich vergaß nach seinem Namen zu fragen.

Eine Suche beginnt

Am nächsten Morgen redete ich mit Yuna über den Ball. „Und wie heißt denn der Junge mit dem du gestern fast den ganzen Abend über getanzt hast?“, fragte Yuna. „Ich hab vergessen zu fragen“, sagte ich leise. „Dann müssen wir es wohl herausfinden“, meinte Yuna. „Wir?“, fragte ich. „Ja, wir beide“, sagte Yuna und das alte Vertrauen zwischen uns beiden war wieder da. „Okay, es gibt sicher einen Sphäroiden von dem Ball“, sagte ich und wir rannten auf die Brücke. „Was ist denn mit euch beiden los?“, fragte Paine. „Wir müssen was herausfinden“, meinte Yuna und lief zu Kumpelchen. „Wohin soll’s gehen?“, fragte er. „Donnersteppe“, sagte Yuna. „Wollt ihr bei den Aufräumarbeiten helfen?“, fragte Paine verwundert. „Vielleicht“, sagte ich.

Es dauerte keine paar Minuten, da standen Yuna und ich auch schon auf der Donnersteppe. Die Aufräumarbeiten waren im vollen Gange. Auch die Anführer halfen mit. „Ich glaube wir sollten später nochmal her kommen“, sagte ich leise zu Yuna. „Warum?“, fragte sie. „Ich glaube nicht, dass wir jetzt was finden“, meinte ich. „Cids Tochter hilft auch mit“, sagte plötzlich eine Stimme hinter Yuna und mir. „Ich habe einen Namen“, sagte ich, während ich mich umdrehte. „Hallo Gippel“, sagte Yuna. „Oh hi Yuna, ich habe dich zuerst gar nicht bemerkt“, meinte Gippel. „Hey Gippel und ich dachte schon du wärst so müde, dass du überhaupt nicht kommst“, sagte Nooj und kam zu uns herüber. „Ne, so müde bin ich nun auch wieder nicht“, meinte Gippel und lachte. „Dann kannst du mir ja helfen die Beleuchtung abzubauen“, sagte Baralai. „Okay“, sagte Gippel und begann zusammen mit Baralai die Beleuchtung abzubauen. „Was führt euch beide denn hier her?“, fragte Nooj. „Es gibt doch Sphäroiden von dem Ball, oder?“, fragte ich vorsichtig. „Ja, die gibt es. Sie sind im Reisebedarf wollt ihr sie euch angucken?“, fragte er. „Ja, das wollen wir“, sagte Yuna schnell. „Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Angucken“, sagte Nooj und ging zurück an seine Arbeit, während Yuna und ich zum Reisebedarf gingen. Es ist doch komisch warum hat Gippel Yuna gar nicht bemerkt? Er hält sie doch für so ne Art Prominente. Aber was kümmert mich das schon? Das Einzige was mich interessiert ist, wer dieser süße Junge ist mit dem ich fast den ganzen Abend getanzt habe. „Okay, fangen wir an“, sagte Yuna, als wir im Reisebedarf waren. Ich nickte und nahm den ersten Sphäroiden. Es war eine Aufnahme bevor der Junge da war, deswegen legte ich ihn weg. Es dauerte eine Viertelstunde bis wir einen brauchbaren Sphäroiden gefunden hatten. Er zeigte den Moment, als der Junge kam. „Baralai und Nooj scheinen ihn zu kennen“, meinte Yuna. „Vielleicht hat Paine Baralai nach dem Jungen gefragt“, sagte ich. „Okay, dann ab zurück zur Celsius“, meinte Yuna.

Hilfe einer guten Freundin

Auf der Celsius mussten wir erst mal auf das Aussendeck fahren, bevor wir Paine gefunden hatten. Sie hockte gerne hier hoben. „Paine, können wir dich mal was fragen?“, fragte ich vorsichtig. „Worum geht’s?“, fragte sie. „Um den Ball gestern, da hast du ja mit Baralai getanzt und dann ist ja dieser Junge aufgetaucht“, sagte ich. „Ja und?“, meinte Paine. „Baralai ist hingegangen und hat mit ihm gesprochen, bevor er wieder zurück zu dir ging“, sagte Yuna. „Was wollt ihr?“, fragte Paine genervt. „Wir wollen wissen, ob du Baralai zufällig auf den Jungen angesprochen hast“, sagte ich. „Ja, habe ich. Er hat mir aber nichts gesagt. Wieso?“, sagte Paine und sah von Yuna zu mir. „Nun dieses Mädchen mit dem der Junge nachher getanzt hat, war Rikku“, sagte Yuna. „ Und ich würde gerne wissen, wer der Junge ist“, meinte ich leise. Paine nickte und sagte: „Ich werde euch helfen.“ „Ehrlich?“, fragte ich. „Ja, ich will auch wissen wer der Junge war“, meinte Paine und lächelte. „Danke“, sagte ich und umarmte sie. „Ähm, Rikku“, meinte Paine und ich ließ sie los. „Also suchen wir nach Hinweisen“, sagte Yuna. Zu dritt liefen wir runter auf die Brücke. „Schmeiß die Maschine an Kumpelchen“, sagte ich zu Kumpelchen. „Elr peh tan Pucc (Ich bin der Boss)“, regte sich Brüderchen auf. „Rymd tah Siht! (Halt den Mund)“, fuhr ich meinen Bruder an. „Okay, wohin soll’s gehen?“, fragte Kumpelchen. „Nach Luca“, sagte Yuna. „Was ist denn mit euch los?“, fragte Tidus. „Das ist ein Geheimnis“, meinte Yuna.

Eine Reise ist super

In Luca war viel los, da ein Sphärobreak-Tunier anstand. „Ah, Lady Yuna, wollt ihr wieder an dem Turnier teilnehmen?“, fragte Rin. „Nein, wir haben etwas zu erledigen“, meinte Yuna. „Dann will ich euch nicht aufhalten“, sagte Rin und ging zur Treppe. Ich sah mich um, ob vielleicht irgendjemand Infos für uns haben könnte. Ich stutzte als in der Menge vor der Treppe Gippel sah. Verfolgte der mich etwa? Oder war der wegen des Turniers hier? Naja, ich wollte auf keinen Fall länger hier bleiben. „Ich glaube hier finden wir keine Infos“, sagte ich zu den anderen beiden. „Hast wohl Recht“, meinte Paine. „Hey Mädels, mir fällt was ein. Nooj muss diesen Jungen auch kennen. Vielleicht hat Leblance auch nachdem Namen gefragt“, sagte Yuna. „Kann sein“, meinte Paine. „Also ab nach Guadosalam“, sagte ich und wir zogen los.
 

„Ich brauche mal ne Pause“, meinte Yuna, als wir an der Kreuzung Ilumina Djose Tempel waren. „Wir sind doch gar nicht so viel gelaufen“, sagte Paine. „Ja, aber ich brauch einfach nur ne Pause um was zu trinken“, meinte Yuna. „Okay, lass sie Paine“, sagte ich und lehnte mich an das Schild an. „Eigentlich könnten wir auch einfach Nooj oder Baralai fragen“, meinte Yuna. „Die beiden werden aber nichts sagen, Baralai jedenfalls“, sagte Paine. „Bist du fertig, Yuna?“, fragte ich. Sie nickte und weiter ging es zur Schnuhaltestelle. „Zum Glück mussten wir da nicht durchschwimmen“, meinte Yuna. „Dann wärst du untergegangen“, sagte ich und wir mussten lachen. „Jetzt dürfen wir noch den ganzen Weg bis zu der Villa laufen und wir wissen nicht einmal, ob sie da ist“, meinte Yuna. „Ist doch egal, vielleicht wissen einige Leute aus Guadosalam etwas über diesen Jungen“, sagte Paine. „Egal, es ist auf jedenfall mal wieder schön mit euch zu reisen“, meinte ich.
 

Als wir Guadosalam erreichten trauten wir unsere Augen nicht. Hier hatte sich viel verändert. Die Guados hatten einiges zusammen mit den Bewohner getan. „Das ist ja der Hammer“, meinte ich. Yuna nickte nur. „Lady Yuna, was sagt ihr zu dem neuem Guadosalam“, sagte eine bekannte Stimme hinter uns. Es war Twamel. „Es ist wunderschön geworden“, meinte Yuna. „Danke. Wie kommen wir zu eurem Besuch?“, fragte Twamel. „Wir wollen mit Leblance reden“, sagte Yuna. „Dann will ich euch nicht weiter aufhalten“, meinte Twamel und ging in ein Haus. „Okay, dann lasst mal gucken, wo die Leblance jetzt wohnt“, sagte Paine und wir gingen los. „Die kann doch nicht verschwunden sein“, meinte ich nach einer Stunde verzweifelten Suchens. „Hey, das ist doch eine von Leblance Untergebenen“, sagte Yuna plötzlich und deute auf eine Tür. „Ja, das stimmt“, meinte Paine und wir liefen hin. „Das Möwenpack, was wollt ihr denn hier?“, fragte plötzlich eine Stimme. Es war Ormi, einer von Leblance treusten Untergebenen. „Wir müssen mit Leblance sprechen“, sagte Yuna. „Okay, warte hier“, meinte er und ging ins Haus. Keine paar Minuten später kam Ormi mit Leblance wieder. „Ihr wollt mit mir sprechen, worüber?“, fragte sie. „Nooj ist doch zu einem unbekannten Jungen, der nachher mit dem Mädchen getanzt hat, das fast die ganze Zeit über nur zu geguckt hat beim Tanzen. Haben sie Nooj vielleicht nachdem Namen gefragt?“, sagte Yuna. „Ja, habe ich, aber er hat gemeint, dass solle ein Geheimnis bleiben“, antwortete Leblance.

Gespräche können interessant sein

„Na toll, wir sind also keinen Schritt weiter als vorher“, meinte Yuna, als wir uns am Iluminaufer hinsetzten. Ich ließ mich ins Gras fallen. „Ich will diesen Typen wieder sehen“, sagte ich. „Du bist voll in den Typen verknallt“, meinte Paine. Ich lief leicht rot an. „Ich glaube, damit hast du einen Volltreffer gelandet“, sagte Yuna. „Ihr seid …“, begann ich. Doch ich beendete meinen Satz nicht, da Nooj, Baralai und … Gippel den Weg von der Haltestelle entlangkamen. Das war doch echt nicht mehr normal. Der muss mich doch verfolgen. „Kommt wir belauschen die drei“, meinte ich. Yuna und Paine nickten und wir kletterten auf die Bäume. „Wie hat euch eigentlich gestern der Abend gefallen?“, fragte Gippel und setzte sich ins Gras. „Es ging“, meinte Nooj, während sich Baralai neben Gippel ins Gras setzte. „Nur weil Leblance dir die ganze Zeit auf die Füße getrampelt ist?“, fragte Baralai. „Ja, ich konnte heute morgen meinen Fuß kaum bewegen“, sagte Nooj. „Wie hat dir den der Abend gefallen, Gippel?“, fragte Baralai. Ich schob vorsichtig die Blätter ein bisschen zur Seite, damit ich besser sehen konnte. „Es war ein schöner Abend“, meinte Gippel. „Und?“, fragte Nooj. „Was und?“, fragte Gippel. Er wich einem Thema aus, dass wusste ich. Aber welchem Thema? „Na, jetzt sag schon. Hast du sie geküsst?“, fragte Baralai. Ich sah zu Paine, die mit den Achseln zuckte. „Wen?“, fragte Gippel. „Jetzt stell dich nicht dumm. Du weißt genau, von wem wir reden“, meinte Nooj. „Nein, weiß ich nicht“, antwortet Gippel. „Na von dieser hübschen Blondine“, meinte Baralai. „Da waren mehrer Blondinen“, sagte Gippel. „Aber nicht so hübsch, wie die mit der du getanzt hast“, meinte Baralai. „Ach, die meint ihr“, sagte Gippel und tat ganz verwundert. Warum wollte er denn nicht mit seinen Freunden darüber reden? „Und hast du sie jetzt geküsst?“, fragte Nooj. „Nein, ich weiß noch nicht einmal ihren Namen“, meinte Gippel. „Wie du hast nicht gefragt“, sagte Nooj verwundert. „Ich hätte mir den Namen eh nicht merken können“, meinte Gippel. „Warum?“, fragte Baralai. „Die hat sicher so einen langen Name wie Kassandra Anna-Lena“, meinte Gippel. „Seid mal eben kurz leise“, sagte Nooj und sah sich um. Ich sah und hörte was Nooj stutzig gemacht hatte. Yuna musste lachen. Paine und ich sahen uns an und hofften, dass wir unentdeckt blieben. Ich sah in Zeitlupe, wie Yuna das Gleichgewicht verlor und vom Baum flog. Sie hatte Glück im Unglück. Da Nooj nachgucken wollte woher das Lachen kam, war er zum Baum gegangen und hatte sie durch Zufall aufgefangen. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Nooj und setzte Yuna ab. „Ja, ich muss los“, sagte sie und verschwand in Richtung Haltestelle. „Was war den mit der los?“, fragte Baralai. „Keine Ahnung“, meinte Nooj. „Was ist wenn sie unsere ganzes Gespräch mitbekommen hat?“, fragte Gippel. „Sie weiß doch gar nicht von wem wir geredet haben, weil sie dich sicher nicht erkannt hat“, meinte Baralai. „Irgendwas ist komisch mit den Yuna und Rikku“, sagte Gippel. „Was denn?“, fragte Nooj. „Ich habe Yuna in Luca gesehen zusammen mit Rikku und Paine und wenn ich mich nicht vertue, dann sind Rikku und Paine noch hier und hören unserem Gespräch zu“, meinte Gippel. Ich sah erschrocken zu Paine. Auch sie hatte einen Schock. „Sollen wir woanders hingehen?“, fragte Nooj. „Nein, wir holen die beiden aus ihrem Versteck“, meinte Gippel. „Das wird ein Spaß“, sagte Baralai und die drei machten sich an auf die Bäume zu klettern. Paine wurde zuerst entdeckt. Ich jedoch hatte Glück. Erstmal jedenfalls. „Okay, jetzt müssen wir nur noch Rikku aus ihrem Versteck holen“, sagte Gippel, während Baralai Paine festhielt und Nooj Yuna holen ging. „Viel Glück“, meinte Baralai. Als Gippel den Baum hochklettert, auf dem ich hockte, kam Nooj mit Yuna wieder. „Und habt ihr die letzte schon?“, fragte Nooj. „Nein“, meinte Gippel. Seine Stimme war schon ziemlich nah. Ich musste weiter nach oben. Schnell wie ein Affe kletterte ich höher. Hoffentlich bekommt er mich nicht. Dieser Gedanke ging mir immer wieder durch den Kopf. Plötzlich legte mir jemand seine Hand auf meinen Mund und zog mich nach hinten. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel rückwärts in Tiefe. Alles verschwamm vor meinen Augen. Kurz bevor ich ohnmächtig wurde, hörte ich einen lauten Schrei.

ER war es.

Als ich wieder zu mir kam, war ich im Tempel Djose. Langsam erhob ich mich und sah mich um. Yuna und Paine schienen nicht da zu sein. Plötzlich hörte ich Stimmen aus der Halle des Tempels. Ich beschloss nach zusehen. Ich öffnete die Tür leise und huschte hinaus. Schnell versteckte ich mich hinter einer Statue. „Was machen wir denn jetzt, wenn sie wegen euch tot ist?“, fragte eine Stimme wütend. Sie gehörte eindeutig Paine.

„Sie wird schon nicht tot sein, sie war nicht einmal in der Nähe des Bodens“, meinte eine andere Stimme. „Ist doch jetzt egal, aber sie hätte sterben können“, sagte wieder eine andere Stimme. Das musste Yuna sein. Ich beschloss das Streitgespräch zwischen Yuna, Paine und der dritten Person zu unterbrechen, in dem ich hinter der Statue hervortrat. „Rikku“, sagte Yuna und war als erste bei mir. „Was ist eigentlich passiert?“, fragte ich. „Wir haben gesehen wie du das Bewusstsein verloren hast. Wir dachten, dass du fliegst auf den Boden und stirbst. Gippel hast du es zu verdanken, dass du noch lebst. Er hat es nämlich geschafft dich an deinem Handgelenk festzuhalten“, erzählte Paine. „Wer hat eigentlich geschrieen?“, fragte ich. „Yuna hat geschrieen“, sagte Baralai. „Wieso bist du eigentlich runter gefallen?“, fragte Gippel. Alle sahen mich an. „Ich weiß es nicht genau. Irgendjemand hat mir seine Hand auf den Mund gelegt und mich nach hinten gezogen, dadurch habe ich mein Gleichgewicht verloren und an mehr kann ich mich nicht erinnern“, erzählte ich. „Ich mach euch einen Vorschlag. Ihr erzählt uns, warum ihr uns belauscht habt und wir erzählen euch etwas was ihr wissen wollt“, sagte Nooj. „Da müssen wir uns erstmal beraten“, meinte Yuna. „Okay, ihr könnt euch in dem Zimmer beraten in dem Rikku war“, sagte Gippel und wir Mädels verschwanden durch die Tür. „Also das ist doch ein super Angebot. Wir könnten dann fragen, wer dieser unbekannte Junge ist“, meinte Yuna. „Die werden mich doch sicher auslachen, wenn die bemerken, dass ich den verknallt bin“, sagte ich. „Nicht wenn die zuerst erzählen sollen“, meinte Paine. „Äh, wie meinst du?“, fragte Yuna. „Na, die sollen zuerst erzählen und dann düsen wir ganz schnell ab“, meinte Paine. „Aber du hast was vergessen“, sagte ich. „Was?“, fragte Paine. „Dass die drei viel schneller laufen können als wir“, meinte ich. „Dafür setzten wir eine Rauchbombe ein und verschwinden dann im Rauch nach draußen, schnappen uns ein paar Mopeds und fahren zum Iluminaufer“, sagte Paine und lächelte. „Ja, das könnte klappen, aber dann müssen wir wirklich schnell rennen“, meinte Yuna. „Okay, dann gehe wir zurück“, sagte ich und wir gingen raus aus dem Zimmer. „Wir haben beschlossen, dass wir euch zuerst ein Frage stellen dürfen und ihr müsst antworten“, meinte Yuna. „Das ist okay, also was wollt ihr wissen?“, fragte Gippel. „Wer war dieser blonde Junge auf dem Ball gestern, mit dem Nooj und Baralai geredet haben? Also wie er heißt, das würden wir gerne wissen“, sagte Paine. „Das war Gippel“, meinte Baralai. Was?! Das durfte nicht wahr sein. Das war ein schlechter Scherz. Ich musste weg hier. „Okay, ihr seid dran“, sagte Nooj. Ich zählte leise bis drei, dann ließ ich die Rauchbomben fallen. Der Rauch verteilte sich schnell im Raum. Ich rannte in Richtung Ausgang. Draußen sah ich mich kurz nach Yuna und Paine um. Die beiden waren auch schnell raus gekommen. „Los zu den Mopeds!“, rief ich den beiden zu. Als wir bei den Mopeds waren, setzte sich jeder auf eins und wir fuhren los. „Hättet ihr Gedacht, dass es Gippel war?“, fragte Paine. Ich schüttelte nur den Kopf. Am Ufer angekommen, holten uns die anderen ab.

Träume, Rikku, Träume

„Ich geh ins Bett“, sagte ich und ging in die Quartiere. Es war unvorstellbar, dass der süße Typ, mit dem ich auf dem Maskenball getanzt habe, Gippel, der Anführer der Apparatisten, war. Ich konnte es nicht fassen. Ich ließ mich auf ein Bett fallen und schloss die Augen. Ich versuchte mir das Aussehen von Gippel am Ball Abend in Erinnerung zu rufen. Ich konnte mir das Aussehen, jedoch nicht mehr in Erinnerung rufen. Das Liegen im Bett machte mich müde, sodass ich bald einschlief. Ich hatte einen seltsamen Traum.
 

//Ich saß am Iluminaufer und guckte den Iluminas zu. Plötzlich legte mir jemand seine Hände auf die Augen. Ich nahm mir die Hände von den Augen und drehte mich um. Es war Gippel. Er setzte sich neben mich. Gippel lächelte mir zu und legte den Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Er streichelte meine Wange. Ich öffnete die Augen und lächelte. Gippel hatte es bemerkt und lächelte auch. Ich kuschelte mich an ihn an. Gippel zog mich ein bisschen näher heran und küsste mich. Ich legte ihm meine Hände um den Nacken.//

Eine Helfende Cousine

Schweißgebadet wachte ich auf. Yuna und Paine schliefen in den Betten rechts und links neben mir. Ich musste mit jemanden reden, aber mit wem. Ich wollte nicht beide wecken, aber wenn sollte ich wecken. „Yuna“, sagte ich leise und stupste sie an. „Rikku, was ist denn los mit dir?“, fragte Yuna verschlafen. „Yuna, ich hab geträumt, dass ich Gippel küsse und es hat mir auch noch anscheinend gefallen“, sagte ich. Yuna sah mich an und erhob sich. „Lass besser aufs Aussendeck gehen, da können wir sicher sein, dass uns niemand hört“, meinte sie und wir gingen aufs Aussendeck. „Also habe ich dich richtig verstanden, du hast geträumt, dass du Gippel küsste und es dir auch gefällt?“, fragte Yuna. „Ja“, antwortete ich. „Ich schätze mal, dass du Gefühle für Gippel entwickelt hast ohne es zu wissen“, sagte Yuna. „Das würde mein Fingerzucken im Tempel Djose erklären“, meinte ich. „Was für ein Fingerzucken?“, fragte Yuna. Ich erzählt ihr in die Geschichte. Nachdem ich geendet hatte, sagte sie: „ Das ist eine Begründung dafür. Aber nun müssen wir warten, wie die Dinge sich entwickeln.“ „Yuna, aber was ist wenn ich mich jetzt in Gippel verliebe und er sich auch in mich verliebt?“, fragte ich. „Lass uns erstmal abwarten, ob dieser Tag überhaupt kommt“, sagte Yuna und verließ das Deck. Ich jedoch setzte mich hin und sah in den Himmel. Meine Gedanken schweiften zu immer wieder zu Gippel. Er war ja eigentlich schon ganz nett und gut aussehen kann er auch. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es ausgesehen hätte, wenn er mich auf dem Ball geküsst hätte. Es war eine schöne Vorstellung, doch neben, diese Vorstellung schob sich eine Erinnerung, die ich einfach nur im Hinterkopf auf bewahrt habe. Es war mein erster Kuss. Ich lief leicht rot an. Jetzt war ich froh, dass Yuna nicht mehr da war. Denn meinen ersten Kuss habe ich von dem Jungen bekommen, dem ich so viele Geheimnisse anvertraut habe und der meine erste große Liebe war. Dieser Junge war Gippel. Ich musste lächeln, als ich das Bild von dem ersten Kuss sah. Der zwölfjährige Mädchenschwarm Gippel und die kleine süße, elfjährige Rikku. Drei Jahren lang waren wir das Traumpaar der Al Bhed gewesen, doch dann sind Gippel und seine Eltern weg gezogen und wir haben Schluss gemacht, weil eine Fernbeziehung nicht geklappt hätte. Ich habe damals viele Tränen vergossen, weil ich dachte, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Doch bei unserem Wiedersehen habe ich ihn auf den Mond gewünscht und nun war ich wohl wieder in ihn verknallt. Na toll. Ich musste es herausfinden, ob ich wieder in Gippel verknallt Eine Idee hatte ich auch schon. Leise schlich ich mich auf die Brücke und ließ den Autopiloten mich am Iluminaufer absetzten. Nun gilt es unbemerkt bis zum Tempel zu kommen. Das wird sicher einfach. Ich war gerade losgegangen, als mir etwas einfiel. Bestimmt waren Nooj und Baralai noch da. Ich wollt wieder zurückgehen, als mir wieder jemand seine Hand auf den Mund legte. Sofort spürte ich wieder dasselbe Gefühl wie auf dem Baum. Alles verschwamm vor meinen Augen und ich wurde erneut Ohmmächtig.

Eine alte Bekannte

Als ich aufwachte, konnte ich mich nicht bewegen. Ich lag gefesselt auf einem Bett in einem Raum ohne Fenster. Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern. Es gab nur eine Tür. Aber sie hatte kein Schloss. Ich runzelte die Stirn und bemerkte dann, dass es sich um eine Tür handeln muss, die man nur von einer Seite öffnen kann. Plötzlich ging die Tür auf. Eine schlanke Gestalt trat herein. Sie hatte langes, braunes, gelocktes Haar. „Hallo Rikku. Du erinnerst dich doch sicher noch an mich“, sagte die Frau mit einer Stimme, die mir schon früher das Blut in den Adern gefroren hatte. Es war Cally. Als sie ihren Kopf hob, war ich mir vollkommen sicher, dass es Cally war. Denn so sah nur sie aus. Ihre Augen waren giftgrün und ihre Lippen waren so schmal wie ein Grashalm. „Was willst du von mir?“, fragte ich sie. „Es scheint so als wäre der süßeste Junge aus meiner Klasse immer noch in dich, kleines Blag, verknallt“, sagte Cally. Ich wusste, dass sie Gippel meinte, da sie schon immer scharf auf ihn war. „Er wird am Boden zerstört sein, wenn er erfährt, dass du Tod bist. Dann werde ich ihn trösten und mit ihm zusammenkommen“, sagte sie mit einem kaltem Lachen. Plötzlich begriff ich. „Du warst Schuld, dass ich von dem Baum herunter geflogen bin“, sagte ich. „Ja, ich wollte dich eigentlich erledigen, aber Gippel konnte ja nicht zulassen, dass dir was passiert. Dabei habe ich es nur für ihn und mich getan“, meinte sie. „Wo bin ich hier?“, fragte ich. „Nun da wo ich arbeitet. Im Djose Tempel“, antwortet Cally. Ich holte tief Luft und schrie. „Halt den Mund!“, brüllte Cally und hielt mir den Mund zu. Plötzlich hörte man Schritte draußen im Gang. Ich hoffte, dass Cally keinen Komplizen hatte.

Rettung der Al Bhed Prinzessin

Zum Glück hatte sie es nicht. Es war Nooj, Baralai und Gippel. Ich war noch nie so froh, wie jetzt die drei zu sehen. Nooj und Baralai schienen die ganze Situation nicht zu verstehen. „Cally, ich glaube nicht, dass du das machen solltest“, meinte Gippel. „Doch sie soll sterben“, schrie Cally und holte ein Messer aus ihrer Tasche heraus. „Cally, lass es“, sagte Gippel und versuchte ihr genau in die Augen zu gucken. Nooj hatte sich wieder einigermaßen gesammelt und schnappte sich Callys Arme. „Au, du tust mir weh“, sagte sie und Tränen kamen ihr in die Augen. „Das was du vorhattest, hätte noch mehr wehgetan“, meinte Baralai. Gippel löste meine Fesseln und half mir auf die Beine. „Was machen wir denn jetzt mit ihr?“, fragte Nooj. „Wir lassen sie hier. Sie soll für ihre Taten bereuen“, sagte Gippel und sah Cally mit einem Blick an, dass ich dachte er würde ihr im nächsten Moment die Kehle durchschneiden. Nooj und Baralai nickten. Mir war schlecht, deshalb ging ich schon mal aus dem Raum und lehnte mich an eine Wand in der Nähe eines Fensters. Nach kurzer Zeit kamen die Jungs. Ich versuchte meine Gedanken zu sammeln, um für ihre Fragen fit zu sein. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Gippel und sah mir ins Gesicht. Ich nickte nur. „Warum seid ihr heute eigentlich abgehauen?“, fragte Nooj. „Das ist ein Frauengeheimnis“, sagte ich. „Okay, aber nun musst du unsere Frage beantworten“, meinte Baralai. „Wir wollten nur was herausfinden und das hat sich mit unsere Frage an euch schon geklärt“, sagte ich und schaute auf meine Füße. „Okay, dann hat es sich echt schon geklärt“, meinte Nooj. „Sag mal, würdest du uns noch eine Frage beantworten, aber nur wenn du es auch wirklich weißt?“, fragte Baralai. „Ja“, sagte ich. „Du weißt ja, dass Gippel mit einem blonden Mädchen getanzt hat. Weißt du zufällig ihren Namen?“, fragte Baralai. „Ja, ich weiß ihn ganz zufällig“, antwortet ich. „Sag mal“, forderte Baralai mich auf. „Also den Namen, den sich Gippel ausgedacht hat, ist es nicht. Überhaupt hat sie nicht so einen langen Namen“, meinte ich. „Wie das war keine Prinzessin?“, fragte Nooj. „Nein, obwohl kann man nicht sagen, dass sie keine ist. Nur es ist nicht so einen Titel es ist ehr ein Spitzname“, meinte ich. Gippel lächelte und sagte: „Neggi, tea Ym Prat Bnehjacceh. (Rikku, die Al Bhed Prinzessin.)“ Ich nickte. Gippel schien überrascht zu sein. „Äh, was ist los, Gippel?“, fragte Nooj. „Ich weiß es und hab es eigentlich von Anfang an gedacht“, meinte Gippel. „Echt, wer ist es?“, fragte Baralai. „Darauf müsst ihr selber kommen“, meinte Gippel. „Naja, ist doch jetzt auch egal wir müssen los“, sagte Nooj und er und Baralai gingen in Richtung Ausgang. „Du hättest am Ballabend ruhig mal ein Wort sagen können“, sagte Gippel. „Woher hätte ich wissen sollen, dass du es bist?“, fragte ich. „Du hättest fragen können“, meinte er und lächelte. Es war das Lächeln, das ich schon so oft bei ihm gesehen habe, als wir noch zusammen waren. Ich schmolz dann immerhin und sagte zu allem ja. „Hast du Lust auf einen Spaziergang zum Iluminaufer?“, fragte Gippel. „Ja, gerne doch“, sagte ich.
 

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Die Idee für den Kapiteltitel hab ich von einem Video bei youtube

Endlich wieder zusammen

„Habt ihr mich eigentlich gehört?“; fragte ich. „Ja, aber das war nicht der Grund, warum wir in der nähe waren“, sagte Gippel. „Was war denn der Grund?“, fragte ich erstaunt. „Yuna hat uns eine Nachricht zu kommen lassen, dass du verschwunden bist. Mir fiel sofort Cally ein und deshalb haben wir sie leise verfolgt. Dein Schrei war ehr eine Bestätigung, dass Cally dich entführt hatte“, meinte er. „Sie war es. Sie hat mich vom Baum runter geschmissen“, sagte ich. Als wir das Ufer erreichten, ließ ich mich ins Gras fallen. „Du scheinst ja ganz schön kaputt zu sein“, meinte Gippel und setzte sich neben mich. Ich spürte wie ich leicht rosa an lief. Was sollte ich jetzt nur sagen? Was? Plötzlich lachte Gippel. Ich dachte er lacht über mich. Gippel schien es zu bemerken und sagte: „Ich hab mich nur daran erinnert, dass du mal eine ziemlich braves Mädchen warst und jetzt nimmst du kein Blatt vor den Mund.“ „Ich hab mich eben verändert. Genau wie du. Früher warst du nicht so der Anführertyp und heute bist du sogar Anführer von einer der drei großen Gruppen“, meinte ich und stieß ihm sanft in die Rippen. „Aber etwas hat sich an dir nicht verändert“, sagte Gippel. „Was?“, fragte ich und drehte meinen Kopf um sein Gesicht zu sehen. „Na, du bist immer noch genauso neugierig und lustig wie früher“, meinte Gippel und legte mir den Arm um die Schulter. Ich fühlte mich ein bisschen, wie in meinem Traum. „Und du bist immer noch der Junge, der alle Erwachsenen auf die Palme gebracht hat“, sagte ich. Gippel lachte. Es war genau wie früher. Bis auf die Ausnahme, dass wir früher weniger zu lachen hatten. Mir fiel der Gehaltstest wieder ein. Sollte ich Gippel vielleicht danach fragen? „Wer macht eigentlich dir Fragen für den Gehaltstest?“, fragte ich. „Die Apparatisten. Wieso?“, sagte Gippel und sah mich mit einem forschen Blick an. „Nun ja, ich bin bei dem Test mal auf eine Frage gestoßen, die nun ja von Cally sicherlich kommt“, sagte ich. Ich wollt die Frage nicht aussprechen. „Wie heißt den die Frage?“, fragte Gippel. „In meinem Herzen nenne ich Gippel Gippelchen“, sagte ich leise und sah den Iluminas zu. „Was?!“, meinte Gippel und sah erschrocken zu mir. Er schien es nicht wahr haben zu wollen. „Ja, die Frage hatte ich letztens, als ich den Test gemacht habe und du hereingekommen bist“, sagte ich leise. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragte Gippel. „Ich dachte, dass du lachen würdest und erst aus dem Raum gehst bis ich auf eine Taste gedrückt hätte, weil ich dachte, dass es eine Frage von dir war“, meinte ich. Gippel legte seine Hand auf meine und sagte: „ Du hast Recht. Du wusstest nicht, wie ich reagieren würde.“ Ich war froh über diese Worte und auch darüber, dass seine Hand auf meiner liegen blieb. Ich wünschte, dass dieser Augenblick nie zu ende geht. „Sag mal, warum wolltet ihr eigentlich herausfinden, mit wem du getanzt hast?“, fragte Gippel schließlich. „Nun ja, wenn ich ehrlich bin, habe ich mich, da wohl voll verknallt“, antwortete ich und lief rot an. Gippel sah es und lächelte. Wieso lächelte der jetzt so oft? Das macht mich noch wahnsinnig, wenn ich nicht weiß, was los ist. „Im Geheimen habe ich mir gewünscht mit dir am Ballabend zu tanzen“, sagte Gippel. Ich war verblüfft. Er hatte sich gewünscht mit mir am Ballabend zu tanzen. Ich spürte, wie mein Gesicht heiß wurde. Diesmal schien Gippel es zum Glück nicht zu bemerken. Ich überlegte, was ich sagen könnte. „Wirst du deine Haare nochmal so tragen wie du sie am Ballabend hattest?“, fragte Gippel und sah mich erwartungsvoll an. „Ich weiß nicht, vielleicht, vielleicht auch nicht“, sagte ich. „Hoffentlich. Du sahst damit wunderschön aus“, meinte Gippel. „Hör auf, du machst mich noch ganz verlegen“, sagte ich. „Du siehst aber süß aus, wenn du verlegen bist“, meinte Gippel. „Wirklich?“, fragte ich. „Wirklich“, bestätigte er. Mein Herz fing wild an zu klopfen, dass bekannte Gefühle, Gippel schon ein Leben lang zu kennen, war wieder da. „Die Jahre ohne dich Rikku waren furchtbar langweilig. Ich hab mir immer gewünscht die Zeit zurück zu drehen um wieder mit dir zusammen zu sein“, sagte Gippel. „Ich hab geweint, weil ich dachte ich würde dich nie wieder sehen und dann bei unserem Wiedersehen hätte ich dich auf den Mond schießen können“, meinte ich. „Warum?“, fragte Gippel. „Du hast mich immer nur Cids Tochter genannt“, sagte ich. „Ach, ich versteh schon. Tut mir leid. Ich wollte nicht unbedingt, dass deine beiden Freundinnen erfahren in welcher Beziehung wir zu einander standen“, meinte Gippel. „Aber du hast es ihnen doch eh nachher erzählt“, sagte ich aufgebracht. „Ja, dass war meine Vorlauteklappe“, meinte Gippel, hob seine Hand und streichelte mir über die Wange. „Ich hab zu viele Fehler gemacht und ich glaube alle kann ich nicht gut machen, aber einige werde ich gut machen“, sagte Gippel. „Versprochen?“, fragte ich. „Versprochen“, sagte er. Ich lächelte. „Sag mal Rikku, wie denkst du eigentlich im Moment über mich?“, fragte Gippel. Da war die Frage, auf die ich die ganze Zeit gewartet hatte. Ich mochte Gippel und war jetzt auch wieder in ihn verliebt, aber was sollte ich antworten? Was? Ich entschloss mich für die Wahrheit, auch wenn es schwierig ist. Vielleicht war er auch wieder in mich verliebt. „Nun ja, es scheint so als wäre ich wieder in dich verliebt“, sagte ich und schaute ihm dabei ins Gesicht, um seine Reaktion zu sehen. „Das trifft sich gut. Denn ich glaube, dass ich auch wieder in dich verliebt bin“, meinte Gippel. Ich konnte es nicht fassen. Gippel war also auch wieder in mich verliebt. „Dann bleibt nur noch eine Sache zu klären“, sagte Gippel. „Welche?“, fragte ich. „Na, ob wir beide diesmal zusammen bleiben oder ob wir es diesmal auf eine Fernbeziehung ankommen lassen“, meinte Gippel. „Diesmal bleiben wir zusammen“, sagte ich. Gippel sah mich an. Ich wusste, dass er genauso dachte. Ich wollte noch etwas sagen, aber bevor ich auch nur meinen Mund geöffnet habe, versiegelte Gippel ihn, indem er mich küsste. Es war ein Augenblick, der mal wieder endlos sein sollte. Seine Lippen lösten sich von meinen. Ich stand auf und ging näher ans Wasser. Gippel hatte sich auch erhoben und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich um. Das alte Vertrauen zwischen uns war wieder da. Ich ließ mich nach hinten fallen. Ich landete im Wasser. Ich ließ mich auf dem Wasser treiben. „Nun lernen wir mal lange tauchen“, meinte Gippel. Ich hatte nicht bemerkt, dass er auch ins Wasser gekommen war. Gippel drückte mich sanft Unterwasser. Ich ließ mich hinab sinken. Unterwasser sahen die Iluminas noch schöner aus. Ich setzte mich auf das Dach von einem der untergegangen Gebäude und schaute mir die tanzenden Iluminas an. Das wäre ein schöner Ort um ein Zuhause für uns Al Bhed zu bauen. Ich ließ mich vom Dach runter gleiten genau in Gippels Arme. Er lächelte. Ich legte meine Arme und seinen Nacken und lächelte zurück. Gippel nahm mich ein bisschen fester in den Arm und küsste mich erneut. Was konnte es schöneres geben als mit demjenigen zusammen zu sein in den man verliebt war? Es konnte nichts Besseres geben. Ich weiß nicht wie lange wir Unterwasser waren und uns geküsst haben, aber irgendwann bekam keiner von uns beiden mehr Luft und wir tauchten wieder auf. „Willst du Paine und Yuna nicht Bescheid sagen, dass du in Ordnung bist, Süße?“, fragte Gippel, während ich aus dem Wasser ging. Er nannte mich wieder Süße. Mein Herz machte ein Hüpfer. Aber die Frage versetzte mir einen Dämpfer. Ich wusste, dass er es ernst meinte. Doch ich wollte nicht weg. Jetzt jedenfalls nicht. „Nein, jetzt jedenfalls noch nicht“, sagte ich, als Gippel zu mir kam. „Woher wusste ich das nur? Du bist zu leicht zu durchschauen“, meinte er. „Wenn du noch mal so einen Kommentar von dir gibst, gehe ich“, sagte ich. Gippel schien ein bisschen blass um die Nase zu werden. Ich grinste innerlich. Mal gucken was er jetzt sagt. „Und was ist wenn ich dich nicht gehen lassen?“, fragte Gippel mit einer Unschuldsmine. „Dann schreie ich“, meinte ich. „Versuch das mal“, sagte Gippel und küsste mich. Das war unfair. Er hatte mir nicht mal einen Augenblick gegeben um darauf etwas zu erwidern. „Rikku, wo bist du?“, hörte ich Brüderchen plötzlich über das Mikrofon im meinen Ohr fragen.

Freunde kann man nicht leicht belauschen

Na toll, wie sollte ich jetzt antworten. „Rikku, antworte!“, regte sich Brüderchen auf. Ich musste was tun, aber was. Sanft drückte ich Gippel von mir weg. Auch wenn es mir nicht gefiel. Er sah mich verwirrt an. Ich legte ihm schnell den Finger auf den Mund und überlegte schnell, was ich Brüderchen antworte. „Ich bin in Ordnung. Ich melde mich später nochmal“, murmelte ich leise. Brüderchen gab sich mit der Antwort wohl zufrieden, denn er sagte nichts mehr. Ich atmete auf. „Was war denn los?“, fragte Gippel. Ich erklärte es ihm schnell. „Könnte man es auch als Peilsender benutzen?“, fragte er. Ich wurde blass. Man konnte es. „Gippel, hol mir bitte das Mikrofon aus dem Ohr und dann müssen wir zu schnell wie möglich verschwinden“, sagte ich hektisch. Gippel nickte und entfernte das Mikrofon aus meinem Ohr. Ich erhob mich und wollte Richtung Djose Tempel rennen. Doch Gippel hielt mich an meiner Hand fest und zog mich ins Wasser. „Was soll das?“, fragte ich. „Wirst du schon noch sehen“, meinte er mit einem Lächeln und tauchte unter. Ich holte Luft und folgte ihm. Er schwamm in eins der Häuser. Als ich indem Haus war, stellte ich fest, dass in zwei Räumen kein Wasser war. Es war das perfekte Versteck. Gippel reichte mir seine Hand und zog mich aus dem Wasser. Ich sah mich um. Nie hatte ich, damit gerechnet, dass hier noch Räume waren in denen kein Wasser war. Gippel war zur Tür gegangen und stieß sie auf. Dahinter war ein Raum voller Machina. „Ich glaub, ich spinn“, murmelte ich leise. „Du spinnst nicht“, sagte Gippel und hielt meine Hand fest. „Wer hier gelebt hat, war ein Al Bhed“, meinte ich. „Nein, ich zieh mich manchmal hierher zurück und bastle Apparate. Aber komm ich muss dir noch was zeigen“, sagte Gippel und zog mich in das Zimmer. „Was denn?“, fragte ich. „Warte“, meinte Gippel und schaltete eine Machina ein. Auf einem Bildschirm erschien das Ufer, wo Gippel und ich noch vor ca.10 Minuten gewesen waren. Yuna, Paine, Nooj und Baralai standen da. Ich staunte nicht schlecht, als Gippel mir genau erklärt hatte wie die Machina funktionierte. „Mach den Ton an. Ich will wissen was sie sagen“, bat ich und er machte es. „Na toll. Ihr Mikrofon liegt hier im Gras und sie ist nicht da“, sagte Paine wütend. „Jetzt sie nicht so. Vielleicht ist sie ja mit ihm unterwegs“, meinte Yuna mit einem Lächeln. „Wen meinst du mit ihm?“, fragte Baralai. „Ich glaube nicht, dass es euch was angeht mit wem Rikku vielleicht unterwegs ist“, sagte Yuna und setzte sich hin. „Woher willst du es wissen?“, fragte Baralai. „Das ist ganz einfach, weil es Rikkus Privatangelegenheit ist“, sagte Paine knapp. „Ja, und was ist wenn dieser Er Gippel ist?“, fragte Nooj. Wie ist Nooj darauf gekommen? Yuna wusste ich ja. Aber Nooj, woher sollte er das wissen? Ich schien blass zu sein, denn Gippel fragte: „Ist mit dir alles in Ordnung?“ Ich nickte. Es war nicht richtig zu Lügen, aber ich wollte nicht das Gippel von meinem Traum erfährt. „Wie kommt Nooj eigentlich darauf, dass du dieser Er sein könntest?“, fragte ich. „Logisches Denken, würde ich sagen“, antwortete Gippel. Ich konnte nicht mehr denken ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Zu viele Informationen waren in meinem Kopf. Ich schloss die Augen und versuchte meinen Kopf zu entleeren. Doch es klappte nicht. Die Kopfschmerzen jedoch wurden stärker. „Ich hab das komische Gefühl, dass wir beobachtet werde“, hörte ich Nooj auf dem Bildschirm sagen. Ich öffnete die Augen und sah wie Nooj direkt auf die Machina zu ging und sie aufhob. „Typisch Gippel. Das Ding hier hat er gebaut“, sagte er und kehrte zu den anderen zurück. „Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragte Yuna. „Ganz einfach, Gippel ritzt in die Unterseite immer ein G ein“, meinte Nooj und drehte es um, sodass Yuna und die anderen die Rückseite sehen konnten. Ich fühlte mich schlecht. Mir wurde leicht schwindelig. Alles begann zu verschwimmen. „Rikku, ist alles in Ordnung“, drang Gippels Stimme wie aus weiter Ferne in mein Gehör. Ich konnte nicht mehr antworten. Ich konnte mich nicht einmal auf den Beinen halten. Um mich herum wurde es dunkel. Ich fiel erneut in Ohmacht.

Ich bin aus der Vergangenheit

Als ich langsam wieder aus meiner Ohmacht erwachte, war ich nicht mehr in dem Geheimversteck von Gippel. Ich setzte mich auf und sah mich um. Es war ein Raum mit kleinen Fenstern. Wo war Gippel? „Ah, du bist wach“, sagte eine mir unbekannte Stimme. Ich sah mich um. Doch niemand war zu sehen. „Wer und wo bist du?“, fragte ich. „Ich bin du und stehe genau vor dir“, sagte die Stimme. Ich entdeckte ein kleines Mädchen. Es stimmt. Das Mädchen war ich mit elf Jahren. „Was geht hier vor?“, fragte ich. „Nun ich bin aus meiner Zeit hierher beordert worden, um dich zu warnen. In deiner Zeit ist ein Fehler passiert und er hat alles verändert. Selbst meine Zeit ist davon betroffen. Rikku, normalerweise wärst du nicht mehr am Leben und Gippel und Cally wären zusammen und würden heiraten. Aber da du überlebt hast, ist alles durcheinander geraten. Karvin, der Sohn von Cally und Gippel, ist aus der Zukunft gekommen um den Fehler zu korrigieren. Ich wurde hierher geschickt um dir dich über diesen Fehler auf zu klären. Aber ich kam zu spät“, sagte mein jüngeres ich. „Wo ist Gippel?“, fragte ich. „Keine Sorge, er ist okay. Genauso wie Yuna, Paine, Baralai und Nooj“, meinte mein jüngeres ich. „Aber wo sind sie?“, fragte ich. „Sie sind hier im Gebäude, wo weiß ich aber nicht“, sagte sie. „Hör mal hast, du was dagegen wenn ich dich Rikka nenne?“, fragte ich vorsichtig. „Nein, habe ich nicht“, sagte mein jüngeres ich. „Gut, Rikka, bitte helf mir. Ich muss meine Freunde in Sicherheit bringen“, meinte ich. „Deine Freunde sind in Sicherheit, Karvin will nur dich umbringen. Die andere wären gar nicht hier, wenn sie nicht versucht hätten ihn davon ab zu halten dich mit zu nehmen“, sagte Rikka. „Was sie haben das nur für mich getan? Dann muss ich erst Recht los und sie hier weg bringen“, meinte ich und ging auf die Tür zu. „Rikku, das darfst du nicht, dass würde noch mehr an meiner Zeit ändern. Außerdem hat keiner von euch eine Chance gegen den Karvin“, sagte Rikka. „Das werden wir noch sehen“, sagte ich und öffnete die Tür. Sie war offen. Ich trat hinaus auf einen schwach erleuchteten Flur. „Du solltest besser nichts tun“, sagte Rikka. „Ich muss aber etwas tun. Meine Freunde brauchen mich“, meinte ich und lief los. Ich wusste nicht, wohin meine Füße mich trugen. Rikka kam ihre kurzen Beine sehr gut mit und versuchte mich immer wieder von meinem Vorhaben ab zu bringen. Plötzlich öffnete sich eine große, eiserne Tür vor mir. Der Raum dahinter war so hoch, dass man nicht einmal die Decke sehen konnte. An der rechten Wand standen merkwürdige Röhren, in denen irgendetwas schwamm. Als ich genauer hin sah, erkannte ich, dass es die anderen waren. Ich war schon auf dem halben weg zu ihnen. Plötzlich sagte eine Stimme, die noch kälter war als die von Cally war: „Wie du siehst geht es deinen Freunden gut. Sie wären nicht hier, wenn du gestorben wärst.“

In letzter Minute

Ich sah einen hoch gewachsen, jungen Mann aus dem Schatten treten. „Lass sie frei“, sagte ich. „Du willst mir Befehle geben, da spiel ich aber nicht mit. Du hast ohne es zu wissen meine Zeit durcheinander gebracht. Ich werde dich töten und meine Zeit wird wieder in Ordnung sein“, meinte Karvin. „Aber was ist mit meiner Zeit. Wird sie auch wieder in Ordnung sein?“, fragte Rikka. Karvin lachte. „Nein, sie war nie in Ordnung und wird auch nie in Ordnung sein, weil du eigentlich gar nicht hättest geboren werden solltest“, sagte er und sah böse von Rikka zu mir und wieder zurück. „Also ist meine Zeit erst jetzt dank dem Fehler in ihrer Zeit in Ordnung für mich jedenfalls“, murmelte Rikka. „Nun ich werde euch beide töten und beseitige damit den Fehler“, sagte Karvin und zog ein Schwert hervor. Ich holte meine Double Dagger hervor. Karvin lachte. Der wird sich noch wundern. Karvin rannte mit erhobenen Schwert auf mich zu. Geschickt wich ich immer wieder seinen Schlägen aus. Mit einem geschickten Manöver schaffte Karvin es allerdings mich zu überrumpeln. Er mich mit seiner linken Hand am Hals gepackt und hochgehoben. Karvin legte sein Schwert über seine Finger. „Irgendwelche letzten Worte?“, fragte er. Mir fiel nichts ein. Plötzlich ließ Karvin mich los und wurde von mir aus nach links geworfen. Ich rutschte an der Wand hinunter. „Wer?“, fragte Karvin und sah an mir vorbei.

Als Team sind wir stark

Ich drehte mich um und sah, dass die anderen nicht länger in den Röhren waren. Yuna hatte mit einem besonders schnellen Kugelhagel ihrer Tiny Bee Karvin nach hinten geworfen. „Lass meine Cousine in Frieden“, sagte Yuna. „Habt ihr immer noch nicht genug?“, fragte Karvin. „Wir geben nicht so schnell auf, wie du vielleicht denkst“, meinte Gippel. „Außerdem haben wir bisher nicht als Team gegen dich gekämpft und als Team sind wir stärker als du denkst“, sagte Nooj. „Tja, Pech gehabt Karvin manchmal muss man auch auf die Kleinen aufpassen“, meinte Rikka. Es reichte ein Blickwechsel zwischen ihr und mir um zu wissen, dass sie die anderen befreit hatte. Paine war zu mir gekommen. Ich hatte sie nicht bemerkt bis mich jemand auf die Beine zog. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie. „Ja“, antwortete ich. Es ist alles super bis auf den Grund, warum der Typ hier ist. „Du bist jetzt fällig“, meinte Baralai. Karvin war wieder auf den Beinen und rannten schnell auf mich zu. Ich wollte ausweichen, aber ich konnte nicht. Meine Füße schienen mir nicht mehr zu gehorchen. Jeden Moment würde mich sein Schwert durchdringen. Doch plötzlich stoppte Karvin. „Du wirst sie in Ruhe lassen“, sagte Rikka mit einer Stimme, die ich immer gegenüber meinem Bruder verwendet habe. „Ach ja und warum sollte ich dass tun?“, fragte er mit einem hässlich Grimasse. „Weil du sonst nie wieder in deine Zeit zurück kommst“, sagte Rikka mit einem fiesen Grinsen. „Wieso?“, fragte Karvin. „Es ist ganz einfach. Wenn der angebliche Fehler korrigiert wurde, sitzt du für immer in dieser Zeit fest“, meinte Rikka. Karvin wurde blass. Ich nutzte die Gelegenheit um zu den anderen zu kommen. Meine Füße gehorchten mir wieder zum Glück. Yuna, Paine, Nooj, Baralai und Gippel sahen verwirrt aus. „Nein, meine Mutter muss gerächt werden“, sagte Karvin. Er schien sich wieder gesammelt zu haben. „Dann sitzt du hier für immer fest. Außerdem hat dieser angebliche Fehler keine Wirkung auf deine Zeit, sondern nur auf meine Zeit“, meinte Rikka. „Äh…, ja aber …“, stotterte sich Karvin zusammen. Rikka zog aus ihrer Tasche zwei komische Steine. Einen warf sie genau auf Karvin. „Gute Reise“, meinte sie, als sie Karvin einen Tritt gegen den Schädel verpasste und er durch das Tor flog, das sich hinter ihm aufgebaut hatte. „Ihr müsst raus hier“, sagte Rikka, „Los beeilt euch. Das Gebäude wird zusammen brechen.“ „Aber was ist mit dir?“, fragte ich. „Keine Sorge, ich bin dann schon längst wieder in meiner Zeit und jetzt beeilt euch“, meinte Rikka. Ich nickte und rannte mit den anderen raus. Es war schwierig. Immer wieder stießen wir auf Sackgassen. „Wir könnten das Fenster da oben einwerfen und dadurch raus klettern“, schlug Baralai vor. Ohne lange zu überlegen schoss Yuna das Fenster ein und kletterte hoch. Sie und Paine kamen leicht durch das Fenster, aber bei den Jungs dauerte etwas länger. Ich wollte zum Schluss gehen. Gerade hatte sich Baralai durch das Fenster gezwängt, als hinter mir anfingen die Wände auf den Gang zu fallen. Schnell kletterte ich hoch kroch durch das Fenster. „Das war knapp“, meinte Yuna.

Nervige Fragerei

„Was war das eigentlich für ein angeblicher Fehler von dem die kleine gesprochen hat?“, fragte Paine. Alle sahen mich an. Ich konnte es ihnen jedoch nicht sagen. Besonders nicht, dass Gippel Cally heiraten würde, wenn sie noch leben würde. „Du weißt, was die kleine meinte Rikku, das stimmt doch, oder?“, fragte Gippel. Ich nickte. Warum habe ich nur genickt? „Dann erzähl mal“, meinte Nooj. „Ich kann es nicht. Ich würde es ja aber ich kann es nicht“, sagte ich und meine Stimme erstarb. „Wer war überhaupt die Kleine und wer war dieser Typ?“, fragte Baralai. „Die Kleine war mein jüngeres Ich und von dem Typen weiß ich nur, dass er Karvin heißt“, antwortete ich. „Karvin, das ist ein komischer Name“, meinte Paine. Ich bemerkte, dass Gippel mich musterte. Er war vermutliche der einzige, der wusste, dass ich was Karvin betraf gelogen hatte. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt um unsere Partien kümmern“, meinte Nooj und sah zu Baralai und Gippel. Beide nickten und sie gingen los. „Warst du vorhin, als Brüderchen dich versucht hat zu erreichen, mit ihm zusammen?“, fragte Yuna, als die Jungs außerhalb der Hörweite waren. Ich nickte. „Und?“, fragte Paine. „Es war wunderschön und Brüderchen hat es ziemlich verdorben“, meinte ich knapp. „Oh, du arme“, meinte Yuna und legte mir den Arm um die Schulter. „Ich schätze, wir sollten dann auch mal los“, sagte Paine. Langsam gingen wir zum Flugschiff.

Alpträume

Wortlos ging ich an alle vorbei in das Quartier und schmieß mich in mein Bett. Es war eigentlich ein schöner Tag gewesen. Doch was mir Rikka erzählt hatte mir jedes einzelne Glücksgefühl zerstört. Cally und Gippel hätten geheiratet, wenn ich gestorben wäre. Allein schon der Gedanke machte mich sauer. Ich machte die Augen zu und schlief ziemlich schnell ein. Mein Kopf war voll mit den Gedanken vom Tag, sodass es für mich ein sehr unruhiger Schlaf wurde. Immer wieder erschienen in meinen Träumen Zettel, wo drauf stand: Cally und Gippel hätten geheiratet.

Am nächsten Morgen lag ich auf dem Boden zwischen Yunas und meinem Bett. Mir taten sämtlich Knochen weh. „Hast du ein neues Bett?“, fragte Yuna und sah zu mir runter. „Nein, habe ich nicht“, sagte ich genervt und ging auf die Brücke. Es war grässlich. Immer wieder hatte ich geträumt, dass ich auf einer Hochzeit war, auf der dann Gippel und Cally geheiratete haben. Ich schüttelte den Kopf in Hoffnung diese Gedanken zu vertreiben. Doch er blieb. Plötzlich kam mir ein furchtbar, dummer Gedanke. Was wenn Gippel gelogen hat? Was wenn er nicht mich sondern Cally liebt und mich nur gerettet hat, weil die anderen dabei waren? Es gab keinen Ausweg. Ich musste mit ihm reden. Ich sprach mit Kumpelchen, damit er mich am Iluminaufer absetzte.

Ich muss es wissen

Ganz langsam machte ich mich auf den Weg zum Djose Tempel. Bei jedem Schritt den ich machte bekam wurden das Gefühl, dass Gippel gelogen hatte stärker. An der Kreuzung blieb ich stehen. Mehrer Apparatisten standen bei den Mopeds und unterhielten sich. „An ecd dudym eh tea gmawha Dulrdan juh Let janghymmd (Er ist total in die kleine Tochter von Cid verknallt)“, meinte einer von ihnen. War mit er vielleicht Gippel gemeint? Eine Frau wollte etwas sagen wurde jedoch unterbrochen, da Gippel kam. „Rao, kard winialg yh aina Ynpaed (Hey, geht zurück an eure Arbeit)!“ rief Gippel ihnen zu. Sofort eilten die Al Bhed zurück in den Tempel. Gippel blieb noch eine Weile stehen, bevor auch er sich umdrehte und ging. Er hätte mich eigentlich sehen müssen, aber das hatte er nicht. Ich wollte ihm etwas hinterher rufen. Doch ich tat es nicht. Was hätte ich auch sagen sollen? Je mehr ich über mein Vorhaben nachgedacht hatte, desto sicher war ich mir geworden, dass er gelogen hätte. Ich beschloss nach Luca zu gehen. Vielleicht konnte mich ja ein bisschen Sphärobreak auf andere Gedanken bringen. Also machte ich mich auf Weg.

Gedanken bringen nichts

Aber bis nach Luca kam ich nicht. Aber leider war der Teil der Straße zwischen Luca und dem Reisebedarf war gesperrt. Deshalb setzte ich mich ins Gras und sah auf das Meer hinaus. Es war traurig. Gestern noch war ich total glücklich und heute. Heute musste ich aufpassen, dass ich nicht aus lauter traurig los heule. Wie konnte die Stimmung nur so schnell vom positiven ins negative umschlagen? Das macht doch keinen Sinn. Ich wollte mich schon in die Schlucht runter fallen lassen, aber da fiel mir Rikka. Nein, sie sollte nicht so ein Schicksal haben. Ich musste etwas tun aber was. Ich erhob mich und ging mit gesenktem Blick in den Reisebedarf. Von dort aus rief ich Kumpelchen, dass er mich einsammeln sollte.

Liebe ist scheiße

Wieder auf der Celsius ging ich aufs Aussendeck. Ich konnte mir niemanden reden, der mich auch verstehen würde. Ohne es zu wollen begann ich zu weinen. Die Tränen liefen mir die Wangen hinunter und tropften auf meine Schuhe. Was war nur los? Ich hatte noch nie geweint. Jedenfalls nicht mehr seid meine Mutter gestorben war. „Ich will mich nie wieder verlieben“, murmelte ich leise. Das tue ich mir nicht noch mal an. Aber was sollte ich jetzt in meiner Freizeit machen? Ich geh nicht mehr buddeln. Soviel war schon mal klar. Es wurde langsam dunkel und kalt. Ich wollte nicht reingehen. Ich stellte mir die Szene vor, was los wäre wenn ich Yuna und Paine erzähle, was mich bedrückt. Ich stand auf und brüllte mit Tränen in den Augen in die langsam erscheinen Nacht: „Gippel ich hasse dich!“ Ich fühlte mich noch trauriger, als ich es gerufen hatte. Warum? Warum muss die Liebe bei mir nur so kompliziert sein? Ein eisiger Wind pfiff über mein Gesicht. „Hey Rikku, willst du nicht reinkommen?“, fragte eine Stimme hinter mir. Es war Yuna. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Was ist los mit dir?“, fragte Yuna und setzte sich neben mich. „Nichts“, sagte ich. „Du siehst aber nicht so als wäre nichts. Deine Wangen sprechen ihre eigene Meinung. Du hast geweint, oder?“, meinte sie. Ich wusste, dass ich es nicht vor ihr verheimlichen konnte, deshalb nickte ich. „Warum das denn?“, fragte Yuna. „Yuna, ich würde es dir sagen, aber ich kann es nicht. Es hängt Karvin und Rikka zusammen“, sagte ich. „Ach, verstehe“, meinte Yuna. „Tut mir Leid“, murmelte ich. „Ne, ist schon okay. Es soll auch besser dein Geheimnis bleiben bis du bereit dazu bist es zu erzählen“, meinte Yuna. Ich nickte dankbar für diese Worte. „Also gehen wir rein oder willst du hier draußen erfrieren?“, fragte Yuna. „Okay, lass uns reingehen“, sagte ich. Später als ich im Bett lag, wollte ich nicht einschlafen, weil ich nicht schon wieder Träume von Gippel und Cally. Doch irgendwann fielen mir die Augen zu.

Zuknuftsträume?

Ich fiel in tiefes Loch. Plötzlich packte mich jemand und rettete mich daraus. Es war Gippel. Ich sah ihn verwirrt an. Er setzte mich ab und verschwand. Völlig verdattert sah ich ihm nach. „Hey Rikku kommst du? Wir müssen uns für den Ball fertig machen!“, rief Yuna. Später war ich dann auf dem Ball. Ich stand zu erst nur rum. Schließlich sprach mich ein Junge an. Es war Gippel. Er wollte wissen, ob ich mit ihm tanzen möchte. Ich tanzte mit ihm. Am Ende des Balles begann ein großes Feuerwerk. „Rikku, ich muss dich was fragen“, flüsterte Gippel in mein Ohr. „Was denn?“, fragte ich neugierig. Er holte eine kleine mattblaue Schachtel aus seiner Tasche und kniete sich vor mir ihn. „Rikku, willst du mich heiraten?“, fragte er und öffnete die Schachtel. Darin war ein schmaler Ring, der einen kleinen Stein enthielt, der so grün war wie meine Augen. „Ich will“, sagte ich. Gippel lächelte und steckte mir vorsichtig den Ring auf den Finger. Bevor er noch etwas sagen konnte, fiel ich ihm um den Hals.

Gespräch mit Djose

„Rikku, wach auf“, sagte eine Stimme von ganz weiter ferne. „Was ist los?“, fragte ich verschlafen. „Guten morgen, du Schlafmütze“, sagte Paine. „Du hast ziemlich lang geschlafen und hast dabei gelächelt“, meinte Yuna. Oh ne, das wird mal wieder Paines und Yunas Fragestunde. Darauf hatte ich jetzt wirklich keinen Bock. Ich stand schnell auf und verschwand auf die Brücke. „Warte mal sie ist gerade auf die Brücke gekommen“, sagte Shinra und winkte mich zu ihm. „Was ist los?“, fragte ich. „Djose Tempel hat uns angefunkt. Gippel will dich sprechen“, antwortete er. Ich nickte. „Wenn du mich brauchst ich bin im Maschinenraum. Brüderchen und Kumpelchen wollen, dass ich ihnen bei etwas helfe“, sagte Shinra und ging hinaus. Ich setzte mich auf Shinras Platz und schaute auf den Bildschirm. „Was gibt’s?“, fragte ich. „Rikku, ich muss mit dir reden“, sagte Gippel hastig. „Worüber?“; fragte ich. „Das kann ich dir nicht über das Spährofon sagen“, sagte Gippel und schaute sich nervös um. „Schaffst du es in zehn Minuten am Iluminaufer zu sein?“, fragte er. „Ja, das schaffe ich“, sagte ich und sah ihn leicht verwirrt an. „Okay, dann komm dahin. Ach ja, komm auf keinem fall auf die Idee mir entgegen zu laufen“, sagte Gippel noch und schaltete das Spährofon aus. Der Bildschirm wurde schwarz. Ich gab das Ziel ein und der Autopilot flog mich zum Treffpunkt. Ich hockte mich ins Gras und überlegte, was so wichtig sein konnte. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir.

Sie lebt!!!

Ich drehte mich blitzschnell um. Es war Gippel. Er sah ziemlich außer Puste aus. „Was ist jetzt so wichtig?“, fragte ich und sah ihn an. „Cally lebt noch“, sagte Gippel außer Atem. „Was, aber ihr habt sie doch eingesperrt“, stieß ich völlig verzweifelt hervor. „Wir haben auch abgeschlossen. Ich hab vorhin nachgesehen, ob sie schon tot ist. Aber sie war nicht mehr da stattdessen war ein riesiges Loch da“, sagte Gippel und sah mich an. Ich spürte ein Gefühl von Panik in mir. Mein Körper begann leicht zu zittern. Gippel merkte es und nahm mich in den Arm. „Ich pass auf dich auf versprochen“, meinte er und streichelte mir sanft über meine Wange. Plötzlich hörte ich ein Rascheln in einem Baum hinter mir Ich drehte mich, aber so dass ich immer noch in Gippels Armen war. Am Stamm eines Baumes lehnte eine Person, die ich nur zu gut kannte. Es war Cally. „Nun werde ich dich doch noch töten“, meinte sie und ein Lächeln um spielte ihre schmalen Lippen. Aus ihrer Tasche zog sie einen Dolch. „Nein, du wirst sie nicht töten“, sagte Gippel und stellte sich vor mich. Ich schaute an ihm vor bei auf Cally. Sie war einem Gefühlsausbruch nah. Ich würde auch einen haben, wenn sich der Jungen, den ich liebe zwischen mich und ein Rivalin, die ich umbringen will, stellen würde. „Geh aus dem Weg“, sagte sie. Doch Gippel ging nicht zur Seite, sondern blieb stehen, als hätte er ihre Worte nicht gehört. „AUS DEM WEG!“, brüllte sie und rannte jetzt auf ihn zu. Doch Gippel packte die Hand mit dem Dolch und verdrehte ihr den Arm. „Du wirst ihr nichts tun“, sagte er und packte noch ihren anderen Arm. Cally stiegen die Tränen in die Augen. „Nein, ich bring sie um“, sagte sie mit wässrigen Augen. „Dann hab ich wohl keine andere Wahl“, murmelte Gippel und rammte ihr ihren eigenen Dolch in den Rücken. Cally fiel auf den Boden und war sofort tot.

Es ist alles in Ordnung

Ich saß immer noch geschockt im Gras. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Gippel. Ich fiel ihm einfach so um den Hals und weinte leise. Meine Nerven waren einfach blank. Gippel legte seine Arme um mich. „Es ist alles in Ordnung ich bin da. Hab keine Angst mehr“, flüsterte er und streichelte mir über die Haare. „Ich glaub es nicht, dass sie mich so sehr gehasst hat“, schluchzte ich. Gippel drückte mir ganz sanft das Kinn nach oben und murmelte: „Es ist vorbei. Sie ist tot und kann dir nichts mehr tun.“ „Danke“, flüsterte ich mit verweinten Augen. „Ich liebe dich Rikku“, sagte Gippel und küsste mich auf den Mund. Langsam schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss. „Ein süßes Pärchen“, sagte plötzlich eine Stimme hinter Gippel. Er drehte sich um. Ich sah ihm über die Schulter. Ein paar Meter von uns entfernt waren Leblance Hand in Hand mit Nooj, Yuna um die Tidus seinen Arm gelegt hatte und Paine, die ihre Hand in der von Baralai hatte. Gesprochen hatte Yuna. „Wer hat euch erlaubt mir hinter her zu spionieren?“, fragte ich Yuna. „Wir uns selbst“, meinte Yuna und grinste. Ich verdrehte die Augen. „Was haltet ihr eigentlich von einer Party in Besaid?“, fragte Tidus. Ich nickte und begann auf und ab zu springen. „Dir geht es zu gut“, meinte Gippel und zog mich in seine Arme. „Worauf warten wir dann noch eigentlich?“, fragte Yuna.

My Happy Ending

Die Party war im vollem Gange. Yuna sang für alle 1000 Words und Real Emotion, wobei Tidus ihr die ganze bewunderten Blicke zu warf. „Jetzt komm schon“, meinte Gippel. Ich ließ mich von ihm auf die Tanzfläche ziehen. Alle waren glücklich. Ich konnte es nicht glauben. Liebe konnte doch ganz einfach sein. Ich musste kichern. Was Gippel nicht entging. „Was kicherst du so, Al Bhed Prinzessin?“, fragte er mit einem fiesem grinsen im Gesicht. Ich sah ihn mit einem gespielten beleidigten Blick an. „Ey, nicht beleidigt sein“, meinte er und küsste mich auf den Mund. Ich konnte ihm nicht mehr böse sein. Er hatte doch nicht gelogen und das war das einzige, was zählte. „Hey, nehmt euch ein Zimmer“, meinte Paine laut. Ich sah zu ihr. Allein an ihrem Gesicht merkte ich, dass es ein Scherz war. Ich musste grinsen. „Vielleicht sollten wir es wirklich mal machen“, murmelte Gippel in mein Ohr. „Gippel, du spinnst manchmal echt“, meinte ich. „Danke, du aber auch“, gab er zurück. Ich wusste es würde nichts bringen weiter mit ihm zu diskutieren. Mir wurde alles einfach zu dumm. „Können wir vielleicht zum Strand gehen?“, fragte ich ihn leise. Er nickte. So unauffällig wie es nur ging verschwanden wir zum Strand. Ich ließ mich in den Sand fallen und schloss die Augen. „Du willst doch nicht etwa schlafen“, meinte Gippel im gespielt drohenden Ton. „Ne, will ich auch nicht“, meinte ich und öffnete meine Augen. Er lächelte. „Gippel, bitte hör auf so zu lächeln“, murmelte ich und kuschelte mich an ihm an. „Warum?“, fragte Gippel. „Darauf muss ich dir jetzt nicht antworten“, sagte ich und küsste ihn. Er war ein bisschen überrascht. Aber er reagierte ziemlich schnell und nahm mich fest in seinen Arm. Nun hatte ich wirklich mein Happy End.



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Kommentare zu dieser Fanfic (72)
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Von:  Keks
2007-04-20T19:26:17+00:00 20.04.2007 21:26
Super~
*dir blumen zu wirft*
Kann man echt nur weiter empfehlen.
Sehr gut beschrieben und die Geühle,gedanken etc. wieder gegeben
^.^
*favo nimmt*

Hab dich gaaaanz doll lieb
a-z_spielerin

Hat Spaß gemacht sie zu lesen

*fähnchen raus holt*
*Rikku+Gippel*
Von:  Keks
2007-04-20T19:21:13+00:00 20.04.2007 21:21
xD
Mitten am Illuminium wird man abgestochen
Finde ich lustig
*lob geb*
Gute Idee^^
*andere es sichherlich nicht nachvollziehen könntn*
Von:  Keks
2007-04-20T19:12:22+00:00 20.04.2007 21:12
Euuuuuu
*___*
*eu ein gutes zeichen bei mir ist*
Jaaaaa sollen ganz schnell heiraten und Kinder machen
xD
Von:  Keks
2007-04-20T19:08:33+00:00 20.04.2007 21:08
Ach:
*noch hinzufügen wollte*
Allein der Name des Kapitels ist toll
xD
Von:  Keks
2007-04-20T19:08:09+00:00 20.04.2007 21:08
*nick*
Rikku spielt in dem Fall das Idealmädchen...
-verliebt sich
-denkt er wäre der richtige
-wird verletzt

so ist es doch immer...
*sfz*
Mal sehen was kommt
Von:  Keks
2007-04-20T19:04:02+00:00 20.04.2007 21:04
Ach auch wenn es so kurz war...

geht ja weiter
x)
Zum glück^^
Von:  Keks
2007-04-20T18:57:49+00:00 20.04.2007 20:57
Go Rikku, Go Rikku mach sie alle platt
*keine konstruktive Kritik war*
Sorry,musste aber sein^^"
*weiter liest*
^-^
Von:  Keks
2007-03-10T19:41:53+00:00 10.03.2007 20:41
Ohhh
*________*
Ich kann das sowas von nachvollziehen wie sich Rikku da fühlt^^
Wieder toll geschrieben
Von:  Keks
2007-03-10T17:00:01+00:00 10.03.2007 18:00
Allein hierbei kann man sich sooooooooooooooo gut in ihre Lage versetzten!
Sehr gut beschrieben
Von:  Keks
2007-03-10T16:55:56+00:00 10.03.2007 17:55
Jawohl er war es
*schon eigentlich geahnt hatte*


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