Das Lied eines Wolfes
[Dieses Gedicht ist das einzige welches NICHT DSA betrifft ^^"]
Lied eines Wolfes
Einsam singt der Wolf zum Mond,
der hoch oben im dunklem Himmel trohnt.
Scheint vom Silberplaneten ganz gebannt,
ist des Tieres Kopf doch hinauf zu ihm gewand.
Des Wolfes Lied erzählt von längst vergangenen Jahren,
als die Städte noch Wälder waren.
Die Seen noch reich an Fischen und an Fröschen,
dorthin ging er einst um Hunger und Durst zu löschen.
In einem großen Rudel strich er durch sein Revier,
erbeutete in guten Zeiten auch stets ein Tier.
Zum Frühjahr, wenn das Buschwerk erfüllt war von der Vögel Balzeslauten,
zogen sich die Fähen zurück in ihre Bauten.
Doch nur ein paar Wochen später,
begrüßten kleine Welpen ihre Väter.
Dann zogen die Wölfe weiter durch die Wälder,
beraubten unachtsamen Hirschkühen ihrer Kälber.
Die Welpen wuchsen zu Alttieren heran,
der Wolf sah oft wie der Lebenskreislauf von neuem begann.
Einst erstreckten sich die Bäume bis unendliche Weiten,
doch geändert haben sich die Zeiten.
Die Natur ist dem Beton gewichen,
das Grün zu Grau erblichen.
Auch die Wölfe sind verschwunden,
nur er dreht alleine seine Runden.
Sein Platz ist nun in einem großen Zoo,
sitzt dort verlassen auf altem Stroh.
Betet zum einzigem was der Menschheit die Stirn geboten hat,
der Mond, wie zur Antwort, beleuchtet ihn matt.
Der schönste aller Sterne, das einzige was von dem alten Tieres Freiheit blieb,
nur für ihn singt der Wolf sein letztes Lied.
Das Tier weiß, dass ihm keine Zeit mehr bleibt,
immer schwerfälliger burchströhmt Atemluft seinen Leib.
Einen letzten Blick wirft er in die Mondesnacht,
weiß er nun, dass bald diese über seine Seele wacht.
Von der fernen Kirchturmuhr her schlägt es zwei,
aus der Vogelbarriere ein Eulenschrei.
Der Jaguar nebenan faucht,
als der Wolf sein Leben aushaucht.
Der Mond bescheind den regungslosen Leib,
denn er weiß, wenn etwas ist, heißt es noch lange nicht, dass es auch so bleibt.
Da fragt man sich ob er auch wusste,
dass es für den Wolf so enden musste.
Schwarze Lande
Schwarze Lande
Die Dunkelheit erwartet mich
zerfrisst mich langsam innerlich
Lauert geduldig im Schatten
zerstört alles, was wir je hatten
Ich wandere durch ausgetrocknete Flüsse
hoffe vergebens auf befreiende Regengüsse
Doch nur schwarzer Sand weht mir entgegen
die letzte Chance so sinnlos vergeben
Die Dunkelheit erwartet dich
siehst du die nahende Finsternis nich’?
Wo Licht ist, da ist auch Schatten
zerstört alles, was wir je hatten
Ich will das Elend nicht mehr sehen
was ist nur mit der Welt geschehen?
Doch nun, wo du mich nur noch hasst
meine einzige Chance so einfach verpasst
Die Dunkelheit erwartet uns
umhüllt den Himmel mit ihrem schwarzen Dunst
Reißt Träume mit sich in die Schatten
zerstört alles, was wir je hatten
Ich spüre, wie eine Kraft mich treibt
sehne mich zurück zur alten Zeit
Doch nun müssen wir nach vorne sehen
unsere neue Chance auf uns nehmen
Die Dunkelheit erwartet dich und mich
aber wir wenden uns Richtung Licht
Bekämpfen mit Sonnenstrahlen die Schatten
bauen wieder auf, was wir einst hatten
Phexens Weg
Phexens Weg
Graue Krähe fliegt hinauf zum bleichen Madamal
Ließ hinter sich eine schlafende Welt
Warmer Wind weht fort ein jede Qual
Trägt sie zum fernen Himmelzelt.
Brauner Mungo schleicht über den heißen Sand
Rang verbissen mit der finsteren Schlange
Geheimnisvolle Magie erhellt das alte Land
Erbebt unter des Schreies Klange.
Roter Fuchs huscht durch das bunte Unterholz
Entgingen nur knapp des Häschers Speere
Gelungenes Spiel erfüllt ihn mit Stolz
Nimmt seinen Schritten all die Schwere.
Schwarze Fledermaus schwebt über den dunklen See
Schimmert sacht im Licht der Sterne
Kalter Nebel treibt den ersten Schnee
Zieht sie in weite Ferne.
All dies sind die Wege des Listreichen
Sehe und staune über seine funkelnde Pracht
Reichtum und Gold ohne Gleichen
Doch sein wahrer Schatz ist die Nacht.
Der Herr von Fasar
Der Herr von fasar
Ein junger Magus kam einst aus dem fernen Fasar
Doch wurde bald klar, dass er in Wahrheit kein echter war
Die wichtigste aller Prüfungen war ihm nicht gelungen
Flog hinaus bevor seine letzten Worte verklungen.
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bücher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Trauer erfüllte des Verstoßenen Herz
In Met ertränken wollte er seinen Schmerz
Die Zauber waren ihm allesamt entflogen
Zu gern würde er den dunklen Meister entthronen.
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bücher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Doch die Milchschwester des Magus ersann eine List
Das Mädchen, welches eine der unseren ist
Doch die Milchschwester des Magus ersann eine List
Das Mädchen, welches ein Mondschatten ist.
Demütig kam sie zu uns zum Tempel des Listreichen
Senkte ihr Haupt und für wahr, er ließ sich erweichen
Nach langen Überlegungen gaben wir ihr einen Rat
Es war eine gewagte und riskante Tat
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bucher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Unbeirrt von des Mannes gewaltigem Einfluss
Kamen sie und der Magus zu einem Entschluss
Er war begabt, sie war verschlagen
Doch konnte es geschehen, dass sie des Magus Bann erlagen.
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bucher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Eine Wette mit hohem Einsatz musste erdacht werden
Siegten sie, so waren sie berühmt, verloren sie so konnten sie sterben
Doch sie waren nicht allein bei ihrem Versuche
Sie hatten Freunde, eine Magea, eine Jägerin und einen Ritter von Berufe
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bucher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Der hohe Magus unterdessen hatte Spaß an seinem Leben
Er war der Herr der Stadt, sollte es keinen Klügeren geben
Er war ein strenger Mann der Linken Hand
Hoch geachtet und mit messerscharfem Verstand.
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bucher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Die Abenteurer sie schritten zur Akademie empor
Öffneten zögernd das rabenschwarze Tor
Eine Entscheidung würde fallen müssen
Wen von ihnen würde das Glück küssen?
Al‘ Achami heißt der edle Mann
Der über all die Schicksale richten kann
Die Akademie sein Tempel die Bucher sein Schrein
Wahrlich, er soll der Mächtigste sein.
Wahrlich, er soll der Klügste sein.
Doch auch er würde erbeben vor des Fuchses Macht
Denn der Klügste war noch immer uns’rer Herr der Nacht.
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Gewidmet dir Paul, dein Lester Lunaris und sein zweifelhaftes Lernverhalten war mir eine Inspiration xDDD
Praioslicht
Praioslicht
Praios weckt uns mit dem ersten Tageslicht
Schwarze Schatten weichen zurück in die Dunkelheit
Es ruft der himmlische Greif zur heiligen Pflicht
Erbitterter Kampf wider dämonischer Grausamkeit.
Hellstes der Gestirne thront hoch am Himmelszelt
Unerbittlich fällt der Richterspruch
Verbannt das Verdorbene aus unserer Welt
Es ist Zeit für den Aufbruch.
Bernstein schimmert sacht in des Praios Abendrot
Ketzer, Dämonen und Magier
In reinigender Flamme finden sie ihren Tod
Vernichtet wird all dies Getier.
Doch wenn das Praiosschild versinkt
Vergessen wir für einen Moment alle Sorgen
Wenn der letzte Schrei verklingt
Legen wir uns zur Ruh, denn bald ist wieder Morgen.
Harter Richter und sanfter Behüter
Seine Gebote: Ordnung und Ehrlichkeit
Wacht über unsre Leben und Güter
Das ist unser strahlender Herr der Wahrheit.
Schlangenlied
Schlangenlied
Senke dein Haupt vor der Schlangen Weisheit
Berühre ihres Kleides Saum
Spüre den sanften Hauch von Heiligkeit
Lausche ihren Worten im tiefsten Traum.
Humus, der Pflanzen sprießendes Element
Hoch in den Kronen greifen Äste nach Gestirnen
Luft, der Winde rauschendes Element
Hoch in den Lüften herrscht wütendes Stürmen.
Feuer, der Drachen flammendes Element
Tief in den Bergen schlummert ihre Glut
Wasser, der Meere fließendes Element
Tief in den Ozeanen quillt Sumus Blut.
Nun erhebe dich von deinem Kissen
Lerne die hohen Künste alter Magie
Fülle deinen Geist mit allem Wissen
Erforsche die Lehre der Astrologie.
Doch wehe dem, der die Elemente knechtet
Hart treffen wird ihn Hesindes Zorn.
Wehe dem, der den heiligen Frieden ächtet
Auf ewig ist die sündige Seele verlor’n.
Todesflug
Todesflug
Leise Stimmen in deinem Ohr verklingen
Sacht streift dich ein kalter Luftzug
Leichtes Rauschen von Golgaris Schwingen
Nimmt dich mit auf seinen Rabenflug.
Auf den Lippen ein stilles Gebet
Ein letztes Flackern bevor das Rad bricht
Ein letztes Zucken, der Zeiger steht
Höre wie der Herr der Nacht zu dir spricht:
„Vertrockneter Zweig des Lebensbaums
Jenseits der Welt, jenseits von Leid und Not
Kehre ein in die Hallen des Schlafes und Traums
Versinke im Vergessen, gebe dich hin dem Tod."
Boron betrachtet dich aus sanften Augen
König des Todes sah zu, wie viele starben
Hab keine Angst verliere nicht den Glauben
Lass dir diese Worte vom Raben sagen:
„Wehre dich nicht, du kannst es nicht abwenden
Lasse ab von Deres Fülle
All jenes, was entsteht wird einmal enden
Wenn alles vergeht bleibt nur die Stille.“