Ratten
Ratten.
Scheppernd, klirrend, raschelnd
Coca-Cola zieht Kreise
Braune Brühe
Stachelgranaten fallen von den Bäumen
Weiß atmet der Asphalt
Fleischig, schleimig, rosig
Die Erde frisst alles,
du bist nur ihr
Löffel.
Leise, sonst frisst dich
Die Katze.
Mein Herbstgedicht...vielleicht kommen noch n paar Gedichte zu den anderen Jahreszeiten hinzu...
born to be
Zärtlich
Kosen die Finger
der Sonne
den ersten grünen Flaum
Weiß
Leuchten Sternchen der tiefblauen
Kuppel
Entgegen die Erde
Das schwarzgrüne Tier
schnurrt, wispert und fiept
Happy Birthday
Nach dem Herbst- kommt nun ein Frühlingsgedicht...mehr dazusagen, wäre dumm.
17. März
Ein Vogel trillert vor dem Fenster.
Rotgelb schwebt
Ton an Ton
Unentwegt
Blau ist seine Brust.
Zufrieden schleckt sich
die Nachbarskatze
das Maul
räkelt sich auf der sonnenwarmen Mauer
und
lauscht satt seinem
Epitaph
Ein bisschen fies isses schon...hat jemand verstanden worum es ging?
Tag im Mai
Manchmal
Sitze ich einfach da.
Schaue
Das Summen der Mücken
Höre
Die flatternden Schmetterlinge auf den wippenden Tulpen
Sonnengelb und flammendrot
Rieche
Den funkelnden Springbrunnen
plätschern
und trinke die
Stille.
Novemberrain
Umgeben von halb gefüllten Eimern
Tropf
Tropf
Tropf
Schnupfen, Heiserkeit geschickt von Himmelsbergen
Tropf
Tropf
Tropf
Dunkle Zeichen auf weiß getünchtem Grund
Tropf
Tropf
Tropf
Bizarre Gestalten harren wo früher Bäume waren
Tropf
Tropf
Tropf
Termin ist Freitag halb vier.
Prisma
kaltblütig beißt die sonne
heute ist gestern
ich habe dich gesehen
rot, blau, gelb
das weiße deiner augen
schwarz ist die hand auf deiner schulter
ich schäme mich
in ansicht deiner buntheit
möchte ich
den asphalt von meinen wangen klopfen
Danse marcabre
Aus tausend Flammen lodert der Krieg
Brennender Hass erhellt die Wolkennacht
tanzt mit dem Tod seinen schaurigen Reigen
Unzählige Kehlen speien Vergeltung
die Verblichenen stehen im Dampf
In tausend Gesichter lodert der Sieg
Selbst bei den im Blut sich Windenden sacht
noch glimmt der Stolz ehe sie Schweigen
Freund neben Feind liegt in der Vertiefung
ungerührt eint und trennt der Kampf
Eben noch schienst du voll Sonne
du dessen Namen ungewiss
du bist jung
ob in dem Licht jemand wartet?
jemand weint?
Sieben mal sieben Monde Leichen
streiten sich stumm um den Grund
das Blut der jungen brodelt noch
die alten sind mürbe
man kann es riechen
Erbarmungslos schreitet der Tag
über rotbleiche Gliederberge, unbarmherzig
ist er taub gegen die Klage derer
die in dem Wust der Stummen waten,
bedeutungslos dünkt ihm ihr Motiv
Was will der Tag auch mit dem Mond
Das ist ein Gedicht, das ich zu einer meiner Fanfics verfasst habe. Dort schreckt es die Leser als Prolog ab...ich habe das Gefühl, die Leute haben immer ein kleines bisschen Angst vor lyrischen Texten.
Nonverbal
Man kann
Die Luft sehen.
Schmecken.
Bittersüß
Wie das Parfum einer halb verstorbenen Dame
Das feine Klingen der Blicke
Ein immerwährender Störeffekt
Ich will
die Hand beißen, die meinen Kopf streichelt!
Schlacht ohne Worte.
Sweet Breakfast (McDoof, Hauptbahnhof Saarbrücken)
Das nasse Pflaster rauscht
unter den Stelzen
der Frauen
straucheln an einem
glänzenden Gulli
Die wenigen Bäume
werfen ihr Laub
die Füße der Passanten schlittern
Das Radio schmachtet
>the best thing I ever saw is you[\i]
der Kaffe dampft
eine Glocke der Stille
die mich vor
betongrauen Fassadenaugen
schützt
Solarium
die kleine Djungelbahn
Cashpiont
eine klare Sache [\i]
morgendliche Begegnung
Tag
der Schirm rüscht
Punkt
Punkt
Punkt
Rosen auf braunem Grund
Streifenblau
Scheißwetter, oder?
schlichtes Schwarz
Schirm vergessen,
Das Wasser färbt
blond
braun
Wir sollten mal wieder Kaffetrinken gehen
irgendwann
Tag
Apathie
es ist
zu dunkel
ich will schlafen
das licht
beißt in meinen lidern
will die ganze
welt platz haben
aber
es ist so schwer
sie zu
f
a
s
s
e
n