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Der blaue Vampirkristall

Wer bist du wirklich?
von

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Die Burg

So, meine erste Fanfic zum Thema Vampire. Leider muss ich zugeben, das einige Kapitel etwas kurz geraten sind, aber dafür stell ich auch gleich mehrere auf einmal rein.
 

Auch so:

~.........~ = Was gedacht wird

"...... ", = Was gesagt wird

(.........) = Na was in Klammern halt so alles drinsteht, ne?

[.........] = Meine unnützen Kommentare
 

Prolog
 

Die Nacht war kalt. Es regnete und Blitze erhellten den Himmel. Die Äste der Bäume knarrten und ächzten während der Wind an ihnen zerrte und der Boden war der reinste Fluss. Ob Naria es nun wollte oder nicht, sie wurde unaufhaltsam weiter geschoben. Mehr als nur einmal verlor sie den Boden unter den Füßen und wurde Meter weit von den Wassermassen mitgeschleift, bis sie sich irgendwo festhalten konnte und sich wieder aufrappelte. Der grelle Donnerschlag dröhnte in ihren Ohren und sie fürchtete, ihr Kopf könne jeden Moment zerspringen, solche Kopfschmerzen hatte sie. Ihr war fürchterlich heiß und sie wusste genau, dass wenn sie nicht bald eine Unterkunft, oder wenigstens eine schützende Höhle finden würde, sie hier draußen ohnmächtig werden würde und sterben müsste. Auch war die Gefahr für sie groß über die Klippen links von ihr gespült zu werden. Doch gerade als sie anfing, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass sie hier draußen wahrscheinlich sterben würde, sah sie am Ende des Weges, nicht allzu weit entfernt, eine große Burg. ~ Wenn ich es noch bis dahin schaffe kann ich vielleicht für diese Nacht dort unterkommen! ~ überlegte sie verzweifelt Von diesem winzigen Hoffnungsschimmer getrieben, stolperte sie den Weg weiter entlang und kam zu einer kleinen Brücke, die über eine breite Felskluft führte. ~ Oh nein! Wie soll ich denn da rüber kommen ohne abzustürzen?! ~ dachte sie verzweifelt. Sie konnte sich doch kaum noch auf den Beinen halten, geschweige denn auf einer wackeligen Brücke herum balancieren! Auch merkte sie, wie ihr immer schwärzer vor Augen wurde. Wahrscheinlich würde sie in wenigen Minuten nicht mehr bei Bewusstsein sein. Naria nahm all ihren Mut und ihre gesamte Kraft zusammen und rannte über die Brücke, so schnell sie nur konnte. Doch als sie etwa 2/3 der Strecke zurückgelegt hatte, rutschte sie plötzlich aus und drohte von der Hängebrücke zu fallen. In letzter Sekunde erreichte sie schlitternd die andere Seite und rappelte sich wieder auf. Bis zum (hoffentlich) sicheren Festung waren es nur noch ein paar Meter. Mit letzter Kraft stolperte sie einige Stufen empor, schlug mit einer Hand gegen die Eingangstür und brach vor dieser zusammen. [Eigentlich hätte bei so einer großen Tür, die nun wirklich fast alle Geräusche verschlingt und der Tatsache, dass wohl niemand jede Sekunde vor der Tür sitzt, das Klopfen niemand bemerken können, zumal sie noch nicht mal richtig geklopft hatte, aber nehmen wir einfach mal an, dass gerade zu diesem Zeitpunkt aus unerfindlichen Gründen jemand nach draußen ging und sie fand, ne? -__-' ]
 

Kapitel 1 Die Burg
 

Als Naria erwachte, lag sie in einem weichen Bett. Von draußen war der Sturm noch immer deutlich zu hören und sie fühlte sich hundeelend und war in Schweiß gebadet, doch sie registrierte auch, dass sie nicht tot war, noch nicht. Doch wie war sie hier herein gekommen? Erstaunt stellte sie fest, dass sie in einem ziemlich altmodischen Nachthemd steckte. Als sie sich den Raum näher ansah, wäre sie vor Schreck fast wieder ohnmächtig geworden. Sie lag in einem der prächtigsten Räume, die sie je gesehen hatte. Die Wände waren mit kunstvollen Bemalungen und aufwendigem Stuck verziert. Die Gardinen mussten über 5Meter groß sein, denn ansonsten hätten sie die beiden riesigen Fenster niemals verdeckt. Doch die Krönung des ganzen Raumes bot wohl das Mobiliar. Die 2 prunkvollen Wandschränke, die höchstwahrscheinlich aus Ebenholz waren, erzählten in Miniaturschnitzereien eine Jagdgeschichte. Die Bücherregale waren über und über mit alten Büchern in Hebräisch und Latein voll gestopft und der kleine Tisch vor einem der Fenster war elegant und unscheinbar zugleich. Ganz in ihrer nähe stand ein kleiner Nachtschrank. Zu Narias Verwunderung stand eine Kanne mit dampfendem Inhalt, eine Tasse aus wunderschön bemalter Keramik und ein Teller mit heißer Suppe darauf. Als Naria sich vorsichtig aufsetzte (ihr schmerzte immer noch jeder einzelne Körperteil) und eine Tasse voll aus der Kanne eingoss, stellte sie fest, dass es Tee war. Orientalischer, wenn sie sich nicht stark irrte. Hastig nahm sie noch einen Schluck und verbrannte sich dabei die Zunge. "Verdammt!", fluchte sie leise und stelle die Tasse wieder ab. " Nicht so hastig junge Dame", sprach plötzlich eine Stimme. Erschrocken drehte Naria sich um und entdeckte eine freundlich blickende Dame an der Tür. Auch sie sah, wie wohl das ganze Haus, aus, als währe sie aus Porzellan und könne jeden Moment zerbrechen, wenn man sie berührte. Als Naria bewusst wurde, wie unhöflich es seinen musste seine (scheinbare) Gastgeberin anzustarren ohne sich auch nur vorgestellt zu haben, war es auch fast schon zu spät. Kurz bevor die Dame noch etwas sagen konnte, stellte sich Naria hastig vor:

" Entschuldigen sie...", nuschelte sie, "Ich heiße Naria. Naria Hirada." "Nun Miss. Hirada...", begann die Frau und wurde wieder von Naria unterbrochen: "Nennen sie mich doch Naria,...eh' Madam." In Gedanken hätte sie sich am liebsten wieder selbst geohrfeigt. "Wie sie wollen, Naria. Ich habe ihnen einige Kleidungsstücke über die Stuhllehne gelegt, da ihre eigene Kleidung triefend nass und schmutzig war. Ich habe mir erlaubt, sie zu waschen, sie müsste spätestens morgen früh trocken sein.", schloss sie den Satz und wandte sich schon wieder Richtung Tür, als Naria sich noch einmal zu Wort meldete, wenn auch diesmal wesentlich zaghafter: "Madam... währe es zu viel verlangt... ich meine hätten sie vielleicht..." Sie brach den Satz verlegen ab und nuschelte etwas von wegen "nicht so wichtig" "Sprich ruhig", ermunterte sie die Lady freundlich. Durch die Freundlichkeit etwas sicherer geworden, äußerte Naria nun doch ihre Bitte: " Ich wollte sie fragen, ob ich vielleicht hier bleiben könnte bis der Sturm vorüber ist?"
 

Nach dem Lady Kimberly den Raum verlassen hatte, atmete sie erst einmal tief auf. "Da hast du uns ja schönen Ärger eingebracht!", sprach sie zu sich selbst. ~Und wie soll ich das jetzt Lord Takeo erklären~ überlegte sie verzweifelt. Doch bevor sie sich darüber weitere Gedanken machen konnte, dass sie dem Mädchen erlaubt hatte so lange zu bleiben, wie sie wollte, stieß Kimberly auch schon mit Takeo zusammen. Gedankenverloren wie sie den Weg (fast wie in Trance) entlanggelaufen war, hatte sie nicht einmal bemerkt, dass sie gradewegs zu ihm gegangen war oder besser gesagt, zu seinem Gemach. Schüchtern blickte sie auf den Boden, denn obwohl sich die Beiden schon seit ihrer Geburt kannten, kam es Kimberly so vor, als würde er auf einer ganz anderen Ebene als sie selbst sein. Er wirkte immer so elegant und vornehm, dass sie sich oft eher wie ein Dorftrottel vorkam. Und genau so war es im Moment. Seufzend zupfte sie sich ihre Kleider zu Recht und wandte sich an Takeo, der sie wartend anblickte. "Takeo, sei mir jetzt bitte nicht böse, aber ich habe unserem Gast erlaubt so lange zu bleiben, bis der Sturm vorüber ist.", sprach sie und obwohl es klang, als hätte sie sich vorher keine Gedanken darüber gemacht, so hatte sie doch jedes Wort einzeln gut überdacht und sorgfältig ausgewählt. Einen Moment sah er sie recht verdutzt an, meinte dann aber nur: "Du musst ja wissen was du tust." Erleichtert atmete Kimberly auf, doch gerade als sie gehen wollte, hielt er sie zurück. "Aber vergiss nicht, dass wir morgen Besuch erwarten! Sorg dafür das sie sich benimmt!" Mit diesen Worten ließ er sie zurück und begab sich in sein Gemach.
 

Verunsichert und immer noch leicht schwach auf den Beinen stand Naria auf und ging zu dem Stuhl, über den Lady Kimberly ihr die Kleider gehängt hatte. Mit missmutigen Blicken musterte sie ein langes Kleid mit Blumenmuster und ein altmodisches Unterhemd. ~Na super!...Muss ich das jetzt wirklich anziehen?~ überlegte sie und kam zu dem Entschluss, dass, wenn sie nicht im Nachthemd im Schloss umher rennen wollte, sie das wohl, oder eher übel musste. Seufzend zog sie das Kleid an und beschloss nicht weiter darüber nachzudenken wie sie jetzt aussah, aber es gelang ihr nicht ganz den Gedanken los zu werden, dass sie jetzt wahrscheinlich in etwa den Stil des Mobiliars angenommen hatte. "Wunderbar.... Echt wunderbar!" Zwar hatte Naria noch nie wirklichen Stil bei der Auswahl ihrer Kleidung an den Tag gelegt, aber das war wahrhaft die Höhe und ganz sicher nicht im positiven Sinne! Mit einer merkwürdigen Mischung aus zunehmender Verwirrung über den Ort, an dem sie gelandet war, und einer miesen Laune verließ Naria das Zimmer, aber nur um sofort wieder einen Schock zu bekommen. Wenn sie schon dachte ihr Zimmer sei prachtvoll gewesen, dann war das einfach unglaublich! Ihr fehlten förmlich die Worte, um zu beschreiben was sie da sah. Doch bevor sie noch weitere Luftlöcher starren konnte, wurde sie von den Klängen hoher Absatzschuhe aus ihrer Trance gerissen. Als sie nach links sah, kamen gerade Lady Kimberly und eine andere Person die Treppe herunter. Bei der anderen Person handelte es sich um einen fein gekleideten Herren, der zweifelsfrei der Hausherr seien musste. Seine Gestallt war noch edeler als die von Lady Kimberly. Sein Gewand war so schwarz wie seine Augen blau waren und seine Haar fast so lang wie das Lady Kimberlys, wenn nicht sogar noch länger. Und sie waren Silber, ein unmögliches Silber. Nicht das es nicht schön ausgesehen hätte, nein eher das ganze Gegenteil, aber die Farbe sah so... so unnatürlich aus! Nicht gefärbt, aber eben nicht normal. Und als Naria ihm in die Augen sah, kam ihr eine eisige Kälte daraus entgegen, die sie nie für möglich gehalten hätte. Doch Naria blieb keine Zeit um weiter über das nachzugrübeln, was sie da sah, denn im nächsten Moment vernahm sie Lady Kimberlys zarte Stimme "Wir erwarten jeden Moment Besuch und es wäre schön, wenn du uns zur Eingangshalle begleiten würdest. Unser Besucher soll dich schließlich auch kennen lernen.", meinte sie freundlich und lächelte Naria zu. Ihr Begleiter allerdings schaute eher griesgrämig drein und beachtete Naria nicht im Geringsten. "Oh, beinahe hätte ich vergessen...Das ist Lord Takeo.", fügte sie, auf den Mann hinter ihr deutend hinzu. "Er ist der Schlossherr" Als Naria ihm ins Gesicht sah, um sich (der Höfflichkeit wegen) zu verbeugen (schließlich stand sie einem Lord gegenüber), fiel ihr auf, wie ausgesprochen blass er aussah. Wenn seine Gesichtszüge auch sonst scheinbar sehr vornehm und bestimmend seien mussten, so sah er im Augenblick eher Müde und leicht kränklich aus. Auf ihre Verbeugung hin nickte er ihr uninteressiert zu und wandte sich zum Weitergehen von ihr ab. "Wir sollten langsam gehen.", meinte er zu Lady Kimberly gewandt. Seine Stimme klang angenehm, fand Naria. Sie war tief, aber nicht zu tief. Und sie hatte etwas Undefinierbares an sich. Beruhigend, aber gleichzeitig auch beängstigend. Da Naria sich immer noch nicht vom Fleck bewegt hatte, sprach Lady Kimberly sie noch einmal an. "Komm Naria", sagte sie und winkte sie zu sich. Naria lief rot an und entschuldigte sich kleinlaut, dann folgte sie der Lady, dicht gefolgt von Lord Takeo. So durchquerten sie mehrere große Räume. Obwohl Naria nur zu gerne stehen geblieben wäre, um sich umzusehen traute sie sich nicht und ging lieber weiter. Nach dem sie noch zwei weitere 5Stufige Treppen hinunter gegangen waren, kamen sie an der Eingangshalle an. Und das keinen Moment zu früh. In der Sekunde, in der sie ankamen, klopfte es schon an der Tür. Lady Kimberly ging vor und öffnete. Ein alter Mann in grauem Regenmantel trat ein, nahm seinen Hut ab und verbeugte sich tief. Zuerst vor der Lady, dann vor Naria. "Wie ich sehe habt ihr Besuch!", meinte er an Lady Kimberly gewandt. "Aber wo ist eigentlich Takeo?" Als Naria sich verwundert umdrehte, stellte sie fest, dass hinter ihr niemand mehr war. "Merkwürdig, bis eben war er doch noch hinter uns.", sagte sie zögernd. "Ach, mach dir nichts draus Kindchen", meinte der Alte. "Er kommt sicher bald!" Doch aus welchen Gründen auch immer, Naria wollte ihn suchen. Noch bevor einer der beiden etwas anderes sagen konnte, war sie auch schon verschwunden. "Oh nein!", stöhnte Lady Kimberly. "Hoffentlich geht das gut..."
 

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so,das war das erste Kapitel, ne? Gleich mal das Zweite!

In finsterer Nacht

So, gleich weiter mit Kapitel 2!
 

Kapitel 2 In finsterster Nacht
 

Naria ging den Weg bis zu ihrem Zimmer wieder zurück. Auch diesmal blieb sie nicht stehen, um die prachtvollen Räume zu bewundern, aber sie ließ sich beim Gehen etwas mehr Zeit. Als sie endlich an ihrem Gemach angekommen war wandte sie sich nach links und ging die Treppe hoch, die Lady Kimberly und Lord Takeo vorher hinunter gekommen waren. Es war eine steile, alte Holztreppe, die scheinbar bis fast unters Dach ging. Nachdem sie das Ende der Treppe erreicht hatte, stand sie in der Mitte eines kleinen Flures, von dem aus eine recht schäbig wirkende Holzbodentäfelung zu 2 Türen, eine zu ihrer Linken, die andere zu ihrer Rechten führte. Unschlüssig wandte sich Naria nach rechts. Auf dem Boden lagen einige lose Schrauben und Muttern und an der Wand führten Rohrleitungen entlang, aber sonst schien es dort nichts Besonderes zu geben. Als sie aber ihren Blick zur linken Tür richtete hätte sie vor Schreck fast geschrieen. Auch dort war alles voller Schrauben und Muttern, aber da war auch noch etwas ganz anderes. Ratten! Ratten und Mäuse tummelten sich vor der Tür und fiepten wie verrückt. Einige wollten scheinbar fliehen, wurden aber von den anderen sofort wieder zurück geschleift. Es war ein fürchterlicher Anblick. Die Tiere, die fliehen wollten, gaben nicht auf und waren bereits blutig gekratzt worden, doch sie wollten weg. Und urplötzlich hatte auch Naria dieses Verlangen. Nur weg von hier. Alles, nur nicht hier sein. Doch dafür war es jetzt bereits zu spät. Mit donnerndem Getöse flog die alte Holztür krächzend auf und ein riesiges Wesen stand dahinter. Wenn Naria es hätte beschreiben müssen, sie hätte es nicht gekonnt. Es sah aus wie eine viel zu groß geratene Fledermaus mit menschlichem Körper und spinnenähnlichem Maul. Naria stand vor Schock wie gelähmt da, und starrte den Vampir an, der vor ihr stand und noch bevor sie fliehen, ja bevor sie auch nur schreien konnte, schoss, nein viel mehr flog er auf sie zu, packte sie und zog sie in seine Kammer. Dort, wo eigentlich das Dach hätte seien sollen, klaffte ein mannsgroßes Loch, durch das der Mond ins Innere des Zimmers, wenn man das überhaupt so nennen konnte, schien. Der Vampir erhob sich, noch immer mit Naria in seinem Griff, ein Stück in die Luft, so dass das Mondlicht auf seinen Rücken fiel, empor, stieß einen markerschütternden Schrei aus und.... rammte seine rasiermesserscharfen Eckzähne in ihren Hals, direkt in ihre Pulsschlagader. Naria war nicht in der Lage zu schreien, so sehr schmerzte es. Der Vampir begann sich mit ihr immer schneller im Kreis zu drehen und ließ nicht locker. Mit einem erneuten Aufschrei löste er seine Eckzähne aus ihrem Hals und stoppte abrupt die Bewegung.

Einen Moment starrten Narias leere, vor Schrecken geweiteten Augen in den hellen Mond, dann wurde sie Ohnmächtig.
 

Erschöpft fiel der Vampir auf den Boden zurück. Langsam realisierte er, was er da gerade getan hatte, während er keine Kontrolle mehr über sich gehabt hatte. ~Was habe ich bloß getan???!~ Panik machte sich in Takeo breit. Er hatte doch schon seit Jahren niemanden (das heißt keinen Menschen) mehr gebissen! Warum musste er denn ausgerechnet jetzt dieses junge Mädchen beißen?! Natürlich schmeckte das Blut von Menschen besser als das von Ratten und Mäusen, und besonders das von jungen Mädchen, aber das war doch kein Grund!!! Plötzlich realisierte er auch wieder, dass das Mädchen, Naria hieß sie wohl, ja noch neben ihm auf dem Boden lag. Hastig setzte er sich auf und drehte die Kleine hektisch und ungeschickt um. Er griff nach ihrem Arm und fühlte ihren Puls. Gott sei Dank, sie lebte noch. Was??? Sie LEBTE noch??? Was dachte er denn dar?! Sie LEBTE nicht mehr, sie war lediglich UNTOD!!!! Sie war jetzt, genau wie er; ein verdammter VAMPIR! ~Verflucht, was habe ich da bloß angerichtet? Wie konnte das denn nur passieren???~ Und da machte sich noch eine Frage breit, die ihn noch mehr in Panik versetzte: Was sollte er jetzt machen?! Wie konnte er das erklären? Vor allem der Kleinen??? Panisch sprang er auf. Der Professor müsste in der Zwischenzeit angekommen sein. Vielleicht konnte er dem Mädchen helfen, kein Vampir zu werden. Takeo betete(!!!!Ein Vampir betet!!!!) zum Himmel und stürmte aus der Kammer nach unten.
 

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Wie schon gesagt: Ziemlich kurz.

Also gleich das nächste.

erwachen mit Grauen

Kapitel 3 Erwachen mit Grauen
 

Als Naria erwachte war ihr furchtbar übel. Ihr Hals schmerzte fürchterlich und die Sonne blendete sie sogar durch den Vorhang hindurch ganz schrecklich. ~Na wenigstens hat es auf gehört zu regnen~ dachte Naria. Doch was war gestern Nacht eigentlich passiert? Sie konnte sich an gar nichts mehr erinnern. Und ihr Kopf tat ihr so schrecklich weh. Und da war noch was...Naria hatte...durst!!! Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte Naria ganz dollen DURST! Sie wusste nur nicht genau, auf was... Doch darüber hatte sie keine Zeit mehr nachzugrübeln. Es hatte aufgehört zu regnen und Naria wollte weiterreisen. Schnell sprang sie aus dem Bett, zog ihre (mittlerweile scheinbar getrockneten) Kleider an und ging zur Tür. Sie hatte diese erst einen Spalt breit geöffnet, da hörte sie davor einige Leute aufgeregt miteinander sprechen. Eigentlich wollte Naria sie nicht belauschen, doch da hörte sie plötzlich ihren Namen fallen. "Es tut mir Leid Takeo, aber ich kann nicht verhindern, dass die junge Dame, wie hieß sie noch gleich?" "Naria", half Lady Kimberly dem Professor traurig auf die Sprünge. "Ah ja. Nun ich kann leider nicht verhindern, dass Miss. Naria zu einem Vampir wird!" Geschockt riss Naria die Augen auf. Jetzt erinnerte sie sich wieder. Sie wurde gestern Nacht von einem Vampir gebissen und jetzt sollte sie selbst einer werden?!!! Wortlos ließ sie die Tür leise wieder zufallen und ging auf ihr Bett zu. ~Darum bin ich also so empfindlich gegen die Sonne geworden~ überlegte sie schockiert. ~Und ich habe auch keinen Durst auf ein Getränk, sondern auf BLUT!!!~ Tränen stiegen in ihren Augen hoch und sie vergrub ihr Gesicht in einem der weichen Bettkissen.

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte (es war wohl etwa 1 Stunde vergangen) rief sie sich die letzte Nacht noch einmal vor Augen. ~Dieser Vampir war dann wohl Lord Takeo. Ob Lady Kimberly auch ein Vampir ist? Nein, dass ist unmöglich. Nicht die nette Lady Kimberly! ~ bestimmte sie und starrte auf das Kissen, dass sie umschlungen hielt. Oder vielleicht doch?? "Nein!", sie verbannte diesen Gedanken aus ihrem Kopf und setzte sich auf.

Fast im selben Moment trat Lady Kimberly ins Zimmer. ~Sch***e!~ fluchte Naria Innerlich. Und wie bitte sollte sie sich jetzt der Lady gegenüber verhalten? Sie konnte ihr ja wohl kaum verheimlichen, dass sie bereits wusste was sie jetzt war. Aber glücklicherweise (?) musste sie nicht nach Worten suchen. Ohne, dass sie wirklich wusste was sie tat, sprudelten ihr die Worte auch schon aus dem Mund.

Als sie fertig war atmete sie schwer, denn während sie gesprochen hatte, war sie langsam immer lauter geworden, bis sie am Ende fast schon geschrieen hatte. Die ganze Zeit hatte Lady Kimberly ihr geduldig zugehört, doch jetzt, nachdem Naria aufgehört hatte zu sprechen fing sie an: "Nun wie ich sehe weist du also schon, dass du zu einem Vampir wirst. Ich hätte dir gerne erfreulicheres Mitgeteilt, doch es gibt keine Möglichkeit das zu verhindern." "Ich weiß", fauchte Naria leise. Ihr war schlicht und ergreifend die Puste ausgegangen, um noch weiter rum zu schreien und eigentlich war sie sowieso sehr erschöpft. Schlafen wollte sie. Nichts weiter als schlafen und alles, was gewesen war vergessen. "So darfst du gar nicht erst denken!", donnerte eine ihr nur zu gut bekannte Stimme von der Tür aus. Erschrocken zuckte Naria zusammen, als sie den Lord dort stehen sah. "So zu denken kann das Todesurteil für einen jeden Vampir sein!", schrie er, "Du..." "Nein!", Lady Kimberly war vor ihn getreten und starrte ihn finster an. "DU...machst IHR Angst. Was du zu sagen hast, kannst du ihr genau so gut auch in einem angemessenen Ton sagen!", meinte sie ruhig, doch es war eindeutig klar, dass sie es sehr ernst meinte. Schüchtern blickte Naria zur Seite, um dieses (nun) Stumme Wortgefecht nicht mit ansehen zu müssen. Zwar wollte sie nicht, dass sich ihretwegen jemand wegen ihr mit einem anderen stritt, doch taute sie sich auch nicht dazwischen zu gehen. Schließlich hätte sie wahrscheinlich sowieso nur noch alles Schlimmer gemacht. Als sie, wenige Sekunden später, wieder hinsah, war die Auseinandersetzung auch schon vorüber. Offensichtlich hatte es Lord Takeo aufgegeben sich mit Lady Kimberly zu streiten und sah nun noch etwas düsterer drein als zuvor. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging er aus dem Zimmer.
 

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Ah, und noch kürzer!XD Bitte nich haun, ja? Aber mir is dazu nich mehr eingefallen.

Traum oder Wirklichkeit?

Kapitel 4 Traum oder Wirklichkeit?
 

Ärgerlich ging Takeo in seinem Zimmer hin und her. Er hatte schon wieder die Beherrschung verloren und schon wieder in Gegenwart des Mädchens. ~Aber es war gerechtfertigt sie anzuschreien. Bei solchen...solchen....Wie konnte sie so etwas auch nur denken?!~ Wütend schlug er mit der Faust auf den kleinen Beistelltisch, der neben seinem Bett stand - entgegen der meisten Behauptungen können Vampire nämlich sehr wohl auch in einem ganz normalen Bett schlafen. Der Tisch zerbrach unter der Wucht des Aufschlags, doch das störte Takeo nicht im Geringsten. Er hing seinen Gedanken nach:

"Kommst du endlich Takeo?", rief ihm Kara zu. Sie standen auf einer herrlichen Wiese, die mit Blumen nur so übersäht war. Ein lauer Wind wehte durch die Gräser und Bäume. Einige Kirschblüten wirbelten von den Kirschbäumen zu erst an ihm vorbei und dann zu Kara hinüber. ~Sie hat ein wunderschönes Lächeln.~ dachte Takeo, der an einem Baum lehnte, verträumt. "Ich komme schon. Mach dir keine Sorgen!", wollte er ihr zurufen, doch seine Stimme versagt ihm den Dienst. Er streckte den Arm nach ihr aus, doch konnte sie nicht erreichen. "Was hast den denn auf einmal Takeo?", fragte eine düstere Stimme. Ein Mann, völlig in schwarz gekleidet, stand plötzlich neben ihm und sah zu Kara hinüber. "Sehnst du dich nach ihr?", fragte er Takeo, doch noch bevor dieser antworten konnte fügte der Fremde noch etwas hinzu. "Hast du etwa schon vergessen, dass du sie umgebracht hast?!" Takeo bekam keine Luft mehr. Die Welt um ihn herum schien zu zerfallen. Nur der Vorwurf "...dass du sie umgebracht hast" hallte immer und immer wieder in seinem Kopf umher. Schreiend hielt er sich die Ohren zu. Er wollte es nicht mehr hören, doch die Stimme und seien Schreie halten in der Dunkelheit des nichts immer wieder und wieder zu ihm zurück. "Ich wollte sie doch nicht töten!", schrie er. "Ich wollte doch nur..."

Eine Hand faste ihn an der Schulter und schüttelte ihn vorsichtig wach. "Takeo." Lady Kimberlys Stimme klang besorgt und als er die Augen öffnete trocknete sie ihm gerade die schweißnasse Stirn mit ihrem Taschentuch ab. "Hast du geträumt?", fragte sie ihn besorgt und sah in mit einem durchdringenden Blick an. "Nein", sagte er kurz angebunden. "Mit mir ist alles in Ordnung. Und nun geh" Einen Moment blickte Kimberly in verwirrt über den unmissverständlichen Rauswurf an, verließ dann aber doch das Zimmer und ließ Takeo allein zurück.

Kaum hatte Kimberly die Tür geschlossen, vergrub er sein Gesicht in den Händen und einige Tränen rollten über sein Gesicht. Er schluchze leise und verfluchte sich immer wieder selbst. Was, wenn er nun bald nicht nur seine Geliebte Lila, sondern noch ein anderes Mädchen auf dem Gewissen haben würde. Zu stark war der Schmerz über den schon Jahre zurückliegenden Verlust noch, als das er ihn so einfach hätte verdrängen können und so weinte er sich, müde, erschöpft und mit einem elenden, stechenden Gefühl im Herz, in den Schlaf.
 

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So, das wars jetzt aber erst mal. Ich würd mich sehr über kommis freuen. Dann wüsst ich nämlich, ob ich weiterschreiben soll bzw ob es euch überhaupt interessiert, ne?!
 

Also hoffentlich bis bald, Alicia.

Was der Fremde weiß

Kapitel 5 Was der Fremde weiß...
 

[,Was der Fremde nicht weiß' hätte wohl eher gepasst, aber das klingt ja auch irgendwie Sch***e, ne? (Nervt das ,ne'? Ich kann's auch lassen, wenn euch das lieber ist...,ne? *fies grins*) XD]
 

Naria fühlte sich irgendwie alleingelassen. Lady Kimberly war vor wenigen Minuten zuvor gegangen, ohne noch wirklich etwas gesagt zu haben. Denn nachdem der Lord das Zimmer verlassen hatte, sah sie ziemlich deprimiert und traurig aus. Warum wusste Naria allerdings auch nicht. Wenn sie es genau nahm, wusste sie nicht einmal, wie die beiden überhaupt zu einander standen. Bevor sie sich den Kopf weiter darüber zerbrach beschloss Naria sich lieber ein wenig im Schloss umzusehen, auch wenn das angesichts ihrer Lage vielleicht doch etwas unpassend war. "Was soll's...", seufze sie und stieg aus dem Bett. "Wenn ich nun schon den Rest meines Lebens hier bleiben muss, dann kann ich mich auch ruhig umsehen!", meinte sie zu sich selbst und stellte im selben Moment fest, dass der Rest ihres Lebens noch eine ganze Ewigkeit war, nun da sie zu ein Vampir geworden war.

~Und wohin nun?~ fragte Naria sich nachdem sie ihr Zimmer verlassen hatte. ~Nach oben jedenfalls nicht!~ stellte sie fest, als ihr ein kalter Schauer in dem Augenblick über den Rücken lief, in dem sie zu der alten Holztreppe sah, die zu Dachboden und damit zu Lord Takeo führte. Und was lag am weitesten vom Dachboden entfernt, der Keller. "Na klasse", stöhnte Naria, als sie sich klar machte, dass sie damit eher vom Regen in die Traufe kommen würde, anstatt ins Trockene. ~Am besten ich geh lieber gar nicht erst los!~ dachte sie und wäre auch beinahe wieder in ihr Zimmer gegangen, als sie plötzlich Schritte von unten hörte. Angespannt blieb sie stehen und lauschte. Auch wenn sie nur sehr leise waren, so hatte Naria doch das Gefühl mit Bestimmtheit sagen zu können woher die Laute kamen. Immer noch auf die Tritte lauschend machte sich Naria auf den Weg nach unten. Sie war kaum ein Minute gelaufen, da hatte sie auch schon die Quelle der Geräusche gefunden. Hinter einer der drei Gestezimmertüren lief irgendjemand rastlos im Kreis hin und her. Während Naria noch überlegte was sie mit diesem Wissen anfangen sollte, oder was sie jetzt machen sollte, öffnete sich die Mittlere der Türen und vor Naria stand der Herr, dem sie vor knapp ... tja, vor wie viel Stunden, oder gar Tagen eigentlich, in der Eingangshalle begegnet war. "Oh!" Scheinbar war der alte Mann sichtlich überrascht, auf sie zu treffen, denn er blieb einige Sekunden unschlüssig in der Tür stehen und starrte Naria an, als wäre sie ein Geist, was der Sache ja eigentlich schon recht nahe kam. "Kann ich ihnen weiterhelfen Miss?", fragte er sie schließlich zögernd. Naria wollte erst ablehnen und sich möglichst schnell aus dem Staub machen, aber dann besann sie sich eines besseren. Denn sie hatte schließlich ein paar Fragen, auf die sie nur zu gerne eine Antwort hätte.
 

Nachdem Lady Kimberly den Raum verlassen hatte, lehnte sie sich erst einmal gegen die Tür atmete auf. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn Takeo sie so anblickte. Was er gesagt hatte, da war sie sich sicher, hatte er nicht wirklich so gemeint, aber was sie in seinen Augen gesehen hatte, hatte ihr Angst eingejagt. Sein Blick war so leer gewesen, aber es hatte ein Feuer darin gebrannt. Ein tödliches Feuer, was alles in seiner Nähe verbrannte.
 

Das Zimmer, in dem Naria sich jetzt befand, war ganz anders als alle anderen in der Burg. Es war zwar edel eingerichtet, aber kleiner und sehr viel.... praktischer bestückt, als die anderen Räume. Neben einem Bett und einem mittel großen Ess- und einem kleineren Arbeitstisch befand sich auch eine kleine Küche mit Speisekammer darin. Naria hatte sich auf einen der vier Stühle gesetzt und beobachtete den Alten, der an einem Herd stand und Wasser für einen Tee aufsetzte. "Was kann ich den nun für dich tun?", wollte er wissen und setzte sich gegenüber von Naria an den Tisch. "Nun, ich hatte gehofft sie könnten mir ein paar Antworten auf meine Fragen geben, Mister...." "Shagen", stellte er sich nun vor und reichte Naria eine Tasse voll dampfendem Tee. Als Naria kurz daran nippte stellte sie fest, das er nach Mandeln schmeckte. "Ich wollte sie nur fragen...." Naria brach den Satz ab und starrte zur Seite auf den Boden. Sie wusste eigentlich gar nicht so genau, was sie wirklich wissen wollte und was nicht. "Stell deine Frage ruhig, ich beiße nicht.", meinte Shagen freundlich und lächelte Naria an. "Wissen sie was jetzt mit mir wird?", fragte sie verlegen. "Nun das ist eine schwere Frage", meinte der Alte und trank einen Schluck Tee. Naria fiel ein, dass sie ja auch noch eine Tasse hatte und setzte die Tasse an die Lippen. "Lass es mich so sagen", meinte er und beobachtete Naria aufmerksam, bis sie die Tasse wieder runter genommen hatte. "DU wirst mit Sicherheit niemanden beißen!", donnerte er. Fast im selben Moment flog die Tür auf, Takeo flog regelrecht in den Raum und schlug Naria die Tasse aus der Hand. "WAS HAST DU GETAN SHAGEN?!", brüllte er den Alten an. "Ich habe die Welt vor einem weiteren Monstrum unserer Art bewahrt!", schrie der Shagen zurück. Der Streit zwischen Takeo und Shagen schien zu eskalieren und in Narias Kopf begann sich alles zu drehen. Sie hielt es nicht mehr aus und schrie laut: "AUFHÖREN!" Die beiden Männer hielten sich erschrocken die Ohren zu, den Narias Stimme klang unglaublich hell und vor allem LAUT! Erschrocken hielt sich Naria eine Hand vor den Mund und starrte auf den Boden. Als sie wieder hoch sah, bemerkte sie die erstaunten Blicke von Shagen und Lord Takeo. "Ultraschall", stellte Shagen erstaunt fest und es schien einen kurzen Augenblick so, als hätten die Männer ihren Streit vergessen, bis Lord Takeo Shagen wieder anfuhr. "Schon gut!", schrie Naria sofort, als sie bemerkte, dass der Lord sich auf Shagen stürzen wollte und zu ihrer großen Überraschung hielt Takeo auch wirklich inne. "Ich habe nichts von dem Tee getrunken!", meinte sie schnell. Wieder sahen die Männer sie verständnislos an. "Aber warum... Ich habe doch gesehen...", fing der Alte stotternd an, doch Naria unterbrach ihn einfach. "Nein, haben sie nicht. Ich habe nur so getan, als würde ich etwas trinken.", meinet sie jetzt etwas ruhiger. "Aber warum?", kam es von beiden fast gleichzeitig. "Aus zwei Gründen", meinte Naria "Erstens war der Tee noch zu heiß, um ihn gleich zu trinken und so habe ich erstmal daran genippt. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Tee nach Mandeln schmeckte." Als Naria merkte, dass scheinbar keiner der zwei wusste, worauf sie hinaus wollte, fügte sie noch hinzu: "Ich kenne keinen einzigen Tee, der nach Mandeln schmeckt, aber dafür weiß ich, dass Zyankali fast genau so wie Mandeln schmeckt." Shagen schaute sie verwundert an. "Und zweitens", meinte sie weiter "Sie haben mich zwar herein gebeten und sich scheinbar nett mit mir unterhalten, aber ihr Blick war dabei eiskalt. Sie hatten alles eiskalt berechnet, darum habe ich ihnen Anfangs Misstraut und bin vorsichtig mit dem gewesen, was sie mir gegeben haben." Nun sah auch Takeo fassungslos aus. "Beeindruckend...", flüsterte Shagen leise. "Wirklich beeindruckend..."
 

Einen kurzen Moment später betrat Lady Kimberly den kleinen Raum. Mit einem ernsten Blick und schwerem seufzen schloss Kimberly die Tür. "Was um Himmelswillen war hier eben los?", fragte sie mit einem leicht gereizten Unterton und sah in die Runde. Nacheinander schaute sie erst Naria, dann Shagen und schließlich Takeo an. Allen dreien blickte sie tief in die Augen, doch bis auf Naria konnte keiner ihrem Blick lange standhalten und so blickten sie an ihr vorbei. Als Naria bemerkte, dass es anscheinend niemand außer ihr fertig bringen würde, in Lady Kimberlys Gegenwart auch nur einen Ton hervor zubringen atmete sie einmal tief ein und begann, wie zu sich selbst, zu schildern, was ihr eben widerfahren war.
 

Nachdem sie ihren Bericht beendet hatte, musste Naria erst einmal schwer Luft holen. Denn während sie gesprochen hatte, war sie nicht ein einziges Mal dazu gekommen, so schnell und auch aufgeregt hatte sie alles erzählen wollen. So schwer es ihr auch gefallen war, für das eben erlebte die richtigen Worte zu finden, so war sie sich nun doch sicher alles wahrheitsgetreu wiedergegeben zu haben. Lady Kimberly hatte sich indes alles Wortlos angehört und sah mittlerweile mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck abwechselt die beiden Männer an. Diese hatten es auch schon aufgegeben ihre Blicke ignorieren zu wollen und schienen scheinbar gespannt der Stille zu lauschen. Stille? Erst jetzt fiel Naria auf, das es nicht nur fast völlig Still, sondern auch ziemlich dunkel in dem Zimmer war. Mal abgesehen von dem wenigen Licht, das von den 3 Kerzenständern im Raum ausging, schien es keine weitere Lichtquelle zu geben. ~Wie den auch?!~ überlegte Naria als ihr klar wurde, dass es kein einziges Fenster hier gab. Das irritierte sie etwas und sie sah sich verdutzt um. Dies wiederum deutete Lady Kimberly allerdings Falsch und legte plötzlich einen Arm um Naria. "Wie könnt ihr unserem Gast nur so einen schrecken einjagen?", fragte sie ernst und sah die beiden Männer wütend an. Sie hatte Narias Verwirrung über einen Fensterlosen Raum wohl falsch verstanden und wurde, wenn das überhaupt möglich war, noch wütender. "Schon in Ordnung." versuchte Naria abzuwehren. "Mir geht's gut. Es ist ja nichts passiert.", meinte sie kleinlaut und blickte schüchtern zu Boden, als ihr klar wurde das sie Lady Kimberly dadurch keinesfalls beruhigt hatte.

Während sie sich weiter mit den beiden stritt löste sich Naria vorsichtig aus ihrem Griff. Sie schlich einige Schritte in Richtung Wand davon. Erschöpft lehnte sie sich an und schloss die Augen. Zwar registrierte sie, dass die Drei immer noch miteinander stritten, doch ignorierte sie das weitestgehend einfach. Sie war einfach zu müde. Langsam sank sie an der Wand entlang zu Boden und legte ihren Kopf auf die Knie. Mit einem leisen Gähnen schlief sie ein.

Takeo bemerkte als erster, dass Naria nicht mehr neben Lady Kimberly stand. Etwas verwundert überhörte er für einen Moment das Gespräch und sah sich suchend um. Kurze Zeit später entdeckte er sie dann auch schon. Die Kleine hatte sich an eine Wand gesetzt und war allem Anschein nach eingeschlafen. ~Wie kann man bei so einem Lärm nur so seelenruhig schlafen?~ fragte er sich und ging, ohne auf Kimberly zu achten an ihr vorbei zu Naria. Er bückte sich und nahm sie in den Arm. "Sie braucht Ruhe", meinte er kurz angebunden wie eh und je. ~Ich übrigens auch~ fügte er noch in Gedanken hinzu und verließ ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten den Raum.

Verdutzt sah Kimberly ihm hinterher. Ausgerechnet das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Seit wann kümmerte es ihn denn, wie es anderen ging.

Unerwarteter Besuch

Ha, endlich is Kapitel 6 fertig. Etwas kürzer vielleicht, aber ich hoffe es gefällt euch trotdem...

Ach und bevor ichs vergesse: DANKE, Danke, Danke für die beiden lieben Kommis. Ich hab mich seeeeeeehhhhhhhr darüber gefreut, dass wenigstens einer\ überhaupt jemand dei Story ließt und sich dann auch noch die Mühe mach mit Kommis zu schreiben! Danke Lorelei89 (richtig geschrieben? Hoffentlich... Falls nicht, bitte nicht übel nehmen, ne? Ich hasse meine Rechtschreibung auch ;_;)
 

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Kapitel 6 Unerwarteter 'Besuch'
 

Als Naria wieder aufwachte, befand sie sich in einem etwas kleineren Raum, der ganz offensichtlich ebenfalls auf dem Dachboden lag. Das matte Licht des Mondes erhellte dieses seltsame Schlafgemach. ~ Nacht also...~ stellte sie verschlafen fest und kuschelte sich gleich wieder in die weiche Bettdecke, in der sie lag. ~Wie bin ich eigentlich hier her gekommen? ~ überlegte sie einen Moment lang. Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie plötzlich so müde geworden war und einfach an einer Wand eingeschlafen war. "Und wie komm' ich dann hier her?", nuschelte sie zu sich selbst. Doch die Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht mehr. Mit einem leisen knarren öffnete sich die alte Holztür und Takeo trat in den Raum ein. Als er sah, dass Naria bereits erwacht war bliebe er einen Moment unschlüssig stehen, rang sich dann aber doch dazu durch sich neben sie auf Bett zu setzten. ~Nanu...~ wunderte sich Naria. Was war denn plötzlich in den Vampir gefahren, dass er sich so nah bei ihr befand, ohne sie in irgendeiner Weise anzublöcken, sie mit Blicken zu durchbohren, oder ähnlichem. Naria richtete sich nun etwas auf und sah Takeo fragend an. Noch einmal holte dieser nun tief Luft und wollte gerade mit seiner 'Rede' anfangen, als Lady Kimberly sichtlich aufgelöst ins Zimmer gestürmt kam. "Takeo! Schnell wir werden angegriffen!", brachte sie unter Atemnot hervor und stützte sich schwer Atmend an die Wand. "Was?!" Takeo war ruckartig aufgestanden und sah Kimberly ungläubig an. "Ja. Einige Ritter haben das Tor durchbrochen. Bitte beeil dich. Shagen versucht sie in Schach zu halten, aber ich weiß nicht wie lange ihm das noch gelingen wird!", meinte sie mit immer noch bebender Stimme. Takeo faste sich wieder und rannte zu einem kleinen Schrank gegenüber dem Fenster. Er riss die beiden Flügeltüren weit auf und zog zwei Schwerter aus einem der darin befindlichen Schatullen. Er eilte zurück zu Naria und drückte ihr eins davon in die Hand. "Nur zur Sicherheit...", meinte er leise zu Naria, als er ihren geschockten Blick sah. "Ihr beide bleibt hier und rührt euch nicht vom Fleck, verstanden?!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, oder gar auf eine Antwort zu warten stürmte er aus dem Raum. "Was...?" Naria schaute Kimberly irritiert an, die nur seufzend die Tür hinter ihm schloss und sich dann neben sie aufs Bett setzte. "Wir haben eben auch ein paar Feinde...", meinte sie traurig lächelnd und fügte noch hinzu "Mach dir keine Sorgen, die beiden werden das schon schaffen", und versuchte somit die immer noch stark verwirrte Naria (und sich selbst wahrscheinlich auch) ein wenig zu beruhigen. Ein betretenes Schweigen trat ein, bis Naria sich endlich zu einer Frage durchringen konnte, die sie der Lady schon seit langem stellen wollte und zu der sich nun auch eine 'passende' Gelegenheit gefunden hatte. "Ähm..., darf ich sie etwas fragen, Lady Kimberly?", presste sie zwischen den Lippen hervor. "Natürlich!" Aufmerksam sah Kimberly sie an und wartete geduldig, bis Naria sich aussprach [aussprach...Passt nicht ganz, ich weiß, aber mir is partu nichts anderes eingefallen...Sorry!!!!]. "Wie stehen sie und Lord Takeo eigentlich zueinander?", fragte sie leise und erwartete eigentlich keine Antwort darauf. Doch Kimberly lächelte nur und meinte dann: "Takeo ist mein Bruder." Naria starrte sie verwundert, wenn nicht sogar entsetzt an, was die Lady nun vollends zum lachen brachte. Eigentlich hatte sie ja vor gehabt Kimberly auch noch zu fragen, ob sie ebenfalls ein Vampir sein, doch sie spürte deutlich, dass es nicht so war.

Abrupt hörte Lady Kimberly auf zu lachen, als ein metallisches Klirren und ein darauf folgender Schrei zu ihnen drangen. ~Das war ganz in der Nähe!~ stellte Naria entsetzt fest. Auch in Lady Kimberlys Gesicht spiegelte sich Angst, ja fast schon Panik wieder.

Unmerklich klammerte sich Narias an dem Schwertgriff fest, bis ihre Hand fast weiß war. Ein kurzer Schmerz durchzog sie und als sie auf ihre Hand sah, merkte sie, dass sich ihre Fingernägel vor Aufregung in der Haut vergraben hatten. Diese Warterei und die Ungewissheit raubten ihr noch mal den Verstand. Entschloss warf sie Decke beiseite (das heißt so gut es ging, was nicht ganz einfach war, da die Lady ja noch darauf saß) und war mit einem Sprung auf den Beinen. "Was hast du vor?", fragte Kimberly geschockt, als sie sah wie fest Naria das Schwert an sich drückte. Ohne zu antworten schloss sie kurz die Augen und einen Moment später ging ein blaues Licht von ihr aus, das langsam auf Kimberly überging. "Was....?" Die Lady starrte Naria Fassungslos an und Naria öffnete die Augen wieder. "Nur zum Schutz.", meinte sie und versuchte zu lächeln, was ihr aber anscheinend nicht ganz so gut gelang, wie eigentlich beabsichtigt. "Woher" Naria schnitt ihr schnell das Wort ab. "Unwichtig. Es wir sie aber schützen. Ich werde Lord Takeo und Shagen helfen gehen!" Kaum hatte sie das gesagt, war sie auch schon aus der Tür verschwunden und ließ die stark verwunderte Kimberly allein zurück.
 

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Diesmal wirts mit dem nächsten Kapi nich so lange dauern, versprochen!XD
 

Alicia

Der silberne Ritter

Sorry, sorry, sorry. Ich weiß es hat mal wieder furchtbar lange gedauert, aber ich hatte am 7ten Geburtstag und in der Woche darauf haben wir ne Französischarbeit geschrieben und da bin ich einfach nicht dazu gekommen weiter zu schreiben...

Na trotzdem viel Spaß bei:
 

Kapitel 7 Der silberne Ritter
 

Mit schnellem Schritt eilte Naria über dann Flur. Kaum hatte sie Treppe erreicht trat auch schon das ein, was sie innerlich schon längst befürchtet hatte. Ein einzelner Soldat kam ihr die Treppe herauf entgegen. Als er sie sah erstarrte er für einen Augenblick. "Was machst du denn hier Kleine. Hier wimmelt es nur so von Vampiren, du hast hier nichts verloren!" Seine Stimme klang hell und er schien noch recht unerfahren zu sein, da er das Schwert in Narias Hand nicht bemerkt hatte und sie anscheinend auch nicht als (ernst zu nehmenden) Gegner ansah. Das konnte ihr eigentlich nur recht sein. Bevor der Söldner (es war zweifellos einer, da er keine richtige Rüstung, sondern viel mehr einen Brustpanzer, einen Helm und sonst nichts trug) die Lage begriffen hatte, ja bevor er auch nur ansatzweise um Hilfe rufen oder schreien konnte, schlug Naria hart mit dem Schwert zu und der Mann brach zusammen. Blut spritzte ihr entgegen und ihre Hand zitterte. Sie wusste sehr wohl, dass er noch lebte, aber sie wusste auch, dass sich nicht jeder so leicht wie dieser Söldner besiegen lassen würde und sie fürchtete, zu recht, dass sie wohl töten müsste, um zu überleben. Ganz egal ob sie nun wollte oder nicht. Hastig wischte sie sich das Blut aus dem Gesicht und wurde dabei auf eine harte Probe gestellt. ~Blut...~ Wie gebannt starrte sie darauf. Am liebsten wäre sie sofort neben den bewusstlosen Söldner gekniet und hätte... Ein erneutes klirren von Schwertern riss sie aus ihrem Trance ähnlichem Zustand. Schnell wandte sie ihren Blick von dem Körper und dem Blut ab und stieg die Treppe weiter hinunter. Und was sie da sah, dass gefiel ihr ganz und gar nicht. Einige Soldaten lagen tot am Boden, aber auch einige Leute, die wahrscheinlich zum Personal des Hauses gehörten. ~Sie waren doch noch nicht einmal Vampire. Warum hat man sie den trotzdem...~ Traurigkeit breitete sich in ihrem Herzen aus, das heißt wenn sie überhaupt noch so was wie ein Herz besaß. ~Super, diese Art von Gedanken brauch ich jetzt auch echt dringend!~ Noch vor ein paar Tagen wäre sie lieber gestorben, als dass sie irgendjemandem auch nur ein Haar gekrümmt hätte und jetzt? Ein leichter Anflug von Galgenhumor schlich sich ein. ~Das Schicksal geht schon merkwürdige Wege~ dachte sie und konnte sich nicht recht entscheiden ob sie lieber weinen oder lachen sollte. Sie entschloss sich gar keine der beiden Varianten zu nehmen und eilte weiter. Als sie kurz vor der Eingangshalle war, wurde ihr das wahre Ausmaß dieser 'Schlacht' erst bewusst. Klingen kreuzend standen dort viele Soldaten gegen nur wenige, schlecht bis gar nicht bewaffnete Hausangestellte. Eigentlich war es ein Wunder, dass die Festung dem Ansturm noch 'so gut' standhielt. Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und feurigen Augen, zweifelsohne auch ein Vampir, zog Narias Aufmerksamkeit auf sich. Er kämpfte wahrlich grandios. Mit einem einzigen Schwerthieb schlug er gleich zwei Feinde zur selben Zeit nieder und wich fast Zeitgleich noch einem dritten Krieger aus, der von Hinten kam. Als er kurz aufblickte, wahrscheinlich um sich nach neuen Gegnern umzuschauen, fiel sein Blick auf Naria. "Was machst du den hier?", rief er zu ihr herüber. Naria, die sich erst nicht bewusst war, wenn er meinte schaute ihn verdutzt an. Erst als sie merkte, dass sein Blick immer noch auf ihr ruhte, wurde ihr bewusst, dass diese Frage offensichtlich ihr galt. Aber zu einer Antwort kam sie nicht mehr, denn plötzlich stand einer der Ritter direkt hinter ihr. "Vorsicht!", schrie der schwarzhaarige Vampir, doch Naria war in diesem Moment viel zu überrascht, als das sie noch so schnell hätte reagieren können, um dem Schlag, zu dem der Ritter nun ausholte, noch ausweichen zu können. Wie versteinert stand sie da. Jeden Augenblick später konnte die Klinge des Schwertes sie tödlich verwunden, doch noch immer reagierten ihre Beine nicht so, wie ihr Verstand es wollte. Eigentlich hatte sie schon erwartet zu sterben, doch genau zu diesem Zeitpunkt zischte ein Dolch von hinten heran und traf den Soldat zwischen die Schulterblätter. Dieser schrie vor Schmerz laut auf und ließ sie Schwert fallen. Als Naria sich verwundert umsah erkannte sie nur wenige Meter entfernt einen ziemlich sauer aussehenden Takeo, der noch immer in der Position verharren zu schien, aus der er das Messer geworfen hatte. Dieses hatte sich mit einer unglaublichen Kraft und Zielsicherheit mitten durch die harte Metallrüstung und das darunter befindliche Kettenhemd des Ritters gebohrt, so dass bereits Blut aus der Wunde tropfte. "Du...!", schrie der Ritter außer sich vor Wut, doch viel weiter kam er mit seinem Fluchen auch nicht mehr. Takeo war wie ein Blitz auf ihn zugeeilt und hatte ihn mit einem einzigen Schlag, sprichwörtlich, einen Kopf kürzer gemacht.

"Warum zum Teufel noch mal glaubst du, habe ich dir befohlen oben zu warten bis ich wiederkomme?", brüllte er Naria wütend an. "Glaubst du ich habe das zum Spaß gesagt?" Naria zuckte merklich zusammen als er sie so anschrie und genau dieses Verhalten ließ ihn in seiner (wohlgemerkten) 'Schreipredigt' inne halten. Eigentlich hatte er ihr keine Angst einjagen wollen, aber er hatte erst zu spät gemerkt, dass er sie anschrie. "Alles in Ordnung bei euch?", rief eine ihm nur zu gut bekannte Stimme plötzlich. Der Vampir mit den schwarzen Haaren kam auf die beiden zu gerannt und fuchtelte dabei wild mit dem Schwert umher, um sich einige angreifende Soldaten vom Leib zu halten. "Alles OK Shagen!", rief ihm Takeo entgegen. Shagen? Naria stutze. Irritiert drehte sie sich um und sah in die Augen des anderen Vampirs. Erst jetzt viel ihr auf, dass es dieselben Augen, dasselbe glänzen in ihnen war, wie bei dem alten Mann. Aber wie war das überhaupt möglich. Verwundet wandte sie sich wieder Takeo zu. Sie wollte ihn gerade danach fragen als etwas passierte, was sie nie für möglich gehalten hatte. Hinter Takeo tauchte ein völlig in Silber gekleideter, beziehungsweise mit Silber gepanzerter Ritter auf und schlug mit einem langen Zweihänder zu. Gerade noch rechtzeitig hatte Takeo ihn bemerkt, doch er schaffte es nicht mehr ganz seinem Angreifer auszuweichen. Die Klinge streifte knapp seinen rechten Arm und zerfetzte dabei seinen Umhang. Fast schon triumphierend lächelte der silberne Ritter auf. An seinem Schwert klebte nun das Blut eines der mächtigsten Vampire überhaupt und bald würde er auch noch dessen Kopf in Händen halten und seinem König präsentieren können. Siegessicher umklammerte er bereits seine Waffe, um Takeos Leben ein schnelles Ende zu bereiten, als er kurz aufheulte.

Ohne dass er es bemerkt hatte war das Mädchen auf ihn zugeeilt und hatte ihm ihr Schwert entgegen geschleudert, das sein Ziel auch nicht verfehlt hatte. Es war ihm mitten gegen den Bauch gedonnert. Nicht das es ihn verletzt hatte, dafür war seine Panzerung viel zu gut, aber wütend machte es ihn trotzdem. Wie konnte es sich diese kleine Göre nur wagen ihn, einen der höchsten Ritter der königlichen Familie, anzugreifen.

Der kurze Moment, in dem sein Angreifer abgelenkt war, reichte Takeo vollkommen aus. Er sprang blitzschnell wieder auf die Beine und wuchtete dem Ritter sein Breitschwert zwischen die Augen. Kein besonders Schöner Anblick für Außenstehende zugegeben, aber für den Vampir war es ein ungemein befriedigendes Erlebnis. Bisher hatte es schließlich noch niemand geschafft ihn so zu überraschen, dass er einem Angriff nicht mehr ausweichen konnte und somit verletzt worden war. ~Rache ist süß~ meldete sich eine kleine Stimme in seinem Kopf zu Wort und ließ ihn gefährlich Grinsen. Wieder ein Fehler, wie sich herausstellte. ~Du jagst ihr schon wieder Angst ein~ meldete sich nun auch die zweite kleine Stimme, zweifellos die, seines (nicht vorhandenen) Gewissens. Sofort schweiften seine Gedanken wieder zu dem Mädchen, die ihm wohl (oder eher übel) gerade das Leben gerettet hatte. Als er ihr in die Augen blickte, nahm er dort etwas Undefinierbares wahr. Eine sehr eigenartige Mischung aus Bewunderung seiner Kraft und Angst vor eben derselben. Doch Zeit darüber nachzugrübeln bekam er nicht. Shagen war mittlerweile fast bei ihnen Angekommen. Auch er hatte das Geschehen vor Schreck gebannt verfolgt und sich nur sehr schwer wieder fangen können. Nur kurz besah er die Wunde seines Kumpanen von weitem, doch da sie nicht allzu tief zu seinen schien, schenkte er ihr keine weitere Beachtung. "Es sind fast alle Angreifer geschlagen.", informierte er Takeo, als er ihn erreicht hatte. "Sehr Gut...", seufzte Takeo und sah sich auf dem 'Schlachtfeld' um. ~Die Verluste scheinen sich in grenzen zu halten~ stellte er halb erleichtert, halb besorg fest. Konnte das schon alles sein? Das erschien ihm doch alles etwas zu einfach gewesen zu sein. Auch Shagen schien es ähnlich zu gehen. Ein flüchtiger Blickwechsel mit ihm bestätigte Takeo dies. Beide sahen sich aufmerksam um und nahmen ihre Angriffspositionen ein. Lediglich Naria schien nicht zu begreifen, warum sie das taten. Als sie sich aber ebenfalls etwas genauer umsah, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Nur ganz knapp sah sie mehrere Schatten umher huschen, aber sie waren eindeutig da. Das Problem war nur, dass diese Schatte scheinbar keinen (menschlichen) Wesen zu gehören schienen. Es war beinahe so, als wären es nur Formlose Gestalten, die an den Wänden und in der Luft umher schlichen.
 

to be continued
 

Das nächste Kapitel heißt: Schatten der Nacht
 

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Ich hoffe ich schaffe es, dass das nächste Kapi früher fertig wird.

Also bis bald
 

Alicia

Schatten der Nacht

Sorry, sorry, sorry! Ich weiß ich hab eigentlich beim letzten Kapi geschrieben, dass es nicht so lange dauern wir und was ist draus geworden? es hat am längsten von allen (momentan) gedauert...

Ich hatte einfach ne sch*** Schreibblockade, und dementsprechend ist dieses kapi auch extrem kurz geraten...

Ich hoffe es gefällt euch trozdem ein wenig und ich würd mich super über Kommis freuen! Viel Spaß mit:
 

Kapitel 8 Schatten der Nacht
 

[kleine Erklärung am Rande: Mit Schattender Nacht ist eigentlich der Schatten der Vergangenheit gemeint, der sich nun wieder auf Takeo wirft, aber da man den Schatten auch als einen der formlosen Gestalten sehen kann…]

Plötzlich durchflutete ein lautes Kreischen den Raum. Alle drei hielten sich fast gleichzeitig die Ohren, bei diesem durchdringenden Lärm zu. „Was…“ Krampfhaft versuchte Takeo seine Hände wieder von seinen Ohren zu dem am Boden liegenden Schwert zu bewegen, aber wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Auch Naria und Shagen hatten ihre Waffen fallen lassen und waren somit ihren Feinden schutzlos ausgeliefert, dachten diese zumindest. Einer der Schatte stürzte auf Shagen zu, der jedoch etwas Unverständliches murmelte und damit einen gewaltigen Luftstrom auslöste, der den Eindringling kurzerhand unsanft an die Decke beförderte. Ein weiterer Schatte wisperte etwas zu den anderen, die sich darauf hin in alle Winde zerstreuten. ~Was um Himmels Willen haben die denn jetzt schon wieder vor?~ fragte sich Takeo und bekam auch schneller eine Antwort auf diese Frage als es ihm lieb war. Diese Ocultar [Ocultar ist das portugiesische Wort für Schatten und hier der Name den Gestalten, von denen die Drei angegriffen werden XD] waren verdammt gerissen. Sie nahmen sich offensichtlich zu erst denjenigen vor, der ihnen am wenigsten entgegensetzten konnte. Und derjenige war in diesem Fall eine Diejenige! Nämlich niemand anders als Naria.

Mit einem erstickenden Aufschrei stürzte der Schatten auf sie zu. Allerdings nur um im nächsten Augenblick mit einem unschönen knacken wieder weggeschleudert zu werden. Takeo stand in einer Art Ausfallschritt da und warf dem Ocultar einen Sprichwörtlichen Todesblick zu, der die Gestalt auch prompt dahin beförderte, wo sie hin gehörte: Neben seine Herrin. Diese saß auf einem der drei Kronleuchter der Eingangshalle und lachte Takeo böse an. „Schön dich mal wieder zu sehen, Takeo. Auch wenn mich unser Treffen unter anderen Bedingungen mehr ’gefreut’ hätte.“, meinte die Dame zuckersüß.

„Was hast du hier verloren?“, schrie Takeo ihr entgegen. „Oh.. Nicht so unfreundlich Takeolein. Freust du dich denn kein bisschen mich wieder zu sehen?“

„Nicht im geringsten!“, keifte er zurück, wenn auch nicht sonderlich laut. „Na wenn das so ist…Werd’ ich meinen Auftrag jetzt besser zu ende bringen.“, meinte die Fremde und erhob sich aus ihrer halbsitzenden Position auf dem Kronleuchter. ~Es war eigentlich recht verwunderlich, dass sie ihn bei dem Lärm überhaupt verstanden hatte ~ dachte Naria sich, nur um kurz darauf zu stutzen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass dieses undefinierbare Kreischen aufgehört hatte. Als sie plötzlich ein erneutes Kreischen neben ihr vernahm wurde sie brutal aus ihren Gedanken gerissen. Da sich die Drei ausschließlich auf die Frau auf dem Kronleuchter konzentriert hatte, hatte keiner bemerkt wie sich ein weiterer Ocultar von hinten angeschlichen hatte und sie nun überfiel. „Verdammt!“, fluchte Takeo wütend auf, als er bemerkte, dass das Weibsbild sich ihm nur gezeigt hatte, um sie abzulenken. Glücklicherweise schaffte es Shagen noch rechtzeitig zu reagieren und werte den Angreifer ab, der es offensichtlich immer noch auf Naria abgesehnen hatte. „Kommst du nicht ohne deine Faulen Tricks aus Amy?“, brüllte Takeo zu ihr hoch. Seine Augen glänzten dabei in einem schaurigen Rot. „Oh, ich würde schon, aber warum sollte ich wenn es so doch so viel leichter geht?“, grinste sie. Mehr war von ihr nicht mehr zu hören bevor sie von der Bildfläche verschwand. „Du elender Feigling!“, brüllte Takeo ihr noch hinterher, aber er hatte nun wirklich andere Sorgen. Denn kaum war ihre Meisterin verschwunden, stürzten sich die Ocultar auch schon in den Kampf. Mit lautem Getöse stürmten gleich mehrere von ihnen gleichzeitig auf die Drei nieder.

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So, dass wars auch schon... ich hoffe es war zu ertragen...

Bis zum nächsten Kapi und biiiiiiiite Kommis, ja?

Sch*** egal, wie schlimm, konstrucktive Kritik ist mir lieber als überhaupt keine. Dank und schau
 

Alicia



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lorelei89
2006-04-18T10:53:39+00:00 18.04.2006 12:53
hey das war mal wieder echt ein klasse kapi ich hoffe das du schnell weiter schreiben tust ich möchte doch unbedingt wissen wie es weiter gehen tut!!!
bitte bitte bitte

bye bye

deine lorelei89
p.s.: sorry das ich dir erst jetzt einen kommi schreibe aber ich war nich da (bei meinem vati 2 wochen) und da hatte ich kein internet! nich bös sein ok?
Von:  Lorelei89
2006-03-03T15:07:27+00:00 03.03.2006 16:07
hey klasse kapi^^ na klar war es richtig geschrieben^^
ich hoffe du schreibst schnell weiter ok?

bye bye

deine lorelei89
p.s.: sorry das ich erst jetzt schreib aber ich war weg^^
Von:  Lorelei89
2006-02-15T14:20:15+00:00 15.02.2006 15:20
klasse klasse klasse ich hab mich echt rießig gefreut das du ein neues kapi geschrieben hast^^ schreib bitte schneller weiter ok?
bitte bitte bitte

bye bye

deine lorelei89
Von:  Lorelei89
2006-02-04T12:09:54+00:00 04.02.2006 13:09
hey ich finde deine ff echt interessant schreib bitte schnell weiter ok? bitte bitte

bye deine lorelei89


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