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Our story

Al Bhed again^^
von

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Prolog

Sie
 

Das 17 jährige Mädchen sprang gutgelaunt aus ihrem Bett und hüpfte vor einen großen Spiegel, der an der Wand hing. Lächelnd warf sie einen Blick hinein und streckte sich. Draußen war gerade erst die Sonne aufgegangen.

Kurz darauf landete ihr Nachthemd in irgendeiner Ecke ihres Zimmers und das blonde Mädchen kramte eine Jeans aus dem Kasten.

Sie schlüpfte hinein und zog sich dann ein blassgrünes, bauchfreies Top und darüber eine graue Weste an.

Auf ihrer Stirn trug sie ein himmelblaues Tuch, ihre langen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden, allerdings nicht streng, einige davon waren wild durcheinander, und ein paar Strähnen hatte sie zu Zöpfchen geflochten, die mit roten und blauen Perlen verziert waren.

Das Mädchen lachte ihrem Spiegelbild zu und fischte dann aus einem grauen Schmuckkästchen 2 Ohrringe, an denen ganz kleine Perlen und an jedem zwei Federn, eine blaue und eine grüne, hingen.

Sie steckte sich die Ohrringe in die Ohren und warf noch einmal einen prüfenden Blick auf ihr Spiegelbild.

Das Mädchen schien zufrieden zu sein, denn sie schnappte sich jetzt ihren Schulrucksack und rannte in die Küche, wo ihr Vater gerade eifrig dabei war, an irgendeiner Maschina herumzubasteln.

"Hey Dad", rief sie ihm stahlend zu und war schon fast bei der Tür draußen, als ihr Vater von seiner Arbeit aufsah, und sagte:" Oh, jetzt hätte ich doch fast vergessen, dass du heute deinen ersten Schultag in der neuen Schule hast!"

Er lachte. "Also dann, viel Spaß, Rikku!"
 

Er
 

"Steh auf! Du hast ja schon wieder verschlafen!", rief die Mutter dem 17 jährigen Jungen, der noch immer verschlafen in seinem Bett lag, zu, " Beeil dich, sonst kommst du zu spät zur Schule!"

"Ja, ja...", murmelte der Junge gähnend und stieg langsam aus dem Bett. Er hob die nächstbeste Hose, die am Boden lag, auf und zog sie sich an. Dann suchte er in seinem Durcheinander nach einem weißen T-Shirt und zog sich darüber einen schwarzen Pulli an.

Der Junge ging kurz zu einem kleinen Spiegel im Badezimmer, um sein müdes Gesicht zu betrachten.

Er brauchte irgendetwas, von das er aufwachte, und so schaltete er seinen CD- Player ein, der superlaut ein Lied von Linkin Park wiedergab. Das machte ihn gleich ein wenig munterer, auch die Tatsache, dass seine Mutter vom Wohnzimmer aus schrie:" Geh in die Schule!!!"

"Gleich!", schrie der blonde Junge zurück.

Obwohl er keinerlei Probleme mit seinen Augen hatte, band er sich eine schwarze Augenbinde um das eine Auge und gab sich eine braune Kontaktlinse in das andere Auge. Das machte er jeden Morgen. Niemand sollte an seinen grünen Augen mit schwarzen Spiralen erkennen, dass er ein Al Bhed war.

Er zerrte seinen Schulrucksack aus einem Haufen von Gewand hervor und rannte aus seinem Zimmer. "Bis später, Mum!", rief er.

"Viel Spaß in der Schule, Gippel!", schrie ihm seine Mutter lachend hinterher.

First day

Ich war ein wenig nervös, als ich die Tür öffnete und meine neue Klasse betrat. Der Lehrer, der gerade etwas Mathematisches auf die Tafel kritzelte, ließ die Kreide sinken, als er mich bemerkte, und begrüßte mich freundlich. "Sie sind die Neue, nehme ich an? Willkommen, ich bin Professor Klinger, der Mathematikprofessor dieser Klasse. Ich hoffe, sie leben sich hier bei uns gut ein. Möchten sie sich noch kurz der Klasse vorstellen?"

Ich warf einen Blick auf die fremden Gesichter, die mich alle mit mehr oder weniger Interesse musterten. Mit freundlichem Gesicht sagte ich:" Hi, ich heiße Rikku und bin erst vor ein paar Tagen in diese Stadt gezogen."

Mehr fiel mir nicht ein.

Eine Schülerin hob ihre Hand. "Du bist eine Al Bhed, stimmts?", fragte sie, es klang sehr verächtlich und das sollte es wohl auch.

"Ja...", ich nickte.

"Nun", begann Professor Klinger, " es tut nichts zur Sache, ob man Al Bhed ist oder nicht. Ich hoffe, ihr habt keine Vorurteile gegenüber Rikku und seid nett zu ihr. Sie können sich setzen, da neben Rory ist noch ein Platz frei."

Innerlich lachte ich über die Worte des Lehrers, denn es gab so viele Menschen, die die Al Bhed hassten, aus welchem Grund auch immer, sie waren einfach die Minderheit und deshalb wurden sie schlecht behandelt.

Ich hatte mich in meiner alten Schule schon daran gewöhnt, dass einige aus unserer Klasse mich ignoriert oder verachtet hatten, weil ich eine Al Bhed war. Weil ich anders war. Weil ich grüne Augen mit schwarzen Spiralen hatte.
 

Das schwarzhaarige Mädchen mit dem Namen Rory schien auch nicht sonderlich erfreut darüber zu sein, dass ich mich neben sie setzte. Sie warf dem Mädchen, das links von ihr saß, einen genervten Blick zu, und gab keine Antwort, als ich freundlich hallo zu ihr sagte.

Professor Klinger wandte sich wieder eifrig der Tafel zu und begann, irgendetwas zu erklären. Fünf Minuten später ging plötzlich die Tür auf und ein blonder Junge kam hereingeschlendert. Er sah nicht schlecht aus, was mich etwas irritierte war seine Augenklappe, die er am rechten Auge trug. Wahrscheinlich hatte er sich am Auge verletzt oder war blind auf dem einen Auge.

Ich schaute ihm zu, wie er sich eine Reihe hinter meine setzte und seine Schulsachen rauskramte.

"Gippel, sie sind schon wieder zu spät. Was ist diesmal der Grund?", fragte Professor Klinger ein wenig gereizt.

"Das Bett hat mich heute Morgen festgehalten", murmelte Gippel, und einige Mädchen lachten über seinen Scherz.

"Sehr interessant", meinte der Professor, " Wenn sie noch mal zu spät kommen, haben sie ein Problem."

"Ja,ja", sagte Gippel, der den Lehrer offenbar nicht so ernst nahm.

Professor Klinger schien mit dieser Antwort durchaus nicht zufrieden zu sein. "Rechnen sie gleich das nächste Mathematikbeispiel an der Tafel", sagte er und hielt ihm die Kreide hin.

//Oje, jetzt hat er wohl ein Problem//, dachte ich, aber ich täuschte mich. Gippel schien sich mit Mathematik echt gut auszukennen, er hatte das Beispiel im Nu gelöst und setzte sich wieder auf seinen Platz.

Mir bereitete das Beispiel allerdings Probleme, ich hatte es zwar in mein Heft abgeschrieben, aber verstanden hatte ich nur Bahnhof. Während ich noch immer grübelte, wie man auf die Lösung kam, stand schon ein anderer Schüler an der Tafel und rechnete das nächste Beispiel.

Es beruhigte mich zu sehen, dass er auch Schwierigkeiten zu haben schien.
 

In der Pause stellte ich mich zu einer Gruppe Mädchen, die sich laut schwatzend unterhielten. Ich wollte mich mit jemandem in dieser Stadt anfreunden, ich kannte ja noch niemanden. "Hi", sagte ich gutgelaunt. Als sie mich sahen, hörten sie für einen Moment auf zu reden und starrten mich an.

"He, Al Bhed, was willst du?", fragte ein Mädchen mit langen braunen Haaren und schaute mich herablassend an.

//Na toll... Sie können mich nicht ausstehen, weil ich eine Al Bhed bin...//, dachte ich.

"Geh doch und bau dir eine Maschina, die dann deine Freundin ist!", sagte ein anderes Mädchen mit kurzen brünetten Haaren, und lachte über ihren eigenen Witz. Die anderen lachten auch mit, bis auf ein Mädchen mit sehr kurzen silbernen Haaren, die auch bei der Gruppe stand. Sie sagte nichts. Nichts gegen mich und nichts für mich.

"Oder klau irgendwem etwas. Ihr Al Bhed seid doch so talentierte Diebe. Also ich finde es einfach widerlich, anderen Leuten etwas wegzunehmen.", meinte ein großes Mädchen mit Brille. Die anderen stimmten ihr zu.

So dachten sie also über mich und alle anderen Al Bhed. Ich drehte mich um, ging zurück zu meinem Platz und starrte wütend und ein bisschen traurig auf den Boden. Wiesehr ich es hasste, dass alle immer auf die Al Bhed losgingen. Wir hatten schließlich niemandem etwas getan.

//Außerdem interessiere ich mich kaum für Maschina//, dachte ich trotzig. Mit dem anderen hatten sie allerdings Recht. Ich war tatsächlich sehr talentiert, wenn es darum ging, Sachen zu stehlen.

Aber ich tat das nie, weil ich es auch falsch fand, Menschen einfach Dinge wegzunehmen.

Schlechtgelaunt legte ich meine Hände auf den Tisch und den Kopf drauf und schaute nach rechts, wo eine Gruppe Jungen stand.

"Super, jetzt haben wir noch eine Al Bhed in der Klasse", hörte ich einen sagen.

Sie waren also auch gegen mich. Aber Jungs hatten den Vorteil, dass sie einen wenigstens nicht so offensichtlich fertig machten wie Mädchen.

Mädchen konnten echt fies werden.

Gelangweilt schaute ich in die andere Richtung. In der Ecke standen Gippel und Rory eng umschlungen und küssten sich.

//Aha, die sind also zusammen.//

Ich gähnte.

"Hi Rikku", sagte plötzlich eine Stimme neben mir. Ich schaute auf. Vor mir stand eine Al Bhed. "Hallo", antwortete ich.

"Ich bin Morakki", sagte sie.

Mein Blick schweifte kurz über die Schüler. Sie schien außer mir die einzige Al Bhed hier in dieser Klasse zu sein. Und wahrscheinlich hatte sie auch keine Freunde, und wollte sich jetzt mit mir anfreunden.

Nach kurzer Zeit kamen wir ins Gespräch.
 

Als ich am Nachmittag nach Hause kam erwartete mein Vater mich schon, um mich zu fragen, wie es mir in der neuen Schule gefallen hatte und ob ich viele Freunde gefunden hatte. Ich zuckte mit den Schultern, aber als ich sein unglückliches Gesicht sah, sagte ich schnell: " Es war nicht schlecht. Ich hab sogar schon eine Freundin gefunden"

Das war zwar etwas übertrieben, weil ich mit Morakki nur kurz in der Pause geredet hatte, aber egal. Ich wollte nicht, dass er sich schlecht fühlte.

"Es tut mir Leid, dass wir umziehen mussten und ich dich von deinen Freunden, die du dort hattest, weggerissen habe.", sagte Cid und schaute aus dem Fenster.

"Macht nichts, ich kann mit ihnen telefonieren", meinte ich und dachte wehmütig an Yuna, Wakka und Lulu. Einige der Wenigen, die mich trotz der Tatsache, dass ich eine Al Bhed war, mochten und auch nicht verstanden, warum die Al Bhed so verachtet wurden. //Naja, bis auf Wakka vielleicht//, dachte ich grinsend, er hatte am Anfang auch Vorurteile gegen die Al Bhed gehabt, aber als er mich kennen lernte erkannt, dass die Al Bhed ganz normale Menschen waren.

"Gib dir nicht die Schuld an dem, was passiert ist", sagte ich aufmunternd zu meinem Vater, bevor ich mit einem Berg von Hausaufgaben in meinem Zimmer verschwand.

Between love stories and home work

"Bin wieder zuhause", sagte ich beiläufig zu meiner Mutter und steuerte mein Zimmer an. Aber meine Mutter ließ sich nicht so einfach abspeisen. "Wie war es in der Schule, Gippel?", fragte sie mich, während sie in irgendeinem Topf, der auf dem Herd stand, umrührte. "So wie immer", murrte ich, "wir haben eine Neue in der Klasse."

Wieso musste sie mich immer wenn ich nach Hause kam fragen, was in der Schule gewesen war? Das ging mir langsam echt auf die Nerven.

"Aha, eine Neue", sagte meine Mutter interessiert, ich fragte mich, ob es echtes oder nur gespieltes Interesse war, " Und wie ist die so?"

Ich starrte meine Mutter an und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, hab nicht mit ihr geredet.", meinte ich, "aja und sie ist eine Al Bhed."

"Eine Al Bhed?", fragte sie, " Und versteckt die ihre Augen auch hinter einer Augenklappe und farbigen Kontaktlinsen?"

Ich verdrehte genervt die Augen. Meine Mutter spielte bei jeder Gelegenheit, die sich bot, darauf an, dass ich auf jeden Fall geheim halten wollte, dass ich ein Al Bhed war, was ihr überhaupt nicht passte.

Ihr wäre es anscheinend lieber, wenn ich gar keine Freunde in meiner Klasse hätte.

"Pff", machte ich nur und meine Mutter grinste.
 

Eine halbe Stunde später, nachdem ich gegessen hatte, war ich schon wieder aus dem Haus, weil ich mich mit Rory verabredet hatte.

Mit ihr war ich seit drei Wochen zusammen.

Wir waren zusammengekommen, nachdem ich einen Kampfwettbewerb, an dem fast alle Jungs aus unserer Klasse teilgenommen hatten, gewonnen hatte.

Ich hatte schon lange ein Auge auf sie geworfen, weil sie ein hübsches Mädchen war, und als ich gewonnen hatte, war sie plötzlich von ihrem Zuschauerplatz aufgesprungen und hatte mich stürmisch umarmt.

Dann hatte ich mich getraut, nach einem Date zu fragen und sie hatte ja gesagt und dann waren wir zusammengekommen.
 

Ich grinste, aber als ich einen Blick auf die Uhr warf, verging mir das Grinsen, denn ich hatte nur noch wenig Zeit.
 

Gerade noch rechtzeitig kam ich bei ihr zu Hause an. Rory öffnete die Tür. "Hallo", sagte sie und beobachtete mich, wie ich keuchte und nach Luft schnappte, weil ich ganz schön gerannt war, um nicht zu spät zu kommen.

"Ist doch immer dasselbe mit dir", meinte sie, als ich ihr die Stufen hinauf in ihr Zimmer folgte.

Ich grinste und ließ mich erschöpft auf ihr Bett fallen. "Was wollen wir machen?", fragte ich.

Rory hielt mir einen Zettel und einen Kuli hin. "Oje", ich seufzte, weil ich schon wusste, was kommen würde, es war ja nicht das erste mal.

"Bitte, Gippel, es ist echt wichtig, und ich kapiere es nun mal nicht so gut. Die letzte Mathehausübung hab ich eh geschafft, aber bei dieser hier fehlt mir noch ein bisschen der Durchblick.", sagte sie und gab mir ihr Mathebuch," und wenn ich viele Hausübungen falsch abgebe, zucken meine Eltern aus und ich darf am Wochenende nicht mehr fortgehen. Du weißt ja wie streng sie sind."

"Okay", sagte ich und schaute mir die Hausübungsbeispiele an, während Rory sich vor den Fernseher setzte.

Ich brauchte nicht lange dafür, Mathe war für mich ein Kinderspiel, ich verstand es einfach.

10 Minuten später streckte ich meiner Freundin die fertige, richtige Mathehausübung hin. "Wow, das ging ja schnell", meinte sie lächelnd und steckte den Zettel in ihren Schulrucksack. "Danke Gippel, als Belohnung kriegst du einen Kuss", sagte sie verführerisch und kroch zu mir aufs Bett.

"Einen nur?", fragte ich amüsiert, als sie mich schon nach hinten aufs Bett drückte, sich lächelnd über mich beugte und damit anfing, mich zu küssen.
 

"Und jetzt", sagte sie nach einer Weile, als wir mit Küssen fertig waren, " wollen wir uns einen Liebesfilm anschauen?"

"Ja", antwortete ich.

Wenn ich bei Rory war, schauten wir eigentlich fast immer Liebesfilme. Sie borgte sich immer wieder neue von allen möglichen Leuten aus und liebte es, diese Filme mit mir zu schauen.

Und ich hatte nichts dagegen. Ich meine, ich mochte Liebesfilme. Ja, wirklich, ich mochte Liebesfilme. Zumindest ein kleines bisschen.
 

Als ich am Abend wieder nach Hause kam, war das erste, was ich tat, dass ich meine Augenklappe runter nahm und mir die Kontaktlinse aus dem Auge fischte.

Ich hasste die Augenklappe. Wirklich. Sie verlieh mir zwar einen ziemlich coolen Look, aber sie war ungemein störend. Es machte mich immer fast wahnsinnig, wenn ich nur auf einem Auge sehen konnte.

Maths makes me sick

Drei Wochen waren jetzt vergangen, seit ich in meiner neuen Schule war. Ich hatte es mit der Zeit aufgegeben, nett zu denen zu sein, die Vorurteile gegen die Al Bhed hatten und dachten, Nicht- Al Bhed wären was Besseres.

Wenigstens hatte ich mich mit Morakki, der einzigen Al Bhed außer mir in der Klasse, angefreundet. Ich hatte mich in der Schule neben sie gesetzt, und ich glaube, Rory war froh, dass sie mich los war.
 

Heute war ein unangenehmer Tag, denn wir würden unsere Mathematik Schularbeiten zurückbekommen. Und in Mathe war ich wirklich eine Null. Ich hatte schon in meiner alten Schule Probleme damit gehabt, aber meine Freunde dort hatten mir immer geholfen, sodass ich wenigstens knapp durchkam.

Aber hier hatte ich nur Morakki und die kannte sich kaum besser aus, als ich. Vielleicht war sie ein klitzekleines bisschen besser als ich, aber das reichte nicht aus, um mir zu helfen, und im Erklären war sie nicht wirklich gut.

Ich seufzte, als Professor Klinger die Schularbeitshefte austeilte.

Rory hatte eine zwei, das erzählte sie ihren Freundinnen lautstark. Gippel warf nur einen gelangweilten Blick in sein Heft und legte es dann wieder weg. Seine Note, was auch immer es war, schien ihn nicht sonderlich zu überraschen.

Dann bekam ich mein Heft. Ich schlug es auf- klar, war ja nicht anders zu erwarten gewesen. Unglücklich starrte ich auf meinen schlechten Fünfer.

//Wirklich toll// Ich würde noch durchfallen...

Morakki hatte einen Vierer geschrieben, sie hatte um einen Punkt den Fünfer verpasst.
 

"Rikku, wie sie vielleicht bemerkt haben, sind sie nicht so gut in Mathe.", hörte ich da plötzlich Professor Klingers Stimme.

//Ach nee, wirklich?//, dachte ich genervt.

"Ich würde wirklich Nachhilfe vorschlagen, da ich sie ungerne durchfallen lassen würde."

Ich nickte.

//Wer sollte mir den Nachhilfe geben?//

Professor Klinger fuhr fort:" Ich möchte sie, Gippel, bitten, das zu übernehmen."

Gippel, der sich gerade mit seinen Freunden unterhalten hatte, schreckte hoch. "Was? Wieso ich?"

"Weil sie der Klassenbeste in Mathematik sind. Sie können Rikku das sicher beibringen, sodass sie bessere Noten schreibt.", sagte Professor Klinger, " am besten wäre es, sie würden heute Nachmittag gleich damit anfangen. Ein paar Stunden jeden Tag sollten ihr helfen."

"Aber, aber...", Gippel schien die Idee nicht zu gefallen.

"Denken sie daran, wie oft ich es ihnen nicht ins Klassenbuch eingetragen habe, dass sie zu spät gekommen sind.", meinte Professor Klinger ruhig.

"Heute Nachmittag bin ich mit meiner Freundin verabredet, da hab ich keine Zeit.", protestierte Gippel.

"Ich bin sicher, Rory wird das verstehen", sagte Professor Klinger grinsend und Rory lief rot an.

"Also heute Nachmittag", bestimmte Professor Klinger, bevor Gippel noch mehr widersprechen konnte, " Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie das übernehmen."

Damit war die Sache für ihn erledigt.

Ich bemerkte, dass Rory mir einen bitterbösen Blick zuwarf.

//Pfff, ich kann ja wirklich nichts dafür//, dachte ich und holte mein Schulübungsheft raus.
 

In der Pause, als Gippel an meinem Platz vorbeiging, wollte ich ihn fragen, ob wir bei ihm oder bei mir lernen würden.

"Gippel", sagte ich, aber er ignorierte mich und ging weiter.

Vielleicht hatte er mich nicht gehört, also versuchte ich es etwas lauter.

"Gippel!"

Das musste er gehört haben, aber er ging schnell weiter und tat als hätte er es nicht gehört.

//Jetzt reichts!//

Wütend sprang ich von meinem Platz auf und rannte ihm nach. "GIPPEL!", schrie ich direkt hinter ihm, dann sprang ich genau vor ihn und schaute ihn bitterböse an.

Er wäre fast in mich reingerannt und konnte gerade noch stehen bleiben.

"Wa- was denn?", fragte er überrascht von meiner Hartnäckigkeit und starrte mich an.

"Ich wollte nur wissen, ob wir heute bei dir lernen??"

"Nein, auf keinen Fall bei mir!", sagte er schnell, " wir gehen zu dir."

Mit diesen Worten ging er an mir vorbei und ließ mich stehen.

//Bei mir?? Oh, oh...//

Ich fragte mich, wie mein Vater reagieren würde, wenn ich einen Jungen mit nach Hause schleppte.
 

Nach der Schule wartete ich vor dem Schulgebäude, bis Gippel endlich rauskam.

Er kam zusammen mit Rory und küsste sie zum Abschied.

//Beeil dich//, dachte ich ungeduldig, bis er sich endlich von Rorys Lippen trennen konnte und langsam auf mich zukam.

Private lessons

//Oh mann, der Tag war echt schlecht gelaufen//

Ich verabschiedete mich nach der Schule von Rory und sah, dass Rikku schon auf mich wartete. Ich seufzte, als ich langsam zu ihr ging.

//Wirklich toll//

Jetzt durfte ich auch noch meine Freizeit damit verbringen, ihr Mathe zu erklären. Ich hoffte, sie würde sich damit nicht total dumm anstellen, damit wir es schnell hinter uns hatten.

Womit hatte ich es nur verdient? Ich hatte echt besseres zu tun.

Außerdem hatte ich überhaupt keine Lust, zu ihr nach Hause zu gehen, aber was blieb mir anderes übrig? Zu mir nach Hause konnten wir auf keinen Fall, denn dann würde sie sofort merken, dass ich ein Al Bhed war.

"Bin da", sagte ich gelangweilt und folgte ihr zu ihr nach Hause.

Sie öffnete die Tür und rief: " Bin wieder da! Und ich... hab wen mitgebracht."

Sie lief ins Haus und schleuderte ihren Schulrucksack in eine Ecke. Ich folgte ihr zögernd.

Eine männliche Stimme antwortete: "Wen denn? Eine Schulfreundin?"

"Nein, jemanden aus meiner Klasse. Er gibt mir Nachhilfe in Mathe, Dad.", rief Rikku zurück und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

"Er? Sagtest du gerade ER??", kam die Stimme von ihrem Vater zurück und ich hörte Schritte, die sich näherten.

"Urks", Rikku seufzte, dann zog sie mich schnell in ihr Zimmer und knallte die Tür zu.

"He", protestierte ich.

Sie ignorierte mich und meinte nur beiläufig: " Mein Vater spinnt etwas, was Jungs angeht. Wenn er dich angreift, solltest du am besten wegrennen."

Sie lachte.

//Du bist aber auch seltsam...//

"Okay... fangen wir an, damit wir es hinter uns haben...", murmelte ich und holte meine Mathesachen raus.

Rikku setzte sich neben mich auf den Boden.

"Hier, versuch mal das Beispiel zu rechnen. ", sagte ich zu ihr und beobachtete sie, wie sie sich einen Zettel und einen Stift holte und das Beispiel ahnungslos anstarrte.

"Okay...also... y = sinx³ soll man ableiten?", murmelte sie und kritzelte auf ihrem Zettel rum. "Ja"

"Das ist dann die... Produktregel??", fragte sie und schaute mich an.

//Oje, bei ihr war wirklich Hopfen und Malz verloren//

"Jetzt streng dich doch mal an, so dumm kannst du doch nicht sein!", sagte ich ungeduldig. " Typisch Al Bhed", fuhr es mir heraus.

Ich schloss meinen Mund sofort wieder. Was hatte ich da gesagt? Ich war selber ein Al Bhed und jetzt.... Jetzt fing ich schon an, die Al Bhed zu beschimpfen, so wie ich es immer gehasst hatte?

"Hör auf etwas gegen die Al Bhed zu sagen! Ich bin schlecht in Mathe, aber das gibt dir nicht das Recht, so etwas zu sagen!", meinte Rikku wütend.

"Jaa", seufzte ich, " konzentrier dich. Das ist die Kettenregel! War doch wirklich nicht schwer zu erkennen"

"Für dich nicht", meinte sie und fügte leise hinzu, " Streber..."

"Was?", fragte ich sie wütend, " das hab ich gehört! Ich bin kein Streber, ich lerne nicht pausenlos, ich kapiere es einfach!"

Dieses Mädchen trieb mich wirklich zur Weißglut.

Rikku ignorierte mich und wandte sich wieder dem Beispiel zu. Sie wollte mich anscheinend genauso schnell loswerden, wie ich sie.

Nach 10 Minuten Nachdenken gab sie auf. "Keine Ahnung, wie das geht", murrte sie.

Ich verdrehte die Augen, sodass sie es sehen konnte. "Das ist eins von den leichtesten Beispielen, das ist dir eh klar?", fragte ich sie.

"Hör zu, du brauchst deine schlechte Laune, weil du heute nichts mit deiner Freundin machen kannst, nicht an mir auslassen! Ich hab mir nicht ausgesucht, mit dir zu lernen, beschwer dich beim Professor!", meckerte sie, " und jetzt erklär mir endlich das Beispiel.

//Mann, was für eine Zicke//, dachte ich und schrieb ihr das Beispiel auf.

"So geht das: y` = cosx³ mal 3x² . Die äußere Ableitung mal die innere Ableitung. War das jetzt schwer?", fragte ich.

"Ja", meinte sie stur und starrte das Beispiel misstrauisch an.

Ich seufzte und schrieb ihr weitere Beispiele zum Lösen auf, die sie aber alle nicht schaffte, und ich verbrachte die nächsten zwei Stunden damit, ihr alles zu erklären.

Was mich besonders nervte, war die Vermutung, dass sie mir nicht einmal besonders zuhörte. Ab und zu zum Beispiel schaute sie nur gelangweilt aus dem Fenster oder auf ihre Uhr oder sie beschäftigte sich mit anderen Sachen, wie ihre Haare neu zu flechten, und wenn ich sie dann ermahnte, dass sie sich konzentrieren und aufpassen sollte, sagte sie nur: jaja, tu ich eh.

Aber wenn sie dann im Prinzip dasselbe Beispiel nur mit anderen Zahlen wieder bekam, schaffte sie es wieder nicht.

Es war wirklich aussichtslos, ich war jedenfalls froh, als wir uns endlich verabschiedeten und ich nach Hause ging.

//Sie ist wirklich ein anstrengendes Mädchen. //

Ich kam nicht wirklich gut mit ihr klar und hoffte, ich würde nicht mehr lange mit ihr lernen müssen.

Ich war mir sicher, dass sie in Mathe nicht durchkommen würde, sie würde die Klasse wohl wiederholen müssen.

Torture

Leider hatte Professor Klinger, unser Mathematiklehrer, weiter darauf bestanden, dass Gippel mir Nachhilfe gab.

Ich denke mal, Gippel war genauso wenig erfreut darüber wie ich, aber was der Lehrer sagte, mussten wir tun, ob es uns passte oder nicht.
 

Ich schlurfte müde in die Schule, wohl wissend, dass nachher wieder Gippel zu mir kommen und wir Mathe üben würden.
 

Als wir in der letzten Stunde deutsch hatten, schnitt unser Deutschprofessor, Herr Redt, das Thema Folter an.

Die Klasse sollte darüber diskutieren, ob Folter erlaubt sein sollte.

"Also, meiner Meinung nach sollte die Polizei in speziellen Fällen schon Folter anwenden dürfen.", begann Gippel und ich drehte mich um und beobachtete ihn, " Wenn die Polizei zum Beispiel einen Entführer hat, der jemanden entführt hat, und den die Polizei nicht findet, dann steht das Leben des Entführten zweifellos auf dem Spiel.

Und wenn dann der Entführer einfach nicht sagen will, wo sein Entführter ist, finde ich sollte ihn die Polizei schon foltern dürfen, damit er es sagt."

Meine Hand schnellte in die Höhe.

"Ja, Rikku?", fragte Professor Redt.

Ich schaute Gippel direkt ins Gesicht.

"Dieser Meinung bin ich nicht. Folter ist etwas Grausames und es hat seinen Grund, dass sie abgeschafft wurde und heutzutage nicht mehr angewendet wird.", sagte ich.

Gippel meldete sich wieder zu Wort.

"Wenn man damit jemandem das Leben retten kann, ist Folter durchaus okay. Der Entführer muss sich ja nicht stur stellen, er kann gleich sagen, wo seine Geisel ist, und wählt somit selber, ob er gefoltert wird oder nicht."

Ich verdrehte meine Augen.

//Was hat der denn für Ansichten//

"Ich glaube du bist dir nicht ganz im Klaren, wie das ist, wenn jemand gefoltert wird. Das sind einfach nur grausame und brutale Methoden, jemandem zum Sprechen zu bringen. Die Entführer sind auch nur Menschen, und haben Rechte!", argumentierte ich.

"Was ist denn schlimmer? Wenn ein Entführter stirbt, weil man ihn nicht findet, oder wenn ein Entführer gefoltert wird? Versetz dich doch mal zum Beispiel in die Lage einer Mutter, dessen Kind entführt worden ist. Dann sagst du auch nicht: Foltert den Kriminellen nicht, mein Kind stirbt halt, wenn die Polizei es nicht schnell genug findet.", sagte Gippel aufgebracht.

"Aber Folter ist einfach unmenschlich!! Außerdem kannst du dir doch nicht mal sicher sein, dass der, der gefoltert wird, überhaupt weiß, was du aus ihm rausbringen willst!!", entgegnete ich.

Die Klasse blickte abwechselnd zu Gippel und dann wieder zu mir, und hörte unserer hitzigen Diskussion aufmerksam zu.

Gippel stand jetzt auf und schaute mich wütend an.

"Willst du lieber, dass Unschuldige sterben??!!", er schrie diese Worte schon fast. Dann knallte er ein paar seiner Schulbücher auf den Tisch und ging ohne ein weiteres Wort aus der Klasse.

//was... was?//

Verwirrt schaute ich ihm nach, bis er aus der Klasse draußen war und die Tür hinter sich zuschlug.

Ich konnte nicht verstehen, was ihn so wütend gemacht hatte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht...

Professor Redt schrie Gippel nach, er solle sofort wieder zurückkommen, aber das tat er nicht.

Rory schüttelte verächtlich den Kopf und sagte laut: " Typisch Al Bhed. Denen ist das egal, wenn andere Leute sterben."

Einige andere stimmten ihr zu und mir stiegen Tränen in die Augen.

// Das ist doch gar nicht wahr! Natürlich ist mir so was nicht egal...//
 

Nichtsdestotrotz war heute Nachhilfe mit Gippel angesagt.

Aber als ich heute mit ihm zu mir nach Hause ging, bemerkte ich den ganzen Weg lang diese eisige Kälte von ihm aus mir gegenüber.

//Er hasst mich... aber ist ja egal... ich mag ihn auch nicht besonders//

Wir redeten kein einziges Wort, bis wir in meinem Zimmer waren und unsere Mathesachen rausholten.
 

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No, wie gefallts euch bis jetzt?

Kommis immer willkommen!^^
 

Lg,

dark-rikku17

I don`t like you

"Versuch das Beispiel zu lösen", sagte ich mit eisig kaltem Unterton zu Rikku.

Sie versuchte es- aber es war komplett falsch. Sie konnte nicht einmal die leichtesten Beispiele.

Obwohl, wenn ich ehrlich war, war es mir egal, ob sie durchfliegen würde oder nicht. Eigentlich wollte ich irgendwie, dass sie die Klasse nicht schaffen würde, nachdem was sie heute in Deutsch zum Thema Folter gesagt hatte.

Wie konnte man nur so denken?

//Reg dich nicht auf, Gip, sie ist nur ein dummes Mädchen//

Ich beobachtete sie, wie sie sich mit dem Beispiel abmühte, und war sauer, dass ich heute wieder mit ihr lernen musste, viel lieber würde ich jetzt bei Rory sein...

"Ich kann den Dreck nicht!", schimpfte Rikku jetzt und schmiss ihren Stift hin.

"Ich erkläre es dir", sagte ich mit einem großen Seufzer, was blieb mir auch anderes übrig?, " du musst die Asymptoten suchen, das heißt du schaust zuerst, welche Zahlen du im Nenner einsetzen musst, damit er null ergibt. Hörst du mir überhaupt zu?"

Sie blickte gelangweilt aus dem Fenster und schien in Gedanken weit weg zu sein, und sicher nicht bei Mathematik.

"Ich verstehe es sowieso nicht", murrte sie.

"Natürlich verstehst du es nicht, wenn du es nicht mal versuchst! Du gibst dir doch gar keine Mühe!", langsam wurde ich wieder wütend, " Ich würde jetzt soviel lieber bei meiner Freundin sein, als hier mit nem Mädchen, das nix begreift und sich nicht mal anstrengt!"

"Meinst du, ich will, dass du da bist?", entgegnete Rikku giftig, " das glaubst du doch selbst nicht! Geh doch irgendwelche Leute foltern!!"

Sie war auch auf 180.

Aber ihr letzter Satz hatte gesessen. Ich schluckte, und versuchte ein gleichgültiges Gesicht zu machen.

"Ich gehe", sagte ich, packte meine Sachen und stand auf. Nicht einmal Professor Klinger konnte mich dazu zwingen, dieser Furie Nachhilfe zu geben.

"Du wirst durchfallen", sagte ich noch, als ich, ohne sie anzusehen, an ihr vorbei aus dem Haus ging.

"Ich brauche dich nicht, um das Jahr zu schaffen!", hörte ich sie rufen.
 

Zuhause merkte meine Mutter sofort, dass was nicht stimmte.

"Nanu, was war denn? Wieso kommst du schon so früh heim?", wollte sie wissen.

"Das Mädchen, dem ich Nachhilfe geben muss, ist eine dumme Zicke.", sagte ich böse. Meine Mutter starrte mich an. "Du kennst sie doch kaum. Ich glaube nicht, dass du das jetzt schon so gut beurteilen kannst.", meinte sie.

"Oh doch, das kann ich!", sagte ich überzeugt, " sie ist echt..."

"Was hat sie denn getan?", fragte meine Mutter leicht schmunzelnd, worauf ich ihr einen säuerlichen Blick zuwarf.

//Ich hab jetzt eigentlich keine Lust, mit meiner Mutter darüber zu reden//

Aber sie ließ nicht locker, und so erzählte ich ihr von der Al Bhed.

Depressions

"Ich brauche dich nicht, um das Jahr zu schaffen!", rief ich ihm nach. Er ging mir so unheimlich auf die Nerven.

// Der denkt wohl, er wäre der tollste und Beste, jaa, ohne ihn bin ich ja so hilflos. //

//Ein Mädchen, das nix begreift..//, das waren seine Worte...

Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und ich versuchte sie zu unterdrücken, ich war wirklich viel zu nahe am Wasser gebaut.

Mein Dad trat zu mir. "Alles in Ordnung? Habt ihr gestritten?", fragte er.

Ich schüttelte nur leicht den Kopf. "Alles bestens", murmelte ich und lief an ihm vorbei in mein Zimmer.

Dort warf ich mich auf mein Bett und starrte trotzig auf die Decke.

// Warum sollte ich wegen dem heulen??//

//Wieso ist er bloß so gemein zu mir?//, fragte ich mich.

//Er muss doch nicht dauernd sagen, wie dumm ich bin... auch wenn es vielleicht stimmt...//

"Idiot!!", mich packte wieder die Wut und ich schleuderte meinen Polster gegen die Tür.
 

Blöderweise kam mein Dad gerade rein und bekam den Polster voll ins Gesicht.

"Umpf", machte er, " hast du vor, die Einrichtung zu demolieren?"

"Äh..nein", sagte ich verlegen und leicht grinsend, weil ihn der Polster so schön getroffen hatte.

"Und was ist mit dir los?"

"Pfff, Gippel ist doof"

"Doof? Oh, meine kleine kindische Rikku", Cid setzte sich zu mir aufs Bett und lachte.

"Ist doch wahr. Und ich bin nicht kindisch!", verteidigte ich mich.

"Naja, ist mir sowieso lieber, wenn du keine Jungs mit heim bringst. Du weißt ja, was ich davon halte.", sagte er, " du bist noch viel zu jung für so was, meine kleine Rikku."

//Oh mann, ich will jetzt keinen Vortrag hören//

"Ich bin nicht klein!", protestierte ich.

"Groß aber auch nicht", versuchte mein Vater mich zu necken.

Ich rollte mit den Augen.

"Bin schon wieder draußen", sagte Cid grinsend und verschwand aus meinem Zimmer.
 

Nachdem er gegangen war, fiel mein Blick auf meine Mathehefte.

//Ha!//, dachte ich, // wir wollen doch mal sehen, was ich alles schaffe, auch ohne dich und deine dummen Erklärungen!//

Ich stürzte mich voll Freude auf meine Hefte und auf Beispiele und begann eines nach dem anderen ohne Pause zu rechnen.

Als ich endlich aufhörte, war es bereits Abend und ich war richtig stolz auf mich, weil ich 20 Beispiele gerechnet hatte.

"So", ich kramte mein Lösungsbuch hervor, " mal sehen wie viel davon richtig sind."

..........

"Neeeeiiin!!!", ertönte mein Ruf durch das ganze Haus. "Uhhuuuu", machte ich und rannte mit dem Kopf gegen die Wand.

"Wieso nur?" Ich nahm noch einmal Anlauf und rannte wieder gegen die Wand.

Mein Dad öffnete die Tür und meinte: " Hast du wieder deine Depressionen?"

"Alles falsch", heulte ich und zeigte auf meine Mathematikbeispiele, als wären sie nicht von dieser Welt.

"Ich bin vollkommen dumm!!", sagte ich.

"Erkenntnis ist schon mal gut", meinte mein Dad.

// Dad kann auch nie ernst sein//

"Dad, ich werde durchfallen", sagte ich verzweifelt.

"Ach was, meine Kleine schafft das schon.", antwortete mein Dad ohne die geringste Besorgnis, " ich muss jetzt weiter an der neuen Maschina arbeiten."

Mit diesen Worten war er auch schon wieder weg. Der hatte Nerven.

//Ganz toll. Wann würde er endlich erkennen, dass ich die totale Versagerin war?//

The slap in the face

"Du hast was??", ich schrie meine Mutter schon fast an.

Sie hatte mir gerade mitgeteilt, dass sie meine Augenklappe ruiniert hatte.

"Die ist beim Waschen komplett eingegangen und dann hab ich sie weggeschmissen, weil sie viel zu klein war.", erzählte sie, " Ich kauf dir mal eine neue, reg dich nicht auf."

//Reg dich nicht auf ist gut...//

Ich starrte sie fassungslos an. Sie schien das Ausmaß ihrer Tat gar nicht richtig zu begreifen, denn sie putzte seelenruhig die Küche weiter, nicht wissend, dass sie wohl soeben mein Leben zerstört hatte.

"Aber ich brauche JETZT eine neue!", sagte ich verzweifelt, " oder ich gehe heut nicht in die Schule."

"Oh, du gehst sehr wohl in die Schule", widersprach meine Mutter streng, dann schien sie kurz zu überlegen, " warum setzt du nicht für heute deine schwarze Sonnenbrille auf?"

//Na toll. Die ganze Zeit mit Sonnenbrille rum rennen. Aber besser als nichts.//

Ich schnappte mir seufzend die Brille, setzte sie auf und rannte ohne ein Wort des Abschiedes zur Tür raus.
 

In der ersten Stunde hatten wir Mathematik.

Ich hob meine Hand.

"Ja, Gippel?"

"Ich wollte ihnen nur sagen, dass ich versucht habe mit Rikku zu lernen, aber es funktionierte nicht sonderlich gut", erzählte ich ihm.

"Was war denn das Problem?", wollte Professor Klinger wissen.

//Sie ist eine gefühllose Zicke//

"Wir verstehen uns nicht gut", sagte ich.

Unser Mathelehrer wandte sich an Rikku. "Stimmt das?"

"Absolut", antwortete sie.

"Nun... dann, was soll ich machen? Sie werden wohl alleine mit dem Stoff fertig werden oder sich jemand anderen suchen müssen."

Rikku nickte und ich bemerkte ihr zufriedenes Gesicht.

Auch ich war erfreut, dass ich meine Nachmittage nun mit Rory verbringen konnte.
 

In der Pause ging ich aufs Klo und die Katastrophe nahm ihren Lauf. Wäre ich in dieser Pause nicht aufs Klo gegangen, wäre vielleicht alles anders gelaufen.

Auf dem Rückweg war ich ziemlich schnell unterwegs, weil ich wieder zurück in die Klasse wollte, ich musste noch schnell die Englischhausübung schreiben, und als ich in die Klasse ging, knallte ich volle Kanne in jemanden rein.

Von der Wucht des Zusammenpralls wurde ich zurückgeworfen und landete am Boden, genauso wie Rikku, mit der ich zusammengestoßen war.

Meine Brille fiel mir runter und landete auch am Boden.

"Outsch", sagte Rikku und schaute mich an.

//Oh nein, meine Brille//

"Kannst du nicht aufpassen... OH MEIN GOTT!", rief sie laut und riss ihre Augen auf.

//Neiin, bitte nicht!!//

Ich senkte meinen Blick, sodass sie meine Augen nicht sehen konnte, aber es war bereits zu spät.

"WAS?", sagte sie laut mit erstaunter Stimme, sodass alle anderen in der Klasse uns aufmerksam beobachteten, " Du bist ein Al Bhed??"
 

Mit einem Schlag wurde es still in der Klasse. Alle hatten sich um uns versammelten und starrten mich an. Ich gab es auf, noch irgendwas zu verbergen, ich hatte keine Chance mehr.

Dann fingen alle an, aufgeregt durcheinander zu reden.

"Tatsächlich, schaut euch seine grünen Augen und die schwarzen Spiralen an." "Deshalb die Augenklappe" "Hat uns belogen und getäuscht" "Al Bhed...." "Wirklich ekelhaft, zu was die fähig sind."

Ich schaute meine Freunde an, aber sie drehten sich um und gingen weg. "He! Führt euch nicht so auf, Leute, ich bin immer noch derselbe!", rief ich ihnen nach, aber sie ignorierten mich.

//Ganz toll... Das wars...//

Die Menschenmenge um mich und Rikku, die noch immer wie versteinert am Boden saß und mich anstarrte, löste sich langsam auf, ein paar gemeine Bemerkungen hörte ich noch.

Dann kam Rory auf mich zu.

Meine Freundin würde sich sicher nicht so dumm verhalten wie die anderen.

Zumindest glaubte ich das, bis sie mich verächtlich anschaute und sagte:" Soso, du bist also nur ein Al Bhed. Zwischen uns ist es aus, Gippel"

Das war der härteste Schlag für mich, dass meine Freundin mit mir Schluss machte.

"Findest du es nicht erbärmlich, dich selbst zu verraten, indem du dich hinter Augenklappen, Kontaktlinsen und Brillen versteckst?", fragte Rikku jetzt mit ruhiger Stimme, stand auf und ging weg.

Ich stand auch auf.

//Verschwinde! Das ist alles nur deine Schuld!! Bevor du in diese Klasse gekommen bist, hatte ich keine Probleme !! //
 

Gerade als ich mich unter den bösen Blicken der anderen wieder auf meinen Platz gesetzt hatte, kam plötzlich Morakki zu mir.

//Was will die jetzt?//, dachte ich wütend, ich war auf 180 wegen Rikku und der ganzen Sache.

"Gippel, ich... ähm...", sie sprach so leise, dass gerade mal ich es hören konnte, sonst niemand, " weißt du... ich bin schon lange in dich verliebt..."

"Lass mich in Ruhe! Ich will nichts von dir!", sagte ich, noch immer wütend und aufgebracht.

Weil ich laut gesprochen hatte, bekamen alle Morakkis Abfuhr mit und lachten sie aus.

Die Al Bhed lief weg, dafür kam die andere, nämlich Rikku, jetzt zu mir.
 

Bevor ich es kommen sehen oder auch nur erahnen konnte, holte sie mit ihrer Hand aus und schlug mir ins Gesicht.

//Auuhhh//

Ich hielt mir die rote Wange und starrte sie an.

"Du bist echt ein Arschloch. Morakki hat dir nichts getan, das dir das Recht gibt, ihre Gefühle so zu verletzen.", sagte sie, drehte sich um und ging weg.
 

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Ich hoffe ihr hasst gippel jetzt nicht... ^^°

Er war wütend und in Rage weil ihn jetzt keiner mehr mag, und da ist ihm das so rausgerutscht.

Danke für eure kommis,

lg,

dark-rikku

Excuse

Sauer ging ich auf meinen Platz zurück, wo Morakki still saß und ihren Kopf in den Händen vergraben hatte.

//Dieses Arschloch//

"Hey", sagte ich sanft zu ihr, " nimm es dir nicht so zu Herzen. Gippel ist ein Idiot."

Sie schaute auf.

"Es ist eh nicht so schlimm...", gab sie zu, " weil das heute sowieso mein letzter Tag an dieser Schule war. Ich ziehe weg."

"Was?", fragte ich überrascht, " du ziehst weg?"

"Ja, deshalb hatte ich jetzt, am letzten Tag, wo ich noch hier bin, den Mut, Gippel zu sagen, dass ich ihn mag...", sie lächelte leicht, " aber... ein bisschen tut es schon weh." Sie lächelte leicht.

"Weil er dumm ist", meinte ich.
 

Als die letzte Stunde endlich aus war, rannte ich schnell aufs Klo, weil ich schon dringend musste. Dann ging ich noch mal zurück in die Klasse, mit der Hoffnung, dass Morakki noch da war, ich wollte mich noch von ihr verabschieden, da sie ja heute Abend noch wegziehen würde.

Die Klassenzimmertür war einen Spalt offen, und von drinnen hörte ich Gippels Stimme.

//Nanu, mit wem spricht er?//

Ich schlich zur Tür und lauschte neugierig.
 

"Es tut mir Leid, wie ich mich heute dir gegenüber verhalten habe... wirklich...", sagte er niedergeschlagen, " Das war nicht nett von mir. Ich..."

"Kein Problem... ist schon in Ordnung... es war wohl ein... ungünstiger Zeitpunkt von mir, dir das zu sagen...", sagte Morakki leise.

"Ein bisschen ja.. aber das entschuldigt noch lange nicht, wie ich benommen habe..."

"Es ist okay, wirklich", antwortete Morakki, " ich kann das schon verstehen... wenn man gerade wütend ist... ich hab echt nen Scheißzeitpunkt gewählt"

Sie lachte kurz.

"War trotzdem mein Fehler, nicht deiner. Ich hätte mich nicht gehen lassen dürfen, es war echt nicht so gemeint.", sagte Gippel.

"Ist nicht schlimm", wiederholte Morakki, dann warf sie einen Blick auf die Uhr, " oh,es wird spät."

"Also... alles gute in deiner neuen Schule", sagte Gippel.

Die Tür öffnete sich ganz und er kam raus.

Er sah mich, ich sah ihn, für einen Moment trafen sich unsere Blicke, dann ging er an mir vorbei und ich schaute ihm nachdenklich nach.

//......//

"He, Rikku! Hast du auf mich gewartet?", fragte Morakki mich lächelnd, sie schien wieder besser gelaunt zu sein.

"Äh..", ich drehte mich um , "Ja, ich wollte mich von dir verabschieden."

Wir umarmten uns. "Viel Glück", sagte ich.

"Machs gut, Rikku! Meine Handynummer hast du ja?"

Ich nickte.

"Ciao"

"Bye"
 


 

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so, damit ist das kapitel auch schon wieder zu Ende.

Jaaa, ich weiß, meine kapitel halten sich eher kurz, aber ich hoffe, ihr verzeiht es mir und lyncht mich deswegen nicht ^^°

The cherry tree

//Ach, ich hasse es//

Äußerst schlecht gelaunt ließ ich mich auf mein Bett fallen.

//Ich habe keine Freunde mehr... Sogar Baralai, mein bester Kumpel hat sich von mir abgewendet... warum müssen alle so blöd zu den Al Bhed sein??//

//Rory....//

//Ach verdammt!//

Ich schlug gegen meinen Boxball um Aggressionen rauszulassen. //Das ist alles nur Rikkus Schuld!! Nur ihre!!//

Wieder schlug ich mit Wucht gegen den Ball.

//Wäre sie nicht gewesen, wäre alles wie zuvor!!//

Wumm!

Noch ein Schlag gegen den Ball.

//Wieso musste sie in unsere Schule kommen? Ich wünschte wirklich, sie würde wieder wegziehen!//

Wumm! Wieder schlug ich fest gegen den Ball, aber diesmal so fest, dass er mit viel Kraft wieder zurückfedert, und ich wich nicht schnell genug aus.

Der Ball versetzte mir einen Schlag gegen meinen Oberkörper.

"Auu"

Wütend starrte ich den Ball an, und es schien fast, als würde er sagen: " Du kannst ihr wirklich nicht die Schuld an all dem geben."

Ich verdrehte die Augen.

"Ach halt doch den Mund, Ball.", murrte ich.

//Oje, es wird noch schlimmer mit mir, ich finge schon an, mit einem Boxball zu sprechen!//

//Ich geh mal an die frische Luft, vielleicht kann ich mich da wieder beruhigen"
 

Und so ging ich aus dem Haus, die Straße runter und zum Park, wo viele Kirschbäume standen, die zu dieser Jahreszeit immer saftige, rote Kirschen trugen.

Und ich liebte diese Früchte einfach.

Ich ging zu meinem Lieblingskirschenbaum, auf dem man die meisten Kirschen erwischte, weil man gut auf ihn raufklettern konnte.

Aber als ich dort ankam, merkte ich, dass schon jemand am Kirschbaum saß.

"Der Idiot", rief Rikku überrascht von oben runter, als sie mich entdeckte.

"Die Zicke", sagte ich, als ich sie sah.

//Na toll. Muss ich ihr denn dauernd über den Weg laufen?//

"Verfolgst du mich etwa?", fragte Rikku und steckte sich eine Kirsche in den Mund.

"Dich? Ha!", ich lachte, " Pass auf, dass du runter fällst!"

Sie streckte mir die Zunge raus. "Den Gefallen tu ich dir sicher nicht"

"Du gehst mir voll auf die Nerven", sagte ich.

"Denkst du, du mir nicht?"

Rikku aß noch eine Kirsche und spuckte dann den Kern genau in meine Richtung.

"He!", ich sprang zur Seite, " hats dich?"

"Nein, mich kriegts erst!", antwortete die Al Bhed frech und spuckte noch einen Kirschkern auf mich, der mich am Fuß traf. Dann kletterte sie etwas höher.

Eigentlich wollte ich ja gehen, aber das würde ich mir jetzt nicht von ihr gefallen lassen.

"Na warte!"

Ich kletterte auf einen zweiten Kirschbaum, der gleich neben dem stand, auf dem Rikku saß und Kirschen futterte.

"Was hast du vor?", fragte sie und beobachtete mich.

"Siehst du gleich", ich nahm zwei Kirschen auf einmal in den Mund. Dann kletterte ich auf einen Ast, von dem aus ich eine gute Sicht auf das Al Bhed Mädchen hatte, und spuckte die zwei Kerne auf sie.

"Heee!", schimpfte sie, und schaute mich böse an, als sie die Kerne um haaresbreite verfehlten, " hör auf damit!"

//Das hättest du wohl gerne!//

Ich pflückte mir schnell wieder neue Kirschen, aber Rikku saß auch nicht untätig am Baum. Wupp, prallte ein Kirschenkern auf mein T- shirt.

// Das wirst du bereuen!//

"Ist es nicht ein bisschen kindisch, auf Kirschbäumen zu sitzen und sich mit Kernen anzuspucken?", fragte ich, während ich meine Hand nach neuen Kirschen ausstreckte.

"Du hast doch begonnen, zurückzuspucken! ", meinte sie und streckte mir die Zunge raus.

"Zungerausstrecken ist auch kindisch!"

"Ach, leck mich doch"

//Kleine streitsüchtige Al Bhed//

Als ich eine handvoll Kirschen gesammelt hatte, ging ich wieder auf Position.

Ich spuckte den ersten Kern und traf ihr Bein.

"Das war dafür, dass du mich als Al Bhed enttarnt hast!", rief ich.

"Hee!"

Der zweite Kern von mir traf sie am Bauch.

"Das war dafür, dass meine Freundin wegen dir mit mir Schluss gemacht hat!"

Und schon flog der dritte Kern durch die Luft, der Sekunden später gegen ihren Arm klatschte.

"Und das war dafür, dass du mir eine Ohrfeige verpasst hast!"

"Ihh", schrie sie angewidert und kletterte ein Stückchen weiter nach oben.

//Es ist doch unfassbar! Ich bin 17, sitze auf einem Kirschbaum, und bespucke ein Mädchen, das genauso alt ist wie ich, mit Kirschkernen.//

Plötzlich spuckte Rikku drei Kerne auf einmal auf mich, und sie trafen alle.

"Dafür dass du versteckt hast, dass du ein Al Bhed bist, dafür, dass du beim lernen gemein zu mir warst und dafür, dass du Morakki verletzt hast!", rief sie und schaute mich herausfordernd an.

//So was von streitsüchtig//

"Na warte!", rief ich und wollte gerade wieder höher klettern, als mein Fuß den Ast verfehlte, den er eigentlich berühren sollte, ich das Gleichgewicht verlor und vom Baum fiel.

Wump!

Ich landete hart am Boden.

//Outsch... verdammt//

Dann hörte ich Rikku lachen.

"Sei still!", rief ich sauer nach oben, aber die Al Bhed konnte sich nicht mehr einkriegen und sprang vom Baum, da sie sonst wohl vor lauter Lachen noch runter gefallen wäre.

Kichernd lag sie im Gras.

Nach einer Weile dann hatte sie sich wieder beruhigt und schaute mich an.

"Du hast dich bei Morakki entschuldigt... ", sagte sie mit ernstem Blick.

Ich zuckte mit den Schultern. "Ja und?"

//Was geht dich das an?//

"Das war ganz okay und eigentlich nicht zu erwarten, bei einem Idioten wie dir"

"Was soll das denn heißen?"

"Hmm.... Wahr wohl ein kurzzeitiger Aussetzer von dir", sie sagte das in Gedanken.

"Würde dir nicht schaden, mal nett zu sein", war meine Antwort darauf.

"Pfff", machte sie und grinste, " ich bin nicht so ein Idiot wie du."

"Nein", sagte ich und stand auf, " aber eine Zicke."

Mit diesen Worten ließ ich sie stehen und ging nach Hause.

Death is between us

Am nächsten Tag in der Schule, mitten im Matheunterricht, läutete plötzlich Gippels Handy.

"Darf ich abheben?", fragte er, " es könnte wichtig sein..."

Professor Klinger nickte und Gippel hob ab. "Hallo?.....oh..."

Er sagte nicht viel, dann legte er wieder auf.

"Alles in Ordnung mit ihnen?", fragte Professor Klinger den Al Bhed, der jetzt ziemlich blass hm Gesicht geworden war und bewegungslos auf sein Handy starrte.

"Ja... Ich..."

Er stand auf und ging schnellen Schrittes aus der Klasse. "Gippel?", fragte Professor Klinger verwundert, " ich glaube, da stimmt was nicht... Rikku, gehen sie ihm bitte nach"

Ich schreckte hoch. "Was? Wieso denn ich?"

"Weil sie auch eine Al Bhed sind. Na los, gehen sie schon", drängte mich der Mathematikprofessor.

//Ich bin sicher die letzte Person, von der Gippel will, dass sie ihm nachgeht//, dachte ich, wollte mich aber nicht dem Befehl von Professor Klinger widersetzen und stand schnell auf und lief auch raus.

Ich sah gerade noch, wie Gippel um die Ecke ging und verschwand. Sofort setzte ich mich in Bewegung und lief ihm nach, er verließ das Schulgebäude und blieb draußen stehen.

Langsam trat ich von hinten an ihn heran.

//Wie gerne wäre ich jetzt einfach in der Klasse! Was stellte sich Professor Klinger bitte vor, was ich tun sollte? Erwartete er von mir, dass ich Gippel wieder zurück in die Klasse zog?//

"Wieso gehst du einfach aus der Klasse, Idiot?", fragte ich und wartete auf ein Kommentar von ihm und dass er mich Zicke nannte, aber ich wartete vergeblich. Ohne ein Wort zu sagen, stand er noch immer mit dem Rücken zu mir.

//Was ist denn mit dem los? Seit wann ist er so still und seit wann ist es ihm egal, dass ich Idiot zu ihm sage??//

Gippel setzte sich jetzt auf den Boden.

"Ist etwas passiert?", wollte ich wissen und setzte mich neben ihm auf den Boden. //Ich frag mich, was der wieder hat//

"Wieso fragst du das?"

"Weil Professor Klinger mir das aufgetragen hat."

"Aja. Okay, dann richte ihm aus, ich habe gerade erfahren, dass mein Cousin tot ist.", meinte er, ohne mich anzusehen.

//Oh mein Gott. Was?//

Ich war einen Moment sprachlos vor Schreck.

"Was ist? Wieso bist du noch da? Du weißt, was du wissen wolltest.", sagte er.

Ich weiß nicht warum, aber plötzlich wollte ich nicht mehr zurück in die Klasse. Jetzt wollte ich hier bleiben.

//Ich bin einfach zu gutmütig. Es geht mir sogar zu Herzen, wenn ein Idiot traurig ist//

"Das... tut mir Leid...", stammelte ich irgendwie zusammen. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen konnte, um ihn zu trösten, in solchen Situationen fand ich nie die richtigen Worte.

"Es.. muss schwer sein, jemanden zu verlieren... aber trotzdem... man sollte trauern, aber man darf deswegen nicht aufgeben..."

Gippel drehte sich zu mir, nachdem ich das gesagt hatte und schaute mir in die Augen.

//Oh gott//

Schnell senkte ich meinen Blick.

//Was red ich denn da für einen Blödsinn, das gibt's ja nicht!!//

"Er war 11 Jahre alt", sagte Gippel jetzt nachdenklich, " und vor zwei Wochen wurde er entführt. Die Polizei hatte den Entführer festgenommen, aber er wollte nicht sagen, wo er meinen Cousin versteckt hatte, und die Polizei hat ihn zu spät gefunden...."
 

Ich war erstaunt, dass er mir das erzählte. Die Geschichte schockte mich.

//Deshalb war Gippel also so aufgebracht, als die Diskussion um Folter war.//

"Verstehe", sagte ich leise, " hätten sie ihn foltern dürfen, hätte er vielleicht gesagt, wo er deinen Cousin versteckt hatte und er wäre noch am Leben...."

Gippel schluckte und nickte.

Ich fühlte mich schlecht wegen meiner Meinung, dass niemand gefoltert werden sollte. "Es ist nicht so, dass ich auf Seite der Entführer stehe...", fing ich leise an.

"Ist schon klar", meinte Gippel, " ich verstehe deine Meinung."

"Hm....", ich schaute zu Boden.

"Es ist doch unfair, oder?", fragte er mich aufgebracht, " ich meine, er war noch so jung. Wie kann jemand so etwas tun?"

Ich seufzte. "Ich weiß nicht. Es ist unvorstellbar, zu was Menschen fähig sind..."

"Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte er mich.

Ich starrte ihn überrascht an. Er, der mich nicht ausstehen konnte, wie ich glaubte, bat mich um einen Gefallen.

"Was denn?"

"Bitte erklär Professor Klinger was passiert ist und sag ihm, dass ich nach Hause gegangen bin.", sagte Gippel mir, " ich kann mich jetzt nicht mehr auf Schule konzentrieren."

"Ja, okay, kein Problem."

Er stand auf, schaute mich noch einmal ohne ein Wort an und ging dann.

Ich holte tief Luft, stand auch auf und ging zurück in meine Klasse.

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So eine Sch****!!!

Die Geschichte sollte lustig werden, und jetzt schreib ich so was!!! Ich bin wirklich unverbesserlich! Grrr!

Immer schlittere ich ins Traurige hinein... menno >.<
 

Dark- rikku

Al Bhed friends

Die ersten Tage nach dem Tod meines kleinen Cousins ging es mir wirklich mies. Es fühlte sich schrecklich an, dass jemand aus der Familie gestorben war, noch dazu weil er entführt worden war. Irgendwie war es so unreal, obwohl es real war.

Dieses Gefühl lässt sich mit Worten nicht so einfach beschreiben.
 

Aber jetzt ging es mir seit kurzem wieder besser. Das Begräbnis war vorbei und das Leben ging schließlich weiter, ich würde es nicht zulassen, in Traurigkeit zu versinken.

Rikku hatte das ja auch gesagt.

//Rikku// Ich überlegte.

Obwohl wir uns nicht sonderlich gut verstanden hatten, hatte sie sich neben mich gesetzt und versucht, mich zu trösten. Auf etwas tollpatschige Art und Weise zwar, aber das war ja egal. Ich war seit dem Tag nicht mehr in der Schule gewesen, ich hatte keine Lust gehabt.

Sie war ganz nett gewesen...

//Halt! Ich darf mich nicht täuschen lassen! Sie ist eine Zicke//

//Obwohl... ich sollte mich trotzdem bei ihr bedanken... vielleicht...//
 

Heute ging ich wieder in die Schule. Es passierte nichts aufregendes, ein paar meiner ehemaligen Freunde tuschelten hinter meinem Rücken über mich und Rory schaute mich an, als wäre ich ein Außerirdischer, aber sonst war nichts.

In der Freistunde, die wir hatten, wusste ich nicht, was ich tun sollte, die anderen aus meiner Klasse setzten sich normalerweise im Gemeinschaftsraum zu Tischen und versuchten die Mathematikhausübungen zu schaffen, aber die hatte ich schon in einer 5 Minuten Pause geschrieben.
 

Gelangweilt ging ich am Gemeinschaftsraum vorbei und warf einen Blick zu den Tischen.

Es gab zwei große Tische.

Alle aus meiner Klasse saßen an einem Tisch und schwatzten fröhlich, nur Rikku saß alleine auf dem anderen großen Tisch, und biss lustlos von einem Käsebrot ab.

Die anderen hatten ihr bestimmt verboten, sich zu ihnen an den Tisch zu setzen, weil sie eine Al Bhed war. Und Morakki war auch nicht mehr da, also war Rikku ganz alleine.

Mitleidig schaute ich zu ihr hin.

//Moment mal! Hatte ich gerade eben Mitleid verspürt? Hee!"

Ich versuchte mir in Erinnerung zu rufen, dass sie mich als Al Bhed enttarnt, mir eine Ohrfeige verpasst, mich mit Kirschkernen bespuckt hatte und vieles mehr.

Aber irgendwie fand ich das gar nicht mehr so schlimm.

Wenn ich ehrlich war, hatte ich den Nachmittag auf dem Kirschbaum sogar ganz lustig gefunden.
 

"Hey Zicke", sagte ich, meinte es aber diesmal nicht böse, und setzte mich zu ihr an den Tisch.

Ich glaubte, zu sehen, wie sich ihr Blick etwas aufheiterte.

"Hallo Idiot", sagte sie und schaute mich an. Es klang auch von ihrer Seite aus nicht als wäre es als Beschimpfung gedacht.

"Wie geht's?", fragte sie mich und kritzelte auf ihrem Block rum.

"Ganz gut. Dir?"

"Auch"

"Danke fürs Reden letztes Mal..", sagte ich unsicher zu ihr.

"Kein Problem."

"Und, hast du die Mathehausübung schon gemacht?", fragte ich sie nach einer Weile und schnappte mir den Zettel, auf dem sie sie geschrieben hatte.

"Ähm...."

Die Hausübung, die sie gemacht hatte, war komplett falsch.

"Soll ich dir erklären, wie es geht?"

"Tu was du nicht lassen kannst", sagte sie und grinste.

"Sei nicht so frech" Ich lachte.
 

Dann begann ich ihr die Beispiele, die wir zur Hausübung aufhatten, zu erklären. Diesmal hatte ich sogar das Gefühl, sie würde mir zuhören und meinen Erklärungen folgen. Vielleicht hatte sie endlich beschlossen, es zu versuchen.

"Hey danke!", sagte sie dann lachend, " Ich glaub ich hab das wirklich verstanden!"

Fröhlich packte sie die Hausübung in ihre Schultasche.

"Bitte", sagte ich grinsend.

//Hey, wir haben uns gar nicht gestritten!!!//, schoss es mir durch den Kopf.

"Weißt du was mir gerade aufgefallen ist?", fragte Rikku und ein breites Grinsen kam über ihr Gesicht, " wir haben uns heute noch gar nicht gestritten!"

Ich lächelte.

"Daran hab ich auch gerade gedacht"
 

An diesem Tag wurden Rikku und ich Freunde...

Fire Alarm

"Hey Rikku!"

Gippel verpasste mir einen leichten Stoß als Begrüßung und schaute mich grinsend an. "Morgen!", sagte ich strahlend.

Vor drei Wochen hatte unsere Feindseligkeit langsam aufgehört und seit zweieinhalb Wochen waren wir beste Freunde.

In der Schule saßen wir jetzt nebeneinander an einem Tisch und die Nachmittage verbrachten wir oft bei mir, weil ich Gippel, nachdem ich einen Fünfer auf den Mathetest gehabt hatte, erneut um Nachhilfe gebeten hatte.

Alles lief jetzt viel besser.

Wir ärgerten uns zwar schon noch oft, aber es war nicht mehr ernst böse, sondern freundschaftlich.

In der ersten Stunde hatten wir Mathematik. Professor Klinger erklärte uns Kurvendiskussionen und schrieb dazu einige Beispiele an die Tafel. Gippel schaute mich an. "Verstehst du das?", wollte er wissen.

"Ähm....", ich zögerte, " nicht wirklich..."

Es war mir manchmal echt peinlich, dass das für ihn alles ein Kinderspiel war, und ich immer antworten musste, dass ich nichts verstand.

"Okay. Dann erkläre ich es dir heute Nachmittag.", sagte er mit einem Lächeln.
 

In der zweiten Stunde hatten wir dann Englisch. Das würde wieder eine langweilige Stunde werden. Unser Englischprofessor war nämlich echt ein Schnarchzapfen. Wir mussten die ganze Stunde immer nur irgendetwas vom Overhead Projektor abschreiben.

Ich seufzte und holte meinen Stift raus.

Dann warf ich einen Blick auf Gippel, ihm schien auch ziemlich langweilig zu sein, er gähnte ausgiebig und schaute in die Luft.

Ich warf ihm einen Mich- kotzt- die- Schule- heut- wieder- an- Blick zu woraufhin er grinste.
 

Plötzlich erklang wie aus heiterem Himmel der Feueralarm.

//Aha, heute ist die Probe, ob alles funktioniert, wenn einmal wirklich Feuer ausbrechen sollte...//, dachte ich gelangweilt, als unser Englischprofessor auch schon verkündete, dass eine Probe sei, und dass wir sofort die Klasse verlassen und uns draußen vor der Schule sammeln sollten.

Gelangweilt ging ich neben Gippel aus der Schule.

Als wir neben all den anderen Schülern der Schule draußen standen, und ich gelangweilt in die Luft schaute, zog Gippel mich plötzlich zu sich heran.

"He, wollen wir abhauen?", fragte er mich.

"Was? Wohin denn?"

"Keine Ahnung aber hier ist es langweilig."

"Okay", sagte ich mit einem Grinsen. Wenn es um Sachen wie Schule schwänzen ging, konnte man sich sicher sein, dass ich dabei war.

Und als unser Englischprofessor gerade wegschaute, fing Gippel auch schon an zu rennen. Ich beeilte mich und setzte mich ebenfalls in Bewegung.

"Warte auf mich!"

Er lief auf den Bahnhof und ich folgte ihm keuchend. Gerade kam ein Zug, der stehen blieb. Gippel sprang rein, ohne lang zu überlegen.

"He, was hast du vor?", fragte ich ihn und blieb am Bahnhof stehen.

"Komm rein!", drängte er mich.

"Du weißt doch nicht mal, wo dieser Zug hinfährt!"

"Na los, komm! Vertrau mir!"

"Dir vertrauen?", ich lachte, " nie im Leben!"

"Mach schon", sagte Gippel grinsend, nahm mich bei den Händen und zog mich in den Zug.

"Heee!", protestierte ich lachend, aber er war sowieso stärker und so landete ich im Zug, der im nächsten Moment auch schon losfuhr.

"Du Idiot", sagte ich zu ihm und zog eine Schnute, " Hast du überhaupt eine Fahrkarte?"

Er lachte über mich.

"Nein."

Ich drehte mich um und erschrak, denn ich sah den Schaffner kommen.

"Uh, oh", sagte ich und Gippel bemerkte ihn jetzt auch.

"Lauf!", sagte er und rannte durch den Zug, dicht gefolgt von mir.

"Waah, ich bring dich um, wenn er uns erwischt!", schrie ich ihm nach.

Wir rannten von Abteil zu Abteil, und irgendwann waren wir dann ganz hinten.

"Da hinten kommt er schon", sagte Gippel nervös und deutete auf den Schaffner.

"Super", meinte ich nur.

Plötzlich blieb der Zug stehen.

Gippel öffnete die Tür. "Raus"

"Aber...", fing ich an, " wer weiß wo wir gerade sind!"

"Die Fahrkarten bitte", der Schaffner war jetzt bei uns angekommen.

"Und Tschüss", sagte Gippel, nahm meine Hand und zerrte mich aus dem Zug.

Der Schaffner schrie uns irgendetwas nach und mein Mund verzog sich zu einem Grinsen.

"He, lass meine Hand los!", sagte ich zu Gippel und schaute ihn böse an.

"Schon gut, Zicke" Er ließ mich los und blieb stehen.

"Wo sind wir?", wollte ich wissen.

Er schaute sich kurz um und sagte dann: " In Luca."

Ich beobachtete Gippel, wie er überlegte, was wir hier machen könnten. //Es ist ganz lustig, mit ihm etwas zu unternehmen//, dachte ich, // Er ist lustig und er lässt sich von niemandem etwas vorschreiben.//

"Gehen wir ins Kino?", schlug er vor.

"Okay"

The truth about love stories

"Also, welchen Film wollen wir uns anschauen?", fragte ich Rikku, die neben mir stand und das Kinoprogramm studierte.

"Den da! Der ist cool", antwortete sie begeistert, " Silent Fear!"

"Was?"

Ich war ziemlich überrascht. "Silent Fear?"

//Das hört sich aber nicht gerade nach einem Liebesfilm an.//

"Jaa!", sagte Rikku mit einem breiten Grinsen, " ein Horrorfilm! Ich liebe Horrorfilme!"

Ich riss erstaunt die Augen auf.

//Also, ich hätte schwören können, dass sie sich einen Liebesfilm aussucht. Hab gar nicht gewusst, dass sich Mädchen auch mal was anderes anschauen als Liebesschnulzen... Naja, Rory wollte immer nur Liebesfilme sehen...//

Ich war wirklich ziemlich baff, aber ich protestierte nicht.

//Wird wohl nicht schaden, wenn ich mal was anderes als einen Liebesfilm sehe//
 

Rikku stieß mich unsanft an. "Hey, auf was wartest du? Kauf mir Popcorn!", sagte sie mit einem Grinsen.

//Dieses freche Mädchen! Wieder mal typisch!//

"Was fällt dir ein?", scherzte ich, " Wer hat gesagt, dass ich dich auf ein Popcorn einlade?"

"Ich habe es soeben beschlossen.", antwortete sie, als wäre es selbstverständlich.

Gerade wollte ich ihr widersprechen, als ich es mir dann doch anders überlegte.

//Na gut, kauf ich ihr halt Popcorn... was solls? So teuer ist es nicht. //

"Wie du willst, Zicke", sagte ich lachend zu ihr und drehte mich um, " dann kriegst du halt dein Popcorn."

"Danke, Idiot", rief sie mir freundlich nach, als ich mich an der Schlange anstellte.
 

Als wir dann mit einem Rieseneimer mit Popcorn im Kino saßen und der Film schon eine Stunde lang lief, merkte ich, dass ich Horrorfilme eigentlich total mochte.

Und ich merkte ebenfalls, wie sehr ich Liebesfilme hasste.

Die ganze Zeit über, als ich mit Rory zusammen gewesen war, hatte ich mir eingeredet, dass ich Liebesfilme mochte, solange, bis ich es schon selber glaubte, aber in Wahrheit hatte ich Horror- oder Actionfilme hundertmal lieber.

//Keine Liebesfilme für die nächsten 10 Jahre//

//Hm.... Ich könnte Rikku ein bisschen ärgern... das macht immer soviel Spaß...//

Ich griff mir ein Stück Popcorn und stupste die Al Bhed neben mir an.

"Was denn?", fragte sie.

Ich zeigte ihr das Popcorn. "Sag Ahhh"

Sie schaute mich entgeistert an.

"Nein, tu ich nicht", widersprach sie.

"Komm schon, ahhh"

"Spinnst du?"

"Nein. Mund auf"

"Wenns sein muss", widerwillig öffnete sie ihren Mund, damit ich ihr das Popcorn rein geben konnte.

Aber ich tat es nicht. Stattdessen grinste ich sie an und aß das Popcorn selber.

"Lecker", meinte ich grinsend und wartete auf ihre Reaktion.

Rikku schüttelte ihren Kopf.

"Idiot."

Aber ich sah zufrieden, dass sie dabei grinste.

"Morgen lernen wir wieder bei dir", flüsterte ich ihr zu.

Learning

Es war Samstag, 10 Uhr morgens und ich lag noch im Bett und schlief tief und fest, als plötzlich mein Vater die Tür aufriss.

"Rikku, steh auf, du hast Besuch!!", brüllte er.

Ich fuhr erschrocken hoch. "Wie wo was? "

"Dieser Junge ist wieder da", erzählte mein Vater und musterte mich misstrauisch.

"Aja, wir wollten Lernen"

Mein Vater hörte noch immer nicht auf, mich anzustarren und ich verdrehte genervt die Augen.

"Daddy, es ist nur für die Schule", versicherte ich ihm und er ließ endlich locker und ging.

Nur mit meinem Nachthemd bekleidet rannte ich zur Haustür, wo Gippel stand und zu grinsen anfing, als er mich sah.

"Was gibt's da zu lachen, Idiot?", fragte ich ihn lächelnd und machte ihm Platz, " Komm rein"

Ich ging mit ihm in mein Zimmer. "Ich muss mich noch schnell fertig machen, okay?", sagte ich ihm und nahm mir frisches Gewand aus dem Schrank.

"Im Nachthemd siehst du aber auch süß aus, Zicke", sagte er lächelnd, " hübsche Beine..."

"Pff, Lustmolch", murmelte ich grinsend und verschwand ins Badezimmer, wo ich mir schnell die Zähne putzte und mich umzog.

Dann kam ich wieder zurück.

"Okay, wir können anfangen"

Wir holten unsere Mathesachen raus und setzten uns nebeneinander auf den Boden. Gippel fing an, mir die Grundlagen der Kurvendiskussionen zu erklären und ich hörte ihm aufmerksam zu. Er konnte den Stoff viel besser erklären, als Professor Klinger, fand ich. "Jetzt versuch mal dieses Beispiel", sagte Gippel und reichte mir einen Stift.

"Okay... zuerst die Definitionsmenge bestimmen.", murmelte ich und kritzelte etwas auf das Blatt Papier. "Stimmt das?"

Er schaute mich an. "Ja! Super und weiter?"

"Also...", ich überlegte kurz, " jetzt die Nullstellen suchen, dazu wird das ganze gleich Null gesetzt, nicht wahr?"

Gippel nickte und schaute mir weiter zu.

"Dann muss ich das Ganze ableiten, um die Extremwerte herauszufinden, oder?", fragte ich und schrieb weiter, " und dann die zweite Ableitung, um zu sehen, ob es Hoch- oder Tiefpunkte sind und dann muss ich die zweite Ableitung auch gleich null setzen, damit ich... ähm... die Wendepunkte bekomme"

"He, super!", sagte Gippel, " das ist richtig! Du hast es wirklich kapiert!"

"Ja!", ich freute mich.

//Juhuu, ich bin nicht komplett verblödet!!//

"Du hast es gecheckt! Das ist das 8. Weltwunder!", meinte Gippel grinsend.

"Heee! Gemein!", protestierte ich lachend und warf ihm einen Polster ins Gesicht.

Er nahm den Polster und schmiss ihn zurück auf mich.

"Wenn du heute so gut in Form bist, machen wir gleich weiter mit Asymptoten!", sagte er gutgelaunt.

Ich nickte. "Immer doch!"

Nach einer weiteren Stunde Mathematik, beschlossen wir, es mal gut sein zu lassen.

"Mann, es ist echt heiß hier drinnen", sagte Gippel und zog sich grinsend sein T- Shirt aus.

Mir wurde auch ein bisschen heiß, als ich Gippels durchtrainierten, nackten Oberkörper sah.

//Sieht ja nicht schlecht aus....//

Verlegen schaute ich in die andere Richtung.

//Was ist denn bloß mit mir wieder los?? Wieso werde ich rot?//

"Was wollen wir machen?", fragte Gippel mich gutgelaunt.

"Keine Ahnung", ich hatte mich wieder gefasst.

"Machst du mir was zu essen? Ich habe Hunger"

"Okay"

Apple

Mein Magen knurrte wirklich schon heftig. Mathenachhilfe geben machte eben hungrig.

Rikku ging vor mir durch die Tür und ich kam dicht hinter ihr nach.

"Oje, mein Dad!", sagte sie plötzlich und wollte wieder zurücklaufen, aber da stand leider ich und so fiel sie gegen mich und wäre fast umgefallen.

Ich hielt sie fest.

Sie lehnte an meinem nackten Oberkörper und ich hatte die Arme um sie geschlungen, damit sie nicht fiel.

Rikku schaute weg und sagte nichts.

//Mmm...sie riecht gut... und...//

//Oh mein Gott, an was denke ich da bitte??//

Ich ließ sie schnell los.

"Da - danke", stammelte sie und ich sah noch immer nicht ihr Gesicht.

"Ähm...."

//Verdammt Gippel, was ist mit dir denn los?//

"Könntest du bitte.... Dein T-shirt wieder anziehen, mein Dad... flippt sonst glaub ich aus...", sagte Rikku verlegen.

"Klar...", ich zog mir mein T-shirt wieder an und Rikku drehte sich zu mir um.

"Okay, gehen wir"

Ich folgte Rikku in die Küche. Inzwischen hatte ich mich schon wieder ein bisschen eingekriegt. //Keine Ahnung, was da vorhin mit mir los war//

"Was magst du haben?", fragte sie mich.

"Egal"

Sie nahm einen Apfel und warf ihn mir zu.

Ich fing ihn grinsend auf. "Perfekt"
 

Nachdem ich gegessen hatte, lernten wir noch kurz Mathe und dann verabschiedete ich mich von ihr.

"Bis morgen"

"Morgen ist keine Schule, Idiot", erinnerte sie mich lachend.

"Aja, na dann bis Montag"

"Ciao, Idiot"

"Bye Zicke"
 

Irgendwie war ich ziemlich gut gelaunt, nachdem ich bei Rikku gewesen war.

Everything changes

(In diesem Kapitel ist abwechselnd aus Gippels und aus Rikkus Sicht geschrieben, immer so Absatzweise.)
 

Es war Sonntag Abend und ich ging gerade bei den Kirschbäumen spazieren, bei denen ich mir mit Gippel mal ein Kirschkernspuckmatch geliefert hatte.

Überhaupt ging mir Gippel seltsamerweise in letzter Zeit ziemlich häufig durch den Kopf.

//Naja, ist wohl so, dass man öfter aneinander denkt, wenn man befreundet ist...//

Es war schon ziemlich dunkel und deshalb beschloss ich, lieber nach Hause zu gehen.
 

Ich ging im großen Park mit den Kirschbäumen herum, obwohl ich eigentlich nicht genau wusste, was ich hier wollte.

//Wieder eine Kirschkernspuckschlacht mit Rikku//, dachte ich belustigt.

//Wieso denke ich denn schon wieder an sie? Naja, wird wohl normal sein....//
 

"He Kleine! Wie nett, schau mal, Jeff!", plötzlich stellten sich mir zwei Jungs in den Weg.

"Was wollt ihr?", fragte ich und bekam etwas Angst. Ich war ganz alleine und gegen zwei hätte ich doch nie eine Chance.

"Ohoo", sagte jetzt noch der andere.

//Verdammt, was musste ich auch im Dunkeln hier herumgehen?//

Einer packte mich grob und stieß mich auf den Boden. Der andere hielt mich ebenfalls fest.

"He! Aaahhh!", schrie ich, so laut ich konnte, "Lasst mich in Ruhe!"

//Oh nein!!! Hilfe!!//
 

//Was war das für ein Schrei? Hörte sich ganz nach Rikku an.// Das musste ich herausfinden und ich fing an, in die Richtung zu rennen, aus der der verzweifelte Schrei gekommen war.

Es war ziemlich dunkel, aber dann sah ich vor mir zwei Jungs, die ein Mädchen festhielten.

//Rikku!//

"Hee, verschwindet!", schrie ich die zwei an und schlug gleich mal einen heftig in seine Magengrube. "Au, verdammter Dreck", fluchte er und rannte mit seinem Kumpel davon.
 

Ich riss erstaunt meine Augen auf. Was machte Gippel denn hier? Langsam stand ich auf.

//Er... er hat mich beschützt...// Ich wurde knallrot im Gesicht, aber das sah man zum Glück nicht, weil es so dunkel war. Mein Herz schlug schnell, aber jetzt nicht mehr vor Angst.

//Was ist los mit mir?//

Ich konnte meinen Blick nicht von Gippel und seinem durchtrainierten Körper abwenden, genauso wenig von seinen Lippen und...

//Was... sind das jetzt plötzlich für Gefühle... Das.. das ist keine Freundschaft mehr.... Das ist schon viel mehr....//
 

Ich schaute Rikku an. Mir war noch nie so wirklich aufgefallen, wie wunderschön sie war. Mein Herz klopfte laut.

//Wenn diese Mistkerle ihr was getan hätten.... Grr...//

Sie wirkte so zart, so zerbrechlich in diesem Moment, dass ich nichts lieber getan hätte, als sie zu umarmen, aber ich riss mich zusammen, um es nicht zu tun.

//Mir ist so heiß und seltsam... hab ich Fieber? Was ist das? So habe ich noch nie empfunden... nicht einmal für Rory... was ist los, wieso sind meine Gefühle plötzlich derart stark?//
 

Gippel trat näher an mich heran und ich war total verwirrt. //Am Anfang habe ich ihn gehasst, und jetzt?//

Unsere Lippen näherten sich ganz langsam einander, aber kurz bevor sie sich berührten, hielten wir beide inne.
 

//Nein... das würde nur unsere Freundschaft gefährden... ich will nicht die Freundschaft zu ihr verlieren, wegen einem unbedachten Moment....//

Mein Verstand siegte über mein Herz und ich zog meinen Kopf verlegen zurück und küsste sie nicht.
 

//Das... könnte so leicht unsere Freundschaft zerstören und wir könnten nie wieder so miteinander reden, wie wir es jetzt können....//

Ich senkte meinen Kopf wieder und ging einen Schritt zurück.

"Also, ähm... danke...du hast mich vor diesen....", ich schaute ihn an und mir versagte die Stimme. Sein Blick war so ernst, ich hätte nie gedacht, dass er auch so sein konnte, und seine Lippen waren so verführerisch....

//Rikku, dreh nicht durch!//

"Ich muss gehen....", sagte ich schnell, drehte mich um und lief weg.

//O gott, was mach ich da bloß? Er hat Recht, ich bin ja wirklich ne doofe Zicke//
 

Mit gemischten Gefühlen schaute ich ihr nach, wie sie langsam verschwand. Erst als sie weg war, bewegte ich mich wieder und schlug mit der Hand gegen einen Baum.

//Verdammt...ich liebe sie...//

Declaration of love

Als ich nach Hause lief, spürte ich, wie mir Tränen die Wangen runter rannen. // Wieso heule ich jetzt??//

Ich lief weiter und weiter, ich war noch nie so schnell gerannt wie jetzt, dabei hörte ich allerdings nicht auf zu weinen.

//Oh mann.... Ich glaub... ich hab mich in ihn verliebt...//

Ich blieb vor dem Haus, in dem ich wohnte, stehen. Ich war vollkommen verwirrt.

//Wir hätten uns fast geküsst... ich verstehe das nicht... was denkt er über mich? Wir... wir sind doch nur Freunde, woher kommen plötzlich diese Gefühle?//

//Mist, ich hätte vielleicht nicht wegrennen sollen//

Noch immer ziemlich durcheinander wischte ich mir die Tränen weg.

Plötzlich ging die Tür auf und mein Vater schaute raus.

"Rikku, da bist du ja!", sagte er, er wirkte ziemlich aufgewühlt, ich merkte sofort, dass etwas passiert war.

"Dad, was..."

Er unterbrach mich.

"Rikku, wir müssen sofort weg. Ich habe deine Sachen gepackt"

"Was?"

Erst jetzt merkte, ich dass hinter ihm Koffer standen.

Cid nahm sie und lud sie ins Auto.

"Aber...", fing ich an.

"Deine Mutter hat herausgefunden, wo wir sind. Wir müssen sofort verschwinden!", sagte mein Vater hastig.

Mein Herz setzte für einen Schlag aus.

"Sie ist hier in der Stadt. Wir müssen wieder wegziehen, Rikku", erklärte mein Vater, " Du weißt, dass sie dich zu sich holen will."

Ich nickte. Ja, ich wusste es. Ich wusste alles.

Meine Mutter hatte mich zur Welt gebracht, aber sie hatte mich gehasst, aus welchem Grund auch immer, und sie hatte mich geschlagen. Bis es meinem Vater zu viel wurde, er hatte mich einfach einmal mitten in der Nacht genommen und war mit mir verschwunden.

Dann, ungefähr 14 Jahre nachdem ich glücklich mit meinem Vater zusammengewohnt hatte, war sie wieder aufgetaucht, hatte auf nett und Familie gemacht, war wieder bei uns eingezogen, aber es hatte nicht lange gedauert, bis sie wieder angefangen hatte, mich zu schlagen.

Und dann war ich heimlich mit meinem Vater hierher in diese Stadt gezogen. Ich hatte meine Freunde, Yuna, Lulu, Wakka und all die anderen zurücklassen müssen.

"Deine Mutter will das Sorgerecht für dich, aus welchem Grund auch immer. Und vor Gericht würde sie es wohl auch bekommen, da ich nicht so einen guten Ruf habe.", erklärte mein Vater, " deshalb müssen wir leider wieder wegziehen und hoffen, dass sie uns nicht noch einmal findet. Ich will nicht, dass sie dich wieder schlägt."

Ich nickte. Jetzt würden wir wieder wegziehen. Und ich würde Gippel verlieren.

//Gippel...//

Mein Vater setzte sich ins Auto. "Komm, Rikku!"

"Ja", sagte ich schweren Herzens und wollte auch gerade ins Auto steigen, als ich hörte, dass jemand meinen Namen rief.

Erstaunt drehte ich mich um und sah, dass Gippel auf mich zurannte.

"Moment Dad", sagte ich und lief ihm entgegen.

Keuchend blieb er vor mir stehen.

"Ich bin dir nachgelaufen....", erklärte er.

Ich schaute ihn schweigend an.

"Weil...ich wollte dir noch was sagen... wo fährst du denn hin??", fragte er, als ihm auffiel, dass mein Vater schon ungeduldig im Auto wartete.

"In eine andere Stadt. Irgendwohin, ich weiß es nicht."

"Okay, wann kommst du wieder?"

"Ich komme nicht mehr wieder..."

Sein Blick verfinsterte sich und er starrte mich an.

"Was... was soll das heißen?", fragte er.

"Ich fürchte, das heißt Leb wohl, Gippel", antwortete ich und senkte traurig meinen Blick.

"Rikku, komm endlich!", schrie mein Vater aus dem Auto.

"Nein, sag dass das nicht wahr ist!", sagte Gippel verzweifelt.

//Es ist wahr und ich liebe dich, Gippel, aber dir das jetzt zu sagen, würde den Abschied nur noch schlimmer machen....//

Wortlos drehte ich mich um und ging langsam auf das Auto zu, in dem mein Vater schon ungeduldig wartete.

//Ich muss stark sein...//

"Rikku, ich liebe dich!", rief Gippel plötzlich.

Give our love a chance

"Rikku, ich liebe dich!", rief ich ihr nach, ich wusste nicht, warum ich das jetzt rief und was ich mir davon erhoffte, aber ich wollte es ihr noch sagen, ich wollte, dass sie es wusste.

//Bitte geh nicht, Rikku!//

Als ich es gerufen hatte, blieb sie abrupt stehen. Ich sagte nichts weiter sondern beobachtete sie nur schweigend. //Wie würde sie reagieren?//

Langsam drehte sie sich wieder zu mir um und ich sah, dass Tränen ihre Wangen runterkullerten.

"Rikku, komm jetzt endlich!", hörte ich die wütende Stimme von Cid, der jetzt aus dem Auto stieg.

Aber sie ignorierte ihn und schaute mich an.

Dann lief sie zu mir und ich fing sie auf und drückte sie fest an mich. "Rikku..."

Sie lächelte. "Ich liebe dich auch, Idiot..."

Ich musste grinsen. "Meine kleine Zicke...."

Ich strich ihr über die Haare und sie legte ihren Kopf an meine Schulter.
 

"Rikku! Was fällt dir ein?", ihr Vater kam auf uns zu, " soso, du lernst nur mit ihm, also das sehe ich."

Sie konnte sich wegen ihrem Vater ein Lachen nicht verkneifen und ich küsste ihr vorsichtig eine Träne von der Wange.

"Dad, ich möchte hier bleiben.", sagte sie zu ihrem Vater, ohne sich aus meiner Umarmung zu lösen.

"Aber Rikku... du weißt, dass deine Mutter hier ist und dass sie dich zu sich holen wird und dass sie dich wieder schlagen wird und...", Cid kam nicht dazu, auszureden, weil ich ihn empört unterbrach.

"Was? Deine Mutter hat dich geschlagen?", fragte ich und zog sie noch mehr zu mir heran, " Keiner wird es mehr wagen, dich zu schlagen, wenn ich da bin"

Ihrem Vater blieb der Mund offen stehen und Rikku schaute mich glücklich an.

"Paps, bitte", flehte sie Cid an.

"Na gut, ich werde versuchen, den Prozess und das Sorgerecht für dich zu gewinnen, aber wenn deine Mutter gewinnen sollte, verschwinden wir sofort und ohne ein weiteres Wort aus der Stadt.", seufzte er.

"Okay", sagte Rikku, " aber du wirst nicht verlieren."
 

The End

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ich hoffe, ihr habt viel Spaß beim lesen von Our Story gehabt^^

und wenns euch gefallen hat, lest doch auch noch andere fanfics von mir :D
 

dark-rikku17

The end of the end

Ein blondhaariges Mädchen lief fröhlich am Campus herum. Ihre Haare waren offen, lang und wehten im Wind.

Ihr Name war Rikku, sie war 19 Jahre alt und sie studierte an der Universität Bevelle Ius.
 

"Hey, Rikku!", rief ein blonder gut aussehender Junge ihr zu und umarmte sie von hinten.

Es war Gippel, er war 20 Jahre alt, studierte an der Universität Bevelle Mathematik und war außerdem seit einigen Jahren Rikkus Freund.
 

"Hi Gip...", sagte Rikku und Gippel zog sie eng an sich heran.

Sie lächelte und schlang ihre Arme um ihn.

Gippel beugte sich zu ihr und küsste sie leidenschaftlich und zärtlich.

Die Al Bhed ließ sich ins Gras fallen und Gippel auch. Eng umschlungen setzten sie ihren Zungenkuss fort.

Nach einer Weile unterbrach Rikku den Kuss und sagte: " Alle anderen sind schon in der Universität. Sollten wir nicht langsam auch reingehen? Unsere Kurse fangen schon an"

"Vergiss die Kurse", antwortete Gippel lächelnd und brachte sie mit einem weiteren Kuss zum Schweigen.

//Auch gut//, dachte Rikku und schloss glücklich ihre Augen.

Es war Sommer, ziemlich warm und angenehm im Gras zu liegen.

"Sag mal, hast du es schon mal auf dem Campus gemacht?", fragte Gippel grinsend.

"Nein...", antwortete Rikku lachend.

"Na dann wird es Zeit dafür..."

"Würde ich auch sagen..."



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Von: abgemeldet
2008-03-22T14:32:53+00:00 22.03.2008 15:32
LOL.Das Ende voll Geil.
Also ich find die Geschichte so schön.
Und das Ende auch voll schön , nur eins gefällt mir am Ende nicht:
Und zwar des es das Ende ist.Die Geshichte darf in meine Favos umziehen.
Voll cool.
"Sag mal, hast du es schon mal auf dem Campus gemacht?", fragte Gippel grinsend.
"Nein...", antwortete Rikku lachend.
"Na dann wird es Zeit dafür..."
"Würde ich auch sagen..."
Aber können die das einfach so machen schwänzen und dann vor dem Schulgebäude mit einander schlafen. :) voll geil.
Von: abgemeldet
2008-03-22T13:32:59+00:00 22.03.2008 14:32
LOL.Das Ende voll Geil.
Also ich find die Geschichte so schön.
Und das Ende auch voll schön , nur eins gefällt mir am Ende nicht:
Und zwar des es das Ende ist.Die Geshichte darf in meine Favos umziehen.
Voll cool.
"Sag mal, hast du es schon mal auf dem Campus gemacht?", fragte Gippel grinsend.
"Nein...", antwortete Rikku lachend.
"Na dann wird es Zeit dafür..."
"Würde ich auch sagen..."
Aber können die das einfach so machen schwänzen und dann vor dem Schulgebäude mit einander schlafen. :) voll geil.
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:47:51+00:00 10.02.2008 05:47
Soooo schön, dass sie nun glücklich sind. :)

Soooo traurig, dass die FF nun zu ende ist. :(
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:46:00+00:00 10.02.2008 05:46
puuuh *Erleichtert die letzten Tränchen wegwisch und noch das Schluß lesen geht*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:43:44+00:00 10.02.2008 05:43
*in Tränen ausbrech und deshalb nicht weiter loben kann*
*schluchtzend zum nächsten Kapitel tapps*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:40:09+00:00 10.02.2008 05:40
Ah .. starker Held in glänzender Rüstung *Gippel in den Himmel emporlob* *g*

Find ich immer süß, wenn die bei sowas entscheidentem wie eben, die gleichen Gedanken haben. ^^
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:34:58+00:00 10.02.2008 05:34
Tztztz *Gippels Tshirt schnapp und in Reisswolf stopf*

Cid muss entlich mit der Realität konfrontiert werden ... Das Schicksal lässt sich nicht aufhalten! *g*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:32:40+00:00 10.02.2008 05:32
*setzt sich auf Rikkus Platz, als diese geht, und starrt Gippel in ihrem Namen weiter an* XD
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:29:23+00:00 10.02.2008 05:29
Top! ^^
*klaut bissl Popkorn von den Beiden und liest schnell weiter*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T04:26:37+00:00 10.02.2008 05:26
Mit dem würde wohl jedes Mädl schwänzen *g*

Aber könnte mal wer Rikku erklären, wie schlecht die Idee ist, wenn man vorm Schaffner weg rennt auch noch laut was mit Erwischen zu schreien? ^^


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