Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 16: Resultate --------------------- 15. Kapitel - Resultate Hier bin ich wieder! =) Wie einige mich gebeten hatten, habe ich mich sofort wieder ans Schreiben gemacht und es heute noch fertig bekommen! Das Kapitel ist zwar ein bisschen kürzer als die anderen, aber sonst hätte ich es nicht mehr geschafft! Verzeit mir!!! Lange Rede, kurzer Sinn, viel Spaß beim Lesen!!! 16. Kapitel - Resultate Wie vom Donner gerührt, rannte er zu Severus‘ Privaträume und hämmerte an dessen Tür. Lucius hatte er verwirrt und verzweifelt in seinem Bett zurückgelassen. Er hörte ein Grummeln hinter der Tür und wurde sich seiner Lage erst wieder einmal zu spät bewusst. Er hatte sie wahrscheinlich beim Schmusen gestört… Severus riss die Türe auf und wollte sogleich loswettern, was diese späte Störung solle, als er den Störenfried Draco erkannte, dem Sturzbäche die Wangen hinunterliefen. „Was ist los, Draco?“, fragte er besorgt und wischte ihm diese weg. Erst dann bemerkte Draco selber, dass er überhaupt erst angefangen hatte zu weinen und schluchzte noch haltloser. Mit einer tröstenden Hand ihm über den Rücken streichelnd, schob er ihn in seine Gemächer und schloss die Tür vor möglichen Lauschern. Nun kam auch Alan neugierig mit einer Decke um seinen Körper geschlungen an und schaute Draco besorgt an. „Draco? Was hast du?“, wollte dieser nun ebenfalls wissen. „I-ich… Ich hab Dad geküsst!“, kam es erst gestottert und dann fast unverständlich schnell aus seinem Mund, doch sie hatten es sehr wohl verstanden. „Das ist nicht dein Ernst!?“, kam es entrüstet von Alan. „Doch…“, nuschelte er nur als Antwort. „Und? Hat er irgendwas gesagt oder getan?“, fragte Severus etwas ruhiger nach. Um Al ein wenig zu beruhigen, legte er ihm eine Hand auf die Schulter und streichelte sie sanft. „Nein… Ich bin gleich abgehauen. Ich hätte das nicht ertragen, wenn er mich gefragt oder ausgeschimpft hätte. Ich liebe ihn doch so sehr!“, wimmerte er leise und ließ sich auf das Sofa plumpsen. „Hey… Er wird dich schon nicht verstoßen oder so etwas. Denk doch mal daran, wie lieb er sich um dich gekümmert hat! Wenn er so wäre, wie du vielleicht denkst, meinst du nicht, er hätte dich liegen gelassen, nachdem was Dumbledore dir angetan hatte? Das hat er aber nicht! So wie er dich gepflegt hat, bist du ihm nicht egal. Ihr hättet darüber sprechen müssen. Stell‘ dir mal vor, wie er sich jetzt fühlt: Mit deiner Liebe konfrontiert und plötzlich allein gelassen! Es kann doch sein, dass er es, wenn auch wehmütig versteht und akzeptiert? Dann wären deine Tränen ganz umsonst!“, hielt Severus ihm einen Vortrag, weswegen er nachdenklich wurde. Er hatte Recht! „Stimmt… Ich werde-“, wollte er gerade seinen Beschluss mitteilen, als es an der Tür klopfte und eine aufgewühlte Stimme rief: „Severus! Alan! Macht schnell auf! Ist Draco bei euch!?“ Sev schaute ihn durchdringend an, worauf er nickte und zur Tür lief. Einmal noch atmete er tief ein, ehe er sich seinem Schicksal stellte und die Klinke herunter drückte. Lucius erstarrte binnen Sekunden, als er seinen verheulten und verzweifelten Sohn erblickte. Mit etwas Druck schob er Draco in den Raum zurück und ging selber hinterher, um die Tür wieder zu verschließen. Al und Severus schauten auf die beiden, die nicht so recht wussten, wie es weitergehen sollte. Da es ihm lächerlich erschien, überwand Lucius die letzten Zentimeter zwischen ihnen und zog seinen Sohn an sich. Dieser versteifte sich vor Entsetzen, doch fing er sich dann wieder und legte seine Arme um Lucs Taille. Haltlos schluchzte er vor Erleichterung in die Halsbeuge seines Vaters. Überrascht nahm der es zur Kenntnis und streichelte ihm über den Kopf. „Alles wird gut…“, versuchte er ihn zu beruhigen, da er sich ansonsten keine Lösung wusste. Draco zog geräuschvoll seine Nase hoch und schaute ihn herzerweichend an. „Bist du mir böse?“, fragte er unsicher. „Nein… Ich würde nur gerne wissen, was du damit bezweckt hast!?“, antwortete er und stellte gleich die entscheidende Fragen, die Draco wieder geängstigt aufschauen ließ. „Ich… Ich liebe dich!“, sagte er nun das, was ihm schon wochen-, ja monatelang auf dem Herzen lag. Lucius stand ganz still da; allein seine Augen verrieten, dass er es verstanden hatte, denn sie weiteten sich und fixierten Draco, als wollten sie sicher gehen, dass er es ernst gemeint hatte. Doch Draco schaute geniert zum Boden und wurde einige Nuancen roter im Gesicht, sodass es nur wahr sein konnte. „Draco…“, flüsterte er erstickt vor Bestürzung. Sein eigener Sohn… „Ich kann doch nichts dafür! Auf einmal war das Gefühl da und wie sehr ich auch dagegen ankämpfte, es blieb!“, heulte Draco vor Verzweiflung. „Hey, schon gut, ich mache dir ja keine Vorwürfe, ich bin nur… erstaunt.“, versuchte er ihn zu beschwichtigen. Diesmal wurde Dracos Blick nicht ängstlich oder dergleichen, sondern überrascht. Mit so einer Reaktion hätte er nun ganz und gar nicht gerechnet; seine überstürzte Flucht war also umsonst gewesen. „Wahrlich?“ Er konnte es nicht glauben. „Ja! Oder soll ich es mir anders überlegen und meinen Sohn verstoßen? Ich glaube nicht! Und jetzt hör‘ auf zu weinen, das hält kein Mensch aus!“, versuchte er die Stimmung ein wenig zu heben, denn er konnte einfach nicht mit Tränen umgehen. „Siehst du, wir haben dir doch gesagt, er ist dir nicht böse!“, kam es von Alan, der wie Severus schon fast vergessen wurde. „Dachtest du das ehrlich? Da bin ich jetzt enttäuscht! Egal, was ist, ich halte immer zu euch!“, meinte er augenzwinkernd zu Alan, der darauf lächelte. Gerührt von der Sorglosigkeit, mit der sein Vater so über sein Problem hinwegsah, stürzte er sich regelrecht auf ihn und umarmte ihn stürmisch. „Danke! Danke! Danke! Deswegen liebe ich dich!“, rief er freudig. Darauf lachte Lucius und streichelte ihm abwesend über die Wange. „Komm, wir gehen am besten wieder zurück. Alan und Severus wollen bestimmt auch schlafen!“, sagte Luc dann und legte eine Hand an Dracos Schulterblatt, um ihn zum Gehen zu motivieren. Dieser schmolz natürlich unter der Hand seines Vaters völlig dahin und fügte sich der Forderung. So gingen sie nach einer Verabschiedung von den beiden schnell und leise in das Zimmer Dracos, damit sie keiner erwischte. „Wieso reagierst du eigentlich so ruhig und gelassen?“, fragte Draco, als sie wieder in dem Bett von ihm lagen und sich aneinander kuschelte. Er hörte Lucius geräuschvoll einatmen und kurze Zeit später seufzen, dann setzte er zum Reden an. „Weißt du, für mich ist das nicht unbedingt neu – dieses Gefühl – und dadurch war ich sozusagen dagegen gewappnet. Sonst hätte ich vielleicht anders reagiert, wer weiß das schon…“, versuchte er es seinem Sohn verständlich zu machen, doch diesen verwirrte die Erklärung nur noch mehr. „Wie, es ist für dich nicht neu? Wie meinst du das!?“, verlangte er drängelnd. Luc fasste sich ein wenig unschlüssig - ob er die Wahrheit sagen sollte oder nicht - an die Stirn, und blickte dann dorthin, wo Draco vermutlich lag. Sie hatten das Licht ausgemacht und da es noch mitten in der Nacht war, konnte er ihn nur erahnen. „Ich kämpfe schon jahrelang mit diesen Empfindungen, die du ebenfalls entdeckt hast. Ich wollte sie verdrängen, vergessen, einfach nicht mehr spüren, doch das hörte sich alles leichter an als es war! Je älter du geworden bist, desto attraktiver wurdest du für mich und umso mehr fiel es mir schwerer, dich NICHT anzurühren. Ich meine, welcher vernünftige Vater vergeht sich bitte an seinem eigenen Sohn!? Das konnte nicht sein; das durfte einfach nicht sein! Verstehst du? Deswegen war ich sehr oft zu kühl und abweisend zu dir, weil mein Herz das genaue Gegenteil verlangte. Doch als du von diesem alten Sack… da hab ich mich schwerlich zusammen gerissen, denn ich sagte mir immer, dass du mich brauchst und das hat ein wenig geholfen. Der Kuss vorhin war für mich ein reinster Schock, weil ich so oft und so lange schon davon geträumt hatte. Ich hätte mich nie getraut, dich im Schlaf, ohne dein Einverständnis zu küssen, doch dann kam diese Zuneigung auf einmal von dir! Du, dem ich meine wahren Gefühle nie hätte sagen wollen, du, der so viel für mich bedeutet, mehr als jemand anderes oder mir mein Leben, du, der trotzdem nicht mehr sein darf als mein Sohn, du, den ich unsterblich liebe!“, schloss er theatralisch und hielt ihn mit seinen Händen fest. Draco war von dem Redeschwall ganz überwältigt und schwieg erst mal, um das Gesagte zu verdauen. Sein Vater… Er liebte ihn auch!? Aber… Warum hatte er nie irgendetwas bemerkt? Wie konnte er es so lange verbergen, wenn er es nicht einmal ein Jahr lang schaffte? „Wieso hast du mir das denn nicht gleich gesagt? Alan und Severus hätten es schon verstanden!“, wollte er wissen. „Na hör‘ mal! Das ist verboten! Theoretisch hätte ich es dir gar nicht sagen dürfen!“, entrüstete er sich. „Theoretisch, aber praktisch hast du es trotzdem getan!“, entgegnete Draco. „Aber was denkst du, wie es jetzt weitergeht? Soll ich mich vielleicht von Zissa trennen und in der Öffentlichkeit bekannt geben, das wir ein Paar sind!?“, meinte er ganz aufgebracht und man hörte seine Verzweiflung heraus. „Warum denn nicht!“, antwortete Draco trotzig. „Draco!“, jammerte Lucius schon fast, „Mach‘ es uns doch nicht noch schwerer als es schon ist! Das geht nicht! Sie würden uns alle schief angucken, uns auseinanderreißen, uns wegsperren, verdammen! Dann haben wir gar nichts gekonnt, denn dann sehen wir uns vielleicht nie wieder! Klar, Al und Severus kommen damit klar, aber Alan ist auch dein Bruder und mein Sohn und Severus sehr tolerant und außerdem sehr gut mit uns befreundet, schon wegen Alan. Aber denk‘ doch mal an das Ministerium oder die Presse! Die reißen sich doch regelrecht um eine skandalöse Schlagzeile. Wenn das erst mal herauskommt, sind wir verloren!“ „Und was schlägst du an Stelle dessen vor? Das wir so weiter machen wie vorher? Uns aufführen, wie eine ganz normale Familie? Komm‘ schon, das würde niemals gut gehen! Irgendwann würde es uns eh wieder überkommen, wenn die Liebe einen überrollt, wie mich vorhin! Mag sein, dass du dich besser im Griff hast als ich, aber ich kann das halt nicht!“, schimpfte Draco, wobei er jedoch zum Ende hin anfing zu wimmerte. Das ließ Lucius sogleich aufhorchen, weswegen er dann auch ruhiger wurde. Beide waren wegen der verzwickten Situation dem Nervenzusammenbruch ziemlich nahe, doch Lucius zwang sich selbst, sich zusammenzureißen und nahm Draco schützend in den Arm. Sanft streichelte er ihm über den Rücken, damit er sich wieder etwas entspannte. „Das verlange ich ja auch nicht von dir! Wir kriegen das schon hin! Ich weiß noch nicht wie, aber es wird alles gut, das verspreche ich dir! Ich werde immer bei dir bleiben!“ Die Liebkosungen und diese positiven Worte über der Zukunft ihrer Liebe ließen Draco sich gleich wohler fühlen, sodass er sich an seinen Vater kuschelte und die Umarmung erwiderte. Lucius kraulte Dracos Rücken weiter, während dieser seine Wange an die seines Gegenübers rieb und leise seufzte. Vorsichtig löste sich Ältere von ihm und nahm sein Gesicht zwischen seine großen, warmen Hände. Wie Draco diese schlanken Finger liebte! Behutsam zog er seinen Kopf zu sich und legte seine Lippen ganz zart, kaum spürbar auf Dracos. Der erwiderte genauso scheu, übte aber nach einer gewissen Zeit ein wenig Druck auf den Mund des anderen aus. Spielerisch neckten sie mal die Ober-, dann mal die Unterlippe mit ihren eigenen, und küssten sich voller Leidenschaft. Gierig schob Draco seine Zunge in die Mundhöhle Lucius‘ und erforschte das für ihn so lang ersehnte Gebiet. Um ihm noch näher zu sein, zog er ihn am Kragen auf sich und schlang seine Arme um seinen Nacken. Lucius bekam Angst, er würde Draco mit seinem Gewicht erdrücken, doch der wollte ihn nicht mehr loslassen, als fürchtete er, es wäre nur ein Trugbild und bei jeder Unterbrechung würde es verschwinden; so blieb er auf ihm liegen. Nachdem der Kuss ewig lang andauerte, lösten sie sich mit schnell hebend und senkender Brust. Lucius verteilte weiterhin Küsse auf Dracos Wange, seiner Nase und Stirn, bis hin zu seinem Ohr in das er noch schwer atmend flüsterte. „Ich liebe dich, über alles auf der Welt!“, hauchte er. „Ich liebe dich auch mehr als sich jemand vorstellen kann!“, gab Draco mit belegter, eigenartig gebrochener Stimme zurück. Darauf gaben sie sich noch einen Gute-Nacht-Kuss, kuschelten sich aneinander und schliefen schon bald seelenruhig und so glücklich wie noch nie ein. Euch kam es bestimmt so vor, als wäre ich gar nicht weggewesen, aber für mich war es ziemlich stressig!!! Jedoch bin ich jetzt glücklich, dieses Kapitel geschafft zu haben. Aber leider geht wieder die dumme Schule los. Mal sehen, wie ich dann mit dem Schreiben zurecht komme... Aber erst mal ausruhen!! =) Mfg s-n-f Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)